Zentral, semizentral, dezentral?
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Zentral, semizentral, dezentral?
Zeitunginnen2-08 05.08.2008 11:38 Uhr Seite 9 Thema Zentral, semizentral, dezentral? – Lüftungskonzepte für die Klassenraumlüftung in der Sanierung von Schulbauten nicht egal Bemerkungen zur Luftqualität in Klassenräumen durch permanent gekippte Fenster oder eine mechanische Lüftungsanlage gewährleistet. [3] In dichtbesetzten Klassenräumen ist die Luftqualität primär durch die Menschen und die Lüftung beeinflusst. Sondersituationen können sich durch Ausdünstungen von Baustoffen, Möbeln, Lacken etc. oder standortbedingt belastete Außenluft ergeben. Die durch Atmung abgegebene Menge CO2 korreliert mit den sonstigen menschlichen Geruchsstoffen und Ausdünstungen und ist damit ein guter Indikator für die durch Menschen bestimmte Luftqualität in Räumen. Eine zunehmende Geruchsempfindlichkeit tritt ab 800 ppm CO2 auf. In stark besetzten Klassenräumen steigt selbst bei höherem Fenster- oder Fugenluftwechsel von 1/h bereits nach 10 bis 15 min die CO2-Konzentration über 1000 ppm, nach 45 min bis auf 2500 ppm. Regelmäßig in Messungen auftretende Spitzenwerte für die CO2- Konzentrationen in Klassen liegen im Schnitt bei etwa 2500 bis 3000ppm, bei 2-stündig durchgehendem Betrieb wurden CO2Konzentration bis zu 6500 ppm gemessen, was bereits über dem gesundheitsschädlichen MAKWert von 5000 ppm liegt. [4] Auswahl einiger wesentlicher Anforderungen an die Klassenraum-Lüftung [1]: • Gebäude-Luftdichtigkeit: Drucktest sollte maximal 1-fache Luftwechselrate nach ÖNORM EN 13829 (Blower Door Test) ergeben. • Aus der anzustrebenden lufthygienischen Qualität der Raumluft ergeben sich je nach Altersstufe zuzuführende Frischluftmengen von 20– 25 m3/h pro Schüler bzw. 30 m3/h für Lehrpersonen • Hocheffiziente Wärmerückgewinnung (> 85 %) • Sparsame Anlage mit einer gesamten elektrischen Leistungsaufnahme für die Luftbeförderung von max. 0,35 W je m3/h • Max. 30 dB(A) lüftungsinduzierter Schalldruckpegel im Raum bezogen auf eine Nachhallzeit von 0,5 s • Bedarfsgerechte Steuerung: anwesenheitsoder CO2-geführte Luftmenge, um eine Austrocknung der Raumluft zu vermeiden • Möglichkeit einer Bypassschaltung Wärmetauscher und einer freien Sommernachtkühlung • Geringes Zugluftrisiko im Aufenthaltsbereich: max.15 % nach EN ISO 7730, bzw. 0,13 m/s bei 20 °C Raumtemperatur im Aufenthaltsbereich nach ÖNORM EN 13779. • Einweisung der Schulbetreuung in die Funktion und Bedienung der Anlage sowie Übergabe der Betriebs- bzw. Wartungsanleitung. • Gute Reinigbarkeit des Gerätes sowie des Kanalnetzes Grundlagen für komfortable Lüftungskonzepte in Schulklassen Eine hohe Raumluftqualität zu erreichen ist das Ziel einer Lüftungsanlage. Nach ÖNORM EN 13779:2008 bedeutet eine hohe Raumluftqualität (IDA 2), unter Einbeziehung der Außenluftkonzentration von 400 ppm (durchschnittliche Konzentration in einer Stadt), eine CO2-Konzentration von max. 1.000 ppm. Dieser Wert deckt sich mit der so genannten Pettenkoferzahl und sollte Zielwert der Luftkonditionierung sein. In Klassenräumen gilt: je mehr Schüler in einer Klasse sind und je höher deren Aktivitätsgrad, desto schneller steigt die CO2-Konzentration an und desto höhere Werte werden erreicht. Ziel der planerischen Anstrengungen sollte im Sinne der Gesundheitsvorsorge und der Sicherung der Aufnahme- und Leistungsfähigkeit der Schüler/innen sein, dass der beschriebene Zielwert von 1000 ppm durch gutes Lüften möglichst dauerhaft unterschritten wird. Reine Stoßlüftungs-Strategien über Fenster führen in Schulklassen neben einem erhöhten Heizenergiebedarf aufgrund der zeitlich konzentrierten Schadstoffbelastung zu inakzeptabler Luftqualität. Ausreichende Luftqualität ist erst Untersuchung von Lüftungskonzepten in der Sanierung am Beispiel des ausgeführten Projekts „Passivhaus-Schulsanierung Hauptschule II in Schwanenstadt/ OÖ“ Im Rahmen der Entwicklung des Passivhauskonzeptes für die Schule Schwanenstadt wurden 3 Varianten der Lüftungsführung verglichen. [2] Folgende 3 Möglichkeiten der Lüftungsausführung erfüllen die grundlegenden Kriterien für eine mechanische Lüftung in Passivhausqualität und wurden dem Vergleich unterzogen: zentrale Lüftung des gesamten Gebäudes, semizentrale Lüftung von Gebäudeabschnitten und dezentrale Lüftung der einzelnen Klassenräume. Informationen teamgmi Ingenieurbüro GmbH DI Michael Berger, Geschäftsführung, Projektleitung Gebäudetechnik, Passivhausengineering A-1050 Wien, Schönbrunnerstr. 44/10 fon +43-(0)1-5457489-0 www.teamgmi.com IBOmagazin 2/08 9 Zeitunginnen2-08 05.08.2008 11:38 Uhr Seite 10 Zentral – Semizentral – Dezentral Fortsetzung von Seite 9 Variante 1: zentrale Lüftung Variante 1, zentrale Lüftung; Prinzipdarstellung Grundriss HS 2 OG (Lüftungsgerät im EG). Variante 2, semizentrale Lüftung; Prinzipdarstellung Grundriss HS 2 OG. (rechtes Bild) 10 Lüftungsgeräte, Lüftungsanlagen Über je ein zentrales Lüftungsgerät mit 15500 m3/h bzw. 8000 m3/h Nennluftmenge werden die gesamten Baukörper „Hauptschule II“ und „Polytechnische Schule (PTS)“ versorgt. Jedes Gerät ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung mit einem Rotationswärmetauscher ( > 80 % Wärme- bzw. Feuchterückgewinnung) sowie druckgesteuerten, stufenlos geregelten energieeffizienten Ventilatoren ausgestattet. Die Geräte werden in einem Technikraum situiert. Luftführung, Luftkanalnetz Zuluftverteilung vertikal im Gebäude über Steigschächte, horizontal in der abgehängten Decke in IBOmagazin 2/08 den Gangzonen über Luftkanäle ca. 70 cm auf 30 cm Innenlichte oder einzelne Wickelfalzrohre lichter Durchmesser 20 bis 22 cm, entsprechende Kreuzungen und Durchbrechungen der im Bestand gegebenen Deckenunterzüge sind abzuklären. Belüftung der Klassenräume, Seminar- und Konferenzräume, Werkräume und Garderobenbereiche z.B. über Luftauslässe im Bereich oberhalb der Raumeingangstüre, Mischlüftungsprinzip, Telefonieschalldämpfer zwischen den Klassen. Volumenstromregelung der Zuluft für die einzelnen Räume dezentral in der Zuluftrohrstrecke für den jeweiligen Raum. Überströmung der Raumluft durch haustechnisch realisierte schallisolierte Überströmöffnungen aus den Klassenräumen in den Gangbereich. Zentrale Abluftabsaugung gesammelt im Gangbereich am Steigschacht oder deckenstirnseitig zu Lufträumen, zentrale Volumenstromregelung in der Abluft. Zeitunginnen2-08 05.08.2008 11:38 Uhr Bewertung Variante 1 (+ Vorteile, - Nachteile) + Einsatzmöglichkeit von Rotationswärmetauschern, damit angenehmere, höhere Raumluftfeuchten im Winter. + Einfache Möglichkeit der Einbindung eines zentralen Erdwärmetauschers – bedeutet höhere Zulufttemperaturen und Wärmeeinsparungen im Winter, kühlere Zulufttemperaturen im Sommer. + Teilbeheizung über die Zuluft möglich, geringeres Risiko von Kälteempfinden durch zu kühle Zuluft in den Klassen, entsprechend kleineres Heizungsnetz. + Wärmeausgleich wärmere/kühlere Zonen durch die zentrale Abluft und die Wärmerückgewinnung. + Gang-/Erschließungsflächen werden mit be- und entlüftet + Vergleichsweise geringer Aufwand der Wartung des zentralen Lüftungsgeräts - Hoher Raumbedarf für die zentralen Lüftungsgeräte und die vertikalen Steigschächte Außenluft, Fortluft, Zuluft und Abluft. - Schwierige horizontale Luftverteilung in den Gangbereichen aufgrund der im Bestand vorgegebenen Deckenstruktur mit statisch notwendigen Unterzügen. - Höhere Anforderungen der Lüftung bei Schallschutz, Brandschutz und Regelung im Vergleich zur semizentralen oder dezentralen Lüftung. Seite 11 - Aufwändige individuelle Raumregelung der zentralen Lüftung oder sehr eingeschränkte raumspezifische Regelungsmöglichkeiten. - Risiko der Geruchsverschleppung durch die zentrale Abluft (frühzeitige Abklärung diesbezüglich nötig, geringere Flexibilität hinsichtlich Nutzungsänderungen im Betrieb). Kosten Variante 1 Herstellkosten Lüftung gesamt: 356.046 Euro netto (inkl. lüftungstechnisch realisierte Überströmöffnungen, ohne bauliche Kosten ib. zentrale Technikräume, vertikale Schächte, ohne Küche) Variante 2: semizentrale Lüftung Lüftungsgeräte, Lüftungsanlagen Über je ein Lüftungsgerät pro Geschoß mit 2500 m 3/h bzw. 5000 m 3/h werden die Baukörper „Hauptschule II“ und „Polytechnische Schule (PTS)“ versorgt. Jedes Gerät ist ausgestattet mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung mit einem Rotationswärmetauscher (> 80% Wärme- bzw. Feuchterückgewinnung) sowie druckgesteuerten, stufenlos geregelten energieeffizienten Ventilatoren. Luftführung, Luftkanalnetz Außenluftansaugung über Dach in einen vertikalen Steigschacht oder direkt über die Abb. 3: Variante 3, dezentrale Lüftung; Prinzipdarstellung Grundriss PTS EG. Ein haustechnisch und konstruktiv funktionierendes, modulweise anwendbares Fassadendetail für die Außenluftansaugung und die Fortluftführung über die Fassade ist im weiteren Planungsverlauf im Detail zu entwickeln. IBOmagazin 2/08 11 Zeitunginnen2-08 05.08.2008 11:38 Uhr Seite 12 Zentral – Semizentral – Dezentral Kosten Variante 2 • Herstellkosten Lüftung: 385.250 Euro netto (inkl. lüftungstechnisch realisierte Überströmöffnungen, ohne bauliche Kosten insbes. semizentrale Technikräume, vertikale Schächte, ohne „Küche“) Fortsetzung von Seite 11 Fassade im Bereich des jeweiligen Lüftungsraums. Zuluftverteilung, Volumenstromregelung, Abluftführung über Erschließungsbereiche analog Var 1. Zentrale Abluftabsaugung je Geschoß im Gangbereich am Steigschacht oder deckenstirnseitig zu Lufträumen, zentrale Volumenstromregelung in der Abluft. Fassadendetail der Musterklasse der Hauptschule II und Polytechnischen Schule in Schwanenstadt Fassadenansicht nach erfolgter Sanierung (rechtes Bild) 12 Bewertung Variante 2 (+ Vorteile, - Nachteile) + Einsatzmöglichkeit von Rotationswärmetauschern, damit angenehmere, höhere Raumluftfeuchten im Winter. + Einbindung eines zentralen Erdwärmetauschers mit vertretbarem Aufwand bedeutet höhere Zulufttemperaturen und Wärmeeinsparungen im Winter, kühlere Zulufttemperaturen im Sommer. + Teilbeheizung über die Zuluft möglich, geringeres Risiko von Kälteempfinden durch zu kühle Zuluft in den Klassen, entsprechend kleineres Heizungsnetz. + Wärmeausgleich wärmere/kühlere Zonen durch die zentrale Abluft und die Wärmerückgewinnung. + Gang-/Erschließungsflächen werden automatisch mitbelüftet. + Vergleichsweise mittlerer Aufwand für Wartung der semizentralen Lüftungsgeräte. + Im Vergleich zur zentralen Lüftung kürzere Luftkanalleitungslängen und einfachere Regelung der Lüftung. - Höchster Raumbedarf für die semizentralen Lüftungsgeräte in den Geschoßen. - Schwierige horizontale Luftverteilung in den Gangbereichen aufgrund der im Bestand vorgegebenen Deckenstruktur mit statisch notwendigen Unterzügen. - Höhere Anforderungen der Lüftung bei Schallschutz, Brandschutz und Regelung im Vergleich zur dezentralen Lüftung. IBOmagazin 2/08 Variante 3: dezentrale Lüftung Lüftungsgeräte, Lüftungsanlagen Die Be- und Entlüftung erfolgt über dezentrale Lüftungsgeräte mit variabler Luftmenge von 100 bis 500 m3/h pro Klassenraum. Für größere Bereiche werden zwei Geräte oder Geräte mit einer höheren Luftmenge gewählt, kleinere Bereiche können zusammen mit einem Gerät belüftet werden. Jedes Gerät ist ausgestattet mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung (80–90 %) sowie stufenlos geregelten Gleichstromventilatoren, die Geräteabmessungen liegen bei ca. H x B x T = 48 x 290 x 58 cm pro Gerät inklusive Luftkanalnetz und Kanalschalldämpfern. Die Geräte werden pro Raum jeweils an der Decke im Bereich der Außenwand oder im Bereich eines Klassenraummöbels situiert. Luftführung, Luftkanalnetz Die Außenluft- und Fortluft wird pro Raum direkt an die Außenwand geführt und dort über Gitter angesaugt bzw. ausgeblasen. Ein entsprechendes haustechnisch und konstruktiv funktionierendes Fassadendetail ist zu entwickeln. Zuluft- und Abluftkanalnetz sowie Schalldämpfer sind genauso wie Wärmerückgewinnungseinheit, energieeffiziente Ventilatoren und dezentrale, individuelle Klassenraumlüftungsregelung im Gerät bereits integriert und nicht auf der Baustelle herzustellen. Sämtliche über dezentrale Geräte erschlossene Räume erhalten jeweils Zuluft- und Abluftauslässe in Abstimmung mit der innenarchitektonischen Integration der Lüftungsgeräte in den Klassenräumen. Bewertung Variante 3 (+ Vorteile, - Nachteile) + Einfache klassenweise Auslegung, modulweise Anwendbarkeit. Zeitunginnen2-08 05.08.2008 11:38 Uhr Seite 13 + Geringer Koordinationsaufwand in Planung und Realisierung der Gebäudelüftung insbesondere im Gebäudeinneren: keine größeren Steigschächte, keine horizontale Luftverteilung über die Abhängedecke mit Kreuzung der Unterzüge, keine Detailabstimmung Lufteinbringung in die Klassen vom Gang und Überströmöffnungen aus den Klassen. + Einfache klassenraumspezifische Regelung: keine aufwändige zentrale Lüftungsregelung über Volumenstromregler, hohe Flexibilität im Betrieb gemäß der klassenspezifischen Nutzung, gute Einstellbarkeit der raumspezifisch notwendigen Luftmenge ohne lufthydraulischer Abhängigkeit von einem größeren zentralen oder semizentralen Luftkanalnetz. + Sehr kurzes Luftkanalnetz, geringer Aufwand für hygienische Überprüfungen. - Aufwändiges Fassadendetail für die Außenluftansaugung und Fortluftausblasung über die Fassade zu entwickeln, welches allen Anforderungen hinsichtlich Akustik, Lüftungsquerschnitten, Kondensatvermeidung, Luftdichtigkeit, Fassadendämmeigenschaften, Vermeidung von höheren Fortluftanteilen in der Zuluft etc. genügt. - Kein Rotationswärmetauscher bedeutet tendenziell trockenere Raumluft in den Klassen im Winter. - Aufwändigere Kondensatentwässerung für die dezentralen Lüftungsgeräte. - Höherer Wartungsaufwand durch die Filterwechsel pro Gerät. - Höherer Aufwand für eine ausreichend geringe Schallbelastung in den Klassen, da die Ventilatoren direkt im Raum montiert sind. - Höheres Risiko von Kälteerscheinungen durch zu kalte Zuluft z.B. aufgrund von sehr kalten Außenluftbedingungen, verschmutzten/nicht gewechselten Abluftfiltern, Geräteregelungsfehlern. - Keine Außenluftkühlung im Sommer z.B. über Erdwärmetauscher, damit höhere Raumtemperaturen im Sommer bei sonst gleichem Gebäudeklimakonzept im Vergleich zur (semi-)zentralen Lüftung. Thema raum noch zu verbessern war, gleichzeitig war die positive Erfahrung mit der Luftqualität im Raum ein motivierender Faktor für die Nutzer. Die Anlage wurde im Herbst 2007 fertiggestellt und der Schule übergeben. Der Betrieb der Anlage wird derzeit im Rahmen der Programmlinie Haus der Zukunft Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie evaluiert. Literaturhinweise [1] Greml, A. et al: Evaluierung von Klassenzimmerlüftungen in Österreich, Projektbericht im Rahmen der Programmlinie Haus der Zukunft Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie/ A, 2008 [2] Lang, G. et al: Erste Passivhaus – Schulsanierung, Ganzheitliche Faktor 10 Generalsanierung der Hauptschule II und Polytechnischen Schule in Schwanenstadt mit vorgefertigten Holzwandelementen und Komfortlüftung, Projektbericht im Rahmen der Programmlinie Haus der Zukunft Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie/ A, 2004 [3] Muß, C.: Die Schule als Niedrigenergiehaus, Leitfaden im Rahmen der Schriftenreihe des österreichischen Instituts für Schul- und Sportstättenbau/ A, 2002 [4] Twrdik F., Brandl A.: Innenraumluftqualität und aktuelle Raumluftmessungen in Schulen, Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) – Veranstaltung „Schule – ein Niedrigenergiehaus“, Wien 2001 Michael Berger teamgmi Ingenieure Klassenlüftungsgerät in schalldämmender Verkleidung Kosten Variante 3 Herstellkosten Lüftung: 384.207 Euro netto (ohne bauliche Kosten ib. ohne bauseitig notwendige Arbeiten dezentrale Außenluftansaugung und Fortluftausblasung über die Fassade) Realisierung und derzeitiger Projektstand Die Entscheidung im Projekt fiel für Variante 3, da die Vorteile die höheren Kosten überwogen. Vor Baubeginn wurde eine Klasse probeweise mit der Lüftung ausgerüstet und über ein Betriebsjahr beobachtet. Die Erfahrungen dieser Musterklasse zeigten, dass die Schallemission in den Klassen- IBOmagazin 2/08 13