Projekt 1: Für eine gesündere, ausgewogenere und biologischere
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Projekt 1: Für eine gesündere, ausgewogenere und biologischere
Projekt 1: Für eine gesündere, ausgewogenere und biologischere Ernährung in Restaurants, Kantinen… 1. Motivation und Ziele des Projektes Bei sich zu Hause achten zahlreiche Menschen darauf, wie sie sich ernähren: welche Produkte sie kaufen u.v.a.m. Fakt ist auch, dass mehr und mehr Menschen Biolebensmittel einkaufen. Die Bedeutung der Ernährung kann in der Tat in mehrerer Hinsicht nicht hoch genug eingeschätzt werden: - Aus der Sicht der landwirtschaftlichen Produktion: Landwirtschaftliche Betriebe sind von grundlegender Bedeutung für das Leben in unseren Dörfern und im ländlichen Raum. Nicht zuletzt entsteht durch die landwirtschaftliche Produktion auch ein Mehrwert in der Region. - Aus der Sicht von Natur und Landschaft: Die Art und Weise der landwirtschaftlichen Produktion ist aber auch von herausragender Bedeutung für Natur und Landschaft. Das Risiko einer weiteren Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion wäre in der Tat mit erheblichen Problemen für den Naturhaushalt aber auch die Wasserversorgung verbunden. Es ist deshalb geboten, eine regionale Qualitätslandwirtschaft, wenn möglich auch Biolandwirtschaft, zu fördern. - Aus der Sicht der Oeko-Bilanz der Produktion: Unser Ernährungsverhalten hat große ökologische Auswirkungen. Stichworte dafür sind: lange Transportwege durch nicht regionale Produkte, fehlende Saisonalität, aber auch überhöhter Fleischkonsum (mit entsprechend hohem Anbau von Soja in Ländern des Südens)… - Aus gesundheitlicher Sicht: Nach wie vor ist die Ernährung zahlreicher Menschen, trotz vieler Sensibilisierungskampagnen von Staat und Nicht-Regierungsorganisationen, nicht unbedingt ausgewogen. Dies liegt auch daran, dass sich zahlreiche Menschen nicht nur zu Hause ernähren. Kann man dort noch bestimmen, von wo die Lebensmittel stammen; ist dies derzeit in Restaurants / Kantinen und anderen Orten der Gemeinschaftsverpflegung kaum möglich. In der Tat bieten recht wenige Restaurants gezielt regionale Produkte an. Ähnlich gelagert ist das Problem, wenn man verstärkt vegetarische Menüs essen möchte. Hier ist das Angebot in Restaurants doch noch sehr bescheiden … und die angebotenen Menüs sind leider nicht immer sehr originell und vielfältig. In öffentlichen Kantinen wird zwar verstärkt auf ausgewogenere Ernährung geachtet, doch leider stammen die Lebensmittel noch recht selten aus regionaler oder gar biologischer Produktion. Auch das Angebot an vegetarischen Menüs ist noch sehr begrenzt. Mouvement Ecologique asbl und OekoZenter Lëtzebuerg asbl möchten deshalb eine Kampagne für die Verbraucher - aber auch die regionale bzw. biologische Landwirtschaft durchführen, die auf Folgendes abzielt: - Verstärktes Angebot von regionalen und Bioprodukten in Restaurants, öffentlichen Kantinen - Verstärktes und besseres Angebot an vegetarischen Menüs. 2. Arbeitsschritte: 2. 1. Fachliche Vorarbeiten - Konkrete Erfassung des Angebotes an regionalen / biologischen Lebensmitteln für Großküchen - Preisvergleiche „traditionelle Menüs – gegenüber regionalen / biologischen“ Menüs - Recherche von Erfahrungsberichten zu vergleichbaren Projekten im Ausland 2.2. Kontaktnahme mit Adressaten des Projektes - Ansprechen von Restaurant-Betrieben sowie von Verantwortlichen öffentlicher Strukturen - Fachliche Weiterbildungsveranstaltungen, vor allem im Bereich vegetarische Ernährung 2.3. Sensibilisierung der potentiellen Kunden - Große Informationskampagne gemeinsam mit den Restaurants, die am Projekt teilnehmen, damit interessierte Kunden auch über das neue Angebot informiert sind. 2.4. Monitoring und Evaluation des Projektes Im Rahmen der Projektbearbeitung gilt es eine Reihe derzeit noch offenstehender Fragen zu klären wie z.B. jene, ob ein Label für die Aktion notwendig ist, ob eine Kontrolle der Restaurants durchgeführt werden muss (z.B. wenn Biolebensmittel angeboten werden, ob auch tatsächlich deren Einkauf stattgefunden hat, damit keine falschen Versprechen gemacht werden) oder ob die betreffende Berufskreise eine Selbstverpflichtung unterliegen. 3. Kostenabschätzung Insgesamt wäre in etwa ein Budget von 40.000 Euro für die Entwicklung des Projektes und die Vermarktung im ersten Jahr erforderlich. Danach müsste sich das Projekt selbst tragen … bzw das Projekt ein derartiger Erfolg sein, dass z.B. auch Restaurants bereit wären, einen kleinen Beitrag zu leisten, um im Rahmen der Aktion nach außen werbungsmäßig erwähnt zu werden.