01/2010 - altreformierte Kirche

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01/2010 - altreformierte Kirche
ORGAN FÜR DIE EVANGELISCH-ALTREFORMIERTE KIRCHE IN NIEDERSACHSEN
Nr. 1, 120. Jahrgang
Sonntag, 17. Januar 2010
3781. Folge.
»Jesus in den Händen von Menschen«
Lukas 2, 29 – 30
Im Evangelium von Lukas wird uns sofort deutlich,
dass Jesus Mensch unter den Menschen geworden ist.
Sein Lebensweg ist der Weg unter dem Gesetz. Jeder
Junge in Israel wurde am achten Tage nach seiner Geburt beschnitten.
Man könnte sagen, dass das für Jesus überhaupt
nicht nötig gewesen wäre. Er war nicht nur ein Bundeskind, sondern ein Gotteskind, sogar Gottes eigener
Sohn. Und doch beschnitten am achten Tage. Er ist
völlig einer von seinem
Volk, einer von uns geworden. Er geht also unseren Weg. Gott ist in
Christus für einen jeden
und eine jede von uns
in der Nähe. Er wird sozusagen »fassbar«.
Ein Kind in der Krippe, und das ist unsere
Rettung? Hätte der Engel es uns nicht erzählt
und hätte der Himmel
es uns nicht vorgesungen, wir hätten das nie
bedenken können. Unsere Rettung in den
Händen der Menschen.
Hier auf dem Tempelplatz liegt er in den Armen des alten Simeon.
Und Simeon weiß, wen
er hier in den Armen hat. Hier umfassen seine Hände
das Heil Gottes. Darauf hatte er gewartet. Der Heilige
Geist hatte ihm gesagt, dass er nicht sterben würde,
bevor er den Heiland gesehen hätte. Und am vierzigsten Tage, als Josef und Maria ihn in den Tempel bringen, kommt Simeon auf Anregen des Geistes in den
Tempel, und unter allen, die da auf dem Tempelplatz
sind, weiß er ganz genau, wer Jesus ist.
Lukas sagt hier schon, dass wir nur in der Kraft des
Heiligen Geistes an Jesus glauben können. Hier wird
schon der Heiland als solcher anerkannt.
Lukas lässt auch sehen, dass Jesus einmal in die
Hände von Menschen ausgeliefert werden wird.
Menschen, die der Überzeugung waren, dass sie genau
wussten, wie und wer Jesus war. Sie ließen sich überhaupt nicht führen von Gottes Geist. Aber dieser Weg
wird zum Tode führen. Ohne Gottes Geist verstehen
auch wir von Jesus gar nichts.
Ist das nicht Torheit, dass Gott sich in Christus erniedrigt? Und wie soll man verstehen, dass Jesus auch
für uns moderne Menschen noch eine Bedeutung haben kann? Jesus in den Händen von Menschen.
Wenn Jesus in der Kirche, in der Verkündigung
totgeschwiegen
wird, bedeutet das, meiner Meinung nach,
den Tod der Gemeinde
Christi. Der Evangelist
Lukas betont ganz stark,
wie nötig wir den Heiligen Geist haben. In der
Kraft des Heiligen Geistes dürfen auch wir mit
Simeon, dem Prediger
auf dem Tempelplatz,
den Gottessohn umarmen und verkündigen,
dass wir in Frieden unseren Lebensweg gehen
können, weil wir in dieDie Darstellung des Herrn
sem Kind Gottes Rettung haben.
Simeon sagt, dass er
seinen Heiland gesehen hat. Das Sehen hier ist nicht
nur ein Sehen mit dem Auge, sondern ein Wahrnehmen mit dem ganzen Herzen. Wer sich vom dem Heiligen Geist führen lässt, der kommt auf den Tempelplatz, der wird bestimmt Jesus finden. Und wer ihn
findet, der hat das ganze Heil gefunden. Simeon würde
bestimmt ja sagen auf die alte Frage 1 aus dem Heidelberger Katechismus:
»Mein Trost und Heil liegt hier in meinen Armen,
weil ich in der Kraft des Heiligen Geistes glauben darf,
dass das große Geschenk des Himmels auch für mich
gekommen ist.« »Gloria in excelsis Deo.«
Tammo J.Oldenhuis, Emlichheim
I M
S TR OM
DE R
Z EI T
EKD-Ratsvorsitzende Käßmann
fordert für 2010
mehr Bildungsgerechtigkeit
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat für 2010 mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland gefordert. »Jeder
Mensch soll so am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, dass seine Gaben
und Fähigkeiten zur Geltung kommen«,
sagte Käßmann in einem epd-Gespräch in
Hannover. Nach christlichem Verständnis
seien alle begabt. Deshalb dürfe es keine
Bildungsverlierer und Schulversager geben: »Der einzelne Mensch, das einzelne
Kind muss gefördert werden.« In Erinnerung an den 450. Todestag des Reformators Philipp Melanchthon will die EKD
2010 ein »Jahr der Bildung« begehen.
Melanchthon (1497 – 1560) habe schon
zu Lebzeiten den Ehrentitel »Lehrer
Deutschlands« erhalten. Gemeinsam mit
Martin Luther (1483 – 1546) habe er sich
dafür eingesetzt, ein öffentliches Schulund Universitätswesen zu gründen. Es sollte dafür sorgen, dass alle Kinder und Jugendlichen – auch die Mädchen – zumindest Lesen und Schreiben lernten. Melanchthons Lehrpläne und Schulbücher
seien von Generationen von Schülern genutzt worden. Der Philologe, Philosoph,
Humanist, Theologe und Lehrbuchautor
wollte »ständig mit Leidenschaft Schule
verbessern«, sagte die hannoversche Landesbischöfin. Es gehöre offensichtlich zur
Bildung dazu, dass sie stets weiterentwickelt werde und nicht stehen bleibe:
»Schule ist der Ort für Menschen mit einer
Lust auf Neues.«
Melanchthon habe sich auch viele Gedanken über die Belastungen des Lehrer-
Ökumene
ÖRK enttäuscht über Ergebnis
des Klimagipfels in Kopenhagen
Nachdem sich die Aufregung um die Kopenhagener Klimaverhandlungen
gelegt hat, ist es jetzt an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Aus Sicht des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) entsprechen die Verhandlungsergebnisse leider nicht den Erwartungen, die an den Klimagipfel geknüpft worden waren.
»Das Abschlussdokument, das vergangene Woche von einigen Ländern
ausgehandelt wurde, kam ohne
Transparenz und ohne Konsens zustande. Es wurde von den mächtigen
Ländern der Welt in geheimen Sitzungen ausgearbeitet«, erklärte der
ÖRK-Programmreferent für Klimawandel, Guillermo Kerber. »Das ganze
Verfahren hat sich als schwerer
Schlag gegen den Multilateralismus
und die demokratischen Prinzipien
des UN-Systems erwiesen.«
Das Abschlussdokument, der sogenannte »Copenhagen Accord«, wurde
zwischen fünf Ländern – den USA,
China, Indien, Südafrika und Brasilien – ausgehandelt. Es hält fest, dass
es solide wissenschaftliche Grundlagen für eine Begrenzung der Temperaturerhöhung unter zwei Grad Celsius gibt, enthält aber keine bindenSeite 2
den Verpflichtungen, die Emissionen
zu reduzieren, um die Temperaturerhöhung unter Kontrolle zu halten.
Während UN-Generalsekretär Ban
Ki-moon das Abschlussdokument einen »wesentlichen Anfang« nannte,
sind viele Nichtregierungsorganisationen der Meinung, dass es wenig
dazu beiträgt, die schädlichen Folgen
des Klimawandels, insbesondere für
die Ärmsten, einzudämmen.
Die Mitglieder der ÖRK-Delegation,
die an der 15. Konferenz der Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention (COP 15) teilnahmen, kritisierten die Abschlusserklärung einmütig
und stellten fest, dass die Ärmsten der
Armen einmal mehr am meisten unter diesem unfairen Deal leiden.
Die Verhandlungen zwischen allen
Ländern müssten dringend wieder
aufgenommen werden, mit dem Ziel,
berufs gemacht. Er habe 1533 eine »Rede
vom Leiden der Lehrer« geschrieben, die
bis heute aktuell sei. Außerdem habe er
immer wieder versucht, den Fürsten und
Stadträten zu vermitteln, dass gute Bildung Geld koste und Schulen entsprechend ausgestattet werden müssten.
Auch diese Forderung sei bis heute ein
Dauerbrenner. »In unseren Schulen müssen sowohl die Schülerinnen und Schüler
ihre Identität weiter entfalten können, als
auch die Lehrer und zunehmend vielleicht
auch die Eltern.«
Die hohe Zahl von »Bildungsverlierern«, besonders unter Einwandererkindern, sei erschreckend und müsse deutlich verringert werden. Viele Schulen seien
ein Brennpunkt des multikulturellen und
multireligiösen Zusammenlebens. Die
Herausforderung bestehe darin, allen
Schülern sowohl das notwendige Wissen
für Ausbildung und Beruf zu vermitteln
als auch soziale, emotionale und religiöse
Kompetenzen. Es gehöre zu einer typischen evangelischen Frömmigkeit dazu,
für andere Verantwortung zu übernehmen, betonte Käßmann: »Auch deshalb
kümmert sich die Kirche seit Jahrhunderten um die Bildung und wird es auch weiter engagiert tun.«
epd
für die Industriestaaten klare Reduktionsziele festzulegen – 40 Prozent
weniger CO2-Emissionen bis 2020 –
und jährlich 150 Milliarden US-Dollar für die Anpassung der anfälligsten
Entwicklungsländer an den Klimawandel bereitzustellen, forderte Erzbischof Desmond Tutu bei der Überreichung der Unterschriften für Klimagerechtigkeit, die im Rahmen der Aktion »Countdown to Copenhagen«
gesammelt worden waren.
»Obwohl es nicht das erste Mal ist,
dass auf einer Konferenz der Vertragsstaaten keine Vereinbarung erreicht
worden ist«, erinnerte Elias Abramides, der Leiter der ÖRK-Delegation,
»war es dieses Mal schlimmer, weil es
keine Transparenz gab und Schattenverhandlungen zwischen einigen
Ländern geführt wurden, ohne dass
alle beteiligt worden wären.«
»In Kopenhagen haben die Industrieländer die Chance verpasst, mit
gutem Beispiel voranzugehen«, erklärte Prof. Jesse Mugambi aus Kenia,
der Mitglied der ÖRK-Arbeitsgruppe
zum Klimawandel ist. »Länder wie
China und Indien kamen mit konkreten Maßnahmen, die sie freiwillig zur
Reduzierung der CO2-Emissionen ergriffen haben. Sie sind dazu nicht
verpflichtet, da sie nicht zu den ›Anhang I-Ländern‹ des Kyoto-Protokolls
gehören. Die meisten der Industrie-
länder haben nicht die nötige Bereitschaft zur Selbstverpflichtung gezeigt,
die notwendig ist, um die ganze Welt
davon zu überzeugen, die Herausforderungen des Klimawandels aufzugreifen.«
»Der Kampf gegen den Klimawandel geht weiter«, sagte Kerber. »Wir
müssen im nächsten Jahr auf der unglaublich starken Bewegung aufbauen, die von Kirchen und Zivilgesellschaft mit Gebeten, Glockenläuten,
Lobbyarbeit mobilisiert worden ist,
um in Kopenhagen zu einem gerechten, ehrgeizigen und verbindlichen
Abkommen zu gelangen, das dieses
Mal aufgrund der mangelnden Bereitschaft der meisten Industrieländer
nicht erreicht wurde.«
»Die ökumenische Delegation wie
auch die ganze Zivilgesellschaft fühlen sich durch dieses Ergebnis betrogen, werden sich aber weiterhin für
ein Abkommen engagieren, das alle
Länder einbezieht und das wir unbedingt brauchen«, schloss er.
Kirchengeschichte und Theologie
175 Jahre Abscheidung
Fast unbemerkt ist ein Datum vorbeigegangen, das noch vor wenigen
Jahrzehnten große Beachtung gefunden hätte. Am 4. Oktober 2009 vor
175 Jahren hat Hendrik de Cock sich mit seiner Gemeinde Ulrum von der
Nederlandse Hervormde Kerk getrennt. In den Niederlanden sind aus dieser Kirchentrennung etwa fünfzehn neue Kirchen hervorgegangen.
Weitergehende Trennungen der getrennten Gemeinden haben die reformierte Stimme eher geschwächt als gestärkt.
»Im Oktober 1834 verließ Pastor Hendrik de Cock mit einer Gruppe von
Menschen die Niederländisch-reformierte Kirche. In den Jahren zuvor
hatte er heftige Kritik an der ›Verwässerung‹ der biblischen Lehre geübt.
Dafür war er seines Amtes enthoben
worden. Als alle Proteste keine Wirkung zeigten, beschloss seine Gemeinde, sich von der Kirche zu trennen. Die neue Bewegung kam sehr
bald mit dem niederländischen Staat
in Konflikt, viele ihrer Verfechter
landeten erst einmal im Gefängnis.
De Cock hatte bald im ganzen Land
Anhänger.«
Tagung ausgefallen
Mit diesem Text hatte die Freie Universität Amsterdam eine (...) wissenschaftliche Tagung vorbereitet, die
am 2. Oktober 2009 in der Remonstranten-Kirche in Groningen stattfinden sollte. Das Symposium musste
wegen mangelnder Anmeldungen abgesagt werden.
Es ist schon bezeichnend, dass ich
von der geplanten Tagung erst über einen reformierten Kollegen in Karlsruhe erfahren habe. Dr. Hans-Georg Ulrichs hatte für die Tagung ein Referat
über den »berüchtigten Pastor Hendrik de Cock« und den »blödsinnigen«
(reformierten Pastor) Wiards Duin vorbereitet. Der Beitrag soll nun demnächst im Niedersächsischen Jahrbuch
für Kirchengeschichte erscheinen.
Notwendiger
Perspektivwechsel
Ulrichs warnt zu Recht vor einer Geschichtsschreibung aus der »Opferperspektive«. Er meint: »Die Geschichte der Deutschen Abscheidung kann
nicht hinreichend erfasst werden, wenn
nicht die Perspektive erweitert wird. Der
Blick allein auf kleine, sich selbst als
rechtgläubig verstehende Gruppen, die
sich gegen Staat und Staatskirche zu erwehren hatten, genügt nicht. Wir müssen zeitlich und räumlich größere Horizonte erschließen.
Die Altreformierten wurden zunächst
mit den separatistischen Schwärmern
des 18. Jahrhunderts in Verbindung gebracht – sie beriefen sich ja auch gerne
auf die ›Väter‹.
Sodann ist die Frage von Volkskirche
gegen Bekenntniskirche weiterhin mit zu
bedenken.
Und schließlich ist gesamtgesellschaftlich zu sehen, dass die Altreformierten
aus Staatssicht eine verschwindend kleine Gruppierung gewesen sind, noch kleiner als zahlreiche andere Separationsversuche zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts.
Der Blick auf die Niederlande hatte
sich (zudem) dramatisch verändert:
Während die im 18. Jahrhundert als
fortschrittlich galten, verstand man in
Deutschland nun unter ›niederländisch‹
etwas Rückständiges und Fremdartiges.«
So weit Ulrichs, dem ich darin gerne
zustimme.
Außenperspektive
Ulrichs promovierte vor Kurzem über
Helias Meder aus Emden. Er hat sich
dabei intensiv mit den späteren altreformierten Reaktionen etwa von
Reemt Weerts gegen Meder befasst.
Dr. Hans-Georg Ulrichs liegt reformierte Geschichtsforschung sehr am
Herzen, wie auch seinem Zwillingsbruder Dr. Karl Friedrich Ulrichs
(*1966), ebenfalls ein reformierter
Pastor. Einige ihrer Wurzeln liegen in
der altreformierten Gemeinde Ihrhove, wie auch die des emeritierten reformierten Kollegen Prof. Dr. Eberhard Mechels. Von außen ergibt sich
auf Kirche und Gemeinde oft ein anderer Blick als von innen. Die Sichtweisen können sich gut ergänzen.
Bewahrung der Tradition
In den Niederlanden verstehen sich
die später nach vielen Trennungen
entstandenen kleinen reformierten
Kirchen, wie etwa die bei uns unter
dem Namen »Vrijgemaakte« bekannten Gereformeerde Kerken (entstanden seit 1944, seitdem haben sie sich
einige Male wieder getrennt) als Hüterin des (alt)reformierten Erbes. Sie
investieren viel Zeit und Kraft in die
Bewahrung und Aufarbeitung der in
Archiven aufbewahrten Akten. In der
Protestantischen Kirche der Niederlande dagegen fällt alles, was mit Geschichte und Archiven zu tun hat,
praktisch unter den Tisch. Der ehemalige Archivar der Nederlandse Hervormde Kerk beklagte sich vor Kurzem bitter darüber, dass diese Kirchen
ihre gesamten Archive in staatliche
Obhut gegeben haben. Sie haben mit
der Vereinigung offenbar auch die Erforschung und Aufarbeitung ihrer Geschichte in staatliche Hände gelegt.
Funkstille zum 175-Jährigen
Zum 150. Gedenkjahr der Abscheidung sind 1984 noch zahlreiche Bücher und Artikel erschienen. Eine
Kommission der Generalsynode, der
ich jahrelang angehört habe, hat alle
Publikationen und Feierlichkeiten begleitet und koordiniert. Eines der größten Museen des Landes, das Katharijnenkonvent in Utrecht, zeigte monatelang eine große Ausstellung zur Geschichte der Abscheidung. Heute ist sie
für viele nur noch eine Fußnote der
Geschichte. Tagungen und Publikationen darüber gibt es kaum noch.
Literatur von außen
Es gibt mehr und mehr Literatur externen Ursprungs, die für die DeuSeite 3
tung und Erklärung der Entstehung
und Geschichte der Gemeinden
wichtig wird. Für die Grafschaft Bentheim sind hier viele Beiträge von
Karl Koch aus Nordhorn und Dr. Helmut Lensing aus Greven zu nennen.
beleuchten
altreformierte
Beide
Hintergründe und Geschichte auf
überraschende Art und Weise. Sie geben zur Entwicklung und zum Selbstverständnis der altreformierten Gemeinden einen wichtigen Beitrag. Es
VON PERSONEN
Gerd Treiber
im wohlverdienten Ruhestand
Vor wenigen Tagen ist zum Jahresende 2009 der langjährige Geschäftsführer der Lebenshilfe Nordhorn, Herr Gerd Treiber, in den wohlverdienten
Altersruhestand gegangen.
Vor über 16 Jahren wurde Herr Treiber Geschäftsführer der Lebenshilfe
Nordhorn. Unter seiner Leitung hat
sich die Lebenshilfe nicht nur personell, sondern auch räumlich stark
vergrößert. Bei seinem Amtsantritt
förderte die Lebenshilfe 568 Menschen mit einer Behinderung, heute
sind es über 1000 Menschen. Während dieser Zeit hat sich auch die
Zahl der Mitarbeiter in der Lebenshilfe verdoppelt.
Maßnahmen zur Erweiterung
der Lebenshilfe
Als zuverlässiger Gesprächspartner
von Behörden hat er in unendlich
vielen Verhandlungen immer wieder
Zuschüsse für notwendige Erweiterungen der Lebenshilfe eingeworben.
Eine seiner ersten Amtshandlungen
war die Einführung des Familienentlastenden Dienstes, der den Eltern der
Behinderten ermöglichen sollte, auch
einmal Urlaub ohne die angehörigen
Behinderten zu machen. Auch für
Menschen mit psychischen Behinderungen wurde eine Werkstatt eingerichtet. Damit die Behinderten entsprechend ihrer Fähigkeiten einer regelmäßigen Arbeit nachgehen konnten, wurden nach und nach die
Werkstätten an der »Lindenallee«, der
»Alfred-Mozer-Straße« und der »Frieslandstraße« in Nordhorn gebaut und
erweitert.
Auch in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten ist es ihm immer wieder gelungen, andere Unternehmen auf ihre
Fürsorgepflicht für Menschen mit Behinderungen hinzuweisen und somit
Aufträge für die Werkstatt zu beschaffen. Des Weiteren wurden in der »Blumenstraße«, der »Von-Behring-Straße«
und anderen Straßen Wohn- und Pflegeheime geschaffen, die dem unterSeite 4
schiedlichen Betreuungsbedarf der Behinderten entgegenkommen: Auf der
einen Seite gibt es Wohnheime, in
denen die Behinderten weitgehend
selbstbestimmt leben können, auf der
anderen Seite gibt es für Menschen
mit hohem Betreuungsbedarf ebenfalls Wohnheime.
Integration der Menschen
mit Behinderungen
Ein Schwerpunkt seiner beruflichen
Zielsetzungen war die Integration der
Menschen mit Behinderungen. Das
sollte möglichst früh beginnen, so
dass der Schritt zur integrativen
Gruppe im Kindergarten »Kunterbunt« sowie die Erweiterung des heilpädagogischen Kindergartens »Regenbogen« wichtige Meilensteine waren.
wäre gut, diese Stimmen zu hören,
wie auch die Stimmen von Personen,
die außerhalb unserer Kirche leben,
deren Wurzeln in den altreformierten Gemeinden liegen.
Gerrit Jan Beuker, Laar
Sein
Engagement
und
seine
Menschlichkeit beschränkten sich
aber nicht nur auf die Lebenshilfe
Nordhorn. Die Lebenshilfe gab ihr
Wissen an das Behindertenwerk in
Slawsk und die Diakonia in Sfântu
Gheorghe in Siebenbürgen weiter.
Dank für sein Engagement
Durch seine humorvolle Art hat er
es verstanden, nicht nur Mitarbeiter
zu motivieren, sondern auch die vielen ehrenamtlich Tätigen anzuspornen. Dazu gehören nicht nur die
Mitglieder des Vorstandes oder des
Elternrates der Lebenshilfe, sondern
ganz besonders alle Sammlerinnen
und Sammler, die jedes Jahr wieder
in der Grafschaft von Haus zu Haus
gehen und Spendensammlungen
durchführen.
Ohne Herrn Treiber wäre die Lebenshilfe heute nicht dort, wo sie
ist. Ihm gilt ganz besonders der
Dank von uns Eltern und unseren
behinderten Kindern, weil er in vielerlei Hinsicht Voraussetzungen geschaffen hat, damit sie am normalen
Leben teilnehmen können.
Nochmals Dankeschön für alles,
Herr Treiber!
Hanni Büter, Nordhorn
Der langjährige Geschäftsführer der Lebenshilfe Nordhorn Gerd Treiber
Inhaltsangabe »Der Grenzbote« 119. Jahrgang, 2009 (1)
Andachten
Lukas 18, 27
4. Mose 6, 24
Lukas 8, 25
Psalm 31, 16
Joh. 13 und 14
Gottes unmögliche Möglichkeit
Der Herr segne dich und behüte dich
Wo ist euer Glaube?
Meine Zeit steht in deinen Händen
Ohne ihn? Mit ihm!
Abschiedsreden Jesu
Johannes 11, 50 Stellvertretendes Leiden und Sterben
Torheit, die Weisheit ist
1. Kor. 1, 18
1. Petr. 1 und 2 Neugeborene Kinder
zur lebendigen Hoffnung
Joh. 16, 33
Sicherheit
1. Mose 3, 8 f.
Was für eine Frage! Wo bist du?
Nicht mehr heimatlos
Joh. 14, 23
Zeit ist Gnade
Erholsamer Urlaub
Matth. 11, 28
Mark. 8, 29 f.
Wer sagt ihr, dass ich sei?
Lukas 19, 1–10 Neu anfangen (Zachäus)
Was ist Glück?
Johannes 11, 21 Herr, wenn du hier gewesen wärst…
1. Kor. 1, 30
Jes. 43, 8–13
Gerecht in Christus
Ihr sollt meine Zeugen sein
Barometer der Dankbarkeit,
Erntedankfest
Jesaja 43, 1
Das Wertpapier Gottes
Mark. 12, 28–34 Zum Gedenken
an die Pogromnacht 1938
Sich den Himmel
Jesaja 64, 3
nicht klein reden lassen…
Advent – und die Kunst
des ER-Wartens
Joh. 1, 14
Das Wort wurde Fleisch
Seite
Arend Klompmaker
1
Christoph B. Heikens 11
Gerold Klompmaker 19
Jürgen Terdenge
27
Heinrich Lüchtenborg 35
43
Diddo Wiarda
Tammo J. Oldenhuis 51
Berthold Bloemendal
Nina Oltmanns
Jan-Henry Wanink
Friedhelm Schrader
Jan F. Fischer
Wilhelm Vennegeerts
Frederik Ziel
Dagmar Bouws
Gerhard Schrader
Lianne ZwaferinkWemmenhove
Jörg Schmidt
Dieter Wiggers
Fritz Baarlink
Albert Arends
59
67
75
83
91
99
107
115
123
131
139
147
155
155b
Jan Alberts
163
Dieter Bouws
171
Lothar Heetderks
Habbo Heikens
179
187
Im Strom der Zeit
Zum Redaktionswechsel
Synodale Kollekten und Jahresprojekt (Diakonie)
Weltgebetstag aus Papua-Neuguinea
Vom Arbeitskreis »Kirche und Israel«
Gerrit Jan Beuker
2
Heinrich Lüchtenborg 12
Gina Brünink
20
H.-J. Robbert,
H. Wortelen
28
Globales Finanzsystem verändern –
Lösungsvorschläge ÖRK
Maximilian Kolbe
Besuch in Gambia (bei Hermann Klaassen)
Rat der VEM in neuer Zusammensetzung
Vom Zweifeln zum Staunen – Pro Christ in Frenswegen
Delegation aus Sumba kommt, Besuchsprogramm
Delegation aus Sumba willkommen
Entwicklung einer Gemeindeperspektive (Uelsen)
Grußwort, Ansprache Rambu Piras (von Sumba)
Antwort an die indonesischen Gäste
Frauen von Sumba zu Besuch
in Nordhorn und Bentheim
Ein Tag mit der Delegation von Sumba in Laar
Sumba-Delegation in Ostfriesland
VEM sendet 12 Jungerwachsene n. Afrika u. Asien
Seit 200 Jahren Blindenschrift (Louis Braille)
Missionsexperte Pompe:
Kirche ohne Mission überflüssig
Mission vor der Haustür – Glaubenskurs:
Eine Reise in das Land...
Psalmen als Tauflieder (3)
Calvin – Ein Leben für die Reformation
Calvin – Das Theater der Herrlichkeit Gottes
Calvin – Der dreieinige Gott in Aktion
Calvin – Eiine Gemeinde in Ordnung bringen
Calvin – Anlass und Gegenstand freudiger Gewissheit
Calvin – In solidarischer Gemeinschaft leben
NDR-Spurensuche im Grenzgebiet –
Radiosendung zu Calvin
Calvin als Seelsorger –
Hermann Selderhuis in Emlichheim
Film »Auf den Spuren von Johannes Calvin« (Arte)
Calvin und wir – Bukowski eröffnet Festakt in Berlin
Sonderbriefmarke zu Calvins Geburtstag
Gleichnisse Jesu – Vergebung nicht eingrenzen (1)
Religionsfreiheit als Menschenrecht
Die wichtigste Gestalt der Dankbarkeit (das Gebet)
Gleichnisse Jesu – Zu Tisch bitte!
Jesus Christus nach dem NT –
im Vergleich zum Koran
Der Gott, der Lasten auf uns legt?!
Gedanken zur Monatslosung (Sach. 8, 13)
Kloster Frenswegen legt neues Programm vor
Kirchentag Bremen 2009
Kirchen in Niedersachsen (Konföderation)
Tagesfahrt zum Kirchentag, Kirchentag in Bremen
Reformierte lehnen Hierarchien ab –
Calvinabend in Emlichheim
Ja zur Nordkirche (Mecklenburg, HH, Schleswig-H.)
»Mensch, wo bist du?« – 32. Kirchentag in Bremen
Eindrücke vom Kirchentag in Bremen
Reformierter Moderator eingeführt (Rohloff)
Neues Programm Kloster Frenswegen
Altkonfessionelle im Gespräch
Zum Begriff »Freikirche«
Olav Fykse Tveit zum ÖRK-Generalsekretär gewählt
Zukunft der Johannes a Lasco Bibliothek
Verleihung EKD-Auszeichnung in Emden
(v. Weizsäcker)
ACKN wählte neuen Vorstand
9. November ein geeigneter Nationalfeiertag
Rechte religiöser Minderheiten in der Türkei
Mission, Evangelisation
Diakonie und Kassen
H. Teunis
3, 40,
144, 161
Dieter Bouws
Rambu Piras
Fritz Baarlink
Ina Wortelen
Albert Arends
Hermann Teunis
VEM
Hindrik Heerspink
40
42
69
76
79
87
88
93
94
105
137
140
153
Wilhelm Vennegeerts 168
Theologie, Bibel, Bekenntnis
Juan Michel, ÖRK
36
Diddo Wiarda
44
A. Klassen,
H.-J. Robbert
52
Suchet der Stadt Bestes (Jer. 29, 7) – Vortrag
Heinrich Baarlink
61
Unterricht interessant – Gottesdienst langweilig
Gerrit Jan Beuker
68
Singet dem Herrn – über Sonntag und Gottesdienst Hermann Stegemann 76
Ein Loch in der Wand (Sumba früher und heute)
Heinrich Baarlink
84
Umkehr ist nötig – Pfingstbotschaft des ÖRK
ÖRK
92
Calvin – Seelsorger mit Herz
(Vortrag Selderhuis Ref. Konf.)
Hinnerk Schröder
100
Zwei unter Hunderttausend
(Bericht vom Kirchentag)
H.-J. u. H. Aasman
108
Calvin und Europa (EKD uns Ref. Bund in Berlin)
Fritz Baarlink
116
Der Gotteswahn, Buchbesprechung (Richard Dawkins) Heinrich Lüchtenborg 124
1945 Erste Stimmen nach der Schreckensherrschaft Heinrich Baarlink
132
Unter Generalverdacht (Evangelikale Protestanten) Habbo Heikens
140
Demokratie und Islam
Habbo Heikens
148
Gemeinsam gegen Armut und für Gerechtigkeit
Dieter Bouws
148
Weihnachten im Schuhkarton
Heinrich Terdenge
151
Kinderarbeit – wie lange noch?
Habbo Heikens
152
Psalmen singen im Calvin-Jahr
Michael Lohrer
156b
Käßmann und Schmidt gewählt
Ulf Preuß
164
Calvin ist angekommen (Aus der HV des Ref. Bundes) Fritz Baarlink
172
Das Uelsener Protokoll – im Kirchenkampf
Dieter Bouws
180
Weihnachtsbotschaft des Ök. Rates
Samuel Kobia
188
Der Fürbitte empfohlen
Heinrich Terdenge
Hermann Teunis
Heinrich Baarlink
B. Schenk G. Rieger
B. Schenk, G. Rieger
B. Schenk, G. Rieger
B. Schenk, G. Rieger
B. Schenk, G. Rieger
B. Schenk, G. Rieger
8
14
22
30
38
46
54
Gerrit Jan Beuker
63
Bernd Roters
63
Burkhard Weitz
112
Fritz Baarlink
117
Fritz Baarlink
125
Jan Alberts
142, 150
EMW
153
Habbo Heikens
150
Jan Alberts
157
Heinrich Baarlink
165,
173, 181
Fritz Baarlink
182
Heinrich Lüchtenborg 195
Israel und Umgebung
Am Sabbat, am Tag nach Weihnachten
Aus jüdischer Literatur und Musik (AEGN)
Gerrit Jan Beuker
Jan Alberts
3
82
H. Schulze-Berndt
Dieter Wiggers
Ulf Preuß
Dieter Wiggers
16
29
53
56
Reformierte, EKD, Ökumene
Grafschaft und Ostfriesland – 3433 Kartons
Einführung in die Hospizhilfe
Jörg Leune
Gerrit Jan Beuker
Gerrit Jan Beuker
ÖRK-Nachrichten
Ulf Preuß
62
63
73
110
134
135
136
137
152
152
Pressebericht
Stefan Förster
Jan Alberts
ÖRK-Pressedienst
162
166
174
196
Heinrich Terdenge
9
10
Verschiedene
Ulf Preuß
Seite 5
Inhaltsangabe »Der Grenzbote« 119. Jahrgang, 2009 (2)
100 Jahre Christoffel-Blindenmission
Abende zur Globalisierung (AEGN)
Eins plus drei gleich vier – Kindernothilfe
Freizeitangebote auf Borkum (Haus Blinkfür)
Freiwilliges Jahr für Senioren
Projekt »Szenenwechsel« 2009
Kollekte Öffentlichkeitsarbeit
Lastenausgleich – ein Modell
Vier Wochen freiwillig „Hartz IV“
Bedingungsloses Grundeinkommen hilft Menschen
Synodale Kollekte für die Innere Mission
Ausländische Mitbürger gesucht (Diak. Werk)
Synodale Kollekten Mai und Juni 2009-11-19
Plätze frei im Freiwilligen Sozialen Jahr
100 Jahre Bethel-Geld
Eröffnung Behindertenwerkstatt (in Sfintu Gheorghe)
Aktion 1 + 3 = 4 der Kindernothilfe
Klimaschutz – Gewinn für alle,
Franz Alt in Gildehaus
Diakonie weist Kritik an Sozialsystemen zurück
Synodekollekte Aus- und Fortbildung
Diakonische Konferenz in Schwerin
Geschenke der Hoffnung Geschäftsführer Bernd Gülker
Investmentbank und »Gottes Werk«
Verantwortung für die eine Welt (Diak. Tagung EAK)
Brot für die Welt – Spendeneingänge 2008
Gemeinsame Erklärung ERK –
EAK: 50 Jahre Brot f.d.Welt
Zeit für ein neues Denken –
Eröffnung 51. Aktion Brot f.d. Welt
Spendenaktion für Brotkörbe
Demenz – nicht nur ein Wort (Diak. Konf. Ref. SV GB)
Gerrit Jan Beuker
13
Jan Alberts
16
Heinrich Lüchtenborg 21
21
Gerrit Jan Beuker
24
Gerrit Jan Beuker
33
Diakonieaussch.
39
Diedrich Immer
45
Sandro Vogt, Görlitz 45
Herbert Kogel, VEM
55
Diakonieaussch.
56
U. Waldmann-Drews 65
Diakonieaussch.
89
Diak. Werk
98
Zeitzeichen
98
Hermann Alsmeier 100
Heinrich Lüchtenborg 129
EKD, A. Wagner
Diakonieaussch.
Heinrich Lüchtenborg
Pressemeldung
EKiR, Jan Alberts
Dagmar Bouws
Diedrich Kolthoff
129
134
145
161
162
174
183
185
Synoden
185
Silvia Fries
Friedbert Poffers
188
194
194
Fritz Baarlink
Gerold Klompmaker
Gerrit Jan Beuker
Fritz Baarlink
Jan Alberts
Gerrit Jan Beuker
Sonntagsblatt
Gerrit Jan Beuker
Habbo Heikens
Sonntagsblatt
Irma Köster
23
25
34
39
42
47
48
55
78
82
82
112
aus e. Arbeitshilfe
Vicco von Bülow
Fritz Baarlink
119
120
141
Heinrich Baarlink
178
Seite 6
176
Bernhard Wortelen
196
Besinnliches, Familie, Seelsorge, Lebens-, Glaubensfragen
Göttliche und menschliche Maßstäbe
Depressionen (Robert Enke)
Gem.brief Uelsen
Jan Alberts
73
177
Gerrit Dams
Hendrike Aasman
Annegret Lambers
H. Schulze-Berndt
41
41
64
80
Kirchenmusik, Chöre, Orgel
3. Deutsch-Niederländischer Kirchenmusikpreis
Calvin-CD – Genfer Psalter
Siegfried Fietz in Veldhausen
Siegfried Fietz in Bardel
Chortreffen 12. bis 14. Juni 2009
in Nordhorn, Neuenhaus, Emlichheim
Einige Orgelkonzert-Termine
Konzert- und Begegnungsreise –
auf den Spuren Calvins
Konzert mit Uwe Lal am 30.10.09 in Veldhausen
Psalmenabend der Grafschafter Chöre
David Musical in Veldhausen
Rhythmisch singen – ja oder nein
Geistliche Abendmusik am 31.10 in Emlichheim
Posaunen am Dümmer See
Gerrit Dams
Gerrit Dams
85
121
Fritz Baarlink
126
144
149
152
148
153
169
Fritz Baarlink
H. Tien, H. Heikens
Sonntagsblatt
Synode 22.11.2008, (2)
Mission, Diakonie, Verfassung
Generalsynode PKN, Neue Strukturen in der PKN
Protestantische Website der PKN
Große Verluste Pensionsfonds PKN
Reformierte Sondersynode vom 5. März 2009
Synodalverb. Ostfr.: Wahl, Gemeindetag, Kirchentag
Synodalverb. Graf.: Gottes Erwählung,
GAR, gem. Pfarrstelle
Synode EAK, Verfassung in erster Lesung verabschiedet
Ref. Gesamtsynode:
Armut, Öffentlichkeitsarbeit, Zukunft
Die Synode tagte am 13. Mai in Nordhorn
(Beschlussprot.)
Protestantische Kirche der Niederlande
Generalsynode 25.–27. April 2009,
neues Moderamen, liedboek
Synodalverb. Graf.: Die Zukunft des 2. Gottesdienstes
Synodalverb. Ostfr.: Visitation und Mission
Wiederherstellung des Pensionsfonds (PKN)
Gesamtsyn. ERK: volle syn. Gemeinschaft,
Reformprozess
Generalsynode PKN: Taufgedächtnis, Reduzieren
Synode EAK: Kindersegnung und Kindertaufe
Habbo Heikens
Gerold Klompmaker
Gerrit Jan Beuker
Gerrit Jan Beuker
Gerrit Jan Beuker
Hermann Teunis
4
7
14
32
48
57
Jan Alberts
Habbo Heikens
70
77
Gerrit Jan Beuker
81
Habbo Heikens
Gerben Heitink
102
114
Wiebe Bergsma
Jan Alberts
Heinrich Sweers
Gerrit Jan Beuker
118
160
167
170
Gerrit Jan Beuker
189
Gerold Klompmaker 180
Habbo Heikens
191
Buchbesprechungen und -vorstellungen
Gemeinden, Gottesdienst,
Kinder-, Jugend-, Frauen- und Männerarbeit
Auftaktvers. Männer-/Hauskreise,
Glaube als heilende Kraft
Bibelwoche mit Teschner und Werth (in Uelsen)
Altreformierte Statistik 2008
Arbeitsversamml. des Frauenbundes mit Jenni Lüchies
Calvin-Ausstellung in Laar
Ostfriesischer Kirchentag in Veenhusen
Frauenfrühstück in Nordhorn
Frauenbund: Mission heute mit Jutta Beldermann
Vertragsunterzeichnung in Laar
Pastoren gewinnen BaJurette – (Jugendbund)
Sommerfest der Kindergottesdienste 2009
30 Jahre Partnerschaft Wilsum – Witzin
Frauenbund-Freizeit: Ein Gott, der mich sieht
Antje-G. Schrader
Synoden, Synodalverbände und Niederlande
Aus der Geschichte/Jubiläen/
Einführung, Abschied, Nachrufe
Musik und Calvin – »Calvin und die Musik«
(Eml. 21.03.09)
Kolloquium Christoph Heikens
Ordination vor 50 Jahren (A. Klaassen, J. Möller u.a.)
Calvin-Abend am 21. März 2009 in Emlichheim
Zweites Examen Jana Graalmann
Ausstellung zum Calvinismus (in Berlin)
75 Jahre Barmer Erklärung
Calvin-Kiste erhältlich
Wilsum verabschiedet Küsterfamilie Kamps
75 Jahre Barmer Erklärung, Arbeitshilfe erhältlich
Peters verlässt Frenswegen
Einführung von P. Christoph Heikens in Hoogstede
75 Jahre Barmer Theologische Erklärung,
Hintergründe
Barmen im Kontext des Kirchenkampfes
G.J. Beuker wird Pastor für zweite Gemeinde (ERK Laar)
Korrektur im Gedenkbuch Bunde
(Kanzelbotschaft 17.03.1935)
Frauenbund Herbstversammlung:
101 Jahre Christoffel Blindenmission
Evangelium empfangen und teilen
(Männer-Hauskreise)
Bernhard Wortelen
Dieter Bouws
Gerrit Jan Beuker
Dina Heerspink
Gerrit Jan Beuker
Jürgen Nannen
Ulrike Nyboer
Antje-G. Schrader
Gerrit Jan Beuker
Fritz Baarlink
Linda Ensink
Habbo Heikens
Fenna Wanink
9
17
17
72
79
78
80
96
97
136
143
151
159
H. Schulze-Berndt, Freu dich jeden Tag am Leben
Haverkamp, Kleene, Lensing,
Emsländische Geschichte 15
Ausschuss Volksmission, Stimmen des Glaubens
EKD-Denkschrift
»Wie ein Riss in einer hohen Mauer«
EKD-Denkschrift
»Umkehr zum Leben« (Nachhaltige Entwicklung)
Gerrit Jan Beuker
31
Gerrit Jan Beuker
Ulf Preuß
31
65
Jan Alberts
127
Jan Alberts
127
An der Seitentür
Erziehung
Frühling
Tammo Oldenhuis
Tammo Oldenhuis
32
58
Der Grenzbote
Inhaltsangabe für das Jahr 2008
Werbung für »Der Grenzbote«
Wechselnde Schriftleitung
Gerrit Jan Beuker
5
Gerrit Jan Beuker
48
Gerrit Jan Beuker
104
Gerrit Jan Beuker
2619 Schuhkartons aus
Ostfriesland und der Grafschaft
In Deutschland gaben die Menschen
500 578 Schuhkartons für die Aktion
»Weihnachten im Schuhkarton« bei
über 800 Sammelstellen mit über
10 000 Mitarbeitern ab. Ostfriesland
beteiligte sich mit 521 Kartons und
die Grafschaft mit 2098 Schuhkartons.
In folgenden Empfängerländern erhielten Kinder und Jugendliche aus
sozial schwachen Familien Schuhkartons: Albanien, Armenien, Bulgarien,
Georgien, Kosovo, Kroatien, Moldawien, Mongolei, Polen, Rumänien,
Serbien, Slowakei und Weißrussland.
Heinrich Terdenge, Sammelstellenleiter für die Grafschaft Bentheim, war
vom 16. bis 20. Dezember 2009 auf einer Verteilereise im Kosovo unterwegs
und berichtet: ».Wir werden zu einer
Schule gebracht, wo wir erst einmal
nach landesüblichen Brauch mit einem Slibowitz herzlich willkommen
geheißen werden. Draußen vor der
Schule auf dem Platz findet die Verteilung statt. Weitläufig stehen Männer
um die Kinder auf dem Platz. Ob zum
Schutz oder zur Abschreckung wissen
wir nicht. Wir merken nur, dass Spannung in der Luft liegt. Die Kinder bilden auf dem Hof diszipliniert zwei
Reihen, nehmen ihren Schuhkarton
in Empfang und rennen weg. Es ist
doch etwas zu kalt, um die Schätze
draußen zu bewundern …
Die Kartons sind weit mehr als nur
geschenkte Weihnachtsfreude, sie sind
Geschenke der Hoffnung und ein erster Schritt hin zur Versöhnung.«
Vom 7. bis 11. Februar 2010 finden
in der Grafschaft einige Info-Abende über die Schuhkartonverteilungen
statt. Eveleyne Reinhardt und Heinrich Terdenge werden mit zahlreichen Fotos und Erlebnissen von ihren Verteilereisen berichten.
Zu folgenden öffentlichen Veranstaltungen laden sie herzlich ein:
Sonntag, den 7. Februar 2010,
19.30 Uhr, ev.-altreformiertes
Gemeindezentum, Paul-GerhardtStraße 2, Nordhorn
Montag, den 8. Februar 2010,
16.00 Uhr, ev.-altref. Kirche,
Bathorner Diek 1, Hoogstede
Montag, den 8. Februar 2010,
20.00 Uhr, ev.-altref. Kirche,
Eichenallee, Wilsum
Dienstag, den 9. Februar 2010,
20.00 Uhr, ev.-ref. Kirche,
Dorfstraße 12, Lage
Donnerstag, den 11. Februar 2010,
19.30 Uhr, Ev. Freie Gemeinde,
Suddenweg 23, Nordhorn
Heinrich Terdenge
Ein Grafschafter Weihnachtsmann verteilt Schuhkartons
Frederik Ziel legt theologisches Examen
in Kampen (NL) ab
Im Juni 2009 hat Frederik Ziel sein
theologisches Examen abgelegt. Nach
dem Gemeindepraktikum in Zwolle
vertiefte er sich in das Fach Dogmatik
und beschäftigte sich vornehmlich
mit der Ekklesiologie. Es ging ihm um
die Frage: »Was lässt sich dogmatisch
über die Kirche sagen?« Aus verschiedenen Gründen ging er bei Bonhoeffer
in die Schule. Insbesondere faszinierte
Frederik Ziel, wie Bonhoeffer von ei-
nem worttheologischen Standpunkt
aus, die Soziologie mit der Dogmatik
zu verbinden suchte. Der Titel der Abschlussarbeit von Ziel lautete: »Christi
Leib für dich gegeben. Bonhoeffers Kirchenbegriff in seiner Genese.« Nach Abschluss seines Studiums, das ihn nach
Wuppertal, Bochum, Edinburgh und
Kampen führte, hat er jetzt eine auf
ein halbes Jahr befristete Anstellung
an der »Protestantse Theologische
Der Grenzbote Erscheint vierzehntägig, in den Sommerferien einmal in drei Wochen.
Herausgeber: Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
Redaktion: Pastor Hermann Teunis, Ihrener Straße 12, 26810 Westoverledingen
Schriftleitung: Januar und Februar 2010: Pastor Gerold Klompmaker, Grüner Weg 19, 48455 Bad Bentheim,
Telefon: 0 59 22 / 23 20, E-Mail: grenzbote@altreformiert.de
Redaktionsschluss: Am Dienstag nach dem Erscheinen der vorigen Ausgabe; namentlich gekennzeichnete Artikel werden von den
Autoren selbst verantwortet.
Druck: A. Hellendoorn KG, Stettiner Straße 1, 48455 Bad Bentheim
Bestellmöglichkeiten: Bei den Kirchenräten für den Bezug über die Kirchengemeinde;
für den Postbezug bei Gesine Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf, E-Mail: Gesine.Wortelen@gmx.de
Bezugsgebühren: EURO 25,– bei Bezug über Kirchengemeinden, EURO 40,– bei Postzustellung
Anzeigen: EURO 0,50 je Millimeterzeile bei halbseitiger Breite
Universiteit« (PThU) als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seine Hauptaufgabe
besteht in der Ausarbeitung eines Forschungsprojektes (für eine etwaige
Promotion). Als Thema wählte er den
theologischen Vergleich der Frühromantik mit der Postmoderne. Derzeit
versucht er, wichtige Grundstrukturen
beider Epochen freizulegen und einander gegenüberzustellen. Davon erhofft
Frederik Ziel sich unter anderem ein
besseres Verständnis der Gegenwartskultur, was für jeden theologischen
Kommunikationsprozess unerlässlich
ist. In nächster Zeit entscheidet sich,
ob Ziel dieses Projekt an der PThU vollenden kann oder nicht.
Die Redaktion des Grenzboten
wünscht Frederik Ziel und seiner Frau
Yvonne Gottes Segen und Geleit für
die Zukunft!
Seite 7
Randbemerkungen
Hast du dich schon geostet?
Wie bitte? Geostet? Ge-ost-et? Was soll
denn das bedeuten? Nun, ich kann die
Frage auch anders stellen: Hast du dich
schon ORIENTiert? Du hast richtig gelesen: ORIENT-iert. Hat Orientierung
denn etwas mit dem Osten zu tun?
Nicht nur etwas, sondern alles. Vielleicht ist dir bekannt, dass zumindest
ältere Kirchen jeweils so gebaut wurden, dass die Apsis mit dem Altar an
der Ostseite lag. Die Gottesdienstteilnehmer, die in die Richtung zum Altar
sahen, schauten also Richtung Osten.
Und fern im Osten lag, grob geschätzt,
Bethlehem, der Geburtsort Jesu, oder
auch Gethsemane, der Ort seiner Kreuzigung. Dass Christen im Römischen
Reich der Ausrichtung gen Osten diese
Deutung gaben, wissen wir aus Schriften der ersten Jahrhunderte. Hinzu
kam ein Bibelwort, das auf der letzten
Seite unseres Alten Testaments steht,
eine Weissagung auf den kommenden
Messias: »Euch aber, die ihr meinen
Namen fürchtet, soll aufgehen die
Sonne der Gerechtigkeit und das Heil
unter seinen Flügeln.« (Maleachi 3, 20)
Und da der Gekommene immer wieder
der Kommende ist, singen wir: »Sonne
der Gerechtigkeit, gehe auf zu unsrer
Zeit, brich in deiner Kirche an, dass die
Welt es sehen kann!«
Darum wurden jahrhundertelang
Kirchen nach Osten ausgerichtet, sie
wurden wörtlich »geostet«. Auf lateinisch heißt das dann: sie wurden
»orientiert«, auf den Orient ausgerichtet.
Osten heißt auf lateinisch Orient,
wörtlich Aufgang (der Sonne). Der
Westen hingegen heißt Okzident,
wörtlich (Sonnen-)Untergang. Wenn
also jemand sein Haus in Richtung
Westen baut oder auch sein Leben
vom Westen her (vielleicht von Amerika!) her gestalten möchte, der orientiert sich nicht, man müsste eigentlich sagen: er okzidentiert sich. Doch
dieses Wort gibt es nicht; ich habe im
Duden nachgeschaut. Aber wer weiß,
ob nicht ein Sprachgenie es morgen
oder übermorgen einführt. Man
könnte sogar ein politisches Programm daraus machen und die Frage
stellen: Hast du dich orientiert oder
hast du dich okzidentiert? Erwartest
du politisch gesehen Heil vom Osten
oder vom Westen, von Russland (oder
China) oder eher von Amerika?
Seite 8
Genug der Gedankenspiele. Man
muss ja manchmal mit der Nase auf
eine sehr aktuelle Frage gestoßen werden. Die Frage »Hast du dich orientiert?« ist eine aktuelle nachweihnachtliche Frage. Hast du Weihnachten hinter dir? Dann ist die aufgegangene Sonne der Gerechtigkeit Jesus
Christus inzwischen wieder im Wes-
Kleine
Chronik
Genf. Der neue Generalsekretär des
Ökumenischen Rates der Kirchen
(ÖRK), Olav Fykse Tveit aus Norwegen, warnte vor einem ideologischen Konflikt zwischen Christentum
und Islam. Ein solcher Konflikt würde nur den Fanatikern in die Hände
spielen.
Im Blick auf die politische Situation
in Israel/Palästina forderte Tveit, dass
die Israelis die besetzten palästinensischen Gebiete wieder räumen müssten: »Wir können mit der Besatzung
nicht leben.«
Dem ÖRK gehören 350 Mitgliedskirchen an. Die römisch-katholische
Kirche ist kein Mitglied, hat aber einen »Beobachterstatus« und unterhält manche Kontakte zum ÖKR.
Frankfurt. Die Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen (AKC) hat nach
Meinung ihres Vorsitzenden, des evangelischen Bischofs Dr. F. Weber, wieder
Tritt gefasst. Nach erheblichen Kürzungen der Zuschüsse der beiden großen
Kirchen (EKD und römisch-katholische Kirche) wurde eine organisatorische und inhaltliche Neuausrichtung
erforderlich. Diese sei nun weithin abgeschlossen und mit Elisabeth Dieckmann (römisch-katholisch) verfügt die
ACK wieder über eine kenntnisreiche
Geschäftsführerin.
In ihrer Arbeit sieht die ACK für die
nächsten Jahre folgende Schwerpunkte: die Gottesfrage in der säkularen Gesellschaft und die missionarische Ökumene, das Gespräch über zentrale theologische Fragen, ökumenisches und
interreligiöses Lernen sowie gemeinsames spirituelles Leben im Gottesdienst. Aber auch Themen wie Sonn-
ten untergegangen. Armer Mensch, du
hast dich ja okzidentiert, du schaust
einer untergegangenen Sonne nach.
Und dann wird es wieder dunkel.
Ich gebe dir einen Rat: Orientiere
dich. ORIENTiere dich! Mache den
gekommenen Herrn zum festen und
bleibenden Orientierungspunkt deines Lebens. Dann und nur dann
hat das Weihnachtsfest Sinn gehabt. Dann bleibst du (selbst in
den schwersten Tagen) an der Sonnenseite des Lebens. Das gönne ich
dir von Herzen.
Heinrich Baarlink, Nordhorn
tagsschutz, Bewahrung der Schöpfung,
menschenwürdiges Leben und Integration von Fremden bleiben auf der Tagesordnung der ACK.
Bischof Weber sieht in dem diesjährigen Ökumenischen Kirchentag in
München die Chance für eine Intensivierung der multilateralen Ökumene.
Uelsen. Auf das »Calvinjahr 2009«
folgt das »Melanchthonjahr 2010«,
das in Erinnerung an diesen Reformator auch das »Jahr der Bildung« sein
soll. Aber damit nicht genug! Mehrere Kirchen, kirchliche Werke und Einrichtungen haben vorgeschlagen, das
Jahr 2010 als ein »Jahr der Stille« zu
begehen.
Dazu schreibt Pastor Christoph Wiarda im Uelser Gemeindebrief: »In aller Hektik des Alltags, der Arbeit, auch
des Freizeitstresses, den wir uns immer
wieder machen, werden wir eingeladen, neu die Stille zu entdecken – und
Gott darin zu hören.« Viele Anregungen zum »Jahr der Stille« sind einer
Internetseite (www.jahrderstille.de) zu
entnehmen. Zudem empfiehlt Pastor
Wiarda ein Andachtsbuch für die
Passionszeit von Elke Werner und
Klaus-Günter Pache mit dem Titel
»Stille – dem begegnen, der alle Sehnsucht stillt« (SCM R. Brockhaus-Verlag,
14,95 Euro).
Uelsen. »Herzlich willkommen zum
ökumenischen Kinderchor Uelsen.«
Diese Einladung ist im Uelser Gemeindebrief zu lesen. Betty Alsmeier
schreibt als Chorleiterin: »Der Kinderchor Uelsen möchte interessierten
Kindern die Möglichkeit geben, spielerisch den Umgang mit der Stimme
zu erlernen.
Wir wollen probieren, in einer
Gruppe zu singen, lustige und fröhliche Lieder, aber natürlich auch traditionelle und moderne christliche
Stücke, die wir dann auch in Gottesdiensten singen werden.
Natürlich gehören auch Rhythmusund Bewegungsspiele dazu.« Bereits
im Laufe dieses Jahres will sich der
Kinderchor »an ein Musical wagen«.
Die Proben finden dienstags im ev.altref. Gemeindehaus statt.
Nordhorn. »Gemeinsame Gottesdienste sind ein stärkeres Zeichen der Ge-
meinschaft als der ›Kanzeltausch‹, weil
Gemeinden zusammenkommen und
Gottesdienst feiern.« Dieser Einsicht
folgend haben die Kirchenräte der reformierten und der altreformierten Gemeinde beschlossen, jeweils am 3.
Sonntag im Mai, zu einem gemeinsamen Gottesdienst des Bezirks Alte Kir-
che der ev.-ref. Gemeinde und der ev.altref. Gemeinde einzuladen. Allerdings soll auch weiterhin der »Kanzeltausch« stattfinden, und zwar jeweils
am 1. Sonntag im September, in der
Regel mit der Bookholter Kirche in
Nordhorn.
Heinrich Lüchtenborg, Wuppertal
MELDUNGEN
Bis hierher – und doch weiter
Konzert mit Beate Ling und Hans Werner Scharnowski
am 19. Februar 2010, um 20.00 Uhr
in der Ev.-altreformierten Kirche Veldhausen
Seit vielen Jahren prägt die außergewöhnliche Stuttgarter Sängerin Beate Ling nicht nur die christliche Musiklandschaft in Deutschland. Dabei
blieb sie stets ihrem Anliegen treu:
aufrichtige, persönliche Lieder in
deutscher Sprache, modern, mitreißend, poetisch und mitten aus dem
Leben. Die Texte sind in Zusammenarbeit mit bekannten Schreibern wie Manfred Siebald und
Albrecht Gralle entstanden. Die
musikalische Umsetzung stammt
fast ausschließlich von Beate Lings
langjährigem musikalischen Begleiter Hans Werner Scharnowski, der
Beate Ling auch in Veldhausen am
Piano begleiten wird.
Im Titelsong heißt es: »Bis hierher
sind wir gekommen, halb gestolpert, halb stolziert. Zeit verloren,
Zeit gewonnen, mal gezögert, mal
probiert. Mal schwer und trüb, mal
leicht und heiter, bis hierher und
viel weiter ...« Das fasst es wunderbar zusammen. Die emotionale und
Abend mit Pastor
Pante, Meppen
Die Männer-, Haus- und Gesprächskreise des Synodalverbandes
Grafschaft Bentheim laden herzlich
zu ihrem diesjährigen Seminar
mit Pastor Pante, Meppen, ein.
Thema: Einladung zum Glauben
Termin: Samstag, 23. Januar 2010,
um 14.00 Uhr
im altreformierten Gemeindezentrum in Nordhorn
fröhliche Art des Duos verspricht einen ernsten, aber auch fröhlichen
und heiteren Abend, Wechsel zwischen lauten und leisen Tönen sorgen für ein kurzweiliges Musikerlebnis; im Zentrum steht dabei jeweils
der Text in deutscher Sprache, der
von Gott und der Welt, von Krisen
und Höhepunkten, von Ängsten
und Hoffnungen handelt. Alle, die
deutsche Pop-Musik mit authentischen und tiefgehenden Texten mögen, werden sicher auf ihre Kosten
kommen.
Karten sind ab sofort an folgenden Vorverkaufsstellen zu erhalten:
Hannes Laden in Emlichheim, Mine
in Uelsen, Ten Brink in Veldhausen,
K+K Bentheimer Straße in Nordhorn, Gesine Odink in Bad Bentheim, Alide Sweers in Neermoor
oder per E-Mail unter heinrich-lambers@web.de oder direkt bei den Arbeitskreismitgliedern Hanna SweersKathorst (0 59 41 / 298), Jenita Kathorst (0 59 41 / 92 52 36), Sieglinde
Lefers (0 59 46 / 15 96), Hilke Lambers (0 59 41 / 12 48), Pastor Dieter
Wiggers (0 59 41 / 98 94 00) oder Annegret Lambers (0 59 46 / 15 43). Eine
Karte kostet im Vorverkauf 8 Euro
und an der Abendkasse 10 Euro (für
Schüler, Studenten und Auszubildende 5 bzw. 7 Euro).
Beate Ling
Ökumenische Gruppenfahrt
zum Ökumenischen Kirchentag
12. bis 16. Mai 2010 in München
Wie seit vielen Jahren, bietet der Ev.altref. Jugendbund auch in diesem
Jahr eine Gruppenfahrt zum Kirchentag an. Da der kommende Kirchentag ökumenisch sein wird, soll auch
die Fahrt ökumenisch geplant und
durchgeführt werden.
Konkret: Der Jugendbund fährt nicht
nur zusammen mit dem Lise-MeitnerGymnasium und dem Ev.-ref. Synodalverband, sondern auch mit den Graf-
schafter Katholiken, der Ev.-ref. Kirchengemeinde Nordhorn und – mal
sehen, wer sich sonst noch beteiligt.
Informationen zur Fahrt und Anmeldeformulare, die bis 27. Februar
2010 bei Dieter Wiggers, An der Schulenberg 3, 49828 Veldhausen; dieter.
wiggers@ewetel.net eingegangen sein
müssen, liegen in den Kirchen aus
und sind unter www.jugendbote.net zu
erhalten.
Seite 9
Es ist noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.
Hebräer 4, 9
Wir nehmen Abschied in Dankbarkeit für alles,
was er für uns war und gab, von unserem lieben Vater und Schwiegervater, Opa, Schwager,
Onkel und Cousin
Lambert Bouwer
* 17. Oktober 1922
† 18. Dezember 2009
Wir werden dich vermissen.
Dr. Günter Bouwer
und Greta Sebens-Bouwer
Hans-Gerd und Marion Bouwer
mit Alexa
und alle Angehörigen
geb. Thom
48465 Schüttorf, Goethestraße 5
Ich aber, Herr, vertraue dir.
Du bist mein Gott, daran halte ich fest!
Was die Zeit auch bringen mag,
es liegt in deiner Hand.
Psalm 31, 15–16
Schweren Herzens, aber dankbar für die gemeinsame Zeit, müssen wir Abschied nehmen
von unserem lieben Vater, Schwiegervater,
Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Cousin
Hinrich Wallis
* 2. November 1929
† 3. Januar 2010
In Liebe und Dankbarkeit
Hermann und Petra Wallis
Carina und Marc
Helga und Geert Luttermann
Elmar – Farina, Jessica – Detlef,
Gaby – Pascal, Dennis
Christa Wallis und Gerhard Lammers
Ludwig Heddendorp
und Gerlinde Dziuk
Christian – Sandra, Michael – Insa,
Henning – Insa, Florian, Katharina
und alle Angehörigen
48465 Isterberg-Neerlage, Birkenweg 2
Echteler, Achterberg, Hagelshoek
Seite 10
Jesus Christus spricht: Wer an mich glaubt,
der wird leben, ob er gleich stürbe.
Joh. 11, 25
Gott der Herr hat heute meinen lieben Mann,
unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa,
Bruder, Schwager, Onkel und Vetter
Zwier Lambers
im Alter von fast 79 Jahren heimgerufen.
In stiller Trauer
Gerda Lambers geb. Kerkdyk
Friedel und Gebhard Engbers
mit Annika, Martin und Andre
Gerd-Dieter und Renate Lambers
und Angehörige
49847 Itterbeck, Lemke, Duisburg,
den 2. Januar 2010
Vorgrundweg 7
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Nach einem Leben voller Liebe und Fürsorge
für uns alle entschlief heute, im festen Glauben,
mein lieber Mann, unser herzensguter Vater,
Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel
und Vetter
Klaas Hündling
* 12. Mai 1932
† 26. Dezember 2009
Er kann nun schauen, was er geglaubt hat.
In stiller Trauer
Lübbine Hündling geb. Tammling
Karl-Heinz und Antke
mit Janneck, Melvin und Aron
Doris und Bernhard
mit Lena und Jana
Gunda und Frank
mit Nina
und alle Angehörigen
26810 Westoverledingen-Ihrhove
Patersweg-Nord 47

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