Less is more? Mag sein. Aber nicht, wenn esum M ä

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L e s iss m o r e ?M a gs e i nA. b e rn i c h tw
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herrt ih r Jawort, Trauzeugen
P a u l aK a m e ne r r e g t ei n d e n U S AA u f s e h e n
mit
INTERVIEW
AUFHAWAII
Textchefin Sylvia Lott traf den
erfolgrcichen Bossvon,John Paul
MitchcllSystenre".Wassie an dcm
amerikenischcnShampoo-KönigJ. P.
Dejoriaam melsten beelndruckte?,,Die rcspcltvolh Htiflichkeit,
mft der erJcdcn behandeh, und sein
ozialcs Engagement."Seile'124
,,ihre" Wedding-Chapelwiaderfand. Hier gab sie b+'
warcn ein Barmusike
und der Taxifahrer.tlte hd
ihren Entschluss- O-Ton-
i h r e mn e u e s t eB
n u c hu n dd e r E n t d e c k u negi n e r
.Welb i s h eur n b e k a n n t eSnp e z i ejs' -:
c h eS t r a t e g i em
n a n s i c hv o n d i e s e nE g o z e n t r i -
,,nie bereut'. lhre Tippsfur
Heiratswilligeab Seite156
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k e r i n n eanb g u c k esno l l t e , v e r rPäat u l a
b i n e h e rs c h u c h t e r na" )u f S e i t e8 7 .C e s c h ü t t e l t
u n dg e r ü h r w
t i r di n u n s e r e m
S z e n e - E x tFr aü :n f
B a r k e e paeur sB e r l i nu n dH a m b u r g
k r e i e r t ef nü r
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(Seite112).
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A u c hd a h a b e nw i r e i n eE m p f e h l u n gp a r a tM
: a z d ah a t d e n
K ul t - R o a d s t M
e rX - 5u b e r a r b e i tet,zu besichtigen
auf Seite'120
ABERNUR FÜRsFOTO!
Als Demo'ObJektstleg Redakteurin
l{ora Sobichauf dcn OP-Stuhlvon
S c h ö n h e i t s c h i r u r g iG
n u d r u nW a l t e r Friedrich.Die führte ihr vor,wie sich
TATOßIT
AUSTRALIEN
Wochenlang recherchlerteReporterin Anke Kotte (Foto) In
Tattoosund Fähchenper laser beseitigen lassen.WelcheEntdeckungen
Sidney,um Interview-Partnerinnen zu finden: Bis in die TOer
Nora hinter den Kulissendes,,Big
Jahrewurden Klndervon Aborigine-Familienzwangsadop
BusinessBeauty" machte,ab Seile 24
tiert. OpernsängerinDeborah,als Baby ihren Ehern wegte'
nommcn, entrchied sich zu reden.lhre GerchichteSeite32
DCrlrät
v o N S Y t v t At o T T
uf Hawaii hat alles
angefangen. Vor gut 20 Jahren. Ohne Job
und ohne Geld kam er auf die größte der
Hawaii-Inseln, Big Island. An diesem
schwarzen Lavastrand traf John Paul
DeJoria den Haar-Stylisten Paul Mitchell,
Lieblingsfriseur von Pat Nixon und Raquel Welch, der sich zu jener Zeit ausgebrannt ftihlte, sich aus der Welt des Glamours ausgeklinkt hatte und in einem
alten VW-Bulli hauste. Die beiden Männer hingen eine Weile auf der Insel
herum, überlegten, was sie
mit dem Rest ihres Lebens
machen wollten. Sie trafen
Aussteiger,
alternative
Freaks und hawaiianische
Priester. Damals hörten sie
zum ersten Mal von der
Kraft der Awapuhi-P flanze,
die wild an Berghängenim
Regenwald Big Islands
wächst. Weißer Ingwer,
mit dessen Saft sich die
Eingeborenen seit jeher
unterm
Wasserfall die
Haare wuschen. Die Männer liehen sich Geld für
ihre erste Awapuhi-Shampoo-Abfüllung. Und eine
beispiellose
Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf:
Paul
Mitchell
,,John
Systems (JPMS)" ist mittlerweile mit 600 Millionen
Dollar Umsatz im Jahr der
größte US-amerikanische
Haarpflege-Hersteller in
Privatbesitz. 1989 starb
Paul Mitchell an Krebs. An
,,seinem" schwarzen Lavastrand steht
heute das ungewöhnlichste Gebäude
Hawaiis. John Paul DeJoria, Mitbegninder und Boss von JPMS, ließ es an der
Stelle errichten, wo alles begann. Dies sei
ein heiliger Platz, hatte ihm ein weiser
alter Mann gesagt, der einmal wie aus
dem Nichts hier aufgetaucht war. In dieser
grünen Oase inmitten
einer Mondlandschaft,
verschont von Lavaströmen, habe schon König
Kamehameha Erholung gefunden. J. P.
(,,DschajPii") ist eine ganze Weile nicht
mehr im Bali-Haus gewesen. Oft steht es
leer, oder er stellt es befreundeten Hollywood-Stars als Urlaubsdomizil zur Ver-
fügung. Die meiste Zeit verbringt er in
seiner Heimatstadt L. A. In den USA ist
der charismatische Selfmademan längst
selbst eine Celebrity. Weil er mit seinem
Geld genau das verwirklicht, was sich der
Normalbürger so ausmalt, wenn er von
Lottomillionen träumt: Glamour, Luxus,
Gutes für Freunde, Hilfe
ftir Unterdrückte, Natur,
Umwelt. Und weil er mit
unkonventionellen Ideen
Erfolg hat. Als er im Pentagon einen Vortrag über
Management hielt, hörte sogar Clinton
zu. J.P.s Kernthese: Je weniger Hierarchiestufen (,,beweglicheTeile") in einem
Unternehmen, desto besser.Das bedeutet vor allem: kein mittleres Management.
In seinemBaliHausauf Hawaii
schlafendie
Hollywood-Stars
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und Jetzt.Wir besuchten sie auf Hawaii
in ihremBali-Haus,
wo
drei Ford-Oldtimer
z u m l n v e n t a rz ä h l e n .
Und fragten den Self-
)
m a d e m a nn a c h d e m
Geheimniseines
unglaublichenErfolgs.
sorgen
für eine umweltfreundliche Energieversorgung der idyllischen
Awapuhi-Farm.
wird
dort unter tropischen
Obstbäumenbiolog i s c h - d y n a m i s cahn gebaut. Der Extrakt
gibt HaarenFeuchtigkeit und Glanz
'I
I
I
II
auf den Tisch. Ehefrau Webkunst der Navajo-Indianer, die EntEloise (41) werkelt im Hinwicklung von Solarautos und ,,familientergrund. J. Ps persönlicher orientierte Sportarten", er hilft Teenies,
Sekretär darf sich zurückdie aus dem Knast kommen, beköstigt
ziehen, das spanisch spreObdachlose und gründet Stiftungen,
chende Kindermädchen
etwa für aidskranke Friseure oder für
behält ein Auge auf den
weltverbessernde internationale Projekdreijährigen Sohn John
te (,,Earthworks"). J. P DeJoria begeisAnthony. Ein süßer Junge
tert Promis für wohltätige äele.
mit blonden Haaren, die
Vor allem aber schwört er Mitarbeiter
ideale Besetzung für eine und Kunden auf seine UnternehmensNeuverfilmung von ,,Der philosophie ein. Und so fügt sich eins ins
kleine Lord". J.P. strahlt
andere, hebt und steigert sich gegenseiimmer noch etwas Ver- tig: JPMS-Produkte werden ohne Tierwegenes aus. Ein bisschen versuche hergestellt, enthalten natürliche
Althippie, ein bisschen Wirkstoffe aus Pflanzen wie Awapuhi,
Harley-Fahrer. Tatsächlich Teebaum, Kamille, Rosmarin, Aloe vera,
gehören ihm, das nur am Jojoba oder Weizen. Ihre Qualität überRande, die Harley-Dazeugt. Top-Stylisten und Stars von Meg
vidson-Lizenzen für KaliRyan über Brad Pitt bis Madonna outen
fornien und Hawaii und
sich als Anwender. Das wiederum ist gut
Anteile an der Nachtclubfür Image und Absatz. Der Erfolg von
kette ,,House of Blues". Paul-Mitchell-Produkten, die es seit sieUnd einmal im Monat
ben Jahren auch in Deutschland gibt (wie
braust er mit alten Harleyüberall auf der Welt nur exklusiv bei FriKumpels up and away. Ausseuren), übertraf dle Erwartungen. Selbst
drucksstarke Augen hat er. die von J. P Dieser Mann, der als Kind auf
DasBali-Hausam lavastrandvon Hawaii:ZweiMillionen
Grünlich, oder?
der Straße Weihnachtskarten verkaufte,
Holzschindelnlassendas Dach wie Drachenhaut aussehen
Der erste Grundsatz der
um seine allein erziehende Mutter zu
Public Relations lautet:
untersttitzen, hat heute Kohle bis zum
,,Tue Gutes und rede da- Abwinken. Er könnte einfach nur noch
Seine eigene Firma kommt mit 90 fest rüber". Dieser Mann könnte ihn erfundas schöne Leben genießen. Stattdessen
angestellten Leuten aus.
den haben. Jedes Jahr gibt er, wie er sagt leitete er an diesem Wochenende die
Der 57-Jährige begrüßt uns freund20. Internationale Distributoren-Tagung
,,ein paar Millionen Dollar" füLr Umweltlich und entspannt. Wie Nachbarn, die
schutz und Wohltätigkeit aus. Er tut so mit 200 Teilnehmern auf Maui. Stattdesman im Garten auf einen Plausch rüberviel Gutes, dass man gar nicht weiß, wo
sen sitzt er nun hier, lässt sich interwinkt. J. P.trägt ein Hawaiihemd mit Bluanfangen mit dem Aufviewen. Und redet daF.
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r
menkranz, Shorts, Holzclogs. Der Vollban
zählen: Jeden Früh- ,rEin EffOlg, den
rüber.,,Success
unshared
ist sehr gepflegt, die dunklen Haare hat er herbstkämmter eigen- man niCht tgilt, iSt
isfailure",betonter.Atso
zum Pferdeschwanz gebunden.,,Heute
sind viele Riesenschildkröten am Strand,
haben Sie schon gesehen?" Das Bali-Haus um sie vor dem Abschlachten zu bewah- erfolg. Klingt sogar noch besser als ,,T\re
entstand nach seinen ldeen: ,,Ich wollte
ren. Dabei begleitet ihn medienwirksam
Gutes und rede darüber". Aber der
etwas zwischen Tempel und Wohnhaus."
ein Tross Freiwilliger, unter ihnen be- Shampoo-König ist kein Schaumschläger.
Vier Jahre lang arbeiteten daran in Bali freundete Hollywood-Größen wie Pierce Das ist sein Credo, das lebt er. Es sind
270 Schnitzer, zwei Jahre brauchten 80 Brosnan, David Carradine (,,Kung Fu")
wohl zuerst die Augen. Man sieht diese
ämmerleute für den Aufbau. Alles ohne
und Jane Seymore. Er sponsert die ,,Sea Augen und glaubt ihm. Er guckt kein
einen einzigen Nagel. Sein alter Freund
Shepherd"-Aktionen des Greenpeace- bisschen gelangweilt, satt oder von oben
Harry McDonald überwachte die ArbeiMitbegründers Captain Paul Watson und
herab. Sondern wach, offbn, ehrlich interten. Harry und Ehefrau Sandy managen nimmt selbst an spektakulären Protest- essiert. ,,Am meisten habe ich gelernt, als
auch die firmeneigene Awapuhi-Farm, die
demos gegen die Waljagd teil. Seine Spen- ich im Alter von 19 bis 22 an Hausttiren
eine Autostunde entfernt im Regenwald
den retten den Elk-River-Regenwald in
Lexika verkauft habe. Da lernst du wirkvon Big Island liegt. Dort wird der weiße
Oregon. Er fördert Frauenhäuser, die
lich viel übers Verkaufen." Er hätte nach
Ingwer ftir Paul-Mitchell-Produkte orgader Navy gern Ta,hnmedinisch angebaut. Die Farm sieht aus wie
zin studiert. Aber daflir
der Garten Eden. Alles ist solarbetrieben.
reichte das Geld nicht. Er
Genau wie hier im Bali-Haus. Eine sanfte
erinnert sich noch gut
Brise weht vom Meer über das rundumlaufende Holzdeck. Wir sitzen draußen
Ingwer-Wu
rzeln für Paul-Mitmit Blick auf Palmen und Wellen, Sandy
chell-Shampoos
werdenauf der
stellt selbst gemachtes Sushi-Fingerfood
Awapuhi-Farmgeerntet,
dannzeniebenund getro*nct
lil:ffi;:j[:t1|;'H einMisserfols":',ä;TäitP.,flffi
126Maxi
R . r tb e l r e t t e r rD: € r
Umweltschützer Captain Watson (Foto)
kämmt jedes Jahr mit
J.P.vielen Robbendie
...
langen Haareaus. Das
.. t-
daran, wie es sich anfühlt, arm zu sein.
Wie er arbeitsloswar und nicht wusste, wo er die Nacht schlafen sollte.
Oder wie er Pfandflaschen sammelte.
um etwas zu essenkaufen zu können.
Nach mehreren Vertreterjobs arbeitete er sich in den 70er Jahren im Management von Redken Laboratories
hoch, damals das führende Unternehmen für Salonprodukte in den USA.
1979 gab'sZoff, er schied aus. Und traf
Paul Mitchell auf Hawaii. .,Wir
macht ihr Fellwertlos
seine eigene Ordnung, wenn du die
Balancehältst." ,,Nichts auf der Welt
ist es wert, getan zu werden, wenn es
nicht mit Freude geschieht." Vielleicht
sind die Augen doch eher blaugrün.
Jedenfallsfunkelnd vor Begeisterung.
Passendzu seinem anderen Lieblingsslogan: ,,Passionin action" - ,,Leidensch;.ft in Aktion". Unter diesemMotto
stand die Tagung, auf der ihn die
selbstständigenVertriebspartner aus
aller Welt mit Standing Ovations
sein Erfotgsreze_pt:
::|,l11T,l11,"'är1il
Hffi-ffLu",,.,"J"1
Konkurs entlang." mit LeidgnSChaft
Das Schwarzweiß-lgbgn Und af bgitgn
Styling der Flaschen,
heute ein schickes Markenzeichen,
entstand aus der Not: ,,Wir hatten einfach kein Geld für Farbe."
Er war arm, jetzt ist er reich, und
er bestätigt, was wir immer vermutet
haben: ,,Reichsein ist besser." Das
erste Mal reich gefühlt habe er sich an
dem Tag, ,,alsich alle meine Rechnungen auf einen Schlag bezahlen konnte". Er lacht und meint es ernst. ,,Das
Geld gibt mir mehr Freiheit. Aber auch
mehr Verantwortung, etwas zu tun."
Seine Augen sind grüngrau, mit dichten, schwarzenWimpern drumherum.
Der Mann sagt Sätze wie: ,,Behandle
andere, wie du selbst behandelt werden möchtest." ,,Unser Planet behalt
neue ,,spray-wax"
mitgroßer,
sehrame-
rikanischer Begeisterung vorstellten (,,Wir finden es soo
aufregend!"). Mancher von denen
würde vermutlich einen Herzkasper
kriegen, wenn er J. P so privat begegnen könnte wie wir jetzt. Eloise setzt
sich dazu. Ganz casual. Ungeschminkt, barfuß im pinkfarbenen
Hüftrock zum gestrickten BikiniOberteil. Kaum zu glauben, dass diese
Frau schon zwei erwachsene Söhne
(25 und 23)hat. Sojung und zart sieht
sie aus, so makellos ist ihre Figur. Sie
arbeitete früher als Model und Schauspielerin in Commercials.,,Seltsam",
staunt sie, ,,seit das Baby da ist,
kriege ich ständig Filmangebote." Es
ist ihre zweite Ehe, J. Ps vierte. ,,Aber
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!)JriH.rirr rn '\lriilrir EinTreffpunkt für Starsund Societyvon Hollywood ist der prächtige
Hauptwohnsitzvon J.P.Dejoriaund EhefrauEloise,"1 !..t.r, r , (.\irrauf dem Fotorechts
meine erste erwachsene", ergänzt er
charmant. Drei Kinder hat er aus den
früheren Ehen. Der älteste Sohn ist 35
und arbeitet auch in der Firma. Eloise,
ein echtes Texas-Girl, erinnert sich,
wie es vor zehn Jahren begann:
,,Freunde sagten mir, diesen J. P.musst
du kennen lernen". Aber weil sie ihn
noch nie gesehenhatte, ging sie nicht
darauf ein. ,,Zehn Monate später
drängte mich eine Bekannte, eine
Kinderbuchautorin. Ich müsste unbedingt J. P kennen lernen: ,Ihr seid
füreinander gemacht!' behauptete
sie." Sie nahmen Kontakt auf - ,,und
als wir das erste Mal telefonierten,
wusste ich: Das ist er!"
Ein paar Meter weiter spielt John
Anthony Astronaut. Er kennt sich
schon ziemlich gut aus, weil Onkel
Buzz ihm erzählt hat, wie das geht.
Buzz Aldren war der zweite Mensch
auf dem Mond. Er guckt öfter mal
vorbei, wenn die DeJorias in ihrem
Hauptwohnsitz in Malibu anzutreffbn
sind. Das ist die im europäischimperialen Stil eingerichtete Villa. so
von Medici-Renaissancebis Rokoko
mit vielen Antiquitäten.Zu den Freunden, die dort verkehren, gehören James
Colburn, Roger Daltry von den
,,Who", Komponist David Forster und
Dennis Hopper. Mel Gibson wohnt
nebenan. Und eine berühmte Sängerin, die zur Geburt des Jungen einen
Teller getöpfert hat: ,,To John
Anthony - Love - Auntie Cher". Die
andere, mehr reduziert asiatischkontemplativ gehaltene Villa im nahen
Beverly Hills will J. P verkaufen. Das
stand gerade in der ,,Los Angeles
Times": Weil er das Haus in den
letzten drei Jahren nur sechsmal
genutzt habe. Mehr als 4,7 Millionen
Dollar bräuchte es nicht zu bringen.
Zehn private Anwesen besitzt er
zurzeit. ,,Immer, wenn ich in eines
meiner Häuser komme, denke ich:
Gott, ich bin sehr dankbar und glticklich!" Jedes ist anders eingerichtet.
Das New Yorker Penthouse im Art
Deco, das Haus in Las Vegas im
Western Style, das Haus am Lake
Austin in Texas (mit Sandra Bullock
als Nachbarin) im Shabby-Chic-BeachLook... Gibt es eigentlich einen geheimen magischen Trick fürs Reichwerden? ,,No", J.P. grinst. ,,Glaub an
dich selbst. Mach weiter, wo andere
schon aufgeben. Just keep on working." Jetzt sind die Augen blau.