Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/inLab

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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/inLab
VITA Vollkeramik
Veneers aus
VITABLOCS for
CEREC / inLab
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Klinischer und
zahntechnischer Leitfaden
von Dr. A.Devigus und G. Lombardi
Stand 05-06
Zähne
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Leistung
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Vita System
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3D - Master
Dr. med. dent. Alessandro Devigus
Geboren am 21.08.1962 in Sardinien (Italien)
Ausbildung
1981-1987
1987-1990
Seit Ende 1990
Seit Okt. 2000
Seit 2003
1981-1987
Studium an der Uni Zürich, Abschluss mit Staatsexamen
Assistent in Privatpraxis
in eigener Privatpraxis tätig
CEREC Instruktor an der Universität Zürich
als Lehrbeauftragter an der Uni Freiburg (Abt. Prof. Strub)
Forschungsarbeiten an der Universität Genf (Abt. Prof. Krejci)
Schwerpunkte
CEREC (CAD/CAM ) Zahnmedizin,
Präsident der SGcZ (Schweizerische Gesellschaft für computerunterstützte Zahnmedizin),
Präsident der SSRD (Schweiz. Gesellschaft für restaurative Zahnheilkunde)
Vorstandsmitglied der SGI (Schweiz. Ges. für Implantologie), Active Member der EAED
Div. Kurse und Vorträge im In- und Ausland v.a. zum Thema CEREC, digitale Fotografie,
Online Education; Betreiber und Webmaster verschiedener Internetseiten:
Bsp. http://www.dentist.ch, CEREC Network unter http://www.cerec.net,
Herausgeber des „Dentist’s Newsletter“ (http://www.dentistnewsletter.com)
„Die digitale Farbmessung in der Zahnmedizin“, Quintessenz (2003)
Quintessence Books 2003 The Fundamentals of Color (Spring 2004)
Zahlreiche Kurzpublikationen, Sprachen D/I/E/F,
E-mail: devigus@dentist.ch
ZT Giordano Lombardi
Geboren am 29.10.1967 in Zürich (Schweiz)
Ausbildung
1987 Abschluss mit Fähigkeitsausweis als Zahntechniker
1990 Eröffnung des eigenen zahntechnischen Labors in Zürich.
Aktiv tätig in den Schwerpunkten Vollkeramik und implantat-prothetische Rekonstruktionen.
Schwerpunkte
1992 Erste Kontakte und praktische Erfahrungen mit CEREC1 durch Herrn Dr. A. Devigus (Bülach).
Seit 1997 diverse Referate und Kurse zum Thema Einsatz und Verarbeitung von
Feldspatkeramiken mit CEREC 1 und CEREC 2.
Seit 1999 Zusammenarbeit mit der Universität Zürich: Station für Zahnfarbene- &
Computergestützte Restaurationen (Prof. Mörmann)
Seit 2000 CEREC inLab Anwender und Testlabor für die Firma VITA und die Firma Sirona (Bensheim).
Regelmäßig Kursleitung und Referate in der ganzen Schweiz zum Thema vollkeramische
Kronen und Brücken, sowie Einsatz und Verarbeitung von Feldspatkeramiken mit dem
inLab System 3D.
Seit 2002 Leiter diverser praktischer Kurse zum Thema digitale Dentalfotografie
mit Kameras der Firma Nikkon. Seit 2003 Zusammenarbeit mit der Universität Zürich:
Klinik für Kronen- und Brückenprothetik (Prof. Ch. Hämmerle)
Seit 2004 Studien-Labor für die Universität Freiburg (D) (Abtlg. Prof. Strub).
Email: lombardi@swissonline.ch
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/inLab®
Klinischer und zahntechnischer Leitfaden
von Dr. A. Devigus und G. Lombardi
Inhaltsverzeichnis
1. Indikationsübersicht/Materialvarianten ............................................. 4
2. Einleitung zur Versorgungsart ............................................................. 5
3. Einsatzmöglichkeiten/Indikationen .................................................... 6
4. Herstellungsprozesse .......................................................................... 7
5. Klinisches Vorgehen ........................................................................... 8
6. Modellherstellung ............................................................................... 13
7. Konstruktion am Computer ................................................................. 15
8. VITA VM 9 Keramik – Indikation/Eigenschaften ............................... 20
9. Charakterisierung mit VITA VM 9/Vorbehandlung ............................ 21
10. Charakterisierung mit VITA VM 9 ...................................................... 22
11. Charakterisierung mit keramischen Malfarben .................................. 28
12. Adhäsives Einsetzen ........................................................................... 32
13. Klinische Beispiele .............................................................................. 35
14. Klinische Tipps/Schlussfolgerung ...................................................... 40
15. Empfohlene Materialien ..................................................................... 40
16. Literaturliste ........................................................................................ 41
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Indikationsübersicht /Materialvarianten
VITA Vollkeramik – Indikationsübersicht
Oxidkeramik
Infiltrationskeramik
VITA In-Ceram
SPINELL
VITA In-Ceram
ALUMINA
VITA In-Ceram
ZIRCONIA
VITA In-Ceram
AL
VITA In-Ceram
YZ
VITABLOCS
Mark II
VITABLOCS
TriLuxe
–
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–
VITA VM 7
VITA VM 7
VITA VM 7
VITA VM 7
–
*
*
Verblendmaterial
• empfohlen
FeinstrukturFeldspatkeramik
Sinterkeramik
• möglich
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–
VITA VM 9
* maximal 2 Zwischenglieder
VITA VM 9**
VITA VM 9**
** nur zur Individualisierung
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Einleitung zur Versorgungsart
Vollkeramische Veneers –
eine ästhetische Versorgungsart
Keramische Verblendschalen (Veneers) gelten
heute als langlebige und ästhetische Versorgungsart.
Hierbei werden dünne keramische Schalen auf
minimal präparierte Zahnflächen (Schmelz und/oder
Dentin) mit Befesigungskompositen adhäsiv
befestigt. Es entstehen zwei adhäsive Schichten
zwischen Komposit und angeätzter Keramik
bzw. Komposit und Zahnoberfläche. Diese adhäsive
Befestigung einer keramischen Verblendung
ist vergleichbar mit einer keramischen Kachel.
Die mechanischen Eigenschaften (die Spannung
auf die Versorgung wird minimiert) und die
Mikrostruktur des intakten Zahnes können
wiederhergestellt werden. Dieses Konzept wird
auch als “Biomimetics” bezeichnet.
Kompositmaterialien werden ebenfalls zur
Herstellung von direkten oder indirekten Verblendschalen eingesetzt. Diese sind in der Regel weniger
kostspielig als Verblendschalen aus Keramik und mit
ihnen können initial ähnlich gute ästhetische
Resultate erzielt werden. Langfristig jedoch sind
die Verblendschalen aus Kompositen durch
Verfärbungen, Frakturen und Verlust der Oberflächenstruktur und des Glanzes weniger zuverlässig.
Eine klinische Studie zeigte 20% Misserfolge bei
Komposit Veneers nach 2 Jahren und keinen
Misserfolg bei keramischen Veneers.
Der Einsatz moderner Adhäsivsysteme ermöglicht
auch einen Verbund zwischen weniger retentivem zervikalen
Schmelz bzw. freiliegendem Dentin mit der verwendeten
Keramik. Die geätzte Keramikoberfläche ist dabei sogar
retentiver als die geätzte Zahnoberfläche.
Der vorliegende Leitfaden für Zahnärzte und Zahntechniker
will Ihnen die faszinierende Welt der Veneers näherbringen.
Die Autoren erheben keinen Anspruch auf fachliche
Vollständigkeit dieser Broschüre. Die Zahnmedizin lebt von
verschiedenen Konzepten und Ideen.
Erste Publikationen, die den klinischen Einsatz
adhäsiv befestigter Keramik Veneers dokumentieren,
stammen aus den frühen 80er Jahren. Die
Verbindung zwischen Zahnoberfläche und Keramik
ist ausreichend stark, um eine langlebige Versorgung
zu garantieren.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Einsatzmöglichkeiten
Indikationen für den Einsatz
von Veneers
1
2
• Leichte Verfärbungen z.B. durch Tetrazyklin,
Fluorose oder Entkalkungen (siehe Abb. 1 und 2)
• Verlängerung oder Rekontourierung mehrerer Zähne
• Diastemaschluss (siehe Abb. 3)
• Abrasionen, oberflächliche Veränderungen (siehe Abb. 1)
• Multiple Kompositrestaurationen auf den fazialen Flächen
3
Kontraindikationen
4
•
•
•
•
•
•
Starke Tetrazyklinverfärbungen (siehe Abb. 4)
Stark verschachtelte Zähne
Extreme Zahnfehlstellungen (labiale Position zu ausgeprägt)
Mangelnde Mundhygiene und /oder eine aktive Parodontitis
Weigerung des Patienten Zähne beschleifen zu lassen
Bruxismus (extreme Parafunktion, siehe Abb. 5)
5
= Indikation
= Kontraindikation
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Herstellungsprozesse
Veneers aus VITABLOCS® mit CEREC® / inLab®
Mit dem CEREC bzw. inLab System lassen sich Veneers formschleifen, falls erwünscht, individualisieren
und direkt (in einer Sitzung) oder indirekt (über ein Modell) fertigstellen und adhäsiv am Patienten einsetzen.
Mit der aktuellen Software lassen sich Veneers mit Hilfe einer Zahndatenbank und den Modi
Korrelation (Kopierverfahren) bzw. Replikation (Spiegelung eines Zahnes) herstellen.
Direkte Methode
Indirekte Methode
• Diagnostik /Indikation
• Präparation des Zahnes
• Präparation des Zahnes
• Abformung
• Applikation des CEREC LIQUIDS / POWDERS
• Herstellung Scanmodell
• optische Aufnahme
• Wax Up
• Veneer konstruieren (CAD)
• Scannen / Veneer konstruieren (CAD)
• VITABLOC einsetzen
• VITABLOC einsetzen
• Formschleifen (CAM)
• Formschleifen (CAM)
• Kontrolle der Passung
• Kontrolle der Passung
• anatomische Form optimieren
• anatomische Form optimieren
• Reduktion
• Charakterisierung
• Brennen
• Kontrolle
• Glanzbrand / mechanische Politur
Adhäsives Einsetzen
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinisches Vorgehen
Untersuchung /Vorabklärungen
• Voraussetzungen sind eine gute orale Hygiene und gesunde
parodontale Verhältnisse. Allfällige kariöse Läsionen müssen
vorgängig versorgt werden. Die okklusalen Verhältnisse sollten
überprüft werden. Studienmodelle und Fotos zur Fallplanung sind
dabei eine wertvolle Hilfe.
• Ein Wax up und die Herstellung von Silikonschlüsseln sind
für die Diagnostik und die klinische Umsetzung (defektorientierte
Präparation) von Vorteil.
• Bei verfärbten Zähnen kann ein Bleaching (extern oder intern)
in Betracht gezogen werden. Nach dem Bleichen dürfen die Zähne
erst nach ca. 3 Wochen mit Veneers versorgt werden.
Die Zähne dunkeln in dieser Zeit eventuell noch nach und Schmelz
und Dentin sind für den Einsatz der Adhäsivtechnik wieder bereit.
Farbwahl
1. Die Farbwahl sollte vor der Präparation durchgeführt werden.
2. Als Referenz kann eine Fotografie der Zähne mit einem
vorgehaltenen VITA SYSTEM 3D-MASTER Farbmusterzahn hilfreich
sein. Digitale Messsysteme (Bsp. VITA Easyshade) können die
Farbwahl unterstützen.
3. Helle Farben wie 1M1 oder 1M2 sind bevorzugt auszuwählen,
wenn mehrere Zähne versorgt werden.
Das Abdunkeln heller Veneers ist einfacher als umgekehrt.
4. Für Eckzähne und die zervikalen Bereiche sollte ein etwas
dunklerer Farbton ausgewählt werden, um einen natürlicheren
Eindruck zu erzielen.
5. Die Opazität der Keramik sollte nach der Präparation bestimmt
werden (vor allem bei Zähnen mit intrinsischen Verfärbungen).
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinisches Vorgehen
Präparation
• Die korrekte Präparation ist für den klinischen Erfolg entscheidend.
Der Einsatz von Keramik als Restaurationsmaterial erlaubt dabei
eine defektorientierte Präparation (= Hybridpräparation).
Diese sollte mit den zur Diagnostik hergestellten Silikonschlüsseln
optisch laufend kontrolliert werden (vgl. Abb. auf Seite 8).
• Die Präparationskontrolle und der Einsatz eines “Spacers”
während der Laborfertigung ergeben eine optimale Kontrolle
der Keramikstärke und der späteren Klebefuge.
Eine gleichmäßige Dicke des Komposits beim adhäsiven
Einsetzen ergibt zusammen mit der Keramik eine biomechanisch
optimale Versorgung des Zahnes.
• Die einzelnen Schritte bei der Präparation sind:
mind.
0,5 mm
1. Gingivale Reduktion. Beginnen Sie mit einer leichten
Hohlkehle leicht über oder auf dem Niveau der Gingiva
(evtl. leicht subgingival bei stark verfärbten Zähnen).
Der Schmelz ist in diesem Bereich sehr dünn. Die Tiefe der
Präparation kann in diesen Bereichen von 0,3 bis 0,5 mm
reichen. Geeignet ist hierfür ein “Hohlkehl-Diamant”.
2. Weiten Sie die Präparation in den Kontaktpunktbereich aus,
ohne diese zu entfernen. Die Kontaktbereiche werden nur
beim Diastemaschluss in die Präparation einbezogen.
Folgen Sie in diesen Bereichen der approximalen Kontur
der Gingiva.
3. Anschließend werden Rillen in die Fazialfläche präpariert
(ca. 0,5 bis 1,0 mm, je nach Grad der Verfärbung und
der notwendigen Korrektur. Alternativ können mit einer
diamantierten Kugel (0,5 mm Durchmesser) diagnostische
Vertiefungen präpariert werden.
Die Präparation sollte immer wieder mit einem
Silikonschlüssel überprüft werden.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinisches Vorgehen
4. Die Labialfläche kann mit dem selben hohlkehlförmigen
Diamanten präpariert werden. Eine anatomische Reduktion
basierend auf den Informationen aus Wax Up und
Ausgangssituation ist das Ziel der Präparation. Unterschnitte
und scharfe Winkel und Kanten sollten vermieden werden.
Freiliegende Dentinbereiche können desensibilisiert
(z. B. Gluma Desensitizer, Fa. Heraeus Kulzer) oder mit einem
lichthärtenden Adhäsiv “versiegelt” werden.
5. Das Fassen der Schneide mit einer palatinalen / lingualen
Stufe zur Stabilitätssteigerung ist nicht mehr notwendig.
Wenn die Länge der Zähne nicht verändert wird, kann
ein Hohlkehle (Abb. 1) präpariert werden. Sollen die Zähne
verlängert werden, kann ein leichtes Kürzen (Abb. 2) sinnvoll
sein. Kontrollieren Sie die Okklusion.
Die Übergänge Keramik /Schmelz sollten, wenn möglich,
nicht im Kontaktbereich liegen.
6. Mit Interdental Strips Bsp. Compo-Strips (Fa. Premier),
Sof-Lex Strips (Fa. 3M Espe), Enhance strips (Fa. Dentsply)
oder VisionFlex Diamond Strips (Fa. Brasseler) werden
die Kontaktbereiche leicht “eröffnet”, sodass eine dünne
Metallmatrize (0,05 mm) für das adhäsive Zementieren
positioniert werden kann.
7. Die Fazialfläche der Präparation kann mit Finierdiamanten
oder Poliergummis geglättet werden.
Achtung: Präparationsränder nicht mitpolieren.
Hinweis auf limitierende Faktoren:
Beim CEREC 3 bzw. inLab System stellen die eingesetzten
Schleifwerkzeuge einen limitierenden Faktor dar.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinisches Vorgehen / Erste Sitzung
Abformung für indirekte Technik
• In den meisten Fällen ist das Legen eines Retraktionsfadens
nicht notwendig. Falls jedoch ein Retraktionsfaden gelegt wird,
sollte dieser erst nach der Präparation angewendet werden.
• Machen Sie eine Abformung des gesamten Kiefers mit
einem Polyvinylsiloxan (Imprint II, Fa. 3MEspe; Aquasil LV,
Fa. Dentsply/Caulk; Take 1, Fa. KerrHawe; Affinis,
Fa. Coltène/Whaledent) oder einem Polyether
(Permadyne oder Impregum, Fa. 3MEspe).
• Bei unklaren okklusalen Verhältnissen kann ein
Bissregistrat angefertigt werden.
Hinweis zur direkten Technik:
Bei der direkten Technik wird die “Abformung” der Präparation
nur optisch mit der 3D Kamera im Munde des Patienten
durchgeführt. Dabei muss die Zahnoberfläche mit Titanoxid-Pulver
(VITA CEREC POWDER) beschichtet werden (optischer Kontrast).
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinisches Vorgehen / Erste Sitzung
Provisorische Versorgung bei
indirektem Vorgehen
Je nach klinischer Situation stehen folgende 3 Möglichkeiten
zur Wahl:
1. Kein Provisorium
2. Einfaches Kompositprovisorium
3. Individuelles Provisorium, hergestellt mit einem Silikonschlüssel
Funktionelle und ästhetisch ansprechende Provisorien können
zur Diagnostik und als Hilfsmittel für die definitive Herstellung
der Veneers eingesetzt werden.
1. Bei geringer Präparationstiefe kann auch auf eine provisorische
Versorgung verzichtet werden, falls dies den Patienten
nicht stört. Provisorische Zemente sind nicht einfach von
der Oberfläche entfernbar und können die Adhäsion der
definitiven Versorgung beeinträchtigen.
2. Direkte “Kompositveneers” lassen sich einfach mit
einem mikrogefüllten Komposit (z. B. Filtek A110 oder Silux Plus,
Fa. 3MEspe; Tetric, Fa. Ivoclar Vivadent; Durafill VS,
Fa. Heraeus Kulzer etc.) direkt auf dem Zahn modellieren und
evtl. punktförmig adhäsiv befestigen. Persönlich bevorzugen wir
diese Methode (vgl. Abb.) bei nicht zu langer Tragedauer.
3. Eine transparente Tiefziehfolie eignet sich ebenfalls
zur Herstellung von Provisorien.
• Die Form und Textur des diagnostischen Wax Ups kann genau
auf die Präparation übertragen werden.
• Die Weichgewebe werden geschont.
• Es kann eine beliebige Anzahl von Provisorien hergestellt
werden (Bsp. bei Verlust eines Provisoriums).
• Der Herstellungprozess ist einfach und zeitsparend.
Hinweis:
Die Provisorische Versorgung entfällt beim direkten Vorgehen.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Zusammenarbeit mit dem Labor
Kommunikation
mit dem Labor / Techniker
•
•
•
•
Fotografien der präparierten Zähne
Bestimmung der Opazität der Keramik
Bestimmung der Farbe und Art der Charakterisierung
Beschreibung der Veneerlänge (Silikonschlüssel) und der
Präparationsgrenzen (Identifikation auf Modell)
• Beschreibung der oberflächlichen Anatomie (Textur)
1. Fotografieren Sie den zu präparierenden Zahn mit einem
Farbmuster als Vergleich. Digitalkameras eignen sich hierzu
sehr gut und erleichtern die Kommunikation mit dem Labor.
2. Bestimmen Sie die notwendige Deckkraft (=Opazität) der Keramik.
Sie wird durch die Farbe des präparierten Zahnes bestimmt.
3. Übermitteln Sie dem Labor Ihre Farbwahl für die endgültige
Versorgung. Vergessen Sie nicht, die Farbe der präparierten
Zähne auch zu beschreiben.
Halten Sie Besonderheiten wie z. B. verfärbte Areale auf
einer Skizze bzw. mit einem Foto fest.
Digitale Messsysteme (Bsp. VITA Easyshade) können die
Farbwahl unterstützen.
4. Beschreiben Sie die Länge und die Lage des Präparationsrandes.
5. Beschreiben Sie die Oberflächenstruktur und sonstige
anatomische Besonderheiten.
Hinweis:
Die Kommunikation mit dem Techniker ist auch bei der direkten
Individualisierung in der Praxis zu empfehlen.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Modellherstellung
Modellherstellung – Indirekte Methode
• Zur Modellherstellung eignen sich alle Klasse IV Gipse.
Zur optischen Abtastung mit der CEREC Kamera oder dem Laser
Scanner des inLab Systems muss ein kontrasterhöhendes
Mittel (VITA CEREC POWDER oder Scan Spray, Fa. Dentaco)
auf die Präparation appliziert werden.
• Für den speziellen Einsatz in der CAD/CAM-Technologie
wurde der CAM-Base Gips entwickelt (Fa. Dentona). Aufgrund
seiner optischen Eigenschaften erübrigt sich eine Oberflächenbeschichtung mittels CEREC POWDER.
• Scanmodell auf dem CEREC Modellhalter fixieren und ausrichten.
Meister- und Scanmodell nicht ausblocken!
Keinen Distanzlack verwenden!
• Scanmodell in die CEREC-Schleifeinheit einsetzen und
mit der Sicherungsschraube fixieren.
• In einem zweiten Scandurchgang wird das Wax Up
(=Okklusion) eingelesen.
Direkte Methode
Optische Abformung mit der CEREC 3 Kamera.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Konstruktion am Computer mit der 3D Software
Konstruktion am Computer –
Direkte und indirekte Methode analog
Die zwei Scanvorgänge dauern ca. 22 Minuten (18 Minuten
für die Präparation und 4 Minuten für die Okklusion).
Dabei wird das Modell aus drei verschiedenen Winkeln erfasst.
Auf dem Monitor werden die eingescannten Daten als Kontrastaufnahmen im Bildkatalog der CEREC 3D Software dargestellt.
In der Abbildung oben sind 3 Aufnahmen der Präparation, in der
unteren Abbildung 3 Aufnahmen der Okklusion aus verschiedenen
Winkeln sichtbar.
Seit dem Jahr 2005 kann mit dem Sirona inEos Scanner mit seinen
extrem kurzen Vermessungszeiten zwischen 10 Sek. für Einzelaufnahmen und 45 Sek. bei Ganzkiefermodellen der Scan-Vorgang
erheblich beschleunigt werden.
Wichtiger Hinweis:
Da die Software ständig weiter entwickelt wird, stellt diese
Anleitung eine “Momentaufnahme” Stand Ende 2003 dar. Für eine
detaillierte Anleitung zur Konstruktion konsultieren Sie bitte das
aktuelle inLab bzw. CEREC 3 Handbuch.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Konstruktion am Computer mit der 3D Software
• 3D Aufnahme der eingescannten
und freigelegten Präparation.
• „virtuelles Sägeschnittmodell“
Anlegen des distalen Schnittes.
• Anlegen des mesialen Schnittes.
• Einzeichnen der Präparationsgrenze, unterstützt
durch den automatischen Kantenfinder.
• Vorschlag des Äquators,
der editiert (verändert) werden kann.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Konstruktion am Computer mit der 3D Software
• Einblenden des eingescannten Wax Up
bzw. der eingescannten Ausgangssituation.
Diese dient als “Korrelationsfläche”.
• Ein Konstruktionsvorschlag wird berechnet
und auf dem Monitor dargestellt.
• Das konstruierte Veneer mit ausgeblendeten
Nachbarzähnen.
• Die Rotation in alle Richtungen ermöglicht eine
gute Visualisierung.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Konstruktion am Computer mit der 3D Software
„Freiform-Werkzeuge”
• “Skalierungswerkzeug”
Dieses erlaubt das segmentierte Ausdehnen
oder Reduzieren der markierten Bereiche
(Beispiel Approximalkontakt).
• „Shape Tool“
Linien oder Flächen können markiert
und modifiziert werden.
• „Drop Tool“
Dieses Werkzeug entspricht einem virtuellen
„Wachstropfen“, der auf- oder abgetragen werden kann.
• „Edit Tool“
Die Konstruktion lässt sich zur besseren Visualisierung
auch halbtransparent darstellen.
Diese Werkzeuge erlauben eine individuelle Modifikation
von Flächen und Linien innerhalb der 3D Konstruktion.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Konstruktion am Computer mit der 3D Software
• „Cut Window”
Im Schnittfenster kann man sich bequem, wie bei
einem Tomogramm, durch die Konstruktion bewegen.
Zu dünne Stellen lassen sich so z. B. gut erkennen.
• „Schleifvorschau“
Diese ermöglicht eine Vorschau auf das Schleifergebnis.
Deutlich zu erkennen ist dabei der Unterschied zwischen dem
Normal- und Endomodus.
• Im Endomodus wird die Innenfläche zusätzlich mit dem
konischen Diamantwerkzeug bearbeitet. Die Auflagefläche
wird feiner. Unregelmäßigkeiten können dann aber eher
zu einem Aufsitzen der Restauration führen.
Hinweis:
Für Veneers sollte immer der Endomodus gewählt werden.
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – VITAVM®9 Keramik
VITAVM®9 Indikation und Eigenschaften
Bei dem VITA VM 9 Verblendmaterial handelt es sich um eine Feinstruktur-Keramik zur Verblendung von Kronen- und
Brückengerüsten aus yttrium-teilstabilisiertem Zirkonoxid (Y-ZrO2) mit wie einem WAK 20-500°C von ca. 10,5 · 10-6 K-1 wie z. B.
VITA In-Ceram YZ CUBES for CEREC.
Die VITA VM 9 Massen zeichnen sich durch ihr schmelzähnliches Lichtbrechungs- und Reflexionsverhalten aus. Durch Einsatz der
fluoreszierenden und opaleszierenden Zusatzmassen lassen sich die ästhetischen Ergebnisse noch steigern. Bitte beachten Sie die
entsprechende Verarbeitungsanleitung (Nr. 1190D).
Mit den VITA VM 9 Massen lassen sich zusätzlich geschliffene Restauration aus den Feinstruktur-Feldspatkeramik Blocks
für das CEREC CAD/CAM System mit einem WAK 20-500°C von ca. 9,3 · 10-6 K-1 individualisieren:
• VITABLOCS Mark II for CEREC
• VITABLOCS ESTHETIC LINE for CEREC
• VITABLOCS TriLuxe for CEREC
Speziell hierfür steht das VITAVM 9 ESTHETIC KIT for VITABLOCS for CEREC (Art. Nr. BV9EKC) mit einer speziellen
Sortierung von VITA VM 9 Massen sowie Zubehör zur Verfügung.
Da sowohl die Basiskeramik, als auch die Verblendkeramik Feinstrukturgefüge aufweisen, sind mit VITA VM 9 Keramik
individualisierte Restaurationen aus VITABLOCS außerordentlich antagonistenfreundlich.
VITAVM®9 – Physikalische Eigenschaften
Maßeinheit
Wert*
10-6 K-1
8,8 - 9,2
Transformationspunkt Dentin
°C
ca. 600
Erweichungspunkt Dentin
°C
ca. 670
Säurelöslichkeit Dentin
mg/cm2
ca. 10
mittlere Korngröße Dentin
mm (d50)
ca. 18
MPa
ca. 100
WAK (25-500°C) Dentin
Biegefestigkeit
* Messungen VITA Zahnfabrik
Kontraindikation
VITA VM 9 darf nicht zur Vollverblendung von Käppchen aus VITABLOCS eingesetzt werden.
Alternativen bei der direkten Herstellung von Veneers aus VITABLOCS
• Keine Charakterisierung, nur Politur der Keramikoberfläche
• Individuelle Charakterisierung von außen durch keramische Malfarben (external staining) und /oder geschichtete Keramik
• Individuelle Charakterisierung der Innenseite durch eingefärbte Bonder (internal staining)
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit VITAVM®9 Keramik
Vorbehandlung
• Das unbearbeitete Veneer unmittelbar nach dem
Schleifvorgang auf dem Arbeitsmodell.
• Ansicht von labial.
• Ansicht von inzisal mit Anstichzapfen.
• Der Anstichzapfen wird mit einem diamantierten Werkzeug
entfernt. Eventuelle Frühkontakte auf der Innenseite des Veneers
werden vorsichtig weggeschliffen. Die mesialen und distalen
Kontaktpunkte werden kontrolliert.
Wichtige Hinweise:
Aufgrund der Staubentwicklung muss beim Beschleifen
gesinterter dentalkeramischer Produkte ein Mundschutz getragen
werden oder nass geschliffen werden. Zusätzlich sollte hinter
einer Sicherheitsscheibe und mit Absaugung gearbeitet werden.
Restaurationen aus VITABLOCS Feinstruktur-Feldspatkeramik
dürfen keinesfalls mit Hartmetallinstrumenten nachbearbeitet
werden, weil diese die Keramik schädigen, indem sie
Mikrorisse erzeugen.
Zur Konturierung sollen nur Feinkorn-Diamanschleifkörper (4 µm)
und zur Vorpolitur Finierdiamanten (8 µm) verwendet werden.
Die Nachbearbeitung ist mit geringer Druckanwendung und unter
reichlich Wasserkühlung durchzuführen (Nass-Schleifturbine).
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit VITAVM®9 Keramik
Charakterisierung
• Die gesamte bukkale Fläche des formgeschliffenen
Veneers wird in der Dicke reduziert und dient als Träger für
die Verblendkeramik VITA VM 9.
• Die Mindestdicke der “Trägerschale” sollte mindestens 0,5 mm
betragen, um ein Verziehen während des Aufbrennvorgangs
zu vermeiden.
• Veneer sorgfältig durch Abdampfen oder mit Alkohol vom
Schleifstaub befreien. Mit organischem transparentem Wachs auf
dem Arbeitsmodell fixieren.
• Veneer nach der anatomischen Reduktion
und direkt nach dem maschinellen Formschliff.
• VITA VM 9 ESTHETIC KIT
for VITABLOCS for CEREC zur Individualisierung und
Charakterisierung von geschliffenen Restaurationen aus
VITABLOCS for CEREC.
Wichtige Hinweise:
Vor dem Auftragen der VITA VM 9 Massen sollten
die geschliffenen Restaurationen mit Modellierflüssigkeit
(VITAVM MODELLING LIQUID) angefeuchtet werden, um eine
gute Benetzung zu erreichen. Nichtbeachten führt zum
Abheben der Aufbrennkeramik von der Basisstruktur.
VITA SHADING PASTE
Sortiment for VITABLOCS for CEREC 3DMASTER. Fluoreszierende Malfarbenpasten zur
Individualisierung und Charakterisierung.
Mit den VITA SHADING PASTE Malfarben können Restaurationen
aus VITABLOCS nicht nur äußerlich charakterisiert werden.
Es ist auch möglich, nach der Gerüstreduzierung, z. B. in Fissuren
und Mamelonstrukturen Farbe einzulegen und mit einem Brand
zu fixieren (siehe Brenntabelle), bevor mit der eigentlichen
Schichtung mit den VITA VM 9 Massen begonnen wird.
Speziell bei geringen Platzverhältnissen erhält man dadurch
aus der Tiefe mehr Farbwirkung.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 22
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit VITAVM®9 Keramik
• Mit dem Anfertigen von dünn auslaufenden Brennproben
mit vorbestimmten VITA VM 9 Keramikmassen können
die erwünschten Farbeffekte einfacher beurteilt werden.
Wichtiger Hinweis:
Die perfekte Angleichung der Zahnfarbe an den Farbindikator ist
mit der VITA VM 9 Keramik nur bei einer Mindestschichtstärke von
1 mm optimal reproduzierbar.
• Die Verblendung dünner Veneers ist mit dem Einsatz
von internen fluoreszierenden Massen sinnvoll. Die dünnen
Keramikschichten werden so farblich optimal dem Farbindikator
angeglichen. Die Dicke der fertigen Schale beträgt nach der
Verblendung je nach Präparationstiefe 0,7 bis 1,0 mm.
• Der Auftrag von VITA VM 9 Massen erfolgt nur auf der Labialseite.
Palatinal bleibt das Basismaterial der VITABLOCS erhalten.
• Mit den VITA VM 9 BASE DENTINE*, DENTINE* sowie Interno Massen
werden die Farbkontraste und insbesondere fluoreszierende
Effekte erzielt. Insbesondere im zervikalen und approximalen
Bereich eignen sich die Interno Massen 2* und 4*.
• Je nach Chroma erfolgt die Nachbildung von Mamelons durch
eine Mischung aus MAMELON- und EFFECT CHROMA Massen.
• Die INTERNO* Massen können in alle Dentin- und Enamel-Massen
eingemischt oder als interne Malfarben verdünnt eingesetzt
werden.
VITA Interno Sortiment
mit Massen zur Reproduktion
von Anomalien in Inneren des Zahnes.
* Massen nicht im VITA VM 9 ESTHETIC KIT enthalten.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 23
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit VITAVM®9 Keramik
Empfohlene Brandführung von VITA VM 9
im VITA VACUMAT
Vt °C
500
min.
min.
°C /min
ca. Temp.
°C
min.
VAC
min.
6.00
7.43
55
925
1.00
7.43
• VITA VACUMAT zum Aufbrennen der
Verblendkeramik VITA VM 9.
• Veneer nach dem ersten Brand.
Falls bestimmte Partien zu stark charakterisiert sein
sollten, können diese nun gezielt mit diamantierten
Schleifkörpern reduziert werden.
Wichtiger Hinweis:
Aufgrund der Staubentwicklung muss beim Beschleifen
gesinterter dentalkeramischer Produkte ein Mundschutz getragen
werden oder nass geschliffenen werden. Zusätzlich sollte hinter
einer Sicherheitsscheibe und mit Absaugung gearbeitet werden.
• Rohbrandeinprobe in situ durch Fixierung mit Vaseline.
• Mit Dentin wird der Zahnkörper geformt. Im zervikalen Bereich
wird mit den entsprechenden Massen eine Mischung aus EFFECT
CHROMA und EFFECT ENAMEL hergestellt und die Kontur
modelliert. Die Inzisalkante sollte je nach gewünschter Transluzenz
abwechselnd mit ENAMEL und EFFECT OPAL aufgebaut werden.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 24
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit VITAVM®9 Keramik
• Der zweite Brand (Formbrand) wird ebenfalls
unter Vacuum durchgeführt.
Empfohlene Brandführung von VITA VM 9
für den 2. Brand im VITA VACUMAT
Vt °C
500
min.
min.
°C /min
ca. Temp.
°C
min.
VAC
min.
6.00
7.40
55
922
1.00
7.40
• Ergebnis nach dem Formbrand.
• Mit Hilfe von Silberpulver wird die Form und
die Oberflächenstruktur analysiert und durch entsprechendes
Schleifen optimiert.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 25
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit VITAVM®9 Keramik
Farbliche Oberflächenindividualisierung
und Glanzbrand
• Glanz- und Malfarbenbrand mit VITA Akzent oder SHADING PASTE
Malfarben entsprechend Tabelle auf Seite 27 durchführen.
• Um einen gleichmäßigen Glanz zu erzielen, sollte man
die Oberfläche mit einem Gummipolierer glätten.
• Vor der farblichen Individualisierung und Glasierung Restauration
mit Dampfstrahlgerät gründlich reinigen.
• Glasurmasse, z. B. VITA Akzent Glaze dünnflüssig auftragen,
siehe Abb. links.
Empfohlene Brandführung Glanzbrand
mit VITA Akzent im VITA VACUMAT
Vt °C
500
min.
min.
°C /min
ca. Temp.
°C
min.
VAC
min.
4.00
7.27
55
910
1.00
0.00
• Das fertiggestellte, glasierte Veneer
auf dem Arbeitsmodell.
• Anstatt einem Glanzbrand kann auch eine mechanische
Politur (z. B. Dia-Glace, Fa. Yeti; Karat Diamantpolierpaste
VITA) durchgeführt werden.
• Längsschnitt durch ein mit VITA VM 9
individualisiertes Veneer aus einem VITABLOC Mark II.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit VITAVM®9 Keramik
Übersicht der empfohlenen Brennprogramme zur Charakterisierung
von Veneers aus VITABLOCS im VITA VACUMAT®
Vt °C
min.
min.
°C /min
ca. Temp.
°C
min.
VAC
min.
Malfarben-Fixierbrand von VITA SHADING PASTE oder Akzent
500
4.00
5.00
76
880
0.30
0.00
1. Brand (Dentinebrand)
500
6.00
7.43
55
925
1.00
7.43
2. Brand (Formkorrekturbrand)
500
6.00
7.40
55
922
1.00
7.40
Glanzbrand mit VITA Akzent „glaze”
500
4.00
7.27
55
910
1.00
0.00
Glanzbrand mit VITA Akzent finishing agent
500
4.00
7.27
55
910
1.00
0.00
Glanzbrand mit VITA SHADING PASTE „glaze“
500
4.00
7.16
55
900
1.00
0.00
Korrekturbrand mit CORRECTIVE
500
4.00
7.05
55
890
1.00
7.05
Wichtiger Hinweis
Bei Dentalkeramiken hängt das Brennergebnis sehr stark
von der individuellen Brandführung des Anwenders ab, d. h.
unter anderem von der Art des Ofens, der Lage des
Temperaturfühlers, dem Brenngutträger sowie der Größe
des Werkstückes bei der Brandführung.
Unsere anwendungstechnischen Empfehlungen für die
Brenntemperaturen (unabhängig davon, ob sie mündlich,
schriftlich oder im Wege praktischer Anleitungen erteilt werden)
beruhen auf zahlreichen eigenen Erfahrungen und Versuchen.
Dennoch können diese Angaben nur als Richtwerte für den
Anwender angesehen werden. Sollten Oberfläche, Transparenz
oder Glanzgrad nicht dem unter optimalen Bedingungen zu
erzielenden Ergebnis entsprechen, ist die Brandführung
dahingehend anzupassen. Entscheidend für die Brandführung
ist nicht die vom Gerät angezeigte Brenntemperatur, sondern
das Aussehen und die Oberflächenbeschaffenheit des
Brennguts nach dem Brand.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 27
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit keramischen Malfarben
• Veneers lassen sich auch extern durch Bemalen oder
intern durch den Einsatz von Komposit-Malfarben
( = eingefärbte Adhäsive; Coltène Whaledent oder Ivoclar
Vivadent) individuell charakterisieren. Zähne ohne stark
transluzente Bereiche und mit geringen internen Veränderungen
(vgl. Abb.1) eignen sich hierfür besonders.
• Oberflächliche Verfärbungen können durch den Einsatz
von keramischen Malfarben reproduziert werden.
Cave: Eine zu starke Schicht Malfarbe blockiert den Lichtfluss
und führt zu einem unnatürlichen Erscheinungsbild.
• Zur Charakterisierung mit Keramikmalfarben stehen
2 unterschiedliche Systeme zur Verfügung:
VITA SHADING PASTE. Sortiment mit 8 fluoreszierenden
Malfarbenpasten zur einfachen Oberflächenindividualisierung
in der Praxis:
- bereits angemischt
- einfache Anwendung
- reduziertes Farbsortiment
- für viele Fälle ausreichend
VITA Akzent Sortiment mit 20 fluoreszierenden Malfarben
in Pulverform zur Oberflächenindividualisierung:
- muss mit Malfarbenfluid bis zur gewünschten Konsistenz
angemischt werden
- größere Farbauswahl
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 28
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit keramischen Malfarben
Vorgehen Step by Step
• Veneer aus einem VITABLOC direkt nach dem
Formschleifen. Der Abstichzapfen wird mit einem
Diamantschleifer entfernt.
• Das Veneer wird auf dem Modell, falls notwendig, aufgepasst.
Zur Ausarbeitung eignen sich feine Diamanten.
Die Keramik sollte, wenn möglich, nass bearbeitet werden.
• Zur Kontrolle der Form und Oberfläche kann ein
Metallpulver aufgetragen werden.
• Das fertig ausgearbeitete Veneer wird durch Abdampfen
oder mit Alkohol sorgfältig vom Schleifstaub befreit und entfettet.
Zum Festhalten eignet sich eine diamantierte Pinzette.
• Die gewünschte Akzent Malfarbe und Akzent Finishing Agent
werden mit Malfarbenfluid in der gewünschten
Konsistenz angemischt.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 29
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit keramischen Malfarben
1
• Die Farbe wird lasierend dünn auf das Veneer aufgetragen.
Am besten beginnt man dazu an den Approximalflächen (Abb. 1)
2
• Die inzisale Fläche wird nur mit Finishing Agent benetzt (Abb. 2). Ein
ausgeprägter Schneidekanteneffekt kann durch den Einsatz von Akzent
Nr. 13 und Nr. 17 erzielt werden. Weitere farbliche Merkmale können
mit entsprechenden Farbmischungen imitiert werden. Zur Wiedergabe
feiner Strukturen wie z. B. Schmelzrissen, sollten die Akzentfarben
nicht mit Finishing Agent gemischt werden, um ein Verlaufen der Farbe
zu verhindern. Zur Kontrolle des Ergebnisses eignet sich der Vergleich
mit einem Muster aus dem VITA SYSTEM 3D-MASTER Farbschlüssel.
3
• Das fertig charakterisierte Veneer wird auf dem Brenngutträger
platziert und im VITA VACUMAT oder ATMOMAT gebrannt.
Für das Glasieren ist kein Vakuum notwendig.
Abb. 3 zeigt das Veneer nach dem ersten Brand.
4
• Im nächsten Schritt wird Glasurmasse (VITA Akzent Glaze)
dünnflüssig aufgetragen (Abb. 4) Bei diesem Schritt können auch
noch kleine farbliche Korrekturen in die Glasurmasse
eingearbeitet werden.
5
• Das glasierte Veneer (Abb. 5) kann zusätzlich mechanisch
aufpoliert werden. Dazu kann z. B. Dia-Glace, Fa. Yeti oder Karat
Diamantpolierpaste, VITA verwendet werden.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 30
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Charakterisierung mit keramischen Malfarben
Übersicht der empfohlenen Brennprogramme zur oberflächigen Charakterisierung
von Veneers aus VITABLOCS im VITA VACUMAT® oder VITA ATMOMAT®
Vt °C
min.
min.
°C /min
ca. Temp.
°C
min.
VAC
min.
Malfarbenbrand
500
3.00
8.26
50
922
1.00
0.00
1. Glanzbrand mit Akzent oder SHADING PASTE „glaze”
500
3.00
8.21
50
918
1.00
0.00
2. Glanzbrand mit Akzent oder SHADING PASTE „glaze”
500
3.00
8.21
50
918
1.00
0.00
• Zum Aufbrennen von keramischen Malfarben
eignet sich der VITA VACUMAT
oder der VITA ATMOMAT
• Die Anwendung von VITA VM 9 Neutralmasse und
Finishing Agent ermöglicht kleinere Korrekturen wie z. B.
approximale Kontaktpunkte. Dieser Korrekturbrand kann
auch ohne Vakuum durchgeführt werden.
• Mit dem Einsatz von VITABLOCS TriLuxe wird besonders im
inzisalen Bereich die erhöhte Transluzenz von der Tiefe aus
unterstützt. Eine natürliche Abstufung innerhalb der Restauration
ist auch ohne Charakterisierung mit Keramikmalfarben bereits
feststellbar. Generell wird empfohlen, die Veneers mit möglichst
wenig Malfarben zu charakterisieren. Ein übermäßiger
Farbauftrag führt zu einer Lichtblockade und das Veneer sieht
bereits schon bei der Einprobe im Mund unnatürlich aus.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 31
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Adhäsives Einsetzen
Veneer Einprobe und Einsetzen –
direkte und indirekte Methode analog
• Das individualisierte Veneer wird am Patienten einprobiert.
Als Kontrastmedium eignet sich z. B. Vaseline oder ein GlyzerinGel. Dies ist deshalb zu empfehlen, da die Luft zwischen
Keramik und Zahnoberfläche die optischen Eigenschaften und
damit den Farbeindruck beeinflussen kann.
• Bei der direkten Methode muss die Austrocknung des Zahnes bei
der Einprobe berücksichtigt werden. Das Veneer erscheint deshalb
eher etwas zu dunkel. Die Farbanpassung ist bei der direkten
Methode entsprechend schwieriger als bei der indirekten.
Konditionieren der Keramik
• Die Innenfläche des Veneers wird im Labor gereinigt
(Alkohol zum Entfetten). Vor dem Einsetzen wird die Innenfläche
mit 5% Flusssäure (z. B. mit VITA CERAMICS ETCH) für 60 Sek.
geätzt. Anschließend wird das Veneer mit Wasser für 20 Sek.
abgesprüht. Nach der Trocknung mit Luft erscheint die geätzte
Innenfläche weißlich opak (Zeichen für gleichmässiges Ätzen).
• Anschließend wird ein Silan (z. B. VITASIL, VITA; Monobond S,
Fa. Ivoclar Vivadent) aufgetragen und für 60 Sek. auf der
Keramikoberfläche belassen. Es gibt Autoren, die die silanisierte
Keramik anschließend mit einem Fön trocknen (warme Luft).
• Das Veneer ist nun für die adhäsive Befestigung bereit.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 32
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Adhäsives Einsetzen
Adhäsives Einsetzen
• Die Zähne bilden die zweite „Adhäsionsfläche“ im
Verbund Keramik – Zahn. Zur adhäsiven Befestigung kann
(muss aber nicht immer) ein Kofferdam zur Trockenlegung
des Arbeitsfeldes eingesetzt werden.
Das Legen eines Retraktionsfadens ist je nach Lage des
Präparationsrandes sinnvoll.
• Die Zähne sind vor und nach der Einprobe gründlich zu
reinigen. Rückstände von wasserlöslichen Einprobe-Gels oder
provisorischen Zementen sollten entfernt werden.
Konditionieren von Schmelz/Dentin
• Die präparierten Schmelzoberflächen werden mit
35-37% Phosphorsäure während 30 Sekunden geätzt.
Bei Verwendung von Syntac Classic ist die Konditionierung
der Dentinoberfläche mit Phosphorsäure optional.
Anschließend mit Wasser für 10-15 Sek. absprayen.
• Das Dentinadhäsiv wird gemäß Herstellerangaben mit
einem Pinsel oder einem Mikrobrush appliziert.
Tipps:
Dualhärtende Kompositzemente enthalten Amine,
die nach dem Aushärten in Richtung Gelbton nachdunkeln!
Bei dünnen Verblendschalen sollte deshalb zur adhäsiven
Befestigung ein rein lichthärtendes Komposit eingesetzt werden.
Ein mit lichthärtendem Bonding auf das Veneer geklebter
Microbrush kann als Halter verwendet werden.
Das Fixieren des Veneers mit dem Finger ermöglicht eine
gleichmässigere Druckverteilung beim adhäsiven Einsetzen.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 33
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Adhäsives Einsetzen
Applikation des „adhäsiven Zements”
• Zur adhäsiven Befestigung der Veneers eignet sich ein
lichthärtendes Füllungskomposit am besten.
Um die Fließfähigkeit zu erhöhen, kann das Komposit
auf ca. 50 Grad erwärmt werden.
Hierzu gibt es ein spezielles Gerät: Calset (Fa. AdDent, USA)
• Das Komposit wird auf die präparierte Zahnfläche appliziert
und mit einem Spatel dünn verstrichen.
• Die O2-Inhibition kann durch den Einsatz eines Glyzerin-Gels
verhindert werden. Alternativ kann man einen kleinen
Überschuss produzieren, der beim Finieren wieder entfernt wird.
• Das Veneer wird positioniert und mit sanftem Druck mit
dem Finger in Position gebracht. Die herausquellenden
Kompositüberschüsse werden mit einer mit Adhäsiv benetzten
Sonde vorsichtig entfernt.
Die Aushärtung erfolgt mit einer Polymerisationslampe
zunächst von palatinal und anschließend von bukkal je 60 Sek.
Ausarbeiten und Finieren
• Die Ausarbeitung erfolgt unmittelbar nach der Aushärtung
des Komposits. Dazu verwendet man Disks, Interdentalstrips
und feine Diamanten.
• Abschließend werden die Zähne fluoridiert.
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 34
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinische Beispiele Schichttechnik
Klinische Beispiele
Fall 1:
Vollkeramik Veneer aus einem VITABLOC Mark II
(Farbe 2M2C) auf Zahn 31:
Konstruktion am Computer mit Hilfe der CEREC
3D Software, direkte Methode mit individueller
Charakterisierung durch VITA VM 9 Verblendkeramik.
1
2
3
4
1. Ausgangssituation
2. Nach Präparation
3. Einprobe des formgeschliffenen Rohlings
4. Situation direkt nach adhäsiver Befestigung
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 35
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinische Beispiele Schichttechnik
Fall 2:
Vollkeramik Veneers aus VITABLOCS Mark II,
Farbe 2M2C, auf den Zähnen 12 und 11.
Indirekte Methode mit individueller Charakterisierung
durch VITA VM 9 Verblendkeramik.
1
2
3
4
1. Ausgangssituation mit Retraktionsfaden in situ
2. Präparation der Zähne 12 bzw. 11
3. Vor dem adhäsiven Einsetzen
4. Nach Ausarbeitung und Finieren
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 36
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinische Beispiele Schichttechnik
Fall 3:
Vollkeramik Veneers aus VITABLOCS Mark II,
Farbe 1M2C auf den Zähnen 11 und 21.
Direkte Methode mit individueller
Charakterisierung durch VITA VM 9 Verblendkeramik.
1
2
3
4
1. Insuffiziente Komposit Aufbauten (Status nach Unfall)
2. Präparation der Zähne 11 bzw. 21
3. Einprobe der Veneers
4. Nach Ausarbeitung und Finieren
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinische Beispiele Schichttechnik
Fall 4:
Vollkeramik Veneers aus VITABLOCS Mark II,
Farbe 2M3C auf den Zähnen 11 und 21.
Indirekte Methode mit individueller
Charakterisierung durch VITA VM 9 Verblendkeramik.
1
2
3
4
1. Insuffiziente Kompositfüllungen
2. Einprobe der Veneers
3. Ätzen des Schmelzes mit Phosphorsäure
4. Fertige Arbeit in situ
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Klinisches Beispiel Maltechnik
Fall 5:
Vollkeramik Veneers aus VITABLOCS Mark II,
Farbe 1M1C auf den Zähnen 11 und 21.
Indirekte Methode mit individueller
Charakterisierung durch VITA Akzent Malfarben.
Auf Zahn 11 „Additional Veneer“ ohne Präparation.
1
2
3
4
1. Ausgangssituation (Zahn 21 frakturiert, Unfall)
2. Präparation des Zahnes 21 (Zahn 11 unpräpariert!)
3. Einprobe der Veneers
4. Fertige Arbeit nach dem Einsetzen mit Tetric flow
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 39
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Schlussfolgerung / Materialliste
Schlussfolgerung
Keramische Veneers bieten dem Patienten verschiedene Vorteile in Bezug auf Aesthetik und
Langlebigkeit der Versorgung. Der Erfolg ist dabei eng mit der Qualität der Laborarbeit und der Sorgfalt
und Disziplin bei der Diagnostik, Präparation und Einsetztechnik des Behandlers verbunden.
Zahnärztliche Materialliste
Präparationsinstrumente: Fa. Intensiv SA
Retraktionsfaden: Fa. Ultradent
Fadenstopfer: Fa. Deppeler
Abformmassen: Affinis (Fa. Coltène Whaledent), Express Penta (Fa. 3MEspe)
Glyzerin zur Einprobe: Fa. Johnson&Johnson
Matrizen und Keile: Hawe Dead Soft (Fa. KerrHawe)
Komposit: Z250 (Fa. 3MEspe)
Adhäsivsystem: Syntac Classic (Fa. Ivoclar Vivadent)
Komposit-Wärmer: (Fa. AdDent, USA)
Zahntechnische Materialliste
CAM-base Gips (Scan Gips), Art.-Nr. 55661 (Fa. Dentona)
Scan-Puder Okklufine Premium, Art.-Nr. 55300 (Fa. Laboshop)
ScanWax for CEREC inLab, Art.-Nr. 5961185 (Fa. Sirona)
CEREC Cone-shaped Cylinder-Diamond 1.6 mm, Art.-Nr. 58 55 734 (Fa. Sirona)
CEREC Cylinder-Diamond 1.6 mm-long, Art.-Nr. 58 66193 (Fa. Sirona)
Prüf- und Kontaktpaste, Pasta rossa 3 g, Art.-Nr. 72000200 (Fa. Anaxdent)
Diamantierte Schleifkörper (leicht konisch), Two Striper, Art.-Nr. X775.10M (Fa. Intertrading-Dental AG)
Keramikschleifkörper grün, Radform, CeraPro, Art.-Nr. 8003.150HP (Fa. Edenta)
Keramikschleifkörper grün, Zylinderform, CeraPro Art.-Nr. 8001.050HP (Fa. Edenta)
Diamantscheibe, Art.-Nr. 350.514.220HP (Fa. Edenta)
Diamantscheibe, Art.-Nr. 355.504.220HP (Fa. Edenta)
Keramikvorpolierer, Linse, e-diapol rot mittel L26Dmf, Art.-Nr. 15501 (Fa. Intertrading-Dental AG)
Metallpulver, (Fa. Benzer Dental AG)
Keramische Materialien zur Charakterisierung
VITA VM 9 ESTHETIC KIT for VITABLOCS for CEREC, Art.-Nr. BV9EKC
VITA Interno Set, Art.-Nr. BISET
VITA Akzent Set, Art.-Nr. BATSET
VITA SHADING PASTE Sortiment, Art.-Nr. ESPSET3D
VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 40
Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Literaturliste
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VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
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Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab® – Literaturliste
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VITA Vollkeramik – Veneers aus VITABLOCS® for CEREC®/ inLab®
Seite 42
Die VITA Zahnfabrik ist nach der Medizinprodukte-Richtlinie
zertifiziert und folgende in dieser Verarbeitungsanleitung aufgeführten
Produkte tragen die Kennzeichnung
VITAVM®9 VENEERING MATERIAL
VITABLOCS® Mark II for CEREC®
VITABLOCS® ESTHETIC LINE for CEREC®
VITABLOCS® TriLuxe for CEREC®
VITA SHADING PASTE
VITA Akzent®
VITA Interno®
CEREC® und inLab® sind eingetragene Warenzeichen
der Firma Sirona Dental Systems GmbH, D-Bensheim
Folgendes Produkt ist kennzeichnungspflichtig:
VITA CERAMICS ETCH
Giftig
Ätzend
Genauere Hinweise entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt.
Wir danken den Herren Dr. Alessandro Devigus, CH-Bülach
und ZT Giordano Lombardi, Zürich für die fotodokumentarische und
inhaltliche Gestaltung.
Mit dem einzigartigen VITA SYSTEM 3D-MASTER
werden alle natürlichen Zahnfarben systematisch bestimmt
und vollständig reproduziert.
Die VITABLOCS und die VITA VM 9 Verblendkeramik sind in
VITA SYSTEM 3D-MASTER Farben erhältlich. Farbliche Kompatibilität
mit allen VITA 3D-MASTER Materialien ist gewährleistet.
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1298D - 0506 (3.) Sma
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Herausgabe dieser Verarbeitungsanleitung: 05-06
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