nach dem Schlaganfall - Infoblatt 2014
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nach dem Schlaganfall - Infoblatt 2014
Es gibt aber auch viele Faktoren, die nicht der Arzt, sondern nur Sie als Patient beeinflussen können: n Falls Sie rauchen, hören sie auf! Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, halbiert sich Ihr Schlaganfallrisiko innerhalb der nächsten 12 Monate und sinkt nach5 Jahren sogar auf das Niveau von Nichtrauchern. n Kontrollieren Sie selbst Ihren Blutdruck! hoher Blutdruck (über 140/90 mmHg) ist einer der wichtigsten Risiken für einen Schlaganfall. Eine Senkung des systolischen Blutdrucks (oberer Blutdruckwert) um nur 5 mmHg oder eine Senkung des diastolischen Blutdrucks (unterer Blutdruckwert) um 3 mmHg senkt das Schlaganfallrisiko um 40%. n Treiben Sie regelmäßig Sport! 30 Minuten Sport an drei Tagen in der Woche senken das Schlaganfallrisiko n Reduzieren Sie ihr Gewicht! Durch eine Gewichtsabnahme können Übergewichtige auch weitere Risikofaktoren wie eine Zuckerkrankheit oder zu hohen Blutdruck günstig beeinflussen. Ihre Ansprechpartner n Sozialdienst Christine Skott, Dipl. Sozialarbeiterin, Abteilungsleiterin Tel.: (0 53 81) 74-25 23 E-Mail: c.skott@asklepios.com Sandra Wolny, B.A. Sozialarbeiterin Station 42 und 54 Tel.: (0 53 81) 74-16 18 E-Mail: s.wolny@asklepios.com Ulrike Lang, Dipl. Sozialarbeiterin Station 22/Stroke Unit Tel.: (0 53 81) 74-25 25 E-Mail: u.lang@asklepios.com Klinik für Neurologie und Neuropsychiatrie n Stroke Unit Stationsleitung Station 22 Qualifizierte Stroke Unit Pflegekräfte Tel.: (0 53 81) 74-42 23 Nach dem Schlaganfall Information für Patienten und Angehörige n Ernähren Sie sich gesund! Essen Sie viel Obst und Gemüse sowie mediterrane Kost (möglichst pflanzliche statt tierische Fette) n Nehmen Sie regelmäßig Ihre Medikamente! Medikamente gegen zu hohen Blutdruck oder auch „Blutverdünner“ können nur wirken, wenn sie regelmäßig eingenommen werden. Adresse Asklepios Kliniken Schildautal Für weitere Informationen rund um den Schlaganfall besuchen Sie uns auch im Internet. www.schlaganfall-seesen.de Karl-Herold-Straße 1 38723 Seesen Tel.: (0 53 81) 74-0 · Fax: (0 53 81) 74-15 09 seesen@asklepios.com · www.asklepios.com/seesen April 2014 Zertifikate Gemeinsam für Gesundheit www.asklepios.com ASKLEPIOS Kliniken Schildautal Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige! Nach einem Schlaganfall kann Vieles im Leben verändert sein. Ziel der Behandlung auf der Stroke Unit (Schlaganfallstation) war es, den Schweregrad einer eventuellen Behinderung möglichst gering zu halten. Trotzdem können nach einem Schlaganfall durch eine bleibende Behinderung manche Dinge des täglichen Lebens nicht mehr selbständig verrichtet werden. Aber auch wenn der Schlaganfall folgenlos überstanden wurde, besteht möglicherweise die Sorge vor einem erneuten Schlaganfall und evtl. das Bedürfnis, sich hierüber mit Gleichgesinnten z.B. innerhalb einer Selbsthilfegruppe auszutauschen. Für alle Fragen über das Leben nach oder mit dem Schlaganfall stehen Ihnen neben dem ärztlichen und pflegerischen Personal die Mitarbeiter des Sozialdienstes zur Verfügung. Der Kontakt wird in der Regel durch den behandelnden Stationsarzt vermittelt, Sie können die Mitarbeiter aber auch gerne direkt ansprechen. n Rehabilitation Die Symptome eines Schlaganfalls und vor allem die hieraus resultierende Behinderung können sich durch intensive krankengymnastische, ergotherapeutische, physikalische und logopädische Behandlung weiter zurückbilden. Dies geschieht im Rahmen einer Rehabilitationsbehandlung. Je nach Schweregrad der Beeinträchtigung bzw. dem Grad der Pflegebedürftigkeit werden unterschiedliche Phasen der Rehabilitation unterschieden. Patienten der Phasen B und C (Frührehabilitation) benötigen erhebliche pflegerische Unterstützung, während Patienten der Phase D (Anschlussheilbehandlung) nur relativ wenig pflegerisch betreut werden müssen und ihre Therapien weitestgehend selbständig wahrnehmen können. Mitunter kann eine Rehabilitation der Phase D auch ambulant / teilstationär erfolgen. Da für die Versorgung von Patienten in der Frührehabilitation hohe pflegerische Voraussetzungen erfüllt sein müssen, ist die Zahl der Behandlungsplätze in den einzelnen Kliniken oftmals begrenzt, so dass mitunter auch weiter entfernt liegende Rehakliniken in Anspruch genommen werden müssen n geriatrische Rehabilitation oder akutgeriatrische Weiterbehandlung Von einem Schlaganfall sind häufig auch ältere Patienten betroffen, bei denen noch viele weitere Krankheiten bestehen. Mitunter kann eine schwere Herzerkrankung oder eine vorbestehende Demenz hinderlich sein für die Durchführung einer rein neurologisch ausgerichteten Rehabilitationsbehandlung. Dann bietet es sich an, eine geriatrische Weiterbehandlung durchzuführen, also eine Behandlung, die speziell für ältere Patienten mit ihren typischen Begleiterkrankungen ausgerichtet ist. n Vorsorgevollmacht und rechtliche Betreuung Nach einem Schlaganfall können sich manche Betroffene durch eine Störung des Sprachzentrums oder einer Orientierungsstörung nicht mehr oder nur mit großen Schwierigkeiten äußern. Diese Patienten können einer medizinischen Behandlung nicht mehr zustimmen, so dass eine Dritte Person eventuelle Entscheidungen treffen muss. Hat ein Patient nicht zuvor in einer Vorsorgevollmacht eine Person seines Vertrauens hierfür bestimmt, so muss über die Betreuungsstelle des Amtsgerichtes zumindest vorübergehend eine rechtliche Betreuung eingerichtet werden. In der Regel wird ein naher Verwandter für dieses Amt vorgeschlagen. Falls dies nicht möglich ist, wird ein Berufsbetreuer eingesetzt. n Entlassung nach Hause Insbesondere nach einem nur leichten Schlaganfall oder einer flüchtigen Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) kann eine ambulante Weiterbehandlung erfolgen. Ist nach dem Schlaganfall eine Behinderung geblieben, so kann durch die Verordnung von Hilfsmitteln der Alltag erleichtert werden, evtl. müssen Angehörige oder ambulante Pflegekräfte bei der täglichen Versorgung unterstützen. Bei der Beantragung einer entsprechenden Pflegestufe unterstützt Sie unser Sozialdienst, ebenso, wenn eine stationäre Pflege in einem Heim erforderlich wird. Bei Berufstätigen muss die Frage der Wiedereingliederung in das Berufsleben oder einer eventuellen Berentung geklärt werden. Dies sind aber auch ganz wesentliche Aufgaben der Rehabilitationsbehandlung. Die in der Klinik festgestellten Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen müssen streng überwacht werden. Dabei wird Sie Ihr Hausarzt unterstützen, in dem er Ihnen die notwendigen Medikamente verordnet und darauf achtet, dass vor allem ein erhöhter Blutdruck oder eine bestehende Zuckerkrankheit gut eingestellt sind. Je nachdem, welche Ursache dem Schlaganfall zugrunde lag, wird die Einnahme von „blutverdünnenden“ Medikamenten notwendig sein (z.B. Aspirin®, Plavix® , Marcumar® , Pradaxa® , Xarelto®) .