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BAYREUTH
OhneWorte:
DasVollplaybackTheatermacht
Spaß,ohne
etwas zu sagen.
Foto:red/dpa
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Das Vollplayback-Theater kommt nach Bayreuth
n BAYREUTH Das Vollplayback-Theater kramt die Kassetten ihrer Jugend wieder aus
den Schubladen und bringt sie
mit einer Menge Rock ’n’ Roll
in neuer Fassung auf die Bühne. Am 11. April präsentieren
sie im Zentrum ihren Mix aus
Comedy, Musik und Schauspiel, ohne ein Wort zu sprechen, und sagen doch ganz viel!
Kassetten hören kann jeder.
Kassetten mit ordentlich Rock
’n’ Roll aufmischen, auf die
Bühne bringen und so zigtausende Besucher begeistern
kann nur einer: Das Vollplayback-Theater (VPT). Doch was
ist das eigentlich, was da präsentiert wird? Ein Hörspiel, ein
Theaterstück oder doch Comedy vom Feinsten? Das ist
schwer zu sagen, denn auch die
sechs Schauspieler selbst sagen keinen Ton. Sie bewegen
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sich perfekt synchron zu einer
bunten Mischung aus Hörspielen,
Songausschnitten,
Werbesprüchen und Zitaten
aus Film und Fernsehen, die in
ihrer Gesamtheit eine unglaubliche Geschichte ergeben, und schlüpfen dabei in die
verschiedensten Rollen.
die Bretter – und den Wahnsinn endlich wieder auf die
Bühnen der Republik.
Wenn Vince Vega sich mit Justus Jonas über die längste Eiskarte der Welt beugt, wenn
Dolche mit oscarreifer Technik über die Bühne geschleudert werden, wenn Java-Jim
auf Gollum trifft – dann weiß
jeder eingefleischte Fan: Die
Viele berühmte Gäste
Welt ist endlich wieder in OrdEgal ob Harry Potter oder Pulp nung – und Kassetten gucken
Fiction, hier hat jeder seinen ist ab sofort auch wieder für jeGastauftritt und greift so un- den möglich.
red
weigerlich in das wohl aufregendste und verrückteste Info: Das VPT kommt mit seiAbenteuer der drei Fragezei- ner Interpretation von „Die
chen Justus Jonas, Peter Shaw drei ??? und der Phantomsee“
und Bob Andrews ein.
am 11. April auch ins Zentrum nach Bayreuth. Der Einlass ist ab 19 Uhr möglich,
Der Wahnsinn ist dabei
Beginn ist um 20 Uhr. Karten
Mit „Die drei ??? und der gibt es an der Theaterkasse
Phantomsee“ bringt das VPT Bayreuth sowie online unter
einen absoluten Klassiker auf www.motion-ticket.de.
Bunte Bühne
Junge Flüchtlinge spielend integrieren
n BAYREUTH In vier verschiedenen Stadtteilen findet
jeweils eine Woche lang ein
Theaterprojekt mit jungen Geflüchteten statt. Mitmachen
kann jeder. Die nächste Aktionswoche startet voraussichtlich am 9. April an der Universität Bayreuth.
schen aus unterschiedlichsten
Ländern kamen dabei zusammen. Die unterschiedlichen
Muttersprachen der Teilnehmer galt es mit der deutschen
Sprache zu vereinen, damit
anfänglich sprachliche Barrieren spielerisch überwunden
werden konnten.
„Bunte Bühne – live on stage“, so lautet das Theaterprojekt für junge Zuwanderinnen
und Zuwanderer der gfi Bayreuth, gefördert durch das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es findet pro
Quartal in vier unterschiedlichen Stadtteilen von Bayreuth
statt und verfolgt das Ziel der
Integration junger Zuwanderinnen und Zuwanderer in die
Gesellschaft. Vor allem geht es
bei dem Projekt um den „Spaß
an der Sache selbst“, der Weg
ist sozusagen das Ziel, wie
Sandra Burzer als Projektmitarbeiterin sagt. So trafen sich
eine Woche lang jeden Nachmittag die jungen „Künstlerinnen und Künstler“ in der
Handwerkskammer für Oberfranken, um gemeinsam Theater zu spielen. Junge Men-
Klaus Wührl-Struller
wirkt als
Theatertherapeut mit
Dafür hatte die gfi den Theatertherapeuten Klaus WührlStruller, bekannt als Dr. Eulenspiegel, ins Boot geholt. Er
setzte durch seine besonderen
Klatsch-, Bewegungs-, Mimik-,
Gestik- und Geräuschaktionen
viele spektakuläre Akzente
und ermöglichte den Teilnehmern ein schnelles Zusammenfinden. So konnten im
Laufe der Woche positive sowie negative Szenen aus dem
täglichen Leben in Deutschland dargestellt und von den
Teilnehmern rhythmisch in
Szene gesetzt werden. So wurden unter anderem Fotoszenen zum Thema „Lagerfeuer“, „Fußball“ oder „Alle
Menschen sind gleich“ nach-
gestellt sowie Theaterszenen
zum Thema „Bürokratie in
Deutschland“ und „Partnerschaft“ eingeübt und am Freitagabend aufgeführt. Zum Abschluss der Woche wurden alle Beteiligten und Zuschauer
bei einem gemütlichen Austausch mit Köstlichkeiten der
Bäckerei Lang belohnt. Das
Projekt hat aber nicht nur das
künstlerische Darstellen zum
Zweck, vielmehr ist es das Ziel,
die jungen Zuwanderinnen und
Zuwanderer zu integrieren und
Kontakte untereinander sowie
mit Deutschen zu knüpfen.
Jeweils eine Woche lang wird
in einem der vier Stadtteile
nachmittags bis in die Abendstunden geprobt und gespielt.
Die beiden Mitarbeiterinnen
der gfi Bayreuth, Denise Bär
(Koordinatorin) und Sandra
Burzer (Projektmitarbeiterin)
sowie Herr Wührl-Struller
(Theatertherapeut) wünschen
sich jeweils eine rege Teilnahme. Wer Lust hat, am Projekt
mitzuwirken, kann sich jederzeit telefonisch unter 01 51/
46 16 42 99 melden.
Die nächste Veranstaltung findet voraussichtlich vom 9. bis
14. April an der Uni statt.
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