Detektionsverfahren für Störlichtbögen bei AC und DC Arc
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Detektionsverfahren für Störlichtbögen bei AC und DC Arc
Detektionsverfahren für Störlichtbögen bei AC und DC Arc fault detection in AC and DC systems E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, Industriestraße 2-8, 90518 Altdorf, Deutschland, www.e-t-a.de Autor: Christian.Strobl@e-t-a.de Kurzfassung Elektrische Netze können nach verschiedenen Kategorien gegliedert werden, anhand derer Gefährdungspotentiale durch Störlichtbögen erkannt sowie die spezifischen Voraussetzungen und Anforderungen für die jeweiligen Methoden der Störlichtbogendetektion definiert werden können. Detektionsverfahren für AC-Flugzeugbordnetze, photovoltaische Systeme und DC-24/28V-Bordnetze werden exemplarisch näher vorgestellt. Abstract Electrical networks can be structured into different categories by which hazard potentials caused by arc faults are recognized and specifications for respective methods of arc fault detection are defined. Different applications for AC aerospace networks, photovoltaic and DC-24/28V systems will be introduced in more detail. 1 Einführung In den letzten Jahren wurden verschiedene Lösungsansätze zur Störlichtbogendetektion in unterschiedlichen Netzen und für verschiedene Anwendungen beschrieben. Die in [2] gegebene Zusammenfassung stellt Applikationen in Nieder- und Mittelspannungsanlagen, Hausinstallationen, Automotive- und Luftfahrtnetzen sowie in DC-Energieerzeugungsanlagen dar. Erste Passagierflugzeuge werden mit AC-Störlichtbogendetektionssystemen ausgestattet, „arc fault circuit interrupters“ haben in den USA Einzug in den National Electric Code® gefunden und ersetzen herkömmliche Leitungsschutzschalter in großer Stückzahl [31], [32]. Die für die nächsten Jahrzehnte angestrebte Durchdringung des Kraftfahrzeugmarktes mit Hybrid- und Elektromodellen, die Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Erzeugung und dem damit verbundenen Ausbau der Photovoltaik, sowie erste Ansätze, Rechenzentren und Büroeinheiten per Gleichspannung zu versorgen [23], erfordern entsprechende Systeme auch für DC-Netze – erste Normentwürfe für Bordnetze und Photovoltaikanlagen sind veröffentlicht [36], [37], [51]. 2 - - - - - Art des zu überwachenden Netzbereiches: Erzeugungsnetz mit verteilten Quellen, Übertragungsleitung, Verteilungsnetz mit verteilten Lasten (siehe Bild 1), Komplexität und Struktur des Netzbereiches, Art der Quellen: AC (Lichtbogenverlöschung mindestens bei jedem Nulldurchgang) oder DC (ggf. lange anhaltende stabile Lichtbögen), weitere Quellencharakteristika (Kennlinien), Höhe der Nenn- und Maximalspannungen (ggf. auch die der Minimalspannung), Höhe der Nenn- und Maximalströme (ggf. auch die der minimalen Betriebsströme), Art und Betriebsverhalten der Lasten: überwiegend ohmsch oder mit höheren induktiven bzw. kapazitiven Anteilen, komplexe Lasten (z. B. Schaltnetzteile), Struktur der Lasten: Einzellasten oder komplexe Lastengruppen mit einzeln zuschaltbaren Teillasten, Charakteristika möglicher nieder- und hochfrequenter Störungen durch interne Vorgänge (z. B. Schaltvorgänge) und externe Einflüsse, Kategorien elektrischer Netze Elektrische Systeme lassen sich nach verschiedenen Kategorien untergliedern, die die Notwendigkeiten, Methoden und Möglichkeiten einer Störlichtbogendetektion sowie Abschaltstrategien bzw. die Einbindung in übergeordnete Sicherheitskonzepte definieren: - Typ des Netzes: stationär oder Bordnetz (mit mechanischen Vibrationen und somit ggf. mit häufigen Zünd- und Verlöschereignissen), 1 Bild 1 Netzbereiche: (a) Erzeugungsnetz, (b) Übertragungsleitung, (c) Verteilungsnetz - Materialeigenschaften von Leitern und Kontakten, - Eigenschaften von Isoliermaterialien: Spannungsfestigkeit, Stromtragfähigkeit, Entflammbarkeit, - Qualität der Installation (gegeben durch Normen, Ausbildungsniveau des Fachpersonals, Zertifizierungen, unabhängige Prüfungen), Kritikalität möglicher lichtbogenanfälliger Fehlerstellen seriell und parallel zur Last, systeminterne und äußere Einflüsse (z. B. Gefahr durch Tierbiss), - Gefährdungspotential durch Lichtbögen für Menschen, weitere Anlagenteile und Umgebung, insbesondere unter Einbeziehung von Sekundärschäden durch Entzündung benachbarter Materialien, - Installations- und kostenbedingte Rahmenbedingungen für Störlichtbogensensorik: Anzahl der Messstellen, Art und Einbauort der Sensoren. 3 Neben reiner niederfrequenter Sensorik, die bei Zweipunktmessungen zur Überwachung definierter Leitungsabschnitte genügt [40], werden insbesondere bei Einpunktmessungen zusätzlich oder stattdessen kapazitiv oder induktiv eingekoppelte Sensoren verwendet, die spezifische höherfrequente Signalanteile erfassen. Die nach einer A/D-Wandlung erhaltenen digitalen Datenströme ermöglichen dann den Einsatz von Mustererkennungsalgorithmen in lokalen Mikrocontrollern oder zentralen Rechnern, um die Lichtbögen von anderen Effekten zu unterscheiden und zu klassifizieren. Insbesondere ist es in einigen Anwendungen wichtig, zwischen seriellen und parallelen Lichtbögen zu unterscheiden. Weiterhin ist es meist nötig, nur Störlichtbögen in (seriell) oder ab (parallel) der Leitung anzuzeigen, in der der Sensor installiert ist – sogenannte „Cross-Talk“-Effekte durch Lichtbögen aus Nachbarleitungen sind zu ignorieren. Allgemeine Ansätze zur Lichtbogendetektion Eine entsprechende Aufgliederung der zu überwachenden Netze lässt Differenzen und Synergien für verschiedene Aufgabenstellungen der Störlichtbogendetektion erkennen. Neben optischen Verfahren in der Anlagentechnik und akustischen Methoden [55] werden Sensorsysteme mit einer Erfassung von Strom- und/oder Spannungsverläufen verwendet. Durch die physikalischen Rahmenbedingungen eines Lichtbogens ergeben sich dabei allgemein gültige Charakteristika, die eine Grundlage für die entsprechenden Detektionsverfahren liefern (siehe [35], [44], [46]): - - - - Eine frei brennende Bogensäule weist einen mittleren Spannungsabfall auf, dessen Untergrenze durch die kontaktmaterialspezifische Summe aus dem Anoden- und Kathodenfall festgelegt ist (z. B. 11.2 V bei Al, 13 V bei Cu, 14 V bei Ni). Ein bestimmter mittlerer Mindeststrom ist dabei erforderlich (um die 0.4-0.5 A bei Al, Cu und Ni). Eine Bogenverlängerung führt i. A. zu einer Erhöhung des Spannungsabfalls und zu einer Stromverringerung. Durch die Bewegung der Ladungsträger im Plasma, durch Abschmelzvorgänge sowie durch die Bildung und Absprengung von Oxidschichten an den Lichtbogenfußpunkten ergeben sich Spannungs- und Stromschwankungen bis hin in höhere Frequenzbereiche (> 1 MHz, siehe [46], [47]). Bild 2 Serieller DC-Lichtbogen in Lichtbogengenerator zur Simulation von Störlichtbögen 4 Detektionsverfahren für verschiedene Aufgabenstellungen in ACund DC-Netzen Anhand mehrerer Beispiele werden spezifische Methoden zur Störlichtbogendetektion für verschiedene Systeme vorgestellt. 4.1 AC-Bordnetze von Flugzeugen Bordnetze größerer Verkehrsflugzeuge werden in der Regel in mehrere dreiphasige AC-Teilnetze mit 115 V, 380…800 Hz, untergliedert, welche Haupt- und Unterverteiler bei einer Strahlennetzcharakteristik aufweisen und jeweils aus einem Triebwerksgenerator versorgt werden. Bei einem Generatorausfall stellt ein anderer Triebwerksoder ein Hilfsgenerator die Versorgung sicher (siehe Bild 3 und [18]). I. A. wird ein gemeinsamer Rückleiter verwendet und dabei der Rumpf, falls dieser aus Aluminium besteht, genutzt. Die besondere Lichtbogenproblematik bei beschädigten Luftfahrtkabeln durch Karbonisierungseffekte von Polyimid-Isoliermaterialien wird dabei in [26] erläutert. Aufgabe für eine Lichtbogendetektion ist es, die Versorgungsleitungen zwischen Unterverteilungen und Lasten 2 zu überwachen und im Fehlerfall den Abschaltvorgang zu initiieren. Nach der Vorgabe durch die SAE-Norm AS5692 [36] wird dabei grundsätzlich unterschieden zwischen Lichtbögen ohne und mit Beteiligung von salzhaltigem Wasser, sogenannten „dry arcs“ bzw. „wet arcs“. Laut Norm sollen serielle „dry arcs“ in der Leitung (A in Bild 3) und parallele „dry arcs“ von einer Phase zur Masse (B), sowie parallele „wet arcs“ zwischen zwei Phasen (E) erkannt werden. Mögliche „dry arcs“ zwischen zwei Phasen (C) und „wet arcs“ von einer Phase zur Masse (D) sind hingegen nicht in der Norm erfasst, liefern aber vergleichbare Strom- und Spannungsmuster. Neben Tests auf Einzelereignisse mit ohmschen sowie typischen Flugzeuglasten sind dabei in der Norm auch Prüfverfahren mit gelockerten Kontaktstellen auf mechanischen Schwingersystemen mit flugzeugtypischen Frequenzprofilen definiert. Bei der E-T-A GmbH wurde für die AC-Bordnetze in der Luftfahrt ein Sensorsystem entwickelt, welches durch induktive Kopplung Stromanteile untergliedert in zwei Frequenzbändern misst (I-NF und I-HF) und weiterhin niederfrequent die Spannung zum Rückleiter sensiert (UNF). Zwei unabhängige Sensorsysteme sind dabei auf einer Platine zusammengefasst (Bild 4). Bild 4 Zweikanaliger Störlichtbogensensor für ACFlugzeugbordnetze der E-T-A GmbH Bild 5 Halbwelle des prinzipiellen Stromverlaufs bei AC-Quelle, ohmscher Last und seriellen Lichtbögen bei mechanischer Schwingung der Kontaktstelle, Registrierung von Stromsprüngen durch niederfrequente Stromanalyse Bild 3 Struktur eines AC-Flugzeugbordteilnetzes mit Haupt- und Unterverteiler, möglichen Störlichtbögen und Störlichtbogensensoren Die auf die Signalverläufe angewendete Mustererkennung liefert dabei eine sichere Lichtbogenerkennung nach den Prüfungen der SAE-Norm – sie ist in mehrere Teilmodule aufgliederbar: I-NF: Die durch Zünd- und Verlöschereignisse von Lichtbögen sowie durch größere Fußpunktsprüngen hervorgerufenen markanten Stromsprünge lassen sich durch die I-NF-Sensierung messen. Durch die im Flugbetrieb oft vorhandene Vibration der Kontakte kommen meist mehrere Zünd- und Verlöschereignisse pro Halbwelle vor. Um den Nulldurchgang reichen Strom und Spannung nicht aus – das lichtbogenfreie Kontaktprellen auch um den Nulldurchgang ist bei geringerer Sprunghöhe somit ebenso erkennbar (Bild 5). Für die folgenden Auswertungsschritte werden Stromsprünge nur ab einer gewissen Mindestsprunghöhe, die sich an der Lichtbogenmindestspannung und am Nennstrom orientiert, sowohl für die Erkennung serieller Lichtbögen (Stromverringerung) als auch für die paralleler Lichtbögen (Stromerhöhung) weiter verwendet. Eine statistische Auswertung über mehrere Halbwellen hinweg muss eine relativ zufällige Verteilung aufzeigen, um regelmäßige Ereignisse (z. B. Phasenanund -abschnitte) auszufiltern. I-HF: Bei der Messung der hochfrequenten Stromanteile sind bei auftretenden Lichtbögen typischerweise von Pau- 3 sen unterbrochene Bereiche mit erhöhter Ereignisdichte über mehrere Halbwellen vorhanden. „Dry arcs“ serieller und paralleler Art zeigen dabei erhöhte Pegel gehäuft vor den Nulldurchgängen an (Lichtbogenverlöschungen), bei „wet arcs“ (rein parallel) liegen diese hauptsächlich in den Scheitelpunkten der Stromhalbwellen. U-NF: Messbare Spannungseinbrüche geben Hinweise auf parallele Lichtbögen oder Kurzschlüsse im Bereich der zu überwachenden Leitung oder in Richtung zur Quelle. Zusammenfassung der Kriterien: Wenn sowohl I-NFund I-HF Kriterien erfüllt sind, ist ein Lichtbogen anzunehmen. Durch I-HF und U-NF ist der Typ des Lichtbogens zu ermitteln. Sind entweder die I-HF- oder die I-NFKriterien nicht erfüllt, und treten durch U-NF sensierbare Spannungseinbrüche auf, erfolgt ein Reset der Auswertung. 4.2 Photovoltaische DC-Erzeugungsnetze Nach einigen in den letzten Jahren vorgefallenen Bränden, bei denen Häuser mit Photovoltaikanlagen betroffen waren, wurden Sicherheitsthemen, d. h. eine mögliche Brandgefahr durch Lichtbögen in beschädigten Photovoltaikanlagen und eine Gefährdung von Feuerwehrleuten im Einsatz durch elektrische Schläge, in den Fachmedien und bei den Feuerwehren diskutiert [1], [38], [42], [43], [49]. Um einen Leitfaden für Hersteller, Betreiber und Feuerwehr zu liefern, wurden mittlerweile von mehreren Fachverbänden Richtlinien zum vorbeugenden Brandschutz und zum Personenschutz veröffentlicht [7]. Weiterhin gründete der TÜV Rheinland zusammen mit dem Fraunhofer ISE den Arbeitskreis „Bewertung des Brandrisikos in Photovoltaikanlagen und Erstellung von Sicherheitskonzepten zur Risikominimierung“, der zum Ziel hat, technische Lösungen zur Erhöhung der Anlagensicherheit zu erörtern und Vorschläge für normative Vorgaben zu erarbeiten [34]. Wichtiges Thema in einem umfassenden Sicherheitskonzept ist dabei die Detektion von Störlichtbögen im Generatorkreis der Anlage. Die Gleichstromlichtbögen können aufgrund von Anlagenfehlern entstehen und bei ausreichender Leistung und Dauer Brände verursachen. Umgekehrt ist es jedoch auch möglich, dass Lichtbögen aufgrund von Bränden mit anlagenexternen Ursachen an Kabeln und Modulen mit zerstörter Isolierung entstehen und dann weitere Folgeschäden hervorrufen. Normativ wird dieses Thema bereits in der UL 1699B [51] behandelt, ebenso erfolgte in den USA eine Aufnahme der Störlichtbogendetektion in den National Electrical Code® [31]. Bild 6 Prinzipieller Aufbau einer Photovoltaikanlage mit Netzeinspeisung, mögliche ein- und mehrfache Störlichtbogenfehler Da hier ein zu überwachendes Erzeugungsnetz vorliegt, ist es für den Großteil der Anlagenkonzepte von besonderer Bedeutung, zwischen seriellen und parallelen Lichtbögen zu unterscheiden (siehe Bild 6), um diese sicher zum Verlöschen bringen zu können. I. A. wird durch Auswertung von Fehlerstatistiken davon ausgegangen, dass allerdings die überwiegende Zahl bisher dokumentierter Lichtbogenfehler serieller Art ist. Serielle Lichtbögen können prinzipiell in der Stringverkabelung (A), im Modul (B, siehe [33]), am Kontakt zur Sammelschiene (C, i. A. im Generatoranschlusskasten), in ungeeigneten Strangschutzsicherungen (D) oder in der Gleichstromhauptleitung (E) auftreten, parallele in der Modulanschlussdose (F, ggf. durch Folgeschäden nach Blitzeinschlag bei unzureichendem Blitzschutz [4]) und zwischen Hin- und Rückleiter des Strings (G) oder der Hauptleitung (H). Weitere parallele Fehlermöglichkeiten bestehen durch doppelten Erdschluss bei ungeerdeten Anlagen oder bei einseitiger Erdung mit ungeeigneten Erdungskonzepten (I1-2, Erdungskonzepte siehe [14] u. [39], Fallstudie bzgl. Doppelerdschluss siehe [6]). Wie in [41] dargestellt, kann es aufgrund der meist parallelen Führung von Hin- und Rückleitern u. U. auch zu einer beidseitigen Beschädigung mit einer Abtrennung eines Generatorteils bei Stromfluss in einer über einen Lichtbogen geschlossene Masche kommen (J1, K1), ggf. können dabei auch weitere wechselrichterseitige Lichtbögen (J2, K2) für einen Stromfluss im restlichen spannungsverkürzten String sorgen (je nach Lage der Fehlstelle und Anlagentopologie u. U. mit Rückströmen aus den parallelen Strings). Werden zunächst die Fälle mit einer Teilabtrennung außer Acht gelassen, kann aufgrund der für einen Lichtbogen charakteristischen höherfrequenten Signalanteile mit einem Lichtbogensensor, der die Hauptleitung überwacht, 4 das prinzipielle Auftreten eines Lichtbogens festgestellt werden. Messungen an mehreren Wechselrichtern unterschiedlicher Topologien ergaben eine eindeutigere Sensierungsmöglichkeit serieller Lichtbögen über eine induktive Einkopplung in den Strompfad anstelle einer kapazitiven Einkopplung zur Spannungsmessung (siehe Bild 7 und Bild 8, vgl. [12], [13]) aufgrund der meist recht hohen Wechselrichtereingangskapazität. Dabei sind deutliche Unterschiede bedingt durch die DC-seitigen EMV-Filter und durch die Wechselrichtertopologie im Frequenzband und in der Leistung der hochfrequenten Signalanteile des Stromes feststellbar. Nach einer analogen Vorverarbeitung kann dann eine digitale Mustererkennung das über einen weiten Frequenzbereich auftretende durch Lichtbögen erzeugte Rauschsignal (Bild 9) von internen Störeffekten, wie z. B. Schaltprozessen und Leistungsbegrenzungsmaßnahmen im Wechselrichter, oder externen Einflüssen z. B. bedingt durch die Antennenwirkung des Generators, unterscheiden. Wichtig ist dabei eine adaptive Algorithmusstruktur, um sich an die Generator- und Wechselrichtertopologie inklusive DC-seitigem EMV-Filter sowie ständig an wechselnde Einstrahlungsbedingungen anzupassen [10], [11]. Bild 7 Wechselrichter mit NF-Transformator, trafolose Wechselrichter (a) und (b): Spektren Strom und Spannung am Eingang ohne und mit seriellem Lichtbogen (Einstringbetrieb) Bild 8 Störlichtbogensensor für den DC-Kreis von Photovoltaikanlagen der E-T-A GmbH (Prototyp) 5 Bild 10 Transformatorlose Wechselrichter (a) und (b): Zeitliche Verläufe von Strom, PV-Generatorspannung, Wechselrichtereingangsspannung und Spannung an Kontaktstelle bei seriellem Lichtbogen (Einstringbetrieb) Bild 9 Wechselrichter mit NF-Transformator: Zeitliche Verläufe von Strom, PV-Generatorspannung, Wechselrichtereingangsspannung, Spannung an Kontaktstelle sowie Spannung am Ausgang des Analogteils des Störlichtbogensensors bei seriellem Lichtbogen (Einstringbetrieb) Durch vergleichende Messungen bei gleichem Generator und gleichen Einstrahlungsbedingungen werden weiterhin die Auswirkungen von topologisch bedingten Unterschieden in der Wechselrichtereingangsimpedanz auf Lichtbögen deutlich: Befindet sich ein spannungsstabilisierender Kondensator mit relativ hoher Kapazität am Eingang des Wechselrichters und der Wechselrichter arbeitet in der Nähe des einstrahlungsabhängigen Leistungsmaximums (MPP), bricht der Stromfluss durch einen seriellen Lichtbogen bei einer Abstandserhöhung der Kontakte bedingt durch den steil abfallenden Charakter der UI-Kennlinie des Solargenerators schnell ein, da die Generatorspannung nahezu um die Lichtbogenspannung ansteigen muss – Wechselrichtereingangsspannung und Lichtbogenspannung addieren sich beim seriellen Lichtbogen zur Generatorspannung auf (Bild 10 und Bild 11, siehe auch inhärenter Lichtbogenschutz durch Kondensatoren in [29]). Ist hingegen die Eingangskapazität klein, kann sich die Wechselrichtereingangsspannung schneller abbauen und es ist deutlich die strom- und damit lichtbogenstablisierende Wirkung der Induktivität des bei vielen transformatorlosen Geräten verwendeten Hochsetzstellers zu erkennen. Bild 11 Transformatorlose Wechselrichter (a) und (b): Abschätzung über Auslegung der Hochsetzsteller über Analyse der Verläufe von Strom und Spannungen bei seriellem Lichtbogen Um die Anlage bei detektiertem Lichtbogen in den sicheren Zustand zu schalten, d. h. den Stromfluss durch den Lichtbogen zu unterbinden, kommen mehrere Konzepte in Frage, deren Vor- und Nachteile erörtert werden sollen: (a) Verteiltes Sensieren, zentrales Schalten: Bei einer herkömmlichen Generatortopologie mit zentralem Wechselrichter und einem einfachen Trennschalter in der DCHauptleitung müssen neben einem Hochfrequenzsensor niederfrequente Strom- und/oder Spannungsverläufe zumindest der Hauptleitung ausgewertet werden, um zwischen seriellen und parallelen Lichtbögen unterscheiden zu können – kurzschlussartige Parallellichtbögen haben i. A. Stromeinbrüche bzw. Rückströme aus dem Wechselrichter zur Folge. Bei größeren Anlagen macht es Sinn, möglichst viele HF- und NF-Messdaten zusätzlicher in den Strings installierter Sensoren einzubinden, um die bei niederenergetischen Lichtbögen oft schwierige Unterscheidung möglichst sicher in einer zentralen Auswerteeinheit treffen zu können. Serielle Lichtbögen können dann durch die Öffnung des DC-Trennschalters oder selektiv durch Abschalten des 6 betroffenen Strings (falls identifiziert) gelöscht werden, parallele durch Aktivierung einer zusätzlichen Kurzschlusseinheit in der Hauptleitung. Eine Verknüpfung mit einem im Wechselrichter integrierten Strangschutzkonzept inklusive einer elektronischen Kurzschlusseinheit ist alternativ möglich [21]. Äußerst wichtig ist dabei eine sichere Kategorisierung: Wird ein Lichtbogen fehlkategorisiert und wird demnach falsch geschaltet, wird dem Lichtbogen zusätzlich Energie zugeführt. Lichtbögen in abgetrennten Generatorbereichen können hier allerdings nicht zum Verlöschen gebracht werden. (b) Zentrales Sensieren, verteiltes Schalten: Seit einiger Zeit sind photovoltaische Systeme auf dem Markt, bei denen die herkömmlichen Bypass-Dioden in den Modulen durch schaltbare Leistungstransistoren ersetzt sind (MOSFET als „aktive Bypass-Diode“ [20], siehe Bild 12). Wird nun ein Lichtbogen über hochfrequente Detektion erkannt, werden alle Module einzeln kurzgeschlossen – somit muss keine Kategorisierung der Lichtbögen durch Zuhilfenahme weiterer Sensoren erfolgen. Die Aktivierung erfolgt dabei am sinnvollsten über die Unterbrechung eines über Power-Line-Verfahren übertragenen „Heart-Beat“-Signals. gefährliche Berührspannungen für Installationspersonal oder Feuerwehrkräfte im Einsatzfall unterbunden werden sollen: Tritt ein Fehler gleich welcher Art auf, wird die Verbindung zum „Heart-Beat“-Impulsgeber zerstört oder abgeschaltet. Mittlerweile sind auch Anlagenkonzepte auf dem Markt, welche mit modulintegrierten DC-DC-Wandlern zur Leistungsoptimierung arbeiten [20]. Sind diese mit einer zuverlässigen Kommunikationsschnittstelle ausgerüstet, kann auch hier eine entsprechende Abschaltstrategie unter Einbindung einer Lichtbogendetektion realisiert werden. Die in Fachkreisen entstandene lebhafte Diskussion über das Für und Wider modulintegrierter Elektronik im Vergleich zu herkömmlichen zentralen PV-Topologien wurde anfänglich eher mit Ertrags-, Kosten- und Zuverlässigkeitsargumenten geführt [54], inzwischen dominieren aber die Sicherheitsaspekte. Es stellt sich die Frage, wie schnell und wie weit die Entwicklung unterschiedlicher Lösungen zur Erhöhung der Anlagen- und Personensicherheit die Normgebung beeinflusst. Vorstellbar ist dabei, dass ähnlich wie im Einspeisegesetz [8] zukünftig auch normativ zwischen Konzepten zur Brandschutzvermeidung bei Aufdach- bzw. bei Freiflächenanlagen unterschieden wird [5]. Ein Hauptaugenmerk sollte dabei auch auf Maßnahmen zur Lichtbogenvermeidung, wie z. B. die Verwendung von brandsicheren Kabelkanälen und auf die fachliche Ausbildung und Zertifizierung des Installationspersonals gelegt werden [3], [15]. 4.3 Bild 12 Photovoltaikanlage mit Störlichtbogensensor und über Power-Line angesteuerten Modulkurzschließern Serielle Lichtbögen im Modul (B) können allerdings bei diesem Konzept mit Modulkurzschluss nicht abgeschaltet werden, stattdessen werden aber die Lichtbögen in abgetrennten Generatorteilen durch Verlust des „Heart-Beat“Signals sofort abgestellt. Ein großer Vorteil gegenüber der Topologie von (a) liegt darin, dass die Lichtbogendetektion relativ einfach in ein allgemeines Sicherheitskonzept zur Spannungsfreischaltung des gesamten Generators einzubinden ist, wodurch DC-Bordnetze 24-28 V Als letztes Beispiel soll kurz ein Lösungsvorschlag zur Lichtbogendetektion in DC-Bordnetzen niedriger Spannung bei 24 V für Automotive- bzw. bei 28 V für Luftfahrtanwendungen erörtert werden. Da hier eine große Vielfachheit von Lasten, insbesondere solcher mit hohen induktiven Anteilen, auftreten kann, erschien eine reine hochfrequente Signalanalyse nicht ausreichend. Zusätzlich bzw. zur alternativen Verwendung wurde ein Konzept speziell zur Detektion serieller Lichtbögen mit einer relativ genauen Strommessung mittels eines galvanisch getrennten magnetoresistiven Stromsensors entwickelt (Sensorgrenzfrequenz von 100 kHz). Da bei dieser niedrigen Quellspannung ein zündender Lichtbogen die treibende Spannung ungefähr halbiert, wird in der Mustererkennung gezielt nach – ggf. durch induktive Lastanteile geglätteten – Stromsprüngen auf ca. die Hälfte (Lichtbogenzünden) und folgenden Sprüngen auf die Null (Lichtbogenverlöschen) bzw. zurück auf Betriebsstromhöhe gesucht (siehe Bild 13). Das entsprechende Verfahren kann je nach Genauigkeit der Strommessung bis in den unteren dreistelligen Quellspannungsbereich adaptiert werden. 7 Bild 13 Lichtbogendetektion DC 28 V bei ohmscher und ohmsch-induktiver Last (τ = 0.192 ms), Strom sowie registrierte Zünd- und Verlöschereignisse, Versuchsdurchführung auf mechanischem Schwingersystem bei flugzeugtypischem Frequenzprofil 5 Zusammenfassung und Ausblick Bei den vorgestellten Applikationen zur Lichtbogendetektion wurden verschiedene Verfahren zur analogen Sensierung und zur digitalen Mustererkennung für unterschiedliche AC- und DC-Netze vorgestellt. Es ist zu erwarten, dass mit einer Umstellung der Energieversorgung auf dezentrale regenerative Systeme bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung der Verbraucher in Zukunft insbesondere DC-Netze mit Quellspannungen bis in den niedrigen vierstelligen Bereich eine weite Verbreitung bei mobilen und stationären Anwendungen finden werden, sei es in Elektrofahrzeugen, Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung und -speicherung oder lokalen Verteilungsnetzen mit hocheffektiver Wandlertopologie. Dabei wird sicherlich eine Vielfalt von Aufgabenstellungen zur Lichtbogenvermeidung, zur Detektion und zu effektiven Abschaltstrategien generiert. Es gilt, bestehende Lösungen modular in Anwendungen mit anderen Rahmenbedingungen zu transferieren und weiter zu entwickeln sowie eine effektive, zeit- und praxisnahe und am Stand der Technik orientierte Normgebung voranzutreiben. 8 6 Danksagung Der Autor möchte sich bei seinen Kollegen P. Meckler, M. Miklis und M. 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Presentation at 1st Inverter and PV System Technology Forum, Berlin, 2011 [40] Schöpf, T., Naidu, M., Gopalakrishnan, S.: Störlichtbögen, deren Erkennung und Abschaltung in Kraftfahrzeug-Bordnetzen. Tagungsband 17. Albert-KeilKontaktseminar, Karlsruhe, 2003, S. 39-48 [41] Schöpf, T., Pahl, B., Luebke, C.: Photovoltaic Arc Fault Circuit Interruption (AFCI). Präsentation auf Fachtagung Kontakte und Schaltelemente der Fachgruppe ITG-Hardware-Technologie, Winterthur, 2010 [42] Siemer, J.: Spiel mit dem Feuer. Photon (2009) H. 8, S. 60-69 [43] Siemer, J.: Mit Sicherheit ein Problem. Photon (2009) H. 11, S. 66-68 [44] Slade, P. (Ed.): Electrical Contacts - Principles and Applications. New York, Basel: Marcel Dekker, Inc., 1999 [45] Stalter, O.: Single Phase String Inverters. Otti e. V., Proc. Seminar Power Electronics for Photovoltaics, München, 2011, pp. 119-160 [46] Strobl, C., Meckler, P.: Basic Experiments for Detecting Arc Faults in DC Aircraft Networks. Proc. 24th ICEC, St. Malo, 2008, pp. 353-358 [47] Strobl, C., Meckler, P.: Arc Faults in Photovoltaic Systems. Proc. 25th ICEC & and 56th IEEE Holm Conference on Electrical Contacts, Charleston, 2010, pp. 216-222 [48] Teodorescu, R., Liserre, M., Rodríguez, P.: Grid Converters for Photovoltaic and Wind Power Systems. Chichester: John Wiley & Sons, Ltd, 2011 [49] Thiem, H.: Gefahr durch die Sonne? Tagungsband 25. Symposium Photovoltaische Solarenergie, 2010, S. 590-596 [50] UL 1699, Standard for Safety for Arc-Fault CircuitInterrupters, Second Edition, April 7, 2006 [51] UL 1699B, Outline of Investigation for Photovoltaic (PV) DC Arc-Fault Circuit Protection, Issue Number 1, April 29, 2011 [52] Vaaßen, W., Zornikau, J.: Lichtbogenproblematik bei PV-Anlagen. TÜV Rheinland, Präsentation 4. Workshop Photovoltaik-Modultechnik, 2007 [53] Zacharias, P. (Ed.): Use of Electronic-Based Power Conversion for Distributed and Renewable Energy Sources. Kassel: ISET, 2008 [54] Zacharias, P.: Zuverlässigkeit Elektrischer und Elektronischer Komponenten in PV-Anlagen. Tagungsband 25. Symposium Photovoltaische Solarenergie, Staffelstein, 2010, S. 597-602 [55] Zhou, X., Hastings, J., Schöpf, T.: Detection of Glowing Contacts Employing Acoustic Sensing Technology. Proc. 24th ICEC, St. Malo, 2008, pp. 444-449 Der Fachartikel wurde erstmalig im Rahmen des Albert-Keil-Kontaktseminars veröffentlicht. Karlsruhe 28-30. September 2011 VDE-Fachbericht 67 VDE VERLAG GMBH, Berlin - Offenbach 10