PressetextAUSSTELLUNGSPROGRAMM 2010-2011

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PressetextAUSSTELLUNGSPROGRAMM 2010-2011
Ausstellungsprogramm der Albertina 2010
Andy Warhol. Cars
Mit Werken von Warhol, Fleury, Longo und Szarek
Szarek
Eröffnung: 21.1. 2010
Dauer: 22.1. – 16.5. 2010
Die Ausstellung CARS präsentiert Arbeiten der Künstler Andy Warhol, Robert Longo, Sylvie Fleury und
Vincent Szarek aus der Daimler Kunst Sammlung. Ausgangspunkt aller Werke ist die Auseinandersetzung der
Künstler mit der Geschichte, den Typen oder dem Design der Mercedes-Benz Automobile. Den Kern bildet
hierbei die 35 Siebdrucke auf Leinwand umfassende Bildserie CARS von Andy Warhol (1928–1987), die anhand
acht ausgewählter Mercedes Typen die Geschichte des Automobils dokumentiert. Diese bedeutende späte,
jedoch unvollendet gebliebene Serie Warhols wird nach rund zwanzig Jahren erstmals wieder vollständig
gezeigt. In Anknüpfung daran entstanden Zeichnungen und Airbrush-Gemälde von Robert Longo (*1953)
sowie sechs Videofilme Sylvie Fleurys (*1961), die den Mythos der legendären Mercedes-Benz Automobile mit
zeitgenössischen Ideen aus Kunst und Mode verschmelzen. Vincent Szarek (*1973) dienen Designelemente des
Mercedes Benz SLR als Ausgangspunkt für seine Skulpturengruppe, die er mit Hilfe der modernen Form des
Zeichnens mit 3D Programmen digital entwickelte.
Andy Warhol
Mercedes-Benz 300 SL Coupé, 1954
Siebdruck, Acryl auf Leinwand, 1986
Daimler Kunst Sammlung Stuttgart/Berlin
©The Andy Warhol Foundation for the Visual
Arts.Inc./VBK, Wien 2010
Andy Warhol
Mercedes-Benz 300 SL Coupé, 1954
Siebdruck, Acryl auf Leinwand, 1986
Daimler Kunst Sammlung Stuttgart/Berlin ©The
Andy Warhol Foundation for the Visual
Arts.Inc./VBK, Wien 2010
Robert Longo
Ohne Titel (Schwarzes Auto), 1996
Graphit auf Papier auf Masonite
Daimler Kunst Sammlung
Stuttgart/Berlin © beim Künstler
Jakob und Rudolf von Alt
Im Auftrag des Kaisers
Eröffnung: 9.2.2010
Dauer: 10.2. – 24.5.2010
Es waren die besten Aquarellisten, die von Erzherzog Ferdinand (ab 1835 Kaiser Ferdinand I.) den Auftrag
erhielten, ein „Bilderbuch“ von den schönsten Gegenden und wichtigsten Orten der österreichischen
Monarchie und der angrenzenden Länder zu liefern. Ferdinands erste Aufträge erfolgten vermutlich ab 1830,
die letzten Aquarelle entstanden 1849, ein Jahr nach der Abdankung Kaiser Ferdinands im Revolutionsjahr
1848. Von den über 300 großformatigen und bildhaft ausgeführten Aquarellansichten verwahrt die Albertina
227 Werke. Die wichtigsten Beiträge zu diesem Panorama aus der Blütezeit der österreichischen
Aquarellmalerei lieferten Jakob und Rudolf von Alt.
Rudolf von Alt
Die Esplanade in Ischl, 1840
Aquarell
© Albertina, Wien
Eduard Gurk
Der Hauptplatz mit dem
Ferdinandsbrunnen in Baden bei Wien, 1833
Aquarell
© Albertina, Wien
Jakob Alt
Blick auf Rom, 1837
Aquarell
© Albertina, Wien
Markus Lüpertz
Metamorphosen der Weltgeschichte
Eröffnung: 10.3.2010
Dauer: 11.3. – 6.6. 2010
Markus Lüpertz zählt zu den international bedeutendsten deutschen Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart.
Die aktuelle Präsentation der Albertina fokussiert zentrale Themen seines Gesamtwerks und ermöglicht mit
einem retrospektiven Blick eine spannende Annäherung an den Schaffensprozess des 1941 geborenen Malers,
Grafikers und Bildhauers: „Deutsche Motive“, „Akte“ und die Auseinandersetzung mit Vorbildern und Motiven
der klassischen Kunst -und Kulturgeschichte werden in einer repräsentativen Auswahl von ca. 100 Kartons und
Arbeiten auf Papier, sowie etwa 10 Bozzetti zur Skulptur „Daphne“ aus den Jahren 2002-2005 gezeigt. Den
Kern der Ausstellung bilden rund 20 - bislang selten präsentierte - monumentale Werke auf Karton, die seit
den 1960er Jahren entstehen und Schlüsselpositionen im Oeuvre von Markus Lüpertz einnehmen. Die
Zusammenstellung spannt den Bogen bis hin zu aktuellen Werkgruppen und berücksichtigt besonders das
medienübergreifende Gestaltungsprinzip des Künstlers.
Markus Lüpertz
Schornstein - dithyrambisch, 1969
Gouache auf Papier auf Holz, 3-teilig
*
Markus Lüpertz
Ähre, 1973
Gouache, Kreide, Wachskreide auf Papier
auf Leinwand
*
Markus Lüpertz
Ohne Titel, 1973
Gouache auf Packpapier auf Leinwand
* ©Markus Lüpertz, Courtesy Galerie Michael
Werner Berlin, Köln und New York
Alex Katz Prints
Eröffnung: 27.5.2010
Dauer: 28.5. – 12.9.2010
Alex Katz, 1927 in Brooklyn, New York, geboren, zählt heute zu den bedeutendsten Vertretern der
zeitgenössischen US-amerikanischen Kunst. Ausgehend von der Bildidee des Abstrakten Expressionismus
beschritt er noch vor dem Aufkommen von Minimalismus und Pop Art einen eigenen Weg der
gegenständlichen Malerei. Spätestens seit der Ausstellung „Birth of the Cool“ (1997 in Hamburg und Zürich)
gilt er als zentrale Figur einer US-amerikanischen selbstreflexiven Maltradition, für die der Gleichklang von
Rationalität, Sinnlichkeit und Abstraktion kennzeichnend ist. In riesigen Formaten schildert er scheinbar
leidenschaftslose Bilder aus dem Leben der gutsituierten amerikanischen Freizeitgesellschaft sowie unnahbar
wirkende Naturidyllen.
Alex Katz hat sein gesamtes druckgrafisches Oeuvre von ungefähr fünfhundert Drucken sowie einigen
Mappenwerken und Künstlerbüchern der letzten 60 Jahre der Albertina übergeben. In der Ausstellung werden
die bedeutendsten Werke präsentiert.
Alex Katz
Alex at Cheat Lake, 1969
Lithographie und Photo-Offset
©Alex Katz/VBK, Wien 2010/ Albertina,
Wien
Alex Katz
Face of the Poet-Ann Lauterbach, 1978
Aquatinta
©Alex Katz/VBK, Wien 2010/ Albertina, Wien
Alex Katz
Landscape, 2001
Linolschnitt
©Alex Katz/VBK, Wien 2010/ Albertina, Wien
Heinrich Kühn
Die vollkommene Fotografie
Eröffnung: 10.6.2010
Dauer: 11.6. – 29.8.2010
Das fotografische Bild als Möglichkeit, eine künstlerische Vision ebenso präzise und kreativ zu realisieren wie
in Malerei oder Zeichnung: Das war das lebenslange Ziel Heinrich Kühns, einer zentralen Gründergestalt der
internationalen Kunstfotografie um 1900. Durch ihn und seine Freunde wurde das stilisierte Lichtbild ebenso
Teil der Gesamtkunstwerksbestrebungen der Sezessionisten wie Raumkunst, Kleidung oder Gebrauchsgrafik.
Wichtigstes Instrument dafür war der sogenannte „Gummidruck“, mit dem man aus einem fotografischen
Negativ einen Druck erzeugen konnte, der durch die völlig freie Wahl von Papier und Pigment eher einer
Kohlezeichnung oder einer Radierung glich als einer konventionellen Fotografie. Damit ließen sich die
Helligkeitskontraste gezielt Kühns Bildvorstellungen anpassen und die als „unkünstlerisch“ abgelehnte
Bildschärfe nach Belieben auflösen.
Heinrich Kühn
Lotte und Hans Kühn, um 1908
Gummidruck
Albertina Wien, ©Estate
Heinrich Kühn
Stillleben, um 1912
Autochrom
©Österreichische Nationalbibliothek,
Bildarchiv, Wien
Heinrich Kühn
Dämmerung, 1896
Farbiger Gummidruck
Albertina Wien, ©Estate
Walton Ford.
Ford. Bestiarium
Eröffnung: 17.6.2010
Dauer: 18.6. – 10.10.2010
Walton Fords monumentale Tieraquarelle wirken wie naturwissenschaftliche Abbildungen aus dem 19.
Jahrhundert oder wie alte britische Kolonialmalerei. Sie sind es aber nicht. Die Arbeiten von Ford haben immer
etwas Befremdliches und Unheimliches: ein wilder Truthahn, der einen kleinen Papagei mit seinen Klauen
zerquetscht, eine Affenhorde, die einen sorgsam gedeckten Tisch verwüstet oder ein Büffel, umgeben von
einem Rudel blutverschmierter Wölfe, inmitten eines gepflegten französischen Gartens. Ford malt mit der
erprobten Technik eines naturwissenschaftlichen Zeichners. Seine Werke pulsieren von der Intensität
beklemmender Vertrautheit; sie sind zugleich beruhigend durch ihren Stil und verstörend durch ihren Inhalt.
Mit Titeln wie An Encounter with Du Chaillu, Borodino, The Sensorium oder Royal Menagerie at the Tower of
London verwischen seine Zeichnungen nicht nur die Trennlinie zwischen Mensch und Tier, sondern öffnen
auch die Tür zu einer Welt aus Fantasien, Träumen und Albträumen.
Walton Ford
A Monster From Guiny, 2007
Aquarell, Gouache, Bleistift und Tinte auf
Papier
© Walton Ford, Courtesy Paul Kasmin
Gallery
Walton Ford
An Encounter with Du Chaillu, 2009
Aquarell, Gouache, Bleistift und Tinte
auf Papier
© Walton Ford, Courtesy Paul
Kasmin Gallery
Walton Ford
Baba-B.G., 1997
Aquarell, Gouache, Tinte und Bleistift auf
Papier
© Walton Ford, Courtesy Paul Kasmin Gallery
Picasso
Picasso:
casso: Frieden und Freiheit
Eröffnung: 21.9.2010
Dauer: 22.9.2010 – 16.1.2011
1944 wird Picasso Mitglied der kommunistischen Partei Frankreichs. Obwohl er bis zu seinem Lebensende das
Aushängeschild dieser bleibt, ist sein politisches Denken von seinem Wunsch nach Friede und Freiheit
geprägt. In diesen Jahren malt, zeichnet und lithographiert er die berühmte weiße Taube. Sie wird zur globalen
Symbolfigur für Frieden und eine Menschheit, die nicht nur zwei Weltkriege hinter sich hat, sondern auch mit
dem Koreakrieg und dem Vietnamkrieg vor weiteren Katastrophen steht.
50 Gemälde und 100 Zeichnungen sowie viele Dokumente beleuchten den politischen Picasso und erzählen
eines der bislang vernachlässigten und dennoch wichtigen Kapitel im Leben dieses großen Künstlers.
Die Ausstellung wird von der Tate Liverpool kuratiert und ist eine Kooperation mit der Albertina.
Pablo Picasso
Die Taube im Flug, 9. Juli 1950
Kreidelithographie
Albertina, Wien
© Succession Picasso/VBK Wien, 2010
Pablo Picasso
Stillleben mit Gitarre, 1942
Öl auf Leinwand
Albertina, Wien – Sammlung Batliner
© Succession Picasso/ VBK Wien, 2010
Michelangelo
Zeichnungen eines Genies
Eröffnung: 7.10.2010
Dauer: 8. 10.2010 - 9.1.2011
Mit der ersten großen Ausstellung seit mehr als zwanzig Jahren zu Michelangelo zeigt die Albertina im
Herbst/Winter einen Höhepunkt im Ausstellungsjahr 2010. Die Präsentation der kostbaren Blätter der
Grafischen Sammlung der Albertina zusammen mit bedeutenden Leihgaben aus europäischen und
amerikanischen Museen sowie Privatbesitz ermöglicht erstmals einen umfassenden Einblick in das Schaffen
des großen Künstlers.
Gemälde anderer Künstler, entstanden nach Entwürfen des Meisters, veranschaulichen die Dimension und
Wirkkraft seiner Kunst und zeigen ihn im Kontext der Zeit. Durch die multimediale Dokumentation der
Zeitgeschichte und Biographie des Künstlers anhand von Briefen, Porträts und anderen historischen
Zeugnissen werden neue Wege in der didaktischen Präsentation beschritten.
Michelangelo
Drei stehende Männer in weiten Mänteln nach
links gewendet (Recto), um 1492-96
Feder in verschiedenen Brauntönen
©Albertina, Wien
Michelangelo
Madonna mit Kind, 1520-25
Schwarze und rote Kreide
©Casa Buonarroti, Florenz
Michelangelo
Der auferstandene Christus, um 1532
Schwarze Kreide
The Royal Collection © 2008, Her Majesty
Queen Elizabeth II
William Kentridge:
Kentridge Fünf Themen
Eröffnung: 28.10.2010
Dauer: 29.10.2010 – 30.1.2011
Die Albertina zeigt in Zusammenarbeit mit dem SFMOMA eine große Retrospektive über das Werk des
südafrikanischen Künstlers William Kentridge. Die Schau umfasst Arbeiten aus allen Medien – vom Film, Buch
bis hin zur Zeichnung und Skulptur.
William Kentridge: Fünf Themen wurde vom San Francisco Museum of Modern Art und vom Norton Museum
of Art realisiert. Die Ausstellung wird von der Koret Foundation großzügig gefördert und erfährt zusätzliche
Unterstützung durch das National Endowment for the Arts.
William Kentridge,
Zeichnung für II Sole 24 Ore (World
Walking), 2007
Kohle, Gouache, Pastell und Buntstift auf
Papier
Sammlung Doris und Donald Fisher
© 2008 William Kentridge
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Marian Goodman Gallery, New York
William Kentridge
William Kentridge
His Majesty, the Nose (still), from the installation I
am not me, the horse is not mine, 2008;
Self-Portrait (Testing the Library), 1998
Eight-channel video projection, DVCAM and HDV
transferred to video, 6:01 min.; Collection of the
artist, courtesy Marian Goodman Gallery, New
York, and Goodman Gallery, Johannesburg; ©
2010 William Kentridge; photo: John Hodgkiss,
courtesy the artist
Sammlung von Brenda Potter und
Michael Sandler
© 2008 William Kentridge
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Marian Goodman Gallery, New York
Herbert Brandl
Berge und Landschaften.
Landschaften. Monotypien
Monotypien 2009 - 2010
Eröffnung: 21.10.2010
Dauer: 22.10.2010 – 9.1.2011
Herbert Brandl (*1959 Graz) begann im Frühjahr 2009 mit einer Werkgruppe von Monotypien. Sie besteht zur
Zeit aus 127 Blättern, der Künstler arbeitet auch gegenwärtig am Thema der Berge „Ohne Titel“ weiter. Die
gesamte Serie wird im Herbst 2010 umfassend in der Albertina präsentiert und dabei Werken des Künstlers
zum gleichen Thema aus dem Besitz der Albertina gegenübergestellt.
Brandls Monotypien sind mit flüchtigem Pinselstrich ausgeführte filigrane Konstrukte, die zwischen
Auftauchen und Verschwinden am Bildgrund momenthaft festgehalten scheinen. Besonders ab dem Jahr 2000
findet seine Liebe zu den Bergen ihren serienmäßigen Ausdruck in seinem Werk. Die Annäherung findet in
unterschiedlichen Techniken und Formaten statt und befasst sich stets mit der Verwandlung des Motivs in
Farbräume und Formgebilde. Brandl beschäftigt das Oszillieren seiner Kunstwerke zwischen determinierten
Gegensätzen in Form und Inhalt.
„Ich bin ein Bergseher und kein Bergsteiger.“ Herbert Brandl
Herbert Brandl
Ohne Titel, 2009
Monotypie
©Herbert Brandl; Foto/Courtesy Galerie
Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck
Herbert Brandl
Ohne Titel, 2009
Monotypie
©Herbert Brandl; Foto/Courtesy
Galerie Elisabeth & Klaus
Thoman, Innsbruck
Herbert Brandl
Ohne Titel, 2009
Monotypie
©Herbert Brandl; Foto/Courtesy Galerie
Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck
Pressekontakt:
Mag. Verena Dahlitz
Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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