bad vilbel - bei Horst Samson
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bad vilbel - bei Horst Samson
BAD VILBEL Seite 2 A Zeitungsring Lokalpresse DOWN UNDER * AUSTRALIAN RESTAURANT & BAR * FRANKFURTER STR. 34 · BAD VILBEL · TELEFON 0 61 01- 98 53 66 Argentinisches Rumpsteak Mit dem Zauber von Musik & Poesie 650 Euro für „Bad Vilbeler Schule“ am Hindukusch gesammelt Auf den Flügeln der Liebe A Von Christine Fauerbach MONATSANGEBOT ANGEBOT DES MONATS Donnerstag, 30. April 2009 9.90 8.90 5.00 3.90 € 250 g Salat mit Rinderfilet € Caipirinha + alhoholfreie Cocktails € Mittags-Menüs ab € … Mövenpick-Eisbecher Oder wählen Sie aus unserer Speisekarte mit 40 Gerichten! TÄGLICH VON 12 – 1 UHR DURCHGEHEND GEÖFFNET Bad Vilbel. Für das Recht eines jeden Kindes auf Bildung und Freiheit kämpften am Samstagabend im „Neuen Saal“ des Dottenfelderhofes zwei engagierte Künstler mit den scharfen Waffen Wort und Musik. Die Wirkung der vorgetragenen Gedichte, Texte und Lieder ist subtil, effektiv und garantiert grenzüberschreitend. Die Folgen auf die 50 Zuhörer dauerten selbst noch lange nach Ende des Benefizkonzertes an. Bestritten wurde der kurzweilige Abend von Literaturfreund Günther Biwer zusammen mit dem Sänger und Gitarristen Horst Samson. Der Liebe huldigt der Dichter in mächtigen Wortbildern Einblick in andere künstlerische Positionen Bad Vilbeler Künstlerin stellt in Korea aus Bad Vilbel. Vom 24. April bis 4. Mai reisen 24 Künstlerinnen aus dem Umfeld des Frauenmuseums Bonn nach Korea, um dort ihre Kunstwerke zu präsentieren, darunter auch die Bad Vilbeler Künstlerin und Kunstpädagogin Gabriele Saur-Burmester, einzige Teilnehmerin aus Hessen. Die Aus- stellungseröffnung und ein Symposium finden in der Galerie der Ewha Womans University, Seoul statt. Nach der Ausstellungseröffnung steht eine Rundreise auf dem Programm. Seminare und der Austausch mit koreanischen Künstlerinnen in Universitäten und Verbänden stehen an erster Stelle. Besucht wird auch das Frauenmuseum in Seoul, ferner Attraktionen wie das Hanji Festival (koreanisches Papier Festival) in Jeonju. Der Titel der Veranstaltung „Ich bin wo? Wenn nicht bei dir! – Von Liebesleid und Liebesfreud“ war Teil des Programms. Zum Repertoire gehörten bekannte Gedichte berühmter Lyriker wie Brecht, Hesse, Morgenstern, Fried, Rilke und Tucholsky sowie von dem mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichneten Horst Samson. Sie alle rezitierte und interpretierte der vitale Bürgermeister im Unruhestand genial. Bei der Auswahl der Gedichte habe er sich von den Liedtexten des früheren Lehrers und heutigen Journalisten Samson anregen lassen, sagte Biwer. So zitierte er passend zu Samsons Liedern wie „ErANZEIGE Künstlerische Einblicke in die Welt der anderen Gabriele Saur-Burmester. Foto: Privat Neugierig sind alle Teilnehmerinnen auf die Werke der koreanischen Künstlerinnen, auf den Einblick in andere künstlerische Positionen und Netzwerke und auf den Gedanken- und Meinungsaustausch. Der Gegenbesuch der Ewha Womans University findet im Rahmen der 4. Designmesse im Frauenmuseum als Sonderpräsentation vom 22. bis 24 Mai statt. Dabei präsentieren sich zwölf Designerinnen des Korean Craft Concils mit ihren Produkten. Ab dem 7. Juni steht dann das ganze Frauenmuseum im Zeichen Koreanischer Kunst. In der ersten Etage präsentiert das Hanji Development Institut-Wonju Koreanische Paper Art. Im Erdgeschoss zeigen 45 koreanische Künstlerinnen unter dem Titel „The last wall“ ihre Arbeiten. (sam) Rezitator Günther Biwer bestach durch seine große Vortragskunst und sein komödiantisches Talent, das er im Rampenlicht voll auslebte. barmen“ oder „Jede Kugel trifft“, die Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer, den Krieg und seine Folgen thematisieren, Gedichte wie Wolfgang Borcherts „Kegelbahn“ oder Bert Brechts „Bitten der Kinder“. Samsons Hymne „Frei wie der Wind“ stellte der Rezitator Christian Morgensterns „Freiheit“ an die Seite. In seinem Programm aus Lyrik und originellen Eigenkompositionen beleuchtete das Duo alle Facetten des Lebens. Texte und Lieder berichteten von Krieg und Leid, von der Sehnsucht nach dem kostbaren Gut Freiheit und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben. Der Liebe huldigte der Dichter Samson in mächtigen Wortbildern voller poetischem Zauber. Liebe, Glück und Leidenschaft thematisiert er in Liedtexten wie „Das ist die Nacht“ und „In amore veritas“. Liebesleid und -kummer in Liedern wie „Ich hab dich x-Mal verflucht“. Horst Samson begleitete sich selbst zu seinen bezwingend authentischen Songs über Liebe und Verlust Bad Vilbel. Der Bau von 29 Schulen und einer Klinik seit dem Jahre 2003 im kriegszerstörten Afghanistan durch Ruppert Neudecks Hilfsorganisation Grünhelme sind ein bemerkenswertes Zeichen der Hoffnung, ein uneingeschränktes „Ja“ zum Leben und zum Frieden. Sie sind Gesten der Vernunft und Werbung für die Freiheit des Geistes. Tausende Schüler lernen inzwischen Lesen, Rechnen und Schreiben in stabilen Gebäuden statt im Freien unter Bäumen, in Notzelten oder abbruchreifen Häusern. Bisher wurde noch keine der Schulen zerstört. Wie Ruppert Neudeck bei einem seiner Besuche in der Quellenstadt sagte, muss die Dorfgemeinschaft beim Bau mithelfen und anschließend den Unterhalt Bad Vilbel. Wenn Frauen schwimmen, sind sie normalerweise ziemlich lebendig. Nicht so die junge Dame, die im Weiher des Dortelweiler Golfclubs treibt. Sie ist nicht nur mausetot, sondern auch von Kopf bis Fuß mit silberner Farbe angemalt. Die arbeitslose Journalistin Juliane Bach findet die Leiche, begibt sich auf die Spur der Toten. Das ist die Szenerie, mit der die Bad Vilbeler Autorin Uli Aechtner in ihrem druckfrischen Krimi aufwartet. „Frauenschwimmen“ ist Aechtners sechster Krimi, den sie diesmal mit der Autorin Belinda Vogt zusammen geschrieben hat. Er spielt in der Wetterau, im nicht existierenden Dörfchen Wuchersheim, und es geht (natürlich) um Mord, eine spannende Tätersuche Buch druckreif war. „Wenn die Chemie stimmt, macht es sehr viel Spaß, zu zweit einen Plot zu entwickeln.“ Schreiben sei keine Eingebung, sondern das Resultat disziplinierter Arbeit. „Sitzfleisch“ heiße das Zauberwort. Uli Aechtner wurde 1952 in Bonn geboren und lebt seit 1992 vor den Toren Frankfurts. Sie hat Germanistik, Philosophie und Kunstwissenschaften studiert und war viele Jahre als Journalistin in Frankreich tätig. Belinda Vogt ist Jahrgang 1955, als Redakteurin und Drehbuchschreiberin tätig. Wieso ausgerechnet Krimis? „Jeder Kriminalroman hat eine vorgegebene Struktur“, erläutert Aechtner. Da gebe es ein Verbrechen, einen Ermittler und Verdächtige. „Einen Krimi zu entwerfen, hat immer mit Puzzeln, Rätseln und Logik zu tun“, sagt Uli Aechtner. Das habe sie schon als Kind gerne gemacht. Auf jeden Fall sollten Krimis spannend geschrieben sein. Blutrünstige oder gar brutale Szenen gibt es bei Uli Aechtner nicht. Es müsse schon „ein anständiges Verbrechen“ in ihren Büchern enthalten sein, aber „ich bin ein ganz friedvoller Mensch“. Das neue Buch „Frauenschwimmen“ ist leicht und locker geschrieben, sehr humorvoll und so richtig spannend, wie der Krimileser es sich wünscht. Die lokale Nähe der Handlung macht es für die Leser in der Wetterau besonders interessant. Uli Aechtner / Belinda Vogt: Frauenschwimmen , Verlag Emons, H J , Einband: Paperback, 220 Seiten, 9,90 Euro. ISBN-BestellE nummer 978-3-89705-635-0 . Krimi-Autorin Uli Aechtner. Dirigent Christoph Klüh mit seinen Sängerinnen im Brunnen Center. samt schon viermal mit großer Publikums-Resonanz zu hören. „Seitdem fragen mich immer wieder Foto: Privat Leute, ob der Chor nicht auch hier wieder einmal auftrete“, berichtet Christoph Klüh. Solchen Anfragen komme man gerne nach. Geboten werde ein völlig neues Programm mit jeder Menge Highlights. Auch wenn dieses englischsprachig ist, so werde es mit durchweg bekannten Titeln wie „On the street where you live“, „Mister Sandman“, „Hello Dolly“, „I could have danced all night“ oder im zweiten Konzertteil mit „Night Fever“ (Bee Gees), „He lives in you“ (König der Löwen) oder „Music of the night“ (Phantom der Oper) für alle Generationen etwas zu bieten haben, versprechen die Veranstalter. Das Besondere an diesem Projekt: es handele sich um eine Kooperation zwischen der Liebigschule und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Über ein Jahr wurde an dem neuen Programm gearbeitet, in jeder Chorprobe assistierten Studentinnen bei Stimmbildung und Einstudierung. Im Hintergrund schrieben ihre Kommilito- für das Gebäude aufbringen. Sie stellt Lehrer ein und finanziert diese. Dadurch kann am Hindukusch eine Schule für 40000 Euro gebaut werden. Eine in Planung befindliche Schule in der Provinz Herat wird den Namen „Bad Vilbel“ tragen. Für den Bau der „Schule für Afghanistan“ sammelte eine Gruppe Vilbeler Bürger bisher 28000 Euro. Am Samstag erhöhte sich dieser Betrag um weitere 650 Euro. Die nächste Benefizveranstaltung „Orientalische Nacht“ zugunsten des Projektes findet am 9. Mai, um 20 Uhr (Einlass um 19 Uhr) im Bürgerhaus Heilsberg statt. (fau) Spendenkonto: Günther Biwer „Schule für Afghanistan“, Frankfurter Volksbank, Kontonummer: 630 101 6776, BLZ 501 900 00. Gift gegen Langeweile Foto: Casey MSC singt Musicalmelodien und Popsongs Bad Vilbel. „A singular sensation“ – diese Textzeile stammt aus dem Song „One“ des berühmten Musicals „A chorus line“ und markiert den Titel eines schwungvollen Konzertes des „Mainhattan School Choir“ (MSC) mit Musicalmelodien und Popsongs am Donnerstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr im Kulturforum Dortelweil. Hinter dem MSC verbirgt sich der Popchor des Liebiggymnasiums Frankfurt. Gegründet wurde der Chor 2002 von dem Bad Vilbeler Musiker Christoph Klüh, der ihn bis auf den heutigen Tag leitet. Zu den bisherigen Highlights unter den Stationen des Chores zählen zum Beispiel Konzerte im Sendesaal des Hessischen Rundfunks, in der Frankfurter Paulskirche, im Kaisersaal des Römers und an vielen anderen Orten mehr. Auch in Bad Vilbel war der Chor in den vergangenen Jahren insge- bei den fröhlichen Tucholsky-Gedichten „Mein dicker Mann, der Dichter“ oder „Chanson für eine Frankfurterin“ Purzelbäume. Zu den vom Publikum stürmisch herbeigeklatschten Zugaben gehörten von Otto Reuter „Nehmen se nen Alten“ und das Busch-Gedicht „Summa summarum“. Der ehemalige Rock- und Jazzmusiker Samson verabschiedete sich als Liedermacher von seinem Publikum mit Liebesliedern, in denen die Leidenschaft „heiß wie Blut, viel heißer als Glut“ lodert. Lieder, Kabarett und Unfug mit Tina Teubner Eine Tote treibt im Golfplatz-Weiher und um einen dubiosen Nachbarn, der das Herz der Protagonistin gewinnt. Uli Aechtner lebt mit ihrer Familie in Dortelweil. „Ich wohne hier und finde es schön. Deshalb spielt die Geschichte auch in dieser Gegend“, sagt sie. Autobiografisch sei das Buch nicht und auch Belinda Vogts Freunde und Bekannte haben keine Vorlage für die Charaktere gebildet. Aechtner und Vogt verbindet eine Art Seelenverwandschaft. Da Vogt in Wiesbaden lebt, sei der Krimi überwiegend per EMail entstanden. „Wir haben den Text hin und her geschickt und jede konnte in Fettschrift Veränderungen einbringen“, sagt Aechtner. Zwei Jahre haben die beiden Autorinnen, die sich immer wieder auch persönlich trafen, die Handlungsstränge verknüpft, bis das auf der Gitarre. Die zum Nachdenken anregenden Lieder und Texte aus seiner Feder bestechen durch klare, schnörkellose Sprache. Poesie und Melodie bilden zusammen mit Samsons leicht rauchiger Stimme eine souveräne Einheit. Mit emotionaler Autorität und technischer Gewandtheit trägt der Sänger seine Anliegen in geschliffenen Worten vor. Gepaart mit Biwers Vortragskunst verging das Benefizkonzert wie im Flug. So schlug Biwers großes komödiantisches Talent etwa Baustein um Baustein für „unsere Schule“ in Afghanistan Die arbeitslose Journalistin Juliane Bach macht in Wuchersheim eine grausige Entdeckung und nimmt Spur auf • Wer kennt den Mörder? A Von Renate Casey Sänger Horst Samson begeisterte mit selbst getexteten und komponierten Liedern, die die Liebe und die menschliche Existenz ausloten. Fotos: Fauerbach nen Band-Arrangements zu den Titeln. Einige von ihnen stellen nun die Live-Band, die im Konzert den Mainhattan School Choir begleiten wird. Das Konzert steht unter der musikalischen Leitung von Christoph Klüh, Träger des Deutschen-Rockund-Pop-Preises, und Prof. Ralph Abelein von der Musikhochschule. Bei einer Probe gab der Chor im Dortelweiler Brunnencenter schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf seinen Auftritt. Dabei waren die Reaktionen des umstehenden Publikums auf die mitreißende Show so positiv, dass viel mehr Titel gesungen werden mussten, als geplant waren. „Das lässt uns natürlich hoffen, dass möglichst viele Besucher in unser Konzert im großen Rahmen kommen“, zeigt sich Klüh hoffnungsfroh. Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. (sam) Bad Vilbel. „Aufstand im Doppelbett“ heißt das Lieder-, Kabarettund Unfugprogramm, mit dem Tina Teubner am Mittwoch, 6. Mai, um 20 Uhr im Kulturzentrum Alte Mühle, Lohstraße 13, gastiert. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Ihr Spott zielt auf die Routine und die Ignoranz, auf die Niederlagenverschweiger und das Mittelmaß, auf die Cousine und die Gutmenschen, auf die stumpfe Zufriedenheit und die ewig Wichtigen, nicht zuletzt auch auf die Vergänglichkeit dieses betörenden, prallen, wehmütigen, viel zu kurzen Lebens. Tina Teubner sei „die Königin des Musikkabaretts“ und der personifizierte Protest gegen jedwede Erstarrung und das hochprozentige Gegengift gegen die Langeweile, schrieb ein Kritiker von der West- Kabarettistin Tina Teubner. Foto: Privat deutschen Allgemeinen Zeitung. Am Klavier wird sie von Ben Süverkrüp begleitet. Eintrittskarten sind im Bad Vilbeler Kartenbüro, Klaus-Havenstein-Weg, erhältlich, unter Telefon (06101) 559455 sowie per E-Mail unter tickets@bad-vilbel.de. (sam) Ritter Bechtram Alles muss raus, muss es? Die stückweise Renaturierung der Nidda ist eine Großtat. Wie wäre es aber mal mit der Renaturierung des öffentlichen Sprachflusses in Frankfurt am Main. Etwa beim HR 3. Dort hat man zur Zeit „Frühjahrsputz“, behauptet via Äther: „Alles muss raus!“ Aber das muss nicht sein, widerspricht Ritter Bechtram. Manches bliebe besser drinnen! Eine lange Latte von Verkehrsmeldungen präsentierte am Dienstag, um 8.33 Uhr ein etwas diffuser Radiomensch. Seine Vermeldungen nutzte er dazu, mit dieser Latte sogleich auch unser Sprachempfinden zu verdreschen. Viel Stroh, aber auch jede Menge Staus hatte er auf der Zunge. Und ein Stau, so behauptete er jedenfalls, sei entstanden „weil zwei Lkw ineinander sind“. Dieses innige makro-erotische Verschiebungsmoment übersteigt naturgemäß jede Vorstellungskraft und verschlägt, besser geschrieben verprügelt, einem die Sprache. Doch es kam beinahe noch besser, denn es gab noch einen weiteren Unfall, „da ist das Ding in die Böschung gerutscht“. Du liebe Kartoffel, rein in die Böschung, raus ... in die Böschung mit dem Ding. Also doch lieber ein paar Sätze drinnen behalten, anstatt „Alles muss raus!“ Bechtrams Tipp für noch nicht beratungsresistente Radio-Ciceros: Besser Mund zu, statt Mikrofon auf! (sam)