als PDF herunterladen

Transcription

als PDF herunterladen
Tierfabeln schreiben
Modulbeschreibung
Schularten:
Fächer:
Zielgruppen:
Autorin:
Zeitumfang:
Werkrealschule/Hauptschule; Realschule; Gymnasium
Deutsch (WRS/HS); Deutsch (RS); Deutsch (Gym)
6 (WRS/HS), 6 (RS), 6 (Gym)
Manuela Flaig
Zehn Stunden
Dieses Modul hat seinen Schwerpunkt auf dem Schreibprozess der Schülerinnen und
Schüler. Diese erarbeiten zunächst wesentliche Fabelmerkmale und die Eigenschaften
von Fabeltieren. Mit diesem "Textsortenwissen" werden sie Schritt für Schritt dazu
angeleitet, eigene Fabeltexte zu produzieren sowie Überarbeitungskriterien für diese zu
finden – auch um anderen Mitschülerinnen und Mitschülern Rückmeldung geben zu
können. Als Schreibanlass für eigene Fabeln dienen Konflikte aus der aktuellen
Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler.
(Modulbild: © 2008 Manuela Flaig)
Vorauszusetzende Kompetenzen fachlich:
Kenntnisse zu Aufbau und Intention der Fabel; Beschreibungen mit treffenden Adjektiven
vornehmen können.
Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch:
Geübtheit in kooperativen Arbeitsformen (Gruppenarbeit).
Ergebnissicherung/Leistungsmessung:
Präsentation
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
1
Tierfabeln schreiben
Unterrichtsverlauf
Vorbemerkung:
Dieses Modul ist in zwei Phasen gegliedert:
•
•
Erarbeitung der Grundlagen zum Textsortenwissen: Stunde 1 bis 7
Eine eigene Fabel nach "bestellten Bausteinen" planen und verfassen: Stunde 8 bis
10
1. und 2. Stunde – Tiere handeln, sprechen, denken;
Menschen sind gemeint (Eigenschaften von
Fabeltieren erarbeiten)
Die Lehrkraft legt die Sachinformation „Realer Löwe – Fabellöwe“ als Folie auf. Als
stiller Impuls wird nacheinander das Bild des echten Löwen und des Fabellöwen
aufgedeckt. Die Schülerinnen und Schüler äußern sich frei dazu. Die Lehrkraft notiert an
der Tafel die Frage: „Stimmt das Verhalten des Fabellöwen mit der Wirklichkeit
überein?“ Nacheinander werden die beiden passenden Texte auf der Folie („Sachtext“
und „Fabeltext“ aus der Sachinformation „Realer Löwe – Fabellöwe“) aufgedeckt und
von jeweils zwei Schülerinnen und Schülern vorgelesen. Es wird an der Tafel dazu eine
Tabelle begonnen (siehe „Tafelbild – Fabellöwe“). In Partnerarbeit bekommen die
Schülerinnen und Schüler den Auftrag: Beschreibt das Aussehen und das Verhalten der
beiden unterschiedlichen Löwen! Tragt eure Ergebnisse stichwortartig in die Tabelle ein.
Anschließend findet eine Sammlungsphase statt (Erwartungshorizont: siehe„Tafelbild –
Fabellöwe“). Mündlich wird auf die Fragestellung der Stunde eingegangen: Das
Ergebnis ist, dass Fabellöwe und realer Löwe nicht übereinstimmen.
Die Lehrkraft fordert die Schülerinnen und Schüler auf zu überprüfen, ob dies auch für
weitere Fabeltiere, die sie kennen, gilt. Sie sollen und dazu begründet Stellung nehmen.
Im Unterrichtsgespräch wird herausgearbeitet, dass alle Fabeltiere „vermenschlicht“
dargestellt werden. Ein Merktext wird in das Heft eingetragen (siehe „Fabellöwe –
Tafelbild“). Die Lehrperson erklärt den Schülerinnen und Schülern, dass sie nun die
Eigenschaften ausgesuchter Fabeltiere anhand verschiedener Fabeln untersuchen
sollen. Die Erarbeitung findet in Kleingruppen statt (am besten drei Kinder zusammen).
Möglichkeiten der Durchführung:
a) Die Schülerinnen und Schüler bekommen von der Lehrkraft zwei Fabeltexte, in dem
ihr Tier eine Rolle spielt (siehe www.gutenberg.spiegel.de).
b) Die Schülerinnen und Schüler recherchieren selber im Internet nach Fabeln, in denen
ihr Tier mitspielt, zum Beispiel unter www.gutenberg.spiegel.de. Beides Mal halten die
Schülergruppen ihre Ergebnisse auf einem Steckbrief-Vordruck (mit Leitfragen) fest;
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
2
Tierfabeln schreiben
siehe hierzu folgende Arbeitsblätter:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
„Steckbrief – Fabelesel“
„Steckbrief – Fabelbär“
„Steckbrief – Fabeleule“
„Steckbrief – Fabelfrosch“
„Steckbrief – Fabelfuchs“
„Steckbrief – Fabelgans“
„Steckbrief – Fabelhase“
„Steckbrief – Fabeligel“
„Steckbrief – Fabelkrähe“
„Steckbrief – Fabellöwe“
„Steckbrief – Fabelmaus“
„Steckbrief – Fabelschildkröte“
„Steckbrief – Fabelwolf“
Tipp: Falls die Schülerinnen und Schüler über einen wenig umfangreichen Wortschatz
verfügen, kann vor der Recherche eine Wortschatzarbeit angestellt werden. Die
Schülerinnen und Schüler sammeln dabei (auch mithilfe von Wörterbüchern) Adjektive,
mit deren Hilfe treffende Eigenschaften verschiedener Fabeltiere beschrieben werden
können. Daraus kann ein Fabelfächer-Blatt entstehen.
Erklärung "Fabelfächer":
Ein Fabelfächer kann im Laufe der Unterrichtseinheit entstehen und dient erstens als
Ideensammlung und -findung für das spätere Verfassen eigener Fabeln und zweitens als
Wortschatztraining und zur Vermeidung von Wortwiederholungen bei Aufsätzen. Ein
Beispiel eines kompletten Fabelfächers zeigt das Bild „Fabelfächer“ , die Vorlage dazu
finden Sie in dem Arbeitsblatt „Fabelfächer – Vorlagenblätter“ .
3. Stunde – Präsentation (Eigenschaften von
Fabeltieren)
Zur Präsentation der Ergebnisse ruft die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler in einen
Stuhlkreis. Außerdem steht eine Stellwand bzw. Pinnwand zum Anbringen der
Fabeltier-Steckbriefe bereit. Die Präsentation kann wie folgt stattfinden:
•
•
•
Eine Schülergruppe beginnt mit dem Vorstellen ihres Tieres.
Ein „Protokollant“ notiert jeweils die genannten Gegenspieler zusätzlich an der
Tafel (für ein weiteres Fabelfächer-Blatt „Gegenspieler in der Fabel“ aus dem
Dokument „Fabelfächer – Vorlagenblätter“ ).
Nach der Vorstellung entscheidet sich die präsentierende Gruppe, welches
„Gegenspieler-Tier“ nun an die Reihe kommen soll. Es entsteht eine
Präsentations-Kette.
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
3
Tierfabeln schreiben
•
Die Steckbriefe werden an einer Stell- oder Pinnwand befestigt und bleiben für den
Verlauf der Unterrichtseinheit sichtbar.
Variante: Um es spannender zu machen, kann die Vorstellung auch als Ratespiel
erfolgen. Die Klasse muss erraten, welches Fabeltier vorgestellt wurde.
4. Stunde – Fabel: Was willst du mir sagen? (Die
Lehre in der Fabel)
Die Schülerinnen und Schüler sitzen im Stuhlkreis und nennen spontan Lehren oder
Sprichwörter, die sie aus verschiedenen Fabeln oder ihrem Alltag kennen. Die Lehrkraft
hat vorher auf dem Boden eine überschaubare Auswahl an Lehren verdeckt ausgelegt
(siehe das Arbeitsblatt „Fabellehren“ ). Eine Lehre steht jeweils zweigeteilt auf
Wortkärtchen. Reihum sollen nun die Schülerinnen und Schüler in der Art eines
Memory-Spiels die Lehren zusammensetzen (Kann auch in Partnerarbeit geschehen).
Wenn jede/r Schüler/in eine Lehre zusammengesetzt hat, muss sie auf der Rückseite
des Papiers eine kurze erfundene Situation aus der Realität beschreiben, die zu der
Lehre passt. Anschließend werden im Stuhlkreis zwei Teams gebildet. Abwechselnd lesen
die Schülerinnen und Schüler ihre Situation vor, das gegnerische Team berät sich und
errät die dazu passende Lehre. Gewonnen hat das Team mit den meisten richtigen
Antworten. Aus den Lehren der Stunde kann wieder ein Fabelfächer-Blatt entstehen.
5. Stunde – Brandaktuelle Fabelkonflikte
(Konfliktmotive aus der Schülerwelt)
Die Lehrkraft schreibt an die Tafel das Wort "Konflikt" und heftet zur Veranschaulichung
die Bilder zweier „Konfliktpartner“ an die Tafel (Stiller Impuls, wandernde Kreide). Die
Schülerinnen und Schüler beginnen, den Anfang dieser Mindmap an der Tafel
fortzusetzen (siehe „Tierfabeln – Mindmap Konflikte“ ).
Die Schülerinnen und Schüler reagieren auf den Frageimpuls: „Warum entstehen
Konflikte zwischen Menschen?“ Im Anschluss zeigt die Lehrkraft den Kurzfilm „Gewalt
fängt im Kleinen an“ (gezeigt wird genau bis Minute 8:20). Der Film veranschaulicht
sehr gut einige typische Konfliktsituationen, wie man sie alltäglich im Klassenzimmer
beobachten kann. Vor allem das Ausgrenzen einer Schülerin durch zwei
Mitschülerinnen demonstriert der Film sehr deutlich.
Die Schülerinnen und Schüler bekommen folgenden Arbeitsauftrag:
Im Film verhalten sich einige Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkraft nicht
korrekt. Deshalb kommt es zu kleinen und größeren Konflikten. Beobachte die
dargestellten Situationen genau! Notiere, wer sich „falsch“ verhält und beschreibe das
falsche Verhalten in Stichwörtern! Nachdem über das Konfliktverhalten der Schülerinnen
und Schüler im Film gesprochen wurde und die Beobachtungen der Schülerinnen und
Schüler in die Mindmap aufgenommen wurden, kann die Mindmap auch um weitere
aktuelle Konfliktsituationen aus der Lebenswelt der Kinder erweitert werden. Die Lehrkraft
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
4
Tierfabeln schreiben
kann die genannten Punkte wieder in einem weiteren Blatt für den Fabelfächer
zusammenfassen!
Weiterführende Aufgabe zum Film „Gewalt fängt im Kleinen an“: Die Schülerinnen und
Schüler sollen noch einmal in eigenen Worten das Konfliktgeschehen zwischen den drei
Mädchen zusammenfassen und aufschreiben.
Erwartungshorizont:
•
•
•
•
•
Agnes und Anne scheinen gute Freundinnen zu sein.
Bianca ist sehr schüchtern und wird vor allem von Agnes ausgeschlossen. Anne
macht unter dem Druck von Agnes mit und schneidet Bianca ebenfalls.
Agnes und Anne lästern über Bianca und spielen ihr sogar einen üblen Streich.
Irgendwann wird es jedoch Anne zu viel. Sie schlägt sich auf die Seite der
schüchternen Bianca.
Agnes steht plötzlich ohne Freundin da.
Frageimpuls: Wie fühlt sich Agnes jetzt wohl? Welche Lehre könnte Agnes aus der
Konfliktsituation ziehen? (zum Beispiel „Was du nicht willst, das man dir tut, das füg
auch keinem andern zu!“ oder „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!“)
Tipp: Je nach Zeitreserve lohnt es sich auch in einer Extra-Stunde, einzelne
Schülergruppen verschiedene Konfliktsituationen aus dem Film in einem Standspiel oder
in einem szenischen Spiel nachstellen zu lassen. Jedoch sollen sie dabei eine
Problemlösung finden, die dazu führt, dass der Konflikt eben nicht eskaliert! Die
geprobten Standbilder oder Szenen werden anschließend dem Plenum vorgespielt und die
Problemlösung vom Publikum bewertet.
6. Stunde – Einen Fabelplan erstellen
Mithilfe der Vorlage aus dem Arbeitsblatt „Fabelplan aufstellen“ sollen die
Schülerinnen und Schüler nun in Einzel- oder Partnerarbeit den Konflikt zwischen den
Mädchen in eine Fabel „übersetzen“.
Beim Aufstellen des Fabelplans sollte darauf geachtet werden, dass der Konflikt zwar
„verfremdet“ wird, die Fehlverhalten wie Lästerei, Hinterlistigkeit im Kern trotzdem noch
erkennbar sind. So können die Schülerinnen und Schüler in der eigenen Produktion die
Intention der Textsorte Fabel konkret nachvollziehen. Nach dem Aufstellen des
Fabelplans wird auf dieser Grundlage ein Fabeltext verfasst.
7. Stunde – Präsentation und Finden von Kriterien
für eine gelungene Fabel
Im Stuhlkreis werden einige Werke der Schülerinnen und Schüler vorgetragen. Die
Zuhörer werden dazu angehalten, vor allem darauf zu achten, ob der Konflikt der drei
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
5
Tierfabeln schreiben
Mädchen gelungen in die Fabel „verkleidet“ wurde. Es gelten die üblichen
Feedback-Regeln: Wir beginnen immer zuerst mit Positivem! Nach dem Vorlesen der
Fabeln kann auf der Metaebene darüber diskutiert werden, welche Kriterien eine
gelungene Fabel ausmachen. Diese werden gesammelt. Daraus kann die Lehrkraft einen
„Überarbeitungsbogen“ für die Schülerinnen und Schüler entwickeln (siehe Arbeitsblatt
„Überarbeitungsbogen – Tierfabel“
). Diesen Überarbeitungsbogen können die
Schülerinnen und Schüler sogleich an ihrem eigens verfassten Text anwenden oder am
Text des Sitznachbars. Anmerkungen und Korrekturen werden dazu mit drei verschieden
farbigen Stiften in den Fabeltexten vorgenommen.
8. Stunde – Kooperatives Schreiben: Eine eigene
Fabel nach „bestellten Bausteinen“ planen
Die Stunden 8 bis 10 der Unterrichtseinheit bieten den Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit, ihr gesamtes Wissen zur Textsorte „Fabel“ anzuwenden. Die einzelnen
Teilprozesse des Schreibprozesses werden bewusst stufenweise bearbeitet und einzeln
gefördert! Die Schülerinnen und Schüler sitzen an Vierer-Gruppentischen. Einstieg: Eine
Schülerin bzw. ein Schüler liest die „Geschichte von Peter und Kevin“ laut vor
(zusätzlich: OHP-Projektion). Die Geschichte hat die Funktion, einen anspruchsvollen
Schreibanlass zu bieten, indem sich die Schülerinnen und Schüler in die Rolle der
Autoren einer „fabelhaften Fabelmaschine“ versetzen. Überleitung: Die Lehrkraft sammelt
die Antworten der Schülerinnen und Schüler auf die Frage „Welche Fabelbausteine
könnte Peter bei der Fabelmaschine bestellen?“ (siehe die Sachinformation „Tafelbild
– Fabelbausteine“). Die Lehrkraft erklärt, dass die Schülergruppen die Aufgabe der
Fabelmaschine übernehmen sollen. Es wird an der Tafel eine Stichwortsammlung zu der
Frage erstellt: Welche Fabelbausteine könnte Peter bei der Fabelmaschine bestellen?“
(siehe „Fabelbausteine – Tafelbild“). Die Lehrkraft erklärt, wie die Bestellung der Fabel
stattfinden soll (siehe Arbeitsauftrag für das kooperative Schreiben in der 9. Stunde). Der
Arbeitsauftrag sollte während der Dauer der Gruppenarbeit als Folie oder am Flipchart
sichtbar bleiben.
Die Vierergruppen erarbeiten selbstständig folgende Teilaufgaben:
Vorbereitungs- und Planungsphase des Schreibprozesses:
Die Fabelbausteine werden notiert und die Bestellung wird an die Nachbargruppe
weitergeben (Material: farbige Notizzettel (rot, grün, gelb).
Entwurfsphase des Schreibprozesses:
Die Gruppe nimmt die Bestellung entgegen und verarbeitet sie, indem der Fabelplan
nach der Vorlage (siehe das Arbeitsblatt „Bestellbogen – Tierfabel“ ) aufgestellt wird.
Sie benutzen dabei ihren Fabelfächer als Hilfestellung. Es ist ratsam, dass alle
Schülerinnen und Schüler der Gruppe den Fabelplan notieren.
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
6
Tierfabeln schreiben
9. Stunde – Kooperatives Schreiben der "bestellten"
Fabel
Formulierungsphase des Schreibprozesses
In Form des kooperativen Schreibens formuliert nun die Gruppe auf der Grundlage des
Fabelplanes einen eigenen Fabeltext aus. Hier hat es sich als produktiv erwiesen, wenn
alle Schülerinnen und Schüler am Ausformulieren beteiligt sind und nur ein
Gruppenmitglied das Schreiben auf einem Konzeptbogen übernimmt.
(Tipp: Einen breiten Korrekturrand lassen und nur in jede zweite Linie schreiben).
Feedback- und Überarbeitungsphase
Die beiden Autoren-Gruppen (8 Kinder), die sich gegenseitig die Fabel-Bestellung
aufgegeben haben, setzen sich an einen Gruppentisch.
Mittels der Methode „Zettellawine“ geben sich die Autorengruppen ein Feedback zum
Ergebnis ihres Schreibprozesses. Man geht wie folgt vor:
•
•
Eine Gruppe beginnt damit, noch einmal zu Erinnerung die „Bestellung“ der
Fabelbausteine vorzulesen und anschließend den daraufhin verfassten Fabeltext
vorzutragen.
Die andere Gruppe bewertet das Ergebnis, indem jedes Mitglied einen Kommentar
auf farbige Zettel notiert:
- grüner Zettel: Was mir besonders gut an der Fabel gefällt.
- gelber Zettel: Inwiefern wurde die Bestellung gut/weniger gut umgesetzt?
- roter Zettel: Etwas, was überarbeitet und verbessert werden sollte oder eine
Frage (wenn etwas unverständlich ist).
Anschließend werden die Rollen getauscht und das Ergebnis der anderen Gruppe wird
bewertet.
Anmerkung: Was aus der Aufgabenstellung entstehen kann, können Sie nachlesen in
den jeweiligen Lösungsteilen der Arbeitsblätter „Bestellbogen – Tierfabel“ bzw.
„Schreibplan – Tierfabel“ .
10. Stunde – Reinschrift
Die Autorengruppen bekommen ihre "Zettellawinen" zurück und Zeit, sie zu lesen.
Anhand des Feedbacks soll der Fabeltext verbessert werden. Es liegen auch
Nachschlagewerke aus, um die Rechtschreibung zu verbessern. Der Fabeltext wird auf
Schmuckpapier in Reinschrift gebracht. Als Pufferaufgabe kann
•
•
•
•
die Reinschrift mit Bildern illustriert werden.
ein Comic-Strip daraus gemacht werden.
ein Standbild/Standbilder zur Fabel entwickelt werden.
der Vortrag der Fabel geübt werden.
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
7
Tierfabeln schreiben
Abschluss: Präsentation
Die Klasse sitzt in einem Halbkreis um eine Stell-/Pinnwand und einen „Autorentisch“.
Die Autorengruppen lesen ihre selber verfassten Fabeltexte der Klasse vor. Anschließend
werden die Reinschriften zusammen mit den „Bestellzetteln“, dem „Fabelplan“ sowie
den „Zettellawinen“ an die Stellwand geheftet. Ein sichtbares Dokument des
„Schreibprozesses“ ist entstanden. Besonders stolz sind die Schülerinnen und Schüler,
wenn im Anschluss an die Einheit "Fabel" aus den gesammelten Werken der Klasse ein
kleines „Klassen-Fabelbuch“ entsteht.
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
8
Tierfabeln schreiben
Bildungsplanbezug
Werkrealschule
Deutsch
2. SCHREIBEN
Die Schülerinnen und Schüler können
Rechtschreiben
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
einen Grundwortschatz von mindestens 500 Wörtern, der themenbezogen und nach
Wortfamilien erweitert wird, richtig schreiben;
einfache Übungstechniken und Rechtschreibhilfen selbstständig anwenden;
richtig abschreiben und Selbstkontrollmöglichkeiten anwenden.
Textverarbeitung
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
•
•
in grundlegender Weise mit Maus, Tastatur, Rechner, Speichermedien und
Benutzeroberfläche umgehen;
elektronische Textdokumente anfertigen, in einfacher Form gestalten und für
einfache Präsentationen verwenden (Schriftgestaltung, Absätze, Textausrichtung,
Seitenränder);
Daten und Bilder zur Gestaltung der Textdokumente verwenden;
die Computer-Tastatur mit zehn Fingern bedienen;
Dateien auf verschiedenen Speichermedien verwalten;
Texte mithilfe der Rechtschreibkontrolle unter Anleitung überarbeiten.
3 . LESEN/UMGANG MIT TEXTEN UND MEDIEN
Texte strukturieren
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
Textstellen nach Anweisung markieren;
Stichwörterlisten zu markierten Textstellen anlegen;
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
9
Tierfabeln schreiben
•
•
•
Überschriften zu sichtbaren Textabschnitten formulieren;
Textaussagen in Stichwörtern notieren;
Texte und sichtbare Textabschnitte zusammenfassen
Literatur als Gesprächspartner
Die Schülerinnen und Schüler können:
•
Textmerkmale von Märchen, Sagen, Fabeln und Gedichten zur Erklärung nutzen
und bei eigenen Produktionen anwenden.
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2012 – Werkrealschule; Inhalte und
Kompetenzen für das Fach Deutsch, Klassen 5 und 6; Seiten 46 und 47)
Realschule
Deutsch
2. SCHREIBEN
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
Texte verfassen und einen Schreibprozess eigenverantwortlich planen und
gestalten
das Textmuster der Fabel zur kreativen Gestaltung eigener Texte nutzen.
Darüber hinaus achten die Schülerinnen und Schüler auf eine lesefreundliche
Handschrift und sorgfältige schriftliche Gestaltung ihrer Texte – auch mit einem
Textverarbeitungsprogramm.
3. LESEN/UMGANG MIT TEXTEN UND MEDIEN
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
Inhalte nacherzählen;
Inhalte, Sprache und Form von Texten erfassen und verstehen;
Inhalte, Sprache und Form von Texten reflektieren und bewerten
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Realschule; Inhalte und Kompetenzen
für das Fach Deutsch, Klasse 6; Seiten 50 bis 51)
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
10
Tierfabeln schreiben
Gymnasium
Deutsch
1. SPRECHEN
Gespräche führen
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
•
aufmerksam zuhören, Sprechabsichten erkennen und sach-, situations- und
adressatenbezogen auf andere eingehen;
sich auf Gesprächsregeln verständigen und sie einhalten;
auf den Kommunikationspartner eingehen und Konflikte sprachlich lösen;
Gedanken, Wünsche und Meinungen angemessen und verständlich artikulieren;
in einfachen Kommunikationssituationen argumentieren und begründet Stellung
beziehen.
Informieren
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
Informationen beschaffen (aus Lexika, Bibliotheken,
durch einfache Recherche mit dem Computer);
Informationen adressatenbezogen weitergeben.
2. SCHREIBEN
Schreibkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können:
•
•
•
Texte in einer gut lesbaren Schrift und einer ansprechenden Darstellung verfassen,
einfache Schreibstrategien einsetzen;
eigene und fremde Schreibprodukte überarbeiten und dabei auch
Nachschlagewerke und Textverarbeitungsprogramme nutzen.
Schriftliches Erzählen
Die Schülerinnen und Schüler können:
•
•
eine Erzählung sinnvoll aufbauen;
nach literarischen Mustern erzählen.
3. LESEN/UMGANG MIT TEXTEN UND MEDIEN
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
11
Tierfabeln schreiben
Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten
Die Schülerinnen und Schüler können
•
die Textarten Erzählung, Märchen, Sage, Schwank, Fabel, dramatische Texte,
Gedicht, Bericht, Beschreibung, Jugendbuch unterscheiden und dabei wesentliche
Gattungsmerkmale berücksichtigen.
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Gymnasium; Inhalte und Kompetenzen
für das Fach Deutsch, Klasse 6; Seiten 79 bis 80)
Ausführliche Informationen zum Bildungsplan Baden-Württemberg gibt es unter Bildung
stärkt Menschen.
© 2012 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
12