Metallverarbeitendes Gewerbe / Maschinenbau
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Metallverarbeitendes Gewerbe / Maschinenbau
Branchenprofil Metallverarbeitendes Gewerbe / Maschinenbau Markt- und Standortinformationen für die Region Dresden Branchenprofil Metallverarbeitendes Gewerbe / Maschinenbau Maschinenbau als eine Schlüsselbranche der sächsischen Industrie kann auf eine sehr lange Tradition zurückblicken. Bereits 1826 wurde in Sachsen die erste Maschinenbaufabrik errichtet. Mit der Gründung der Technischen Bildungsanstalt (heutige Technische Universität) in Dresden im Jahre 1828 sowie den staatlichen Gewerbeschulen in Chemnitz, Zittau und Plauen wurde der Aufbau einer innovativen, anpassungsfähigen und international wettbewerbsfähigen Industrie, die bis heute Bestand hat, forciert. Die vielfache Vernetzung ansässiger Unternehmen der Branche schafft eine gesicherte Investitionslandschaft für die Region Dresden. Das Netzwerk beinhaltet Verbundinitiativen, Zuliefererverbände und Produktionscluster metallerzeugender und –verarbeitender Unternehmen gekoppelt mit firmennahen Dienstleistungen wie Instandhaltung, technische Anlagensicherheit und Abfallverwertung sowie Innovationsdienstleistern. Die herausragenden, aus der Tradition gewachsenen Standortbedingungen bergen profitable Voraussetzungen für ein innovatives und leistungsfähiges Milieu im Maschinenbau sowie dem metallproduzierenden und –verarbeitenden Gewerbe. Für Unternehmen der Metall- und Maschinenbauindustrie ist die Region aus folgenden Gründen interessant: 1. Chancenreiche Lage in Europa und optimale Verkehrsanbindung 2. Gute, vernetzte Branchenausprägung mit großem Kundenpotenzial 3. Traditionsreicher, starker Mittelstand und international agierende, bekannte Großunternehmen 4. Langfristig gesichertes, hochqualifiziertes Fachkräftepotenzial 5. Unternehmensnahe Forschungsleistungen 6. Förderung für eine profitable Zukunft 7. Moderne Standortinfrastruktur und garantierte Kostenvorteile 8. Hohe Lebensqualität. 2 1. Chancenreiche Lage in Europa und optimale Verkehrsanbindung Im Freistaat Sachsen gelegen, zeichnet sich die Region Dresden durch ihre äußerst chancenreiche Lage in der neuen Europäischen Union aus. Die Region übernimmt eine Brückenfunktion zwischen den westlichen EU-Staaten und den neuen Mitgliedsstaaten Tschechien und Polen. Diese verkehrsgünstige Lage bietet für Unternehmen die ideale Ausgangsbasis zur Erschließung der Märkte in den benachbarten ost- und südosteuropäischen Ländern. In einem Einzugsbereich von 2 Stunden sind 15 Mio. Konsumenten erreichbar. Quelle: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH Autobahnanbindungen werden mit Fertigstellung der Bundesautobahn 17 bis 2006 nach Prag in alle vier Himmelsrichtungen bestehen. Die über dem bundesweiten Durchschnitt liegende überörtliche Straßennetzdichte garantiert einen schnellen Transport der Güter über die Straße. Von überregionaler Bedeutung ist der Dresdner Flughafen, dessen primäres Wirkungsgebiet das zusammenwachsende und sich nach Osten ausdehnende Europa ist. Dass dieser seiner Aufgabe auch für die Wirtschaft gerecht wird, zeigt der Anstieg des Frachtumschlages um das Sechsfache seit der Gründung der Flughafen Dresden GmbH im Jahre 1990. Über die Schiene ist Dresden durch Direktverbindungen an viele größere Städte Deutschlands und Mitteleuropas angebunden. Durch die Lage an der Elbe als eine der wichtigsten europäischen Wasserstraßen sind Direktanbindungen nach Tschechien und Hamburg gegeben. Als wichtige Schnittstellen für den Schifffahrts-, Straßen- und Schienenverkehr fungieren in diesem Zusammenhang die Binnenhäfen Dresden und Riesa. In Dresden gibt es weiterhin ein Güterverkehrszentrum mit einem Terminal für den kombinierten Verkehr. Innerhalb der Region Dresden bestehen intensive und teilräumlich sehr erfolgreiche Kooperationsaktivitäten zwischen dem öffentlichen Personennahverkehr und einzelnen Akteuren. So nutzt VW mit der Cargo-Tram das Schienennetz der Dresdner Verkehrsbetriebe zu Transportzwecken. 3 Frachtvolumen Flughafen Dresden Quelle: Flughafen Dresden GmbH 2. Gute, vernetzte Branchenausprägung und großes Kundenpotenzial Die vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen im Metallverarbeitenden Gewerbe und Maschinenbau weisen die höchste Produktivität in den neuen Bundesländern auf und erwirtschaften die Hälfte des Branchenumsatzes in Ostdeutsch-land. Dresden, wirtschaftlicher Leuchtturm der Region, gilt als Magnet für Neuinvestitionen und Betriebsgründungen in ganz Sachsen. Ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, hohe Investitionen und jährliche Wachstumsraten des Bruttoinland-produktes, die höher sind als in Sachsen und in Deutschland, kennzeichnen die Region Dresden. Fast 35 % der sächsischen Beschäftigten dieser Branche arbeiten in der Region Dresden. Die Beschäftigtenzahl entwickelt sich im Zusammenhang mit dem regen Gründungsgeschehen der vorangegangenen Jahre positiv. So konnte beispielsweise im Zeitraum 2000 bis 2003 in der Stadt Dresden bezüglich der Betriebszahlen ein 19 %-iges Wachstum der Branche festgestellt werden. Mit einem Jahresumsatz von 3,1 Mrd. Euro und über 5.500 Beschäftigten im Jahr 2004 zählt der Metall- und Maschinenbau zu den stärksten Industriebranchen der Region. Dabei werden ca. 33 % des Gesamtumsatzes im Produzierenden Gewerbe erwirtschaftet. Auch ist die Branche im Export der regionale Spitzenreiter: 42 % des Umsatzes werden im Ausland erzielt. Die führende Rolle in der Branche übernimmt mit einem Unternehmensanteil von ca. 40 % der Maschinen- und Fahrzeugbau. Kennziffern der Branche Maschinenbau und metallverarbeitendes Gewerbe: Unternehmen (2004): ca. 790 Beschäftigte (2004): ca. 5.550 Umsatz (2003): ca. 3,1 Mrd. EUR Exportquote (2003): 42% Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen Kundenpotenzial – Unternehmen nach Branchen im Kammerbezirk Dresden (Auswahl 2004): Insgesamt 2.764 eingetragene Firmen, darunter: Herst. von Metallerzeugnissen Maschinenbau Papier-, Verlags- und Druckgewerbe Glasgewerbe und Keramik Ernährungsgewerbe Herst. v. Büromaschinen, Optik, Elektrotechnik, Feinmechanik Herst. von Gummi- und Kunststoffwaren Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik Textilgewerbe Recycling Herstellung von Möbeln Holzgewerbe Fahrzeugbau Quelle: IHK Dresden Ein hohes Potenzial der Branche liegt in der großen Vielfalt der Unternehmen und Produktionsmöglichkeiten. Für die Unternehmen der Region birgt diese diversifizierte Ausprägung viele Möglichkeiten der regionalen und auch überregionalen Zusammenarbeit mit neuen Partnern und Produkten. Die metallverarbeitende Industrie und der Maschinenbau sind dabei sowohl durch interne Verknüpfungen, wie Lieferantenketten und Zuliefererverbünde, als auch durch die Position als Zulieferer für alle anderen Branchenzweige eine der wichtigsten Wachstumskomponenten der Region. 4 Stahlguß Gröditz GmbH Quelle: www.stahl-groeditz.de 392 388 275 261 219 218 182 179 112 104 102 90 81 3. Traditionsreicher, starker Mittelstand und international agierende, bekannte Großunternehmen Bedeutende Unternehmen der Branche in der Region: Die Unternehmen der Region Dresden blicken auf eine lange Geschichte zurück. Durch die Stellung Dresdens als sächsisches Residenzzentrum kann die Region auf eine Jahrhunderte währende Tradition als Wirtschaftsstandort verweisen. Metallerzeugung und -bearbeitung: BGH Edelstahl Freital GmbH DGH Group Druckguß Heidenau GmbH, Dohna Edelstahlwerke Schmees GmbH, Pirna ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH, Riesa Schmiedeberger Gießerei GmbH Schmiedewerke Gröditz GmbH Vallourec & Mannesmann Tubes Deutschland GmbH, Werk Zeithain Walzengießerei Coswig GmbH Wichtige Quellen der in Sachsen sehr früh einsetzenden Industrialisierung waren der Bergbau und die Textilproduktion. Bereits im 17. Jahrhundert existierten kleine metallverarbeitende Betriebe. Die ersten Textilmaschinen wurden Anfang des 19. Jahrhunderts hergestellt. Später siedelten sich im Zuge der Eisenbahnanbindung, metallverarbeitende Großbetriebe sowie Maschinen- und Anlagenbauunternehmen an. Die daraus resultierenden Strukturen schaffen eine gute Basis für die Ansiedlung von Hauptsitzen oder Niederlassungen des Managements und der Verwaltung der Unternehmen in einem traditionellen Milieu. Zu den bedeutendsten Vertretern der Metall- und Maschinenbauindustrie in der Region Dresden gehören u. a. die BGH Edelstahl Freital GmbH, die DGH Group Druckguß Heidenau GmbH, die Schmiedewerke Gröditz GmbH, die Koenig & Bauer AG Planeta Bogenoffset und die Karosseriewerke Dresden GmbH. Über 80% der in der Region ansässigen Betriebe haben zwischen 3 und 100 Mitarbeiter. Die Arbeits- und Unternehmensstrukturen sind sehr angenehm und stärken die Kreativität und Motivation der Mitarbeiter. Herstellung von Metallerzeugnissen: AFG Arbonia-Forster-Riesa GmbH Freyler Industriebau GmbH, Riesa Gesenk- und Freiformschmiede Großenhain GmbH Mannesmannring Sachsen GmbH, Zeithain MBM Metallbau Dresden GmbH Photon Meissner Technologies GmbH SBS Sächsische Bewehrungsstahl GmbH, Glaubitz Stahlbau Seerhausen GmbH Maschinen- und Fahrzeugbau: Karosseriewerke Dresden GmbH, Radeberg Koenig & Bauer AG Planeta Bogenoffset, Radebeul Linde-KCA-Dresden GmbH STEMA Metalleichtbau GmbH , Großenhain Turbowerke Meißen Howden GmbH, Coswig UKM Fahrzeugteile GmbH, Meißen VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH, Dresden Quelle. www.rais.sachsen.de, www.regioWIS.de 5 4. Fachkräftepotenzial langfristig gesichert Studiengänge im Branchenbereich in der Region: In der Region Dresden können Unternehmen auf sehr gut ausgebildete und hoch motivierte Arbeitskräfte zurückgreifen. Berufsakademie Riesa Ein innovatives Potenzial an hochqualifizierten Mitarbeitern wird langfristig durch zahlreiche Studiengänge an den Universitäten und Hochschulen in der Region gesichert. Hierbei reicht das Spektrum von der sehr praxisnahen Ausbildung an der Berufsakademie Riesa über die Ausbildung an Fachhochschulen in Dresden sowie den regionsnahen Fachhochschulen Zittau/Görlitz und Mittweida bis zu einem Studium an der Technischen Universität Dresden auf hohem theoretischem Niveau. Zu betonen sind hierbei unter anderem die Studiengänge Stahl- und Metallbau sowie Industrial Management der Fachhochschule Mittweida sowie die Vertiefungsrichtung Technisches Design der Fakultät Maschinenwesen der Technischen Universität Dresden. Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden In der Ausbildung nehmen Berufe, die in einem engen Zusammenhang mit der Metall- und Maschinenbauindustrie stehen, den höchsten Stellenwert ein. Mehr als 4100 Ausbildungsverhältnisse bestehen derzeit in dieser Branche. Regionale Ausbildungsverbünde sichern dabei eine sehr gute Zusammenarbeit von Unternehmen und Berufsausbildungs-einrichtungen. Zahlreiche Ausbildungsplattformen und Kommunikationsforen, wie die Lehrstellenbörse der IHK, das Fachkräfteprogramm „Sachse komm zurück“ oder die regionale Arbeitskräfteplattform „airmeissen“ erleichtern die Suche und Vermittlung von Ausbildungsplätzen, Berufseinstiegsmöglichkeiten sowie die Vermittlung von Fachkräften. Sie sichern somit die Möglichkeiten zur Bündelung und zum Ausbau von Kapazitäten für die Zukunft der Betriebe und Unternehmen der Region. www.bariesa.de www.htwdresden.de Technische Universität Dresden www.tudresden.de TU Bergakademie Freiberg www. tufreiberg.de Technische Universität Chemnitz www.tuchemnitz.de Maschinenbau Metallbau Fahrzeugbau Allg. Maschinenbau Produktionstechnik Fahrzeugtechnik Computertechnik/ Automatisierungstechnik, Elektrotechnik/Elektronik Produktgestaltung Elektrotechnik Maschinenbau Mechatronik Verkehrsingenieurwesen Werkstoffwissenschaften Maschinenbau Fahrzeugbau: Werkstoffe und und Komponenten Elektronik- und Sensormaterialien Maschinenbau/ Produktionstechnik Mikrotechnik/ Mechatronik Ausbildungsberufe in der Region: Anlagenmechaniker/in Feinmechaniker/in Industrieelektroniker/in Industriemechaniker/in Konstruktionsmechaniker/in Kraftfahrzeugelektriker/in Maschinenbaumechaniker/in Mechatroniker/in Metallbauer/in Metallbearbeiter/in Modellbauer/in Prozessleitelektroniker/in Staatlich geprüfte/r Techniker/in Kraftfahrzeugtechnik Staatlich geprüfte/r Techniker/in Maschinentechnik Staatlich geprüfte/r Techniker/in Medizintechnik Technische/r Zeichner/in Umweltschutzverfahrenstechnik Werkzeugmacher/in Werkzeugmaschinenspaner/in Werkzeugmechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Regionale Arbeitskräfteplattform www.air-meissen.de Initiative: „Sachse komm zurück“ www.sachsekommzurueck.de 6 5. Forschung für die Wirtschaft Die Hochschulen der Region bieten nicht nur attraktive Studienmöglichkeiten, sondern verfügen auch über attraktive Forschungspotenziale. Die Aufgabe der universitären Netzwerke und Kompetenzzentren besteht in der interdisziplinären Forschung und Lehre sowie deren praxisnaher Umsetzung. Die Region Dresden verfügt neben den Hochschulen über eine Vielzahl an außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Dazu zählen unter anderem die „Center of Excellence“ der Max-PlanckGesellschaft, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibnitz-Wissensgemeinschaft. Zur Unterstützung des Technologietransfers von den Forschungseinrichtungen zu den Unternehmen steht ein ganzheitliches Netzwerk aus Technologiezentren für Technologieberatung, Technologie-vermittlung und technologieorientierte Existenzgründungs-betreuung zur Verfügung. Außer dieser leistungsfähigen Forschungsinfrastruktur besitzen die Unternehmen der Region selbst entsprechende Forschungspotenziale. Speziell in der Branche Maschinenbau sind die zahlenmäßig größten Ressourcen in Sachsen zu finden. Die Qualität der erbrachten Forschungsleistungen spiegelt sich beispielsweise in der Auszeichnung der Von Ardenne Anlagentechnik GmbH als „Innovator des Jahres“ im bundesweiten Unternehmensvergleich TOP 100 im Jahr 2005 wider. Ausgewählte Kompetenzzentren: Zentrum Virtueller Maschinenbau Ansprechpartner: Prof. Marquardt www.zvm.tu-dresden.de CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation Ansprechpartner: Prof. Fichtner http://mciron.mw.tu-dresden.de/cimtt /cimtt.htm Zentrum Energietechnik Ansprechpartner: Prof. Zschernig www.tu-dresden.de/vd57/ kompzent/ze.htm Zentrum Technische Textilien Ansprechpartner: Prof. Offermann www.tu-dresden.de/mw/itb/home1/ deutsch/technologiezentrum/index.html Zentrum für Integrierte Naturstofftechnik (ZINT) Ansprechpartner: Prof. Bley www.tu-dresden.de/vd57/ kompzent/zint.htm Drittmitteleinnahmen außeruniversitärer Einrichtungen: Mio. € 100 80 40 1994 1997 2000 2003 Quelle: www.smwk.sachsen.de/de/ bw/forschung/3207.htm 6. Förderung für eine profitable Zukunft Förderung durch Beratung Neben ihrer vorteilhaften Lage in der Mitte Europas, welche kurze Wege zu Märkten und Lieferanten garantiert, verfügt die Region nicht nur über eine reiche, wirtschaftsnahe Forschungslandschaft sowie hochqualifizierte und -motivierte Arbeitskräfte. Die Verwaltung fördert zudem unternehmerisches Engagement durch schnelle, unbürokratische Entscheidungsstrukturen. Umfassende, kompetente Beratung und Begleitung bei der Umsetzung ihrer Projekte finden potenzielle Investoren bei den regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften, der Industrie- und Handels-kammer sowie der Wirtschaftsförderung Sachsen. 7 Ausgewählte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), Institutsteil Dresden www.epw.ifam.fraunhofer.de Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), Institutsteil Dresden www.iwu.fraunhofer.de Fraunhofer-Anwendungszentrum für Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik (AVV) www.ivv.fraunhofer.de Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren Dresden www.izfp-d.fraunhofer.de Die vorhandenen Wirtschaftsinformationssysteme ermöglichen die Erschließung und Bearbeitung offener Vermarktungs-, Absatz- und Kooperationspotenziale in der regionalen Unternehmenslandschaft. Förderung durch verschiedene Programme Zur Errichtung, Erweiterung, Verlagerung und Modernisierung von Betriebsstätten ist die Region in Fördergebietskulissen unterteilt, welche von EU, Bund und Ländern getragen werden. Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten von Fördermöglichkeiten aus Strukturfonds, Gemeinschaftsinitiativen, Beihilfen, Mittelstandsförderprogrammen, ERP-Regionalförderprogrammen oder Sächsischen Beteiligungsfonds. Diese Programme sind ausführlich in der „Förderfibel Sachsen“ beschrieben. Förderung durch die Sächsische Aufbaubank Als zentrales Förderinstitut in Sachsen steht die Sächsische Aufbaubank als kompetenter Partner für Existenzgründer und Investoren bei der Umsetzung von Geschäftsideen beziehungsweise der Weiterentwicklung etablierter Unternehmen zur Seite. Das Förderspektrum reicht von der Vergabe von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten, Übernahme von Bürgschaften und Bereitstellung von Eigenkapital bis hin zu Marktzugangsförderungen und umfassenden Beratungsleistungen. Netzwerke Zusätzlich unterstützen Verbundinitiativen die Unternehmen in ihren Kooperationsbestrebungen und begünstigen die Bildung von temporären Netzwerken. Die Bündelung von Know-how erlaubt es, neue Technologien ausgehend von der Idee bis zur Serienfähigkeit zu entwickeln. Darüber hinaus ergeben sich aus der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit für das einzelne Unternehmen Möglichkeiten, Ressourcen zu konzentrieren und daraus resultierend die Marktposition zu stärken bis hin zur Erschließung von neuen Märkten. Temporäre Netzwerke fördern die globale Ausrichtung der Unternehmen und ermöglichen eine länderübergreifende Vernetzung, insbesondere mit den Staaten Mittel- und Osteuropas. Beispielsweise bilden VEMAS (Verbundinitiative Maschinenbau Sachsen) und AMZ (Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen) sehr gut ausgebildete Netzwerke und Kommunikations8 Beratung und Förderung: Industrie- und Handelskammer Dresden www.dresden.ihk.de RKW Sachsen GmbH www.rkw-sachsen.de Wirtschaftsförderung Sachsen www.sachsen.de/de/wu/ wirtschaftsfoerderung Sächsische Aufbaubank www.sab.sachsen.de Förderfibel Sachsen www.sachsen.de/de/wu/foerderfibel plattformen für ein effizientes Zusammenarbeiten innerhalb der Region. Ein Instrument zur Netzwerkbildung ist das regionale Wirtschafts-Informations-System RegioWIS (www.regioWIS.de). Ausgewählte Technologieeinrichtungen: BTI Technologieagentur Dresden GmbH www.bti-dresden.de 7. Moderne Standortinfrastruktur und Kostenvorteile garantiert Günstige Standortkosten sowie ein großes Flächenangebot sind gegebene Voraussetzungen für die Existenz und die Neuansiedlung von Unternehmen. Großräumige Gewerbeflächen, gerade in den rechtselbischen Gebieten der Region, schaffen hierbei die Grundlage für weitere Ansiedlungen und den Ausbau von Betrieben mit großen Wertschöpfungstiefen der Branchen Eisen- und Metallguss, Metallverarbeitung und Maschinenbau. Übersichten über die verfügbaren Flächen, ihre Ausstattung, Branchenschwerpunkte und Infrastruktur bieten sowohl die Wirtschaftsförderungen der Landkreise, der Gewerbeflächenatlas der IHK als auch die virtuellen Kommunikationsplattformen der Verbünde. Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer an der Technischen Universität Dresden mbH www.gwt-tud.de Rossendorfer Technologiezentrum GmbH www.tz-rotech.de Technologie Zentrum Dresden GmbH www.tzd.tz-dd.de Technologieorientiertes Gründerzentrum Glaubitz www.zts.de Ausgewählte Verbundinitiativen: Verbundinitiative „Automobilzulieferer Sachsen“ www.amz-sachsen.de Verbundinitiative „Maschinenbau Sachsen“ www.vemas-sachsen.de 8. Hohe Lebensqualität Mit rund 500.000 Einwohnern und fast 300.000 Arbeitsplätzen stellt die Stadt Dresden nicht nur regional, sondern auch überregional ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum dar. Historische Baudenkmäler wie Brühlsche Terrasse, Frauenkirche, Zwinger, und Residenzschloss sowie viele weitere historische Gebäude prägen gemeinsam mit der Elbe, deren Tal zum UNESCOWeltkulturerbe erklärt wurde, das unverwechselbare Stadtbild. Neben den zahlreichen Museen, wie der Gemäldegalerie mit der Sammlung Alter Meister, dem Grünen Gewölbe, dem Hygienemuseum sowie anderen Ausstellungen, ist das Elbflorenz auch als klassische Musik- und Theatermetropole, in der die junge Szene nicht fehlt, bekannt. Semperoper Dresden Quelle: www.dresden.de, Foto: C. Münch Sächsische Schweiz Quelle: www.touristinfo-badschandau.de 9 Zu nennen sind hier unter anderem die Semperoper, das Staatsschauspiel, die Dresdner Philharmonie, der Dresdner Kreuzchor, die Dresdner Musikfestspiele und das Dixielandfestival. Die städtischen Qualitäten, die idyllische Lage und ein reiches Angebot sehr attraktiven Wohnraums machen Dresden und Umgebung auch als Wohnstandort äußerst attraktiv. Die perfekte Ergänzung zum städtischen Leben bietet die vielfältige Naturraumausstattung der Umlandkreise. Aktive Erholung ist zum Beispiel durch Wandern und Klettern im Elbsandsteingebirge oder durch die Nutzung des Elberadwegs möglich. Die Lebens- und Wohnqualität ist in der Region Dresden überdurchschnittlich hoch. Verglichen mit anderen deutschen Agglomerationsräumen, wird dies besonders deutlich. Vor allem in den Bereichen Kinderbetreuung, Schulen und Hochschulen ist das Angebot positiv hervorzuheben. Aber auch geringe Miet- und Kaufpreise für Wohneigentum und die niedrige Kriminalitätsrate unterstreichen die hohe Lebensqualität. Ihr Ansprechpartner für die Branche Metallverarbeitendes Gewerbe / Maschinenbau in der Region Dresden: Dr. Andreas Ehrhardt Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH Geschäftsführer Neugasse 41 01662 Meißen Tel: 03521 / 405 873 E-Mail: Andreas.Ehrhardt@wrm-gmbh.de Weitere Informationen zur Region: www.region.dresden.de. Detaillierte Informationen zu wichtigen Unternehmen der Branchen: http://kwis.saxony.de/koop_dd. 10 Porzellan- und Weinstadt Meißen Quelle: Tourismusverband Sächsisches Elbland e. V.