GESCHÄFTSBERICHT 2003 SCA HYGIENE PRODUCTS AG
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GESCHÄFTSBERICHT 2003 SCA HYGIENE PRODUCTS AG
GESCHÄFTSBERICHT 2003 SCA HYGIENE PRODUCTS AG INHALT SCA Hygiene Products AG Seite SCA Hygiene Products Gruppe im Überblick . . . . . . . . . . 2 Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 – Wirtschaftliches Umfeld und geschäftliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 – Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 – Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Jahresabschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 – Konzernbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 – Konzern Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . 19 – SCA Hygiene Products AG Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . 20 – SCA Hygiene Products AG Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 – Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 – Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Konsolidierungskreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Fünfjahresübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 1 2 SCA HYGIENE PRODUCTS GRUPPE IM ÜBERBLICK Die SCA Hygiene Products Gruppe, gesellschaftsrechtlich aus mehreren Teilkonzernen bestehend, ist einer der führenden Anbieter von Hygieneprodukten in Europa und Nordamerika: 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Geschäftsjahr 2003 rund 4,7 Mrd. EUR Umsatz erwirtschaftet. An 48 Produktionsstätten in 23 Ländern werden Tissue- und Fluffprodukte hergestellt und weltweit vertrieben. Die SCA Hygiene Products AG, München, und deren Tochtergesellschaften, repräsentiert einen wesentlichen Teil dieser Gruppe und ist wiederum eine Tochtergesellschaft der Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA, Stockholm, die über die SCA Group Holding (Deutschland) GmbH mehr als 96% der Aktien an der SCA Hygiene Products AG hält. Über den Beherrschungsvertrag mit der SCA Group Holding (Deutschland) GmbH ist SCA Hygiene Products AG mit ihren Tochtergesellschaften eng in den SCA-Konzern eingebunden. Produktprogramm, die wichtigsten Marken Consumer Tissue für Endverbraucher in Deutschland, Österreich, Schweiz in Skandinavien Inkontinzenzprodukte weltweit in Nordamerika in Großbritannien Damenhygieneprodukte AFH Tissue für Großverbraucher in Skandinavien, Osteuropa, Russland weltweit Babywindeln in Skandinavien Neben den eigenen Marken stellt SCA auch Produkte für die Marken des Einzelhandels her, die so genannten Handelsmarken. 3 Akquisitionen Die SCA Hygiene Products AG ist Teil einer leistungsfähigen Unternehmensgruppe, die 2003 und 2004 auch über andere Gesellschaften der Gruppe ihren Weg zur Internationalisierung fortgesetzt hat. In 2003 hat SCA die Marktpräsenz in Chile durch eine 50%ige Beteiligung an Papeles Industriales S.A., Santiago, verstärkt. Papeles Industriales ist mit einem Marktanteil von 25% und einer Produktionskapazität von 40.000 t pro Jahr der zweitgrößte Hersteller von Tissueerzeugnissen in Chile. Auf dem Weg zur Internationalisierung des Geschäftsbereichs Hygieneprodukte sind SCA bereits zu Beginn 2004 weitere bedeutende Schritte gelungen, um auch außerhalb von Europa und Nordamerika die Marktpräsenz zu erhöhen. Eine Schwestergesellschaft von SCA Hygiene Products AG übernahm die Tissue- und Fluffaktivitäten in Australien und Neuseeland vom neuseeländischen Konzern Carter Holt Harvey Ltd, Auckland. Die Transaktion umfasst auch den 50%igen Anteil des neuseeländischen Unternehmens an Sancella Pty Ltd, Victoria, einem Joint Venture von SCA und Carter Holt Harvey. Mit einem Umsatz von rund 400 Mio. EUR ist Carter Holt Harvey Marktführer im Tissuegeschäft in Australien (Marktanteil 35%) und Neuseeland (Marktanteil 63%). Das Unternehmen hält zudem in beiden Ländern eine starke Position auf dem Markt für Inkontinenz- und Damenhygieneprodukte. Carter Holt Harvey verfügt über eine Tissuekapazität von 130.000 t pro Jahr, wovon 30.000 t mit der TADTechnologie (TAD: Through Air Drying, Durchströmtechnik) hergestellt werden. Ein weiterer Expansionsschritt erfolgte Anfang 2004 in Mexiko durch die Übernahme von 50% der Anteile der Copamex Gruppe, dem zweitgrößten Tissueerzeuger in Mexiko. Das Unternehmen erzielt mit einer Tissuekapazität von 160.000 t pro Jahr einen Umsatz von ca. 200 Mio. EUR. In Asien wurde zum gleichen Zeitpunkt die Marktposition im Windel- und Inkontinenzgeschäft durch die Übernahme des Unternehmens Drypers, Kuala Lumpur/Malaysia, weiter ausgebaut. Drypers ist Marktführer im Babywindelgeschäft in Malaysia (Marktanteil 27%) und Singapur (Marktanteil 32%) und erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 60 Mio. EUR. Marktposition, Vertriebswege und Kunden SCA vertreibt die eigenen Markenprodukte durch den Einzelhandel an private Haushalte (Endverbraucher), über Großhändler und Direktvertrieb an Industrieunternehmen, Hotels und Restaurants, Drogerien, Krankenhäuser sowie andere Institutionen des Gesundheitswesens und ist: ● Weltmarktführer bei Inkontinenzprodukten ● Marktführer bei Consumer – und AFH Tissue in Europa ● Drittgrößter Hersteller von AFH Tissue in Nordamerika ● Marktführer bei Babywindeln in Skandinavien Effizienzsteigerungsprogramm in Europa und Nordamerika Zu den Stärken von SCA zählt seit jeher, dass die Produkte und der Service weiter entwickelt werden, um das eigene Leistungsspektrum dem schnelllebigen Konsumgütermarkt, d. h. den sich ständig verändernden Bedürfnissen der Kunden, anzupassen. Um Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern, hat SCA in Frankreich, Italien und Großbritannien konkrete Aktionspläne umgesetzt sowie Umstrukturierungen und Neuinvestitionen in Verarbeitungsmaschinen vorgenommen. In Nordamerika wird zur Senkung der Herstellkosten und Erhöhung der Verarbeitungseffizienz ein umfangreiches Investitionsprojekt an einem neuen Standort, Barton/Alabama, realisiert. Wesentlicher Teil des Projekts ist der Bau einer neuen Tissuemaschine mit einer Jahreskapazität von 100.000 t, um künftig den Fremdbezug von Mutterrollen zu reduzieren. Ferner sieht das Projekt eine Konzentration von Verarbeitungslinien an diesem Standort vor. In diesem Zusammenhang werden drei Werke geschlossen (in Atlanta/Georgia sowie Brattleboro/Vermont und La Grange/Georgia) und die dortigen Verarbeitungsmaschinen nach Barton versetzt. Insgesamt werden in Barton mehr als 30 Verarbeitungsmaschinen betrieben. Durch das Projekt werden Kosteneinsparungen in Höhe von jährlich 60 Mio. USD erwartet. Neue Organisationsstruktur SCA Hygiene Products hat sich auf profitables Wachstum und die Internationalisierung des Geschäfts konzentriert. Um die Märkte mit attraktiven Zuwachsraten außerhalb Europas und Nordamerikas besser ausschöpfen zu können, wurde 2003 der Geschäftsbereich SCA Hygiene Growth Markets geschaffen, dem die Joint-Venture-Gesellschaften in Lateinamerika, Afrika und Australien organisatorisch zugeordnet wurden. SCA Hygiene Growth Markets erzielte in 2003 einen Umsatz von rund 300 Mio. USD. Die Bedürfnisse der Kunden und das Verbraucherverhalten unterscheiden sich in den einzelnen europäischen Ländern erheblich. Um schneller und flexibler auf die Anforderungen der Kunden reagieren zu können und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt zu stärken, wurden im Herbst 2003 drei organisatorisch selbstständige Geschäftsbereiche geschaffen: SCA Consumer Tissue, SCA AFH Tissue Europe und SCA Personal Care. Dabei wurden dem Geschäftsbereich SCA Personal Care die Geschäftsfelder Babywindeln, Inkontinenz- und Damenhygieneprodukte zugeordnet, so dass nunmehr alle Fluffprodukte in einem Geschäftsbereich zusammengefasst sind. Mit der organisatorischen Neuausrichtung in Europa wurden dem regionalen Management größere Entscheidungsbefugnisse eingeräumt. Mit dieser Stärkung der Regionen ist SCA in Europa noch näher an den Kunden herangerückt. Das Kosteneinsparungspotenzial in der SCA Hygiene Products Gruppe beträgt rund 30 Mio. EUR. 4 Markenstrategie SCA Hygiene Products ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Mit der flacheren Organisationsstruktur und den Maßnahmen zur Effizienzverbesserung wurden die Weichen zur weiteren Steigerung der Ertragskraft gestellt. Dabei setzt SCA auch in Zukunft auf die eigenen starken Marken. Dies sind die weltweit vertriebenen Produkte im Inkontinenzgeschäft unter der Marke „Tena“ und im AFH Tissuegeschäft unter der Marke „Tork“. Im Bereich Consumer Products liegt der Fokus auf der dualen Markenstrategie mit starken regionalen Eigenmarken, wie z. B. „Zewa“ und „Libero“, sowie den Marken des Einzelhandels. Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA, Stockholm Die Konzernmuttergesellschaft Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA, Stockholm, ist ein international tätiges Unternehmen, das Hygieneprodukte, Verpackungen und Papiere für Printmedien herstellt. An den Wünschen des Kunden und des Verbrauchers orientiert, werden hochwertige Produkte für private Endverbraucher, Institutionen, Industrie und Einzelhandel entwickelt, hergestellt und vertrieben. Zu Jahresbeginn 2004 waren rund 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 40 Ländern beschäftigt. Der Umsatz beläuft sich auf 9,4 Mrd. EUR, wobei die SCA Hygiene Products Gruppe mit einem Umsatzanteil von 50% der größte Geschäftsbereich ist, gefolgt von Packaging mit 35% und Forest Products mit 14%. Die SCA-Aktie ist an den Börsen in Stockholm und London notiert. VORSTAND AUFSICHTSRAT VORSTAND Dr. Gernot Wiedenbrüg, Riedering Vorsitzender Günter Kaske, Oberaudorf AUFSICHTSRAT Jan Åström, Djursholm/Schweden Werner Haberer*, Groß-Rohrheim Vorsitzender (ab 1. August 2003) Mitglied des Betriebsrats der SCA Hygiene Products GmbH, Vorsitzender des Vorstands der Mannheim Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA, Stockholm Klaus Huth*, Wiesbaden Stefan Angwald, München Vorsitzender des Betriebsrats der SCA Hygiene Products GmbH, Vorsitzender (bis 1. August 2003) Wiesbaden Vorsitzender des Vorstands der SCA Hygiene Products Holding BV, Zeist (bis 29. Juli 2003) Gunnar Johansson, Marzling Leiter Geschäftsbereich SCA Personal Care Paul Sklarek*, Hannover Stellvertretender Vorsitzender Jan Lindahl, München Industriegruppensekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Hannover (bis 1. August 2003) Leiter Personalbereich der SCA Hygiene Products Gruppe Patrick Cagnioncle, München Finanzvorstand der SCA Hygiene Products Holding BV, Zeist Prof. Dr. jur. Hans-Joachim Mertens, Königstein Geschäftsführender Direktor des Instituts für ausländisches und Dr. jur. Hans-Peter Binder, München internationales Wirtschaftsrecht an der Mitglied der Geschäftsleitung der Deutsche Bank AG i.R. Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/Main Werner Brust-Haas*, Bietigheim Rijk Schipper, München (bis 1. August 2003) Leiter Geschäftsbereich SCA AFH Tissue Europe Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Landesbezirk Baden-Württemberg, Stuttgart Hartmut Sindel*, Weinheim (bis 1. August 2003) Alexander Damian*, Mannheim Leiter Strategische Produktionsplanung SCA Consumer Tissue (ab 1. August 2003) Leiter Projekte und Technik der SCA Hygiene Products GmbH, Detlef Stutter*, Mannheim Mannheim (ab 1. August 2003) Bezirksleiter der IG Bergbau, Chemie, Energie, Mannheim Frank Gottselig*, Lampertheim Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der SCA Hygiene Products AG, München * Arbeitnehmervertreter 5 6 BERICHT DES AUFSICHTSRATS Tissuefabrik im Bereich AFH Tissue in Alabama/USA unterrichtet. Dieses Großprojekt, eine neue Tissuemaschine einschließlich der Tissueverarbeitung und des Fertigwarenlagers, verläuft wie erwartet. Zur Sicherstellung des Finanzbedarfs für dieses Großprojekt wurde Ende 2003 das Kapital der US-Tochtergesellschaft SCA North America Inc., Dover/Delaware, um 250 Mio. USD erhöht, woran die SCA Hygiene Products AG und deren niederländische Tochter entsprechend ihren Beteiligungsverhältnissen mit insgesamt 170 Mio. USD teilnahmen. Mit der Übernahme der französischen Entwicklungs- und Produktionsgesellschaft Segas S.A. wurde das nordamerikanische und europäische AFH Geschäft strategisch abgesichert. Segas ist auf die Entwicklung und Herstellung von Handtuchspendern für AFH Tissueprodukte spezialisiert und verfügt hier über wichtige Schutzrechte. Im Zuge der Konzentration der Vertriebstätigkeit im europäischen Geschäft mit AFH Tissueprodukten auf das Direktgeschäft mit Großkunden wurden sämtliche Aktien an der Apura S.A., Sausheim/Frankreich, und der Groupe Paredes S.A., Lyon/Frankreich, veräußert, die im Zwischenhandel mit diesen Produkten tätig waren. Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres 2003 in fünf Sitzungen eingehend mit der Lage und der Geschäftsentwicklung der Gesellschaft befasst. Anhand mündlicher und schriftlicher Berichte des Vorstands hat er die Geschäftsführung regelmäßig überwacht, grundsätzliche Fragen mit dem Vorstand erörtert und sich ausführlich mit den Geschäftsvorfällen beschäftigt, die seiner Zustimmung unterliegen. Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden fortlaufend mündlich und schriftlich über wesentliche strategische und operative Einzelheiten unterrichtet gehalten. Der weitere Ausbau des Geschäfts in Nordamerika war auch 2003 ein Schwerpunkt der Beratungen. Mit dem Kauf sämtlicher Vermögenswerte der Specor Systems Inc., Eau Claire/ Wisconsin, USA, zu Jahresbeginn sowie der Southeastern Packaging, Atlanta/Georgia, USA und der H & R Industries Inc., Beecher/Illinois, USA, im Herbst wurde die geografische Arrondierung des Geschäfts mit Schutzverpackungen fortgesetzt. Die Akquisition der Alloyd Inc., DeKalb/Illinois, USA, ist der erste Schritt in das wachstumsstarke Geschäftsfeld der Klarsichtverpackungen. Alloyd ist in Nordamerika in diesem Bereich führend und beliefert vorwiegend die Hersteller von Werkzeugen, Spielwaren und Auto-Ersatzteilen. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Errichtung der neuen Die am Markt zu beobachtende, rege Investitionstätigkeit in der Holzwerkstoffindustrie, die öffentliche Förderung der Biomasse-Kraftwerke sowie die zu erwartende neue Zellstofffabrik in Stendal haben die Nachfrage nach Holz in Deutschland erhöht. Der Aufsichtsrat hat deshalb zugestimmt, dass der finnische Konzern Metsäliitto seine Minderheitsbeteiligung an der SCA Holz GmbH von 33% auf 50% aufstockt. Hierdurch wurden die gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen für die partnerschaftliche Bündelung der Einkaufsvolumina, die Ausweitung des Einzugsgebiets und die bedarfsspezifische Sortimentserweiterung geschaffen, um die Zellstoffwerke der Gesellschafter auch unter den veränderten Marktverhältnissen kostengünstig zu versorgen. Breiten Raum bei den Beratungen des Aufsichtsrats nahmen die Verbesserungen der Produktionsstruktur, die Optimierung der gesellschaftsrechtlichen Struktur und die verstärkte Kundenausrichtung der Organisation ein. Insbesondere in Frankreich und Großbritannien wurden als Teil eines langfristig angelegten, gruppenweiten Plans zur Verbesserung der Kostenposition erhebliche Umstrukturierungen im Verarbeitungsbereich durchgeführt. In Deutschland wurden sämtliche Geschäftsanteile an der SCA FlexPack Papers GmbH durch SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim, an SCA Hygiene Products Holding GmbH, Raubling, verkauft und zwischen dieser und der SCA FlexPack Papers ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Wirkung zum 1. Januar 2003 abgeschlossen. Um die Verwaltungsabläufe zu vereinfachen, die Transparenz in der Hygiene-Gruppe zu erhöhen und den Freiraum für die Geschäftseinheiten zur Verwirklichung ihrer spezifischen Stärken zu vergrößern, hat der Aufsichtsrat im Herbst des 7 abgelaufenen Geschäftsjahres einer Neuorganisation zugestimmt. Die Geschäftsfelder Consumer Tissue, AFH Tissue Europe und Personal Care wurden innerhalb der SCA Hygiene Products Gruppe organisatorisch verselbstständigt. Parallel hierzu wurden die Entscheidungsbefugnisse und Ressourcen des regionalen Managements gestärkt und so die Kundennähe intensiviert. Mit der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2003 hat sich der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen am 18. Juni und am 2. Dezember 2003 befasst. In der Dezember-Sitzung hat der Aufsichtsrat auch die Effizienzprüfung für das Geschäftsjahr 2003 entsprechend der von ihm festgelegten Verfahrensweise durchgeführt. Die Effizienzprüfung ergab keine Beanstandungen, brachte aber Anregungen für die Vertiefung der Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat. Die Überwachung der Geschäftsführung durch den Aufsichtsrat gab keinen Anlass zu Beanstandungen. Der von der Hauptversammlung bestellte Abschlussprüfer, die PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat die Jahresabschlüsse der SCA Hygiene Products AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2003 sowie den zusammengefassten Lagebericht geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Abschlüsse, der Lagebericht sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt und in Gegenwart des Abschlussprüfers in der Bilanzsitzung am 17. Juni 2004 eingehend analysiert und erläutert. Den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Der Aufsichtsrat hat die Berichte der Abschlussprüfer zustimmend zur Kenntnis genommen und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Lagebericht und den dort getroffenen Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung hat der Aufsichtsrat zugestimmt. Er schließt sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands an, der eine Dividende von 8,77 EUR je Aktie vorsieht. Im Geschäftsjahr 2003 hat der Ausschuss für Dienstvertragsangelegenheiten (Personalausschuss) zweimal getagt. Der Ausschussvorsitzende hat dem Aufsichtsrat über die Tätigkeit des Personalausschusses berichtet. Der Personalausschuss sowie der Ausschuss nach § 27 Abs. 3 des Mitbestimmungsgesetzes setzt sich aus den Herren Åström (Vorsitzender), Dr. Binder, Gottselig und Sklarek zusammen. Weitere Ausschüsse bestehen nicht. Mit dem Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 1. August 2003 endete die Amtszeit des bis dahin amtierenden Aufsichtsrats. Frau Celba und die Herren Lindahl, Sindel und Angwald haben sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt – Herr Angwald hat seine Funktion als Präsident des europäischen Hygienegeschäfts am 29. Juli 2003 niedergelegt und ist aus dem Unternehmen ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihre engagierte und erfolgreiche Tätigkeit. In der ordentlichen Hauptversammlung am 1. August 2003 wurde Herr Åström in den Aufsichtsrat gewählt und die Herren Dr. Binder, Cagnioncle, Johansson, Prof. Dr. Mertens und Schipper als Vertreter der Anteilseigner zu Mitgliedern des Aufsichtsrats wiederbestellt. Als Arbeitnehmervertreter wurden die Herren Gottselig, Haberer, Huth und Sklarek wiedergewählt sowie die Herren Damian und Stutter neu in den Aufsichtsrat gewählt. In der konstituierenden Sitzung am 1. August 2003 wurde Herr Åström zum Vorsitzenden und Herr Sklarek zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Am 19. März 2003 wurden Herr Kaske und am 2. Dezember 2003 Herr Dr. Wiedenbrüg zu Mitgliedern des Vorstands wiederbestellt. Herr Dr. Wiedenbrüg wurde in der Aufsichtsratssitzung am 2. Dezember 2003 erneut zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt und zum Arbeitsdirektor der SCA Hygiene Products AG bestellt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und der Belegschaft für die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Sein besonderer Dank gilt den Belegschaftsvertretern, die sich bei den, auch mit persönlichen Härten verbundenen, Umstrukturierungsmaßnahmen als verlässlicher und fairer Partner erwiesen haben. München, am 17. Juni 2004 Der Aufsichtsrat der SCA Hygiene Products AG Jan Åström Vorsitzender 8 LAGEBERICHT Wirtschaftliches Umfeld Umsatz Gesamtwirtschaftliche Lage Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2003 deutlich langsamer erholt als erwartet. Nach einer schwachen ersten Jahreshälfte hat die Weltkonjunktur ab Mitte 2003 leicht angezogen. Die USA erreichte ein Wachstum von 3,2 % (Vorjahr: 2,2 %). Wachstumsimpulse ergaben sich vor allem durch die Zinssenkungen und die expansive Fiskalpolitik. In Westeuropa blieb das Wirtschaftswachstum mit einer Zuwachsrate von 0,8 % (Vorjahr: 1,1%) gering. In Deutschland blieb die wirtschaftliche Entwicklung trotz einer leichten Belebung im zweiten Halbjahr insgesamt schwach. Aufgrund der zurückhaltenden Konsumneigung der Verbraucher und der geringen Investitionstätigkeit der Unternehmen lag das reale Bruttoinlandsprodukt mit – 0,1% unter dem Wert des Vorjahres. Der Konzernumsatz (SCA Hygiene Products AG und deren Beteiligungsgesellschaften) ging in 2003 um 5,7% auf 3.428 Mio. EUR zurück. Dies ist im Wesentlichen durch die Währungsumrechnung aufgrund des stark gestiegenen Euro gegenüber dem US-Dollar und dem britischen Pfund bedingt. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag der Umsatz um 2,1% über dem Vorjahr. Der Anteil der im Ausland erzielten Umsatzerlöse lag unverändert bei knapp 81%. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar im Jahresverlauf 20 % und gegenüber dem britischen Pfund 10% an Wert gewonnen. 4.000 Umsatz (Mio. EUR) 5.000 3.634 3.428 3.349 3.000 2.945 Beschaffungsmarkt Unterschiedlich entwickelten sich im Berichtszeitraum die Kosten für Zellstoff und Altpapier, die wichtigsten Ausgangsmaterialien für die Tissueproduktion. Die Altpapierpreise haben sich nach Schwankungen im ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert. In Deutschland lagen die für die Tissueherstellung relevanten Altpapiersorten im Preis leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Dagegen lag der Durchschnittspreis für die Tonne Zellstoff-Nadelsulfat mit 526 USD um 14% über dem Vorjahr. Durch die veränderten Währungsparitäten – Anstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar – verbilligte sich hingegen der in Euro fakturierte Zellstoff um 5% gegenüber dem Vorjahr. In Nordamerika lagen die Preise für Altpapier und Energie deutlich über den Vergleichspreisen des Vorjahres. Absatzmarkt Das Marktwachstum für Hygieneprodukte war bei allen Produktgruppen unverändert stabil. Wegen der zunehmenden Wettbewerbsintensität sowohl bei den Herstellern als auch im Einzelhandel, insbesondere in Deutschland und Großbritannien, gerieten die Preise im Geschäftsfeld Consumer Products unter Druck. In Nordamerika waren die Preise bei niedriger Auslastung der Tissueindustrie leicht rückläufig. Zusammengefasster Lagebericht Geschäftsverlauf, Lage sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung von SCA Hygiene Products AG und deren Beteiligungsgesellschaften sind gleichgelagert, da SCA Hygiene Products AG als Konzernholding agiert. Daher wurden der Lagebericht der SCA Hygiene Products AG und der Konzernbericht wie in den Vorjahren zusammengefasst. Über Unterschiede wird gesondert berichtet. 2.312 2.000 1.000 0 1999 2000 2001 2002 2003 Ergebnis – Konzern Das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) betrug 395 Mio. EUR gegenüber 493 Mio. EUR in 2002. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) des Konzerns lag 2003 bei 182 Mio. EUR (Vorjahr: 278 Mio. EUR). Der Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf negative Währungseffekte durch den starken Euro zurückzuführen, der gegenüber dem US-Dollar und dem britischen Pfund deutlich an Wert gewonnen hat. Zusätzlich wirkte sich ein erheblicher Preisdruck auf die Tissueprodukte für Endverbraucher aus. Das Ergebnis von AFH Tissue in Nordamerika war durch deutlich höhere Altpapierpreise und Energiekosten belastet. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 19 Mio. EUR auf – 8 Mio. EUR. Der Ertragsteueraufwand ging von 91 Mio. EUR aufgrund des niedrigeren Ergebnisses auf 78 Mio. EUR zurück. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Jahresüberschuss in Höhe von 97 Mio. EUR, womit gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 63 Mio. EUR zu verzeichnen ist. Nach Berücksichtigung von Fremdanteilen in Höhe von 21 Mio. EUR und einer Rücklagenzuführung von 56 Mio. EUR betrug der Konzerngewinn wie im Vorjahr 62 Mio. EUR. 9 Ergebnis – SCA Hygiene Products AG Die SCA Hygiene Products AG (Muttergesellschaft) erzielte einen Jahresüberschuss in Höhe von 68 Mio. EUR (Vorjahr: 43 Mio. EUR). Das Ergebnis stammt überwiegend aus Beteiligungserträgen. Der Jahresüberschuss wird nach Abzug einer Einstellung in die Gewinnrücklagen von 6 Mio. EUR zur Ausschüttung der vorgeschlagenen Dividende von 62 Mio. EUR verwendet. der Einzelhändler, die so genannten Handelsmarken, haben mit 55% des Umsatzes eine starke Marktposition. In einzelnen Märkten, wie Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Spanien, haben Handelsmarken einen noch höheren Anteil, während in den nordeuropäischen Ländern sowie in Zentral- und Osteuropa die Marken der Hersteller eine vorherrschende Stellung einnehmen. Consumer Tissue – Marktanteile Europa Geschäftsfelder Geschäftsfeld Consumer Products Der Markt für Produkte des Geschäftsfelds Consumer Products war 2003 von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt. Ein verschärfter Wettbewerb sowohl auf der Herstellerseite als auch unter den Einzelhandelsunternehmen kennzeichneten den europäischen Markt. Damit verbunden waren starke Preisrückgänge, insbesondere bei Consumer Tissue. Aufgrund der breiten geografischen Marktabdeckung von SCA war es jedoch möglich, die Mengenentwicklung zu stabilisieren. Der geringere Materialaufwand und Kosteneinsparungen konnten den Preisrückgang und die Auswirkungen der Währungskursveränderungen allerdings nicht in vollem Umfang kompensieren. Weltweit werden ca. 15 Mio. t Consumer Tissueprodukte mit einem Wert von 26,3 Mrd. EUR hergestellt; auf den europäischen Markt entfällt ein Anteil von 25 %. In Europa wuchs der Absatz für Hygieneprodukte 2003 um 3 %. Die Marken SCA 21% Kimberly-Clark 17% Andere 31% Georgia-Pacific 14% Metsä Tissue 5% Procter & Gamble 6% Sofidel 6% Mit einem Marktanteil von 21% ist SCA Marktführer bei Consumer Tissueprodukten in Europa. SCA hat starke regionale Positionen mit den Marken „Zewa“ in Deutschland, Österreich und Osteuropa, „Edet“ in Skandinavien und den Niederlanden und „Velvet“ in Großbritannien. SCA ist darüber hinaus größter Anbieter von Handelsmarken in Europa. 10 SCA hat im Berichtsjahr die Tissuequalität für Toilettenpapier weiter gesteigert. Durch neue Prägemuster wurden das optische Erscheinungsbild, das Volumen und die Weichheit des Produkts erheblich verbessert. Die neue Produktqualität wurde zunächst in den Beneluxländern, Skandinavien, Deutschland, Österreich und der Schweiz auf den Markt gebracht. Ferner wurden alle Produkte der Marken „Zewa“ und „Edet“ mit einem neuen einheitlichen Verpackungsdesign ausgestattet. Beide Marken wurden zusätzlich durch verbesserte Kommunikation der Produktvorteile und ein verändertes optisches Erscheinungsbild gestärkt. Der Markt für Damenhygiene umfasst weltweit ein Volumen von 8,0 Mrd. EUR, wobei das Wachstum bei Slipeinlagen 5 bis 6% jährlich beträgt. Im Markt für Damenhygiene ist SCA mit der Marke „Libresse“ vertreten und belegt mit einem Marktanteil von 8% die dritte Position im europäischen Markt. SCA hat in Europa in den letzten Jahren verstärkt die eigene Marke um Marken der Einzelhändler ergänzt, einem Marktsegment, in dem sich ein höheres Wachstum abzeichnet. Die Ende 2002 auf den Markt gebrachte neue Damenbinde „Libresse Goodnight“ hat sich erfreulich entwickelt und weist ein solides Volumenwachstum auf. Bei Babywindeln weist der Markt in Europa ein Volumen von ca. 3,7 Mrd. EUR auf. Das Geschäft mit Höschenwindeln beträgt ca. 7% des gesamten Windelmarktes und ist charakterisiert durch laufende Produktinnovationen und -einführungen. In Europa ist SCA mit einem Marktanteil von 14% der zweitgrößte Anbieter von Höschenwindeln, wobei der Schwerpunkt auf qualitativ hochwertigen Handelsmarken liegt, die starke Wachstumsraten aufweisen. Im Frühjahr führte SCA in allen Märkten für das gesamte Windelsortiment der Marke „Libero“ ein neues Druckdesign ein. Im Segment Handelsmarken wurde die Wettbewerbsfähigkeit durch Produktinnovationen gestärkt. Der Wettbewerb im Handelsmarkengeschäft wurde während des Jahres insbesondere bei den Standardwindeln stärker. Überkapazitäten im Markt führten zu einem Preisdruck, wobei sich der Wettbewerb um Regalplätze im Einzelhandel verstärkte. Geschäftsfeld Away From Home/Incontinence Products Der Weltmarkt für AFH Tissueprodukte beläuft sich auf 8,6 Mrd. EUR, wobei 43% des Gesamtvolumens auf Nordamerika und 33% auf Europa entfallen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von AFH Tissueprodukten ist in Nordamerika um 60% höher als in Europa. Das Marktwachstum beträgt jährlich 2 bis 3% in Europa und 1,5 bis 2% in Nordamerika, wobei die verschiedenen Segmente wie Papierhandtücher, Servietten oder Industrieputztücher unterschiedliche Wachstumsraten aufweisen. Sie werden durch wirtschaftliche Faktoren, wie beispielsweise die Industrieproduktion, aber auch durch soziale Faktoren, wie die Veränderung von Konsumgewohnheiten, z. B. durch die zunehmende Reisetätigkeit oder vermehrte Restaurantbesuche, bestimmt. Impulse für weiteres Wachstum ergeben sich auch aus der Umstellung von Textilprodukten auf Hygienepapierprodukte. 11 SCA ist weltweit der drittgrößte Anbieter von AFH Tissueprodukten und mit einem Anteil von 18% Marktführer in Europa. In Nordamerika nimmt SCA mit einem Marktanteil von 22% die dritte Marktposition ein. Die in 2002 akquirierten Unternehmen im britischen AFH Tissuegeschäft wurden im Laufe des Jahres 2003 mit ihren Betriebsstätten in die SCA Hygiene Products Gruppe integriert. Marktanteile in % AFH Tissue Europa Nordamerika SCA Kimberly-Clark Georgia-Pacific Andere 18 18 12 52 22 23 35 20 Durch den Erwerb von KSS und Pendigo konnte der Marktanteil in Großbritannien von 8% auf 14% gesteigert und gute Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum geschaffen werden. Im Zuge des Kaufs des französischen Unternehmens Segas erwarb SCA Patente für die „Tork Matic“ Papierhandtuch-Spender. In Nordamerika wurden verschiedene neue Produkte im Markt eingeführt. So wurde der neue Serviettenspender „XpressNap“ insbesondere für große Cafeterien und Restaurants konzipiert. Dieses neue Produkt führt aufgrund seiner Funktionsweise zu einem geringeren Verbrauch und damit zu einem besseren Kosten-Nutzen-Verhältnis für den Kunden. Durch den Bau der neuen integrierten Fabrik in Barton/ Alabama, USA, in der Tissue hergestellt und zum Endprodukt verarbeitet wird, und die Errichtung eines Zentrallagers wird der regionale Kundenservice im Südosten der USA sowie die Kostenposition deutlich verbessert. Die Investitionsmaßnahmen in Barton werden im ersten Halbjahr 2004 abgeschlossen. Im Zuge dieses Projekts werden u. a. drei kleinere Verarbeitungsbetriebe geschlossen. Marktanteile in % Inkontinenzprodukte SCA Hartmann Ontex Tyco/Kendall Kimberly-Clark Andere Europa Nordamerika 39 18 9 3 2 29 19 2 – 26 28 25 schnittliche Wachstum beträgt etwa 5 bis 7% jährlich, wobei Produkte für leichte Inkontinenz die höchsten Wachstumraten aufweisen. SCA ist weltweit mit einem Marktanteil von 26% und in Europa mit einem Marktanteil von 39% der größte Anbieter von Inkontinenzprodukten. In Nordamerika nimmt SCA mit einem Anteil von 19% die dritte Position im Markt ein. 2003 wurde in Europa das Produkt „Tena Pants Super“ mit starker Saugkraft für die schwere Inkontinenz am Markt eingeführt. Für die leichte Inkontinenz wurde „Tena Lady Mini Plus“, ein innovatives Produkt mit verbesserter Saugfähigkeit, entwickelt. Die Produkte „Tena Lady Normal“ und „Extra“ wurden mit einem neuen Design ausgestattet. In Nordamerika wuchs der Umsatz mit den Inkontinenz-Markenprodukten mit dem Einzelhandel und den institutionellen Kunden stärker als der Markt. Diese Produkte sind jetzt in mehr als 65.000 Einzelhandelsgeschäften in Nordamerika verfügbar. Mit ausschlaggebend für diesen Erfolg war die Einführung neuer Produkte innerhalb der „DriActive Line“, einer Produktlinie für leichte Inkontinenz. Um weiteres Wachstum zu sichern, erhöhte SCA in Nordamerika die Produktionskapazität für Produkte gegen leichte Inkontinenz. Sonstige Aktivitäten Die Sonstigen Aktivitäten umfassen die Konzernholding SCA Hygiene Products AG, München, die Holzhandelsgesellschaften, den Altpapierhandel, die GSW Süddeutsche Wohnungsgesellschaft mbH, Raubling, die sich mit der Verwaltung von Wohnungsbesitz befasst, und die Verpackungs- und fettdichten Papiere der SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim. Das Geschäft mit Schutzverpackungen in Nordamerika ist ebenfalls den Sonstigen Aktivitäten zugeordnet: SCA ist in Nordamerika mit 270 Mio. EUR Umsatz ein führender Anbieter von Schutzverpackungen für temperaturempfindliche Produkte der Gesundheits-, Diagnostik- und Nahrungsmittelbranche sowie der Elektro- und High-Tech-Industrie. Durch den Erwerb von Alloyd in 2003 hat SCA die Produktpalette in Nordamerika um thermogeformte Klarsicht-Plastikverpackungen erweitert. Aufgrund der Währungsumrechnung von US-Dollar in Euro ging der Umsatz trotz Einbeziehung der neu erworbenen Unternehmen um 37 Mio. EUR zurück. Ohne diese Währungseffekte wäre der Umsatz um 5% gestiegen. Beeinträchtigt wurde das Geschäft durch strukturelle Änderungen auf Seiten der Kunden, insbesondere in den Bereichen der Elektro- und High-Tech-Industrie, so wurde z. B. Produktion von Nordamerika nach Asien verlagert. Sachinvestitionen Etwa 5 bis 7% aller Menschen auf der Welt verwenden Inkontinenzprodukte bei leichten und schweren Inkontinenzproblemen. Mit der Zunahme der älteren Bevölkerung steigt auch die Zahl der potenziellen Kunden. Der Weltmarkt beläuft sich auf 4,4 Mrd. EUR, wobei auf die Regionen Nordamerika 31%, Europa 45% und Asien 18% entfallen. Das durch- Im Jahr 2003 investierte der Konzern 329 Mio. EUR (Vorjahr: 148 Mio. EUR) in Sachanlagen. Die Investitionen überschritten damit deutlich die Abschreibungen des Berichtsjahres in Höhe von 172 Mio. EUR. Die Auslandsinvestitionen beliefen sich auf 283 Mio. EUR und waren damit um 171 Mio. EUR höher als im Vorjahr, wobei im Wesentlichen in Nordamerika 12 investiert wurde. Mit diesem Investitionsprogramm wird die Kostenstruktur in Nordamerika deutlich verbessert, die Teilnahme am weiteren Wachstum in Europa sichergestellt sowie den gestiegenen Anforderungen der Märkte und Kunden an die Qualität der Produkte Rechnung getragen. Investitionen in Sachanlagen/ Abschreibungen auf Sachanlagen (Mio. EUR) 400 350 329 300 250 200 207 150 173 164 152 172 148 131 100 101 96 50 0 1999 2000 Investitionen in Sachanlagen 2001 2002 2003 Abschreibungen auf Sachanlagen Der größte Teil der Investitionen entfiel auf den Bereich AFH Tissue, der in Nordamerika den neuen Standort für die Tissueherstellung, -verarbeitung und ein Zentrallager baut. Neben einem verbesserten Kundenservice in der Region wird die Eigenversorgung mit Rohwatte deutlich verbessert und dadurch eine größere Unabhängigkeit von externen Zulieferern erreicht. Die Investitionsausgaben belaufen sich auf insgesamt 240 Mio. USD. Die Verarbeitungsmaschinen sowie das Zentrallager gingen in der zweiten Jahreshälfte 2003 in Betrieb. Nach nur 17 Monaten ab Projektstart konnte im April 2004 die erste verkaufsfähige Tissuewatte erzeugt werden. Nach endgültiger Fertigstellung und Inbetriebnahme der Tissuemaschine Mitte 2004 wird der Standort ein komplettes Tissue-Produktsortiment für den nordamerikanischen AFH Tissuemarkt produzieren. Um die steigende Nachfrage nach Inkontinenzprodukten in Nordamerika und Europa befriedigen zu können, wurden im nordamerikanischen Werk Bowling Green sowie im niederländischen Werk Hoogezand zusätzliche Verarbeitungsanlagen installiert. Damit werden die Geschäftsaktivitäten mit „Tena“ Markenprodukten weiter ausgebaut und die international führende Wettbewerbsposition gefestigt. In den beiden inländischen Werken Mannheim und MainzKostheim standen Rationalisierungsmaßnahmen und der Ausbau der Verarbeitungslinien im Vordergrund. Um die Produktivität zu verbessern, wurden in Mannheim mehrere Verarbeitungsmaschinen für Toilettenpapiere umgebaut und dadurch Weichheit und Volumen der damit gefertigten Produkte gesteigert. Im Werk Kostheim wurde eine neue Verarbeitungsanlage für Papierhandtücher installiert und ein neues Verarbeitungsgebäude errichtet, das Raum für weitere Verarbeitungsmaschinen vorsieht. 13 Akquisitionen, Desinvestitionen Anfang 2003 hat SCA Hygiene Products das Unternehmen North Wales Tissue Ltd, Oakenholt, das in Großbritannien Tissuewatte für das AFH Geschäft produziert, von einer Schwestergesellschaft erworben und mit den dortigen Geschäftsaktivitäten zusammengeführt. Der Bereich Schutzverpackungen in Nordamerika wurde im Jahresverlauf durch weitere Akquisitionen gestärkt. So wurden das Geschäft und die Vermögenswerte der Specor Systems Inc., Eau Claire/ Wisconsin, der Southeastern Packaging, Atlanta/Georgia, und der H & R Industries Inc., Beecher/Illinois, sowie das Unternehmen Alloyd Inc. mit dem Hauptsitz in DeKalb/Illinois, erworben. Veräußert wurde die Minderheitsbeteiligung an der französischen Vertriebsgesellschaft Groupe Paredes, Lyon. Ferner wurden 16,7% der SCA Holz GmbH, Raubling, an die finnische Gesellschaft Thomesto Ltd, Espoo, eine Tochtergesellschaft der Metsäliitto Gruppe, verkauft, so dass SCA Holz GmbH – umfirmiert in THOSCA Holz GmbH - als Gemeinschaftsunternehmen weitergeführt wird. Mitarbeiter Personalstand Zum 31. Dezember 2003 beschäftigte der Konzern 12.836 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit 132 Personen mehr als zum Jahresende 2002. Der Anstieg ist überwiegend auf die Akquisitionen in Nordamerika zurückzuführen. Die Zahl der Arbeitnehmer in ausländischen Konzerngesellschaften nahm um 186 auf 10.026 zu, im Inland ging der Personalstand um 54 auf 2.810 zurück. Mitarbeiter 10.026 9.840 9.686 häusliche Pflege und Einzelhandel. Ein weiteres Ziel der Akademie ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Regionen und Funktionen sowie die Schaffung einer gemeinsamen Tena Marketingkultur. Seit nunmehr zehn Jahren besteht das Team-Based Working System, das erfolgreich in den Produktionseinheiten von SCA Hygiene Products etabliert ist. Die Bausteine dieses Konzepts sind klare Ziele für die einzelne Arbeitsgruppe zu definieren, Verantwortung dafür zu übernehmen und die Aufgaben im Team zu erfüllen. SCA-Tarifrente Für den seit 2002 bestehenden tarifvertraglichen Anspruch der inländischen Mitarbeiter auf Altersversorgung durch Entgeltumwandlung hat SCA allen Beschäftigten in den deutschen Konzerngesellschaften eine SCA-Tarifrente mit zusätzlicher Förderung angeboten. Im Berichtszeitraum haben 507 oder 18% der inländischen Beschäftigten dieses Angebot genutzt. Damit hat sich die Beteiligung gegenüber dem Vorjahr um 78 Mitarbeiter oder 3% erhöht. Soziale Verantwortung 2003 wurde im SCA-Konzern ein Verhaltenskodex entwickelt, der für alle SCA-Mitarbeiter verbindlich ist. Der Kodex enthält die wichtigsten ethischen Grundsätze für die Tätigkeit in SCAUnternehmen, wie z. B. Verbot der Kinderarbeit oder Rassendiskriminierung. Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit ist Führungsaufgabe bei SCA. Der Konzern führt eine detaillierte Unfallstatistik, die periodisch ausgewertet und den Mitarbeitern bekannt gegeben wird. Auf dieser Basis werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Zahl der Unfälle zu senken und den Sicherheitsstandard zu verbessern. Die Zahl der Unfälle pro 1Million geleisteter Arbeitsstunden hat sich von 21,9 im Jahr 1999 auf 15,5 im Jahr 2003 verringert. Inland Anzahl Unfälle pro 1 Million geleisteter Arbeitsstunden Ausland 25 5.311 4.148 20 3.055 2.928 2.941 2.864 21,9 2.810 19,3 18,4 15 Total 8.366 Total 7.076 Total 12.627 Total 12.704 15,5 Total 12.836 13,7 10 1999 2000 2001 2002 2003 Aus- und Weiterbildung Mit den immer schnelleren Veränderungen in den Konsumgütermärkten steigen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter und ihre Flexibilität. Lebenslanges Lernen und das Wissen mit anderen zu teilen sind dabei genauso gefordert wie die Schaffung neuer Strukturen in der Personalarbeit, um die Mitarbeiter hierbei zu unterstützen. So richtete der Bereich Incontinence Products im Sommer 2003 die Tena Marketingakademie ein. Ziel ist die Verbesserung der Marketingkompetenz der Mitarbeiter in den Vertriebskanälen Institutionen, 5 0 1999 2000 2001 2002 2003 Der Anstieg in 2003 ist auf die Einbeziehung von akquirierten Unternehmen mit einer höheren Unfallrate zurückzuführen. Ohne diesen Effekt wäre die Anzahl der Unfälle auf 11,7 und damit nochmals deutlich zurückgegangen. Verbesserungsprogramme in den neu erworbenen Unternehmen haben erste Priorität. 14 Dank an die Mitarbeiter Der Vorstand dankt allen Mitarbeitern für ihre hohe Leistungsbereitschaft, ihre Kreativität und ihren persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr, das durch umfangreiche Investitionen und Restrukturierungsmaßnahmen geprägt war. Der Dank gilt gleichermaßen den Arbeitnehmervertretern für die konstruktive Zusammenarbeit und den sachlichen Dialog. Dividende Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der SCA Hygiene Products AG in Höhe von 62,2 Mio. EUR zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 8,77 EUR je Aktie zu verwenden. Ausblick Kapitalflussrechnung Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich um 18% auf 469 Mio. EUR erhöht. Wesentlich hat dazu das gezielte Working Capital Management beigetragen: Das Umlaufvermögen wurde zurückgeführt und die Verbindlichkeiten erhöht. Der Mittelabfluss durch die Investitionstätigkeit war mit 334 Mio. EUR deutlich höher als im Vorjahr. Dies ist im Wesentlichen auf die Investitionen in den USA zurückzuführen. Aus der Finanzierungstätigkeit sind dem Unternehmen 42 Mio. EUR zugeflossen. Der Finanzmittelfonds betrug am 31. Dezember 2003 256 Mio. EUR und setzt sich aus Geldanlagen bei Banken von 31 Mio. EUR sowie bei SCA-Konzerngesellschaften von 225 Mio. EUR zusammen. Der Saldo aus dem Finanzmittelfonds und den Finanzschulden ergab am 31. Dezember 2003 im Konzern eine gegenüber dem Vorjahr um 94 Mio. EUR zurückgeführte Nettoverschuldung von 711 Mio. EUR. Bilanzstruktur Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 5% auf 3.225 Mio. EUR. Dabei betrug der Anteil des Anlagevermögens 66% (Vorjahr: 67%) der Bilanzsumme. Das langfristige Fremdkapital ging um 91 Mio. EUR auf 628 Mio. EUR zurück und lag bei 20% (Vorjahr: 23%) des Gesamtkapitals. Das kurzfristige Fremdkapital betrug 1.245 Mio. EUR im Vergleich zu 994 Mio. EUR im Vorjahr. Das Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Mittel gingen um 15 Mio. EUR auf 1.352 Mio. EUR zurück. Die Eigenkapitalquote im Konzern verringerte sich um 2%Punkte und betrug 42%. Das Langfristkapital deckte zu 93% (Vorjahr: 100%) das Anlagevermögen. Bilanzstruktur Mio. EUR Aktiva Anlagevermögen Flüssige Mittel Sonstiges Umlaufvermögen einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten Passiva Eigenkapital und ähnliche Mittel Langfristiges Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital 31.12. 2003 2.141 31 31.12. 2002 2.078 29 1.053 3.225 973 3.080 1.352 628 1.245 3.225 1.367 719 994 3.080 Das Eigenkapital der SCA Hygiene Products AG stieg aufgrund der Erhöhung der Rücklagen auf 828 Mio. EUR (Vorjahr: 822 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote beträgt 49% (Vorjahr: 48%). Die Nachfrage nach Produkten der SCA Hygiene Products blieb im ersten Quartal 2004 stabil. Im Bereich Consumer Tissue hält der Wettbewerbsdruck an. In Nordamerika setzt sich die Erholung des Geschäfts verhalten fort. Die 2003 gruppenweit eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen führen zu Kosteneinsparungen. Wichtige Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres 2003 Im Geschäftsfeld Consumer Products wird der Verarbeitungsstandort für Taschentücher im polnischen Olawa bis Ende August 2004 geschlossen. Dieser Verarbeitungsstandort konnte die gesetzten Ziele nicht erreichen. Ein Ausbau des Werkes mit einer Tissuemaschine zu einem integrierten Standort ist in Anbetracht der bereits in Polen bestehenden Überkapazitäten nicht zielführend. Die Produktion wird in die Werke Mannheim und Ortmann/Österreich integriert. Dies führt zu Kostenvorteilen. Für rund 100 Mitarbeiter wurde ein Sozialplan vereinbart. Risikobericht Die Risikoanalyse hat im Berichtsjahr im Wesentlichen ergeben: Marktrisiken Der Preisdruck im Einzelhandel, über den wesentliche Teile des Geschäfts abgewickelt werden, ist nach wie vor eine große Herausforderung, die sich aus der weiter fortschreitenden Konzentration des Einzelhandels ergibt. SCA Hygiene Products setzt auf ihre starken regionalen Marken sowie auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel und dessen Handelsmarken. Die eingeleiteten organisatorischen Veränderungen sowie die Kostensenkungsprogramme werden darüber hinaus zur Verbesserung der Produktions- und Kostenstruktur führen und damit die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Währungsrisiken SCA Hygiene Products ist in die zentrale Treasury-Organisation des SCA-Konzerns eingebunden und verfügt über ein eigenes finanzwirtschaftliches System zur Minimierung der konzerninternen Zahlungsströme und Währungsrisiken. Die Verteilung der Umsätze und der betrieblichen Aufwendungen des Konzerns nach den verschiedenen Währungen zeigt die Währungssensitivität. 15 Währung EUR USD GBP SEK Übrige Total Umsatz Betriebl. Aufwand 52% 30% 15% 0% 3% 50% 33% 10% 4% 3% 100% 100% Kreditrisiken Angesichts einer großen Zahl von Unternehmensinsolvenzen besteht eine erhöhte Gefahr von Forderungsausfällen. Zur Steuerung dieses Risikos gilt eine gruppenweite Kreditrichtlinie, die jeweils an die ländereigenen Gegebenheiten angepasst wird. Zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit werden auch Informationen von Ratingagenturen genutzt. Das Ausfallrisiko größerer Einzelforderungen wird durch Kreditversicherungen begrenzt. Beschaffungsrisiken In verschiedenen Ländern, insbesondere in den USA und Schweden, sind die Kosten für Energie stark gestiegen. Den Risiken von Marktschwankungen im Energiesektor wird durch den Abschluss von längerfristigen Verträgen begegnet. Umweltrisiken Die gesetzlichen Bestimmungen u. a. in Bezug auf Emissionen, Abfallbehandlung und Produktsicherheit werden von SCA Hygiene Products eingehalten. Die Zertifizierung der Standorte wird planmäßig vorangetrieben. Bei Akquisitionen erfolgen umfangreiche Umweltaudits unter Hinzuziehung externer Sachverständiger. Politische Risiken Die Regionen, in denen die SCA Hygiene Products AG mit ihren Tochtergesellschaften tätig ist, sind im Wesentlichen politisch stabil. Außerhalb der Europäischen Union und Nordamerikas sind lediglich 2% des Anlagevermögens des Konzerns von SCA Hygiene Products AG investiert. Gesamtrisikosituation Derzeit gibt es keine konkreten Hinweise auf Entwicklungen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SCA Hygiene Products AG und ihrer Beteiligungen nachhaltig oder in hohem Maße negativ beeinträchtigen könnten. Corporate Governance Entsprechend der Empfehlung in Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex, den die Regierungskommission „Deutscher Corporate Governance Kodex“ am 26. Februar 2002 veröffentlicht hat, wird nachstehend über die Corporate Governance bei der SCA Hygiene Products AG berichtet: Der Rahmen für die Corporate Governance der SCA Hygiene Products AG als deutscher börsennotierter Aktiengesellschaft ergibt sich aus dem deutschen Recht, insbesondere dem Aktien-, Mitbestimmungs- und Kapitalmarktrecht, sowie der Satzung der Gesellschaft. Neben den allgemeinen gesetzlichen Vorschriften und der Satzung der Gesellschaft ist zu berücksichtigen, dass die SCA Hygiene Products AG aufgrund eines mit der SCA Group Holding (Deutschland) GmbH bestehenden Beherrschungsvertrags eng in den SCA-Konzern eingebunden ist. Hieraus ergeben sich einige Besonderheiten: Hauptversammlung Der Vorstand der SCA Hygiene Products AG legt der Hauptversammlung den Jahresabschluss und den Konzernabschluss vor. Die Hauptversammlung entscheidet u. a. über die Verwendung des Bilanzgewinns. Unabhängig von der Entscheidung der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns haben die außenstehenden Aktionäre aufgrund des bestehenden Beherrschungsvertrags jedoch Anspruch auf Zahlung einer Garantiedividende. Diese beläuft sich nach dem Beherrschungsvertrag auf jährlich 8,77 EUR; ihre Höhe ist Gegenstand eines gerichtlichen Spruchstellenverfahrens. Vorstand Der Vorstand leitet das Unternehmen grundsätzlich unter eigener Verantwortung. Aufgrund des bestehenden Beherrschungsvertrags ist allerdings die SCA Group Holding (Deutschland) GmbH als herrschendes Unternehmen berechtigt, dem Vorstand der Gesellschaft hinsichtlich der Leitung der Gesellschaft Weisungen zu erteilen. Dabei können gemäß § 308 AktG auch Weisungen erteilt werden, die für die Gesellschaft nachteilig sind, wenn sie den Belangen des herrschenden Unternehmens oder konzernverbundener Unternehmen dienen. Die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die Unternehmensleitung. Aufsichtsrat Nach § 17 der Satzung und aufgrund eines weitergehenden Beschlusses des Aufsichtsrats bedürfen über die gesetzlich vorgeschriebenen Fälle hinaus bestimmte Arten von Geschäften der Zustimmung des Aufsichtsrats. Ein Weisungsrecht aufgrund des Beherrschungsvertrags besteht gegenüber dem Aufsichtsrat nicht. Wird der Vorstand aufgrund des Beherrschungsvertrags von dem herrschenden Unternehmen angewiesen, ein Geschäft vorzunehmen, das nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft vorgenommen werden darf, und wird diese Zustimmung nicht innerhalb einer angemessenen Frist erteilt, bestimmt § 308 Abs. 3 AktG, dass der Vorstand dies dem herrschenden Unternehmen mitzuteilen hat. Wiederholt das herrschende Unternehmen nach dieser Mitteilung die Weisung, so ist die Zustimmung des Aufsichtsrats nach § 308 Abs. 3 Satz 2 AktG nicht mehr erforderlich. Der Aufsichtsrat hat neben dem gesetzlich vorgesehenen Vermittlungsausschuss nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz einen Ausschuss für Dienstvertragsangelegenheiten (Personalausschuss) gebildet. Der Vermittlungsausschuss ist ausschließlich zur Wahrnehmung der in § 31 Abs. 3 MitbestG genannten Aufgaben gebildet. Danach ist es seine Aufgabe, Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu machen, wenn ein vorangegangener Vorschlag zur Bestellung nicht die gesetzlich notwendige Zweidrittelmehrheit gefunden hat. 16 Zur Überwachung und Beratung des Vorstands durch den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2003 und zur Tätigkeit der Ausschüsse sowie ihrer Besetzung wird auf den Bericht des Aufsichtsrats verwiesen. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission „Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Diese Erklärung hat die Gesellschaft erstmals am 4. Dezember 2002 und sodann am 2. Dezember 2003 abgegeben. Im Hinblick darauf, dass der Deutsche Corporate Governance Kodex im Jahr 2003 geändert wurde, bezieht sich der vergangenheitsbezogene Teil der Erklärung vom 2. Dezember 2003 auf die Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 7. November 2002, die der vorangehenden Erklärung vom 4. Dezember 2002 zugrunde lag, und der gegenwarts- und zukunftsbezogene Teil der Erklärung vom 2. Dezember 2003 auf die Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 21. Mai 2003. Die Entsprechenserklärung vom 2. Dezember 2003 wurde den Aktionären der Gesellschaft auf der Website der Gesellschaft (www.scahygieneproductsag.com) dauerhaft zugänglich gemacht und wird nachfolgend wiedergegeben. Soweit von Empfehlungen abgewichen wird bzw. wurde, wird dies in der Erklärung jeweils begründet. Unabhängig von der jeweils im Einzelnen gegebenen Begründung wurden dabei die aufgrund des Beherrschungsvertrags bestehende enge Einbindung der SCA Hygiene Products AG in den SCA-Konzern und die Tatsache berücksichtigt, dass die Gesellschaft beabsichtigt, sich angesichts einer Beteiligung außenstehender Aktionäre von nur noch weniger als 4% nicht an den Kapitalmarkt zu wenden. Wortlaut der Entsprechenserklärung SCA Hygiene Products AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung vom 4. Dezember 2002 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung des Kodex vom 7. November 2002 mit den nachfolgend unter Ziffer 1 bis 8 genannten Ausnahmen entsprochen und entspricht den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung des Kodex vom 21. Mai 2003 mit den nachfolgend unter Ziffer 9 bis 11 genannten Ausnahmen: 1. Ziffer 5.1.2, letzter Satz des Kodex „Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.“ Begründung: Eine ausdrückliche Altersgrenze für Vorstandsmitglieder ist nicht festgelegt. Es besteht jedoch die Praxis, dass Anstellungsverträge mit Mitgliedern des Vorstands spätestens mit Ablauf des 65. Lebensjahres enden. 2. Ziffer 5.3.2 des Kodex "Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten." Begründung: Ein Prüfungsausschuss (Audit Committee) wurde bislang nicht eingerichtet. Fragen u. a. der Rechnungslegung und des Risikomanagements sowie die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sollen, wie bisher, durch den gesamten Aufsichtsrat behandelt werden. Hinzu kommt die Tatsache, dass auch auf der Ebene der Konzernmutter Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA ein Konzernabschluss aufgestellt und geprüft wird. 3. Ziffer 5.4.1, letzter Satz des Kodex „Ferner sollen die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt werden.“ Begründung: Eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder wurde bislang nicht festgelegt. Dies erscheint angesichts der Einbindung in den SCA-Gesamtkonzern gegenwärtig nicht zweckmäßig, da sich hieraus im Einzelfall ein legitimes Interesse des Mehrheitsaktionärs ergeben kann, unabhängig von einer Altersgrenze bestimmte Personen für eine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat zu gewinnen. 4. Ziffer 5.4.5, Satz 2 bis 5 des Kodex „Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder trägt der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens Rechnung. Dabei sollen der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat sowie der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen berücksichtigt werden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten.“ Begründung: Die Regelung in § 18 der Satzung über die Vergütung des Aufsichtsrats sieht keine Berücksichtigung der Mitgliedschaft in den Ausschüssen und keine erfolgsorientierte Vergütung vor. Eine Änderung der entsprechenden Satzungsbestimmung erscheint angesichts der Einbindung der Gesellschaft in den SCA-Konzern und insbesondere des bestehenden Beherrschungsvertrags nicht zweckmäßig; vielmehr wurde in der ordentlichen Hauptversammlung 1998 gerade die früher bestehende erfolgsbezogene Vergütung im Hinblick auf das Bestehen des Beherrschungsvertrags zugunsten einer ausschließlich festen Vergütung abgeschafft. 5. Ziffer 6.7 des Kodex „Im Rahmen der laufenden Öffentlichkeitsarbeit sollen die Termine der wesentlichen wiederkehrenden Veröffentlichungen (u. a. Geschäftsbericht, Zwischenberichte, Hauptversammlung) in einem „Finanzkalender“ mit ausreichendem Zeitvorlauf publiziert werden.“ 17 Begründung: Die Publizierung der Termine wesentlicher wiederkehrender Veröffentlichungen in einem „Finanzkalender“ im Rahmen der laufenden Öffentlichkeitsarbeit erfolgt nicht. Dies entspricht der Tatsache, dass die Gesellschaft als Unternehmen mit einem zu mehr als 96% beteiligten Hauptaktionär beabsichtigt, sich nicht mehr an den Kapitalmarkt zu wenden und eine laufende Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf die Gesellschaft selbst deshalb nicht stattfindet. 6. Ziffer 7.1.1, Satz 2 und 3 des Kodex „Anteilseigner und Dritte sollen während des Geschäftsjahrs durch Zwischenberichte unterrichtet werden. Der Konzernabschluss und die Zwischenberichte sollen unter Beachtung international anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt werden.“ Begründung: Die Gesellschaft veröffentlicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen einen Zwischenbericht und stellt den Zwischenbericht und Konzernabschluss nach nationalen Vorschriften (HGB) auf. Die Anwendung international anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze erfolgt, wie gesetzlich vorgesehen, ab 2005. 7. Ziffer 7.1.2, Satz 2 des Kodex „Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich sein.“ Begründung: Aufgrund der engen Einbindung der Gesellschaft in den SCAKonzern werden der von der Gesellschaft nach den Vorschriften des HGB erstellte Konzernabschluss und Zwischenbericht zeitlich nach den von der Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA nach deren Rechnungslegungsvorschriften erstellten und veröffentlichten entsprechenden Informationen bekannt gegeben. Konzernabschluss und Zwischenbericht der Gesellschaft werden in jedem Fall gemäß den gesetzlichen Vorschriften bekannt gegeben. 8. Ziffer 7.1.4, Satz 1 und 3 des Kodex „Die Gesellschaft soll eine Liste von Drittunternehmen veröffentlichen, an denen sie eine Beteiligung von für das Unternehmen nicht untergeordneter Bedeutung hält. Es sollen angegeben werden: Name und Sitz der Gesellschaft, Höhe des Anteils, Höhe des Eigenkapitals und Ergebnis des letzten Geschäftsjahres.“ Begründung: Aufgrund der organisatorischen und gesellschaftsrechtlichen Struktur der SCA Hygiene Products Gruppe sind Drittunternehmen vielfach mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten identisch. Aus Wettbewerbsgründen wird daher von der Empfehlung kein Gebrauch gemacht. 9. Ziffer 4.2.3, Satz 10 des Kodex „Der Vorsitzende des Aufsichtsrats soll die Hauptversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderungen informieren.“ Begründung: Entsprechend der in der Neufassung des Kodex vom 21. Mai 2003 in Ziffer 4.2.3 Satz 8 vorgesehenen Empfehlung werden die Grundzüge des Vergütungssystems auf der Internetseite der Gesellschaft bekannt gemacht und im Geschäftsbericht erläutert. Eine entsprechende Information der Hauptversammlung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden wird vor diesem Hintergrund als entbehrlich angesehen. Das Auskunftsrecht der Aktionäre wird hiervon selbstverständlich nicht berührt. 10. Ziffer 4.2.4, Satz 2 des Kodex „Die Vergütung der Vorstandsmitglieder soll im Anhang des Konzernabschlusses aufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung ausgewiesen werden. Die Angaben sollen individualisiert erfolgen.“ Begründung: Da der Vorstand nur aus zwei Personen besteht und angesichts der engen Einbindung der Gesellschaft in den SCA-Konzern bei einer Beteiligung außenstehender Aktionäre von nur noch weniger als 4% wird aufgrund einer Abwägung der betroffenen Interessen von einer individualisierten Offenlegung der Angaben für die einzelnen Vorstandsmitglieder abgesehen. 11. Ziffer 5.4.5, Satz 6 des Kodex: „Die Vergütung des Aufsichtsrats soll im Anhang des Konzernabschlusses individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden.“ Begründung: Nach § 18 Abs. 1 der Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats außer dem Ersatz ihrer baren Auslagen eine feste Vergütung von jährlich 12.500 EUR, der Vorsitzende und dessen Stellvertreter das Doppelte. Ein Ausweis dieser fixen und in der Satzung festgelegten Beträge gesondert für jedes einzelne Aufsichtsratsmitglied würde keine sinnvollen Zusatzinformationen vermitteln. 12. Ziffer 4.2.3 und 7.1.3 des Kodex Ziffer 4.2.3 und 7.1.3 des Kodex enthalten verschiedene Empfehlungen zur Ausgestaltung von Aktienoptionen und vergleichbaren Gestaltungen bzw. diesbezüglichen Angaben auf der Internetseite der Gesellschaft und im Geschäftsbericht sowie im Anhang des Konzernabschlusses. Die Gesellschaft räumt keine Aktienoptionsprogramme oder vergleichbare, auf den Kurs der Aktien der Gesellschaft bezogene Vergütungskomponenten ein; die angesprochenen Empfehlungen sind daher nicht anwendbar. Allerdings ist den Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft, wie vielen anderen Mitarbeitern des SCA-Gesamtkonzerns, durch die Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA die Möglichkeit eingeräumt worden, Aktien dieser Gesellschaft zu günstigen Konditionen zu beziehen. 18 JAHRESABSCHLÜSSE Konzern Bilanz zum 31. Dezember 2003 AKTIVA Anhang 31.12. 2003 31.12. 2002 Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 605.135 661.728 Sachanlagen (2) 1.318.603 1.227.084 Finanzanlagen (3) 217.125 188.997 2.140.863 2.077.809 270.300 298.793 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 318.421 336.736 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 328.799 197.211 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 118.074 122.203 765.294 656.150 TEUR Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte (4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (5) Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten PASSIVA (6) (7) Anhang 31.321 29.168 1.066.915 984.111 17.448 18.576 3.225.226 3.080.496 31.12. 2003 31.12. 2002 TEUR Eigenkapital (8) Gezeichnetes Kapital (9) 181.305 181.305 Kapitalrücklage 128.765 128.765 Gewinnrücklagen 908.508 948.228 62.197 62.197 Konzerngewinn Anteile anderer Gesellschafter Sonderposten (10) (11) 67.972 44.774 1.348.747 1.365.269 3.271 2.017 Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (12) 132.790 131.814 Übrige Rückstellungen (13) 317.741 320.785 450.531 452.599 Verbindlichkeiten (14) Finanzschulden 967.031 893.194 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 261.815 226.760 Übrige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten (15) 193.777 140.627 1.422.623 1.260.581 54 30 3.225.226 3.080.496 19 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2003 TEUR Umsatzerlöse Anhang 2003 2002 (16) 3.427.902 3.633.768 (17) -2.571.717 -2.632.855 856.185 1.000.913 Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebskosten (17) -473.171 -496.448 Allgemeine Verwaltungskosten (17) -164.619 -225.708 Sonstige betriebliche Erträge (18) 137.148 92.154 Sonstige betriebliche Aufwendungen (19) -173.109 -93.015 182.434 277.896 Ergebnis vor Finanzergebnis Ergebnis aus Beteiligungen Zinsergebnis Abschreibungen auf Finanzanlagen 20.512 23.419 -28.089 -44.352 -118 -5.500 -7.695 -26.433 174.739 251.463 -78.007 -91.252 Jahresüberschuss 96.732 160.211 Ergebnisanteil konzernfremder Gesellschafter 21.275 -12.043 -55.810 -85.971 62.197 62.197 Finanzergebnis (20) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ertragsteuern Veränderung Gewinnrücklagen Konzerngewinn (21) 20 SCA Hygiene Products AG Bilanz zum 31. Dezember 2003 AKTIVA Anhang 31.12. 2003 31.12. 2002 TEUR Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 102 193 Sachanlagen (2) 869 1.103 Finanzanlagen (3) 1.277.398 1.175.056 1.278.369 1.176.352 0 93 378.728 500.020 5.353 6.612 384.081 506.725 Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (5) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten (6) 8.452 515.177 3.535 4.731 1.674.256 1.696.260 Anhang 31.12. 2003 31.12. 2002 (9) 181.305 181.305 Kapitalrücklage 128.765 128.765 Gewinnrücklagen 455.295 449.308 62.197 62.197 827.562 821.575 PASSIVA (7) 8.271 392.352 TEUR Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (12) 35.351 34.064 Übrige Rückstellungen (13) 68.244 69.044 103.595 103.108 Verbindlichkeiten (14) 678.777 662.992 2.160 1.289 Finanzschulden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten 62.162 107.296 743.099 771.577 1.674.256 1.696.260 21 SCA Hygiene Products AG Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2003 TEUR Umsatzerlöse Anhang 2003 2002 (16) 51.994 47.580 (17) -51.213 -47.516 781 64 Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen Bruttoergebnis vom Umsatz Allgemeine Verwaltungskosten (17) -17.826 -17.318 Sonstige betriebliche Erträge (18) 23.035 24.408 Sonstige betriebliche Aufwendungen (19) -6.487 -2.879 -497 4.275 Ergebnis aus Beteiligungen 86.301 84.079 Zinsergebnis -6.370 -11.668 0 -1.449 79.931 70.962 79.434 75.237 -11.250 -32.296 68.184 42.941 Einstellung/Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen -5.987 19.256 Bilanzgewinn 62.197 62.197 Ergebnis vor Finanzergebnis Abschreibungen auf Finanzanlagen Finanzergebnis (20) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ertragsteuern Jahresüberschuss (21) 22 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Konzernabschluss der SCA Hygiene Products AG, München, mit einem zusammengefassten Anhang sowie den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2003 bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Nicht Gegenstand unserer Prüfung war die inhaltliche Würdigung der von der Gesellschaft freiwillig in den Anhang aufgenommenen Entsprechenserklärung. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres- und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres- und Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst für den Jahresabschluss die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und für den Konzernabschluss die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises und der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze sowie für beide Rechenwerke die Beurteilung der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands der Gesellschaft und die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft München, am 26. Mai 2004 Manfred Krawietz Wirtschaftsprüfer ppa. Christiane Neumair Wirtschaftsprüfer ZUSAMMENGEFASSTER ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2003 Konzern-Kapitalflussrechnung 2003 Mio. EUR Konzern-Jahresüberschuss Abschreibungen auf Anlagevermögen 2003 2002 97 160 213 221 Veränderung von Rückstellungen 43 54 Ergebnis aus Anlagenabgängen -2 1 5 -14 Veränderung des Nettoumlaufvermögens 22 -38 Veränderung der Nettoverbindlichkeiten 91 13 469 397 -329 -153 4 17 -14 -14 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Immaterielle Vermögenswerte/Sachanlagen - Investitionen - Einnahmen aus Anlagenabgängen Akquisitionen, Finanzanlagen - Investitionen - Einnahmen aus Anlagenabgängen/Desinvestitionen Cashflow aus Investitionstätigkeit Dividendenzahlung an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter 5 -2 -334 -152 -69 -62 Eigenkapitalzuführung von Minderheitsgesellschaftern 61 0 Aufnahme/Tilgung von Finanzschulden 50 -218 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 42 -280 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 177 -35 Währungskurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds -9 -1 Finanzmittelfonds zum Jahresanfang 88 124 256 88 Finanzmittelfonds zum Jahresende Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Cashflows aus dem Erwerb und der Veräußerung konsolidierter Gesellschaften sind im Cashflow aus Investitionstätigkeit enthalten. Auswirkungen von wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds werden gesondert gezeigt. Weitere Angaben zur Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 22. 23 24 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt, wie sie für den Jahresabschluss der SCA Hygiene Products AG gelten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten – vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen – aktiviert. Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten – vermindert um planmäßige degressive und lineare Abschreibungen – bewertet. Nach dem jeweiligen Landesrecht mögliche steuerliche erhöhte Absetzungen und Sonderabschreibungen werden genutzt. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Die Nutzungsdauer beträgt grundsätzlich bei Gebäuden – je nach Ausführung – zehn bis 50 Jahre, bei technischen Anlagen und Maschinen fünf bis 15 Jahre sowie bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre. Sofern Sachanlagen in den Betrieben der Papierverarbeitung im Schichtbetrieb genutzt werden, gelten jeweils kürzere Abschreibungszeiträume. Zugänge im beweglichen Anlagevermögen werden analog der steuerlichen Vereinfachungsregelung abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen bei technischer oder wirtschaftlicher Wertminderung. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert, die übrigen Ausleihungen mit dem Nennwert ausgewiesen. Soweit die nach diesen Grundsätzen bewerteten Finanzanlagen über dem beizulegenden Wert am Bilanzstichtag liegen, werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung Abschreibungen vorgenommen. Wertpapiere des Anlagevermögens werden, soweit erforderlich, auf den niedrigeren Wert am Bilanzstichtag abgewertet. Unter den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren zu den fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen, Erzeugnisse zu Herstellungskosten oder zu den niedrigeren Reproduktionskosten angesetzt. In die Herstellungskosten werden Einzelkosten, variable Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen. Vorräte aus Konzernlieferungen sind ebenso bewertet. Allen erkennbaren Lager- und Bestandsrisiken wird durch ausreichend bemessene Wertkorrekturen, wie z. B. Reichweitenabwertungen und individuelle Absetzungen, Rechnung getragen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sowie allgemeine Kreditrisiken werden durch entsprechende Wertkorrekturen berücksichtigt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Nicht kursgesicherte Währungsforderungen werden grundsätzlich mit dem Kurs am Buchungstag oder mit dem niedrigeren Briefkurs am Bilanzstichtag bewertet, kursgesicherte Währungsforderungen grundsätzlich zum Sicherungskurs oder zum niedrigeren Buchwert. Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkursen am Bilanzstichtag bilanziert. Sonderposten mit Rücklageanteil werden nach den jeweiligen länderspezifischen steuerlichen Vorschriften gebildet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden bei den inländischen Gesellschaften auf Basis eines Zinsfußes von 6% in Höhe des versicherungsmathematischen Teilwerts gemäß § 6 a EStG dotiert und decken alle Direktzusagen. Den Berechnungen liegen die Heubeck’schen Sterbetafeln aus dem Jahr 1998 zugrunde. Die Verteilung des Unterschiedsbetrages aus dem Übergang auf die neuen biometrischen Richttafeln wurde mit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2001 abgeschlossen. Bei ausländischen Gesellschaften werden diese Bestimmungen sinngemäß angewandt. Weitere Versorgungsverpflichtungen werden durch eine Gruppenversicherung gedeckt. Rückstellungen der österreichischen Gesellschaft werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Zinsfußes von 5,5% für Abfertigungen und 4% für Pensionsrückstellungen ermittelt. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessener Höhe. Für unterlassene Instandhaltungsaufwendungen werden Rückstellungen gebildet, wenn sie in den ersten drei Monaten des folgenden Geschäftsjahres nachgeholt werden. Steuerabgrenzungen erfolgen gesellschaftsbezogen auf zeitlich begrenzte Unterschiede zwischen handels- und steuerrechtlicher Gewinnermittlung und im Rahmen der einheitlichen Bewertung im Konzern auf Konsolidierungsvorgänge. Steuerliche Verluste werden hierbei berücksichtigt. Aktivische und passivische Steuerabgrenzungsposten werden saldiert. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Nicht kursgesicherte Währungsverbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Kurs am Buchungstag oder mit dem höheren Geldkurs bewertet, kursgesicherte Währungsverbindlichkeiten grundsätzlich zum Sicherungskurs oder zum höheren Geldwert. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der SCA Hygiene Products AG acht inländische und 44 ausländische Gesellschaften (Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB) einbezogen. Sie stehen unter der einheitlichen Leitung der SCA Hygiene Products AG, die direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Ferner sind zwei Gemeinschaftsunternehmen, an denen eine Beteiligung von 50% besteht, anteilsmäßig konsolidiert sowie drei assoziierte Unternehmen nach der At-Equity-Methode erfasst. Auf die Einbeziehung von vier kleineren Konzernunternehmen wurde gemäß § 311 Abs. 2 HGB verzichtet, weil deren Einfluss – auch zusammengefasst – auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist; ihr Umsatzvolumen liegt unter 1% des Konzernumsatzes. Im Berichtsjahr sind drei Unternehmen als vollkonsolidierte Gesellschaften neu in den Konzernabschluss einbezogen worden, während vier Gesellschaften infolge der Veräußerung von Anteilen aus dem Kreis der vollkonsolidierten Konzerngesellschaften ausgeschieden sind. Eine vormals At Equity bilanzierte Gesellschaft wurde veräußert. Die Akquisitionen und die Veräußerung von Unternehmen bzw. Unternehmensanteilen wirkten sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wie folgt aus: in Mio. EUR Zugänge Vermögenswerte 178 Verbindlichkeiten und Rückstellungen 30 Umsatzerlöse 58 Ergebnis vor Steuern -1 Abgänge 7 6 12 0 Konsolidierungsmethoden Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapital der konsolidierten Gesellschaften zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Einbeziehung in den Konzernabschluss. Bei Erwerb der Anteile zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgt die Verrechnung zu dem Zeitpunkt, zu dem die Gesellschaft Tochterunternehmen geworden ist. Bei neu erworbenen Anteilen werden bei der Erstkonsolidierung aktive Unterschiedsbeträge unter Berücksichtigung latenter Steuern einzelnen Vermögensgegenständen zugeordnet; danach noch verbleibende aktive Unterschiedsbeträge wurden mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet. Geschäftswerte aus den Unternehmenskäufen ab dem Geschäftsjahr 2001 werden in Anlehnung an international übliche Rechnungslegungsgrundsätze aktiviert und über einen Zeitraum von 20 Jahren linear abgeschrieben. Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Zwischenergebnisse, Ausleihungen, Forderungen, Rechnungsabgrenzungsposten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden voll, bei quotal einbezogenen Gesellschaften anteilig eliminiert. Die bei den konsolidierten Gesellschaften seit dem Zeitpunkt ihrer Konzernzugehörigkeit erwirtschafteten Rücklagen sowie die noch nicht verwendeten Ergebnisse der einbezogenen Gesellschaften sind in den Konzern-Gewinnrücklagen enthalten. Ebenso werden der Unterschiedsbetrag aus der einheitlichen Bewertung im Konzern sowie die erfolgswirksamen Konsolidierungsvorgänge – jeweils nach Berücksichtigung von Fremdanteilen – in die Gewinnrücklagen eingestellt. Damit entspricht das Konzernergebnis nach Berücksichtigung von Fremdanteilen dem Bilanzergebnis der SCA Hygiene Products AG. Die At-Equity-Beteiligungen werden nach der Kapitalanteilsmethode historisch in den Konzernabschluss einbezogen, wobei eine Anpassung der Vermögensgegenstände und Schulden an die beim Jahresabschluss des Mutterunternehmens anzuwendenden Bewertungsmethoden nicht erfolgt ist. Im Rahmen der Entkonsolidierung ausgeschiedener Unternehmen wird die in Vorjahren erfolgsneutral durchgeführte Verrechnung des Firmenwertes gegen die Rücklagen zurückgenommen; sie beeinflusst damit das Entkonsolidierungsergebnis. Währungsumrechnung Die Umrechnung der Fremdwährungsabschlüsse erfolgt nach dem modifizierten Stichtagskursverfahren. Danach werden das Eigenkapital, mit Ausnahme des Jahresergebnisses, zu historischen Kursen, die übrigen Vermögens- und Schuldenpositionen – mit Ausnahme der Abschreibungen im Anlagevermögen – zu den Mittelkursen am Bilanzstichtag umgerechnet. Die bilanziellen Unterschiedsbeträge daraus werden in einem gesonderten Posten innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns werden die Posten mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die Wechselkurse der für das Unternehmen wichtigsten Währungen veränderten sich wie folgt: Basis: 1 EUR USD GBP Stichtagskurs 2003 1,2493 0,7941 2002 1,0423 0,6500 Durchschnittskurs 2003 1,1310 0,6921 2002 0,9453 0,6292 Gesellschaften in Hochinflationsländern stellen den Jahresabschluss in Hartwährung (US-Dollar) auf. Bei Desinvestitionen erfolgt eine ergebnisneutrale Auflösung der entsprechenden Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Kapitalkonsolidierung sowie eine ergebniswirksame Auflösung bei Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung. 25 26 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ (1) Immaterielle Vermögensgegenstände – Konzern TEUR Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Geschäftswert Geleistete Anzahlungen Gesamt Anschaffungskosten Anfangsstand 01.01.2003 41.117 758.687 – 799.804 Zugänge 674 3.842 32 4.548 Abgänge -84 – – -84 Umbuchungen 172 – – 172 Veränd. Konsolidierungskreis -27 66.544 – 66.517 Währungsveränderungen -2.528 -97.794 – -100.322 Endstand 31.12.2003 39.324 731.279 32 770.635 Abschreibungen Anfangsstand 01.01.2003 21.551 116.525 – 138.076 Zugänge 4.202 36.828 – 41.030 Abgänge -84 – – -84 Umbuchungen -53 44 – -9 -1.044 3.669 – 2.625 Veränd. Konsolidierungskreis Währungsveränderungen -714 -15.424 – -16.138 Endstand 31.12.2003 23.858 141.642 0 165.500 Bilanzwert 31.12.2003 15.466 589.637 32 605.135 Bilanzwert 31.12.2002 19.566 642.162 0 661.728 Durch die Einbeziehung der neu erworbenen Unternehmen in Nordamerika erhöhte sich der Geschäftswert um netto 63 Mio. EUR. Aufgrund der Wechselkursveränderungen gegenüber dem US-Dollar und dem britischen Pfund reduzierten sich die immateriellen Vermögensgegenstände um netto 84 Mio. EUR. Immaterielle Vermögensgegenstände – AG TEUR Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Anschaffungskosten Anfangsstand 01.01.2003 Zugänge Abgänge Endstand 31.12.2003 1.695 25 1.720 Abschreibungen Anfangsstand 01.01.2003 Zugänge Abgänge Endstand 31.12.2003 1.502 116 1.618 Bilanzwert 31.12.2003 102 Bilanzwert 31.12.2002 193 27 (2) Sachanlagen – Konzern TEUR Grundstücke grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs-/Herstellungskosten Anfangsstand 01.01.2003 648.659 2.079.613 118.524 47.608 2.894.404 Zugänge 33.282 115.236 7.049 172.955 328.522 Abgänge -3.861 -17.865 -8.118 -255 -30.099 3.466 6.555 27.841 -38.034 -172 17.282 64.753 5.402 -55 87.382 Umbuchungen Veränd. Konsolidierungskreis Währungsveränderungen -42.847 -145.890 -1.310 -4.779 -194.826 Endstand 31.12.2003 655.981 2.102.402 149.388 177.440 3.085.211 Abschreibungen Anfangsstand 01.01.2003 296.933 1.273.882 96.505 – 1.667.320 Zugänge 19.922 143.910 7.734 – 171.566 Abgänge -3.423 -16.061 -7.653 – -27.137 – -10.100 10.108 – 8 4.395 12.198 3.615 – 20.208 Umbuchungen Veränd. Konsolidierungskreis Währungsveränderungen Endstand 31.12.2003 -8.108 -56.574 -675 – -65.357 309.719 1.347.255 109.634 0 1.766.608 Bilanzwert 31.12.2003 346.262 755.147 39.754 177.440 1.318.603 Bilanzwert 31.12.2002 351.726 805.731 22.019 47.608 1.227.084 Aus der Währungsumrechnung der Sachanlagen der ausländischen Tochtergesellschaften, im Wesentlichen in den USA und Großbritannien, ergab sich im Geschäftsjahr 2003 ein Rückgang von insgesamt netto 129 Mio. EUR. Aus Akquisitionen in den USA und Großbritannien resultiert ein Anstieg des Sachanlagevermögens von netto 67 Mio. EUR. Sachanlagen – AG TEUR Bauten auf fremden Grundstücken Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt 5.445 Anschaffungs-/Herstellungskosten Anfangsstand 01.01.2003 1.101 4.344 - Zugänge 32 241 - 273 Abgänge - -222 - -222 Umbuchung - - - 0 1.133 4.363 - 5.496 Anfangsstand 01.01.2003 780 3.562 - 4.342 Zugänge 103 397 - 500 Abgänge - -215 - -215 883 3.744 - 4.627 Endstand 31.12.2003 Abschreibungen Endstand 31.12.2003 Bilanzwert 31.12.2003 250 619 - 869 Bilanzwert 31.12.2002 321 782 - 1.103 28 (3) Finanzanlagen – Konzern TEUR Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Anteile an assoziierten Unternehmen Beteiligungen Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen Gesamt Anschaffungskosten Anfangsstand 01.01.2003 542 831 156.963 11.822 30.576 3.076 203.810 Zugänge – – 24.562 – 226 709 25.497 Abgänge -4 -831 -11 -1.431 -498 -1.858 -4.633 – 11.079 – – – – 11.079 -3.260 Umbuchungen Veränd. Konsolidierungskreis -32 – -3.207 – -12 -9 Währungsveränderungen -39 – -3.292 -1.218 -79 -260 -4.888 Endstand 31.12.2003 467 11.079 175.015 9.173 30.213 1.658 227.605 14.813 Abschreibungen Anfangsstand 01.01.2003 – – 257 7.238 7.284 34 Zugänge – – – 106 – 1 107 Abgänge – – – – -167 -34 -201 Umbuchungen – – – – – – 0 Veränd. Konsolidierungskreis – – -257 – -2 -1 -260 Währungsveränderungen – – – -1.170 -33 – -1.203 Zuschreibungen – – – – -2.776 – -2.776 Endstand 31.12.2003 0 0 0 6.174 4.306 0 10.480 Bilanzwert 31.12.2003 467 11.079 175.015 2.999 25.907 1.658 217.125 Bilanzwert 31.12.2002 542 831 156.706 4.584 23.292 3.042 188.997 Die Zuschreibungen bei den Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens im Konzern als auch bei der AG sind auf die positive Wertentwicklung der Anlagen des Pensionfonds e.V. in 2003 zurückzuführen. Der Zugang von Anteilen an assoziierten Unternehmen im Jahr 2003 resultiert im Wesentlichen aus dem anteiligen Ergebnis der SCA Hygiene Products S.A., Linselles/Frankreich, und der Familia Sancela S.A., Medellín/Kolumbien. Finanzanlagen – AG TEUR Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen Beteiligungen Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen Gesamt Anschaffungskosten Anfangsstand 01.01.2003 1.168.419 1.563 – 10 6.764 96 1.176.852 Zugänge 101.003 – 1.500 290 37 – 102.830 Abgänge -61 -1.075 – -10 – -89 -1.235 Umbuchungen -43 – – 43 – – 0 1.269.318 488 1.500 333 6.801 7 1.278.447 Anfangsstand 01.01.2003 0 0 0 0 1.792 4 1.796 Zugänge – – – – – – 0 Abgänge – – – – – -4 -4 Endstand 31.12.2003 Abschreibungen Zuschreibung – – – – -743 – -743 Endstand 31.12.2003 0 0 0 0 1.049 0 1.049 Bilanzwert 31.12.2003 1.269.318 488 1.500 333 5.752 7 1.277.398 Bilanzwert 31.12.2002 1.168.419 1.563 0 10 4.972 92 1.175.056 29 (4) Vorräte – Konzern TEUR Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 31.12.2003 31.12.2002 100.054 113.489 Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren 28.810 22.068 141.436 160.560 Geleistete Anzahlungen 0 2.676 270.300 298.793 Der Bestand an Handelswaren betrug 24 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 18 Mio. EUR). (5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Konzern TEUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (davon Restlaufzeit über 1 Jahr) Forderungen gegen verbundene Unternehmen (davon Restlaufzeit über 1 Jahr) SCA AG 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002 318.421 336.736 – 93 (987) (192) - – 328.799 197.211 378.728 500.020 – (3.077) – – Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 36.483 38.150 1.164 – Sonstige Vermögensgegenstände 81.591 84.053 4.189 6.612 (davon Restlaufzeit über 1 Jahr) (2.048) (2.133) - – 765.294 656.150 384.081 506.725 Im Konzern entfallen von dem Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21% auf inländische und 79% auf ausländische Kunden. Der Anstieg der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultiert aus dem unsaldierten Ausweis der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der AB SCA Finans, Stockholm/Schweden, in 2003. Bei SCA Hygiene Products AG beinhalten die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen im Wesentlichen verzinsliche Darlehen sowie Salden aus dem Cash pool mit inländischen Tochtergesellschaften. (6) Flüssige Mittel (7) Rechnungsabgrenzungsposten In diesem Posten sind Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände, Bundesbankguthaben sowie Schecks enthalten. Bei den Rechnungsabgrenzungsposten von SCA Hygiene Products AG handelt es sich im Wesentlichen um Abgrenzungen von Miet-, Leasing- und Versicherungskosten 30 (8) Eigenkapitalspiegel – Konzern TEUR Mutterunternehmen Kum. übriges Konzernergebnis Gezeichnetes Kapital Stand am 31.12.2002 Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Eigenkapital Unterschied aus der Währungsumrechnung Andere neutrale Transaktionen Eigenkapital 181.305 128.765 1.573.599 -133.307 -429.867 1.320.495 Ausgabe von Anteilen - - - - - 0 Erwerb eigener Anteile - - - - - 0 Gezahlte Dividenden - - -62.197 - - -62.197 Änderung Konsolidierungskreis - - -2.132 - 4.206 2.074 Übrige Veränderungen - - 860 -100.220 1.756 -97.604 Konzern-Jahresüberschuss - - 96.732 - - 96.732 Übriges Konzernergebnis - - 21.275 - - 21.275 Konzerngesamtergebnis - - 118.007 - - 118.007 Stand am 31.12.2003 181.305 128.765 1.628.137 -233.527 -423.905 1.280.775 TEUR Mutterunternehmen Eigenkapital Stand am 31.12.2002 Minderheitenkapital Minderheitsgesellschafter Konzern Kum. übriges Konzernergebnis Eigenkapital Unterschied aus der Währungsumrechnung Andere neutrale Transaktionen Eigenkapital 1.320.495 23.818 -11.977 32.933 44.774 1.365.269 Ausgabe von Anteilen 0 - - 61.072 61.072 61.072 Erwerb eigener Anteile 0 - - - 0 0 -62.197 -7.146 - - -7.146 -69.343 Gezahlte Dividenden Änderung Konsolidierungskreis Übrige Veränderungen 2.074 - - -85 -85 1.989 -97.604 519 -9.887 - -9.368 -106.972 96.732 Konzern-Jahresüberschuss 96.732 - - - 0 Übriges Konzernergebnis 21.275 -21.275 - - -21.275 0 Konzerngesamtergebnis 118.007 -21.275 - - -21.275 96.732 1.280.775 -4.084 -21.864 93.920 67.972 1.348.747 Stand am 31.12.2003 Der Unterschied aus der Währungsumrechnung über 100 Mio. EUR beim Mutterunternehmen beruht im Wesentlichen auf dem Währungskurseffekt aufgrund des niedrigeren USDollar-Kurses. Die Ausgabe von Anteilen über 61 Mio. EUR bei den Minderheitsgesellschaftern betrifft die anteilige Kapitalerhöhung bei der SCA North America Inc., Dover/ Delaware, USA. (9) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der SCA Hygiene Products AG betrug zum Ende des Berichtsjahres 181.305 TEUR und ist in 7.092.018 Stückaktien eingeteilt. Jede Aktie hat eine Stimme. Die SCA Group Holding (Deutschland) GmbH, Raubling, hält an der SCA Hygiene Products AG eine Beteiligung von mehr als 96%. (10) Anteile anderer Gesellschafter Dieser Posten betrifft überwiegend die Anteile ausländischer Gesellschafter (im Wesentlichen Unternehmen des SCA-Konzerns) an den Gesellschaften SCA Hygiene Products Nederland B.V., Zeist/Niederlande, SCA Hygiene Products S.A./N.V., Stembert/Belgien, SCA Hygiene Products GmbH, Wien/Österreich, sowie der SCA North America Inc., Dover, Delaware/USA. (11) Sonderposten Die Sonderposten im Konzern von 3,3 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 2,0 Mio. EUR) bestehen aus Rücklagen für Investitionen und Zuschüsse. 31 (12) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Konzern TEUR SCA AG 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002 125.078 124.164 35.351 34.064 7.712 7.650 - - 132.790 131.814 35.351 34.064 Pensionsrückstellungen Abfertigungsrückstellungen Bei den Pensionsrückstellungen bestehen im Konzern Fehlbeträge in Höhe von 0,5 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 0,7 Mio. EUR), die aus steuerlichen Gründen nicht nachgeholt werden können. (13) Übrige Rückstellungen Konzern TEUR SCA AG 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002 Steuerrückstellungen 32.447 36.582 30.544 29.479 Rückstellungen für Steuerabgrenzung 63.860 50.487 - - 221.434 233.716 37.700 39.565 317.741 320.785 68.244 69.044 Sonstige Rückstellungen Die Sonstigen Rückstellungen im Konzern umfassen hauptsächlich Rückstellungen für Personalaufwendungen, Erlösschmälerungen, Verluste aus schwebenden Geschäften und Risikovorsorgen. Von den Übrigen Rückstellungen haben 77,2 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 71,3 Mio. EUR) langfristigen Charakter. Bei der SCA Hygiene Products AG beinhalten die Sonstigen Rückstellungen im Wesentlichen Rückstellungen für Risiken im Beteiligungsbesitz sowie schwebende Risiken. 32 (14) Verbindlichkeiten Konzern TEUR SCA AG Stand 31.12.2003 davon Restlaufzeit bis 1 Jahr Stand 31.12.2002 davon Restlaufzeit bis 1 Jahr Stand 31.12.2003 davon Restlaufzeit bis 1 Jahr Stand 31.12.2002 davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 62.845 41.019 47.814 21.352 – – 1.131 1.131 808.051 412.161 735.353 254.288 678.365 678.365 661.449 661.449 Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Darlehen 412 412 95.723 95.620 110.027 101.253 412 412 412 412 967.031 549.212 893.194 376.893 678.777 678.777 662.992 662.992 261.815 261.815 226.760 226.760 2.160 2.160 1.289 1.289 119.639 119.639 87.864 87.864 55.847 55.847 103.733 103.733 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten davon: aus Steuern 4.373 4.373 887 887 2.936 2.936 – – 69.765 69.620 51.876 50.909 3.379 3.379 3.563 3.563 (24.436) (14.603) (2.589) (2.729) im Rahmen der sozialen Sicherheit Verbindlichkeiten gesamt (5.658) (3.009) (551) (327) 193.777 193.632 140.627 139.660 62.162 62.162 107.296 107.296 1.422.623 1.004.659 1.260.581 743.313 743.099 743.099 771.577 771.577 Von den Verbindlichkeiten im Konzern haben 86,2 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 102,6 Mio. EUR) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 0,1 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 0,1 Mio. EUR) durch Grundschulden gesichert. Die sonstigen (15) Rechnungsabgrenzungsposten Diese Position beinhaltet im Wesentlichen nur Vorgänge, die der Periodenabgrenzung dienen. Darlehen sind mit 75,9 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 77,0 Mio. EUR) durch Forderungsabtretungen besichert. Bei SCA Hygiene Products AG bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (16) Umsatzerlöse Die Aufgliederung des Konzernumsatzes nach Geschäftsfeldern ist in der Fünfjahresübersicht dargestellt. SCA Hygiene Products AG hat ihre Umsatzerlöse im Wesentlichen aus Umlagen und Serviceleistungen für Konzernunternehmen erzielt. Umsatz nach Regionen Mio. EUR Deutschland Übrige Europäische Union Übriges Ausland Konzern SCA AG 2003 2002 2003 664 688 1 2002 2 1.491 1.507 51 46 1.273 1.439 – – 3.428 3.634 52 48 (17) Zusätzliche Angaben nach § 285 Nr. 7 und Nr. 8 HGB Materialaufwand TEUR Konzern SCA AG 2003 2002 2003 2002 1.706.104 1.730.369 0 282 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Personalaufwand TEUR Konzern SCA AG 2003 2002 2003 2002 507.082 554.564 23.852 23.706 für Altersversorgung und für Unterstützung 148.923 156.522 7.783 6.699 (davon für Altersversorgung) (48.324) (46.164) (5.248) (4.610) 656.005 711.086 31.635 30.405 Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen Neben dem Personalrückgang von 282 Mitarbeitern hat im Wesentlichen die Kursentwicklung des US-Dollars und des britischen Pfunds zu dem um 55 Mio. EUR niedrigeren Personalaufwand geführt. Mitarbeiter Im Berichtsjahr wurden im Konzern durchschnittlich 12.476 Mitarbeiter (2002: 12.758) beschäftigt, wobei die Beschäftigten der Gemeinschaftsunternehmen (2003: 110, 2002: 71) entsprechend dem Beteiligungsanteil enthalten sind. Der Personalstand der SCA Hygiene Products AG belief sich im Durchschnitt auf 238 Mitarbeiter (2002: 236), davon 237 Angestellte (2002: 234). 33 34 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH GESCHÄFTSFELDERN 2003 Mio. EUR Außenumsatz Consumer Products AFH/ Incontinence Sonstige Aktivitäten Konzern 1.167 1.822 439 3.428 Ergebnis vor Finanzergebnis 82 119 -19 182 Erträge aus Beteiligungen 25 -4 0 21 97 81 35 213 37 3 13 53 1.170 1.402 653 3.225 632 544 247 1.423 Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen 85 233 15 333 Finanzanlagen 25 1 0 26 4.904 4.935 2.637 12.476 Consumer Products AFH/ Incontinence Sonstige Aktivitäten Konzern Abschreibungen Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten Gesamtvermögen 31.12.2003 Verbindlichkeiten 31.12.2003 Zugang Anlagevermögen Mitarbeiter-Anzahl (Durchschnitt) 2002 Mio. EUR Außenumsatz 1.244 1.881 509 3.634 Ergebnis vor Finanzergebnis 88 170 20 278 Erträge aus Beteiligungen 16 7 85 103 28 68 93 28 189 1.003 1.386 691 3.080 566 518 177 1.261 Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen 76 100 14 190 Finanzanlagen 21 1 2 24 5.332 4.768 2.658 12.758 23 Abschreibungen Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten Gesamtvermögen 31.12.2002 Verbindlichkeiten 31.12.2002 216 Zugang Anlagevermögen Mitarbeiter-Anzahl (Durchschnitt) Informationen zu den Geschäftsfeldern Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden die Aktivitäten der SCA Hygiene Products AG nach Geschäftsfeldern und Regionen abgegrenzt. Dementsprechend wurden die Aktivitäten der Geschäftsfelder der SCA Hygiene Products AG in die Segmente Consumer Products und AFH / Incontinence Products unterteilt. Unter Sonstige Aktivitäten ausgewiesen sind SCA Hygiene Products AG, München, GSW Süddeutsche Wohnungs- gesellschaft, Raubling, die Verpackungs- und fettdichten Papiere von SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim, sowie die Dienstleistungsgesellschaften, die sich mit dem Einkauf und dem Handel von Holz sowie der Versorgung der Werke mit Altpapier und anderen Rohstoffen beschäftigen. Dazu zählen THOSCA Holz GmbH, Hösbach, mit ihren Tochtergesellschaften und Bunzl & Biach Ges.m.b.H., Wien/Österreich. Hinzu kommt das Geschäft mit Schutz- und Klarsichtverpackungen in Nordamerika. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH REGIONEN 2003 Deutschland Übrige EU Übriges Ausland Konzern 664 1.491 1.273 3.428 82 101 -1 182 0 19 2 21 40 78 95 213 21 26 6 53 Gesamtvermögen 31.12.2003 617 1.091 1.517 3.225 Verbindlichkeiten 31.12.2003 208 790 425 1.423 Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen 46 84 203 333 Finanzanlagen 25 1 0 26 2.857 3.497 6.122 12.476 Deutschland Übrige EU Übriges Ausland Konzern 688 1.507 1.439 3.634 85 125 68 278 0 20 3 23 37 76 103 216 50 57 82 189 Gesamtvermögen 31.12.2002 581 1.024 1.475 3.080 Verbindlichkeiten 31.12.2002 127 772 362 1.261 Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen 36 77 77 190 Finanzanlagen 22 Mio. EUR Außenumsatz Ergebnis vor Finanzergebnis Erträge aus Beteiligungen Abschreibungen Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten Zugang Anlagevermögen Mitarbeiter-Anzahl (Durchschnitt) 2002 Mio. EUR Umsatz Außenumsatz Ergebnis vor Finanzergebnis Erträge aus Beteiligungen Abschreibungen Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten Zugang Anlagevermögen Mitarbeiter-Anzahl (Durchschnitt) Unter den nicht zahlungswirksamen Posten werden im Wesentlichen Veränderungen der Rückstellungen, Wertberichtigungen, Nettobuchwert-Abgänge, das Entkonsolidierungsergebnis und die Zwischengewinn-Eliminierungen gezeigt. Das Segmentvermögen und die Segmentverbindlichkeiten der Geschäftsfelder beinhalten Aktiva und Passiva, die zur Erzielung des Segmentergebnisses beigetragen haben. Bei den Segmentinformationen nach Regionen richtet sich die Zuordnung nach dem Sitz der Gesellschaft. Der Außenumsatz wird jedoch nach dem Sitz des Kunden zugeordnet. Den Segmentinformationen liegen dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden zugrunde wie dem Konzernabschluss. 2.890 3.688 2 24 6.180 12.758 (18) Sonstige betriebliche Erträge Diese Position beinhaltet insbesondere Erträge aus Anlagenabgängen, aus der Auflösung von Rückstellungen sowie Kursgewinne und Mieteinnahmen. In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind 30,6 Mio. EUR (2002: 21,6 Mio. EUR) anderen Geschäftsjahren zuzuordnen, die im Wesentlichen auf die Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen sind. Aus der Auflösung von Sonderposten sind in dieser Position 0,4 Mio. EUR (2002: 0,4 Mio. EUR) enthalten. Der Anstieg der Sonstigen betrieblichen Erträge ist mit 50 Mio. EUR auf eine Änderung des Ausweises von Hedge-Effekten ohne Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung zurückzuführen. In gleicher Höhe stieg der Sonstige betriebliche Aufwand. Bei SCA Hygiene Products AG sind Erträge aus Gewerbesteuerumlagen an Organgesellschaften mit 14,7 Mio. EUR (2002: 12,3 Mio. EUR) enthalten. Auf Vorjahre entfallen Erträge von 1,8 Mio. EUR (2002: 9,2 Mio. EUR). 35 36 (19) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Verwaltungskosten, Gebühren, Beiträge, Provisionen, Mieten, Frachten, Fremdreparaturen, Wertberichtigungen auf Forderungen, Währungskursverluste und Zuweisungen zu Rückstellungen. Ferner sind Abschreibungen auf immaterielle Wirtschaftsgüter von insgesamt 21,4 Mio. EUR (2002: 27,1 Mio. EUR) enthalten. Anderen Geschäftsjahren sind 5,3 Mio. EUR (2002: 1,5 Mio. EUR) zuzuordnen. Aus der Einstellung von Sonderposten sind in dieser Position 1,7 Mio. EUR (2002: 0,5 Mio. EUR) enthalten. Bei SCA Hygiene Products AG enthalten die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen von insgesamt 2,3 Mio. EUR (2002: 0,2 Mio. EUR). (20) Finanzergebnis Konzern TEUR 2003 SCA AG 2002 2003 2002 84.079 Ergebnis aus Beteiligungen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Erträge aus Beteiligungen davon von verbundenen Unternehmen 0 0 86.297 19 111 4 0 ( -36 ) (–) (–) (–) Anteiliges Ergebnis assoziierter Unternehmen 20.493 23.308 0 0 20.512 23.419 86.301 84.079 Zinsergebnis Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 9.147 939 142 242 davon von verbundenen Unternehmen (8.700) (289) (78) (173) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon von verbundenen Unternehmen Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen Abschreibungen auf Finanzanlagen Die Verminderung der Zinserträge und der Zinsaufwendungen im Konzern resultiert in Höhe von 50 Mio. EUR aus der Änderung des Ausweises von Hegde-Effekten ohne Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung, die in 2003 im Sonstigen betrieblichen Ertrag und Aufwand abgebildet werden. Die Erträge der SCA Hygiene Products AG aus Gewinnabführungsverträgen stammen im Wesentlichen von der SCA Hygiene Products Holding GmbH, Raubling. (21) Ertragsteuern Diese Position beinhaltet neben den ertragsabhängigen Steuern der in- und ausländischen Konzerngesellschaften auch passive latente Steuern in Höhe von 21,4 Mio. EUR (2002: 36,4 Mio. EUR). Auf die Vorjahre entfällt im Konzern ein Steuerertrag in Höhe von 23,5 Mio. EUR (2002: Steueraufwand 14,9 Mio. EUR). Bei der SCA Hygiene Products AG beruht der Rückgang des Steueraufwands auf der Auflösung von Rückstellungen für Vorjahre. 18.223 66.983 11.282 15.615 (15.700) (64.286) (10.988) (14.459) -55.459 -112.274 -17.794 -27.525 (-44.440) (-96.152) (-17.683) (-23.120) -28.089 -44.352 -6.370 -11.668 -118 -5.500 0 -1.449 -7.695 -26.433 79.931 70.962 (22) Kapitalflussrechnung Der Kaufpreis für die in Nordamerika und Großbritannien erworbenen Unternehmen betrug auf schuldenfreier Basis insgesamt 146,9 Mio. EUR. Nachdem Schulden in Höhe von 133,2 Mio. EUR übernommen wurden, betrug der Mittelabfluss 13,7 Mio. EUR. Bei den Einnahmen aus Anlagenabgängen/Desinvestitionen handelt es sich um Erlöse aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteilung an der Groupe Paredes, Lyon/Frankreich, in Höhe von 3,5 Mio. EUR und aus der Veräußerung von Anteilen an der SCA Holz GmbH, Hösbach, in Höhe von 1,5 Mio. EUR. Erworbene flüssige Mittel aus Akquisitionen betrugen 0,6 Mio. EUR. Der Finanzmittelfonds zum Jahresende 2003 von insgesamt 256 Mio. EUR (2002: 88 Mio. EUR) beinhaltet Geldanlagen bei Banken in Höhe von 31 Mio. EUR (2002: 29 Mio. EUR) sowie bei SCA-Konzerngesellschaften (im Wesentlichen Coordination Center N.V., Brüssel/Belgien) in Höhe von 225 Mio. EUR (2002: 59 Mio. EUR), die unter Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen werden. Die quotal konsolidierten Unternehmen weisen einen Finanzmittelfonds in Höhe von 1,1 Mio. EUR aus. SONSTIGE ANGABEN Entsprechenserklärung Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht. Haftungsverhältnisse Konzern TEUR SCA AG 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 Wechselobligo 1.084 968 - - Bürgschaften und Garantien 6.707 4.208 3.061 1.666 Gewährleistungsverpflichtungen 31.12.2002 43.098 41.410 63.875 60.709 50.889 46.586 66.936 62.375 Von den Haftungsverhältnissen bei SCA Hygiene Products AG betreffen 63,4 Mio. EUR (2002: 57,6 Mio. EUR) verbundene Unternehmen. Rückgriffsforderungen gegen die SCA Hygiene Products AB, Göteborg/Schweden, bestehen in Höhe von 28,5 Mio. EUR (2002: 36,3 Mio. EUR). SCA Hygiene Products AG hat die gesamtschuldnerische Haftung für die aus den Rechtsgeschäften der niederlän- dischen Tochtergesellschaften bestehenden und zukünftig entstehenden Verbindlichkeiten übernommen. Zum Bilanzstichtag betrugen die Verbindlichkeiten 274,2 Mio. EUR (2002: 301,5 Mio. EUR). Diesen stehen Vermögensgegenstände in den niederländischen Tochtergesellschaften von 399,8 Mio. EUR (2002: 392,9 Mio. EUR) gegenüber. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht unter den Haftungsverhältnissen angegeben sind, beläuft sich am 31. Dezember 2003 im Konzern auf 117,9 Mio. EUR (31. Dezember 2002: 197,4 Mio. EUR). Bei SCA Hygiene Products AG belaufen sich die finanziellen Verpflichtungen auf 2,3 Mio. EUR (2002: 3,1 Mio. EUR). Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. die Höhe des Stimmrechtsanteils von 96,522% ist erfolgt und veröffentlicht worden. Aufstellung des Anteilsbesitzes Die vollständige Liste des Anteilsbesitzes des Konzerns bzw. der SCA Hygiene Products AG wird beim Handelsregister des Amtsgerichts München, HRB-Nr. 42709, hinterlegt. Angaben zum Mutterunternehmen Mehrheitsgesellschafter der SCA Hygiene Products AG ist die SCA Group Holding (Deutschland) GmbH, Raubling. Diese wird ihrerseits in den Konzernabschluss der Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA, Stockholm/Schweden, einbezogen. Eine Mitteilung der SCA Group Holding (Deutschland) GmbH, Raubling, nach § 41 Abs. 3 i.V.m. § 25 Abs. 1 WpHG über München, am 25. Mai 2004 Der Vorstand der SCA Hygiene Products AG Dr. Gernot Wiedenbrüg Günter Kaske Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2003 107 TEUR (2002: 106 TEUR), die des Vorstands 716 TEUR (2002: 977), davon fix 531 TEUR (2002: 722) und variabel 185 TEUR (2002: 255 TEUR). Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen erhielten 1.353 TEUR (2002: 1.351 TEUR), davon 78 TEUR (2002: 79 TEUR) von Tochterunternehmen. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind insgesamt 13.269 TEUR (2002: 13.799 TEUR) zurückgestellt. Gewinnverwendungsvorschlag Der Jahresüberschuss der SCA Hygiene Products AG beträgt 68.184 TEUR. Nach Einstellung von 5.987 TEUR in die Anderen Gewinnrücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von 62.197 TEUR. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer Dividende von 8,77 EUR je Aktie für das dividendenberechtigte Grundkapital von 181.305 TEUR zu verwenden. 37 38 KONSOLIDIERUNGSKREIS SCA Hygiene Products Konzern zum 31. Dezember 2003 Gesellschaft Sitz SCA Hygiene Products AG SCA Hygiene Products Holding GmbH GSW Süddeutsche Wohnungsgesellschaft mbH THOSCA Holz GmbH SCA Holz Nord GmbH SCA Hygiene Products GmbH SCA Hygiene Products Beteiligungs GmbH SCA Hygiene Products US Beteiligungs AB (AG schwedisches Recht) & Co.KG Holz Logistik Nord GmbH SCA Hygiene Products GmbH SCA Hygiene Products S.A./N.V. SCA Hygiene Products S.A. Familia Sancela S.A. SCA Hygiene Products GmbH Thosca Holz Hallein GmbH Bunzl & Biach Ges.m.b.H. CLEARWILL HOLDING BV SCA Hygiene Products Nederland BV SCA Hygiene Products Suameer BV SCA Hygiene Products Zeist BV SCA Hygiene Products Hoogezand BV SCA Hygiene Products Gennep BV SCA Hygiene Products Tilburg BV SCA Hygiene Products Papierverwerking BV SCA/PWA Alpha Holding BV SCA Hygiene Products Sp. z o.o. SCA Hygiene Products Russia LLC Nättraby Bruks AB SCA Hygiene Products (NI) Ltd SCA Hygiene Products (Fluff) Ltd AM Paper Group Ltd AM Paper Ltd SCA Hygiene Products Chesterfield Paper Mill Ltd SCA Hygiene Products Skelmersdale Ltd SCA Hygiene Products Tawd Paper Mill Ltd Pennington Paper Products Ltd SCA Hygiene Finance Ltd SCA Hygiene Products UK Ltd PWA Group Holdings (UK) Ltd KSS Supplies Ltd Pendigo Disposables Ltd North Wales Tissue Ltd Tuscarora S.A. de C.V. Tuscarora de Mexico S.A. de C.V. Servicios Tuscarora S.A. de C.V. SCA Hygiene Products Corporation Herrera Holdings Co. Amphora Properties Inc. SCA North America Inc. SCA Incontinence Care North America Inc. SCA Incontinence Care Inc. SCA Packaging North America LLC SCA Tissue North America Inc. SCA Tissue North America LLC Tuscarora Inc. Tuscarora Investment Co. Tuscarora International Inc. Alloyd Inc. München Raubling Raubling Hösbach Lübeck Mannheim Mannheim Norderfriedrichskoog Vielbaum Wiesbaden Stembert/Belgien Linselles/Frankreich Medellín/Kolumbien Wien/Österreich Hallein/Österreich Wien/Österreich Amsterdam/Niederlande Zeist/Niederlande Bergum/Niederlande Zeist/Niederlande Hoogezand/Niederlande Gennep/Niederlande Tilburg/Niederlande Tilburg/Niederlande Amsterdam/Niederlande Olawa/Polen Moskau/Russland Göteborg/Schweden Belfast/Nordirland Dunstable/UK Skelmersdale/UK Skelmersdale/UK Chesterfield/UK Skelmersdale/UK Skelmersdale/UK Skelmersdale/UK Dunstable/UK Prudhoe/UK London/UK Leeds/UK Birmingham/UK Oakenholt/UK El Paso/Mexiko El Paso/Mexiko El Paso/Mexiko Muntinlupa City/Philippinen Makati City/Philippinen Makati City/Philippinen Dover, Delaware/USA Dover, Delaware/USA Dover, Delaware/USA Dover, Delaware/USA Dover, Delaware/USA Wilmington, Delaware/USA New Brighton, Pennsylvania/USA New York, Delaware/USA New York, Delaware/USA DeKalb, Illinois/USA Währung Beteiligung % EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesellschaftskapital (1000 Einheiten) 181.305 5.115 205 2.000 281 68.514 26 EUR EUR EUR EUR EUR USD EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR PLN USD SEK GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP GBP MXN MXN MXN PHP PHP PHP USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD 10 67 8.692 12.395 105.182 72 145 40 36 79 22.689 200 4.000 30.000 200 2.000 90 91 100.000 15.973 100 539 50.000 20 50 10 50 0,002 0,133 295.249 50.000 15.000 6 3.012 5.000 2.880 50 50 2.611.509 31.400 49.277 0,200 0,350 100 0,010 0,090 1 50.020 1 100 0,010 100 100 100 55,9 45,9 23,7 87,7 100 50 100 97,3 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 40 40 68 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 50 100 100 100 MITGLIEDSCHAFTEN IN AUFSICHTSRÄTEN UND ANDEREN KONTROLLGREMIEN Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der SCA Hygiene Products AG haben Mitgliedschaften in folgenden gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen*: Vorstand Dr. Gernot Wiedenbrüg, Riedering Mitglied des Aufsichtsrats 1) - SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim (Vorsitz) - SCA Hygiene Products GmbH, Wiesbaden (Stellv. Vorsitz) - SCA Hygiene Products GmbH, Wien (Vorsitz) - SCA Austria AG, Hallein (Stellv.Vorsitz) Mitglied des Verwaltungsrats 2) - SCA Hygiene Products S.A., Linselles - SCA Hygiene Products Nederland BV, Zeist - SCA Hygiene Products S.A., Madrid - SCA Hygiene Paper Espana S.L., Valls Günter Kaske, Oberaudorf Mitglied des Aufsichtsrats 1) - SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim - SCA Hygiene Products GmbH, Wiesbaden (Vorsitz) - SCA Hygiene Products GmbH, Wien (Stellv. Vorsitz) Mitglied des Verwaltungsrats 2) - SCA Hygiene Products UK Ltd., Prudhoe - SCA Hygiene Products S.A., Madrid - SCA Hygiene Paper Espana S.L., Valls - THOSCA Holz GmbH, Hösbach (Stellv.Vorsitz) Aufsichtsrat Jan Åström, Djursholm/Schweden Mitglied des Verwaltungsrats 2) - AB SCA Finans, Stockholm - Stralfors AB, Ljungby - SCA Forest Products AB, Sundsvall - SCA Hygiene Products Holding BV, Zeist - SCA North America Inc., Dover Paul Sklarek, Hannover Mitglied des Aufsichtsrats 1) - Pirelli Deutschland AG, Breuberg - SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim Mitglied des Verwaltungsrats 2) SCA Hygiene Products Holding BV, Zeist Frank Gottselig, Lampertheim Mitglied des Aufsichtsrats 1) SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim (Stellv. Vorsitz) Mitglied des Verwaltungsrats 2) SCA Hygiene Products Holding BV, Zeist Dr. jur. Hans-Peter Binder, München Mitglied des Aufsichtsrats 1) - Dierig Holding AG, Augsburg (Vorsitz) - Knorr-Bremse AG, München (Vorsitz) - Faber-Castell Aktiengesellschaft, Stein (Stellv. Vorsitz) - Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt/Main - Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, München - Saint-Gobain Oberland AG, Bad Wurzach Mitglied des Beirats 2) Deutsche Beteiligungsgesellschaft Fonds III GmbH, Frankfurt/Main Mitglied des Verwaltungsrats 2) A.W. Faber-Castell Unternehmensverwaltung GmbH & Co, Stein Klaus Huth, Wiesbaden Mitglied des Aufsichtsrats 1) SCA Hygiene Products GmbH, Wiesbaden Mitglied des Verwaltungsrats 2) SCA Hygiene Products Holding BV, Zeist Gunnar Johansson, Marzling Mitglied des Verwaltungsrats 2) - SCA Hygiene Products S.p.a., Lucca - SCA Hygiene Products A/S, Tönsberg Detlef Stutter, Mannheim Mitglied des Aufsichtsrats 1) Corange Deutschland Holding GmbH, Mannheim * Mandate zum 31. Dezember 2003 1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 39 40 FÜNFJAHRESÜBERSICHT 2003 2002 2001 2000 1999 SCA Hygiene Products Konzern Umsatz Hygieneprodukte Mio. EUR 2.989 3.125 2.937 2.091 2.049 Grafische Papiere Mio. EUR 0 0 0 0 816 Sonstige Aktivitäten Konzern Mio. EUR 439 509 412 221 80 Mio. EUR 3.428 3.634 3.349 2.312 2.945 81% 81% 78% 70% 75% 329 148 101 96 207 Auslandsanteil % Investitionen in Sachanlagen Mio. EUR Abschreibungen auf Sachanlagen Mio. EUR Mitarbeiter per 31.12. Anlagevermögen Mio. EUR 172 173 164 131 152 12.836 12.704 12.627 7.076 8.366 2.141 2.078 2.289 711 833 Gesamtvermögen Mio. EUR 3.225 3.080 3.341 2.478 1.842 Eigenkapital und ähnliche Mittel Mio. EUR 1.352 1.367 1.382 1.316 570 Mittelüberschuss / Nettoverschuldung Mio. EUR -711 -805 -1.035 624 -348 Ergebnis vor Steuern Mio. EUR 175 251 177 814 56 Mio. EUR 97 160 104 777 26 EUR 12 16 13 4 6 Jahresüberschuss Ergebnis je Aktie 1) SCA Hygiene Products AG Gezeichnetes Kapital Mio. EUR 181 181 181 181 181 Jahresüberschuss Mio. EUR 68 43 32 65 65 Ausschüttung Mio. EUR 62 62 62 62 62 Dividende je Aktie EUR 8,77 8,77 8,77 8,77 8,77 1) nach DVFA/SG 1999 SCA HYGIENE PRODUCTS AG München Airport Center Terminalstraße Mitte 18 (MAC) 85356 MÜNCHEN-FLUGHAFEN DEUTSCHLAND Tel.: +49 (0) 89/9 70 06-5 51 Fax: +49 (0) 89/9 70 06-2 04 E-Mail: info.hygieneag@sca.com www.scahygieneproductsag.com