1447 – 1449 –Gelnhausen
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1447 – 1449 –Gelnhausen
4034 –ausblickAbc- 11. April 2006 1447 – 1449 –Gelnhausen Gelnhausen • Der »Hexenturm«, ein bedeutendes Verteidigungsbauwerk der äußeren Stadtmauer, wurde vor der Hexenverfolgung »Fratzenstein« genannt. Die namensgebende Plastik befindet sich noch immer unterhalb des Umganges; sie blickt in Richtung Burg. Er wurde von 1447-1449 mit einer Mauerstärke von 2,80 m zur Feindabwehr gebaut. In Friedenszeiten diente der Wehrturm als Gefängnisstätte; das fensterlose Gewölbe des dreistöckigen Turmes wurde dann zum Verlies. www.gelnhausen.de Während der Hexenverfolgung wurden die der Hexerei beschuldigten Frauen und Männer darin inhaftiert. Damals gab es keinen ebenerdigen Zugang zu diesem Gefängnis. Die Angeklagten - auch diejenigen, die gerade von der Folter kamen - mussten sich über eine Holztreppe zum Obergeschoss hinaufschleppen. Dort befand sich eine Tür, hinter der sich der Turmwächter aufhielt und die Gefangenen im darunter liegenden Verlies durch das »Angstloch« in der Mitte des Bodens seines Aufenthaltsraumes bewachte. Durch dieses »Angstloch« wurden die Frauen und Männer in das stockdunkle Verlies hinuntergelassen und zum Verhör wieder hinaufgezogen. Horst Gunkel, ÖkoBüro Hanau