Hauptmotiv von Kommissär Bärlach aus F. Dürrenmatts

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Hauptmotiv von Kommissär Bärlach aus F. Dürrenmatts
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Note: 1
Wörter: 318
Klasse: 9G
Hauptmotiv von Kommissär Bärlach
aus F. Dürrenmatts
“Der Verdacht”
Das Hauptmotiv Bärlachs läßt sich auch aus der Charakteristik herauslesen
Bärlach ist, wie schon in der Charakteristik erwähnt, die Hauptperson in
dem Roman.
In der Geschichte geht es darum, wie er die finsteren Machenschaften
des Dr. Emmenberger/ alias Nehle aufdeckt.
Am Ende bleibt eigentlich nur noch die Frage offen, warum sich der
schwerkranke, pensionierte Kommissär Bärlach so intensiv mit dem Fall
beschäftigt und sogar sein Leben aufs Spiel setzt. Dies ist wohl darauf
zurückzuführen, daß der Kommissär nicht mehr viel zu verlieren hat, er
wird schließlich so oder so sterben ... doch das ist noch lange nicht der
einzige Grund für sein Handeln.
So kann man z. B. an dem Satz: “... schaute sich alte Nummern ... der
Zeitschrift ‘Life’ ... an” (Seite 5,Zeile 13) erkennen, daß Bärlach
hartnäckig und erst recht nicht nachgiebig ist. Im Kapitel Die Uhr begibt
er sich in eine Diskussion mit Emmenberger, obwohl sein Schicksal, der
Tod, doch eigentlich schon längst besiegelt ist. Durch diese Art von
unbändigem Trotz, zu bestehen in dieser Welt und auf alles zu setzen,
wird dem Leser erst so richtig klar, wie fast selbstlos Bärlach handelt,
um anderes, vielleicht auch jüngeres, gesünderes Leben zu schützen.
Er wird sterben, das ist wohl unabwendbar, aber das Sterben anderer
Menschen durch die Hände von Emmenberger wäre nicht ... in Gottes
Willen, so denkt Bärlach.
Im oben genannten Kapitel gibt er sich als Atheist aus, ...
doch meiner Meinung nach, hat der Kommissär seinen Glauben an Gott
spätestens in den Händen Emmenbergers wiedergefunden. Denn der
Glauben ist wohl das Einzige woran er sich noch festhalten ..., oder
besser, bestärken kann.
“Es ist keine moralische Verpflichtung, die ihn treibt, sondern ein
unbändiger Trotz,
‘in dieser Welt zu bestehen und für eine andere, bessere zu kämpfen, zu
kämpfen auch mit diesem jammervollen Leib, an welchem der Krebs
fraß’.”
Armin Arnold (Kommentar auf dem abschließenden Buchdeckel)