Festakt der Neueröffnung der Psychosomatischen Klinik Bad

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Festakt der Neueröffnung der Psychosomatischen Klinik Bad
DIE REGIERUNG
VON UNTERFRANKEN
TEILT MIT
- Es gilt das gesprochene Wort Grußwort von Herrn Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhhofer
anlässlich des Festakts der Neueröffnung der
Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt a.d. Saale
am 22. April 2016
Anrede
ich freue mich sehr, heute hier in Bad Neustadt zu sein zum Festakt anlässlich der Neueröffnung der Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie nach dem Umzug in die
neu- und umgebaute ehemalige Kurparkklinik.
Die Psychosomatische Klinik Bad Neustadt öffnete 1975 erstmals ihre Pforten. Dies war eine
mutige, vorausschauende Entscheidung, da die Psychosomatik zur damaligen Zeit noch relativ
unbekannt war, war sie doch erst fünf Jahre vorher – im Jahr 1970 – zu einem Lehrfach der
Medizin in Deutschland avanciert. Sie können daher für sich mit Stolz beanspruchen, dass Ihre
Klinik die erste fachpsychosomatische Klinik in Bayern war.
Dieser Schritt war zudem bedeutsam, um die weitere Verbesserung der medizinischen Versorgungsqualität von Krankheitsbildern, denen körperlich-seelische Wechselwirkungen zu Grunde
liegen, durch Integration verschiedener medizinischer Kompetenzen beim einzelnen Behandlungsfall effektiver erforschen und organisieren zu können.
Während der ersten Jahre leistete die Klinik Pionierarbeit auf dem Gebiet der Psychosomatik,
eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung war noch in weiter Ferne. Die Klinik wurde
zum einen Auffangbecken für psychisch und psychosomatisch Kranke und bildete zum anderen
Pressesprecher:
Johannes Hardenacke
Postanschrift:
Regierung von Unterfranken
97064 Würzburg
Telefon: (09 31)3 80-11 09
pressestelle@reg-ufr.bayern.de
Hausadresse:
Peterplatz 9
97070 Würzburg
Telefax: (09 31)380-21 03
http://www.regierung.unterfranken.bayern.de
-2Generationen von Psychotherapeuten aus, die dann auch im ambulanten Bereich zur Verbesserung der Versorgungsstruktur beigetragen haben.
Mit zunehmender Verbesserung der psychosomatischen Versorgung, sowohl im ambulanten als
auch im stationären Bereich – die die Sie gerade auch maßgeblich gefördert hatten - wurde die
Klinik immer mehr Teil einer umfassenden Behandlungskette.
Seither stand die Vernetzung mit den anderen Kliniken der akutmedizinischen Versorgung des
RHÖN-KLINIKUM besonders im Focus Ihres Interesses und Ihres therapeutischen Handelns.
Seit jeher pflegen Sie einen regen Austausch zwischen den medizinischen Fachdisziplinen, was
letztendlich die Versorgung psychosomatischer Patienten entscheidend verbessert.
Mit Ihrem Leitgedanken:
„Tue nichts, was du nicht willst, dass es dir angetan werde, und unterlasse nichts,
was du wünschst, dass es dir getan würde.“,
haben Sie die Patientenorientierung als Handlungsmaxime für das Haus zu Recht hervorgehoben.
Sie wollen damit für jeden Patienten, zu jeder Zeit bezahlbare Medizin auf hohem Niveau anbieten. Mit dem jetzigen Umbau und der Renovierung will die Klinik für Psychosomatik diesen Ansprüchen nicht nur in fachlicher und menschlicher Hinsicht weiter gerecht werden; sie entspricht
auch von der baulichen Seite her höchsten Ansprüchen an ein modernes, patientenorientiertes
und patientenzentriertes Klinikgebäude.
Besonders bemerkenswert ist, dass die RHÖN-KLINIKUM AG dabei keine finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand beansprucht hat. Der völlige Verzicht auf die staatliche Förderung ist nicht nur eine Entlastung für den Staatshaushalt und damit für alle Steuerzahlerinnen
und Steuerzahler. Gleichzeitig ist diese enorme Investition auch ein starkes Signal für den ländlichen Raum in Unterfranken, gerade auch hier in der Gesundheitsregion Bäderland Bayerische
Rhön. Sie haben im Sinne eines vorausschauenden, planenden Klinikmanagements damit
wichtige Ziele und Prioritäten gesetzt. Dieses bemerkenswerte Engagement verdient
ausdrückliche Anerkennung!
Pressesprecher:
Johannes Hardenacke
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-3Ich freue mich, dass staatliche Behörden wie das Staatliche Bauamt Schweinfurt und das Gesundheitsamt im Landkreis Rhön-Grabfeld sowie die Fachberaterin für Krankenhaushygiene der
Regierung von Unterfranken ihren Teil zum Gelingen dieses Klinikprojektes beigetragen haben.
Anrede,
vor optimaler ambulanter und stationärer Versorgung steht eine vorausschauende Prävention –
auch bei psychischen Erkrankungen. Um das Thema der gesundheitlichen Prävention auch
unmittelbar auf regionaler Ebene voranzubringen, hat die Bayerische Staatsregierung das Förderprojekt „Gesundheitsregion plus“ ins Leben gerufen. Ob Prävention, medizinische Versorgung oder Pflege – diese Themen sollen in den Gesundheitsregionen plus gezielt in den Fokus
genommen werden.
Zur Optimierung der Gesundheitsversorgung und zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung in der Region ist dabei die gute Kooperation der hier ansässigen Akteure des Gesundheitssystems von entscheidender Bedeutung. Denn eine verbesserte Vernetzung der Präventions- und Versorgungsangebote und der Akteure trägt zu mehr Effizienz, Wirksamkeit und
Qualität im Gesundheitswesen bei.
Die zielgerichtete sektorenübergreifende Zusammenarbeit erfordert dementsprechend auch vor
Ort geeignete Kommunikations- und Koordinationsstrukturen im Sinne passgenauer Lösungen.
Im Projekt „Gesundheitsregion plus“ werden diese Lösungen geschaffen bzw. gefördert und
zugleich bestehende Projekte wie bislang „Gesunder Landkreis“ „Gesundheitsregion“ und „Regionale Gesundheitskonferenzen“ gebündelt.
Mehrere Landkreise in Unterfranken, darunter auch die beiden Bäderlandkreise Bad Kissingen
und Rhön-Grabfeld – in vorbildlicher kommunaler Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen
Antrag –, haben sich für dieses Projekt beworben und den entsprechenden Förderbescheid
bereits erhalten. Hier zeigt sich einmal mehr zukunftsweisendes Denken im Sinne von Kooperation statt Konkurrenz, das im Bereich der Daseinsvorsorge und im öffentlichen Leben insgesamt
vermehrt Einzug hält.
Mit dem letztes Jahr in Angriff genommenen Neubau des RHÖN-KLINIKUM Campus werden
sowohl der Gesundheitsstandort Bad Neustadt an der Saale als auch die Gesundheitsregion
„Bäderland Bayerische Rhön“ ihr Gesicht deutlich verändern. Dieses überaus ambitionierte Pro-
Pressesprecher:
Johannes Hardenacke
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-4jekt bietet für die gesundheitspolitische Herausforderung im ländlichen Raum eine sehr gute
Lösung und ist auch eine wichtige Stärkung der Krankenhaus-Versorgung.
Verbunden mit dem Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen kann so eine bedarfsgerechte
medizinische Versorgung auch über größere Entfernungen hinweg sichergestellt werden. Telemedizin bringt ärztliches Spezialwissen dahin, wo es gebraucht wird: zum Patienten. Telemedizin ist deshalb eine wesentliche Zukunftsstrategie, um hochwertige spezialisierte Medizin vor
allem in den ländlichen Regionen vorhalten zu können.
Bayern hat die Bedeutung der Telemedizin für die medizinische Versorgung erkannt und durch
intensive Förderung die Türen für eine moderne Gesundheitsversorgung geöffnet. Beispielhaft
stehen dafür hier die Netzwerke zur Schlaganfallversorgung, die auch weit über die Grenzen
des Freistaats bekannt sind. Ziel ist es, diese Technik weiter auszubauen, damit Ärzte, Krankenhäuser und Patienten davon noch mehr profitieren können.
Natürlich kann Telemedizin das persönliche Gespräch zwischen Arzt und Patient nicht ersetzen.
Ein gutes Vertrauensverhältnis ist für den medizinischen Erfolg einer Behandlung unabdingbar,
gerade auch im Bereich der Psychosomatik.
Anrede,
mit der neu eröffneten Psychosomatischen Klinik auf Ihrem Campus Bad Neustadt setzen Sie
konsequent auf die Wiederherstellung der Gesundheit im umfassenden Sinne, die Selbsthilfefähigkeit und die Wiedereingliederung in das soziale Umfeld der Patienten und auf die Zufriedenheit der Patienten, Angehörigen, Partner und Kostenträger. So bleibt am Ende festzustellen:
Die Versorgung psychisch kranker Patienten in Unterfranken macht mit dem heutigen
Tag einen weiten Sprung nach vorne!
Mit dem Durchschnitt hat sich das RHÖN-KLINIKUM noch nie zufrieden gegeben. Ihnen, der
heute neu eröffneten Psychosomatischen Klinik und Ihren weiteren zukunftsweisenden Projekten wünsche ich viel Erfolg und gutes Gelingen im Interesse der Region und der Patienten.
Pressesprecher:
Johannes Hardenacke
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