UV-Strahlung – ein Dauerbrenner!
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UV-Strahlung – ein Dauerbrenner!
Ausgabe Nr. 2 / 2007 UV-Strahlung – ein Dauerbrenner! ISSN 09 49 – 81 84 Deutsche Krebshilfe warnt vor überhöhtem Hautkrebsrisiko Deutsche Krebshilfe fördert vier Spitzenzentren Förderprogramm zur Verbesserung der Versorgung Krebskranker Welt-Nichtrauchertag 2007 „Rauchfrei genießen“ Ausgabe Nr. 2 / 2007 S.4 UV-Strahlung – ein Dauerbrenner! Liebe Leserin, lieber Leser, Deutsche Krebshilfe warnt vor überhöhtem Hautkrebsrisiko Aktuelles Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe Fokus Deutsche Krebshilfe 6 Deutsche Krebshilfe fördert vier Spitzenzentren Förderprogramm zur Verbesserung der Versorgung Krebskranker 12 Welt-Nichtrauchertag 2007: „Rauchfrei genießen“ Bundesweit viele Aktivitäten zu rauchfreien Einrichtungen 6 Deutsche Krebshilfe eröffnet Berliner Büro Koordinierungsstelle für Fragen der Gesundheitsund Forschungspolitik 12 Darmkrebsmonat 2007: Informationsmaterial für 37.000 Ärzte 12 Patienten Kongress Münster 7 Nicht nur der Körper leidet – auch die Seele Förderprogramm „Psychosoziale Onkologie“ 13 DoppelPASS-Aktionen begeistern Sportler und Zuschauer unsere Zeitschrift ist ein wichtiges Informationsmedium für die Freunde und Förderer der Deutschen Krebshilfe. Um dies auch künftig zu garantieren, haben wir ihr äußeres Erscheinungsbild überarbeitet: Wir haben die Lesbarkeit verbessert, das Layout umgestaltet, die Themen besser gegliedert und unsere Botschaften noch klarer formuliert. Nun sind wir gespannt, wie Ihnen unser Magazin „im neuen Kleid“ gefällt. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dazu Ihre Meinung sagen: Schreiben Sie uns bitte eine E-Mail, rufen Sie uns an oder schicken Sie einen Leserbrief. 7 7 Grundstein für Palliativzentrum in Jena gelegt Unsere Spender Mildred Scheel Kreis 9 14 8 Aktuelle Termine des Mildred Scheel Kreises 8 Blick hinter die Kulissen 9 Benefiz-Matinée in Köln Wissenschaft 10 Chinesische Medizin in der Krebstherapie Substanzen aus chinesischen Heilkräutern lösen Zelltod aus 11 Schützen Östrogene vor Darmkrebs? Forscher untersuchen Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons 11 Individuelles Darmkrebsrisiko wird erforscht Ernährungsempfehlungen sollen konkretisiert werden 2 16 Aktionen zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe und der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe Leserbriefe Tipps und Termine 17 „in vivo“ – Das TV-Magazin der Deutschen Krebshilfe 17 Webtipps 17 Dr. Mildred Scheel Akademie 10 Stiften und Vererben 18 Leser fragen – Unser Experte antwortet 19 Wir danken 16 Impressum Nun zu den Themen dieser Ausgabe: Die Zahl der Hautkrebsfälle steigt in Deutschland jährlich um sieben Prozent. Ursache hierfür ist unser Freizeitverhalten: Sonnenurlaube rund ums Jahr, häufige Sonnenbäder und Solarienbesuche. Ganz besonders empfindlich reagiert die Haut junger Menschen auf UV-Strahlen aus Sonne und Solarium. „Schatz, brennst Du? – Lass dich nicht verkohlen“ lautet daher das Motto der diesjährigen Aufklärungskampagne, mit der wir bundesweit Jugendliche informieren. Wir berichten darüber auf den Seiten 4 und 5 ausführlicher. Die Deutsche Krebshilfe setzt sich dafür ein, dass die Versorgung von Krebs-Patienten in Deutschland besser wird. Ende März stellten wir bei einer Pressekonferenz in Berlin das neue Förderprogramm „Onkologische Spitzenzentren“ vor. Welche Standorte gefördert werden und was diese Zentren auszeichnet, darüber berichten wir auf den Seiten 6 und 7. Dort gehen wir auch auf unseren neuen Förderschwerpunkt „Psychosoziale Onkologie“ ein. Denn: Nicht nur der Körper leidet, wenn ein Mensch an Krebs erkrankt ist – auch die Seele. Liebe Leserin, lieber Leser, Sie schaffen die finanzielle Basis für unsere Arbeit. Wir hoffen daher auch in Zukunft auf Ihre Unterstützung. Helfen Sie uns, damit wir helfen können. 11 3 Dauerbrenner UV-Strahlung Dauerbrenner UV-Strahlung 16 Millionen Deutsche gehen regelmäßig auf die Sonnenbank. Besonders bei Jugendlichen liegt der Besuch eines Solariums hoch im Trend: Jedes vierte Mädchen zwischen 13 und 18 Jahren sonnt sich regelmäßig künstlich, um dem modernen Schönheitsideal zu entsprechen. Gebräunte Haut ist schick – und das Wissen um die Gefahren künstlicher UV-Strahlen mangelhaft. Kein Solarium für Jugendliche Interview mit Professor Dr. Eckard Breitbart Warum sind Solarien gerade für Kinder und Jugendliche so gefährlich? Kinder und Jugendliche sollten auf die Benutzung von Bräunungsgeräten verzichten. Denn ihre Haut ist für schädliche Strahlung besonders empfänglich. Bis zu 50 Prozent der lebenslangen UV-Belastung wird bereits während der Jugend aufgenommen. UV-Strahlung – ein Dauerbrenner! Deutsche Krebshilfe warnt vor überhöhtem Hautkrebsrisiko Bonn (ct) – Die Sonne regt Kreislauf und Stoffwechsel an, steigert die Vitalität und sorgt für Wohlbefinden. Doch eine zu intensive UV-Bestrahlung hat gefährliche Folgen: Das Immunsystem wird geschwächt, die Augen entzünden sich und die Haut wird dauerhaft geschädigt. Und: Solarien sind keine gesunde Alternative. In ihrer aktuellen Kampagne klärt die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) insbesondere Jugendliche über die Risiken natürlicher und künstlicher UV-Strahlen auf. Was raten Sie Menschen, die auf das Bräunen im Solarium nicht verzichten wollen? In keinem europäischen Land gehen die Menschen so häufig in ein Solarium wie in Deutschland. Doch die künstliche Bräune birgt Risiken. Wer trotzdem nicht auf einen Solariumbesuch verzichten möchte, dem empfehle ich, bei der Auswahl eines Sonnenstudios auf das Güte-Siegel des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) „Zertifiziertes Solarium“ zu achten und auf eine Beratung zu bestehen. Was bedeutet die Zertifizierung von Solarien? Mitarbeiter in zertifizierten Solarien müssen die Benutzer umfassend informieren und die Sonnenbäder auf den individuellen Hauttyp abstimmen. Außerdem müssen sie bestimmte Strahlungsrichtwerte sowie Hygieneund Ausbildungsstandards einhalten. Professor Dr. Eckard Breitbart, zweiter Vorsitzender der ADP 4 Zu den Informationsmaterialien der diesjährigen Kampagne „Haut und Sonne“ gehören: das Plakat „Schatz, brennst Du?“, die Unterrichtsmappe „FIT FOR SUN – UV-Schutz ist Hautsache“, der Flyer „Fotowettbewerb 2007 – Schatz, brennst Du?“ sowie das Faltblatt „Selbstverteidigung für Solariumgänger“. Diese Materialien können im Internet unter www.krebshilfe. de, unter der neuen Internetseite www.brennst-du.de oder unter der ganzjährigen Aktions-Plattform www.unserehaut.de abgerufen werden. Darüber hinaus bietet die Deutsche Krebshilfe folgende Broschüren zum Thema „Haut und Sonne“ an: Präventionsfaltblatt „Sonne ohne Schattenseite – Hautkrebs“, Präventi- Egal, ob natürlich oder künstlich – UV-Strahlen können Hautkrebs verursachen und die Entstehung auch anderer Krebserkrankungen beschleunigen. Denn: UVStrahlen schwächen das Immunsystem. Die Folge: Die Infektionsgefahr steigt und die Fähigkeit des Körpers, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören, nimmt ab. Allein an so genanntem weißem Hautkrebs – dazu gehören der Basalzellkrebs und der Stachelzellkrebs – erkranken jährlich in Deutschland 110.000 Menschen. Die Diagnose „Malignes Melanom“, der gefährliche schwarze Hautkrebs, erfahren jährlich rund 22.000 Menschen hierzulande. Die Zahl der Hautkrebsfälle nimmt weltweit schneller zu als die aller anderen Krebserkrankungen. Darüber hinaus führt starke UV-Strahlung zu Hornund Bindehautentzündungen sowie zu grauem Star, der weltweit häufigsten Ursache für Erblindung. Trotz dieser Tatsachen gehört es für viele Menschen zum Alltag, regelmäßig „Sonne auf Knopfdruck zu tanken“. 12.000 Solarienbetreiber werben in rund 90.000 Sonnenstudios mit der Lust auf Licht und Wärme und mit der biopositiven Wirkung von UV-Strahlen: Mehr Vitamin D3 für den Aufbau und Erhalt der Knochen. Dabei herrscht in Deutschland keineswegs eine VitaminD-Unterversorgung. Um ausreichend Vitamin D zu bilden, genügen schon täglich 15 Minuten Tageslicht auf Gesicht und Handrücken. Um die Bevölkerung vor der Entstehung von Hautkrebs zu schützen, gilt ab August eine neue europäische Regelung, mit der die maximale Bestrahlungsstärke in Solarien begrenzt wird. Außerdem fordert die Deutsche Strahlenschutzkommission ein gesetzliches Nutzungsverbot für Jugendliche unter 18 Jahren. Denn: Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. Ihre Haut reagiert extrem empfindlich auf UV-Strahlen. Und Hautschäden in diesem Alter erhöhen das Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches. Mit ihrer diesjährigen Kampagne zur Prävention von Hautkrebs will die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit der ADP insbesondere Jugendliche für die Risiken der künstlichen UV-Strahlung sensibilisieren. Fazit: Hautkrebs-Prävention bedeutet nicht in erster Linie Verzicht, sondern es kommt viel mehr auf das „Gewusst wie“ an. Sonnenschutz ist ganz einfach in den Alltag und den Urlaub zu integrieren. Er wird zum Kinderspiel, wenn schon Kinder und Jugendliche damit aufwachsen. onsratgeber „Ihr bester Schutzfaktor – Hautkrebs früh erkennen“, Präventionsratgeber „Achtung, Sonne – (Kinder-)Haut schützen“ sowie die Broschüre „Hautkrebs“ im Rahmen der Reihe „Die blauen Ratgeber“. Diese Broschüren können ebenfalls im Internet unter www. krebshilfe.de abgerufen oder kostenfrei bei der Deutschen Krebshilfe, Buschstraße 32, 53113 Bonn, bestellt werden. 5 Aktuelles Vorstellung des neuen Förderprogramms. Berlin (ek) – Die Standards der medizinischen Versorgung von KrebsPatienten sind bundesweit sehr unterschiedlich. Das will die Deutsche Krebshilfe ändern: Nach dem Vorbild der amerikanischen Comprehensive Cancer Centers fördert sie jetzt vier universitäre Onkologische Zentren über zunächst drei Jahre mit insgesamt einer Million Euro je Zentrum und Jahr. Die Universitätskliniken Dresden, Freiburg, Köln/Bonn und Tübingen wurden nach internationaler Begutachtung aus 18 Bewerbern ausgewählt. Deutsche Krebshilfe eröffnet Berliner Büro Koordinierungsstelle für Fragen der Gesundheitsund Forschungspolitik Berlin (ek) – In Anwesenheit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Frau Marion Caspers-Merk, hat die Deutsche Krebshilfe am 23. März 2007 ihr Berliner Büro offiziell eröffnet. 6 Aktuelles Deutsche Krebshilfe fördert vier Spitzenzentren Nicht nur der Körper leidet – auch die Seele Förderprogramm zur Verbesserung der Versorgung Krebskranker Förderprogramm „Psychosoziale Onkologie“ „In der Entwicklung von ausgewählten Onkologischen Spitzenzentren liegt die Chance, Krebskranken eine noch bessere, individuell zugeschnittene Behandlung nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu ermöglichen. Ich begrüße daher sowohl das Engagement als auch die Initiative der Deutschen Krebshilfe, die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland grundlegend zu verbessern“, sagte Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit, am 23. März 2007, anlässlich der Vorstellung des Schwerpunktprogramms „Onkologische Spitzenzentren“ in Berlin. Bonn (ct) – Mit dem Ziel, die psychosozialen Versorgungsstrukturen in der Krebsmedizin zu verbessern und die psychoonkologische Forschung voran zu bringen, hat die Deutsche Krebshilfe das Förderschwerpunktprogramm „Psychosoziale Onkologie“ initiiert. Zentrale Anlaufstellen für KrebsPatienten, interdisziplinäre TumorBoards, Patientenbehandlung auf höchstem Niveau, ein modernes Qualitätssicherungssystem, klinische Forschung und Grundlagenforschung, Vernetzung und enge Ko- „Aufgrund des umfangreichen Aufgabenspektrums auf allen Gebieten der Onkologie erscheint uns eine Außenstelle in Berlin dringend notwendig“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Friedrich Carl Janssen, anlässlich der Eröffnungsveranstaltung. „Ziel ist es, nah am gesundheitspolitischen Geschehen zu sein, damit die Deutsche Krebshilfe sich im Sinne der Krebs-Patienten in politische Entscheidungsprozesse einbringen kann.“ Das Berliner Büro unter der Leitung der Politikwissenschaftlerin Birte Hilbert befindet sich seit operationen mit den umliegenden Krankenhäusern sowie den niedergelassenen Ärzten in der Region und den lokalen Krebs-Selbsthilfegruppen sind nach Auffassung der Deutschen Krebshilfe die Grundvoraussetzungen für Onkologische Spitzenzentren. Von den vier jetzt geförderten Spitzenzentren verspricht sich die Deutsche Krebshilfe eine deutliche Verbesserung der Patientenversorgung in der jeweiligen Region. Es soll auch sichergestellt werden, dass krebskranke Menschen ohne Reibungs- oder Informationsverlust aus dem stationären Versorgungsbereich in die ambulante Betreuung gehen. So sollen einheitliche Strukturen, Prozesse und Standards geschaffen werden, die für die optimale Versorgung von Tumorpatienten zwingend notwendig sind. dem 1. Januar 2007 in Berlin-Mitte. Die Geschäftsstelle der Deutschen Krebshilfe verbleibt in Bonn. Einweihung des Berliner Büros: Friedrich Carl Janssen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, Marion Caspers-Merk, Bundesministerium für Gesundheit, Birte Hilbert, Leiterin des Berliner Büros, Wilfried Jacobs, Vorstandsmitglied (von re. nach li.). „Die Diagnose ‚Krebs‘ trifft fast alle Betroffenen plötzlich und völlig unerwartet. Das Leben verändert sich mit einem Schlag. Alle Lebensziele, Inhalte und Werte werden in Frage gestellt“, so Professor Dr. Christoph Hürny, Leitender Arzt des Bürgerspitals St. Gallen und Vorsitzender der Gutachter-Kommission für das Förderschwerpunktprogramm der Deutschen Krebshilfe. Krebs-Patienten benötigen daher nicht nur eine gute medizinische Behandlung, sondern auch seelischen und sozialen Beistand. Doch der Bedarf an psychosozialer und psychoonkologischer Beratung ist in Deutschland noch nicht gedeckt. Die Deutsche Krebshilfe hat daher auf Vorschlag ihres Fachausschusses ’Versorgungsstrukturen und -forschung‘ das Förderschwerpunktprogramm „Psychosoziale Onkologie“ initiiert. Die Ausschreibung richtete sich an universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen, die bereits praktische und wissenschaftliche Erfahrungen auf dem Gebiet der psychosozialen Onkologie haben. Im Rahmen dieses Programms werden nun mit insgesamt vier Millionen Euro 14 Projekte gefördert. Mit diesem Förderschwerpunkt zeigt die Deutsche Krebshilfe einmal mehr, wie sie versucht, in der Versorgung krebskranker Menschen Verbesserungen zu erzielen, Impulse zu setzen und auf vielen Feldern der Onkologie ihren Sachverstand, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse einzubringen. Grundstein für Palliativzentrum Jena gelegt Jena (ng) – Am 26. April 2007 wurde am Universitätsklinikum Jena der Grundstein für ein Palliativzentrum gelegt. Das Zentrum wird mit künftig 12 Palliativ-Betten neben der ambulanten Versorgung auch Lehre und Forschung in der Palliativmedizin betreiben. Darüber hinaus wird an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität ein Lehrstuhl für Palliativmedizin eingerichtet. Dieses Palliativzentrum schließt eine Versorgungslücke im Osten Deutschlands. Die Deutsche Krebshilfe finanziert den Bau, dessen Eröffnung für Sommer 2008 geplant ist, mit 3,2 Millionen Euro. Nach wie vor gibt es in Deutschland einen Mangel an Palliativzentren. Dieses Notstandes nimmt sich die Deutsche Krebshilfe an: Seit sie 1983 in Köln die erste Palliativstation eröffnete, hat sie dazu beigetragen, ein palliativmedizinisches Netz in Deutschland zu knüpfen. Mir war kalt, als ich am späten Vormittag im Krankenhaus nach der Operation erwachte. Ich erbat eine Wolldecke und nach einiger Zeit wurde mir wärmer. Weiterhin jedoch fror meine Seele. Ich hatte ein starkes Bedürfnis, mit jemandem zu reden. Mir wurde klar: Krebs sind eigentlich zwei Krankheiten. Ich erfuhr am eigenen Leibe, dass es neben der organischen Krankheit Krebs eine noch viel schlimmere gibt: Die Angst! Die schlimmste Krankheit ist die Angst! Ernst B. erkrankte vor drei Jahren im Alter von 56 Jahren an Darmkrebs und beschreibt, was die meisten Krebs-Patienten erleben: Nicht nur der Körper leidet, sondern auch die Seele. Modell des neuen Palliativzentrums in Jena. 7 Mildred Scheel Kreis Engagement als Geschenk! Blick hinter die Kulissen Suchen Sie ein außergewöhnliches Geschenk für Freunde, Verwandte oder Bekannte? Bonn (ct) – 60 Mitglieder des Mildred Scheel Kreises besuchten am 5. März 2007 die Geschäftsstelle der Deutschen Krebshilfe in Bonn. Sie konnten einen Blick hinter die Kulissen werfen, sich über die Arbeit des Hauses der Krebs-Selbsthilfe informieren und viel Wissenswertes über Erbschaften und Stiftungen erfahren. Schenken Sie mit der Zugehörigkeit zum Mildred Scheel Kreis ein Jahr lang soziales und gesellschaftliches Engagement! ment Engage gegen bs den Kre Krebs überschreitet alle Grenzen und trifft Alt und Jung. Im Kampf gegen den Krebs kommt den Förderern des Mildred Scheel Kreises eine wesentliche Rolle zu, denn durch ihre regelmäßigen Beiträge wird die Arbeit der Deutschen Krebshilfe dauerhaft und damit planbar gefördert. Unterstützen Sie mit diesem Präsent unseren Kampf gegen den Krebs. Sie schenken damit vielen kranken Menschen Hoffnung auf ein Leben ohne den Krebs. Haben Sie Interesse? 8 Mildred Scheel Kreis MSK-Mitglieder zu Gast in Bonn „Die kontinuierliche Unterstützung durch die Mitglieder des Mildred Scheel Kreises ist ganz wesentlich für die Arbeit der Deutschen Krebshilfe. Denn sie sichern die langfristige Finanzierung unserer Förderprojekte“, sagte Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski bei der Begrüßung der Gäste in Bonn. Der Mildred Scheel Kreis zählt derzeit knapp 18.000 Förderer, die jedes Jahr 50 Euro oder mehr an die Deutsche Krebshilfe spenden. „Unser Ziel ist es, diesen Kreis weiter zu vergrößern“, betonte Schipanski. Es durfte auch gelacht werden: Neben Informationen und Einblicke in die Arbeit der Deutschen Krebshilfe gab es humorvolle Einlagen von Bill Mockridge. Benefiz-Matinée in Köln Nach den Vorträgen standen Geschäftsführer und Mitarbeiter der Deutschen Krebshilfe den Mitgliedern des Mildred Scheel Kreises Rede und Antwort. Eine Führung durch das Gebäude ermöglichte den Gästen einen Blick hinter die Kulissen. Frau Schipanski dankte den Förderern für das Vertrauen und ihr Engagement: „Helfen Sie uns auch weiterhin, damit wir unseren Herausforderungen gerecht werden können“, so die Präsidentin. Aktuelle Termine Veranstaltungen des Mildred Scheel Kreises Kiel, 5. Juli 2007 Besichtigen Sie das Mamma-Zentrum in der Universitäts-Frauenklinik Kiel und informieren Sie sich bei Vorträgen zum Schwerpunktthema Brustkrebs über Behandlungsmöglichkeiten. Mildred Scheel Kreis zu Gast in der RESIDENZ am Dom Köln (dko) – Anlässlich des 30-jährigen Bestehens ihres Mildred Scheel Kreises lud die Deutsche Krebshilfe am 22. April 2007 Freunde und Förderer zu einer BenefizMatinée ein. Kooperationspartner war die RESIDENZ am Dom. Köln, 31. August 2007 Besuchen Sie die Dr. Mildred Scheel Akademie und die Palliativstation im Dr. Mildred Scheel Haus auf dem Gelände des Klinikums der Universität zu Köln und informieren Sie sich über den Stand der Etablierung der Palliativmedizin in Deutschland. „Jeder von uns weiß, dass nicht selten eine Spur Galgenhumor dazu gehört, um die Zipperlein des Alters ertragen zu können“, sagte Schipanski bei der Begrüßung der Gäste in Köln. Die Krankheit Krebs hingegen lasse leider zumeist kaum Spielraum für Humor. Denn sie engt ein, bedrückt und belastet. Krebskranke Menschen brauchen daher viel Unterstützung. Hilfe und Solidarität stünden aus diesem Grund im Mittelpunkt der Arbeit der Deutschen Krebshilfe. Erfurt, 18. November 2007 Seien Sie Gast bei der ZDF-Fernseh-Gala „Melodien für Millionen“ mit Dieter Thomas Heck. Empfang der MSK-Gäste: ab 18 Uhr, Messehalle Erfurt. Live-Sendung 20.15 bis 22.15 Uhr. Auskünfte erhalten Sie unter Telefon 02 28 / 7 29 90 − 93. Jedes MSK-Mitglied kann sich telefonisch, postalisch, per Fax oder E-Mail für jede hier angebotene Veranstaltung anmelden. Wir beantworten Ihre Fragen und nehmen Ihre Anmeldung gerne entgegen. Oder Sie erwerben online eine Geschenk-Fördermitgliedschaft: www.mildred-scheel-kreis.de Telefon: 02 28 / 7 29 90 – 93, Fax: 02 28 / 7 29 90 – 700, E-Mail: mildred-scheel-kreis@krebshilfe.de Internet: www.mildred-scheel-kreis.de Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, begrüßte in Köln 130 Gäste – dazu gehörten neben zahlreichen Mitgliedern des Mildred Scheel Kreises sowie Spendern der Deutschen Krebshilfe auch bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Die Freunde und Förderer der Deutschen Krebshilfe erwartete ein vergnügliches Programm mit Bill Mockridge. Der Schauspieler ist langjähriges Mitglied der Lindenstraßen-Crew und künstlerischer Leiter des Bonner Kabaretts „Springmaus“. Er präsentierte Auszüge seiner Solo-Programme „Ihr Zipperlein kommet“ und „Leise rieselt der Kalk“. Mockridge verstand es, die kleinen Tücken des Älter-Werdens liebenswert, aber treffend auf den Punkt zu bringen. So brachte er seine Zuschauer immer wieder zum Lachen. Frank Muschnik, Pianist aus Köln, rahmte die Matinée musikalisch ein. Die Fotos der Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.krebshilfe.de/mildredscheel-bildergalerie.html Mit der Matinée in der RESIDENZ am Dom hat die Deutsche Krebshilfe das Thema Krebs weiter im Bewusstsein der Bürger verankert und auf die große Bedeutung des gemeinsamen Engagements hingewiesen. „Das war ein wundervoller Vormittag. Ich bin froh, dass ich gekommen bin!“, sagte Günther Baur aus Steffeln. Er unterstützt die Deutsche Krebshilfe seit 2005 und war begeistert von der fröhlich-besinnlichen, aber auch sehr informativen Veranstaltung der Deutschen Krebshilfe. 9 Wissenschaft Wissenschaft Schützen Östrogene vor Darmkrebs? Wissenschaftler untersuchen die Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons Chinesische Medizin in der Krebstherapie Dresden (ng) - Es gibt Hinweise darauf, dass das weibliche Geschlechtshormon Östrogen vor Darmkrebs schützen kann. Die Deutsche Krebshilfe fördert mit 193.000 Euro ein Forschungsprojekt, das diese hormonelle Schutzwirkung untersucht. Aus den Erkenntnissen lassen sich möglicherweise neue Medikamente zur Vorbeugung gegen Darmkrebs entwickeln. Substanzen aus chinesischen Heilkräutern lösen Zelltod aus Elektronenmikroskopische Darstellungen von Kristallen des Geschlechtshormons Östrogen. Möglicherweise schützt das Hormon vor Darmkrebs. Heidelberg (ng) – Wenn Krebszellen unempfindlich gegenüber der Therapie werden, hat das fatale Folgen: Die Medikamente wirken nicht mehr und die bösartigen Zellen wachsen ungehemmt weiter. Eine Forschergruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hat jetzt Substanzen aus chinesischen Heilkräutern identifiziert, mit denen diese „Chemo-Resistenz“ der Krebszellen überwunden werden kann. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt das Projekt mit 418.000 Euro. Eine Chemotherapie zerstört Krebszellen unter anderem, indem sie den programmierten Zelltod im Tumor auslöst. Dieser Prozess wird in der Fachsprache als Apoptose bezeichnet. Er führt dazu, dass die Zellen absterben. Während der Therapie kann es jedoch passieren, dass sich die Krebszellen verändern und der Zelltod nicht mehr oder nur schlecht aktiviert wird. Wirkstoffe, die aus Heilkräutern isoliert wurden, könnten in solchen Fällen neue Hoffnung geben: Sie machen die Krebszellen wieder empfindlich für das Zelltod-Signal. Die pflanzlichen Substanzen greifen in andere Signalwege ein als herkömmliche Chemotherapeutika. 10 Individuelles Darmkrebsrisiko wird erforscht Ernährungsempfehlungen sollen konkretisiert werden Die Moleküle mit den wissenschaftlichen Namen Wogonin und Rocaglamid wurden aus Kräutern gewonnen, die in der chinesischen Heilkunde eingesetzt werden. Sie wirken zum Beispiel bei Entzündungen. Im Labor konnten Wissenschaftler in Heidelberg zeigen, dass die molekularen Wirkstoffe aus den Pflanzen entartete Zellen des Blutes und des Abwehrsystems zerstören. Bösartige Tumoren in Mäusen schrumpften durch die Behandlung mit diesen Wirkstoffen sogar stark. Die Forscher wollen nun den Wirkmechanismus dieser Kräuterextrakte aufklären und sie als verträgliche Medikamente für den Einsatz in der Krebstherapie weiterentwickeln. Die chinesische Medizin ist schon mehrere Tausend Jahre alt. Im Mittelpunkt der Behandlungsmethoden steht die Kräuterheilkunde. In der westlichen Welt wird die chinesische Medizin vorwiegend in Ergänzung zur klassischen Schulmedizin angewandt. Grundsätzlich stellen chinesische Heilkräuter eine viel versprechende Quelle für neue Krebs-Medikamente dar. Bis die Wirkstoffe in der Therapie angewendet werden können, ist jedoch noch intensive Forschungsarbeit notwendig. Projektleitung: Professor Dr. Peter Krammer, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg. Heidelberg (ng) – Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg untersuchen, ob genetische Faktoren des Fettsäure-Stoffwechsels das Darmkrebsrisiko individuell beeinflussen. Ziel der Wissenschaftler ist es, fundiertere Ernährungsempfehlungen zur Prävention von Darmkrebs zu erarbeiten. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit 250.000 Euro. Als Risikofaktor für Darmkrebs gilt unter anderem eine fett- und fleischreiche Ernährung. Dabei scheint insbesondere die Art der aufgenommenen Fettsäuren eine Rolle zu spielen: Die mehrfach ungesättigten Omega-3Fettsäuren gelten beispielsweise als gesundheitsfördernd. Sie kommen in pflanzlichen Lebensmitteln und Fisch vor. Zu viele ungesättigte Omega6-Fettsäuren hingegen erhöhen möglicherweise das Krebsrisiko. Ob dies pauschal für alle Menschen gilt, wollen die Heidelberger Wissenschaftler nun herausfinden. Die Forschergruppe untersucht die Ernährungsgewohnheiten, den Fettsäurekonsum sowie die genetischen Variationen des Fettsäure-Stoffwechsels von 1.500 Europäern, die in den letzten Jahren neu an Darmkrebs erkrankten. Die Daten stammen aus der europäischen EPIC-Studie, der weltweit größten Studie zum Thema Ernährung und Krebs. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die zu Beginn der Wechseljahre eine Hormonersatztherapie mit Östrogenen erhalten, seltener an Darmkrebs erkranken als Frauen ohne diese Behandlung. Eine Forschergruppe untersucht nun, welche schützenden Einflüsse Östrogene im Darm entfalten und wie dieser Schutzmechanismus genau funktioniert. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Östrogene das Wachstum von Darmzellen regulieren, indem sie an bestimmte Bindungsstellen der Zellen andocken. Dadurch aktivieren sie einen Signalweg, der ein unkontrolliertes Zellwachstum verhindert. Solche Östrogen-Rezeptoren kommen in Darmzellen vermutlich in besonders großer Dichte vor. Im Rahmen ihres Forschungsprojekts vergleichen die Wissenschaftler Gewebeproben aus dem Darm von Patientinnen mit und ohne Darmkrebs, um die Veränderungen im Zusammenhang mit Östrogenen aufzuspüren. Außerdem untersuchen sie im Labor, wie sich hormonelle Substanzen direkt auf das Zellwachstum auswirken. Dabei möchten die Forscher auch den zellulären Wirkmechanismus des Östrogen-Rezeptors genauer aufklären und insbesondere diejenigen Gene untersuchen, welche die Östrogenbedingte Regulation von Wachstum und Sterben der Zellen kontrollieren. Von den Arbeiten erwarten sie wertvolle Erkenntnisse, die auch zu neuen Präventions-Strategien zum Schutz vor Darmkrebs führen sollen. Projektleitung: Professor Dr. Günter Vollmer, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie, Technische Universität Dresden. Projektleitung: Dr. Alexandra Nieters, Abteilung Klinische Epidemiologie, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg. 11 Fokus Deutsche Krebshilfe Welt-Nichtrauchertag 2007: „Rauchfrei genießen“ Bundesweit viele Aktivitäten zu rauchfreien Einrichtungen Bonn (jft) – Wann dürfen wir in Restaurants endlich rauchfrei genießen? Diese Frage stellen sich viele Bürger in Deutschland angesichts der Diskussionen, die seit vielen Monaten um den Schutz der Nichtraucher vor dem Passivrauchen geführt werden. Zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai 2007 engagierten sich die Deutsche Krebshilfe und mit ihr das Aktionsbündnis Nichtrauchen sowie die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) für rauchfreie Mit dieser Idee gewann die Klasse R8a, Katholische Freie Realschule Ravensburg, den Plakat-Wettbewerb. Münster (ct) – Am 28. April 2007 fand in Münster der zweite Patienten Kongress des Patientenbeirates der Deutschen Krebshilfe statt. 200 Interessierte informierten sich über neueste Ergebnisse in der Krebsmedizin und diskutierten mit der Fernsehmoderatorin Christiane Poertgen (Foto oben: rechts) über Rauchverbote in der Öffentlichkeit. 12 Einrichtungen – insbesondere für die rauchfreie Gastronomie. Zahlreiche lokale Institutionen, darunter Schulen, Ämter, Krankenhäuser und Unternehmen, unterstützten den Welt-Nichtrauchertag durch eigene Aktivitäten und Informationsveranstaltungen. Auch viele Schüler haben sich beteiligt: Im Rahmen eines Plakat-Wettbewerbs hatten die teilnehmenden Schulklassen des internationalen Programms zum Nichtrauchen „Be Smart – Don‘t Start“ Gelegenheit, das Kampagnenmotiv des Welt-Nichtrauchertages 2007 mit ihren Ideen unter dem Motto „Rauchfrei genießen“ zu gestalten. Mehr als 200 Entwürfe gingen bei der Deutschen Krebshilfe ein. Die Jury entschied sich für den Entwurf der Klasse R8a der Katholischen Freien Realschule in Ravensburg. Darmkrebsmonat 2007: Informationsmaterial für 37.000 Ärzte München/Bonn (nl) – Im Darmkrebsmonat März 2007 haben die Deutsche Krebshilfe und die Felix Burda Stiftung 37.000 niedergelassene Ärzte mit Informationsmaterial zur Darmkrebs-Früherkennung beliefert. Außerdem wurden sie befragt, warum ihrer Meinung nach die Früherkennungsuntersuchungen so selten wahrgenommen werden. Patienten Kongress Münster Die nächsten Patienten Kongresse finden statt am 20. Oktober 2007, Würzburg, und am 10. November 2007, Leipzig. Fokus Deutsche Krebshilfe Experten nahmen Stellung: Gerd Nettekoven, Deutsche Krebshilfe, und Renate Dölling-Lepper, Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Westfalen (Foto unten). Das Ergebnis: Die Patienten wissen zu wenig über die Chance, durch Früherkennung der Entstehung von Darmkrebs vorzubeugen – oder sie haben Angst vor der Darmspiegelung. Obwohl die Untersuchung ab dem 56. Lebensjahr zum gesetzlichen Krebs-Früherkennungsprogramm gehört, nutzen nur rund zehn Prozent der Berechtigten diese Chance. DoppelPASS-Aktionen begeistern Sportler und Zuschauer Erfolgreiche Veranstaltungen im Rahmen der Sport-Initiative der Deutschen Krebshilfe Bonn (jft) – Mehr als ein halbes Jahr organisierte Claus F. Zarmutek mit seinem Helferteam und der E-Jugend der TSG Adler Dielfen die Aktion „Freunde für das Leben“ zu Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe. Die Mühen haben sich gelohnt: Das Fußball-Benefizturnier vom 2. bis 4. März 2007 in der Giersberghalle in Siegen war sehr erfolgreich. Mit dabei waren unter anderem die Nachwuchsmannschaften von Ajax Amsterdam sowie 17 Nachwuchsteams der Fußball-Bundesliga, Fortuna Köln, Sportfreunde Siegen, SV Ottfingen, SuS Niederschelden, FC Dautenbach, SV Dreis Tiefenbach und RSV Eiserfeld. Die dreitägige Veranstaltung begann mit einem 7-MeterSchießen. Handball-Ikone Andreas Thiel trat hier gegen mehr als 200 Kicker an. Ob er die gezielten Schüsse nun halten konnte oder nicht – jeder Schuss wurde mit fünf Euro zu Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe belohnt. Am zweiten Tag verkaufte TV-Moderatorin Shary Reeves („Wissen macht Ah!“, WDR) gemeinsam mit dem Team der Deutschen Krebshilfe gesunde Saft-Cocktails und spendete zusätzlich 5.000 Euro an die Deutsche KinderKrebshilfe. In einem Einlagespiel kickten Stefan Engels, Dirk Lottner, Gerd Strack, Harald Gärtner und Shary Reeves gegen die Sportfreunde Siegen. Die Europa-Miniköche mit Jürgen Mädger sorgten für ausgewogenes Essen. Neben der E-Jugend der Sportfreunde Siegen, die bereits im Vorfeld des Fußball-Turniers in einem Sponsorenlauf 4.400 Euro gesammelt hatten, trugen die SuS Niederschelden mit über 2.000 Euro, der RSV Eiserfeld mit 1.080 Euro und der SV Dreis-Tiefenbach mit 180 Euro zum Erfolg der Aktion „Freunde für das Leben“ bei. Insgesamt kamen 20.000 Euro für die Deutsche KinderKrebshilfe zusammen. Erfolgreiches Handball-Wochenende Ein weiteres Highlight der diesjährigen Sport-Saison war das „Haspa Final Four 2007“ der Handball-Bundesliga am 15. April 2007 in der Color Line Arena in Hamburg. Die vier besten deutschen Handball-Mannschaften spielten um den begehrten DHB-Pokal – und engagierten sich gleichzeitig für krebskranke Menschen. Da Sport und eine gesunde Lebensweise Krebserkrankungen vorbeugen können, unterstützt die Handball-Bundesliga (HBL) seit drei Jahren die Arbeit der Deutschen Krebshilfe mit zahlreichen DoppelPASSAktionen. Zudem spendete die Hamburger Sparkasse für jedes der 188 beim Final Four geworfenen Tore 25 Euro an die gemeinnützige Organisation und rundete dann den Betrag auf 6.000 Euro auf. Weitere Spenden kamen durch die Zuschauer, eine Tombola und eine Glücksrad-Aktion am Stand der Deutschen Krebshilfe zusammen – insgesamt 7.525 Euro für die Deutsche Krebshilfe. Mitmachen kann jeder! Wenn auch Sie bei DoppelPASS mit eigenen sportlichen Benefizaktionen mitmachen möchten, können Sie sich unter den Telefonnummern 02 28 / 7 29 90 – 510 oder – 502 informieren. Auch TV-Moderatorin Shary Reeves engagierte sich in Siegen für krebskranke Kinder und übergab Bernd Schmitz, Deutsche Krebshilfe, zusätzlich eine Spende über 5.000 Euro. 13 Unsere Spender Unsere Spender Hörer spenden 18.000 Euro Sechs Wochen lang engagierte sich radio SAW mit der Aktion „100.000 für Zehn“ für die Deutsche KinderKrebshilfe. Hörer konnten mit dem richtigen 10-Euro-Schein 100.000 Euro gewinnen. Bei dem Telefongewinnspiel spendeten sie mit ihrem Anruf zugleich für den guten Zweck. Insgesamt kamen so 10.171 Euro zusammen. Diesen Betrag rundete radio SAW auf 15.000 Euro auf. Hinzu kamen weitere 3.000 Euro, die beim vorherigen Gewinnspiel „50.000 für Fünf“ gesammelt wurden. Der Spendenscheck wurde Ende März 2007 in der Kinderkrebsstation der Universitäts-Klinik Halle-Wittenberg durch die Muckefuck-Moderatoren Volker Haidt und Holger Tapper (Foto oben: 2. und 3. von links) überreicht. Im November hatte die Deutsche KinderKrebshilfe von radio SAW bereits einen Spendenscheck in Höhe von 15.000 Euro erhalten. Diese Spendenübergabe fand vor dem Elternhaus der Kinderklinik Magdeburg statt. Das Haus war unter anderem mit Mitteln der KinderKrebshilfe errichtet worden. Durch die Teilnahme an Gewinnspielen haben radio SAWHörer bislang insgesamt 33.000 Euro an die Deutsche KinderKrebshilfe gespendet. 14 Opernball hilft mit Erlösen aus Roulette und Black Jack 4. AMG-Cup zu Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe Mitte März 2007 spielten 13 Abteilungs-Fußballmannschaften der Firma Mercedes-AMG in Affalterbach um den Sieg des AMG Cups. Bei dem Turnier, das zum vierten Mal zu Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe stattfand, kamen 1.620 Euro für den guten Zweck zusammen. Der Spendenscheck wurde von Thomas Oberreiter, Turnierorganisator (Foto oben links), Volker Mornhinweg (Vorsitzender der Geschäftsführung, Mitte) und Alfred Geist (Gründer von AMG-Fußball, rechts) an die Deutsche KinderKrebshilfe übergeben. Helmut Benner geehrt für 25-jähriges Engagement Seit 25 Jahren ist der Oberroßbacher Helmut Benner in seiner Heimat unterwegs und sammelt Spenden für die Arbeit der Deutschen Krebshilfe. Rund 70.000 Euro sind so bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen und Anlässen zusammen gekommen. Sein Engagement wurde im März 2007 in der Oberroßbacher Turnhalle von der Deutschen Krebshilfe gewürdigt. Und da Helmut Benner an diesem Tag seinen 56. Geburtstag feierte, verzichtete er auf die sonst üblichen Geschenke und bat stattdessen um Spenden für die Deutsche Krebshilfe. Stolzer Erlös des Tages: 1.700 Euro. Rund 4.400 Gäste feierten im Februar 2007 beim diesjährigen Opernball in Hannover ein rauschendes Fest. Während im Saal getanzt wurde, konnten die Gäste im Foyer ihr Glück herausfordern. Die Einnahmen aus dem Jeton-Verkauf für Roulette und Black Jack gingen zusammen mit einer Spende des Veranstalters, dem Staatstheater Hannover, an die Deutsche KinderKrebshilfe. Nach der Mitternachtsshow überreichte der Stargast Bill Ramsey der Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski, insgesamt 10.000 Euro. „Vorhang auf!“ hieß es an zwei Abenden im Frühjahr 2007 für die Laienschauspieler Martina Irle und Heinz K. Friedrich im Hatzfelder Bürgerhaus. Das Stück „Das Traumpaar – Neues aus dem Leben von Josefine und Karl-Heinz“ begeisterte die Zuschauer mit einer abendfüllenden Kurzstück-Parade. Ganz gleich, ob es um eine anstehende Erbschaft, die Urlaubsvorbereitungen oder den gemütlichen Abend daheim ging, die Schauspieler zogen ihr Publikum schnell in ihren Bann. Den Reinerlös aus dem Kartenverkauf in Höhe von 1.180 Euro stellten Martina Irle und Heinz K. Friedrich erneut für die Arbeit der Deutschen KinderKrebshilfe zur Verfügung. 11.000 Euro beim Jakkolo erspielt Das jährliche Turnier in Wüsting ist seit mehr als 25 Jahren ein fester Bestandteil auf dem Jakkolo-Kalender. 312 Mannschaften und 289 Einzelteilnehmer beteiligten sich in diesem Jahr an der einwöchigen Veranstaltung, die von Horst Köster und dem Jakkolo-Team Hatten ausgerichtet wurde. Im Mittelpunkt stand dabei erneut die Unterstützung der Deutschen Krebshilfe. Durch Startgelder, Spenden und den Erlös aus dem abschließenden Showabend kam eine Summe von 11.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Höhepunkte des Showabends waren der Bauchredner Kay Scheffel (Foto oben), regionale Sport- und Theatergruppen sowie die Oldie-Band „The Stingrays“. Mitmachen heißt mithelfen Laienschauspieler begeistern mit Spielkunst und gutem Zweck „Rock gegen Krebs“ erzielt neues Rekordergebnis Mehr als 700 Besucher strömten im vergangenen September zum zweiten Benefizkonzert „Rock gegen Krebs“ in die ausverkaufte Aula des Gymnasiums Oerlinghausen. Auf dem Programm standen Auftritte der Rattles, der Rolling-Stones-Cover-Band „Voodoo Lounge“ und der Oerlinghausener Band „Authorsen and Friends“. Im Februar 2007 bedankten sich Initiator Klaus Büker und sein fünfköpfiges Organisationsgremium bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern mit einer Dankeschön-Party. Büker nutzte die Party, um den Erlös des Konzertes, 13.055 Euro, an die Deutsche Krebshilfe zu überreichen (Foto oben). Schüler helfen krebskranken Kindern mit Galaprogramm Die Goldene Neun engagiert sich für krebskranke Kinder Der Bargumer Kegelverein „Die Goldene Neun“ lud zu einem Bunten Abend zu Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe ein. Auf dem Programm standen unter anderem die Achtruper Mühlenkinder und die „Marimba Steelband“ aus Flensburg. Einen weiteren Höhepunkt bildete eine Tombola mit 170 anspruchsvollen Preisen. Bernd Johannsen unterhielt die Gäste bis in die Morgenstunden mit Musik. Der Erlös des Bunten Abends: 3.700 Euro (Foto oben). Die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der KGS Tarmstedt setzten sich im März 2007 für krebskranke Kinder ein. Mit einem Galaprogramm begeisterten sie in dem restlos gefüllten Forum der Gesamtschule die Zuschauer und erhielten Standing Ovations. Die „Strong Kids“, die „Clique“, die Circus-Gruppe und die Tanz-AG der Schule hatten sich über Monate auf diesen großen Abend vorbereitet. Die Idee für dieses Projekt zur Unterstützung krebskranker Kinder hatte die 13-jährige Marlene Häfner. Der Erlös für die Deutsche KinderKrebshilfe: 700 Euro. Viele Freunde der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen KinderKrebshilfe werden aktiv, weil sie durch ihr Engagement ihren krebskranken Mitbürgern helfen wollen. Originelle Ideen und Aktionen sind es, mit denen Spenden gesammelt werden. Das „Magazin der Deutsche Krebshilfe“ berichtet regelmäßig über die gelungenen Veranstaltungen und guten Taten. Wer sich ebenfalls für die gute Sache einsetzen möchte, dem hilft die Deutsche Krebshilfe mit Rat und Tat. Für weitere Informationen und Terminabsprachen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Deutsche Krebshilfe Anke Frericks | Klaus Woyda Buschstraße 32, 53113 Bonn Telefon: 02 28 / 7 29 90 – 521, – 531 E-Mail: frericks@krebshilfe.de klaus.woyda@krebshilfe.de Vielen Dank für Ihr Engagement: Freiwillige Feuerwehr Linne, Bad Essen, 509 Euro, Sammelaktion | Firma GameDuell, Berlin, 5.000 Euro, Skat-Turnier | Catstairs – Das Kabarett, Burg, 250 Euro, Konzert | HöltyGymnasium Celle, Celle, 555 Euro, Tag der Offenen Tür | Erzglonkerzunft, Engen-Biesendorf, 390 Euro, Singspiel | Städtisches Marie-Therese-Gymnasium, Erlangen, 2.000 Euro, Weihnachtsmarkt | Lycos Europe, Gütersloh, 5.000 Euro, Bonuspunkte-Spende | Landjugendgruppe Hepstedt, Hepstedt, 250 Euro, Sammlung | Gaststätte Zum Hubertus, Lünen, 800 Euro, Grünkohlessen | Heinz + Adele Kleinekarhoff, Pulheim, 2.625 Euro, Goldene Hochzeit | Privatinitiative zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe, Mainz, 4.100 Euro, Tombola | Angelika Mauß, Bliekastel, 1.635 Euro, 50. Geburtstag | Herta Pfefferer, Monheim, 850 Euro, Basar, Tombola | Bastelkreis der KFD Nickenich, Nickenich, 1.000 Euro, Basar | TV Hausen 1873 e.V., Obertshausen, 150 Euro, Tombola | Gasthaus Stein, Swisttal, 150 Euro, Spartopf | Petra Schumacher, Reinhold Schüssler, Virneburg, 4.156 Euro, Liederabend | Landfrauenverein Voerde, Voerde, 450 Euro, Sammelerlös. 15 Unsere Spender Tipps und Termine Gemeinsam viel bewegen! Leserbriefe Auf dieser Seite veröffentlichen wir Erfahrungsberichte und Leserbriefe, erklären Fachbegriffe allgemeinverständlich und beantworten Fragen rund um das Thema Krebs. Schicken Sie uns bitte Ihre Berichte, mit denen Sie anderen Krebs-Patienten Mut und Hoffnung machen wollen, sowie Ihre Fragen, Anmerkungen und Anregungen an: Redaktion „Magazin der Deutschen Krebshilfe“ Christiana Tschoepe Buschstraße 32, 53113 Bonn Fax: 02 28 / 7 29 90 − 11 tschoepe@krebshilfe.de Es ist mir ein Herzensbedürfnis, Ihnen zu danken für Ihre Aktivitäten zur Bekämpfung der tückischen Krebskrankheit. Ich erhielt Ihr Schreiben vom 8. November: „Gemeinsam können wir so viel bewegen!“ Dazu möchte ich – wie bereits in den Vorjahren – wieder durch eine Spende beitragen. Wie wichtig die Krebsvorsorge, die Behandlungen und Nachsorge krebskranker Menschen sind, möchte ich speziell an unseren eigenen Krebsfällen kurz schildern: Bei meiner Ehefrau: 1952 Gebärmutterhalskrebs, 1985 Darmkrebs, 1992 Gebärmutterkrebs, 1998 Unterlippenkrebs. Bei mir: 1999 Prostatakrebs. Wir sind Dank der stets guten medizinischen Behandlungen in der Lage – so Gott will – am 31. Mai 2007 die „Diamantene Hochzeit“ zu feiern. Heinz Meyer, Bochum Jetzt erst recht! Vor zwei Jahren wurde bei mir ein Morbus Bowen (eine Vorstufe von Hautkrebs) diagnostiziert. Unsere Band plante gerade ein Konzert. Die Vorbereitungen haben mir geholfen, mich von meiner Erkrankung, der Angst vor der Hemivulvektomie (Entfernung der Scheide) und den Schmerzen abzulenken. Daran habe ich mich im Dezember letzten Jahres erinnert, als eine Konisation (Entnahme von Gewebe am Gebärmutterhals) und eine Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) durchgeführt werden mussten. Ich suchte etwas, was mich auf positive Art in Anspruch nimmt und von meinen Ängsten ablenkt. Dann wurde bei mir ein neuer Tumor am After gefunden. Zum ersten Mal habe ich meinen Kampfwillen verloren, da mein Lebensgefährte bei den Worten künstlicher Darmausgang und Chemotherapie schlagartig die Beziehung beendete. Ich konnte nicht fassen, was da passierte, und wollte nur noch sterben. Heute ist mir klar, dass dies ein Zeichen seiner totalen Überforderung und seines schlechten Gewissens war. Ich habe eine Nacht alleine durchgehalten. Dann hat meine Psychotherapeutin mir einen Teil meines Lebenswillens und meines Kampfgeistes zurückgegeben. Innerhalb einer Woche war die Band neu zusammengestellt und die Proben angesetzt. Mein Motto war von da an: JETZT ERST RECHT! Ich will auch anderen Krebskranken Mut machen. Deshalb habe ich beschlossen, den Erlös der Deutschen Krebshilfe zur Verfügung zu stellen. Ich habe gerade keine Zeit für Angst! Heike von Wirth, Linnich/Gevenich Impressum Das „Magazin der Deutschen Krebshilfe“ erhalten die Freunde und Förderer der Deutschen Krebshilfe, der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe und die Mitglieder des Mildred Scheel Kreises e.V. kostenlos. Der Verkaufspreis beträgt 1 Euro. Das Magazin erscheint vierteljährlich. Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Angabe der Quelle und nach vorheriger Genehmigung. Diese erteilen wir jedoch sehr gerne. Verantwortlich für den Inhalt: Dr. med. Eva Kalbheim Redaktion: Christiana Tschoepe Herausgeber und Verleger: Deutsche Krebshilfe e.V., Buschstraße 32, 53113 Bonn, Postfach 14 67, 53004 Bonn Geschäftsführung: Gerd Nettekoven, Bernd Schmitz Gestaltung: art tempi communications, Köln Produktion: Druckerei Bachem, Köln ISSN: 09 49 – 81 84 Bildnachweis: Titel: gettyimages, S.10 oben: dpa Picture-Alliance, S.11 rechts und links: dpa Picture-Alliance, S.16 oben: gettyimages Zuschriften an: Deutsche Krebshilfe, Buschstraße 32, 53113 Bonn, Tel.: 02 28 / 72 99 00, Fax: 02 28 / 7 29 90 –11, E-Mail: deutsche@krebshilfe.de, Internet: www.krebshilfe.de 16 in vivo Das TV-Magazin der Deutschen Krebshilfe Bonn (nl) – Am 12. Juni 2007 zeigte FOCUS GESUNDHEIT auf dem Fernseh-Kanal PREMIERE die achte Sendung der Reihe „in vivo – Das Magazin der Deutschen Krebshilfe“. Die Themen der Sendung waren unter anderem Hautkrebs, Hyperthermie, Tanztherapie und Schmerzen bei Krebs. Außerdem gab es wieder interessante Buchund Internettipps sowie aktuelle Nachrichten zum Thema Krebs und Krebsforschung. Die bisher erschienenen Sendungen mit den Themenschwerpunkten Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Leukämie bei Kindern, Die D Send VDs zu all unge n kö en nnen kos best tenlos ellt werd en. Lungenkrebs, Knochenkrebs bei Jugendlichen und Hirntumoren können kostenlos als DVD bei der Deutschen Krebshilfe per Fax unter 02 28 / 7 29 90 –11 oder im Internet unter www.krebshilfe.de angefordert werden. Ausschnitte der Sendungen hat die Deutsche Krebshilfe auch auf ihre Website gestellt. Die nächsten neuen „in vivo“-Sendungen zeigt FOCUS GESUNDHEIT am: 21. August 2007, 18.00 Uhr 18. September 2007, 18.00 Uhr 16. Oktober 2007, 18.00 Uhr. Die Sendungen werden zudem regelmäßig dienstags und samstags wiederholt. Webtipps Informationsnetz für Krebs-Patienten Infoseite für krebskranke Kinder und Jugendliche INKA – das Informationsnetz für Krebs-Patienten und Angehörige – bietet unter www.inkanet.de Informationen und gut sortierte Linktipps rund um die Themen Krebs, Therapien und Beratungsangebote. Die Website soll Betroffenen und Interessierten helfen, sich im Online-Dschungel besser zu orientieren. Die Themen-Seite „Body & Soul“ beschreibt verschiedene Methoden und hält Links bereit, um einen besseren Umgang mit der Erkrankung und den möglichen Nebenwirkungen zu finden. Über eine „Pinnwand“ können sich User austauschen. Die Website www.projekt-koni.de des Universitätsklinikums Münster ist für junge Krebs-Patienten zwischen 8 und 14 Jahren gemacht. Die übersichtlich gestaltete Internetseite informiert über verschiedene Aspekte der Krebserkrankungen. Komplexe Sachverhalte der Onkologie werden leicht verständlich erläutert. Neben den häufigsten Krebsarten im Kindesalter werden weitere medizinische Aspekte anschaulich erklärt, wie Untersuchungsmethoden, Therapien und der Aufbau des Körpers. Für Familie und Freunde gibt es eine eigene Seite. www.projekt-koni.de www.inkanet.de Dr. Mildred Scheel Akademie Die Dr. Mildred Scheel Akademie ist eine Weiterbildungsstätte für Ärzte, Krankenpfleger und -schwestern, Altenpfleger, Sozialarbeiter, Psychologen und Mitglieder von Selbsthilfegruppen. Auch jeder Krebs-Patient, der etwas für sich tun will, kann das Programm in Anspruch nehmen. 20. bis 22. August 2007: Herzensangelegenheiten Unser Herz ist das Zentrum unserer seelischen Grundbedürfnisse. Mit Körperarbeit, Tanz, Meditation und kreativem Gestalten lernen Betroffene, Angehörige und Leiter von Selbsthilfegruppen, ihrem Herzen und seinen Botschaften wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. 23. und 24. August 2007 Auftanken und zur Ruhe finden Wie wichtig der sinnvolle Umgang mit den eigenen Kräften ist, wie wohl es tut, zur Ruhe zu kommen und wie befreiend eine Zeit ohne Druck erlebt wird, das kennen viele Menschen. Doch wie können sie sich diese Ruhephasen schaffen? Betroffene, Angehörige und Leiter von Selbsthilfegruppen lernen, dies zu ergründen und direkt erfahrbar zu machen. 10. bis 12. September 2007 Trauern und den Weg der Tinte gehen Viele Trauernde empfinden das Schreiben als sehr hilfreich. Trauernde Angehörige und deren Begleiter erlernen in diesem Seminar eine Methode, die einerseits die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf Trauer respektiert. Andererseits fördert sie die Möglichkeit, über das geschriebene Wort einen eigenen „Weiterlebeweg mit Trauer“ zu begehen. Nähere Auskünfte und das Gesamtprogramm 2007 erhalten Sie bei: Dr. Mildred Scheel Akademie Kerpener Straße 62, 50924 Köln Telefon: 02 21 / 94 40 49 −0, Fax: 02 21 / 94 40 49 −44 mildred-scheel-akademie@krebshilfe.de www.mildred-scheel-akademie.de 17 Stiften & Vererben Stiften & Vererben Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, viele Menschen unterstützen die Deutsche Krebshilfe, indem sie unsere Organisation in ihrem Testament berücksichtigen. Den von der Krankheit Krebs betroffenen Menschen erweisen sie damit einen unschätzbaren Dienst. Wir wissen dies zu würdigen und bemühen uns, das Vertrauen dieser Menschen durch unsere tägliche Arbeit zu rechtfertigen. Friedrich Carl Janssen, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Krebshilfe In den letzten drei Monaten erhielten wir von unseren Spenderinnen und Spendern wieder zahlreiche Zuschriften und Anfragen rund um das Thema „Vermächtnisse und Erbschaften“. Wir freuen uns, dass die Resonanz auf dieses Angebot so groß ist und die Reihe „Stiften und Vererben“ auf eine interessierte Leserschaft stößt. Wir werten dies einmal mehr als ein Zeichen dafür, dass die Menschen uns vertrauen und unseren Sachverstand auf diesem Gebiet wahrnehmen. Erbschaften und Vermächtnisse stellen seit vielen Jahren den größten Posten unserer Einnahmen dar. Die Gelder fließen zum größten Teil in die Krebsforschung. Ein Team qualifizierter Fachkräfte sorgt in unserer Organisation dafür, dass Ihr Nachlass zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe würdig und rechtlich versiert bearbeitet wird. Dieses Team hilft allen Ratsuchenden und beantwortet auch Ihre Fragen zum Thema „Stiften und Vererben“. Bitte schreiben Sie uns oder schicken Sie uns eine E-Mail. Wir danken Ein Leser fragt: Handelt es sich bei Ihrer Stiftung um eine Stiftung gemäß § 10 b des Einkommensteuergesetzes, nach dem Zustiftungen abgesetzt werden können? Wenn ja, bitte ich um nähere Angaben. Karl-Heinz Osthoff, Mannheim Unser Experte antwortet: Die Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe sowie die Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung sind Stiftungen des privaten Rechts im Ein Leser fragt: Wenn Sie Fragen zum Thema Erbschaften, Vermächtnisse und Stiftungen haben, schreiben Sie uns oder schicken Sie uns eine E-Mail an: Deutsche Krebshilfe, Rechtsanwalt Martin Friedrich, Buschstraße 32, 53113 Bonn, E-Mail: friedrich@krebshilfe.de. Geben Sie bitte an, ob Sie damit einverstanden sind, dass wir Ihren Brief gegebenenfalls veröffentlichen. Vielen Dank! Eine Leserin fragt: Unser Experte antwortet: Ich bin allein stehend und kinderlos, habe jedoch einen Bruder und zwei Neffen. Da diese Verwandten finanziell bestens gestellt sind und familiäre Beziehungen kaum vorhanden waren und sind, möchte ich meine Ersparnisse und Eigentumswohnung nicht ihnen, sondern zwei gemeinnützigen Organisationen vererben. Die Deutsche Krebshilfe und eine Umweltorganisation sollen die Begünstigten sein. Ist das möglich, wenn dies im Testament geäußert wird, oder besteht dennoch ein Erbrecht der Verwandten? In Ihrem Fall muss man zunächst unterscheiden zwischen dem gesetzlichen Erbrecht und dem Pflichtteilsrecht. Sie haben einen Bruder und zwei Neffen, bei denen wir davon ausgehen, dass es sich um die beiden Kinder Ihres Bruders handelt. Die gesetzliche Erbfolge nach Ihrem Tod sieht dann so aus, dass Ihr Bruder Ihr Alleinerbe würde. Diese gesetzliche Erbfolge kann jedoch dadurch ausgeschlossen werden, dass Sie ein Testament errichten und darin eine andere Erbfolge anordnen. Wenn Sie daher, wie geplant, die beiden Organisationen in einem Testament zu Ihren Erben einsetzen, wäre damit die gesetzliche Erbfolge ausgeschlossen und Ihr Bruder und dessen Kinder würden nichts erben. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob Ihr Bruder oder dessen Kinder einen Pflichtteilsanspruch erhalten. Dies ist ganz klar nicht der Fall. Denn weder Ihr Bruder noch dessen Kinder gehören zum Kreis der pflichtteilsberechtigten Personen. Hierunter fielen nur Ihre eigenen Abkömmlinge, Ihr Ehegatte oder Ihre Eltern, wenn keine eigenen Abkömmlinge vorhanden sind. Dagegen ist Ihr Bruder als Abkömmling Ihrer Eltern nicht pflichtteilsberechtigt. Doris Waldmann, Everswinkel 18 Wir haben vor mehreren Jahren ein Testament beim Amtsgericht hinterlegt. Wenn wir dieses nun ändern möchten, also ein neues Testament hinterlegen möchten, müssen wir hierfür wieder eine Gebühr zahlen? Wenn ja, wie hoch ist diese? Gerd Zopes, Karlsruhe Unser Experte antwortet: Tatsächlich ist es so, dass die erneute Hinterlegung eines Testaments wieder eine Hinterlegungsgebühr auslöst. Die Gebühr richtet sich grundsätzlich nach dem Wert des Vermögens, das Sie vererben möchten. Bei einem angegebenen Wert von beispielsweise 50.000 Euro fallen 33 Euro Hinterlegungsgebühr an, bei 100.000 Euro sind es 51,75 Euro, bei 300.000 Euro sind es 126,75 Euro. Tatsächlich ist die Kostenordung in viel mehr kleine Schritte aufgeteilt. Sinne von § 10 b Abs. (1) Satz 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG). Das bedeutet, dass Zustiftungen, aber auch normale Spenden, an eine dieser Stiftungen den Zustifter/ Spender zum so genannten erweiterten Sonderausgabenabzug von 20.450 Euro berechtigen. Beachten Sie jedoch, dass dies nicht für Spenden an die Deutsche Krebshilfe e.V. und den Mildred Scheel Kreis e.V. gilt, da es sich dabei nicht um Stiftungen, sondern um eingetragene Vereine handelt. Sie möchten Ihr bereits hinterlegtes Testament nun ändern. Dies könnte bedeuten, dass die Änderung sich gar nicht auf das gesamte erste Testament bezieht, sondern nur auf einen Teil davon. Dann bezieht sich die Hinterlegungsgebühr auch nur auf diesen Teil. Wenn Sie beispielsweise in Ihrem Testament die Person A zu Ihrem Alleinerben eingesetzt haben und der Person B ein Vermächtnis von 10.000 Euro zugesprochen haben, und Sie wollen nun in Ihrem neuen Testament nur dieses Vermächtnis aufheben, so bemisst sich der Geschäftswert für die Hinterlegung dieses neuen Testaments nur auf den geänderten Betrag von 10.000 Euro. Die Gebühr beträgt dann nur 13,50 Euro. Die Testamentsänderung können Sie bei einem Notar beurkunden lassen oder auch handschriftlich verfassen. Die Hinterlegung können Sie beim Amtsgericht selbst vornehmen. den folgenden Personen, die die Deutsche Krebshilfe in ihrem Testament bedacht haben: Bakowski, Else Leverkusen | Bertram, Ilse Wiesbaden | Bichweiler, Marliese VillingenSchwenningen | Bidlingmaier, Berta Plochingen | Eich, Katharina Adenau | Ernst, Hugo Hofheim | Föge, Hildegard Heikendorf | Franz, Christa Buchholz | Frensch, Luise Erftstadt | Frenzel, Marga Norderstedt | Frey, Wilhelm Stuttgart | Fröhlich, Anna Tuttlingen | Fuchs, Willi Velbert | van Gember, Dieter Rheinberg | Gerhold, Luise Solingen | Gezek Ritter von Rittersfeld, Elsa Frankfurt | Goerke, Dr. Paula München | Gulba, Ingrid Schwäbisch Gmünd | Hauptvogel, Ingeburg Seeheim-Jugenheim | Heidorn, Käthe Hasloh | Hein, Anneliese Biedenkopf | Heller, Maria Prümzurlay | Heppert, Helmut Griesheim | Hintz, Ruth Lemgo | Hupperich, Luise Bonn | Jansen, Sigga Hamburg | Julinek, Gerda Hamburg | Katozka, Anna München | Katzfuß, Martha Weimar | Keller, Adelheid Mosbach | Klumpp, Anna Passau | Koch, Marie Bad Salzuflen | Klyk, Anna-Marie Bad Nenndorf | Kollum, Willi Stutensee | Krause, Udo Hückelhoven | Krebs, Hildegard Bad Soden | Ksiensik, Gertrud Düsseldorf | Kullmann, Hans Heiligenhaus | Lemmer, Christel Berlin | Lippold, Käthe Gera | Magener, Ruth Berlin | Maisl, Magdalena Wetzlar | Middelmann, Klaus Remscheid | Müller, Elisabeth Forchheim | Neher, Liselotte Bad Krozingen | Pape, Doris Kassel | Peter, Else Dingolfing | Pfundt, Rosa Heilbronn | Pirath, Gertrud Stuttgart | Pompino, Mathilde Wuppertal | PreinfalckHeinrich, Rose-Marianne Hamburg | Purps, Irmgard Hemer | Quabeck, Theresia Köln | Rannhoff, Walburga Murnau | Rentschler, Bianka Ingoldingen | Röming-Stemme, Ilse Bad Wildungen | Schmidt, Rudolf Heilbronn | Schneider, Anita Saarbrücken | Schornstein, Katharina Neuss | Schramm, Hilde Lauterbach | Schranz, Erna Stuttgart | Schröder, Elisabeth Stade | Simmet, Gisela Landshut | Steller, Adolf Rüsselsheim | Thode, Uwe Preetz | Wettlaufer, Wilhelmine Gelsenkirchen | Wiesner, Elfriede Guckheim | Wirth, Marianne Leipzig. 19 Für eine rauchfreie Gastronomie – www.weltnichtrauchertag.de Atelier Pulido + www.pulido.de + LAQUAFOTODESIGN Idee: Klasse 8a, Katholische Freie Realschule Ravensburg Von Mensch zu Mensch Benefiz-Produkte der Deutschen Krebshilfe Wohlfühlen mit Maari Maari-Kinderbettwäsche hergestellt von der Firma s.Oliver. 100% Baumwolle, Kopfkissen: 40 x 60 cm Bettbezug: 135 x 200 cm 31,95 Euro Picknick mit Maari Maari-Trinkflaschen hergestellt von der Firma SIGG. Inhalt o,4l: Verschluss blau Inhalt o,3l: Verschluss rot 0,4l: 18,45 Euro 0,3l: 16,45 Euro Maari-Frühstücksboxen hergestellt von der Firma Buchsteiner. Box Futura: 15,5 x 11 x 5,5 cm Box Avantgarde: 15 x 11 x 3,5 cm jeweils in rot, blau und gelb Futura 6,45 Euro Avantgarde 5,45 Euro Euro Sommerliche Grüße, die helfen 3. Kartenformat 16,8 x 11,4 cm inkl. Umschlag Maari-Kinderrucksack hergestellt von der Firma Deuter. Maari-Stickerei auf der Vortasche, viele kindgerechte Details. (H/B/T = 31 x 20 x 13 cm) 1,20 Euro 2. 22,95 Euro Mit Maari in den Sommer 1. Maari-Plüschfigur Maari, das Maskottchen der Deutschen KinderKrebshilfe, hergestellt von der Firma Margarete Steiff. Größe 28 cm 4. 29,95 Euro 1. Faltkarte „Mohnblumen im Sommer“ von Midge Wallus. 3. Faltkarte „Sommer in der Toscana“ von Caroline Burger. 2. Faltkarte „Gartenparty“ von Diana Kohne. 4. Faltkarte „Schaf mit Herz“ von Marion Meister. Helfen Sie mit – Bestellschein auf der Rückseite Maari können Sie auch als Geschenk für krebskranke Kinder bestellen. Deutsche Krebshilfe Buschstraße 32 53113 Bonn Hiermit bestelle ich: Bitte tragen Sie hier den Preis und die Stückzahl ein. Artikel-Nummer Maari-Kinderbettwäsche Maari-Trinkflasche 0,4 l Maari-Trinkflasche 0,3 l Maari-Frühstücksbox „Futura“ rot Maari-Frühstücksbox „Futura“ blau Maari-Frühstücksbox „Futura“ gelb Maari-Frühstücksbox „Avantgarde“ rot Maari-Frühstücksbox „Avantgarde“ blau Maari-Frühstücksbox „Avantgarde“ gelb Maari-Kinderrucksack Maari-Plüschfigur Faltkarte „Mohnblumen im Sommer“ Faltkarte „Gartenparty“ Faltkarte „Sommer in der Toscana“ Faltkarte „Schaf mit Herz“ Maari-Plüschfigur als Geschenk für krebskranke Kinder Katalog „Von Mensch zu Mensch“ Preis / Stück 9729 9723 9721 9713 9715 9717 9707 9709 9711 9719 9450 9256 9252 9260 9248 9952 31,95 18,45 16,45 6,45 6,45 6,45 5,45 5,45 5,45 22,95 29,95 1,20 1,20 1,20 1,20 29,95 Anzahl Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro kostenlos 3,95 Euro Versandkostenpauschale Lieferung erfolgt gegen Rechnung Gesamtpreis Gesamtsumme Bestellung bitte senden an: Deutsche Krebshilfe, Buschstraße 32, 53113 Bonn, Fax 02 28 / 7 29 90 – 700 Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter der Telefonnummer 02 28 / 7 29 90 – 98 zur Verfügung. Vorname, Name Straße, Hausnummer Bitte senden Sie mir kostenlos den Newsletter der Deutschen Krebshilfe. Meine E-Mail-Adresse: PLZ, Ort Telefon Datum / Unterschrift Weitere Benefiz-Produkte und Grußkarten auch im Internet unter: www.krebshilfe.de/shop Alle Preise sind inklusive Mehrwertsteuer. Die Versandkostenpauschale beträgt 3,95 Euro. Diese entfällt bei einem Bestellwert ab 100 Euro, wenn Sie nur einen Katalog anfordern und/oder wenn Sie einen oder mehrere Maari-Plüschfiguren als Geschenk für krebskranke Kinder bestellen.