Skript zu portablen Programmen

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Skript zu portablen Programmen
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Portable Anwendungen
- Programme für den USB-Stick Technik
Software
Schulischer Einsatz
Autor:
Stephan Lott, Lehrer
Fachberater für Informatik beim
Staatlichen Schulamt im
Landkreis Nürnberger Land
Waldluststraße 1
91207 Lauf a. d. Pegnitz
schulamt@nuernberger-land.de
Mittelschule II Lauf a. d. Pegnitz
- Bertleinschule Martin-Luther-Straße 2
91207 Lauf a. d. Pegnitz
hauptschule@bertleinschule.de
fachberatung.lott@t-online.de
Alle Informationen, technischen Angaben und Programme in diesem Skript wurden mit größter Sorgfalt zusammengetragen. Es
können jedoch weder Garantie noch juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben
zurückgehen, übernommen werden.
Die im Skript verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen unterliegen im Allgemeinen
warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz.
Stand der Informationen: 1. Dezember 2012
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© Stephan Lott, Fachberater Informatik
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Portable Anwendungen
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I n h a l t s ve r z e i c h n i s
1.
Vorbemerkung
5
2.
USB – Universal Serial Bus
7
3.
2.1
Technik
7
2.2
Stecker
8
2.3
Standards und Geschwindigkeit
9
2.4
USB-Sticks
2.4.1
Allgemeines
2.4.2
Der U3-Standard
2.4.3
Vorbereitung des USB-Sticks
2.4.4
Hinweis und Tipps
Programmpakete portabler Software
3.1
PortableApps-Suite
3.1.1
Download und Installation
3.1.2
Handhabung der Suite
3.1.2.1
3.1.2.2
3.1.2.3
3.1.2.4
3.1.3
4.
5.
Allgemeines
Installation von Programmen
Deinstallation von Programmen
Programmupdate
Fazit
10
10
10
12
14
15
16
17
19
19
20
23
23
24
3.2
Weitere Suiten kurz vorgestellt
3.2.1
Mobile USB Tools
3.2.2
Officebox24
24
24
26
3.3
Schulische Brauchbarkeit
3.3.1
PortableApps-Suite
3.3.2
Sonstige Suiten
26
26
28
Zip-Programm JZip
28
4.1
JZip herunter laden
28
4.2
JZip auf dem Computer installieren
29
4.3
Portables Programm installieren
30
Startmenüs (Launcher)
32
5.1
Allgemeines
32
5.2
PStart
5.2.1
5.2.2
5.2.3
Download und Installation
Allgemeines
Programme in PStart integrieren
33
33
34
35
5.2.3.1
5.2.3.2
5.2.3.3
5.2.3.4
35
36
36
37
Vorbereitende Arbeiten
EXE-Archive
ZIP-Archive
Beispiel
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Portable Anwendungen
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5.2.4
5.2.5
5.3
6.
Konfiguration
39
5.2.4.1
5.2.4.2
5.2.4.3
39
40
41
Programme ordnen
Einstellungen
„Autorun.inf“ erstellen
Schulische Brauchbarkeit
Weitere Launcher
5.3.1
Ceedo
5.3.2
Xtraveller
5.3.3
Downloadquellen
Hinweise, Tipps, Internetadressen
43
44
44
44
44
45
6.1
Hinweise und Tipps
6.1.1
Sicherheit
6.1.2
Hardware
45
45
46
6.2
Internetadressen
6.2.1
Suiten und Einzelanwendungen
6.2.2
Tipps und Hinweise
47
47
49
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Portable Anwendungen
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1 . V or bem er k u ng
Mit dem Aufkommen der USB-Technologie eröffnete sich für den Anwender nicht nur im Bereich der Peripheriegeräte eine einfache Möglichkeit, diese Massenspeicher meist problemlos
an den PC anzuschließen, sondern auch der Bereich der Speichertechnologie – Stichwort USBStick oder externe Festplatte – erfuhr durch die Verbesserung des USB-Anschlusses eine sehr
weite Verbreitung. Waren am Anfang der Entwicklung USB-Speichermedien noch sehr teuer,
sind heutzutage beispielsweise USB-Sticks mit einer Speicherkapazität von 16 GB schon ab ca.
20,- € oder externe Festplatten mit 500 GB Speicherkapazität schon ab ca. 70,- € zu bekommen.
Dass sich USB-Sticks oder auch externe Festplatten nicht nur zur Speicherung großer Datenmengen eignen, erkannten Programmentwickler aus der OpenSource-Szene vor ca. 8 Jahren
und entwickelten sog. Portable Programme, also Programme, die ohne Installation auf einem
Rechner direkt vom USB-Stick oder einer externen Festplatte laufen. Dabei spielte die OpenSource-Szene insofern eine bedeutende Rolle bei der weiteren Verbreitung dieses Programmtyps, als mit dem Begriff der OpenSource-Software dabei Programme beschrieben sind,
die folgenden Merkmalen entsprechen:
 Die Software (d. h. der Quelltext) liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor.
In der Regel handelt es sich bei dieser Form um die Quelltexte in einer höheren Programmiersprache. Vor dem eigentlichen Programm(ab)lauf ist es normalerweise notwendig, diesen Text durch einen so genannten Compiler in eine binäre Form zu bringen, damit das
Computerprogramm vom Rechner ausgeführt werden kann. Binärprogramme sind für den
Menschen im semantischen Sinne praktisch nicht lesbar.
 Die Software darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden.
Für OpenSource-Software gibt es keine Nutzungsbeschränkungen. Weder bezüglich der
Anzahl der Benutzer, noch bezüglich der Anzahl der Installationen. Mit der Vervielfältigung
und der Verbreitung von OpenSource-Software sind auch keine Zahlungsverpflichtungen
gegen einen Lizenzgeber verbunden.
 Die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden.
Durch den offen gelegten Quelltext ist das Verändern von OpenSource-Programmen ohne
weiteren Aufwand für jeden möglich. Die Weitergabe der Software soll ohne Lizenzgebühren möglich sein. OpenSource-Software „lebt“ förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Entwicklung. So bietet sich OpenSource-Software zum Lernen, Mitmachen
und Verbessern an.
Diese Idee einer derartigen Verbreitung von Programmen, die durch die Weiterentwicklung und
zunehmend weitere Verbreitung des Betriebssystems Linux angetrieben wurde, führte dazu,
dass sich neben den kostenpflichtigen Programmen von Microsoft und anderen Softwarefirmen
zunächst eine Vielzahl an Programmen für den PC herausbilden konnte, die in ihrer Bedienung
und v.a. in Bezug auf die Sicherheit und Stabilität teilweise weit besser waren als die des Marktführers Microsoft. Wesentlicher Vorteil dieser „freien“ Programme war und ist dabei aber, dass
sie kostenlos im Internet zur Verfügung stehen und dass mit deren Nutzung keinerlei weitere
Kosten verbunden sind. Somit bieten sich diese Programme vor allem auch für den schulischen
Einsatz an.
Im Zuge der technischen Entwicklung der USB-Schnittstelle und der damit einhergehenden
Weiterentwicklung der USB-Speichermedien wurden aus den Desktop-Anwendungen, die auf
einem PC installiert werden mussten und somit dazu beitrugen, dass der PC im Laufe der Zeit
durch Einträge in die Registrierdatenbank und in das Programmverzeichnis immer langsamer
wurde, sog. Portable Apps (= Portable Applications) von der OpenSource-Gemeinde entwickelt.
Diese Programme mussten nun nicht mehr auf einem PC installiert werden, sondern laufen direkt auf einem mobilen USB-Speichermedium, ohne dabei den Rechner, an welchen der USBStick angesteckt ist, mit irgendwelchen Einträgen in die Registrierdatenbank oder anderen Einträgen in Programmverzeichnisse zu belasten. Einzig in das TEMP-Verzeichnis von Windows
schreiben einige Programme ihre Einträge – meist Konfigurationsdateien –, welche allerdings
zum einen nur sehr wenig Speicherplatz einnehmen und zum anderen meist nach dem Been________________________________________________________________________________________________________________________
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den des Programms bzw. des Abziehens des USB-Sticks vom PC wieder automatisch gelöscht
werden.
Die Vorteile dieser technischen und softwaremäßigen Entwicklung sind für den Anwender allgemein in folgenden Punkten zu sehen:
 Da jeder halbwegs moderne PC oder auch Laptop über mindestens eine USB-Schnittstelle
verfügt, kann der Anwender seine portablen Anwendungen im Prinzip überall dort verwenden, wo ein solcher PC zur Verfügung steht.
 Der PC, an welchem das USB-Medium verwendet wird, wird nicht durch zusätzliche Einträge in die Registrierdatenbank „belastet“, wodurch der Anwender keinerlei Spuren seiner Arbeit auf diesem PC hinterlässt.
 Der Anwender hat seine Programme, die er häufig verwendet, mit den jeweils individuellen
Einstellungen immer parat und muss sich folglich nicht auf jedem neuen PC neu orientieren
oder die ihm gewohnten Einstellungen in den Programmen vor dem Arbeiten damit vornehmen.
 Der Anwender ist bei den Daten, die er mit einem portablen Programm – beispielsweise mit
einem Textverarbeitungsprogramm – erstellt und diese dann auf seinem USB-Stick gespeichert hat, nicht auf das Vorhandensein einer bestimmten Software auf dem „Gast-PC“ angewiesen, wenn er diese Daten später lesen und bearbeiten will. Die dazugehörigen Programme befinden sich ja auf dem USB-Speichermedium.
 Nicht zuletzt hat der USB-Stick den Vorteil, dass er durch seine geringe Größe wesentlich
einfacher und komfortabler zu transportieren ist als beispielsweise ein Laptop.
Für die Schule ergeben sich aus diesen Aspekten im Hinblick auf die Nutzung des Computers
im Unterricht eine Menge an Vorteilen:
 Die Anschaffung der USB-Sticks mit einer ausreichenden Speicherkapazität (4 GB) ist für
jeden Schüler mit einem relativ geringen einmaligen finanziellen Aufwand verbunden, dessen Aufbringung sowohl für die Schule als auch für die Schülereltern tragbar sein dürfte.
Denkbar wäre hier beispielsweise ein Verfahren, dass USB-Sticks in Klassensätzen von der
Schule angeschafft und an die Schüler quasi wie Schulbücher ausgeliehen werden, allerdings gegen eine Kaution oder ein Pfand.
 Die Programme, welche der Schüler verwendet, sind kostenlos, so dass auf die Schule keinerlei weitere Lizenzkosten durch die Verwendung dieser Programme zukommen. Dies betrifft ebenso Programmaktualisierungen in Form von Updates oder ähnlichem.
 Für die am weitesten verbreiteten standardmäßigen OpenSource-Programme (Browser,
Office, Bildbearbeitung, etc.) stehen auch für den Schüler verständliche Anleitungen zum
kostenlosen Download im Internet zur Verfügung. Auch hier entfallen Beschaffungskosten
für Unterrichtsmaterial.
 Da sich OpenSource-Programme in ihrer Entwicklung immer mehr dem WindowsBedienungsstandard angenähert haben bzw. mittlerweile mit diesem identisch sind, ist die
Einarbeitungszeit in die einzelnen Programme für die Schüler zeitlich sehr begrenzt, so dass
wenig Zeit für eine Einführung in diese Programme vonnöten ist.
 Jeder Schüler hat jederzeit am Unterrichtsvormittag oder auch am Nachmittag zu Hause die
Daten und die Programme mit seinen individuellen Einstellungen zur Verfügung, die er benötigt. Auch Schüler, die an der Ganztagesbetreuung teilnehmen, können hier die entsprechenden Programme auf dem USB-Stick nutzen, solange ein PC zur Verfügung steht.
 Der Schüler kann den USB-Stick auf jedem halbwegs modernen PC oder Laptop in der
Schule oder zu Hause verwenden. Somit hat der Schüler seine benötigten Daten immer aktuell sowohl zu Hause als auch in der Schule parat.
 Die Handhabung der USB-Sticks durch die Schüler verläuft nach einer kurzen Einweisung
meist problemlos, da sowohl Linux als auch ein aktuelles Windows von Softwareseite wenig
Hürden für eine einfache und problemlose Nutzung der USB-Speichermedien durch den
Anwender aufbauen.
 USB-Sticks sind in aller Regel relativ robust, so dass eine mechanische Beschädigung auch
bei einem häufigen Gebrauch relativ selten auftreten dürfte. Auch die theoretische maximale
Anzahl von 100.000 Schreib- und Lesevorgängen dürfte in der Praxis kein Hindernis darstellen.
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Insgesamt gesehen bieten die Portablen Anwendungen auf Grund der oben genannten Aspekte
gerade für die Schule eine mögliche Chance, Computer gestützten Unterricht vermehrt zu praktizieren. Hatten viele Lehrkräfte trotz der Einrichtung relativ moderner Computerräume in den
letzten Jahren bisher ein gewisses Maß an Scheu vor der Benutzung dieser technischen Errungenschaften auf Grund der „Angst“, etwas an den teuren und „unheimlichen“ Geräten kaputt zu
machen, werden Ihnen diese Bedenken dadurch weitestgehend genommen. Zwar sind bei der
erstmaligen „Einrichtung“ der USB-Sticks der Schüler und der Lehrkräfte einige Arbeiten seitens
des Systembetreuers notwendig, wie zum Beispiel Auswahl geeigneter Programme, Konfiguration von E-Mail-Clients und Browsern oder ähnliches, doch sollte diese neue Form von Software
als Chance für die Weiterentwicklung des Unterrichts begriffen werden, die relativ einfach und
effizient umgesetzt werden kann. Auch die Tatsache, dass bei den Portablen Anwendungen
noch ein relativ hohes Maß an Weiterentwicklungs- und verbesserungspotential vorliegt, sollte
deren weitere Verbreitung in der Schule nicht verhindern.
2 . U S B – U ni ve r s a l S e r i a l B us
2.1 Technik
Der Name der USB-Schnittstelle in der Übersetzung (= universeller, serieller Datenbus) sagt im
Wesentlichen schon sehr viel über dessen Funktion bzw. Zielsetzung aus. Die Form der Datenübertragung zwischen dem PC und einem Peripheriegerät (z.B. Drucker, Scanner, etc) ist universell, d.h. vereinheitlicht. Wurden früher Drucker über ein sog. LPT-Kabel (= Parallelkabel)
über die parallele Schnittstelle oder Scanner mittels eines SCSI-Kabels über die SCSISchnittstelle mit dem PC verbunden, ist mit USB nun die Datenübertragung zwischen dem PC
und dem angeschlossenen Gerät über eine einheitliche Schnittstelle möglich. Die Form der Datenübertragung zwischen dem Peripheriegerät und dem PC ist prinzipiell für alle über USB angeschlossenen Geräte gleich. Seriell bedeutet schließlich, dass der Datenaustausch zwischen
dem PC und dem Gerät in aufeinander folgend gesendeten Datenpaketen erfolgt.
Neben der vereinheitlichten Datenübertragung ist ein weiterer Vorteil der USB-Schnittstelle,
dass über diese auch Geräte ohne eigene Stromversorgung an den PC angeschlossen werden
können, da über die Schnittstelle auch „Strom“ übertragen werden kann, der die angeschlossenen Geräte versorgt. Dies findet man beispielsweise heute v.a. bei USB-Sticks oder vielen externen Festplatten, die ihren Strom direkt über die USB-Schnittstelle beziehen. Aber auch Maus
oder Tastatur müssen nicht zwingend mit eigener Stromversorgung über USB an einen Rechner angeschlossen werden, sondern beziehen ihren „Strom“ direkt aus dem Rechner über die
Schnittstelle selbst.
Prinzipiell ist auf Grund technischer Gegebenheiten der
Anschluss von bis zu 127 USB-Geräten an einer USBSchnittstelle möglich. Da jedoch die Zahl der USBAnschlüsse an einem PC oder Laptop meist auf 3 bis 4
Stück begrenzt ist, bedient man sich für den Anschluss
mehrerer Geräte an einer Schnittstelle eines sog. USBVerteilers, der auch als USB-HUB bezeichnet wird.
Dieser Verteiler verfügt über sog. Ports (= Steckplätze),
in welche dann ein USB-Speichermedium oder –
Peripheriegerät eingesteckt werden kann. Das andere
Ende des HUBs wird dann in einen USB-Anschluss am
Abb. 1: USB-Hub
PC mittels Kabel angeschlossen. USB-HUBs sind in
allen Größen erhältlich, wobei HUBs mit 4 USB-Ports
üblich sind und momentan das beste Preis-Leistungsverhältnis besitzen. Außerdem ist in der
täglichen Praxis der Einsatz größerer Verteiler mit mehr Anschlüssen nicht unbedingt notwendig. Der Preis eines USB-HUBs mit 4 Ports liegt momentan zwischen 10,- € und 20,- €, je nach
Leistungsfähigkeit und Übertragungsgeschwindigkeit.
Bei diesen USB-HUBs ist zwischen Verteilern mit eigener Stromversorgung und ohne eigene
Stromversorgung zu unterscheiden, wobei die letztgenannten ihren Strom direkt über die
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Schnittstelle des PCs oder Laptops, an welchen sie angeschlossen sind, beziehen. Hier kommt
als Kriterium also der Einsatzzweck des HUBs hinzu, d.h. soll dieser an einem PC, welcher in
aller Regel permanent mit den Stromnetz verbunden ist, oder an einem Laptop, welcher im mobilen Einsatz seinen Strom aus dem Akku bezieht, angeschlossen werden. Für den Anschluss
an einem PC kann man einen HUB ohne eigene Stromversorgung wählen, da ja der Stromverbrauch hier keine Rolle spielt. Für den längeren Einsatz an einem Laptop im mobilen Einsatz,
der ja möglichst lange ohne Stromversorgung auskommen soll, ist ein solcher HUB eher ungeeignet. Im Hinblick auf die Funktionalität und Leistungsfähigkeit bestehen zwischen diesen beiden Arten keinerlei Unterschiede.
2.2 Stecker
Wie alle Schnittstellen im Bereich der EDV verfügt auch die USB-Schnittstelle über eine bestimmte Art von Kabeln mit daran befindlichen Steckern, welche die Funktion dieser selbst erst
ermöglichen. Hierzu sind bezüglich der an diesen Kabeln angebrachten Stecker folgende Unterschiede zu beachten.
Der wichtigste Stecker an einem USB-Kabel wird auch als Stecker
„Typ A“ bezeichnet und ist standardisiert. Dieser Stecker ist an
den USB-Anschluss des PC bzw. Laptops anzuschließen und befindet sich an jedem USB-Kabel, da zum Datentransfer zwischen
dem Peripheriegerät bzw. Speichermedium die Verbindung mit
dem Rechner hergestellt werden muss. Nicht nur die Kabel zum
Anschluss von Perpheriegeräten verfügen an einem Ende über
diese Steckerform, sondern auch USB-Sticks, da sie ja direkt an
den PC oder Laptop angeschlossen werden.
Mit dieser Standardisierung des Anschlusses an den PC wird somit
vermieden, dass ein Anwender aus Versehen diesen für den PC
Abb. 2: Stecker Typ A
vorgesehenen Anschluss an ein Endgerät ansteckt. Dies mag zunächst unwichtig erscheinen, wird aber dann von grundlegender
Bedeutung, wenn man beachtet, dass über die USB-Schnittstelle auch „Strom“ fließt. Das bedeutet, dass mit dieser Vereinheitlichung eine Verpolung der Anschlüsse verhindert wird, die
sowohl das Peripheriegerät als auch den PC bzw. Laptop beschädigen könnte.
Sind die Stecker für den Anschluss an den PC oder Laptop vereinheitlicht, gilt das leider für den
Stecker am anderen Ende des Kabels zum Anschluss an das Endgerät nicht. Hier haben sich
vor allem 3 Steckertypen durchgesetzt, die je nach Einsatzzweck verwendet werden.
Von links nach rechts sind auf nebenstehendem Bild folgende Formen von USB-Steckern abgebildet:
 Typ B, welcher hauptsächlich zum Anschluss von Peripheriegeräten, wie beispielsweise Druckern oder Scannern
verwendet wird;
 Typ Mini B (5-polig), welcher in erster
Linie zum Anschluss von Digitalkameras
verwendet wird,
 Typ Mini B (4-polig), welcher sich zunehmend als universeller Stecker zum
Anschluss sowohl von Digitalkameras als
auch von anderen Peripheriegeräten
durchzusetzen beginnt.
Abb. 3: Steckerformen
Zu diesen Steckern gibt es noch diverse Verlängerungskabel, welche über die passenden Anschlüsse verfügen. Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Gesamtkabellänge vom PC zum Peripheriegerät nicht mehr als 1,5 m – in der
älteren USB-Spezifikation – bzw. 5 m in der neueren USB-Spezifikation betragen darf.
Die Kenntnis dieser grundlegenden Arten von USB-Steckern ist insofern von Bedeutung, als
zunehmend immer mehr Hardwarehersteller v.a. bei Druckern oder Digitalkameras, das USBKabel nicht mehr mit ausliefern, d.h. dass das USB-Kabel nicht immer zum Lieferumfang eines
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USB-fähigen Endgerätes gehört. Hier ist also der Anwender gezwungen, sich das richtige Kabel
zum Anschluss seines Endgerätes selbst zu besorgen. Da auch hier Unterschiede bei den diversen Herstellern in Bezug auf die am Endgerät verwendete Steckerart bestehen, muss hier
der Anwender die richtige Steckerart kennen, um sein Gerät dann auch nutzen zu können.
2.3 Standards und Geschwindigkeit
Die erste Spezifikation für den universellen seriellen Bus (USB 1.0) entwickelte Intel, dessen
Markteinführung 1996 erfolgte. Diese war zunächst zum Anschluss von Peripheriegeräten an
den PC konzipiert und sollte die Nachfolge einer ganzen Reihe damals verwendeter PCSchnittstellen (LPT für Drucker, COM für Maus oder Modem bzw. PS/2 für Tastatur und Maus)
antreten und diese vereinheitlichen. Aus diesem Grunde war die erste USB-Spezifikation nicht
auf Tastatur und Maus begrenzt, sondern schloss auch andere Peripheriegeräte wie Drucker
und Scanner mit ein. Massenspeicher – wie etwa Festplatten – wurden zwar bereits ab dieser
Version USB 1.0 unterstützt, aufgrund der relativ geringen Datenübertragungsrate war die
Brauchbarkeit in der Praxis aber sehr eingeschränkt. Ein Jahr später brachte Intel auch
Motherboards mit Chipsätzen heraus, welche auch USB unterstützten. Als erste Chipsätze unterstützten die Intel-Chipsätze 430HX und 430VX USB. Das Problem für eine schnelle Marktdurchdringung waren allerdings die zur damaligen Zeit auf dem Markt befindlichen Betriebssysteme von Microsoft, da weder Windows 95 noch Windows 98 zunächst USB unterstützten. Erst
durch ein Update bzw. die Installation besonderer Treiber konnte ein USB-Gerät unter diesen
Betriebssystemen überhaupt zum Laufen gebracht werden, wenn nicht – was häufig in der Praxis auftrat – Probleme in der Ansteuerung der Geräte auftauchten und ein Datentransfer zum
USB-Endgerät zum Glücksspiel geriet. Erst ab Windows 2000 bzw. Windows ME, welche USB
unterstützten bzw. die Integration eines USB-Gerätes – egal ob Peripheriegerät oder Massenspeicher – weitgehend automatisierten, indem sie einen standardisierten Treiber zur Verfügung
stellten, und dem Aufkommen des Standards USB 2.0, der eine deutliche Erhöhung der Datenübertragungsrate mit sich brachte, konnten sich die Massenspeicher und Peripheriegeräte als
USB-Geräte auf dem Markt durchsetzen.
An der USB-Schnittstelle unterscheidet man heute 2 verschiedene Spezifikation, die sich auf
dem Markt befinden:
Geräte, welche dieses Logo tragen, sind mit der USBSpezifikation 1.0 bzw. 1.1 kompatibel und unterstützen
die folgenden Datenübertragungsraten:
 Low-Speed: 1,5 Mbit/s (ca. 200 Kbyte/s)
 Full-Speed: 12 Mbit/s (ca. 1,5 Mbyte/s)
Abb. 4: Logo USB 1.0/1.1
Dieses Logo bescheinigt einem Gerät die Kompatibilität
mit dem Standard USB 2.0 (High Speed), welcher eine
Datenübertragungsrate von bis zu 480 Mbit/s oder 60
Mbyte/s unterstützt bzw. ermöglicht.
Hierzu ist anzumerken, dass nur Geräte, welche dieses
Zeichen tragen, auch bis zu 480 Mbit/s unterstützen.
Geräte, welche „nur“ mit der Bezeichnung „USB 2.0“
beschrieben sind und nicht das nebenstehende Logo
Abb. 5: Logo USB 2.0
tragen, können diese theoretische maximale Datenrate
nicht übertragen.
Wird die USB-Geschwindigkeit eines Endgeräts mit „USB 2.0“ angegeben, heißt das allerdings
nicht unbedingt, dass dieses Gerät auch die theoretische Datenübertragungsrate von
480 MBit/s anbietet. Standpunkt der Anbieter bei dieser zweideutigen Kennzeichnung ist dabei,
dass ein USB-2.0-kompatibles Gerät grundsätzlich jede der drei Geschwindigkeiten benutzen
kann, wobei die 2.0-Kompatibilität in erster Linie bedeutet, dass die neueste Fassung der Spezifikation eingehalten wird. 480 MBit/s dürfen also nur erwartet werden, wenn ein Gerät mit dem
Logo „Certified USB Hi-Speed“ (siehe oben) ausgezeichnet ist.
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Bezüglich dieser Angaben sind noch folgende 2 Aspekte zu beachten:
 Bei der Angabe der Datenübertragungsrate handelt es sich um eine sog. Bruttodatenrate,
d.h. die Menge aller Informationen, welche über eine Schnittstelle gesendet werden. Dabei
handelt es sich sowohl um die reinen Daten – Buchstaben in einem Textdokument, Pixel eines digitalen Bildes – als auch über sog. Verwaltungsdaten. Man kann allgemein davon
ausgehen, dass der sog. Verwaltungsdatenoverhead – also die Menge der reinen Verwaltungsdaten der Schnittstelle – bei ca. 30% der Bruttodatenrate liegt. Das heißt also umgekehrt, dass die eigentliche Übertragungsgeschwindigkeit für die Übertragung der reinen Daten bei ca. 70% der Schnittstellengeschwindigkeit liegt.
 Geräte, welche nach der Spezifikation USB 2.0 arbeiten, sind mit den vorherigen Spezifikationen kompatibel, d.h. dass diese auch an einer USB 1.1-Schnittstelle betrieben werden
können. Nachteil hierbei ist allerdings, dass hier das Gerät die geringere Geschwindigkeit
der Schnittstelle am PC oder Laptop besitzt. Gleiches gilt, wenn USB-1.1-Geräte an einer
USB-2.0-Schnittstelle arbeiten.
Zusammenfassend kann hierzu festgehalten werden, dass in der heutigen Zeit durch die immer
größere Marktdurchdringung von USB 2.0 nicht nur Peripheriegeräte über eine schnelle
Schnittstelle mit dem PC verbunden werden können, sondern auch externe Datenträger (Festplatte , USB-Sticks, etc.) oder externe Laufwerke (z.B. DVD-Brenner, o.ä.) durch eine gute Datenübertragung eine Alternative zu fest eingebauten PC-Komponenten darstellen.
2.4 USB-Sticks
Allgemeines
Mit der Verabschiedung der USB-Spezifikation USB 1.1, welche einige technische Unzulänglichkeiten von USB 1.0 beseitigte, und der USB-Unterstützung durch Windows 2000 bzw.
Windows ME, begannen sich die USB-Sticks als Ersatz für Disketten oder andere Speichermedien, wie z.B. CD-ROMs, durchzusetzen. Ihre einfache Handhabung beim Speichern von Daten, ihre immer größer werdende Speicherkapazität zu einem immer günstigeren Preis, ihre
häufige Wiederbeschreibbarkeit (durchschnittlich 100.000 Schreib- und Lesevorgänge bis zu
einem Defekt) sowie ihre zunehmende Robustheit waren nur einige der Gründe, warum der
USB-Stick mittlerweile zur Standardausrüstung eines PC-Anwenders gehört. Nicht zuletzt ihre
zu anderen Datenspeichern geringe Größe und einfache Portabilität und Flexibilität im täglichen
Einsatz waren ebenfalls wichtige Gründe für die weite Verbreitung von USB-Sticks.
Zunächst „nur“ als reine Datenspeicher verwendet, erkannte man auch auf Grund der genannten Tatsachen, dass sich der USB-Stick auch für die Verwendung als „Festplatte“ mit entsprechenden Programmen eignet. Hierzu gibt es momentan zwei Formen von Softwarelösungen,
um den USB-Stick als Festplattenersatz zur Benutzung von Programmen zu etablieren:
 Programme, die eigentlich nur aus einer ausführbaren Datei (*.EXE) bestehen und die sich
in entsprechende Startmenüs – sog. Launcher – leicht integrieren lassen. Diese Programme
bestehen neben der ausführbaren EXE-Datei aus einer oder mehreren Konfigurationsdateien im XML-oder INI-Format. Diese Form der Programme erinnert an alte DOS-Zeiten, als
diese Form der Software auch EXE-Dateien als eigentliche Programmdateien und sog. INIDateien zur Konfiguration der Programmumgebung verwendete. Auf diese Art der Programme wird weiter unten näher eingegangen.
 Die Spezifikation und Standardisierung einer Technik, welche dem Anwender mehr Komfort
und vor allem mehr Sicherheit in der Verwendung der portablen Programme bietet. Hierzu
wurde zunächst der sog. U3-Standard verabschiedet, bevor „normale“ USB-Sticks für die
Verwendung portabler Programme verwendet werden konnten.
Der U3-Standard
Diese besondere Art von USB-Sticks, welche speziell gekennzeichnet sind und auch eine besondere Form der Software benötigen – sog. U3-Programme –, zeichnen sich durch folgende
Erweiterungen gegenüber herkömmlichen Speicherstiften aus.
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Wird bei einem herkömmlichem Stick dem gesamten
Datenträger beim Einstecken nur ein freier Laufwerksbuchstabe vom Betriebssystem zugeordnet und der Stick
dann als eine Einheit behandelt, enthält der U3-Stick 2
aufeinander folgende Laufwerksbuchstaben zugeteilt.
Dies hat seinen Grund darin, dass der U3-Stick aus zwei
Partitionen besteht, nämlich einer Systempartition, die als
Quasi-Ersatz für die Bootpartition einer Festplatte verwendet wird, und einer sog. Travelpartition, in welcher
die Daten wie üblich gespeichert oder gelesen werden
können. Weiterhin bietet der U3-Stick im Gegensatz zum
herkömmlichen Stick eine Sammlung an portablen Programmen an, welche durch ein eigens auf dem U3-Stick
bereits vorinstalliertes Startmenü – ein sog. Launchpad –
aufgerufen werden können, das dem Startmenü von
Abb. 6: Startmenü U3
Windows sehr ähnelt und durch ein im Systray verankertes Icon aufrufbar ist. Dieses Startmenü ist vom Anwender frei konfigurierbar.
Der wesentlichste Vorteil eines U3-Sticks ist allerdings darin zu sehen, dass die darauf befindlichen Daten durch ein Passwort bzw. durch eine auf dem Stick befindliche Verschlüsselungssoftware vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden können. Diese und noch weitere Einstellungen des Startmenüs können durch eigens auf dem Stick befindliche Konfigurationsmenüs
vorgenommen werden. Die Sicherheit bei den U3-Sticks wird weiterhin durch einen Virenscanner ergänzt, welcher wie bei einem Laptop oder PC die Daten in Echtzeit überprüft, d.h. im Hintergrund ständig die Daten scannt. Diese Technologie ist bei herkömmlichen Sticks auf Grund
der fehlenden Systempartition nicht zu realisieren. Hier muss der Virenscanner zur Überprüfung
von Daten separat aufgerufen werden.
Die U3-Sticks, welche an dem nebenstehenden auf der Verpackung
oder auf dem Stick selbst aufgedruckten Logo erkennbar sind, haben
allerdings auch einige Nachteile, die eine weitere Verbreitung dieser
Technologie trotz der vorhandenen Vorteile momentan noch verhindern.
 Ein Nachteil besteht darin, dass auf U3-Sticks nur die portablen
Programme laufen, welche U3-kompatibel sind. Hierbei ist die Auswahl momentan noch sehr auf einige wenige Standardanwendungen
beschränkt.
Abb. 7: U3 Logo
 Des Weiteren sind U3-Sticks in der Anschaffung etwas teuerer als
„normale“ Speichersticks. Kostet ein herkömmlicher Speicherstick mit
einer Speicherkapazität von 4 GB ohne die U3-Technologie momentan ca. 18,- € bis 20,- €,
kommt der U3-Stick vom günstigsten Anbieter auf ca. 50,- €. Hier kann davon ausgegangen
werden, dass ca. 60,- € bis 65,- € für einen U3-Stick zu investieren sind.
 Der wesentlichste in diesem Zusammenhang noch existierende Nachteil der U3-Sticks besteht momentan darin, dass für ein komfortables Arbeit eine wirklich den USB 2.0-Standard
(High Speed mit 480 Mbit/s) unterstützende Schnittstelle auf dem PC vorhanden sein bzw.
der Stick selbst diesen Standard bringen muss. Hier ist auch der preisliche Unterschied zu
den herkömmlichen Sticks zu sehen, welche nicht immer zwingend die maximale Datenrate
von 480 Mbit/s bringen, obwohl sie der USB 2.0-Spezifikation entsprechen.
 U3-Anwendungen laufen derzeit nur unter folgenden Betriebssystemen: Windows 2000 mit
installiertem Service Pack 4 und Windows XP bzw. Vista, wobei hier auch schon einige
Probleme in der Fachpresse veröffentlicht wurden. Unter anderen Windows-Versionen, unter Mac OS X oder Linux ist der Stick zwar verwendbar, aber nur als Speichermedium: man
kann nur auf gespeicherte Daten zugreifen, nicht auf die Anwendungen selbst.
 Startet man eine Anwendung, wird diese vom Stick aus auf die lokale Festplatte beziehungsweise in den Speicher des Host-PCs geholt und läuft wie eine lokale Applikation.
Nach dem freiwilligen oder mutwilligen Beenden bleiben kaum Spuren auf dem Host-PC;
auch werden fast alle temporären Dateien wieder gelöscht. In manchen Fällen bleiben allerdings kleine Logdateien des jeweiligen Programms mit einer Größe von ca. 50 KByte im
Ordner C:\WINDOWS\PREFETCH zurück, andere Anwendungen hinterlassen einen leeren
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Ordner
im
Programmverzeichnis
C:\WINDOWS\PROGRAMME
bzw.
C:\WINDOWS\PROGRAM FILES.
U3-Sticks sind in ihrer Handhabung bzw. Bedienung nicht ganz wo unproblematisch wie „normale“ USB-Sticks. Die Anwendungen eines U3-Sticks sollten ebenso wie die Launch-Software
vom Anwender selbst geschlossen werden. Zieht man den Stick einfach aus dem USB-Port,
wird die Anwendung zwar auch geschlossen, aber nicht gespeicherte Daten gehen verloren.
Außerdem kann es unter Windows 2000 zu Systemabstürzen kommen, wenn man den Stick
ohne manuelles Beenden herauszieht. Unter Windows XP bzw. Vista wird der Anwender lediglich beim nächsten Start an eine korrekte Bedienung ermahnt.
Insgesamt gesehen ist stellen U3-Sticks keine Alternative zu herkömmlichen USB-Sticks hinsichtlich des Einsatzes im schulischen Umfeld dar. Einmal sind diese U3-Sticks für den Schüler
entsprechend komplizierter zu bedienen und zum anderen teurer in der Anschaffung. Für den
schulischen Einsatz sind herkömmliche Sticks – auch auf Grund des immer weiter verbreiteten
Standards „USB 3.0“ – von der Geschwindigkeit und der Handhabung zu empfehlen.
Vorbereitung des USB-Sticks
Bevor ein USB-Stick zur die Verwendung von portabler Software geeignet ist, sollten die folgenden Schritte ausgeführt werden, damit der USB-Stick zum einen reibungslos funktioniert und
zum anderen sichergestellt ist, dass die Dateistruktur auf diesem übersichtlich und überschaubar bleibt. Neue USB-Sticks kommen meist im formatierten Zustand oder schon mit vorinstallierten Programmen zum Verbraucher und könnten eigentlich sofort mit Daten bespielt werden.
Da man aber nicht genau weiß, woher die installierte Software kommt und um den Import möglicher Malware oder versteckter Schädlinge auf dem Datenträger bzw. dem Gast-PC zu vermeiden, sollte man einen neu beschafften Stick zur Sicherheit vor dem ersten Gebrauch nochmals
selbst formatieren. Auch wenn man bereits USB-Stick-Nutzer ist und seine Daten neu organisieren möchte, macht es Sinn, vorher "alles richtig platt zu machen".
Nach dem Einstecken des Sticks in einen freien USB-Slot auf dem Rechner erscheint zunächst
ein Auswahldialog, welcher verschiedene Möglichkeiten zum Umgang mit den Daten auf dem
USB-Stick anbietet. Dieser Dialog sollte durch einen Klick auf die entsprechende Schaltfläche
abgebrochen werden. Am besten klickt man den Arbeitsplatz mit der linken Maustaste doppelt
an, in welchem der USB-Stick als sog. „Wechsel-datenträger“ mit einem Laufwerksbuchstaben
erscheint. Wurde einem bereits verwendeten USBStick eine Bezeichnung zugewiesen, wird diese
unter dem entsprechenden Symbol angezeigt.
Schritt 1:
Zuerst ist mit der rechten Maustaste auf den Eintrag „Wechseldatenträger“ zu klicken, welche auf
den USB-Stick hinweist. Zu beachten ist bei dieser
Abbildung, dass der Laufwerksbuchstabe, welcher
von Windows dem USB-Stick zugewiesen wurde,
variieren kann, je nach dem welche und wie viele
Geräte für Wechselmedien in dem PC oder Laptop
eingebaut sind. Windows vergibt grundsätzlich den
nächsten freien Buchstaben in der Reihenfolge des
Alphabets.
Als nächstes sucht man sich in dem nach dem
Rechtsklick erscheinenden Menü den Eintrag
„Formatieren...“ und klickt diesen mit der linken
Maustaste einmal an.
Abb. 8: Kontextmenü Datenträger
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Schritt 2:
In diesem Schritt werden die Einstellungen vorgenommen, mit welchen der USB-Stick formatiert
werden soll.
Die Speichergröße des Sticks wird in aller Regel von
Windows automatisch richtig erkannt und in dem entsprechenden Feld eingetragen, braucht also nicht geändert
werden.
Beim Dateisystem, in welchem der Stick formatiert werden soll, ist darauf zu achten, dass hier der Eintrag auf
„FAT32“ gestellt ist, da dieses Dateisystem auch von älteren Windows-Versionen sowie Linux gelesen werden
kann. Wählt man hier NTFS als Dateisystem, kann der so
formatierte Stick nur von Windows ab der Version 2000
gelesen und beschrieben werden, unter Linux grundsätzlich nicht. Sollte ein mit NTFS formatierter USB-Stick
auch auf einem Linux-System verwendet werden, ist
Linux mit einem entsprechenden NTFS-Treiber nachzurüsten.
Bei der Größe der Zuordnungseinheiten ist in aller Regel
nichts zu ändern, es sei denn, dass als Dateisystem
NTFS ausgewählt worden ist.
Die Eingabe einer Volumebezeichnung, d.h. einer Bezeichnung für den Stick, welche dann im Arbeitsplatz unAbb. 9: Einstellungen
ter dem Stick erscheint, ist optional, d.h. sie ist nicht
zwingend erforderlich. Wird dieses Feld leer gelassen,
erscheint im Arbeitsplatz unter dem Symbol des Sticks die Bezeichnung „Wechseldatenträger“.
Abzuraten ist hier bei der Vorbereitung des Sticks die Option „Schnellformatierung“, da bei dieser nur die auf dem Stick befindlichen Daten gelöscht werden, während bei der „normalen“
Formatierung neben der Löschung der vorhandenen Daten die FAT neu geschrieben wird.
Schritt 3:
In diesem dritten Schritt ist die entsprechende Warnung, dass durch das
Formatieren alle Daten auf dem Datenträger gelöscht werden, mit einem
Klick auf die Schaltfläche „OK“ zu
bestätigen. Wird die Schaltfläche
„Abbrechen“ gewählt, wird die Formatierung des Sticks abgebrochen.
Nach einem Klick auf „OK“ beginnt
nun die Formatierung des Sticks, die
auf modernen Rechnern in aller Regel
in kurzer Zeit abgeschlossen sein wird.
Abb. 10: Warnhinweis
Ist die Formatierung des Sticks beendet, erscheint ein Dialogfeld mit einer entsprechenden
Meldung. Dieses Dialogfeld muss mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ geschlossen werden. Nun ist der USB-Stick bereit für den Einsatz als „mobiler Computer“.
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Hinweis und Tipps
Bei der Anschaffung eines neuen USB-Sticks sollten folgende Hinweise als Leitfaden für die
richtige Investition darstellen:
 Speicherkapazität: USB-Sticks gibt es mittlerweile in vielen unterschiedlichen Speichergrößen, angefangen bei wenigen Gigabyte (meist 4 GB) bis zu mehreren Gigabyte. Die anfangs erhältlichen Varianten mit nur einer Hand voll Megabyte Kapazität findet man heute
nicht mehr. Genauso werden in Zukunft die Versionen an der unteren Speichergrenze mehr
und mehr verschwinden. Grund hierfür ist, dass Stifte mit größerer Speicherkapazität zunehmend günstiger werden und somit kleinere Versionen unattraktiv für den Anwender erscheinen lassen. Kleinere Varianten mit nur wenigen Gigabyte sind ideal geeignet, um sich
Arbeit von der Schule mit nach Hause zu nehmen. Auch einige Musik-CDs kann man in
MP3-Form dort zwischenspeichern. Mit Startpreisen von unter zehn Euro reißen die Stifte
auch keine allzu großen Löcher in die Kasse. Mehr Speicherplatz kostet aber auch nicht viel
mehr. Für nur wenige Euro Aufpreis erhält man schon Speichersticks, die 8 und mehr Gigabyte Platz bieten, was für die meisten Anwender sehr viel und für den schnellen Datentransport von Office-Dokumenten eigentlich auch überdimensioniert ist. Solche Stifte machen dann Sinn, wenn schnell ein Backup wichtiger Daten fällig ist oder man eine kleine,
aber sehr portable externe Festplatte möchte. Größere Stifte mit mehr als 16 Gigabyte Fassungsvermögen können bereits portable Festplatten ersetzen. Ihre Größe gestattet es, Daten dauerhaft darauf zu lagern und zusätzlich noch Platz für den Transport weiterer Daten
zur Verfügung zu haben. Die Preise für diesen Kapazitätsrahmen bewegen sich in der Regel unter 25 Euro. Nur wer zu den größten verfügbaren Stiften greift, überschreitet diese
Schwelle. Ganz neue und besonders große Speicherriesen kratzen mitunter auch an der
100- oder gar 200-Euro-Marke. Statt auf einen teueren Stick mit viel Platz zu setzen, kann
es für manche eventuell lohnender sein, mehrere kleine Sticks zu benutzen, solange die zu
transportierenden Daten eine Aufteilung gestatten. Über die richtige Größe sollte also der
Einsatzzweck entscheiden.
 Schnittstelle: Neben der Speichergröße spielt vor allem die Schnittstelle selbst eine große
Rolle. Zwar werden alle Sticks über den USB-Port mit dem PC verbunden, doch ermöglichen zwei verschiedene USB-Standards unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeiten.
Der ältere USB-1.1-Standard lässt maximal einen Datendurchsatz von ca. einem Megabyte
pro Sekunde zu und ist eigentlich heute nur noch sehr selten anzutreffen. Der USB-2.0Standard ermöglicht – zumindest theoretisch – bis zu 60 Megabyte Übertragungsrate in der
Sekunde. Ganz so schnell sind die Sticks in aller Regel jedoch nicht. Aber immerhin: Spitzenmodelle schaffen eine Übertragungsrate von bis zu 45 Megabyte in der Sekunde. Bei
günstigen Stiften muss man sich aber oftmals mit langsameren Transferraten zufrieden geben. Oft liegen diese unter zehn Megabyte pro Sekunde. Je fixer ein Stift Daten lesen und
schreiben kann, desto geringer ist die Wartezeit bis ein Kopiervorgang beendet ist. Zu bedenken gibt es hierbei jedoch, dass die Sticks hohe Übertragungswerte meist nur bei großen Dateien erreichen. Gilt es viele kleine Daten zu übertragen, sinkt die Transferrate mitunter drastisch ab.
 Gehäuse: USB-Sticks sind klein und handlich, sie lassen sich in der kleinsten Tasche, am
Schlüsselbund oder um den Hals hängend transportieren. Das macht diesen Speicher so attraktiv, bedeutet aber, dass er, wenn er überall mit hingenommen wird, auch harten Belastungen ausgesetzt werden kann. Am Schlüsselbund muss er dem Druck der metallenen Türoffner standhalten, besonders dann, wenn der Schlüsselbund in der Hosentasche steckt
oder wild am Gürtel baumelt. In der Handtasche drückt zuweilen der gesamte Inhalt auf den
Stick und am Hals kann er Schweiß oder Regen ausgesetzt sein. Kurz: Der USB-Stick muss
hart im Nehmen sein. Achten Sie also auf ein robustes Gehäuse. Neben der Robustheit des
Gehäuses spielt auch die Gehäuseform eine wichtige Rolle. So kann man einen schmalen
Stift auch dann noch am PC anschließen, wenn die Buchsen dicht gedrängt liegen und sich
dort bereits andere Stecker und Kabel tummeln. Ein zu breiter Stift ließe sich in solch einem
Fall nicht anschließen, ohne dass andere Stecker zunächst entfernt werden müssten. Wer
will schon ständig Drucker, Scanner oder andere Geräte abkoppeln, bevor er den Stick anschließen kann?
 Kontakte: Nicht nur das Gehäuse sollte stabil sein, auch der Steckkontakt sollte einiges
aushalten können und möglichst über eine Verstärkung am Übergang zum Gehäuse verfü________________________________________________________________________________________________________________________
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

gen. Denn der vom PC abstehende Stift kann leicht mal etwas Druck ausgesetzt sein, sei es
beim An- oder Abstöpseln oder bei anderen Gelegenheiten, wie einem versehentlichen
Stoß, heftiges Schütteln in der Tasche oder am Schlüsselbund macht dem Speicher im Gehäuse dagegen nichts aus, da er nicht aus beweglichen Teilen besteht wie beispielsweise
eine Festplatte oder ein Zip-Laufwerk. Es handelt sich vielmehr um Flash-Speicher, wie er
auch in Speicherkarten für Digitalkameras Verwendung findet. Man kann also guten Gewissens mit einem Stick in der Tasche joggen.
Verlängerungskabel: Einigen Stiften liegt ein Verlängerungskabel bei. Mit solch einem Kabel kann man sich vieles leichter machen. So muss man nicht ständig unter den Schreibtisch turnen oder sich verbiegen, um an die Rückseite des PC zu gelangen, wenn man den
Stift anschließen möchte. Wessen PC schwer zugängliche Schnittstellen hat, sollte also unbedingt auf ein Verlängerungskabel Wert legen. Ebenfalls vorteilhaft ist solch ein Kabel,
wenn das Gehäuse des USB-Sticks zu breit ist und man den Stick nicht ohne andere Geräte
abkoppeln zu müssen, an den PC oder Laptop anschließen kann. Das schmale Kabel kann
einfach in der Buchse verbleiben, während das andere Ende auf dem Schreibtisch liegt und
Kontakt zum Speicher aufnehmen kann. Hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass einige
Hersteller den Sticks zwar Kabel beilegen, doch sind diese mitunter so kurz, dass sie nicht
bis auf den Schreibtisch reichen. Achten Sie daher darauf, dass die Kabel mindestens einen
Meter lang sind. Liegt dem Wunsch-Stift kein Kabel bei, muss das nicht unbedingt ein K.O.Kriterium sein, denn Verlängerungskabel kann man auch einzeln erwerben. Nicht einmal
zwei Euro muss man für günstige Ausführungen investieren. Gleichzeitig hat das den Vorteil, dass man genau die Länge wählen kann, die man für den eigenen Schreibtisch benötigt.
Voraussetzungen: Die Voraussetzungen für den Einsatz eines USB-Sticks sind erstaunlich
gering, was mit ein Grund für den Boom dieses Speichertyps ist. Man kann ihn ohne Treiberinstallation während des Betriebs an jeden PC anschließen (hot plugging), auf dem mindestens Windows 2000 installiert ist. Die Computer erkennen die Stifte automatisch und
binden sie als Wechselplattenlaufwerk bzw. –datenträger in das System ein. Danach kann
man einfach Daten per Drag-and-Drop darauf kopieren oder herunterladen. Ebenfalls an
Apple Macintosh-Computern und Linux-PCs sind die Sticks ohne weiteres verwendbar. Allerdings sollte sich dort ebenfalls eine aktuelle Version des jeweiligen Systems befinden. Für
den Mac heißt das, es sollte mindestens OS 9 oder OS X installiert sein und auf einem
Linux-PC sollte es mindestens die Kernel-Version 2.6 sein. Wer noch mit Windows 98 arbeitet, sollte die Second Edition (Zweite Ausgabe) benutzen. Ältere Betriebssysteme als
Windows 98 (erste Ausgabe), Windows 95, NT oder auch CE werden dagegen nicht unterstützt.
3 . P r o gr a m m p a k e t e p or t a bl e r S of tw a r e
Unter dem Begriff der portablen Software – auch als portable Applikation (englisch: portable
app) bezeichnet – versteht man ein Computerprogramm, das auf einem USB-Stick, einer mobilen Festplatte, einem MP3-Player oder einem anderen mobilen Speichergerät (z.B. einer Speicherkarte) gespeichert, dort ausgeführt und auf jedem Rechner mit eigenem Betriebssystem
direkt von dort aus genutzt werden kann. Wenn z.B. ein USB-Stick an einen PC oder Laptop
angesteckt wird, hat der Anwender Zugang zu seinen Programmen und anderen persönlichen
Daten wie er es auf dem eigenen PC gewohnt ist. Zusammen mit den Programmen befinden
sich also auch die variablen Daten der Programme auf dem USB-Stick und lassen sich problemlos transportieren. Dies kann z.B. bei der History eines Browsers, dem E-Mail-Adressbuch
oder dem persönlichen Kalender sehr nützlich sein. Sobald die Arbeit beendet ist und der USBStick wieder von dem Gast-Rechner abgezogen wird, hinterlässt der Anwender jedoch kaum
persönliche Daten oder Spuren auf diesem und belastet somit nicht das System des Gast-PCs.
Die portablen Programme laufen zwar grundsätzlich etwas langsamer als die auf der Festplatte
installierten Pendants (Ausnahme über die USB-3.0-Schnittstelle mit USB-3.0-Stick), bieten
aber für unterwegs eine ideale und brauchbare Alternative zu den installierbaren Versionen.
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Mittlerweile werden sogar neben den Standardanwendungen zwei Betriebssysteme, welche von
einem USB-Stick gestartet werden können, im Internet zum Download angeboten:
 Eine Linux-Version mit der Bezeichnung „Damn Small Linux (DSL)“ und der aktuellen Versionsnummer 4.1.1 kann unter der Internetadresse http://www.damnsmallinux.org/ kostenlos
als ISO-Image herunter geladen werden. Die Downloadgröße dieser Distribution beträgt ca.
50 MB. DSL ist in englischer Sprache verfasst, kann aber mit einer deutschen Sprachdatei
nachgerüstet werden. Eine deutsche Anleitung zu DSL findet sich unter der Adresse
http://www.damnsmalllinux.org/index_de.html.
 Eine weitere weit verbreitete Linux-Distribution mit dem Namen „Ubuntu Linux“ hat die Entwicklung der USB-Technologie aufgegriffen und ab der Version 8.08 vom Oktober 2008 in
das Betriebssystem eine Funktionalität eingebaut, die es ermöglicht aus dem laufenden Betrieb heraus das gesamte Betriebssystem auf einen Stick zu kopieren und dann Linux vom
Stick aus zu starten. Eine genaue Anleitung und Hinweise auf bestimmte Voraussetzungen
zum
Einsatz
dieser
Technologie
findet
man
unter
der
Internetadresse
http://www.ubuntufreunde.de.
 Eine MAC-Version mit der Bezeichnung „Mac-on-Stick“ und der aktuellen Versionsnummer
7.0.1 kann unter der Adresse http://nothickmanuals.info/doku.php?id=minivmac herunter geladen werden. Allerdings ist die Installation und die Handhabung der MAC-Version auf einem Stick noch mit einigen Zusatzarbeiten verbunden, welche schon ein gewisses informationstechnisches Wissen voraussetzen und wird hier nicht näher erläutert. Internetadressen
für die entsprechenden Informationen sind in Kapitel 5 genannt.
3.1 PortableApps-Suite
Für den Einsteiger in die Thematik portable Software und den ersten Umgang mit dieser bieten
einige Seiten im Internet sog. Suiten (= Programmpakete) mit portabler Software an, welche
zum einen ein bereits vorhandenes Startmenü für die portablen Programme bieten und zum
anderen bereits die wichtigsten Programme aus den Bereichen Office, Internet und Multimedia
integriert haben. Hier erspart sich der Anwender das Herunterladen einzelner Programme und
die manchmal etwas mühsame Installation bzw. Integration dieser Software in ein Startmenü
eines USB-Sticks. Des Weiteren eignen sich diese Suiten vor allem für den schulischen Einsatz
aus dem Grunde, als sie zum einen die wichtigsten Programme enthalten und zum anderen die
mühsame Konfigurationsarbeit dem Lehrer ersparen. Außerdem sind die fertig konfigurierten
Menüs mit portablen Programmen leicht zu bedienen. Auch hierdurch erspart man sich eine
zeitaufwändige Vorbereitung der Sticks für die Schüler.
Die wohl populärste Seite, die solche portablen
Applikationen bereitstellt, ist die englisch sprachige Seite http://www.portableapps.com/, wobei
Abb. 11: Logo PortableApps.com
eine deutschsprachige „Unterseite“ unter der
Adresse http://www.portableapps.com/de immer mehr deutschsprachige Anleitungen und Programme zum Download zur Verfügung stellt. Angeboten werden neben vielen portablen Mozilla-Produkten, wie beispielsweise Firefox (Internet Browser), Thunderbird (E-Mail-Client), Sunbird, NVU, FileZilla, auch eine portable OpenOffice-Version sowie diverse andere Programme,
wie Antiviren- sowie Bildbearbeitungs- oder Packprogramme. Neben den einzelnen Programmen stehen auch 3 unterschiedliche Suiten, die eine ganze Reihe der Applikationen umfassen,
zum Download zur Verfügung.

Die Standard-Edition ist die umfangreichste Suite und besteht aus folgenden Programmen:
o
o
o
o
o
o
OpenOffice.org portable
Firefox portable (Internet Browser),
ClamWin portable (Antivirus),
Pidgin portable (Instant Messanger)
KeePass portable (Passwortmanager),
Sunbird portable (Kalender),
o
o
o
o
o
o
Thunderbird portable (E-Mail-Client),
Sumatra PDF (PDF-Reader)
CoolPlayer+ portable (Audio Player),
PNotes portable (elektron. Notizzettel)
MinesPerfect (Spiel),
Sudoku Portable (Spiel)
Diese Suite benötigt auf Grund ihres Umfangs einen USB-Stick von mindestens 512 MB
Speicherkapazität, empfehlenswert ist jedoch ein Stick mit 2 GB Speicherplatz, da man ja in
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den benötigten Platzbedarf neben den Programmen auch noch die persönlichen Daten mit
einrechnen muss.
 Die Light-Edition umfasst die selben Programme wie die Standard-Edition, nur mit der
Ausnahme, dass die Office-Suite „OpenOffice portable“ durch die einfache Textverarbeitung
„AbiWord portable“ ersetzt ist. Auf Grund ihres geringen Umfangs wird für diese Suite ein
USB-Stick mit 1 GB Speicherkapazität eompfohlen.
 Als letzte Version der PortableApps existiert die Platform-Edition, die nur aus einem leeren
Startmenü besteht, in welchem nur die generellen Einstellungsoptionen vorhanden sind.
Hier kann sich der Anwender seine Suite nach individuellen Bedürfnissen selbst zusammenstellen. Je nach gewünschtem Umfang ist ein USB-Stick in ausreichender Größe erforderlich.
Bei der PortableApps-Suite ist allerdings zu beachten, dass die meisten der in der Suite enthaltenen Programme zunächst nur in englischer Sprache vorliegen. Um dieses „Manko“ zu umgehen, können einige der Programme mit einem deutschen Sprachmodul „nachgerüstet“ werden.
Dieses Sprachmodul ist häufig auf den Internetseiten der entsprechenden Anwendungen zum
Download verfügbar. Auch sind von einigen der portablen Anwendungen deutschsprachige
Versionen im Internet erhältlich. Diese können die vorhandenen Anwendungen in PortableApps
ersetzen.
Wie oben angesprochen existiert der größte Teil dieser Seite mit den gängigsten Programmen
auch als deutschsprachige Version unter der Adresse http://www.portabelapps.com/de, die
deutschsprachige portable Einzelapplikationen zum Download zur Verfügung stellt.
Zusammenfassend gilt für diese Suiten, dass die Standardanwendungen aus den Bereichen
Office, Internet und Multimedia entweder mit deutschen Sprachmodulen nachgerüstet werden
können oder deutsche Versionen bei portableapps.com als Download zur Verfügung stehen.
Somit ist der Umweg über die Umbenennung der Installationsdateien anderer Anbieter portabler
Software nur in absoluten Ausnahmefällen und für exotische Applikationen notwendig. Für den
schulischen Alltag reichen die zur Verfügung stehenden Programme aus.
Download und Installation
Die oben angesprochenen diversen Versionen der Suite können in englischer Sprache unter
der
URL
http://www.portableapps.com/
bzw.
in
deutsche
Sprache
unter
http://www.portableapps.com/de und hier unter dem Menüpunkt „Suite“, herunter geladen
werden. Dabei beträgt der Downloadumfang bzw. der Platzbedarf für die verschiedenen Dateien der installierten Suiten folgende Größen:
 Standard-Edition:
ca. 127 MB Download, ca. 376 MB installiert;
 Light-Edition:
ca. 46 MB Download, ca. 150 MB installiert;
 Base-Edition:
ca. 1 MB Download, ca. 1,3 MB installiert.
Nach einem Klick auf die entsprechende
Schaltfläche ist zunächst die Installationsdatei an einem beliebigen Ort entweder auf
der Festplatte oder dem Stick zu speichern. Diese Installationsdatei enthält je
nach der gewählten Version die entsprechenden Programme in gepackter Form.
In nebenstehendem Beispiel ist die Installationsdatei für die Standard-Version abgebildet. Die anderen Versionen tragen
entsprechende Bezeichnungen, wobei das
Symbol für alle drei Versionen identisch ist,
Abb. 12: Installationsdatei
d.h. der Unterschied zwischen den Versionen ist nur an der Bezeichnung der Datei und nicht am Symbol zu erkennen.
Da es sich bei der Installationsdatei um eine ausführbare Datei handelt, muss diese zur Installation doppelt angeklickt werden, worauf zunächst ein Sicherheitshinweis in einem neuen Fenster
scheinen kann, der darauf verweist, dass die Ausführung dieser Datei ein evtl. Sicherheitsrisiko
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für den Computer darstellen kann. Dieses Fenster kann aber guten Gewissens mit der Schaltfläche „Ausführen“ weggeklickt werden.
Abb. 13: Sicherheitswarnung
Im nächsten Schritt muss dann die Sprache der PortableApps ausgewählt werden. Diese wird
in Regel richtig erkannt. Sollte dies nicht der Fall sein bzw. sollte aus Versehen hier die falsche
Sprache ausgewählt werden, kann dies dann in den Einstellungen der PortableApps nach der
Installation wieder geändert werden.
Abb. 14: Sprachauswahl
Als nächstes erscheint ein Dialogfeld als Hinweis, dass die PortableApps-Suite nun installiert
werden kann. Mit einem klick auf die Schaltfläche „Weiter“ kann nun mit der eigentlichen Installation begonnen werden.
Hierzu ist zunächst das Zielverzeichnis, in welches die Suite installiert werden soll, in dem Textfeld anzugeben bzw. einzutragen.
Abb. 15: Zielverzeichnis
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Standardmäßig erscheint in diesem Dialog der Laufwerksbuchstabe des Laufwerks (Festplatte,
etc.), von welchem die Installationsdatei aufgerufen wurde. Soll die Suite auf einem USB-Stick
installiert werden, muss an dieser Stelle unbedingt der Laufwerksbuchstabe des USB-Sticks in
der gezeigten Form manuell angegeben werden, da ansonsten die Verknüpfungen zu den einzelnen Programmen im Startmenü der Suite nicht stimmen, d.h. ins Leere laufen und somit die
Programme aus dem Startmenü nicht aufgerufen werden können. Außerdem muss die Suite in
das sog. Wurzelverzeichnis des Sticks kopiert werden, damit beim Einstecken des USB-Sticks
der Auswahldialog des Wechseldatenträgers erscheint und das Menü der PortableApps direkt
aus diesem Menü heraus aufgerufen werden können
Nach einem Klick auf die Schaltfläche „Installieren“ beginnt die Installation der Suite, die für
die Standard-Edition durchaus bis zu 30 Minuten dauern kann. Die Installationsdauer ist dabei
allerdings von der Schreibgeschwindigkeit des USB-Sticks abhängig.
Bevor mit der installierten Suite gearbeitet werden kann, muss nach der Installation der Stick
aus dem Computer entfernt werden. Dies hat seinen Grund darin, dass für das Aufrufen des
Startmenüs der USB-Stick mit den PortableApps über eine Autostart-Funktion verfügt, zu deren
Aktivierung der Stick von Windows neu eingelesen werden muss. Zu beachten ist dabei, dass
der Laufwerksbuchstabe des USB-Sticks beim nochmaligen Einstecken in den USB-Slot durchaus ein anderer sein kann als bei der Installation der Suite. Dies spielt aber für das Funktionieren des Startmenüs bzw. der auf dem Stick installierten Programme der PortableApps keine
Rolle, es funktioniert auch mit einem anderen Laufwerksbuchstaben.
Nach der Installation ist auf dem USB-Stick folgende Verzeichnisstruktur angelegt:
Abb. 16: Verzeichnisstruktur der PortableApps
Im Ordner „Documents“ kann der Anwender in weiteren Unterverzeichnissen seine eigenen
Dateien speichern und ablegen. Dabei entspricht die Struktur dieses Ordners insofern dem
Ordner „Eigene Dateien“ von Windows, als hier ähnlich benannte Unterordner automatisch angelegt sind, allerdings auf Englisch. Den direkten Zugang zu diesen Ordnern erhält man durch
entsprechende Schaltflächen im rechten Teil des unten näher beschriebenen Startmenüs.
In dem Ordner „PortableApps“ sind in weiteren Unterordnern die entsprechenden Programmdateien abgelegt, wobei hier die Bezeichnung dieser Unterordner dem jeweiligen Programmnamen entspricht. In diesen Programmverzeichnissen befinden sich dann die EXE-files der jeweiligen Applikation, weitere Unterordner mit Konfigurationsdateien oder auch Verzeichnisse
mit DLL-Dateien (= Systemdateien) enthalten.
Handhabung der Suite
3.1.1.1
Allgemeines
Wie bereits weiter oben mehrfach erwähnt, können die Programme der PortableApps-Suite
durch ein Startmenü aufgerufen werden. Dabei ist zwischen folgenden generellen Einstellungen
des Gast-Rechners zu unterscheiden.
Zunächst erscheint kurze Zeit nach dem Einstecken des USB-Sticks in den Rechner im sog. SysTray von Windows (= Bereich rechts unten links
neben der Systemuhr) das Symbol der PortableApps-Suite. Nach einem Klick mit der linken Maustaste auf dieses Symbol erscheint nun im unteren
Abb. 17: Symbol im SysTray
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rechten Teil des Bildschirms – oberhalb des Symbols der PortableApps-Suite – das genannte
Startmenü, über welches die verschiedenen portablen Programme aufgerufen werden können.
Dies ist dann der Fall, wenn man die AutoPlay-Funktion des USB-Ports abgeschaltet hat. Ist
dies dagegen nicht der Fall, erscheint nach dem Einstecken des USB-Sticks das bekannte
Auswahlfenster mit den verschiedenen Aktionsmöglichkeiten, die dem Anwender den schnellen
Zugriff auf die entsprechenden Funktionen des jeweils verwendeten Datenträgers ermöglichen.
Hierbei erscheint mit dem dazugehörigen Symbol die PortableApps-Suite an erster Stelle. Klickt
man auf diesen Eintrag, ist das Ergebnis das gleiche wie bei einer ausgeschalteten AutoPlayFunktion, nämlich dass das Icon der PortableApps-Suite im SysTray erscheint.
Das Startmenü der PortableApps-Suite ist nun in zwei Teile gegliedert, wobei im linken Teil die
Programme aufgelistet sind, die in der entsprechenden Version enthalten sind bzw. welche der
Benutzer manuell in die Suite aufgenommen hat.
Der rechte Bereich schließlich enthält im oberen Teil die Verknüpfungen zu den Standardverzeichnissen auf dem USB-Stick, die bei der Installation standardmäßig auf dem Stick angelegt
werden, bzw. in welchem die Daten des Anwenders gespeichert werden können bzw. sind. Im
mittleren Teil dieses Startmenüs können schließlich über die Schaltfläche „Options“ Einstellungen für das Startmenü über ein weiteres Kontextmenü vorgenommen werden. Dies beinhaltet
zum einen die Einstellungen bezüglich der Ansichtsgröße der Icons im Menü oder etwa den
Aufruf der Funktionen zum Hinzufügen weiterer
portabler Programme oder dem Entfernen bereits
vorhandener. Über die Schaltfläche „Backup“
kann schließlich ein Backup der Einstellungen der
PortableApps-Suite und der individuellen Daten
auch auf einem lokalen Computer erstellt bzw. ein
bereits erstelltes Backup zurückgespielt werden.
Dies beinhaltet vor allem die individuellen Einstellungen etwa des Browsers Portable Firefox oder
auch des E-Mail-Clients Portable Thunderbird.
Auch die Anpassungen, welche etwa bei Portable
OpenOffice vorgenommen wurden werden in dieses Backup mit aufgenommen. Über die Schaltfläche „Help“ gelangt man schließlich zu den
entsprechenden Hilfedateien, welche zu den einzelnen Programmen in dem jeweiligen ProgramAbb. 18: Startmenü
mordner bei der Installation abgelegt worden sind.
Die Schaltfläche „Search“ schließlich öffnet einen Suchdialog, mit dessen Hilfe nicht nur auf
dem USB-Stick, sondern auch auf dem lokalen Rechner nach Dateien gesucht werden kann.
An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass dieses Menü in deutscher Sprache erscheint, wenn
bei der Installation Deutsch als Sprache ausgewählt worden ist.
Unterhalb dieses zweigeteilten Startmenüs ist im linken Bereich der Laufwerksbuchstabe des
USB-Sticks mit dessen Bezeichnung erkennbar. Hierbei wird bei der Installation automatisch
die Bezeichnung „PortableApps“ vergeben. Neben dieser Bezeichnung ist schließlich in einem
Balken zum einen der auf dem USB-Stick benutzte Speicherplatz sowie zum anderen der gesamte zur Verfügung stehende Speicherplatz angezeigt. Ganz rechts schließlich – über die
Schaltfläche mit dem Kreuz – beendet man die PortableApps-Suite. Beim Beenden der Suite
verschwindet dann auch das Symbol für die Suite aus dem SysTray.
3.1.1.2
Installation von Programmen
Jede Version der PortableApps-Suite lässt sich den persönlichen Bedürfnissen individuell anpassen, indem Programme installiert oder deinstalliert werden können. Die PortableApps verwenden ein quasi proprietäres Dateiformat der Installationsdateien der portablen Programme,
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was zur Folge hat, dass eigentlich nur dieses Dateiformat für die Installation neuer Programme
verwendet werden sollte. Allerdings ist das Dateiformat im eigentlichen Sinne nicht proprietär,
da sich Programme anderer Anbieter portabler Software, welche die üblichen Installationsdateien als selbstentpackende EXE-Archive anbieten, durch das Umbenennen in das PortableAppsFormat *.paf.exe eingebunden werden können. Das heißt, dass dieses Dateiformat im eigentlichen Sinne ebenfalls ein selbstentpackendes EXE-Achiv darstellt, welches bei der Installation
einer Applikation zum einen das entsprechende Programm in einen Ordner auf dem Stick entpackt und im Startmenü den dazu gehörigen Link verankert. Die Installationsdateien der PortableApps-Suite verhalten sich dabei grundsätzlich nicht anders als die anderer portable Anwendungen. Allerdings verankern sie neben der Programmbezeichnung im Startmenü ein Programmicon. Entpackt man ein Programm, welches als herkömmliches selbstentpackendes EXE-Archiv voliegt, wird zwar der Link im Startmenü der PortableApps angelegt, allerdings fehlt
dann das zum Programm gehörige Programmicon. Auf Grund dieses Verhaltens dient die Verwendung des Dateiformates *.paf.exe eigentlich nur dazu, das Programm mit dem entsprechenden Icon in dem Startmenü zu installieren. Es scheint sich dabei um ein generelles Verhalten zu handeln, da nach der manuellen Umbenennung herkömmlicher Installationsdateien in
das PortableApps-Format *.paf.exe das Icon des jeweiligen Programms ebenfalls mit installiert
wird.
Diese Tatsache sollte allerdings dem Einsatz der PortableApps-Suite nicht entgegen stehen, da
eine große Anzahl an Programmen in deutscher Sprache angeboten wird, welche die Standardanwendungen, die in der Schule benötigt werden, sehr gut abdeckt. Unter der InternetAdresse http://portableapps.com/de/support erhält man eine Übersicht über alle in deutscher
Sprache erhältlichen portablen Anwendungen, welche PortableApps zur Verfügung stellt. Was
an dieser Liste auffällt, ist, dass hier bei weitem nicht alle in Englisch enthaltenen Programme
auch auf Deutsch vorliegen. Dies hat seinen Grund darin, dass hier nur die Applikationen gelistet sind, die nicht über die Möglichkeit verfügen, über Einstellungen eine Umstellung der Sprache vorzunehmen, sondern die von Haus aus in bestimmten Sprachversionen – meist Englisch
– vorliegen. Englische Applikationen, die hier nicht in dieser Liste auftauchen, verfügen in den
meisten Fällen über die entsprechende Umstellungsmöglichkeit in den Einstellungsoptionen des
Programms. Einschränkend muss man allerdings hierzu festhalten, dass dies nicht auf alle Programme zutrifft, d.h. dass einige „exotische“ Applikationen nur in Englisch und ohne Umstellungsmöglichkeit auf die deutsche Sprache vorliegen. Zu jedem Programm erscheint dann hier
auch
 ein Link auf die Programmseite der jeweiligen Anwendung bei PortableApps, auf welcher
das Programm dann herunter geladen werden kann (Link „Homepage“),
 ein Link auf eine Unterstützungsseite (Link Support), in welcher allgemeine Hinweise zu
dem jeweiligen Programm angeboten werden, und
 ein Link auf ein sog. Forum, in welchem Anwender Probleme bei der Verwendung des jeweiligen Programms schildern, die dann von den Entwicklern der PortableApps bzw. an deren Anwendern besprochen und gelöst werden.
Im Folgenden soll nun kurz demonstriert werden, wie man eine portable Applikation – Portable
Firefox in der aktuellen Version 3.5.5 – in die PortableApps übernehmen kann.
Schritt 1:
Der erste Schritt besteht darin, sich die Installationsdatei des gewünschten Programms aus
dem Internet zu holen. Einen Link für die aktuelle Version des Portable Firefox findet man auf
der bereits genannten Seite http://portableapps.com/de/support. Über den Link „homepage“
bei dem entsprechenden Programm wird man zu einer deutsch sprachigen Seite weitergeleitet,
von welcher dann über einen weiteren Link das Programm über einen Mirror der Seite
http://www.sourceforge.net/ herunter geladen werden kann. Das gewünschte Programm kann
aber – sofern es sich um eine Standardanwendung handelt – auch über die Startseite
http://portableapps.com/de und hier dann über die Schaltfläche „Anwendungen“ heruntergeladen werden. Der Download-Umfang des Browsers beträgt dabei ca. 9 MB. Die Speicherung
der Installationsdatei kann dabei in einem beliebigen Verzeichnis auf einem lokalen Rechner
erfolgen.
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Schritt 2:
Als nächstes ist das Startmenü der PortableAppsSuite über das dazugehörige Icon im SysTray
aufzurufen.
Hier wählt im rechten Teil des Startmenüs den
Eintrag „Optionen“. Nach einem Klick mit der
linken Maustaste hierauf erscheint ein entsprechendes Menü, aus welchem man den Eintrag
„Programme hinzufügen“ anklickt.
Abb. 19: Installationsdialog
Schritt 3:
In diesem Schritt navigiert man über den bekannten unten abgebildeten Dialog zu dem Verzeichnis auf dem Rechner oder dem USB-Stick, auf welchem die Installationsdatei gespeichert
wurde.
Hierbei fällt an dem Dialog auf, dass
im unteren Teil unter dem Listenfeld
„Dateityp“ nur das quasi proprietäre
Dateiformat *.paf.exe als Selektionskriterium angezeigt wird, d.h. im oberen Teil des Dialoges erscheinen
auch nur die Dateien, welche diesem
Kriterium entsprechen. Nach einem
Doppelklick auf diese Installationsdatei bzw. einem Klick auf die
Schaltfläche „Öffnen“ wird dann
die dazugehörige Applikation auf
dem Stick automatisch installiert.
Der Installationsvorgang gestaltet
sich dabei bei den diversen portablen Programmen allerdings sehr unterschiedlich, so dass hier nicht näAbb. 20: Auswahl der Installationsdatei
her auf Einzelheiten eingegangen
werden kann. Die Gemeinsamkeit aller Installationsroutinen besteht aber darin, dass zunächst
auf dem Stick ein Programmverzeichnis des dazugehörigen Programms angelegt wird, die Programmdateien in dieses Verzeichnis installiert werden und in einem letzten Schritt die Verknüpfungen zu dieser Applikation im Startmenü der PortableApps angelegt werden. Hierbei ist zu
beachten, dass sich die Installationsroutinen der meisten Programme den Installationspfad zu
dem USB-Stick selbst suchen und dann im Verlauf des Installationsvorganges auch korrekt anzeigen. Aus Gründen der Praktikabilität sollte in so einem Fall dieser Pfad manuell nicht geändert werden, damit die Verknüpfung im Startmenü nicht ins Leere läuft.
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3.1.1.3
Deinstallation von Programmen
Für das Deinstallieren eines Programms ist es bei der PortableApps-Suite ausreichend, den
entsprechenden Programmordner auf dem Stick manuell über den Arbeitsplatz bzw. den Explorer zu löschen. Dieser Programmordner befindet sich in aller Regel innerhalb des Verzeichnisses „PortableApps“ auf dem USB-Stick und trägt eine eindeutige Bezeichnung, meist den Namen des Programms. So heißt der Ordner des Browsers Firefox „FirefoxPortable“. Beim Löschen des jeweiligen Programmordners ist auf alle Fälle zu beachten, dass diese nicht (!!!) in
den Papierkorb verschoben wird, sondern sofort gelöscht wird. Dies ist dadurch bedingt, dass
sich die zu löschenden Daten – in diesem Fall der Programmordner – auf einem Wechseldatenträger befinden und Windows nur dann Daten in den Papierkorb verschiebt, wenn sich diese auf
dem Rechner selbst, d.h. auf der Festplatte des Rechners befinden.
Nach dem Löschen des Programms erscheint dann im Menü der PortableApps noch der entsprechende Programmeintrag des Programms, wessen Ordner gelöscht wurde. Damit auch
dieser Eintrag verschwindet, ist im Startmenü der PortableApps der Eintrag „Optionen“ einmal
mit der linken Maustaste anzuklicken und in dem dann erscheinenden Menü der Eintrag
„Icons neu laden“ anzuklicken.
3.1.1.4
Programmupdate
Da es sich bei den in der PortableApps-Suite integrierten Programmen um OpenSourceSoftware handelt, gibt es bei der Einspielung von Programmupdates keinen einheitlichen Standandard, noch dazu weil es sich um portable Applikationen handelt.
Die einfachste Form des Programmupdates besteht darin, eine in das Programm integrierte
Updatefunktion zu nutzen. Nach einem Aufruf dieser Funktion wird auf speziellen Servern im
Internet nach einer neueren Version des entsprechenden Programms gesucht. Sind Aktualisierungen hierfür vorhanden, werden diese direkt in das Programm übernommen. Diese Technik
wird im Wesentlichen bei den Mozilla Produkten – portable Firefox und portable Thunderbird –
verwendet. Hier werden die Updates in die jeweiligen Programme auf dem USB-Stick übernommen.
Eine andere Technik des Updates ist der Austausch des gesamten Programms, welche bei den
meisten portablen Applikationen zur Anwendung kommt. Auch hier ist eine Updatefunktion in
das Programm zwar integriert, doch besteht der Unterschied zum bereits dargestellten Verfahren darin, dass hier nur nach neuen Versionen auf den entsprechenden Servern gesucht wird,
d.h. dass eine Übernahme aktualisierter Programmdateien in das schon vorhandene Programm
nicht erfolgt. Vielmehr erhält man eine Internet-Seite angezeigt, in welcher dann ein Link zu der
neuen Programmversion enthalten ist. Der Download umfasst dabei das gesamte Programm,
nur in einer neueren Version. Diese neuere Version besteht wie oben bei der Installation von
portablen Programmen ausführlich beschrieben, dann aus der Installationsdatei, die dann wie
gehabt in die Suite durch „Neuinstallation“ übernommen werden muss. Dabei ist zu beachten,
dass ein Löschen der alten Version in aller Regel nicht erfolgen muss, da die Installation der
neuen Version in das selbe Programmverzeichnis erfolgt und damit dann die bereits vorhandenen Daten überschrieben werden. Ist dies erledigt sollte auch hier der Stick aus dem Slot gezogen und nach kurzer Zeit wieder eingesteckt werden, damit die neue Verknüpfung in das Startmenü übernommen werden kann. Sollte hier wider Erwarten die neuere Version einen weiteren
Eintrag in das Startmenü der PortableApps-Suite vornehmen und den alten Eintrag belassen,
kann hier wie oben genannt das entsprechende Programmverzeichnis manuell gelöscht werden, um den Eintrag im Startmenü zu entfernen. Aufpassen muss man hierbei natürlich, dass
man das Programmverzeichnis mit der alten Version der Software verwendet und nicht das
Verzeichnis der neuen Version.
Hinsichtlich der Programmupdates ist festzuhalten, dass hier leider ein kleines Manko bei den
portablen Programmen existiert, da kein einheitlicher Standard vorgeschrieben ist. Allerdings ist
es in der Praxis sehr wahrscheinlich so, dass man sich im Laufe der Zeit auf eine bestimmte
Auswahl an portablen Programmen konzentriert hat, und mit dem Updateverfahren der jeweiligen Applikation dann vertraut ist. Über die Support-Seite der PortableApps und den darauf enthaltenen Links zu Hilfe- und Forumsseiten zu der jeweiligen Software kann man sich mit den
Updateverfahren des jeweiligen Programms vertraut machen.
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Fazit
Zusammenfassend lassen sich zu der PortableApps-Suite folgende Punkte festhalten:
 Zur Erweiterung der PortableApps-Suite können grundsätzlich nur die auf deren Internetseite zur Verfügung gestellten Programme verwendet werden, da hier ein eigenes Dateiformat
(*.paf.exe) verwendet wird. Mit etwas Aufwand können mittlerweile auch andere, nicht dem
ProtableApps-Format entsprechende portable Programm in dieses Suite integriert werden.
 Die Grundversion der PortableApps-Suite umfasst alle Anwendungen, welche im täglichen
Schulalltag benötigt werden. Eine Anpassung des Programmumfangs in Form der Nachinstallation neuer Programme ist v.a. bei der Standard-Edition nicht unbedingt notwendig.
 Das Startmenü der PortableApps-Suite zeigt sich in einem eleganten und professionellen
Aussehen, ist klar gegliedert und bietet eine Fülle von Anpassungsoptionen.
 Ein Vorteil für den schulischen Einsatz ergibt sich auch daraus, dass sich die Vorarbeiten zu
einem Einsatz eines Sticks mit der PortableApps-Suite in engen Grenzen halten, da das bereits vorhandene Programmangebot mehr als ausreichend ist. An Vorarbeiten zu einem
Einsatz der PortableApps in der Schule ist im Wesentlichen nur die Anpassung der Einstellungen des Browsers und des E-Mail-Clients bzw. evtl. das Umstellen auf die deutsche
Sprache in den einzelnen Applikationen zu leisten, alle anderen Einstellungen der Programme kann der Anwender selbst vornehmen.
Insgesamt betrachtet eignet sich die PortableApps-Suite sehr gut für den Einstieg in die Materie
portable Programme – nicht nur für Schüler, sondern auch für Lehrkräfte. Die Bedienung ist im
Wesentlichen intuitiv und vor allem von Windows her bekannt.
3.2 Weitere Suiten kurz vorgestellt
Neben den hier ausführlicher vorgestellten Suiten, die einerseits einen guten Einblick in die
Funktionsweise und Handhabung portabler Software bieten und zum anderen dem Einsteiger in
diese Thematik eine relativ einfache Annäherung an dieses Thema ermöglichen, gibt es eine
Reihe weiterer Suiten, welche kostenlos aus dem Internet herunter geladen werden können.
Die wichtigsten dieser seien an dieser Stelle kurz vorgestellt.
Mobile USB Tools
Die Internetseite http://www.mobile-usb-tools.de/ bietet in Zusammenarbeit mit der Computerzeitschrift CHIP mehrere Suiten an, die je nach Einsatzzweck mit den entsprechenden portablen Programmen ausgerüstet sind. Als Startmenü verwenden diese Suiten das Programm
PStart, welches weiter unten ausführlicher vorgestellt wird.
 Office-Stick: Dieses Paket enthält viele für den Büroeinsatz geeignete portable Programme. Im einzelnen sind dies:
o AbiWord (einfache Textverarbeitung)
o Open Office (komplettes Office Paket)
o pdf Creator (erstellt PDF-Dokumente)
o Essential PIM (Termin- und Kontakt-Verwaltung)
o CurrencyConverter 2 (Währungsumrechner)
o Thunderbird (E-Mail-Programm mit Verschlüsselung)
o Sunbird (Kalender)
Der Office-Stick benötigt in entpackter Form ca. 300 MB Speicherplatz auf dem USB-Stick, die
Downloadgröße beträgt ca. 145 MB.
Zu beachten ist bei dieser Suite, dass das Programm PDF-Creator eigentlich keine ursprüngliche portable Anwendung darstellt, sondern vielmehr ein zunächst installierbares Programm für
den Rechner. Bedingt durch die Technologie des Startmenüprogramms PStart und der geringen Größe des Programms ist dessen Einsatz auf einem USB-Stick als mobile Anwendung
möglich.
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
Internet-Stick: Dieses Programmpaket enthält die wichtigsten Programme, welche für die
weltweite Kommunikation über Internet benötigt werden. Im Einzelnen sind dies:
o Firefox portable (Browser mit komfortablen Zusatzfunktionen)
o Torpark (Anonym surfen mit Firefox)
o Limewire portable (Dateien tauschen über P2P)
o FileZilla (FTP-Client)
o NVU (Web-Editor)
o Gaim (Multi-Messenger)
Der Download des Internet-Sticks beträgt ca. 80 MB, in entpackter Form benötigen die Programme auf dem USB-Stick einen Speicherplatz von ca. 150 MB.
 Multimedia-Stick: Das Programm-Paket bietet portable Tools zum Abspielen, Bearbeiten
und Konvertieren von Audio- und Video-Dateien. Auch ein CD-Ripper ist enthalten, mit dem
man Audio-CDs auf Festplatte oder USB-Stick sichern kann. Die Programmsammlung dieses Sticks umfasst:
o Audacity (Audio-Dateien bearbeiten und konvertieren)
o VLC Media Player (Multimedia-Dateien abspielen und streamen)
o Media Player Classic (Filme und Musik wiedergeben)
o Cdex (Audio-CD's rippen)
o Mediainfo (Codecs finden)
o Multimedia-Center (Media Center Oberfläche)
o Sudoku portable (Spiel)
o Titanion (Spiel)
Der Download dieses Programmpakets beträgt ca. 30 MB. In entpackter Form benötigen alle
Programme einen Speicherplatz von ca. 60 MB.
 Rettungs-Stick: Dieser Stick umfasst Programme zur Datensicherheit und Systemoptimierung an, von denen einige zwar nicht ursprünglich portable Anwendungen im eigentlichen
Sinne darstellen, sondern auf Grund ihrer geringen Größe bzw. der Funktionsweise des
Startmenüprogramms PStart für den mobilen Einsatz auf einem USB-Stick geeignet sind. Im
einzelnen umfasst diese Suite folgende Programme:
o Crap Cleaner (System-Optimierungs-Software)
o Regseeker (säubert die Festplatte von unnötigen Dateien)
o Partition Image (kopiert komplette Harddisks)
o ClamWin Antivirus (Antivieren-Software)
o Avert Stinger (löscht die gefährlichsten Würmer und Viren)
Dieser Stick benötigt in entpackter Form ca. 13 MB Speicherplatz auf dem Stick selbst, der
Download umfasst ca. 9 MB.
Insgesamt ist zu diesen Sammlungen fertig zusammengestellter USB-Sticks zu sagen, dass
zum einen bis auf ganz wenige Ausnahmen die Einzelprogramme der Pakete in deutscher
Sprache vorliegen und zum anderen, dass alle in einem Paket enthaltenen Anwendungen auch
einzeln herunter geladen werden können. Das bedeutet, dass jedes Paket beliebig erweitert
oder auch verändert werden kann. Dies betrifft die Sammlung der in einem Paket enthaltenen
Software genauso wie die einfache Einbindung in das Startmenü selbst.
Weiterhin besteht ein wesentlicher Vorteil dieser Sammlungen darin, dass sich die Installation
der einzelnen Pakete sehr einfach gestaltet. Die fertig konfigurierten Sticks liegen als ZIPDateien vor, die für die Installation einfach auf den USB-Stick mittels eines ZIP-Programms entpackt werden müssen. Nach der Installation muss der Stick aus dem Slot gezogen und anschließend wieder eingesteckt werden, damit das „Startfenster“ mit der Programmauswahl angezeigt und die entsprechenden Sticks gestartet werden können. Der automatische Start dieser
Sticks wird über die Datei „autorun.inf“ realisiert und gesteuert, welche im Wurzelverzeichnis
des Sticks abgelegt ist und die dann in Aktion tritt, wenn die AutoPlay-Funktion des USB-Slots
aktiviert ist.
Ansonsten sind die Bedienung und die Datenstruktur der einzelnen Sticks im Wesentlichen
identisch mit der oben genauer besprochenen PortableApps-Suite, auch wenn die USb-MobileTolls eine andere Technik des Programmaufrufs und des Startmenüs verwenden.
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Officebox24
Eine kostenpflichtige, aber sehr günstige Sammlung an portablen Programmen findet sich unter
der Internetadresse http://www.officebox24.de/. Für aktuell 5,15 € kann man im Shop dieser
Seite eine CD mit eigentlich allen gängigen, aber auch seltenen portablen Anwendungen bestellen. Diese CD enthält ein sog. ISO-Image, welches mittels eines speziellen Brennprogramms – z.B. Nero Burning ROM – zunächst auf den PC „entpackt“ und anschließend manuell
auf einen USB-Stick kopiert werden kann. Auch diese Distribution enthält ein Startmenü, über
welches der Anwender Zugriff auf die diversen Programme hat. Im entpackten Zustand benötigen die in dem ISO-Image enthaltenen portablen Programme einen Speicherplatz von ca. 900
MB, weswegen für die Verwendung dieses Paketes ein USB-Stick von mindestens 2 GB, besser 4 GB empfohlen wird, da ja die persönlichen Daten ja auch noch auf dem Stick Platz finden
sollen.
3.3 Schulische Brauchbarkeit
Insgesamt gesehen bieten die hier vorgestellten Suiten mit portablen Programmen eine für den
Schulalltag ausreichende Auswahl an Programmen zu jedem Einsatzzweck an. Als Schwierigkeit im Schulalltag dürfte sich erweisen, dass es sich bei den verwendeten Applikationen um
OpenSource-Software handelt, d.h. um Programme, welche zum einen relativ häufigen Updates
unterliegen und zum anderen nicht immer den für die Schüler und auch Lehrer von Microsoft
her bekannten Bedienungsstandards folgen. Dies betrifft in erster Linie das Office-Paket OpenOffice.org portable, in welchem einerseits viele Dialoge zwar an denselben Stellen wie bei
Microsoft Office zu finden sind, allerdings eine andere Bezeichnung tragen. Hierdurch ist bei
einer erstmaligen Begegnung mit diesem Programm sowohl für Lehrer als auch für Schüler für
etwas Überraschung gesorgt, was natürlich eine gewisse Einarbeitungszeit für beide Seiten zur
Folge hat. Allerdings hat sich gezeigt, dass die Schüler relativ rasch sich mit diesem Programm
anfreunden können und die Notwendigkeit der unterstützenden Hilfe durch den Lehrer in der
Programmbedienung mit zunehmender Verwendungsdauer stetig abnimmt. Selbstverständlich
ist auf Seiten der Lehrkraft bei der Verwendung dieser OpenSource-Software ein relativ hohes
Maß an Bereitschaft zur Einarbeitung in diese Programme vonnöten und setzt auch eine gewisse Erfahrung in der Bedienung des Computers bzw. von Programmen allgemein voraus. Dies
kann aber durch eine entsprechend den OpenSource-Programmen gegenüber aufgeschlossene Systembetreuung bzw. interessierte Lehrkräfte durch Fortbildungsangebote in der schulhausinternen Lehrerfortbildung aufgefangen werden. Dieses scheinbare Manko der OpenSource-Programme sollte nicht dazu führen, den Schülern neue Möglichkeiten des digitalen
Lernens zu verwehren.
Was die beiden Suiten betrifft lasst sich festhalten, dass beide ihre Vor- und Nachteile besitzen
und je nach dem, worauf die Lehrkraft im täglichen Einsatz oder der „Administration“ Wert legt,
haben beide ihren Wert für die Schule.
PortableApps-Suite
Die PortableApps-Suite ist ein Programmpaket, welches sich sehr individuell entsprechend
den schulischen Gegebenheiten und Anforderungen zusammenstellen und konfigurieren lässt,
wobei das Angebot an portablen Programmen auf Grund des quasi proprietären Dateiformats
der Installationsdateien zunächst einmal beschränkt bleibt. Hierzu ist aber festzuhalten, dass
die Vielfalt der auf der Internetseite der PortableApps angebotenen Programme für den schulischen Einsatz mehr als ausreichend ist.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Suite ist darin zu sehen, dass sie bereits im Startmenü Verknüpfungen zu den Datenordnern wie zum Beispiel „Eigene Dateien“ anbietet, welche dem Schüler
durch den Umgang mit Windows her bekannt sein dürften. Hierdurch dürfte es auch bei einem
längeren Einsatz der PortableApps zu keinem „Datenchaos“ auf einem Schülerstick beim Speichern neuer Dateien führen. Außerdem wird beim Aufrufen bereits gespeicherter Daten ein gewisser Standard für alle Schüler hergestellt, welche das Unterrichten insofern erleichtern, als
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auf jedem Schülerstick diese Verknüpfungen existieren und Daten auch dort abgespeichert sein
sollten. Somit geht im Unterricht im Unterricht für das Suchen nach bereits gespeicherten Dateien durch die Schüler relativ wenig Zeit verloren. Man sollte als unterrichtende Lehrkraft großen Wert darauf legen, dass alle Schülerdaten in diesem Verzeichnis inkl. der enthaltenen Unterordner abgelegt werden. Ein weiterer Vorteil dieser bereits vorhandenen Ordner für die Anwenderdaten besteht darin, dass für die Herstellung einer gewissen Einheitlichkeit der Sticks
die Lehrkraft bei der Vorbereitung der Schülersticks von Konfigurationsarbeit entlastet wird.
Nicht zuletzt zeigt sich das Startmenü der PortableApps aufgeräumt und übersichtlich, wodurch
die Einarbeitungszeit sowohl für Lehrer als auch Schüler eher gering sein dürfte.
Ein Manko der PortableApps sind sicherlichdie zum Teil englisch sprachigen Programme, welche standardmäßig in den PortableApps enthalten sind. Dies lässt sich partiell durch die „Nachrüstung“ der Programme mit einer deutschen Sprachdatei, die auf den Internetseiten der entsprechenden Applikation zum Download angeboten werden, lösen. Die Konsequenz für den
schulischen Alltag besteht nun darin, dass eine vorbereitende Arbeit der Lehrkraft nun darin
besteht, zunächst zu überprüfen, ob das installierte Programm auf Englisch oder Deutsch vorliegt bzw. ob für das englische Programm eine deutsche Sprachdatei zur Verfügung steht. Ist
dies der Fall, muss natürlich hier per Hand nachgearbeitet werden, was wiederum einen nicht
unerheblichen Zeitaufwand bedeutet. Eine Lösung des Sprachproblems bei den PortableApps
besteht darin, als für einige Programm bereits eine fertige Lösung in Deutsch existiert, und zwar
unter der Bezeichnung „OpenOffice portable plus“. Dieses OOOplus kann unter der Internetadresse http://www.ooodev.org/index.php? option=com content&task=view&id=59&Itemid=116
herunter geladen werden. Es enthält fast alle aus der englisch sprachigen PortableApps-Suite
bekannten Programme, allerdings die meisten in deutscher Sprache und verfügt über das selbe
Startmenü, hat aber zur Einschränkung der schulischen Brauchbarkeit einige Programme im
Gepäck, welche für den schulischen Alltag nicht notwendig sind. Insgesamt stellt das OpenOffice portable Plus eine brauchbare Alternative zur englischen Version der PortableApps dar.
Als ein weiteres „Manko“, welches oben als Vorzug der PortableApps genannt wurde, ist dessen individuelle Anpassung an die Erfordernisse des schulischen Alltags insofern, als hier experimentierfreudige Schüler durchaus in der Lage sind, einen mit den PortableApps versehenen
Stick zu verkonfigurieren und damit unbrauchbar zu machen. Dies hätte zur Folge, dass hier
zum einen die vom Schüler erstellten Daten verloren sind und zum anderen, dass hier auf den
Lehrer die Neukonfiguration eines Schülersticks zukommt. Dieses Manko besteht aber nicht nur
bei den PortableApps, sondern prinzipiell bei allen portablen Anwendungen, da hier keine Konfigurationssperren, wie zum Beispiel in einem serverbasierten LAN unter Windows 2000 oder
Windows 2003 mittels Gruppenrichtlinien, in den Stick eingebaut werden können. Der manuelle
Schreibschutz der USB-Sticks ist insofern obsolet, als bei einer Aktivierung dieser Funktion der
Schüler auch keine Daten auf diesen Stick speichern kann und somit der Schreibschutz deaktiviert werden muss. Gleiches gilt, wenn man beispielsweise den Programmordner schreibschützen will. Viele OpenSource-Programme schreiben in eine Konfigurationsdatei benutzerdefinierte
Einstellungen – meist INI-Dateien oder XML-Dateien. Bei einem Schreibschutz kann dies dann
nicht erfolgen. Eine Möglichkeit hier eine Verkonfiguration von Programmen durch die Schüler
zu verhindern besteht darin, den Ordner mit den Programmen zu verstecken. Dies hat den Vorteil, dass einerseits Programme Konfigurationseinstellungen weiterhin in den jeweiligen Programmordner schreiben können und andererseits, dass die Schüler weder im Arbeitsplatz noch
im Explorer den Programmordner sehen. Allerdings ist hierfür auf dem „Gast-PC“ die Einstellung erforderlich, dass versteckte Dateien nicht angezeigt werden.
Alles in allem ist die PortableApps-Suite eine durchdachte und für den Schulalltag durchaus
brauchbare Lösung, welche sowohl für den Lehrer als auch für den Schüler leicht zu bedienen
und zu konfigurieren ist. Des Weiteren enthält dieses Programmpaket alle für den Schulalltag
erforderlichen Programme aus dem Bereich der Standardsoftware, die alle schulischen Standardarbeiten abdecken. Der Einsatz der PortableApps-Suite kann sicherlich ab der Jahrgangsstufe 7 der Hauptschule erfolgen, sollte allerdings auf Grund der Gefahr der Verkonfiguration
durch Schüler, was den Unterrichtsfortgang durchaus hemmen kann, nur in solchen Klassen
erfolgen, die sich als diszipliniert im Unterricht und dem Umgang mit zur Verfügung gestellten
Medien gezeigt haben. Ein weiteres Einsatzgebiet der PortableApps stellen sicherlich Laptopklassen dar, da die PortableApps auf einem Lehrerstick leicht mit einem mobilen Webserver
ausgestattet werden können – Stichwort Digitale Schultasche.
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Sonstige Suiten
Grundsätzlich ist zu den anderen im Internet kostenlos erhältlichen Programmen bzw. Suite
festzuhalten, dass alle in irgendeiner Weise auf die Verwendung als „mobiles Büro“ ausgelegt
sind, d.h. dass sie im Wesentlichen Software aus dem Büro- und Office-Bereich enthalten. Dies
mag zunächst für die Schule nicht unbedingt von Nachteil sein, da in den Lehrplänen auch der
Einsatz von Standardsoftware vorgesehen ist.
Ganz allgemein verwenden alle im Internet erhältlichen Suiten mit portablen Programmen eine
ähnliche Technik wie die hier ausführlich beschriebene PortableApps-Suite, so dass sie sich
ähnlich zu bedienen sind.
4 . Z i p - P r o gr a m m J Zi p
Will man sich einen USB-Stick mit portablen Programmen selbst zusammen stellen und verzichtet auf den Einsatz einer der oben genannten Suiten, liegen diese portablen Programme
entweder – wie weiter oben ausführlich besprochen – als selbstentpackende EXE-Archive oder
als ZIP-Archive zum Download im Internet bereit. Während bei selbstentpackenden EXEArchiven keine weitere Software für das Entpacken der Programme vonnöten ist, benötigt man
für ZIP-Archive ein sog. Pack- und Entpackprogramm, welches den Inhalt eines Archivs entpacken kann.
Ein sehr gutes und vor allem kostenlos aus dem Internet herunter zu ladendes ZIP-Programm
ist das Programm JZip, welches alle für den Alltag wichtigen Funktionen zur Verfügung stellt. Es
kann ohne Lizenzprobleme kostenlos aus dem Internet herunter geladen und verwendet werden kann. Es handelt sich bei diesem Programm, welches als Open-Source-Programm bezeichnet wird, um eine vollwertige Software, die über keinerlei Funktionsbeschränkungen verfügt.
Aus diesen Gründen wird empfohlen, sich dieses Programm wie im Folgenden beschrieben aus
dem Internet herunter zu laden und auf dem Rechner zu installieren, von welchem aus ein portables Programm, welches als ZIP-Archiv herunter geladen wurde, auf dem USB-Stick „installiert“ werden soll.
4.1 JZip herunter laden
Das Programm JZip erhalten Sie zum Download auf der Internetseite http://www.jzip.com/de/ in
der aktuellen Version 1.3 (Stand: 1. Dezember 2012)
Abb. 21: Internetseite von Jzip
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Klicken Sie nach dem Aufruf der Seite auf die grüne Schaltfläche „Download“ zum herunter
laden der Installationsdatei des Programms. Verwenden Sie zum Surfen im Internet das Programm „Internet Explorer“ erscheint ein Sicherheitshinweis in der folgenden Form.
Abb. 22: Sicherheitshinweis
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Speichern“ zum Herunterladen und Speichern der Installationsdatei des Programms auf Ihrem Computer.
Nach dem Klick auf diese Schaltfläche können Sie in einem weiteren Dialog noch auswählen,
wo die Installationsdatei auf dem PC gespeichert werden soll.
Die Installationsdatei trägt aktuell die Bezeichnung „jZipV1.exe“ und ist ca. 3 MB groß, so
dass bei einer schnellen Internetverbindung mittels DSL der Download in wenigen Sekunden
abgeschlossen sein wird.
4.2 JZip auf dem Computer installieren
Nach dem Download der Installationsdatei muss das Programm nun entpackt und auf dem
Rechner installiert werden.
Suchen Sie zunächst über den Arbeitsplatz oder den Explorer das Verzeichnis, in welchem Sie
die Installationsdatei von JZip gespeichert haben und klicken Sie diese mit der linken Maustaste
doppelt an.
Abb. 23: Installationsdatei JZip
Nach dem Doppelklick auf diese Installationsdatei kann es vorkommen, dass ein Sicherheitshinweis in Form eines Dialogfensters erscheint, der auf möglich Sicherheitsrisiken der Datei
hinweist. Dieser Hinweis kann – vorausgesetzt Sie setzen auf dem Rechner, auf welchem JZip
installiert werden soll, ein Virenschutzprogramm ein – ignoriert werden, indem man auf die
Schaltfläche „Ausführen“ mit der linken Maustaste klickt.
Nach einem Klick auf diese Schaltfläche wird ein Installationsassistent gestartet, der Sie durch
den Installationsprozess führen wird. Hier können Sie eigentlich alle vorgeschlagenen Einstellungen übernehmen. Sollten Sie dennoch einige Einstellungen verändern wollen, können Sie
dies während des Installationsprozesses in diesem Assistenten erledigen.
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Damit ist die Installation von JZip abgeschlossen. Sie können nun im Explorer bzw. Arbeitsplatz
gepackte Archive bzw. Dateien daran erkennen, dass diese das Programmsymbol von JZip
anzeigen. Das heißt, dass diese Archive bzw. gepackten Dateien immer mit diesem Programm
geöffnet werden.
Abb. 24: Archivdatei von JZip
4.3 Portables Programm installieren
Spricht man von der Installation eines portablen Programms auf einem Datenträger ist hierbei
nicht die herkömmliche Installation von Software mittels eines sog. Setup-Programms beschrieben, welches das Programm in die Systemsoftware (= Windows) auf einem Computer integriert.
Vielmehr ist im Bereich der portablen Programme mit Installation das Entpacken eines sog.
Programmarchivs (EXE oder ZIP) in einen bestimmten Ordner bzw. in ein bestimmtes Verzeichnis auf einem Datenträger – entweder Festplatte des Computers oder auch USB-Stick –
gemeint. Mit dem Entpacken eines Archivs ist auch gleichzeitig das Kopieren der gepackten
Dateien des portablen Programms in ein bestimmtes Zielverzeichnis beschrieben.
Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten, ein portables Programm auf dem USB-Stick zu
installieren:
 Eine Möglichkeit besteht darin, das ZIP-Archiv des Programms zunächst auf dem Rechner
mit Hilfe von JZip zu entpacken und dann das entpackte Programmverzeichnis der portablen Anwendung manuell auf den USB-Stick zu kopieren.
 Eine andere Möglichkeit ist das sofortige Entpacken des ZIP-Archivs auf den USB Stick
selbst.
Da häufig einige portable Programme – beispielsweise OpenOffice portable – beim Installieren
sich den Pfad zum Installationsverzeichnis in einer Datei merken und mit diesen Einstellungen
bzw. Eintragungen in dieser Datei das Programm gesteuert wird, wird aus Gründen der Praktikabilität empfohlen, das ZIP-Archiv des portablen Programms direkt auf den Stick zu entpacken. Damit ist auch gewährleistet, dass das Programm später auch vom Stick aus fehlerfrei
funktioniert. Aus diesem Grunde ist dieses Verfahren im Folgenden ausführlich besprochen.
Schritt 1: ZIP-Datei suchen
Wechseln Sie nun über den Arbeitsplatz bzw. den Windows Explorer in das Verzeichnis bzw.
dem Ort auf dem Datenträger, in welches sie die herunter geladene ZIP-Datei des portablen
Programms gespeichert haben.
Abb. 25: ZIP-Datei
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Schritt 2: Laufwerksbuchstaben des USB-Sticks ermitteln
Stecken Sie als nächstes einen USB-Stick in einen freien USB-Steckplatz auf Ihrem Computer.
Ermitteln Sie nun über den Arbeitplatz oder den Windows Explorer den Laufwerksbuchstaben,
den Windows dem eben eingesteckten USB-Stick automatisch zugewiesen hat.
Schritt 3: Programm entpacken
Wechseln Sie nun zurück in das Verzeichnis, in welchem Sie die herunter geladene ZIP-Datei
der Digitalen Schultasche gespeichert haben und klicken Sie diese mit der rechten Maustaste
einmal an. Es erscheint ein Kontextmenü, in welchem Sie den abgebildeten Menüpunkt „Entpacken nach …“ suchen.
Abb. 26: Kontextmenü
Klicken Sie diesen Eintrag mit der linken Maustaste einmal an. Es erscheint nun ein Dialog, in
welchem der Zielort bzw. das Zielverzeichnis festgelegt werden muss, in welchen die ZIP-Datei
entpackt werden soll. Wählen Sie hierzu den Laufwerksbuchstaben des USB-Sticks aus, den
Windows dem USB-Stick automatisch beim Einstecken in den USB-Steckplatz Ihres Rechners
zugewiesen hat.
Abb. 27: Installationsziel
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Markieren Sie nun den Eintrag des USB-Sticks mit einem Klick mit der linken Maustaste und
klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Entpacken“. In aller Regel brauchen an den
anderen Einstellungsoptionen keine Veränderungen vorgenommen werden.
Abb. 28: Fortschrittsanzeige
5 . S t a r t m e n üs ( La u nc he r )
5.1 Allgemeines
Im Zusammenhang mit dem Aufkommen der portablen Anwendungen wurden auch spezielle
Programme zum Starten der auf einem Stick vorhandenen Applikationen – sog. Launcher –
entwickelt, die es dem Anwender ermöglichen, seine individuelle Programmsammlung in ein
Startmenü einzubinden. Ohne auf die unterschiedlichen „Techniken“ der diversen Programme
einzugehen, kann man festhalten, dass es einige sehr einfach zu handhabende Lösungen gibt,
die größtenteils kostenlos im Internet zum Download zur Verfügung stehen. Zwar hat sich im
Laufe der letzten Zeit das Angebot in diesem Bereich stark erweitert, so erfüllen bei weitem
nicht alle Lösungen die Anforderungen an eine anwenderfreundliche Bedienung. Hier gilt es,
sorgfältig auszuwählen, damit durch eine „falsche“ Wahl zum einen keine unnötigen Kosten
entstehen und zum anderen, dass der tägliche Einsatz nicht zu einem ständigen Frustrationserlebnis wird.
Das beste kostenlose Programm für die Erstellung eines Startmenüs stellt zum momentanen
Zeitpunkt die Software PStart, aktuell in der Version 2.11, dar, welche im nächsten Punkt ausführlich besprochen wird. Ein weiteres kostenloses Programm eines Startmenüs wurde weiter
oben schon vorgestellt, es handelt sich dabei im die Platform-Edition der PortableApps, welche
im Prinzip nur aus dem rechten Teil des Startmenüs mit den entsprechenden Funktionen besteht und noch keine Verknüpfungen zu portabler Software auf dem Stick beinhaltet.
Neben diesen kostenlosen Programmen für die Zusammenstellung portabler Anwendungen
sind auch kostenpflichtige Lösungen hierfür auf dem Markt. Bei diesen Lösungen kann der Nutzer meist eine eingeschränkte Testversion aus dem Internet herunterladen – die Einschränkung
besteht meist darin, dass nur einige wenige Programme in dieses Startmenü integriert werden
können – und dann eine bestimmte Zeit testen. Die Preise für diese Programme bewegen sich
im Bereich von ca. 10,- € bis 30,- € für die Einzellizenz. Schullizenzen werden zum momentanen Zeitpunkt nicht angeboten, so dass im Prinzip für jeden eingesetzten USB-Stick die Beschaffung einer Einzellizenz erforderlich ist. Dies verursacht natürlich Kosten in nicht unerheblichem Umfang, die durch die Verwendung von PStart vermieden werden können. Weiterhin ist
hierzu zu sagen, dass einige Internetseiten Launcher anbieten, die zwar teuer, allerdings wenig
praxistauglich sind, was sich aber häufig erst nach dem Kauf dieser Software herausstellt und
damit wiederum Geld für etwas Unbrauchbares ausgegeben wurde. Hinzu kommt natürlich
noch die Zeit der Lehrkraft, welche die entsprechend beschaffte Software auf ihre Praxistauglichkeit prüfen sollte.
Im Folgenden wird das Programm PStart wird ausführlicher vorgestellt, da es kostenlos, aber
dennoch schultauglich ist. Außerdem ist es auch für den Einsteiger in diese Thematik leicht und
intuitiv zu bedienen und bietet eine für den schulischen Alltag ausreichende Möglichkeit an Konfiguration an. Für den Spezialisten bestehen darüber hinaus noch eine Fülle an weiteren Optimierungsmöglichkeiten.
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5.2 PStart
Wie weiter oben bereits angesprochen ist das Programm PStart eine kostenfreie Software, welche keinen Nutzungsbeschränkungen nach dem Download unterliegt. Neben diesem Vorteil
eignet sich die Software nicht nur für die Integration von Programmen, die direkt aus diesem
Startmenü aufgerufen werden können, sondern auch für die Integration einzelner Dokumente.
Hierzu kann es allerdings notwendig sein, dass die zum Lesen eines Dokumentes bzw. Bildes
notwendige Software auf dem „Gast-Rechner“ installiert sein muss, wenn dies nicht auf dem
USB-Stick der Fall sein sollte. Um diese Problematik zu umgehen, ist es ratsam, in das Startmenü von PStart nur portable Anwendungen bzw. die Verknüpfungen darauf aufzunehmen,
damit der Vorteil einer portablen Software auch genutzt werden kann und man nicht auf den
„Gast-Rechner“ bzw. die darauf installierten Programme angewiesen ist.
Grundsätzlich funktioniert das Programm PStart im Endeffekt wie eine nach Kategorien geordnete Linksammlung auf die ausführbaren Dateien von portablen Anwendungen, die auf dem
USB-Stick in entsprechenden Verzeichnissen gespeichert sind. Dies hat nun für den praktischen Einsatz zweierlei Konsequenzen. Für den Einsatz von Programmen, die über PStart aufgerufen werden sollen, kommen prinzipiell nur solche Anwendungen in Frage, welche aus einer
ausführbaren Datei (sog. EXE-only) bestehen, was bedeutet, dass Programme, die über ein
spezielles Dateiformat verfügen – beispielsweise die PortableApps – für die Verwendung mit
PStart grundsätzlich nicht geeignet sind. Ausnahme bilden hierbei die Mozilla-Produkte Thunderbird und Firefox, welche in speziellen portablen Versionen vorliegen. Gleiches gilt für die
Office-Suite OpenOffice.org portable. Will man PStart als Launcher dauerhaft verwenden, eröffnet sich dem Anwender grundsätzlich eine breitere Vielfalt an portablen Programmen, da die
meisten dieser als EXE-only im Internet zum Download bereit stehen. Die zweite Konsequenz
für den Umgang mit PStart besteht nun darin, dass die Programme, die zum Download angeboten werden, als gepackte Dateien im ZIP-Format vorliegen. Diese ZIP-Dateien müssen nach
dem Download direkt in ein Verzeichnis auf dem USB-Stick entpackt oder erst auf einem Rechner entpackt und anschließend auf den USB-Stick kopiert werden. Hier ist es also aus Gründen
der Übersichtlichkeit sehr empfehlenswert, dass man sich auf dem Stick ein eigenes Verzeichnis mit portablen Anwendungen anlegt, damit das Datenverzeichnis mit den individuell erstellten
Daten und das Programmverzeichnis mit den Anwendungen getrennt ist, um die Übersichtlichkeit auf dem Stick beizubehalten. Dies ist auch aus dem Grund empfehlenswert, da bei der Installation von PStart keine benutzerspezifischen Datenverzeichnisse – wie etwas „Eigene Dateien“, „Eigene Bilder“, oder ähnliches – angelegt werden.
Eine zweite Möglichkeit zum Aufruf dieser Programme besteht über sog. Batch-Dateien, auch
Stapelverarbeitungsdateien genannt. Diese Batch-Dateien sind eigentlich nichts anderes als
Textdateien, welche Befehle zum Aufruf eines Programms oder zur Ausführung einer anderen
Aktion auf dem Computer – beispielsweise das automatische Kopieren von Dateien – enthalten.
Download und Installation
Das Programm PStart kann unter der Internetadresse http://www.pegtop.de/ unter dem Menüpunkt „Download“ heruntergeladen werden, wobei aber auch andere Downloadportale diese
mittlerweile weit verbreitete Software über die entsprechenden Seiten anbieten. Der Downloadumfang von PStart beträgt ca. 800 KB und besteht aus einer einzigen Setupdatei. Die aktuelle
Version von PStart (Stand: Dezember 2012) trägt die Versionsnummer 2.11.
Nach einem Doppelklick auf die Installationsdatei erscheint zunächst eine Bildschirmmeldung
mit Angaben zur aktuellen Version von PStart. Diese Meldung kann mit einem Klick auf die
Schaltfläche „OK“ geschlossen werden. Der entscheidende Teil der Installation beginnt nach
dem Akzeptieren der Lizenzbestimmungen.
In dem nun folgenden Dialog muss nun ausgewählt werden, wie PStart verwendet werden soll.
Die erste Option installiert PStart als Programm auf einem PC wie jede andere Software auch.
Dabei wird ein sog. Uninstaller mit installiert, damit PStart einfach wieder deinstalliert werden
kann. Des Weiteren wird bei dieser Option ein Eintrag ins herkömmliche Startmenü von
Windows vorgenommen. Bei dieser Installationsvariante werden auch einige Schlüssel in die
Registrierdatenbank von Windows geschrieben.
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Für den Einsatz auf einem USB-Stick ist
die zweite Installationsoption auszuwählen, wobei die gerade genannten Komponenten nicht mit installiert werden, d.h.
der Eintrag ins Startmenü von Windows
und die Installation eines Uninstallers
entfällt. Wählt man die portable Installation, muss nun angegeben werden, auf
welchen angeschlossenen USB-Stick die
Software installiert werden soll. Dies
kann über das untere Drop-DownListenfeld „Portable drive“ geschehen.
Sind mehrere USB-Datenträger an den
PC angeschlossen, kann man hierüber
den richtigen USB-Stick auswählen, ist
nur ein Stick an den Rechner angeschlossen, erscheint nur dieser in diesem Feld.
Über die Schaltfläche „Next“ gelangt
Abb. 29: Installationsoptionen
man in eine weitere Bildschirmmeldung,
in welche die gewählten Installationsoptionen zusammengefasst werden. Der dann erscheinende Dialog zeigt den Installationsverlauf an. Zum Abschluss der Installation erscheint die letzte
Bildschirmmeldung, mit welcher dann der Installationsprozess abgeschlossen ist. In diesem
Dialog wird dann der Programmaufruf von PStart zur Auswahl angeboten, was vor allem deshalb nützlich ist, als zum einen standardmäßig keine „autorun.inf“ angelegt wird und somit
PStart selbst bei einem neuerlichen Einstecken in den USB-Slot nach der Installation nicht
selbstständig startet. Das heißt, es ist hier notwendig, über den Arbeitsplatz bzw. den Explorer
PStart zum ersten Mal durch einen Aufruf der dazugehörigen Programmdatei zu starten. Dies
kann man sich bei einem direkten Programmaufruf direkt nach der Installation sparen und sich
die „autorun.inf“ über das Menü „Einstellungen“ automatisch anlegen lassen.
Allgemeines
Nach der erstmaligen Installation von PStart auf einem USB-Stick enthält dieser zunächst nur
eine Datei: die Datei
„PStart.exe“, welche das
eigentliche
Programm
darstellt. Nach einem
Doppelklick auf diese
Datei geschieht zweierlei.
Zum einen wird im SysTray von Windows ein
Abb. 30: Symbol von PStart
zusätzliches Symbol angelegt und zum anderen öffnet sich ein noch leeres Programmfenster mit 4 Registerkarten, die folgende Bedeutung haben:
 „Liste“: Diese Registerkarte enthält dann die Liste an Programmen zu denen in PStart eine Verknüpfung angelegt
worden ist.
 „Suche“: In dieser Registerkarte ist ein einfacher SuchdiaAbb. 31: PStart Fenster
log enthalten, welcher nach der Eingabe eines Suchbegriffs
standardmäßig sowohl den USB-Stick als auch den lokalen Rechner durchsucht.
 „Notizen“: In diesem Fenster lassen sich Notizen festlegen, welche zum Beispiel einfache
individuelle Hilfetexte enthalten, eingeben und konfigurieren.
 „Info“: Diese Registerkarte zeigt Informationen über den Datenträger an, auf welchem
PStart installiert worden ist, wie z.B. belegter und noch freier Platz auf dem Datenträger oder etwa das auf dem Datenträger verwendete Dateisystem.
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Das Icon im SysTray von Windows dient aber nicht nur dem Zweck der Anzeige, dass PStart
aktiv ist, sondern bietet auch Zugriff auf folgende
Funktionen. Zum einen sind in einer Liste alle in
PStart integrierten Verknüpfungen zu Programmen
oder Dokumenten enthalten. Dabei werden dann
auch die entsprechenden Ordner bzw. Unterordner
angezeigt. Zum anderen lässt sich das Programmfenster über den ersten Eintrag dieses Kontextmenüs
aufrufen, da dieses nach einem Programmstart eines
eingebundenen Programms standardmäßig verAbb. 32: "Kontextmenü"
schwindet. Das Verhalten des Fensters nach einem
Programmstart lässt sich über eine entsprechende Festlegung im Menü „Einstellungen“ konfigurieren. Als letztes kann PStart über den letzten Eintrag in diesem Kontextmenü beendet
werden. Hierbei ist zu beachten, dass das Beenden des Programmfensters über die entsprechende Schaltfläche in der Titelleiste des Programms dieses nicht beendet, sondern nur die
Fensteransicht schließt. PStart kann nur über diesen Eintrag in diesem Kontextmenü oder aber
über das Menü „Datei-> Schließen“ im Programmfenster beendet werden.
Programme in PStart integrieren
Wie bereits weiter oben angesprochen, sind die Dateien, welche die PortableApps-Suite für die
einzelnen Anwendungen zur Verfügung stellt, grundsätzlich nicht für die Verwendung durch
PStart geeignet. Hier ist es erforderlich, dass die portablen Programme entweder als selbstentpackende EXE-Archive oder als ZIP-Archive zur Verfügung stehen. Generell ist allerdings zu
beachten, dass – egal in welchem Archiv-Format die Daten vorliegen – diese erst manuell entpackt werden müssen, damit dann die entsprechende portable Applikation über die ausführbare
Programmdatei (EXE) gestartet werden kann. Dabei sollten diese aber vor der erstmaligen Nutzung in ein vorher auf dem USB-Stick angelegtes Verzeichnis kopiert bzw. dorthin entpackt
werden. Die meisten der zum Download angebotenen Archive mit einzelnen portablen Applikationen enthalten jedoch bereits in dem Archiv einen entsprechenden Programmordner, in welchem sich dann die Programmdateien befinden.
5.2.1.1
Vorbereitende Arbeiten
Bevor man jedoch mit der Installation von Programmen auf dem USB-Stick und deren Integration in das Startmenü von PStart beginnt, sollte man sich auf dem Stick zwei Verzeichnisse anlegen. Ein Verzeichnis sollte in weiteren Unterordnern die Programmdateien der Einzelanwendungen aufnehmen und ein weiteres Verzeichnis sollte für die Aufnahme der erstellten Daten
(Textdokumente, Bilder) etc. dienen. Die Bezeichnungen dieser Verzeichnisse können dabei
individuell sein, wobei für die Programmverzeichnisse meist nach dem Entpacken der herunter
geladenen Archive ein Verzeichnis mit dem entsprechenden Namen für das jeweilige Programm automatisch erstellt wird, welches dann nur in dieses Programmverzeichnis auf dem
Stick kopiert werden muss. Des Weiteren kann man in diesen Verzeichnissen weitere Ordner
anlegen, welche die auf dem Stick enthaltenen Daten weiter strukturieren. Hier wäre beispielsweise denkbar, dass der Programmordner Unterverzeichnisse enthält, welche den Einsatzzweck der darin enthaltenen Programme beschreiben. Als Beispiel könnte man einen Unterordner „Graphik“, einen Unterordner „Office“ oder auch einen Unterordner „Internet“ anlegen, in
welche dann die entsprechenden Programme hinein kopiert werden. Zu beachten ist hierbei,
dass man sich bereits vor der Installation der Programme auf dem Stick ausführliche Gedanken
zur Struktur des Programmordners machen sollte, da nachträgliche Änderungen an diesem
dazu führen können, dass die entsprechenden Programme über das Startmenü von PStart nicht
mehr aufrufbar sind bzw. die Änderung der Pfadangaben sich etwas aufwändig darstellt.
Damit die „Installation“ eines portablen Programms auch gelingt, muss ein wichtiger Unterschied beachtet werden, in welcher Form ein portables Programm zum Download zur Verfügung steht.
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5.2.1.2
EXE-Archive
Viele portable Programme liegen in Form sog. EXE-Archive vor, das sind sog. selbstentpackende Dateien, bei deren Entpackvorgang der Benutzer zum einen kein spezielles Packprogramm benötigt und zum anderen die einzige Tätigkeit des Benutzers darin besteht, dass in
einem Textfeld der Pfad zu dem Ordner angegeben werden muss, in welchen der Anwender die
Dateien des EXE-Archivs entpacken will.
Der Nachteil dieser Archivform besteht darin, dass man als Anwender keine Möglichkeit hat,
sich den Inhalt des Archivs beispielsweise mittels eines sog. ZIP-Programms anzeigen zu lassen und somit über die Struktur des zu entpackenden Inhaltes Bescheid weiß. Dies kann vor
allem dann bei der Verwendung problematisch werden, wenn eine klare Datei- und ORdnerstruktur auf dem Stick oder in einem Ordner auf dem Rechner oder USB-Stick beibehalten
werden soll. So legen viele portable Programme, die als EXE-Archive vorliegen, beim Entpackvorgang ein Unterverzeichnis im Zielordner an. Dabei erfolgt dann die Namensgebung dieses
Ordners automatisch. Ist dies nicht der Fall und enthält das EXE-Archiv „nur“ die reinen Programmdateien und legt beim Entpacken keine Ordner automatisch an, kann dies zu einem Datenchaos auf dem Stick oder dem Rechner in dem entsprechenden Verzeichnis führen. Soll
dies vermieden werden, muss bereits beim Entpacken ein entsprechender Zielordner in dem
jeweiligen Textfeld eingegeben werden. Dieser wird dann – meist nach einem Hinweis, dass der
Zielordner nicht existiert – auf dem Zieldatenträger angelegt. Ein letzter Nachteil dieser Archivform ist schließlich, dass man daraus mit den gängigen Programmen keine einzelnen Dateien
extrahieren kann, sondern nur immer das gesamte Programmpaket mit allen dazugehörigen
Dateien.
Bei der Verwendung von EXE-Archiven ist also darauf zu achten, wie die Datenstruktur des
Archivs beschaffen ist. Dies kann häufig nur durch Probieren herausgefunden werden. Bei vielen portablen Programmen, die als EXE-Archive zum Download angeboten werden, findet sich
meistens auf der Downloadseite des Programms ein Hinweis auf die Datenstruktur des Archivs
selbst.
Hier ein Beispiel für ein selbstentpackendes EXE-Archiv.
Abb. 33: EXE-Archiv
Bei diesem Beispiel gilt es zu beachten, dass das EXE-Archiv das Icon des Programms besitzt,
mit welchem die Dateien gepackt worden sind. In obigem Beispiel wurde also das Programm 7Zip, das auch als portable Version zum Download im Internet angeboten wird, für das Packen
der Programmdateien verwendet. Wurde ein anderes Programm zum Packen verwendet, erscheint auch dann ein anderes Icon.
5.2.1.3
ZIP-Archive
Eine weitere häufig vorkommende Form von Archiven sind die sog. ZIP-Archive. Diese bieten
den Vorteil, dass man sich den Inhalt des Archivs anzeigen lassen und somit die Struktur des
Archivs erkennt und zum anderen aus diesem Archiv einzelne Dateien in ein beliebiges Zielverzeichnis auf einem Datenträger entpacken kann. Hierfür ist es allerdings notwendig, dass auf
dem Rechner ein sog. ZIP-Programm installiert ist, welches dieses ermöglicht. Ein kostenloses
ZIP-Programm ist beispielsweise JZip, worauf in Kapitel 5 weiter unten näher eingegangen
wird. Andere bekannte ZIP-Programme sind beispielsweise WinZip (kostenpflichtig) oder auch
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7-Zip (kostenlos), welches auch als portable Version zum Download im Internet zur Verfügung
steht.
Hier ein Beispiel für ein ZIP-Archiv.
Abb. 34: ZIP-Archiv
Besteht die Download-Datei eines portablen Programms aus einem ZIP-Archiv ist auf jeden Fall
zu beachten, dass der Entpackungsvorgang nicht (!!!) mittels eines Doppelklicks auf die Archivdatei ausgeführt werden. Ein Doppelklick auf diese öffnet ein Programmfenster, in welchem die
Dateien des ZIP-Archiv angezeigt werden. Der Entpackvorgang wird dann mittels eines Klicks
auf eine entsprechende Schaltfläche in der Funktionsleiste oder über einen Menüeintrag gestartet. Einfacher entpackt man ZIP-Archive, indem man auf die zu entpackende Datei mit der rechten Maustaste klickt und in dem erscheinenden Kontextmenü den entsprechenden Eintrag mit
der linken Maustaste einmal anklickt.
Schließlich ist zu beachten, dass je nach installiertem ZIP-Programm das Icon des herunter
geladenen ZIP-Archivs variieren kann.
Grundsätzlich spielt es bei portablen Programmen, die als ZIP-Archive vorliegen, keine Rolle,
ob dieses Archiv erst in ein Verzeichnis auf dem Rechner entpackt und dann anschließend das
entpackte Verzeichnis auf den Stick kopiert oder das ZIP-Archiv unmittelbar auf den Stick entpackt wird.
5.2.1.4
Beispiel
In dem nun folgenden Beispiel soll nun gezeigt werden, wie ein Programm entpackt und eine
Verknüpfung darauf in PStart übernommen wird. Hierzu dient das Programm Firefox in der Version 3.5.5. Dieses Programm liegt als selbstentpackendes EXE-Archiv vor uns soll sofort auf
den USB-Stick in ein bestimmtes Verzeichnis entpackt werden.
Schritt 1: Entpacken des portablen Programms
Zum Starten des Entpackvorgangs klickt man also doppelt auf die Archivdatei des gewünschten
Programms – in unserem Beispiel des Programms
Firefox. Hierauf erscheint ein Dialogfeld, in welchem festgelegt wird, in welches Zielverzeichnis
das Programm installiert, d.h. entpackt werden
soll. Dies geschieht entweder dadurch, dass man
den Pfad selbst per Hand in das Textfeld einträgt,
oder über die rechts neben dem Textfeld befindliche Schaltfläche, über welche der Zielordner über
einen weiteren Dialog gesucht werden kann. Da
Abb. 35: Zielverzeichnis
hier manche Programme zwischen der Groß- und
Kleinschreibung der Ordnernamen in der Pfadangabe unterscheiden, empfiehlt sich das Festlegen des Zielordners über diese Schaltfläche. Nach einem Klick auf die Schaltfläche „Extract“
beginnt die Installation des Programms auf dem USB-Stick bzw. das Entpacken der Dateien.
Die Installationsdauer für einfache und nicht sehr umfangreiche Anwendungen ist je nach Umfang des Programms und Schreibgeschwindigkeit des USB-Sticks in 2 bis 3 Minuten abgeschlossen. Umfangreichere Programme, wie z.B. das Programm OpenOffice.org portable, benötigen bis zu 15 Minuten für die Installation.
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Nach der Installation des Programms wurden automatisch weitere Unterordner in dem angegebenen Zielordner angelegt, wobei Anzahl und Bezeichnungen dieser Unterordner von Programm zu Programm variieren.
Schritt 2: Programmdatei suchen
Als nächster Schritt erfolgt nun die Integration des auf den USB-Stick installierten bzw. entpackten Programms in das Startmenü von PStart. Hierzu ist nun über den Arbeitsplatz das Programm PStart manuell aufzurufen und zwar durch einen Doppelklick auf die Programmdatei
„PStart.exe“, die sich auf dem USB-Stick im Wurzelverzeichnis befindet. Anschließend werden
das noch leere Startmenü sowie das Symbol von PStart im SystemTray (siehe oben) angezeigt.
Erscheint das noch leere Startmenü, klickt man zunächst auf den Menüpunkt „Bearbeiten“
und wählt in dem nun erscheinenden Menü den Eintrag „Datei hinzufügen...“ mittels eines
Mausklicks aus. Dies öffnet einen weiteren Dialog, in welchem nach der Programmdatei des
entsprechenden Programms gesucht werden kann. Zu beachten ist hierbei, dass in dem Dialogfeld nur ausführbare Dateien als auswählbarer Dateityp angezeigt werden (*.exe, *.bat, *.cmd,
o.ä.).
Abb. 36: Programmdatei
Schritt 3: Eigenschaften der Verknüpfung
Hat man die gewünschte Programmdatei gefunden, kann diese entweder mittels eines Doppelklicks oder eines Klicks auf die Schaltfläche „Öffnen“ ausgewählt werden. Zu dem Dialog, in
welchem die entsprechende ausführbare Datei eines Programms ausgewählt werden kann,
gelangt man auch mittels eines Klicks mit der rechten Maustaste in das Programmfenster.
Nach der Auswahl der Programmdatei wird noch ein weiteres Fenster angezeigt, in welchem
weitere detaillierte Einstellungen zu dem entsprechenden Programm getroffen werden können,
so beispielsweise dies Bezeichnung des Programms, die im Startmenü angezeigt werden soll,
etc. Es ist an dieser Stelle empfehlenswert, diese Einstellungen zunächst nicht zu konfigurieren,
sondern dies dann vorzunehmen, wenn sich im täglichen Einsatz Schwierigkeiten oder Unzulänglichkeiten in der Programmbedienung gezeigt haben bzw. sich eine bestimmte Systematik
in der Ordnung der Programme in PStart herausgebildet hat.
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Abb. 37: Eigenschaften der Programmverknüpfung
Zu beachten gilt es bei diesem Schritt, dass der Name der Programmverknüpfung zwar von
PStart an dieser Stelle vorgeschlagen wird, d.h. bereits automatisch eingetragen wird, sich aber
in diesem Schritt noch individuell anpassen lässt. Gleiches gilt für die anderen auf dieser und
den weiteren Registerkarten vorhandenen Textfelder. Hier sollte der Einsteiger in diese Thematik allerdings zunächst keine weiteren Änderungen vornehmen.
Das Ergebnis dieser Schritte ist nun, dass sich das Programm bzw.
die Verknüpfung darauf in das Programmfenster von PStart bzw. in
das Kontextmenü des Icons im SysTray von Windows integriert
hat. Mittels eines Doppelklicks auf die im PStart-Fenster erscheinende Verknüpfung kann dann das entsprechende Programm gestartet werden.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich die Eigenschaften der neu erstellen Verknüpfung im Nachhinein noch verändern
lassen. So kann man sich beispielsweise unterhalb der Verknüpfungsbezeichnung den Pfad zu dem Programmordner des entsprechenden Programms oder auch etwa die Webseite dieses portablen Programms anzeigen lassen. Ebenso ist es möglich, eine Programmbeschreibung in den Eigenschaften der Programmverknüpfung einzugeben – beispielsweise um welche Art von Programm es
sich dabei handelt – und sich dies dann unterhalb des Programmnamens anzeigen zu lassen.
Abb. 38: Verknüpfung
Egal, für welche Optionen man sich hier entscheidet, wichtig ist vor allem für den schulischen
Einsatz von PStart, dass die Ansicht einem einheitlichen Muster folgt, damit sich die Schüler in
diesem Startmenü auch leicht zurechtfinden.
Nachdem nun ausführlich auf den Aufruf der Programme in PStart über das Menüfenster gesprochen wurde, muss hier an dieser Stelle noch auf eine andere Eigenart von PStart näher
eingegangen werden, da hier eine Eigenschaft von PStart zum Vorschein kommt, die dem
Normalanwender nicht unbedingt logisch vorkommt. Hat man nämlich ein Programm über die
Verknüpfung im Startmenü aufgerufen, damit gearbeitet und wieder geschlossen, ist das Fenster von PStart nicht mehr zu sehen. Dies impliziert zunächst den Eindruck, dass PStart nicht
mehr aktiv wäre, was aber nicht so ist. Im SystemTray von Windows ist weiterhin das Symbol
von PStart zu sehen, d.h. das Programm ist weiterhin aktiv.
Konfiguration
5.2.1.5
Programme ordnen
Hat man nun mehrere verschiedene Programme in PStart integriert, bietet dieses Programm
nun auch die Möglichkeit an, diese Verknüpfungen zu strukturieren bzw. zu ordnen. Dies geschieht im Prinzip wie das Ordnen der Daten auf einem Datenträger, indem Ordner und Unterordner angelegt werden können. Über das Menü „Bearbeiten“ kann diese Ordnung in dem
Startmenü hergestellt werden, indem beispielsweise Gruppen oder etwa Ordner erstellt oder
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auch Trennlinien zwischen einzelnen Abschnitten eingefügt werden können. Durch die Technik
des Drag & Drop kann der Anwender bereits bei enthaltenen Verknüpfungen diese Ordnung
auch im Nachhinein herstellen.
Über das Menü „Bearbeiten“ kann diese Ordnung im Startmenü hergestellt werden, indem
beispielsweise Gruppen von Programmen gleichen Typs – beispielsweise Bildbearbeitungsprogramme, Internetprogramme o.ä. – erstellt oder auch Trennlinien zwischen einzelnen Abschnitten eingefügt werden können.
Durch die Technik des Drag & Drop kann der Anwender bereits
bei enthaltenen Verknüpfungen diese Ordnung auch im Nachhinein herstellen bzw. ändern. Alternativ zum Weg über das
Menü „Bearbeiten“ kann auch mittels eines Rechtsklicks in
das Programmfenster von PStart auf die entsprechenden Einstellungsoptionen zugegriffen werden. Diese im Programmfenster getroffene Einteilung bzw. Strukturierung wird dann
analog auch im Kontextmenü des TrayIcons vorgenommen.
Eine Besonderheit, welche beim erstmaligen Gebrauch von
PStart für Verwirrung sorgen kann, ist die Möglichkeit, ganze
Ordner in das Programmfenster zu integrieren. Hier wird nämlich nicht, wie die Bezeichnung impliziert, nur ein neuer Ordner
erstellt, sondern auch die in diesem Ordner enthaltenen Dateien – egal ob Anwendungsdaten oder Programmdaten – mit als
Verknüpfung
aufgenommen. Dies kann dann sinnvoll sein,
Abb. 39: Menü „Bearbeiten“
wenn sich alle ausführbaren Programmdateien aller auf dem
Stick befindlichen portablen Applikationen in einem Ordner auf diesem befinden.
Sollen die Programmverknüpfungen im Fenster selbst geordnet werden, ist der Eintrag „Gruppe anlegen“ zu verwenden, welcher dazu führt, dass in dem PStart-Fenster ein neuer Ordner
mit einem entsprechenden Symbol angelegt wird. Hier hinein können dann die Programmverknüpfungen je nach Bedarf mittels Drag & Drop verschoben werden.
Über dieses Menü „Bearbeiten“ lassen sich nun auch weitere Einstellungen zu jeder der enthaltenen Verknüpfungen oder der bereits erstellten Ordner treffen, indem beispielsweise im
Nachhinein der Ordner- oder Gruppenname, das Icon, welches vor der Programmbezeichnung
erscheint, oder weitere Optionen geändert werden können. Hierzu ist in einem ersten Schritt die
entsprechende Verknüpfung mittels eines Klicks zu markieren und dann das Menü „Bearbeiten“ aufzurufen. Alternativ ist hier die Möglichkeit eines Rechtsklicks auf die gewünschte Verknüpfung gegeben, um in dasselbe Menü zu gelangen.
Anzumerken ist an dieser Stelle noch, dass in der obigen Abbildung die hellgrau dargestellten
Menüeinträge nur dann aktiv sind, d.h. dunkelgrau angezeigt, wenn vorher eine vorhandene
Verknüpfung markiert worden ist.
Insgesamt gesehen bietet PStart eine Fülle an Konfigurationsoptionen, so dass jeder Anwender
sich sein individuell konfiguriertes Startmenü zusammenstellen kann.
5.2.1.6
Einstellungen
Weitere Konfigurationen von PStart lassen sich nun über das Menü „Einrichtung -> Einstellungen“ treffen. Hier können dann beispielsweise neben Einstellungen, welche mehr optischen
Charakter haben, einige das gesamte Programm und dessen Bedienung betreffende Optionen
aktiviert bzw. deaktiviert werden, von denen die wichtigsten hier genannt seien:
 Einstellung der Sprache: hier sollte auf jeden Fall der manuelle Eintrag für die deutsche
Sprache gewählt werden, standardmäßig ist hier die automatische Spracherkennung eingestellt;
 Programmstart: hier kann festgelegt werden, was beim Start des Programms angezeigt
werden soll, das Fenster und das Icon im SysTray oder nur das Icon; auch lässt sich eine
Tastenkombination an dieser Stelle konfigurieren, mit welcher das Programmfenster geöffnet werden kann.
 Programmfenster: hier lässt sich konfigurieren, was mit dem Programmfenster nach dem
Start einer portablen Applikation geschieht. Standardmäßig ist hier das Schließen des Fensters mit der gleichzeitigen weiteren Anzeige des Icons im SysTray eingestellt. Diese Einstel________________________________________________________________________________________________________________________
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lung sollte aus Erfahrung beibehalten werden, auch wenn hier zwei weitere Optionen zur
Auswahl angeboten werden.
Diese hier getroffenen Einstellungen werden nun in
eine XML-Datei mit der Bezeichnung „PStart.xml“
geschrieben, welche im Wurzelverzeichnis des
Sticks bzw. in dem Verzeichnis, in welches PStart
installiert worden ist, abgelegt wird. Diese XMLDatei wird automatisch dann standardmäßig erstellt,
sobald ein Nutzer das erste Mal das Menü „Einrichtung -> Einstellungen“ aufruft.
In seiner Struktur ist diese XML-Datei ähnlich wie
eine HTML-Datei aufgebaut, d.h. sie besteht aus
Text bzw. Ziffern, welche zwischen einem Anfangsund Endetag die Eigenschaft bzw. den Zustand
Abb. 40: PStart.xml (Ausschnitt)
dieser jeweiligen Einstellung beschreiben. Ein Unterschied besteht zu einer HTML-Datei darin, dass
die jeweiligen Abschnitte der XML-Datei ähnlich wie die Ordner im Windows Explorer geöffnet
bzw. geschlossen werden können. Steht vor einem Abschnitt ein Minus-Zeichen bedeutet dies,
dass der entsprechende Abschnitt komplett geöffnet ist. Ist dagegen vor einem Abschnitt ein
Plus-Zeichen zu sehen, kann mittels eines Klicks darauf der entsprechende Abschnitt geöffnet
werden. Ein Klick auf das Minus-Zeichen schließt die Ansicht des Abschnitts. Für manuelle Änderungen an der XML-Datei kan ein Web-Editor, z.B. Dreamweaver, oder auch der einfache
Texteditor von Windows verwendet werden.
Eine sehr nützliche Funktion besteht im Zusammenhang mit dieser Konfigurationsdatei darin,
diese manuell quasi als Vorlage auf dem Stick oder einem anderen Datenträger zu speichern,
sobald alle gewünschten Einstellungen in dem entsprechenden Menü getroffen worden sind.
Diese Sicherung bewerkstelligt man über das Menü „Einrichtung -> Einstellungen sichern...“. Der Aufruf dieses Menüs bewirkt dann schließlich, dass eine neue XML-Datei mit der
standardmäßigen Bezeichnung „PStartBacku1.xml“ erstellt wird. Diese lässt sich nach dem Aufruf des Menüs entweder auf dem Stick oder einem beliebig anderen Datenträger oder Verzeichnis quasi als Vorlage sichern. Diese Konfigurationsvorlage kann auch wieder in PStart
importiert werden, und zwar ebenfalls im Menü „Einrichtung“, allerdings dann mit dem Eintrag „Einstellungen wiederherstellen“.
Diese Möglichkeit der Sicherung bzw. Rückholung von Konfigurationseinstellungen ist vor allem
für die Herstellung einer einheitlichen Schulungsumgebung bzw. für die Anwendersicherheit
nicht zu unterschätzen, da hier keine Bedenken bestehen müssen, dass hier gewohnte Einstellungen bei einem evtl. Defekt des Sticks verloren sind.
5.2.1.7
„Autorun.inf“ erstellen
Die Datei „autorun.inf“ ist im Prinzip nichts anderes als eine Textdatei, welche dafür sorgt, dass
ein Programm automatisch mit bestimmten Einstellungen beim Einlegen oder Einstecken eines
Wechseldatenträgers gestartet wird. Dabei betreffen die Einstellungen in dieser Datei jetzt nicht
die Optionen, welche bestimmte Konfigurationseinstellungen des Programms selbst betreffen,
sondern sie regelt vielmehr das Verhalten des Programms beim Programmstart, welcher durch
das Einlegen bzw. das Einstecken eines Wechseldatenträgers in ein Laufwerk oder einen
Steckplatz angestoßen wird. Sie wird aus diesem Grunde vor allem bei DVDs/CDs bzw. USBSticks eingesetzt.
Seit Windows XP ist allerdings diese „autorun.inf“ im Wesentlichen nicht mehr unbedingt für den
automatischen Programmstart notwendig, da Windows beim Einstecken eines USB-Sticks in
einen Slot oder dem Einlegen einer DVD/CD in ein Laufwerk selbstständig ein Auswahlfenster
öffnet, in welchem verschiedene Aktionen für den Umgang mit den auf dem Datenträger enthaltenen Daten angeboten werden. Notwendig kann diese Datei dann werden, wenn das auf dem
Speichermedium enthaltene Programm mit bestimmten Einstellungen gestartet werden soll.
Im Falle von PStart verhält es sich so, dass Windows XP in diesem Auswahlfenster, welches
nach dem Einstecken das USB-Sticks in den Slot automatisch erscheint, einen Eintrag mit der
Bezeichnung „Camera- und Scanner-Assistent starten“ an erster Stelle zeigt, was natürlich nicht
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zum Starten von PStart passt. Aus diesem Grunde sollte man eine „autorun.inf“ sich von PStart
erstellen lassen. Dies ist auch dann erforderlich, wenn man Windows 2000 auf dem GastRechner verwendet, da dieses Auswahlfenster wie bei Windows XP nicht erscheint und man
gezwungen wäre, über den Arbeitsplatz die Programmdatei „Pstart.exe“ manuell aufzurufen.
Insgesamt ist die Erstellung einer derartigen Startdatei auch bei Windows XP empfehlenswert,
da dann über das Auswahlfenster PStart ohne Umwege gestartet werden kann.
Die Erstellung der „autorun.inf“ geschieht in PStart über das
Menü „Einrichtung -> Autorun-Datei erstellen...“. In dem
dann erscheinenden Dialogfenster sollte man unbedingt das
Kontrollkästchen „USB-Medien-Unterstützung hinzufügen“ aktivieren, da ansonsten die oben genannte Meldung
zum Starten des Assistenten für Kamera und Scanner erscheint. Nach einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ wird
die „autorun.inf“ automatisch ohne weitere Meldung auf
Abb. 41: Dialog
dem USB-Stick erstellt.
Zu beachten ist hierbei allerdings, dass diese AutostartDatei im Wurzelverzeichnis des Datenträgers liegen muss und manuell nicht verschoben werden darf, da sie ansonsten vom System nicht gefunden und damit nicht ausgelesen werden
kann. Aus diesem Grund wird auch hier kein Ordner zur weiteren Auswahl der Speicherung
angeboten.
Grundsätzlich ist bei der Erstellung der „autorun.inf“ zu beachten, dass Windows diese Datei
grundsätzlich beim Einlegen eines neuen Datenträgers in ein Laufwerk oder beim Einstecken
eines Stick in einen USB-Slot erwartet. Das Problem dabei ist allerdings, dass Microsoft mit
jeder Windowsversion die in der Autostart-Datei erlaubten Befehle immer wieder geändert hat,
was zur Folge hatte, dass in neueren Windowsversionen ältere Autostart-Dateien nicht mehr
lesbar und damit unbrauchbar waren. Dies betraf vor allem komplexere Befehle, die in der „autorun.inf“, welche durch PStart erstellt wird, nicht vorkommen. Somit sollte eine mit PStart erstellte Autostart-Datei auf allen Windowssystemen funktionieren.
Ganz allgemein stellt eine Autostart-Datei nichts anderes als eine Datei mit unformatiertem Text
dar. Die Struktur dieser Datei ist dabei insoweit vorgegeben, als Befehle als reiner Text in bestimmte Abschnitte, welche in spitzen Klammern gesetzt sind, gegliedert ist. Dabei ist zu beachten, dass in der ersten Zeile der Autorstart-Datei immer eine in spitzen Klammern gefasste Abschnittsüberschrift mit der Bezeichnung [autorun] vom Betriebssystem erwartet wird. Ist dies
nicht der Fall bzw. ist die erste Zeile dieser Datei leer, kann sie von Windows nicht ausgelesen
werden und ist somit funktionslos. Ebenso darf am Beginn der Zeile kein Leerzeichen vor der
ersten spitzen Klammer stehen.
Eine durch PStart automatisch erzeugte „autorun.inf“ beinhaltet nur 4 Textzeilen, wenn die
USB-Unterstützung beim Erstellen aktiviert wurde bzw. 3 Textzeilen, wenn dies nicht der Fall
war.
In der ersten Zeile ist also der Abschnitt enthalten, der diese
Textdatei als Autostart-Datei markiert und erst als solche funktionsfähig macht. Wichtig dabei ist, dass die Abschnittsüberschrift als solche mittels der spitzen Klammern gekennzeichnet
ist.
Der erste Befehl mit der Bezeichnung OPEN gibt nun die Anweisung, welches Programm nach dem Einlegen des Datenträgers gestartet werden soll. Hier können selbstverständlich
alle beliebigen Programme eingetragen werden, auch solche,
Abb. 42: autorun.inf
die nicht auf dem jeweiligen Datenträger gespeichert sind. In
diesem Fall muss hier der genaue Pfad zu dieser Anwendung eingetragen werden. Ist hier kein
Pfad zu der Anwendungsdatei spezifiziert, wird die Anwendung gestartet, welche sich im Wurzelverzeichnis des Datenträgers befindet, in diesem Fall also die Programmdatei „PStart.exe“.
Mit dieser OPEN-Anweisung wäre nun eigentlich diese Autorstart-Datei schon funktionsfähig.
Die nächste Zeile mit der Anweisung ICON kennzeichnet nun die Datei, in welcher das Icon enthalten ist, welches für den Datenträger im Arbeitsplatz, Explorer oder auch in dem automatisch
erscheinenden Auswahlfenster beim Einlegen des Datenträgers angezeigt werden soll. Hierbei
ist zu beachten, dass eine Programmdatei durchaus mehrere Icons enthalten kann, deren An________________________________________________________________________________________________________________________
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zeige über diesen Eintrag geregelt wird. Ist dies der Fall, muss hinter dem Dateinamen der Programmdatei durch ein Komma getrennt die laufende Nummer des Icons in der Datei angegeben
werden. Dabei beginnt die informationstechnische Zählung nicht bei der Zahl 1 sondern bei 0,
d.h. wird hier nach dem Dateinamen die Ziffer 0 eingetragen, wird das erste Icon angezeigt, bei
der Ziffer 1 das zweite und so weiter. Ist hier nichts näher angegeben, wird automatisch das
erste Icon verwendet, wie dies in obigem Beispiel der Fall ist. Grundsätzlich muss hier noch
ergänzt werden, dass nicht nur EXE-Programmdateien Icons enthalten können, sondern auch
Systemdateien wie z.B. DLLs.
In der 4. und letzten Zeile wird mit dem Befehl ACTION nun die Bezeichnung definiert, welche
in dem Auswahlfenster bei Windows XP als Bezeichnung neben dem Icon erscheint. Hier wird
die angezeigte Bezeichnung von PStart automatisch erzeugt, kann aber mittels eines Texteditors manuell geändert werden. Diese Zeile erscheint in der „autorun.inf“ auch nur dann, wenn
bei der automatischen Erstellung die USB-Medienunterstützung aktiviert wurde. War dies nicht
der Fall, fehlt diese Zeile und es wird im automatisch erscheinenden Auswahlfenster die Standardbezeichnung des Datenträgers – meist Wechseldatenträger – angezeigt.
Zusammenfassend gilt hier zu sagen, dass man sich diese „autorun.inf“ nicht von PStart automatisch erstellen lassen muss, sondern dies auch manuell in einem Texteditor bewerkstelligen
kann. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Text unformatiert ist und man sich an die oben genannten Konventionen der Struktur und der Syntax dieser Datei halten muss, um sie funktionsfähig zu machen. Außerdem muss die „autorun.inf“ immer im Wurzelverzeichnis des jeweiligen
Datenträgers gespeichert sind, so dass sie von Windows ausgelesen und entsprechend den
Eintragungen aktiviert werden kann.
Schulische Brauchbarkeit
Insgesamt gesehen bietet das Programm PStart eine einfache und dennoch sehr praktikable
Lösung, auf einem externen Datenträger installierte Programme schnell und einfach aufzurufen.
Des Weiteren kann durch eine für den praktischen Einsatz ausreichende Anzahl an Konfigurationsmöglichkeiten PStart an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Die Integration in
das Startmenü ist auch für den Einsteiger in diese Thematik relativ leicht und einfach nachzuvollziehen. Der wesentlichste Vorteil dieses kleinen Programms liegt darin, dass es zum kostenlosen Download im Internet zur Verfügung steht und auch dessen Nutzung mit keinerlei weiteren Kosten verbunden ist.
Weiterhin ist PStart relativ leicht und intuitiv zu bedienen, so dass auch die in der EDV nicht so
versierte Lehrkraft sich schnell mit diesem Programm anfreunden und es entsprechend den
Bedürfnissen seines Schulalltags schnell anpassen kann. Zuletzt schließlich kann auch der
Schüler mit diesem Programm relativ einfach umgehen, da es auch für ihn intuitiv, stringent und
leicht zu bedienen ist.
Das einzige Manko von PStart besteht darin, dass es vor Konfigurationsänderungen durch die
Schüler nicht ausreichend geschützt werden kann, d.h. dass es „experimentierfreudige“ Schüler
durchaus fertig bringen können, einen Stick mit PStart funktionsunfähig zu machen, indem die
Eigenschaften der Programmverknüpfungen bzw. des PStart-Fensters selbst entsprechend
verändert werden. Die Möglichkeit eines Backups der getroffenen Einstellungen mittels einer
XML-Datei stellt zwar eine Möglichkeit der Sicherung getroffener Einstellungen dar, eine Herstellung eines „kaputten“ PStart ist allerdings wieder mit Mühen für die Lehrkraft verbunden.
Ebenso besteht die Gefahr, dass Schüler durch eine eigene Konfiguration ihres Startmenüs,
dafür sorgen, dass keine einheitliche Schulungsumgebung in der Klasse oder Gruppe mehr
gewährleistet ist, was natürlich wieder zu Zeitverlusten im Unterricht führt und bei entsprechender Anzahl wiederherzustellender Konfigurationen für die Lehrkraft ein unangenehmes Ausmaß
annehmen kann. Hier sind also die Schüler auf eine Beibehaltung der Standardkonfiguration zu
„verpflichten“, damit der einheitliche Einsatz der portablen Programme auf einem USB-Stick
weiter gewährleistet ist.
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5.3 Weitere Launcher
Neben der kostenlosen Software PStart sind momentan noch zwei weitere brauchbare Launcher auf dem Markt, die allerdings kostenpflichtig sind, aber auf Grund der guten und relativ
einfachen Bedienbarkeit hier kurz vorgestellt werden. Wer plant, mit portablen Programmen
mittelfristig zu arbeiten und wem die angebotenen kostenlosen Lösungen nicht zusagen, sollte
sich die Anschaffung eines dieser hier skizzierten Programme überlegen. Voraussetzung ist
hier natürlich, dass die Schule entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellt, da für jeden
UBS-Stick, auf welchem die Programme eingesetzt werden, eine Lizenz zu erwerben ist und
zum momentanen Zeitpunkt die Anbieter dieser Anwendungen keine speziellen Schullizenzen
zur Verfügung stellen.
Ceedo
Dieses Programm findet man im Internet unter der Adresse http://www.ceedo.de/, wo auch eine
30 Tage Testversion herunter geladen werden kann. Nach Ablauf des Testzeitraum kostet die
Lizenz für Ceedo zum momentanen Stand 29,95 €.
Im Prinzip zeichnet sich Ceedo durch eine sehr elegante Optik und die große Ähnlichkeit zum
Startmenü von Windows XP aus, so dass die Bedienung dessen eigentlich keine große Einarbeitungszeit benötigt. Im Prinzip funktioniert Ceedo ganz ähnlich wie das Startmenü der PortableApps-Suite.
Der Download der Testversion beträgt 3 MB, auf dem Stick benötigt das Programm einen Speicherplatz von 5 MB. Die aktuelle Version trägt die Nummer 4.0.
Xtraveller
Eine weitere, etwas günstigere Lösung stellt die Software Xtraveller dar, welche unter der Internetadresse http://www.fomm.net/ herunter geladen werden kann. Nach der Installation kann die
Testversion dieser Software (aktuelle Version 1.1.8) zwar zeitlich unbegrenzt genutzt werden,
nimmt aber nur maximal 5 Einträge in das Startmenü auf. Nach dem Kauf der Lizenz in Höhe
von 9,95 € können beliebig viele Einträge in das Startmenü des Xtravellers vorgenommen werden.
Die Bedienung und die Funktionsweise des Xtravellers sehr ähnlich mit dem Programm PStart,
bietet aber noch eine Reihe weiterer Einstellungsoptionen für die darin verknüpften Programme.
Downloadquellen
Mit der immer weiteren Verbreitung von portablen Programmen und deren stetiger Verbesserung sowie der technischen Weiterentwicklung der USB-Technologie werden immer mehr Launcher (= Starmenüs) für den USB-Stick angeboten, die im Wesentlichen alle auf die selbe Art
und Weise funktionieren und sich nur in minimalen Programmfunktionen sowie in der Optik bzw.
dem Erscheinungsbild unterscheiden.
 Ein sehr große Auswahl an Launchern zum Download bietet dies Seite der Computerzeitschrift c´t unter der Adresse http://www.heise.de/software/download/o0g0s3l11k214 an. Hier
findet man eine große Anzahl an diesen praktischen Starmenüs für den USB-Stick mit dem
dazugehörigen Link und einer kurzen Programmbeschreibung.
 Eine weitere Seite, die eine große Anzahl an Links zu Launchern, welche meist in deutscher
Sprache vorliegen, ist unter der Adresse http://bulldog.pytalhost.com/wordpress/?
cat=23&paged=2 zu finden. Hier finden sich zum einen zu jedem Programm einige Hinweise
von Anwendern und zum anderen zu jedem Programm Bildergalerien.
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6 . H i nw e i s e , Ti p ps , I nt e r n e t a dr e s s e n
Die hier in Kapitel 6 genannten Hinweise und Tipps zum Einsatz portabler Anwendungen beziehen sich zum einen auf den schulischen Bereich in der Weise, als hier Einiges sowohl in organisatorischer als auch in programmtechnischer Hinsicht zum Einsatz in einer schulischen
Lernumgebung angemerkt wird. Zum anderen werden hier allgemein gültige, als auch den privaten oder dienstlichen Einsatz betreffende Hinweise, welche auch schulisch gültig sind, gegeben.
6.1 Hinweise und Tipps
Sicherheit
Ein Problemfeld bei der Anwendung portabler Anwendungen besteht sicherlich in der Datensicherheit in zweierlei Hinsicht. Einerseits kann durch eine falsche Benutzung des USB-Sticks
bzw. des Wechseldatenträgers ein Datenverlust auftreten, als auch andererseits durch die vielfältigsten Schadprogramme, wie z.B. Viren o.ä. Aus diesem Grunde sollten folgende Hinweise
zur Datensicherheit auch in der schulischen Umgebung beachtet werden.
 Alle Benutzer, welche an einem schulischen PC mit USB-Sticks arbeiten, sollten darauf verpflichtet werden, sowohl auf dem PC zu Hause als auch auf dem PC in der Schule eine aktuelles Antivirenprogramm zu verwenden, so dass ein Virenbefall der Gast-PCs an welchen
der USB-Stick verwendet wird, ausgeschlossen werden kann. Ein Virus kann ansonsten
über den USB-Stick auf einen anderen Gast-PC übertragen werden. Entscheidend für einen
virenfreien PC ist die Aktualität der Virendefinitionen. Aus diesem Grund sollte mindestens
einmal am Tag ein Update dieser Virendefinitionen durchgeführt werden. Viele Programme
bieten hierzu einen Automatismus an.
 Auch für den USB-Stick selbst sollte ein brauchbares portables Antivirenprogramm verwendet werden, welches den mobilen Datenträger im Falle des Verdachts auf Virenbefall untersuchen kann. Hierzu wird der portable Virenscanner „ClamWin Portable“ angeboten, der in
allen oben genannten portablen Suiten standardmäßig enthalten ist und auch auf keiner individuell zusammengestellten Programmsammlung fehlen darf. Auch hier ist die Aktualität
der Virendefinitionen von entscheidender Bedeutung für einen effektiven Schutz. Nachteil
dieses portablen Virenscanners ist allerdings, dass es nicht im Hintergrund Dateien auf Viren untersuchen kann, sondern der Suchprozess manuell gestartet werden muss. Trotz dieses Mankos sollte der portable Virenscanner auf keiner portablen Programmsammlung fehlen und ein manueller Scan des Wechseldatenträgers zur Routine werden.
 Wenn der Wechseldatenträger in einen anderen PC gesteckt wird, sollte zuerst einen Vierenscan durchgeführt, bevor man irgendeine der portablen Anwendungen startet. Dies geschieht durch einen Klick mit der rechten Maustaste auf den Eintrag des Wechseldatenträgers im Arbeitsplatz oder Explorer. Hier befindet sich dann ein je nach Antivirenprogramm
anderer Eintrag im Kontextmenü, welcher einen Virenscan auf dem mobilen Datenträger zulässt.
 Beim Entfernen des USB-Sticks aus dem Slot sollten man immer so lange warten, bis die
LED aufhört zu blinken und dann auf das Icon im SysTray klicken, um die „Hardware sicher
zu entfernen“. Nur weil das Fenster einer Anwendung geschlossen ist, heißt dies noch lange nicht, dass diese schon vollständig beendet ist und keine Daten mehr auf den Datenträger schreibt. Entfernt man den Wechseldatenträger ohne diesen Schritt aus dem Slot, kann
ein derartiger Schreibprozess unterbrochen werden und damit evtl. Daten verloren gehen.
 Auch bei der Verwendung portabler Anwendung sollten regelmäßige Backups zum Alltag
gehören. Dies betrifft einerseits die auf dem Medium gespeicherten Anwenderdaten als
auch die portablen Anwendungen selbst. In die PortableApps-Suite ist ein derartiges mobiles Programm bereits integriert (USB-Backup). Bei den Suiten, bei welchen dies nicht der
Fall ist, sollte dies auf alle Fälle nachinstalliert werden. Wo die Backups abgelegt werden ist
von den jeweiligen Arbeitsbedingungen und dem Einsatz der portablen Anwendungen abhängig.
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Hardware
Neben diesen allgemeinen Sicherheitshinweisen, welche für einen erfolgreichen Einsatz der
portablen Anwendungen in der Schule wichtige Voraussetzungen darstellen, sollten auch hinsichtlich der zu beschaffenden USB-Sticks einige Anmerkungen Beachtung finden, damit im
schulischen Alltag Schwierigkeiten umgangen werden können bzw. gar nicht erst auftreten.
Ein wesentlicher Aspekt bei der Beschaffung der Sticks sollte deren Robustheit insofern sein,
als sich die in Schülerhänden befindlichen Sticks besonderen Belastungen ausgesetzt sehen.
Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Sticks von den Schülern mit nach Hause genommen
werden können. In so einem Fall werden die Sticks durch den Transport zwischen Schule und
Zuhause in der Büchertasche, dem Schlampermäppchen oder auch der Jackentasche besonders belastet. Hier kann es auch bei entsprechender sorgfältiger Behandlung durch die Schüler
zu mechanischen Defekten, die durch den Transport auftreten, kommen. Aber auch dann, wenn
die Sticks als Arbeitsmittel in der Schule verbleiben, wird es durch den Gebrauch durch die
Schüler zu überdurchschnittlichen mechanischen Belastungen kommen. Ein weiterer Aspekt in
diesem Zusammenhang ist der Schutz des USB-Steckers, welcher mittels eines Plastikaufsatzes gewährleistet sein sollte. Lösungen, bei denen durch das Drehen des Sticks in eine metallene Ummantelung der Stecker geschützt werden soll, ist ungeeignet, da ja der Stecker dann
trotzdem „im Freien“ liegt.
Diese Lösung findet man beispielsweise bei vielen Sticks der Firma INTENSO. Am effektivsten
realisiert die Firma LEXAR bei vielen ihrer mobilen Datenträger eine Art Plastikmantel für das
gesamte Medium, wobei hier nicht nur der Stecker des Sticks fest mit Plastik umgeben ist, sondern der gesamte Stick. Hierdurch ist ein effektiver Schutz des gesamten Sticks vor mechanischen Belastungen sicher gestellt. Mindestanforderung sollte in diesem Bereich die Verwendung einer stabilen Plastikkappe für den Stecker sein, welcher sich nicht so leicht abziehen
lässt bzw. von selbst von dem Stecker abrutschen kann. Aber nicht nur der Schutz des Steckers, sondern auch das Material des gesamten Sticks sollte sich gegen mechanische Belastungen einigermaßen resistent zeigen. Hier sind die Sticks der Firma TREKSTORE besonders
zu erwähnen. Im Lieferumfang des Sticks sollte auch eine Schnur, welche die Befestigung desselben an den Befestigungsring eines Schlüsselbundes erlaubt, enthalten sein. Dies kann vor
allem dann notwendig sein, wenn die Schülersticks in der Schule quasi an einem Schlüsselbrett
mit Haken aufbewahrt werden. Ideal wäre das Vorhandensein eines „Halsbandes“, welches das
Umhängen des Sticks um den Hals sowie die sichere Aufbewahrung in der Schule gewährleistet.
Eine technische Anforderung an Stick ist auf alle Fälle, dass er USB 2.0 unterstützt, und zwar in
der „high-speed-Variante“. Wie oben angemerkt unterstützen viele Sticks, welche kompatibel zu
USB 2.0 sind, nicht die volle Schreib- und Lesegeschwindigkeit der eigentlichen Spezifikation
und sind somit nur unwesentlich schneller als Sticks mit USB 1.1. Die zuletzt genannten Sticks
sollten beim unterrichtlichen Einsatz portabler Anwendungen in der Schule nicht verwendet
werden, da sie zum einen die Installation einer Applikation bzw. einer Suite und zum anderen
die Nutzung eines Programms zur Geduldsprobe werden lassen. Ergebnis dessen wird sowohl
auf Seiten des Lehrers als auch auf Seiten der Schüler eine große Unzufriedenheit beim täglichen Einsatz sein, was den Wert und die Vorteile der portablen Programme schnell in den Hintergrund drängen werden und die Sticks mit den aufwändig zusammengestellten Programmen
nach einiger Zeit nicht mehr eingesetzt werden.
Insgesamt sollte man sich bei der Beschaffung der USB-Sticks nicht von Billigangeboten aus
dem Elektromarkt verleiten lassen, hier bei entsprechenden Sonderangeboten schnell mal einige Sticks mit der Bezeichnung USB 2.0 für den schulischen Einsatz zu besorgen. Das Problem
bei diesen „Sonderangeboten“ ist nämlich genau die angesprochene Schwierigkeit mit der effektiven Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Sticks, welche den high-speed-Standard USB 2.0
unterstützen sind zwar einige Euro teuerer, gewährleisten aber ein relativ zügiges und brauchbares Arbeitstempo mit den portablen Applikationen. Hier sollte man die Sticks bei einem Fachhändler beschaffen, welcher auch bei einem eventuellen Defekt innerhalb der Gewährleistungszeit von 2 Jahren die Sticks ohne großen Aufwand umtauscht. Bei Elektrogroßhändlern, welche
man sowieso nur in größeren Städten antrifft, ist der Umtausch wesentlich aufwändiger im Hin________________________________________________________________________________________________________________________
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blick auf Zeit und Organisation. Hier kann zunächst bei der Beschaffung gespartes Geld schnell
wieder verloren sein.
Insgesamt gesehen gelten die in Punkt 2.4.4 genannten Aspekte auch in besonderer Weise für
den schulischen Einsatz der portablen Anwendungen auf einem USB-Stick.
6.2 Internetadressen
Im Internet gibt es eine Vielzahl an Seiten, welche sich mit dem Thema portable Anwendungen
beschäftigen. Dies sind zum einen Seiten, welche die entsprechenden Programme oder auch
Suiten zum Download anbieten, aber auch Seiten, welche sich mit dem Thema in Form von
Anleitungen oder auch Video-Tutorials auseinander setzen. Im Bereich der portablen Software
sollte man auch die entsprechenden Foren nicht vergessen, welche die Erfahrungen der Anwender portabler Software widerspiegeln und evtl. auftretende Probleme zu lösen helfen. Da es
sich bei der Thematik um einen noch relativ jungen Bereich handelt, dessen Entwicklung noch
lange nicht abgeschlossen ist, findet man leider noch keine geschriebene Sekundärliteratur.
Dies ist auch dadurch bedingt, dass es sich bei portabler Software um einen Bereich handelt,
der ständig im Fluss ist, d.h. dass immer wieder Verbesserungen und Erweiterungen zu den
einzelnen Applikationen veröffentlicht werden. Das bedeutet also, dass das, was heute gültig
ist, morgen schon nicht mehr funktionieren kann. Ein weiterer Grund ist, dass es sich bei den
allermeisten der portablen Anwendungen um OpenSource-Programme handelt, deren Quellcode im Prinzip öffentlich ist. Hierdurch werden immer wieder Fehlerbereinigungen und auch
Erweiterungen in die entsprechenden Programme eingebaut, welche auf den Hinweisen von
Anwendern aus aller Welt basieren.
Auf den im Folgenden genannten Seiten, welche teilweise in englischer Sprache verfasst sind,
findet man weitergehende Links und Hinweise zu Seiten, die sich mit der gleichen Thematik
befassen, bzw. Links zu Foren, in welchem die Teilnehmer ihre Erfahrungen einbringen und
Lösungen für Probleme anbieten. Ein Blick in diese Foren kann sehr nützlich sein.
Suiten und Einzelanwendungen
Unter den im folgenden genannten Internetadressen können fertig konfigurierte Suiten portabler
Anwendungen, die meist über ein Startmenü verfügen, über welches die enthaltenen portablen
Programme komfortabel aufgerufen werden können, herunter geladen werden. Grundsätzlich
lassen sich diese Suiten durch zusätzliche Anwendungen erweitern.
 http://www.portableapps.com/
Diese Seite ist wohl die bekannteste und umfangreichste Seite zum Thema portable Applikationen und ist zunächst in englischer Sprache verfasst. Gleiches gilt auch für die dort angebotenen Suiten. Sie bietet eine umfangreiche Sammlung an Informationen zur Programmbedienung der wichtigsten portablen Programme und verfügt auch über ein englisch
sprachiges Forum. Updates zu Einzelapplikationen werden sehr zeitnah nach Erscheinen
zum Download zur Verfügung gestellt. Des Weiteren werden weitere Programme angeboten, welche zunächst nicht in die PortableApps-Suite eingebunden sind, aber mit welchen
diese erweitert werden kann. Umfangreiche Links zu den Seiten der Einzelprogramme ergänzen diese sehr brauchbare Seite.
Eine deutsche Seite zu dieser Adresse kann unter http://www.portableapps.com/de aufgerufen werden, welche viele der auf Englisch angebotenen Applikationen auch auf Deutsch anbietet. Allerdings werden auf diesem deutsch sprachigen Teil nur allgemeine Informationen
in Deutsch angeboten, viele Links verweisen wieder auf den englisch sprachigen Teil der
Seite, was vor allem das Forum und andere Seiten zu Einzelinformationen betrifft. Auch sind
die Updates der deutschen Programme nicht besonders gut gepflegt.

http://www.ooodev.org/projekte/oooportable/oooportable.html
Diese Seite, deren Bezeichnung zunächst nur das Angebot einer deutsch sprachigen Version von OpenOffice.org portable impliziert, bietet allerdings alle wichtigen portablen Anwendungen in deutscher Sprache zum Download an, die in einer Office-Suite zusammengefasst
sind. Dabei wird allerdings das Startmenü der PortableApps-Suite in Englisch sowie das
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Portable Anwendungen
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quasi proprietäre Installationsformat dieser Seite verwendet. Leider werden Links zu neueren deutschen Versionen der Einzelanwendungen nicht immer oder nur nach einem Update
der entsprechenden Einzelapplikation nur verspätet angeboten. Außerdem dauert die Veröffentlichung neuer Versionen von OpenOffice.org portable immer eine gewisse Zeit. Für einen ersten Einstieg in die Thematik ist diese Seite jedoch sehr gut geeignet.

http://www.pensuite.wininizio.it/eng/index.php
Diese gemischt englisch und italienisch sprachige Seite bietet eine Fülle an Suiten mit portabler Software zum Download an. Dabei wird zu jeder der fertig konfiguriert Suite eine ausführliche Programmliste angeboten, welche auch Links zu der jeweiligen Programmseite mit
ausführlichen Beschreibungen enthält. Die diversen Suiten verwenden ein eigens entwickeltes Startmenü, welches leider nicht als portable Einzelapplikation zum Download angeboten
wird.

http://www.lupopensuite.com/de/
Diese äußerst umfangreiche Seite zum Thema portable Programme bietet nicht nur diverse
Suiten zu verschiedenen Themen in unterschiedlichem Umfang zum Download an, sondern
umfasst auch Links zu ca. 2000 (!!!) portablen Anwendungen, sowohl in deutscher als auch
in englischer Sprache, die einzeln nach Kategorien sortiert, herunter geladen werden können. Diese Seite ist aktuell die umfangreichste Internetseite zu diesem Thema und ist partiell in Englisch verfasst.

http://www.liberkey.com/en/
Eine weitere Seite, die sowohl fertige Suiten als auch portable Einzelapplikationen anbietet,
findet sich unter dieser Internetadresse. Hier werden neben 3 fertigen Programmsammlungen auch die gängigsten portablen Einzelprogramme zum Download angeboten. Diese Seite ist durchgängig in Englisch verfasst und bietet ausschließlich englisch sprachige Programme zum Herunterladen an.

http://bulldog.pytalhost.com/wordpress/
Wer ausschließlich deutschsprachige portable Programm sucht, ist auf dieser Seite an der
richtigen Adresse. Nach Kategorien sortiert findet man hier alle gängigen portablen Applikationen, kurze Programmbeschreibungen und auch Screenshots zu den einzelnen Programmen. Diese Seite bietet keine Suite zum Download an.

http://www.pendriveapps.com/
Wer ausgefallene und exclusive Programme für den USB-Stick sucht, ist auf dieser englisch
sprachigen Seite richtig, die größtenteils auch englische Programme zum Download nach
Kategorien geordnet zum Download anbietet. Zu jedem Programm wird eine kurze Beschreibung sowie der Link auf eine Downloadadresse angeboten.
Interessant ist diese Seite vor allem, da hier auch unter einem separaten Menüpunkt Linux
als portables Betriebssystem für den USB-Stick besprochen wird. Ausführliche Bescheibungen zur Installation der diversen Linux-Distributionen auf USB-Medien sowie Links auf entsprechende Seiten im Internet machen diese Seite vor allem für fortgeschrittene Anwender
sehr interessant und informativ.

http://www.mobile-usb-tools.de/
Auf dieser deutsch sprachigen Seite werden eine Fülle fertiger Programmsuiten für jeden
Anspruch zum Download angeboten. Dabei ist nicht nur die Seite in deutsch gehalten, sondern auch fast alle portablen Applikationen, die bequem nach Kategorien sortiert mittels eines Links herunter geladen werden können. Dabei können nicht nur die einzelnen Suiten,
sondern auch einzelne deutsch sprachige portable Programme bzw. ein entsprechender
Link auf die jeweilige Programmseite angeboten. Die Suiten verwenden PStart als Startmenü und sind somit auch frei den individuellen Bedürfnissen anpassbar.

http://www.portablefreeware.com/
Diese Seite stellt ca. 500 verschiedene portable Anwendungen, teils auch in deutscher
Sprache zum Download zur Verfügung. Zu jedem Programm werden die jeweiligen Systemvoraussetzungen dargestellt sowie auch als Vorschau Screenshots des jeweiligen Programms zur Ansicht angeboten. Die Sammlung ist nach Kategorien geordnet, bietet zeitnah
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Portable Anwendungen
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jeweils die neueste Version einer portablen Anwendung zum Download an und beschreibt
kurz und knapp die Installation der jeweiligen Version. Außerdem ist ein Link zu der jeweiligen Homepage des entsprechenden Programms bei jeder Applikation zu finden. Obwohl
diese Seite auch deutsch sprachige Programmversionen von Anwendungen zur Verfügung
stellt, ist sie in Englisch verfasst.
Eine etwas spartanisch aufgebaute Seite in englischer Sprache ist unter der Adresse
http://nothickmanuals.info/doku.php/portableopensource zu finden, welche auch zu ausgefallenen portablen Applikationen – meist in englischer Sprache – die entsprechenden Links anbietet.
Kurze Programmbeschreibungen und die Links zu jeder genannten Applikation runden diese
Seite ab.
Eine sehr gute, aktuelle und vor allem übersichtliche Seite, die seit einiger Zeit portable Anwendungen in einer eigenen Rubrik anbietet, ist die Seite http://www.winboard.org/, deren Domain
zwar zunächst eine englisch sprachige Seite vermuten lässt, die aber komplett in deutscher
Sprache verfasst ist. In der linken Navigationsspalte kann man unter dem Eintrag „Portable
Appl.“ eine Linkliste mit meist deutsch sprachigen Programmen auf einer Unterseite aufrufen.
Hier werden jeweils die aktuellsten portablen Anwendungen zum Download angeboten, wobei
zu jedem Programm eine kurze Beschreibung, der Downloadumfang und in aller Regel auch ein
Screenshot für einen ersten Überblick als Information angeboten werden.
Tipps und Hinweise
Die Computerzeitschrift c´t veröffentlicht seit August 2007 immer wieder umfangreiche Artikel
zum Thema portable Applikationen veröffentlicht, und in diesen eine umfangreiche Listen mit
Links zu portablen Programmen. Nicht zuletzt die ausführliche Auseinandersetzung mit diesem
Thema macht diese Artikel nicht nur im Hinblick auf die Anwendungen, sondern auch im Hinblick auf die ausführliche Besprechung der Vor- und Nachteile des täglichen Einsatzes dieser
Software sehr lesenswert. Auch einige ältere Artikel in dieser Zeitschrift setzten sich mit diesem
Thema sehr eingehend auseinander und erleichtern dem Anwender nicht nur die Auswahl der
für seine Bedürfnisse passenden Applikationen, sondern geben auch wertvolle Hinweise zum
täglichen Einsatz.
 http://www.heise.de/mobil/artikel/92561: Der Artikel vom 3. August 2007 gibt einen Einblick
in aktuelle Entwicklungen im Bereich USB und portable Applikationen, diskutiert ausführlich
den Mehrwert dieser Softwaresparte und bietet eine ausführliche Liste mit Links zu den am
weitesten verbreiteten sowie am praktischsten einsetzbaren Programmen, sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache.
 http://www.heise.de/mobil/artikel/72224: Dieser Artikel vom 2. Mai 2006 setzt sich vor allem
mit dem U3-Standard sowie den Startmenülösungen Ceedo und Carry it Easy ausführlich
auseinander.
 http://www.heise.de/mobil/artikel/71459: Der Artikel vom 5. April 2006 stellt kurz und knapp
die Startmenülösung Ceedo dar.
 http://www.heise.de/mobil/artikel/68825: Dieser Beitrag vom 13. Februar 2006 diskutiert
sehr ausführlich die Sicherheitsrisiken, welche durch die Verwendung mobiler Anwendungen entstehen können und zeigt das Risiko nicht nur für die Daten auf dem Stick selbst
sondern auch auf den Gast-Rechnern auf. Nicht zuletzt werden hier Hinweise zur Absicherung der persönlichen Daten sowie der Programme auf dem USB-Stick gegeben.
 http://www.heise.de/mobil/artikel/67014: In diesem Beitrag vom 7. Dezember 2005 steht
eine Darstellung des damals neu entwickelten U3-Standards im Mittelpunkt.
Eine weitere Internetseite, die sich ausführlich mit dem Thema portable Anwendungen und USB
auseinander setzt, ist unter der Adresse http://www.techwriter.de/ zu finden. Hier sind vor allem
folgende Unterseiten auch für den schulischen Einsatz interessant:
 http://www.techwriter.de/thema/usb-mem0.htm: Auf dieser Seite wird in Form einer FAQ
sehr anwenderorientiert das Thema USB im Allgemeinen und USB-Sticks und –medien im
Besonderen dargestellt.
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Portable Anwendungen
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


http://www.techwriter.de/thema/usb-memo.htm: Diese Seite behandelt ebenfalls in Form
einer FAQ das Thema portable Software, deren Installation, Funktionsweise und täglichen
Einsatz sehr ausführlich und leicht verständlich.
http://www.techwriter.de/thema/usb-mem1.htm: Auf dieser Seite wird das Thema Betriebssysteme auf Wechselmedien, insbesondere USB-Medien, ausführlich und ebenfalls in Form
einer FAQ dargestellt.
http://www.techwriter.de/beispiel/softwar1.htm: Sehr umfangreiche Linksammlung zum
Thema USB und portable Anwendungen.
Wer sich sehr ausführlich mit dem Thema USB und Windows auseinander setzten möchte, sollte unter der Adresse http://uwe-sieber.de/usbstick.html die passenden Informationen finden, da
diese Seite sehr detailliert auf die Funktionsweise von USB-Speichermedien im allgemeinen
und USB-Sticks im besonderen eingeht.
Eine weitere Seite, die sich ausführlich mit USB und portablen Anwendungen beschäftigt ist
unter der Adresse http://www.zdnet.de/enterprise/storage/0,39027625,39141204,00.htm zu finden. Hier erhält man auf den Folgeseiten dieser Einstiegsseite eine Fülle an praktischen Informationen zu USB und den portablen Programmen. Auf diesem mehrseitigen Artikel sind auch
Links zu entsprechenden weiteren Informationen und Programmen enthalten.
Unter der etwas kryptischen URL http://www.supernature-forum.de/tutorials-and-tipps/63354tipps-and-kniffe-programme-sofortigen-einsatz-usb.html findet man den Teil eines deutsch
sprachigen Forums, in welchem sehr ausführlich über das Thema USB und portable Applikationen diskutiert wird und auch Problemlösungen für einzelne in der Praxis auftretende Schwierigkeiten angeboten werden. Nicht zuletzt sind in einem Sammelthread Links zu den wichtigsten,
teilweise auch deutsch sprachigen Anwendungen aufgelistet.
Als eine letzte Adresse mit sehr guten Informationen sei hier die URL
http://www.netzwelt.de/news/73988-portables-die-hosentasche-voller-software.html
genannt,
die in einfacher und auch für den Einsteiger in diese Thematik gut verständlichen Art und Weise
wichtige Informationen zum Thema portable Applikationen bietet.
Grundsätzlich ist bei den hier aufgelisteten Internetadressen zu beachten, dass diese den
Stand von Anfang Dezember 2012 abbilden, d.h. dass auf Grund des schnellen Wandels des
Internets durchaus eine Seite nach einiger Zeit nicht mehr erreichbar sein kann. Für das Funktionieren der Links kann hier keine Gewähr übernommen werden.
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