Gefahrgut Einsatz Osterode
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Gefahrgut Einsatz Osterode
Gefahrgut Einsatz Osterode Geschrieben von: Fabian Nitzke Dienstag, den 29. April 2014 um 16:55 Uhr - Aktualisiert Mittwoch, den 30. April 2014 um 11:34 Uhr Am Montag, den 28. April 2014 wurde gegen 12:30 Uhr die Feuerwehr Osterode und ein Rettungswagen zu einem vermuteten Brand in einem Industriebetrieb in Osterode gerufen. Bei Eintreffen der ersten Fahrzeuge war eine große Rauchwolke sichtbar. Nach näherer Erkundung durch die Feuerwehr stellte sich jedoch heraus, dass aber kein Brand der Auslöser der Rauchwolke war, sondern der missglückte Umgang mit verschiedenenen Chemikalien. Aus bisher unbekannten Gründen wurden verschiedene Chemikalien in einem 800 Liter fassenden Behälter vermischt, die dadurch entstandene starke Reaktion verursachte die große Rauchwolke. Über die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle wurden die Feuerwehren Lasfelde und Freiheit sowie der Gefahrgutzug des Landkreises Osterode nachalarmiert. Nach Eintreffen des Rettungsdienstes war die Lage noch unklar, so das die Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst und die Schnelleinsatzgruppe San I ebenfalls nachalarmiert wurden. Die Schnelleinsatzgruppe besteht aus den DRK Bereitschaften Osterode und Altes Amt, der ASB SEG Bad Lauterberg/Osterode und der JUH Bad Grund. Die Bereitschaft Bad Lauterberg unterstützt die Führungskräfte der SEG und die Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst - bestehend aus einem Leitenden Notarzt und einem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst - mit dem Einsatzleitwagen und speziell geschultem ELW Personal. Die Schnelleinsatzgruppe errichtete am Straßenverkehrsamt Osterode einen Bereitstellungsraum für Fahrzeuge sowie einen Behandlungsplatz zur eventuellen Versorgung von Verletzten. An dieser Stelle noch einen herzlichen Dank an die Mitarbeiter des Straßenverkehsamtes, die uns schnell und unbürokratisch Räumlicheiten zur Verfügung gestellt haben. Die Reaktion der vermischten Chemikalien liess sich nicht stoppen, so das die Feuerwehr sich 1/5 Gefahrgut Einsatz Osterode Geschrieben von: Fabian Nitzke Dienstag, den 29. April 2014 um 16:55 Uhr - Aktualisiert Mittwoch, den 30. April 2014 um 11:34 Uhr auf die Niederschlagung des Rauches mittels Wasser konzentrierte. Diese Arbeiten wurden unter Chemikalienschutzanzügen durchgeführt, so das der Gefahrgutzug einen Platz zur Dekontamination der eingesetzten Einsatzkräfte errichtete. Auf diesem sogenannten DeKon Platz wurde die Feuewehr von unseren CBRN (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear) Einsatzkräften unterstützt. Diese Kameraden haben eine spezielle Ausbildung um in Gefahrenbereichen mit Atemschutzmaske arbeiten zu können. Da ein genaues Einsatzende nicht abesehbar war, wurde die Ablösung der Einsatzkäfte der SEG I durch Kräfte der SEG II, bestehend aus den Bereitschaften Bad Lauterberg, Bad Sachsa und Neuhof und dem ASB für 21:00 Uhr geplant. Zur Ablösung der eingesetzten CBRN Kräften wurde die DRK Bereitschaft Clausthal Zellerfeld alarmiert, ebenfalls alarmiert wurde das THW Bad Lauterberg zur Ausleuchtung des Behandlungsplatzes. Über die Feuerwehreinsatzleitung wurde über die Berufsfeuerwehr Göttingen ein spezielles Messfahrzeug der Feuerwehr Grone zum Messen von Gefahrstoffen in der Luft angefordert. Die Kameraden der Groner Wehr führten bis 20:30 Uhr zahlreiche Messungen im näheren und weiteren Umfeld durch, ohne das Auffälligkeiten entdeckt wurden. Das THW Osterode leuchtete die Einsatzstelle während der Arbeiten der Feuerwehr aus. Nachdem die Ablösung der eingesetzten Rettungsdienst- und SEG-Kräfte um 21:00 Uhr erfolgte, wurde auf einer Lagebesprechung gegen 22:30 Uhr die Reduzierung aller Einsatzkräfte beschlossen. Die Reaktion in dem Container war zwar immer noch aktiv, aber nach Rücksprache mit Chemieexperten konnten die austretenden Gase als nicht mehr gefährlich eingestuft werden. Die Einsatzleitung der Feuerwehr konnte hierbei maßgeblich durch einen Fachberater Chemie des DRK unterstützt werden. Zur Absicherung blieben noch Kräfte der Feuerwehr sowie der KTW der DRK Bereitschaft Bad Sachsa bis zum Morgen vor Ort. Der Einsatz der Schnelleinsatzgruppe und der Örtlichen Einsatzleitung Rettungsdienst war gegen 0:00 Uhr, nach mehr als 12 Stunden beendet. Gegen Morgen wurde der Container mit Kohlendioxid so weit heruntergekühlt, dass er von einer Spezialfirma am Abend des 29.04.2014 entsorgt werden konnte. Bei diesem Einsatz hat sich die seit Jahren enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen wieder einmal bewährt. 2/5 Gefahrgut Einsatz Osterode Geschrieben von: Fabian Nitzke Dienstag, den 29. April 2014 um 16:55 Uhr - Aktualisiert Mittwoch, den 30. April 2014 um 11:34 Uhr Im Einsatz waren: DRK Bad Lauterberg mit ELW, RTW und MTW DRK Osterode mit ELW, RTW, GW-San und MTW DRK Altes Amt mit RTW, GW-San, MTW und GW-Küche DRK Bad Sachsa mit KTW4 und MTW DRK Neuhof mit GW-San und MTW ASB SEG mit zwei RTW JUH Bad Grund mit MTW DRK Clausthal Zellerfeld mit GW-San und MTW THW Bad Lauterberg THW Osterode Feuerwehr Osterode, Freiheit und Lasfelde 3/5 Gefahrgut Einsatz Osterode Geschrieben von: Fabian Nitzke Dienstag, den 29. April 2014 um 16:55 Uhr - Aktualisiert Mittwoch, den 30. April 2014 um 11:34 Uhr Feuerwehr Grone mit ABC-Erkunder Gefahrgutzug Landkreis Osterode Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst mit LNA und OrgL 4/5 Gefahrgut Einsatz Osterode Geschrieben von: Fabian Nitzke Dienstag, den 29. April 2014 um 16:55 Uhr - Aktualisiert Mittwoch, den 30. April 2014 um 11:34 Uhr 5/5