Als Notfall ins Krankenhaus - Stiftung kreuznacher diakonie

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Als Notfall ins Krankenhaus - Stiftung kreuznacher diakonie
offene tür
Das Magazin der Stiftung kreuznacher diakonie 3/2015
81. Jahrgang · ISSN 0942-2552
Schwerpunktthema:
„Als Notfall ins Krankenhaus”
inhalt
18
„Mehr brauchen – weniger bekommen?!”
Das diesjährige Ethikforum beschäftigte
sich mit dem Thema Altersmedizin
Bürkle Stiftung unterstützt
Kinder- und Jugendmedizin
Über 50.000 Euro für das
Diakonie Krankenhaus
4 - 6
Schwester Eveline
und der müde Hospitant
Eine Nachtschicht in der Notaufnahme des
Envangelischen Stadtkrankenhauses Saarbrücken
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guten tag
3
titel
4 – 17
 Schwester Eveline und der müde
Hospitant
 Wohin, wenn der Hausarzt geschlossen
hat?
 Notaufnahme als Normalfall
 „Fachlich gut, organisatorisch Luft
nach oben”
 „Ein Notfall ist, wenn sich die Eltern
Sorgen machen“  Teamspiel Notaufnahme
 Wie funktioniert eine Notaufnahme?
 Unterstützung in schweren Stunden
 Korrekt
4 – 6
7 – 8
8 – 9
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17
 Neue Chefärztin an der Hunsrück
Klinik
 Schwester Dina Zimmermann feiert
Jubiläum
 Haus Bergfrieden wird noch
wohnlicher
 Online-Choralbuch zur Begleitung
von Gemeindeliedern
 Sabine Becker feierlich ordiniert
 In memoriam - Werner Knobloch
 Zehn Jahre Film-Theater-Tage
 Ministerin Sabine Bätzing-Lichten
thäler twittert
 Alle haben einen Job
 Geprägt von Menschlichkeit,
Offenheit und Fachlichkeit
spurensuche
18- 22
magazin
 „Mehr brauchen – weniger
bekommen?!”
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engagement
23-26
 1
3.000 Euro für Menschen in Not
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14 - 15
Wie funktioniert
eine Notaufnahme?
Die offene tür spielt den Ablauf
an einem Beispiel durch
 V ielen Dank sagt die
Stiftung kreuznacher diakonie …
 Am Aktionstag 19 Projekte
umgesetzt
 Bürkle Stiftung unterstützt
Kinder- und Jugendmedizin
 2.000 Euro für Wohnungslosenhilfe
 Kreuznacher Unternehmen erlaufen
4.500 Euro für Bethesda Schule
 B
ürkle Stiftung hilft jungen
Müttern beim Kochenlernen
 „
Bad Kreuznach lacht…“ war
voller Erfolg
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ihre hilfe
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vorschau
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termine
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impressum
Unser Titelbild zeigt …
… einen Menschen, der vom Rettungsdienst ins
Diakonie Krankenhaus eingeliefert wird. 68.246
Patientinnen und Patienten kamen 2014 ambulant
und stationär als Notfall in die fünf Krankenhäuser
der Stiftung kreuznacher diakonie. Wir haben dieses
Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 4 bis 17.
offene tür Nr. 3|2015, 81. Jahrgang, September 2015, 16.000 Exemplare, erscheint viermal im Jahr, ISSN 0942-2552
Herausgeberin: Stiftung kreuznacher diakonie, Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, Ringstraße 58, 55543
Bad Kreuznach | Verantwortlich: der Vorstand | Redaktion: Georg Scheffler-Borngässer (gsb), Nadja Winter (nw),
Benedikt Schöfferle (bs), Susanne Hilbertz (sh), Heiko Schmitt (hs), Sonja Unger (su), Gabi Holzhäuser-Waschke (gh),
Christian Schucht (cs) | Artwork: Theresa Gilcher · Mediengestalterin | Druck: odd GmbH & Co. KG Print & Medien, Bad
Kreuznach. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck
nur mit Genehmigung. Mitglied im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (gep).
Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 13.11.2015 Telefon: 0671 / 605-3858 | E-Mail: info@kreuznacherdiakonie.de
Internet: www.kreuznacherdiakonie.de | Bilder Leichte Sprache: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger
Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.
guten tag
Liebe Leserinnen und Leser,
wer Zeitungen liest, Nachrichtenportale im Internet und einschlägige Fernsehsendungen ansieht, stößt auf Berichte über Notaufnahmen
in Krankenhäusern, die an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Die Wartebereiche der Zentralen Notaufnahmen sind voll und immer häufiger
sitzen Patientinnen und Patienten dort, deren Erkrankung nicht so gravierend ist, dass eine Behandlung in einem Krankenhaus notwendig wäre. Trotzdem kommen sie, weil sie im Krankenhaus eine rasche und fundierte Hilfe für ihre Beschwerden erwarten. Auch die
Ärztinnen und Ärzte und das Pflegepersonal, über die wir in dieser Ausgabe der offenen tür berichten, erzählen davon, dass es manchmal einfach zu viele Menschen sind, die Hilfe suchen. Lange Wartezeiten sind an der Tagesordnung. Dafür stehen die Krankenhäuser in
der Kritik.
Wir wollen mit diesem Magazin nicht rechtfertigen, wenn es länger dauert. Die Berichte sollen Ihnen einen möglichst umfassenden
Einblick darüber verschaffen, was in einer Notaufnahme – sei es chirurgisch, internistisch, pädiatrisch oder psychiatrisch - geleistet wird,
ohne dass dies im vollen Wartezimmer gleich ersichtlich ist.
Bei allen Aufnahmen gilt: Alle Patientinnen und Patienten werden angesehen. Sie werden behandelt, nach Hause entlassen oder zur
weiteren Therapie stationär aufgenommen. Die Mitarbeitenden aus Medizin, Pflege, Funktionsabteilungen oder begleitenden Diensten
setzen sich dafür ein, dass so schnell wie möglich und so umfassend wie nötig die nächsten Schritte eingeleitet werden können. Denn
allen ist gemeinsam: Sie freuen sich darüber, wenn es Menschen wieder besser geht und sie daran einen Anteil hatten. Und über noch
eins freuen sie sich: wenn auch positive Erlebnisse weitererzählt werden.
Wie immer gibt es neben dem Titelthema viele weitere Geschichten und Ereignisse, über die unsere Redakteurinnen und Redakteure
gerne berichten. Nehmen Sie sich bitte ein wenig Zeit, in unsere Welt einzutauchen.
Mit freundlichen Grüßen
Pfr. Wolfgang Baumann
Dr. Frank Rippel
Vorwort in Leichter Sprache
Liebe Leserinnen und Leser!
Viele Menschen kommen in die Not-Aufnahme in einem Krankenhaus.
Pfleger und Ärzte haben viel zu tun.
Deshalb gibt es lange Wartezeiten.
Trotzdem kommen alle dran.
Und allen wird geholfen.
3
titel
Als Notfall ins Krankenhaus
Eveline Czajka ist Krankenschwester.
Sie arbeitet in der Notaufnahme.
Wenn man starke Schmerzen hat, geht man in die Notaufnahme.
Dort helfen Ärzte und Krankenschwestern.
Auch nachts muss immer eine Krankenschwester da sein.
Das Hat sich Heiko Schmitt eine Nacht lang angesehen.
Nachtschicht in der Notaufnahme des Saarbrücker Krankenhauses
Schwester Eveline und der müde Hospitant
(hs) Meistens läuft es ja so: Wenn man über ein Thema berichten will, lässt man sich
etwas darüber erzählen. Aber wenn man tiefer in die Materie eintauchen will, braucht
es andere Methoden. Unser Thema: Die Arbeit in der Erstversorgung im Evangelischen
Stadtkrankenhaus Saarbrücken. Unsere Methode: Eine Nachtschicht persönlich begleiten. Heiko Schmitt, Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung kreuznacher diakonie,
begab sich also nach Saarbrücken und absolvierte „eine Nacht in der Erstversorgung“.
D
Schwester Eveline Czajka hält
Räume und Gerätschaften in
Ordnung. Jederzeit kann ein
Notfall „reinkommen“
4
er Zug verspätet, der Taxifahrer – vorgeblich – orientierungslos: Ich komme
gegen 22 Uhr am Krankenhaus an, wollte eigentlich etwas früher zur „Übergabe“ da sein. „Alles gut“, sagt Schwester Eveline Czajka und lächelt mich freundlich
an. Sie wird in den nächsten acht Stunden meine wichtigste Bezugsperson sein. Alle
anderen Kolleginnen und Kollegen wollten ungern mit ihren Namen genannt werden,
daher werde ich außer Eveline Czajka im Folgenden keine weiteren nennen, sondern
lediglich deren Funktionen.
22.15 Uhr: Noch sitze ich etwas verloren im Personalraum. Es herrschen immer
noch knapp 30 Grad. Im Fernsehen läuft „Empire“. Die Kollegin aus der Röntgenabteilung hat Bereitschaftsdienst und leistet mir Gesellschaft. „Ich warte auf einen
Patienten, der im Fitnessstudio auf den Kopf gefallen ist. Er wusste nicht mehr, wo
er war, nun müssen wir abklären, ob alles in Ordnung ist.“ Später am Abend werde
ich erfahren, dass alles okay ist, der junge Mann aber zur Beobachtung über Nacht
bleibt. „Teleradiologisch“ wurde Entwarnung gegeben: Ein Radiologe irgendwo in
Deutschland, der gerade Bereitschaft unter anderem für dieses Krankenhaus hat, erhält den Scan und diagnostiziert, das Ergebnis trudelt dann per Fax ein. Praktisch. Heiko Schmitt wechselte vom Schreibtisch im
Referat Öffentlichkeitsarbeit in die Notaufnahme des Saarbrücker Krankenhauses. Aber
nur für eine Nacht
tende Wunde an der rechten Hand, Mittelfinger, die lokale
Betäubung wirkt. Mit ruhigen Worten erklärt der junge Arzt
seine einzelnen Schritte. „Die Sehne ist intakt, also nähen
wir zu.“ Später gibt’s noch einen Verband, Krankmeldung,
fertig. „Offenbar hatte er sich an Metallkisten geschnitten“,
berichtet mir der Arzt und wischt sich die Schweißtropfen
von der Stirn. Mittlerweile hat der ältere Herr frische Kleidung erhalten und ist bereit zum Röntgen. Die alte Kleidung
im Plastiksack und die Bücher in der Sporttasche werden
nachgetragen. Ich sehe ihn in dieser Nacht nicht mehr wieder.
23.45 Uhr: Alles klebt. Vom Personalraum aus kann man
die Klingel am Eingang beobachten, die direkt mit Evelines
Telefon verbunden ist. Es ist ruhig. Einige Patienten sitzen
draußen auf den Parkbänken und rauchen.
Mit Dienstkleidung „under cover“
23 Uhr: Es ist mäßig viel los. Aber ich traue mich nicht,
in meiner Zivilkleidung direkt am Geschehen teilzunehmen.
Ich frage nach, ob es nicht möglich sei, auch diese „luftige,
blaue Kleidung“ zu bekommen. Die nette Röntgen-Kollegin
führt mich in den Keller, da suchen wir die passende Größe
raus. Ich fühle mich sofort besser und irgendwie „under cover“.
23.15 Uhr: Ein älterer Herr mit Alkoholproblem wird versorgt. Schwester Eveline legt ihm eine Infusion an, die er
sich zwischenzeitlich herausgezogen hatte, Blut tropft auf
seine Kleidung und den Boden. In einer Tasche hat er zahlreiche Bücher. Die Internistin und Eveline unterhalten sich
während ihrer Arbeit mit ihm. Der Herr erzählt von einem
bewegten Leben, vielen Reisen, macht einen sehr gebildeten
Eindruck. Irgendwas muss ihn aus der Bahn geworfen haben.
23.30 Uhr: Im TV läuft nun „Two Broke Girls“. Kein Luftzug, drückende Schwüle. Zwei Männer, offenbar Vater und
Sohn indisch-pakistanischer Herkunft, betreten ein Behandlungszimmer. Der Assistenzarzt aus der Chirurgie hat eine
24-Stunden-Schicht und nimmt sich des Falls an. Stark blu-
Eine Überraschung zum Geburtstag
0.00 Uhr: Zwei Frauen und ein Husky stehen am Eingang
und haben Blumen und Kuchen in der Hand. Großes Hallo.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“ Eveline Czajka
hat Geburtstag – den 25. Die beiden Frauen sind ihre Kolleginnen und kamen eigens in die Nachtschicht. Wir sitzen
gemeinsam im Personalraum, essen russischen Zupfkuchen
und trinken sehr viel Wasser. Auch die beiden Ärzte sind dabei, es wird geplauscht. Eine der Kolleginnen muss um 6 Uhr
zur Frühschicht kommen, gratuliert trotzdem persönlich eine tolle Geste, über die sich das Geburtstagskind sehr freut.
0.25 Uhr: Ein Notarztwagen fährt an. Die Kaffeerunde findet ein plötzliches Ende. Ein alkoholisierter Mann Mitte 40
mit Gitarre in der Hand, asthmatisch. Die Internistin spricht
ihn an: „Was haben Sie getrunken?“ „Schreien Sie mich
doch nicht so an!“ Die Ärztin bleibt ruhig und fragt weiter.
Es stellt sich heraus, dass er bereits am Nachmittag schon
einmal im Krankenhaus war, mit 3,8 Promille. Nun ist er wieder da. Infusion, routiniert wird der Mann versorgt.
0.50 Uhr: Wieder ein Notarztwagen. „Ich brauche Hilfe“,
sagt der Mann Anfang 40 leise. Er wirkt gebrechlich, fast
zerbrechlich. Die nüchternen Fakten werden genannt, damit
sich das Team ein Bild machen kann. Alkoholiker, 2013 Diagnose Leberzirrhose, klagt über starke Unruhe, hoher Puls.
Er zittert. „Was haben Sie getrunken?“ „Eine Flasche Das Krankenhaus zur „Halbzeit“ der Nachtschicht
bei Vollmond: ein friedlicher Anblick
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titel
Als Notfall ins Krankenhaus
Wodka und vier bis fünf Bier.“
Er will einen erneuten Entzug.
Ab jetzt pendelt Eveline Czajka
zwischen den beiden Behandlungszimmern hin und her.
Süßlicher Alkoholgeruch breitet sich im Flur aus.
1.45 Uhr: Die Zeit hängt mir
wie Blei in den Knochen. Auf
ProSieben läuft jetzt „Fringe,
Grenzfälle des FBI“. Mittlerweile sind alle Patienten verÜberraschend viel Papierkram auch
sorgt und haben die Räume
nachts: Schwester Eveline Czajka
der Erstversorgung verlassen.
macht Ablage, so gegen 2.30 Uhr
Zeit zum Aufräumen. „Wenn
alle weg sind, gehe ich meinen anderen Aufgaben nach“, sagt Schwester Eveline und
wirkt dabei frisch wie der Morgentau. Ich staune. Zunächst
müssen die Behandlungsräume auf Vordermann gebracht
werden. Zwischendrin wird immer wieder geputzt und gesäubert, aber richtig fertig wird man damit nie. „Das ist nun
mal so“, meint die junge Krankenschwester und räumt im
Lager die Bestellungen ein. Dann kümmert sie sich noch ausgiebig um das Büro, sortiert, heftet ab und vieles mehr.
Die Schicht zieht sich quälend lange hin
3.30 Uhr: „Wie lange zieht sich diese Schicht denn noch?“,
frage ich mich. Ich habe nun Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren. Nix los. Eveline Czajka stärkt sich mit ihrem
„Mittagessen“. Da, es klingelt! Nur der Taxifahrer, der Laborwerte abholt. Das macht er noch zweimal in dieser Nacht.
Eveline und ich unterhalten uns. „Ich habe hier schon meine
Ausbildung gemacht und bin seit zwei Jahren als examinierte Kraft in der Erstversorgung.“ Sie möge das junge Team,
und die Arbeit mache ihr viel Spaß. „Die Schichten sind kein
Problem für mich, ich kann gut schlafen. Wenn es nach mir
geht, bleibe ich hier. Das ist mein Ding.“ Sieben Nachtdienste
hintereinander seien Standard. Puh.
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www.kreuznacherdiakonie.de
4.00 Uhr: Ich kann der Kollegin nichts helfen, warte auf die
Dämmerung. Im TV läuft „Malcolm mittendrin“. Im Vorgespräch hatte mir Pflegedienstleiterin Kerstin Schmidt-Münch
„bequeme Liegen zum Ausruhen“ versprochen. Ich sehe die
Liegen in den Räumen, denke an den jungen Chirurgen, der
seit einigen Stunden schlafen kann. Aber ich will durchhalten.
„Der Assistenzarzt hat sonst immer in seinen 24-StundenDiensten sehr viel zu tun. Das ist die ruhigste Nacht, an die
ich mich bei ihm erinnern kann.“ Es sei ihm gegönnt.
4.25 Uhr: ProSieben sendet ein Impressum. Das habe ich
noch nie gesehen.
5.00 Uhr: Jetzt wird auch Eveline etwas müde. Die Putzkolonne rückt an, es wird hell. Endspurt.
6.00 Uhr: Ich hab’s geschafft. Jetzt übernimmt der Frühdienst.
Es waren keine Notfälle mehr zu versorgen, alles ruhig. Eveline
hat alles bestens vorbereitet, es kann von vorne losgehen.
Meine Gedanken zum Feierabend, am Bahnhof auf den Zug
nach Bad Kreuznach wartend: In dieser heiß-schwülen Nacht
in der Erstversorgung habe ich nicht nur die Fähigkeit, warten zu können, trainiert. Ich habe erlebt, wie viel Geduld und
Einfühlungsvermögen rund um die Uhr den Patientinnen und
Patienten gegenüber aufgebracht wird. Meine Hochachtung
vor den Kolleginnen und Kollegen, die all das täglich und
nächtlich leisten.. In der Notaufnahme herrscht penible Ordnung:
Die Ausrüstung liegt stets in Griffnähe
Wenn ich krank bin, gehe ich zum Arzt.
Nachts und am Wochenende hat mein Arzt zu.
Wenn zum Beispiel mein Ohr weh tut, kann ich in das Diakonie Krankenhaus kommen.
Hier gibt es die Bereitschafts-Dienst-Praxis.
Hier helfen mir verschiedene Ärzte.
Diese Hilfe darf ich nicht mit der Notaufnahme verwechseln.
Dort gehe ich hin, wenn ich ganz schlimm krank bin.
Ärztliche Bereitschaftsdienstpraxis hilft bei Bronchitis, Hexenschuss & Co.
Wohin, wenn der Hausarzt geschlossen hat?
Dr. Christian Schulze leitet die
Bereitschaftsdienstzentrale
(nw) Seit über zwei Jahren ist am Diakonie Krankenhaus
in Bad Kreuznach die ärztliche Bereitschaftsdienstpraxis angesiedelt. Träger ist die Kassenärztliche Vereinigung, die im
Diakonie Krankenhaus Räume angemietet hat. Die offene tür
sprach mit dem Leiter der Bereitschaftsdienstpraxis, dem
Allgemeinmediziner Dr. Christian Schulze, darüber, wie dieses
Angebot funktioniert und wer es nutzt.
Zu diesen Zeiten hat die BDZ
in Bad Kreuznach geöffnet
E
s ist Samstagmorgen und Ilse Meyer wacht mit starken Ohrschmerzen und Fieber auf. Ihr Hausarzt hat
am Wochenende geschlossen. Also macht sie sich auf zur Bereitschaftsdienstzentrale. „Das ist genau richtig so“, erklärt Dr.
Christian Schulze. „Zu uns sollten Menschen kommen, die mit
ihren Beschwerden normalerweise zum Hausarzt gehen würden, zum Beispiel mit einer akuten Bronchitis, einem Harnwegsinfekt oder einem Hexenschuss. Wir sind die Vertretung,
wenn der Hausarzt nicht geöffnet hat.“ Also vor allem nachts,
an Feiertagen und am Wochenende. Rund 30 Allgemeinmediziner machen in Bad Kreuznach regelmäßig Dienst. Sie versorgen an einem Wochenende zwischen 100 und 240 Patienten.
Vor allem an Ostern und Weihnachten sei der Zulauf sehr groß,
so Schulze, was dann auch zu erheblichen Wartezeiten führen könne. In diesem Zusammenhang appelliert Dr. Christian
Schulze an die Eigenverantwortung der Patienten. Es sei wichtig, nicht
auf den letzten Drücker, wenn es gar nicht mehr gehe, hier
her zu kommen, sondern frühzeitig seinen Hausarzt aufzusuchen. „Natürlich kümmern wir uns gerne um die Patienten. Wir
stellen auch notwendige Rezepte aus. Aber der behandelnde
Hausarzt kennt seinen Patienten viel besser. Dort ist man am
besten aufgehoben. Deshalb sollte man immer anstreben, die
Regelversorgung aufzusuchen.“ Ein weiterer Nachteil für die
Patienten, die hier her kommen: Die Mitarbeiter dürfen keine Überweisung zu einem Facharzt ausstellen. Und auch eine
Krankmeldung gibt es hier nur für den Tag des Besuchs. „Daher lautet unsere Empfehlung immer, noch einmal zum eigenen Hausarzt zu gehen, wenn dieser wieder offen hat.“ 7
titel
Als Notfall ins Krankenhaus
Im Diakonie Krankenhaus geht es links
in die Zentrale Notaufnahme und rechts
zur Bereitschaftsdienstzentrale
Auch Hausbesuche gehören zu den Aufgaben
lich einer hausärztliNeben dem Arzt ist während der Öffnungszeiten der Bereitchen Praxis. „Jeder Paschaftsdienstpraxis stets eine Person, meist eine Arzthelferin
tient sollte im Vorfeld
oder zum Beispiel ein Rettungssanitäter, anwesend, die sich
selbst prüfen, welche
um Anmeldung und eingehende Telefonate kümmern. Denn
Beschwerden er hat
zum Dienst gehören auch Hausbesuche im rund 30 Kilometer
und welches die richgroßen Einzugsgebiet zwischen Seesbach und Langenlonsheim
tige Anlaufstelle ist. So
sowie bis Hallgarten und Spabrücken. Schulze ist froh, dass
bekommt er die bestRäume im Diakonie Krankenhaus angemietet werden konnten.
mögliche und schnells„Uns Ärzten gibt es Sicherheit, ein Krankenhaus im Hintergrund
te Behandlung.“ Im
zu wissen. Etwa fünf Prozent unserer Patienten müssen wir
Diakonie Krankenhaus
stationär einweisen“, informiert er. Schulze macht noch einmal
in Bad Kreuznach findeutlich: „Wenn jemand lebensbedrohlich erkrankt ist, es sich
den die Patienten im
also um einen Notfall handelt, sollte er direkt in die NotaufFoyer eine Infotafel:
nahme eines Krankenhauses gehen. Wie der Name schon sagt,
Links geht es in die
steht dort die stationäre Aufnahme im Mittelpunkt. Weiterhin
Zentrale Notaufnahme,
werden hier auch chirurgische Notfälle wie zu nähende Verrechts in die Bereitletzungen oder Knochenbrüche versorgt.“ Daher gibt es in der
schaftsdienstzentrale.
Notaufnahme auch kein Rezept oder eine Krankmeldung. Eine „Am aller besten ist jedoch, man bleibt gesund und muss weNotaufnahme ist Teil des stationären Krankenhausbetriebs, die der uns noch die Notaufnahme in Anspruch nehmen“, sagt
Bereitschaftsdienstpraxis ist eine ambulante Einrichtung ähn- Schulze. Abteilung Psychiatrie / Psychotherapie
Notaufnahme als Normalfall
(sh) „Ganz anders als die meisten es sich vorstellen“, sagt Martina Paul, Pflegedienstleiterin der Abteilung Psychiatrie / Psychotherapie der Hunsrück Klinik, wenn man sie nach der Notaufnahme in der Psychiatrie fragt.
E
ine Notaufnahme in der Psychiatrie ist fast der
Normalfall”, stellt Pflegedienstleiterin Martina Paul fest.
Ungefähr die Hälfte aller Patienten und Patientinnen kommt als
Notfall, also ohne ärztliche Einweisung. Eher selten kommen
Patient/-innen geplant auf eine der beiden Akut-Stationen der
Hunsrück Klinik. So werden immer wieder demente, orientierungslose Menschen aus einer Senioreneinrichtung oder Personen mit Drogenintoxikation und paranoiden Vorstellungen
eingeliefert. Aber beispielsweise auch Menschen, die einen
Autounfall verursacht und diesen überlebt haben, können mit
einem Schock in die psychiatrische Klinik kommen. Im vergangenen Jahr sind immer häufiger traumatisierte Asylbewerber/innen in der Klinik aufgenommen worden, die aufgrund ihrer
Traumatisierung oder anderer Probleme schwerwiegende Krankheitszeichen zeigten. Auch den bekannten „Klassiker“ - stark alkoholisierter, tobender und gewaltbereiter Mann wird in Handschellen von der Polizei gebracht, nachdem er zuvor durch eine
Prügelei aufgefallen ist – erlebt das Pflegepersonal regelmäßig.
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www.kreuznacherdiakonie.de
Laut Gesetz können Menschen bis zu 24 Stunden gegen ihren
Willen festgehalten werden. Bringt die Polizei die aufgegriffenen Personen in die Psychiatrie, entscheidet auf jeden Fall ein/-e
Arzt/Ärztin über das weitere Vorgehen. Sofern eine medizinische Indikation vorliegt, zum Beispiel eine hohe Alkohol- oder
Drogenintoxikation oder wenn vom Eingelieferten eine Gefahr
für sich oder für andere ausgeht, muss er in der Klinik bleiben.
Auch dies läuft in den meisten
Fällen problemlos ab, denn die
meisten derartigen Notfallaufnahmen sind „alte Bekannte“,
also chronisch kranke Patient/innen. Immer wieder sind aber
aggressive Menschen darunter,
die nicht in der Klinik bleiben
wollen. Im Gespräch versuchen
Polizei, Arzt/Ärztin und Pflegepersonal zunächst die Situation
einzuschätzen und bemühen
sich, den Eingelieferten mit
Worten zu beruhigen und zur
Vernunft zu bringen. Im Extremfall muss das Bleiben des Hunsrück Klinik –
Abteilung Psychiatrie / Psychotherapie
Bei jeder Aufnahme erfolgt zunächst eine körperliche und eine psychiatrische Untersuchung, wonach
der/die diensthabende Arzt/Ärztin über das weitere Vorgehen entscheidet. Das Personal arbeitet übrigens
nicht in uniformer Dienst-, sondern in Privatkleidung
Patienten im Krankenhaus erzwungen werden. Der Patient erhält dann die Warnung, dass er fixiert wird. Gleichzeitig wird
eine erprobte Notfallkette aktiviert, die weiteres Personal aus
anderen Abteilungen anfordert. Eine Fixierung erfolgt immer
nach einem vorgegebenen Standard und als letzte Möglichkeit. „Prinzipiell versuchen wir immer zu deeskalieren und in
neunzig Prozent der Fälle klappt das auch“, sagt Stationsleiter
Andreas Kratz, der gleichzeitig Trainer für Professionelles Deeskalationsmanagement (PRODEMA) ist. Bei der sogenannten
Fünf-Punkt-Fixierung werden die Patient/-innen im Bett an
Armen, Beinen und mit einem Bauchgurt fixiert. Sie bleiben in
speziellen einsehbaren Überwachungsräumen unter kontinuierlicher Aufsicht. Die Pfleger/-innen kontrollieren regelmäßig die
lebenswichtigen Körperfunktionen, um eine Notsituation sofort
erkennen zu können. Jede Akutstation ist auch nachts mit zwei
Pfleger/-innen besetzt, um gegebenenfalls eine Einzelbetreuung
zu ermöglichen. Das Vorgehen in solchen Fällen ist bis ins Einzelne geregelt und – so die Erfahrung von Pflegeleiterin Martina Paul: „Die kritischste Situation ist bei uns meistens nicht die
Aufnahme. Kritisch wird es eher, wenn eine schon als ‚normal‘
eingestufte Situation plötzlich kippt und ein Patient sich anders
verhält als erwartet.“
Die Abteilung Psychiatrie / Psychotherapie der Hunsrück Klinik
hat die Versorgungsverpflichtung für den Rhein-HunsrückKreis und die benachbarte
Verbandsgemeinde Stromberg.
Aufgrund dieser Verpflichtung
nimmt die Klinik alle psychiatrischen Patient/-innen, mit
Ausnahme forensischer und jugendpsychiatrischer Fälle, auf.
Selbstbewusst, empathisch und ausgeglichen
An das Pflegepersonal einer psychiatrischen Abteilung werden
höchste Anforderungen gestellt. Neben einer speziellen Fachweiterbildung für Psychiatrie absolvieren die Pfleger/-innen jedes Jahr ein Deeskalationstraining. Angesichts der vielfältigen
gravierenden Schicksalsschläge, die häufig mit einem sozialen
Abstieg der Klient/-innen verbunden sind, sind Empathie und
Ausgeglichenheit, aber auch Selbstbewusstsein wichtige Eigenschaften einer Psychiatrie-Pflegerin. „Da kommt es nicht auf die
Körpergröße an“, betont Stationsleiterin Ronja Bauer, die sich
auch mit weniger als 1,60 m Respekt zu verschaffen weiß. Manchmal ist nicht der Körper krank, sondern die Seele.
Das ist eine psychische Erkrankung.
Dann kann es sein, dass man ins Krankenhaus muss.
Die Hunsrück Klinik in Simmern kümmert sich um psychisch kranke Menschen.
Psychisch kranke Menschen kommen oft in einer Notfall-Situation ins Krankenhaus.
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titel
Als Notfall ins Krankenhaus
So haben Patientinnen und Patienten die Notaufnahme erlebt
„Fachlich gut, organisatorisch Luft nach oben”
(nw) In diesem Schwerpunkt-Thema möchten wir auch Patient/-innen, die in die Notaufnahme in Bad Kreuznach kamen, zu Wort
kommen lassen. Daher hat die offene tür drei Betroffene gefragt, wie sie ihren Besuch dort erlebt haben. Die Aussagen sind die
subjektiven Empfindungen dieser Patient/-innen. Wir haben die Statements bewusst unkommentiert gelassen.
Steffen Forster, Fahrradunfall, Diagnose: Kahnbeinbruch an der linken
Hand: „Fachlich hat man sich gut um
mich gekümmert. Meiner Ansicht nach
könnte sich organisatorisch einiges verbessern. Da ist noch Luft nach oben. So
musste ich zweimal zum Röntgen, weil
eine Aufnahme fehlte. Das hieß dann
natürlich: mehr Wartezeit. Außerdem
hatte ich das Gefühl, dass es keine festen
internen Absprachen gibt und daher die
Mitarbeiter unterschiedliche Aussagen
machen. Es hieß, ich solle nach meiner
Erstbehandlung am Freitag montags wieder kommen. Dann könne man entscheiden, ob ich operiert werden müsse. Diesmal war eine andere Ärztin da. Sie sagte,
das Diakonie Krankenhaus dürfe gar nicht
entscheiden, ob es eine OP gebe. Da mein
Unfall auf dem Weg zur Arbeit passiert
sei, müsse ich in eine BG-Klinik wie die
Uni Mainz. Das fand ich ziemlich ärgerlich.
Denn diese Information hätte man mir
auch bereits freitags geben können.“ Burhan Basibüyük, Arbeitsunfall,
Diagnose: Bruch des linken Ringfingers:
„Ich kam um 2 Uhr nachts in die Notaufnahme und wurde freundlich und
kompetent behandelt. Da es sich bei mir
um einen Arbeitsunfall handelte, musste
ich noch einige Male zur Nachkontrolle
in die chirurgische Ambulanz kommen.
Diese liegt ja direkt neben der Anmeldung der Notaufnahme. Das ist etwas
verwirrend. Ich habe häufig beobachtet,
dass Patienten zunächst nicht wussten,
wo sie hin müssen. Verbesserungswürdig finde ich auch die Atmosphäre im
Wartebereich. Die Stühle scheinen mir
schon recht alt zu sein. Und ich frage
mich, ob das alles so hygienisch ist. Außerdem finde ich es nicht optimal, dass
es nur so wenige Parkplätze direkt vor
dem Krankenhaus gibt. Das ist gerade für
Notfälle nicht gut. Vielleicht kann ja das
eine oder andere verbessert werden.“ Dr. Juliane Altenhofen, Fahrradunfall,
Diagnose: Bruch des rechten Unterarms:
„Als ich in die Notaufnahme kam, stand
ich noch ziemlich unter Schock. Von Anfang an haben sich die Mitarbeitenden
wirklich fürsorglich und kompetent um
mich gekümmert. An diesem Tag war
sehr viel los. Trotzdem hat man sich Zeit
für mich genommen. Natürlich musste
ich auch warten, aber das ist bei solch
einem Andrang normal. Nachdem ich
geröntgt wurde und beim CT war, stand
schnell fest, dass ich operiert werden
musste. Auch das ist noch am selben Tag
passiert. Ich hatte den Eindruck, dass alle
gut strukturiert und organisiert arbeiten
und zudem den Patienten nicht als Nummern, sondern als Mensch sehen.“ Steffen Forster hatte sich die Hand gebrochen.
Burhan Basibüyük hatte sich den Finger verletzt.
Juliane Altenhofen hatte einen Fahrrad-Unfall.
Alle drei mussten in die Notaufnahme nach Bad Kreuznach kommen.
Sie erzählen, wie es ihnen dort ergangen ist.
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www.kreuznacherdiakonie.de
Manchmal sind Kinder sehr schlimm krank.
Dann kommen sie direkt in ein Krankenhaus.
Manchmal haben sie eine Grippe oder Bauch-Schmerzen.
Dann gehen sie zu ihrem Kinder-Arzt.
Abends und am Wochenende hat der Kinder-Arzt geschlossen.
Dann können kranke Kinder ins Krankenhaus kommen.
Die meisten Kinder dürfen nach der Untersuchung wieder nach Hause.
Gute Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Kinderärzten und Krankenhaus
„Ein Notfall ist, wenn sich die Eltern Sorgen machen“
(nw) Kinderarztpraxis, Kindernotdienst, Kinderärzte im Krankenhaus – wo ist man als Eltern kranker Kinder wann richtig?
Zum Kinderarzt geht man zum Beispiel zu geplanten Untersuchungen oder wenn das Kind Magen-Darm-Probleme hat, ins
Krankenhaus etwa, wenn es operiert werden muss. - Ja, das stimmt. Aber ganz so einfach ist es doch nicht. Denn im Diakonie
Krankenhaus in Bad Kreuznach gibt es auch eine Kinderambulanz. Und im Notfall geht’s direkt dorthin. Aber wie funktioniert
diese Ambulanz? Und wann handelt es sich um einen Notfall? Die offene tür hat nachgefragt.
E
in Notfall ist erst mal dann gegeben, wenn sich Eltern
Sorgen machen“, sagt Dr. Reinhard Bullmann, Oberarzt in der Kinder- und Jugendabteilung im Diakonie Krankenhaus. „Oft können wir den Eltern ihre Sorgen nach einer
Untersuchung nehmen. Denn meistens handelt es sich glücklicherweise um Erkrankungen, mit denen die Kinder nicht bei
uns bleiben müssen. Fieberhafte Infekte und Bauchschmerzen sind sehr häufig“, so Bullmann weiter. Rund um die Uhr
sind die Kinderärzte im Diakonie Krankenhaus erreichbar. Gut
3.000 Kinder und Jugendliche haben sie und ihre Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege 2014 stationär behandelt,
über 5.700 ambulant. Ihre primäre Aufgabe ist es, sich um
die kleinen Patienten auf den Stationen zu kümmern. „Das
ist unsere Kernaufgabe“, erklärt Bullmanns Oberarztkollege
Johannes Otto. Dennoch gibt es Situationen, in denen Eltern
ihr Kind ambulant vorstellen. Dies ist dann der Fall, wenn sich
der eigene Kinderarzt im Urlaub befindet oder dessen Praxis
abends oder am Wochenende geschlossen hat.
Dann kümmern sich die Ärzte im Diakonie
Krankenhaus. „Da wir unsere Stationen
nicht vernachlässigen dürfen, muss die
Ambulanz jedoch sozusagen nebenher laufen“, erklärt Johannes Otto. Selbstverständlich bekomme jedes Kind die volle
Aufmerksamkeit und werde kompetent behandelt. „Es kann
aber immer wieder zu längeren Wartezeiten kommen“, erklärt
Bullmann. „Hier bitten wir die Eltern um Verständnis.“
Kindernotdienst der Niedergelassenen entlastet
Mit den Kinderarztpraxen arbeitet die Abteilung für Kinderund Jugendmedizin im Diakonie Krankenhaus gerne und gut
zusammen. Und so plädiert Bullmann auch dafür, dass der Das Vertrauensverhältnis
zwischen dem Kind und seinem
Kinderarzt ist ein wichtiger Faktor
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Als Notfall ins Krankenhaus
niedergelassene Kollege stets die erste Wahl sein sollte –
vor allem im Sinne der Kinder. „Er kennt seine kleinen Patienten und die kleinen Patienten kennen ihn. Gerade Kinder haben Angst, sich von einem Fremden untersuchen zu
lassen. Das ist für die Kleinen eine Extremsituation, der
die Eltern sie nur, wenn absolut nötig, aussetzen sollten“,
weiß Bullmann. Durch die steigende Anzahl der ambulanten
Fälle kommen die Mitarbeitenden im Diakonie Krankenhaus
an Spitzentagen an ihre Belastungsgrenze. Gut, dass es den
Kinderärztlichen Notdienst der Kinderärzte an Nahe, Glan
und Mittelrhein gibt. Niedergelassene Kinderärzte aus der
Über 3.000 Kinder wurden im Diakonie
Krankenhaus 2014 stationär, mehr als
5.700 ambulant behandelt
Region kümmern sich in einem angemieteten Raum in der
vierten Etage des Diakonie Krankenhauses mittwochs zwischen 16 und 18 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags
von 9 bis 12 und 16 bis 18 Uhr um kleine Patienten – also
zu Zeiten, in denen die Kinderarztpraxen geschlossen haben.
„Das unterstreicht noch einmal die gute Zusammenarbeit
und entlastet uns auf Station sehr“, bemerkt Otto. Für die
teilnehmenden niedergelassenen Ärzte bringe es den Vorteil
mit sich, das Knowhow und die medizinischen Möglichkeiten
eines Krankenhauses im Hintergrund zu wissen.
Stoßzeiten abends und am Wochenende
Den Rest der Stoßzeiten, am Wochenende zwischen 11 und
14 Uhr sowie werktags zwischen 17 und 23 Uhr, muss das
Team des Diakonie Krankenhauses selbst abdecken. Dann
melden sich Eltern mit ihren Kindern über die Station 4 B an.
„Der vierte Stock ist immer die erste Anlaufstelle. Außer, es
handelt sich um ein chirurgisches Problem, wie zum Beispiel
eine Platzwunde. Das läuft auch bei Kindern zunächst über
die Zentrale Notaufnahme im Erdgeschoss“, informiert Bullmann. Hier werden die Kinderärzte, falls nötig, hinzugezogen. Die nächsten Kindernotdienste befinden sich in Mainz,
Kaiserslautern, Trier und Koblenz. Dementsprechend groß ist
das Einzugsgebiet der Bad Kreuznacher Klinik. Und dementsprechend groß ist auch die Zahl der kleinen Patienten. In der Baustelle gute Medizin anbieten
Teamspiel Notaufnahme
(gsb) Der Krankenhausstandort Kirn ist der kleinste innerhalb der Krankenhäuser der Stiftung kreuznacher diakonie. Auch in
dem Haus der Grundversorgung sind Dank gut ausgebildeten medizinischen und pflegerischen Fachkräften und immer besserer
Ausstattung Notfälle gut aufgehoben. Rund 10.000 Patientinnen und Patienten kommen jährlich in die Zentrale Notaufnahme.
E
ins ist der leitenden Pflegekraft der zentralen Notaufnahme in Kirn, Silke Goldschmidt, ganz wichtig:
„Ohne unser Team, in dem jeder etwas besonders gut kann
und alle sich ergänzen, wäre die Arbeit nicht zu bewältigen.“ Gerade in der Zeit des Umbaus ist dies eine gute verlässliche Größe. Oberarzt Dr. Bernd Brunk unterstreicht dies:
„Ohne diese Fähigkeiten des gesamten Ambulanzteams wäre
es nicht möglich, auch Schwerverletzte oder gar lebensbedrohliche chirurgische Notfälle zu behandeln.“ Aufrichtig
schränkt der erfahrene Chirurg ein: „Bei einem Polytrauma
kommen wir als kleines Haus an unsere Grenzen, da stellen
wir die Transportfähigkeit der Verletzten her.“ Solche Patienten kommen nur sehr selten in das Kirner Krankenhaus,
weil der Rettungsdienst in Deutschland gut ausgebaut ist.
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offene tür 3 / 2015
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So wird ein schwerstverletzter Patient meist mit dem Rettungshubschrauber direkt von der Unfallstelle aus in ein
spezialisiertes Traumazentrum geflogen. Dr. Brunk und Silke Goldschmidt sowie der Oberarzt der Inneren Abteilung,
Dr. Stephan Horn, sind sich einig: Am Standort Kirn können medizinische Notfälle aller Art fachgerecht und gut
erstversorgt und die allermeisten weiter behandelt werden.
SOP heißt das Zauberkürzel. Damit sind sogenannte Standard Operation Procedures gemeint, die bedeuten, dass alle
gültigen Leitlinien für die Diagnostik und die Erstversorgung
peinlich genau beachtet werden. Sie werden ständig geübt und geschult. Schließlich dürfen die Patientinnen und
Patienten zu Recht erwarten, von trainierten und erfahrenen Profis täglich rund um die Uhr versorgt zu werden. Im Krankenhaus Kirn wird umgebaut.
Zurzeit wird die Notaufnahme ganz neu gemacht.
Die Ärzte und Schwestern haben viel Erfahrung und können gut helfen.
Ganz egal, ob jemand blutet, etwas gebrochen hat oder krank am Herzen ist.
Einer kann sich auf den anderen verlassen.
Das hilft allen Patienten.
Kollegiale Ergänzung hilft
„Wir haben Erfahrung mit vielen denkbaren Notfällen,“ sagt
Unfallchirurg Brunk und fährt fort: „Es ist immer ein mit der
Notfallversorgung vertrauter Assistenzarzt zugegen.“ Er entscheidet, ob er außerhalb der normalen Dienstzeiten den chirurgischen Hintergrunddienst ins Krankenhaus ruft oder ob
der diensthabende Internist der richtige Ansprechpartner für
die Erkrankung des Patienten ist. Überhaupt sind die Beteiligten in Kirn mit der kollegialen Ergänzung sowohl durch die
Medizin als auch durch die Pflege sehr zufrieden. „Wir arbeiten gut und gerne zusammen, weil wir wissen, dass wir uns
aufeinander verlassen können“, sagt Diabetologe Horn. Der
Chirurg Brunk verfügt darüber hinaus über eine Anerkennung
als D-Arzt und ist berechtigt, alle Arbeitsunfälle, die über die
Berufsgenossenschaften abgerechnet werden, zu versorgen.
Silke Goldschmidt nennt Zahlen: In der Notaufnahme werden
jährlich rund 10.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Am
Tag sind es zwischen 20 und 30 Menschen, die bei Bedarf
interdisziplinär behandelt werden. Wenn beispielsweise jemand mit einer bekannten Diabetes kommt und ein chirurgisches Problem hat, werden automatisch die Fachleute vom
zertifizierten Diabeteszentrum am Haus mit involviert. „Und
bei den zwei bis fünf Gipsverbänden täglich nehmen wir natürlich nicht das Material, das die Bauarbeiter in der laufenden Baustelle verwenden,“ schmunzelt die Notfallschwester,
„zumal Gipsverbände nicht mehr aus Gips, sondern aus biologisch abbaubaren Holzfasern bestehen.“ Die sind leichter
und für die Patienten angenehmer als die alten Gipsbinden.
Zeigt her Eure Füße …Wer wissen möchte, was Silke Goldschmidt beruflich
macht, muss nur einen Blick auf ihre Schuhe werfen
Selbstbewusst im Verbund
Auf der Baustelle Notaufnahme hat sich in den vergangenen
Monaten vieles getan. Und weiteres wird sich noch tun, bis
die Zentrale Notaufnahme in Kirn fertig ist. Statt der dann
fünf Behandlungsräume stehen zurzeit nur zwei zur Verfügung. Und schon finden Patientinnen und Patienten die neuen
Räume richtig klasse und die bereits vorhandenen Erleichterungen für Mediziner und Pflegende sind spürbar. „Wir haben
kürzere Wege,“ sagt Goldschmidt und ist positiv gestimmt,
dass bald noch mehr erreicht werden kann. Die beiden Ärzte Brunk und Horn ergänzen, dass durch die Baumaßnahmen
auch die medizinische Entwicklung am Haus weitergeht. „Wir
sind ein kleines Krankenhaus, aber wir wissen, was wir können und müssen uns nicht hinter größeren verstecken.“ Wenn
Ergänzung der Kirner Angebote notwendig ist, finden die Kirner in Bad Kreuznach und in Simmern, den beiden DiakonieSchwesterkrankenhäusern in der Region, tatkräftige Unterstützung. Und dieses Know-How kommt den Kirner Patienten
auch zugute. Auch die Zusammenarbeit mit der seit letztem
Jahr am Krankenhaus Kirn etablierten Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstzentrale ist gut. „Den einen oder anderen
Patienten, der mit einer Erkrankung kommt, die durch einen
Hausarzt gut behandelt werden kann, schicken wir gleich in
die im Nachbarhaus befindliche Notzentrale.“ Umgekehrt sind
die Mediziner dort froh, dass sie bei ernster erkrankten Menschen auf die Kompetenz des Krankenhauses zurückgreifen
können. Gemeinsam beraten die Oberärzte, Internist Dr. Stephan Horn (l.) und Chirurg Dr. Bernd Brunk (zeigend am Schirm), die
Behandlung des am Schenkelhals verletzten Diabetikers. Beteiligt an dieser kurzen Besprechung sind der Assistenzarzt Dr.
Dimitri Tsimopolous und die Chefin der Zentralen Notaufnahme, Silke Goldschmidt
13
Wie funktioniert eine
(nw) Schauplatz Notaufnahme - dort, wo sowohl Schwerstverletzten
das Leben gerettet wird als auch Leichtverletzte behandelt werden,
müssen Prioritäten gesetzt sein und die Abläufe stimmen. Wie die
Notaufnahme in einem Krankenhaus funktioniert,
zeigt die offene tür an einem Beispiel.
Irmgard Köhler ist beim
Kirschenpflücken von der Leiter
gefallen. Ihr linker Unterarm ist
angeschwollen. Sie hat nach
eigenem Empfinden mäßige
Schmerzen. Zusammen mit
ihrem Mann Volker fährt sie
in die Notaufnahme des
Diakonie Krankenhauses in
Bad Kreuznach.
Der Mitarbeiter gibt die Ergebnisse in ein Computerprogramm ein. Dieses zeigt ihm an, dass Irmgard
Köhler in die gelbe Kategorie „dringend“ eingestuft
wird. Bis zum Erstkontakt mit einem Arzt dürfen also
30 Minuten vergehen. Darüber wird die Patientin
direkt informiert. Vorher erhält sie eine vorläufige
Schienung und einen Kühlpack, um das verletzte
Gelenk ruhigzustellen sowie ein Medikament gegen
ihre Schmerzen.
Nach der Anmeldung mit ihrer
Versichertenkarte wird sie von einem
speziell geschulten Mitarbeiter, dem/der
Triage-Pfleger/-Schwester, nach Hergang
der Verletzung, den Symptomen und
ihrem aktuellen Zustand gefragt. Er/Sie
benutzt dazu einen Fragekatalog des
Manchester-Triage-Systems.
Die Notaufnahme im Diakonie Krankenhaus in
Bad Kreuznach ist eine interdisziplinäre Notaufnahme. Das bedeutet, dass hier Notfälle aller medizinischen Fachrichtungen behandelt werden. Vorranging
kümmern sich die Mitarbeitenden jedoch um Patienten
mit internistischen (beispielweise Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall) und chirurgischen (beispielweise
Verdacht auf Blinddarm oder ein gebrochener Fuß) Problemen. Daher haben immer ein bis zwei Internisten und
ein bis zwei Chirurgen Dienst in der Notaufnahme. Medi14
Irmgard Köhler nimmt
Wartezimmer Platz. Z
Rettungsdienst am hi
Notaufnahme einen M
gefährlichen Verletzun
Motorradunfall ein. Er
Kategorie „sofort“ ein
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überlebt. Dieser Patien
Priorität. Somit verlän
Wartezeit für die ande
ziner anderer Fachrichtungen wie beispielsweise der Orthopädie müssen von der Station abberufen werden. Die
Gynäkologie und Geburtshilfe hat eine eigene Ambulanz
genauso wie die Kinderstation, in deren Ambulanz Kinder,
die keine chirurgischen Probleme haben, behandelt werden. Ein Kind, das zum Beispiel das Bein gebrochen hat,
kommt in die Zentrale Notaufnahme. Die Mitarbeitenden
der Notaufnahme kümmern sich um die Patienten, die
sich selbst anmelden und um die Patienten, die mit dem
Rettungswagen gebracht werden offene tür 3 / 2015
www.kreuznacherdiakonie.de
Irmga
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Notaufnahme?
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Dringend
Nach 25 Minuten Wartezeit kommt Irmgard Köhler
in einen Behandlungsraum. Eine Chirurgin schaut sich
ihren verletzten Arm an und sieht schnell: Der Arm
muss geröntgt werden.
Als Irmgard Köhler vom Röntgen zurückkommt,
sagt sie an der Anmeldung der Notaufnahme
Bescheid und gibt ein Formular ab, das ihre abgeschlossene Röntgenuntersuchung dokumentiert.
Sie setzt sich wieder ins Wartezimmer. Dank der
Medikamente hat sie keine Schmerzen mehr.
t mit ihrem Mann im
Zeitgleich liefert der
interen Eingang der
Mann mit lebensngen nach einem
r wird direkt in die
ngestuft. Die Chirurgen
erieren, damit er
nt hat nun oberste
ngert sich die
eren Patienten.
Nach einer weiteren Stunde
Wartezeit kommt Irmgard Köhler
wieder in einen Behandlungsraum.
Die Chirurgin sieht auf den
digitalen Röntgenbildern, dass
Köhlers Speiche – ein Knochen im
Unterarm – gebrochen ist. Sie
erhält einen Gips.
ard Köhler wird nach Hause entlassen.
epäck hat sie einen Notfallbericht für den
erbehandelnden Arzt. Am nächsten Tag
e der Gips vom Hausarzt nochmals
tachtet werden. Er übernimmt die Weiterndlung oder überweist Irmgard Köhler
nen niedergelassenen Unfallchirurgen.
chmerzmitteln erhält sie eine Tagesdosis
nach Hause. Sollte sie eine größere Menge
tigen, muss sie sich diese bei einem niederssenen Arzt besorgen. Denn die Notaufme darf keine Rezepte ausstellen. Auch eine
kmeldung erhält sie beim Hausarzt.
Normal
Nich
t dringend
Das Manchester-Triage-System
Beim Manchester-Triage-System handelt es sich
um ein international verwendetes standardisiertes
Verfahren zur pflegerischen Ersteinschätzung in der
Notaufnahme. Dabei werden neu eintreffende
Patienten eingruppiert. Ziel ist es, sichere und
nachvollziehbare Behandlungsprioritäten festzulegen. Das Manchester-Triage-System geht von
Beschwerdebildern und Leitsymptomen aus.
Innerhalb kurzer Zeit wird der Patient etwa nach
den Symptomen zu Lebensgefahr, Schmerzen,
Blutverlust, Bewusstsein, Temperatur und
Krankheitsdauer eingeschätzt und einer von fünf
Stufen der Dringlichkeit („sofort“, „sehr dringend“,
„dringend“, „normal“ und „nicht dringend“)
zugewiesen. Diesen Gruppen sind jeweils
maximale Wartezeiten zugeordnet, also die
Zeitspanne, nach der ein Arzt den Patienten
spätestens gesehen haben soll. 2014 versorgte die Notaufnahme im Diakonie
Krankenhaus Bad Kreuznach über 35.000 Patienten.
Fast 5.500 kamen mit dem Rettungswagen
ins Krankenhaus.
Nach sechs Wochen ist Irmgard Köhler
ihren Gips wieder los und macht sich
nach erfolgreicher Krankengymnastik
nun auf zur Zwetschgenernte.
15
titel
Als Notfall ins Krankenhaus
Pfarrer Christian Schucht ist Krankenhaus-Seelsorger.
Krankenhaus-Seelsorger reden mit Patienten.
Sie kommen auch, wenn jemand im Krankenhaus stirbt.
Sie helfen den Familien und den Ärzten und Schwestern.
Krankenhaus-Seelsorger reden mit den Familien.
Sie helfen, Trauer und Wut auszuhalten.
Seelsorger im Krankenhaus stehen Angehörigen zur Seite
Unterstützung in schweren Stunden
Pfarrer Christian Schucht informiert sich, im Gespräch mit
einer Krankenschwester, über den Zustand der Patienten
außerhalb der Notaufnahme zu kümmern, also nimmt sich
Christian Schucht ihrer an. Zuerst bringt er sie in einen geschützteren Raum, von wo aus sie dann andere Familienangehörige und Freunde anrufen können. Er hält außerdem Kontakt
zum behandelnden Team und kann Informationen weitergeben.
„Ansonsten gilt es, zu warten, die Situation auszuhalten.“ War
eine Reanimation erfolglos, überbringt er zusammen mit dem
behandelnden Arzt die Todesnachricht. Und während der Mediziner sehr zeitnah zurück muss an seine Arbeit, bleibt Schucht
bei den Angehörigen. Wollen sie sich verabschieden? Dann
braucht das Krankenhauspersonal noch etwas Zeit, um den
Verstorbenen auch würdig herzurichten. Bei unklarer Todesursache muss sogar gewartet werden, bis Polizei oder Staatsanwaltschaft da waren, die entscheiden, ob man sich überhaupt
verabschieden darf. Gibt es etwas zu trinken? Wo kann man
(su) Notaufnahme im Krankenhaus. Neben denen, die gerade rauchen? Kontakt halten zwischen den Angehörigen-Gruppen,
mit frischen Verletzungen im Warteraum sitzen, stehen unruhig schauen, wie es Einzelnen geht, für all das ist der Seelsorger im
einige – offensichtlich unverletzte – Erwachsene. Für sie ist ein Notfall zuständig.
paar Minuten zuvor eine Welt zusammengebrochen.
Angehörige nicht allein lassen
in naher Verwandter ringt ein paar Wände weiter mit Natürlich auch für die Frage, ob es eine Aussegnung geben soll.
dem Tod. Was tut ein Notfallseelsorger dann? Pfarrer „Ziel ist es, die Angehörigen nicht allein zu lassen – sie aber
Christian Schucht, Krankenhaus-Seelsorger am Bad Kreuz- anschließend auch wieder loszuschicken“, betont er. Denn so
nacher Diakonie Krankenhaus, macht als erstes etwas ganz plötzlich, wie er in die Situation hineinkommt, so schnell sollte
Pragmatisches: Er entfernt sein Namensschild. Denn die Wir- er sie auch wieder verlassen. Die anschließende Trauerarbeit ist
kung auf die Angehörigen wäre fatal: „Ist es so schlimm, dass nicht sein Arbeitsfeld. Daher klärt er zum Schluss seines Einjetzt schon der Pfarrer kommt?“, wäre ja die erste Frage, wenn satzes auch praktische Fragen: Wie kommen die Angehörigen
er den Raum betritt. Ärzte, Schwestern und Pfleger haben zu wieder nach Hause? Wer kann fahren? Kann sie jemand abhodiesem Zeitpunkt zu viel zu tun, um sich um die Menschen len? Die Situation aushalten – das klingt viel einfacher, als E
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es tatsächlich ist. Die immer wiederkehrende Frage nach dem
Warum, die er ja auch nicht beantworten kann, Wut, Klagen
über Ungerechtigkeit in einer Extremsituation – das ist nich
ein „Nur“-Aushalten. Anders als ein Sozialarbeiter bringt Christian Schucht als Pfarrer seine persönliche „Grundausstattung“
an Spiritualität und Religiösität mit, das Versprechen Gottes
„Ich bin bei euch alle Tage“. Da muss er im Zweifel auch Anfeindungen aushalten und die Frage, warum Gott das zulässt.
Auch dafür gibt er Zeit und Raum und es passiert schon, dass
sich Angehörige da im Ton vergreifen. Schucht hat andererseits
aber auch erlebt, dass sich gerade ein besonders wütender Angehöriger nach dem Gedenkgottesdienst, der jedes Vierteljahr
einmal für alle im Krankenhaus Verstorbenen abgehalten wird,
persönlich bei ihm für den Beistand in der akuten Notfall-Situation bedankte. „Nur“ aushalten, das ist für alle, die als Seelsorger in Notfällen oder Krisen tätig sind, extrem anstrengend.
Christian Schucht erinnert sich beispielsweise an eine Nacht,
in der klar war, dass ein Neugeborenes innerhalb der nächsten
Stunden sterben würde. Während die Mutter das Kind im Arm
hielt, schirmte er sie vor ihr sitzend von den Schwestern und
den anderen Müttern ab. Der Betrieb auf der Kinderintensivstation musste ja weitergehen. Die beiden haben in dieser Nacht
nur ganz wenige Sätze gewechselt und doch war es extrem
wichtig, dass Christian Schucht dieser Frau beigestanden hatte. Wie sehr ihn selbst dieses „Aushalten“ mitgenommen hatte,
merkte er erst, als er danach zurück war im Büro: „Mein Rücken
war extrem verspannt und ich habe mich auf den Boden gelegt,
um ihn zu entlasten. Dort bin ich sofort eingeschlafen.“
lia Michels-Zepp, die sich überwiegend um Patientinnen und
Patienten in der Palliativmedizin kümmert. Ab und zu übernimmt auch Pfarrer Wolfgang Müller, der für die Seelsorge im
Hospiz zuständig ist, im Krankenhaus Vertretungsdienste. Intern haben sie eine ganz eigene Unterscheidung getroffen, was
jetzt gerade ein akuter seelsorgerlicher Notfall ist und wo es
noch zeitliche Spielräume gibt. „Es spielt keine Rolle, wie dramatisch etwas ist. Wenn eine Patientin vor ihrer Entlassung aus
dem Krankenhaus noch ein Gespräch wünscht, dann ist das für
Das Team muss auch für sich sorgen
Nach einem Notfall-Einsatz hilft ihm selbst das Gebet. Auf dem
Weg ins Büro oder bei einem kurzen Abstecher in die Kapelle
legt er das, was ihn im Nachklang zum eben Erlebten bewegt,
weiter in Gottes Hand. Außerdem gibt es die kollegiale Beratung
und die Supervision. Das Team um Schucht besteht aus Rudolf
Ackermann, katholischer Pastoralreferent, der seinen Dienstsitz
am Diakonie Krankenhaus hat, sowie aus Diakonin Heike May,
die ihren Schwerpunkt in die Kinder- und Jugendmedizin sowie
in die Schwangerenbetreuung gelegt hat, und Pfarrerin Corne-
uns ein Notfall, zu dem wir rechtzeitig hingehen müssen. Sonst
findet die Entlassung ohne das versprochene Gespräch statt.“
Die Krankenhaus-Seelsorger dürfen übrigens von jedem im
Krankenhaus „alarmiert“ werden, der feststellt, dass jetzt gerade ein Seelsorger gebraucht wird. Da muss keine Hierarchie
eingehalten werden. „Die Zentrale weiß auch an den Wochentagen genau, wer erreichbar ist und wir haben die Erreichbarkeit in den letzten Jahren auch stetig verbessert“, berichtet
Schucht. „Wir sind also rund um die Uhr erreichbar, können
aber nicht immer sofort kommen.“ Der Krankenhaus-Seelsorger
fängt die Angehörigen oft in der
Zentralen Notaufnahme ab
Korrekt
In der letzten Ausgabe der offenen tür haben wir über die Fördervereine
der Stiftung kreuznacher diakonie berichtet. Dabei ist uns ein Fehler unterlaufen. Der Mitgliedsbeitrag des Fördervereins Kinder- und Jugendheim
Zoar beträgt nicht wie abgedruckt mind. 18 Euro monatlich, sondern mind.
18 Euro pro Jahr. 17
magazin
150 Personen nahmen am Ethikforum teil
Stiftung kreuznacher diakonie veranstaltet Ethikforum zu „Altersmedizin”
„Mehr brauchen – weniger bekommen?!”
(nw) Welche Herausforderungen kommen aufgrund der demografischen Entwicklung im Bereich der Altersmedizin auf uns
zu? Kann das Alter eines Menschen Kriterium in der Verteilung
der Medizin sein? Wie sehen die ethischen Verpflichtungen und
ökonomischen Zwänge aus? Diese und andere Fragen wurden
auf dem 10. Ethikforum der Stiftung kreuznacher diakonie unter
dem Titel „Mehr brauchen – weniger bekommen?!“ am 30. Juni
in Vorträgen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten erörtert und diskutiert. „Einen Rollator kann man mittlerweile im Baumarkt kaufen. Ein Handy mit extra großen Tasten
gibt es im Discounter. Der Handel stellt sich auf die alternde
Gesellschaft ein. Gelingt das dem Gesundheitswesen auch?“ Mit
diesen Worten eröffnete Pfr. Wolfgang Baumann die Fachtagung in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach. Er sagte,
es brauche eine Strategie, mit der sichergestellt werden könne, dass alte Menschen richtig und gut versorgt würden. „Dabei geht es immer darum, den Einzelnen und seine Bedürfnisse
wahrzunehmen und zu verstehen.“ Pfr. Dr. Luzius Müller von
der Universität Basel machte in seinem Vortrag zunächst einmal deutlich, dass es gar nicht so einfach ist, den so alltäglich
verwendeten Begriff „Alter“ zu definieren und klassifizieren. Die
Medizin habe einen negativ geprägten Altersbegriff. „Das Altern
wird als ein fortschreitender und schädlicher Prozess angesehen, von dem jeder betroffen ist.“ Müller stellte die Frage, wer
entscheide, welche Therapie ein alter Mensch bekomme und
ob diese sich aufgrund des Alters von einer Therapie bei einem
jungen Menschen unterscheide beziehungsweise unterscheiden dürfe. Man müsse dabei sowohl den Nutzen als auch die
Belastung für den jeweiligen Patienten im Auge behalten. „Die
Patientenautonomie und die individuelle Therapiestellung sind
hier überaus wichtig. Arzt und Patient sollten gemeinsam entscheiden und in Dialog treten“, so Müller.
Zeit- und personalaufwendig
Dies kennt Priv.-Doz. Dr. Markus Burkhardt als Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie am Evangelischen Stadtkrankenhaus Saarbrücken aus der Praxis. Er berichtete, dass die Welle an
älteren Patienten nicht erst auf uns zukomme, sondern schon
da sei. Mit zunehmendem Alter gebe es eine erhöhte Sturzgefahr. Die Knochenbrüche, aber auch die Begleiterkrankungen
wie Blutdruck oder Diabetes, stiegen an. Ein weiteres Problem
sei, dass alte Menschen oft zahlreiche unterschiedliche Medi18
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kamente einnehmen. „Auf diese Patienten müssen wir uns einstellen. Hier sind jedes Mal individuelle Entscheidungen nötig“,
so Burkhardt. Er baut in Saarbrücken zurzeit ein Zentrum für Alterstraumatologie auf. Mit im Boot sind dabei die SHG-Kliniken
Sonnenberg. „Wir arbeiten nicht nur interdisziplinär, sondern
auch interprofessionell“, erläuterte der Chefarzt. Unter anderen
gehören neben den Ärzten Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Demenzbetreuer zum Team, das sich regelmäßig austauscht. „Alterstraumatologie bringt einen hohen Personal- und
Zeitaufwand durch individuelle Betreuung und Behandlung mit
sich“, sagte Burkhardt.
Gute Versorgung sichern
Auch Prof. Dr. Arne Manzeschke, Professor für Anthropologie und
Ethik für Gesundheitsberufe, betonte, dass eine differenzierte
Diagnostik und das Sprechen mit Patient und den Angehörigen
unabdingbar seien. Nur so könne man Alterserscheinungen von
Krankheiten unterscheiden. Manzeschke sieht Altersmedizin als
eine multidisziplinäre Aufgabe mit dem Ziel, die Lebensqualität
zu erhalten. Er brachte das Thema Technik ins Spiel. „Zum Beispiel im ländlichen Bereich kann eine gute Versorgung durch
besondere technische Assistenzen unterstützt werden.“ Technik
könne Lebensqualität erhalten. Hier ergäben sich jedoch einige ethische Fragen. „Denn es gibt eine ethische Verpflichtung,
Menschen im Alter mit einer guten Altersmedizin und Pflege zu
begegnen.“ Dazu zeigte Manzeschke ethische Leitlinien auf, die
je nach Situation des jeweiligen Patienten angewendet werden
könnten. Dr. Silke Heinemann stellte das Geriatriekonzept des
Landes Rheinland-Pfalz vor. Die Referatsleiterin des Referats
Krankenhausplanung und Katastrophenschutz im Ministerium
für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RheinlandPfalz ging dabei auf den Ausbau geriatrischer Rehakliniken
und die Krankenhausbehandlung alter Menschen ein. „Mit 729
ausgewiesenen Krankenhausbetten und 365 Rehaplätzen im
Bereich der Geriatrie sowie einigen Tageskliniken gibt es unserem Bundesland eine sehr erfolgreiche Flächenabdeckung“, informierte Heinemann. Neben der Vernetzung von ambulant und
stationär forderte sie eine „überzeugende Fachkräftestrategie“.
Gut ausgebildetes Personal sei wichtig und nötig. „Und wenn
man fragt, ob die Geriatrie ein Bestandteil der wohnortnahen
Grundversorgung oder ein spezialisiertes Angebot sein soll, so
ist meine Antwort darauf: beides“, resümierte Heinemann. magazin
Dr. Elena Ribel übernimmt die Leitung der Anästhesie und Intensivmedizin
Neue Chefärztin an der Hunsrück Klinik
von Sabine Görgen Die Hunsrück Klinik der Stiftung kreuznacher diakonie hat eine neue Chefärztin: Dr. Elena Ribel leitet
seit Juli die Fachabteilung Anästhesie und Intensivmedizin. Die
Fachärztin für Anästhesie wechselte aus dem Universitätsklinikum Mainz nach Simmern. Im Anschluss an das Medizinstudium war sie seit ihrer Approbation 1999 in der Klinik für
Anästhesiologie, seit 2009 als Funktionsoberärztin, tätig. 2012
übernahm sie die ärztliche Leitung des Ambulanten Operationszentrums an der Universitätsmedizin. Außerdem erwarb
sie die Zusatzbezeichnungen Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin und Notfallmedizin. Ribel verfügt über fundierte
und breitgefächerte anästhesiologische Erfahrung inklusive der
Cardio-Anästhesie, einem besonders anspruchsvollen Segment.
nander aller Beteiligten zum Wohl der Patientinnen und Patienten spürbar“, betont Ribel. Die Medizinerin lebt mit ihrer Familie
in Bad Kreuznach. Als leidenschaftliche Bergsteigerin engagiert
sie sich zudem ehrenamtlich als Ärztin bei der Bergwacht des
Deutschen Roten Kreuzes für den Standort Rotenfels. Dr. Elena Ribel, hier mit Oberarzt
Dr. Bernd Lorenz, kam im Juli
von der Universitätsklinik Mainz
nach Simmern
Neue Herausforderung
Die Geschäftsführung der Hunsrück Klinik ist erfreut, mit Dr.
Elena Ribel eine hochspezialisierte und erfahrene Anästhesistin für diese Führungsposition gewonnen zu haben. Und auch
sie selbst freut sich auf die neue Herausforderung und darauf,
gemeinsam mit dem gesamten Team an der strukturierten Weiterentwicklung von Abläufen in der Abteilung zu arbeiten. „Die
Hunsrück Klinik ist mit moderner und hochfunktionaler Medizintechnik ausgestattet. Darüber hinaus ist hier ein gutes Mitei-
75 Jahre Diakonisse
Schwester Dina Zimmermann feiert Jubiläum
(gsb) Diakonisse Dina Zimmermann feierte ihr 75-jähriges
Jubiläum im Mutterhaus der Stiftung kreuznacher diakonie. Pfr.
Wolfgang Baumann vom Vorstand der Stiftung lobte die Leistungen und die Treue von Schwester Dina Zimmermann. Der
Gottesdienst wurde mitgestaltet von der Diakonie-Kantorei unter der Leitung von Kantor Helmut Kickton. Bereits im Jahr 1939
hatte Dina Zimmermann ihre Fühler von Rheinhessen aus nach
Bad Kreuznach ausgestreckt. Sie brauchte die Erlaubnis der
Eltern, um als damals 19-Jährige in das Mutterhaus eintreten
zu können. Die ersten Jahre ihres Dienstes führten Schwester
Dina auf dem Niederreidenbacher Hof in die Begleitung heranwachsender Jugendlicher. Dort erlebte sie im Februar 1945
den Bombenangriff mit 63 Toten. Nach dem Krieg absolvierte Schwester Dina die Krankenpflegeschule. Mit dem Ablegen
des Krankenpflegeexamens und ihren Einsätzen auf den verschiedenen Stationen im Kreuznacher Krankenhaus und in Bad
Godesberg veränderte sich das Diakonissenleben der Schwester.
„Ihr Arbeitsschwerpunkt und ihr Herzensanliegen wurde ihre 25jährige Tätigkeit in der Gemeinde Bad Kreuznach“, führte Pfr.
Baumann aus. Er fuhr fort: „In der Gustav-Pfarrius-Straße mit
Schwester Elisabeth Büsing wohnend, versorgten und pflegten
sie die Menschen, die im Tilgesbrunnen und im Rolandsbogen
in einfachsten Verhältnissen lebten.“ Dabei konnte Schwester
Dina mit den Jahren immer anspruchsvollere Dienstfahrzeuge
nutzen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, dann mit dem Moped und
schließlich dem Goggo, dem Käfer, dem Polo und dem Golf waren sie und Schwester Elisabeth in Bad Kreuznach unterwegs. In
ihrem Feierabend, dem Ruhestand der Schwestern, hat Schwester Dina noch viele Jahre als Kirchenschwester gearbeitet. Die Jubilarin Schwester Dina Zimmermann (Mitte) mit
Diakonin Sabine Woike, Älteste der Diakonischen Gemeinschaft
Paulinum, Dr. Frank Rippel (Vorstand), Oberin Schwester Brigitte
Lengert und Pfr. Wolfgang Baumann (Vorstand), (v.l.)
19
magazin
Stiftung kreuznacher diakonie investiert in Kirner Altenpflegeheim
Haus Bergfrieden wird noch wohnlicher
(gsb) Am 1. Januar 2016 wird die Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie das Evangelische Altenpflegeheim
Haus Bergfrieden in Kirn übernehmen. Die Geschäftsführung
der Seniorenhilfe kreuznacher diakonie, Monika Kolling und
Jörg Schowalter, sowie die Leiterin der Einrichtung, Jennifer
Kreutz, stellten nun die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen vor. Die Kosten werden etwas über 800.000 Euro betragen. „Anschließend ist das Haus Bergfrieden gut für die Zukunft ausgestattet“, freut sich Kolling. Die Baumaßnahmen
kommen unmittelbar den Bewohnerinnen und Bewohnern
sowie den Mitarbeitenden zugute. Die Planung sieht vor, dass
größtenteils im September und Oktober die Bewohnerzimmer
mit Rollläden, die Wohngruppenbereiche mit Sonnenschutz
und die Büroräume mit Raffstores ausgestattet werden. Des
Weiteren werden Bodenbeläge erneuert oder aufgearbeitet.
Ein leistungsfähiges W-LAN-Netz ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern zudem, zukünftig auch online zu
sein. So soll das Haus Bergfrieden nach der Sanierung aussehen
Das Orchester der diakonie kantorei um
Kantor Helmut Kickton (Mitte mit Posaune)
Kostenloser Service im Intranet
Online-Choralbuch zur Begleitung von Gemeindeliedern
(gsb) In einem festlichen Gottesdienst feierten die Musiker
der kreuznacher diakonie kantorei die Einführung ihres neuen digitalen Online-Choralbuchs. Es sei entstanden, um jedem
Musiker geeignete Noten zur Hand geben zu können, informierte Kantor Helmut Kickton. Es beinhaltet instrumentale
Begleitsätze für über 240 gemeinfreie Kirchen- und Weihnachtslieder, unter anderem für Streich-, Blockflöten- und
Saxophonquartett, für Waldhörner, Trompeten und andere
Blechblasinstrumente. Die Gemeindelieder können so in einer
großen Auswahl instrumental begleitet werden. Rund ein halbes Jahr hat Kickton an den Online-Noten gearbeitet. Zurzeit
20
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fehlen noch die urheberrechtlich geschützten Lieder. Das Choralbuch ist kostenlos im Internet abrufbar. Wie rege die Noten
gesucht und genutzt werden, zeigen die hohen Zugriffszahlen
auf das Online-Kantoreiarchiv unter www.kantoreiarchiv.de.
Dort stehen insgesamt über 15.000 Dateien zur Verfügung, die
international insbesondere aus dem angelsächsischen Sprachraum und Südamerika abgerufen werden. Der Diakoniekantor arbeitet zurzeit an Weihnachtsliedern im Querformat zur
Nutzung auf Laptop und Tablet-PC. „Damit man am Heiligen
Abend am Gabentisch direkt vom Laptop ohne Scrollen spielen
kann“, sagt Kickton. magazin
Im Stück „Gerüchteküche” brodelte
gleichnamige gewaltig
Diakonin darf nun taufen und konfirmieren
Sabine Becker feierlich ordiniert
(su) Sabine Becker liebt es, Menschen für Dinge zu begeistern. In ihrem Fall für den christlichen Glauben. Vor einigen
Jahren hatte die gelernte Heilerziehungspflegerin, die in den
Diakonie Werkstätten kreuznacher diakonie als Fachfrau für
Unterstützte Kommunikation tätig ist, daher die dreijährige
Diakonen-Ausbildung absolviert und ist in diesem Zusammenhang schon lange in die Gestaltung von Gottesdiensten
und in die Seelsorge eingebunden. Jetzt hat sie als Prädikantin noch ein zusätzliches Amt, auf das sie ein Jahr lang in
einem Ordinationskurs vorbereitet wurde. Die Ordination berechtigt sie, künftig
auch Menschen in ihrem
Arbeitsfeld zu taufen, zu
konfirmieren, zu trauen und
zu bestatten. In einem feierlichen Gottesdienst wurde Becker in der Kapelle des
Bodelschwingh-Zentrums
in ihr Amt eingeführt. In memoriam
Werner Knobloch, verstorben am
7. Mai 2015, war Mitbegründer der
Knobloch‘schen Kinder-, Jugendund Familienstiftung kreuznacher
diakonie zugunsten der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der Stiftung
kreuznacher diakonie. Mit seinem
Engagement hat er sich über seinen
Tod hinaus für die Förderung und die Chancengleichheit von
Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft eingesetzt.
Wir sind dankbar für seine nachhaltige Unterstützung und
behalten ihn als guten Freund in Erinnerung.
Wir vertrauen darauf, dass er in Gottes Hand geborgen ist.
Für den Vorstand der Knobloch‘schen Kinder-, Jugend- und Familienstiftung
Dr. Frank Rippel
Berufsbildende Schulen
kreuznacher diakonie feierten Jubiläum
Zehn Jahre Film-Theater-Tage
(sh) Im bis zum letzten Platz besetzten Luthersaal herrschte große Spannung: Zum Schuljahresende präsentierten die
angehenden Erzieher/-innen der Berufsbildenden Schulen
kreuznacher diakonie ihre Abschlussarbeiten in den Bereichen Film und Theater. „Persönlichkeitsentwicklung durch
ästhetische Erziehung, kreatives Gestalten, Musik und
Rhythmik“ heißt das Ausbildungsmodul, mit dem sich die
Nachwuchskräfte auf ihren Berufsalltag vorbereiten. Nach
achtwöchiger Arbeit im Unterricht, an Abenden und an
Wochenenden präsentierten die Kleingruppen fünf Filme
und drei Theaterstücke, die das Welt- und Selbstverständnis ihrer Generation widergespiegelten. Im Theater ging es
beispielsweise um die „Gerüchteküche“, einen „One-NightStand“ oder das Thema „Alle gegen Eine“. In den Kurzfilmen „Der Außenseiter“, „Liebesrausch“ oder „Lottoschein
des Schicksals“ griffen die jungen Leute Themen wie Gewalt,
Mobbing und Drogen auf – ein Spiegel unserer Gesellschaft?
Gut gerüstet für Berufsalltag
Erfrischende Inszenierungen boten auch die Teilzeit-Erzieher/innen zum Abschluss der Film-Theater-Tage. Kritisch und mit
viel Selbstironie wurde hier der Alltag der Doppelbelastung
der Ausbildung dargestellt. Eine Nonsens-Märchenparodie
ließ die Gesamtveranstaltung humoristisch-heiter ausklingen.
„Das Projekt war anstrengend und hat viel Zeit in Anspruch
genommen“, berichtet Hannah Hübner aus der ErzieherOberstufe. „Aber es war eine schöne Abwechslung.“ Die FilmTheater-Tage überzeugten durch Qualität und sind eine echte
Bereicherung für die Berufsbildenden Schulen kreuznacher
diakonie. „Planung, Organisation, Proben, Technikprobleme,
Requisitengestaltung – wer all das durchgestanden hat und
am Schluss stolz und strahlend auf der Bühne steht,
der ist gut gerüstet für den Erzieher-Alltag“, sagt
Thom Bahr, Lehrer und Organisator der Film-Theater-Tage. Rudolf Weber
Gewalt, Mobbing und Drogen standen im Mittelpunkt
vieler Produktionen
21
magazin
Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler
twittert nach Besuch in Idar-Oberstein:
Die Absolvent/-innen verlassen die Berufsbildenden Schulen mit
ausgezeichneten Berufsperspektiven
Alle haben einen Job
(sh) Mit einer großen Portion Kreativität und einem Quäntchen Wehmut verabschiedete sich der erste Jahrgang der
Erzieher/-innen, die ihre Ausbildung an den Berufsbildenden
Schulen kreuznacher diakonie in Teilzeitform absolvierten.
21 Absolvent/-innen boten ihren Gästen im gut gefüllten
Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie beeindruckende Kostproben ihrer musikalischen, schauspielerischen und
kulinarischen Talente. Mit einem Augenzwinkern blickten sie
in ihren Bühnendarbietungen und Gesangseinlagen auf ihre
Ausbildung zurück. Die meisten mussten doppelt oder dreifach belastet mit Arbeitsstelle, schulischer Ausbildung und
Familie jonglieren. Dass sich ihr Einsatz gelohnt hat und auch
ihre Berufsperspektiven ausgezeichnet seien, unterstrich Rudi
Weber, Geschäftsführer des Bereichs Kinder, Jugend und Familie der Stiftung kreuznacher diakonie, in dem zwei Teilnehmerinnen ausgebildet wurden: „Sie haben vor drei Jahren eine
gute Entscheidung getroffen, denn Sie haben sich für einen
Berufsabschluss entschieden, der die Arbeitgeber bei Ihnen
Schlange stehen lässt.“ Und tatsächlich, alle Absolvent/-innen
haben zum Ende der Ausbildung einen Arbeitsplatz. 22
offene tür 3 / 2015
www.kreuznacherdiakonie.de
20 Jahre Plastische Chirurgie
Geprägt von Menschlichkeit,
Offenheit und Fachlichkeit
(nw) Die Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach um Chefarzt Dr.
André Borsche feierte im Juni ihr 20-Jähriges Bestehen. 1995
kam der gebürtige Berliner nach Stationen in Freiburg, Karlsruhe, Ludwigshafen und Frankfurt an die Nahe und baute hier
eine eigene Abteilung auf. Mittlerweile ist sie überregional bekannt und versorgt jährlich rund 1.000 Patienten stationär und
300 ambulant. Als spezialisierte Klinik für Gesichts- und Brustoperationen liegt ein Schwerpunkt im Bereich der ästhetischen
Chirurgie. Daneben befasst sich die Abteilung insbesondere mit
der Wiederherstellung einer intakten, funktionellen und ästhetischen Oberfläche etwa nach Tumoroperationen und Unfällen
und mit der Schaffung normaler Formen und Funktionen bei
angeborenen Fehlbildungen. Hinzu kommt die Versorgung von
Verbrennungsopfern. Durch die Mitarbeit in der Vereinigung der
Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen steht das Team
stets im Kontakt mit externen Kolleginnen und Kollegen. „Die
Plastische Chirurgie ist ein sehr dynamischer Bereich, in dem
kontinuierliche Fortbildung absolut wichtig ist“, informiert Borsche. Und so kommen auch Ärzte aus ganz Deutschland ins
Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, um von Borsche und
seinen Mitarbeitenden zu lernen.
Engagement für Interplast
Gefragt nach den typischen Eigenschaften seiner Abteilung
nennt der fünffache Familienvater neben einer hohen Fachlichkeit den Faktor, den Menschen mit großer Offenheit und Fürsorge zu begegnen. „Die Menschen liegen mir sehr am Herzen.
Gerade jetzt, in Zeiten, in denen der ökonomische Druck enorm
hoch ist, dürfen wir den Einzelnen mit seinen Sorgen und Bedürfnissen nicht aus den Augen verlieren“, sagt der 60-Jährige
und meint damit sowohl die Patienten als auch die Mitarbeitenden. „Ein funktionierendes Team ist das A und O.“ Anders wäre
es auch gar nicht möglich, dass er einige Wochen im Jahr für
Interplast im Ausland unterwegs ist. Die Verantwortung in der
Klinik in dieser Zeit abzugeben, fällt ihm dabei überhaupt nicht
schwer. „Ich kann jedes Mal völlig entspannt in den Einsatz starten. Denn ich weiß, dass alle ihre Sache super machen.“ Dr. André Borsche (4.v.r.) mit einem Teil seines Teams. In der Hand hält er den
Alexander-Kopf, das Erkennungszeichen der Plastischen Chirurgen in Deutschland
spurensuche
Pfarrer
Christian Schucht
Krankenhaus-Seelsorger
„Wir setzen unser Wissen und Können für
Menschen ein.“ In diesem Satz aus dem
Leitbild der Stiftung kreuznacher diakonie
werden der Anspruch und das Selbstverständnis deutlich, auf hohem fachlichem
Niveau professionell zu arbeiten. Das gilt
gerade auch im Krankenhaus. Und wenn
jemand als Patient ins Krankenhaus kommt,
dann erwartet er genau das. Medizin, Pflege und alles andere sollen professionell sein.
Der Patient will - im umfassenden Sinn gut behandelt werden. Egal, ob er zu einem
geplanten Eingriff ins Krankenhaus muss,
wegen einer plötzlichen Erkrankung oder
wegen eines akuten, lebensbedrohlichen
Notfalls. Alle im Behandlungsteam setzen
ihr Wissen und Können für den Patienten
ein und tun, was sie können. Aber das allein
ist nicht alles. Der Mensch ist eben keine
Maschine, die man reparieren kann. Leben
und Gesundheit sind nicht verfügbar. Leben ist ein Geschenk Gottes. Und mitunter
bleibt uns nicht mehr und nicht weniger, als
ehrfürchtig und demütig vor dem Leben zu
stehen und Gott um seine Hilfe zu bitten,
nachdem wir alles getan haben, was wir tun
können. Manchmal können wir dann so etwas wie ein Wunder erleben. Menschen, bei
denen alles hoffnungslos erschien, werden
gesund. Keiner hatte damit gerechnet, dass
es so ausgehen würde. Und ein anderes
Mal nutzen alles Wissen und Können nichts
mehr, und wir bekommen mit, wie das Leben wieder in Gottes Hand zurückkehrt.
Für mich gehört das ganz eng zusammen:
Hohe fachliche Professionalität in allen Bereichen unserer Arbeit, das Wissen um das
Geschenk und die Unverfügbarkeit des Lebens und das Vertrauen darauf, dass wir im
Leben und im Sterben gehalten sind in den
guten Händen Gottes. engagement
Männergesangverein spendet
13.000 Euro für Menschen in Not
Das Café Bunt, die Eremitage und der Treffpunkt Reling bedanken sich für die Untersützung
(bs) Der Männergesangverein Liederkranz Bad Kreuznach spendete 3.000
Euro an das Café Bunt und 4.000 Euro an die Eremitage in Bretzenheim,
beides Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe kreuznacher diakonie. Weitere
6.000 Euro gingen an den Treffpunkt Reling. Die Einrichtungen erhielten den
Betrag, da sich der Verein aufgelöst hat. Die Liquidatoren waren sich einig, soziale Projekte in der Stadt und dem Kreis Bad Kreuznach zu fördern. Vielen Dank sagt die
Stiftung kreuznacher diakonie …
… den Mitstreitern des Help-Benefiz-Live-Rock-Konzert, bei dem 1.800 Euro für
den Tagesaufenthalt Horizont der Wohnungslosenhilfe zusammenkamen.
… d em Drogeriemarkt Müller Bad Kreuznach. Das Unternehmen sammelte bei
einem Kuchenverkauf 260 Euro für das Spielzimmer im Diakonie Krankenhaus.
… der Hobby-Band „final exit“ für 1.200 Euro für den Förderverein Kinderklinik
des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach.
… der Selbsthilfegruppe krebserkrankter Frauen in Idar-Oberstein, die der Tafel
in Idar-Oberstein Lebensmittel spendete.
… Matthias und Aileen Lorenz von der Gutsschänke Bonnheimer Hof für
500 Euro für die Kinderintensivstation.
Die Tafel Idar-Oberstein freute
sich über zahlreiche Lebensmittel
Das Ehepaar Lorenz hatte beim Kindersommer fest für die Kinderstation gesammelt
23
engagement
INES zeigt, was möglich ist
Am Aktionstag 19 Projekte umgesetzt
(red) Es wurden Fahrräder repariert, eine Treppe zum Ellerbach gebaut, ein Barfußpfad
erneuert, gemeinsam gekocht, ein Kleintiergehege angelegt und zusammen Fußball gespielt – die Projekte, die am INES-Aktionstag am 27. Mai realisiert wurden, waren vielfältig und zeigten, welches Potenzial in der Stadt und im Landkreis Bad Kreuznach steckt.
Unternehmen unterstützen bei INES (Initiative Nahe engagiert sich) bereits im sechsten
Jahr gemeinnützige Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Hilfsorganisationen
bei der Umsetzung einer gemeinsamen Idee. Die INES-Börse hatte im Februar Unternehmen und Gemeinnützige zusammengebracht. Geplant wurde gemeinsam und am lange
herbeigesehnten Aktionstag wurde dann schließlich gebaut, gesägt, gehämmert, gepflastert, gebohrt und geklebt, was das Zeug hält – und viel gelacht. Die positive Stimmung
und der Wille, zusammen etwas zu bewegen, war bei allen 19 Aktionen deutlich spürbar
– von Kirn bis Bad Kreuznach, von Fürfeld bis Langenlonsheim.
Bild1: Sparkasse Rhein Nahe organisiert
Fußballturnier mit den Heilpädagogischen
Einrichtungen kreuznacher diakonie
Bild 2: Eaton Technologies legten ein Kleintiergehege im Garten für Menschen mit
Demenz im Haus St. Josef in Bad Kreuznach an
Bild 3: Schneider Bau gestaltet neues Außengelände für die Grundschule Fürfeld
Toskanisches Flair und rollende Bagger
Im Treffpunkt Reling zum Beispiel war die Firma Deco Schwarz am Werk. Die Innenraum-Profis brachten toskanisches Flair in die Anlaufstelle für Menschen in Not. Einrichtungsleiterin Sabine Altmeyer-Baumann war begeistert vom Engagement der Firma: „Der
Raum lädt jetzt zum Wohlfühlen ein. Einfach traumhaft.“ Im Garten des Lotte-LemkeHauses der AWO tobten sich Mitarbeiter/-innen der Michelin-Reifenwerke aus. Mit Spaten, Bagger und viel Muskelkraft legten sie dort einen Garten, speziell auf die Bedürfnisse
älterer Menschen abgestimmt, an. Seinen Abschluss fand das diesjährige INES-Projekt
am 25. Juni: Bei der After-Work-Party im Parkhotel Kurhaus feierten alle Helfer/-innen
ihre gelungenen Aktionen. Diese Projekte wurden am Aktionstag umgesetzt:
 Die Volksbank Rhein Nahe Hunsrück gestaltete mit dem Förderverein Kin-  Die Pro Time GmbH organisierte die Abholung und Montage neuer Räder für
derklinik e. V. den Wartebereichs der Kinderambulanz im 4. Stock des Diakonie Krankenhauses neu.
 Durch die Unterstützung der Kreuznacher Stadtwerke konnte die Kindertagesstätte Neu-Bamberg den Barfußpfad wieder neu herstellen.
 Eine Weiterentwicklung und Pflege der Homepage von der Telefonseel-
den Bauwagen des Kinderschutzbundes.
 Die Pflasterarbeiten für einen Fahrradunterstand des Kinderhaus Arche
übernahm das Unternehmen Willi Isselborn GmbH & Co. KG.
 Der Verein der Freunde, Förderer der Grundschule Fürfeld und Schneider Bau
GmbH Merxheim begrünten einen Teil des Schulhofes.
sorge Nahe Hunsrück wurde durch die Wilhelm Schad Nachfolger GmbH
& Co. KG ermöglicht.
 Für das Haus St. Josef baute die Firma Eaton Technologies Langenlonsheim
 Die Firma Beinbrech GmbH & Co. KG kochten und aßen gemeinsam mit
 Die Sparkasse Rhein-Nahe organisierte ein Fußballturnier im Möbus Stati-
den Bewohnern der Heilpädagogische Einrichtungen kreuznacher diakonie .
 Die Uwe Bauer Malermeister GmbH machte eine farbliche Neugestaltung
und Schönheitsreparaturen im Eingangsbereich des Haupthauses der Organisation KISS gGmbH möglich.
 Mit der Hilfe des Unternehmens Deco Schwarz konnten für den Treffpunkt
Reling neue Zufluchts(t)räume geschaffen werden.
ein Tiergehege im Garten des Demenzbereiches.
on Bad Kreuznach mit den Heilpädagogischen Einrichtungen kreuznacher
diakonie.
 Die Firma Fliesen Fadel Idar-Oberstein legte einen Pflasterweg im neuen
Schulgarten des Emanuel-Felke-Gymnasiums Bad Sobernheim an.
 Die Gestaltung der Terasse der Kindertagesstätte Langenlonsheim wurde
durch das Unternehmen Bott Bau ermöglicht.
 Die Michelin Reifenwerke legten in Zusammenarbeit mit dem AWO-Alten-  Die Don Bosco Schule baute mit dem Forstamt Soonwald einen neuen Zuzentrum Lotte-Lemke-Haus einen Garten für Menschen im Alter an.
 Die Verwaltungsgesellschaft Jacob tauschte den Küchenfußboden des
Kinderschutzbundes aus.
 Mit der Unterstützung der Telekom gestaltete der Ev. Kindergarten Ebernburg eine Rasenfläche mit Rollrasen.
 Eine Überarbeitung der Homepage des Kinderschutzbundes wurde durch
die Firma Schütz Mediendesign ermöglicht.
24
gangs vom Schulgelände zum Ellerbach.
 Die Schülervertretung des Lina-Hilger-Gymnasiums reparierte Fahrräder
für das MarktHaus der Stiftung kreuznacher diakonie.
offene tür 3 / 2015
www.kreuznacherdiakonie.de
engagement
Diakonie Krankenhaus mit rund 51.000 Euro gefördert
Bürkle Stiftung unterstützt Kinder- und Jugendmedizin
(bs) Gudrun Wiest, Kuratoriumsmitglied der Bürkle Stiftung,
war ins Diakonie Krankenhaus nach Bad Kreuznach gekommen,
um sich dort die Projekte anzuschauen, die die Stiftung mit rund
51.000 Euro unterstützt hat. Hierzu gehören OP-Instrumente
für die Plastische Chirurgie im Wert von rund 8.750 Euro. Der
Chefarzt der Abteilung, Dr. André Borsche, erläuterte hierzu:
„In der Plastischen Chirurgie müssen wir sehr filigran arbeiten.
Später soll man von der Operation möglichst wenig sehen. Dies
erfordert spezielle Instrumente.“ Seit Jahren arbeitet er eng mit
der Kinderabteilung zusammen. Die Kinderärztinnen und -ärzte
ziehen Borsches Team beispielsweise bei Verbrennungen und
Verbrühungen sowie schweren Verletzungen hinzu.
Infusionen für kranke Früh- und Neugeborene herstellen
Das zweite Projekt, das dank der Bürkle Stiftung im Diakonie
Krankenhaus realisiert werden konnte, ist die Installation eines
Laminar-Air-Flow. Diesen hat die Kirner Stiftung mit 42.500
Euro unterstützt. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Lüftung für einen Arbeitstisch, der in einem Reinraumlabor steht.
„In dem speziell eingerichteten Raum können wir nun individuelle Infusionen für kranke Früh- und Neugeborene komfortabel und unter idealen Bedingungen herstellen“, informierte der
Chefarzt der Kinder- und Jugendabteilung, Dr. Christoph von
Buch. „Bei den schwerkranken und immunschwachen Kindern
muss man für eine größtmögliche Keimarmut sorgen. Dies
stellt der ‚Laminar‘ sicher.“
(v. l.) Dr. Thorsten Junkermann, Dr. Christoph von Buch, Walter und Gudrun
Wiest sowie Dr. André Borsche tauschten sich im Diakonie Krankenhaus aus
verhindert. Hierdurch entsteht eine keimarme Umgebung. Im
Raum vorhandene Staubpartikel, die verunreinigen könnten,
werden erst gar nicht aufgewirbelt. Dieses Verfahren sorgt für
die bestmögliche Versorgung der kleinen Patientinnen und Patienten. Jährlich werden zwischen 350 und 400 Kinder auf der
Kinderintensivstation des Diakonie Krankenhauses behandelt.
„Der Bürkle Stiftung ist es ein großes Anliegen, eine bestmögliche Versorgung der Familien im Kirner Land sicherzustellen.
Viele Familien aus dem Raum Kirn sind auf die Kinderabteilung des Diakonie Krankenhauses angewiesen“, sagte Wiest.
Dr. Thorsten Junkermann, Geschäftsführer des Geschäftsfeldes
Hilfe für Kinder im Kirner Land
Krankenhäuser und Hospize, hatte es sich nicht nehmen lassen,
Auf dem Arbeitstisch wird ein gleichförmiger Luftstrom mit rei- Gudrun Wiest persönlich für die Unterstützung durch die Bürkner Luft erzeugt, der Verwirbelungen mit der Umgebungsluft le Stiftung zu danken. Kreuznacher Unternehmen erlaufen
2.000 Euro für Wohnungslosenhilfe 4.500 Euro für Bethesda Schule
KD-Bank-Stiftung unterstützt Menschen in Not
(bs) Mit insgesamt 168.300 Euro unterstützte die KD-BankStiftung dieses Jahr soziale Projekte in ganz Deutschland. Eines dieser Projekte war ein Wohnprojekt des Geschäftsfeldes
Wohnungslosenhilfe und soziale Sicherung der Stiftung kreuznacher diakonie. 2.000 Euro erhielt das Geschäftsfeld für die
Einrichtung und Ausstattung einer neuen Wohngruppe in
Bad Kreuznach. Mit dem Geld können neue Möbel wie Kleiderschränke, Betten und Nachttische gekauft werden. „Es tut
gut, diese Solidarität für Menschen in Not zu erfahren. Mit
der Hilfe können wir für eine Grundausstattung in der neuen
Wohnung für Menschen in Not sorgen“, sagte Mario Forsch,
Geschäftsführer des Geschäftsfeldes Wohnungslosenhilfe und
soziale Sicherung. (bs) Fast 4.000 Läuferinnen und Läufer nahmen in diesem
Jahr am sechsten Kreuznacher Firmenlauf teil. Von jedem
ging ein Euro der Startgebühr an die Bethesda Schule der
Stiftung kreuznacher diakonie. Diesen Betrag stockte der Veranstalter, Antenne Bad Kreuznach, auf 4.500 Euro auf. Die
Mitarbeitenden und Schüler/-innen freuten sich riesig und
sagen herzlichen Dank an alle. 25
engagement
6.500 Euro für Lehrküche gespendet
Bürkle Stiftung hilft jungen Müttern beim Kochenlernen
Mit den Müttern und Kindern freuen sich Gudrun Wiest (Mitte),
Rudolf Weber und Gruppenleiterin Daniela Schröder (2.v.r.)
über die neue Küche im Halmer Weg
(bs) Rudolf Weber, Geschäftsführer der Kinder-, Jugendund Familienhilfe kreuznacher diakonie, ist begeistert von einem Zuschuss der Bürkle Stiftung in Höhe von 6.500 Euro
für eine Lehrküche in der Mutter-Kind-Gruppe in Kirn. Gudrun Wiest, Kuratoriumsmitglied der Bürkle Stiftung, war in die
Einrichtung gekommen, um sich ein Bild von den neuen Möglichkeiten zu machen. „Ich finde es gut, dass die jungen Frauen
hier lernen, wie sie für sich und ihr Kind kochen. So werden sie
gut auf ihr eigenständiges Leben vorbereitet“, sagt Wiest. Es
gehört zum Konzept der Gruppe, den jungen Müttern kochen
beizubringen und ihnen zu zeigen, wie sie ihr Kind gesund
ernähren. Darüber hinaus lernen die Mütter, wie eine ausgewogene und preiswerte Ernährung möglich ist. Große Arbeitsflächen, zwei Herde und Backöfen sowie reichlich Stauraum
für alle benötigten Küchenutensilien kennzeichnen die neue
Küche. „Wir sind unheimlich dankbar, dass uns die Bürkle Stiftung bei der Umsetzung geholfen hat“, sagt Weber. Das gesamte Projekt kostete etwas mehr als 13.000 Euro. Die Bürkle
Stiftung übernahm rund 50 Prozent der Kosten. „Viele Projekte wären ohne die Hilfe der Kirner Stiftung nicht möglich“, so
Weber weiter. Derzeit leben sieben Mütter mit zehn Kindern
in der Gruppe im Halmer Weg. Etwa 70 Prozent der Mütter
ziehen mit ihren Kindern in die eigene Wohnung. Um dieses
Ziel zu erreichen, ist das Kochen ein wichtiger Baustein, und
so wird in Zukunft im neuen Raum gemeinsam geschnippelt,
gerührt und geknetet. 13.000 Euro für Hospizarbeit der Stiftung kreuznacher diakonie
„Bad Kreuznach lacht…“ war voller Erfolg
(bs) Gemeinsam freuen sich Jens Helmer, Initiator von „Bad
Kreuznach lacht…“, Diakon Bernd Eichenauer, Leiter des Eugenie Michels- und Aenne Wimmers Hospizes, sowie Manfred
Faust, Vorsitzender des Fördervereins des Krankenhauses und
stationären Hospizes der Stiftung kreuznacher diakonie in
Simmern/Hunsrück e. V., über den Erlös von 13.000 Euro des
Benefiz-Comedy-Wochenendes von „Bad Kreuznach lacht…“.
Am 10. und 11. April hatten Andy Ost und Guido Cantz in
der Stiftung kreuznacher diakonie mit ihren Benefizaufritten
zugunsten der Erweiterung des Eugenie Michels Hospizes in
Simmern für ausgelassene Stimmung gesorgt. Nach Abzug aller Kosten sorgte der Kartenverkauf für einen Erlös von rund
10.500 Euro. Der Förderverein kümmerte sich um den Getränkeund Speisenverkauf und erzielte einen Gewinn von fast 2.500
Euro. „Ein großartiges Ergebnis, das meine eigene Erwartung
an das Wochenende noch einmal übertroffen hat“, sagt Helmer
begeistert und fügt hinzu: „Es ist schön, dass wir mit unserer Benefizidee den Nerv der Gesellschaft treffen und binnen
zwei Tagen weit über 1.000 Menschen erreicht haben.“ Helmer
und die Stiftung kreuznacher diakonie haben beim Event gemeinsam an einem Strang gezogen und dafür gesorgt, dass die
26
Hospizarbeit in der Öffentlichkeit dargestellt wurde. „Lachen
und Hospizarbeit schließen sich nicht aus. Ein Hospiz ist ein
Haus, das mit Leben gefüllt ist“, sagt Eichenauer. „Wir sind sehr
dankbar für die erneute Unterstützung von ‚Bad Kreuznach
lacht…‘, denn zehn Prozent der Kosten eines Hospizes müssen
wir durch Spenden einwerben“, berichtet Eichenauer. In den
vergangenen Jahren ist der Bedarf an Hospizplätzen immer
mehr gestiegen. Manche Menschen haben keinen Hospizplatz
erhalten. Aus diesem Grund hatte die Stiftung kreuznacher diakonie ein weiteres Hospiz in Simmern/Hunsrück errichtet. Seit
Februar ist das Aenne Wimmers Hospiz in Simmern eröffnet
und bietet Platz für acht Bewohner/-innen. offene tür 3 / 2015
www.kreuznacherdiakonie.de
ihre hilfe
vorschau
Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank
IBAN DE50 1006 1006 1006 1006 40
BIC GENODED1KDB
Spenden, Zustiftungen und Nachlässe: Die Stiftung kreuznacher diakonie ist auf die Hilfe von Freundinnen
und Freunden angewiesen. Sie unterstützen unsere Arbeit durch Geld- und Sachzuwendungen, durch Vermächtnisse und Zustiftungen. Diese Hilfen kommen unmittelbar den Menschen zugute, die Dienste der Stiftung kreuznacher
diakonie und ihrer Geschäftsbereiche in Anspruch nehmen. Wir sind verpflichtet, Spenden zeitnah zu verwenden.
Wenn Sie der Stiftung kreuznacher diakonie helfen wollen, beraten wir Sie gerne. Ebenso ist es möglich, sich persönlich von den vielfältigen Angeboten innerhalb der kirchlichen Stiftung ein Bild zu machen. Bitte nehmen Sie
dazu Kontakt mit dem Referat Öffentlichkeitsarbeit auf (Telefon: 0671 / 605 -3605). Diakon Georg SchefflerBorngässer und Diakon Benedikt Schöfferle stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Das Referat Öffentlichkeitsarbeit
vermittelt Ihnen bei Bedarf auch Termine bei Pfr. Wolfgang Baumann oder Dr. Frank Rippel vom Vorstand der
Stiftung kreuznacher diakonie.
Freuen Sie sich auf die
nächste offene tür im Dezember
Und das erwartet Sie:
Schwerpunktthema
Abschied und Neuanfang
Briefmarkensammeln: für die Diakonie Werkstätten Bad Kreuznach, Ansprechpartner: Frank Reichard,
Telefon: 0671 / 605 -3527.
Geldspenden: Ab 15,01 Euro erhalten Spender/-innen unaufgefordert eine Zuwendungsbestätigung zur Vorlage beim
Finanzamt. Es ist sehr hilfreich, wenn auf der Überweisung der vollständige Absender angegeben wird.
Spenden aus besonderen Anlässen: Aufrufe bei Jubiläen, Familienfeiern, Kondolenzspenden und weiteren besonderen Anlässen können zu einer Spende für die Stiftung kreuznacher diakonie werden.
Sachspenden: Das MarktHaus der Diakonie Werkstätten kreuznacher diakonie führt Haushaltsauflösungen und
Entrümpelungen in der Umgebung von Bad Kreuznach durch. Haben Sie Möbel, Kleidung oder Hausrat, die/der zu
schade zum Wegwerfen ist/sind, melden Sie sich bitte bei Brigitte Adams, Telefon: 0671 / 605 -3791.
Über die hier in Kürze vorgestellten Hilfen hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, für Menschen in der Stiftung kreuznacher diakonie tätig zu werden. Bitte rufen Sie das Referat Öffentlichkeitsarbeit an (Telefon: 0671 / 605 -3605).
Zustiftungen: Das Geld einer Zustiftung bleibt ungeschmälert erhalten, nur Kapitalerträge dürfen für das bedachte
gemeinnützige und mildtätige Projekt verwendet werden. Zustiftende haben steuerliche Vorteile. Zzt. gibt es fünf
Stiftungen zugunsten der Arbeitsbereiche der Stiftung kreuznacher diakonie:
 H.F. Ewald´schen und Eheleute Dr. Heider´schen Stiftung
zugunsten allgemeiner Aufgaben der Stiftung kreuznacher diakonie
 Diakonissenstiftung kreuznacher diakonie In Würde leben – In Würde sterben
zugunsten der Seniorinnen-/Senioren- und Hospizarbeit
 Stiftung Leben mit Behinderungen kreuznacher diakonie
zugunsten von Menschen mit Behinderungen
 Knobloch‘sche Kinder-, Jugend- und Familienstiftung kreuznacher diakonie
zugunsten der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
 Stiftung Gemeinschaft gegen Armut
zugunsten der Wohnungslosenhilfe kreuznacher diakonie.
Große Spendenaktion zu Weihnachten
Unterstützen Sie die Mutter-Kind-Gruppe in Rhaunen
Testamentsgestaltung: Erblasser können schon frühzeitig festlegen, wenn sie Teile ihres Vermögens der
Stiftung kreuznacher diakonie zu einem genau vorbestimmten Zweck hinterlassen möchten. Im Rahmen
der gesetzlichen Möglichkeiten beraten wir oder helfen bei der Suche nach einem Rechtsbeistand.
Ihre Ansprechpartner
Referatsleiter
Öffentlichkeitsarbeit
Diakon
Georg Scheffler-Borngässer
Spenden/Nachlässe:
Diakon
Benedikt Schöfferle
Tel. 0671 / 605 - 3724
georg.scheffler@
kreuznacherdiakonie.de
Tel. 0671 / 605 - 3605
spenden@
kreuznacherdiakonie.de
Service Raumvergabe
Stiftung:
Besucherführungen:
Diakon Bernd Lange
Pfarrer
Wolfgang Müller
Tel. 0671 / 605 - 3204
bernd.lange@
kreuznacherdiakonie.de
Tel. 0671 / 605 - 3269
muellewo@
kreuznacherdiakonie.de
126. Jahresfest der Stiftung
Unter dem Motto „WOLLEN - KÖNNEN - DÜRFEN“
feiert die Akademie den Einzug in ihr komplett saniertes
Gebäudes.
27
Termine
Tag der offenen Tür im Elisabeth Jaeger Haus der
Seniorenhilfe
Samstag, 26. September, 11 bis 16 Uhr, Bösgrunder Weg
21 in Bad Kreuznach
Oktober | 2015
126. Jahresfest der Stiftung kreuznacher diakonie
Wiedereröffnung der Akademie unter dem Motto
„WOLLEN – KÖNNEN – DÜRFEN“, Sonntag, 11. Oktober, Beginn: 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der
Diakonie Kirche, Ringstraße 58 in Bad Kreuznach
40-jähriges Jubiläum der Diakonie Werkstätten
Sonntag, 25. Oktober, Beginn: 11:30 Uhr mit einem
Festakt in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach.
Anschließend: Leistungsschau der Betriebe und Tag der
offenen Tür im Betrieb 1
Von schnellenden Fingern und der Dupuytrenschen
Kontraktur
Infoveranstaltung der Abteilung Handchirurgie des
Evangelischen Stadtkrankenhauses Saarbrücken mit
Chefarzt PD Dr. Markus Burkhardt, Mittwoch,
28. Oktober, 19.30 Uhr, Caféteria des Evangelischen
Stadtkrankenhauses, 6. Etage, Großherzog-FriedrichStraße 44 in Saarbrücken
November | 2015
Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt erkennen
und behandeln
Arztvortrag der Abteilung Innere Medizin des Evangelischen Stadtkrankenhauses Saarbrücken mit Chefarzt Dr. Franz-Theo Nohr, Dienstag, 3. November,
17 Uhr, Caféteria des Evangelischen Stadtkrankenhauses Saarbrücken, 6. Etage, Großherzog-FriedrichStraße 44 in Saarbrücken
Basar
Mitarbeitende verkaufen Selbstgemachtes, Selbstgebasteltes, Floristik und vieles mehr ..., Samstag, 14. November, von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Theodor Fliedner Halle,
Ringstraße 65 in Bad Kreuznach
Gedenkgottesdienst für die im Paul Marien Hospiz
verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner
Mittwoch, 18. November 2015, 16 Uhr, Kapelle des
Evangelischen Stadtkrankenhauses Saarbrücken, Großherzog-Friedrich-Straße 44 in Saarbrücken
Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt: Diagnose,
Prophylaxe und Therapie
Arztvortrag der Abteilung Innere Medizin des Fliedner
Krankenhauses Neunkirchen mit dem Leitenden Oberarzt Dr. Andreas Puhl, Mittwoch, 18. November, 16 Uhr,
Fortbildungszentrum, Theodor-Fliedner-Straße 7 in
Neunkirchen
Konzert mit der Gruppe „Koko Madeira“
Freitag, 20. November, 19.30 Uhr in der Teestube auf
dem Gelände der Stiftung kreuznacher diakonie in Bad
Kreuznach. Der Eintritt ist frei.
Herzseminar für Patienten, Angehörige und Interessierte im Rahmen der Herzwochen der Deutschen
Herzstiftung zum Thema „Koronare Herzkrankheit
und Herzinfarkt“
mehrere Vorträge von Kardiologen, unter anderem mit
Dr. Mathias Elsner, Chefarzt der Inneren Abteilung im
Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, Mittwoch, 25.
November, 19 Uhr, Theodor Fliedner Halle, Ringstraße
65 in Bad Kreuznach
Regelmäßig
Flohmarkt des Fördervereins Café Bunt
Jeden 1. Samstag im Monat, 9.30 bis 14 Uhr, Eremitage,
Eremitageweg 211 in Bretzenheim
Bücherflohmarkt zugunsten der Eremitage der
Wohnungslosenhilfe.
Jeden 1. Samstag im Monat, 9.30 bis 14 Uhr, Eremitage,
Eremitageweg 211 in Bretzenheim
Gesprächskreis für Trauernde
Jeden 2. Montag im Monat in der Kapelle des Evangelischen Stadtkrankenhauses Saarbrücken, GroßherzogFriedrich-Straße 44 in Saarbrücken, Anmeldung unter
0681/3886-600
Informationsabende für werdende Eltern
freitags, 18 Uhr in der Personal-Caféteria im Diakonie
Krankenhaus, Ringstraße 64 in Bad Kreuznach
Themen: 1. Freitag - Frauenarzt und Hebamme: normale und pathologische Geburt, 2. Freitag - Kinderarzt: Rund um die Geburt - aus der Sicht des Kindes,
3. Freitag - Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in: Pflege des Neugeborenen und Säuglings, 4. Freitag
- Stillberaterin: Informationen rund ums Stillen, 5. Freitag (falls in dem Monat vorhanden): Rechtliche Fragen
Stillcafé für Mütter mit ihren Babys und
Schwangere
mittwochs, 15 bis 17 Uhr, Räume der Elternschule, im
Erdgeschoss des Personalwohnheims, Rheingrafenstraße 21 in Bad Kreuznach
Einführungsgottesdienst der neuen Diakoninnen
Sonntag, 29. November, 11 Uhr, Diakonie Kirche, Ringstraße 58 in Bad Kreuznach
Frühchentreff
jeden ersten Dienstag im Monat, 15 Uhr, Räume der
Elternschule, im Erdgeschoss des Personalwohnheims,
Rheingrafenstraße 21 in Bad Kreuznach
Dezember | 2015
Weitere Angebote der Elternschule des Diakonie Krankenhauses unter www.kreuznacherdiakonie.de
Kinderliederspektakel mit Alex Schmeisser
Sonntag, 8. November, 15 Uhr, Eintritt 4 Euro, im Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie, Ringstraße
60 in Bad Kreuznach
Vortrag zum Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen
des Chefarztes der Inneren Abteilung im Diakonie
Krankenhaus, Dr. Mathias Elsner, Mittwoch, 2. Dezember, Beginn: 18 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Kurhausstraße 6 in Bad Kreuznach
Vortragsveranstaltung anlässlich der Herzwochen
2015
Fachvorträge in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung zu den Themen „Koronare Herzkrankheit
und Herzinfarkt“, Mittwoch, 11. November, 18 Uhr, Hunsrückhalle, Schulstraße 16 in Simmern; der Eintritt ist frei
Adventsmarkt im Foyer des Evangelischen
Stadtkrankenhauses Saarbrücken
Samstag und Sonntag, 5. und 6. Dezember, 10 bis 18
Uhr mit Zimtwaffeln, Bastelarbeiten, selbstgemachter
Marmelade, Likören und Ölen, Großherzog-FriedrichStraße 44 in Saarbrücken
Infos, Veranstaltungstermine,
Stellenausschreibungen usw. der
Stiftung kreuznacher diakonie
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www.twitter.com/xnacherdiakonie
Foto: Matthias Luhn
September| 2015