Miriam Egger setzt auf BistroPortal Ernst Muthwill bringt
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Miriam Egger setzt auf BistroPortal Ernst Muthwill bringt
Update April 2008 23 Magazin für Führungskräfte im österreichischen Reisemarkt Design sells! Moderner Ladenbau als Verkaufsmotor Ernst Muthwill bringt Farbe in Reisebüros Miriam Egger setzt auf BistroPortal marktentwicklung TUI wird zerlegt Editorial Nie war er so wertvoll wie heute Konflikte und Krisen können ja durch aus reinigend wirken und eine neue Sicht auf altbekannte Dinge öffnen. Der Konflikt zwischen Lufthansa, den Reisebüros und den Global Distribution Systems ist ein solcher Konflikt. Zum Zeitpunkt, zu dem ich diese Zeilen schreibe, ist eine Einigung noch nicht abzusehen. Was sich aber verändert hat, ist die Sicht auf uns. Auslöser ist das Vorhaben der Lufthansa, den Zugriff auf die alten Tarife über ein GDS mit einer Gebühr von 4,90 Euro pro Buchung zu belegen oder neue, um 30 Euro höhere Preise für ein Return-Ticket durchzusetzen. Plötzlich hat – aus der ReisebüroSicht – die GDS-Nutzung einen Preis. Ein mittelgroßes Reisebüro in Deutschland mit 10 Arbeitsplätzen und ca. 15.000 LufthansaBuchungen pro Jahr muss mit einer Kostenerhöhung von rund 75.000 Euro im Jahr umgehen und zusätzlich noch mit Technikoder Arbeitskosten in noch unbekannter Höhe rechnen, um die Lufthansa-Gebühren zu administrieren und an Kunden weiterzubelasten. So dramatisch sind die Verhältnisse in Österreich nicht. Eine Alternative zur Preiserhöhung ist die Buchung auf der LH-Website. Genau an dieser Stelle wird plötzlich vielen Marktteilnehmern klar, was die GDS im Unterschied zu einer Airline-Website leisten. Die beiden Zauberworte heißen „Content“ und „Integration“. Nur die GDS sind in der Lage, das Angebot fast aller Airlines zusammenzufassen und vergleichbar zu machen, es entsprechend den Kundenwünschen zu filtern und nutzerfreundlich darzustellen. Das ist mit dem Stichwort „Content“ gemeint. Und nur die GDS schaffen es, Buchung und Ticketing mit dutzenden von anderen Funktionen zu verknüpfen: Mit Fakturierung, Statistik, TravelPolicy, mit Hotel- und Car-Buchungen im gleichen Vorgang. Das alles wird mit dem Begriff „Integration“ beschrieben. Die Ironie der gesamten Geschichte liegt nun darin, dass Lufthansa und die Reisebüros diesen Wert der GDS sehen und anerkennen – mehr als je zuvor in unserer wechselvollen Geschichte. Der Beitrag der GDS für die Effizienz einer ganzen Branche ist groß. Um einen alten Werbespruch zu zitieren: „Nie war er so wertvoll wie heute.“ Lufthansa will diese Leistung nutzen, faktisch aber nicht bezahlen. So einfach ist das. Die TUI kommt nicht zur Ruhe. Aufgrund des Drucks wichtiger Aktionäre stimmt VorstandsChef Michael Frenzen zu, die erfolgreiche Schifffahrtstochter Hapag Lloyd zu verkaufen. Ob Hapag Lloyd wirklich verkauft wird oder abgespalten oder fusioniert wird, wird in den nächsten Monaten untersucht. Auf jeden Fall wird die hohe Verschuldung von TUI durch die Trennung von Hapag Lloyd sinken. Damit habe der Konzern wieder finanziellen Spielraum für den Ausbau der Touristik. Im Jahr 2008 soll der Konzernumsatz um 4 Milliarden Euro auf insgesamt 26 Milliarden Euro steigen – inklusive der Schifffahrt. ■ Für den Ausbau der Touristik verkauft TUI die erfolgreiche Schiff fahrtstocher Hapag Lloyd. Guter Saison-Start Mit den Buchungen im ersten Quartal 2008 sind (fast) alle österreichischen Reiseunternehmen zufrieden. Vor allem die Business-Travel-Reisebüros setzen das Wachstum fort und durch den schwachen Dollar sind auch die Privatreisen in die USA gestiegen. Insgesamt rechnet Amadeus mit einem Plus von 4,3 Prozent im ersten Quartal 2008. Die Touristikbuchungen in Reisebüros sind in diesem Jahr nach Amadeus-Zahlen nur um ■ 2,1 Prozent gestiegen. Amadeus hat Vorschläge auf den Tisch gelegt, wie Airlines ihre GDS-Kosten senken können. Wir entwickeln zusätzlich neue, kostengünstigere Angebote für Airlines. Wir bringen Funktionen auf den Markt, die Airlines helfen, den Ertrag pro Ticket zu steigern. Kurz gesagt: Amadeus bewegt sich. Herzlichst IhrWilfried Kropp, Amadeus Austria Marketing GmbH 2 April 08 Update shop-design Ein Magnet, der Menschen anzieht Viel Platz und Farbe schaffen Ruhe – in der Kunden sich wohlfühlen Ernst Muthwill entwickelt Farbkonzepte. Dass sie ein Lebensgefühl ausdrücken, für Wohlbefinden sorgen oder schlichtweg verkaufen helfen, dafür sorgt Muthwill mit einer hohen Sensibilität. „Wie Farbe wirkt, spürt jeder“, so Muthwill. Muthwill hat seinen Firmensitz in Hallein, einer alten Keltenstadt südlich von Salzburg. Viele seiner Kunden haben in Stadt und Land Salzburg ihren Sitz: Die Firmenzentrale der Drogeriekette DM, die Chefetage von Spar, der Vita Club. Aber die Konzepte von Muthwill werden mittlerweile auch in Moskau geschätzt, wo er kürzlich das Farbkonzept für eine Mode-Kette entworfen hat. Eine typische Entwicklung: Der russische Inhaber machte im Hotel Haus Hirt (Bad Gastein) Ferien, fühlte sich so wohl wie seit Jahren nicht mehr, fragte die HoteliersFamilie nach dem „Wohlfühl-Rezept“ – und landete bei Ernst Muthwill. Schon wenige Wochen später erarbeitete Muthwill das Farbkonzept für die Mode-Kette in der russischen Hauptstadt. Was Ernst Muthwill erfolgreich versucht: Er will die Stärken, die Potenziale sichtbar machen, die Kräfte mobilisieren, die Emotionen herauskitzeln, die in einem Unternehmen, in einem Fitness-Club, in einem Krankenhaus stecken. Selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen dem Farbkonzept für ein Privathaus, für das ein Lebensraum für die Bewohner geschaffen werden soll, der auch die Balance zur Berufswelt herstellt und dem Konzept für ein Geschäft oder eine Unternehmenszentrale mit vielen unterschiedlichen Mitarbeitern oder Kunden: „Für ein Geschäft bauen wir einen Magneten, der genau die Menschen anzieht, die dort hineinpassen.“ Farben stimmen die Menschen ein, machen sie aufnahmefähig – und wenn alles gut geht, fühlen sie sich wohl. Wie würde Ernst Muthwill ein Reisebüro gestalten? Ein Reisebüro ist in seiner Sicht eine „Vor-Station“ zum Reiseerlebnis selbst. Und dazu gehören ganz elementare Dinge: „Platz haben“ – denn Enge macht Kunden und Mitarbeiter nervös und aggressiv. Da die Reiseangebote bunt und vielfältig sind, brauchen sie eine ruhige Atmosphäre, damit 3 April 08 Im Hotel Hirt in Bad Gastein brachte der Halleiner Ernst Muthwill „Farbe ans Licht“. Designer Ernst Muthwill, Hallein. der Berater sie wirkungsvoll präsentieren und empfehlen kann. Regalwände mit vielen Katalogen wirken eher verwirrend. Klarheit ist wichtig. Der Berater braucht einen ruhigen Hintergrund, vor dem seine Kompetenz zum Ausdruck kommt. Keine Regalwände, keine Plakate, keine Werbezettel, kein Dekomaterial. Der Arbeitsplatz sollte aufgeräumt sein. Ein voller Schreibtisch signalisiert dem Kunden: „Ich habe zu tun, du störst.“ Auch die „Wohnzimmer-Atmosphäre“ ist für Ernst Muthwill nicht optimal. Sinnvoll ist es, einen Raum zu schaffen, der geeignet ist, Bilder im Kopf des Kunden entstehen zu lassen. Warum auch nicht im Schaufenster eine Art „Departure-Tafel“ mit wechselnden Angeboten zeigen, die die Kunden an Flughäfen ■ erinnert? Update success story Die Blackberry-Reisebüros Management by Gulliver‘s: Hart arbeiten und immer erreichbar sein Gulliver‘s dürfte in Österreich das einzige Reiseunternehmen sein, das seinen lei tenden Mitarbeitern die Benutzung von Blackberrys zur Pflicht macht: Sie sollten eigentlich immer erreichbar sein. Die ständige Erreichbarkeit ist für die beiden Inhaber, Carla und Helmut Maurerbau er, etwas Selbstverständliches: „Die Kunden kaufen die Maurerbauers – und wir müssen dafür sorgen, dass ihre Reisevorstellungen auch umgesetzt werden können.“ Und dazu gehört auch gelegentlich ein nächtliches Krisenmanagement. Fragt man Carla Maurerbauer, wie sie das Expansionstempo bewältigt, nennt sie kein modisches Management-Konzept, sondern sagt schlicht: „Wir arbeiten alle sehr hart, anders könnten wir das Wachstum gar nicht bewältigen.“ Gulliver‘s ist tatsächlich, und das ist selten in Österreich, ein stark wachsendes Unternehmen, das mit nackten Zahlen nur unzureichend gekennzeichnet werden kann. Entstanden aus einem „normalen“ Reisebüro in Himberg/Niederösterreich, expandiert Gulliver‘s seit dem Jahr 2002 auf mehreren Ebenen. Mittlerweile werden 24 Reisebüros unter den beiden Marken Gulliver‘s Reisecenter und Gulliver‘s Lifestyle geführt. Die Zentrale befindet sich im Palais Esterhazy im ersten Wiener Gemeindebezirk. In der Zentrale und in den Filialen werden 115 Mitarbeiter beschäftigt. Ein paar weiße Flecken auf der Österreich-Karte werden in den nächsten Jahren wohl noch erschlossen werden. Carla und Helmut Maurerbauer, Inha ber der Gulliver‘s Reisecenter und der Gulliver‘s-Lifestyle-Reisebüros. 4 April 08 Gulliver‘s-Lifestyle-Reisebüros folgen einem eigenen Ladenkonzept. Hier spürt der Kunde, dass er nur Premium-Reisen kaufen kann. In der Branche noch nicht richtig wahrgenommen ist aber die strikte Fokussierung von Gulliver‘s auf das Premium-Segment. Innerhalb dieses Segments werden sowohl die eigenen Produkte, unterstützt durch hochwertige Kataloge, verkauft als auch die Spezialkataloge einiger Veranstalter, wie zum Beispiel von Dertour. Unternehmensstratege Helmut Maurerbauer hat die Premium-Lücke in Österreich frühzeitig erkannt und schnell besetzt. „Es gibt einen Premium-Markt in Österreich, doch die Angebote der Premium-Anbieter stehen normalerweise im Regal neben den Katalogen für Familien und Last-Minute“, hat Maurerbauer beob achtet. „Das passt einfach nicht zusammen.“ Deshalb hat Gulliver‘s zumindest für die Lifestyle-Büros ein anderes Ladenkonzept entwickelt. Hier soll der Kunde spüren, dass er nur hochwertige Reisen findet. Aber zum Konzept gehört mehr. „Wir leben Premium“, sagt Carla Maurerbauer und spricht damit das Thema Glaubwürdigkeit an. Wer die Premium-Kunden haben will, muss die Premium-Hotels, die Premium-Destinationen und die Premium-Kreuzfahrtschiffe aus eigener Anschauung kennen. Und auch die Mitarbeiter müssen schrittweise in die Premium-Welt hineinwachsen. Die Konzentration auf das eigene Premium-Produkt ist auch der Grund, weshalb Gulliver‘s-Angebote nur in Gulliver‘s Reisebüros gebucht werden können: „Wir können im externen Vertrieb unser Premium-Versprechen nicht garantieren“, sagt Carla Maurerbauer. Deshalb der Ausbau des eigenen Vertriebsnetzes. Die zahlreichen neugegründeten Reisebüros müssen übrigens im dritten Jahr einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaften. In der Fachöffentlichkeit wenig bekannt sind die speziellen Gulliver‘s-Aktivitäten: ■Incentives und Fachstudienreisen, auch gemeinsam mit Zeitschriften und Wirt schaftsverbänden. ■Gestaltung von hochwertigen Hotel- und Veranstalter-Katalogen im eigenen Verlag. ■Vertrieb von Kreuzfahrten, überwiegend Karibik, über eine eigene Website. Carla und Helmut Maurerbauer haben sich für ein Geschäftsmodell entschieden, das Veranstalter-Risiken weitgehend meidet. Durch die verschiedenen Standbeine – Reisebüros, Katalogproduktion, Kreuzfahrten, Premiumangebote – möchten sie eine Balance finden, wenn einmal eine externe Krise das Reisegeschäft trifft. Dass sie schnell reagieren können, haben sie mehrfach unter Beweis gestellt. ■ Update e-travel management Herburger setzt Zeichen Mutiges Design zieht neue, anspruchsvollere Kunden an Mit einem Kraftakt hat sich das Vorarlberger Rei seunternehmen Herburger in die architektonische Gegenwart katapultiert. An einer stark befahrenen Straße im Dornbirner Gewerbegebiet hat Architekt Wolfgang Ritsch einen markanten Riegel in die eher diffuse Umgebung von Tankstellen und Supermärk ten gesetzt. Klaus Herburger, Reiseunternehmer in Vorarlberg. Herburger ist jetzt nicht mehr zu übersehen: Ein kräftiges Rot und der kantige Bau strahlen Kraft und Innovation aus. Ritsch gehört zur Vorarlberger ArchitektenAvantgarde. Er hat in der Familie Herburger mutige und engagierte Bauherren gefunden. „Wir investieren in das Reisegeschäft, während andere sich einschränken“, sagt Klaus Herburger selbstbewusst. Ihm ist schon kurz nach der Eröffnung aufgefallen, dass der neue Bau eine ganz andere, anspruchsvollere Kundenschicht als früher anzieht. Offensichtlich trifft doch der ArchitektenSpruch zu: „Design sells.“ ■ Mobilkom ist gestartet Die mobilkom austria bietet nicht nur Highspeed an, sondern lebt auch Highspeed in den internen Prozes sen. Nach einer nur kurzen Überlegungsphase hat sich die Einkaufsabteilung der mobilkom entschie den, Flugbuchungen künftig über Amadeus e-Travel Management abzuwickeln. Dank einer guten Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Verkehrsbüro werden jetzt schon rund 150 Buchungen im Monat direkt abgewickelt. Gabriele Forstner, Reise- und Veranstaltungsmanagerin in der mobilkom austria, nennt als größten Vorteil der Umstellung den verbesserten Überblick. „Früher haben wir selbst auf den verschiedenen Airline-Websites gebucht. Das war mühselig. Jetzt haben wir auf Amadeus viel schneller den Überblick.“ Für sie ist der Aspekt wichtig, dass sie alles im Griff behält: Die Profile der Reisenden, die Buchungen, die schnelle Reaktion bei Änderungen. Nur die schwierigen Fälle wickelt nach wie vor das Verkehrsbüro ab. Mittlerweile betreut sie mit zwei weiteren Kolleginnen rund 400 Reisende. Doch als energische und gleichzeitig lernwillige Managerin will Gabriele Forstner den Anwendungsbereich von e-Travel Management noch erhöhen. „Wir sind daran interessiert, auch Nebenleistungen wie Hotel und Mietwagen abzuwickeln. Und sicher gibt es auch bei den 5 April 08 Moritz Jahoda, Key-Account-Manager und Gabriele Forstner, Leitung Reise- und Veranstaltungsmanagement mobilkom. internen Prozessen noch einiges zu verbessern.“ Für dieses Projekt erwartet sie Unterstützung von Amadeus und Verkehrsbüro. Key-Account-Manager Moritz Jahoda betont die Serviceausrichtung des Verkehrsbüros: „Wir suchen für jeden Kunden die für ihn passende Lösung – und dazu gehört auch im Fall e-Travel ■ Management die Unterstützung bei der Einführung.“ Update technologie B2B-Websites Bequem auch die Non-GDS-Airlines buchen Sehr viele Low-Cost-Carrier sind bereits in Amadeus integriert. Dennoch gibt es Airlines, die nicht in Amadeus verfügbar sind. Auch diese Airlines, in Österreich beispielsweise Ryanair, können in All Fares dargestellt und gebucht werden. Durch eine Standard-Eingabe-Maske im „Look & Feel“ von Amadeus können die Kunden- und Kreditkartendaten viel schneller eingegeben werden als direkt auf der Website der Airline. Umbuchungen müssen entsprechend der Airline-Bedingungen meist über die Call-Center abgewickelt werden. In All Fares ist es zusätzlich möglich, auch auf speziell vereinbarte ReisebüroTarife von Low-Cost-Carriern zuzugreifen. Diese sogenannten B2B-Websites werden in Österreich beispielsweise von Air Berlin angeboten. Amadeus All Fares Unübertroffen schnell Schnelligkeit ist wichtig im ReisebüroGeschäft. Amadeus All Fares ist schnell beim Finden von verfügbaren Flugtarifen. Aber auch der folgende Buchungsprozess läuft schneller ab als bei jedem anderen vorhandenen Verfahren. Kleine Pop-Up-Fenster enthalten wichtige Tarifinformationen, die Eingabe von Kundendaten bei Low-CostCarriern erfolgt über eine StandardEingabe-Maske, bei LCC-Carriern wird automatisch ein Ghost-PNR erzeugt, alle Daten – auch die der Low-CostCarrier – werden automatisch in die Mid-Office-Systeme der Reisebüros übertragen. Die besten Flugtarife finden All Fares – der schnelle Vergleich aller Flugtarife Amadeus All Fares ist ein neues Verfahren, mit dem Reisebüro-Mitarbeiter schnell und einfach die besten Flugtarife herausfiltern können. Low-Cost-Carrier werden bei All Fares in einem Display mit den Full-Service-Carriern dargestellt und können viel einfacher als über Websites gebucht werden. All Fares ist nahezu selbsterklärend, daher ist kein Trainingsaufwand notwendig. Wenige Eingaben führen ganz schnell zum Ziel: Eine klare Übersicht über die besten Tarife, die bereits auf Verfügbarkeit geprüft wurden. Neben dem gewünschten Flugdatum werden auch Angebote zeitlich vor und nach dem Wunschdatum dargestellt. Ebenso einfach lässt sich auch ein zweiter Flughafen abfragen. Amadeus All Fares verwendet erstmals im Reisebüro die Master-Pricer-Technologie, die sich bereits auf Websites sehr bewährt hat: Master Pricer prüft im Hintergrund mehrere hundert Flugoptionen, fragt die Verfügbarkeit ab und stellt die besten Empfehlungen übersichtlich dar. So geht's schneller: Alles auf einem Bildschirm Einige Business-Travel-Reisebüros arbeiten heute schon mit einer externen Software-Lösung, um GDS-Tarife mit denen von Low-Cost-Carriern vergleichen zu können. In einem gesonderten Bildschirmfenster werden LCC-Angebote dargestellt und können dort auch gebucht werden. In einem gesonderten Arbeitsschritt wird dann häufig die Buchung in Amadeus passiv aufgebaut, um einen PNR zu erzeugen, der dann vom Mid-Office-System 6 April 08 verarbeitet werden kann. All Fares kann das besser: Die Darstellung von Amadeus-Airlines und Low-Cost-Carriern erfolgt in einem Bildschirm („merged display“) und bei der Buchung wird automatisch ein PNR erzeugt. Damit verkürzt sich der Arbeitsprozess. Absolut wettbewerbsfähig: Die niedrigen Kosten Amadeus All Fares ist ein Zusatzprodukt zur Amadeus Selling Platform. Kosten fallen nur für Transaktionen und Non-GDS-Buchungen an. Es gibt weder eine Grundgebühr noch eine Einrichtungsgebühr. Für die Suche in der Amadeus-Tarifdatenbank, die bereits viele Low-Cost-Carrier enthält, berechnet Amadeus 3 Cent pro Abfrage. Wird die Abfrage auf Fluggesellschaften erweitert, die nicht in Amadeus dargestellt werden, fallen 6 Cent an. Die Buchung innerhalb von Amadeus ist nach wie vor kostenfrei. Die Buchung eines NichtAmadeus-Carriers kostet 1,50 Euro. Für Buchungen von Nicht-Amadeus-Airlines kann Amadeus selbstverständlich keine Incentives zahlen. Reisebüros haben mit diesem Konzept ihre Kosten im Griff, denn sie können selbst entscheiden, für welche Abfrage sie All Fares verwenden und für welche nicht. All Fares spielt natürlich seine Stärken vor allem auf Strecken mit einem vielfältigen Tarifangebot und intensiven Airline-Wettbewerb aus. Dagegen kann auch auf All Fares verzichtet werden, wenn zum Beispiel im Nachbarschaftsverkehr ohnehin nur ein beschränktes Angebot vorhanden ist. Mehr Informationen unter www.at.amadeus.com. Update hotels Ideal für Individualisten Das verborgene Juwel: Hotelbuchungen über BistroPortal Wer Reisebüro-Praktiker am Touristik-Counter befragt, wie ein ideales Hotelbuchungssystem ausse hen soll, bekommt klare Antworten: „Große Auswahl, gute Preise, einfache Suche nach dem passenden Hotel, garantierte Provisionen, Zahlungsabwicklung im Reisebüro, Infos in deutsch, gute Unterlagen für den Kunden.“ Die großen Hotel-Reservierungssysteme, auch das von Amadeus, erfüllen diese Forderungen nur teilweise. Die Touristiker – anders als die Business-Travel-Spezialisten – sind mit diesen Systemen nicht zufrieden und nutzen sie daher nur sporadisch. Jetzt kommt eine Lösung vieler Probleme aus einer ganz überraschenden Ecke. BistroPortal, das Beratungstool, das mittlerweile in 550 österreichischen Reisebüros im Einsatz ist, verfügt über einen HotelOnly-Bereich – und das ist ein verborgenes Juwel. Über dieses Tool können alle einzeln verfügbaren Hotels aller Reiseveranstalter gebucht werden, das sind vermutlich mehr als 100.000. Für Touristiker entscheidend ist die einfache und veranstalter-übergreifende Suche nach Hotels, die dem Kundenwunsch entsprechen. Niemand muss sich einen Städte-Code merken, niemand muss den Zielort oder den Hotel-Namen korrekt ausschreiben. Hotel und Zimmertyp werden klar und in deutsch beschrieben. Das ist vor allem wichtig, wenn Kunden nicht in große Städte, sondern in Ferienregionen wie Provence, Toskana oder in amerikanische Regionen reisen wollen. Selbst der berühmte „magische Kreis“ – die Suche innerhalb einer Landkarte – kann eingesetzt werden. Da es sich um Hotels der Veranstalter handelt, die an Amadeus online angebunden sind, wird die Verfügbarkeit blitzschnell in BistroPortal dargestellt. Fotos und Beschreibungen kommen wie bei BistroPortal allgemein über den bewährten Kanal GIATA. Da der Der „magische Kreis“ kann auf einer Landkarte suchen. Bereich Hotel-Only voll in BistroPortal eingebunden ist, können auch die anderen Komfortfunktionen genutzt werden wie zum Beispiel der Angebotsversand per e-Mail inklusive Fotos und Beschreibungen. Helmut Schönbacher von Kuoni hat folgende Erfahrung gemacht: „Wir von Kuoni setzen voll auf anspruchs volle Individualisten. Dafür ist BistroPortal geradezu ideal.“ Für den Reisebüro-Leiter sind noch andere Aspekte wichtig. Da es ja Veranstalter-Angebote sind, erhält das Reisebüro garantiert eine Provision. Der Kunde nimmt im Reisebüro seine Unterlagen entgegen und bezahlt auch im Reisebüro. Im Fall von Problemen steht der Veranstalter als Ansprechpartner zur Verfügung. Hotel Only ist Teil von BistroPortal und kann ohne Zusatzkosten genutzt werden. ■ BistroPortal Hotels in Österreich buchen Österreich als Urlaubsland für Österreicher anbieten? Das ist kein Problem mit BistroPortal. Hunderte von Hotels werden dargestellt und sind online buchbar – mit allem Komfort, den Reisebüros von BistroPortal gewohnt sind. Das Suchen nach dem passenden Hotel ist einfach: Der Einstieg erfolgt über eine touristische Region wie etwa Tirol und über Hotelattribute. BistroPortal erlaubt veranstalter-übergreifende Preisvergleiche und stellt zu jedem Ergebnis umfangreiche Ortsund Hotelinfos dar. BistroPortal-Veranstaltung im Hotel Lindner am Belvedere. 7 April 08 Update berater-systeme Die neue Allzweck-Waffe Touristiker setzen auf die Leistungsvielfalt von BistroPortal Das neue Berater-System BistroPortal wird mittlerweile in 550 österreichischen Reisebüros eingesetzt, darunter sind rund 350 Reisebüros, die mit Amadeus arbeiten und rund 200, die mit Travi und CETS arbeiten. Zeit für eine Zwi schenbilanz. Amadeus befragte Touristikexperten nach ihren positiven wie auch negativen Erfahrungen. Ursula Schwarz von der RUEFA in der Eggenberger Allee in Graz hat aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen entschieden, BistroPortal in drei Beratungssituationen einzusetzen. Im ersten Fall kommt ein eher erfahrener Kunde mit einem konkreten Hotelwunsch an den Counter. „Hier ist BistroPortal unschlagbar schnell, wenn es darum geht, den günstigsten Veranstalter mit diesem Hotel zu finden“, sagt Schwarz. Das sei auch die Chance für eher kleine Veranstalter, die mit einem günstigen Preis nach oben gereiht werden. Der zweite Fall ist der normale Last-Minute-Kunde, der einfach schnell zu einem verfügbaren Angebot kommen will. Der dritte Fall ist normalerweise eine schwierige Anfrage, mit der sich Reisebüro-Mitarbeiter ohne BistroPortal schwer tun: Wenn der Kunde beispielsweise nur eine Ferienwohnung in der Toskana sucht oder mit drei kleinen Kindern ein Hotel an der türkischen Küste. Hier werden entweder die Module „Ferienwohnungen“ oder „Hotel Only“ genutzt. Flug Only in BistroPortal sieht Ursula Schwarz als „verbesserungsbedürftig“ an, weil Bentour und Reiseladen mit ihren Angeboten fehlen. Hier schaut die Praktikerin gleich in CETS nach. Selbstkritisch merkt sie aber auch an, dass sie sich diesen Aufwand nicht mehr bei VeranstalterReisen macht: Hier werden nur die Veranstalter berücksichtigt, die in BistroPortal drin sind. Erwin Strobl von Blaguss im burgenländischen Oberpullendorf hat ebenfalls überwiegend positive Erfahrungen mit BistroPortal gemacht, kann aber auch kritische Anmerkungen anfügen. Er ist beispielsweise davon begeistert, aus BistroPortal heraus auch optisch attraktive Angebote zu verschicken. „In einem Fall hat der Kunde nach Erhalt des Angebots gleich bei uns gebucht – noch bevor ein zweites Reisebüro, das er befragt hatte, überhaupt das Angebot verschickt hatte.“ 8 April 08 Miriam Egger von Verkaufsbüro Ruefa in Salzburg verwendet BistroPortal in fast jeder Beratungssituation. Von den Blaguss-Kunden sehr geschätzt sind auch die veranstalter-übergreifenden Hotelvergleiche. „Hier können wir für den Kunden schnell mal mehr als 100 Euro sparen.“ Natürlich freut es einen gestandenen Reisebüro-Mann, wenn ein Kunde mit einem im Internet gefundenen Angebot kommt, konkret ging es hier um eine Nilkreuzfahrt, und Strobl schnell mit dem Stichwort Nilkreuzfahrt ein preiswerteres und besseres Angebot in BistroPortal findet. Als langwierig empfand Strobl das Suchen nach einem Appartment in Italien – aber diese Schwach s telle ist inzwischen verschwunden, denn mit dem neuen Modul „Ferienwohnungen“ wäre das nicht passiert. Auch Miriam Egger von Verkehrsbüro Ruefa in Salzburg ist mittlerweile ein „Power-User“ und verwendet BistroPortal in fast jeder Beratungssituation. Als positives Beispiel nennt sie den Flug-Only-Bereich, der ohne BistroPortal nur mühsam über Amadeus TOMA abgefragt werden könnte. Als sehr positiv empfindet sie auch die Hotelbeschreibungen und Bilder, die per e-Mail auch schnell an unentschlossene Kunden geschickt werden können. Neu entdeckt hat Miriam Egger den Bereich Hotel Only: „Das ist ideal für Leute, die jetzt im Frühling mal die Fenstertage nutzen wollen. Für die finden wir schnell passende Hotels, auch in Österreich – und wir sind sicher, dass wir die Provisionen erhalten.“ Ihr kritischer Kommentar: Bei einigen Hotels ist ein Mindestaufenthalt vorgesehen, den BistroPortal nicht aufzeigt. Eine Anregung hat sie für die Entwickler bei Traveltainment: Die Angabe eines GesamtpreisLimits wäre ihrer Meinung nach sehr hilfreich. ■ Update Reisebüro-praxis Keine Angst vor Hotel-Bewertungen Hotelbewertungen durch Urlauber wurden von Reiseportalen im Internet wie beispielsweise holidaycheck mit großem Erfolg eingeführt. Pessimisten haben dies als einen Angriff auf die Kompetenz des Reiseberaters im stationären Reisebüro gewertet. Die Praktiker am Counter sehen die Situation relativ entspannt, wie eine kleine Umfrage von Update ergeben hat. Martha Lindin ger vom TUI-Reisecenter in Salzburg sagt beispielsweise: „Es ist gut, dass es die Hotelbewertungen gibt.“ Sie schaut selbst nach, um ihr eigenes Urteil im Spiegel der Bewertungen zu überprüfen. Alle Befragten sind sich einig: Ein guter Teil der Reisebüro-Besucher hat sich vorab schon im Internet die Hotelbewertungen angeschaut und sucht jetzt im Reisebüro nur noch die Bestä tigung durch einen Fachberater. Sandra Hörster vom Reisecenter Mittersill hat beobachtet, dass Kunden, die sich im Reisebüro beraten haben lassen, zu Hause die Empfehlung des Reisebüros mit den Hotelbewertungen vergleichen. Dass die Bewertungen auch von Profis herangezogen werden, ist kein Geheimnis. Manuela Kapeller von Gulliver‘s Reisen in Wels: „Wir zeigen schon bei der Beratung häufig die Hotelbewertungen. Die Kun- den fühlen sich dann sicherer bei ihrer Entscheidung.“ Dass der Berater im Reisebüro Fingerspitzengefühl braucht, um mit Hotelbewertungen umzugehen, bestätigt Anja Kreidl vom Inns brucker Travelservice Check In: „Es ist schon unser Job, die Kunden auf durchaus unterschiedliche Niveaus aufmerksam zu machen, selbst wenn die ■ Hotels gleich eingestuft sind.“ Erfolgskonzept wurde auf Hotelsuche ausgeweitet Checkfelix sucht jetzt nicht nur nach Flügen, sondern auch nach Hotels. Das Grundprinzip von Checkfelix bleibt unverändert: Checkfelix sucht entsprechend den Kundenwünschen auf den Websites von Hotel-Portalen und Internet-Reisebüros und stellt die Ergebnisse sortiert dar. Entscheidet sich ein Kunde für ein bestimmtes Hotel, wird die Buchung direkt auf der Website des externen Hotelportals durchgeführt. Ganz so einfach wie beim Flug ist die Hotelsuche allerdings nicht: Die Preisunterschiede können erheblich sein, weil unterschiedliche Zimmerkategorien dargestellt ■ werden. 9 April 08 Wachstum schwächt sich wieder ab Die IATA berichtet für 2007 von einem globalen Wachstum des Passagierverkehrs um 5,9 Prozent. Mit diesem starken Rückenwind gelang es den Air lines, erstmals seit dem Jahr 2000 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Der Gewinn aller Airlines wird auf 5,6 Milliarden US-Dollar geschätzt. Für 2008 nimmt die IATA die Wachstums prognose auf 5 Prozent zurück. Auch die Gewinnerwartung wird auf 5 Milliarden USD zurückgenommen. Die Verkehrsergebnisse im Jänner 2008 lagen mit + 4,3 Prozent bereits unter den Prognosen. Vor allem die US-Airlines versuchen, Kapazitäten aus dem amerikanischen Markt herauszunehmen. Manuela Kapeller, Gulliver‘s Reisen Wels. Checkfelix mit Hotels Hannes Jagerhofer, der Erfinder der MetasearchWebsite checkfelix.at, schreibt an einem neuen Kapitel seiner Erfolgsgeschichte. Airlines Professionelle Lösung Vienna International Rudolf Tucek, CEO Vienna International Bis Ende 2010 wird Vienna International Hotels & Resorts in 45 Hotels mit insgesamt mehr als 7.700 Zimmern das Amadeus Property Management System (PMS) als Multiproperty-Ver sion einsetzen. Die zentrale Übersicht aller Gäste- und Hotelinformationen ermöglicht es Vienna International, den Gästeservice weiter zu verbessern und neue Häuser durch Cross-Selling innerhalb der Kette direkt nach ihrer Eröffnung zu füllen. „Wir haben uns für Amadeus entschieden, weil uns die hohe Service-Orientierung und die hoch professionellen Lösungen überzeugt haben, die sich bequem mit unserer Website und unserem Reservierungssystem verknüpfen lassen“, so Rudolf Tucek, CEO Vienna International Hotels & Resorts. Update vertriebspolitik Preiserhöhung mit Nebenwirkungen 0 T E I CK 30, G ETÜ H R E 4,9 Die Gebührenpläne der Lufthansa sind bittere Pillen für die Reisebüros. Aber noch sind sie nicht verabreicht – und über die Nebenwirkungen wird heftig diskutiert. B Lufthansa erhöht ab 1. Juli 2008 mit einem sehr komplexen Maßnahmen-Bündel in Österreich, in Deutschland und ab 1. Oktober auch in der Schweiz die Preise: IATA-Reise büros können sich entscheiden, ob sie die bisherigen alten Preise mit einem Aufschlag von 4,90 Euro pro gebuchter Flugstrecke (Segment) verkaufen wollen oder ob sie gene rell um 30 Euro erhöhte Return-Tickets anbieten wollen. Gleichzeitig bietet Lufthansa sowohl den Reisebüros als auch den Reisenden an, ohne Zuschlag und ohne Preiserhö hung auf den LH-Websites zu buchen. Die Reaktion der Reisebüros und Firmenkunden auf diesen Plan ist einhellig ablehnend. Die Fachpresse hat ausführlich über den Kon flikt berichtet. „Update“ stellt hier eine Reihe von Informationen zusammen, die die Komplexität belegen. Touristik-Reisebüros Das Lufthansa-Angebot, die alten Preise mit einem Aufschlag von 4,90 Euro zu verkaufen, gilt nur für IATA-Reisebüros. Non-IATAReisebüros sehen per Definition nur die teureren Tarife – es sei denn, sie wechseln das System und buchen über die LH-Web site. Bestellt ein Kunde das teurere LH-Ticket im Touristikreisebüro und lässt das NonIATA-Reisebüro wie bisher das Ticket von einem Consolidator wie TLR-Tours oder FTI ausstellen, kann es zu verwirrenden Preisdifferenzen kommen, falls der Conso sich für das LH-Modell entscheidet. Kundenberatung Wünscht ein Kunde für eine Flugstrecke einen Preisvergleich zwischen Lufthansa und einer anderen Airline, müssen Reisebüro-Mitarbeiter noch den Taschenrechner zur Hand nehmen, um den Lufthansa-Ticketpreis zu errechnen, falls das Büro sich für die 10 April 08 Gebühren-Lösung entscheidet. Die Gebühr von 4,90 Euro pro Strecke wird nämlich nicht im Fare Display angezeigt, muss also händisch zum Tarif addiert werden. Das Lastminute.com-Experiment Eines der größten Online-Reisebüros Europas, das britische Lastminute.com, hat im deutschen Markt versuchsweise LH-Tickets mit einer um 18 Euro erhöhten Ticketgebühr angeboten. Ergebnis: Der Lufthansa-Umsatz ist um 75 Prozent zurückgegangen. Der deutsche Geschäftsführer Jan Oetjen ergänzt: „Insgesamt ist unser Flugumsatz stabil geblieben. Wir werden die neuen Verträge nicht unterschreiben.“ Teure Travel-Management-Tools Travel-Management-Tools werden auch in Österreich bei den größeren Unternehmen immer beliebter. Wenn die Unternehmen das Travel-Management-Tool wie etwa Amadeus e-Travel Management selbst betreiben, werden sie wie Non-IATA-Reisebüros behandelt und sehen die Published Fares um 30 Euro erhöht. Bei der Reihung der Angebote wird daher Lufthansa nach hinten rutschen – es sei denn, es werden spezielle Corporate Fares neu vereinbart. Komplizierte Verrechnung Lufthansa plant, die Gebühren im Folge monat per Agency Debit Memo (ADM) einzuziehen. Vor allem die Business-Travel-Reisebüros würden in diesem Fall vor dem Problem stehen, diese Gebühren den Reisenden und den Unternehmen zuzuordnen und zu belasten. Manuell ist dies kaum zu bewältigen. Doch IT-Programme für diesen Zweck gibt es noch nicht und müssten erst entwickelt werden. Für den Fall, dass eine weitere KreditkartenTransaktion notwendig würde, müssten die Reisebüros für diese Kleinbeträge auch noch ein Disagio zahlen. Der ÖRV hat zwei Arbeitsgruppen eingesetzt. Zubringer-Verkehr Reisende aus den Bundesländern und Umsteiger würden durch die 4,90 Euro Gebühr mehrfach belastet, so dass Reise büro-Praktiker in diesen Fällen lieber den erhöhten Published Fare verkaufen, als sich mit der Verwaltung der 4,90-Gebühr herum■ zuschlagen. Update hotels Lernen Hotels von Amazon? In der Auswertung von Gästedaten liegt großes Potenzial Es sind klare Worte, die Amadeus da über die Hotel lerie spricht: Die Interaktion zwischen Hotels und ihren Gästen sei längst nicht so weit fortgeschritten wie etwa die zwischen Fluggesellschaften und ihren Passagieren. Hotels kümmerten sich nicht genug darum, ihre vorhandenen Gästedaten auszuwerten. Und die Hotellerie zeichne sich bisher auch nicht durch eine sonderlich gute Kommunikation mit ihren Gästen nach Ende des Aufenthalts aus. Warum die klaren Worte? Amadeus Hospitality, Hersteller von Hotelsoftware vom Property-Management über den Check-in bis zum Vertrieb in verschiedene Kanäle, hat 46 Führungskräfte der Hotelbranche aus den USA, Europa und dem Raum Asien/Pazifik zur „Zukunft der Hotellerie“ befragt. Die Manager ließen sich nicht lumpen und redeten Klartext. Drei Haupttrends haben die Befragungen der Studie ergeben: Kunden werden informierter und anspruchsvoller Neue Technik ist im Kommen. Und das Hotelgeschäft wird stetig globaler. Alle drei gar keine wesentlich neuen Erkenntnisse. Interessant ist, welche Folgerungen sie für die Hotellerie haben. Handfestes Beispiel für die informierten Kunden sind Hotelbewertungs-Internetseiten von „Trip Advisor“ bis „Holidaycheck“ oder ganz neu die Hotelbewertungen in den Booking-Engines von Traveltainment. Kunden verlangen individuellen Service Es wächst eine Generation von Kunden heran, für die die Vielfalt des Reisens eine Selbstverständlichkeit ist und die individuellen Service verlangt. Daraus folgt für die Hotellerie, dass sie gezielt Informationen über ihre Kunden sammeln und die dann auch nutzen muss, „um die Erwartungen der Gäste genau zu treffen“, sagt Richard Kürzl, Geschäftsführer von Amadeus Hospitality in Deutschland. Das Management der Vertriebskanäle wird schwieriger Auch hier erwarten die Kunden, dort abgeholt und bedient zu werden, wo sie gerade sind. Die Zahl der Kontaktpunkte zu den Kunden wächst, deshalb braucht es zentrale Kundendatenbanken, die das im Griff behalten: „Hotels benötigen leichten Zugriff auf Kunden informationen von der Recherche bis zur Phase nach der Abreise“, folgert die Studie. Genau da scheint es hier und dort noch zu hapern. Das alles sind bereits technische Fragen. Es geht darum, einen weltweit einheitlichen Datenbestand zu haben, auf den alle Vertriebskanäle und Prozessstationen Zugriff haben, der aber zentral gepflegt wird. Und in den das beobachtete Verhalten der Gäste wäh- Richard Kürzl, GF Amadeus Hospitality Deutschland. rend der Reise einfließt: Buchen sie ein Wellnesspaket oder Abschläge auf dem benachbarten Golfplatz? Brauchen sie einen Internetanschluss, eine Spielkonsole oder Karten für das lokale Jazzfestival? Um all das festzuhalten, braucht es größere Datenspeicher, sagt Kürzl. Und hochentwickelte Suchfunktionen: Denn die Informationsfülle soll während des Verkaufsprozesses genutzt werden, zum Beispiel um einem Wellnessliebhaber ein Wellness paket anzubieten, allerdings ohne den Buchungsvorgang zu verlangsamen – der sollte eher schneller werden. Alles muss intuitiv funktionieren, auch auf mobilen Geräten, und auf einem durchgängigen Prozess fußen. Kurz: Es braucht mehr Interaktion zwischen Hotels und Kunden. „Ein Internet-Shop wie Amazon oder i-tunes speichert das Profil seiner Kunden und schlägt ihnen dazu passende Musik oder neue Bücher vor“, sagt Kürzl. „Das müsste auch in der Hotellerie funktionieren.“ Nun hätte Amadeus sich nicht die Mühe gemacht, all das aufzuschreiben, wenn es da nicht das neue Produkt gäbe, die Hotelvertriebsplattform, die Ende 2007 fertig wurde und für die es erste Pilotkunden gibt. Sie erlaubt die zentrale weltweite Verwaltung von Reservierung samt Management aller denkbaren Vertriebskanäle, die die Studienteilnehmer fordern. Das Geschäftsfeld ist vorhanden: 615 Millionen Buchungen verzeichneten 2007 die weltweit zehn größten Fluggesellschaften nach Amadeus-Zahlen – die zehn größten Hotelbetreiber kamen auf 493 Millionen Buchungen, spielen also in derselben Liga. „Es gibt viel ungenutztes Potenzial für Amadeus“, sagt Kürzl. „Das ist unsere Chance, stark zu wachsen.“ Und sollte ein Hotelmanager Amadeus eine fehlende technische Funktion um die Ohren hauen: „Wir investieren mehrere Millionen Euro im Jahr“, sagt Kürzl. „Das Budget für Neuentwicklungen ist vor■ handen.“ M/H/V: Amadeus Austria Marketing GmbH, A-5020 Salzburg, Alpenstraße 108a. T +43(0)50 8890-0, F +43(0)50 8890-80. office.szg@amadeus.at. Redaktionsleitung: Wilfried Kropp. Hersteller: Sbg. Druckerei. Grafik: pürcher & partner. Amadeus Austria, Servicebüro Wien: A-1060 Wien, Capistrangasse 10. T +43(0)50 8890-0, F +43(0)50 8890-9. office.vie@amadeus.at. www.at.amadeus.com 11 April 08 Update Zaubern mit dem Magic Circle << Reisebüros BistroPortal Mit BistroPortal haben Reisebüro-Mitarbeiter Zugriff auf das Angebot der wichtigsten Veranstalter in Österreich. Schneller als je zuvor werden verfügbare Angebote gezeigt, die den Kundenwünschen entsprechen. Für den Reisebüro-Kunden wird die Beratung wertvoller, weil BistroPortal weit über Katalog-Informationen hinaus Reise-Tipps gibt, Fotos zeigt und den Urlaubsort beschreibt. BistroPortal ist eine Internet-Anwendung, die vom Arbeitsplatz des Mitarbeiters erreicht wird. Eine besondere technische Installation im Reisebüro ist nicht notwendig. Mehr Informationen zu BistroPortal können Sie unter vertrieb@amadeus.at anfordern. Amadeus Austria: T +43 (0)50 8890-0, vertrieb@amadeus.at www.at.amadeus.com Distribution & Content Sales & e-Commerce << Business Management Services & Consulting mit : U E Nnwohnungnegnen Ferietelbewertu Ho und