Thema Schlaganfall

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Thema Schlaganfall
Dr. Becker < Leben bewegen
Thema Schlaganfall
Zahlen, Da t e n , F a k t e n
zum Them a S c h l a g a n f a l l
Dr. Becker Klinikgruppe
Inhalt des Papers
1. Definition
2. Ursachen
3. Symptome
4. Einfacher Test zur Erkennung eines
Schlaganfalls durch Laien
5. Was ist im Fall eines erkannten Schlaganfalls zu tun?
6. Informationsziele: Aufklärung einiger Halbwahrheiten
6.1 Der Schlaganfall betrifft nur alte Menschen
6.2 Gegen den Schlaganfall und seine Folgen kann man nichts machen
6.3 Der Schlaganfall trifft einen immer
„wie aus heiterem Himmel“.
6.4 Eine Wahrheit zum Schluss: Wer sich
bewegt, lebt gesünder.
7. Dr. Becker Rehakliniken für die Behandlung von
Schlaganfällen
1. Definition
3. Symptome
Schlaganfall (stroke, Gehirnschlag): Plötzlich auftretende Störung der Gehirnfunktion, die meist zu anhaltendem Verlust von Fähigkeiten des Zentralnervensystemes führt. Diesem „stroke“ liegt grundsätzlich ein plötzlicher
Mangel der Nervenzelle an Sauerstoff und anderen Substraten zugrunde.
Jeder Sechste weltweit erlebt in seinem Leben einen Schlaganfall.
●● Zeichen eines Schlaganfalls: vielfältig, je nachdem, welche Hirnregion betroffen ist. Treten immer plötzlich auf, z. T. mit mehreren Symptomen assoziiert.
●● Der Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und gehört in den
Industriestaaten zu den führenden Invaliditäts- und Todesursachen.
●● Jedes Jahr rund 150.000 neue Schlaganfälle plus 15.000 Rezidivfäl-
le pro Jahr in Deutschland.
●●
Schlaganfall gehört zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Dritthäufigste Todesursache und häufigste Ursache für mittlere und schwere Behinderung. Häufigste Ursache für Pflegebedürftigkeit im Al-
ter.
●●
Häufigste klinische Bilder: Sehstörungen auf einem oder beiden Augen, Gesichtsfeldausfall, Schwankschwindel, Übelkeit, Erbrechen, Gangstörung, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörung,Taubheits- gefühl, Lähmungen oder Schwäche im Gesicht, Arm, Bein, oder auch einer ganzen Körperhälfte, Sprach-, Schrift- oder Verständnisstörung, Wortfindungsstörungen, stärkste Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache bei evtl. entgleistem Blutdruck, Schluckstörungen (Dysphagie), Orientierungsstörungen.
4. Einfacher Test zur Erkennung eines Schlaganfalls
durch Laien
Cincinnati Prehospital Stroke Scale (CPSS): Beurteilung, ob ein Patient
2. Ursachen
1. Am häufigsten: Minderdurchblutung als primär ischämischer Hirnin-
farkt mit einer Auftretenswahrscheinlichkeit von 160 - 240 Ereignis-
sen je 100.000 Einwohner
a) normal lächeln,
b) beide Arme heben oder halten und
c) einen einfachen Satz verständlich formulieren kann. Im US-amerikani
schen nennt man das F-A-S-T (face – arms – speech - time).
2. gefolgt von einer Hirnblutung mit 24 Ereignissen/100.000.
1. Die Person soll lächeln. (Bei Lähmung verzieht sie das Gesicht einseitig.)
3. Arten von Blutungen: Einblutungen in den das Gehirn umgebenden Liquorraum, die sogenannte Subarachnoidalblutungen (6/100.000).
2. Die Person soll gleichzeitig beide Arme nach vorne heben, Handflä-
chen nach oben. (Einen gelähmten Arm kann sie nicht heben bzw. senkt oder dreht ihn, v. a. bei geschlossenen Augen).
4. Seltener: Schlaganfälle ungeklärter Ursache (8/100.000), Hirnentzün-
dungen (Encephalitiden), Turmorerkrankungen des Hirns.
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3. Die Person soll einen einfachen Satz nachsprechen. Dieser muss kor-
rekt wiederholt werden, die Sprache darf nicht verwaschen sein.)
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5. Was ist im Fall eines erkannten Schlaganfalls zu tun?
6. Informationsziele: Aufklärung einiger Halbwahrheiten
●● Nach der Ersten Hilfe und dem unverzüglichen Notruf den Patienten weiterhin betreuen (mit erhöhtem Oberkörper lagern und fortlaufend Bewusstsein kontrollieren).
Leider erschweren immer noch viele Halbwahrheiten und Mythen den
Kampf gegen den Schlaganfall. Dabei ist Aufklärung so wichtig!
●● Wichtig: a) keine körperliche Belastung; b) nichts trinken, nichts essen (Aspirationsgefahr! Evtl. kann das Gehirn den Schluckvorgang nicht mehr richtig steuern. Gefahr des Verschluckens).
●●
Grundsätzlich gilt: Schlaganfall als Notfall sofort in ein Krankenhaus. Mittels intravenöser oder intraarterieller Gabe von speziellen Medika-
menten (Thrombolyse, innerhalb 3–4 Stunden) muss ein eventuell vorhandenes Blutgerinnsel aufgelöst werden, um das Gehirn so vor dauerhaftem Schaden zu bewahren.
●●
Sofortige Rehamaßnahme nach Behandlung in Krankenhäusern mit „stroke units“. Das Gehirn kann Schäden am Gehirngewebe und die Symptome teilweise ausgleichen, indem andere Hirnzellen diese Funktion übernehmen. In der Nachbehandlung des Schlaganfalles sollen verlorene Fähigkeiten wieder erlernt werden, der Schlaganfallpatient soll sein Leben wieder selbstständig meistern können. Wichtig sind physiotherapeutische, ergotherapeutische, logopädische und neuro-
psychologische Maßnahmen.
6.1 Der Schlaganfall betrifft nur alte Menschen
Falsch: 10.000 Schlaganfall-Patienten pro Jahr sind unter 45 Ja- hre alt. Mit zunehmendem Alter steigt aber das Risiko für einen
Schlaganfall. Die Hälfte aller Patienten ist älter als 70 Jahre. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle: Männer sind bis Mitte 80 deutlich häufiger von einem Schlaganfall betroffen als Frauen.
6.2 Gegen den Schlaganfall und seine Folgen
kann man nichts machen
Falsch: Jede/r kann vorbeugen! Entscheidend ist das Reduzieren
der wichtigsten Risikofaktoren für einen Schlaganfall (Bluthoch-
druck, Rauchen, Diabetes mellitus, Herzerkrankungen (vor allem schwere Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern), ein überstan-
dener Herzinfarkt oder Herzklappenfehler), Schlafapnoe und über-
mäßiger Alkoholkonsum, andauernder Stress und Bewegungs-
mangel).
Kommt es doch zum Schlaganfall, sind zwei Maßnahmen wichtig:
1. Behandlung in Stroke Units. Die Chancen auf Rückbildung der Folgen eines Schlaganfalls sind umso größer, je schneller der Patient im Krankenhaus auf diesen Schlaganfallstationen durch ein speziell geschultes Team überwacht und behan-
delt wird.
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7. Dr. Becker Rehakliniken für die Behandlung von
2. Frühzeitige Rehabilitation. Neue Reha-Methoden sorgen für bessere Ergebnisse bei der Wiederherstellung der mo-
torischen Fähigkeiten. Für Rollstuhl-Patienten bietet sich eine Laufband-Therapie an (der Betroffene lerbnt ohne die Belastung des eigenen Körpergewichts wieder gehen). Auch die Forced-use-Therapie hat sich bewährt (bei Pati-
enten mit einseitiger Lähmung wird die gesunde Gliedma-
ße festgebunden. Er muss dadurch mit dem geschädigten Körperteil aktiv Übungen durchführen).
Die Dr. Becker Klinikgruppe ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen,
das eine gut 30jährige Erfahrung im Betrieb von Rehabilitationskliniken
aufweisen kann. In bundesweit neun Rehabilitationszentren werden jährlich
rund 22.500 Menschen betreut. Vier der Kliniken sind auf neurologische
Rehabilitationsbehandlungen, insbesondere den Schlaganfall spezialisiert:
6.3 Der Schlaganfall trifft einen immer „wie aus heiterem Himmel“.
Falsch: Viele Patienten erleiden in den Tagen zuvor für kurze Zeit eine einseitige Lähmung oder Sprachstörung, von der sie sich aber vollkommen erholen. Die Ärzte nennen diesen „kleinen“ Schlaganfall auch eine vorübergehende oder transitorische ischä-
mische Attacke (TIA). Ihre Existenz ist kaum bekannt, aber enorm
treten eines schwersten Schlaganfalls. Auch die TIA ist ein medizi-
nischer Notfall und muss so schnell wie möglich ärztlich abgeklärt werden.
6.4 Eine Wahrheit zum Schluss: Wer sich bewegt, lebt gesünder.
Schlaganfällen
●● Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht (NRW), Chefarzt Neurologie Dr. Markus Ebke, www.rhein-sieg-klinik.de
●● Dr. Becker Heinrich Mann Klinik in Bad Liebenstein (Thüringen), Chef
arzt Neurologie Dott. in Medic. e Chir. Antonio Santoro www.heinrich-
mann-klinik.de
●● Dr. Becker Kiliani-Klinik, Bad Windsheim (Franken), Chefarzt Neurologie Dr. Gerald Lehrieder, www.kiliani-klinik.de
●● Dr. Becker Neurozentrum Niedersachsen, Chefarzt Neurologie PD Dr. Tobias Leniger, www.neurozentrumniedersachsen.de
Auf den genannten Klinikseiten finden Sie weitere Informationen zum Thema „Schlaganfall“. Sollten Sie noch Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten,
Therapieformen oder Ähnlichem haben, helfen Ihnen die Kliniken gerne
weiter.
Stimmt! Körperlich aktive Menschen erholen sich schneller von den Folgen eines Schlaganfalls. Bei sportlichen Menschen sind die Auswirkungen der Gehirnschädigung weniger stark ausge
prägt. 265 Schlaganfall-Patienten, die vor dem Hirninfarkt körper
lich aktiv waren, hatten 2,5 Mal häufiger nur leichte Symptome als jene Patienten, die sich besonders wenig bewegten. Zudem erhol-
ten sich die sportlich aktiven Studienteilnehmer besser von den Folgen des Schlaganfalls.
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Dr. Becker < Leben bewegen
Für Rückfragen oder Bildmaterial wenden Sie sich bitte an:
Dr. Becker Klinikgruppe
Rebecca Jung
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50968 Köln
Tel: (02 21) 93 46 47-44
Fax: (02 21) 93 46 47-40
Dr. Becker Klinikgesellschaft mbH & Co. KG
Sitz Köln, Amtsgericht Köln
HRA 12 820
Persönlich haftende Gesellschafterin:
Dr. Becker Klinikverwaltungsgesellschaft mbH
Sitz Köln, Amtsgericht Köln
HRB 22 520
Geschäftsführer:
Dr. rer. pol. Ursula Becker
Dr. rer. pol. Petra Becker
Dr. Becker Klinikgruppe
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