Name: Jeannine Merve Müller Studiengang
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Name: Jeannine Merve Müller Studiengang
Name: Jeannine Merve Müller Studiengang: IBW Semester:5 Email: jeannine-merve.mueller@fh-nordhausen.de Erasmus-Semester an der Izmir University of Economics Erfahrungsbericht Hallo Ihr, wie ihr schon oben gesehen habt ist mein Name Jeannine Merve Müller und studiere IBW im fünften Semester an der Hochschule Nordhausen. Ich hatte mir im ersten Semester schon Gedanken darüber gemacht ein Auslandssemester absolvieren zu wollen. Da war mir auch direkt klar in welches Land ich möchte. Ich hatte schon im ersten Semester ein Meeting mit Herrn Hoffmann gehabt, in dem ich mir die notwendigen Informationen geholt habe. Das Learning Agreement hatte ich fertig ausgefüllt doch dann habe ich einen Rückzug gemacht und hatte mich dafür entschieden doch kein Auslandssemester zu machen. Warum ?, weil ich auf einmal dachte das dies ein zu großer Schritt für mich ist. Doch dann im vierten Semester kam der Gedanke an ein Auslandssemester wieder und für mich war immer noch klar in welches Land es für mich gehen sollte und das ist die Türkei. Der Grund dafür ist sehr einfach. Ich habe türkische Wurzeln und wollte die eigentliche Lebensweise der Menschen dort besser kennenlernen, denn es ist auf jeden Fall ein Unterschied ob man bei der Familie zu Besuch oder die eigene Verantwortung trägt. Weshalb Izmir?, der Grund ist auch ganz simpel, denn in Istanbul hat unsere Hochschule leider nur eine Partneruni für den Bereich Technik und Ankara ist einfach zu tief im Land. Izmir ist die modernste Stadt der Türkei auf die Denkweise bezogen. Kurz vor dem Anmeldeschluss habe ich meine Bewerbung abgeschickt, mein Learning Agreement ausgefüllt und bei Herrn Hoffmann im Büro abgegeben. Ein paar Wochen später kam dann die Zusage von der Uni. Dann musste ich mich um eine Unterkunft kümmern. Ich habe mit zwei anderen Mädchen zusammen, die aus Fulda kamen, eine Wohnung für die Zeit die wir dort waren gemietet. Die Frage ob ich ein Visum brauche oder nicht hat sich mit einem Anruf beim türkischen Konsulat in Berlin ganz schnell erledigt. Die sagten mir ich bräuchte keines, da ich zusätzlich zu meiner deutschen ID – Card auch noch die türkische ID – Card( nüfüs cüzdani) habe. Die Vorbereitungen für ein Auslandssemester in Izmir waren so gut wie abgeschlossen und der Tag des Abfluges kam immer näher. An dem Tag wo es dann endlich soweit war, war ich so aufgeregt, dass mir davon schlecht wurde. Am Flughafen in Düsseldorf angekommen, war es dann an der Zeit mich von meiner Familie zu verabschieden, was mir natürlich sehr fiel. Nach dreieinhalb Stunden mit dem Flieger der Fluggesellschaft Sunexpress bin ich am Flughafen in Izmir ( Adnan Menderes Havalimani) angekommen und wurde von Bekannten aus Izmir abgeholt. Diese haben mich dann zu meiner Wohnung gebracht die 15 Minuten zu Fuß von der Uni entfernt war. Die Umgebung war sehr ruhig, es gab nicht so viele Cafés in unserer Umgebung, doch aber war das Schönste, dass unsere Wohnung nicht weit vom Meer entfernt war. Welcome Week und Veranstaltungen im Laufe des Semesters Die erste Woche die anstand war die Welcome Week. Wir hatten ein Programm, welches von Montag bis Sonntag stattfand. Für die ganze Woche mussten wir 60€ bezahlen. Der Montag war der spannendste Tag, denn da hat man die ganzen anderen Erasmus Studenten und die einheimischen Studenten kennen gelernt. Beim ersten Treffen wurde uns alles an der Uni gezeigt und erklärt und dann sind wir alle zusammen in das Café gegenüber von der Uni essen gegangen. Am Montagabend gab es dann eine Party in dem Club Marilyn in Alsancak. Alsancak ist der Ort in Izmir wo die Clubs sind. Auf der Party hatte man die Möglichkeit weitere Erasmus Studenten von den anderen Unis kennen zu lernen. Am Dienstag ging es dann auch schon sehr früh weiter mit Sehenswürdigkeiten besichtigen. Den Mittwoch ging es dann etwas langsamer an, denn da hatten wir uns abends nur zu einem welcome coctail getroffen. Donnerstag war es auch sehr angenehm, denn da haben wir uns in einem Café, welches nur 3 Minuten zu Fuß vom Meer entfernt war, zum Shisha rauchen mit den Erasmus Studenten getroffen. Freitag war auch ein sehr schöner Tag, weil wir nach Cesme in die Urlaubsregion von Izmir gefahren. Wir waren den ganzen Tag am Strand und es war einfach so schön dort. Gelber Sand, blaues klares Meer und ein wolkenfreier Himmel und knapp 30 Grad. Samstag haben wir uns nur zum brunchen getroffen und abends zum Beer Pong. Am letzten Tag, dem Sonntag, waren wir denn ganzen Tag auf der Bootparty. Es war super, dass in der Woche so viel unternommen wurde, denn so hat man ganz schnell Kontakte knüpfen können. Für den Rest des Semesters gab es auch Termine und genügend Veranstaltungen für uns Erasmus Studenten, sodass der Spaß und die Partys auch nie aufhörten. Mitte Oktober gab es eine große Veranstaltung die sich Medness nennt und diese fand in Antalya in einem Hotel statt. Zu dieser Veranstaltung kamen die ganzen Erasmus Studenten aus der ganzen Türkei. Ein ganzes Wochenende lang nur Sonne, Strand, Party, Hotel und alles was dazu gehört. Ende November gab es dann nochmal eine große Veranstaltung in Cappadocia. An Silvester fand eine Party auf einem Boot statt, wo alle Erasmus Studenten aus Izmir waren. Uni Die Uni war nicht sehr groß aber auch nicht klein.Der Zutritt in die Uni erfolget nur mit einer Studentenkarte, auf welcher dein Foto und deine Studentenummer drauf stand. Man hatte aber 24 Stunden lang Zutritt zur Uni. Die erste Vorlesung Woche war aber leider mit Stress verbunden, denn einige Kurse die man sich im Vorfeld ausgesucht hatte wurden nicht angeboten. Aus diesem Grund musste man sich um einen neuen Kurs bemühen. Doch dann gab es aber leider das Problem das einige Kurse schon voll waren, somit hat das neue Zusammenstellen seiner eigenen Kurse etwas gedauert. Als dann alles geregelt war, ging es dann ganz normal weiter. Die Professoren der Uni waren alles sehr nett und freundlich. Doch die einheimischen Studenten waren da eher zurückhaltender und haben nicht mal wirklich mit einem gesprochen. Die Uni an sich hat nur paar große Vorlesungssäle. Sonst hat sie nur Seminarräume. An der Uni gab es eine Anwesenheitspflicht die auch später mit in die Endbenotung einfloss. Es gab fast in jedem Fach zwei Midterms, die in einigen Fächern noch eine Präsentation und Hausaufgaben vorbereiten mussten. Dies war natürlich eine große Umstellung, denn in Deutschland war das ja nicht so. Kurz nach Silvester fingen die Finals dann auch schon an. Alles im allem gab es eigentlich nicht wirklich Ruhe vom Lernen. Izmir Izmir ist eine sehr Moderne Stadt mit allem was man sich denken kann. Die Lebensweise dort ist sehr europäisch. Man sieht Frauen mit extrem knapper Bekleidung rumlaufen was für die Türkei ja eigentlich nicht wirklich normal ist. Am Meer saßen die jungen Leute, ob am helllichten Tage oder in der Nacht und haben Alkohol getrunken. Das ist für die dort ganz normal. Um von eine Ecke in die andere zu kommen, hatte man die Möglichkeit mit dem Taxi, mit dem Dolmus, mit dem normalen Bus, mit der Straßenbahn oder mit der Metro zu fahren. Um mit der Metro, dem Bus und der Straßenbahn zu fahren, benötigte man eine "Kentkart". Diese Karte bekam man an den Hauptstationen in Izmir, man musste sie an einem Automaten einfach mit Geld aufladen und sie dann bei einer Fahrt einfach an einen Sensor halten der dann das Geld davon abgezogen hat. Der Verkehr in Izmir war zu bestimmten Zeiten natürlich sehr chaotisch. In fast jedem Stadtteil von Izmir gab es Einkaufszentren, doch die meisten waren in Bornova. Fazit Alles in allem kann ich ein Auslandssemester nur weiterempfehlen. Es ist eine Erfahrung für das eigene Leben und man lernt sehr viele verschiedene Leute aus verschiedenen Kulturen kennen. Meine Anregung war, dass ich die Lebenssituation und die Leute besser kennenlernen wollte, da die Türkei das Land ist in welchem meine Mutter aufgewachsen ist. Natürlich war es auch wichtig für mich viel türkisch zu reden um die Sprache besser zu lernen. Es kam in diesen paar Monaten so viele Sachen auf einen zu. Das ist unbeschreiblich. Es geschehen Sachen, von denen man hätte nicht mal träumen können. Ich habe sehr viel mitnehmen können aus diesen paar Monaten in Izmir. Schöne Tage, schlechte Tage, viel Sonne, natürlich auch viel lernen, aber das Schönste was mir dort passieren konnte ist, dass ich meinen Freund dort kennen gelernt habe. Wir waren beide zum Auslandssemester in Izmir, aber auf verschiedenen Universitäten. Er kommt auch aus Deutschland, so wie ich. Wir haben uns zwischen den 1000 Studenten in Antalya zufällig getroffen und sind jetzt glücklich zusammen. Daher liebe Leute: Sucht ihr Aufregung? Sucht ihr Abwechslung? Sucht ihr Herausforderungen? Dann kann ich euch nur eines sagen, packt eure Sachen und macht ein Auslandssemester. Ihr werdet es auf keinen Fall bereuen und sehr viel Spaß haben und wer weiß vielleicht findet ihr auch die Liebe eures Lebens! Worauf wartet ihr noch....