01 / 2015 - LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland

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01 / 2015 - LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland
Wir
berichten aus der Arbeit
Ausgabe 1/2015
Suchtkr
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Inhalt
Editorial
10
Wir unter uns
2
Editorial
Im Blickpunkt
Berichte
Impuls
Blaukreuz Infos
4
8
10
14
17
Liebe Leserinnen und Leser,
neue psychoaktive Substanzen sind in der Beratung und Behandlung von abhängigen Menschen eine große Herausforderung.
Die „Legal Highs“, sind einfach über das Internet zu beziehen, bei Konsumentinnen und Konsumenten nur schwer nachweisbar und ihre Wirkungsweise ist kaum
kalkulierbar. Man kann nie genau wissen, welchen Wirkstoff man sich in welcher
Konzentration zuführt – zudem wird die Wirkstoffzusammensetzung vom Hersteller ständig verändert.
Die neuen psychoaktiven Substanzen werden als zweckentfremdete Produkte
angeboten, z.B. als „Badesalze“, „Düngerpillen” oder „Kräutermischungen“. Die
Produkte erscheinen harmlos, enthalten jedoch psychoaktive Wirkstoffe, die auf
den Verpackungen nicht ausgewiesen werden.
Der diesjährige Fachtag der „Evangelischen Landesarbeitsgemeinschaft Suchtkrankenhilfe (ELAS)“ widmete sich dem Thema – unter „Im Blickpunkt“ finden
Sie einen Bericht der Referentin.
Gefreut habe ich mich über den Beitrag von Pfarrer Eberhard Cherdron, ehemaliger Kirchenpräsident – er gibt in einem Interview, das Sie unter „Berichte“ finden,
einen Einblick in sein aktuelles Leben.
Ansonsten gibt es wieder reichlich Lesestoff von der Begegnungs- und Besinnungswoche, den Wochenendbegegnungen und anderen Veranstaltungen aus unserem Jahresprogramm. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihnen und Ihren Familien und Freunden schöne und erholsame Sommertage!
Ihr
2
19
Angst besiegen - Freiheit
gewinnen
Wochenendbegegnung Heilsbach
Kaub - Woche der Begegnung
und Besinnung
Im Gespräch mit Alt-Kirchenpräsident Eberhard Cherdron
Spiel- und Kaufsucht
- Seminar für Aktive
19 Rückfall
24
32
17
21
24
29
30
Suchtfrei leben hinter Gittern
"Rein ins Leben"
Bundestreffen 2015
Vertreterversammlung 2015
des Landesverbandes
Übersicht Organisation BK
Aus den Gruppen
31 Auszeichnung für Ingeborg Weber
34 30 Jahre Albert-Schweitzer-Haus
40
44
Achim Hoffmann
Suchthilfereferent beim
Diakonischen Werk Pfalz
Neue psychoaktive Substanzen
und kein Ende?
Aus den Beratungsstellen
50 Jahre Fachstelle Sucht
Kaiserslautern
"Auszeit" Schutz und Hilfe für Frauen + Kinder von Suchtkranken
52 Adressen
58
Termine
63 Impressum
3
Neue
psychoaktive
Substanzen
und kein Ende?
Situation am
Drogenmarkt:
In den letzten 20 Jahren haben sich die
Beschaffungsmöglichkeiten für psychoaktive Substanzen in einem noch
nie da gewesen Ausmaß erweitert. Zu
keiner Zeit hatten die Menschen seit
sie die Erde bevölkern so vielfältige
Möglichkeiten zum Bezug psychoaktiver Substanzen wie heute. Neben den
klassischen Bezugsquellen wie dem
Dealer oder der Apotheke ermöglicht
4
das Internet heute jedem den Zugang
zu psychoaktiven Substanzen und
senkt durch die Anonymität im World
Wide Web gleichzeitig die Hemmschwelle zum Ausprobieren.
Während die Suchmaschine „Google“
im vergangenen Jahr noch fast drei
Millionen Treffer bei einer Kaufanfrage für Drogen auswarf sind es heute
nur noch knapp eine Million. Die
scheinbar sinkende Nachfrage erklärt
sich nicht durch den Rückgang von
Konsumenten sondern durch die Verlagerung des Verkaufsangebotes in
versteckte Bereiche des Internets - das
sogenannte „Darknet“ oder „Deep
Web“.
Der Drogenbericht 2015 der EUDrogenbeobachtungsstelle (EMCDDA)
zeigt auf, dass in der Europäischen
Union rund zwei neue psychoaktive
Substanzen pro Woche entdeckt werden.
Insgesamt hat sich die Anzahl, der von
der Drogenbeobachtungsstelle überwachten Substanzen aktuell auf über
450 erhöht, wobei mehr als die Hälfte
allein in den vergangenen drei Jahren
festgestellt wurden.
Rechtslage
Der Europäische Gerichtshof hat
in seinem Urteil vom 10. Juli 2014
(verbundene Rechtssachen: C 358/13
und C 181/14) festgestellt, dass neue
synthetische psychoaktive Substanzen
keine Arzneimittel sind. Da diese Substanzen nicht in der Anlage des Betäubungsmittelgesetzes in Deutschland
aufgeführt sind und somit jeglicher
Umgang mit diesen Stoffen völlig legal
ist, wurde mit dem Urteil eine Teillegalisierung herbeigeführt.
Lediglich im Bereich der Verkehrsstraftaten ändert sich nichts: Wer unter
berauschenden Mitteln –dazu zählen
auch die neuen Psychoaktiven Substanzen- ein Fahrzeug führt obwohl er
infolge des Genusses derselben nicht
dazu in der Lage war, verwirklicht den
Tatbestand des § 316 StGB die sog.
Trunkenheit im Verkehr.
Wer einen Unfall unter berauschenden
Mitteln verursacht, handelt strafrechtlich relevant im Sinne des § 315 c StGB
(Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr).
Suchtprävention
Verlangt das „positive“ Erlebnis des
Rauschzustandes zunehmend nach
Wiederholung gerät der Konsument
in die Gefahr einer Suchterkrankung.
Sucht geht einher mit psychischen,
körperlichen und sozialen Folgen,
hinterlässt in der Regel eine lebenslang
bestehende Grundhaltung.
Vor diesem Hintergrund verfolgt die
Drogen- und Suchtpolitik im Saarland
die Strategie, Risikokompetenz und
Resilienzfaktoren mit dem Ziel zu vermitteln, Suchterkrankungen möglichst
gar nicht erst entstehen zu lassen.
Eine spezielle Form dieser Strategie
ist die möglichst frühe Konsumerkennung verbunden mit einer Intervention, die das Ziel hat den Konsumfolgen
entgegen zu wirken und den Weg in
die Sucht aufzuhalten. Idealerweise
sollte eine solche Intervention bereits
unmittelbar nach einem vermuteten
Erstkonsum stattfinden, um eine Verhaltensänderung im Sinne eines persönlichen Gesundheitsmanagements
zu erwirken.
5
Für die, der Intervention vorgelagerte
Konsumerkennung, wurde am Landesinstitut für Präventives Handeln eine
Methode entwickelt, die es ermöglicht
eine psychoaktiv beeinflusste Person
unabhängig von der eingenommen
Substanz zu klassifizieren.
Damit kann dem nicht endenden Angebot von Seiten des Drogenmarktes
erfolgreich entgegen gewirkt werden.
Die Methode „unbeeinflusste Beobachtung“ wird an die Bereiche Pädagogische Kompetenz, Arbeitsplatzsicher-
heit und an Verfolgungsbehörden wie
z. B. Polizei und Justizvollzugsdienst
weitergegeben. Die Ausbildung erfolgt
in Zusammenarbeit mit dem Institut
für Rechtsmedizin an der Universität
des Saarlandes.
Zweck der Ausbildung ist die Vermittlung von Fähigkeiten, Drogenkonsum
an Verhaltensmerkmalen zu erkennen
und durch die abschließende Intervention die Risiken bezogen auf Schäden
und Suchterkrankungen zu minimieren bzw. zu verhindern.
ELAS-Fachtag, Michaelshof
Hans-Jürgen Maurer
Aline Hollenbach
Referenten im Landesinstitut
für Präventives Handeln (Saarland)
Hans-Jürgen Maurer, Erster Polizeihauptkommissar und Landeskoordinator für die Drogenerkennung, leitet
den Arbeitsbereich Drogenerkennung.
Seit 2013 wird er von Aline Hollenbach, Polizeioberkommissarin, unterstützt.
Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf der
Entwicklung einer wissenschaftlich
evaluierten Methode zum Erkennen
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des Missbrauchs psychoaktiver Substanzen und Implementierung dieser
Methode in die Bereiche Pädagogische
Kompetenz, Verfolgungsbehörden und
Betriebe.
Kontakt:
hj.maurer@lph.saarland.de
Tel.: 0681 501 3866
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Angst besiegen
- Freiheit
gewinnen
Wochenendbegegnung
Heilsbach/Schönau
Heilsbach, 24./25. Januar 2015
Ich hatte den Wunsch, in dieser langen tristen und dunklen Winterzeit
mal wieder rauszugehen, mal wieder
etwas anderes zu sehen. Was gab es da
naheliegenderes und vor allem besseres, als hierzu die erste Wochenendbegegnung des Jahres anzusteuern.
Nun, ich sollte es nicht bereuen.
Nach einer knappen Stunde Autofahrt
war ich in der bei Schönau gelegenen
Bildungs- und Freizeitstätte Heilsbach
angekommen. Die Begrüßung dort
war wie immer herzlich, ich fühlte
mich gleich wie zuhause.
Im Plenum wurden dann die organi-
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satorischen Dinge besprochen und von
Klaus German die einzelnen Gruppenangebote vorgestellt, die da waren:
1. Vertrauen?
Gruppenleiter: Erwin und Albert
2. Angst besiegen – Freiheit gewinnen
Gruppenleiter: Christa und Joachim
3. Abstinenz/Gemeinsam leben
Gruppenleiter: Alois und Lydia
4. Die Macht der Gedanken
Gruppenleiter: Gerd
Jens Köhler von der Beratungsstelle
Pirmasens besuchte über das Wochenende jede einzelne der Gruppen und
stand uns unterstützend zur Seite.
deren zum spazieren gehen nutzte. Da
es über Nacht geschneit hatte, fanden
wir eine herrliche Winterlandschaft
vor. Um 10:30 Uhr trafen wir uns wieder im kleinen Kreis.
Gut, da ich weiß, welche Macht Gedanken haben und wie sie mich beeinflussen können, fiel meine Wahl auf
das entsprechende Angebot. Gerd hatte sich dazu „viele Gedanken“ gemacht,
will sagen, er hat sich sehr gut und
ausführlich vorbereitet. Durch Arbeitspapiere angeleitet, versuchten wir z.B.
Negativbotschaften infrage zu stellen,
beziehungsweise in positive umzuformulieren, eigene Werte zu betonen
und positive Formeln zu finden. Des
Weiteren machten wir Übungen zur
Selbstermutigung. Wie wir Gesprächsteilnehmer feststellen durften, war die
Thematik so umfangreich, dass wir
locker eine ganze Woche daran hätten
arbeiten können.
Abends machten Christa und Werner
Auer ihren „Kiosk“ auf. Es gab heiße
Brezeln für das zweite Abendessen,
kalte Getränke und Eis. Und bei Albert Hammer Kaffee und Kuchen. Der
Abend klang mit guten Gesprächen
oder Kartenspiel aus.
Der Sonntag begann mit der Morgenandacht. Nach dem Frühstück war
etwas Freizeit, die ich mit einigen an-
Im Abschlussplenum gaben dann die
verschiedenen Gruppen ein Feedback
ihrer Arbeit ab, das durchweg positiv
ausfiel. Genauso gelungen fanden wir
auch, dass wir am Samstag bereits um
13:30 Uhr in die WBG gestartet sind.
So hatten wir Zeit für eine weitere
Gruppenstunde. Wir stimmten darüber ab, dass das auch in Zukunft so
beibehalten werden sollte.
Bevor wir uns nun zwecks Aufnahme
der Mittags-Mahlzeit Richtung Speisesaal aufmachten, wurde noch der
Berichterstatter ausgedeutet...
Ich möchte mich bei allen bedanken,
die zum Gelingen dieser Begegnung
beigetragen haben. Ebenso dem Personal der Bildungs- und Freizeitstätte
Heilsbach für die gute Unterbringung
und Bewirtung. Danken möchte ich
auch Gerd für die Gruppenleitung und
meiner Kleingruppe für das vertrauensvolle Miteinander.
Übrigens: Da auch dieses Mal wieder
bedauert wurde, dass das Wochenende
zu kurz war, sei zumindest für die Betroffenen darauf hingewiesen, dass es
auch die Institution „Begegnungs- und
Besinnungswoche“ in Kaub gibt, die,
wie der Name verrät, länger dauert.
Seid gut zu euch.
Werner CARL
BK-Gruppe Landau
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Kaub-Heimat
Woche der Begegnung und Besinnung
Bei Kaffee und Kuchen
wurde geschnattert, bis
alle eingetroffen waren,
und die Zeit herangerückt
war sich im “Plenum” zu
treffen, um dort den Ablauf für die nächsten Tage
zu erfahren.
Neugierig und etwas aufgeregt, da ich
das erstemal an so einer Veranstaltug teilnahm, (was da wohl auf mich
zukommen wird?) machte ich mich
an diesem Freitag auf den Weg zur
Begegnungsstätte nach Kaub. Schon
der Ausblick auf die Umgebung war
einfach herrlich.
Herzlich und voller Freude war der
Empfang untereinander.
Und so nach und nach konnte ich hören, dass viele schon seit Jahren gerne
hierher kommen.
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Durch ein Losverfahren
wurden vier Gruppen
gebildet.
Jede Gruppe durfte sich in
den kommenden Tagen in
einem bestimmten Zeitrahmen zu diesen ” Themen
“ Gedanken machen.
• Wurzeln
• Geborgenheit
• Sicherheit
• Heimat ein Ort?
• Heimatlos
• Heimat ein Lebensgefühl
• Ausblicke
Über diese reden und diskudieren
auch von eigenem Erlebten erzählen
und die Ergebnisse sammeln.
Sobald die vorgesehene Zeit zu einem”
Thema abgelaufen war, traf man sich
wieder im Plenum., um die Ergebnisse
vorzutragen und zu besprechen.
Es wurde aber nicht nur an Themen
gearbeitet, auch zum Ausgleich, wurde
für die Freizeit geplant.
Wie zum Beispiel:
Morgens, Mittags und Abends versammelten wir uns im Plenum und es
wurde ein weiteres Thema, entweder
von Achim oder von Herrmann (beide
haben dazu eine hervorragend Arbeit
geleistet) mit vielen interessanten
Beiträgen, Anregungen und Infos (Geschichten, Lieder, Bilder und Tip’s).
Der Tag endete mit der Schlussrunde
im Plenum (kurzen Zusammenfassung
des Tages, Vorinformationen für den
nächsten Tag und Lieder singen)
Wer dann noch nicht zu müde war,
traf sich noch zum plaudern und Karten spielen.
Ein Gottesdienst am Sonntag mit anschließendem Gruppenfoto
Spaziergänge u.a,. zum Rheinsteig mit
anschließendem Kaffee und Kuchenverzehr, oder aber auch einfach der
Nase nach.
Fasnacht-Dienstag das “Highlight” mit
sehr vielen, tollen “Lach-Kracher” alle
Beteiligten haben ihr BESTES gegeben,
und dazu beigetragen das kein Auge
trocken bleib. So viel und gut hatte ich
schon lange nicht mehr gelacht.
Uli
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Ich kann es fast nicht glauben
aber es ist wahr,
ich war in Kaub
und ich fand es wunderbar.
Ich durfte Euch (in der Gruppe) zuhören
wir haben einander erzählt und gefragt
jeder hat für sich gewählt,
ob er etwas von sich erzählt.
Was auch dann geschah, und das fand ich wunderbar.
So etwas wie hier erlebte ich noch nie
Diese Menschlichkeit und Harmonie
Ihr alle hier und die “Gruppe”, habt mir viel gegeben
So vieles werde ich mit nach Hause nehmen.
Wir haben darüber nachgedacht
was das Thema “Heimat” mit uns macht
geredet, gesungen, und gelacht
nicht nur Gedankenarbeit zum Thema “Heimat” gemacht.
Herzlich wurde ich hier von Euch aufgenommen
die Zeit ist gerade so verronnen.
Gestärkt gehe ich nun hier fort
Zurück in meinen “Heimat”ort.
Ja es ist war, KAUB, das ist etwas besonderes…bis nächstes Jahr.
Und noch ein….DANKESCHÖN
an Inge und Thomas die mir Kaub empfohlen haben.
Herzlichen Dank auch an meine Gruppe, in der ich sein durfte,
und natürlich auch an Euch alle hier.
Uli
12
13
geschafft, einmal bei der Besinnungswoche in Kaub dabei zu sein. So war es
so etwas wie ein Nachholen aus einer
vergangenen Zeit, dass ich bei der diesjährigen Besinnungswoche den Gottesdienst halten durfte. Es war schön,
auch wieder Menschen zu treffen, die
ich schon aus der aktiven Zeit kannte
und die der Arbeit bis heute verbunden sind. Das ist ja auch kein Wunder,
wenn ich an die Jahrestreffen denke,
mit den beeindruckenden Schilderungen von der bisweilen über mehrere
Jahrzehnte durchgehaltene Freiheit
vom Alkohol. Die Gruppenerfahrungen sind dabei sehr wichtig und das
gilt ja auch für Kaub, in der Freiheit
und Offenheit des Austauschs.
Es war zu spüren, wie sehr die Teilnehmenden auch an der Besinnungswoche
hängen und wie wichtig sie für ihr
Leben ist.
Im Gespräch mit
Alt-Kirchenpräsident
Eberhard Cherdron
Achim Hoffmann: Seit sieben Jahren
sind Sie im Ruhestand – Wie geht es
Ihnen, Herr Pfarrer Cherdron und
womit beschäftigen Sie sich?
Eberhard Cherdron: Ich bin dankbar,
dass ich noch bei verhältnismäßig
stabiler Gesundheit bin. Wir sind eine
große Familie, mit zwischenzeitlich
sieben Enkeln. Diese wohnen auch in
der Nähe. So gibt es häufige Treffen,
Gelegenheiten zum Austausch. Und
es ist natürlich, dass meine Frau und
ich selbst doch das Zentrum für diese Treffen sind. Ich koche gerne und
freue mich, wenn es mir gelingt allen
Wünschen und Erwartungen gerecht
zu werden.
Auch nach dem Rückzug aus dem aktiven Dienst, gibt es viele Möglichkeiten
der Betätigungen. Das Mitleben in
unserer Kirchengemeinde, das gesellschaftliche Leben in Speyer, Anfragen
für einen Dienst in unsrer Kirche, die
Musik vor allem mit vielen Freundinnen und Freunden, die Arbeit am
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Schreibtisch, das alles füllt mich ganz
aus und lässt den Ruhestand in aller
Freiheit genießen.
A.H.: Über Ihren Besuch in Kaub und
Ihren Gottesdienst haben wir uns sehr
gefreut – haben Sie spontan für Ihre
Fahrt nach Kaub entschieden oder
mussten Sie überlegen?
E.C.: Bei Anfragen, ob ich einen Gottesdienst übernehme, überlege ich
eigentlich nie lange, da es in der Regel
um Vertretungen geht, für die sonst
niemand zu Verfügung steht. Mir ist es
sehr wichtig, dass die für die Planung
von Gottesdiensten Verantwortlichen
nicht lange suchen müssen. Und da
helfe ich gerne aus.
Natürlich war die Entfernung von
Speyer ein kleines Problem, doch hat
mir dabei ja die Übernachtung in
Kaub sehr geholfen, um auch mit der
Gruppe ins Gespräch zu kommen und
ihre Erwartungen zu hören.
A.H.: Die evangelische Suchtkrankenhilfe scheint Ihnen am Herzen zu
liegen?
A.H.: Möchten Sie uns für unsere zukünftige Arbeit etwas mit auf den Weg
geben?
E.C.: Schon in meiner Tätigkeit in der
Diakonie, lag mir tatsächlich viel an
der Suchtkrankenhilfe. Ich war immer beeindruckt, von der Lebenskraft
unsrer Gruppen und dem Einsatz der
Hauptamtlichen. Es war in den vielen
Begegnungen so sichtbar, was Rettung
und Hilfe in der Diakonie bedeutet.
Dabei hatte ich natürlich vor allem
die Alkoholabhängigkeit im Blick. Die
Drogenproblematik hat ja noch einmal
ihr ganz eigenes Gesicht.
E.C.: Kaub steht ja in der pfälzischen
Suchtkrankenhilfe für die Ehrenamtlichkeit. Ich hoffe, dass die von den
Gruppen ausgehenden Kräfte und
Stärkungen auch zukünftig wirkungsvoll sein können. Das hat immer unsere Arbeit ausgezeichnet. Sicher bedarf
es dabei auch immer neuer Überlegungen, wie das zeitgemäß geschehen
kann.
Das Blaue Kreuz war mir dabei auch
wichtig. Ich hoffe, dass auch dort die
notwendigen, von der Zeit geforderten
Veränderungen, möglich sind.
Und ganz zentral und unaufgebbar
bleibt für mich, dass von dem christlichen Glauben als Hilfe zur Verände-
A.H.: Wie waren Ihre Eindrücke von
der Besinnungswoche?
E.C.: Während meiner aktiven Zeit in
der Diakonie habe ich es irgendwie nie
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rung in der Suchtkrankenhilfe erzählt
wird. Darum bin ich auch gerne zum
Gottesdienst nach Kaub gekommen.
A.H.: Sie sind im kirchlichen und politischen Bereich immer noch aktiv –
Gibt es Schwerpunkte für Ihr weiteres
Engagement?
E.C.: Ich habe im Ruhestand einzelne
Anfragen zur Übernahme von Aufgaben wahrgenommen. Dazu gehörte
etwa die Mitarbeit in dem Verband der
Ev. Akademikerschaft oder etwa die
Leitung der Mediation zur B 10.
Doch habe ich mich zwischenzeitlich
auch aus solchen Aufgaben weitgehend
zurückziehen können und arbeite heute eher im ganz persönlichen Bereich.
Die Musik ist weiterhin ein wichtiger
Schwerpunkt, aber auch die Aufarbeitung theologischer Fragen, wie im
Augenblick etwa bei der Sanierung
der Dreifaltigkeitskirche in Speyer mit
ihrem sehr anspruchsvollen biblischen
Bildprogramm.
A.H.: Vielen Dank, Herr Pfarrer Cherdron, für das Gespräch und Ihnen
weiterhin alles Gute!
Eberhard Cherdron war von 1984 bis 1989
zuständig für die Leitung des Diakonischen
Werkes Pfalz. Im Jahr 1989 übernahm der
Theologe und Volkswirt das Personaldezernat in unserer Landeskirche.
Seit 1998 war Eberhard Cherdron Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der
Pfalz(Protestantische Landeskirche) und in
dieser Funktion unter anderem auch in wichtigen Gremien der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) engagiert. Pfarrer Cherdron ist seit Dezember 2008 im Ruhestand.
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Spiel- und
Kaufsucht
Seminar für Aktive aus den Gruppen
Am Samstag den 16.05.2015 war es
dann wieder soweit, wir trafen uns in
Neustadt im Herz-Jesu-Kloster, zum 2.
Seminar für Aktive aus den Gruppen.
Die Mittlerweile mir bekannten Gesichter versprachen ein interessantes
Wochenende zu werden.
Nach dem Kaffee und dem guten Kuchen, bei dem wir uns gut unterhalten
konnten, trafen wir uns in einem der
Seminarräume des Klosters. Die Übliche Runde und Einstieg
Es ging um nicht Stoffgebundene Süchte wie z.B.: Spiel und Kaufsucht.
Das sorgfältig ausgewählte Material
von Annika Laugg verdeutlichte sehr
anschaulich, wie nahe sich die Süchte
doch sind.
Der Mitgebrachte Beispielfilm machte
schon sehr betroffen in der Runde.
Und kaum einer von uns hätte je daran
gedacht, dass Menschen mit Spielsucht
doch in ihrer Gefühlswelt uns ( die wir
eher mit Medikamenten Alkohol und
Drogen behaftet )so ähnlich sind.
Des Weiteren kam mir nie in den Sinn,
wie schwer beeinflussbar doch unsere
Jugend sich in dieser von mir so belächelten Digitalen Welt bewegt.
Annika brachte etliche Beispiele von
Dingen die uns sehr absurd vorkamen
und doch für die Jugend bare Münze
bedeutet, und das nicht nur als Wortspiel.
Seit diesem Tag sehe ich diese Dinge aus einem anderen Blickwinkel.
Schwer zu verstehen, wie ein virtueller
Gegenstand zum Objekt der Begierde
werden kann.
Doch Dank der „tollen“ Projekte die
uns die Industrie hier anliefert, ist so
etwas doch möglich.
Naja, man muss sich schon ins Zeug
legen um an neue Käufer zu gelangen.
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Rückfall
Nach dieser Darstellung hatten wir
sehr viel Diskussionsstoff, der erst einmal verarbeitet werden musste.
Es ist noch schwer vorstellbar, wenn
solch eine Welle (mit den Betroffenen)
auf uns zukommt, wie wir ihr dann
begegnen werden.
Es war hilfreich hier an Stoff etwas
mitnehmen zu können, um gewappnet
zu sein für diese Art der Süchte.
Am Abend konnte, wer mochte, ein
gemischter Gottesdienst (Taizé-Gebet)
besucht werden.
Ungewöhnlich wenn es der Mensch
nicht kennt, doch auch einmal interessant zu wissen dass so etwas möglich
ist.
Im 2ten Teil demonstriert uns Annika
anhand eines einfach gestrickten, doch
sehr gelungenen Trickfilms wie sie
Sucht den jüngeren erklärt.
Es braucht schon etwas Einfühlvermögen um den verschiedenen Altersstu-
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fen etwas zu vermitteln.
Wen es interessiert wie so etwas geht,
sollte doch ein Seminar kurzfristig
buchen.
Zusammenfassend war es wieder ein
gutes Wochenende mit vielen Neuen
Eindrücken.
Über die Idee diese Art der Seminare
am Ankunftstag etwas vorzuverlegen
im Sinne der Uhrzeit, könnte einmal
nachgedacht werden.
Sie kam auf nachdem festgestellt wurde, das die Zeit etwas knapp ist um
evtl. noch kurz einen gemeinsamen
Ausflug in die Ortschaft zu machen im
Sinne der Gemeinschaftsförderung.
Ich selbst gehöre zu den Menschen
deren Zeit schon etwas knapp ist, doch
denke ich so 2 Std. früher wäre noch
möglich.
Schrift und Bild: Dieter Heiler
Nach 20 Monaten Abstinenz
geht`s nun weiter mit der Pestilenz.
Ein wirklich gut gelungenes Fest
gibt Anlass zu einem kleinen Test.
Ganz harmlos fing es an,
ein Gläschen nur, was ist schon dran.
Ich bin ja helle und hab Pfiff,
den Teufel hab bestimmt ich im Griff
Ja am Anfang tut es gut
und das macht neuen Mut.
Die erste Zeit es wirklich schmeckt
und schon werden neue Gelüste geweckt.
Aufhören kannst Du ja zu jeder Zeit,
dazu Dein Kopf ist immer bereit.
Das denkst Du und genießt,
bis der Körper es Dir wieder verdrießt.
Du hörst auf, nimmst Dich in die
Pflicht,
doch so einfach ist das plötzlich nicht.
Den Körper erst mit Gift verwöhnt,
er Dich nun wieder mächtig verhöhnt.
Die anderen werden`s schon
nicht merken,
drum musst Du`s immer wieder
verbergen.
Du wachst auf an irgendeinem Morgen
Und machst Dir auch wirklich Sorgen.
Doch Dein Kopf die Sorgen verdrängt,
weil immer wieder sie werden
ertränkt.
Von nun an lügst Du Dich selber an
Es ist doch bestimmt nichts
besonderes dran.
Bist auch oft in Gedanken versunken,
trotzdem wird heimlich weiter
getrunken.
Du traust Dich auch nicht darüber
zu reden,
aus Scham Dir etwas zu vergeben.
Hilfe von Außen und von Anderen
wird nicht gesucht,
sonst ist selbst man ja verrucht.
Du glaubst, es wird schon geschafft,
doch Dein Körper hat dazu kaum
noch Kraft.
19
Suchtfrei
leben hinter
Gittern
Das Problem erkennst nun selbst auch Du
Und noch immer gibst Du`s nicht zu.
Ganz schlimm erst musst`s Dir gehen,
um nun auch um Hilfe zu flehen.
Dein Verstand nun endlich dazu rät,
ein Anruf in der Klinik, wenn auch spät.
Dort wird dir dann wieder bewusst,
was Dein Kopf schon immer gewusst.
Als Krankheit das Ganze musst Du`s seh`n
Und voll und ganz dazu steh`n.
Der Rückfall ist für Dich ein Debakel,
als Mensch aber hast Du deshalb
keinen Makel.
Pressemitteilung
Wuppertal, 20. November 2014
Entwicklung einer Alternative zur
Haft mit dem
Fritz Beck
Freundeskreis Bad Bergzabern
EU-Projekt „ECOR –
European Communities of Restoration“
20
23
Über 70 Prozent der in bundesdeutschen Verwahranstalten einsitzenden
Häftlinge wurden wegen Straftaten
im Zusammenhang mit legalen oder
illegalen Suchtmitteln verurteilt. Ohne
Zweifel ist eine höhere Zahl dieser
Insassen abhängig oder genauer gesagt
suchtkrank. Doch mehr als diese Vermutung bleibt kaum, denn zur Frage
suchtkranker Strafgefangener liegen
keinerlei statistische Daten vor. Ab-
gesehen von kurzen Beiträgen in den
„Jahrbüchern Sucht“ der Deutschen
Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
fehlt es an detaillierten Informationen,
wie in deutschen Justizvollzugsanstalten mit diesem Problem umgegangen
wird.
Auf der anderen Seite steht jedoch die
Tatsache, dass es immer wieder betroffene Gefangene gibt, die Hilfe und
Wege suchen, um in Zukunft bei einer
zufriedenen und dauerhaften Abstinenz ein straffreies Leben zu führen.
Genau hier setzt die Blaukreuz-Arbeit
an und bietet an verschiedenen Orten
in Deutschland Hilfe und Beratung
in Justizvollzugsanstalten an. Ein besonderes Projekt ist die Wohngruppe
„Suchtfrei leben“.
21
beit in den JVAs, dass eine Nachsorge
ohne Beziehungsbrüche, beginnend in
der Wohngruppe „Suchtfrei leben“, die
Rückfallgefahr minimieren kann.
Wohngruppe
„Suchtfrei leben“
in Justizvollzugsanstalten
1994 initiierte Jürgen Schönnagel die
Wohngruppe „Suchtfrei leben“ zusammen mit dem Blauen Kreuz und
der JVA Brandenburg an der Havel
mit dem Ziel, suchtkranke Straftäter
auf ein Leben ohne Abhängigkeit und
Aggression vorzubereiten. Seit 2006
gibt es das Angebot auch in der JVA
Luckau-Duben. In der Wohngruppe,
die aus 10 bis 18 Plätzen besteht, leben
Häftlinge, die ihr Leben ohne Alkohol
führen wollen. Männer unterschiedlichen Alters (23-48 Jahre) treffen hier
aufeinander. Ihr Strafregister reicht
von Drogenhandel über Beschaffungskriminalität, Gewaltdelikten unter
Alkoholeinfluss bis hin zu Mord. Ihre
einzige Gemeinsamkeit, neben ihrer
Suchtproblematik, ist der Wunsch, ihr
Leben positiv zu verändern. Das Konzept der Wohngruppe in der JVA gehört immer noch zu den Ausnahmen
und ist in seiner Art im Strafvollzug
der Bundesrepublik bisher einmalig.
Deutlich wurde bei der Blaukreuz-Ar-
22
Start des Projekts
“ECOR”
Im Jahr 2013 wurde daraufhin der
„Seehaus e.V. – Wahr.Haft.Leben“ aktiv und beantragte ein Europa-Projekt.
Es beinhaltet die Entwicklung einer
Alternative zur Haft, insbesondere bei
Jugendlichen. Weil eine solche Alternative mit den Wohngruppen „Suchtfrei leben“ in den JVAs Brandenburg
a. d. Havel und Luckau-Duben bereits
gegeben ist beziehungsweise durch ein
erweitertes Nachsorgekonzept ergänzt
wird, war die Basis gegeben, dass der
„Blaues Kreuz in Deutschland e.V.“ als
Partnerorganisation an dem Projekt
teilnehmen kann. Dieses NachsorgeAngebot wird ausschließlich den Mitgliedern der Wohngruppen „Suchtfrei
leben“ vorbehalten sein. „Die meisten
der Häftlinge sind erst durch den
Missbrauch von Suchtmitteln straffällig geworden. Deshalb möchten wir
eine Betreuung während und nach der
Haftzeit anbieten, damit die Bezugspersonen nach der Entlassung erhalten
bleiben. Hierzu bauen wir eine Nachsorge auf, indem unser hauptamtlicher
Betreuer in Form einer mobilen Nachsorge regelmäßig Kontakt zu den ehemaligen Häftlingen behält und weiter
mit ihnen an ihrer Lebensgestaltung
arbeitet. Langfristig ist geplant, auch
eine stationäre Nachsorge aufzubauen.
Hier können dann mehrere ehemalige
Strafgefangene leben und mit der Unterstützung des Blauen Kreuzes ihren
Weg zurück in ein suchtmittelfreies
Leben finden“, sagt Jessica Breuer, Projektmanagerin des Blauen Kreuzes für
das EU-Projekt.
Wissenschaftliche Begleitung
Neben Deutschland wird das Projekt
„ECOR – European Communities of
Restoration – in prisons and as alternatives to detention“, auch in Ungarn,
Bulgarien und Lettland durchgeführt.
Die Universität in Cambridge (UK)
begleitet das Projekt wissenschaftlich,
das heißt die Universität konzentriert
sich als Partner im Projekt auf die
Forschung und die anschließende Auswertung.
Mit Absegnung der European Commission (Directorate-General Justice)
startete das Projekt im April 2014 in
Riga (Lettland) mit einer „Kick off“Veranstaltung und endet am 31. März
2016.
„Ziel ist es, über den Erfahrungsaustausch mit den anderen Projektteilnehmern, Systeme zu schaffen, die in
ganz Europa adaptierbar sind, sodass
von unseren Projektteilnehmern ein
Handbuch hierzu verfasst werden
kann. So soll innerhalb von Europa
ein richtungsweisendes Konzept entstehen, mit dem andere EU-Mitgliedsstaaten arbeiten können, um auch
dort in Gefängnissen Alternativen zur
herkömmlichen Haft zu schaffen“, so
Jessica Breuer.
Mehr Infos zum
Projekt:
http://restorative-justice.eu/ecor/de/
Blaues Kreuz in
Deutschland e. V.
Das Blaue Kreuz in Deutschland
unterstützt suchtgefährdete und
suchtkranke Menschen sowie ihre
Angehörigen. An über 400 Standorten
in über 1.100 Gruppen und Vereinen
engagieren sich ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende vor allem für
alkohol- und medikamentenabhängige
Menschen. Mit seinen Beratungsstellen
und Suchthilfe-Einrichtungen bietet
das Blaue Kreuz weitere Angebote,
damit Menschen ihr Ziel erreichen:
befreit leben lernen.
Kontakt:
Blaues Kreuz in Deutschland e.V.
Evelyn Fast, Redakteurin
Telefon: 02 02 / 6 20 03-42,
Telefax: 02 02 / 6 20 03-81,
E-Mail: redaktion@blaues-kreuz.de
Internet: www.blaues-kreuz.de
23
Rein
ins
Bundestreffen 2015
„Wir wollen von Gott
bewegt bleiben!“
1.000 Besucher feierten am vergangenen Wochenende das 130-jährige Bestehen des Blauen Kreuzes in der Rittal
Arena in Wetzlar
„Rein ins Leben“ – unter diesem Motto
feierte das Blaue Kreuz in Deutschland
vom 29. bis 31. Mai 2015 ein großes
Fest anlässlich seines 130-jährigen
Bestehens. Rund 1.000 Menschen nahmen begeistert an der dreitägigen Veranstaltung in der Rittal Arena Wetzlar
teil. Im Foyer wurden die Besucher von
einer offenen, freundlichen und regen
24
Marktatmosphäre mit vielen Angeboten des Blauen Kreuzes und interessanten Angeboten externer Aussteller
empfangen. Im ersten Obergeschoss
bot das Café Holzhausen mit Kaffee
und Kuchen Raum für Begegnung und
Gespräche. Darüber hinaus präsentierten sich Einrichtungen und Vereine
des Blauen Kreuzes mit ihren facettenreichen Angeboten.
Das Bundestreffen startete mit einem
Eröffnungsabend zum Thema „Rein
ins Leben – die Tür ist offen“. Auf
25
Pfälzer beim Bundestreffen
1.000 Besucher feierten am vergangenen Wochenende das 130-jährige Bestehen des Blauen Kreuzes in der Rittal
Arena in Wetzlar
„Rein ins Leben“ – unter diesem Motto
feierte das Blaue Kreuz in Deutschland
vom 29. bis 31. Mai 2015 ein großes
Fest anlässlich seines 130-jährigen
Bestehens. Rund 1.000 Menschen nahmen begeistert an der dreitägigen Veranstaltung in der Rittal Arena Wetzlar
teil. Im Foyer wurden die Besucher von
einer offenen, freundlichen und regen
Marktatmosphäre mit vielen Angeboten des Blauen Kreuzes und interessanten Angeboten externer Aussteller
empfangen. Im ersten Obergeschoss
bot das Café Holzhausen mit Kaffee
und Kuchen Raum für Begegnung und
Gespräche. Darüber hinaus präsen-
26
tierten sich Einrichtungen und Vereine
des Blauen Kreuzes mit ihren facettenreichen Angeboten.
Das Bundestreffen startete mit einem
Eröffnungsabend zum Thema „Rein
ins Leben – die Tür ist offen“. Auf
kreative Art und Weise wurden die
Teilnehmer in die vielen unterschiedlichen Angebote des Blauen Kreuzes
zur Unterstützung Suchtkranker, -gefährdeter und Angehöriger mit hineingenommen. Das Blaue Kreuz schreibt
Geschichten, das wurde in vielen
Wortbeiträgen von Suchtbetroffenen
und Helfern deutlich.
Außerdem präsentierten Michael
Utsch und sein Musikteam aus Siegen
den eigens für diesen Anlass komponierten Bundestreffen-Song „Rein ins
Leben“.
Premiere feierte beim Bundestreffen
auch die neue Zeitschrift des Blauen
Kreuzes mit dem Titel „BLAU – Das
Magazin für Sucht- und Lebensfragen“,
die nun mit neuem Inhaltskonzept
und ansprechendem Layout Menschen,
auch über das Blaue Kreuz hinaus,
erreichen soll.
Um die Hilfeangebote des Blauen
Kreuzes in Deutschland weiterzuentwickeln, arbeiteten vier Jahre lang fünf
Projektgruppen in einer Zukunftswerkstatt an den Themen Auftrag,
Visionen, Struktur, Zielgruppen und
Kommunikation der Sucht-Selbsthilfe.
Festgehalten wurden die Ergebnisse in
zwölf Orientierungspapieren, die beim
Bundestreffen vorgestellt wurden.
Außerdem präsentierten sich die Projektgruppen mit einem abwechslungs-
reichen Programm von Blaukreuz-Rap
über die Nachstellung einer Selbsthilfegruppe bis hin zur inszenierten
Nachprüfung, in der unter
anderem Bundesvorsitzender Dr. Klaus
Richter und Bundesgeschäftsführer
Reinhard Jahn Rede und Antwort stehen mussten.
„Glauben Sie an Gott, trauen Sie sich
viel zu und gestalten Sie die Zukunft
– jetzt! Bleiben Sie wach und mutig.
Schauen Sie auf das Gemeinsame und
nicht auf das, was Sie trennt“, sagte
Carsten Fuchs von der Kommunikationsagentur „Gute Botschafter“, der
den Prozess als Projektcontroller von
Anfang an begleitet hatte.
„Blaues Kreuz ist überall dort, wo
Menschen von der Not Suchtkranker
berührt werden und sie die Chancen
27
mit ihnen teilen, die Gott für jeden
will. Blaues Kreuz ist nicht als erstes
eine Organisation, Blaues Kreuz ist
als erstes eine Haltung. Und so lange
Blaues Kreuz so ist, bin ich Blaukreuzler“, so der Bundesvorsitzende Dr.
Klaus Richter in seinem anschließenden Zukunftsreferat. „Wir wollen von
Gott bewegt bleiben. Das ist unsere
Richtung und Rettung.“
+Am Samstagnachmittag erwarteten
die Teilnehmer interessante Workshops zu Glaubens-, Lebens- und
Suchtthemen. Aktiv werden konnten
sie bei Kanutour, Altstadtbummel und
einem Besuch im Medienhaus des
ERF-Senders.
Der weitere Nachmittag stand unter
dem Motto „Rein ins Leben – die Welt
ist bunt“ und wurde gestaltet vom
Internationalen Blauen Kreuz, das
durch Generalsekretärin Anne Babb
(Finnland), Präsident Albert Moukolo (Kongo) und einer Delegation aus
Brasilien und Indien die besten Glückwünsche überbrachte und aus der
eigenen Arbeit berichtete. „Alleine ist
eine Blaukreuz-Organisation schwach.
Aber zusammen sind wir stark“, sagte
die Generalsekretärin.
Stürmischen Applaus und viele Lacher bekam der „Ermutiger“ Johannes
Warth, der am Samstagabend mit
Wortwitz und kabarettistischen Aktionen das Herz seines Publikums im
Sturm gewann und tiefgründige Themen geschickt mit Witz und Charme
zu verknüpfen verstand. „Es ist nie zu
spät, etwas Neues zu beginnen“, war
nur eine der Aussagen, mit denen er
das Publikum ermutigte.
28
Den krönenden Abschluss bildete der
Festgottesdienst am Sonntag, der vom
ERF aufgezeichnet wurde und am 7.
Juni 2015 auf Bibel TV ausgestrahlt
wird. Vier Menschen aus dem Blauen
Kreuz berichteten über ihre bewegenden Lebensschicksale. In seiner Predigt sprach Journalist, Buchautor und
Liedermacher Jürgen Werth über den
Heiler Jesus, der den Menschen Liebe,
Annahme und Heilung anbietet und
für viele Menschen im Blauen Kreuz
zu einem Anker und Lebensmittelpunkt geworden ist.
Bundesvorsitzender Klaus Richter
zeigt sich bewegt vom Wochenende:
„Es war ein beindruckendes Miteinander und zeigte die erstaunlich vielen
Aktivitäten der Mitglieder und Freunde sowie der Arbeitszweige. Zum
anderen leuchtete mehr auf: die Bereitschaft und Fähigkeit, sich der Suchtnot
heute und in Zukunft zu stellen. Das
heißt solidarische Orientiertheit auf
den Nächsten, auf die Not der Suchtkranken und Vertrauen auf Gott. Und
wenn sich das umsetzt, war das Bundestreffen in mehrfacher Hinsicht ein
besonderes Treffen.“
Blaues Kreuz in Deutschland e.V.
Evelyn Fast, Redakteurin
Telefon: 02 02 / 6 20 03-42
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http://bundestreffen.blaues-kreuz.de
Vertreterversammlung 2015
des Landesverbandes
Blaues Kreuz Pfalz e.V.
Am 25. + 26. April 2015 trafen sich Vertreter der Gruppen im Landesverband in Neustadt zur zweitägigen Vertreterversammlung. Infos aus
den Gruppen, dem Landesverband, dem Diakonischen Werk und dem
Blauen Kreuz Deutschland wurden ausgetauscht. Vorstand und Kassenführerin legten Ihre Jahresberichte vor und dem Vorstand wurde Entlastung erteilt.
Satzungs- und turnusgemäß wurde auch ein
neuer Vorstand
mit folgendem Ergebnis gewählt.
1. Vorsitzender: Karl Fischer
2. Vorsitzende: Richard Jeude - Martin Engelbert
Kassenführerin: Lydia Schmitt
Stellvertretender Kassenführer: Michael Justus
(Michael Justus wird die Kassenführung ab 2016 übernehmen)
Schriftführer: Martin Engelbert
Beisitzer: Gaby Fritsch, Rainer Hehl, Andreas Seeger, Albert Hammer
Kassenprüfer: Werner Meiser und Georg Kotz –
stellvertretender Kassenprüfer: Klaus Fischer.
(siehe beigefügtes Organigramm).
Albert Altenbach und Manfred Hoffeld scheiden aus dem Vorstand aus.
Karl Fischer dankt Albert und Manfred für ihre langjährige zuverlässige
und vertrauensvolle Mitarbeit im Landesvorstand.
Martin Engelbert
29
Wissenswert
Internationaler Bund des Blauen Kreuzes
Gesellschaftsstraße 78
CH-3012 Bern, Schweiz
Internet: www.ifcb.info
Blaues Kreuz in Deutschland e.V.
Schubertstraße 41
42289 Wuppertal
Internet: www.blaues-kreuz.de
Blaues Kreuz Landesverband Pfalz e.V
Goerdeler Platz 7
67063 Ludwigshafen
Internet: www.blaues-kreuz-pfalz.de
Vorstand
Karl Fischer
Haselweg 3
67454 Haßloch
Stellvertreter
Martin Engelbert
Richard Jeude
Beirat
Gaby Fritsch, Albert Hammer
Rainer Hehl, Andreas Seeger
Geschäftsführung
Achim Hoffmann
Karmeliterstr. 20
67346 Speyer
Kassenführung
Lydia Schmitt
Stellvertreter
Michael Justus
Sekretariat
Frau Stürmer
Kassenprüfer
Werner Meiser
Georg Kotz
Schriftführer
Martin Engelbert
info@blaues-kreuz-pfalz.de
Blaues Kreuz Landesverband Pfalz e.V
Monatsbeitrag: € 3,00
Konto: Raiffeisen und Volksbank Dahn / BLZ: 542 912 00 / Kto.Nr.: 538 230
IBAN: DE02542912000000538230 / BIC: GENODE61DAH
30
Auszeichnung
für Ingeborg
Weber
Das Blaue Kreuz ist eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich zu
Jesus Christus bekennen und sich
schriftlich zu einer alkoholfreien
Lebensweise verpflichtet haben.
Es weiß sich der Evangelischen
Allianz verbunden und arbeitet
überkonfessionell mit Landeskirchen, Freikirchen und Gemeinschaften sowie mit Ärzten,
Psychologen Würdigung
und Sozialarbeitern,
der ehrenamtlichen VerBewährungshelfern
JVAs,Ingeborg Weber, 78
dienste und
von Frau
Beratungsstellen
und
Fachkliniken,
Jahre,
wohnhaft
in Haßloch
Verbänden und Behörden, die sich
mit der Beratung
SehrSuchtkranker
geehrte Frau Weber,
befassen.
Wen wollen wir
Sieerreichen?
wurden schon im jungen Alter
In erster Liniemit
Alkoholkranke
und
den Schrecken
des Krieges konihre Angehörigen,
aber
auch
frontiert und in Dresden bei einem
Personen, die unter anderen
Abhängigkeitserkrankungen leiden.
Darüber hinaus Vertreter aller
Personengruppen, die sich in der
Suchtkrankenhilfe engagieren.
Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, um der
Suchtgefährdung durch Information
vorzubeugen (z.B. präventive
Jugendarbeit).
Luftangriff verschüttet. Man kann sich
vorstellen, dass dies eine schmerzliche
Erfahrung war, die Ihr weiteres Leben
beeinflusst hat.
Aus eigener Betroffenheit kamen Sie
1980 zum Blauen Kreuz.
Als Suchtselbsthilfeverband, sehr geehrte Damen und Herren, unterstützt
Stand Mai 2015
31
das
Blaue
Kreuz suchtgefährdete und suchtkranke Menschen
sowie deren Angehörige. Die angebotenen Gruppen beraten und begleiten
Suchkranke vor und nach einer Behandlung und stehen auch den Angehörigen zur Verfügung. Ihr Ziel ist ein
suchtfreies Leben. Mit ihren vielfältigen Angeboten leisten die Gruppen
einen wesentlichen Beitrag zur dauerhaften Abstinenz der Betroffenen
und entlasten die Solidargemeinschaft
nachhaltig.
Im Freundeskreis Blaues Kreuz Neustadt übernahmen Sie, sehr geehrte
Frau Weber, 1982 die Gruppenleitung,
eine Funktion, die sie bis zum heutigen
Tag innehaben. Um Ihrer Aufgabe
als Gruppenleiterin gerecht zu werden, absolvierten Sie 1982 und 1983
eine Fortbildung zur ehrenamtlichen
Suchthelferin.
32
Bei Ihrem Engagement für
die suchtkranken Menschen
lagen Sie ein besonderes
Augenmerk auf die Angehörigen. Angehörige von
Suchtkranken brauchen
Unterstützung, weil sie sich
und die Suchtkranken vor
den Folgen der Sucht schützen möchten und sich dabei
häufig selbst überlasten. Nicht
selten endet diese ständige
Überforderung für Angehörige
in Erschöpfung, Verzweiflung,
Depression und Hilflosigkeit. Das
gilt insbesondere für Frauen, die sich
oft stärker als Männer zu Hilfe und
zur Fürsorge für andere verpflichtet
fühlen. IN den Selbsthilfegruppen
lernen sie Menschen kennen, die als
Betroffene oder Angehörige Ähnliches
erlebt haben.
In Ihrer Gruppe waren Sie, sehr geehrte Frau Weber, in vielen Fällen die erste
Ansprechpartnerin für die Angehörigen und zeigten ihnen Wege auf, sich
selbst die richtige Balance zwischen
dem Wunsch, dem Angehörigen zu
helfen, und dem eigenen Wohlbefinden zu finden. Viele Betroffene haben
durch Ihre Unterstützung den Weg in
die Hilfeangebote gefunden.
Beim Blauen Kreuz schätzt man Ihre
Motivationsfähigkeit, Ihre Hilfsbereitschaft und Ihre Zuverlässigkeit. Sie
verstehen es, neu Mitglieder gut in die
Gruppe zu integrieren und dauerhaft
für die Suchtselbsthilfe zu gewinnen.
Dabei scheuen Sie sich nicht, Probleme
offen anzusprechen, und haben – dem
Vernehmen nach – schon manschen
„Abgehobenen“ wieder geerdet.
Im Laufe der Jahre sind Sie auch eine
Vermittlerin zwischen „Jung“ und
„Alt“ geworden. Ein Talent, das in
einer Zeit, in der jüngere Suchtkranke
nur schwer für die Suchtselbsthilfe zu
interessieren sind, besonders wichtig
ist.
Sehr geehrte Frau Weber, als ehemalige
Drogenbeauftragte der Bundesregierun kenne ich die Schwierigkeiten,
mit denen Menschen, die sich wie Sie
in der Suchtselbsthilfe engagieren,
zu kämpfen haben, und schätze Ihre
herausragende Arbeit. Deshalb freue
ich mich, dass ich Ihnen nun die Verdienstmedaille des Landes RheinlandPfalz überreichen darf und bitte Sie,
die Auszeichnung entgegenzunehmen.
Sabine Bätzing-Lichtenthäler
Ministerin für Soziales, Arbeit,
Gesundheit und Demografie
Neben Ihrem Engagement im Blauen
Kreuz haben Sie sich, gemeinsam mit
Ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann, viele Jahre in der Betreuung
Hilfebedürftiger engagiert.
Auch beim Landesverband des Blauen
Kreuzes der Pfalz hat man Ihr Erfahrungswissen gerne in Anspruch genommen. Von 1995 bis 2011 gehörten
Sie als Beisitzerin dem Vorstand des
Landesverbandes an.
33
Jubiläum!
Albert-Schweitzer-Haus
in Ludwigshafen wird 30
Lieber Karl Fischer,
liebe Blau-Kreuz-Gemeinde,
herzlichen Glückwunsch zum 30jährigen Jubiläum Eures Albert-SchweitzerHauses! Von Landesdiakoniepfarrer
Albrecht Bähr und Brigitte Thalmann
darf ich Grüße überbringen – sie wünschen der Arbeit auch weiterhin alles
Gute und viel Erfolg!
Das „Albert-Schweitzer-Haus“ mit
seiner alkoholfreien Begegnungsstätte,
den vielen Gruppenangeboten und der
Wohngemeinschaft besitzt in unserem
Land Vorbildcharakter – mir ist keine
vergleichbare Einrichtung der Selbsthilfe in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern bekannt.
Toll was da von Euch vor 30 Jahren
geschaffen und über die Jahre auch
ausgebaut wurde – vielen Dank dafür!
34
Im Leben läuft häufig nicht alles rund
– das wissen wir von uns selbst und
von den Menschen mit denen wir arbeiten. Lebenspläne müssen oft verändert und neue Wege gesucht werden.
Auch im „Albert-Schweitzer-Haus“ ist
durch den Auszug der Beratungsstelle
vor vier Jahren nicht alles so gelaufen
wie sich das viele vorgestellt haben. Die
Diakonie führte ihre Beratungsstellen
in Häusern der Diakonie zusammen
– ein sinnvolles und notwendiges
Konzept, das die Zusammenarbeit der
unterschiedlichen Beratungsangebote
fördert.
Die Suchtberatung wurde so aus dem
„Albert-Schweitzer-Haus“ herausgelöst
und im Haus der Diakonie in der Falkenstraße untergebracht. Die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und
Beratung wurde dadurch sicherlich
erst einmal stark beeinträchtigt – der
kurze Weg von der Gruppe oder dem
Café - eine Treppe hoch - in
die Beratungsstelle ging
verloren.
Die Wege zueinander
– um die Ecke, vom
Goerdelerlatz in die
Falkenstraße – sind
ja aber eigentlich
nicht weit. Ich
möchte Euch
bitten alles
dafür zu
tun, dass
viele
Menschen
diesen
Weg
finden
und trotz unterschiedlicher Häuser
die Zusammenarbeit zwischen Beratungsstelle und Selbsthilfe nicht leidet.
Entscheidend sind die Beziehungen
zwischen den Akteuren – den Verantwortlichen in den Gruppen und in der
Beratung – wenn man miteinander
kann und den Kontakt sucht, dann
werden auch die etwas weiteren Wege
überwunden.
Im diesen Sinne wünsche ich der
Arbeit im Albert-Schweitzer-Haus
weiterhin alles Gute und den Verantwortlichen eine glückliche Hand und
Gottes Segen.
Achim Hoffmann
Suchtkrankenreferent
35
Suchtkrankenhilfe in
Ludwigshafen/ Rhein
im zeitlichen Überblick
3612
1918-1933:
Erster Blaukreuz-Verein in Ludwigshafen unter der Leitung
von Alwin Schneevoigt. Aufgelöst wegen Gleichschaltung
durch das NS - Regime.
1950
Pfarrer Erich Hammel nahm die Arbeit wieder auf.
20.10.1954
Konstituierende Mitgliederversammlung des neuen Blaukreuz-Vereins
in Ludwigshafen in Räumen der Apostelkirche.
Erste Mitglieder: 15 Männer und 17 Frauen.
1957
Dieter Class nimmt die Tätigkeit als Trinkerfürsorger auf,
die erste Suchtberatungsstelle der pfälzischen Landeskirche
wird in Ludwigshafen eröffnet.
1962
Bezug der ersten eigenen Vereinsräume in der Gräfenaustraße 45
mit Clubraum und mit einem möblierten Zimmer für Notsituationen.
2.5.1967
In der Mitgliederversammlung wird erstmals das Albert-SchweitzerHaus für ein geeignetes Ambulatorium für das Blaue Kreuz genannt.
2.10.1968
In der Mitgliedschaft wird ein Neubau in Erwägung gezogen, nachdem
Albert-Schweitzer-Haus nicht realisierbar war.
4.6.1969
Absage von Dekan Seifert hinsichtlich einer finanziellen Förderung
eines Neubaus.
1970
Gespräche mit Bürgermeister Janson und Sozialdezernent
Dr. Klingbeil: Die Stadtverwaltung denkt eher an einen
Trägerverein unter ihrer Federführung oder an die eigene
Trägerschaft bei einem solch großen Projekt. Dies lehnt
das Blaue Kreuz ab, das eigene Räume haben will.
1971
Die Stadtverwaltung vermietet an den Verein eine ehemalige
Gaststätte in der Schanzstr 15, die rasch bezogen wird. Neben
einem Clubraum hat man Bewirtschaftungs- und Gruppenräume, Fotolabor, Tischtennisraum und Zimmer für den
Übergangsbereich zum Vermieten an bedürftige Betroffene.
1977
Erstmals erfuhr man wegen der bevorstehenden Sanierung
des Hemshofs von der bevorstehenden Kündigung der Räume
in der Schanzstraße 15, da dieses Haus abgerissen werden
müsste (Was bis heute nicht geschah).
30.1.1978
Erneut kommt das Albert-Schweitzer-Haus ins Gespräch.
Auch erwägt man eine eigene Sanierung der Schanzstr. unter
Mithilfe der Kirche.
1978-1982
Seitens der Stadtverwaltung und der Kirche erfährt man
Skepsis und Zurückhaltung. Es werden Räume im DonBosco-Haus in der Hemshofstraße angeboten. Der Verein zog
3713
Der langjährige Suchtberater und Vorgänger von Herrn Jung,
Herr Ernst Brenner ist verstorben. Mit ihm verlieren wir auch
ein treues Vereinsmitglied und den ehemaligen Vereinsvorsitzenden der Jahre 1980-83.
19./20.11. 2004
Feier und Festgottesdienst zum 50jährigen Vereinsjubiläum.
12/2004
Festanstellung von Anette Schilling als Fachkraft
für Prävention
2001
Erste Teilnahme an der von VEhRA organisierten Ehrenamtsbörse in der Fußgängerzone.
01/2008
Festanstellung von Rudolf Pajonk als suchtspezifischer
Schuldnerberater
01/2001
Das Diakonische Werk braucht in der Beratungsstelle
zusätzliche Räume im 3.OG des Albert-Schweitzer-Hauses zur
Durchführung der „ambulanten Rehabilitation Sucht“ (ARS).
4.5.2009
Marc Hemmerich beginnt die Arbeit als Fachberater
für Spielsucht
20.6,2009
Jubiläumsfest „25 Jahre Albert-Schweitzer-Haus“.
05/2010
Kay Toewe wird neuer Fachberater für Spielsucht
und gründet eine Gruppe für Spielsüchtige.
2001
2001
Frau Michaela Feiniler übernimmt die Verwaltungsarbeiten in
der Beratungsstelle, nachdem Frau Menke im März
ausgeschieden war.
2002
Tod unseres ehemaligen Vorsitzenden Walter Zimmermann
(von 1983 bis 1986).
09/2010
Die Fachstelle Sucht verlässt komplett das Albert-SchweitzerHaus und zieht ins Haus der Diakonie in der Falkenstraße 19.
2002
Ständige Teilnahme im örtlichen Diakonieausschuss beginnt.
1.12.2010
2003
Der Vorstand beschließt die Anmietung von Wohnungen zur
Auslagerung dreier Wohngemeinschaftsplätzen und des
Betreuerbüros und führt dies durch. Am 26.09.2003 wurden
die Räume in der Kanalstraße 104 bezogen. Das ehemalige
Betreuerbüro wird als Vorstandsbüro genutzt.
Anmietung der wegen Auszugs der Beratungsstelle freigewordenen Räume im 1. und 3. OG sowie vorübergehend der Räume
im Erdgeschoss des Albert-Schweitzer-Hauses.
2010/2011
Auflösung der WG in der Kanalstraße 104 und Wiedereinzug
ins Albert-Schweitzer-Haus am Goerdelerplatz 7.
08.11.2011
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die
Ernest-Dawe-Stiftung gegründet. Ein Startkapital von
100.000,- € wurde bewilligt.
Förderanträge können ab 2005 gestellt werden.
Der 200ste WG-Bewerber wurde ins betreute Wohnen
aufgenommen.
31.12.2011
Das Angebot der ambulanten Rehabilitation der
Beratungsstelle für Sucht und Abhängigkeit (so war zwischenzeitlich die Bezeichnung) startet in den ehemaligen
WG-Räumen im dritten OG.
12/2012
Ende der Personalverwaltung für unsere Fachkraft fürs
betreute Wohnen durch das Diakonische Werk Pfalz.
Das Blaue Kreuz Ludwigshafen e.V. beauftragt das Steuerbüro
Deuschel mit der oben genannten Personalverwaltung in
Zusammenarbeit mit Herrn Kreis.
Harald Ludwig übernimmt die Leitung des Café-Kontakt
von Frau Kurth.
05/2003
2004
2004
3816
Das notwendig gewordene Vorstandsbüro im ehemaligen
Betreuerbüro wird bezogen.
01.01.2012
2014
60 Jahre Blaues Kreuz Ludwigshafen e.V.
12/2014
30jähriges Jubiläum Suchthilfezentrum
Albert-Schweitzer-Haus
3917
50 Jahre
Fachstelle Sucht
Kaiserslautern
Ende des 19. Jahrhunderts nahmen
sich kirchlich orientierte Abstinenzverbände - Blaues Kreuz auf evangelischer und Kreuzbund auf katholischer
Seite - dem hauptsächlich aus der
Industrialisierung und den damit
verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen hervor gegangenen Elendsalkoholismus an. Nach dem 2. Weltkrieg
mit seinen bundesrepublikanischen
Folgeproblemen und den Schattenseiten des Wirtschaftswunders waren
umfassendere und professionelle
Hilfeangebote notwendig geworden,
zunächst dem steigenden Alkoholismus und später den anderen Erscheinungsformen von Suchtkrankheiten zu
begegnen.
Im Bereich unserer pfälzischen Landeskirche entstand neben den Sozialberatungsstellen für allgemeine
40
diakonische und soziale Hilfestellungen sowie den Erziehungsberatungseinrichtungen nach und nach pfalzweit
ein Netz von ambulanten Beratungsund Behandlungsstellen für suchtkranke Menschen und deren Angehörigen: so bereits 1957 in Ludwigshafen,
1960 in Pirmasens, 1964 in Neustadt a.
d. Weinstr. und 1965 in Kaiserslautern,
deren 50-jähriges Bestehen wir zusammen mit der Erziehungsberatungsstelle am 10. Juli feierten
In Kaiserslautern erfolgte die Suchtberatung in den ersten zwanzig Jahren
als Einmannstelle. Die Aufbauphase
gestaltete wie zuvor in Pirmasens und
Neustadt Herr Rolf Bäppler sowie später Herr Diakon Sonntag auf nebenamtlicher Grundlage. Mit Herrn Bodo
Seibt wurde 1975 die Einrichtung mit
einer Vollzeitfachkraft besetzt. Er in-
itiierte ab 1977/78 das Entstehen einer
Blau-Kreuz-Freundeskreis-Selbsthilfegruppe, die sich in der Zeit ab 1988
nach und nach zu einem Hilfeangebot
mit vielfältigen Schwerpunkten differenzierte.
Heute ist die Fachstelle Sucht mit 1,5
Fachkräftestellen besetzt sowie mit
einer Vollzeitstelle im Fachdienst
Glücksspielsuch, pathologischer PC
Gebrauch und Prävention.
Bundesweit einzigartig und über all
die Jahre bewährt hat sich im Bereich
der Diakonischen Suchtkrankenhilfe
in der Pfalz als effektives Hilfeangebot
die enge Zusammenarbeit zwischen
den mit Fachkräften besetzten Beratungsstellen und den Selbsthilfegruppen und Freundeskreisen des Blauen
Kreuzes.
Die Erscheinungsformen von Sucht
sind vielfältiger geworden, häufiger
haben Betroffene komplexe psychosoziale Probleme und so musste sich
auch das Hilfeangebot differenzieren
und qualifizieren. Das bedeutete die
für hauptamtlichen MitarbeiterInnen,
sich fort- und weiterzubilden sowie
therapeutische Zusatzausbildungen
zu durchlaufen. Für den Bereich der
Selbsthilfe werden in der Pfalz seit
vielen Jahren Ausbildungskurse zum
ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer
angeboten.
Spezifizierung im Selbsthilfebereich
hieß für Kaiserslautern, dass inzwischen insbesondere neben den „klassischen“ Suchtgruppen auch eine Frauengruppe und eine Selbsthilfegruppe
für jüngere und mehrfachabhängige
KlientInnen etabliert wurde.
Das Hilfeangebot der Fachstelle orientiert sich inzwischen selbstverständlich
an der wissenschaftlichen Entwicklung
und Therapieforschung. BeratungsMotivations- und Behandlungsformen
sind inzwischen hochprofessionell und
entlang der Bedarfe sehr differenziert.
Geblieben ist unser Ziel, mit den Betroffenen und Angehörigen einen Weg
aus der Sucht mit ihren destruktiven
Begleit- und Folgeerscheinungen zu
finden, ihnen auf diesem Weg zur Seite
zu stehen, sie in ihren Kompetenzen zu
stärken und auf der Suche
nach neuen erfüllenden Lebens- und
Sinninhalten behilflich zu sein, um
selbstbestimmt am Leben teilzunehmen, familiäre, berufliche und gesellschaftliche Rollen auszufüllen.
Nahe am Alltag und für die ganze Familie.
Für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren
gibt es inzwischen eine wöchentliche
Kindergruppe, geleitet von zwei Fachkräften aus den Bereichen Erziehungsberatung und Suchtberatung.
Die vorgehaltenen Angebote der
Fachstelle Sucht richten sich im Umfang zunächst nach dem Bedarf in
der Versorgungsregion. Zum einen
orientiert an der Prämisse, jedem
Hilfesuchenden möglichst schnell ein
Gesprächsangebot machen zu können
und auch für Krisengespräche zur
Verfügung zu stehen. Zum anderen
richtet sich die Ausdifferenzierung des
Angebotes nach den typischen Symptomen und Verlaufskriterien einer
Suchterkrankung. Es werden Motivationsarbeit, Beratungs-, Behandlungs-
41
und Nachsorgebereiche gewährleistet
ebenso wie Erstkontakte über den
Arbeitgeber oder das Krankenhaus.
Diese Angebote bestehen ebenso für
Angehörige.
Geblieben über die vielen Jahre ist
der Ansatz der Niedrigschwelligkeit,
wir haben das Angebot der schnellen
und unbürokratischen Erreichbarkeit
durch Außensprechstunden in der
Pfalzklinik für Psychiatrie und im
Mehrgenerationenhaus in Ramstein
nochmals erweitert und der Bereich
der Prävention erstreckt sich inzwischen über viele Schulen, Bildungsträger, Betriebe und Institutionen.
Seit 2002 gehört unsere Suchtfachstelle mit den Nachbareinrichtungen in
Pirmasens und Zweibrücken sowie der
Fachklinik Eußerthal und der Pfalzklinik für Psychiatrie Kaiserslautern
zum ambulanten Therapieverbund
Westpfalz (ARS). PatientInnen können
in diesem Rahmen eine ambulante
Entwöhnungsbehandlung bei uns
durchlaufen.
Ein weiterer Zweig unseres Hilfeangebots ist seit 2003 unsere betreute
Wohngemeinschaft in der Fischerstraße. Die Einrichtung wurde als besonderes Nachsorgeangebot für therapieentlassene KlientInnen konzipiert und
ist für sechs Plätze ausgerichtet.
Viele Menschen geraten durch Sucht,
Arbeitslosigkeit und Lücken des sozialen Netzes neben der seelischen auch
in wirtschaftliche Not. Für sie kommt
ein suchtspezifisch spezialisierter
Schuldnerberater regelmäßig 1x im
42
Monat ins Haus und berät oder unterstützt, gegebenenfalls auch im Rahmen
von Insolvenzverfahren.
Ein Meilenstein der Veränderung
im Bereich unserer Hilfe wurde in
Kaiserslautern durch die Einrichtung
des Hauses der Diakonie erreicht. Es
hat sich gezeigt, dass Ratsuchende oft
hohen und vielfältigen Belastungen
in persönlicher, familiärer und beruflicher Hinsicht ausgesetzt sind und
komplexe Problemlagen zu bewältigen
haben.
Um hier die Zugangswege zur differenzierten Hilfe noch besser zu gewährleisten, sind 2010 die einzelnen Fachdienste räumlich nicht mehr getrennt.
Im Haus der Diakonie in der Pirmasenser Straße 82 sind neben unseren
Jubilaren Erziehungsberatungsstelle
und der Fachstelle Sucht die Interventionsstelle gegen Gewalt in engen
sozialen Beziehungen, die Schuldnerberatung für den Kreis Kaiserslautern
und die Ehe-, Familien und Lebensberatung vereint. Als Außenstellen sind
die Sozial- und Lebensberatung Otterbach sowie der Evangelische Gemeindedienst Kaiserslautern dem Haus der
Diakonie angeschlossen.
Die Dienste sind inzwischen eng
zusammengewachsen, es konnten
tragfähige Strukturen der Zusammenarbeit etabliert werden. Viele Familien
profitieren heute selbstverständlich
von dieser engen Verzahnung.
43
44
45
Zeit für die AUSZEIT
Sc
Sie leben mit einem suchtkran
Zeit für die AUSZEIT!
und fühlen sich allein
Zeitgelass
für
überfordert? Möglicherweise
Sie leben mit einem suchtkranken Partner zusammen
Mit dem Ein
Gewalt ausgesetzt und stellen
und fühlen sich allein gelassen und permanent
Abstand un
Frage wie es weitergehen soll
überfordert? Möglicherweise sind Sie auch häuslicher
Erfahrunge
Gewalt ausgesetzt und stellen sich immer häufiger die
Dadurch w
Wagen Sie den ersten Schrit
Frage wie es weitergehen soll?
Sie können
Das Diakonische Werk Pfalz b
endlich wie
die Möglichkeit das Wohnpro
Wagen Sie den ersten Schritt in eine andere Zukunft.
zu rufen, um Frauen und Kin
Zeit für
Das Diakonische Werk Pfalz bekam durch eine Zuwendung
Familien vorübergehend Unte
die Möglichkeit das Wohnprojekt AUSZEIT ins Leben
Mit einem
Frauen mit ihren Kindern
erfS
zu rufen, um Frauen und Kindern aus suchtbelasteten
diespeziell
sich zua
Unterstützung durch
Familien vorübergehend Unterkunft und Schutz zu bieten.
aktive HilfestellungBad
bei auf
der ru
B
Frauen mit ihren Kindern erfahren hier professionelle
SelbstverständlichWohnproje
unterliege
Unterstützung durch speziell ausgebildete Fachkräfte sowie
Aufgenom
Schweigepflicht.
aktive Hilfestellung bei der Bewältigung ihrer Probleme.
eigenständ
Selbstverständlich unterliegen dabei alle Fachkräfte der
im Umkreis
Schweigepflicht.
können die
genutzt we
AUSZEIT is
Die Hoffnung aufzugeben bedeutet,
nach der Gegenwart auch die Zukunft
Die Hoffnung aufzugeben bedeutet,
preiszugeben.
nach der Gegenwart auch die Zukunft
Josephine Baker
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preiszugeben.
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20
Josephine Baker
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Schutz und Hilfe für Frauen + Kinder von Suchtkranken
Zeit für klare Perspektiven
n
Mit dem Einzug in die AUSZEIT ermöglichen wir Ihnen,
Abstand und Zeit zu gewinnen, um sich mit den eigenen
er
Erfahrungen auseinanderzusetzen.
ie
Dadurch werden Sie viele Dinge wieder klarer sehen.
Sie können sich neu in Ihrem Leben orientieren und
endlich wieder nach vorne blicken.
nft.
Zeit für Sie und Ihre Kinder
ndung
n
Mit einem Schlaf-, einem Kinder- und einem Wohnzimmer,
ten
die sich zusammen mit einer Wohnküche und einem
ieten.
Bad auf rund 80 Quadratmeter verteilen, bietet das
lle
Wohnprojekt Platz für eine Frau mit bis zu drei Kindern.
sowie
Aufgenommen werden Frauen, die ihren Haushalt
me.
eigenständig führen können und ihren Wohnsitz in oder
der
im Umkreis von Ludwigshafen haben. Während dieser Zeit
können die Beratungs- und Hilfeangebote der Diakonie
genutzt werden. Die Dauer des Aufenthaltes in der
AUSZEIT ist von der individuellen Situation abhängig.
Ihr Käsefachgeschäft mitten in der Fußgängerzone
Heinrich Noe
Gerberstraße 36 76829 Landau
Telefon + Fax 06341 81039
48
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Leiden auch Sie unter dem
Alkoholproblem Ihres Ehepartners/Lebensgefährten?
Fragen sie sich: „Wie verhalte ich mich
richtig…“ – „Ich würde gerne etwas für
mich tun.“ – „Wie kann ich helfen?“
und „Ich halte es nicht mehr aus…“ ?
Frauen als Angehörige von suchtkranken Familienangehörigen fühlen sich
oft verantwortlich für die Suchterkrankung des Angehörigen und geben
sich die Schuld an deren Entstehung.
Während Partner suchtkranker Frauen
das Problem öffentlich machen und
sich vergleichsweise schnell trennen,
versuchen Partnerinnen suchtkranker
Männer die Auswirkungen aufzufangen, sind lange Zeit bemüht, den Alltag
ohne Auffälligkeiten aufrecht zu erhalten und hoffen immer wieder, durch
eigene Anstrengungen und Kontrolle
8
50
den Partner zur Abstinenz bewegen
zu können. Dabei werden sie oft selbst
krank.
Auch die Kinder in Suchtfamilien
kommen meist zu kurz, es bleibt kaum
Zeit und Aufmerksamkeit für sie übrig. Kinder erleben, dass der Abhängige Versprechen nicht einhält, unzuverlässig wird. Es kommt zu verbalen und
körperlichen Auseinandersetzungen
wegen Nichtigkeiten.
Dies erlebte auch Frau T, bevor sie
Hilfe und Aufnahme im Wohnprojekt
Auszeit der Fachstelle Sucht/Haus
der Diakonie Ludwigshafen fand. Gemeinsam mit ihrer Tochter wurde sie
über ein Jahr lang von Frau Schilling,
Mitarbeiterin der Fachstelle Sucht
betreut. Zuvor war das Familienleben
geprägt von Kränkungen, Streitereien
und körperlicher Gewalt. In der Auszeit konnte Frau T und ihre Tochter
zur Ruhe kommen und sich eine Perspektive für die Zukunft erarbeiten. So
schaffte es Frau T in dieser Zeit eine
Arbeitsstelle zu finden, die Tochter
konnte in eine neue Schule eingeschult
werden und nach einem Jahr war Frau
T in der Lage eine eigene Wohnung
für sich und ihre Tochter anzumieten.
Mit viel Dankbarkeit schaut Frau T auf
diese Zeit zurück und ist froh, dass es
die Auszeit gibt.
Sind sie
interessiert?
Dann nehmen
sie Kontakt mit
uns auf:
Fachstelle Sucht, Haus der Diakonie,
Anette Schilling, Falkenstraße 17-19,
67063 Ludwigshafen,
Tel. 0621 520 44 54,
fachstellesucht.lu@diakonie-pfalz.de
Wir freuen uns auf sie !
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51
Adressen
Fachstellen Sucht (FsS)
67098 Bad Dürkheim
Kirchgasse 14
Telefon: 06322 94180
Telefax: 06322 941828
fachstellesucht.duew@diakonie-pfalz.de
• Jugend- und Drogenberatung
• Fachdienst Prävention
67227 Frankenthal
Bahnhofstraße 38
Telefon: 06233 22266
Telefax: 06233 9001
fachstellesucht.ft@diakonie-pfalz.de
• Fachdienst Prävention
• Externe Drogenberatung/JSA
67655 Kaiserslautern
Pirmasenser Straße 82
Telefon: 0631 61744
Telefax: 0631 89290048
fachstellesucht.kl@diakonie-pfalz.de
• Fachstelle Glücksspielsucht
• Siehe auch Wohngemeinschaften
66869 Kusel
Marktstraße 31
Telefon: 06381 42290-0
fachstellesucht.kus@diakonie-pfalz.de
52
76829 Landau
Westring 3a
Telefon: Tel.: 06341/ 995267-0
Telefax: 06341/ 995267-18
Fachstellesucht-ld@evh-pfalz.de
• Fachdienst Prävention
• Fachdienst Frauen und Sucht
• Fachdienst Streetwork
67063 Ludwigshafen
Falkenstraße 17-18
Telefon: 0621 520440
Telefax: 0621 5204456
fachstellesucht.lu@diakonie-pfalz.de
• Fachdienst Prävention
• Fachstelle Schulden und Sucht in der Suchtkrankenhilfe
• Fachstelle Glücksspielsucht
• Siehe auch Wohngemeinschaften
67434 Neustadt/Wstr.
Schillerstraße 11
Telefon: 06321 927498-0
Telefax: 06321 927498-29
fachstellesucht-nw@evh-pfalz.de
• Jugend- und Drogenberatung
• Fachdienst Prävention
• Fachdienst Frauen und Sucht
• Fachdienst Streetwork
• Bundesmodelprojekt:
Frühe Intervention bei
pathologischem Glücksspiel
66954 Pirmasens
Waisenhausstraße 5
Telefon: 06331 2236-40
Telefax: 06331 2236-30
fachstellesucht.ps@diakonie-pfalz.de
66482 Zweibrücken
Wallstraße 46
Telefon: 06332 12318
Telefax: 06332 18345
fachstellesucht.zw@diakonie-pfalz.de
• Fachdienst Prävention
• Siehe auch Wohngemeinschaften
• Fachstelle Glücksspielsucht
Freundeskreise
Freundeskreis Blaues Kreuz
Annweiler
Evang. Gemeindehaus
Kirchgasse 6
Tel.: 06346 5618 oder 06346 8283
oder über FsS Landau
Freundeskreis Blaues Kreuz
Bad Bergzabern
Evang. Gemeindehaus
Luitpoldstraße 22
Tel.: 06349 8747 oder über FsS Landau
Freundeskreis Blaues Kreuz
Bad Dürkheim
Haus der Diakonie
Kirchgasse 14
Tel.: über FsS Bad Dürkheim
Freundeskreis Blaues Kreuz Dahn
Prot. Pfarrhaus
Hauensteiner Straße 2
Tel.: 06391 741
oder über FsS Pirmasens
Freundeskreis Blaues Kreuz
Frankenthal
Fachstelle Sucht
Bahnhofstraße 38
Tel.: 06233 299857 (AB)
oder über FsS Frankenthal
Freundeskreis Blaues Kreuz
Grünstadt
Jakobstraße 25a
06359 9530071
oder über FsS Bad Dürkheim
Freundeskreis Blaues Kreuz
Haßloch
Bahnhofstraße 29
oder über FsS Bad Dürkheim
53
Freundeskreis Blaues Kreuz
Hagenbach-Maximiliansau
Kath. Pfarrzentrum
Elisabethenstraße 45
76744 Wörth/Maximiliansau
Tel.: 07275 94194
oder über FsS Landau
Freundeskreis Blaues Kreuz
Heßheim
Evang. Gemeindehaus
Schulstraße 5a
Tel.: 06233 71189
oder über FsS Frankenthal
Freundeskreis Blaues Kreuz
Kaiserslautern e.V.
Fachstelle Sucht
Pirmasenser Straße 82
Tel.: 0178 5267127
oder über FsS Kaiserslautern
Freundeskreis Blaues Kreuz
Kusel
Fachstelle Sucht
Marktplatz 4
Katharina von Bora- Haus
Tel.: 06381 6144 oder 06381 6241
oder über FsS Kusel
Freundeskreis Blaues Kreuz
Landau
Westring 3a
Tel.: 0160 3204838
oder über FsS Landau
Freundeskreis Blaues Kreuz
Lauterecken
Bahhnhofstraße 22
Tel.: 06382 1881 oder 06382 8493
oder über FsS Kusel
Freundeskreis Blaues Kreuz
Ludwighafen e.V.
Goerdelerplatz 7
Tel.: 0621 59284708
oder über FsS Ludwigshafen
Freundeskreis Blaues Kreuz
Mutterstadt e.V.
Haus der Vereine
Schulstraße 8
Tel.: 06234 929290 (AB) oder 06231
3128 oder über FsS Ludwigshafen
Freundeskreis Blaues Kreuz
Neustadt/Wstr.
Fachstelle Sucht
Schillerstraße 11
Tel.: 06349 9625071 oder 06324 80245
oder über FsS Neustadt/W
Freundeskreis Blaues Kreuz
Pirmasens
Fachstelle Sucht
Waisenhausstraße 5
Tel.: über FsS Pirmasens
Freundeskreis Blaues Kreuz
Rhodt
Pfarrscheuer, Herrengasse
Tel.: 06323 5618 – Günter Entzminger
oder über FsS Landau
Freundeskreis Blaues Kreuz
Zweibrücken
Wallstraße 46
Tel.: 06333 2544
oder über FsS Zweibrücken
Selbsthilfegruppen für
drogen- und alkoholabhängige
Menschen („polytox“)
für Drogenabhängige/- gefährdete
über FsS Bad Dürkheim
Tel.: 06322 9418-0
„Stoffwechsel“ - Landau
Westring 3a
Tel.: 0160 3204838 oder 06349 9625071
oder über FsS Landau
Über FsS Kusel
Tel.: 06381 42290-0
Alkoholfreie Begegnungsstätten
CAFE Kontakt
67063 Ludwigshafen
Goerdelerplatz 7
Tel.: 0621 515951
Alkoholfreie Kneipe „Kreuz & Quer“
76829 Landau
Kronstraße 38 / Stiftspassage
Tel.: 06341 81514
Wohngemeinschaften
67655 Kaiserslautern
Diakonisches Werk Pfalz
Pirmasenser Straße 82
Tel.: 0631 72209
66482 Zweibrücken
Diakonisches Werk Pfalz
Wallstraße 46
Tel.: 06332 73618
67292 Kirchheimbolanden
Evangelische Heimstiftung
Andreaestraße 1
67063 Ludwigshafen
Blaues Kreuz – Betreutes Wohnen
Goerdelerplatz 7
Tel.: 0621 59284708
Stationäre Einrichtungen des CJD
55571 Odernheim
Niedermühle
54
über FsS Neustadt/Wstr.
Tel.: 06321 927498-0
Am Disibodenberg
Tel.: 06755 9420-0
55
Stationäre Einrichtungen der
Evangelischen Heimstiftung Pfalz
67292 Kirchheimbolanden
-Fachklinik Michaelshof
Dannenfelser Straße 42
Tel.: 06352 7536-0
76829 Landau
Fachklinik Landau
Franz-Schubert-Straße 2
Tel.: 06341 1412-0
-Fachklinik Donnersberghaus
Dannenfelser Straße 42
Tel.: 06352 7045-0
76848 Wilgartswiesen-Hemmersbergerhof
Fachklink Pfälzerwald
Ortsstraße 4
Tel.: 06392 9234-0
Trägerverbünde
Ambulante Rehabilitation
Sucht - Trägerverbund Süd
Fachstelle Sucht
67434 Neustadt
Schillerstraße 11
Tel.: 06321 9274980
Trägerverbund Vorderpfalz
Fachstelle Sucht
67063 Ludwigshafen
Falkenstraße 17-19
Tel.: 0621 520440
Trägerverbund Nord
Fachstelle Sucht
67098 Bad Dürkheim
Kirchgasse 14
Tel.: 06322 94180
Trägerverbund Südpfalz
Fachstelle Sucht
76829 Landau
Westring 3a
Tel.: 06341 995267-0
Fax 06341 995267-18
Trägerverbund Westpfalz
Fachstelle Sucht
67655 Kaiserslautern
Pirmasenser Straße 82
0631 61744
56
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Jahresprogramm 2015
„Nicht einsam – gemeinsam!“
17.08. - 21.08.2015
58
Kinderfreizeit
Leitung: Matthias Sadowski u. Christoph Einig
01.08.2015
05.09.2015
13.09.2015
06.06.2015
07.11.2015
Grumbeerfeschd, Kandel
Jahresfest, Fachklinik Eußerthal
Ehemaligen-Treffen, FK Hermersbergerhof
Ehemaligen-Treffen, Fachklinik Donnersberghaus
Selbsthilfegruppentag, Fachklinik Münchwies
05.09. - 06.09.2015
25.09. - 27.09.2015
Meditativ-Wochenende
Herz-Jesu-Kloster, Neustadt
Leitung: Elke Kaul und Melanie Eckstein
10.10. - 11.10.2015
Kreativ-Wochenende
Herz-Jesu-Kloster, Neustadt
Leitung: Ruth Laubscher und Annette Schilling
08.11.2015
Besinnungstag
Herz-Jesu-Kloster, Neustadt
18.11.2015
Abendmahlfeiern zum Buß- und Bettag
in den Freundeskreisen
Der Konsum von Suchtmitteln ist bei allen Veranstaltungen nicht erlaubt.
21.11. - 22.11.2015
3. Seminar für Aktive aus den Gruppen
(Supervision)
Niedermühle, Odernheim
Leitung: Annette Schilling und Ruth Laubscher
Diakonisches Werk Pfalz - Referat Suchtkrankenhilfe 67346 Speyer, Karmeliterstraße 20
Telefon: 06232 664 -257 od. -254
achim.hoffmann@diakonie-pfalz.de - www.diakonie-pfalz.de
info@blaues-kreuz-pfalz.de - www.blaues-kreuz-pfalz.de
05.12.2015
Tag für Angehörige
Kaiserslautern
Leitung: Annika Laugg
III. Grundausbildung Suchtkrankenhelfer
Herz-Jesu-Kloster, Neustadt
Leitung: Jens Köhler
Eigenbeteiligung
WB: BK-Mitglieder 30 Euro - Nichtmitglieder 35 Euro - Kinder bis 14 Jahre frei Einzelzimmer zuschlagspflichtig. SfA: BK-Mitglieder 10 Euro - Nichtmitglieder 20 Euro.
Die Anmeldungen für die Wochenendbegegnungen sind verbindlich und sollen bis spätestens 14 Tage vor Beginn schriftlich (mit Anmeldekarte) erfolgt sein. Die Programmzusendung gilt als Anmeldebestätigung. Bei Abmeldungen werden Ausfallgebühren erhoben.
Programmänderungen sind möglich.
Wegweiser 2015
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Rolf Bullinger
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Bachgasse 16
76865 Rohrbach
Tel: 06349 91137
Fax: 06349 91196
www.rolf-bullinger.de
E-mail: info@rolf-bullinger.de
_______________________________
_______________________________
Straße, Hausnummer
ANTWORTKARTE
_______________________________
PLZ, Ort
Mitglied Blaues Kreuz
ja
nein
Diakonisches Werk Pfalz
Renate Stürmer
Karmeliterstraße 20
67346 Speyer
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Straße, Hausnummer
ANTWORTKARTE
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PLZ, Ort
Mitglied Blaues Kreuz
ja
nein
Diakonisches Werk Pfalz
Renate Stürmer
Karmeliterstraße 20
67346 Speyer
ANMELDEKARTE
Die verbindliche Anmeldung muss bis 14 Tage vor der Veranstaltung erfolgt sein
(d.h. bei Abmeldung entstehen Ausfallgebühren).
Hiermit melde ich mich zu der Veranstaltung
Impressum
__________________________ am: _______________ verbindlich an.
Name:_________________________ Vorname: ____________
Name der BK-Gruppe/Beratungsstelle
Telefon: ________________ Unterschrift: __________________
Einzelzimmer (Zuschlag-Pflicht)
mit Übernachtung
Betroffener
(bitte entsprechend ankreuzen)
Doppelzimmer
ohne Übernachtung
Angehöriger
ANMELDEKARTE
Die verbindliche Anmeldung muss bis 14 Tage vor der Veranstaltung erfolgt sein
(d.h. bei Abmeldung entstehen Ausfallgebühren).
Hiermit melde ich mich zu der Veranstaltung
__________________________ am: _______________ verbindlich an.
Name:_________________________ Vorname: ____________
Herausgeber:
Anmerkung
der Redaktion
Diakonisches Werk Pfalz
Referat Suchtkrankenund Wohnungslosenhilfe/ Arbeit
und Arbeitslosigkeit
Blaues Kreuz Deutschland,
Landesverband Rheinland-Pfalz
Karl Fischer
Die Redaktion behält sich – meist aus
Platzgründen – Kürzungen der Artikel vor. Diese Artikel können in ihrer
vollen Länge beim Herausgeber angefordert werden. Wer Interesse, Lust
und Zeit hat, in der „WIR“-Redaktion
mit zu arbeiten, melde sich bitte beim
Referat.
Redaktion: Achim Hoffmann
Redaktionsanschrift:
Postfach 15 60, 67325 Speyer
Tel.: 06232 664-254 oder 664-257
Fax.: 06232 664-130 oder 664-2422
achim.hoffmann@diakonie-pfalz.de
www.diakonie-pfalz.de
info@blaues-kreuz-pfalz.de
www.blaues-kreuz-pfalz.de
Textverarbeitung, Layout und Druck:
Werner Bücklein
Erscheinungsweise: zweimal im Jahr
Die Redaktion freut sich über Ihre
eingereichten Artikel, die auf elektronischem Wege (Dateiformat „Word“)
zugeschickt werden sollen
(achim.hoffmann@diakonie-pfalz.de)
Eingereichte Datenträger oder sonstige
Unterlagen werden in der Regel nicht
zurück geschickt.
Redaktionsschluss für Ausgabe 2/2015:
15. November 2015.
Name der BK-Gruppe/Beratungsstelle
Telefon: ________________ Unterschrift: __________________
Einzelzimmer (Zuschlag-Pflicht)
mit Übernachtung
Betroffener
(bitte entsprechend ankreuzen)
Doppelzimmer
ohne Übernachtung
Angehöriger
Kontakt
Internet: www.blaues-kreuz-pfalz.de
E-Mail: info@blaues-kreuz-pfalz.de
Diakonisches Werk Pfalz
Referat Suchtkranken- und
Wohnungslosenhilfe /
Arbeit und Arbeitslosigkeit
Postfach 15 60, 67325 Speyer
Diakonisches Werk Pfalz
Referat Suchtkranken- und
Wohnungslosenhilfe /
Arbeit und Arbeitslosigkeit
67325 Speyer
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