kuRZINfoRMATIoN - Diakonie Nidelbad

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kuRZINfoRMATIoN - Diakonie Nidelbad
Jahresbericht 2011
Dranbleiben
Diakonie
Nidelbad
INHALTSVERZEICHNIS
Jahresbericht 2011
Bericht des Geschäftsleiters
2
Personalabteilung5
Pflegebereich7
Leitung Pflegezentren
Erfolgsrechnung der Pflegezentren
8
9
Pflegezentrum Nidelbad
10
Betreuungszentrum Nidelbad 11
Kurzinformation12
Bewohnerstatistik 13
Pflegezentrum Erlenhof
Hauswirtschaft / Küche / Technischer Dienst
14
16
D-Mobil18
Sozialdienst20
Mal- und Aktivierungstherapie
21
Kurzinformation22
Bewohnerstatistik23
Gästebereich25
Gästehaus Nidelbad
26
Kurzinformation27
Casa Emmaus
28
Kurzinformation31
Ferien im Toggenburg
32
Kurzinformation33
Spezialbereiche und Aktivitäten
35
Kinderkrippe Nidelbad
36
Kurzinformation37
Gärtnerei Nidelbad
38
Technischer Dienst Nidelbad
39
Küche Nidelbad
40
Hauswirtschaft42
Landwirtschaftliche Betriebe / Nidelbadmärt
43
Forum Nidelbad
44
BERICHT DES GESCHÄFTSLEITERS
Dr. Jürg Schmid
DRANBLEIBEN Das Jahresthema Wir bleiben dran
erinnerte uns daran, wie wichtig Beharrlichkeit,
Ausdauer und Kontinuität für die Wahrnehmung
unserer verschiedenen Geschäfte sind.
In allen Höhen und Tiefen dieses Jahres durften wir
erfahren, dass sich viel Belastendes zum Guten
wendete oder uns die Kraft zum Tragen und Durchtragen geschenkt wurde. Ein erster Rückblick auf
die Geschäfte des letzten Jahres bestätigt diese
Aussage. Trotz schwierigem Umfeld konnten alle
Betriebe ihre Ergebnisse verbessern und besonders
im Pflegebereich wird die Jahresrechnung sogar
hervorragend abschliessen. Diese äusseren Faktoren widerspiegeln auch die Qualität der geleisteten Arbeit. Trotz einzelnen personellen Schwierigkeiten konnten Organisationsformen gefunden
werden, welche unsere Tätigkeiten im Sinne des
diakonischen Auftrags ermöglichten. Die Umsetzung der personellen Änderungen verlangte von
vielen Mitarbeitenden, insbesondere des Kaders,
grosse Zusatzleistungen. Die beiden Pflegezentren
wurden in ihrer Führungsstruktur nach dem Ausscheiden der Leiterin der Pflegezentren neu organisiert. Durch unsere Gesamtstruktur konnten für
alle Betriebe Kompetenzzentren beziehungsweise
Dienstbereiche aufgebaut oder ergänzt werden.
Insbesondere ist die Neuorganisation der Personalabteilung eine wichtige Stütze für die Geschäftsleitung sowie die verschiedenen Betriebsleitungen.
Für diese neu geschaffene Abteilung konnte ein Leiter gefunden werden, welcher in einer ersten Phase
die Grundlagen für dieses Kompetenzzentrum erarbeitete und mit seinen Mitarbeitenden umsetzte.
Zusammen mit der Personalabteilung sind der Technische Dienst und die Finanzverwaltung wichtige
Gesamtstrukturelemente, welche die Führungseffizienz der Geschäftsleitung verstärkte. Im Vorstand
2
der Diakonie Nidelbad ist die Zusammenarbeit zwischen der Kommunität und der Geschäftsleitung
durch mehrere Klausurtagungen in unserer Tessiner
Station gestärkt worden. Die gemeinsame Erarbeitung von Entscheidungsunterlagen und Strategien
führte zu einer gemeinsamen Sicht und stärkte das
gegenseitige Verständnis für die unterschiedliche
Wahrnehmung des gemeinsamen Auftrages in der
Diakonie Nidelbad. Auch bei der Geschäftsleitung
wurde durch die «Erweiterte Geschäftsleitung» eine
Strukturanpassung vollzogen, indem verantwortliche Kader (Pflegeleitung, Personalabteilung, Finanzverwaltung, Technischer Dienst) in die «Erweiterte Geschäftsleitung» gewählt wurden. Für den
grossen Einsatz der verantwortlichen Kaderpersonen, welche speziell in dieser Phase der Neugestaltung intensiv mitgearbeitet haben, möchte ich
mich herzlich bedanken. Auch dem Kader in den
anderen Bereichen, welche durch ihre hohe Bereitschaft zur Zusammenarbeit wesentlich zum Erfolg
beigetragen haben, möchte ich ebenfalls herzlich
danken. Ohne die intensive Mitarbeit jedes Einzelnen wäre es nicht möglich gewesen, diesen Erfolg
zu erzielen.
Die gute Zusammenarbeit mit den Ämtern, Politik
und Partnerfirmen habe ich in den letzten Jahren
schätzen gelernt und möchte mich dafür im Namen
der Diakonie Nidelbad herzlich bedanken.
Die Geschäftsleitung blickt voll Zuversicht in die Zukunft. Die Voraussetzungen für die Arbeit in den
verschiedenen Betrieben und Bereichen sind abgesehen von nicht beeinflussbaren Fremdfaktoren als
gut zu bezeichnen. Die Positionierung der Betriebe
gegen aussen und innen gilt es im Auge zu behalten. Die Freude am gemeinsamen Auftrag wird uns
auch 2012 motivieren.
3
Mitglieder Vorstand Diakonie Nidelbad
Präsident Konrad Schelker,
Losone
Geschäftsleiter Jürg Schmid, Dr.,
Effretikon
Mitglieder Beatrice Bürgi,
Losone Max Waibel,
Rüschlikon
Maria Waibel,
Rüschlikon
Ursula Waibel,
Rüschlikon Marco Würgler, Rüschlikon
bis 7.5.2011
Leitung Stabsbereiche der Geschäftsleitung / Beiräte
Finanzen
Carl Meyer
(Beirat)
Christoph Epprecht
(Beirat)
Revision
Consultive Revisions AG
Winterthur,
Stefan Kuhlow
Personalabteilung
Beat Meyer
(ab 14.3.2011)
Verwaltung
Markus Büchel
Tech. Dienst / Liegensch.
Thomas Stadelmann
Gartenanlagen
Mitglieder Geschäftsleitung
Geschäftsleiter, Vorsitz J ürg Schmid, Dr.,
Effretikon
Konrad Schelker,
Losone
Max Waibel,
Rüschlikon
Mitglieder der erweiterten Geschäftsleitung
Tech. Dienst
Thomas Stadelmann
Leiter Verwaltung
Markus Büchel
Leiter Personalabteilung Beat Meier
Leiterin Pflegezentren
4
Brigitte Büchel
Giorgio Bürgi, Losone
Urs Merz, Rüschlikon
Personalabteilung
Beat Meier, Leiter Personalabteilung
Mit Stellenantritt des Leiters Personalabteilung am
14. März 2011 am Hauptsitz in Rüschlikon wurde
der Aufbau einer über alle operativen Betriebe und
Bereiche zentral verantwortlichen Personalabteilung eingeleitet. Grundsätzlich wurde diese neue
Dienstleistungsabteilung sehr positiv aufgenommen. Trotzdem galt es in den ersten Monaten, im
Sinne unseres Jahresmottos Wir bleiben dran einige Hindernisse und Klippen zu überwinden.
Zahlreiche Teilprozesse bzw. -aspekte eines übergeordneten, einheitlichen Personalmanagements
wurden mittels interner Weisungen, Checklisten,
Mustern und Formularen angepasst, ergänzt oder
neu definiert. Dazu gehören unter anderem Bereiche wie Rekrutierung, Stelleninserate, Personaleintritt, Personaldossiers, Ausbildungsvereinbarungen,
Diskriminierung, Konfliktsituationen, Loyalität und
Schweigepflicht, Lohnvorschuss, Personalfonds,
Arbeitszeugnisse und Personalaustritt. Neue Führungsinstrumente wie zum Beispiel die Leistungsprämien, Lohnvergleiche sowie Stellenbeschreibungen wurden erarbeitet. Das Personalreglement
wurde per 1. Januar 2012 revidiert.
Mitte Juli konnte mit Tanja Heuscher für den Standort Rüschlikon eine neue Assistentin gewonnen
werden, welche in erster Linie für die Personaladministration Verantwortung trägt. Denise Zihlmann
ist seit Mitte November neu mit dabei. Sie hat das
Team der Personalabteilung als Sachbearbeiterin
Personal/Sekretariat mit Standort Erlenhof erfreulicherweise komplettiert. Wir bleiben dran.
Personalabteilung
Pflegezentrum
Nidelbad
Pflegezentrum
Erlenhof
Übrige Betriebe
Casa Emmaus
Total
Bestand per 31.12.
151
112
54
24
341
Vollzeitstellen per 31.12.
133
97
40
10
280
ø Dienstjahre
7.03
7.21
8.59
4.15
6.75
42.32
40.47
44.54
44.78
43.03
ø Alter
Fluktuationsrate über alle Betriebe hinweg: 22.9%
5
Pflegebereich
Pflegezentrum
Nidelbad
Pflegezentrum
Erlenhof
PFLEGEZENTREN NIDELBAD und ERLENHOF
Dr. Jürg Schmid, Geschäftsleiter
Die Pflegezentren Nidelbad und Erlenhof haben
ein bewegtes, aber sehr erfolgreiches Jahr hinter
sich. Die langjährige Leiterin der Pflegezentren,
Brigitte Büchel, hat Ende November 2011 die Leitung an den Geschäftsleiter der Diakonie Nidelbad,
Jürg Schmid, übergeben. Frau Büchel hat über
zehn Jahre das PZ Erlenhof mit grossem Engagement und Geschick geleitet und während der letzten fünf Jahre zusätzlich noch das PZ Nidelbad
geführt. Für ihre Fachkompetenz und ihren langjährigen, grossen Einsatz möchte ich ihr im Namen
der Diakonie Nidelbad herzlich danken. Durch eine
Reorganisation, insbesondere durch die Stärkung
der Stabsabteilungen (Personal, Finanzverwaltung,
Technischer Dienst) sowie der Pflegedienste, der
Hauswirtschaft und der Assistenz der Geschäftsleitung, konnte der Geschäftsleiter zusätzlich zur Leitung des gesamten operativen Bereichs noch die
Gesamtverantwortung für die beiden Pflegezentren übernehmen. Für die grosse Unterstützung
während dieser Reorganisation danke ich allen Beteiligten von Herzen. Wir sind zuversichtlich, dass
wir den wichtigen Dienst für unsere Bewohnerinnen, Bewohner und ihre Angehörigen mit den
neuen Verantwortlichen auch in Zukunft mit Engagement und hoher Fachkompetenz leisten können
und werden. Die beiden Pflegezentren konnten
mit ihrem diversifizierten und spezialisierten Pflegeangebot die Bedürfnisse der uns zugewiesenen
Bewohnerinnen und Bewohner abdecken. Unsere
Pflegezentren sind sehr flexibel auf die Bedürfnisse
unserer Klienten ausgerichtet. Dies wissen auch die
zuständigen Behörden und zuweisenden Ärzte,
Spitäler und Sozialdienste zu schätzen. Wir sind in
der Lage, unterstützt durch unsere ambulanten,
mobilen Spitex-Dienste (D-Mobil), Menschen umfassend zu pflegen und betreuen. Wir können Pflegebedürftige zu Hause oder in unseren Pflegezentren betreuen und sie je nach Situation sehr schnell
und unkompliziert jederzeit in den Pflegezentren
aufnehmen oder sie zu Hause weiterbetreuen. Es
ist uns wichtig, für unsere Bewohnerinnen und Bewohner nebst der pflegerischen Versorgung eine
umfassende Betreuung mit vielen unterschiedlichen Programmen und Tätigkeiten anzubieten.
8
Von gemeinsamen Erlebnissen auf Ausflügen, Aktivierungstherapie, Musik, Gesprächs- und Gruppenerlebnissen über die Pflege der Ziegen bis zur
Seelsorge und den Andachten versuchen wir Interesse zu wecken und Freude in der Gemeinschaft
zu vermitteln. Unsere Mitarbeitenden in der Pflege
sind entsprechend ihrem Einsatzbereich gut ausgebildet und werden durch den Bildungsverantwortlichen und das Pflegekader permanent unterstützt
und mit internen Weiterbildungsprogrammen gefördert. Wir legen auch Wert auf die Teilnahme an
externen Aus- und Weiterbildungsangeboten. Wir
sind selbst stark engagiert in der Ausbildung von
Lernenden in den verschiedensten Fachbereichen,
vorab FAGE (Fachangestellte Gesundheit), FABE
(Fachangestellte Betreuung) sowie Küche, Hauswirtschaft, Gärtnerei und Technischer Dienst. Wir
bieten in unseren Betrieben ca. 20 Lehrstellen an
mit entsprechender Fachbetreuung. Durch das am
1.1.2011 eingeführte Pflegefinanzierungsgesetz
sind viele Anpassungen nötig geworden. Einige Probleme in der Umsetzung dieses Gesetzes hat es in
allen Anwendungsbereichen gegeben, da einige
Vorgaben noch relativ unklar waren. Es ergaben sich
zwangsläufig Fehler, insbesondere in der Verrechnung, wofür ich mich in aller Form entschuldige. Für
die gute, verständnisvolle Zusammenarbeit mit Bewohnern, Angehörigen, Politikern und Ämtern
möchte ich mich sehr herzlich bedanken und freue
mich auf die weitere Kooperation im Jahr 2012.
Das Jahr 2011 war international das Jahr des
Waldes, aber auch das Jahr der Zahlenspiele:
Zählen Sie Ihr Alter im Jahr 2011 und Ihren
Jahrgang (2-stellig) zusammen = garantiert
111. Dies gilt nur für Jahrgänge bis 1999 – ab
Jahrgang 2000 ergibt es garantiert 11.
Der Monat Juli 2011 hatte fünf Freitage, fünf
Samstage und fünf Sonntage. Darum ging es
auch so lange, bis der Zahltag kam. Dies ist nur
alle 623 Jahre der Fall.
Auch die folgenden Daten waren speziell:
1.1.11 / 11.1.11 / 1.11.11 / 11.11.11.
Erfolgsrechnung der Pflegezentren
Nidelbad
Total Pflegetage
ErlenhoF
2011
2010
2011
2010
43 834
43 462
31 696
31 785
in 1 000 CHF
CHF/Tag
in 1 000 CHF
CHF/Tag
in 1 000 CHF
CHF/Tag
in 1 000 CHF
CHF/Tag
5 203.7
118.71
5 062.3
116.48
4 311.3
143.31
4 157.2
130.79
289.9
6.61
297.6
6.85
192.1
6.39
191.6
6.03
Aufwand
Pflegepersonal
Med. Fachbereiche
Verwaltung
Ökonomie und Hausdienst
693.9
15.83
505.8
11.64
192.8
6.41
191.9
6.04
2 069.9
47.22
2 056.0
47.31
1 356.7
45.10
1 338.2
42.1
0.00
0.0
0.00
87.3
2.90
84.3
2.65
1 257.8
28.70
1 238.2
28.49
839.5
27.91
832.3
26.19
Technischer Dienst
Sozialleistungen
Personalnebenkosten
173.0
3.95
139.9
3.22
66.2
2.20
40.0
1.26
Honorare
314.1
7.16
197.7
4.55
440.1
14.63
273.8
8.61
10 002.2
228.18
9 497.6
218.53
7 486.1
248.85
7 109.3
223.67
554.6
12.65
635.8
14.63
303.5
10.09
361.4
11.37
14.75
Total Personalaufwand
Medizin
Lebensmittel
758.5
17.30
747.0
17.19
473.2
15.73
468.9
Haushalt
175.4
4.00
161.7
3.72
92.0
3.06
87.1
2.74
U+R Immob. und Mobilien
705.0
16.08
1 038.7
23.9
415.8
13.82
209.4
6.59
22.7
0.52
43.9
1.01
0.0
0.00
13.9
0.44
1 597.2
36.44
1 298.3
29.87
824.5
27.41
584.5
18.39
2.2
0.05
1.5
0.03
1.1
0.04
1.2
0.04
28.1
0.64
112.0
2.58
118.1
3.93
24.0
0.76
172.5
3.93
178.1
4.1
131.7
4.38
128.4
4.04
Invest. Immob. und Mobilien
Mieten
Kapitalzinsen
Abschreibungen
Energie und Wasser
Verwaltungsaufwand
470.7
10.74
339.9
7.82
193.0
6.42
140.0
4.4
Übriger Sachaufwand
634.4
14.47
294.0
6.76
316.4
10.52
103.2
3.25
5 121.1
116.83
4 850.8
111.61
2 869.4
95.38
2 122.0
66.76
15 123.4
345.01
14 348.4
330.14
10 355.5
344.23
9 231.3
290.43
Total Sachaufwand
Total Aufwand
Ertrag
14 006.9
319.54
11 327.8
260.64
10 165.1
337.90
8 397.7
264.2
Med. Nebenleistungen
Taxen
341.4
7.79
1 950.5
44.88
181.7
6.04
441.7
13.9
Übrige Erträge / Debi. Verl.
150.9
3.44
145.7
3.35
163.7
5.44
152.5
4.8
64.7
1.48
52.1
1.2
48.8
1.62
46.2
1.45
Miet- und Zinserträge
Umsatz Cafeteria
Erträge von Pers. und Dritten
Beiträge Kt., Gde., Priv.
Total Ertrag
Betriebsergebnis
170.8
3.90
160.3
3.69
76.7
2.55
73.9
2.32
1 071.8
24.45
733.3
16.87
41.7
1.39
29.5
0.93
11.8
0.27
176.4
4.06
84.6
2.81
95.7
3.01
15 818.2
360.87
14 546.2
334.69
10 762.3
357.75
9 237.2
290.62
+ 694.9
+ 15.85
+ 197.8
+ 4.55
+ 406.8
+ 13.52
+ 5.9
+ 0.19
9
Pflegezentrum Nidelbad
Corinne Nussbaumer, Leitung Pflegedienst
und Qualität. Auch die Mitarbeitenden im Rechnungswesen sind nicht minder gefordert. Sie erstellen die unterschiedlichsten Rechnungen inklusive Sonderabrechnungen. Nicht selten erhalten
sie trotz telefonischen Rückversicherungen bei Gemeinden und Krankenkassen Rechnungen zur Korrektur zurück. Aber wir bleiben dran.
Per 1. Januar 2011 trat im Kanton Zürich die Neuordnung der Pflegefinanzierung wie auch das neue
Pflegegesetz in Kraft. Das Gesetz bezweckt die Sicherstellung der Ver sorgung von Pflegeleistungen
im Akut-, Übergangs- und Langzeitpflegebereich
in Pflegeheimen sowie im institutionsexternen
Krankenpflegebereich (D-Mobil/Spitex). Nach Abzug der Krankenkassenbeiträge und der Eigenleistungen sind im Kanton Zürich neu ausschliesslich
die Gemeinden für die Restfinanzierung der Pflegekosten im ambulanten und Langzeitpflegebereich zuständig. Mit dem damit verbundenen Anspruch auf Kostentransparenz wurden unsere
BewohnerInnen und deren Angehörige mit völlig
neuen Begrifflichkeiten wie MiGeL (Mittel- und
Gegenstände-Liste), SL (Spezialitäten-Liste), non
SL, Tarmed Suisse (Arztleistungen) konfrontiert.
Damit der Verwirrungen und Fragen noch nicht
genug. Mit einigen Krankenkassen sind oben genannte Leistungen direkt (Tier payant), mit anderen ist über die BewohnerInnen respektive die
Rechnungsempfänger (Tier garant) abzurechnen.
Das hat zur Folge, dass einige BewohnerInnen
mehrere Rechnungskopien zur Kenntnisnahme erhalten und andere die Originalrechnungen an ihre
Krankenkassen für eine Rückerstattung weiterleiten müssen. Für Verwirrung ist also gesorgt.
Pflegefachpersonen erbringen mit dem ansteigenden administrativen Aufwand immer mehr
pflegefremde Leistungen und erleben ihren Alltag
zunehmend als Zerreissprobe zwischen Ökonomie
10
Dieser aufreibenden Zeit zum Trotz oder gerade
deswegen arbeiteten 2011 alle Bereiche intensiv
zusammen. Es wurde uns bewusst, dass wir unser
Ziel, den BewohnerInnen eine qualitativ hochstehende Pflege und Betreuung in körperlicher, psychosozialer, kultureller und spiritueller Hinsicht zu
gewährleisten, nur miteinander erreichen können.
Personelles Frau Brigitte Büchel verliess uns Ende
2011. Sie hat über 5 Jahre das Pflegezentrum Nidelbad wesentlich geprägt. Dafür danken wir ihr. Zu
meiner Unterstützung konnten wir Maja Perucchi
nach ihrem einjährigen Auslandaufenthalt wieder
als stellvertretende Pflegedienstleiterin zurückgewinnen. Sie wird unser Palliativkonzept ausbauen
und massgebend in der Qualitätssicherung mitarbeiten. Maja, ich freue mich sehr auf dich.
Dank Ich möchte allen BewohnerInnen und ihren
Angehörigen, den Case ManagerInnen der Krankenkassen, den Gemeindemitarbeitenden, den zuweisenden SozialarbeiterInnen der Spitäler sowie
der Rehabilitationszentren und last but not least
den grosszügigen Spendern für ihre Geduld und
ihren Goodwill zum Wohle unseres Pflegezentrums danken.
Ebenso gilt mein Dank und meine Achtung allen
Mitarbeitenden und den unermüdlichen ehrenamtlichen HelferInnen, die mit grossem Einsatz
und trotz allen Verwirrungen, Änderungen und
Unsicherheiten den BewohnerInnen Stabilität und
eine hohe Betreuungs- und Pflegequalität bieten.
Betreuungszentrum Nidelbad
Theres Maurer
Aus- und Weiterbildung Während des ganzen
Jahres kommen, jeweils für acht Wochen, lernende
Fachfrauen Gesundheit zu uns in die Aktivierung.
Sie sind entweder aus dem Pflegezentrum Nidelbad
oder vom Erlenhof. Da sie zwei Tage in der Woche
Schule haben, bleiben drei Tage für die Aktivierung.
Wir sind bestrebt, ihnen in dieser kurzen Zeit unsere Grundsätze vertraut zu machen. Die Aufgabe
der Aktivierung ist es, die Ressourcen der BewohnerInnen zu entdecken und zu erhalten. Einigen
jungen Lernenden ist die aktivierende Haltung bereits vertraut, andere müssen darin geschult und
begleitet werden. In den drei Tagen unterstützen
sie die BewohnerInnen und die Tagesgäste bei
sämtlichen Aktivitäten.
Zusätzlich werden in dieser Zeit drei Kompetenznachweise (Prüfungen) durchgeführt. Ein Bildungsbericht am Ende des Praktikums gehört auch dazu.
Daneben leistet eine lernende Aktivierungsfachfrau
ein ein- oder zweijähriges Ausbildungspraktikum
bei uns. Meistens kommt sie im zweiten Lehrjahr.
Schwerpunkt ist das «Thema Gruppen» leiten. Im
Moment beginnt die zukünftige Fachfrau die
Kochgruppe, die Abteilungsgruppe, das Malen
und Werken sowie die Interessengruppe zu leiten.
Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, den Einzelnen
im Blick zu haben und die Gruppe zu leiten. Regelmässig begleite ich eine solche Stunde als aussensitzende Expertin. Alle Vierteljahre müssen die Zielformulierungen überprüft und angepasst werden.
Im Pflegezentrum einer Nachbargemeinde wird die
neuste Ausbildung «Assistentin für Gesundheit und
Soziales» angeboten. Diese Lernenden müssen die
Kurzaktivierung auf ihren Etagen übernehmen. Ihren Vorgesetzten ist es wichtig, dass die Aktivierung auf Wertschätzung stösst, deshalb suchten sie
Aktivierungsideen und fragten die Schule ZAG
nach einer Fachfrau in ihrer Nähe an. So stiessen sie
auf mich. Drei leitende Frauen besuchten uns im
Nidelbad, um unser Angebot kennen zu lernen.
Der Austausch war nach ihren Aussagen so fruchtbar, dass ich um eine Weiterbildung ihres Personals
gebeten wurde. Somit werden die Synergien genutzt,
es findet ein Austausch auch auf diesem Gebiet unter
den Pflegezentren statt und die Wertschätzung
untereinander wird gefördert. Wir bleiben dran.
Sowohl bei den Fachangestellten Gesundheit als
auch bei den Aktivierungsfachfrauen ändern sich
die Qualifikationen ständig. Wir bleiben dran. Das
hat den Vorteil, dass wir immer auf dem neusten
Stand sind, aber es ist sehr zeitaufwändig.
11
Kurzinformation
zum Pflegezentrum Nidelbad
Rechtsträger
Verein Diakonie Nidelbad, Eggrainweg 3, 8803 Rüschlikon
Adresse
Pflegezentrum Nidelbad, Eggrainweg 3, 8803 Rüschlikon
Telefon
044 724 74 11
Telefax
044 724 74 12
E-Mail
pflegezentrum@nidelbad.ch
Internetwww.nidelbad.ch
Zweck
Regionales Kompetenzzentrum für Pflege und Betreuung
Bettenangebot
Total 120 Betten (Ein- und Zweibett-Zimmer)
Besuchszeiten
Täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Öffnungszeiten der Cafeteria Täglich von 13.30 bis 16.00 Uhr
KompetenzbereicheStation für Menschen mit Demenz, Station für Schwerstpflegebe­dürftige,
Übergangspflege, Langzeitpflege u.a.
Zusätzliche Angebote Ferienbetten nach Möglichkeit (vorübergehende Aufnahme von Bewohnern
zur Entlastung der Angehörigen), Physiotherapie, Ergotherapie, Coiffeuse,
Fusspflege, individuelle Betreuung im Betreuungszentrum Nidelbad.
D-Mobil
Externe Pflege, Hausdienst und andere Dienste nach Vereinbarung.
Verpflegungsmöglichkeiten Sowohl am Mittagstisch (um 11.30 Uhr) als auch in der Cafeteria am Nachmittag sind Angehörige und auswärtige Gäste willkommen.
Ausbildungsmöglichkeiten Köchin / Koch, Praktika für Pflegeassistenz und Pflegefachfrau/-mann DN I,
DN II, Fachangestellte/r Gesundheit (FAGE), Fachangestellte/r Be­treuung
(FABE) sowie Fachfrau/-mann Hauswirtschaft.
Leitendes Personal
Ärztlicher Dienst
Gesamtleitung Pflegezentrum
Leitung Pflegedienst
Bettendisposition
Physiotherapie
Ergotherapie
Verwaltung
Hauswirtschaft
Küche
Med. prakt. Martin Kauder,
FMH Allg. Innere Medizin, spez. Geriatrie
Dr. Jürg Schmid
Corinne Nussbaumer, MAS, Höfa II
Maria Waibel
Caroline Brunner
Edwina Capaul
Markus Büchel
Lisa Schilter
Andreas Zeidler
Seelsorge / Betreuung
Ev.-reformiert
Gertrud Bernoulli, Pfarrerin Juliane Riquet, Pfarrer Beat Frefel
Röm.-katholisch
Betreuungsdienst
Pfarrer Josip Knezevic
Ursula Waibel, Theres Maurer
Freiwilligenarbeit
Ursula Waibel, Maria Waibel,
Sr. Dora Schuricht
12
bewohnerstatistik
Pflegezentrum Nidelbad
Pflegetage nach gemeinden
2011
2010
2009
20 000
18 000
16 000
14 000
12 000
10 000
8 000
6 000
4 000
2 000
0
Zürich
Rüschlikon Kilchberg
Adliswil
Thalwil
bettenbelegung
Langnau Wädenswil Horgen Oberrieden Diverse
am Albis
bewohnerbewegungen
2011
2010
2009
Verrechnete Pflegetage
43 834
43 462
42 623
Bestand am 1. Januar
Allgemeinabteilung
41 721
41 467
39 835
Eintritte
Einerzimmer
2 113
1 995
2 788
Bettenbelegung in %
100.1
99.2
97.3
431 Tage
257 Tage
304 Tage
Aufenthaltsdauer ausgetretene BewohnerInnen Ø
2010
2009
121
120
113
87
99
144
Verstorbene
45
45
60
Austritte
44
53
77
Bestand*
119
121
120
2011
2010
2009
Frauen
74
81
72
Männer
45
40
48
119
121
120
* Stand: 31. Dezember
Altersstruktur (Personen)
Anzahl
Pers.
2011
25– 54
Jahre
55–74
Jahre
bewohnerstruktur per 31.12.
75– 104
Jahre
100
90
Total
80
70
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0
2011
2010
2009
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Pflegezentrum Erlenhof
Teresa Interewicz, Uwe Ochmann, Pflegedienstleitung
Anfang des Jahres stiegen wir in die elektronische
Patientendokumentation ein. Die Schulungen, das
Kennenlernen des Programms und die Übertragungen der Daten benötigten viel Zeit und von allen Mitarbeitern Geduld. Sehr viele Anpassungen
und Veränderungen mussten im Laufe des Jahres
vorgenommen werden, um das Programm benutzerfreundlich und sinnvoll anzupassen. Einen besonderen Dank an Frau Müller, unsere Ansprechpartnerin bei der Firma RUF, welche mit viel Geduld
und Kompetenz uns immer mit Rat und Tat zur
Seite stand.
Mitte des Jahres verabschiedete sich unser langjähriger Heimarzt Dr. Ch. Held in den Ruhestand und
seine Nachfolgerin wurde Frau M. Matta. Leider
entsprach ihr neuer Wirkungskreis nicht ihren Erwartungen, und nach zwei Monaten verabschiedete sie sich vom Stadtärztlichen Dienst. Als neue
Ärztin konnte Frau Dr. V. Schmid gewonnen werden. Sie ist eine langjährige Mitarbeiterin im SAD
und erfahrene Medizinerin und konnte sich schnell
in unserem Haus einarbeiten. Das Ausscheiden der
Heimleiterin Brigitte Büchel nach zehnjähriger Tätigkeit im Erlenhof kam für alle überraschend und
unvorbereitet. Auf die Bereichsleitungen kamen
neue, zusätzliche Aufgaben und Verantwortungen
zu. Dank eines langjährigen und gut eingespielten
Leitungsteams konnte diese grosse Veränderung
getragen werden.
Eine grosse und wichtige Aufgabe in diesem Jahr
war das Erfassen und Abrechnen der Medikamente,
der ärztlichen und physiotherapeutischen Leistungen. Hier hiess es dranbleiben, um bis zum Jahresende die ersten Rechnungen entsprechend ausstellen zu können, aber dieses Thema wird uns auch im
neuen Jahr weiterhin begleiten und beschäftigen.
Die internen Weiterbildungen waren zu Beginn des
Jahres hauptsächlich vom Thema «neuer Pflegemanager» geprägt. Dazu kamen aber auch viele
weitere interessante Themen wie z.B. Demenz,
Diabetes, Parkinson und Palliative Care. Insgesamt
konnten die einzelnen Mitarbeiter von 20 Stunden
interner Schulungen profitieren.
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Besonders der Deutschkurs wurde von allen Teilnehmenden geschätzt und hat zu einer spürbaren
Verbesserung der Deutschkenntnisse vor allem im
schriftlichen Bereich geführt.
Die Einrichtung des Snoezelenraumes verlangte
auch eine entsprechende Schulung der Mitarbeiter.
Ein eintägiger Kurs vermittelte die ersten notwendigen Grundkenntnisse. Auch bleiben unsere Mitarbeiter immer wieder dran, um ihre fachliche Qualifikation zu erweitern. So haben einige in diesem
Jahr ihre HF-, FAGE- und PA-Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen.
Im Rahmen der Jahresziele 2011 wurden alle Handbücher, Standards und Konzepte evaluiert und angepasst, sodass alle auf dem neusten Stand sind.
Weiterhin ist die Nachfrage nach Pflegeplätzen auf
der mediterranen Station ungebrochen gross. Es
zeigt sich, wie richtig der Entschluss war, eine kulturspezifische Abteilung einzurichten. Auf den anderen Stationen werden vermehrt jüngere Bewohner gemeldet, welche unter einer Suchtproblematik
leiden und mehr betreuerische als pflegerische Unterstützung fordern. Das bedeutet für die Mitarbeitenden eine neue und nicht immer leichte Aufgabe,
welche aber in den kommenden Jahren vermehrt
auf uns zukommen wird.
Der Gang im ersten Stock wurde renoviert und
gleichzeitig wurden alle fünf Stationszimmer neu
eingerichtet. Dank guter Vorplanung und einem
eingespielten Handwerkerteam schaffte man es in
relativ kurzer Zeit, neues farbenfrohes und praktisches Mobiliar einzubauen.
In diesem turbulenten Jahr konnten wir auf ein
festes Pflegeteam, ohne grosse Wechsel im Personalbereich, bauen. Dieses machte vieles einfacher
und die Bewohner spürten wenig von den grossen
Veränderungen im Haus. So endete das Jahr mit
den schönen, traditionellen Stationsweihnachtsfeiern und wir dürfen auf ein sehr intensives 2011 zurückblicken.
Wir danken auf diesem Weg allen, die auch dieses
Jahr wieder «drangeblieben» sind und freuen uns,
mit euch «Grenzen zu überwinden».
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Hauswirtschaft, Küche und
Technischer Dienst
Gisela Pellascio, Brigitte Hess, Rolf Schuhmacher
Hauswirtschaft Erlenhof Das erste erwähnenswerte Highlight im alten Jahr war der gute
Lehrabschluss unserer Auszubildenden. Gratulation
an Angela!
Ohne den Einsatz des Technischen Dienstes wäre
ein reibungsloser Ablauf in der Wäscherei nicht gewährleistet. Bei allen Maschinen ist eine Häufung
der Ausfälle festzustellen. Fast wöchentlich fällt
eine Reparatur an. Mitte Jahr wurde eine automatische Waschmittel-Dosieranlage in Betrieb genommen. Sie dient zur Entlastung der Mitarbeiter,
wobei zu sagen ist, dass auf der anderen Seite die
Wäscheberge stetig wachsen.
Kleidungsstücke, welche chemisch gereinigt werden müssen, werden wöchentlich von Herrn Wettstein abgeholt und sauber wieder bei uns abgeliefert. Herzlichen Dank für den zuverlässigen Service!
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Einschneidend war der Abgang der Heimleiterin,
Brigitte Büchel, welche über zehn Jahre dem Pflegezentrum vorstand. Nach einer hektischen Übergangsphase hat sich die Lage schnell beruhigt, der
Alltag kehrte ein. Eine Gelegenheit, das Büro auszumisten, kam Anfang November, als die letzten alten, abgenutzten Spannteppiche herausgerissen
und durch Laminatböden ersetzt wurden. Die Büros im Haus De Boni «erstrahlten in neuem Glanz».
Nach der feierlichen, aber anstrengenden Weihnachtszeit freuten wir uns auf einen ruhigen Jahreswechsel. Bestimmt werden wir auch 2012 viel
erleben und zu berichten haben. Wir freuen uns
darauf und bleiben dran!
Küche Erlenhof Die Abteilung Küche durfte im
vergangenen Betriebsjahr wiederum zahlreiche kulinarische Höhepunkte für unsere Bewohner und
deren eingeladene Angehörige anbieten. Diese
wurden rege genutzt, bieten sie doch geradezu die
ideale Plattform für die zwischenmenschliche Begegnung und den sozialen Umgang schlechthin.
Technischer Dienst Erlenhof Im Technischen Dienst wurde auch für das Jahr 2011 verschiedenes geplant und termingerecht durchgeführt. Hier nur eine Aufzählung der wichtigsten
Arbeiten: Im März wurde die Treppenhausbeleuchtung komplett erneuert und an die zentrale
Notlichtanlage angehängt!
Die Verpflegung von «D-Mobilkunden», die über
Mittag im Erlenhof anwesend waren, funktionierte
so, wie sie abgesprochen wurde. Verpflegungen
«über die Gasse» stellten erhöhte Anforderungen
an ein exaktes Timing, damit die Mahlzeiten nicht
übermässig lange herumstanden.
Die Erlenhoffassade an der Lagerstrasse wird regelmässig durch Vandalen besprayt. Um dem vorzubeugen, wurde im Juli ein Graffitischutz aufgetragen und die Oberfläche versiegelt. Die Reinigung
des Mauerwerks wird dadurch vereinfacht. Die
Neugestaltung der Stationszimmer wurde nach
gründlicher Planung im August realisiert. Sehr zur
Freude der Pflegemitarbeiter. Jedes Jahr wird ein
Korridor nach Farb- und Lichtkonzept neu gestaltet, dieses Jahr war der erste Stock an der Reihe.
Die Anforderungen an die Küchenleitung und an
das Küchenteam verlangten eine deutlich andere
Organisationsweise in den täglichen Abläufen. Mit
der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit war es
manchmal nicht möglich, alle Bedürfnisse abzudecken, ohne die eine oder andere Zusatzleistung zu
erbringen.
Alle im Vorjahr beschlossenen Massnahmen zur
Umsetzung von individuellen Kostformen und Verpflegungsmerkmalen wurden mit wenigen Ausnahmen erreicht. Eine dieser Ausnahmen waren die
steigenden Kosten im Rohstoff- und Lebensmittelsektor, hier wurde die Zielvorgabe nicht erreicht.
Wegen Umbauarbeiten in der Nachbarschaft
musste eine Baustellenzufahrt ermöglicht werden,
diese führte durch den hinteren Teil unseres Gartens. Nach Beendigung der Bauarbeiten konnte im
Dezember dieser Gartenteil wieder auf Vordermann gebracht werden.
Die Erfahrungen der vergangenen 365 Tage haben
aber deutlich aufgezeigt, dass von der Machbarkeit, der Kücheninfrastruktur und den langen
Transportwegen her die Grenzen erreicht sind. Das
kulinarische Patientenbestellwesen hat mittlerweile
eine schwergewichtige Position bekommen, so dass
pünktliche und genaue Bestellangaben, auch im
ökonomischen Sinne, eine grosse Tragweite haben.
Für den der Küche mit allen ihren Mitarbeitenden
entgegengebrachten Vertrauensbeweis und die
vielen positiven Anregungen möchten wir uns an
dieser Stelle bei allen unseren BewohnerInnen,
Kunden und Mitarbeitenden herzlich bedanken.
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D-Mobil
Andrea Bielfeld
Der mobile Pflegedienst hat wieder ein aufregendes
und spannendes Jahr hinter sich. 2011 wurden insgesamt 60 Kundinnen und Kunden betreut. Einige
haben wir bis zu dreimal täglich besucht, andere
sahen wir täglich zum Mittagessen im Erlenhof und
wieder andere sahen wir je nach Bedarf mehrmals
pro Woche zu Hause. Der jüngste Kunde ist 18 die
älteste Kundin, die mittlerweile verstorben ist, war
101 Jahr alt.
25 KundInnen hat D-Mobil im Jahr 2011 neu aufgenommen. Wie bisher wurde auch 2011 die Spitex
von St. Peter und Paul an Wochenenden und bei
Ferienabwesenheit unterstützt. Zehn unserer Kunden sind ins Pflegezentrum Erlenhof eingetreten,
nachdem eine Betreuung zu Hause nicht mehr angemessen und sinnvoll erschien. Im Jahr 2011 haben wir uns darauf beschränkt, Anfragen aus den
Kreisen 3, 4 und 5 entgegenzunehmen, um weite
Fahrwege auszuschliessen.
Unsere Einsätze sind nach wie vor geprägt von einer hohen Flexibilität, was die Art und Weise der
Betreuung angeht, sprich Betreuung zu Hause oder
teilweise im Erlenhof unter Nutzung sämtlicher
Ressourcen, die der Erlenhof bietet.
Auch das Jahr 2011 hat wieder gezeigt, wie wichtig
Kontinuität in der Bezugspersonenpflege ist, sprich,
dass unsere Kunden nicht unentwegt mit neuen
Gesichtern konfrontiert werden, um eine vertrauensvolle Basis aufbauen zu können.
Der grösste Teil unserer Kundschaft wurde uns
vom Sozialzentrum Ausstellungsstrasse zugewiesen, wobei es sich meist um Aufträge handelt, die
durch andere Spitexorganisationen schwer durch-
18
führbar waren. Dabei sind wir immer wieder auf
eine enge Zusammenarbeit mit allen Bereichen im
Erlenhof angewiesen.
Auch der Stadtärztliche Dienst hatte 2011 wieder
einige spannende Aufträge für uns. So durften wir
unsere älteste Kundin (101 J.) bis zu ihrem Ableben
in ihrer Wohnung betreuen. Ebenso unterstützen
wir seit 2011 einen jungen Mann in der Alltagsbewältigung.
Wir hatten auch 2011 wieder mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern zu tun. Viele unserer
KundInnen haben wir 2011, teilweise in Zusammenarbeit mit ihren Beiständen, auch beim Eintritt
in diverse soziale Institutionen begleitet.
Wir hatten 2011 einen unverschuldeten Unfall, bei
dem kein Personenschaden entstanden ist, das
Auto erlitt leider einen Totalschaden. Da auch unser Zweitwagen einen Motorschaden erlitt, verfügt
D-Mobil somit über zwei neue Dienstwagen.
D-Mobil wurde 2011 als erster Bereich im PLZ in
das neue Dokumentationssystem eingeführt. Nach
anfänglichen Kinderkrankheiten und Schwierigkeiten in der Handhabung gehört es mittlerweile
zum Arbeitsalltag. Seit dem Jahr 2010 arbeitet DMobil in seiner jetzigen Besetzung.
Im Rückblick ist uns bewusst geworden, mit wie
vielen neuen Herausforderungen im Bezug auf unsere Kundschaft wir es zu tun haben und wie viel
Spass sie uns dabei machen.
In diesem Sinne: Viel Spass und Erfolg für das Jahr
2012 mit dem Thema «Grenzen überwinden»
wünscht das D-Mobil-Team.
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Sozialdienst
Wolfram Müller
Das Jahr 2011 war auch ausserhalb des Erlenhofs
geprägt von vielen weit reichenden Veränderungen. Die Einführung des neuen Pflegefinanzierungsgesetzes brachte viele Neuerungen mit sich.
So müssen zum Beispiel die Bewohnerinnen und
Bewohner neu die Kosten für Betreuung sowie einen Eigenanteil an die Pflege selbst zahlen. Da bereits vorher der weitaus grösste Teil unserer Bewohnerinnen und Bewohner den Aufenthalt nicht aus
eigenen Mitteln finanzieren konnte, müssen diese
zusätzlichen Kosten auch fremdfinanziert werden.
Das bedeutet, dass jede Änderung der Pflegestufe
sich nicht nur wie bisher auf die Krankenkassenrechnung auswirkt, sondern neu auch auf die Berechnung der Zusatzleistungen, die gegebenenfalls
mehrmals im Jahr angepasst werden müssen.
Leider war der Gesetzgebungsprozess erst kurz vor
der Einführung abgeschlossen, einige Bereiche
wurden erst im Laufe des Jahres geklärt respektive
sind auch jetzt noch strittig. Das hiess für den Sozialdienst, immer am Ball zu bleiben, um keine aktuellen Änderungen zu verpassen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Angehörigen
stets aktuell und kompetent beraten zu können.
Allgemein war sowohl bei den Angehörigen als
auch bei den zuständigen Fachstellen eine grosse
Verunsicherung spürbar, was genau sich wie und
ab wann änderte.
Auch in der Arbeit für kranke und betagte Menschen fliessen die Gelder nicht mehr so rasch und
so reichlich wie auch schon. Umso dankbarer bin
ich, dass es immer wieder Stiftungen und Fonds
gibt, die grosszügig und ohne grossen bürokra-
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tischen Aufwand helfen. Stellvertretend für alle
möchte ich dieses Jahr eine Stiftung besonders hervorheben, die immer wieder bereit ist, unsere Bewohnerinnen und Bewohner in konkreten Anliegen
zu unterstützen.
Sei es zum Beispiel bei der Anschaffung eines Spezialrollstuhls oder wie 2011 bei der Finanzierung
eines Notebooks für unsere erste Internet-Userin,
welche sehr aktiv unser LAN-Angebot nutzt. Gewohnt, via E-Mail zu kommunizieren, im Internet
zu recherchieren und ihre Zahlungen via OnlineBanking zu erledigen, war der Ausfall ihres alten
Notebooks ein herber Verlust. Da sie ausserstande
war, ein neues Notebook zu finanzieren, hat sich
die Hatt-Bucher-Stiftung erfreulicherweise bereit
erklärt, die Kosten für die Neuanschaffung eines
MacBooks zu übernehmen. Damit hat sie massgeblich dazu beigetragen, die Lebensqualität und Lebensfreude unserer Bewohnerin zu erhalten. An
dieser Stelle im Namen unserer Bewohnerinnen
und Bewohner und im Namen des Erlenhofs der
Hatt-Bucher-Stiftung und allen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt haben, ein herzliches Dankeschön.
Auch das neue Jahr bringt wieder Veränderungen
mit sich, so zum Beispiel die Einführung der DRGTarife in den Spitälern und die Eröffnung der Abteilungen für Aufnahme und Übergangspflege bei den
städtischen Pflegezentren. Es bleibt abzuwarten, wie
sich diese Änderungen auf die Zuweisungspraxis
und auf den Anteil der Kurzzeitaufenthalter auswirken werden. Wir werden die Entwicklung im Auge
behalten und bleiben darum auch 2012 weiter dran.
Mal- und Aktivierungstherapie
Barbara Stauffer
Im vergangenen Jahr habe ich die Zusammenarbeit
mit der Abteilung für Demenzkranke intensiviert:
Wir führen einmal im Monat zusammen mit den
BewohnerInnen des fünften Stocks einen Tanznachmittag mit Kaffee und Kuchen durch. Die Hits
und Evergreens aus den Vierzigern und Fünfzigern
des letzten Jahrhunderts und die Bewegungen
dazu machen allen Spass.
Auch kochen wir mit den BewohnerInnen einmal
monatlich alte Schweizer Rezepte und essen anschliessend gemeinsam. Es ist eindrücklich, wie sehr
dieses Zusammensein das Essverhalten der Beteiligten verändert, indem sie mehr, bewusster und mit
sichtlichem Genuss essen.
Am wöchentlich stattfindenden «Quiznachmittag»
mit Basler Läckerli im ersten Stock beteiligen sich
viele mit Begeisterung und versuchen sich gegenseitig mit ihrem Wissen zu übertrumpfen.
Neben den bewährten Aktivitäten für das gesamte
Haus gibt es laufend neue Angebote, je nach Interessen und Bedürfnissen von Einzelnen und Gruppen.
Ausserdem absolvierten KunsttherapeutInnen in
Ausbildung Praktika im Malatelier und an einer
Ausbildung in Ergo- oder Aktivierungstherapie Interessierte kamen zum Schnuppern.
Gemäss dem Motto Wir bleiben dran ziehen wir mit
dieser Karawane aus dem Malatelier ins neue Jahr.
21
Kurzinformation
zum Pflegezentrum Erlenhof
Rechtsträger
Verein Diakonie Nidelbad, Eggrainweg 3, 8803 Rüschlikon
Adresse
Pflegezentrum Erlenhof, Lagerstrasse 119, 8004 Zürich
Telefon
044 298 39 00
Telefax
044 298 39 01
E-Mail
pflegezentrum@erlenhof.ch
Internetwww.erlenhof.ch
Zweck
Kompetenzzentrum für Pflege und Betreuung
BettenangebotTotal 89 Betten (3 Einbett-, 24 Zweibett-, 2 Dreibett-, 8 Vierbettzimmer)
KompetenzbereicheStation für Menschen mit Demenz, Station für Schwerstpflegebedürftige,
mediterrane Abteilung, Langzeitpflegeabteilung
Besuchszeit
Täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Öffnungszeiten der Cafeteria Täglich von 13.30 bis 16.30 Uhr
Zusätzliche Angebote Ferienbetten bei freien Kapazitäten nach Möglichkeit (vorübergehende
Aufnahme von Bewohnern zur Entlastung der Angehörigen), reaktivierende Pflege nach Spitalaufenthalt, Physiotherapie, Mobilitätstraining,
Coiffeuse, Fusspflege, Gedächtnistraining, Malatelier, Turngruppe,
Spielgruppe, Kochgruppe, monatliche Musikveranstaltungen
D-MobilExterne Pflege, Hausdienst und andere Dienste nach Vereinbarung, Tagesaufenthalt
VerpflegungsmöglichkeitenBeim Mittagessen (11.30 Uhr) wie auch in der Cafeteria sind Angehörige
und Gäste willkommen.
Ausbildungsmöglichkeiten PflegehelferInnen-Kurs SRK, Sozialjahr SRK, Schnupperpraktika, Sozialjahr,
Fachangestellte/r Gesundheit (FAGE), Fachangestellte/r Betreuung (FABE),
PflegeassistentInnen-Ausbildung, Ausbildung zu Hauswirtschafter/In
Leitendes Personal
Ärztlicher Dienst
Gesamtleitung Pflegezentrum
Leitung Pflegedienst
Hauswirtschaft
Verpflegung
Hausdienst
D-Mobil
Dr. med. Christoph Held FMH
Dr. med. Verena Schmid FMH
Dr. Jürg Schmid
Teresa Interewicz, Uwe Ochmann
Gisela Pellascio
Brigitte Hess
Rolf Schuhmacher
Andrea Bielfeld
Seelsorge / Betreuung
Reformiert
Katholisch
Betreuungsdienst
Pfarrerin Verena Mühlethaler,
Offener St. Jakob, Zürich
Pfarrei St. Peter und Paul, Zürich
Uwe Ochmann
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bewohnerstatistik
Pflegezentrum Erlenhof
bettenbelegung
bewohnerbewegungen
2011
2010
2009
Verrechnete Pflegetage
31 696
31 785
30 083
Allgemeinabteilung
30 606
30 696
28 621
1 089
1 089
1 462
97.6
97.8
Aufenthaltsdauer ausge800 Tage 448 Tage
tretene BewohnerInnen Ø
Einerzimmer
Bettenbelegung in %
2011
2010
2009
Bestand am 1. Januar
91
88
90
Eintritte
47
59
65
Verstorbene
31
26
33
92.6
Austritte
18
30
34
676 Tage
Bestand*
89
91
88
2011
2010
2009
* Stand: 31. Dezember
Altersstruktur (Personen)
Anzahl
Pers.
25–54
Jahre
Bewohnerstruktur per 31.12.
55–74
Jahre
75–104
Jahre
100
Frauen
38
49
40
90
Männer
51
42
47
80
Total
89
91
87
70
60
50
40
30
20
10
0
2011
2010
2009
23
gästebereich
Gästehaus
Nidelbad
Casa
Emmaus
GÄSTEHAUS NIDELBAD
Esther Schmid, Daniela Rothacher, Irene Sánchez, Aline Kobert, Yvonne Tschumi
Dranbleiben heisst mit der modernen Zeit mitgehen, sich anpassen und IN sein. Dieses Motto verfolgte auch das Gästehaus Nidelbad im Jahr 2011.
Unsere zahlreichen, unterschiedlichen und interessanten Gäste freuten sich über Neuerungen wie
zum Beispiel W-LAN in unseren zahlreichen Tagungsräumlichkeiten und in sämtlichen Zimmern.
Während man früher schon in unserem Internetcorner 24h Zugriff aufs Internet hatte, kann man heute
im ganzen Hause rund um die Uhr arbeiten.
Immer mehr sind Angebote wie Mittagstisch in
Schulen gefragt. Auch da bleiben wir dran und dürfen bereits zweimal die Woche Schüler der öffentlichen Schule bei uns begrüssen. Den Mittagstisch
für Senioren bieten wir schon länger an. Die älteren
Menschen haben so die Möglichkeit, sich verwöhnen zu lassen und für einmal nicht selber kochen zu
müssen.
Damit unsere Gäste weltweit auf uns aufmerksam
werden, sind wir nun auch international online aufgeschaltet. Die Buchungsplattform spricht ein
breites Band von Gästen an. Von Geschäftsleuten
über Familien bis zu Sportlern und Künstlern dürfen
wir täglich nette Gäste für einen kurz- oder auch
längerfristigen Aufenthalt begrüssen.
Auch veränderte sich unsere Nidelbadstube, der
Frühstücksraum unserer Gäste. Die Nidelbadstube
wird oft für Familienessen oder kleine Geburtstagsfeiern genützt. Durch die restaurierten Tische und
die passenden modernen Stühle und die farbenfrohen Vorhänge strahlt der neu eingerichtete Raum
eine ruhige und angenehme Atmosphäre aus.
Das Gästehaus Nidelbad ist mit seinem Team flexibel buchbar und wir versuchen, auf die Wünsche
der Gäste einzugehen.
Die Palette an unterschiedlichen Gästen hat uns
auch im Jahr 2011 wieder viel Freude bereitet.
Das Gästehaus kann nun stolz ebenfalls eine neue
Homepage präsentieren. Aktuelle Fotos, interessante Eindrücke und viele Informationen über unsere Räumlichkeiten für Bankette können so dem Internet entnommen werden.
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Kurzinformation
zum Gästehaus Nidelbad
Rechtsträger
Verein Diakonie Nidelbad, Eggrainweg 3, 8803 Rüschlikon
Adresse
Gästehaus Nidelbad, Eggrainweg 3, 8803 Rüschlikon
Telefon
044 724 74 44
Telefax
044 724 74 45
E-Mail
gaestehaus@nidelbad.ch
Internetwww.gh.nidelbad.ch
ZweckÖffentliches Hotel, Gästeunterkunft, Tagungsort, Erholungsort, Bankette,
Gruppen- und Einzelgäste
Bettenangebot28 Zimmer/43 Betten
13 Doppelzimmer WC/Dusche
4 Einzelzimmer WC/Dusche
2 Doppelzimmer mit fliessendem Wasser
9 Einzelzimmer mit fliessendem Wasser
Tagungsräume / Bankette
S eminarraum «Birke» bis 40 Personen
Seminarraum «Säumer» bis 20 Personen
Nidelbadstube bis 30 Personen
Bistro bis 15 Personen
Gartenhalle bis 300 Personen
4 Gruppenräume für 6 bis 20 Personen
Zusätzliche AngeboteSchwimmbad aussen, Riegelhaus für Grillfeste, Kinderspielplatz, grosse
Parkanlage mit Floristikladen, Sinnespfad, Kapelle
Verpflegung
Zimmer/Frühstück, auf Wunsch Vollpension
Diverses Sehr gut erreichbar von der Stadt Zürich.
20 Min. mit dem Bus oder der Bahn.
Leitendes Personal
Esther Schmid
Daniela Rothacher
Hanni Felber
Irene Sánchez
Aline Kobert
Yvonne Tschumi
BeschreibungGästehaus Nidelbad, mitten in idyllischer Parkanlage mit Schwimmbad
gelegen, Nähe Zürichsee und nur 20 Min. von Zürich-City entfernt (mit
Bus oder Bahn). Wir bieten helle, preiswerte Doppel- und Einzelzimmer
mit oder ohne WC/Dusche, Räume für Seminare, Tagungen oder feierliche Anlässe für Einzelgäste, Familien (Kinderspielplatz) und Gruppen bis
zu 300 Personen. 28 Zimmer, 43 Betten.
27
CASA EMMAUS
Konrad und Brigitte Schelker und Team
Wir bleiben dran – ist das nicht ein sehr hoher,
ehrgeiziger Wunsch, vielleicht sogar gesprochen
mit zusammengebissenen Zähnen und aus einem
überforderten Herzen heraus? Ja, das kann sein.
Doch da gibt es ein sehr verheissungsvolles Versprechen in Philipper 2, Vers 13: «Denn Gott ist es,
der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, noch über euren guten Willen hinaus.»
Diese tolle Aussage ganz im Alltäglichen zu erleben, begeistert uns. Da wird es möglich, mit leeren
Händen entspannt die tägliche Arbeit anzugehen
und überall die Spuren Gottes zu entdecken. Gerne lassen wir Sie ein wenig Anteil nehmen an diesen unseren Erfahrungen:
... mit dem Weiterentwickeln der «Casa Emmaus»
Immer wieder macht es Freude zu sehen, wie die
Weiterentwicklung eines Betriebes möglich wird
durch Feedbacks von Gästen, Ideen von Mitarbeitenden oder Auflagen von Institutionen. So erstrahlt nun unsere Homepage seit einiger Zeit in
neuen, südlichen Farben, via booking.com können
Gäste online buchen und der «Wagenpark für unsere Kleinsten» wurde um tolle Go-Karts und andere Vehikel erweitert – zur Freude unserer jüngsten Gäste.
... Sorgfalt walten zu lassen Dank dem Engagement unserer Ressortleitenden, welche ihre Mitarbeitenden auf die Liebe zum Detail hinweisen und
sie ermutigen, wollen wir unsere Wertschätzung
dem Gast gegenüber immer wieder durch kleine
Liebeszeichen ausdrücken. Dazu gehören die sauberen Tischtücher, die ansprechende Dekoration,
das Eingehen auf Gästewünsche auch nach Feierabend und vieles mehr.
... wenn Mitarbeitende ausfallen Im Jahr 2011
war es für das Emmaus-Team wohl etwas vom
Schmerzlichsten, dass drei Mitarbeiterinnen schwer
erkrankten, zwei unserer lieben Frauen werden
auch nicht mehr ins Team zurückkehren können.
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Der Einsatz aller anderen war eindrücklich: Viele
Tage Mehrarbeit wurden ganz selbstverständlich
und selbstlos akzeptiert, die Lücken wurden mit
viel Engagement geschlossen und das Zusammenstehen war – einmal mehr – in grosser Eindrücklichkeit sichtbar. Danke euch allen!
Mit der Möglichkeit von Grillabenden und dem
Kinderprogramm, welches einmal wöchentlich angeboten wird, freuen wir uns stets darüber, ein
wenig vertiefter mit Gästen ins Gespräch zu kommen und teilnehmen zu können an ihrem Ergehen,
ihren Umbrüchen und ihren Entwicklungen.
... mit Feiern Die verschiedensten Gelegenheiten
zum Feiern miteinander werden vom EmmausTeam immer sehr gerne wahrgenommen. Wie gut
tut es doch zu spüren, dass wir zusammengehören
und uns schätzen!
... die «2. Meile mitzugehen»Immer wieder können extravagante Gästewünsche uns herausfordern, doch sind sie ein gutes Übungsfeld, mit jemandem nicht nur die «obligate eine Meile» des
Weges zu teilen, sondern freiwillig auch eine zweite Meile dazuzusetzen.
... für unsere Gäste da zu sein In unseren regelmässig stattfindenden Andachten begegnen wir (Gäste und Lebensgemeinschaft) unserem grossen
Gott mit Singen, Stille und Meditation und erleben
so eine schöne Verbundenheit in der Tiefe.
... im Vergeben und im gemeinsamen Weitergehen
Immer wieder neu beglückt es uns, dass es möglich ist, Schiefgelaufenes miteinander zu bereinigen, reinen Tisch zu machen und dann munter
miteinander weiter unterwegs zu sein.
... mit Staunen Ja, das möchten wir bewusst leben:
Staunen können über Begebenheiten untereinander, über Begegnungen mit Gästen, über die herrliche Natur im Tessin und über die guten Belegungszahlen.
29
... im Weitergehen Das Relief, welches in unserem
Bistro hängt, strahlt aus, was unsere Hoffnung ist:
Dass Emmaus-Jünger immer wieder neu aufgerichtet, gestärkt und inspiriert werden und dann
fröhlich auf ihrer Strasse weiterziehen können.
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Kurzinformation
zur Casa Emmaus, Losone
Rechtsträger
Verein der Geschwister vom gemeinsamen Leben
Via Emmaus 15, 6616 Losone
Adresse
Casa Emmaus, Via Emmaus 15, 6616 Losone
Telefon
091 786 90 20
Telefax
091 786 90 21
E-Mail
info@casa-emmaus.ch
Internetwww.casa-emmaus.ch
Zweck
Hotel Garni, Ferienwohnungen, Freizeithaus für Gruppen
Angebot
11 Ferienwohnungen, 19 Doppelzimmer, 1 Studio, 1 Haus für Gruppen
Zusätzliche Angebote
Vermietung von Lokalen für Familienfeste und Vereinsanlässe
Teamleiterehepaar
Konrad und Brigitte Schelker
Team
Beatrice und Giorgio Bürgi
Marianne Kiener Therese und Edgar Stierli
Katharina Schmid
Helen Mohler
BeschreibungWer die Casa Emmaus kennt, schwärmt von ihrem grossen Park mit den
alten, Schatten spendenden Bäumen. Viele sind begeistert über die Möglichkeit, in familiärer Umgebung ungezwungene Ferien zu verbringen.
Das «Rustico», umgeben von Palmen, birgt fünf Ferienwohnungen und
sieben heimelige Doppelzimmer. Im lichtdurchfluteten «Del Sole» finden
Sie sechs weitere gut eingerichtete Ferienwohnungen sowie zwölf
schmucke Doppelzimmer. Im einladenden Esszimmer wird ein gepflegtes
Frühstückbuffet offeriert. Die Feuerstelle im Garten lädt zu einem gemütlichen Grill- oder Pizzaabend ein, während sich die Kinder im Sandhaufen oder an den Spielgeräten tummeln.
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Ferien im Toggenburg
Alpenrösli Nesslau / Stein
Apfelbaum Krinau
Senfkorn Laad-Nesslau
Holderwies Laad-Nesslau
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Kurzinformation
zu den Ferienhäusern im Toggenburg
Alpenrösli
Einfaches, heimeliges Ferienhaus mit 9 Betten
Lage An der Strasse zwischen Nesslau und Stein
Reservation Esther und Raphael Huber, Tel. 044 724 74 76
alpenroesli@nidelbad.ch
Apfelbaum
Liebevoll eingerichtetes Ferienhaus mit 7 Betten,
Wohnstube mit Kachelofen
Lage Mitten im Dorf Krinau, aber trotzdem ruhig
Reservation Barbara Catellino-Schelker, Tel 079 477 59 68
info@haus-apfelbaum.ch
SenfkornAm Hang gelegenes Ferienhaus mit 2 Wohnungen à je 7 Betten,
Sicht auf die Toggenburger Berge
Lage Laad, Nesslau
Reservation
Andrea und André Leutwiler, Tel 079 286 25 94
ferienhaus.senfkorn@gmx.ch
Holderwies
Grosses, ehemaliges Bauernhaus mit 13 Betten, idyllisch gelegen mit
Bach vor dem Haus
Lage Laad, Nesslau
Reservation
Daniel Waibel, Tel 079 673 81 58
dani.waibel@bluewin.ch
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spezialbereiche
und Aktivitäten
Kinderkrippe
Nidelbad
G ä r t ne r e i
Nidelbad
Forum
Nidelbad
KINDERKRIPPE NIDELBAD
Simone Baur, Leitung Kinderkrippe
Wir bleiben dran – passend zu unserem Jahresthema wollten wir den Versuch von einem Gemüseund Kräuterbeet in diesem Jahr noch einmal wagen.
Mit den Kindern wurden im Frühling Salat, Tomaten, Zuckermais, Karotten und Gurken gepflanzt
und gesät. Dank dem grossen Einsatz unserer Krippenkinder mit täglichem Giessen und Pflegen der
Pflanzen konnten wir schon bald unsere ersten
Cherrytomaten mit selbst gemachtem Kräuter-Dip
zum Zvieri geniessen. Ebenso die Gurken gediehen
prächtig, so dass wir mit dem Essen fast nicht mehr
nachkamen! Die grosse Schneckenfamilie vom letzten Jahr kam nicht zurück und wir konnten unsere
Salate selber essen.
Im neuen Jahr planen wir, unseren Garten mit
einem Waldsofa zu ergänzen, damit er für die Kinder weiterhin eine Entdeckerzone bleibt.
Vor den Sommerferien feierten wir Abschied von
unseren «Grossen». Acht Kinder kamen in den Kindergarten oder bereits in die Schule. Mit einer
Schnitzeljagd und einer Schatzsuche zelebrierten
wir an einem lauen Sommerabend den Abschied
der Kinder. Mit Würstli vom Grill und einer feinen
Glace zum Dessert war es für die Kinder und Erzieherinnen ein gelungener Abend.
Auch unsere Lernende hatte nach erfolgreicher
dreijähriger Ausbildung ihren letzten Arbeitstag.
Nach so einer intensiven Zeit fällt es allen schwer,
sich zu verabschieden. Bei einem grossen Zvieri mit
allen Kindern und Erzieherinnen wurden Abschiedsgeschenke überreicht, ausgepackt und auch gleich
ausprobiert.
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Getreu nach unserem Motto Wir bleiben dran haben wir uns aber bereits sehr auf die neuen Erzieherinnen und Lernenden gefreut, welche nach den
Sommerferien zu uns stiessen. Schnell sind wir zu
einem neuen Team herangewachsen, das mit viel
Motivation und Kreativität den Alltag in der Kinderkrippe bestreitet.
Für den grossen täglichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen ein grosses Lob und Dankeschön!
Im August startete die stellvertretende Krippenleitung das Projekt «Begegnung mit Betagten». Mit
den grösseren Kindern ab dreieinhalb Jahren besuchen wir alle zwei Wochen an einem Nachmittag
die Bewohner im Pflegezentrum Nidelbad. Bei gemeinsamen Aktivitäten wie Basteln zu den Jahreszeiten, Spiele spielen oder einem gemeinsamen
Spaziergang im Wald lernen wir einander kennen
und fördern so den Umgang zwischen Jung und
Alt. Die Kinder nehmen mit Freude an diesen Nachmittagen teil und die Bewohner schätzen die Abwechslung, die die Kinder bringen.
Kurzinformation
zur Kinderkrippe Nidelbad
Rechtsträger
Verein Diakonie Nidelbad, Moosgartenweg 2, 8803 Rüschlikon
Adresse
Kinderkrippe Nidelbad, Moosgartenweg 2, 8803 Rüschlikon
Telefon
044 724 74 55
E-Mail
kinderkrippe@nidelbad.ch
Internetwww.nidelbad.ch
AuftragDie Kinderkrippe betreut Kinder ab dem 3. Lebensmonat bis und mit Kindergarten und ermöglicht so den berufstätigen Eltern, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen.
RäumlichkeitenDie hellen Räume und ihre Ausstattung entsprechen dem Sozialverhalten
kleiner Kinder und ermöglichen konzentriertes, vertieftes Spielen, lärmendes Sichbewegen, aber auch den stillen Rückzug von der Kindergruppe. Ein Garten mit direktem Zugang von der Garderobe lädt die Kinder zum
Verweilen, Sändele und Spielen ein.
Die Parkanlage mit altem Baumbestand, Spielplatz und Tieren bietet den Kindern viel Raum zum Toben, Velofahren und Sichbewegen.
KindergruppeDie Kinder werden in zwei altersgemischten Gruppen betreut. Damit aber
jedes Kind individuell profitieren kann, werden sie immer wieder «für Aktivitäten» in Kleingruppen gefördert.
Das Kind steht im Vordergrund und wird von qualifizierten Betreuerinnen liebevoll aufgenommen, unterstützt und durch den Tag begleitet. In der Kindergruppe lernt das Kind einen toleranten Umgang mit gleichaltrigen, älteren und jüngeren Kindern.
ElternarbeitDie Eltern sind eingeladen, an Elternabenden und verschiedenen ElternKind-Anlässen teilzunehmen.
Leitendes Personal
Krippenleiterin
Stellvertretung
Simone Baur
Cindy Kunfermann
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GÄRTNEREI NIDELBAD
Urs Merz, Leitung Gärtnerei
Das Parkgelände Nidelbad hat im Jahre 2011 augenfällige und einschneidende Neuerungen erfahren.
Die vier mächtigen und «uralten» Exemplare der
Gattung Fraxinus exelsior oder Gemeine Esche
mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden und
schicksalhaft einer jugendlichen und kerngesunden
Pflanzengeneration Platz machen. Durch den Pilz
Chalara fraxinea steigen seit einigen Jahren in
Europa die Schäden, die als Eschentriebsterben bezeichnet werden, deutlich an. Dieser Krankheitsbefund und die Tatsache, dass die gewaltige Aus­
ladung der Äste eine gefährliche Angriffsfläche bei
Sturm bietet, sind zu einem bedrückenden Risiko
geworden.
Mit einem Kran wurden die kräftigen Äste und
Stämme hoch über das Gästehaus wegbefördert.
Der ganze Parkplatz war von riesigen Baumleichen
besetzt und unverzüglich schredderte ein Häcksler
mit unerlaubtem Dezibel-Level die Baumgiganten
durch ihren Schlund und ruck, zuck waren nur noch
Holzschnitzel übrig.
Nach der Baumfällaktion, die von einer Spezial­
firma ausgeführt wurde, ragten die riesigen Baumstrünke kahl und fahl aus dem Mutterboden. Der
grösste Stammdurchmesser betrug rund 1,40 Meter.
Was schätzen Sie: Wie alt waren die Eschen? Geduldig und ausdauernd summierte ein NidelbadMitarbeiter die Jahrringe auf dem Baumstrunk. Das
Resultat erstaunte nicht wenig: Mehr als 100 Jahre
hatte die älteste Esche auf dem Buckel.
Genauso spektakulär erfolgte das Ausfräsen der
Wurzelstöcke. Ein mehrfaches Volumen der Wurzelstümpfe wurde ausgebohrt und die Schnitzel abtransportiert.
Die maximale Lebenserwartung der Gemeinen
Esche wird auf 200 Jahre geschätzt, theoretisch
könnten also noch Exemplare von anno 1812
irgendwo wachsen und bis zu 30 Meter in den
Himmel ragen. Die ausgestorbene Berufsgattung
der Wagner fertigte mit dem Eschenholz Wagen­
räder. Selbst die griechische Mythologie schwärmt,
so soll Achilles den trojanischen Helden Hektor mit
einem Eschenspeer besiegt haben. Gemäss der nordisch-germanischen Mythologie wurde aus der
Esche der Mann und aus der Ulme die Frau geschaffen.
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Doch wir denken an die nächste Generation: Eine
schöne Blutbuche als Hochstamm (Fagus sylvatica
Atropunicea), ein einheimischer Feldahorn (Acer
campestre) als Mehrstämmer und eine Weissbuche
(Carpinus betulus) vollenden die Aufwertung des
Parks. Diese Nachkömmlinge haben alle im Nidelbad ihre neue Heimat für die nächsten 100 Jahre
gefunden – und vielleicht wiederholt sich die Geschichte.
Ob all der Holzarbeit wollen wir auch unsere schöpferischen Momente im verflossenen Jahr nicht vergessen. Gemeint ist unsere kunterbunte und kreative Floristik, welche immer wieder positive Echos
auslöst, insbesondere beim wöchentlichen Marktstand in Adliswil, wo wir von März bis Dezember
unsere Produkte präsentieren.
Technischer Dienst NIdelbad
Marcel Feissli, Betriebsunterhalt
Aus betrieblicher Sicht Wir haben Dusche/
WC im Bettenhaus 5. OG zügig umgebaut, welcher zügig voranging. In der Wäscherei wurde die
15-kg-Waschmaschine wegen Altersbeschwerden
durch eine 20-kg-Maschine ersetzt.
Die Werkstatt haben wir renoviert, die Platzverhältnisse wurden optimiert. So konnten zwei neue Arbeitsplätze eingerichtet werden. Die angrenzenden
Garagen wurden als mechanische Werkstatt/Handmaschinenlager und als Elektromateriallager umgenutzt. Auch im Bürobereich gab es Veränderungen.
Uns wird es nie langweilig Als das Erdgeschoss im Bettenhaus zu einem See wurde und das
Wasser aus den WCs und Lavabos heraussprudelte, wurden wir bleich. Danach lief alles, als würden
wir das jeden Monat erleben. Sofort wurden alle
verfügbaren Wassersauger aufgetrieben. Ich organisierte die Spülfirma, um das verstopfte Rohr zu
spülen. Die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden
aus diversen Abteilungen war sehr gut. Später fand
man heraus, dass ein weisser Plastiksack der Marke
das Rohr verstopft hatte. Durch das bohren der
verstopften Leitung konnte das Problem aber nicht
dauerhaft gelöst werden. Mittels einer speziellen
Rohrkamera wurde ein Rohrbruch festgestellt. Um
die Bilder auszuwerten, braucht es Spezialisten, die
sich aufgrund dieser undeutlichen Aufnahmen ein
Urteil bilden. Sofort boten wir die Baufirma auf, um
einen Graben beim Durchgang Hinterausgang/
Wäscherei auszuheben. Um das defekte Rohr zu
erreichen, war ein Graben im Ausmass von ca. 2,0 x
1,5 m und 2,6 m Tiefe erforderlich. Die Baufirma
ersetzte das defekte Rohr bei fliessendem(!) Abwasser, und das alles, um den Pflegebetrieb vollständig aufrechtzuerhalten. Diese Arbeiten gingen
recht zügig voran, und innerhalb von sieben Tagen
war die Sache ausgestanden. Fazit: Wir haben gewonnen… und drücke nie Pampers ins WC!
Personelles Der Technische Dienst unterstützt
das Wiedereingliederungsprogramm der Invalidenversicherung. So werden ein bis zwei Personen von
uns beschäftigt und betreut. Meistens arbeitet eine
in der Schreinerei, die andere in der Werkstatt. Die
Eingliederungszeit ist auf sechs Monate beschränkt.
Auch Lernende sind bei uns im TD sehr willkommen. Als der Stiftung Berufslehr-Verbund Zürich
bilden wir junge Leute als «Fachfrau/Fachmann
Betriebsunterhalt» aus. Speziell ist, dass VerbundsLernende ihren Ausbildungsbetrieb jährlich wechseln. Die Lehre dauert insgesamt drei Jahre, wovon
der/die Lernende jeweils nur ein Jahr bei uns in der
Sparte «Technik» tätig ist.
Dank 2012, werde ich nach 18 Jahren Technischer
Dienst Nidelbad pensioniert und möchte mich
herzlich bedanken für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Speziell danke ich meinen Mitarbeitern vom
TD. Ohne sie geht nichts. Ich springe jetzt ab und
hoffe, dass mein Nachfolger Kawe Nassiri auch
kräftig am gleichen Strick ziehen wird.
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KÜCHE NIDELBAD
Kunze Michael, Koch Pflegezentrum Nidelbad
Ernährung und Verpflegung im Alter. Wie sieht die
Verpflegung in der Nidelbad-Küche in Zukunft aus?
Persönliche Essgewohnheiten sollten frühzeitig angepasst werden. Im Seniorenalter braucht es keine
besondere Schonkost, sondern altersgerechte Ernährung (ausser im Krankheitsfall).
Physiologische Veränderungen, Verlangsamung
der Verdauung, Abnahme der Speichelbildung, des
Geschmacks- und Geruchssinnes und der Magensaftsekretion, Verminderung des Durstempfindens,
Zunahme von Schluck- und Kaubeschwerden sind
Folgen nicht angepasster Ernährung.
Durch gute Ernährung kann die Abnahme der Leistungsfähigkeit der Verdauungsorgane verhindert
werden. Dadurch werden Verdauungsstörungen
(Verstopfung, Durchfall, Blähungen und Völlegefühl) ebenfalls reduziert.
Eines vorweg: Die Verpflegung in Heimen, Spitälern, Kantinen und auch Schulen erfährt einen immer grösseren Stellenwert in unserer heutigen Gesellschaft. Eine kurze Zusammenfassung zu diesem
Thema: In der Schweiz leben weit über 85 000
pflegebedürftige Menschen in Heimen. Bis in 20
Jahren sind es etwa 175 000 BewohnerInnen. Eine
gesunde und bewusste Ernährung könnte wesentlich dazu beitragen, Heimeinweisungen zu vermindern. Gesundheit und Wohlbefinden hängen stark
davon ab, was und wie wir essen.
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Die gute und gesunde Ernährung wirkt sich positiv
aus bei: Gewichtsabnahme, Appetitmangel, sozialer Isolation, Problemen mit der Beweglichkeit. Zunahme von Krankheiten wie: Diabetes mellitus
(Diabetes II), Bluthochdruck, Osteoporose (Knochenschwund) werden durch altersgerecht angepasste Ernährung reduziert.
Verehrte Leserschaft, wow, da kommt ja einiges
auf uns zu im Alter. Wir in der Küche versuchen
natürlich, dem allem gerecht zu werden, und bieten verschiedene Lösungen an. Dabei unterscheiden wir verschiedenen Kostformen:
Diabetiker-Reduktionskost, Altersdiabetes:
Ableitung der leichten Kost mit Salat, zwei Gemüsen, wenig Fett, mit Zwischenmahlzeiten.
Smooth Food:
Weichkost in pürierter Form, sollte ohne grosse
Kaubewegung einzunehmen sein.
Espuma:
Cremige Konsistenz mit Kalorien und Eiweiss mit
angepassten Zwischenmahlzeiten (Brottrunk, Birchermüesli usw.).
Fischlos:
Fleisch oder sonstiger Ersatz für Fisch.
Vegetarisch:
Ovolactovegetabile Kost, z.B. Gemüse, Hülsenfrüchte, Milch, Eier, Honig, Yasoja, Quorn, Tofu.
Fingerfood:
Mundgerechte Stücke von der Hand zum Mund
führen.
Schonkost:
Kein blähendes Gemüse, keine fette Fleisch- und
Wurstwaren, Mayonnaise etc.
Kochen als basale Stimulation (in der Kochgruppe).
Ziel ist es, mit der Zubereitung von Gerichten aromatische Düfte zu entwickeln. Mit diesen «Gerüchen» möchten wir die Bewohner (Dementen) in
ihrer Erinnerung erreichen, sie animieren und Essreflexe ansprechen (Mund öffnen, kauen, schlucken)
sowie die Mundspeichelsekretion (das Wasser läuft
einem im Mund zusammen) anregen.
Wir geben jeden Tag das Beste zum Wohle unserer
Kundschaft. Vielen Dank auch für das Vertrauen,
das Sie als geschätzte Angehörige uns täglich entgegenbringen!
Wir bleiben dran!
Glutenfreie Kost (Zöliakie):
Chronische Erkrankung, welche durch Unverträglichkeit von Gluten (Klebereiweiss) im Essen verursacht wird.
Laktoseintoleranz:
Unverträglichkeit gegen Milchzucker, Verdauungsprobleme, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall
entwickelnd.
Wunschkost:
Sich dem Bewohner anpassen, ihm Freude damit
bereiten. Fazit: Er fühlt sich sichtlich wohler.
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HAUSWIRTSCHAFT
Lisa Schilter, Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin HBL
Cafeteria Tanzabend im September 2011: Hauptattraktion dieses wunderbar gelungenen Abends war
das Tanz-Ehepaar Lis und Toni Zamarian.
Mit ihren tollen Tango- und Cha-Cha-Cha-Darbietungen als «Entrée» und mit der darauf folgenden
musikalischen Unterhaltung aus Oldies-CDs konnten
sie eine mitreissende, fröhliche Atmosphäre schaffen.
Die anwesenden BewohnerInnen sowie das Personal, welches jeweils von Frau und Herrn Zamarian
zum Tanz aufgefordert wurden, konnten der charmanten Aufforderung kaum Widerstand leisten. Alle
tanzten freudig mit, rheumatische Schmerzen oder
sonstige Beschwerden und Gebrechen wurden dabei
glatt vergessen. Dieser schöne musikalisch untermalte Abend bleibt uns allen unvergesslich. Das für die
Stimmung verantwortliche Ehepaar Lis und Toni Zamarian freute sich sehr, eine nicht alltägliche Abwechslung in unser Haus einzubringen.
Wäscherei Jeden Tag Berge von Schmutzwäsche.
Ab und zu fragt man sich wirklich, woher täglich diese Wäsche kommt. Von 2008 bis 2011 hat sich die
Schmutzwäsche um 17 950 kg gesteigert. Woher
diese Steigerung bei gleicher Anzahl BewohnerInnen? Die Erklärung hierfür sind ganz klar die Hygienevorschriften, welche um einiges strenger wurden.
Ein Beispiel aus der Reinigung zeigt es: Wurde früher
ein Mopp für mehrere Zimmer benutzt, wird er heute
nach jedem Zimmer gewechselt und kommt danach
in den Wäschekreislauf.
Verarbeitete Wäsche in den Jahren 2008 – 2011:
2008
2009
2010
2011
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88 132 kg
95 974 kg
100 753 kg
106 074 kg
Eine riesige Menge an Wäsche wird jährlich verarbeitet – die Wäsche türmt sich auf. Man kann sich dies
gut bildlich vorstellen. Im Jahr 2011 ist ein «Wäscheturm» von 1 m² Grundfläche mit einer Höhe von
1391 m entstanden. Mit einer Turmgrundfläche von
10 m² wäre der Turm immer noch 139 m hoch!
Hauswirtschaft Dieses Jahr konnten wiederum
vier junge Menschen in unserem Pflegezentrum Nidelbad die Berufsprüfung abschliessen. Mit grossem
Fleiss dabei war unsere Fachfrau Hauswirtschaft.
Maryan Abdulkadir, eine junge Frau mit grossem
Willen, begann im August 2008 für drei Jahre ihre
Lehre als Fachfrau Hauswirtschaft. Maryan wurde
von allen Arbeitskollegen sofort im Team aufgenommen. Sie engagierte sich vollumfänglich in ihrem zu
erlernenden Beruf. Man spürte, dass sie ganz klare
Ziele vor Augen hatte. Mit ihrer Flexibilität und
ganzem Einsatz bekam sie von allen, auch von den
BewohnerInnen, viel Lob und positives Feedback. Im
Juni 2011 absolvierte Maryan ihre Berufsprüfung, die
sie mit Bravour bestand. Maryan, zu deiner Prüfung
gratulieren wir dir ganz herzlich und wünschen dir für
die Zukunft viel Erfolg und weiterhin Freude an deinem Beruf.
Landwirtschaftliche Betriebe
und nidelbadmärt
Landwirtschaft Auch in der Landwirtschaft tat
sich einiges. Es gibt immer viele interessante Sachen
zum Planen. Als Nächstes ist dies ein Stallneubau im
Vorderen Längimoos.
Nidelbadmärt Wir bleiben dran, auch an Traditionen wie an unserem Nidelbadmärt. Jede Jahreszeit
hat auch ihren Märt. Über zu wenig Besucher können wir uns zum Glück auch im Berichtsjahr 2011
nicht beklagen. Für Gross und Klein, Alt und Jung
sind die Nidelbadmärkte ein beliebter Treffpunkt. Ob
bummeln, staunen, basteln, Geschichten hören oder
einfach das kulinarische Angebot geniessen … für jeden ist etwas Passendes dabei. Für Sie bleiben wir
auch im laufenden Jahr dran!
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FORUM NIDELBAD
Sr. Dora Schuricht, Uta Blänkner, Peter Müri, Christoph Epprecht
Gedanken zum Jahresthema 2011 Unsere
Herbstveranstaltung behandelte die Kontroverse
von «Alt» und «Jung». Mit Frau Schinzilarz gingen
wir den gängigen Vorstellungen von «Jung» und
«Alt» auf den Grund. Was haben wir den Vorurteilen von «Jungen» gegenüber «Alten» entgegenzusetzen? Und umgekehrt?
Dass Junge die Erfahrung von Alten noch vor sich
haben, ist wohl ein Gemeinplatz. Aber machen Junge im heutigen Lebensvollzug wirklich die gleichen
Erfahrungen wie die Alten vor 30 oder 50 Jahren,
als sie noch jung waren?
In ihrem Vortrag griff die Referentin Fragen auf wie:
Bei welchen Gelegenheiten treffen sich Junge mit
Alten? Was erwarten die Jungen von den Alten?
Welche Unterschiede zwischen Jung und Alt beobachten wir? Wie können wir solche Unterschiede
erklären und einordnen? Was behindert den Dialog
zwischen Alt und Jung? Und warum glauben wir,
dass der Dialog wichtig ist?
Gleiches wird unterschiedlich wahrgenommen und
lässt unterschiedliche Wirklichkeiten entstehen. Und
was heisst «verstehen»? Lächeln hilft. Offenheit
auch: «Sprich, was du meinst, und meine, was du
sprichst». Aufmerksam zuhören wollen und können, sich richtig ausdrücken und Respekt zeigen
füreinander sind Voraussetzungen für den gelingenden Umgang zwischen Jung und Alt.
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Im Austausch mit der interessierten und am Thema
engagierten vor allem älteren Zuhörerschaft (Junge
waren gar nicht anwesend …) kam die Frage auf: Haben hier nur die Alten und nicht etwa auch die Jungen
ein Problem? Und ist der angebliche Gegensatz zwischen Alt und Jung nur ein Produkt der Medien?
Auf diese Fragen gab es keine eindeutigen Antworten. Und es war einzusehen, dass die Konfliktunfähigkeit unserer Gesellschaft sich nicht auf die Kategorien Alte und Junge beschränkt. Das Rezept, zu
lernen, wie wir mit Unterschieden konstruktiv umgehen, aber auch wie wir bewusst altersgerechter
kommunizieren können, muss jeder Mensch selber
ausprobieren.
Schliesslich reifte die Erkenntnis, dass unsere eigene
Offenheit, Unvoreingenommenheit und das Interesse am Mitmenschen Voraussetzungen sind, um
zu erleben, dass nicht alle Alten stur und alle Jungen
leichtsinnig und frech sind. Diese Erfahrung ist allen
zugänglich. Die einen machen sie früher, andere
später, wiederum andere vielleicht nie.
Lassen wir uns leiten durch die Einsicht, dass «Jung»
und «Alt» keine Gegensätze darstellen. Entscheidend ist, dass wir über unsere eigene Erfahrung mit
«Jung» und «Alt» nachdenken und uns, treu unserem Jahresmotto 2011, vornehmen: Wir bleiben
dran.
Redaktion | Jürg Schmid | Nicole Roshardt | Leitende und Mitarbeitende der Betriebe Diakonie Nidelbad
Fotos | Bildarchiv Diakonie Nidelbad
Gestaltung und Realisation | B,H Bohnenblust, Haas Kommunikation AG | Zürich
Bildbearbeitung, Druckvorstufe | Mediaviso AG | Zürich | Druck | Ebnöther Joos AG, Langnau | Auflage | 1000 Ex. | Mai 2012
Diakonie
Nidelbad
Diakonie Nidelbad I Eggrainweg 3 I 8803 Rüschlikon
Tel +41 44 724 74 11 I Fax +41 44 724 74 12
diakonie@nidelbad.ch I www.nidelbad.ch