Vergessene humanitäre Krisen
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Vergessene humanitäre Krisen
Vergessene humanitäre Krisen was können wir tun? Berlin, 18. Juni 2013 Wenn humanitäre Krisen wie in Afghanistan, am Horn von Afrika, in Syrien oder nach dem Erdbeben in Haiti in den Brennpunkt von Politik und Medien kommen, ziehen sie größte Aufmerksamkeit, politische Aktion und humanitäres Engagement auf sich. Auf der Schattenseite bleiben dagegen zahlreiche „vergessene Krisen“, von internationalem Engagement und Medien nicht wahrgenommene Konflikte und Katastrophen. Obwohl das Ausmaß des Leids und die Zahl ihrer Opfer erheblich sind, erfahren sie kaum Unterstützung und Hilfe. Die Begründungen sind vielfältig und nachvollziehbar, gleichwohl rechtfertigen sie nicht die Ungleichbehandlung von Menschen in Not. Humanitäre Hilfe und Hilfsorganisationen, Politik und Medien, müssen sich dem Spannungsfeld zwischen dem Anspruch, Menschen in Not zu helfen, und der harten Realität der „vergessenen Krisen“ stellen, wenn sie glaubwürdig bleiben wollen. Wir wollen in dieser Veranstaltung die Debatte führen, wo Probleme und Hindernisse liegen, aber vor allem gemeinsam Lösungsansätze diskutieren, um den „Vergessenen“ besser gerecht werden zu können. Dazu werden wir auch die Ergebnisse der im Vorfeld stattfindenden Klausurtagung des Koordinierungsausschusses Humanitäre Hilfe miteinbeziehen. 14:30 Uhr Registrierung 15:00 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Ergebnisse der Klausurtagung Dr. Eltje Aderhold, Referatsleiterin des Referats für Humanitäre Hilfe und Humanitäres Minenräumen im Auswärtigen Amt Sid Johann Peruvemba, Programmdirektor von Malteser International und VENROVorstandsmitglied 15:30 Uhr Podiumsdiskussion Ina Lepel, Beauftragte für Zivile Krisenprävention, Humanitäre Hilfe und Internationale Terrorismusbekämpfung im Auswärtigen Amt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe Tom Koenigs, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Arnd Henze, Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio Moderation: Jan Dirk Herbermann, freier Journalist in Genf Zusätzliche Interviewpartner: Vertreter der Zivilgesellschaft/Regionalexperten aus drei vergessenen Krisen 17:30 Uhr Ende der Veranstaltung Der Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe ist ein Gesprächs- und Abstimmungsforum zwischen der Bundesregierung, humanitären Nichtregierungsorganisationen sowie weiteren Institutionen mit Bezug zur humanitären Hilfe. Der Koordinierungsausschuss umfasst aktuell 30 Mitglieder, darunter vier Bundesressorts und 16 humanitäre Nichtregierungsorganisationen. Den Ko-Vorsitz des Koordinierungsausschusses Humanitäre Hilfe haben das Auswärtige Amt und VENRO. Innerhalb Europas ist der Koordinierungsausschuss ein einmaliges Gremium, das einen engen und vertrauensvollen Austausch zwischen Regierung und Zivilgesellschaft zu allen Fragen der humanitären Hilfe ermöglicht. Veranstalter Auswärtiges Amt, Referat für Humanitäre Hilfe und Humanitäres Minenräumen, VN05 VENRO - Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. Tagungsort Konferenzzentrum im Auswärtigen Amt (Europasaal) Eingang über Unterwasserstraße 10 10117 Berlin Bitte Personalausweis oder Pass mitbringen! Anmeldung Wir bitten um eine namentliche Anmeldung bis zum 5.Juni 2013 unter: Telefon: 030 - 1817 2296, Fax: 030-1817 52296 oder Email: vn05-s1@diplo.de Unter diesen Kontaktdaten stehen wir Ihnen auch Voranmeldung für barrierefreien Zugang zur Verfügung. für Rückfragen und die