Jahresbericht2010

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Jahresbericht2010
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Leben und Arbeiten.
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Inhalt
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VORWORT
Vereinspräsident
Heimleiter
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JAHRESRÜCKBLICK
Landwirtschaft
Käserei
Werkstätten
Beschäftigung
Schlossladen
Sozialdienst/Betreuung
Administration
Aus dem Heimalltag
Mutationen
Veranstaltungen
Ferien, Aktivitäten und Ausflüge
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HAUSWIRTSCHAFT
ARBEITSAGOGIK
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JAHRESRECHNUNG UND STATISTIK
Personal
Vereinsorgane
Revisorenbericht
Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
Besondere Beiträge
Belegungsstatistiken
Zahlen Landwirtschaft
Zahlen Käserei
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IMPRESSUM
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Vorwort Vereinspräsident
Der «Schlossgeist»
von Herdern
Zu jedem richtigen Schloss gehört ein Schlossgeist. Weshalb
das? Schlösser sind spezielle Gebäude, haben eine lange
Geschichte und sind Wohnort von Menschen, auf die die
Öffentlichkeit ihre Blicke wirft. Diese Kombination führt dazu, dass Schlösser oft etwas sagenumwoben sind und etwas
Geisterhaftes an sich haben. Märchen erzählen davon, wie
die Menschen kommen und gehen, der Schlossgeist aber
ewig bleibt. Selten ist ein Schlossgeist böse. Er ist aber auch
nicht lieb, sondern fordert stets Respekt. Lässt man ihn links
liegen, meldet er sich plötzlich, wo man ihn nicht erwartet.
Man erschrickt und wird wieder aufmerksam.
Ein Schlossgeist setzt klare Zeichen. Man muss sich an ihm
orientieren und zwar für immer – er ist unvergesslich. Etwas
Nervenkitzel gehört ebenfalls dazu. Ein Schlossgeist macht
keinen Unterschied zwischen Bewohnern und Fremden, Alten
und Jungen, Frauen und Männern oder Jägern und Prinzen. Er
ist bei allen präsent und entfaltet seine besondere, meist
ausgleichende Wirkung. Niemand kann ausweichen. Er führt
letztlich Menschen zusammen und bindet sie emotional an
sein Schloss. Das gibt dem Schloss die Gewähr, dass es im
Leben der Menschen präsent bleibt und die Geschichten weiter erzählt werden – von Generation zu Generation.
Ich freue mich, dass ich den Schlossgeist von Herdern auch
im Jahr 2010 immer wieder spüren durfte. Er sorgt dafür,
dass sich Mitarbeitende und Bewohner jeden Tag vertragen.
Er macht es möglich, dass die Mitarbeitenden die Agogik
und das Wirtschaften miteinander verknüpfen können. Der
Geist von Schloss Herdern führt auch das Dorf und die
Institution zusammen. Letztlich ist es wahrscheinlich auch
der Geist des Schlosses, der Sie, liebe Leserinnen und Leser,
zu treuen Mitgliedern oder interessierten Sympathisanten
von Schloss Herdern macht. Sie werden in diesem Jahresbericht den Schlossgeist von Herdern spüren. Und wenn Sie
an der Mitgliederversammlung teilnehmen, so können Sie
ihn auch im Schloss selber erleben. Ich danke Ihnen herzlich
für Ihre Treue und wünsche Ihnen eine geistreiche Lektüre!
MARTIN HUBER, VEREINSPRÄSIDENT
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Schloss Herdern – auch bei Kälte
ein Ort der Wärme und Begegnung.
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Vorwort Heimleiter
Leben und arbeiten
im Schloss
Das Zuhause ist die Wiege der Geborgenheit und der Zufriedenheit eines jeden Menschen. Doch nicht alle haben das Glück,
ein Zuhause zu haben. Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner kennen die Situation der Heimatlosigkeit aus der eigenen
Lebensgeschichte. Für sie wurde Schloss Herdern zum neuen Zuhause. Hier leben und arbeiten sie in einer vertrauten Umgebung
mit klaren Strukturen und Tagesabläufen. Hier fördern unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedensten Berufen die
Eigenständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner. Umfragen
ergeben regelmässig, dass sich die Betroffenen bei Schloss Herdern wohl und aufgehoben fühlen, weil sie hier nach ihren Möglichkeiten ein eigenes Leben leben können.
Arbeit steht für den Sinn des Lebens: Sie verleiht dem Leben
Inhalt und Wert. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner spüren,
dass sie gebraucht werden und bekommen das Gefühl, unverzichtbar und wertvoll zu sein. Das schafft Zufriedenheit, weil sie
am Erfolg teilhaben können und sich so für ihre Leistung entschädigt fühlen. Oberstes Ziel Schloss Herderns ist es, die Leistungsfähigkeit seiner Bewohnerinnen und Bewohner zu erhalten oder
zu verbessern und das Selbstvertrauen zu stärken. Diesen Anspruch unterstreicht unser neues agogisches Konzept, dem sich
alle Mitarbeitenden verschrieben haben (siehe Seite 19). Ein
Anspruch, von dem auch unsere Auftraggeber profitieren, denn
sie können auf gute Qualität und eine speditive Umsetzung ihrer
Aufträge zählen.
Auch wir haben als Institution einen Auftrag zu erfüllen – gegenüber dem Kanton Thurgau. Und diese Zusammenarbeit steht auf
einem soliden, zukunftsorientierten Fundament. Zusammen haben wir die Weichen gestellt, um nicht stehen zu bleiben, sondern
uns den kommenden hohen Anforderungen zu stellen und immer
wieder nach Lösungen zu suchen. Einen massgeblichen Beitrag
leisten dazu unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer
Fach- und Sozialkompetenz und ihrer Bereitschaft, sich ständig
weiterzuentwickeln. Dafür danke ich ihnen herzlich.
EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER
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Jahresrückblick
Landwirtschaft
Im Berichtsjahr 2010 beschäftigten wir in der Abteilung Landwirtschaft
insgesamt 16 Bewohnerinnen und Bewohner. Die geschützten Arbeitsplätze waren wie folgt aufgeteilt: Gärtnerei 9 Arbeitsplätze, Kuhstall 2,
Schweinestall 1, Forst und übrige Landwirtschaft je 2.
Pflanzenbau
Die Herbstsaaten – Getreide und Raps – überstanden die lange Winterperiode gut. Die Zuckerrüben und Proteinerbsen konnten bei guten
Bedingungen Ende März gesät werden. Beide Kulturen liefen jedoch
infolge Trockenheit zaghaft auf. Danach erholten sich die Pflanzen, und
die Felder entwickelten sich prächtig. Die Ernte war geprägt von langen Schlechtwetterperioden, was vor allem die Strohernte erschwerte.
Der späte «Heuet» führte zu einer mässigen Qualität für die Winterfütterung. Dafür war der Futterertrag sehr hoch. Abgesehen vom Monat September, wo zu kühle Witterung herrschte, war das Jahr 2010
aus futterbaulicher Sicht ein gutes Jahr. Mitte November beendeten
wir die Grünfütterung für die Kühe.
Für den Obst- und Rebbau war 2010 ein eher schwieriges Jahr. Der
Aufwand für den Pflanzenschutz war höher als in den vergangenen
Jahren. Zudem verspätete sich die Abreife der Früchte infolge kühler
und feuchter Witterung im September. Dies führte bei den Trauben zu
tieferen Öchslegraden. Bei der Blauburgunder-Ernte waren vermehrt
faule Trauben und Lahmstieler zu beobachten.
Helen Bürgin gab per Ende Dezember 2009 ihre Tätigkeit als Verantwortliche Rebberg und Weinkeller auf. Sie hatte wesentlich dazu beigetragen, dass die Weinqualität und die Gesundheit der Rebkulturen
stets überdurchschnittlich waren. Zudem präsentierte Helen Bürgin unsere Weine an diversen Degustationen und verhalf unserem Eigenprodukt zu einem guten Namen. Ihr Nachfolger Toni Achermann hat
sich bereits engagiert in die neue Aufgabe eingearbeitet und führt den
Rebberg und den Weinkeller seit dem 1. Januar 2010.
Die plötzliche Frostperiode Anfang März schädigte die Bodendecker
und Gewürzpflanzen im Freiland. Die extremen Temperaturschwankungen während der ganzen Vegetationszeit setzten dem Gemüse
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stark zu. Die Erträge blieben demzufolge unter den Erwartungen. Das
Gärtnerei-Team produzierte verschiedene Gemüse und Kulturen und
lieferte täglich frische Waren an den Schlossladen und an die Küche
unseres Heimbetriebes.
Viehhaltung
Unsere Braunviehherde lieferte 2010 480 000 Kilogramm silofreie Milch,
die in der schlosseigenen Tilsiter-Käserei weiterverarbeitet wurde. Der
Milchgrundpreis blieb während des ganzen Jahres unverändert bei 64
Rappen. Die Preise für abgehende Kühe verharrten bis Mitte September
auf dem Vorjahresniveau von 5.70 Franken pro Kilo Schlachtgewicht. Ab
September sank der Preis infolge des stark steigenden Angebotes an
Schlachtkühen. Die Preiskurve für Mastkälber verlief analog des Vorjahres. Ab Mitte Januar sanken die Preise stark und erreichten Anfang
April die Talsohle. Ab August zogen sie wiederum an und erreichten auf
das Jahresende das Niveau vom Dezember 2009.
Seit dem 1. Januar 2010 werden unsere männlichen Ferkel unter Narkose kastriert. Trotz zeitlichem und personellem Mehraufwand lohnen
sich diese Bemühungen, denn sie bestärken das Vertrauen der Konsumenten in unsere tierfreundliche Haltung. Trotzdem lagen die Erlöse
aus der Schweinehaltung durchwegs tiefer als im Vorjahr. Grund dafür
war ein anhaltendes Überangebot auf dem Schlachtschweinemarkt.
Stefan Schwarzer beendete per Ende Oktober 2010 seine Tätigkeit als
stellvertretender Stallchef unserer Schweinehaltung und wechselte in
den elterlichen Betrieb. Als Nachfolger trat im Oktober Martin Emmenegger ein. Er machte sich zunächst mit unserer Schweinehaltung vertraut und wird ab Vegetationsbeginn auch bei den übrigen Arbeiten im
Landwirtschaftsbetrieb mithelfen.
Waldbau
Die Erlöse für Nadelholz lagen dank der guten Nachfrage höher als im
Vorjahr. Im Gegensatz dazu waren der Preis und der Absatz für Laubholz sehr schlecht. Nebst den Pflegemassnahmen im eigenen Wald
leistete das Forstteam wiederum Arbeiten für Dritte, was zu einer
guten Auslastung unserer Mechanisierung beitrug.
PETER FURGER, ABTEILUNGSLEITER
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Jahresrückblick
Käserei
Anfang Februar konnte die Käserei nach einer fünfmonatigen Umbauzeit den Betrieb wieder aufnehmen. Die Sanierung des Gebäudes
und das Montieren einer neuen Käsepresse mit Klimazelle haben sich
sehr bewährt. Die Käsequalität war von Beginn an sehr gut; dies zeigten insbesondere die maximalen Taxationen der Tilsiter- und Schlosskäse. Der Betrieb erfüllt voll und ganz die gesetzlichen Vorschriften
und wurde von der zuständigen Behörde für die Herstellung und Verarbeitung von Milch und Milchprodukten zugelassen.
Milchverwertung
Von den jährlich bis zu 1,7 Millionen Kilogramm eingelieferter Milch
kann die Schlosskäserei höchstens 1,35 Millionen Kilogramm verarbeiten. Die ständig steigenden Milchmengen zwangen uns dazu, eine Lösung zu suchen, um nicht weiterhin Milch einzukaufen und gleich wieder verkaufen zu müssen. Wir einigten uns deshalb mit zwei unserer
Milchlieferanten, dass ihre Milch von einer Nachbarkäserei abgeholt
und verarbeitet wird.
Die Nachfrage nach Käse in Blockform steigt ständig, da sich Blockkäse für die Weiterverarbeitung besser eignet als Rundkäse. Die Menge hergestellter Pastmilch und Joghurt blieb etwa auf dem Niveau der
Vorjahre – trotz der Sanierungsarbeiten.
Schweizer Milchwirtschaft
Die Situation in der schweizerischen Milchwirtschaft hat sich im letzten Jahr verschärft, was sich auch auf die Verkäufe beim Tilsiter auswirkte. Als Folge der Aufhebung der Kontingentierung wurde mehr
Milch produziert als der Markt aufnehmen konnte.
Tilsiter Switzerland
Die Hauptkäsesorte in der Schlosskäserei ist der Halbhartkäse Tilsiter
(der «Rote») mit einer über 100-jährigen Tradition. In zirka 40 Käsereien werden jährlich über 4000 Tonnen dieses Käses hergestellt.
Schweizer Tilsiter wird aus thermisierter (der «Rote») oder aus pasteurisierter Milch (der «Grüne») hergestellt. Tilsiter Switzerland kann als
Vollfett-, Rahm- oder Viertelfett-Käse genossen werden. Der «Grüne»
weist ein vollmundig mildes Aroma auf. Der «Rote» wird in unterschiedlichen Reifegraden angeboten. Sein würziges Aroma nimmt
während der drei- bis sechsmonatigen Reifung zu.
ARNOLD BÄNTELI, ABTEILUNGSLEITER
Geschützte Werkstätten
Die Bewohner Schloss Herderns sind trotz verschiedenartiger Beeinträchtigungen verpflichtet, einer regelmässigen Arbeit nachzugehen.
In den geschützten Werkstätten können wir 50 Bewohner beschäftigen und ihnen sinnvolle Arbeiten anbieten. In der Regel handelt es sich
um einfache Tätigkeiten, die die betreuten Personen aber mit viel Elan
ausführen. Unter arbeitsagogischer Anleitung versuchen wir, die vorhandenen Kompetenzen zu erhalten und zu fördern und das Selbstwertgefühl zu stärken.
Neuer Werkstattraum
2010 war in den Werkstätten ein Jahr der Konsolidierung. Ein neuer
Werkstattraum bietet uns eine Ausweichmöglichkeit, um materialintensive Aufträge zu verarbeiten. Gemeinsam haben wir es wieder geschafft, alle Aufträge fristgerecht und den qualitativen Anforderungen
entsprechend auszuführen.
Kleinserien nach Wunsch
Die gut eingerichtete Schreinerei erlaubt es uns, Kleinserien ganz nach
Wunsch der Auftraggeber herzustellen. Auch in den industriellen und
gewerblichen Abteilungen sind wir bestrebt, neue Aufträge ausführen
zu können. Allen bisherigen Auftraggebern sprechen wir an dieser
Stelle unseren aufrichtigen Dank aus:
– Alu-Vertriebsstelle AG, Kreuzlingen
– Adhesive AG, Frauenfeld
– Baumer Electric AG, Frauenfeld
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– Beerli Holzwaren AG, Hörhausen
– Esge Pro-Ver AG, Mettlen
– Graf Druck AG, Frauenfeld
– Hess Druck AG, Märstetten
– maRoc GmbH, Frauenfeld
– Maron AG, Romanshorn
– Murghof Werkstätten, Frauenfeld
– Naturöl GmbH, Lanzenneunforn
– Plumor AG, St.Gallen
– RoomAir AG, Frauenfeld
– Sia Abrasives Industries AG, Frauenfeld
– Steffen-Ris, Frauenfeld
PETER SIEGENTHALER, ABTEILUNGSLEITER
Beschäftigung
Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat Anrecht auf eine respektvolle
und wertschätzende Betreuung. Dabei können aber auch immer wieder
schwierige Situationen eintreten. Vor allem die Gratwanderung zwischen
Autonomie und Fremdbestimmung erfordert Einfühlungsvermögen wie
auch dauerndes Überprüfen des eigenen Handelns. Die Arbeit nach den
Richtlinien des neuen Agogischen Konzeptes war in unserer Abteilung
deshalb ein zentrales Thema (siehe auch den Bericht auf Seite 19).
Zwischen Einschränkung und Autonomie
Bewohnerinnen und Bewohner empfinden Regeln der Hausordnung
oder auch Tagesabläufe oft als Einschränkung der Autonomie. Wenn
die entsprechende Einsicht fehlt, brauchen Betreuerinnen und Betreuer
jeweils viel Überzeugungskraft und Geduld. Ziel ist es ja nicht, die Bewohnerinnen und Bewohner zu «behindern», sondern ihre Eigenständigkeit und ihre Eigenverantwortung zu fördern. Es bleibt für uns ein
stetiges Abwägen, wo Forderung, Unterstützung oder Begleitung angebracht sind. Dieser Bereich des Betreuungsauftrages ist sehr anspruchsvoll. Das Agogische Konzept dient dabei als Wegleitung und
mahnt anderseits zur Reflexion unserer Tätigkeit.
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Neue Produkte entwickelt
Im Rahmen unserer Kreativarbeiten hatten wir neue Produkte gestaltet, welche sich am Weihnachtsmarkt sehr gut verkaufen liessen.
Am Tag der offenen Türen 2011 wollen wir eine weitere Serie dieser
Produkte präsentieren. Den Schwerpunkt setzen wir 2011 auf die Freizeit- und Feriengestaltung sowie auf den Gesundheitsschutz.
MANI RITZ, ABTEILUNGSLEITER
Schlossladen
Der Schlossladen bleibt ein Ort, an dem man sich gern trifft oder sich
für den täglichen Bedarf eindeckt. Ein heller, freundlicher Laden mit
reichhaltigem Angebot an Eigenprodukten aus den Schlossbetrieben
sowie Spezialitäten aus der Region runden die Vielfalt ab. Unser Team
blickt auf ein intensives, abwechslungsreiches Jahr zurück.
Strichcodes eingeführt
In den ersten Monaten des Jahres waren wir unter anderem mit der
Strichcode-Auszeichnung unserer Eigenprodukte beschäftigt. Die
Strichcodes ermöglichen der Buchhaltung, den Produktezyklus besser
auszuwerten. Eine neue Käsewaage bringt ebenfalls bessere Auswertungsmöglichkeiten, indem zugekaufte Produkte von Eigenprodukten eindeutig unterschieden werden können. Diese Arbeit nahm
viel Zeit in Anspruch, brachte aber auch im Kassenablauf eine grosse
Erleichterung.
Postagentur im Laden
Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen zur Einrichtung einer Postagentur im Schlossladen an, die am 19. April ihren Betrieb aufnahm.
Seither können im Schlossladen Briefe und Pakete für das In- und
Ausland aufgegeben und abgeholt werden. Einzahlungen mit Postund EC-Karte sind ebenfalls möglich. Auch diese Herausforderung
schafften wir und brachten so unseren Laden den Postkunden etwas
näher.
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An Messen und Märkten
Gegen Ende des Jahres waren wir wieder an verschiedenen Märkten
anzutreffen. Mit unseren Eigenprodukten erzielten wir gute Umsatzresultate und durften den einen oder anderen Marktbesucher später
auch bei uns im Laden begrüssen. Der Höhepunkt war wieder der
Weihnachtsmarkt, diesmal mit der Degustation leckerer Dinkelprodukte.
Dörrerei ausgebaut
Noch vor Jahresende wurde die Dörrerei ausgebaut. Die alte Küche
und der kleine Arbeitsraum wurden zu einem freundlichen, hellen
Arbeitsraum mit mehreren Arbeitsplätzen umgestaltet. Es steht jetzt
mehr Platz zur Verfügung und die Hygienevorschriften sind einfacher
einzuhalten.
Kundennah, zuverlässig und sympathisch – von diesem Heimvorteil,
den man im Schlossladen geniesst, können Sie sich gerne selbst überzeugen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
BERNADETTE SCHWAGER, ABTEILUNGSLEITERIN
Sozialdienst / Betreuung
Leben, Arbeiten und – Sterben
Etwa die Hälfte aller Bewohnerinnen und Bewohner lebt mehr als 15
Jahre bei Schloss Herdern. Sie haben hier ein Zuhause gefunden, sind
mit der Umgebung und unserem Alltag längst vertraut. Die Geburtstage summieren sich und eines Tages ist es soweit: Das Pensionsalter
ist erreicht. Dies ist der Zeitpunkt, an dem sich die Bewohnerinnen und
Bewohner entscheiden müssen, ob sie weiter in der Institution bleiben
möchten oder ob sie eine andere Lebensform wie zum Beispiel ein
Alters-/Pflegeheim bevorzugen.
Bleiben sie bei uns, werden sie weiterhin wie gewohnt jeden Tag einer
Beschäftigung nachgehen. Trotz dieser Auflage entscheiden sich die
meisten für die gewohnte Umgebung von Schloss Herdern. Wenn aber
das Alter fortschreitet und körperliche Beschwerden den Alltag mühsam machen, wenn die Betreuerinnen und Betreuer sowie die Spitex
die erforderliche Pflege nicht mehr abdecken können, wird es Zeit,
einen geeigneten Alters- oder Pflegeplatz zu suchen. In diesem Fall
sind viele gezwungen, an ihren Herkunftsort zurückzukehren; dort, wo
sie ihren letzten Wohnsitz hatten. Dies ist für alle ein schwerer Schritt.
Es heisst Abschied nehmen – Abschied vom Zuhause und von vertrauten
Menschen. Nach Möglichkeit versuchen wir, den Kontakt auch nach dem
Austritt aufrecht zu halten, mit einem Besuch, einem Brief oder auch für
einen letzten Abschied. So wie die nachfolgende Geschichte erzählt:
Letzten Sommer ist Herr G. im Alter von knapp 70 Jahren verstorben.
Herr G. wuchs bei seinen Eltern im Emmental auf. Nach der Schulzeit
absolvierte er eine Lehre als Metzger und ging seinem Hobby, dem
Schwingen, nach. Nach der Rekrutenschule heiratete er und schon
bald war die Familie mit zwei Kindern komplett. Der Alkohol begleitete Herr G. schon seit frühester Jugend. So schnell wie die Familie gegründet war, so schnell zerbrach sie wieder. Für alle Beteiligten war
das Erlebte so einschneidend, dass Frau und Kinder bis zum Tod von
Herrn G. nichts mehr von ihm wissen wollten.
Nach verschiedenen Anstellungen, die alle wegen der Alkoholkrankheit
gekündigt wurden, trat Herr G. 1989 bei Schloss Herdern ein. Lange
Jahre arbeitete er als Metzger in der hauseigenen Metzgerei. Er war
ein guter, fleissiger Berufsmann – ein Haudegen. Oft musste es nach
seinem Kopf gehen. All die Jahre blieb der Alkohol sein steter Begleiter.
In den letzten Jahren wurde es ruhig um Herrn G., körperliche Gebrechen stellten sich ein. Er konnte nur noch mit Mühe am Stock
gehen. Anstrengende Arbeit war nicht mehr möglich. Eine Zeit lang
arbeitete er in den Werkstätten. In den letzten zwei Jahren fand er
seine Aufgaben im Kreativatelier.
Die Spitex Herdern war in den letzten Jahren regelmässig für ihn im
Einsatz. Nebst der Körperpflege musste auch der künstliche Darmausgang versorgt werden. Im Sommer 2010 verschlechterte sich sein
Gesundheitszustand derart, dass er zuerst ins Kantonsspital und danach in ein Pflegeheim gebracht werden musste. Eine schwere Zeit für
alle Beteiligten. Der alte Haudegen lebte in Herr G. nochmals auf: «Ich
will wieder nach Hause, ihr wollt mich nur abschieben!». Mit diesen
Worten mobilisierte er Ärzte, Pflegepersonal, seine Vormundin und
alle, die Kontakt mit ihm hatten. Da er jedoch eine 24-Stunden-Überwachung benötigte, war dies einfach nicht mehr möglich.
Das Eidgenössische Schwingfest stand vor der Tür. Damit der Schwingsport-Fan die Übertragungen am Fernseher mitverfolgen konnte, wur-
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Markus St. Weihnachtswunsch für ein Millionenlos ging in Erfüllung –
dank der grosszügigen Spende einer Familie aus Frauenfeld.
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Bewohner Werner M.
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Jahresrückblick
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de sein Fernsehgerät ins Pflegeheim gezügelt. Kurz nach dem Schwingfest verstarb Herr G.. Zur Abdankungsfeier auf dem Friedhof Sihlfeld in
Zürich fand sich neben dem Pfarrer und der Vormundin auch eine stattliche Delegation Kollegen und Betreuer von Schloss Herdern ein. Nach
einer schlichten, aber beeindruckenden Abdankungsfeier wurde seine
Asche beigesetzt. Ein jeder von uns legte eine Blume ins offene Grab.
Die ausgestochene Grasnarbe wurde über das Grab gelegt und angedrückt. Ein letzter Blick zurück verriet niemandem mehr, wo Herr G.
seine letzte Ruhe fand. Keine Inschrift, kein Grabstein wird an ihn
erinnern.
rechnung von Bedeutung ist. Auch wurde die Kostenrechnung überprüft. Wir berücksichtigten dabei laufend die neuen Vorgaben des
Kantons und setzen uns für sachdienliche Lösungen dort ein, wo die
geforderten Neuerungen noch Unklarheiten zeigen. Die Anpassungen
haben Einfluss auf die Art der Rechnungslegung und damit auf die
Darstellung der Jahresrechnung und Bilanz 2010. Auf dieser Grundlage
wird die Beitragsberechnung, gültig ab 2012, kalkuliert. Es ist vorgesehen, dass wir im Verlauf von 2011 Klarheit erhalten, wie die kantonalen Beiträge ab 2012 im Detail berechnet werden und welche Auswirkungen dies auf unsere verfügbaren Mittel haben wird.
Dies ist die Geschichte eines von sechs Bewohnern, die im Jahre 2010
bei Schloss Herdern verstorben sind. Über jeden könnten wir schreiben. Mit jedem waren wir eine längere oder kürzere Zeit unterwegs.
Unser gemeinsamer Alltag verband uns emotional. Abschied zu nehmen, weil der Bewohner mehr Pflege und Betreuung braucht oder ihn
in seinen letzten Tagen und Stunden zu begleiten – beides ist schwierig und nicht einfach auszuhalten. Für die Bewohner ist unsere Institution ein Zuhause. Bei Schloss Herdern wohnen, leben, arbeiten –
und sterben Menschen.
BRUNO OBERLI, ABTEILUNGSLEITER
Junge Gesichter im Schloss
Unsere Institution weckt zunehmendes Interesse bei Bildungsinstitutionen und Anbietern von Trainings für Arbeitslose. Durch den
Wegfall der Gewissensprüfung ab 2010 ist auch die Nachfrage nach
Zivildienstplätzen um mehr als das Doppelte angestiegen.
Hauswirtschaft
Das Hauswirtschaftsteam übernahm im Berichtsjahr wiederum anspruchsvolle Aufgaben in der Wäscherei, der Reinigung, der Verpflegung
sowie in der Gästebetreuung. Mehr über die vielseitigen Dienste dieser
Abteilung und ihren personellen, organisatorischen und fachlichen
Wandel erfahren Sie auf Seite 17 in einem separaten Beitrag.
ASTRID TRABER, ABTEILUNGSLEITERIN
Administration
Neue Finanzausgleichsordnung
Seit 2008 finanzieren die Kantone die Behinderteninstitutionen anstelle des Bundes. Während der Übergangszeit zwischen 2008 und 2011
geschieht dies mit dem gleichen Berechnungssystem wie beim Bund.
Das neue Berechnungssystem wird vom Kanton Thurgau schrittweise
entwickelt und von den Behinderteninstitutionen in der Praxis erprobt.
2010 stand die Anlagebuchhaltung im Fokus, welche für die Kosten-
Im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit konzipierte ein Fachhochschulstudent die neue Anlagebuchhaltung. Im Anschluss daran listete ein
Zivildienstleistender das gesamte Anlagevermögen erstmals auf. Im
Herbst machte ein Handelsmittelschüler seine ersten praktischen Erfahrungen in administrativen und Buchhaltungsarbeiten. Zwei Praktikanten absolvierten in Zusammenarbeit mit dem RAV und der beratenden Stiftung Kompass bei uns Arbeitstrainings, um vorhandene kaufmännische Fähigkeiten zu erhalten und zu entwickeln.
Das Administrations-Team erlebte es als willkommene Herausforderung, dank dem «unbelasteten» Blickwinkel dieser Personen die
eigene Arbeit zu überdenken und Anregungen aufzunehmen.
MARKUS ROHNER, ABTEILUNGSLEITER
Aus dem Heimalltag
Mutationen
Austritte
Von folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir uns
nochmals offiziell verabschieden und uns für die geleistete Arbeit
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bedanken: Stefan Schwarzer, Bernhard Meili, Simon Germann, Hannah
Schneider, Benjamin Graf, Gezim Musliu und Franziska Bossi.
Eintritte
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durften wir in diesem
Jahr bei Schloss Herdern willkommen heissen: Irene Schweingruber,
Martin Emmenegger, Rolf Hiltbrand, Mathias Ackermann, Fabian
Schäfli, Stephan Huber, Selina Schaber und Reto Hirt.
Jubiläen
Seit fünf Jahren arbeiten bei Schloss Herdern: Ulrich Frischknecht und
Stefan Schwarzer. Kurt Regli, Kurt Niederer und Arnold Bänteli arbeiten
seit 15 Jahren im Betrieb und Emmi von Ah, Christian Hinterberger,
Werner Gerber sowie Valentin Schnider blicken bereits auf 30 Jahre bei
Schloss Herdern zurück. Für ihr Engagement und die Treue zur Institution sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Für die Jubilarin
und die Jubilare stand am 12. November ein besonderes Highlight auf
dem Programm: Sie kamen in den Genuss einer geführten Besichtigung durch das Rega-Center in Kloten. Bei gemütlichem Beisammensein liess man den Abend im Flug-Erlebnis-Restaurant «Runway
34» auf dem Flughafenareal ausklingen.
Abschiede
Im vergangenen Jahr mussten wir von sechs Bewohnern Abschied
nehmen: Giuseppe Janzito verstarb am 11. Januar, Ernst Jenni am
16. Februar, Arthur Sigrist am 2. August, Ernst Guggisberg am 28. August, Gerhard Sutter am 27. Oktober und Robert Bonomini am 4. November. Wir werden die Verstorbenen in liebevoller Erinnerung behalten.
Veranstaltungen
Jährliche Mitgliederversammlung
Vereinspräsident Martin Huber begrüsste die 35 Vereinsmitglieder
sowie Frau Gemeindeammann Cornelia Komposch am 26. Juni zur
Jahresversammlung. Vorgängig besichtigte die Gesellschaft die neu
renovierte Käserei, die auch das Haupttraktandum der Versammlung
war. Cornelia Komposch wandte sich in ihrem Grusswort an die
Mitglieder und dankte der Betriebskommission für die Arbeiten im vergangenen Vereinsjahr. Heinz Stübi (Quästor) erläuterte die Abrechnung
der Käsereisanierung, die vorgängig den Mitgliedern abgegeben wurde und erklärte, dass zusätzliche Arbeiten (Anbau, Deckenverstärkung,
Steuerungsanlagen) sowie vorgezogener Unterhalt Gründe waren für
die Kostenüberschreitung. Auf Grund einer Feststellung der Finanzkontrolle des Kantons Thurgau schlug die Betriebskommission folgende zwei Statutenänderungen vor: Art. 5 Abs. 1: «Die Betriebskommission arbeitet ehrenamtlich. Sie besteht aus …» und Art. 11 Abs. 2:
«Die Liquidation erfolgt durch die Betriebskommission. Ein Liquidationsüberschuss ist für eine dem Vereinszweck möglichst entsprechende Institution zu verwenden, welche ebenfalls steuerbefreit ist.» Die
Statutenänderungen wurden einstimmig genehmigt. Am Schluss der
Mitgliederversammlung orientierte Heimleiter Edwin Bosshard unter
anderem über die Studie der Fachhochschule St. Gallen unter dem Titel
«Analyse und Anpassung der Infrastruktur auf Schloss Herdern», welche in Auftrag gegeben worden war, um Lösungen für das knappe
Raumangebot zu finden.
Rebsunntig
Am Rebsunntig Ende August bekamen Weinliebhaber die Gelegenheit,
exquisite Tropfen aus dem Seebachtal zu degustieren. Schloss Herdern
(mit Kalchrain und Weiningen) und der Zehntenkeller in Hüttwilen
waren die Austragungsorte dieses Sonntags. Geboten wurden Gratisdegustationen aller Weine, Verpflegungsmöglichkeiten sowie musikalische Unterhaltung. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher genossen
diesen Tag und liessen sich gerne per Rebtaxi vom einen Ort zum
nächsten kutschieren.
Weihnachtsmarkt und Konzert
Am dritten Adventssonntag wurde der Hof von Schloss Herdern zur
Kulisse für einen Weihnachtsmarkt der besonderen Art. Die Schlossbetriebe sowie neun weitere Institutionen boten ihre Produkte an und
liessen sich über die Schulter blicken. Auch der Schlossladen war den
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Jahresrückblick
ganzen Tag geöffnet. Das kulinarische Angebot konnte sich wiederum
sehen lassen: Zum Aufwärmen und Verweilen luden die Festwirtschaft
im Speisesaal, die Kaffeestube im Landenbergsaal sowie die Raclettestube im Gewölbekeller ein. Natürlich kamen auch die kleinen Gäste
nicht zu kurz. Unter Anleitung durften sie die Anzündhilfe «K-Lumet»
herstellen oder sich in der Spielecke die Zeit vertreiben. Auch der
Samichlaus mit seinem Esel stattete einen Besuch ab.
Am Sonntagabend waren die Roland Fink Singers in der Kirche Herdern zu Gast und gaben eine Kostprobe ihres Könnens. Das Publikum
ging mit den Sägerinnen und Sängern auf eine musikalische Reise
nach Wales und wurde mit bewegenden Liedern und tiefsinnigen
Texten auf Weihnachten eingestimmt. Die Kollekte kam wie jedes Jahr
dem Weihnachtsfonds von Schloss Herdern zugute.
Ferien, Aktivitäten und Ausflüge
Bewohnerferien
Die Vorfreude auf die diesjährigen Ferien war enorm, denn zum ersten
Mal sollte vom 15. bis 18. Juni der schöne Kanton Tessin bereist werden. Die erste Etappe führte zehn Bewohner und zwei Begleitpersonen
auf den Gotthardpass, wo es ein leckeres Mittagessen gab. Frisch
gestärkt besuchte die Reisegruppe zwei Museen und fuhr anschliessend auf direktem Weg zum Reiseziel ins Bamboohouse-Motel nach
Riazzino. Das Motel-Restaurant verwöhnte die Gästeschar mit feinen
Grilladen und Salaten.
Am nächsten Morgen wurde bereits um sieben Uhr gefrühstückt. Weil
der Regen nicht nachliess, musste mit der Schlechtwetter-Variante vorliebgenommen werden: Swissminiatur in Melide. Die wichtigsten Bauten der Schweiz in Kleinversion zu betrachten, wurde aber trotzdem zu
einem tollen Erlebnis. Wie viele Stunden mussten wohl investiert werden, um so etwas Eindrückliches zu erbauen? Nach dem Mittagessen
ging es weiter in die Schokoladenfabrik Alprose nach Caslano. Ein kleines «Probiererli» am Anfang machte Lust auf mehr. Die Bewohner
erfuhren auf einem Fabrikrundgang, wie Schokolade hergestellt wird
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und konnten anschliessend im Fabrikladen nach Herzenslust degustieren und einkaufen. Auf der Rückreise machte der Bus Halt im Verzascatal, um die berühmte Staumauer zu betrachten, die bekannt
wurde durch den James-Bond-Film «Golden-Eye». Müde, aber mit tollen Eindrücken, genossen die Urlauber aus Herdern im Bambus-Motel
den Abend.
Vom ständigen Regen liess sich die Gruppe auch am nächsten Tag die
Laune nicht verderben und fuhr ins Maggiatal, wo eine Wahnsinnslandschaft auf sie wartete. Durch den Besuch im Museo di Valmaggia
in Cevio erfuhren sie Wissenswertes über die Entstehung des heutigen
Vallemaggia. Weiter ging es danach Richtung Fusio. Das Dorf mit den
engen, verwinkelten Gässchen und den charakteristischen Steinhäusern ist nur über eine kurvenreiche Bergstrasse erreichbar – eine
grosse Herausforderung für den Chauffeur. Alle freuten sich auf das
Mittagessen in der prächtigen Landschaft. Am Abend entspannte man
sich im Motel beim Spaghettiplausch mit italienischer Livemusik – ein
perfekter Abschlussabend bei wunderbarem Ambiente.
Am nächsten Morgen herrschte leider schon Aufbruchsstimmung. Die
Heimreise führte über den San Bernardino ins Heidiland. Dort gab es
eine amüsante Vorstellung von Heidi und Geissenpeter. Nach einem
letzten Essen wurde dann endgültig die restliche Fahrt in Angriff
genommen.
Aktivitäten der Kulturgruppe
Seit zehn Jahren existiert die Bewohner-Kulturgruppe «Castle-Flyers».
Der Terminkalender der sechs bis acht Mitglieder ist jedes Jahr ziemlich voll. Sie besuchen in ihrer Freizeit Kino- und Theatervorstellungen,
gehen an Ausstellungen, machen kleine Ausflüge, treffen sich zum
Essen oder organisieren Grillabende. Doch all diese Vorhaben müssen
geplant, organisiert und natürlich auch finanziert werden. Für die
Planung treffen sich die «Castle-Flyers» im Kulturgruppenraum. Dieser
Raum stellt ihnen die Institution zur Verfügung. Hier halten sie ihre
Sitzungen ab (zirka alle zwei Wochen) und besprechen alles Wichtige:
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Jahresrückblick
die Ausflugsziele, wer was organisiert oder wer die Berichte schreibt.
Einen grossen Teil ihrer Unternehmungen finanziert die Gruppe selber,
indem sie jeweils am Weihnachtsmarkt selbst hergestelltes Gebäck
verkauft. Einige Höhepunkte aus dem Berichtsjahr waren: der Besuch
von «Die kleine Niederdorfoper» im Bernhard-Theater Zürich, der Ausflug ins Technorama nach Winterthur, die Exkursion auf die Insel
Mainau, der Besuch des Musicals «Die Schweizermacher» im MaagAreal Zürich und sowie Wanderungen, Schifffahrten, Racletteabende
und vieles mehr.
Bewohnerausflug
Das Wetterglück begleitete die Bewohnerinnen und Bewohner Schloss
Herderns auf dem diesjährigen Ausflug, der sie am 16. September in
den Natur- und Tierpark nach Goldau führte. Nach dem Mittagessen
wurden die Bewohner in Vierergruppen aufgeteilt. So konnte einerseits
auf die körperliche Verfassung Rücksicht genommen werden und
andererseits ging niemand verloren in diesem rund 34 Hektaren grossen Park, welcher mitten in einem wildromantischen BergsturzWaldgebiet liegt. Nun konnten die Besucher aus Herdern in ursprünglicher Natur Hirsche, Wölfe, Bären, Luchse und Greifvögel aus nächster
Nähe beobachten. In grosszügigen Gehegen leben rund 100 heimische
und europäische Wildtierarten in artgerechter Haltung. Verdankenswerterweise verzichteten die Betreiber des Tierparkes freiwillig auf die
Hälfte des ermässigten Eintrittspreises. Für die geschenkten 500 Franken danken wir ihnen an dieser Stelle ganz herzlich.
Um 14.30 Uhr war Besammlung für die Heimreise. Die Fahrt wurde in
Hinwil unterbrochen. Bei der Ruine Bernegg gab es einen «Zvieri»,
dann ging es ohne Halt zurück nach Herdern. Die Rückmeldungen über
den Ausflug waren durchwegs positiv. Die Bewohnerinnen und Bewohner hatten Freude an den vielen Tieren.
Personalausflug
Froh gelaunt und mit Vorfreude auf unbeschwerte Stunden trafen sich
Mitte September die Angestellten im Schlosshof. In einem OldtimerPostauto ging die Reise nach Niederbüren in den Freizeitpark. Dort
warteten viele Attraktionen auf die Gästeschar aus Herdern. Vor allem
der Spieltrieb wurde hier gefordert: In Vierergruppen eingeteilt, massen
sich die eher Wetteifrigen in Bowling, Minigolf, Billard und anderen
Spielmöglichkeiten, während es sich die Spielmuffel in einer Kaffeerunde gemütlich machten. Die Zeit verstrich im Handumdrehen und die
Gesellschaft liess sich gegen Abend im Postauto in den Landgasthof
Sonne nach Landschlacht chauffieren. Der gemütliche Ausklang fand
in der Ritterstube statt. In historischer Atmosphäre – die mächtigen
Säulen in diesem Raum stammen aus dem Jahre 1214 – begaben sich
die Besucher auf eine kulinarische Zeitreise. Das HauswirtschaftsTeam, das für die Planung dieses Ausflugs zuständig war, sorgte auch
hier für Abwechslung und Erheiterung: Es mimte Kolleginnen und
Kollegen von Schloss Herdern, die man erraten musste.
Die Besten erhielten Preise, aber auch die sportlichen Gewinner des
Nachmittags gingen nicht mit leeren Händen nach Hause. Auf der
Heimreise waren sich die Ausflügler einig: Das war ein sehr gelungener
Anlass mit viel Unterhaltung und genügend Zeit zum Plaudern. Er wird
in guter Erinnerung bleiben.
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Hauswirtschaft
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Nichts geht ohne
Hauswirtschaft
In den letzten zehn Jahren erfuhr die Abteilung Hauswirtschaft
einen beispiellosen Wandel. Eine Vielzahl neuer Aufgaben dominiert das Tagesgeschäft in der Reinigung, der Wäscherei und
der Küche: etwa die Öffnung der Institution als Tagungs- und
Hochzeitslokalität, bauliche Anpassungen und der Ausbau des
Eigenprodukte-Angebots. Zwölf neue Arbeitsplätze für Bewohnerinnen und Bewohner wurden geschaffen.
Noch vor zehn Jahren erbrachten die damals neun Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ihre Arbeit unter der direkten Führung der Abteilungsleitung Hauswirtschaft. 2002 respektive 2004 übernahmen Gruppenleiterinnen einen Teil der Führungsverantwortung. Diese ausgebildeten Fachpersonen schufen die Voraussetzung, einen kontinuierlichen
Verbesserungsprozess in Gang zu bringen und die Bewohnerinnen und
Bewohner am Arbeitsplatz zu betreuen und zu fördern.
Engagement in der Aus- und Weiterbildung
Seit 2003 engagiert sich die Hauswirtschaft in der Ausbildung des
Berufsnachwuchses. Die erste Lernende in der Hauswirtschaft schloss
ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin (heute Fachfrau Hauswirtschaft) mit Bravour ab. In der Zwischenzeit haben zwei weitere Fachfrauen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, einige haben einen
Teil ihrer Ausbildung bei uns absolviert.
Schloss Herdern ergänzte die fachliche Ausbildung im Laufe der Jahre
mit agogischen Fertigkeiten – also den betreuerischen Aspekten der Berufsarbeit. Eine Gruppenleiterin absolvierte die berufsbegleitende Ausbildung zur Arbeitsagogin, die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchten interne und auch externe Weiterbildungen. Die Abteilung
Hauswirtschaft bietet ausserdem verschiedene Arbeitsmöglichkeiten an:
für Menschen in Beschäftigungsprogrammen, für Zivildienstleistende
und für gemeinnützige Arbeit. Die Arbeit in der Hauswirtschaft ist in den
vergangenen Jahren komplexer und anspruchsvoller geworden. Grosse
Veränderungen gab es im Infrastruktur-Bereich: So wechselten die
Unterkünfte für Bewohnerinnen mehrmals, Personalwohnungen und
Nebenräume wurden in verschiedenen Etappen in Bewohner- respektive Personalzimmer umgewandelt. Durch die Bauarbeiten änderten sich
die Arbeitsabläufe kontinuierlich. Besonders viel Flexibilität erforderte
der Umbau des Wohnhauses 1 in den Jahren 2007 und 2008. Mit dem
Einbau von Nasszellen stehen den Bewohnern nun zwar mehr Duschen
und WCs zur Verfügung, andererseits gibt es jetzt mehr zu reinigen.
Nebenbei nahmen die administrativen Tätigkeiten ständig zu. Der
Gesetzgeber verlangt eine nachvollziehbare Dokumentation der
Arbeiten, sei es in der Reinigung, der Wäscherei oder in der Küche.
Weiter hielten Förderplanungen sowie ein Klienten-Informationssystem Einzug im Schloss und forderten alle heraus.
Sie reinigen, waschen, kochen, nähen, entwickeln Produkte für den Schlossladen und organisieren Apéros
für Veranstaltungen: Die Mitglieder des Teams Hauswirtschaft sind unverzichtbare Profis.
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Hauswirtschaft
28,6 Tonnen Wäsche gewaschen
Die Wäscherei erfuhr ebenfalls einen kleineren Umbau. Die baulichen
Anpassungen erlauben jetzt eine bessere Trennung zwischen Schmutzund Sauberwäsche. Der Maschinenpark mit Tumblern und Waschmaschinen wurde erneuert und der Trockenraum verkleinert.
Neue Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie neue
Standards führten zu einer markanten Steigerung der verarbeiteten
Wäschemenge von 23,5 Tonnen im Jahr 2005 auf 28,6 Tonnen 2010.
Dank der Mithilfe von Mitarbeitenden anderer hauswirtschaftlicher
Bereiche ist es möglich, die Waschkapazitäten zu Randzeiten ohne
merklichen personellen Mehraufwand zu erhöhen.
Beim Flicken und Nähen verbesserten neue Standards sowohl Qualität als
auch Quantität der Arbeiten. 2010 verbrachten die Mitarbeitenden der
Wäscherei rund 1100 Stunden mit Flick- und Näharbeiten. Neu eintretenden Bewohnern mangelt es oft an Wäsche respektive an deren Qualität.
Diesem Umstand trägt das Secondhand-Lager Rechnung, wo man sich
kostenlos bedienen kann. Dieser Dienst wird von den Bewohnern sehr
geschätzt. Im Berichtsjahr wechselten rund 400 Kleidungsstücke den
Besitzer. Weiter durften sich die Bewohner in den letzten Jahren auf neue
Matratzen legen und sich an neuen Duvets und Kissen erfreuen.
Die Küche erhält Unterstützung
In der Küche nahm die Produktion diverser Eigenprodukte um ein
Mehrfaches zu. Das Sortiment für den Verkauf im Schlossladen wird
immer wieder den wechselnden Wünschen angepasst. 2010 kreierte
das Küchenteam beispielsweise die neue Joghurt-Rapsöl-Salatsauce.
Die Entwicklung neuer Produkte ist jedoch komplex und zeitintensiv,
nicht zuletzt wegen der zahlreichen gesetzlichen Vorgaben.
Seit Mai 2009 steht zur Bewältigung der anfallenden Arbeiten für den
Schlossladen sowie zur Verarbeitung der Eigenprodukte die «KüchenUnterstützungsgruppe» im Einsatz. Unter der Leitung einer Teilzeit-
Weniger Fett und Zucker für die Bewohner
Häufig führt bereits die Einnahme von regelmässigen Mahlzeiten,
verbunden mit der vorwiegend sitzenden Tätigkeit, zu einer Gewichtszunahme bei den Bewohnern. Dass einige Bewohner jedoch übermässig an Gewicht zulegten veranlasste die Heimleitung 2009, eine Ernährungsberaterin mit der Analyse des
Ernährungsangebotes zu beauftragen. Diverse kleine Anpassungen brachten inzwischen einen riesigen Erfolg: Im Durchschnitt
konsumiert nun jeder Bewohner im Speisesaal pro Tag 200
Gramm weniger (versteckten) Zucker und 50 Gramm weniger
Fett/Öl. Am nachhaltigsten wirkt die Verbannung gesüsster Getränke aus dem Sortiment. Die Köche setzen nun vermehrt auf
gesunde Ernährung auf Basis der so genannten Lebensmittelpyramide und setzen auf die Philosophie, die Lebensmittel möglichst aus der Umgebung respektive der Schweiz zu beziehen.
Mitarbeiterin legen Bewohner aus anderen Arbeitsbereichen dort
Hand an. Die Gruppe steht an zwei Vormittagen pro Woche im Einsatz.
Doppelt so viele Anlässe
Das Küchenteam kocht längst nicht mehr nur für Bewohner und Mitarbeitende, sondern ausserdem für den wöchentlichen Mittagstisch
der Schule sowie für zahlreiche weitere Veranstaltungen. In den letzten zehn Jahren verdoppelte sich die Anzahl der Anlässe bei Schloss
Herdern von weniger als 100 auf über 200 pro Jahr. Seit man bei
Schloss Herdern heiraten kann, nehmen die Anfragen für Ziviltrauungen – meist mit anschliessendem Apéro – zu. Aber auch andere Feierlichkeiten wie Familienfeste, Taufessen, Leidmahle sowie Geschäftsessen und Behörden-Workshops finden in unseren historischen
Räumlichkeiten statt. Im 2010 präsentierte sich die Hauswirtschaft an
der Frauenfelder Frühlingsmesse und im gleichen Jahr organisierte die
Abteilung den jährlichen Personalausflug.
Neue Bewohner-Arbeitsplätze geschaffen
Heute sind in der Hauswirtschaft neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 800 Stellenprozenten und mehr beschäftigt. Alle neuen Herausforderungen und verbesserten Dienstleistungen bewältigen wir mit
dem praktisch gleichen Stellen-Etat wie 2001, obschon die Professionalität auf verschiedenen Ebenen gestiegen ist und dem heutigen
Zeitgeist entspricht. Massiv ausbauen konnten wir derweil das Arbeitsangebot für Bewohnerinnen und Bewohner: von 8 Plätzen im Jahr
2001 auf 20 Plätze im Berichtsjahr.
Die Hauswirtschaft steht im dauernden Spannungsfeld zwischen dem
Einbezug der Klienten in den Arbeitsprozess und dem Aspekt der
Dienstleistung respektive der Produktion. Einerseits werden Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Stärken und Schwächen beschäftigt,
andererseits müssen sie gegenüber ihren Kollegen und externen Gästen eine Dienstleistung erbringen, an welche dieselben Anforderungen
wie «draussen» gestellt werden. Dieser Spagat gelingt dank dem
Einsatz der motivierten und engagierten Mitarbeitenden, die stets
bestrebt sind, ihr Bestes zu geben.
Der Weg ist das Ziel
Künftig möchten wir unsere Abteilung weiterentwickeln, indem wir
Bewohnerinnen und Bewohner noch vermehrt in verschiedenste
Arbeiten integrieren. Aktuell steht die Optimierung des Reinigungsablaufs im Schloss-Gebäude an; mit den vielen Um- und Ausbauten ist
die Situation für die Reinigung komplexer geworden.
Mit dem personellen, organisatorischen und fachlichen Wandel sind
wir in den letzten Jahren ein grosses Stück vorwärts geschritten. Nach
dem Motto «Der Weg ist das Ziel» geht die Entwicklung freilich weiter. An alle, die auf dem bisherigen und künftigen Weg als WegBegleiterInnen unterwegs sind und ihren Beitrag leisten, geht ein herzliches Dankeschön.
ASTRID TRABER, ABTEILUNGSLEITERIN HAUSWIRTSCHAFT
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Arbeitsagogik
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Agogik: Im Spannungsfeld
der sozialen Arbeit
Wie bewegt man sich zwischen betreuerischen und wirtschaftlichen Ansprüchen? Wo liegt die Grenze zwischen Autonomie
und Abhängigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner? Wie fördert man deren individuellen Stärken und Fähigkeiten? Das
neue agogische Konzept Schloss Herderns versucht, als Leitfaden einen standardisierten Wirkungsrahmen vorzugeben und
Antworten zu geben auf die grossen Fragen des Heimalltags.
Über die Art und Weise, wie benachteiligte Menschen in sozialen
Institutionen anzuleiten und zu führen sind, unterhielten sich vor über
hundert Jahren schon die Gründerväter Schloss Herderns. Es ging zur
damaligen Zeit vor allem darum, den Kolonisten eine Tagesstruktur zu
bieten und sie damit fernzuhalten vom «Vagantentum». Auf Grund
der Überlieferungen darf angenommen werden, dass die Kolonie
Herdern keine weiteren Ansprüche zu erfüllen hatte ausser dieses
Schutzes der Öffentlichkeit. Aber bereits die ursprüngliche Idee der
einstigen Arbeiterkolonie – nomen est omen – sah die Arbeit explizit
als Struktur- und Sinngebung vor.
«Agogik» anstatt «Therapie»
Erkenntnisse aus der psychiatrischen Forschung ergaben erst viel später, dass die Arbeit nicht nur zur Strukturgebung, sondern auch zur
Förderung von (benachteiligten) Menschen eingesetzt werden kann.
Es etablierte sich sodann der Betriff «Arbeitstherapie», den nach und
nach viele soziale Institutionen unreflektiert übernahmen.
Erst 1993 etablierte der St. Galler Arbeitstherapeut und Supervisor
Walter Lanz den Begriff Arbeitsagogik im Rahmen einer Diplomarbeit
an der Schule für Soziale Arbeit Zürich. In einer umfassenden Untersuchung wies er nach, dass Arbeit als Förderungsform in Behinderteninstitutionen weniger der Therapie dient als vielmehr einen sozialpädagogischen Zweck erfüllt. Lanz beriet in den Neunzigerjahren mehrfach auch Schloss Herdern im Rahmen von Supervisionen.
Konzept nach neusten Erkenntnissen
Dank vieler neuer Erkenntnisse hat sich die Agogik, also das Leiten
und Begleiten benachteiligter Menschen, stark verändert. Auch bei
Schloss Herdern hat eine eigentliche Professionalisierung der Be-
Die Arbeit mit Bewohnern erfordert vom Personal Feingefühl und Geduld.
Zum Beispiel in der Küche, wo der Stv. Küchenchef Andreas Christen gerade den Bewohner Sivaneswaran M. anleitet.
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Arbeitsagogik
treuung stattgefunden. Mit den Jahren entstanden in allen Abteilungen zahlreiche Konzepte, Regelwerke und Anweisungen mit Betreuungsgrundsätzen. Im Sinne einer Konsolidierung beschloss die Heimleitung im Frühjahr 2010, ein übergreifendes agogisches Konzept zu
verfassen, das für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich ist
und als Leitfaden das Fundament der täglichen Betreuungsarbeit bildet. Die Autoren Mani Ritz (Abteilungsleiter Beschäftigung), Bruno
Oberli (Abteilungsleiter Sozialdienst /Betreuung) und Esther Peter
(Mitarbeiterin
Sozialdienst
hatten sich
zumango
Ziel gesetzt,
Emo se profundum
pes /Betreuung)
sesquimellesimus
Socors
abeo
die
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Erkenntnisse
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Socors
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dass quo
die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
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Latro pax Ethologus
nec Ico ops
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sesquia für die Kernaufgabe der Betreuungsarbeit», sagt
Mani Ritz. Denn: Alle Bewohnerinnen und Bewohner sollen auf die
erforderlichen Dienstleistungen zählen können: die individuelle Betreuung
und patefacio
Begleitunganxio
bei der
Arbeit
und in allen
lebenspraktischen
E mei idem
nam
manipulus,
neo victus
Occulto, arx,
Bereichen,
denen
die Bewohnerinnen
und tot
Bewohner
Unterstützung
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pax
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ruo Vorago.
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benötigen.
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wirksames
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pax Ardor
Controlling
auferlegt, indem
die Mitarbeitenden
im redeo,
Rahmen
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orbis monstro
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Beurteilungsgespräche
ablegen müssen,
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pes sesquimellesimus
Socors ango
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sie
den agogischen
Grundsätzen
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pro infecundus
re Quid illi
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Weiterbildungen
für alle Mitarbeitenden
geplant.
quo Latro pax Ethologus
nec Ico ops Fabrico
innotesco. Dux ses-
Selbstbestimmung versus Abhängigkeit
«Das Hauptziel unseres agogischen Handelns ist das Erreichen von
grösstmöglicher Selbstbestimmung bei einer bestmöglichen Integration», so die Autoren. Die Mitarbeitenden sollen sich bewusst sein,
dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in einem Spannungsfeld
zwischen Autonomie und Abhängigkeit bewegen. Eine grösstmögliche
Autonomie der Betreuten bewirke, dass sie ihre Stärken, Fähigkeiten
und Potenziale am besten entfalten können. Diese Autonomie zuzulassen
sei jedoch
immerveleinfach,
sagt
Ritz.
Insbesondere
dürfe die
quialter
illum nicht
vis derigo,
Prompte
mos
Quando
ut laxamentum.
Selbstbestimmung
dazu führen,
Menschen
mit BeeinträchtigunYmo quis evidens nicht
supercilium,
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vel Stultus
tui, nec Pollex
gen
sichmagister
selbst zupax
überlassen
oder illi
«wohlwollend»
zu vernachlässigen.
cavus
Famen fines
Intentio exprimo.
An sus agna
Eine
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der Haltung
der Mitarbeitenden
edo zentrale
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praetermissio
Crudus
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nox Puerilis
zu:
Die Bewohnerinnen
undHunnam
Bewohner
als erwachsene
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exorno
cos flebilis mulco
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ego edo cui.
Camur
wahrgenommen
wertschätzend
behandelt
puer fio tam vaeund
at Curto.
Os intempestivus
villawerden.
nam forAusserdem
nam quagelte
es, die Intimsphäre
respektieren.
ter sophisma
Amitto suozuars
per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
Entwicklung
appropinquo nach
ali. individuellen Zielen
Jede Bewohnerin, jeder Bewohner ist ein Individuum – eigentlich ein
Umstand,
derpatefacio
einer konzeptionellen
Standardisierung
widerspricht.
Die
E mei idem
anxio nam manipulus,
neo victus
Occulto, arx,
agogischen
Leistungen
basieren
indiviInexperta pax
ConvincoSchloss
armis Herderns
ius Infirmus
tot ruodeshalb
Vorago.auf
Fruor
duellen
die die Betreuer
zusammen
den BesummaEntwicklungszielen,
innumerus, pax consuetudo,
fames ac
pax Ardormit
solemnitas
troffenen
auf orbis
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erhalten
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Nusquam,Basierend
benevolentia
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arx te
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Bewohner Begleitung
und Unterstützung
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se profundum
pes sesquimellesimus
Socors ango
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Mitarbeiterin Margrit Mattenberger zeigt Bewohner Werner M., wie man «en gros» Wäsche bügelt..
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Anspruchsvolle Arbeit in der Schreinerei: der extern wohnende Rudolf M. mit Gruppenleiter Stephan Huber.
um die Schaffung individueller Tagesstrukturen, die den persönlichen
und entwicklungsbedingten Bedürfnissen entsprechen», so Mani Ritz.
Der Tages- und Jahresrhythmus sowie soziale Kontakte am Arbeitsplatz
geben dem Leben Sinn, Inhalt und Sicherheit.
Den Sinn der Arbeit erkennen
Das agogische Konzept umschreibt die Arbeit als zentrales Element
des Betreuungsalltags. Die Bewohnerinnen und Bewohner können entsprechend ihren Stärken und Neigungen weitgehend selber wählen,
welche Arbeit sie verrichten möchten. Es sei zentral, dass sie den Sinn
ihrer Arbeit erkennen, denn nur mit Erfolgserlebnissen und Motivation
könnten die Bewohnerinnen und Bewohner vorhandene Fähigkeiten
stärken, sagt Mani Ritz. Und im Gegensatz zur früheren Arbeiterkolonie umfassen die neuen agogischen Grundsätze auch die Betreuung während der Freizeit und am Wochenende sowie die medizinische und psychiatrische Begleitung.
Permanente Datenerhebung
Hinter der Betreuungsarbeit steckt ein aufwändiges methodisches Instrumentarium. Basis bildet eine ausführliche Anamnese über jede
Bewohnerin und jeden Bewohner, gefolgt von allen individuellen
Massnahmen – von Betreuungszielen über die Zusammenarbeit mit
Angehörigen bis zur Medikation. Dokumentiert werden diese so
genannten Interventionen im neuen Klienten-Informationssystem
«RedLine», welches eine permanente Auswertung und Überprüfung
der Massnahmen zulässt. In regelmässigen Intervisionen und Supervisionen besprechen und reflektieren die Mitarbeitenden und Vorgesetzten ihre Betreuungsarbeit. Mani Ritz hat festgestellt, dass sich
seit der Implementierung des agogischen Konzeptes insbesondere die
Selbstreflexion verbessert hat. «Wir sind selbstkritischer geworden
und trauen uns eher, einander Feedbacks zu geben.»
Professionalisierung des Personals
Überhaupt werde heute dem sozialen und arbeitsagogischen Aspekt
der Betreuungsarbeit mehr Gewicht beigemessen als noch vor wenigen Jahren. Diese Professionalisierung habe dazu geführt, dass immer
mehr Mitarbeitende über entsprechende Weiterbildungen verfügen
bzw. solche berufsbegleitend absolvieren. Und Mani Ritz mutmasst,
dass in den nächsten Jahren auf Grund der Entwicklung der Klientel
nebst Arbeitsagogen auch vermehrt Sozialpädagogen und Psychiatriepfleger gefragt sein werden. Die Zeiten der einstigen «Arbeitstherapie» sind also endgültig vorbei.
MANI RITZ, BRUNO OBERLI, ANDREAS NOTTER
Gefragt: Berufsleute mit hoher Sozialkompetenz
Die Werkstätten Schloss Herderns führen zahlreiche Aufträge für
die Privatwirtschaft aus. Dabei gibt es kein Nachsehen: Die
Auftraggeber erwarten die gleiche Qualität und die gleiche
Liefertreue wie bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen.
«Diese Tatsache stellt uns vor eine besondere Herausforderung,
weil bei uns nebst der Wertschöpfung durch die Produktion das
Konzept der Betreuung durch Arbeit und Beschäftigung einen
ebenso grossen Stellenwert hat», so Heimleiter Edwin Bosshard
(siehe Hauptartikel). Eine ähnliche Konstellation ergebe sich bei
der Suche nach qualifiziertem Personal. Nicht in allen Berufssparten sei es problemlos möglich, fachlich qualifizierte Berufsleute mit entsprechender Sozialkompetenz und Affinität für das
Betreuungswesen zu finden. Edwin Bosshard: «Der wertschätzende Umgang mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern
steht ganz klar im Zentrum der Betreuungsarbeit. Und dieser ist
zuweilen anspruchsvoll.»
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Bewohner Markus S.
Bewohner XXXXXx
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Statistik
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Personal
(Stand 31.12.2010)
Heimleitung
Bosshard Edwin, seit 1991
HEIMLEITER
Administration
Rohner Markus, seit 1996
HEIMLEITER STV.
Bösch Judith, seit 1996
KAUFM. MITARBEITERIN
Füllemann Madeleine, seit 1997
KAUFM. MITARBEITERIN
Biolley Françoise, seit 2006
KAUFM. MITARBEITERIN
Baumann Marie-Luise, seit 2009
KAUFM. MITARBEITERIN
Hauswirtschaft
Traber Astrid, seit 2001
Schweingruber Irene, seit 2010
Oechslin Franz, seit 2003
Christen Andreas, seit 2009
Brunner Judith, seit 1999
Schenk Franziska, seit 2004
Schori Cornelia, seit 2002
ABTEILUNGSLEITERIN
ABTEILUNGSLEITERIN STV./SPRINGERIN HW
KÜCHENCHEF
KÜCHENCHEF STV.
MITARBEITERIN KÜCHE
GRUPPENLEITERIN WÄSCHEREI, ARBEITSAGOGIN
GRUPPENLEITERIN REINIGUNG
Mattenberger Margrit, seit 2002
MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT
Häfliger Anna-Katharina, seit 2008
MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT
Technischer Dienst und baulicher Unterhalt
Niederer Kurt, seit 1995
ABTEILUNGSLEITER
Burren Werner, seit 2008
MITARBEITER TECHN. DIENST
Müller Werner, seit 2009
MITARBEITER TECHN. DIENST
Hirt Reto, seit 2010
PRAKTIKANT
Wohn- und Freizeitbetreuung
Oberli Bruno, seit 1998
Brauchli Richard, seit 2003
Peter Esther, seit 1993
Lampart Christa, seit 2009
Bosshard Marianne, seit 1991
Staub Helen, seit 2006
Scheurer Sybille, seit 2009
ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE
ARBEITSAGOGE
LEITERIN ARZTZIMMER, SOZIALPÄDAGOGIN
MITARBEITERIN ARZTZIMMER
ARBEITSAGOGIN
BETREUERIN
SOZIALBEGLEITERIN I.A.
Oes Barbara, seit 1999
WOCHENENDPIKETT
Hochstrasser Hildegard, seit 2001
WOCHENENDPIKETT
Gnädinger Rolf, seit 2008
WOCHENENDPIKETT
Hiltbrand Rolf, seit 2010
WOCHENENDPIKETT
Häni Brigitte, seit 2004
BETREUERIN «BEIZLI»
Meyer Margrit, seit 2001
BETREUERIN «BEIZLI»
Werkstätten
Siegenthaler Peter, seit 2007
Hinterberger Christian, seit 1980
Bitterli Beat, seit 2001
ABTEILUNGSLEITER
ABTEILUNGSLEITER STV., PRODUKTIONSLEITER
GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE
Neeser Robert, seit 2003
GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE
Mettler Ulrich, seit 1999
GRUPPENLEITER SCHREINEREI, ARBEITSAGOGE
Vetterli Esther, seit 2008
MITARBEITERIN INDUSTRIE
Fink Andreas, seit 2008
Huber Stephan, seit 2010
ARBEITSAGOGE I.A.
PRAKTIKANT/ARBEITSAGOGE I.A.
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
Personal
(Stand 31.12.2010)
Beschäftigungsstätte
ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE Ritz Mani, seit 1998
ARBEITSAGOGIN I.A.
Brunner Carmen, seit 2006
PRAKTIKANTIN
Schaber Selina, seit 2010
Landwirtschaft
ABTEILUNGSLEITER
Furger Peter, seit 2007
ABTEILUNGSLEITER STV./REBBAU
Achermann Anton, seit 1992
STALLCHEF RINDVIEH
von Ah Alfred, seit 1986
STALLCHEF STV. RINDVIEH
Gehrig Armin, seit 2008
LANDWIRT
Althaus Ernst, seit 2001
STALLCHEF SCHWEINE
Frischknecht Ueli, seit 2005
STALLCHEF STV. SCHWEINE
Emmenegger Martin, seit 2010
LANDWIRT
Zellweger Hansueli, seit 2002
FORSTWART
Gerber Werner, seit 1980
GRUPPENLEITER GÄRTNEREI
Forrer Ernst, seit 2008
FACHMITARBEITER GEMÜSEBAU,
Regli Kurt, seit 1995
SOZIALPÄDAGOGE
FACHMITARBEITER GÄRTNEREI
Freitag Walter, seit 1994
MITARBEITERIN REBBAU
von Ah Emmi, seit 1980
ALPHIRT
Schnider Valentin, seit 1980
LEHRLING LANDWIRTSCHAFT
Ackermann Mathias, seit 2010
LEHRLING FORST
Martin Yannick , seit 2009
Käserei
ABTEILUNGSLEITER
Bänteli Arnold, seit 1995
KÄSER
Häfliger Markus, seit 2006
LEHRLING
Schäfli Fabian, seit 2010
Schlossladen
ABTEILUNGSLEITERIN
Schwager Bernadette, seit 2004
ABTEILUNGSLEITERIN STV.
Manser Michaela, seit 2004
GRUPPENLEITERIN DÖRREREI
Zellweger Susanne, seit 1979
VERKÄUFERIN
Frei Susanne, seit 2004
VERKÄUFERIN
Zeo Eveline, seit 2003
VERKÄUFERIN
Schneider Liliane, seit 2009
Externe Dienste
HEIMARZT
Dr. med. Gilani Darius, Frauenfeld
HEIMPSYCHIATER
Dr. med. Huber Markus, Frauenfeld
GESPRÄCHSTHERAPEUT
Bürgi David, Frauenfeld
COIFFEUSE
Rütsche Nadja, Herdern
PÉDICURE
Lobello Marilena, Frauenfeld
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
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Vereinsorgane
Amtsperiode 2008 bis 2011, Stand 31.12.2010
Vereinsvorstand (Betriebskommission)
Huber Martin, Direktor, Dipl. Ing. Agr. ETH, Dorfstr. 62, Altighofen, 8585 Mattwil
VEREINSPRÄSIDENT
Zingg Anneliese, Leiterin Sozialdienste Frauenfeld, Kawazen 11, 8536 Hüttwilen
VIZEPRÄSIDENTIN
Rieder-Schmid Joggi, Dipl. Natw. ETH, Schwalbenweg 24, 8500 Frauenfeld
AKTUAR
Stübi Heinz, Director, Leiter Vermögensverwaltung CS Frauenfeld, Buechhölzlistr. 5, 8500 Frauenfeld
QUÄSTOR
Thürer Elisabeth, Dr. iur., Oberrichterin, Obholzstr. 5 a, 8500 Frauenfeld
Forrer Roger, Bezirksstatthalter, Rebhaldenweg 7, 8266 Steckborn
Vietze Kristiane, Dipl. Wirtschaftsprüferin, Bergliweg 6, 8500 Frauenfeld
Rechnungsrevision
Controlla Revisions AG, Menzi Hugo, 8500 Frauenfeld
Neue Mitglieder 2010
Burkhalter Agnes und Daniel, Stationsstr. 6, 9555 Tobel
Trummer Erika, Wellhauserweg 21, 8500 Frauenfeld
Vietze Axel, Oberfeldstrasse 20, 8500 Frauenfeld
Portner Emmi und Ulrich, Altweg 12, 8500 Frauenfeld
Naegeli Markus, Poststrasse 12, 8552 Felben-Wellhausen
Richner Vreni, Ringstrasse 32, 8500 Frauenfeld
Züst Christine, im Wiesengrund 6, 8500 Frauenfeld
Dr. Stefan und Ursula Duewell, General Weberstrasse 29, 8500 Frauenfeld
Zürcher Regula, Fuchsweg 15, 8500 Frauenfeld
Schöpke Ralf, Dr. med., im Rötelimoos 3, 8500 Frauenfeld
Bühler AG, Gipser- und Malergeschäft, Hauptstrasse 23, 8259 Kaltenbach
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio
nam(63)
manipulus,
neoMusterli
victus Occulto,
Heimbewohner
Seppanxio
Muster
und Hans
(62) arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Revisorenbericht
Bericht der Revisionsstelle
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung) des Vereins Schloss Herdern für das am 31. Dezember 2010
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand (die Betriebskommission) verantwortlich,
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und beurteilen. Wir
bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und
Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision.
Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche
Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision
umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie
den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen
vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des
internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur
Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil
dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen
wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über
die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen.
Nach unserer Beurteilung sind die Vorschriften BSV eingehalten.
Frauenfeld, 27. April 2011
Controlla Revisions AG
Hugo Menzi, Revisionsleiter, zugelassener Revisionsexperte
Stefan Mettler, zugelassener Revisor
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Jahresrechnung
Gewinn- und
Verlustrechnung 2010
AUFWAND
Personalkosten
Heimbetrieb
2009
5 217 195.98
5 087 224.52
495 440.16
506 221.21
Unterhalt und Reparaturen
625 810.60
765 055.28
Aufwand für Anlagenutzung (Zinsen, Abschreibungen)
522 113.83
343 009.55
Wasser, Energie
356 964.33
343 455.77
Verschiedene Betriebsunkosten
334 581.20
359 897.40
7 552 106.10
7 404 863.73
Werkstätten
157 935.30
123 691.83
Landwirtschaft
696 042.70
710 190.45
Käserei
972 314.50
1 064 154.15
Schlossladen
927 958.98
907 630.94
2 754 251.48
2 805 667.37
1 605.52
2 471.78
10 307 963.10
10 213 002.88
Betriebsunkosten
Direkter Betriebsaufwand
Vorschlag
Total
ERTRAG
2010
Werkstätten
620 603.75
491 951.79
Pflanzenbau
295 684.30
311 593.77
Wald Herdern
143 239.86
171 190.28
Tierhaltung
1 007 541.35
1 037 177.40
Käserei
1 257 531.55
1 364 751.40
Schlossladen
1 124 272.58
1 109 637.84
Verschiedene Erträge
Erträge der Betriebe
561 137.44
487 839.75
5 010 010.83
4 974 142.23
Aufenthaltstaxen
3 692 206.30
3 659 004.45
Betriebsbeiträge Kantone
1 581 189.82
1 559 971.00
6 500.00
7 500.00
Kantone
Mitglieder/Spenden
Beiträge
Total
VERBUCHTE INVESTITIONS-
Bund
UND EINRICHTUNGSBEITRÄGE
Kanton Thurgau
Kanton St. Gallen
18 056.15
12 385.20
5 297 952.27
5 238 860.65
10 307 963.10
10 213 002.88
37 500.00
428 324.00
172 378.31
99 969.00
110037-SchlossHerdern GB 2010
17.5.2011
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Jahresrechnung
29
Bilanz
per 31. Dezember 2010
31.12.2010
31.12.2009
Kassen
24 366.75
25 959.40
Post
20 142.46
113 604.48
267 919.08
152 741.80
Banken
Kurzfristige Kapitalanlagen
96.75
67 509.20
Debitoren
771 997.69
780 108.94
Delkredere
-30 000.00
-30 000.00
1 081 051.20
1 015 990.45
Vorräte und Viehbestand
Transitorische Aktiven
Umlaufvermögen
Grundbesitz
420 162.15
472 689.49
2 555 736.08
2 598 603.76
930 217.50
930 217.50
5 239 777.90
5 546 377.10
287 371.53
115 976.97
6 542.80
6 542.80
Anlagevermögen
6 463 909.73
6 599 114.37
Total
9 019 645.81
9 197 718.13
Kreditoren, Vorauszahlungen
627 855.42
1 102 512.35
kurzfristige Bankschulden
550 000.00
0.00
83 237.35
348 485.40
1 261 092.77
1 450 997.75
300 856.10
300 856.10
2 561.61
2 334.47
Gebäude
Mobilien, Fahrzeuge, Informatiksysteme
Beteiligungen
Transitorische Passiven
Fremdkapital kurzfristig
Hilfsfonds
Weihnachts- und Wohlfahrtsfonds
Wohlfahrtsfonds Bewohner
Fonds
10 000.00
313 417.71
303 190.57
Bedingte Rückzahlungsverpflichtungen
gegenüber dem Bund
6 000 000.00
Erneuerungsfonds
Vereinsvermögen
880 000.00
7 443 529.81
561 058.03
Jahresgewinn
1 605.52
2 471.78
Eigenkapital
7 445 135.33
7 443 529.81
Total
9 019 645.81
9 197 718.13
Raiffeisenbank Herdern, Garantieverpflichtung
max. CHF 8 000.–
AKTIVEN
PASSIVEN
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
Besondere Beiträge
(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)
BETRIEBSRECHNUNG IN CHF
AARGAU
APPENZELL A.RH.
Gutmann Rudolf, Fislisbach
100.00
Rippmann Helga und Mathis, Menziken
100.00
Finanzamt des Kantons Appenzell AR, Herisau (Kantonsbeitrag)
1 000.00
BBT Guido Koller AG, Gais
200.00
BERN
Köpp Peter, Rubigen
200.00
GLARUS
Staatskasse Kanton Glarus, Alkoholzentel
GRAUBÜNDEN
Gemeindeverwaltung Flims-Dorf
SCHAFFHAUSEN
Gemeinnütziger Frauenverein, Stein am Rhein
SCHWYZ
Kanton Schwyz, Alkoholzehntel
SOLOTHURN
Reutlinger Hans, Dornach
ST. GALLEN
Ackermann Peter, Niederuzwil
Brunner Beat, St. Gallen
Gesundheitsdepartement St. Gallen, Alkoholzehntel
1 000.00
100.00
400.00
1 500.00
100.00
500.00
100.00
1 000.00
Girtanner Willi, St. Gallen
100.00
Columbus Treppen Oberbüren
200.00
Kath. Kirchgemeinde, Steinebrunn
200.00
Kirchhof Andreas, St. Gallen
100.00
Ortsgemeinde Weesen
100.00
Strotz Hansruedi, St. Gallen
Tinner E. und J., Frümsen
THURGAU
WEIHNACHTSFONDS IN CHF
100.00
100.00
Aeschbacher Ruth, Frauenfeld
100.00
Andenken an Ernst Brägger, sel. Kugelshofen
219.25
Andenken an Franz Josef Harder sel., Frauenfeld
100.00
Allan Terrence, Frauenfeld
100.00
Arnold Max, Weiningen
200.00
400.00
Bommeli Elisabeth, Herdern
100.00
Boos Verena, Wängi
400.00
Bösch Judith, Frauenfeld
100.00
Bühler AG, Kaltenbach
200.00
Burkhalter Agnes und Daniel, Tobel
200.00
Debrunner Ueli, Pfyn
Duewell Stefan und Ursula, Frauenfeld
200.00
200.00
Ernst Hans-Ulrich, Frauenfeld
100.00
Escher Martin, Pfyn
100.00
Evang. Kirchenpflege Frauenfeld, Kasualkollekte
600.00
Evang. Kirchenpflege Mammern
118.50
Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen
200.00
Evang. Kirchgemeinde Pfyn, Kollekten
392.65
Evang. Kirchgemeinde Frauenfeld
100.00
Evang. Kirchgemeinde Sirnach
200.00
Evang. Kirchgemeinde Warth-Weiningen
Finanzverwaltung des Kantons Thurgau, Alkoholzehntel
Ferraro Andrea und Daniele, Frauenfeld
200.00
200.00
2 000.00
100.00
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
31
Besondere Beiträge
(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)
BETRIEBSRECHNUNG IN CHF
Ganz Jürg, Frauenfeld
200.00
Gehrig Margot, Frauenfeld
Gemeinde Kemmental, Siegershausen
150.00
200.00
Gemeindeverwaltung Matzingen
150.00
Gerber Maja, Herdern
200.00
Gerber Werner, Wigoltingen
850.00
500.00
Häfliger Peter, Architektur, Frauenfeld
Hagen H. AG, Hüttwilen
THURGAU
100.00
Gemeindeverwaltung Felben-Wellhausen
Häfelin AG, Frauenfeld
WEIHNACHTSFONDS IN CHF
100.00
200.00
Hofmann Notter Esther, Frauenfeld
250.00
Insura Consulting, Urech + Partner AG, F. Keller, Dettighofen
200.00
Johnson Diversey, Münchwilen
200.00
Kath. Kirchgemeinde Frauenfeld
200.00
Keller Hans Ulrich, Steckborn
200.00
Kliem Waltraud und Otto, Hüttwilen
100.00
Kradolfer GmbH, Weinfelden
200.00
Krauter-Nadler, G. + B., Frauenfeld
100.00
Kräher Marianne, Frauenfeld
100.00
Kübler Trudi, Diessenhofen
100.00
Lampart Christa, Frauenfeld
200.00
Lobello Marilena, Frauenfeld
100.00
Maltech Müller AG, Weinfelden
400.00
Manganiello AG, Hüttwilen
100.00
Männerriege Herdern, Herdern
100.00
Messmer AG, Bauunternehmung, Pfyn
200.00
Moschet Hildegard und Lambert, Gachnang
150.00
Müller Martini AG, Felben-Wellhausen
300.00
Naegeli Markus, Felben-Wellhausen
250.00
Oldertröen Jan, Frauenfeld
100.00
Politische Gemeinde Mammern
500.00
Politische Gemeinde Neunforn, Oberneunforn
100.00
Politische Gemeinde Raperswilen
100.00
Politische Gemeinde Romanshorn
100.00
Politische Gemeinde Warth-Weiningen
100.00
Politische Gemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf
100.00
Portner Ulrich, Frauenfeld
1 000.00
Raiffeisenbank Seerücken, Pfyn
1 100.00
Rau Gerd, Ermatingen
500.00
Riebli Hunziker Renata
100.00
1.000.00
Roth Sonja und Richard, Illighausen
100.00
Roth H. + E., Dettighofen
100.00
Scheiwiller Veronik und Bernhard, Frauenfeld
100.00
110037-SchlossHerdern GB 2010
32
Bewohner XXX
Bewohner Christian B.
17.5.2011
14:22 Uhr
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
110037-SchlossHerdern GB 2010
17.5.2011
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
33
Besondere Beiträge
(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)
BETRIEBSRECHNUNG IN CHF
WEIHNACHTSFONDS IN CHF
Schmid Elsbeth, Pfyn
100.00
Schmid Eduard, Frauenfeld
150.00
Schmid Kurt, Frauenfeld
100.00
Schöpke Ralf, Frauenfeld
200.00
Steiner Marco, Frauenfeld
Stübi Heinz, Frauenfeld
150.00
100.00
Stutz AG, Hefenhofen
Tuchschmid Walter J. sel., Frauenfeld
Vermächtnis Tuchschmid Walter J. sel., Frauenfeld
Vietze Axel, Frauenfeld
200.00
1 000.00
100.00
10 000.00
500.00
Vietze Inge, Frauenfeld
500.00
Vietze Kristiane und Oliver, Frauenfeld
Vogt Paul, Weiningen
THURGAU
500.00
300.00
Walser Hans, Steckborn
100.00
Weber Christine und Kurt, Hüttwilen
100.00
Welti Arthur, Wigoltingen
100.00
Wild Hans AG, Weiningen
300.00
Wild Kurt und Hedwig, Weiningen
200.00
Zwirnerei Kehlhof AG, Herdern
100.00
Zürcher P., Chateau d'Oex
350.00
WAADT
Bürgergemeinde Baar
100.00
ZUG
Einwohnergemeinde Baar
200.00
Buchmann Kollbrunner Stiftung, Winterthur
200.00
Christen Ruth, Küsnacht
Finanzverwaltung der Gemeinde Küsnacht
ZÜRICH
100.00
1 000.00
Frei AG, Wildensbuch
100.00
Golder Johannes, Seuzach
200.00
Laager Monica, Zürich
100.00
Marty Dieter, Gattikon
100.00
Müller Silvia, Wetzikon
100.00
Ref. Kirchgemeinde Stammheim
400.00
Reber Rudolf, Dübendorf
200.00
Vontobel Hans, Zürich
200.00
Weigold Hermann, Winterthur
100.00
Wirz Brigitte und Max, Zürich
100.00
33 861.15
9 719.25
695.00
2 258.80
34 556.15
11 978.05
Beiträge unter Fr. 100.00
und Beträge von Ungenannt
Total
DIVERSE
110037-SchlossHerdern GB 2010
17.5.2011
34
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
Belegungsstatistiken
AUFENTHALTSTAGE
Kanton
Bestand
IN WOHNHEIM
Aargau
getreten
Bestand
vertragliche Aufenthaltstage (Kalendertage)
31.12.10
2010
2009
–
448
598
–
1
365
365
–
–
–
206
–
–
–
–
144
2
1
8
2 765
2 459
730
2
–
2
Appenzell A. Rh.
1
–
Basel
–
–
Glarus
–
Graubünden
7
Luzern
2
–
–
2
675
Nidwalden
–
–
–
–
–
58
Obwalden
2
–
–
2
690
730
Schaffhausen
2
–
–
2
722
730
1 095
Schwyz
3
1
1
3
1 164
Solothurn
1
–
–
1
324
493
St. Gallen
13
4
2
15
5 261
5 235
Thurgau
13
2
1
14
4 732
5 506
Wallis
–
–
–
–
–
254
Zug
2
–
–
2
720
780
Zürich
22
9
6
25
9 217
8 364
Total
70
18
13
75
* 27 083
27 747
Kanton
Bestand
2010 auf-
2010 aus-
Bestand
vertragliche Arbeitstage
01.01.10
genommen
getreten
31.12.10
2010
2009
255
226
(EXTERN WOHNENDE)
Glarus
Schaffhausen
1
–
–
1
–
1
–
1
37
22
5
6
21
3 671
4 492
Zürich
1
–
–
1
155
237
Total
24
6
6
24
* 4 118
4 955
Thurgau
* neue Berechnungsart
Bewohner Hans L.
2010 aus-
01.01.10
UND BESCHÄFTIGUNG
ARBEITSTAGE BESCHÄFTIGUNG
2010 aufgenommen
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
35
Belegungsstatistiken
(Stand 31.12.2010)
Landwirtschaft
16
BESCHÄFTIGTE
Allgemein/Wald
4
PRO ABTEILUNG
Rindviehställe
2
Schweineställe
1
Gärtnerei
9
Rebbau
–
Werkstatt
50
Industrie
43
Schreinerei
7
Käserei
3
Hauswirtschaft
6
2
18
Küche
9
Wäscherei
5
Reinigung
4
Beschäftigungsstätte
9
Laden
3
Dörrerei
3
TOTAL
99
4
ALTERSSCHICHTUNG
18
18 – 29 Jahre
30 – 39 Jahre
40 – 49 Jahre
50 – 59 Jahre
60 – 69 Jahre
28
über 70 Jahre
41
Gesamthaft 75 Bewohnerinnen und Bewohner
zusätzlich 24 Beschäftigte extern wohnend
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36
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo
Legende
Bewohner
Sandroali.Sch.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
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Zahlen aus der Landwirtschaft
FLÄCHE
ERTRAG
ERTRAG /A
Wintergerste
Fridericus
SORTE
500 a
45 584 kg
91,1 kg/a
Futterweizen
Tapidor
570 a
43 655 kg
76,6 kg/a
Winetou
540 a
42 938 kg
79,5 kg/a
Raps
Standing
650 a
26 065 kg
40,1 kg/a
Eiweisserbsen
Hardy
280 a
10 262 kg
36,7 kg/a
Zuckerrüben
Robinson
575 a
472 003 kg
821 kg/a
KULTUREN
(Zucker 17,5 %)
Körnermais
Amadeo
285 a
29 393 kg
103,2 kg/a
Maisvollpflanzen
diverse
880 a
141 680 kg
161,0 kg/a
Reben
Müller Thurgau
43 a
4 321 kg *
1 005 g/m2
221 a
17 212 kg *
778 g/m2
25 a
1 115 kg
446 g/m2
NADELHOLZ
LAUBHOLZ
3
3
(71° Öchsle)
*davon 250 kg für Traubensaft
Blauburgunder
(83,8° Öchsle)
*davon 580 kg für Traubensaft
Weissburgunder
(82° Öchsle)
Stammholz
Verkauf
422,32 m
Eigenbedarf
115,53 m3
40,72 m
Papierholz
Verkauf
67,40 m3
Brennholz
1,0 m
26,00 m3
187,00 m3
440,00 m3
242,00 m3
1071,25 m3
469,72 m3
Schnitzelholz
Total
Käserei
511 141 kg
vertränkt
25 000 kg
Haushalte
1 100 kg
total produziert
WALDNUTZEN
MILCHPRODUKTION
537 241 kg
Alpauftrieb:
08.06.2010
Alpabtrieb:
03.09.2010
gesömmerte Rinder:
92
aus eigenem Bestand:
23
RINDERSÖMMERUNG
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Statistik
Zahlen aus der Käserei
2010
MILCH
Milcheinlieferung und Verwertung
2009
kg
kg
Milchverwertung zu Tilsiter
395 742
431 600
Milchverwertung zu Tilsiter eckig à 15 – 16 kg
360 138
186 645
Milchverwertung zu Schlosskäse
121 620
95 291
Milchverwertung zu Schlosskäse eckig à 15 – 16 kg
293 480
160 828
Ortsverkauf Offenmilch/Pastmilch/Joghurt
Abgeführt (verkauft)
Milcheinlieferung total
2010
KÄSE
Käseproduktion
28 967
24 627
156 623
559 694
1 356 570
1 458 685
2010
2009
2009
kg
Laibe
kg
Laibe
Tilsiter rund
36 408
8 467
38 984
8 860
Tilsiter eckig à 15-16 kg
33 132
2 200
16 478
1 070
Schlosskäse rund
11 190
2 664
8 412
1 912
Schlosskäse eckig à 15-16 kg
27 000
1 836
14 200
922
107 730
15 167
78 074
12 764
Total Jahresproduktion
REDAKTION
Judith Bösch, Frauenfeld; Andreas Notter, Sulgen
FOTOS
Dieter Füllemann, Eschenz; und andere
KONZEPTION
Stamm & Partner, Frauenfeld + Wallisellen
DRUCK
Genius Media AG, Frauenfeld
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2010
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx,
Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor
summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas
rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro
quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum.
Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex
cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna
edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis
exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur
puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te
has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto
appropinquo ali.
Bewohner Heinrich G.
110037-SchlossHerdern GB 2010
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Schloss Herdern
Leben und Arbeiten
8535 Herdern
Telefon 052 748 28 28
administration@schlossherdern.ch
www.schlossherdern.ch
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