"Fasten und Diäten" - Vortrag St. Georgen 2015

Transcription

"Fasten und Diäten" - Vortrag St. Georgen 2015
Fasten und Diäten
St. Georgen, am 23.02.2015
Dr. med. univ. Rudolf Gruber
Was heißt Fasten heute?
Heil-fasten?
Diätenlandschaft
• Low carb- Diäten
• Formula- und Fertigmenü-Diäten
(sehr) teuer
• Glyx- Diäten Sehr lehrreich!!
• Mischkostdiäten
• Low- Fat- Diäten
•
Gesundheitlich
Fatburner-Gefährlich,
Diäten
wasserausscheidend
– WeightWatchers®
– Ernährung
nach den 5 Elementen
praktikabel
aufwendig
• Aussenseiterdiäten
– Blutgruppendiät
Exotisch
– Eiweissreiche Diät
– Trennkost
Nichts essen und Tee trinken?
Zungen“bilder“
8
Unverträglichkeiten??
Arnika
 Arnica montana
Baldrian
Melisse
Hopfen
Johanniskraut
Calendula
 Calendula officinalis
Aus dem Alltag?
• Einmal am Tag Hunger haben
• Einmal am Tag müde werden
• Einmal am Tag schwitzen
» Weidinger
Kriterien von Diäten
•
•
•
•
•
•
•
Kalorienbilanz: Zufuhr, Verwertung, Verbrennung
Bewegung
Schneller Erfolg (auf Gewicht)
Jo-Jo Effekt, körpereigene Regulation
Einseitigkeit, Vielseitigkeit
Psychologischer Durchhalteeffekt
Praktikabilität: klare Regeln, Rezepte,
Ausnahmen
Diäten und Diaeten
Strikte straffe Konzepte
• für kurze Zeit
• Leichter Durchzuhalten
• Kopfschwäche
• Für Konsequente
• Mathematisches Zählen
• Wenn Alltagssituation
wenig veränderbar
• Wenn wenig Bewegung
möglich
• Für Tolerante
Lockere Konzepte
• Langfristige Ziele
• Für Disziplinierte
• Körperliche Schwäche
• Für Freiheitsliebende
• Gezieltes Wählen
• Wenn bereits Diät hinter sich,
wenn Änderung das Ziel
• Für sportliche Typen
• Für Individualisten
Die schnelle Welt der Diäten
Die richtige Reihenfolge
• Bewegung:
• Flüssigkeiten:
• Ernährung: Wie? …….was?
• Nahrungsergänzung
• Reparaturmedizin
Der „Weg“ durch den Körper
Die Rolle der „schwachen“
gesunden Zelle
• Der eigentliche „Feind“ sind nicht die
entartenden Körperzellen, sondern die
daneben liegenden gesunden Zellen
• Wenn diese „faul“ und „träge“ sind, so kann
eine Körperabwehr nicht stattfinden.
W. Steinkellner
Störungen im Körperhaushalt
•
•
•
•
•
Energiezufuhr
Stoffwechsel, Um- und Abbau
Entgiftung, Entschlackung
Ausscheidung
Regeneration
Die Ausscheidungsorgane
Lunge und Niere
• Lunge: Abatmung von Kohlendioxid
• Niere: Ausscheidung von Salzen
• ohne Alkali (Basen) ist Säure nicht transportierbar
Luft bewegt,
Bewegung reinigt
Gezieltes Atemtraining
Meditation
Entspannung
Lymphdrainage
Schlechte „Säfte“
Sekretionsstarre
Reaktionsstarre
Belastung von Milz und Leber
„Zivilisatosen“
Was ein Mensch durchschnittlich in seinem Leben an
Nahrung ver“drückt“
•
•
•
•
•
•
•
•
4 Tonnen Rindfleisch
4 Tonnen Tomaten
4 Tonnen frisches Gemüse
3 Tonnen frisches Obst
2 Tonnen Hühner
½ Tonne Fisch
20.000 Eier
3,5 Tonnen Zucker
• ½ Tonne Käse
• 108.000 Scheiben Brot
• 101.000 Liter
Mineralwasser
• 7.600 Liter Milch
• 6.800 Liter Bier
• 3.300 Liter Tee
• 1.100 Liter Wein
• 80.000 Tassen Kaffee
Quelle:Der Kompass in der Nase
dtv-sachbuch
„Man ist, was man ißt
und
man ißt, was man ist“.
Kardinalfehler der Ernährung
Zu schnell
Zu süß
Zu oft
Zu schwer
Zu sauer
Zu hektisch
Zu viel
Zu spät
SETZE DICH NIE MÜDE ZU TISCH
ESSE NIE,
WENN DU NICHT HUNGER HAST
STIMME DICH
AUF DIE MAHLZEIT EIN
VERMEIDE MAHLZEITEN
ZWISCHENDURCH
KAUE IMMER GRÜNDLICH
(JE BISSEN 30 MAL)
LASSE DICH BEIM ESSEN DURCH
NICHTS ABLENKEN
TRINKE ZU DEN MAHLZEITEN
NICHTS, ODER NUR WENIG
KEIN ROHES OBST UND GEMÜSE
NACH 15.00 UHR
ESSE NICHT ZU SPÄT,
NICHT NACH SONNENUNTERGANG
RICHTE DIE MAHLZEIT
ZEIT- UND MENGENMÄSSIG
NACH DEN BEDÜRFNISSEN DES KÖRPERS
BEENDE DIE MAHLZEIT,
SOBALD DU SATT BIST
Grundsäulen der Therapie
Biotherapie
Anregung
der
Abwehrkräfte
Entgiftung
Ergänzung bei
Mangelzuständen
Ursächliche
Problemerkennung
Stimulierend ausgleichend
(Homöostase)
Sanfte Heilung personenbezogen
Säure- Basen Regulationsstörungen
• Magen: Sodbrennen, Blähungen, Völlegefühl
• Niere/Blase: Pyelitis, Zystitis
• Gelenke/Knorpel: Rheuma, Abnützung,
Arthrose, Spondylose
• Kapillaren/Gewebe: Alkalisches Blut versus
übersäuertes Gewebe führt zu Blutdruckabfall,
Schwindel
• Haut: Schwellungen durch Wasseransammlung
Säure- Reinigungsmechanismen
• Kalziumlösung aus Knochen
• Kalium aus Organzellen
• Erhöhung des Blutdrucks
Strategien
• Langfristige Ernährungsumstellung
• Schrittweise Umstellungsdiät
Berücksichtigung des
Individuums
• Biologische Konstitution
• Stoffwechselsituation
• Körperabwehrlage
• psychische Konstitution
• Stadium der Erkrankung
• persönliche Vorstellungen und Wünsche
Welche „Theorie“
haben Menschen über
Krankheitsentstehung?
•
•
•
•
•
Warum ist es passiert?
Warum ich?
Warum jetzt?
Was habe ich falsch gemacht?
Was hat mich „krank“ gemacht?
Die Kraft der
„natürlichen“ Instinkte
Resistenz über die Zeit
Disziplin- Regelmässigkeit
Der Körper braucht Zeit, um eine
sinnvolle Antwort auf gesetzte Reize
zu geben.
„Die Umstellung
in der
Einstellung“
Der Appell an die
Eigenverantwortlichkeit
Die tägliche Übung
kostet vor allem Geduld
Die Kneipp‘sche Lehre
• Die 5 Therapiesäulen
– Wasseranwendungen
– Heilkräuter
– Bewegungstherapie
–Ernährungstherapie
– Lebensordnung
Anis
 Pimpinella anisum
Fenchel
 Foeniculum vulgare
Kümmel
 Carum Carvi
Schulmedizin
• Reparatur von aussen
• Was ist krankmachend?
• liegt Krankheit vor?
– Welcher Grad
Komplementärmedizin
• Autonomiekörperorientiert
• Was erhält gesund?
• Welcher Grad an
relativer Krankheit/
Gesundheit liegt vor
Schulmedizin
• Zielt auf Direktwirkung
ab
• Nebenwirkungen
• Fürsorge und Pflege
• „den Ertrinkenden
retten“
Komplementärmedizin
• Zielt auf
Sekundärwirkung
• ggf. Initiale
Symptomverstärkung
• Stärkung durch
Selbsthilfe
• „zum Schwimmen
befähigen“
Die schnelle Welt der Diäten
Die Atkins-Diät
Die Atkins-Diät
Platz 10: Die Atkins-Diät
• Das Ziel ist eine Umstellung des Stoffwechsels auf eine stärkere
Fettverbrennung. Die Zauberformel hierfür lautet, so wenig Kohlenhydrate
zu sich zu nehmen, dass der Körper zur Energiegewinnung seine
Fettreserven anbricht. Brot, Kartoffeln, Pasta, Reis und Hülsenfrüchte – all
das ist bei der Atkins-Diät tabu.
• Dafür können fettreiche Speisen wie rotes Fleisch, Wurst und
Milchprodukte bedenkenlos verzehrt werden. Robert Atkins, der Erfinder
dieses Ernährungskonzepts, geht davon aus, dass der Körper sich aus der
verstärkten Fett- und Eiweißzufuhr genügend Energie ziehen kann, um den
Mangel an Kohlenhydraten auszugleichen.
• Die gesundheitliche Wirkung der Atkins-Diät ist allerdings umstritten, weil
sie Mangelerscheinungen von Muskelkrämpfen bis zu
Konzentrationsschwierigkeiten nach sich ziehen kann.
Die Dukan-Diät
Die Dukan-Diät
Platz 9: Die Dukan-Diät
• Beispiel dafür, dass es bei Diäten nicht immer um Verzicht gehen muss.
Wenn Sie Fleisch lieben und reichhaltige Mahlzeiten, müssen Sie sich das
nicht abgewöhnen. Aber möglicherweise müssen Sie sich etwas
umgewöhnen. Denn der wesentliche Baustein des DukanErnährungskonzepts ist es, sich auf magere Fleischsorten zu beschränken.
• Das „Schlankheitsgeheimnis der Franzosen“, wie es Pierre Dukan nennt,
liegt nämlich darin, dass Proteine dem Organismus harte Arbeit
abverlangen. Eine eiweißreiche Ernährung, kalorienarm und dennoch
sättigend, sorgt deshalb für einen höheren Kalorienverbrauch bei der
Verbrennung, als es eine kohlenhydrate- oder fettreiche Ernährung tun
würde. Dukan schlägt 72 proteinreiche Lebensmittel vor samt dazu
passenden Rezepten.
• In der ersten von vier Phasen essen Sie beispielsweise bis zu zehn Tage
lang viel Fisch, fettarmes Fleisch und fettreduzierte Milchprodukte.
• Diese strenge Anleitung der Dukan-Diät mag für viele vorteilhaft sein, um
sich zu motivieren. Zu beachten ist allerdings, dass der Speiseplan wenig
Obst und Gemüse enthält.
Die 24-Stunden-Diät:
Erfolgreich abnehmen an nur einem Tag
Platz 8: Die 24-Stunden-Diät
• Zwei Kilogramm an nur einem Tag abnehmen – das verspricht der Autor
Achim Sam, der die 24-Stunden-Diät ins Leben gerufen hat. Der Weg
dorthin ist eine Kombination aus Ernährung und Sport. Sie beginnen die
Diät am Abend mit einer intensiven Einheit Ausdauersport. Das verbraucht
Kohlenhydrate und stellt den Körper so auf Fettverbrennung um. Danach
essen Sie eiweißreich. Am nächsten Tag essen Sie nicht mehr als 800
Kilokalorien (kcal), was weniger als der Hälfte der normalerweise
empfohlen Tagesdosis entspricht. Morgens nehmen Sie wieder viel Eiweiß
zu sich, mittags essen Sie gebackenen Schafskäse oder Hähnchenpfanne,
abends Rindercarpaccio.
• Wichtig für den Erfolg der 24-Stunden-Diät ist es, viel Wasser zu trinken.
Und die Sporteinheit am ersten Abend ist natürlich nicht die einzige. Am
Vormittag des zweiten Tages wird Ihre Fitness noch einmal geprüft.
• Ein Jojo-Effekt kann bei einer solchen Blitz-Diät natürlich kaum
ausgeschlossen werden, für Diät-Einsteigerinnen ist die 24-Stunden-Diät
aber gut geeignet, um zu testen, ob der innere Schweinehund
überwunden werden kann.
Die Glyx-Diät
Platz 7: Die Glyx-Diät
• Bei der Glyx-Diät geht es darum, Ihren Insulinspiegel niedrig zu halten. Der
Glykämische Index zeigt an, welche Lebensmittel für eine hohe
Ausschüttung von Insulin sorgen. Diese gilt es in geringem Maße zu
verzehren. Weißmehl, Zucker, weißer Reis, Kartoffeln, gekochte Möhren
und manche Obstsorten zählen zu den Speisen, die den Insulinspiegel in
die Höhe treiben. Demgegenüber essen Sie bei einer Glyx-Diät viele
Gemüsesorten, Vollkornprodukte und eiweißhaltige Speisen, denn diese
haben nur einen geringen Einfluss auf die Insulin-Produktion der
Bauchspeicheldrüse.
• Ihrer Gesundheit tun Sie mit der Glyx-Diät etwas Gutes. Aber verzichten
müssen Sie auch: Kartoffelgerichte und auch Süßes sind für viele sicher
schwer entbehrlich. „Durchhalten“ ist die Devise.
• Die Glyx-Diät ist gesundheitsfördernd , aber auch mit einem strengen
Speiseplan verbunden.
Die OMG-Diät
Die OMG-Diät
Platz 6: Die OMG-Diät
• Die OMG-Diät ist das vielleicht ungewöhnlichste Abnehmprogramm:
Luftballons aufblasen, tägliches Baden in kaltem Wasser, viel Kaffee
trinken, kein Sport. Dennoch – es funktioniert. So empfiehlt Diät-Erfinder
Venice A. Fultons einen strengen Umgang mit der Vorgabe, drei
Mahlzeiten pro Tag nicht zu überschreiten. Das bedeutet, dass jeder Snack
zwischendurch absolut verboten ist. Außerdem schlägt er vor, wenig
Kohlenhydrate und wenig Süßes zu sich zu nehmen, Letzteres gilt auch für
Fruchtsüße.
• Bei allen Vorgaben lässt Venice A. Fulton in seiner OMG-Diät aber offen,
was genau gegessen werden darf. „Essen Sie alles, was Sie mögen“.
Außerdem sieht er seine OMG-Diät weniger als Diät im klassischen Sinne,
denn als langfristige Ernährungsumstellung: „Manche meiner Leser nutzen
nur ein paar meiner Techniken und bleiben dauerhaft schlank.“
• Die OMG-Diät ist für die heutige schnelllebige Zeit ein interessantes
Ernährungskonzept.
schrägsten
Die wichtigsten OMG-Regeln
• 1. Kein Frühstück, sondern nur zwei Tassen schwarzer Kaffee (kurbelt die
Fettverbrennung an).
2. In 15 °C kaltem Wasserbaden – und zwar täglich für 15 Minuten. Um den
Stoffwechsel auf Touren zu bringen.
3. Nur drei Mahlzeiten täglich.
4. Snackverbot, um die Fettverbrennung zwischen den Mahlzeiten nicht zu
unterbrechen.
5. Luftballons aufblasen – so oft wie möglich, denn das trainiert die queren
Bauchmuskeln (Festigung der Taille)
6. Keine Säfte oder Smoothies. Sie verführen dazu, jede Menge (Frucht-)
Zucker zu schlucken. Auch süßes Obst eher meiden.
7. Mit Kohlenhydraten sparsam sein. Maximalmenge pro Tag: eine Portion,
die der „Größe von vier Smartphones“ entspricht.
8. Keinen anstrengenden Sport, sondern ständig in Bewegung bleiben:
besser langsam spazieren gehen, als beim Joggen ins Schwitzen zu kommen.
Die Insulin-Trennkost
Platz 5: Die Insulin-Trennkost
• „Schlank im Schlaf“ heißt das Motto bei der Insulin-Trennkost. Ähnlich wie
Venice A. Fulton mit seiner OMG-Diät empfiehlt auch Detlef Pape mit
diesem Konzept, auf Zwischenmahlzeiten und Naschereien vollständig zu
verzichten, damit der Insulinspiegel stabil bleibt. Ein weiterer Kerngedanke
des Ernährungsprogramms ist es, dem Körper in der Nacht die Chance zu
geben, Fett abzubauen. Das funktioniert über das Wachstumshormon
HGH, das nachts vom Körper ausgeschüttet wird, um die Körperzellen zu
regenerieren. Dafür braucht es viel Energie, die aus den körpereigenen
Fettreserven bekommt.
• Um diesen Mechanismus zu nutzen, essen Sie morgens ausschließlich
Kohlenhydrate und abends ausschließlich Eiweiß. Mittags dürfen Sie
essen, was Sie wollen, wobei ein Mix aus Kohlenhydraten und Eiweiß ideal
ist. Zwischen den Mahlzeiten sollten jeweils fünf Stunden liegen.
• Sehr streng, aber mit hoher Erfolgsgarantie.
Schlank im Schlaf:
die Insulin-Trennkost
• Versuchen Sie, zwischen 17 und 19 Uhr das
letzte Mal zu essen. Je früher Sie Ihre
Abendmahlzeit einnehmen, umso schneller
können Ihre Insulinwerte auf ein niedriges
Niveau absinken – und umso schlanker
werden Sie im Schlaf.
• Dinner Cancelling
The Biggest Loser Diät
• Mehr Bewegung im Alltag
• Hungern soll nach dem Konzept der Biggest Loser Diät niemand.
Stattdessen gilt es, eine richtige und bewusste Auswahl seiner
Lebensmittel treffen und zugleich mehr Bewegung in den Alltag bringen.
Wenn Sie das Auto mal stehenlassen und mehr Wege zu Fuß bestreiten,
tun Sie Ihrem Körper immer etwas Gutes.
• Psyche ist alles
• Ein weiterer zentraler Gedanke ist der, dass (neben dem Bauch) auch der
Kopf eine sehr wichtige Rolle spielt. Denn dort fängt alles an: Essen ist
Psychologie – das gilt für Naschkatzen ganz besonders. Häufig hat
Übergewicht psychische Ursachen wie Stress oder Frust. Wenn diese
Ursachen erkannt wurden, fällt es leichter, am Problem zu arbeiten. Viele
Menschen haben sehr feste Essgewohnheiten, die es zu hinterfragen gilt.
• Essen Sie stets bewusst oder häufig nebenbei?
• Essen Sie mehr, wenn Sie großem Stress ausgesetzt sind?
• Wenn ja: Was genau essen Sie bei Stress?
• Können Sie Ihr Essen genießen?
• Wie schnell essen Sie?
Die Weight Watchers Diät
Platz 3: Die Weight Watchers Diät
• Von einer New Yorker Hausfrau gegründet: 2013 feiert Weight Watchers
50-jähriges Jubiläum. Das Ernährungskonzept des erfolgreichen
Unternehmens stößt heute weltweit auf Anerkennung. Dass die Weight
Watchers-Methode tatsächlich beim Abnehmen hilft, konnte durch
wissenschaftliche Studien belegt werden.
• Während das Punktesystem für Lebensmittel früher nur auf den Kalorienund Fettgehalt der Speisen abzielte, gibt es heute neue „ProPoints“Werte, die auch Kohlenhydrate, Eiweiß und Ballaststoffe einbeziehen.
Wenn Sie nach dem Weight Watchers-Prinzip essen, richten Sie Ihren
täglichen Speiseplan an der Punktetabelle aus und dürfen dabei
bestimmte Werte nicht überschreiten.
Erfolgreicher Start in den Frühling
Die DASH-Diät
Die DASH-Diät
Platz 2: Die DASH-Diät
• Abnehmen plus Blutdruck senken „Dietary Approaces to Stop
Hypertension“, diätische Ansätze zur Vermeidung von Bluthochdruck.
Diese Ansätze bestehen vor allem darin, den hohen Salzkonsum
einschränken. Insbesondere Fertiggerichte, Fast Food und Knabbereien
enthalten so viel Salz, dass unser Körper bei zu häufigem Verzehr dieser
Speisen dauerhaft geschädigt werden kann.
• Wenn Sie an Bluthochdruck leiden, dann gilt es für Sie, blutdrucksenkende
Maßnahmen zu ergreifen. Das können Medikamente sein, aber auch
Ernährungsregeln wie die der DASH-Diät. Dazu zählt das teilweise
Streichen von Alkohol, tierischen Fetten, rotem Fleisch, Zucker und Salz
von Ihrem Speiseplan.
• Die DASH-Diät setzt auf eine langfristige gesunde Ernährung mit
doppeltem Effekt: Abnehmen und den Blutdruck auf einem gesunden
Niveau halten.
Die TLC-Diät
Platz 1: Die TLC-Diät
• Cholesterin ist das A und O, sagt die TLC-Diät. Natürlich geht es um eine
Reduzierung des Cholesterins. Was aber viele nicht wissen: Neben dem
gefährlichen LDL-Cholesterin gibt es auch das für den Körper wichtige
HDL-Cholesterin. Das steckt in einfach und mehrfach ungesättigten
Fettsäuren, die damit eine lebenswichtige Funktion erfüllen. Deshalb ist
die ausreichende Aufnahme von Lebensmitteln mit diesen Fettsäuren sehr
wichtig.
• Auch gibt es gute und schlechte Kohlenhydrate. Low-Carb heißt nicht die
Devise der TLC-Diät, sondern ausgewählte Kohlenhydrate zu sich zu
nehmen. Vollkornbrot, Pasta und viele Gemüsesorten enthalten gute
Kohlenhydrate, die für den Energiehaushalt des Körpers unverzichtbar
sind.
• Die TLC-Diät umfasst ein plausibles, umfassendes Ernährungskonzept, mit
dem Sie gesund leben können.
TLC- Diät
• steht für eine Änderung des Lebensstils. Sie
lernen die Unterschiede zwischen gesunden
und ungesunden Fetten und Kohlenhydraten
kennen und entscheiden danach, was Sie
essen.
• Das vorrangige Ziel: Ein gesunder
Cholesterinspiegel.
Das „Gute“ in den Lebensmitteln
TCL
•
•
Cholesterinwert senken
Das TLC in TLC Diet steht für „Therapeutic Lifestyle Changes“, frei übersetzt: Therapeutische
Änderungen des Lebensstils. Diese Änderungen beziehen sich vor allem auf das ungesunde
LDL-Cholesterol (LDL = Low Density Lipoprotein).
•
•
Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren erhöhen den Cholesterinspiegel nachweislich. Ungesättigte Fettsäuren
hingegen, die in Nüssen und Fischgerichten stecken, werden vom Körper in gutes HDLCholesterin (HDL = High Density Lipoprotein) umgesetzt. Gleichzeitig senken sie den Spiegel
des gefährlichen LDL-Cholesterins.
Gesättigte Fette reduzieren
• Von diesen Lebensmitteln sollten Sie wenig essen:
• Fettreiches schnell wachsendes Fleisch, z.B. Speck, Salami, Leberwurst,
Ente und Gans
• Tierisches Schmalz
• Frittierte Speisen
• Fertiggerichte
• Fettreiche Milchprodukte, z.B. Käse, Butter und Sahne
• Schokolade und Knabbereien
Ungesättigte Fettsäuren erhöhen
• Diese Lebensmittel sind für eine gesunde Ernährung geeignet, weil sie
ungesättigte Fettsäuren enthalten:
• Pflanzliche Öle, z.B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Leinöl, Rapsöl und
Walnussöl
• Viele Fischarten aus Wildfang, z.B. Hering, Lachs, Forelle und Steinbutt
• Nüsse (Erdnüsse sind Hülsenfrüchte!)
• Oliven
• Avocados
Gute und schlechte Kohlenhydrate
• Gute und schlechte Kohlenhydrate
• Ein weiterer Hauptakteur der TLC-Diät sind die Kohlenhydrate. Low-Carb
ist nicht immer gesund, denn Ihr Körper braucht Kohlenhydrate. Genau
wie bei den Fettsäuren ist auch bei den Kohlenhydraten eine Bewertung
nach „Gut“ und „Böse“ nötig.
• Süßes Gebäck und Kekse zählen zur zweiten Gruppe, während Pasta und
Vollkornbrot gesunde Kohlenhydrate enthalten.
• Übrigens: Auch viele Gemüsesorten enthalten gute Kohlenhydrate. Hoch
dosiert sind diese in Blumenkohl, Dicken Bohnen, Kichererbsen, Möhren,
Sojabohnen und Knoblauch enthalten.
Kneipp- Pflanzenportraits
zur Fastenunterstützung
Anwendungen von Kneipp- Kräutern
in der heutigen Zeit
Schwarze Johnnisbeere
• Ribes Nigrum
Brombeere
 Rubus fruticosus L. s.l.
Schachtelhalmkraut
 Equisetum Arvense
Baldrianwurzel
 Valeriana officinalis
Hopfen
 Humulus lupulus
Kamille
 Matricaria
chamomilla
Olive
 Olea europaea L.
Spitzwegerich
 Plantago lanceolata
Mistel
 Viscum album
 Die Mistel lebt als Halbschmarotzer auf
Laub- und Nadelbäumen und bildet dort
kugelige, immergrüne Büsche. Ihre
Blütezeit liegt im Frühling, ihre Früchte
reifen aber erst im Winter.
 Im alten Brauchtum galt die Mistel als
Glücksbringer für junge Paare sowie zur
Weihnachtszeit. Sebastian Kneipp
erkannte in ihr eine "treffliche
Heilpflanze", die vor allem "vorzügliche
Dienste für Blut und Blutumlauf" leistet.
 Lectine, Polyphenole (Viscotoxine),
Flavonoide, Lignane, biogene Amine
 Kneipp-Produkte, in denen diese Pflanze
enthalten ist:
 Mistel Tee
Zitrone
 Citrus limon (L.) BURM.
Löwenzahn
 Taraxacum Officinale
Rosmarin
 Rosmarinus officinalis
Wacholder
 Juniperus communis
Aloe Vera
 Aloe barbadensis
Fichte
 Abies
Canadische Preiselbeere
 Wildbeere
(Cranberry)
 Vaccinium
macrocarpon AIT.
Thymian
 Thymus vulgaris,
thymus zygis
Holunder








Sambucus Nigra
Der Holunder dient in vielfältiger Weise der
Gesundheit.
Die ungewöhnlich duftenden Blüten schmecken
zum Beispiel in Pfannkuchenteig gebacken
ausgezeichnet. Auch Holunderlimonade oder sekt wird aus den Blüten hergestellt. Aus den
reifen, schwarz-roten Beeren lassen sich
köstlicher Saft, Mus oder Gelee zubereiten,
wobei die Beeren jedoch immer gut gekocht
werden müssen. Die getrockneten Blüten
werden häufig zusammen mit anderen
Bestandteilen in aromatischen, wohltuenden
Tees angewendet.
Flavonoide, ätherisches Öl, Schleimstoffe
Zitat von
Sebastian Kneipp
"Vor jedem Holunderstrauch möge man den Hut
ziehen."
Kneipp-Produkte, in denen diese Pflanze
enthalten ist:
Erkältungs Tee , Figur Fastentee , Immun-Brause
, Kneipp® Teapresso® Figur Fastenkräutertee ,
Kräutertee Silhouette
Lindenblüte
 Tilia Cordata
Salbei
 Salvia officinalis
Petersilie
 Petersilie
 Petroselinum crispum
(MILL.) NYMAN
Birke
 Betula pendula
Brennnessel
 Urtica dioica
Hagebutte
 Rosa canina
Acerola
 Malpighia punicifolia
Zimtrinde
 Cinnamomum
zeylanicum NEES
Bitterorange
 Citrus aurantium L.
Gewürznelke
 Syzygium aromaticum
(L.) MERILL et L.M.
PERRY
Gelbwurz
 Curcuma domestica
VAL.
Vanille





Vanille
Vanilla planifolia JACKS.
Die Gattung Vanille gehört zu den Orchideengewächsen.
Es handelt sich hierbei um mehrjährige Kletterpflanzen,
die bis zu 20 Meter an Baumstämmen hinaufwachsen. In
der Natur werden die auffälligen Blüten von Kolibris
bestäubt, die Vanilleschoten in Kultur entstehen meist
durch künstliche Befruchtung.
Die Gewürzvanille (Vanilla planifolia JACKS.) wird in
Mexiko, Mittel- und Südamerika sowie auf den Inseln
Hawaii, Fidschi, Tahiti, Guadeloupe, Martinique, Java, Sri
Lanka, Madagaskar und Mauritius angebaut. Von La
Réunion, die früher Île Bourbon hieß, stammt die
berühmte Bourbon-Vanille, die bis zu 3% Vanillin, den für
die Vanille typischen Geruchsstoff, enthält. Bei
Vanilleschoten handelt es sich um die vor der Reife
gesammelten, fermentierten Früchte. Bei der Ernte
riechen sie noch nicht, erst muss durch enzymatische
Hydrolyse Vanillin aus Vanillosid freigesetzt werden.
Die aufwendige Aufzucht und Nachbehandlung macht die
Vanille zum zweitteuersten Gewürz nach Safran. Ihr
einzigartiger Duft wird nicht nur als Gewürz, sondern
auch in der Parfümerie geschätzt. Neben der
Gewürzvanille finden hier auch Guadeloupe- und TahitiVanille (Vanilla pompona SCHIEDE, Vanilla tahitensis J.W.
MOORE) Verwendung, deren Duft etwas blumiger ist.
Vanillosid, Vanillolosid, Vanillin, Vanillinsäure, Harze,
Schleimstoffe, Gerbstoffe, Enzyme
Kneipp-Produkte, in denen diese Pflanze enthalten ist:
Aroma-Pflegebad Winter Harmonie
Süßholzwurzel
 Glycyrrhiza glabra L.
Ingwer
 Zingiber officinale
Sonnenblume
 Helianthus annuus
Traubenkernextrakt
 Vitis vinifera
Vorbeugemedizin
Primäre Prävention
Was kann ich selbst täglich für mich
tun?
Ernährungsverhalten
Ich esse mehrmals täglich frisches
Obst und Gemüse
• A) Ja
• B) Nur ein bis zweimal am Tag
• C) Nicht jeden Tag, aber zwei- bis dreimal in
der Woche
• D) Ich mag kein Obst und Gemüse, esse es
eher selten
Fisch esse ich…
•
•
•
•
A) ein bis zweimal in der Woche
B) mehrmals im Monat
C) selten
D) überhaupt nicht, ich mag keinen Fisch
Bei Getreideerzeugnissen wie Brot und
Nudeln bevorzuge ich Vollkornprodukte
•
•
•
•
A) Ja
B) Nur bei Brot achte ich auf Vollkorn
C) Ich esse gelegentlich Vollkornprodukte
D) Ich mag keine Vollkornprodukte und esse
sie nicht
Diese Fette verwende ich am
meisten in der Küche
• A) kalt gepresste Öle, z.B. Oliven, Raps, Distel
• B) Salatöl und Pflanzenmargarine
• C) hauptsächlich Butter und Schweineschmalz,
ab und zu Öl
• D) Weiß nicht genau, ich achte in erster Linie
auf den Preis
Wie oft stehen Milchprodukte und
Käse auf ihrem Speiseplan?
•
•
•
•
A) mehrmals täglich
B) einmal am Tag
C) ab und zu
D) ich esse keine Milchprodukte
Lebensstil und -situation
Wie oft essen Sie Fertiggerichte aus
Dosen und Tüten?
•
•
•
•
A) höchstens einmal im Monat
B) ein bis zweimal pro Woche
C) mehrmals pro Woche
D) überwiegend
Wie oft essen Sie in Kantinen oder an
der Imbissbude?
•
•
•
•
A) Selten
B) ein bis zweimal pro Woche
C) mehrmals pro Woche
D) ein bis zweimal am Tag
Rauchen Sie?
•
•
•
•
A) Nein
B) gelegentlich mal eine Zigarette
C) höchstens eine Packung pro Woche
D) Ich rauche ein Päckchen Zigaretten täglich
Sind Sie im Winter oft erkältet?
•
•
•
•
A) fast nie
B) ein bis zweimal
C) bis zu vier mal
D) öfter als vier mal
Fühlen Sie sich gestresst?
•
•
•
•
A) selten
B) mehrmals pro Woche
C) mehrmals am Tag
D) fast immer
Führen Sie häufiger Schlankheitsdiäten
durch?
•
•
•
•
A) nein
B) höchstens einmal im Jahr
C) zwei- bis dreimal im Jahr
D) ich halte eigentlich ständig Diät
Trinken sie regelmässig und viel
Alkohol?
•
•
•
•
A) Ich trinke keinen Alkohol
B) Ein Glas Bier oder Wein ab und zu
C) täglich, manchmal auch mehr als ein Glas
D) Ich trinke täglich mehrere Gläser
Bewegen Sie sich in frischer Luft?
• A) Ich bin regelmässig bei jedem Wetter
draussen
• B) Wenn das Wetter schön ist, gehe ich
spazieren oder mache Sport
• C) Ab und zu gehe ich spazieren
• D) ich bin nur sehr selten draussen
10 Gebote der vollwertigen
Ernährung
• Vielseitig essen
• Getreide & Co.
• Zurückhaltung bei Zucker
und Salz
• Reichlich trinken
• 5 pro Tag
• Zeit nehmen
• Weniger Fleisch
• In Schwung bleiben
• Fettarm statt fett
• Schonend zubereiten
Ernährungsmärchen und
Irrtümer
Literaturempfehlung:
„Prost- Mahlzeit!“ Udo Pollmer
Essen am Abend macht dick
• „Iss morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein
Edelmann, abends wie ein Bettler“
• „Dinner cancelling“
• Kalorienkonto!!
Kohlenhydrate machen fett
• Bei Umwandlung in Energie geht ein Viertel
der Kalorien verloren ( Fett 1:1)
• Glyx- Diät
• Glyx- Sache Heisshunger
• Darmbesiedelung
Obst und Gemüse liefern alle
nötigen Ballaststoffe?
• Wasserlöslich und wasserunlöslich
• Quellstoffe, Sättigung
• Darmflora, Cholesterin
• Getreide enthalten mehr wasserunlösliche
Ballaststoffe
Rohes Gemüse ist am
gesündesten?
• Trifft für viele Gemüsesorten nicht zu
• Kochen schliesst Zellwände auf
• Lycopin der Tomate
• Karotinoide
• Hülsenfrüchte, Denaturierung endogener
Pestizide
Lightprodukte sind immer
kalorienarm?
• Diätprodukte sind kalorienreduziert?
• Süßstoffe
• Fettersatz
• „Light“ hat keine Definition
– Weniger Fett, Zucker, Kalorien, Salz, Alkohol, Koffein
• Preisunterschied oft am markantesten
Unsere Nahrungsmittel werden immer
schlechter?
• Nahrungsergänzungsmittel sind wichtig?
• Genmanipulation
• Sortenwahl, Saisonsprodukte, Standort,
Ertntezeitpunkt
Grade
des Übergewichtes und der Adipositas
• Body Mass Index
• Übergewicht ist definiert als eine über das
Normalmaß hinausgehende Vermehrung des
Körperfetts.
Gewichtsklassifikation bei
Erwachsenen anhand des BMI
(WHO/46, 1997)
Gewichtsklassifikation
BMI (kg/m²)
Normalgewicht
18,5-24,9
Übergewicht
>= 25
Präadipositas
25,0-29,9
Adipositas Grad I
30,0-34,9
Adipositas Grad II
35,0-39,9
Adipositas Grad III (extreme A.)
40 oder mehr
Taillenumfang
• Neben dem Ausmaß des Übergewichts
bestimmt das Fettverteilungsmuster das
Gesundheitsrisiko.
Ein geeignetes, einfaches Maß zur
Abschätzung der abdominellen Fettdepots ist
der Taillenumfang (Seidell et al., 1996).
Grenzwerte des Taillenumfangs
für ein erhöhtes Risiko
Adipositas-assoziierter Stoffwechselerkrankungen
(Lean et al., 1995)
Erhöhtes Risiko
Deutlich
erhöhtes Risiko
Männer
>94 cm
>102 cm
Frauen
>80 cm
>88 cm