Charaktere, Aufgabe 1
Transcription
Charaktere, Aufgabe 1
1. Dreicksbeziehungen 1.1 Dreiecksbeziehungen in der Literatur - bittet Crampas während seiner Abwesenheiten auf Effi aufzupassen - fordert zum Duell (S.233237) - alter Bekannter Instettens - erkennt Spuk als Erziehungsmittel (131/31f., 132/20f.) - geht auf Duellforderung ein → Tot (241 f.) Freunde → Gegner Instetten Crampas Theodor Fontane „Effi Briest“ - erzieht (Spuk S.42, 45,…) kontrolliert und dominiert/bevormundet Effi (S.55/26) - ist gefühlskalt - verstößt Effi und hetzt das gemeinsame Kind gegen Effi auf (S.273 f.) - passt auf Effi auf - in Effi verliebt Ehe Affäre Effi - Welt der Langeweile, Distanz, Einsamkeit und Fremdheit (99/12, 101 f., 232/32) - Ängste und Alpträume (Spuk S.50/16, 55/10,…) - statt Angst, Geborgenheit und Liebe - Welt voller Abenteuer, Exotik und Erotik - schreibt, dass sie mit Crampas fliehen will (232/24) (hat selber Frau und Kinder) 2 - kennt Orest und Pylades nicht - ist nicht zum Frieden bereit, weil Orest die Statue der Diana stehlen wollte - lässt schließlich alle friedlich ziehen - O + P werden Opfer von Thoas Zorn über Ablehnung - will mit Thoas um ihrer aller Freiheit kämpfen - Orest verzichtet auf Diana Statue Machtdemonstrationen Thoas (Arkas) - will Iphigenie Antrag machen (S.8, 11) - weiß nichts von Iphigenies Vergangenheit - will Iphi immer noch heiraten als er von ihrer Vergangenheit erfahren hat (S.17) - erfährt Ablehnung von Iphi und führt daraufhin Menschenopfer wieder ein (S.19) Orest Iphi: Liebesobjekt Thoas: Vaterfigur Iphigenie auf Tauris Geschwister - erkennt Iphi erst nicht - erkennt Iphi (S.41) - liebt seine Schwester (S.41) - will Iphi retten Iphigenie - fühlt sich von Thoas zur „heiligen Sklavin“ gemacht (S.5) - ist Thoas aber auch dankbar, durch ihn ist sie noch am Leben (S.7) - hat Thoas überredet das Menschenopfer abzuschaffen (S.7) - weigert sich Thoas Antrag anzunehmen (S.9, 11) - sieht Thoas als Vaterfigur, will ihn nicht verlassen (S.54) - erkennt Orest erst nicht - erkennt Orest (S.36/37) - gibt sich Orest zuerkennen (S.39) - versucht Orest und Pylades zu retten 3 1.2 Problematiken in Dreiecksbeziehungen Das Opfer Jemand, der diese Rolle übernimmt, trägt meist nicht Verantwortung, er überträgt sie anderen. Das Opfer selbst scheint nicht in der Lage zu sein, die Situation zu ändern. Außerdem glaubt es, dass ihm selbst sowieso immer nur negatives widerfährt. Dadurch fühlt sich das Opfer sehr stark in der Defensive und wird bzw. wirkt oft handlungsunfähig. Auch die persönliche Ausstrahlung leidet unter dieser inneren Haltung. Häufig wirken Opfer still, zurückhaltend und pessimistisch. Der Retter Jemand, der in dieser Rolle agiert, hat oft den inneren Impuls helfen zu wollen. Dabei meint diese Person häufig schon die "richtige" Lösung zu kennen und versucht dem Opfer aktiv beizustehen. Dabei merkt „der Retter" in der Regel nicht, dass er/sie sich eigentlich über das Opfer stellt. Durch dieses Verhalten wird dem Opfer die Verantwortung genommen. Daher passiert es sehr oft, dass das Opfer intuitiv die Lösungswege des Retters offen oder heimlich ablehnt. Der Verfolger Personen, die häufig mit einer gewissen Härte anderen gegenüber auftreten, werden schnell als Verfolger gesehen. Diese Rolle festigt sich, wenn er/sie insbesondere das Opfer aktiv anklagt. Dabei wirkt es sehr oft so, als wisse auch der Verfolger die "richtige" Lösung. Durch das harte Auftreten "des Verfolgers" meidet das Opfer in der Regel die Auseinandersetzung und fügt sich, ohne tatsächlich hinter "der Lösung" zu stehen. Quelle: http://www.swk-ohg.de/index.php?id=11,5,0,0,1,0 4 Das Drama-Dreieck zeigt die psychologische Rolleverteilung innerhalb einer Dreiecksbeziehung auf. Die Rollen können innerhalb eines Beziehungsgeflechtes getauscht werden und sich regelmäßig ändern. Beispiel aus der Literatur Effi Briest Verfolger: Instetten Retter: Crampas Opfer: Effi Beispiel aus dem Alltag Familie Verfolger: Vater Retter: Mutter Opfer: Kind 5 1.3 - ist Eifersüchtig und folgt Elias und Elsbeth heimlich (S. 104) - will Elsbeth mit Lukas verkuppeln (S. 110, 116) - meidet ihren Bruder instinktartig (S. 100/101) Elsbeth Peter Geschwister - mag Elias (S. 101) - Elias Gabe macht ihr erst Angst, dann bewundert er sie (S. 106, 111, 115) - schwärmt von Elias (S. 116) - und Elias verheimlichen einander ihre Liebe für einander (S. 136) - hofft aus Zuneigung und Antrag von Seiten Elias (S.139) Schlafes Bruder Gefühle für einander, diese bleiben jedoch unausgesprochen (auch Cousin und Cousine) - hört zum ersten Mal Elsbeths Herzschlag, „das Herzschlagen seiner Geliebten“ (S.38) - verliebt sich in Elsbeth (S.52) - rettet Elsbeth aus Brand und verliebt sich erneut in sie (S.77/78) - entscheidet sich gegen Gott und verschreibt sich und seine Musik der Liebe zu Elsbeth (S. 96, 115) - begehrt Elsbeth auch körperlich (S. 108, 111) - hört auf zu hoffen, dass er und Elsbeth ein Paar werden (S:137) - verfällt Elsbeth erneut und kommt zu dem Schluss, dass er nicht mehr ohne sie leben könne (S. 140/141) - bringt sich aus Liebe zu Elsbeth um - erkennt als einziger Elias Talent (S.44) - weiß wie sehr Elias Elsbeth liebt (S. 121), stellt sich der Liebe dennoch mit Genuss (S. 141) in den Weg (s.o.) - versucht mit Elias intim zu werden (S. 129) - bleibt bei Elias bis zu dessen Tod sehr enge Freundschaft, Abhängigkeit von einander (auch Cousins) Elias Schluss: wer liebt schläft nicht (S.191/192) 6 - liebte Peter aus Dankbarkeit (S.44) - signalisiert Peter, dass er ihn nie verraten wird (S.88) - zieht Peter ins Vertauen und perfektioniert mit dessen Hilfe sein Orgelspiel (S. 96) - nutzt um Elsbeth zu sehen den Kontakt zu Peter (S. 101) - Treue zu Peter macht ihn zum Spielball für Peters Intrigen (S. 123) - gehorcht Peter willenlos (S. 127) - beginnt auf Peters Aussage hin daran zu zweifeln, dass er Elsbeth jemals wirklich geliebt hat (S. 153) 1.4 Standbild Dreiecksbeziehunge in Schlafes Bruder - Peter zieht die Fäden = bringt z.B. Elsbeth mit Lukas zusammen Mehrere Fäden bei Elias = mehr Einfluss auf Elias Lehne Richtung Elsbeth = Peter versucht Elsbeth von Elias fern zuhalten Peter in der Mitte = Peter steht zwischen Elsbeth und Elias Peter auf Stuhl = Elias ist Peter hörig, Elsbeth ist Peter unterworfen 2. Charaktere 2.1 Zuordnung eines Charakters Oftmals wird dem Menschen unterstellt, er sei oberflächlich und würde nur auf das Aussehen einer Person achten. Entspricht das Aussehen nicht dem eigenen Bild von „hübsch“ oder „interessant“, so wird die Person meist nicht weiter beachtet. Entspricht diese Person aber den eigenen Vorstellungen, so wird oftmals versucht ein Gespräch aufzubauen. Aber sind Menschen oberflächlich? Um sich ein Bild des Gegenübers zu machen achtet man bei der ersten Begegnung meist ausschließlich auf das Aussehen, die Kleidung, die Bewegungen und typische Gesten. Ohne das Zustandekommen eines Gesprächs, wird von dem äußeren Erscheinungsbild auf den Charakter des Menschen geschlossen. Die Eindrücke die bei diesen Beobachtungen entstehen, sind meist nicht sehr zutreffend. Oftmals geschehen Gestiken und Ausdrücke eines Menschen unbewusst, somit sagt dies nichts von dem eigentlichen Charakter des Gegenübers aus. Erst nach genauerem Kennen lernen kann man erste Schlüsse auf den Charakter einer Person schließen, wobei man sich auch hierbei noch nicht sicher sein kann, ob die gesammelten Eindrücke auch wirklich zutreffen. Beobachtet man eine Person bereits voreingenommen, fallen einem meist noch mehr Verhaltensweisen auf, die die eigene Meinung unterstützen, dann wird schnell aus einem Naserümpfen eine Arroganz interpretiert. Umso genauer ein Mensch seinen Gegenüber beobachtet umso mehr kann er über deren Charakter erfahren. Die gesammelten Eindrücke können sich allerdings im Laufe der Beobachtungen als falsch erweisen und neue Charakterzügen werden herauskristallisiert. Oftmals kommt es in der Ehe zu 7 Trennungen, weil ein Ehepartner neue Charakterzüge am Partner erkannt hat, die vorher nicht so deutlich ausgeprägt waren oder unbemerkt blieben. Aber nicht nur an realen Personen erkennt man durch Beobachtungen die Charakterzüge, sondern auch an fiktiven Personen, wie z.B.: bei Romanfiguren. Somit muss man eine Person erst genau, über einen längeren Zeitraum, beobachtet und kennen gelernt haben um sicher gehen zu könne, welche Charakterzüge sie aufweist. Diese Eindrücke müssen in verschiedenen Situationen (wie z. B. unter Stress, Freude etc.) durch Beobachtung gefestigt werden. Aber auch nach all diesen Beobachtungen kann man sich nie ganz sicher sein, dass die vermuteten Charaktereigenschaften auch auf die besagte Person zutreffen. 2.2 Innerer Monolog Definition: Der innere Monolog ist eine Form Figuren-/Personenrede, die eine besonders herausragende Stellung in der modernen Erzähltechnik besitzt. Der innere Monolog wird oftmals auch mit einem Gedankenbericht oder einem Bewusstseinsstrom verglichen. "Prinzip ist es, das Figurenbewusstsein selbst 'sprechen' zu lassen: Wahrnehmungen, Empfindungen, Assoziationen aller Art, Erinnerungen, Überlegungen, auch bloße Lautfolgen ohne ausdrückliche Ankündigung oder Eingriff einer Erzählinstanz 'aufzuzeichnen'." Ich-Form, 1. (ersatzweise auch 2.) Person Indikativ Präsens; syntaktisch unabhängig im Vergleich zur indirekten Rede Innensicht ohne kommentierende Einmischung des Erzählers bzw. der Erzählinstanz; sowohl in vollständiger oder unvollständiger grammatischer Form; unbeschränkte Zeichensetzung, aber ohne Anführungszeichen Erzähler schlüpft in eine Figur hinein und versucht deren Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen wiederzugeben; Erzähler während des inneren Monologs nicht mehr präsent Innerer Monolog Bewusstseinsstrom Wörtliche, direkte Rede ©teachSam Merkmale: Ich-Form, 1. (ersatzweise auch 2.) Person Indikativ Präsens; syntaktisch unabhängig im Vergleich zur indirekten Rede 8 Innensicht ohne kommentierende Einmischung des Erzählers bzw. der Erzählinstanz; sowohl in vollständiger oder unvollständiger grammatischen Form; unbeschränkte Zeichensetzung, aber ohne Anführungszeichen Erzähler schlüpft in eine Figur hinein und versucht deren Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen wiederzugeben; Erzähler während des inneren Monologs nicht mehr präsent. Quelle: http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_gat/d_epik/strukt/darb/darb_fig_inn_1.htm 2.2.1 Innerer Monolog von Peter: Peter liegt weinend neben dem Leichnam seines ewig, treuen Freundes und erinnert sich an jeden Moment ihrer Freundschaft. Unter Tränen fällt ihm auf, was für ein grausamer Mensch er war und was für eine wundervolle Tat Elias für ihn begangen hat. Peter: „Was geschieht mit mir? Warum bin ich so? Ich glaube es nicht. Peter jetzt reiß dich zusammen, du sitzt einfach nur neben deinem toten Freund. Ist es nicht das was du wolltest? Nein, ganz gewiss nicht, ich liebe Elias! Elias ich liebe dich und jetzt, jetzt bist du tot, der Liebe wegen. Warum habe ich nur zu verhindern versucht, dass er Elsbeth seine Liebe gesteht. Er war mein Freund, er ist immer noch mein Freund und ich habe ihn umgebracht, ich bin Schuld! Ich bin wie mein Vater! Ich wollte niemals so sein wie er, aber …oh nein ich bin es bereits. Ich bin ein furchtbarer Mensch, wie mein Vater und habe meinen einzigen, geliebten und besten Freund getötet. Ich habe ihm das Glück vergönnt und ihn in den Tod getrieben. Es tut mir so Leid, oh Elias verzeih mir. Jede Sekunde meines Lebens und über jeden Gedanken hinweg verfolgte mich die Liebe zu dir. Ich werde mich für dich ändern. Ich verspreche es! Er hat immer zu mir gehalten, mich nicht verraten. Er war mein einziger Freund, er war meine Liebe, er war mein Leben. Ich werde ein guter Mensch, ich muss es werden, ich bin es ihm schuldig. Elias ich verspreche dir, ich werde deinen Grabstein ewig pflegen, ich werde die anderen Bewohner von Eschberg respektvoll behandeln. Aber ich werde niemandem erzählen wie dein Leben ein Ende nahm. Ich verspreche dir, ich werde alles dafür tun, dass Elsbeth ein erfülltes Leben hat und ich werde sie beschützen. Ich hoffe du kannst in Frieden ruhen und wirst mir irgendwann verzeihen können. Elias du hast es geschafft, du hast mir gezeigt was für ein grauenvoller Mensch ich bin und mich für immer verändert. Danke Elias für deine treue und ewige Liebe, danke Gott für eine zweite Chance.“ Als ein neuer Mensch wischt Peter sich die Träne aus den Augenwinkeln und erhebt sich. Mit einem dankbaren Lächeln schaut er auf seinen besten Freund hinab und flüstert: „Danke! Danke für alles!“ Mit erhobenem Haupt kehrt Peter in das Dorf zurück, fest entschlossen den geliebten Freund in Würde zu beerdigen. 2.3 Charakteristiken 3.1 Johannes Elias Alder indirekt Beobachtung Deutung, Wertung äußeres Erscheinungsbild ( Gestalt, Kleidung, Alter) Trägt viel schwarze Kleidung (S.94), besonders ist vor allem sein vorzeitiges Altern und seine gelben Augen (S.53,93) Unterscheidet sich äußerlich und vom Charakter von den anderen Einwohnern Eschbergs 9 Gesicht, Hände, Haare/Frisur Gestik, Körpersprache, Gang Sprache, Stimme Umgang mit anderen Menschen, Beziehungen zu ihnen, aktive oder passive Beeinflussung Tätigkeit, Beruf, Hobbys, Vorlieben Gestaltung des Lebensraumes(Wohnung, Arbeitsplatz, Garten) Prägende Stationen und Ereignisse im bisherigen Leben Einstellung, Auffassung, Meinung Verhalten (gewohnheitsmäßig, in außergewöhnlichen Situationen) Wesen direkt Einschätzung durch die Person selbst durch andere Personen durch den Erzähler Kopf-gute Proportionen, Haare schulterlang (S.94) hat einen besonderen Gang (S.94) tiefe, männliche Bassstimme (S.49), außergewöhnlich, kann viele Stimmen imitieren, auch die der Tiere (S. 55f) hat ein gutes Herz (S.53), wird aufgrund seiner Stimme und seines Geschlechts von den Frauen begehrt (S.54) herzensguter Lehrer (S.119), Musik-spielt die Orgel und singt wird von seinen Eltern als Gefangener im Bubengarden gehalten (S.44) große Leidenschaft nach der Liebe (S.13), die Musik prägt sein ganzes Leben; Geburt-Hebamme stimmt das Tedeum an (S.18), Tod-läuten die Glocken (S.198); Hörwunder am Fluss (S.30) Liebt Tiere und Natur; bis er sich von Gott abwendet ist er sehr fromm (S.47,56) redet nicht viel (S.152,159) ungewöhnlich im Inzestgeschädigtem Dorf sensibel, mitfühlend (kümmert sich um seinen kleinen Bruder); klug und intelligent (S.56) fängt an zu weinen als andere Kinder sein Aussehen verhöhnen (S.44) Elias schlägt seine Schüler nicht, wie zuvor sein Onkel mitverantwortlich für seinen Tod Naturgenie wird er von Peter genannt (S.188); auch von Goller dem Domorganisten wird Elias als Naturgenie bezeichnet (S. 168) Das Bild der früheren Kindheit unseres Helden ist dunkel (S.51) 3.2 Peter Elias Alder indirekt Beobachtung äußeres Erscheinungsbild ( Gestalt, Gegenteil von Elias; keinen Kleidung, Alter) Bartwuchs, kleine Statur (S.122), fünf Tage jünger als Elias (S.28) Gesicht, Hände, Haare/Frisur krause Haare (S.122), verkrüppelter Unterarm (S.122) Gestik, Körpersprache, Gang drahtiger Körper (S.122) 10 Deutung, Wertung Sprache, Stimme Umgang mit anderen Menschen, Beziehungen zu ihnen, aktive oder passive Beeinflussung Tätigkeit, Beruf, Hobbys, Vorlieben Gestaltung des Lebensraumes(Wohnung, Arbeitsplatz, Garten) prägende Stationen und Ereignisse im bisherigen Leben Einstellung, Auffassung, Meinung Verhalten (gewohnheitsmäßig, in außergewöhnlichen Situationen) Wesen Schlechte Beziehung zu den Eltern , demütigt seine Mitmenschen wie z.B. Burga (S. 123); kann seinen Mitmenschen gegenüber keine Gefühle zeigen (Ausnahme ist Elias, als dieser sein Leben beenden will und nach seinem Tod) arbeitet auf dem Hof seiner Eltern, der ihm überschrieben wird Schwere Kindheit, wird vom Vater geschlagen, da Peter Elias besuchen will (S.46); Brutalität des Vaters (Unterarmbruch) prägt Peter; Elias Tod ist ein einschneidiges Erlebnis in seinem Leben und ändert sein Wesen positiv (S.200) Anblick von feuer erregt ihn (S. 73, 122), auch der Anblick der Kranken in Feldberg fasziniert ihn (S.165) grausam (quält Tiere), Pyromane, sadistische Verhaltensweisen, rachsüchtig (schiebt Eltern ab), hinterhältig bis zum Tod von Eliasdanach ändert sich sein Wesen und er wird von Mensch und Tier akzeptiert und es wird ihm vertraut (S. 201) direkt Einschätzung durch die Person selbst durch andere Personen durch den Erzähler 3.3 Kurat Elias Benzer indirekt äußeres Erscheinungsbild ( Gestalt, Kleidung, Alter) Gesicht, Hände, Haare/Frisur Gestik, Körpersprache, Gang Sprache, Stimme Beobachtung Rednerisches Talent (S.20) 11 Deutung, Wertung Umgang mit anderen Menschen, Beziehungen zu ihnen, aktive oder passive Beeinflussung Tätigkeit, Beruf, Hobbys, Vorlieben Gestaltung des Lebensraumes(Wohnung, Arbeitsplatz, Garten) prägende Stationen und Ereignisse im bisherigen Leben Einstellung, Auffassung, Meinung Verhalten (gewohnheitsmäßig, in außergewöhnlichen Situationen) Wesen direkt Einschätzung durch die Person selbst durch andere Personen durch den Erzähler predigt und will in den Menschen so das Interesse an der Messe abgewinnen und ihnen seine Meinung kundtun (S.20), heimliche Beziehungen/Affären, aus denen Kinder entstanden sind (S.28) so auch Johannes Elias Alder Kurat in Eschberg stammt aus Hohenberg im Rheintalischen Feuerpredigt wird von den Dorfbewohnern sofort angenommen, so dass auch die Bewohner jemanden verbrennen wollen(S.21); daraufhin schwört Benzer nie wieder eine Feuerpredigt zu halten (S.24) ; Schießpulver zerstört Kirchentür und verletzt Bürger (S.26) verlässt Eschberg (S.27), Taufe des Johannes Elias Alder versucht durch das Schießpulver die Menschen wieder zum Kirchengang zu motivieren Vater des Elias Alder (S.29) denkt immer im Stall, bei Hühnern, Kühen etc. nach (S.25) verehrt Frauen (S.20); angst alle Kinder die in Eschberg vergessen zu werden geboren werden sollen seinen Namen tragen (S.28) Hat Selbstmord begangen (S.30) Benzer als Vater seiner Eschberger Christenkinder (S. 28) 3.4 Elsbeth Alder direkt durch den Erzähler (S.100) Äußeres Erscheinungsbild Beobachtung Gesicht auffällig dunkler Teint Sprache, Stimme vulgäre Sprache, schöne Stimme hübsch, sehr zierlich, kleingewachsen, blond 12 Deutung/Wertung Umgang mit anderen Menschen, Beziehungen zu ihnen hält sich fern vom Vater und Bruder; bewundert Elias und mag diesen, später Verliebtheit Vorlieben Prägende Stationen/Ereignisse singt gerne (S.105) Rettung aus dem Feuer (durch Elias) (S.77); Schwangerschaft (von Lukas) “Was sie da mit ihm [Lukas] nach der Kirmes erlebt hatte, das habe sie derart durstig gemacht.” (S.139) Einstellung, Meinung hält Lukas für einen richtigen Mann mit richtigen Eigenschaften, Elias ist für sie zu schüchtern, hält Elias für schwach kein Mann für eine Ehe (S.139-140) Verhalten kann nicht kommunizieren, ist verschlossen (S.140) Wesen träumerisch, romantisch veranlagt, klug, still, von ausgeglichener Art, , religiös, hat Charakterzüge der Mutter (S.100) durch ihre Naivität und Unerfahrenheit kann Elsbeth ihre Gefühle gegenüber Elias nicht deuten (Elias ist anfangs nur ein Freund für sie) Elsbeth verwechselt Begehren mit Liebe übernimmt die Meinung anderer, hält Lukas für passenden Ehemann, weil dieser bestimmten gesellschaftlichen Normen entspricht (z.B. mutig, stark etc.) hat die Offenheit nicht erlebt, kann nicht über ihre Gefühle sprechen 3.5 Seff Alder direkt/indirekt Beobachtung Aussehen Vollbart (S. 105) Stimme angenehm (Empfindung von Elias) Umgang mit anderen Menschen, Beziehungen zu ihnen sehr distanziert beim Umgang mit der Familie und den Anderen, liebt Elias auf seine Art und Weise, feindliche Beziehung zur Nulf Alder Tätigkeit Bauer 13 Deutung/Wertung Seff kann die Liebe zu seinem Sohn nicht zeigen, Die Unfähigkeit sich zu offenbaren wird für ihn zum Verhängnis (die Distanz zw. Ihm und Elias nach Ermordung Lamparters) Prägende Stationen/Ereignisse Ermordung von Roman Lamparter (S.83) (Seff war Anführer der Mörder) Schuldgefühle etc. führen dazu, dass Seff sich überwindet, seine Gefühle Elias offenbart und um Verzeihung bittet Schlaganfall (S.135) Einstellung, Meinung Verhalten hält wenig von Bildung (S.57) kann nicht kommunizieren Wesen verschlossen, unfähig Gefühle zu zeigen, schweigsam (S.15), fleißiger Bauer scheint dies nicht gelernt zu haben, da das ganze Dorf kommunikationsunfähig ist hat Angst Gefühle zu zeigen 3.6 Nulf Alder indirekt Beobachtung Umgang mit anderen Menschen, Beziehungen zu ihnen feindliche Beziehung zur Seff; anfangs Vertrauen zur Peter (S.121); möchte Lukas zum Schwiegersohn, weil dieser aus vermögender Familie stammt (S. 138) Bauer Tätigkeit Einstellung, Meinung Der Mann muss stark und mutig sein Verhalten gewalttätig, aggressiv, „religiös“ Wesen direkt durch den Erzähler geizig und materiell eingestellt (Vieh wichtiger als Familie S.77) „…ein gemeiner Rohling, ein niederträchtiger Kerl voller Missgunst gegen die Seinen und die Welt.“ (S.99) 14 Deutung/Wertung Mitläufer, der die Normen/Werte der Gesellschaft übernimmt, bildet sich keine eigene Meinung betet hauptsächlich wenn ihm Unheil widerfährt (S. 122)