Konzept Schwingboden - Rheinische Gesellschaft
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Konzept Schwingboden - Rheinische Gesellschaft
Haus an der Dorenburg Ev. Jugendhilfeverbund in Kempen in Trägerschaft der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk Mädchenwohngruppe Schwingboden Konzept Stand: Januar 2007 Mädchenwohngruppe Schwingboden, An der Ev. Kirche 15, 47929 Grefrath, Tel.: 02158 409797, Fax: 02158 409798 eMail: schwingboden@jugendhilfe-dorenburg.de home: www.jugendhilfe-dorenburg.de Ansprechpartnerin: Yvonne Kohnen Gruppenbeschreibung Zielgruppe Die Mädchenwohngruppe Schwingboden richtet ihr Angebot an sieben Mädchen im Alter von 8-18 Jahren, deren bisherige Biographie zu nachhaltigen emotionalen Störungen geführt hat. Aufgrund ihrer Erfahrungen können oder wollen die Mädchen nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben. Auftretende Verhaltensauffälligkeiten können z.B. Schulverweigerung, sexuelle Verwahrlosung, Aggressionen und Essstörungen sein. Aufnahme Grundlage für eine Aufnahme bildet das SGB VIII mit den §§ 34 und 41. Vor der Aufnahme in die Gruppe finden ein ausführliches Vorstellungsgespräch, sowie ein Probewohnen statt. Wichtig ist auch, dass bei diesem Gespräch alle am Hilfeplan beteiligten Personen anwesend sind, um eine optimale Form des Hilfeangebotes finden zu können. Die Einrichtung entscheidet anschließend über eine endgültige Aufnahme in dies Wohngruppe. Wohnsituation Die Wohngruppe Schwingboden befindet sich in einem geräumigen Einfamilienhaus ruhig und geschützt am Ortskern von Grefrath, im Kreis Viersen. Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftsräume und das Büro. In der ersten Etage und unter dem Dach sind sechs Einzelzimmer und ein Doppelzimmer. Ebenso gehört zu dem Haus ein großer abgeschlossener Garten, der zahlreiche Freizeitaktivitäten zulässt. Im Garten der Wohngruppe leben zwei Kaninchen, die von den Mädchen versorgt und betreut werden. Strukturelle Anbindung Die Hauptschule ist von der Wohngruppe aus in zwei Minuten zu Fuß zu erreichen, wo z.B. auch Kurse der Musikschule und VHS angeboten werden. Weiterführende Schulen können in Kempen, Viersen-Süchteln und Nettetal besucht werden. Diese sind leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die medizinische Versorgung wird durch ortsansässige Ärzte und die ortsnahen Krankenhäuser in Kempen, Viersen-Süchteln und Nettetal sichergestellt. Die stationäre therapeutische Betreuung, sowie ambulante Therapiegespräche sind durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Rheinischen Landesklinik in Viersen Süchteln gewährleistet. Viele Freizeit - und Sportstätten wie z.B. Hallenbad, Freibad und Eissporthalle sind mit einem kurzen Fußweg vom Haus Schwingboden aus erreichbar. Mädchenwohngruppe Schwingboden, An der Ev. Kirche 15, 47929 Grefrath, Tel.: 02158 409797, Fax: 02158 409798 eMail: schwingboden@jugendhilfe-dorenburg.de Ansprechpartnerin: Yvonne Kohnen Seite 2 von 6 Seiten In der direkten Nähe des Hauses befindet sich ein großer Park, durch den das Freilichtmuseum erreicht werden kann. Es bestehen Kontakte zu Beratungsstellen und Jugendzentren. Innerhalb des „Hauses an der Dorenburg“ sind alle Gruppen gut miteinander vernetzt. Neben der Mädchenwohngruppe Schwingboden gibt es noch die Wohngruppen Hülserdonk (Kempen) und Prinzenstraße (Duisburg), sowie die Mädchenwohngruppe Siedlerweg (Tönisvorst) und die Wohngruppe Färberland für junge Frauen (Nettetal). Mitarbeiterinnen Das Team besteht aus vier weiblichen pädagogischen Fachkräften, so dass eine Betreuung rund um die Uhr sichergestellt ist. In Krisensituationen steht zusätzlich eine Rufbereitschaft zur Verfügung. Es finden regelmäßige Teamsitzungen und monatliche eine Teamsupervision statt. Die Mitarbeiterinnen nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Pädagogisches Angebot Wir möchten über eine intensive Beziehungsarbeit individuell mit jedem Mädchen eine eigene Lebensperspektive entwickeln und an der Umsetzung der jeweiligen Ziele arbeiten. Eine wesentliche Grundlage dieser Arbeit ist ein festes Regelwerk und ein klar strukturierter Tages- und Wochenablauf. Weiterhin ist es sehr wichtig, dass die Mädchen sich in einem gewaltfreien Rahmen entfalten und eine eigene Identität entwickeln können. Ein strukturierter Alltag bietet den Mädchen Kontinuität und fördert sie in ihrer Entwicklung. Wir wollen lebenspraktische Fähigkeiten vermitteln, Selbständigkeit fördern und sozial akzeptierte Verhaltensweisen mit den Mädchen einüben. Es finden wöchentliche Gruppengespräche statt, in denen das Zusammenleben reflektiert und besprochen werden kann; die Teilnahme ist verpflichtend. Einmal monatlich unternimmt die Gruppe eine Gruppenaktivität, wie z.B. Schwimmen, Eislaufen, o.ä. Des Weiteren fährt die Gruppe einmal im Jahr gemeinsam in den Urlaub. Individuelle Betreuung Die pädagogische Begleitung der Mädchen sollte sich an den individuellen Bedürfnissen der Einzelnen orientieren. Wenn bestimmte Verhaltensauffälligkeiten auftreten, suchen wir gemeinsam mit dem Mädchen nach einem adäquaten Weg daran zu arbeiten. Wenn nötig kann ein Mädchen auch externe Hilfe (Therapeuten, Beratungsstellen) in Anspruch nehmen. Regelmäßige Gespräche und Einzelunternehmungen unterstützen die Beziehungsarbeit mit den einzelnen Mädchen. Durch ein bestehendes Bezugserziehersystem wird eine entsprechende Kontinuität gewährleistet. Mädchenwohngruppe Schwingboden, An der Ev. Kirche 15, 47929 Grefrath, Tel.: 02158 409797, Fax: 02158 409798 eMail: schwingboden@jugendhilfe-dorenburg.de Ansprechpartnerin: Yvonne Kohnen Seite 3 von 6 Seiten Wir prüfen im Einzelfall, welche Schul- bzw. Alternativangebote für die Mädchen die effektivsten sind. Abhängig vom jeweiligen Entwicklungsstand der Einzelnen wählen wir gemeinsam eine geeignete Schulform oder Alternative aus. Die Mädchen sollen in ihrer Leistungsbereitschaft bzgl. Schule und/oder Ausbildung unterstützt und gefördert werden (z.B. durch betreute Fahrten zur Schule oder zum Praktikums- bzw. Ausbildungsbetrieb). Elternarbeit Elternarbeit ist ein wichtiger Bestandteil, um die Lebenssituation der Mädchen klären und erkennen zu können. Die Mitarbeiterinnen der Gruppe haben regelmäßigen Kontakt zu den Sorgeberechtigten und anderen Angehörigen (Bezugspersonen) der Mädchen. Es wird im Einzelfall geklärt, ob zunächst in der Gruppe Besuchskontakte stattfinden, oder ob die Mitarbeiterinnen Hausbesuche machen. Die Eltern können sich jederzeit bei den Mitarbeiterinnen der Gruppe telefonische Rückmeldung über ihre Tochter einholen. Die methodische Arbeit mit der Herkunftsfamilie ist wichtig, um an der jeweiligen Biographie zu arbeiten und sie aufarbeiten zu können. Therapeutische Betreuung Die therapeutische Betreuung wird durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Viersen-Süchteln und ggf. durch ambulante Praxen gewährleistet. Die in der Therapie erarbeiteten Ansätze werden unter Anleitung von den Mitarbeiterinnen der Gruppe weitergeführt. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten der Psychiatrie, so dass wir sie auch in Krisensituationen um Hilfe und Rat bitten können. Zusammenarbeit mit Jugendämtern Nach einer sechswöchigen Eingewöhnungsphase in der Gruppe, sollte eine Überprüfung der zunächst im ersten Hilfeplangespräch festgeschriebenen Ziele stattfinden, um individuelle Hilfen und Leistungen genau mit dem Jugendamt und der Jugendlichen abstimmen zu können. Anschließend wird der Hilfeplan in regelmäßigen Abständen überprüft und ggf. auch geändert. Über die Hilfeplangespräche hinaus findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen der Gruppe und dem zuständigen Jugendamt statt. Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen Die Mitarbeiterinnen der Wohngruppe Schwingboden arbeiten eng mit den jeweiligen Schulen der Mädchen zusammen. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Klassenlehrern sowie unterrichtenden Lehrern der einzelnen Mädchen statt. Mädchenwohngruppe Schwingboden, An der Ev. Kirche 15, 47929 Grefrath, Tel.: 02158 409797, Fax: 02158 409798 eMail: schwingboden@jugendhilfe-dorenburg.de Ansprechpartnerin: Yvonne Kohnen Seite 4 von 6 Seiten Ähnlich verhält sich die Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern der Praktikumsund Ausbildungsbetriebe, oder wenn ein Mädchen in einem schulähnlichen bzw. schulersetzenden Projekt untergebracht ist. Weiterhin besteht ein enger Kontakt zu folgenden Einrichtungen: ev. und kath. Beratungsstelle Erziehungsberatungsstelle Polizei Pro Familia Weißer Ring Jugendgerichtshilfe Berufsberatung Jugendwerkstatt Jugendfreizeitstätten Mädchenwohngruppe Schwingboden, An der Ev. Kirche 15, 47929 Grefrath, Tel.: 02158 409797, Fax: 02158 409798 eMail: schwingboden@jugendhilfe-dorenburg.de Ansprechpartnerin: Yvonne Kohnen Seite 5 von 6 Seiten Wegbeschreibung zur Mädchenwohngruppe Schwingboden: Aus Richtung Aachen: Aus Richtung Duisburg: A 61 Richtung Venlo. Von der A 61 nehmen Sie die Ausfahrt Süchteln (6). An der Ausfahrt biegen Sie rechts Richtung Süchteln ab. - An der 2. Ampelkreuzung links Richtung Grefrath abbiegen. - Nach etwa 4 km kommen Sie an eine große Ampelkreuzung. - Hier biegen Sie rechts ab und folgen der Ausschilderung Eisstadion. - Vom Eisstadion gerade aus etwa 200 m Richtung Ortsmitte fahren, dort sehen Sie auf der rechten Seite einen kleinen Parkplatz und die ev. Kirche. - Vor der Kirche gehen Sie den Fußweg direkt auf unsere Einrichtung zu. Fragen Sie im Haus an der Dorenburg nach Herrn Mertens oder Frau Weichelt. - A 40 Richtung Venlo bis zur Ausfahrt Wankum/Grefrath (3). - An der Ausfahrt rechts Richtung Grefrath. - Gerade aus Richtung Grefrath fahren, dann links abbiegen – Ausschilderung Eisstadion folgen. - Am Eisstadion weiter gerade aus fahren, nach 200 m sehen Sie auf der rechten Seite einen kleinen Parkplatz und die ev. Kirche. - Vor der Kirche gehen Sie den Fußweg direkt auf unsere Einrichtung zu. Fragen Sie im Haus an der Dorenburg nach Herrn Mertens oder Frau Weichelt. - Mädchenwohngruppe Schwingboden, An der Ev. Kirche 15, 47929 Grefrath, Tel.: 02158 409797, Fax: 02158 409798 eMail: schwingboden@jugendhilfe-dorenburg.de Ansprechpartnerin: Yvonne Kohnen Seite 6 von 6 Seiten