Equine Sarkoide - Vorkommen und Behandlung

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Equine Sarkoide - Vorkommen und Behandlung
KirstinBrandt et al.
12 (1996)5 (September/Oktober)
739-748
Pferdeheilkunde
EquineSarkoide- Vorkommenund Behandlung
Klinikfür PferdederTierärztlichen
Hochschule
Hannover
* Faculteit
Utrechl,Niededande
der Diefgeneeskunde,
Zuaammentaaaung
jederFellfarbe
EquineSarkoide
sindBindegewebstumoren,
diesichbeijederPferderasse
feststellen
lass€n.Hauptsächlich
sindWdlach€im
Altervon3 bisI Jahrenerkrankt.
DieSarkoid€
tretensolitärodermultipelundgehäuftim Bereich
Abdomens,
desventralen
der Extremitäten
unddesKopfesauf.Atiologisch
Prädisposition
sindeinegenetische
sowieeineviraleGenes€(BovinePapillomviren)
in Betracht
zu ziehen.
DieTherapie
dieserTumorenistmithohenRezidivraten
behaftet.
Dies€sindabhängigvonderAnzahlundder Lokalisation
derSarkoide
so
wievonderTherapiemethode.
DieRezidive
werdeninnerhalb
vonsechsMonatennachder Behandlung
beobachtet
undsindnahezutherapieresistent.
Nachdervorliegenden
Untersuchung
istdieKombination
derintratumoralen
BCG-Applikation
mitderchirurgischen
Exzision
die
erfolgreichste
Behandlungsmethode.
Periokuläre
equineRezidive
weisendie niedrigste
Rezidivrate
auf.
Schlü$elwörter: EquinesSarkoid,Tumor,BCG,Lasenherapie,
Rezidive
Equlnesarcoids- occurrenc€and tr€atmant
fibroblastic
inanybreedandcolourof horses.
Equinesarcoids
arelocallyinvasive,
nonmalignant,
skintumorsappearing
Geldings
aged3 to 8
yearsaremainlypronetodevelopdisease.
Sarcoids
arerecorded
assolitary
or multiple
tumorsandmostlydetectable
attheventralabdomen,
limbs,andthe headof the animal.A geneticpredisposition
andviralcauses(bovinepapillomavirus)
arediscussed
tor theireliology.
Therapyof thesetumorsisassociated
withhighrecurrence
rates.Tumorrecurrence
dependsonthenumberandlocalisation
oftumorsandtype oftherapeutic
Therecu[entsarcoids
withinsixmonthsaftertreatmentand
methods.
aremostoftenrecorded
seemto b€ resistent
to furthef
therapy.Theresultsof thisstudyindicatethatintratumoral
Bcc-application
withsurgicalexcision
is themethodof choice.Periocucombined
larequinesarcoidswereshownto havethe lowestrateof recurrence.
Keywolds:
equinesarcoid,tumor,BCG,Neodym-YAc-Laser,
recurr€nce
rat€
reichen(RAGLANDet al. 1970; TARWIDet al. 1985;
PULLEYu SIANNARD 1990).
Makroskopisch
EquineSarkoidewurdenbereits1936von JACKSONin
unterteilenRAGLANDet al. (1970)das
Südafrikaals lokalaggressivefibroblastische
Hauttumo- equineSarkoidin drei Kategorien;
so werdender verruköse,der fibroblastische
re beschrieben.Als solchehaben sie grundsätzlich
eiund der gemischteTyp diffenen dermalenund einen variablenepidermalenAnteil renziert. DIEHL et al. (1987)erweiterndieseKlassifizie(JACKSON1936; PULLEY u. SIANNARD 1990).Die
rung und unterscheiden
nach klinischen
GesichtspunkdermaleKomponentesetztsich aus einerkapillararmen ten:
flach,haarlos,leichtebis mäßigeHyFibroblastenproliferation
von mittlererZelldichte(MARTI Typ l: plaqueartig,
et a/. 1993)und einerunterschiedlichen
Anzahlan Kolla- perkeratose
genfasernzusammen(PULLEYu. STANNAFD1990). . Typ ll: verruköseErhebung,breite Basis,starke HyBei intakterEpidermisist dieseakanthotisch
und hyper- perkeratose
Typ lll: subkutaner,gut abgegrenzterKnoten, intakte
keratotisch(RAGLANDet al. 1970; PULLEY u. SIANHaut
NARD 1990).Jedoch werden Ulzerationen
häufig beTyp lV: knotig,gestieltoder breite Basis, ulzerierende
schrieben(TARW\Del al. 1985;lrttÜttfn 1991),die sogat zu einemVerlustder epithelialen
Oberfläche
Komponenteführen können(BAKERund LEYLAND1975).Als charakte- (sieheauchAbb. 1 bis 4).
Da dieserBindegewebstumor
ristischgelten pseudoepitheliale
Hyperplasienmit epilokal invasivwächstund
thelialenZapten,die tief in das unterliegende
Gewebe zu Rezidivenneigtaber keineMetastasen
bildet,wird er
Einleitung und Literaturübersicht
Pferdeheilkunde
12
739
EquineSarkoide- Vorkommenund Behandlung
TEIFKEund WEISS(1991) und TEIFKE(1994) BPVDNA in Sarkoidendes Pferdesmittelsder Polymerase(PCR)nachweisen.ln den epidermalen
Kettenreaktion
Zellendes Pferdesführendie BPV zu einerverstärkten
Verhornung,
die
Proliferation
und einerunvollständigen
auch die Ursachefür die häufigzu beoboffensichtlich
achtendeUlzeration
darstellt
WÜLLER 1991).
muß erwähntwerden,daß BPV bei PferEinschränkend
Pferdehautgeden mit Sarkoidenauch in unveränderter
fundenwurden(TRENFIELD
et al. 1985),so daß eine
multifaktorielle
Geneseder Sarkoidebeim Pferd anzudes
wird dem lmmunstatus
nehmenist. Beispielsweise
Pferdes(SULLINSel al. 19BO)und vorhergegangenen
Traumen(RAGLANDet al. 1970; LANE 1977; HOWARTH1990)eine Bedeutungbeigemessen,
Zusätzlichwird die genetischePrädisposition
diskutiert.
So istdie Anfälligkeit
für equineSarkovon Warmblutern
ide nach LAZARYet al. (1985)abhängigvom ELA-System (EquineLeucocyteAntigene).Diese Leukozytenantigenedes Pferdessind individuelleProteinstrukturen
an Membranen
allerkernhaltigen
Zellen.Siewerdengenetischvon Loci auf einem bestimmtenChromosomenabschnitt, dem Major HistocompatibilityComplex
(MHC),gesteuertund autosomalund kodominantvererbt. Untersuchungen
weisendaraufhin, daß das Vorkommenvon equinenSarkoidenmit der Expression
von
MHC-kodierten
Antigenenkorreliertist(MEBEDITHeI al.
1986;LAZARY1987;GERBER19Bg).
Die
Therapieder equinenSarkoideistaufgrundder ausGrundsätzlich
werdenequineSarkoidebei jeder Farbe,
geprägten
Rezidivneigung
schwierig.
Altersgruppeund jedem Geschlechtbeobachtet(RAGDabeischeintder Erfolgder Behandlung
von der Größe,
LANDet al.1970;TARWIDeI al.19B5).Jedochgibt es
der Anzahlund der Lokalisation
der Sarkoidebeim Pferd
Hinweise,daß Wallacheöfter als Hengste erkranken
zu werden (HOWARTH1990).Zusätzlichist
(MOHAMMEDet al. 1992),und Sarkoidehauptsächlich beeinflußt
die Behandlungsmethode
von Bedeutung.Die unterim Altervon zwei bis vierzehn(PASCOEund SUMMERS
schiedlichen
Therapiemöglichkeiten,
die im folgenden
1981)bzw. zwei bis sechsJahren (MARTI eI al. 1993;
kurz erläutertwerden, können dabei einzeln oder in
TORRONTEGUI
und R/ED1994)auftreten.
Auch erkranKombinationeingesetzt
werden.
ken Pferdejeder Rassean Sarkoiden(RAGLANDet al.
1970;TARWIDel al. 1985).Allerdings
scheinenQuater- Das invasiveWachstumder equinenSarkoidegestaltet
Entfernung
chirurgische
sehrschwierig.
horses,Araber,Appaloosaund Vollblüter(MOHAMMED die vollständige
Die somithäufigunvollständige
Tumorexzision
bedingt
et al. 1992) für diesen Hauttumor anfälligerzu sein als
hohe Rezidivraten
(BAGLANDeI al. 1970;DIEHL eI al.
Warmblüter.
1987). BessereErfolge können nach WILSON el al.
Atiotogisch wird eine Beteitigung von bovinen Papiltom- (1987)
erzieltwerden,wenn im Anschlußan die chirurgiviren (BPV) angenommen. Papillomvirensind DNA-Tusche Entfernungeine sofortigeHauttransplantation
vormorviren,die in der Lage sind,die sonsf überausenge
genommenwird. Nach erfolgterchirurgischer
Exzision
Wirstspezifitätzu überwinden. Bereits 1951 bewiesen
ist ein primärerWundverschluß
anzustreben.
Allerdings
OLSON und COOK. daß die intradermaleVerabreiwerdenoft Nahtdehiszenzen
beobachtet,da die WundVeränderungen
hervorruft.
chungvon BPVsarkoidartige
ränder aufgrundder Größe des Defektesunter SpanDiese Beobachtungenwurden von RAGLAND und
nungstehenund/oderWundinfektionen
auftreten.Deren
SPENCEß(1969)bestätigt.Allerdingsbedingtendie exUrsachesindwiederumdie schlechtzu reinigenden,
ulperimentellerzeugtenTumoren im Gegensatzzu den
zeriertenTumoroberflächen.
natürlichen
equinenSarkoideneine Antikörperproduktige- Bei der Kryotherapie
werden die Tumorzellendurch loon und sie bildetensichspontanzurück.Schließlich
mittels
langes, die Anwesenheit
von DNA-Sequenzen
der BPV kale Einwirkungvon extremtiefenTemperaturen
Bildung
zerstört,da die intrazelluläre
durch molekulareHybridisation
rn einergroßenAnzahl flüssigemStickstoff
von Sarkoidennachzuweisen(AMTMANNet a/. 1980; von Eiskristallen
zu einerirreversiblen
Schädigungder
TRENFIELD
des
eta/. 1985).Die DNA war nichtin dasWirts- Zelle fuhrt. Zusätzlichbedingt die Kryozerstörung
zellgenomeingebaut,sondernlag in freierepisomaler Tumorseine immunogeneReaktiongegen das veränForm vor (AMTMANNet a/. 1980).Ergänzendkonnten derteGewebe(D\EHLeI al. 1987).Ödeme und Sekreti-
als semimalignebezeichnel(TEIFKE
und YyElSS1991).
Das invasiveWachstumist vermutlichauf die unzureichendespezifische
des lmmunsystems
zuStimulierung
ruckzufuh
ren (MÜLLER1991).
DieequinenSarkoidebefindensichin ersterLinieim Bereich der Gliedmaßen,
dem ventralenAbdomen und
dem Kopt (RAGLANDet al. 1970; DIEHL et al. 1987;
TEIFKEund WEISS1991).Siekönnenmultipeloder solitär auftreten(RAGLANDet al. 1970; FRETZ und BAFBER1980;HOWARTH1990;TEIFKEund WEISS1991),
sind nichtschmerzhaft
und verursachenkeinenJuckreiz
(GENETZKYer al. 1983; HOWARTH1990). lhre klinische Relevanzergibt sich aus Anzahl und Lokalisation
(MARR1994).Entsprechend
könnenSarkoidelediglich
Problemdarstellenoder beispielsweiein kosmetisches
se im periokulären
Bereicheine Beeinträchtigung
der
physiologischen
Funktionen
bedingen.
Es sind die häufigstenTumorenbeim Pferd(RAGLAND
et al. 1970; COTCHIN1977: SUNDBERGet al. 1977:
PASCOEund SUMMERS 1981; LAZARY et al 1985;
KLEIN 1987; TEIFKEund W8SS 1991: MARTI el al.
1993).DieHäufigkeit
in einerPopulation
ihresAuftretens
(FRETZund BARBER1980)oder
wird dabei mit 0,78o/o
1o/o(GERBER1989)eingeschätzt.
man dageBetrachtet
gen den Anteil der Sarkoidean den Tumoren beim
Pferd,so liegtdieserbei 300/o(KLEIN1987),40o/o(TEIFKE und t/yElSS199'1)oder 43,60/o(SUNDBERGeI al.
1977).
740
12
Pferdeheilkunde
KirstrnBrandt et al.
Befunde12 bis48 Stundennach
on sindphysiologische
der Kryotherapie.
Die Epithelisierung
erfolgtin der Regel
(FRETZund BARBER
raschund ohne Wundinfektronen
1980).DIEHL eI al. (1987)berichtenvon Rezidivraten
von etwa 4Oo/o,KRAHWINKELeI al. (1976) von etwa
370/o.Dagegen beschreibenzahlreicheUntersuchungen die Kryochirurgie
als zuverlässige
und mit wenigen
(FAFFISet
Komplikationen
behafteteTherapiemethode
al. 1976; LANE 1977;FRETZund BARBER1980;GENETZKYeI al. 1983).
Gute Erfolgeund niedrigeRezidivratenwerden auch
nach der TherapiemittelsKohlendioxid-Laser
beobachtet (D/EHLet al. 1987; PALMER 19Bg).Das Laserlicht
führtzu einerthermischenNekrosedes Gewebesbiszur
Vaporisierung.
Durch die geringeEindringtiefe
und die
hohe Leistungdes COr-Laserskanner als Laserskalpell
eingesetztwerden.KleineBlutgefäße
werdendabei sofortdurch Koagulation
verschlossen.
FaktoLimitierende
rensindjedochder hohetechnische
Aufund finanzielle
wand.
Auch die Therapiemit Hilfe des Neodym-YAG-Laser
wird beschrieben(OHNESORGEet al. 1994). Dabei
werdendie equinenSarkoidemittelsBare-fiberim Kontaktverfahren
mit ca. 30 Wattabgetragen.Anschließend
erfolgtdie Bestrahlungder TumorbasismittelsFokussierhandstückim Non-Kontaktverfahren
bei 50 bis 70
Watt. lm Unterschiedzum COr-Lasererfolgteine umfangreicheGewebenekrosedurch eine größere Eindringtiefe.
kann mit
Ein weiteresthermischesTherapieverfahren
Hilfeder Hochfrequenz-Chirurgie
erfolgen.Insbesondere nach Kombinationvon chirurgischerExzisionund
Thermokauterwerden gute ErfolgebeobachtetFAGliegenBerichteuberdie
LANDeI al. 1970).Desweiteren
Therapievon Sarkoidenbei drei PferdendurchwechselHyperthermie
vor (HOFFMANNet a/,
strom-induzierte
1983).
lm Rahmender Radiotherapie
wird lebendesGewebe
zerstört.
Strahlung
durchionisierende
Dabeiwird die Teletherapy,
wo die Röntgen-oder Gamma-Strahlen
von entfernten
Quellenabgegebenwerden,
Die Brachythervon der Brachytherapie
unterschieden.
häufigereingesetzt.
apie wird in der Veterinärmedizin
Hierbei werden die Beta- oder Gamma-Strahlen
beiproduziert,die in
spielsweise
von lridium-192-Quellen
die Tumormassenimplantiertwerden (BLACKWOOD
und DOBSON1994).Der VorteildieserMethodeliegtin
Freisetzung
einer hohen Strahlender kontrnuierlichen
Schonungdes
dosislokalim Tumor,bei gleichzeitiger
gesunden Gewebes (MARTI et al. 1993). GERBER
(1989)hältdie Radiotherapie
für die Therapieder Wahl
bei periokulären
Sarkoiden.
können ebenfallszur Behandlung
Chemotherapeutika
von Sarkoidenbeim Pferd herangezogenwerden. lm
(BERRahmendieserTherapienwerden S-fluorouracil
TONE und MICLURE '1990),Acidum arsenicosum
(KÖRNER1976)und eineZusammensetzung
mehrerer
(KNOTund antimykotischer
Substanzen
Schwermetalle
TENBELTund WALKER1994)lokaleingesetzt.
12
Pferdeheilkunde
TheEs liegenauch Berichteüber die homöopathische
rapieder equinenSarkoidevor (WOLTER1987).
Ein weitererund weit verbreiteterAnsatzpunktzur Behandlungder Sarkoidebeim Pferdist die lmmuntherapie. Besonders
das BCG, BacillusCalmetteGuerin,ein
attenuierter
Stamm von Mycobacteriumbovis, der zur
lmmunisierung
des Menschengegen Tuberkulose
entwickeltwordenist,kommtdabeizum Einsatz.DieTherapie mit BCG-Zellwänden
soll das Risikoanaphylaktischminimieren,
BCG-Iner Reaktionen
das bei wiederholten
jektionen gegeben ist (MURPHY et al. 1979;
SCHWARTZMANet al. 1984; LAVACH et al. 1985;
KLEIN1987;OWENund JAGGER1987).BCG fuhrtzu
unspezifischer
Abwehrmechanismen,
einerStimulierung
zu einer vermehrten
deren Wirkung möglicherweise
Freisetzung
von Tumornekrosefaktoren
und einergesteigerten Aktivitätvon NK-Zellenberuhen könnte WÜLLER 1991) LAVACHeI al. (1984)ergänzen,daß BCG
gedie Phagozytenaktivität
und eine Antikörperaktivität
gen verschiedene
Tumorantigene
induzieren
kann.Der
Therapieerfolg
istabhängigvon Typ und Größedes Sarkoides(MURPHYeIal. 1979).Sehrgute Erfolgewerden
nachder BOG-Therapie
von periokulären
beispielsweise
Sarkoiden(MURPHYeI al. 1979;LAVACHet al. 1985;
WEBSTERund WEBSTEF'1985;OWEN und JAGGER
1987)bzw. bei kleinenSarkoiden,
die sich nichtan den
Gliedmaßenbefinden(KLEIN1987),berichtet.Nachteilig sind die selten zu beobachtendenSchwellungen.
Manche Patientenreagierenmit Fieber und Apathie
(KLEIN1987).Auch anaphylaktische
mitToReaktionen
desfolgesind beschrieben(WINSTONet a/. 1979).
EigeneUntersuchungen
Bei einerretrospektiven
Studiewurden58 Patientender
Klinikfür Pferdeder Tierärztlichen
HochschuleHannover mit insgesaml126 equinenSarkoidenaus den Jahren 1984bis 1994berucksichtigt.
Anzahl,Größe,Lokalisationund Oberflächenbeschaffenheit
der Sarkoidewurden herausgearbeitet.
Die klinischunterschiedlichen
Tumortypenwerden in den Abbildungen'1 bis 4 dargestellt.
Um eine Rassen-,Farb-,Alters-oder Geschlechtsdispositionzu ermitteln,wurde die Patientengruppe
einerrandomisiertenKontrollgruppeaus dem Patientenaufkommen der Klinikgegenubergestellt,
Dabeiwurdenfür die
obigen Risikofaktoren
die ,,OddsRatio"errechnetund
diese auf statistische
Signifikanz(alpha:5o/o)geprüft.
Die angewendetenTherapienmit den entsprechenden
Rezidivraten
wurdenfestgestellt.
BeDurchtelefonische
fragungvon 47 der 58 Besitzerkonntenauch Pferde,die
nichtwiedervorgestellt
wurden,größtenteils
berücksichtigt werden.ZusäVlichwurdenso Informationen
bezuglichder Haltungder Pferdeeingeholt.
741
EquineSarkoide- Vorkommenund Behandlunq
Abb. 1: Equines
Sarkoid
TypI
EquinesarcoidtypeI
Abb. 2: Equines
Sarkoid
Typll
Equinesarcoid
typell
Eine rassebedingte
Häufung von equinenSarkoiden
konnteanhand dieser Untersuchungnicht nachgewiesen werden.36 der 58 Patienten(620/o),
befandensich
in einemAlter von 3 bis 8 Jahren.57o/oder erkrankten
TierewarenWallache.Ein gehäuftesAuftretenvon equinen Sarkoidenbei Pferdeneiner bestimmtenFellfarbe
konnte nicht ermitteltwerden. Außerdemkonnte kein
Einflußvon Fütterungund Haltungauf die Entstehung
von Sarkoidenfestgestellt
werden.15 der 47 Patienten
hattenKontaktzu anderenTierarten;
sechsvon ihnenzu
Rindernund sechs weiterezu kleinenWiederkäuern,
Nach den Berichtender Besitzerwaren bei 44 der 47
PatientenkeineanderenPferdeim Stallan equinenSarkoidenerkrankt.Desweiteren
lagen bei 10 Pferdenzuvor. Dabei handeltees sich bei
sätzlicheErkrankungen
vier Pferdenum orthopädischeProbleme,bei drei Patientenum weitereHauterkrankungen,
bei zweien um
und bei einem Pferd
chronischeLungenerkrankungen
um eineHerz-Kreislauferkrankung,
Die 126 beschriebenen
equinenSarkoidewurdennach
ihrer Größe untergliedert.
Am häufigstenhandeltees
sichum haselnußgroße
bis huhnereigroße
Sarkoide.Fläin der Klinikfür
chigeSarkoidewurdenbeiden Patienten
Pferdesehr seltenbeobachtet.Bei 78 der equinenSarkoideliegteine Beschreibung
ihrer Oberflächevor. In
den meistenFällenwaren diese ulzeriert,d.h. zerkluftet
man die Lokalisaund mit Sekretenversehen.Betrachtet
tion der equinenSarkoide,so fällteine Häufungim Bereich des ventralenAbdomens,der Extremitätenund
des Kopfesauf (Abb. 5). Bei 24 der 58 Patienten(410lo)
lag ein einzelnesSarkoidvor (Abb. 6).
Die 126 Sarkoidewurdenetwazu )e einemDrittelchirurgisch, durch die intratumorale
Injektionvon BCG oder
durch die KombinationdieserbeidenMethodenbehandelt. In den letztenzwei Jahren wurde zudem der Nevermehrteingesetzt.
odym-YAG-Laser
Bei 45 der 58 Patienten
und 97 der 126 equinenSarkoide könnenAussagenüber Rezidivegetroffenwerden.
In den anderenFällenist dies nichtmöglich,da die Besitzernichterreichtwerdenkonnten,oder der Zeitpunkt
der Behandlungnicht mindestensein halbesJahr zurucklag.
Bei '16 der 45 Patientenwurden Rezidivebeobachtet:
von etwa360/o(Abb.7).
diesentsprichteinerRezidivrate
Betrachtetman die 97 einzelnenTumoren,so läßtsich
feststellen,
mit 43 von 97 Sarkoiden
daß die Rezidivrate
A b b . 3 : E quinesS ar k o i dT y p l l l
Equinesarcoidtype lll
Abb. 4: EquinesSarkoidTyp lV
Equinesarcoidtype lV
742
12
Pferdeheilkunde
KirstinBrandt et al.
Lokalisationder equinenSarkoide
Unterbauch
Vorderbrust
per iok ulär
l n nens c henk el
Extremitäten
i n g u i nal/ pr äput ial
Kopf
Hals
G ur t lage
17
16
16
13
12
' t5
10
n ( equine Sar koide)
Anzahlder equinenSarkoide
pro Patient:
erns
zwei
ehr
äls drei
drei
Abb. 5: Lokalisation
(n: 126)
der equinen
Sarkoide
Localisation
(n= 126)
of equinesarcoids
Abb. 6: Anzahlderequinen
Sarkoide
bei58 Patienten
Numberof equinesarcoids
in 58 patients
(440/o)
höher liegt (Abb. 7). BessereErgebnisseließen
sichbei der Therapieder periokulären
Sarkoideerzielen,
(Abb.B).
dennes kam nur in 27o/oder Fällezu Rezidiven
Untergliedertman diese Ergebnissenach den unterschiedlichen
Therapiearten,
so ist festzustellen,
daß die
kombinierte
Behandlung
durchChirurgieund die intratumoraleInjektionvon BCG die erfolgreichste
ist, Nur 2
von den 33 auf dieseArt behandelten
equinenSarkoide
bildetenRezidive,die Rezidivrate
beträgtalso nur etwa
60/o.Dagegen kam es sowohl nach der laserchirurgischen,der chirurgischen
inalsauchnachder alleinigen
tratumoralen
Injektionvon BCG vermehrtzu Rezidiven
(Abb. 9). 500/oder beobachtetenRezidivetrateninnerhalbvon 6 Wochenauf,mit einerAusnahmejedochalle
innerhalb
von 6 Monaten.
Betrachtet
man die Anzahlder equinenSarkoidepro Patientvor der Therapie,wird offensichtlich,
daß die Rezidivratemit steigenderAnzahlder Sarkoidevor der Therapiesteigt(Abb. 10).Entsprechend
sind die bestenEr-
gebnissezu erwarten,wenn der Patientnur ein einzelnesSarkoidaufweist.Die Oberflächender Sarkoide,die
Rezidivebildeten,waren oft ulzeriert.Jedoch kam es
auch nach der Therapie von Sarkoidenmit intakter
Oberfläch
e zu Rezidiven.
35 der Rezidivebildetennach der zweitenBehandlung
ein zweitesRezidiv;diesentsprichteinerRezidivrate
von
rund 890/o(Abb. 11),In der Klinikfür Pferdewurden7
Pferdemit 17 equinenSarkoiden,die ein zweitesMal
Rezidivebildeten,ein drittesMal behandelt.Davonrezidivierten15 (880/o)
ein drittesMal.Bei4 dieserPferdemit
7 Sarkoidenwurde eine vierte Behandlungdurchgefuhrt. Es kam in allen Fällenzu einem viertenRezidiv.
Zwei Patientenwurdenein funftesMal behandelt:diese
rezidivierten
wieder(Abb. 11).
Sechsder Patientenentwickelten
zusätzlichzu den therapiertenSarkoidenweitereGeschwulste
an nichttherapiertenLokalisationen.
Bei den 39 anderen Patienten
entstandenkeinezusätzlichen
Sarkoide.
EquineSarkoide
Periokuläre
e quineSarkoide
-
ohne Rezidiv.
\
\ Rezidiv
Tumoren
Patienten
Abb. 7: Rezidivrate
nachTherapievon equinenSarkoiden
Recurrencerate aftertreatmentof equinesarcoids
'12
Pferdeheilkunde
Rezidiv..
a ohne
\
\ Rezidiv
Tumoren
Patienten
Abb. 8: Rezidivrate
nachTherapievon periokulären
equinen
Sarkoiden
Recurrencerate aftertreatmentof periocularequine
sarcoids
743
KirstinBrandt et al.
be konntebei den Untersuchungen
von RAGLANDeI
al. (1970),-fARWlDet a/. (1985)und den eigenennicht
festgestellt
werden.
35
Therapieerfolg
I
Die vorliegendeStudieverdeutlicht
weiterhin,daß Futte30
rungund Haltungeinschließlich
dem Kontaktzu WiederNN Rezidive
käuernkeinenEinflußauf die Entstehung
von equinen
25
Sarkoiden
haben.Es handeltsichvrelmehrum eineEinzeltiererkrankung.
Dagegensind epizootischeVerläufe
20
der Erkrankungbeschrieben(RAGLANDet al. 1970).
15
Diesessorichtfur die in der Literaturvertretenen
Ansicht
(1980),
viralen
der
Atiologie.
AMTMANN
IRENet
al.
10
FIELDet al. (1985),TEIFKEund WEISS(1991) und TEIFKE (1994)konntenDNA-Sequenzen
von bovinenPapillomvirenin equinenSarkoidennachweisen.
DiesePapil0
lomviren
in
der
Lage,
die
sonst
uberaus
sind
engeWirtsO
P
OP+Kauter
BCG
O P + B CG
Laser
L
spezifitätzu uberwinden.Möglicherweisegelingt dies
von equinenSarkoidenbei 5 verschiedeAbb. 9: Rezidivrate
nur, wenn weitereFaktorenunterstutzend
wirken.Demnen Theraoieverfahren
(1970)
RAGLAND
vorangeentsprechend
messen
al.
eI
Recurrencerate of equine sarcoidsdependingon
EquineSarkoide:Therapieerfolgund Rezidive
differenttypesof therapeuticmethods
Anzahl der
Therapieerfolgund Rezidive
n ( Pati enten)
Diskussion
16
I
Therapieerfolg
14
NN Rezidive
daß Pferdejeder
DasStudiumder Literaturverdeutlicht,
12
konnte
Entsprechend
erkranken.
Rassean Sarkoiden
eine rassebedingte 10
bei den eigenenUntersuchungen
werden.
Häufungder Erkrankungnicht nachgewiesen
I
Dagegensind nach MOHAMMEDet al. (1992)Quater6
horses,Appaloosa,Araber und Vollblüteranfälligerals
Warmbluter.DerselbeUntersucherweist außerdemin
4
mit dieserStudiedaraufhin,daßWalÜbereinstimmung
2
lache häufigererkranken.Eine auffälligeHäufungder
Erkrankungkonnteaußerdembei Pferdenim Altervon 3
o
1 Sarkoid 2 Sarkoide 3 Sarkoide mehr als 3
werden.Weitgehendentsprebis B Jahren festgestellt
chende Ergebnissesind bei MARII et al. (1993) und
A bb 10:
Eine Präund RIED (1994)dargestellt.
TORRONTEGUI
von der Anzahlder Tumoren
Recurrence
der Erkrankungbei einerbestimmtenFellfarrateof equinesarcoids
disposition
depending
on
numberof tumors
Therapieder Rezidive
gangenenTraumenund SULL/NSeI al. (1986)dem lmmunstatusdes Patienteneine großeBedeutungzu. AuI
Therapieerfolg
ßerdemweisendetailierte
Untersuchungen
auf eine ge35
Rezidive
N
netischePrädisposition
hin. Demnachist die Anfälligkeit
30
von Pferdenfür Sarkoideabhängig vom ELA-System
(LAZARYeI al. 1985).DieseequinenLeukozyten-Antige25
ne werden genetischvon Loci auf einem bestimmten
20
Chromosomenabschnitt,
dem MHC, gesteuert.
15
Bei den eigenen Untersuchungenhandelte es sich
hauptsächlich
um haselnuß-bis huhnereigroße
Sarko10
ide, die vorzugsweise
im Bereichdes ventralenRump5
fes, der Extremitätenund des Kopfes festzustellenwaren, Auch in der Literaturwerden diese Lokalisationen
2. T her apie 3 .T h e ra p i e 4 .T h e ra p i e S .T h e rapi e
als Prädilektionsstellen
aufgezeigt(RAGLAND et al.
1970;
DIEHL
etal.19B7;
TEIFKEund tMFlSS1991).ErAbb. 11: Rezidivrate
nach Therapievon bereitsrezidivierten
gänzend
weisen
RAGLAND
eI al. (1970)daraufhin, daß
equinenSa rk o i d e n
(PacificNorthwest)
in warmenKlimazonen
equineSarkoRecurrencerate aftertreatmentof recurrentequine
ide häufigeran Kopf und Gliedmaßenund selteneram
sarcoids
n (e o u i n e S a rko i d e)
40
12
Pferdeheilkunde
745
KirstinBrandt eI al.
ventralenAbdomenals in Englandzu beobachtensind. Ergebnisse
könnenmöglicherweise
durch mangelhafte
AuchMARTIelal. (1993)stellenfest,daßdie Sarkoidein
körpereigeneAbwehrkräfteerklärtwerden (BERTONE
der Schweizselteneran Gliedmaßenvorliegenals in
el al. 1990).
warmenKlimazonen.
EquineSarkoidewerden als semimaligne
bezeichnet,
da sie keine Metastasenbilden.aber invasivwachsen
und häufigrezidivieren.
bei den
So liegtdie Rezidivrate
man
eigenenUntersuchungenbei 44o/o.Untergliedert
Literaturverzeichnis
diesesErgebnisnach den angewendetenTherapiemethoden,istdie intratumorale
BCG-Applikation
kombiniert l.AMTMANN,E,,H. UÜU1A u. G. SAUEF(1980):Equineconnective
tissuetumorscontainunintegratedbovinepapillomavirusDNA.
Exzision
mitder chirurgischen
der Tumorendie Therapie
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der Wahl. Dazu empfehlenwir eine zweimaligeintratu- 2.BAKER,
surveyof tumours
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von 1 ml BCG (lmpfstoff
lemoraleInjektion
mit 1-3x106
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um eineStimulierung
Abwehrmechader unspezifischen
nismenzu ermöglichen.
Anschließend
ist die chirurgi- 6.D\EHL,M., M. VINGERHOEISu. D. SIORNETTA(1987):Spezifische Methodenzur Entfernungdes equinen Sarkoids.Prakt.Tiesche Exzisionvorzunehmen,wenn keinekompletteTurarzt,Collegium
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erreichtwer- 7.FARRIS,
durchdie BCG-Applikation
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Tumorruckbildung
nach
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Clin.)70, 239-302
alleiniger
BCG-lnjektion
konnteim RahmendieserStudie
nur in 9 Fällenerreichtwerden.Geradebei periokulären B.FRETZ,P.B. u. S,M. BARBER(1980): Prospectiveanalysisof cryosurgery as the sole treatment for equine sarcoids. Vet. Clin. North
equinenSarkoiden
istdie alleinige
intratumorale
BCG-lnAm. (SmallAnim. PracL)10,869-875.
jektionjedoch eine erfolgversprechende
Behandlungs- 9.GENETZKY,R.M , R.D. BIWERu. R.K. MYERS(1983):Equine sarcoids. Causes, diagnosis and treatment. Comp. cont. Educ. pract.
methode(MURPHYeI al. 1979; LAVACH et al. 1985;
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Exzision
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ohne Vorbehandlungmit hohen Rezidivraten
behaftet, 11.HOFFMANN,
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for the treatmentof equine
sowie von BAGfrequencycurrenfinducedhyperthermia
was in den eigenenUntersuchungen
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LANDer al. (1970) und DIEHLet al. (1987)gezeigtwird.
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der
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reichendenErfahrungenmit dieser Methode gesam- 16.KÖRNER,
Behandlung.
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zudem von guten Erfolgendurch die Behandlungmit
Cryosurgical
treatmentof cancerousand noncancerousdrseasesof
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Therapieverfahren
zu. Zur
mittelsNeodym-YAG-Laser
D. LUEKER(198a):lmmunothera1q.LAVACH,
J,D., G.A. SEVERIN,
Erfahrungen
vor,
Zeitliegennoch keineausreichenden
py of Periocular
Sarcoidsin Horses.Vet.Clin.NorthAm. LargeAnium die Rezidivratenach Neodym-YAG-Laser-Behand- m a l P r a c t i c e6 , 5 1 3 - 5 1 8
lungbeurteilen
zu können.Allerdings
istes denkbar,daß
G.A, SEVERIN,C.
2O.LAVACH,
J.D., K.E. SULLINS,S.M, ROBERTS,
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währendder Laserdie herabgesetzte
sarcoid.Equrnevet.J. 17, 445-448.
chirurgiesowie die Koagulationdes tumorgebenden
P.A.GLATTu. R. STRAUB(1985):Equ21.LAZARY,
5., H. GERBER,
herabsetzt.
Gewebesdie GefahreinerTumorneubildung
horses.Equinevet. J. 17,
rneleucocyteantigensin sarcoid-affected
Die vorliegendeStudieverdeutlicht,
daß die Rezidivrate
mit steigenderAnzahl der Sarkoidesteigt.Dies deckt
vonHOWARTH(1990).Außersichmit den Erfahrungen
dem ist die Rezidivratebei den folgendenBehandlungen der bereitsrezidivierten
Sarkoidesehr hoch. Diese
'12
Pferdeheilkunde
283-286.
für die Erüberdie Anfälligkeit
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Klinik für Pferde der TierärztlichenHochschule Hannover
BischofsholerDamm 15
30173 Hannover
Tet.(0511)8567233
Fax.(0511)8567688
Osteosynthese bei Pferden
Kurs für Anfänger in Englisch
1. bis 6. Dezember1996,Davos
A nmeldung:
AO-VetCentre,MonikaGutscher
WinterthurerStraße260,CH-8057Zürich
Telefon(00411) 3130383
Fax (00411) 3130384
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Pferdeheilkunde