21 - AEGIS Österreich

Transcription

21 - AEGIS Österreich
Rückblick auf die Ganztagesveranstaltung
"Impfen, ein Segen oder doch ein Problem?"
in Chemnitz
2
AEG I S
Ii\IPOL~
21/2005
Dr. Buchwald und Anita Petek in Chemnitz
08:00
09:00- 09:15
09:15-10:10
10:10- 10:30
10:30 - 11:25
11:25- 12:20
12:20 - 13:45
13:45- 14:40
14:40- 15:35
15:35 - 15:55
Türöffnung
Begrüssung
Anita Petek-Dimmer, Schweiz
Die Geschichte der Impfungen
Rückblick auf einen 200 Jahre
alten Irrtum
Pause
Dr. med. Klaus Bielau, Österreich
Impfen oder der Stand des heutigen
Irrtums- Und doch ist eine Impfung
nötig, welche ?
Dr. med. Gabriele Stimming
Schweiz
Impfen- Auslöser von Krankheiten
wie Neurodermitis, Asthma,
Epilepsie, Schlafstörungen,
lnfektanfälligkeit, etc.
Mittagspause
Med. vet. Angelika Güldenstein
Schweiz
Impfschäden bei Tierengibt es das?
Dr. med. August Zoebl, Österreich
Immunologische WendeAusbruch aus dem
bakteriezentrischen Weltbild
Pause
Am Samstag, den 30.10.2004 fand in
Ostdeutschland die erste impfkritische
Grassveranstaltung zum Thema Impfen
statt. Eingeladen hatte der im letzten Frühjahr neugegründete "Sächsische Verein
für Homöopathie und Gesundheitspflege
e.V." mit Sitz in Chemnitz. Dem Vorstand
gehören unter anderem einige sehr couragierte Ärzte an. Die Veranstaltung fand in
der Technischen Universität statt und war
fast bis auf den letzten Platz sehr gut besucht. Vor allem die vielen Ärzte und Homöopathen im Publikum haben uns sehr
gefreut.
Dr. Buchwald hielt in seinem Vortrag
einen Rückblick über die wichtigste Impfliteratur in den letzten 100 Jahren sowie
über die tatsächliche Ursache des Rückganges der verschiedenen Infektions- und
Kinderkrankheiten. Er war mit seinen bald
85 Jahren fit wie noch nie. Danach hatte
A. Petek zwei durch die Mittagspause
15:55- 16:50
16:50- 17:50
17:50 - 18:00
Anita Petek-Dimmer, Schweiz
Wirksamkeitsstudien- Wie sie
erstellt werden und wem sie nützen
Diskussion und Fragen
Schlusswort und Verabschiedung
Kosten
Fr. 68.00
Im Preis inbegriffen ist ein Mittagsessen in den
Banketträumen des Gemeindezentrums.
Mit dem Auto
A2: Ausfahrt Luzern Zentrum, Richtung Bahnhof,
über Seebrücke Richtung Küssnacht a. R. nach
Meggen.
Mit den städtischen Verkehrsbetrieben
Von Bahnhof Luzern mit dem Bus 24 nach Meggen
bis Station Schlössli. Busfahrzeit von Bahnhof Luzern bis Meggen: 15 Minuten.
Anmeldung und Information
AEGIS Schweiz
Udelbodenstrasse 43, 6014 Littau
Tel: 041 250 2475, Fax: 041 250 2363
info@aegis.ch www.aegis.ch
unterbrochene Vorträge, die sehr gut vom
Publikum aufgenommen wurden, wie aus
der anschliessenden Resonanz zu ersehen
war. Dr. Peter Alex, Tierarzt und Homöopath, besprach im letzten Vortrag die homöopathische Behandlung bei infektiösen
Erkrankungen anband von Beispielen aus
seiner Praxis.
Die ganze Veranstaltung war geprägt
von einem immensen Fleiss und einer sehr
guten Organisation. Die Teilnehmer konnten sich an den verschiedenen Büchertischen und Ständen Informationen zu diesem vielniltigen Thema holen. Der
Schutzverband für Impfgeschädigte war
speziell angereist und wartete mit professionellen Ratschlägen auf.
Wir fuhren am Abend mit einem wunderbaren Gefühl wieder Richtung Heimat.
Da wir viele Vorträge in Westdeutschland
haben, fällt der Unterschied vom deutschen zum Österreichischen und Schweizer
A1~<nS
Il\lPOLN 21 I 2005
3
Chemnitz
Publikum auf Viele mit der Impfthematik
beschäftigte, wie z.B. besonders Dr. Buchwald, beklagen immer wieder die übergrosse Ängstlichkeit bei vielen Westdeutschen.
Auch bei uns in der Impfberatung f::illt auf,
dass in Deutschland viele Menschen Angst
haben um z.B. Leserbriefe zu schreiben, der
Kindergärtnerin mitteilen zu müssen, dass
das Kindungeimpft ist oder sogar impfkritische Vorträge zu besuchen (Wenn mein
Arzt mich d01t sieht was sage ich ihm
dann?). Als wir die Reise nach Chemnitz
antraten, waren wir auf ein ähnliches Szenario gefasst, wenn nicht noch schlimmer!
Stattdessen hat sich herausgestellt, dass die
Menschen in Ostdeutschland einen übergrossen Widerstandsgeist haben, der den
ganzen Tag sehr deutlich zu spüren war.
Und obgleich die finanzielle Lage schlechter ist als in Westdeutschland, haben die
Menschen die Büchertische regelrecht leer
gekauft. Wir sind mit einem guten Gefiihl
nach Hause gefahren, hier einen Menschenschlag gefunden zu haben, auf den die
Westdeutschen sehr stolz und wofiir sie
auch dankbar sein sollten. Und wir hoffen,
dass dieser Widerstandsgeist den wir dort
gespürt haben, wie eine Epidemie über das
ganze Land fegen wird.
Am Rande der Veranstaltung wurde
bereits Kontakt mit verschiedenen Gruppen
aufgenommen, um weitere Vorträge in
Ostdeutschland zu halten. So findet am 23.
April 2005 in Salzwedel eine ganztägige
Veranstaltung statt, die von Dr. F. Grafund
A. Petek gestaltet wird. Am 18. Juni wird in
Weimar von engagierten Eltern das
"Weimarer lmpfforum" organisiert, als
Referenten sind Dr. J. Loibner, S. Kretzschmar (GGB) und A. Petek zu hören. Detaillierte Informationen dazu auf unserer Homepage www.aegis.ch unter Vorträge
Deutschland und unter "Agenda" am Ende
dieser Ausgabe. D
A nita Petek
4
AJCOio; Dli'ULo; 21 I 2005
Inhalt
AH:G IS IlVlPULS
1. Quartal2005 Nr. 21, 6. Jahrgang, ISBN 3-905353-23-7
Impftagung in Chemnitz
Rückblick auf eine gelungene Veranstaltung
2
Anita Petek-Dimmer
4
Editorial
Vlado Petek-Dimmer
PathoVacc
6
Dr. med. Johann Loibner
Sind die Aussagen med. Werbeprospekte korrekt?
apd/vip
9
Hauptthema
Cholera (Teil 2)
Eine Krankheit von Flüchtlingslagern, Kriegsschauplätzen und Notzuständen in der Dritten Weit
Anita Petek-Dimmer
Bakterien, die Gesundheitserreger
2. Teil- Freunde nicht Feinde
10
21
Dr. med. Johann Loibner
Kneipp- auch heute noch gültig
27
Julia Emmenegger
Krank durch Medikamente
33
Monika Falkenrath
Impflogik
Leseprobe
39
Dr. med. August Zoebl
Spiel mir das Lied vom Tod
Willkommen in der Wirklichkeit
49
Waller Koren
Die Taktik der lmpfbefürworter
55
Anita Petek-Dimmer
Herausgepickt
57
Agenda
Impfkritische Gesprächskreise
60
63
66
Impressum
Titelbild: vip
Editorial
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Was ist AEGIS? Ein Ärgernis und
Hindernis für die gegenwärtige, alles
beherrschende Schulmedizin, Pharma und
andere Wirtschaftskreise, welche, so
meint man, flir unsere Gesundheit und
Wohlergehen das Beste wollen.
Impfungen, wie auch zahlreiche andere invasive Heilmethoden der heutigen
Medizin, sind ein Beispiel für die wahre
Natur dieser Industrie. Bewiesenermassen
schützt uns keine Impfung vor einer
Krankheit. Bis heute konnte niemand
beweisen, dass die Impfungen einen
Schutz gegen Erkrankung bieten. Im Gegenteil, infolge der Schwächung unseres
Immunsystems durch die Impfungen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung. Ähnliches gilt fiir viele andere
Medikamente und Behandlungsmethoden. Wussten Sie wie Patienten in Spitälern genannt werden? "Krankengut" schon diese Bezeichnung zeigt auf die
Unmenschlichkeit der Behandlung- wir
sind zur Ware degradiert worden.
Unsere Tätigkeit zeigt erste Erfolge.
Die Ärzte werden kritischer und offener
für die Probleme in ihrem "Gewerbe".
PathoVacc- das Internationale Symposium fiir Ärzte, Medizinstudenten und
Apotheker - ist ein Beispiel dafür. Eine
stetig wachsende Zahl der Ärzte ist mit
dem heutigen Zustand unzufrieden. Die
Heilungstätigkeit ohne nachhaltige Heilung, aber mit vielen Nebenwirkungen,
ist frustrierend. Auch die Eltern erkennen
die Nutzlosigkeit und Schädlichkeit der
Impfungen und anderer Behandlungen.
Die Ungeimpften sind ein lebender Beweis für die Schädlichkeit und Nutzlosigkeit der Impfungen.
Die echte Gesundheit kostet nicht viel
mehr - sondern weniger. In der Schweiz
sind es heute 50 Milliarden. Ein Fünftel
dieser immensen Summe könnte ausreichen um - mit wirklich heilenden Behandlungsmethoden - die Gesundheit
als normal und alltäglich zu betrachten.
Heute ist kaum jemand wirklich gesund auch die Kinder nicht. In Wirklichkeit
geht es um die Verantwortung von uns
allen. Diese müssen wir voll und bewusst
selber wahrnehmen und das Beste für
unsere Gesundheit tun. Um das zu erreichen müssen Sie informiert sein. Kein
Arzt kann Ihnen diese Verantwortung
abnehmen- sie bleibt immer bei Ihnen.
Patho Vacc und die Impfforen in der
Schweiz und in Österreich mit bis zu 800
Teilnehmern zeugen vom wachsendem
Interesse für die Probleme der heutigen
Medizin. AEGIS versteht sich als Wegbereiter für die zukünftige, sanfte und heilende Medizin. Auf Seite 6 dieser Ausgabe finden Sie die Informationen über Patho Vacc. Ein Flyer für das 2. Schweizerisehe Impfforum vom 28. Mai liegt dieser
Ausgabe fiir die Schweizer Mitglieder
bei. Weitere Angaben finden Sie auf Seite
2. Melden Sie sich bitte rechtzeitig an.
Therapeuten und andere Interessierte
bitten wir, bei uns Flyer zum Auflegen
und Verteilen anzufordern.
Ihr V!ado Petek-Dimmer
AJCG IS ß!Pl cLS 21 I 2005
5
PathoVacc
Pat.hoVacc
2. Internationales Symposium
für Ärzte über die Pathogenität der Impfungen
Eine rapide wachsende Zahl von Medizinern erkennt die Pathogenität von
Impfungen und lehnt sie ab. Patho Vacc ist weltweit die erste wissenschaftliche Veranstaltung für Arzte, auf der die Schädlichkeit und Unwirksamkeit der
Impfungen dargelegt wird.
Freitag und Samstag, 1. und 2. April 2005
Austria Trend Eventhotel Pyramide, A-2334 Wien - Vösendorf, Parkallee 2
Austria Trend Eventhotel Pyramide
Verehrte Kolleginnen und Kollegen!
Mit diesem Schreiben darf ich Sie
wieder zu Patho Vacc, einem Symposium über die nachteiligen Wirkungen
der Impfungen einladen. Zunächst
möchte ich mich noch bei allen Kollegen bedanken, es waren über I 00, die
an Patho Vacc 2004 teilgenommen hatten. Der Erfolg war für uns selbst überraschend. Viele Kollegen, die im vorigen Jahr PathoVacc in Linz besucht
hatten, haben uns für diese Initiative
gedankt und vorgeschlagen, im folgenden Jahr das Seminar auf zwei Tage zu
erweitern. Zu kurz war die Zeit, um
6
AEGIS ll\JPULS 21/2005
etwa Viera Scheibner ausführlicher zu
hören. Diesmal wird die australische
Wissenschaftlerin daher zwei Vorträge
halten. Wir haben auch daran gedacht,
mehr Zeit für das Gespräch zwischen
Teilnehmern und Referenten einzuplanen. Es wird das Seminar daher schon
am Freitag um 16 Uhr beginnen und
bis Samstag 17 Uhr dauern. In diesem
Jahr wird das Symposium in Wien Vösendorf stattfinden.
Ich habe gerade den Impfplan 2005
des OSR durchgelesen. Aus diesem
Dokument möchte ich einige Zitate
anführen, damit Sie wissen, warum wir
Sie wieder einladen. Der Impfplan wird
mit folgendem Zitat eröffnet: Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten
und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung
stehen. Alle Geimpfien können im Rege(fall vor der Krankheit geschützt
werden. Dieser bestens bewährte Vorspann dürfte Ihnen aus zahlreichen
Meldungen vertraut sein. Wer sind
wohl die Autoren dieser Gedanken und
was sollen sie erreichen?
Es ist eine ärztliche Verpflichtung
ßir einen ausreichenden Impfschutz der
PathoVacc
betreuten Personen (Patienten) zu sorgen. Auch Arztkontakte im Rahmen von
Spitalsaufenthalten sollten dafür genutzt werden.
Und jetzt die neuesten Direktiven
für Ärzte: Irrtümlicherweise als /(ontraindikation angesehene Umstände
(laut WHO)
• Leichte Erkrankung mit subfebrilen
Temperaturen (bis 38°C) und Hauterkrankungen (z.B. Ekzem).
• Rekonvaleszenzphase nach einer
Erkrankung.
• Schwangerschaft sowie die Stillperiode der Mutter sind kein Hindernis,
das Kind zu impfen.
• Ein möglicher Kontakt des Impflings zu Personen mit ansteckenden
Krankheiten.
• Allergien, Asthma oder andere atopische Erkrankungen.
• Fieberkrämpfe in der Anamnese des
Impflings.
Um die Liste der Argumente zu vervollständigen, welche die Zahl der
Impfungen erhöhen soll
Prinzipiell sollen die empfohlenen
Impfungen bereits vor Beginn der
Schwangerschaft durchgeführt werden ("Prepare for pregnancy!''). Eine
gute Gelegenheit dazu besteht in gynäkologischen Ordinationen und Ambulanzen (Girlies' Ambulance).
Und jetzt noch ein moralisches! Argument
Bei fehlender Immunität ist die Impfung als moralische Ve1pjlichtung zu
sehen und anzuraten. Dieselbe moralische Verpflichtung betriffi auch die
bekannte Empfehlung zur jährlichen
Influenzaimpfung fiJr alle Betreuungspersonen in Spitälern und Pflegeeinrichtungen.
Fairerweise möchte ich nicht verschweigen, dass in diesem 33 Seiten
langen Dokument auch eine ganze Zei-
Je über die Möglichkeit eines Schadens
durch Impfungen Platz findet:
Für den seltenen Fall von Impfschäden wird auf das Impfschadengesetz
verwiesen.
Das große Anliegen von AEGIS ist,
die Sensibilität für Impfschäden zu
wecken und die Frage, ob Impfen tatsächlich schützen soll, erneut zu stellen.
Frau Dr. Viera Scheibner hatte uns
alle sehr beeindruckt. Ihr Wissen und
ihr Engagement, das sie seit ihren Entdeckungen an die Menschen weitergibt,
ist sehr ermutigend. Ihre Vorträge
zeichnen sich durch Fachwissen und
ein Herz, das dahinter steht, aus.
Als neue Referenten werden Sie Dr.
August Zöbl und Dr. Thonzas Mayr
aus der Steiermark hören.
Dr. August Zöbl hat viel über die
gängigen Schlagworte der Impfpropaganda nachgedacht. Schritt für Schritt
entmythologisiert er in brillanter Art
die "ewigen" Dogmen der lmpftheorien. Sein Buch "Lesen Sie dieses
Buch bevor Sie Impfling" wird auch
zum Verkauf aufliegen.
Dr. Thomas Mayr beschäftigt sich
schon länger mit der Impfung gegen
Hepatitis. Seine Darsteilung zu Häufigkeit, Risiko und Impfproblematik
führen zu einerneuen Sicht dieser Impfung.
Mag. Anita Petek-Dimmer wird
uns einen Rückblick auf die Verhältnisse aus der Zeit der Choleraepidemien geben und uns beflügeln, über die
wahren Ursachen nachzudenken, deretwegen die Seuchen verschwunden sind.
Dr. Johann Loibner hat sich eingehender mit der Tetanuserkrankung befasst. Er wird die jüngsten Erkenntnisse zu ihrer Pathogenese vorstellen und
das Scheitern des Impfschutzes mit
Zahlen belegen.
AEUIS BI PULS 21 I 2005
7
PathoVacc
Der Jurist darf nicht fehlen. Dr. Leo
Popp, Richter, wird noch einmal alle
Aspekte ausführlich erläutern, welche
die rechtliche Seite des lmpfens betreffen.
Ich hoffe, Sie wieder bei einem Seminar, das wieder sehr spannend wird,
das von keiner außermedizinischen
Gruppe, sondern von Ihnen gesponsert
wird, begrüßen zu dürfen.
Dr. Johann Loibner
Arztfür Allgemeinmedizin
Ligist, 2. 2. 05
Programm
Freitag, 1. April 2005
Türöffnung und Registrierung
15:00
16:00- 16:30
Dr. Johann Loibner, Österreich
Begrüßung und Einführung
16:30-17:30
Dr. Viera Scheibner, Australien
Vaccination and SIDS (1. Teil)
Englisch
17:30-18:00
Pause
18:00-18:45
Dr. Thomas Mayr, Österreich
Hepatitis- Impfungen und Risiko
19:00-20:15 Abendessen
20:15
Dialog - Erfahrungen und Motive
zum Thema
Samstag, 2. April 2005
09:00- 09:50
Mag. Anita Petek-Dimmer,
Schweiz
Hygiene einst und heute- zur
Infektionstheorie
10:00-11:00
Dr. Viera Scheibner, Australien
Vaccination and SIDS (2)
11 :00 - 11 :30
Pause
11 :30 - 12:30 Dr. August Zöbl, Österreich
Bakteriozentrik- Immunelogistik
12:45-14:00
Mittagspause, Mittagessen
14:00-14:50
Dr. Johann Loibner, Österreich
Schwächen der ImpftheorienAm Beispiel der Tetanusimpfung
14:50-15:15
Pause
15:15-16:15
Dr. iur. Leo Popp, Richter,
Österreich
Rechtliche Aspekte des lmpfens
Dialog -Ärzte und Impfen,
16:15-17:15
Impulse und Ausblicke
17:15-18:00 Stellungnahmen und Schlußworte
8
AEGIS IMPULS 21/2005
Anmeldung und Information
AEGJS Österreich, A - 8563 Ligist 89
Telefon: (+43) 03143 29 7313
Fax: (+43) 03143 29 734
E-Mail: info@aegis.at
Sie können sich telefonisch, per Fax oder
auch online unter www.pathovacc.org
anmelden.
Kosten Euro 160.00
Diese Symposiumgebühr ist inklusive
Pausen- und Konferenzgetränke am Freitag und Samstag, sowie Business Lunch
am Samstag, Getränke und Kaffee inbegriffen.
Zimmerreservation
Einzelzimmer EUR 105.00, Doppelzimmer EUR 120.00, inkl. Frühstück und
Benutzung der Hotel-Wellness- und Badelandschaft. Dieser Spezialpreis kann
nur bei Direktbuchung mittels Telefon,
Fax oder E-Mail unter Bezugnahme auf
das Kontingent (Buchungscode: AEGIS)
bestätigt werden. Das Kontingent wird
bis 7 Tage vor Anreise gehalten.
Austria Trend Eventhotel Pyramide,
Parkallee 2, A-2334 Vösendorf
Tel. (+43) 01 699 00
Fax (+43) 01 699 00-692,
E-Mail:
eventhotel.pyramide@austria-trend.at
Anreise
Al: A21 Ausfahrt 36 SCSIBrunn am
Gebirge, A2: Ausfahrt 7 SCS/Mödling,
B 17 Richtung Wien, A4: A23-A2Ausfahrt 7, B 17 Richtung Wien A22:
A23-A2-Ausfahrt 7, B 17 Richtung Wien
Öffentliche Verkehrsmittel: Badener
Bahn, U6 + Bus 207 von Siebenhirten,
Bus 265 vom Südtirolerplatz. Für ausführliche Anreiseinformationen besuchen
Sie www.pathovacc.org
Organisation
JE(G'l'r'§ Ö§ltre:Jnnekh
Die Lupe
Sind die Aussagen medizinischer
Werbeprospekte korrekt?
Ärztliche Entscheidungen in der Praxis werden in aller Regel durch Informationen von den Pharmafirmen, d.h. durch
Prospekte oder durch Vertreter determiniert. Somit kommen den Aussagen der
Pharmafirmen eine grosse Bedeutung zu.
Das arznei-telegramm, ein neutraler und
unabhängiger Informationsdienst für Ärzte und Apotheker hat deshalb im Juni des
Jahres 2003 43 Arztpraxen im Raum
Nordrhein (D) gebeten, alle abgegebenen
oder zugesandten schriftlichen Informationen der pharmazeutischen Industrie zu
sammeln. Insgesamt wurden in diesem
Zeitraum 293 unterschiedliche Werbeprospekte abgegeben, von denen 175
mindestens eine konkrete medizinische
Aussage enthielten. Alle zitierten und
auffindbaren Quellenangaben wurden
herausgesucht und inhaltlich mit den korrespondierenden Aussagen der Prospekte
verglichen. Das Ergebnis war ernüchternd:
2 7 (15 %) der 175 Werbeprospekte
mit mindestens einer medizinischen Aussage enthielten kein einziges wissenschaftliches Literaturzitat, das die Prospektaussagen belegen würde. 38 der 175
Prospekte (22 %) enthielten zwar eine
oder mehrere Quellenangaben, ein Auffinden der Originalpublikation war aber
in keinem Fall möglich. Insgesamt fehlten somit 65 von 175 Prospekten (37 %)
jegliche überprüfbaren Literaturzitate.
Von den verbliebenen und inhaltlich bewerteten 110 Prospekten waren 49 vollständig aussagentransparent, d.h. sie ent-
hielten ausnahmslos mit auffindbaren
Literaturzitaten hinterlegte medizinische
Aussagen. Die in den übrigen 61 Prospekten getroffenen Aussagen waren nur
zum Teil mit auffindbaren Literaturzitaten versehen. 126 (65 + 61; 71 %) der
175 Werbebroschüren enthielten somit
mindestens eine Aussage, die sich nicht
durch ein auffindbares Zitat überprüfen
liess. Insbesondere wurde festgestellt,
dass Medikamentennebenwirkungen verschwiegen und therapeutische Effekte des
beworbenen Präparates übertrieben wurden. Darüber hinaus wurden Wirkungen
für ein Patientenkollektiv angegeben, bei
dem sie gar nicht untersucht worden waren. Ergebnisse aus Tierversuchen wurden als Daten aus Humanstudien dargestellt.
Als Schlussfolgerungen heisst es:
"Unsere Ergebnisse belegen, dass gut ein
Drittel des Werbematerials der Pharmaindustrie, das in ärztlichen Praxen abgegeben wird, nicht durch öffentlich zugängliche und auffindbare wissenschaftliche
Quellenangaben belegt wird. Mehr als 70
% der Materialien enthalten mindestens
eine nicht überprüfbare medizinische
Aussage. Insgesamt sind 58 % aller Aussagen in den Prospekten mangels Literaturangaben nicht überprüfbar.
Da anzunehmen ist, dass die entsprechenden Marketingabteilungen der pharmazeutischen Unternehmen über den
Stand der wissenschaftlichen Evaluation
des betreffenden Medikamentes gut informieri sind, korrektes wissenschaftliche
Zitieren beherrschen und eine wissenschaftliche Quelle angeben würden, wenn
sie existierie, nehmen wir an, dass sich
mehr als die Hälfte der medizinischen
Aussagen in Werbeprospekten nicht
durch publizierte wissenschaftliche Untersuchungen belegen lassen." (arzneitelegramm 212004, 13.2.2004)
0
apd/vip
A!CGIH IMPliLH 21 I 2005
9
Cholera
Anita Petek-Dimmer
Cholera (Teil 2)
Eine Krankheit von Flüchtlingslagern,
Kriegsschauplätzen und Notzuständen in der Dritten Welt
L:J..c~-C~'""-'----·-·----·-1
Cholera hat in früheren Zeiten die Menschheit mit sechs Pandemien heimgesucht. Auch in unseren Breitengraden herrschte diese Krankheit unerbittlich. Schuld an der Krankheit sind immer Kriege, Unruhen, Notzustände und
dadurch unreines, verseuchtes Wasser gewesen. Auch heute noch gibt es diese Krankheit in Ländern mit Bürgerkriegen, Naturkatastrophen, etc. Das einzige Mittel gegen die Cholera besteht aus sauberem, reinem Trinkwasser und
Hygiene. Selbst die WHO empfiehlt anstelle der Impfung gegen Cholera eine
verbesserte Hygiene.
5. Cholerapandemie (1882-1896)
1882, als Pettenkofer der Adelstitel
verliehen wurde, trat die Cholera wieder
in Indien und Ägypten auf. Pasteur, der
mit der Tollwut beschäftigt war, schickte
eine französische Cholerakommission mit
seinen beiden Lieblingsschülern Roux
und Thuillier nach Ägypten. Am 16. August 1883 verliess die deutsche Kommission mit Robert Koch und seinem Mitarbeiter Gafflcy Berlin und traf am 24. August in Alexandrien ein. Da durch den
deutsch-französischen Krieg ( 1871/72)
das Klima zwischen den beiden Nationen
auf äusserste gespannt war, kam es zwischen den beiden Kommissionen zu keinerlei Austausch der Erfahrungen oder
Arbeiten. Da die Franzosen etliche Tage
eher angekommen waren, sezierten sie 24
Choleraleichen, die Deutschen hingegen
fanden nur noch 10 Leichen vor. Robert
Koch berichtete am 17. September 1883
in einem Schreiben an den Staatsminister
von Böttiger, dass sie sowohl im Blut wie
in den Organen der Toten keine
"organisierten Infektionsstoffe" gefunden
1Ü
AJCGIR IMPVLR 21 I 2005
hätten. Jedoch in den Wandungen des
Darms seien stäbchenförmige Bakterien
gefunden worden. (Koch R., Deutsche
med. Wochenschr. 1883, 9, S 615-617).
Am gleichen Tag, als Robert Koch
diesen Bericht verfasste, erkrankte Thuillier an Brechdurchfall und starb zwei
Tage später an der Cholera, im Alter von
erst 27 Jahren. Robert Koch und seine
Mitarbeiter brachten zwei Kränze und
befestigten sie persönlich am Sarg. Da
die Choleraepidemie praktisch verloschen
war, bat Robert Koch darum, nach Indien
weitergeschickt zu werden, um dort Forschungen betreiben zu können. Am 13.
November reiste die Delegation nach
Indien ab. In Kalkutta fand Koch dann in
Choleraleichen die gleichen Bakterien
wieder wie in Kairo. Sein Postulat des
Tierversuches misslang ihm allerdings
sowohl in Kalkutta als auch in Kairo. In
der Umgebung eines sogenannten Tanks,
das ist ein Teich in dem man Trinkwasser
entnimmt, sich gleichzeitig badet, die
Wäsche wäscht und sämtliche Abwässer
hineinfliessen, war die Cholera ausgebro-
Cholera
eben und hinterliess 17 Tote. Koch fand
auch in diesem Wasser die gleichen Bakterien. Da vorher in diesem Wasser die
Kleider eines Choleraerkrankten gewaschen worden waren, ging er - sowie die
heutige medizinische Geschichte - davon aus, dass durch diese Kleidungsstücke die Bazillen in das Wasser gelangt
waren. Damit schien flir Koch die Ätiologie und Epidemiologie scheinbar weitgehend geklärt.
Nach seiner Heimkehr am 4. April
1884 berichtete Koch auf der Cholerakonferenz im Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin über seine Entdeckung der
Choleravibrionen. Er wurde als Held gefeiert und erhielt einen Orden sowie eine
Belohung von I 00'000 Marle Obwohl
bereits 30 Jahre vor Koch der Italiener
Filipo Pacini das Bakterium gefunden
hatte, sprachen damals und auch heute
alle nur von Robert Koch. Pacini's Entdeckung blieb damals weitgehend unbeachtet. Im Mai 1885 trafen sich die namhaftesten deutschen Wissenschaftler zur
zweiten Cholerakonferenz in Berlin. Robert Koch und Max Pettenkofer debattierten mehr oder weniger einzig und allein
über die verschiedenen Theorien. Koch
vertrat mit Vehemenz seine Erregertheorie während Pettenkofer mit seiner Boden-Grundwassertheorie aufwartete. Die
Diskussion erstreckte sich über ftinf Tage. Pettenkofer lehnte die von Koch gefundenen Kommabazillen schlicht als
ursächlicher Erreger ab. Pettenkofer verliess verbittert die Konferenz, nachdem
auch noch Virchow sich auf die Seite
Kochs geschlagen hatte. An fast allen
deutschen Universitäten wurden daraufhin Lehrstühle ftir öffentliche Gesundheit
errichtet und zu einem grossen Teil mit
Schülern und Anhängern Robert Kochs
besetzt.
Im April 1892 kam es in Kabul zu
6'000 Choleratoten, später trat die Seuche
in Baku, Tiflis, Astrachan, Saratow,
Nischnij-Nowgorod, Moskau und St.
Petcrsburg auf. Zur gleichen Zeit brach
1892 ebenfalls in Hamburg wieder eine
schwere Choleraepidemie aus. Innerhalb
von nur wenigen Wochen erkrankten
17'000 Menschen, von denen 8'605 verstarben. Robert Koch wurde nach Hamburg geschickt und konnte dort wiederum
in den Toten die gleichen Kommabazillen
wie in Kairo finden. Hamburg war damals eine aufstrebende, zu schnell wachsende Stadt. Mithalten konnten deshalb
die sanitären Einrichtungen schon lange
nicht mehr. ln den Tageszeitungen erschienen Beschwerdebriefe und unter
anderem ein Spottgedicht:
"Vom Tier in Hamburgs Wasserrohr
Da kommen 16 Arten vor:
Ein Neunaug ', Stichling und ein Aal,
Drei Würmer leben in dem Strahl.
Drei Muscheln und drei träge Schnecken
Sich mit der munteren Assel necken.
Ein Schwamm, ein Moostier, ein Polyp
Die dringen lustig durch das Sieb.
An toten Tieren kommen raus
Der Hund, die Katze und die Maus.
Noch nicht gefimden sind, Malheur,
Der Architekt und Jngenieur!"
(Melhop W, Alt-Hamburgisches
Dasein, Hamburg 1899)
Bei dieser Seuche fiel auf, dass auf
dem Altonaer Stadtgebiet, das so nahe an
das Hamburger heranreichte, dass einzelne Strassen auf der einen Seite zu Hamburg auf der anderen Seite aber zur
Schwesterstadt Altona gehörten, nur sehr
wenige Cholerafalle vorkamen. Während
Hamburg noch unfiltriertes Elbwasser
bezog, besass Altona seit 1859 ein Filterwasserwerk. Die Krankheit nahm derartige Ausmasse an, so dass skurrile Gegenmassnahmen ergriffen wurden. Es hiess
bald, dass gegen eine Ansteckung nichts
AlcOI~ nJPUL~
21/2005
11
Cholera
besser schütze als ein hoher Pegelstand
von Alkohol im Magen. Man sah allerorten am helllichten Tag daher Betrunkene
auf der Strasse. In dieser Lage entstand
der heute noch bekannte Gassenhauer:
"Juppheidi, Juppheida, Schnaps ist gut
· gen Cholera." Allerdings wütete die
Cholera nirgends so stark wie unter den
Trinkern I-!amburgs. (Melhop W, AltHamburgisches Dasein, Hamburg 1899)
Das nach der Epidemie erbaute Wasserwerk mit Sandfiltration kostete 22,4
Millionen Marle Eine für die damaligen
Verhältnisse ungeheuer grosse Summe.
Rechnet man allerdings den Kapitalverlust aus den 8'605 Todesfallen den Verdienstverlustder 16'956 Erkrankten, Verdienstausfall des Gaststätten- und Hotelgewerbes (da sich monatelang kein Fremder mehr in die Stadt traute) sowie die
Abnahme der Einfuhr und Ausfuhr (es
waren strenge Quarantänevorschriften
erlassen worden), so hätte der rechtzeitige
Bau des Wasserwerkes einen Geldverlust
von 407,6 Millionen Mark eingespart.
(Winkel St., Kulturgeschichte der Seuchen, Komet 1997).
Die Stadt München war im Jahr 1892
trotz vieler Zuzüge von Personen aus
Hamburg und trotz der Abhaltung des
Oktoberfestes frei von Cholera geblieben.
Dies regte Max Pettenkofer zu einem
Experiment an, mit dem er beweisen
wollte, dass ein Bakterium allein nicht ftir
eine Seuche verantwortlich zu machen
ist. Er liess sich aus Hamburg frisch isolierte Cholerakulturen schicken und in
seinem Institut eine Bouillonkultur davon
anlegen. Am 7. Oktober, nachdem er vor
2 Y, Stunden sein übliches Frühstück zu
sich genommen hatte, flihrte er um 9: 15
Uhr im engsten Kreis seiner Mitarbeiter
"mit der Zuversicht eines Unschuldigen
beim Gottesgericht" (Gruber) den Selbstversuch durch. Um die Magensäure zu
neutralisieren und den Cholerakeimen
12
AEG!fi IMPULS 21/2005
Max Pettenkofer (1818 -1901)
Pettenkofer war ein Rebell und brachte mit seinen
Zweifeln und seiner hartnäckigen Art alles zu hinterfragen seine ärztlichen Kollegen zur Verzweiflung. Sehr zum Nutzen der heutigen Medizin!
günstige Bedingungen zu schaffen, löste
er ein Gramm doppelkohlensaures Natron
in 100 Kubikzentimeter Münchner Leitungswasser auf, goss einen Kubikzentimeter der kräftigen frischen Bouillon in
das Glas, trank das Glas mit 50 Kubikzentimeter Wasser nach, um möglichst
alle Vibrionen in den Magen zu bekommen. Er führte täglich ein Protokoll über
die eingenommen Mahlzeiten, sowie über
sein Befinden wie Temperatur, Puls, Verdauung, etc. An den ersten beiden Tagen
berichtete Pettenkofer über keinerlei Veränderungen in seinem Befinden. Erst als
sich am 9.0ktober ein profuser Durchfall
einstellte, nahm er bei den Mahlzeiten
darauf Rücksicht. Das Ergebnis des Experiments bestand aus einem leichten
Cholera
cholerineartigen Durchfall. (Pettenkojer
M, Münchner Med. Wochenschr., 15.
November 1892).
Sein Mitarbeiter Emmerich unternahm 10 Tage später, am 17. Oktober,
ebenfalls einen Selbstversuch. Er bekam
schon in der ersten Nacht einen schlimmen Choleraanfall und entging nur knapp
dem Tod. Hier fragte sich niemand, warum Pettenkofer mit den Bazillen gleichen Ursprungs nur sehr leicht erkrankte,
während sein Mitarbeiter fast daran verstarb. In der medizinischen Geschichte
sind 40 Cholera-Selbstversuche bekannt,
bei denen Forscher so wie Pettenkofer
sich bewusst mit hohen Mengen von
Cholerakeimen infizierten. Unter anderem machte der Mikrobiologe und Nobelpreisträger Metschnikow, Pasteurs Nachfolger in Paris, ebenfalls einen Selbstversuch. Keiner verlief tödlich, während eine
zufällige Laboratoriumsinfektion, die sich
im Hamburger Hygieneinstitut ereignete,
dem Forscher den Tod brachte (Glaser
H., Dramatische Medizin, Zürich 1959,
1966).
6. Cholerapandemie (1962)
Im indonesischen Sulawesi (Celebes)
nahm 1961 die sechste Pandemie ihren
Anfang. Bedingt durch politische Wirren
und der damit verbundenen Flucht der
Bevölkerung gelang es der Cholera sich
allmählich in weiten Teilen Asiens zu
verbreiten. Als nächstes tauchte die Seuche in Vorderen Orient auf und schliesslich in Zentralafrika. Diese sechste Pandemie wird laut Aussagen unserer Wissenschaftler von einer "Spielart" des Cholera-Erregers ausgelöst, die seit dem Jahr
1905 bekannt ist. Sie wurde erstmals im
ägyptischen Quarantänelager EI Tor in
den Leichnamen von Mekkapilgern entdeckt. (Spiess H., Impfkompendium, Thieme, 5. Auflage, 1999). EI Tor gehört nach
ihren Angaben ebenso wie der klassische
"Erreger" zur Gruppe 01 der entsprechend der 0-Antigene in Gruppen unterteilten Cholera-Vibrionen, ist aber weniger virulent (ansteckend). Er verursacht
deshalb scheinbar nur halb so viele Todesfälle bei unbehandelten Kranken. Die
Gefahr sich mit EI Tor zu infizieren sei
allerdings grösser, denn er kann länger in
der Umwelt überleben, heisst es. Langfristig verbreite er sich daher besser und
habe den klassischen Choleraerreger bereits weitgehend verdrängt. Ist es wohl
nicht eher wahrscheinlich, dass wir heute
andere Zustände haben - auch in Flüchtlingslagern - als noch vor wenigen J ahren, und daher die Cholera milder verläuft? Schliesslich ist sie bei uns völlig
verschwunden, ohne jegliche Impfung.
München ist das beste Beispiel daflir wie
nur durch Sanitäranlagen und Kanalisation sowie gute Trinkwasserleitungen die
Cholera eine unbekannte Krankheit geworden ist.
Nachdem die Cholera mehr als 60
Jahre aus Europa verschwunden war,
tauchte sie 1965 auch in Osteuropa wieder auf. Jedoch dürfte es hierflir eine einfache Erklärung geben, wenn wir uns an
die Bilder aus dieser Zeit z.B. aus Rumänien erinnern. Hier spielt nicht ein
"Erreger" eine Rolle, sondern Hygiene,
Armut, Notstand und Hunger. Im Sommer 1994 befanden sich über eine Million
Bürgerkriegsflüchtlinge aus Ruanda im
zairischen Grenzort Goma. Sauberes
Trinkwasser war nicht vorhanden, stattdessen versorgte man sich mit Wasser aus
dem nahen Kivusee, in dem man sich
gleichzeitig wusch, die Notdurft verrichtete und die Toten warf. Die Folgen waren vorhersehbar: Innerhalb von drei Wochen starben Zehntausende an Cholera.
Wenn man mit Leichengiften oder Fäkalien verseuchtes Wasser trinkt, muss die
Cholera auftreten, auch ohne jegliche
Cholerabakterien! Cholera trat in Afrika
AleGIS gJJ>lJLS 21 I 2005
13
Cholera
südlich der Sahara bis zum Jahr 1970
nicht auf! Diese Tatsache sollte uns zu
Denken geben. Heute spielt sich die Cholera fast ausschliesslich in Afrikas Krisengebieten ab: In Flüchtlingslagern oder
Katastrophengebieten.
Und so ist es eigentlich auch die ganze Zeit über gewesen. Wenn wir uns die
Geschichte der Krankheit genau ansehen,
dann trat sie immer in Kriegsgebieten,
während Hungersnöten, bei fehlender
Hygiene, unsauberem Trinkwasser und
einer grossen psychischen Belastung der
Bevölkerung auf. Dies trifft nicht nur auf
die Cholera, sondern übrigens auch auf
den Typhus, die Ruhr oder die Hepatitis
A zu. Obwohl es in jüngster Vergangenheit Cholerafälle in Italien, Spanien und
Portugal gab, kann die Seuche bei uns
nicht ausbrechen, weil wir einen guten
Hygienestand haben. Da sind sich sogar
die Wissenschaftler einig. Die psychische
Belastung, bzw. der psychische Zustand
spielt eine ebenso grosse Rolle. Heute
wird in der Medizin in allen Fachrichtungen immer wieder auf diesen wichtigen
bisher viel zu wenig oder gar nicht beachteten Aspekt hingewiesen. Ausser bei den
Infektionskrankheiten, dort wird dieser
Punkt geflissentlich übergangen. Dabei
ist dies ein wichtiger Punkt, wie wir immer wieder den Einzelfällen entnehmen
können.
Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die
Ernährung. Die beiden Wissenschaftler
Newberne und Williams (Newberne T.P.,
Williams G., "Nutritional influence on
the course ofinfections" in Dunlop, R.H.,
Moon H. W, (Hg), Resistm1ce of Jnfectious Disease, 1970, Seite 93) haben den
experimentellen Beweis ftir die Einflüsse
von Ernährung auf Infektionen erbracht.
Sie wiesen darauf hin, dass die Wirkung
einer Infektion zu einem beträchtlichen
Teil von den Ernährungsbedingungen
eines Tieres zu der Zeit, in der es der
14
AEU!H IMPULH 21/2005
Krankheit ausgesetzt war, abhängt. Ein
schwerer Mangel fast aller wesentlicher
Nährstoffe kann sich beträchtlich auf die
Reaktion des Wirts gegenüber einem
"Infektionserreger" auswirken. Dieselbe
Infektion, die bei einem guternährten Tier
mild oder überhaupt nicht wahrnehmbar
ablaufen kann, kann bei einem unterernährten virulent oder tödlich wirken. Bei
den Menschen verhält es sich genauso.
Das erhöhte Auftreten von Infektionserkrankungen bei Bevölkerungsgruppen,
die während der beiden Weltkriege wesentlich weniger zu essen hatten als andere, kann sozusagen als experimenteller
Beweis aufgefasst werden.
Es besteht kein Zweifel, dass Unterernährung im allgemeinen eine wesentliche
Determinante der Infektionsrate und der
Auswirkung von Infektionen ist, obwohl
sie nicht bei jeder Krankheit gleich wirkt.
Ihr Einfluss ist z.B. bei Durchfallerkrankungen (wie Cholera!) Masern und Tuberkulose beträchtlich, während sie bei
Keuchhusten weniger ins Gewicht fallt.
Besonders ernst sind diese Auswirkungen
im Säuglingsalter, bevor das Kind seine
eigenen natürlichen Abwehrmechanismen
entwickelt hat. Die WHO geht davon aus,
dass die Hälfte bis drei Viertel aller statistisch erfassten Todesfälle bei Säuglingen und Kleinkindern auf das Zusammenfallen von Unterernährung und Infektion zurückzuführen ist. Unterernährung
muss nicht offen auftreten, sondern kann
sich in einer weniger offenen Form zeigen. So schätzt die WHO, dass in einigen
Ländern zwei Drittel der Bevölkerung
unter dieser weniger offenen Form der
Mangelerkrankung leiden. Eine Infektion
ist dann oft der entscheidende Einfluss,
der zum Tod führt. (McKeown T., Die
Bedeutung der Medizin, Suhrkamp 19 79)
Dieser Aspekt wird in den Diskussionen
um die Todesfalle bei Kindern in der
Dritten Welt viel zu wenig berücksichtigt.
Cholera
Die Behandlung der Cholera
Unsere Wissenschaft nennt als Ursache einer Choleraerkrankung Choleravibrionen. Das sind sporenlose, gekrümmte, bewegliche, gramnegative
Stäbchen mit zumeist monotrieher Begeisselung. Die Gattung Vibrio gehört zu
der Familie Vibrio nazeen deren wichtigste Vertreter sind Vibrio cholerae und
dessen Biotyp Vibrio EI Tor, der wie
bereits oben erwähnt 1905 in EI Tor, einer Quarantänestation am Golf von Suez
gefunden wurde. Vibrio EI Tor gehört
ebenfalls wie der klassische Erreger zur
Gruppe 0 I. Ein neuer "Choleraerreger"
wurde 1992 erstmals in Südindien, Bangladesch und Thailand entdeckt, man gab
ihm den Namen 0139. Er gehört nicht
zur Gruppe 0 1.
Zwei Mediziner in Edinburgh verabreichten bereits 1831 Infusionen mit
Kochsalzlösung. Doch diese wirksame
Methode setzte sich erst am Anfang des
20. JahrhundeJi durch. Heute wird die
Krankheit in der Medizin ganz einfach
geheilt: Um die Austrocknung zu stoppen
und vor allem den Kreislauf zu stabilisieren, muss der Patient pro Tag mehrere
Liter einer Elektrolytlösung trinken, die
verschiedene Salze und Zucker enthält.
Diese orale Rehydratationslösung (im
englischen ORS genannt) wird weltweit
eingesetzt. Wenn es beim Patienten
gleichzeitig zum Erbrechen kommt, muss
der Flüssigkeitsverlust intravenös ausgeglichen werden. Den Durchfall sollte man
nicht hemmen, da mit ihm Giftstoffe aus
dem Körper geschwemmt werden. Man
sollte nur reinigend mit Darmeinläufen
nachhelfen. Erfolgt diese Therapie rechtzeitig, hört nach ca. einem bis sechs Tagen der Durchfall auf.
Die kleinen grünen, sehr scharfen
Chili sind ein wirksamer Helfer bei der
Cholera und allen Durchfallerkrankungen, weil sie die Giftstoffe im Darm neut-
Choleravibrionen werden als Ursache der Cholera
von unserer heutigen Medizin angesehen. Abtöten
kann man sie in Speisen, indem man z.B. Limonensaft darüber träufelt oder kleine, grüne, scharfe Chili
mitisst.
ralisieren und ausstossen helfen. Sie haben fast eine antibiotikaähnliche Funktion. Ebenso eine grosse Wirkung zeigt
Limonensaft. Forscher haben festgestellt,
das mit Choleravibrionen kontaminierter,
übrig gebliebener aufgewärmter Reis mit
Limonensaft beträufelt oder mit Limonensauce gegessen, das Infektionsrisiko
signifikant senkt. (Feldmeier H., Arzte
Woche 27.9.2000).
Nach einer durchgestandenen Choleraerkrankung besteht keine sichere Immunität. Das kann auch nicht der Fall
sein, da es sich um Gifte handelt. Gegen
Gifte kann der menschliche Organismus
bekanntlich nicht immun werden.
Das Risiko
an Cholera zu erkranken
Das Alter der Choleraerkrankten lässt
auch Rückschlüsse auf die Krankheit
selber zu. So erkranken vor allem Kinder
zwischen zwei und fünf Jahren sowie
ältere und bereits kranke Menschen. Bei
gestillten Kindern sowie Kindern unter
AJ<;mR Il\JPCJB 21/2005
15
Cholera
Cook it, peel it or leave it!
Zu den wichtigsten Hygieneregeln zählen: Wasser muss immer abgekocht sein, egal
ob es zum Trinken, Zähneputzen oder Geschirrspülen benutzt wird. Auch Eiswürfel im
Glas, Speiseeis oder offene Getränke sind zu meiden. Obst oder Gemüse vorher selber
schälen. Bereits gekochte Speisen nicht bei Zimmertemperatur aufbewahren. Den Leitspruch in solchen Ländern einhalten: Cook it, peel it or leave it! (Koche es, schäle es
oder lass es stehen!). Das Baden in Gewässern, die möglicherweise durch Kot oder Fäkalien verunreinigt sind, sollte tabu sein. Die Hände sollten öfters am Tag mit Seife gewaschen sowie Kinder dazu anhalten werden, nicht alles in den Mund zu stecken. ln vielen
afrikanischen Ländern ist Seife reine Mangelware. Forscher haben nun festgestellt, wenn
man nach dem Toilettenbesuch die Hände wegen fehlender Seife stattdessen mit Asche
oder Lehm abreibt, hat diese Massnahme die gleiche Wirkung wie Seife. (Feldmeier H.,
A'rzte Woche 27.9.2000).
zwei Jahren tritt die Cholera fast nie auf.
(Sack D., Cadoz M, Vaccines, Plotkin,
Orenstein, Saunders Press, 3rd Edition,
1999). Diese Tatsache lässt sich ganz
einfach erklären: Durch das Stillen ist das
Kind geschützt, weil es die Giftstoffe der
Fäkalien auf dem Umweg über die Mutter
nicht einnehmen kann. In Ländern der
Dritten Welt werden die Kinder in aller
Regel sehr lange gestillt, deshalb können
sie auch in den ersten Lebensjahren nicht
erkranken. Ältere und bereits kranke
Menschen sind die schwächsten Glieder
einer Gesellschaft. Dass ein bereits durch
Kranld1eit geschwächter Mensch anfälliger für weitere Krankheiten ist, dürfte
16
AEG!f-l ßlPULS 21/2005
kein Geheimnis sein. Nicht jeder Infizierte erkrankt auch an Cholera, dessen war
man sich schon seit vielen Jahrhunderten
bewusst. Der Cholera Verdächtige oder
an Cholera Erkrankte müssen nach den
Sanitätsbestimmungen der WHO in Quarantäne.
lm deutschsprachigen Raum gibt es
pro Jahr null bis zwei Fälle von Cholera,
die allerdings alle ohne Ausnahme von
auswärts eingeschleppt worden sind. Als
Beispiel sei hier Deutschland erwähnt.
2002 gab es keinen Erkrankungsfall,
2001 wurden zwei Erkrankte gemeldet.
Es handelte sich um einen 33jährigen
Mann aus Bayern, der nach einem Auf-
Cholera
enthalt in Pakistan erkrankte (Epid. Bulletin RK! 20/2001, Seite 138) und um einen
36jährigen Mann aus Berlin, der durch
den Verzehr von privat eingeführten Lebensmitteln aus Nigeria erkrankt war
(Epid. Bulletin RKI 34/2001, Seite 261).
Das Erkrankungsrisiko für Reisende
in Choleragebieten ist sehr minimal. Man
muss allerdings die wichtigsten Grundregeln beachten. (Spiess H., Impfkompendium, Thieme, 4. Auflage, 1999, sowie
Schmitt HJ, Schutzimpfungen 2003, infomed) Ein Normaltourist, auch wenn er
sich in Ländern aufhält, in denen Cholera
endemisch ist, gehört mit Sicherheit nicht
zu den Risikogruppen. (Jilg W., Schutzimpfungen, ecomed, 1996).
Die Impfung gegen Cholera
Gegen die Cholera gibt es eine sehr
umstrittene Impfung. Seit 1973 besteht
im internationalen Reiseverkehr grundsätzlich keine Pflichtimpfung für die
Choleraimpfung mehr. (Malinowski W.,
Impfungen für Auslandsreisende und Malariaprophylaxe, Facultas, 2001). Und
seit 1993 empfiehlt die WH 0 diese Impfung nicht mehr für die Einreise aus Endemiegebieten. (Spiess H., Jmpfkompendium, Thieme, 4. Auflage, 1999). Es gibt
aber Länder, die während einer Choleraepidemie einen gültigen Impfausweis bei
der Einreise verlangen. Dieser darf nicht
älter als sechs Monate sein.
Es gibt gegen die Cholera sowohl eine
Spritz- als auch eine Schluckimpfung.
Damit ist diese Impfung nebst der Typhusimpfung die einzige momentan erhältliche Schluckimpfung.
Die Spritzimpfung gegen Cholera
Der Spritzimpfstoff enthält durch Hitze und Formaldehyd inaktivierte Choleravibrionen, sowie Phenol, Salze und Wasser. Die Cholera-Stämme werden auf
IMC-Nährböden gezüchtet und mit Phe-
nol inaktiviert. Die Nährböden enthalten
als wesentliche Bestandteile Hirn-HerzMedium und Hefeextrakt lMC steht für
Indometacin, das ist ein nicht-steroidales
Antiphlogistikum, d.h. ein entzündungshemmendes Mittel. Die Spritzimpfung
gegen Cholera kann bei Kindem ab dem
vollendeten sechsten Lebensmonat sowie
bei Erwachsenen durchgeführt werden.
Der Impfstoff kann laut Beipackzettel bei
schwangeren Frauen zum Abort führen.
Als Nebenwirkung der Spritzimpfung
sind aufgeführt: Rötung, schmerzhafte
Schwellung an der lnjektionsstelle, Allgemeinreaktionen wie Fieber, Schüttelfrost, Schweissausbrüche, Muskel- und
Gelenkschmerzen, gastrointestinale Beschwerden, Kopfschmerz, Übelkeit,
Brechreiz mit Kreislaufreaktionen,
anaphylaktische Reaktionen, Urtikaria,
Purpura, Nierenkoliken, Schwellung der
lokalen Lymphknoten, BlutdruckabfalL
Es soll auch einen Provokationsreiz auf
chronische Entzündungen geben, z.B. das
Reaktivieren von Zahngranulomen oder
Eiterherden (Quast U, Impfi-eaktionen,
Hippokrates, 1993).
Die Schluckimpfung gegen Cholera
Es gibt zwei (in der Schweiz
"Orochol" und in Schweden "Dukoral")
zugelassene Schluckimpfstoffe gegen
Cholera. Orochol ist ein Lebend- und
Dukoral ein Totimpfstoff Der Schluckimpfstoff enthält Lebendkeime und tote
Keime des abgeschwächten Cholerabakteriums, zudem Saccharose, Lactose,
Aspartam, Ascorbinsäure, Caseinhydrolysat, Natriumhydrogencarbonat, Ascorbinsäure. Laut Aussagen des Herstellers Berna Biotech AG, ist "beim nichttoxischen
Impfstamm V. cholerae CVD 103-HgR
mittels DNA-Technologie das Gen für
die biologisch aktive A-Untereinheit des
Toxins entfernt worden. Auf diese Weise
wird von den Impfl(eimen nur noch die
AICOIH nJPULH 21 I 2005
17
Cholera
nichttoxische B-Untereinheit ausgeschieden, welche aber alle immunogenen Eigenschaften besitzt." (Berna Biotech AG,
Beipackzettel von Orochol/Orochol D,
Mai 1999). Diese Sätze regen zum Nachdenken und ansebliessenden Schmunzeln,
wenn nicht Lachen an! Dem Leser wird
so auf nette Weise mitgeteilt, dass der
Impfstoff gentechnisch hergestellt ist.
Das Choleratoxinmolekül, ein Protein,
besteht aus zwei Anteilen, dem Anteil A,
der toxisch wirkt und dem Anteil B, der
das Toxin an die Rezeptoren der Darmwandzellen bindet. Antikörper - so erzählt man uns - gegen den Anteil B
blockieren die Toxin-Rezeptor-Bindung
und neutralisieren auf diese Weise die
Toxinwirkung.
Nach Aussagen der Wissenschaftler
gibt es viele Choleravibrionen, die allerdings alle eine nichttoxische Variante
darstellen und so nicht in der Lage sind,
uns krankzumachen. Soweit so gut! Dass
eine nichttoxische Variante uns nicht
krankmachen kann, können wir auch logisch nachvollziehen. Doch wie kann
eine nichtgiftige Variante uns immun
gegen die giftige Variante machen? Dass
sie es eben nicht kann, entnehmen wir
dem Kapitel Wirksamkeit sowie der Mitteilung im Beipackzettel, dass die
"Impfprophylaxe nicht von den üblichen
hygienischen Vorsichtsmassnahmen entbindet." Wenn der Geimpfte dann nicht
erkrankt, ist dies der Verdienst des Impfstoffes, erkrankt er trotzdem, hat er vergessen sich die Hände zu waschen. In
beiden Fällen hat der Impfstoff nicht versagt und war hoch wirksam!
Diese Aussage trifft natürlich nicht
nur auf den Choleraimpfstoff, sondern
auf alle gängigen Impfstoffe zu.
Geimpft werden können mit der
Schluckimpfung gegen Cholera alle Kinder ab dem zweiten Lebensjahr sowie
Erwachsene.
18
AlcGIH IMPULS 21/2005
. . . wenn der Geimpfte dann nicht erkrankt, ist
dies der Verdienst des Impfstoffes, erkrankt er
trotzdem, hat er vergessen sich die Hände zu
waschen. ln beiden Fällen hat der Impfstoff
nicht versagt und war hoch wirksam!
Der Impfstoff wurde laut Beipackzettel weder bei Tieren noch schwangeren
Frauen in kontrollierten Studien getestet.
Unter diesen Umständen rät der Hersteller von einer Impfung ab. Es liegen ebenfalls keine Daten über die Unbedenklichkeit der Anwendung des Impfstoffes bei
stillenden Müttern vor. Es ist unbekannt,
ob der Impfstoff in die Muttermilch ausgeschieden wird.
Als Nebenwirkungen der Schluckimpfung sind bekannt: Bei mehr als 10 Prozent der Geimpften kommt es zu Durchfall, bei ein bis zehn Prozent zu Bauchkrämpfen, Kopfschmerzen, Übelkeit,
Müdigkeit, Hautausschlag, Unwohlsein,
glucksende Magen-Darm-Geräusche,
Cholera
Fieber über 38 °C, Erbrechen, Appetitlosigkeit, bei mehr als ein Prozent zu Blähungen, Geimpfte scheiden die Impfkeime bis zu acht Tage lang im Stuhl aus.
Wirksamkeit der Choleraimpfung
Über die Wirksamkeit dieser Impfung
ist man im Gegensatz zu den vielen anderen Impfungen für einmal einer Meinung.
Illing und Ledig umschreiben es elegant:
"Real: Kein wirksamer Schutz zu erwarten! Amtlich: 6 Tage nach Grundimmunisierung oder unmittelbar nach WiderhoIungsimpfung." (Illing S., Ledig T, Lightfaden Impfungen, Urban & Fischer,
2.Aujlage, 2000). Ausserdem soll er nur
gegen bestimmte Typen der Choleravibrionen schützen.
Wegen der mangelnden Wirksamkeit
empfiehlt die WHO diese Impfung heute
nicht mehr für Reisende in Choleragebiete. Diese Regelung trat bereits am 23.
Mai 1973 in Kraft und gilt auch heute
noch. Die Impfung verhindert nach offiziellen Angaben weder die Infektion noch
das Keimträgertum. (Quast U., Impfi"eaktionen, Hippokrates, 1993).
In einem Feidversuch in Indonesien
ergab sich eine Schutzrate von knapp 15
Prozent (Kollaritsch H., Leitfaden für
Schutzimpfungen, Springer, 2000). Eine
nicht uninteressante Erkenntnis ergab
sich nach einem Versuch in Bangladesh.
Nach der Impfung stiegen die Titer
enorm an. Man stellte jedoch fest, dass
"die Antikörper im Serum kein schützender Faktor" sind. (Mosley WH et al, j
Infect Dis 121 (suppl): 1-9, 1970)
Am 23. August 1985 hatte eine Gruppe von australischen Forschern angekündigt, dass sie einen neuen Impfstoff gegen die Cholera entwickelt und bereits
auf Hunden getestet hätten. Wie das geschehen war, ist nicht bekannt, denn Hunde können nicht an Cholera erkranken!
Wie dem auch sei, dem neuen Schluck-
impfstoffwurde eine grosse Zukunft vorhergesagt. Das australische Team unter
Leitung von Prof. Derrick Rowley von
der Universität Adelaide, versprach vollmundig eine Immunität "für das ganze
Leben" mit "einer einzigen Dosis" des für
jeden erschwinglichen Impfstoffes.
(Corriere del Ticino, 25. Juli 1988) Während Prof. Derrick die Impfung noch in
den USA an der Bevölkerung testen wollte, beabsichtigte die WHO allerdings,
1987 experimentelle Massenimpfungen
in Indien und Bangladesh durchzuführen.
(Schär-Manzoli, Das Tabu der Impfungen, ATRA, 8. Aujl., 2000) Während sich
noch alle über die grosse Wirksamkeit
der neuen Impfung freuten, brach im Jahr
1988 eine grosse Choleraepidemie in
Indien aus. Ende Juli 1988 gab es allein
in den Spitälern in Neudehli ca. I 0'000
Cholerakranke. Offiziell gab man zu, dass
in Neudehli ca. I 00'000 Menschen zuvor
im Rahmen einer Massenimpfung geimpft worden waren. (Schär-Manzoli,
Das Tabu der Impfungen, ATRA, 8. Aujl.,
2000)
Was das weitere Forschen an einem
neuen Impfstoff mit Sicherheit nicht interessant macht dürfte die Tatsache sein,
dass laut Analysen nach den verschiedenen Massenimpfversuchen diese Impfung
sich als nicht kostengünstig herausstellte.
(Mosley WH et al, Bull WHO 47:229238, 1972).
Neue Strategien der
WHO im Kampf gegen die Cholera
Die WHO empfiehlt schon seit 1973
die Choleraimpfung nicht mehr für Reisende in Endemiegebiete. Von Massenimpfungen in Choleragebieten hält die
WHO allerdings ohnehin nichts, denn
"diese können den Geimpften und den
Gesundheitsbehörden ein falsches Gefühl
der Sicherheit vermitteln". Was auf nette
Art ausgedrückt nichts anderes heisst, als
AEO!RßlP\;J,R 21/2005
19
Cholera
dass die Impfung nicht schütze und man
sich allein an die Einhaltung der Hygieneregeln halten soll. Diese Seuche kann
man nur wirksam bekämpfen indem man
ihr den Nährboden entzieht. In vielen
Grassstädten herrschen jedoch momentan
die gleichen katastrophalen Bedingungen
was die Hygiene und die Sanitäranlagen
betrifft, wie in den Metropolen Europas
Anfang des 19. Jahrhunde1is. Die WHO
prognostizierte im Jahr 1993, dass sich
die derzeit um den Erdball ziehende siebte Cholerapandemie kaum aufhalten lassen werde, "solange nicht erkennbar
Forschritte gemacht werden, um den Lebensstandard in den Entwicklungsländern
zu heben, die Versorgung mit sauberem
Wasser und ungefahrlicher Nahrung sicherzustellen sowie die allgemeine sanitäre Situation zu verbessern." (EberhardMetzger C., Ries R., Die Macht der Seu-
chen, Hirzel 2002).
Es scheint, als habe die WHO langsam verstanden, dass Impfen nichts mit
Gesundheit zu tun hat. 1991 brach in Peru
eine Choleraepidemie aus, betroffen waren etwa 300'000 Menschen. Die USArmee wollte einen Impfstoff liefern, den
die WHO jedoch zu ihrem grössten Erstaunen dankend ablehnten. Als dann
1994 in Ruanda ebenfalls die Cholera
ausbrach, verweigerte die WHO erneut
eine Impfkampagne. Als Gründe gab sie
offiziell die ungenügend bewiesene Wirksamkeit an. Ein WHO-Sprecher sagte in
einer CES-Sendung, sie seien daran, Sanitäranlagen in der Dritten Welt zu installieren und die Choleraimpfungen würden
ihre Bemühungen untergraben. (Milloy
S., foxnews 11.6.2002) Hoffen wir, dass
diese langsam sich auch in der WHO
ausbreitende Erkenntnis auch auf andere
Infektionskrankheiten übertragen wird.
Amerikanische Forscher sind der Verwendung von Nahrungsmitteln als Impfstoffen einen Schritt näher gekommen:
20
AJWJS ll\ll'l!LS 21/2005
Sie haben eine transgene Kartoffel hergestellt, bei der das Choleratoxin in das
Erbgut einbebaut wurde. In Versuchen an
Mäusen wurde festgestellt, dass der Genuss einer transgenen Kartoffel vergleichbar mit einer Impfung sei. (Nature Bio-
technology 16, 292-298, 1998).
Eine "transgene Kartoffel" ist eine
nette Umschreibung für eine genmanipulierte Kartoffel. Wir sollten uns davor
hüten genmanipulierte Nahrungsmittel zu
verwenden, die Folgen werden erst dann
erkennbar sein, wenn eine Umkehr zu
spät ist. Ausserdem sollte es uns bedenklich stimmen, dass solche Nahrungsmittel
zugelassen werden. Wer garantiert uns,
dass solche Kartoffeln nur in der Arztpraxis erhältlich sind und nicht undeklariert
im Supermarkt im Gemüseregal liegen?
Unsere Arztpraxen werden wohl bald
äusserlich nicht mehr von einer Imbisstube zu unterscheiden sein, wenn eine Portion Pommes Frites als Impfung angeboten werden wird.
0
Die Autorin ist in der Redaktion erreichbar.
Bakterien, die Gesundheitserreger
Dr. med. Johann Loibner
Bakterien,
die Gesundheitserreger
2. Teil
Bakterien- Freunde, nicht Feinde
Dass Bakterien die Feinde unsrer Gesundheit sind wird uns schon im Kindesalter erzählt. So hören wir es von der Grundschule bis hinauf zur Universität.
Und dieses " Wissen" wird uns auch weiterhin bei vielen Gelegenheiten vermittelt. Da braucht es schon sehr viel gründliches Wissen und sogar Mut zu behaupten, dass diese Sicht über die Bakterien und ihre wahre Bedeutungfür das
Leben und die Gesundheit nicht richtig ist. Ich war vor etlichen Jahren aufeinen
Artikel gestoßen, in welchem ein deutscher Professor namens Helmut Mommsen
von den Bakterien als Gesundheitserreger geschrieben hatte. Ich empfand spontan eine große Bewunderung für eine solche Autorität, die es wagte, einen derartig provokanten Satz zu veröffentlichen.
Mangel an Wissen
Es liegt oft an mehreren Gründen,
dass sich Irrtümer lange halten. Zum einen fehlt es tatsächlich an gründlicher
Ausbildung der Ärzteschaft Hier herrschen Vorstellungen vor, die noch aus
dem 19. Jahrhundert stammen. Die Begriffe Ansteckung, Kontamination und
Infektion werden bunt durcheinander
gemischt und eines ftir das andere gehalten. Kontamination bedeutet nur, dass ein
krankheitserzeugendes Agens (Gift, Absonderungen) mit einem Organismus
zusammengebracht wurde. Auch der Begriff Ansteckung sagt nichts darüber aus,
wie schwer die Krankheit verlaufen wird.
Ebenso können auch eingetretene Infektionen nur harmlose Symptome hervorrufen, die vom betroffenen Menschen nicht
einmal wahrgenommen werden. Die bloße Anwesenheit von Bakterien, z.B. Meningokokken in der Nasenschleimhaut,
muss überhaupt keine Symptome hervorrufen.
Es ist skandalös hören zu müssen, was
unlängst ein Spezialist für Tropenmedizin
anlässlich der Seuchengefahr nach dem
Seebeben in Südostasien über Bakterien
verlautete. In einer TV-Diskussion im
ORF erklärte er, dass "nun Bakterien aus
dem Dickdarm der Leichen auswandern,
sich darauf in Tümpeln bedrohlich vermehren". Dieser Arzt liegt mit seinem
Wissen etwa 30 Jahre zurück und ist offensichtlich vom aktuellen Stand der
Bakteriologie bisher unberührt geblieben.
Bakterien befinden sich nämlich nicht nur
im Dickdarm sondern in fast allen Körperzellen. An allen Schleimhäuten gibt es
ftir jede Region spezifische BakterienkoJonien: im Magen Laktobazillen, im
Dünndarm Bifidobakterien, im Dickdarm
Kolibakterien und Klostridien, 111 der
Vagina Milchsäurebakterien, m der
AleGIN gJJ>ULb 21 I 2005
21
Bakterien, die Gesundheitserreger
Mundhöhle Corynebakterien, in Nase
und Rachen vergrünende Streptokokken
u. s. f., die beim gesunden Menschen
ganz wichtige Schutzfunktionen erft.illen.
Erst bei eingetretener Zerstörung von
Gewebe treten jene Bakterien auf den
Plan, welche gesetzmäßig je nach Organ
und Art der Schädigung die für die Heilung zunächst nötigen Abbauprozesse
durchfUhren.
Ein anderer Grund, warum sich die
überholten Theorien von Pasteur, Koch,
Behring und einigen andem Entdeckern
so hartnäckig halten liegt daran, dass die
Antibiotika- und Impfstoffindustrie ihre
Produkte auf deren heute nicht mehr
haltbaren Spekulationen aufbaut. Vertretern dieser außermedizinischen lnteressensgruppen gelingt es offensichtlich,
dass sogar die Studenten der Medizin
noch immer in deren Sinne ausgebildet
werden.
Was sind nun Bakterien?
Nach heutigem Wissen gehören die
Bakterien zu den frühesten Lebensformen. Sie waren schon vor jeder pflanzlichen und tierischen Zelle auf der Erde. In
der pflanzlichen Zelle sorgen sie als
Chloroplasten flir die Synthese von Chlorophyll und in der tierischen Zelle als
Mitochondrien für die Zellatmung, also
der Freisetzung von Energie. Ohne diese
Bakterien gibt es daher kein pflanzliches
und kein tierisches Leben.
Archaebakterien, die allerersten Formen, sind unglaublich anpassungsfahig.
Die Ergebnisse der jüngsten Forschungen
versetzen uns ins Staunen, dass diese
Bakterien selbst unter lebensfeindlichsten
Bedingungen Leben aufbauen. Sie können als thermophile Keime in Temperaturen von über 100 Grad Celsius leben,
andere leben in reinen Salinen als halophile Bakterien und wieder andere als
barophile Mikroben, die unter extrem
22
AEG II:> BI PULS 21 I 2005
hohen atmosphärischen Druck gedeihen.
Diese Wesen bauen offenbar die erste
Brücke zwischen unbelebter und belebter
Natur, zwischen anorganischer und organischer Materie.
Die Eubakterien sind die Vorstufen
der Cyanobakterien, aus denen die schon
genannten Chloroplasten hervorgehen.
Den Cyanobakterien oder Blaualgen verdanken wir die blaue Farbe unseres Planeten Erde. Bekanntlich entsteht bei der
Photosynthese der Pflanzen mit Hilfe des
Sonnenlichts unser Sauerstoff.
Die andere Gruppe der Eubakterien
sind die Alpha-Purpurbakterien, unsere
atmenden Mitochondrien, die Energiezentren unsrer Körperzellen. Bakterien
können sich unter ungünstigsten Bedingungen entwickeln und schaffen die unentbehrlichen Voraussetzungen flir höhere Lebewesen. Sie besitzen die Fähigkeit,
ihre Form jeweils entsprechend den Bedingungen der Umgebung zu verändern.
Dieses Verhalten nennen die Wissenschaftler Pleomorphie. Es gibt Bakteriologen, welche die Meinung vertreten,
dass Bakterien keine eigenständigen Individuen sind oder eine eigene Entität besitzen.
Die Resistenzbildung, jenes Phänomen, bei dem unter Einwirkung von Antibiotika die aktuellen Keime verschwinden und andere an ihre Stelle treten, wirft
mehrere Fragen auf: Warum und woher
kommen in so kurzer Zeit wieder neue
und andere Keime? Wenn der vermeintlich feindliche Keim die Ursache der
Krankheit sein soll, warum kommt dieser
nach Beenden der Chemotherapie, die ihn
zunächst vernichtet hat, von neuem wieder?
Pasteur und die Bakterien
L. Pasteur ist zunächst berühmt geworden, weil er den Weinbauern dabei
geholfen hatte, Fehler bei der alkoholi-
Bakterien, die Gesundheitserreger
sehen Gärung zu vermeiden. Bei der mikroskopischen Betrachtung dieser Prozesse
war ihm aufgefallen, dass sich je nach
Stadium der Gärung die Form der Keime
veränderte. Da gab es kugelfdrmige Mikroben (Kokken), die sich dann später in
die Länge zogen und schließlich in dünne
Stäbchen (Bazillen) wandelten. Er hatte
schon erkannt, dass diese Formänderungen der Keime mit den chemischen Veränderungen im Zusammenhang stehen.
Später, beim Erforschen der Krankheiten
der Seidenraupe, wurde ihm die Bedeutung des Milieus klar. Mit dem Begriff
Terrain wollte er darauf hinweisen, dass
der Verlauf von Krankheiten ebenso wie
die damit verbundenen Änderungen des
Bakterienbildes von der Umgebung, dem
Milieu entscheidend beeinflusst wird. Mit
dieser Erkenntnis widersprach er bereits
der Vorstellung, dass in erster Linie Bakterien die Krankheitsverursacher sein
sollen.
Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich
gerade die Evolutionstheorie und Selektionstheorie von C. Darwin verbreitet. Unter dem Blickwinkel, der Stärkere setzt
sich durch und in der Natur ist jeder jedes
Feind, war es nicht verwunderlich, dass
die kleinen, neu entdeckten Lebewesen,
die bei Irranken Menschen entdeckt wurden, die Feinde der Menschen sein mussten.
Bakterien als Wohltäter
Dabei hätte gerade Pasteur über Bakterien anders denken müssen. Wenn nämlich nach vollendeter Gärung unter Mitwirkung der Bakterien edelster Wein entstanden war, hätte er doch folgern müssen, dass diese Wesen zumindest was den
Wein betrifft, dem Menschen edlen Nutzen bringen. Wenn nun Bakterien schon
bei der Gewinnung des Weines dem
Wohl des Menschen dienlich sind, warum
sollten diese den Menschen nicht noch
andere Vorteile bringen? Denken wir an
ein anderes sehr verbreitetes Nahrungsmittel, den Käse. Auch dieses edle Produkt der Natur könnte ohne Hilfe bestimmter Bakterien nie zu dem werden,
was er vielen Menschen bedeutet.
Seit Jahrzehnten, speziell aber seit der
Anwendung von Antibiotika, wird den
Patienten von aufmerksamen Ärzten der
Genuss von Yoghurt empfohlen. Es weiß
inzwischen jeder Laie, dass in diesem
Nahrungsmittel ganz wichtige Bakterien
vorkommen, welche den angegriffenen
Darm wieder in Ordnung bringen. Es hat
sich daher nicht erst heute die Erkenntnis
durchgesetzt, dass es zumindest auch
nützliche Bakterien geben muss und bestimmte Bakterien ftir die Gesundheit des
Menschen sogar sehr wichtig sind. Es
gibt inzwischen nicht wenige Präparate
mit Bakterienkulturen zur Wiederherstellung geschädigter Schleimhautflora oder
zur Steigerung der Körperabwehr. Die
Idee, Bakterien zur Heilung von Krankheiten einzusetzen, wird Probiose genannt und findet auch in der Landwirtschaft und auch in der Industrie zunehmend Anhänger.
Bakterien
Baumeister und Hüter des Lebens?
R. Virchow verlangte, "dass der Arzt
nie vergessen sollte, den kranken Menschen als Ganzes aufzufassen". Der Arzt
wird die Krankheiten kaum verstehen,
wenn er den Menschen, seine Natur und
seine Umgebung nicht im Zusammenhang sieht. Leider fehlen heute in der
Ausbildung der Äsculapjünger die Kapitel Botanik, Bakteriologie und Ökologie.
Aus diesem Grund möchte ich eine kurze
Übersicht über die Entwicklung der Lebensformen vom Bakterium zum Menschen einfügen.
Unser Leben begann mit dem Auftreten der Bakterien. Mit der folgenden
A!CGJS IMPULS 21 I 2005
23
Bakterien, die Gesundheitserreger
Skizze versuche ich diese Entwicklung
darzustellen.
Progenot
~
Prokaryont
Anaerobe Bakterien
"'
"'
"'
"'w
Anaerobe photosythetische Bakterien
Photosythetische Cyanebakterien
Sauerstoffreiche Atmosphäre
Aerobe Atmung
Eukaryonten
w
Vielzellige Pflanzen und Tiere
w
Säugetiere
w
Mensch
--·--------·
---------·-·--·-···---~--
Skizze: Von der" Urzelle" zum Menschen
Zur Erklärung: Mit Progenot bezeichnen Bakteriologen eine "Urvorstufe",
eine Lebensform aus der die Prokaryonten (Zellen ohne Zellkern) hervorgehen.
Die Bakterien besitzen bekanntlich keinen Zellkern, wohl aber DNA und RNA.
Die anaeroben (ohne Sauerstoff) Bakterien kommen ohne Sauerstoff aus. Erst
nachdem die Erde mit Sauerstoff ausgestattet ist, können jene aerobe Bakterien
leben, welche die Grundlage ftir das Leben von Pflanze Tier und Mensch bilden.
Hier soll schon deutlich darauf hingewiesen werden, dass die Bakterien ohne den
Menschen leben können; der Mensch
kann jedoch ohne Bakterien nicht leben!
Wenn ich die Entwicklung des Lebens bis
zum Menschen an der hier gezeigten
Skizze betrachte, bekommt wohl jeder
24
AEGIH llllPtJLI,; 21 I 2005
den Eindruck, dass hier ein Plan zu erkennen ist. Das Ziel dieser Entwicklung
ist offenbar das Leben des Menschen. Die
Bakterien haben beim Werden dieses
Menschen elementare Aufgaben zu erfüllen. Ist es denkbar, dass diese Wesen,
deren Seinszweck und Aufgabe es ist, das
Leben aufzubauen, dieses Leben wieder
zerstören so II en?
Wer braucht die Bakterien?
Es ist kein Geheimnis, dass Antibiotika und Impfstoffe zu den häufigsten verkauften Arzneimitteln gehören. Dass diese beiden Medikamente ftir die Gesundheit der Menschen Nutzen gebracht haben
soll, wurde von Beginn an von Ärzten
bestritten. In jeder Arztpraxis beklagen
die Mütter die nachteiligen Folgen von
Antibiotika und von Impfungen.
Die Propaganda benötigt und pflegt
erfolgreich das Feindbild Bakterien. Ein
Schreckensbild von einem unsichtbaren
Wesen, einer aggressiven feindlichen
Mikrobe, welche schicksalhaft über den
Menschen in Schwärmen hereinbricht,
erreicht auf jeden Fall das Ziel, den Menschen Angst zu machen.
Dass Bakterien die Ursache von
Krankheiten sein sollen, stieß bei verschiedenen Autoritäten der medizinischen
Wissenschaft auf Widerspruch. Auf
Claude Bernm-d geht der Satz zurück:
"Die Mikrobe ist nichts, das Terrain ist
alles". In diese Richtung formulierte
auch William Oster bereits im Jahr 1913:
"It is more important to know, what sort
of patient has a disease, than what sort of
disease a patient has".
Weil die Tuberkulose in erster Linie
eine Folge von Unterernährung, mangelhafter Wohnungsverhältnisse u. s. w. ist ,
wurde sie "Proletenkrankheit" genannt.
Das Mycobacterium tuberculosis wird
selbst von Bakteriologen als fakultativer
(nicht bösartig, nicht sicher pathogen)
Bakterien, die Gesundheitserreger
Keim eingestuft. Und Max Pettenkofer
meinte im Hinblick auf die aufkommende
Aufsplitterung der Heilkunde in viele
Spezialdisziplinen: "Bakteriologen, das
sind Leute, die nicht über Dampftopf,
Wärmeschrank und Mikroskop hinausschauen".
SchädigungBakterielle AktivitätHeilung
Bei genauem Betrachten der Krankheitsstadien besonders bei entzündlichen
Prozessen steht zuerst, am Beginn der
Krankheit eine Schädigung des Organismus und erst danach beginnt die bakterielle Aktivität. An den geschädigten Regionen treten in der Folge jene Bakterien
auf, die als pathogen gelten. Das ist nun
der falsche Schluss, den R. Koch und
seine zahlreichen, berühmt gewordenen
Nachfolger, nach denen auch Bakterien
benannt wurden, (Neisser, Escherich,
Löffler etc.) gezogen haben. Sie behaupten, die Bakterien zerstören die Zellen,
die in der Folge zugrundegehen. Damit
aber verwechseln sie die Folge mit der
Ursache.
Geschädigte, zu Grunde gehende Zellen werden von Bakterien abgebaut, die
bei gesunden Verhältnissen nicht benötigt
werden. Nicht die pathogenen, krankheitserzeugenden Bakterien haben die
Zellen geschädigt, sondern die Schäden
wurden vorher gesetzt. Die jetzt agierenden Keime sind mit dem Wiederaufbau
der erkrankten, pathologischen Körperregion beschäftigt.
Die vorausgehende Schädigung kann
mechanisch, durch I-litze, Erfrierung,
Unterkühlung, Vergiftung, akuten und
chronischen Mangel an Nahrungsmitteln,
Kränkungen, kurz durch jede vom gesunden Menschenverstand erkennbare Schädigung der Gesundheit sein. Die Bakterien treten immer erst in der Folge des wei-
Wenige Stunden nach der Geburt sind alle
Schleimhäute des Neugeborenen von Bakterien
besiedelt, die wichtige Schutzfunktionen erfüllen. Ohne diese Kolonien von Milliarden von
Keimen könnte der Mensch nicht überleben.
teren Krankheitsverlaufes auf. Diese erfüllen für die Wiederherstellung der geschädigten Gewebe wichtige Funktionen
für den Abbau von totem und Aufbau von
neuen Gewebe. Ein klassisches Beispiel
liefert hier der Tetanusbazillus, Clostridium tetani. Zuerst ereignet sich ein mechanisches Trauma durch Prellung, Quetschung, Zerreißung, Druck, Stich u.ä.; es
entstehen Nekrosen. Nach dem Abbau
des nekrotischen (abgestorbenen) Gewebes im sauerstoffarmen, anaeroben Milieu
verschwinden diese Keime wieder nach
getaner Arbeit von selbst, ohne dass diese
beseitigt werden müssen.
Bakterien sind ftir den Aufbau des
Lebens unbedingt notwendig. Sie leben
als Mitochondrien und Chloroplasten
innerhalb der pflanzlichen und tierischen
Zellen. Beim Zerfall von Zellen lösen sie
immunologische, der Überwindung der
AJWJ8 11\!PULS 21 I 2005
25
Bakterien, die Gesundheitserreger
Schädigung dienende Reaktionen wie
Fieber, Husten, Absonderungen u.v.a.
aus.
Wo kommen denn
die Bakterien überhaupt her?
Pasteur
verbreitete die Meinung,
dass die Bakterien sich überall in der Luft
aufhalten. Deswegen entstand die Vorstellung, Bakterien fallen schicksalshaft,
gleich Heuschreckenschwärmen über
Mensch und Tier her. In Wirklichkeit
treten Bakterien aus den Zellen von Organismen aus. Die Meldungen, Colibakterien sind im Trinkwasser nachgewiesen
worden, erwecken die Vorstellung, dass
diese Keime zufällig während ihrer Beutezüge einen Brunnen entdeckt hätten,
dessen Wasser es jetzt zu vergiften gilt.
Colibakterien gelangen dann ins Trinkwasser, wenn dieses durch Exkremente
von Menschen oder Tieren verunreinigt
wird. Bakterien leben nicht isoliert in
freier Atmosphäre, sie kommen immer im
Verband von Zellen und Gewebsteilen
vor. Eine Bakterienkultur besteht nicht
einfach aus Bakterien, es gehört immer
ein Nährboden dazu. Je nach Nährboden
gibt es verschiedene Keime.
Wenige Stunden nach der Geburt sind
alle Schleimhäute des Neugeborenen von
Bakterien besiedelt, die wichtige Schutzfunktionen erflillen. Ohne diese Kolonien
von Milliarden von Keimen könnte der
Mensch nicht überleben. Woher frage ich
noch einmal die Bakterienjäger, kommen
nun diese Bakterien? Welche Aufgabe
erflillen sie da?
Zusammenfassung
Die Probiose ist eine Heilmethode,
bei welcher zur Heilung von Krankheiten
Bakterienkulturen eingesetzt werden. Aus
dieser Sichtweise kommt der Begriff
Bakterien als Gesundheitserreger. Die
Probiose hilft uns einen Schritt weiter,
26
AleGIS IMPULS 21 I 2005
die Aufgabe der Bakterien zu verstehen.
Es ist jedoch notwendig, noch einen
Schritt weiter zu gehen, um die Frage zu
beantworten: Sind Bakterien Helfer flir
unsere Gesundheit? Die Mikrobenjäger
könnten ja argumentieren: es gibt halt
viele gute und wichtige aber leider auch
böse Bakterien. Es ist notwendig, mehr
über Bakterien zu wissen, ihre Entwicklung und ihre Leistungen fest zu halten.
Dann wird ihre Stellung im Zusammenhang mit den andern Lebewesen begriffen
und verstanden werden. Eine klare Antwort auf die Frage: Bakterien Freund
oder Feind? kann aber nur der erhalten,
der sich gründlich mit der echten Vorbeugung und Heilung von Krankheiten beschäftigt.
Erst eine Ausbildung, bei welcher der
Arzt den Mensch als ganzen, seine innere
und äußere Umwelt berücksichtigen lernt,
sowie eine umfangreiche Beschäftigung
mit dem Wesen der Bakterien wird ihn
begreifen helfen, dass Bakterien nur dem
0
Leben dienen.
Dr. med. J Loibner
Azt für Allgemeinmedizin
A 8563 Ligist 89
Meinem Freund August Zöbl,
dem Urheber der bakteriozentrischen
Lyse gewidmet.
Quellen:
" The Enigma of Prokmyotic Life in Deep Hypersaline Anoxie Ba.s·ins" von Paul W J. J. van der WieJen et al. erschien im Fachmagazin "Science" (Bd.
307, S. 121; D01: 10.1126/science.1103569).
"Eine kurze Geschichte der Mikroben" Klaus
Großgebauer, 1997, Verlagfür angewandte Wissenschqften.
"Kulturgeschichte der Seuchen" St~fan Winkle,
1997
"Pathogenese, Therapie und Prophylaxe des TETANUS" Hans Schmidt, 1952, Marburg/Lahn
Kneipp
... auch heute noch gültig
Julia Emmenegger
Kneipp
m
m
m
auch heute noch gültig!
·~-----~-------;
Ich halte es in der Hand: ein Kleinod, mein Schatzkästlein. Vergilbt sieht es
aus, mit einigen Wasserflecken bekleckst. Die Ecken und Kanten sind abgenutzt.
Kunststück, - es ist 115 Jahre alt, älter als ein Menschenleben. Hat es mir immer
noch etwas zu sagen? Ich lese:
So gehe nun auch du, kleines Büchlein, wie die 'Wasserkur' und das Buch
'So sollt ihr leben', hinaus in die Welt; suche die Mütter auf, sage ihnen, was
sie thun und was sie unterlassen sollen! Es wird dir gut und schlimm gehen;
denn es gibt nichts Gutes, was nicht seine Verfolgung hat. Wirst du gut aufgenommen, dann hast du erreicht, was du willst, und kannst zufheden sein; wirst
du abgewiesen, so ertrage auch dieses Schicksal!
So gut gemeint ich dies geschrieben für die Mütter, so werde ich auch Zeit
meines Lebens im Gebete der Mütter eingedenk sein, und sollte dieses Büchlein
noch gelesen werden, wenn ich heimgegangen bin, so werde ich auch dann der
Mütter nicht vergessen, sondern dort wie hier das Möglichstefür sie thun.
Diese Zeilen stammen aus dem Vorwort des Büchleins 'Kinderpflege in gesunden und kranken Tagen. Ratschläge
von Monsignore Sebastian Kneipp', 10.
Auflage, datiert, Wörishofen, 20. Dezember 1890. Ehrflirchtig halte ich es in den
Händen, mein 'Schatzkästlein'. Möchten
auch Sie hineingucken? Dies ist sicher im
Sinne des Verfassers und ich fühle mich
geehrt, dass ich die Möglichkeit habe,
nach seinem Heimgang seine Erfahrungen und Ratschläge mehr als I 00 Jahre
später wieder in Erinnerung zu rufen.
Ich überfliege das Inhaltsverzeichnis. Im
zweiten Teil 'Kinderpflege in gesunden
Tagen' picke ich das Thema ' Das Impfen' heraus. Was hat Kneipp dazu zu sagen? Ich schlage Seite 76 auf.
Das Impfen.
Es gibt ein Gesetz, welches die Eltern
verpflichtet, ihre Kinder impfen zu lassen
(Anm. Pockenimpfung). Über das Impfen
bestehen zwei Ansichten; die eine lautet:
das Impfen der Kinder weckt die im Körper ruhenden Krankheitsstoffe, leitet sie
aus und trägt dadurch zum Gedeihen des
Kindes bei. Die andere Ansicht behauptet: durch das Impfen werden alle möglichen Krankheiten in den Körper gebracht. Dieser letzteren Anschauung ist
es zuzuschreiben, dass sehr viele Eltern
ihre Kinder recht ungern impfen lassen
wollen und nur dem gesetzlichen Zwang
gehorchen. Wo kein ImpfZwang herrscht,
wie in Frankreich, Holland, Belgien, Italien, Nordamerika, oder nur ein indirek-
Kneipp
... auch heute noch gültig
ter, wie in Österreich und Dänemark,
verzichten recht viele Eltern auf dieses
"Gesundheitsmittel ".
Mein Urteil über den Wert des Impfens beruht nicht nur auf bestimmter und
langjähriger Erfahrung, sondern auch
auf fester Überzeugung. Die meisten Patienten, die zu mir kommen, sind allseitig
verlassen; sie finden nirgends mehr Hilfe.
Unter ihnen sind nun recht viele, bei denen klar nachgewiesen ist, dass ihre
Krankheit als eine Wirkung und Folge
des Impfens angesehen werden muss:
genau nach dem Impfen hat ihre Krankheit angefangen.
Kürzlich brachte man mir ein vierjähriges Kind, dessen Gesicht von einem so
kräftigen Ausschlag bedeckt war, dass
der ganze Kopf voll Geschwüre und fast
die Augen erblindet waren. Alle seit drei
Jahren angewandte ärztliche Hilfe war
vergebens gewesen. Die Mutter erklärte
ganz bestimmt, ihre übrigen Kinder seien
vollkommen gesund, und auch dieses
Kind sei bis zur Impfzeit ganz gesund
gewesen. Sie pflege ihre Kinder aufs beste, schaue auf grosse Reinlichkeit und
gute Kost, so dass sie nur dem Impfen die
Schuld an dem körperlichen Elende ihres
Kindes beimessen könne. Solche und ähnliche Fälle könnte ich aber noch viele
anführen.
Soll es notwendig sein, bei heranwachsenden Kindern angehäufte Krankheitsstoffe aus dem Körper zu treiben, so
.findet man ja doch gerade in der Wasserkur die allerwirksamsten Mittel, diese
Austreibung mit Leichtigkeit zu bewerkstelligen. Wozu dann das Impfen? Man
bringe mir Hunderte von solchen Kindern, wie das oben beschriebene; mögen
sie auch über und über vom Ausschlag
bedeckt sein oder auch Geschwulste am
Körper haben, so werde ich sie doch alle
mit Leichtigkeit heilen, vorausgesetzt,
dass sie sonst gute Organe besitzen.
28
AlW 18 ll\IPULS 21 I 2005
von
lHonfignore
ßnba~ian
Rn tipp.
Ratschläge von Monsignore Sebastian
Kneipp. Kinderpflege in gesunden und kranken
Tage. 10. Auflage, datiert, Wörishofen, 20 Dezember 1890.
Durch meine E1jahrung belehrt, sage ich,
dass das Wasser, vernünftig angewendet,
jeden Krankheitsstoff austreibt.
Das oben erwähnte Kind wurde innerhalb vier Wochen geheilt und zwar auf
folgende Weise: es bekam wöchentlich
anfangs dreimal, dann zweimal, endlich
einmal ein in warmen Heublumenabsud
getauchtes Hemd angezogen und wurde
dann 1 112 Stunden lang in eine gewöhnliche Decke gewickelt. Das Kind wurde
täglich mit kaltem Wasser abgewaschen;
an die Stelle des Abwaschens trat später
ein Halbbad. So wurde vier Wochen lang
fortgefahren. Dem Kinde wurde dabei
kräftige Kost gegeben und bald befand es
sich im besten Zustande. Ahnlieh kranke
Kinder sind schon zu Dutzenden von mir
geheilt worden, ein sicherer Beweis, dass
man im Wasser ein unvergleichliches
Kneipp
Mittel hat, Krankheitsstoffe aufZulösen,
auszuleiten und die Natur zu kräftigen.
Ich würde ein Gesetz für besser halten, nach welchem alle Kinder monatlich
ein- bis zweimal so ein Heublumenhemd
anzulegen hätten, und bin der vollsten
Überzeugung, dass Kinder, so behandelt,
die Blattern (Anm. Pocken) nicht bekämen. Wie bei Kindern, treten auch bei
Erwachsenen recht viele Krankheiten auf
die nach Angaben der Kranken vom Impfen herrühren, denn, wie sie sagen, seien
sie erst seit dem Impfen krank, und habe
sich bei ihnen ein von der Medizin nicht
mehr heilbares Übel entwickelt. Ich kenne solche Fälle genug.
Anstatt, dass also das Impfen, wenn es
den ihm beigelegten Wert haben soll, die
Krankheitsstoffe ableitet und austreibt,
stürzt es viele Leute erst ins leibliche
Elend durch Ausschläge und sonstige
schlimme körperliche Zustände. Wenn
nun eine Mutter oder Pflegerin merkt,
dass sich nach dem Impfen am Kinde ein
Ausschlag zeigt, sei es am Kopf, an den
Augen oder an einem andern Körperteil,
so soll sie mit dem Kinde verfahren, wie
ich bei dem mit Ausschlag bedeckten Kinde gethan. Soweit Kneipps Text zum
Thema Impfen.
Parallele und Unterschiede
vom 19. zum 21. Jahrhundert
Sehr geehrter Herr Pfarrer Kneipp
Mir ist in Ihrem Text zum Thema
Impfen einiges bekannt vorgekommen.
Ich habe über Parallelen zur heutigen Zeit
gestaunt. Immer noch besteht in einigen
Ländern eine (indirekte) lmpfflicht, allerdings nicht mehr ftir die Pockeninmpfung. Sie würden staunen gegen
wie viele Krankheiten heute ein, wie Sie
sagen, "Gesundheitsmittel" angepriesen
wird. Immer noch, auch wenn die Wortwahl und Formulierungen heute etwas
anders lauten, wird der Nutzen und Scha-
... auch heute noch gültig
den dieser Impfungen kontrovers diskutiert. Die grundsätzliebe Diskrepanz ist
jedoch gleich geblieben.
Leider, Herr Pfarrer Kneipp, haben
Ihre Beobachtungen und Erfahrungen bis
heute die Schulmedizin nicht veranlasst,
das Impfen kritisch unter die Lupe zu
nehmen. Im Gegenteil: Wer sich dem
indirekten Impfzwang widersetzt, handelt
gegenüber den eigenen Kindern und der
Gesellschaft verantwortungslos. Auch
Sie würden, besonders in Ihrer Position,
als verantwortungslos gelten und angefeindet. Das würde Ihnen vermutlich
nichts ausmachen: eine Anfeindung mehr
oder weniger, Sie sind solches gewohnt.
Sehen Sie, Herr Pfarrer Kneipp, welch
wichtige Aufgabe Sie immer noch zu
erfiillen haben? Den Eltern den Rücken
stärken! Übrigens: Es hat mich gefreut,
dass Sie vor mehr als 100 Jahren im Zusammenhang mit dem Impfentscheid von
'Eltern' gesprochen haben, und dies in
einem Ratgeber, der sich an Mütter richtet. Sie haben vermutlich gemerkt, welch
wichtiger Entscheid hier gefällt wird und
dass dieser auch vom Vater mitgetragen
werden muss.
Die Eltern haben es immer noch
schwer. Heute noch werden negative Beobachtungen der Eltern von geimpften
Kindern von der etablierten Schulmedizin
nicht ernst genommen. Noch heute formulieren die Mütter, wie in Ihrem Beispiel, gesundheitliche Störungen, die sie
mit dem Impfen in Zusammenhang bringen. Betroffene werden alleine gelassen
und müssen sich die Hilfe bei Aussenseitern holen, Menschen, die auf die Aussagen eingehen und diese nicht als Hirngespinst abtun, Menschen, die Patienten
ernst nehmen, Menschen eben wie Sie. In
unserer Zeit sind das vor allem Homöopathen und energetisch arbeitende Naturheilkundige. Als so genannt postmoderner Mensch, lese ich etwas erstaunt und
AJCOIS IMPULS 21 I 2005
29
Kneipp
... auch heute noch gültig
verunsichert Ihre therapeutischen Ratschläge: ein in warmem Heublumenabsud
getauchtes Hemd, tägliche Waschungen
mit kaltem Wasser, an Stelle der Waschungen, später Halbbäder. Können solche einfache Massnahmen bei schweren
Erkrankungen wirklich helfen? Fast unglaublich ist fiir mich der Heilerfolg des
impfgeschädigten Kindes, das nach Ihrer
Anleitung 4 Wochen später, und dies
nach 3- jähriger erfolgloser fachmännischer medizinischer Behandlung, genesen
war. Das ist nach Ihren Angaben kein
Einzelfall.
Ich bin froh, stehe ich nicht in Ihrer
Nähe. Ich weiss, Sie drücken sich frisch
von der Leber weg aus. Das können harte
Worte sein. Davor habe ich ein bisschen
Angst und auch ein schlechtes Gewissen,
dass ich Aussagen von Ihnen, in Zweifel
ziehe. Ich bin auch geneigt zu sagen, heute ist alles anders, das würde so nicht
mehr klappen. Die Krankheiten haben
noch schwerere Ausmasse angenommen
als früher. Sie lachen! Ja- natürlich, ich
habe im Moment vergessen - zu Ihrer
Zeit waren die Pocken noch aktuell. Sie
beschreiben eindrücklich unter
'Kinderpflege in kranken Tagen' den
schweren Krankheitsverlauf der Pocken
und schildern mögliche Komplikationen:
Ehe ich von der eigentlichen Behandlung der Pockenkrankheit rede, muss ich
noch einige Nachkrankheiten oder Folgen der Blattern erwähnen. Solche sind:
Augenfehler und Verdunklung der Hornhaut, gänzliche Erblindung, Auseiterung
der Augenäpfel, Liderentzündung; ferner
Lähmungen des Gesichtsnervs sowie anderer Nerven. - Blödsinn, Gelenkgeschwüre, Verwachsung und Vereiterung
der Lungen, Lungensucht, Zehrfieber
werden nicht selten beobachtet.
Wenn ich das ganze Heer dieser
Nachkrankheiten betrachte, so wird es
mir niemand verübeln, dass ich über die
30
AJCGJS IMPULS 21/2005
Sebastian Kneipp (1821 ·1897)
Nur das anhaltende und ungestüme Drängen
meiner Freunde, die es eine Sünde gegen die
Nächstenliebe nennen, wenn meine Erfahrun·
gen mit meinem modernden Körper in die Gru·
be fahren, drücken mir den Schreibgriffel in die
widerstrebende, bereits zitternde Hand.
Sebastian Kneipp
An dieser Stelle kann ich versichern, dass trotz
meines vielfach sehr schroffen und abstossen·
den Benehmens das grösste Gebäude nicht
ausgereicht hätte, all die Kranken und Leiden·
den, welche ohne Übertreibung nach Tausen·
den und Zehntausenden zählen, aufzunehmen.
Sebastian Kneipp
gefährlichen Pocken etwas mehr geschrieben habe, als es in Rücksicht auf
dieses Büchlein hätte geschehen sollen
(Anm. 3 112 Seiten Krankheitsbeschrieb).
Wenn ich dazu noch kurz erwähne, dass
die Pocken nur durch Ansteckung sich
fortpflanzen, die durch Berührung von
Blatternkranken oder durch Einatmen der
von ihnen verpesteten Luft erfolgt, so
glaube ich genug über den Gegenstand
gesagt zu haben, um nun zu meiner Behandlungsart übergehen zu können, die
so einfach wie sicher ist.
Kneipp
Geheilt wird diese Krankheit bei Kindern auf folgende Weise: Rührt dieselbe
von unreinem Blute und unreinen Säften
her, so ist das erste Reinigungsmittel das
Wasser. Täglich wasche man den Körper
und täglich lasse man ein in Heublumenwasser getauchtes Hemd anziehen, welches rasch den Krankheitsstoff auflöst
und aufsaugt. Ist das Kind sonst von kräf
tiger Beschaffenheit, so kann es täglich I
- 2 Sekunden ins Wasser getaucht werden. Diese drei Anwendungen werden
rasch Besserung bewerkstelligen. Ist die
Hauptkrankheit gebrochen, so genügt
täglich einmalige Anwendung, wobei man
den einen Tag ein Heublumenhemd gebraucht, den andern Tag ein Halbbad
nimmt, den dritten Tag eine Ganzwaschung vornimmt. So fährt man fort, bis
die Krankheit vollends verschwunden ist.
Diese Mittel wirken so sicher und ersetzen das Impfen so vollständig, dass letzteres ganz zu entbehren wäre.
Von zwei Kindern, die geimpft werden
sollen, lasse man das eine impfen, während
man dem andern anstatt des Impfttoffes bis
zum Verlaufe der Impfblattern den einen
Tag ein Heublumenhemd, den andern Tag
ein Halbbad gibt. Es wird sich alsdann zeigen, dass das nicht geimpfte Kind.fhscher,
gesünder und kräfiiger ist, weil es .keine
Krankheit durchgemacht hat, während das
geimpfte Kind eine bedeutende Krankheit zu
überstehen hat. Nicht nur die Impfspuren
bleiben bei dem geimpften Kinde sichtbar,
sondern es erholt sich auch erst nach langer
Zeit wieder; beim andern Kinde ist von alle
dem keine Rede, weil man ihm keine künstliche Krankheit angehängt hat.
Allen Müttern möchte ich den guten Rat
geben: Legt euren Kindern alle 14 Tage ein
Heublumenhemd an, dann gedeihen sie
sicher, vorausgesetzt, dass Nahrung und
Pflege nichts zu wünschen übrig lassen; ihr
habt für eure Kinder keine Pocken zu befürchten!
... auch heute noch gültig
Sie sprechen sich gegen das Impfen
aus und kennen auch die Alternative:
Ganz einfache Massnahmen die jeder
Mensch ausführen kann. Ich versichere
Ihnen, ich bin nicht der einzige Mensch
des 21. Jahrhunderts, der anscheinend das
Einfachste, das Selbstverständlichste
nicht mehr erlebt hat. Beschämt gebe ich
zu, dass ich noch nie ein 'warmes Hemd'
getragen habe. Ich bin nicht sicher, ob ich
diese Heilanwendung korrekt ausführen,
und eine klare Anleitung weitergeben
kann. Verstehen Sie, dass alles schwieriger ist wenn Eigen- und Fremderfahrung
fehlen. Das Wissen um die Heilkraft
solch einfacher, billiger, fast kostenloser
Anwendungen, wie Sie sagen, einer Behandlung die so einfach wie sicher ist,
scheint verloren gegangen zu sein. Haben Sie Verständnis mit uns heutigen
Menschen!
Ja, ich weiss: Sie sind kein Scharlatan. Sie übertreiben nicht und schreiben
auch keine Unwahrheiten. Sie haben mit
der Natur gearbeitet und ihre Gesetzmässigkeit anerkannt. Dieses Wissen kann
ich mir holen und wieder Eigenerfahrungen erwerben. Nur, wird mir das zugestanden, z. B. in einem Krankheitsfall?
Heilung muss heute schnell erfolgen. ( Ja,
ja, es ist mir schon bewusst, dass dies
meistens nur eine Symptombehandlung
ist.) Sonst laufe ich Gefahr, dass ich alleine da stehe und mit Anschuldigungen von
allen Seiten, von Verwandten und Bekannten inklusive Fachpersonen, konfrontiert werde. Aus Unsicherheit und
Angst legen viele der heutigen Menschen
Wert auf eine, meist (finanziell) aufwendige, teils auch schmerzhafte schulmedizinisch abgesicherte Diagnose. Teure
medizinische Abklärungen und (Symptom-) Behandlungen werden auch, unabhängig von den finanziellen Verhältnissen der Betroffenen, durch die Krankenversicherung bezahlt. Die natürlichen
AleGIS IMPULS 21 I 2005
31
Kneipp
... auch heute noch gültig
Heilbehandlungen, wie Sie diese vorschlagen und die auch zu Hause ausgeftihrt werden können, sind nicht krankenkassenpflichtig. Weshalb also sich im
Krankheitsfall nicht den medizinischen
Fachleuten anvertrauen? Verantwortung
abgeben ist einfacher als den pflegerischen Aufwand auf sich zu nehmen und
die Konsequenzen alleine tragen zu müssen, besonders wenn es um die anvertrauten Kinder geht. Eltern beftirchten, bei
potentiellem Misserfolg an den Pranger
gestellt zu werden. Sie sehen, Herr Pfarrer, hier liegt ein Wolf im Schafspelz.
Das war im 19. Jahrhundert nicht so,
oder? Ihre Ratschläge waren ftir viele
Menschen die einzige Hoffnung auf Besserung. Tausende von Hilfesuchenden
aus allen Ländern, hohe und höchste
Würdenträger bis zum einfachsten
Taglöhner, scheuten keinen Aufwand
und nahmen lange Reisewege nach Wörishofen auf sich, um Ihre Behandlungsart
zu befolgen. Sie dürfen sich rühmen, Herzoge und Prinzen, sogar ein Maharadscha
aus Indien behandelt zu haben.
Haben Sie ein bisschen Geduld ftir
mein 'Wenn und Aber'. Ich muss zuerst
die erforderliche Sicherheit erlangen. Ich
will kein ungläubiger Thomas sein. Wenn
eine gesunde Lebensweise, wie gesunde
Kost, frische Luft, Bewegung, Einbezug
von Kräutern und Wasseranwendungen
vor der Pockenerkrankung, einer doch
sehr schweren Erkrankung, schützt oder
diese sogar heilt, wie soll sie dann nicht
auch vor andern Erkrankungen schützen
und diese allenfalls heilen? Ich erwarte
keine Antwort. Ich gebe sie mir selber.
Ich will Ihre kostbare Zeit nicht länger
beanspruchen. Sie haben mit über 70 Jahren Ihre Erfahrungen niedergeschrieben,
damit sich die Menschen selber informieren können. Jetzt will ich in meinem
'Schatzkästlein' weiterblättern und suchen, ob ich hier ein genaue Beschrei-
32
AEU IS li\!Pt:u.; 21 I 2005
Wassertreten
nach Kneipp
bung des warmen Heublumenhemdes
finde. Nebst der Kalten Waschung (Siehe
AEGIS IMPULS, Nr. 18) will ich das
kalte Halbbad wieder vermehrt zur Kräftigung des Organismus einsetzen. Ob Sie
auch bei Kindern an ein kaltes Halbbad
denken?
Es freut Sie vermutlich zu wissen,
dass Ihr Büchlein 'Kinderpflege in gesunden und kranken Tagen' 108 Jahre nach
Ihrem Tod auf reges Interesse gestossen
ist. Sie haben versprochen, auch nach
Ihrem Heimgang ftir die Mütter und Väter das Möglichste zu tun. Konnte ich Sie
überzeugen, dass auch die Menschen des
21. Jahrhunderts Ihre Hilfe nötig haben?
Ich bitte Sie darum. Naturgesetzlichkeiten
ändern sich nicht. Nebst einer gesunden
Lebensweise ist das Wasser, vernünftig
angewandt, wie Sie sagen, das allerwirksamste Mittel, Krankheitsstoffe aufzulösen, abzuleiten und die Natur zu kräftigen. Ich bin überzeugt: Ihre Lehre ist
auch heute noch gültig.
0
In Dankbarkeit grüsst Sie
Julia Emmenegger
Brüningstr. 98, 6060 Sarnen
Krank durch Medikamente
Monika Falkenrath
Krank durch Medikamente
Eigentlich hatte ich ja nur als Betroffene ein Buch über Borreliose
schreiben wollen. Natürlich gab es bereits mehrere Veröffentlichungen zu
dieser merkwürdigen neuen Krankheit. Aber in diesen medizinischen
Fachbüchern kam meiner Meinung nach das tatsächliche Ausmass der
psycho-sozialen Auswirkungen dieser "Multisystemerkrankung" entschieden zu kurz. Ausserdem Iiessen alle als einzig effektive Therapiemassnahme nur eine Antibiotikabehandlung gelten. Naturheilkunde wurde dort
bestenfalls als Begleit- und Ergänzungsmethode akzeptiert.
Fragen über Fragen
Aus Allergiegründen kam fur mich
eine Behandlung mit Antibiotika nicht in
Frage. Daher musste ich für mich eine
wirkungsvolle Alternative aus dem Bereich der Naturheilkunde finden. In meiner Hilf- und Ratlosigkeit hatte ich zahlreiche Methoden gleichzeitig angewendet
- und überrascht festgestellt, dass eine
derartige Kombination verschiedener
naturheilkundlicher Ansätze unglaubliche
Erfolge ermöglicht: ein klassisches Beispiel fur den neuerdings oft und gern zitierten "Synergie-Effekt"! Diese Erfahrungen schienen mir ein Buch wert zu
sein: Das erste rein naturheilkundlich
orientierte Borreliosebuch.
Während meiner Beschäftigung mit
der Fachliteratur waren mir etliche Fragen aufgestossen, die offenbar von den
Fachautoren übersehen worden waren:
Warum werden in der Öffentlichkeit
immer nur die Zecken als Borrehenüberträger genannt, alle anderen Übertragungswege aber verschwiegen (z.B. Bluttransfusion, Organspende, Schwangerschaft, Stechmücken, Flöhe, Fliegen,
Milchprodukte, Fleisch) ?
Die Borrehen wurden 1907 von A.
Bon·el entdeckt. Damals verursachten sie
jedoch nicht solche massenhaften Erkran-
kungen. Was hat denn diese Bakterien in
der Zwischenzeit so gefährlich werden
lassen?
Was hat überhaupt zu der rapiden
Vermehrung und Verbreitung der Zecken
geführt? Und wie sind sie an die Borrelien gekommen?
Angeblich besteht das Borrehenreservoir der Zecken aus Kleintieren/Nagern,
vor allem den Mäusen. Wie aber kommen
die Mäuse zu den Borrelien?
Einzelfälle mit Einzelsymptomen
werden als Beweis dafür angeführt, dass
es die Borreliose schon seit über 100 Jahren gäbe. Das klingt nach AlibiArgumentation. Typisch für die Borreliose als Multiorgan- bzw. Multisystemerkrankung ist ja gerade die Vielzahl unterschiedlicher, schubweise auftretender,
häufig wechselnder Symptome.
Worauf ist die Tatsache zurückzuführen, dass es in den USA nur eine einzige
Borrehen-Art ("borrelia burgdorferi")
gibt, in Buropa aber mindestens noch
zwei weitere ("borrelia afzelii", "borrelia
garinii")?
Warum wird in Deutschland die Diskussion um die Frage, ob Borrelien überhaupt Bakterien oder Viren sind, völlig
ausgeklammert? Die durch ihren
"Parasitenzapper" bekannt gewordene
AEGIR
I~IPULS
21 I 2005
33
Krank durch Medikamente
Ärztin Hulda R. Clark ("Heilung ist möglich", München 2000; Knaur TB) zählt
z.B. im Anhang ihres Buches die Borrelien zu den Viren.
Auch die Auffassung des Amerikaners Dr. Richy Shoemaker, dass weder
Bakterien noch Viren die eigentlichen
Krankheitsverursacher seien, sondern
deren Ausscheidungsprodukte ("Biotoxine", "Neurotoxine"), wird in Europa
sträflich vernachlässigt. Bekanntlich greifen Antibiotika gegen Neurotoxine genauso wenig wie gegen Viren. Aber auch
gegen Bakterien können Antibiotika nur
in deren Wachstums- und VermehrungsTeilungsphase etwas ausrichten. Bei den
Borrehen "vermutet"(!) man diese ca. alle
vier Wochen.
Ganz abgesehen von den sonstigen
Nebenwirkungen besteht der Verdacht,
dass Antibiotika die Barrelien zum Mutieren oder zum Sichverkapseln ("cystik
forms") veranlassen. Beide Reaktionsweisen machen Antibiotika unwirksam.
Wem kann denn dann durch das Verschreiben von Antibiotika gegen Bon·eliose geholfen werden - ausser der Pharmaindustrie?
Wann und wo ist eigentlich jemals ein
wissenschaftlich einwandfreier Beweis
daflir erbracht worden, dass Borrehen
tatsächlich alle diese als "Borreliose"
bekannten Symptome auslösen? Die Tatsache, dass man von einer Borreliose
spricht, wenn man bei einem Patienten
BotTelien (bzw. deren Antikörper) gefunden hat, halte ich für eine Tautologie und
nicht für einen wissenschaftlichen Beweis! Denn: Wenn man - bei identischen Symptomen -jedoch keine Barrelien, sondern andere Bakterien oder Viren
oder gar nichts als Krankheitsursache
identifiziert hat, heisst die Krankheit
plötzlich Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS) oder Fibromyalgie oder MS
oder Epstein-Barr oder Ehrlichiose oder,
34
AlcOI;.;
I~JPULR
21/2005
Amedee Borrel (1867 · 1936). Die Borrelien
wurden 1907 von A. Borrel entdeckt
oder . . . (Und wenn ein Lehrer unter
derartigen Symptomen leidet, dann heisst
das plötzlich "Burn-out-Syndrom".)
Last but not least: Womit erklärt man
überhaupt die Entstehung so vieler
"neuartiger" Krankheiten und die Identität ihrer Symptome? So heisst es z.B., bei
MS sei die Myelinschicht der Nervenzellen zerstört. Von den Barrelien ist bekannt, dass sie die Myelinschicht der
Nervenzellen zerstören. Totale Erschöpfung, Muskelschwäche, Muskel- und
Gelenkschmerzen bzw. -entzündungen,
migräneartige Kopfschmerzen und neurologische Störungen jeglicher Art sind
allen diesen merkwürdigen, schwer diagnostizierbaren, "neuartigen" Krankheiten
gemeinsam. Wie kommt das? Fast ausnahmslos treten die Schmerzen und Beschwerden einseitig auf. Warum?
Fragen über Fragen, von denen ich
meinte, dass es höchste Zeit sei, sie laut
und öffentlich zu stellen!
Krank durch Medikamente
Polio oder Borreliose?
Aber es gab noch eine Unstimmigkeit,
das mir während der gesamten Manuskriptarbeiten einfach keine Ruhe liess.
Bevor man mich im November 2000 mit
halbseitiger Lähmung und weiteren massiven neurologischen Störungen als Borreliosefall einstufte, war ich 1993 mit
phasenweiser Totallähmung (vor allem in
den frühen Morgenstunden) als Poliofall
diagnostiziert worden. Nun fand ich
sämtliche Beschwerden, die nach dieser
Erkrankung zurückgeblieben waren (und
zu meiner Frühpensionierung geführt
hatten) in den Symptomlisten der Borreliose wieder: Massive Gedächtnis- und
Konzentrationsstörungen, eigenartige
Missempfindungen bei Hitze oder Kälte,
migräneartige Kopf- und Gesichtsschmerzen, partielle Lähmungen, Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen etc. etc.
1993 hatte mein damaliger Arzt nicht
an Borreliose gedacht. Hätte man nach
Borrehen gesucht, hätte man vielleicht
welche gefunden. Also war wohl meine
Polio-Erkrankung in Wirklichkeit ein
erster Borreliose-Schub gewesen, dachte
ich. Deshalb erbat ich mir seitdem jedesmal auch eine Überprüfung der PolioWerte, wann immer ein Arzt bei mir einen Borrelien-Test machen lassen wollte,
weil mich mal wieder eine Zecke erwischt hatte. Dabei stellte sich Erstaunliches heraus: 1993 musste bei einem Polio-Titer von 1:30 bzw. 1:40 (Grenzwert
1:1 0) laut Seuchengesetz das Gesundheitsamt eingeschaltet werden, um abzuklären, woher ich das Poliovirus hatte.
Auf Grund meiner Hobbies (Wandern,
Zelten, usw.) kam man zu dem Schluss,
ich könnte das Virus nur aus einem polioverseuchten Gewässer (!) haben. Das
bedeutet ja wohl eindeutig, dass es sich
um ein Impfvirus gehandelt haben muss,
denn bekanntlich wurde bis 1998 in
Deutschland mit Lebendviren geimpft,
die den Stuhl der Geimpften infektiös
machten und über die Kläranlagen in die
Gewässer gelangten.
In den Folgejahren waren meine Polio-Werte nicht nur um das 3- bis 4fache
erhöht (wie 1993), sondern 6 bis 7fach
höher. Aber weil man gleichzeitig Borrelien-Antikörper gefunden hatte, interessierte das jetzt keinen mehr: Acht verschiedene Ärzte beteuerten mir, das hätte
nichts zu sagen, mit Polio hätte meine
Erkrankung nichts zu tun, es sei ja nachgewiesen, dass ich ein Borreliosefall wäre. Das könne schon mal vorkommen,
dass es sog. "Kreuzreaktionen" gäbe, bei
denen bestimmte Bakterien-Antikörper
im Labortest irgendwelche Viren aktivieren würden bzw. umgekehrt. Verstanden
habe ich das bis heute nicht. Ferner erklärte man mir, dass es für Polio nur eine
Ausschlussdiagnostik gäbe, d.h. wenn
man - bei völlig gleichen Symptomen irgendeinen anderen Krankheitserreger
findet, macht man diesen für die Erkrankung verantwortlich. Nur wenn sich absolut nichts anderes als Polioviren finden
lässt, spricht man von einer PolioErkrankung. Bedeutet das etwa, dass Polio nicht mehr eine Frage des Erregernachweises - sondern eine reine Definitionsfrage geworden ist? Genauso, wie
man früher bereits bei eintägigen Poliosymptomen eine Polio-Erkrankung in
Erwägung zog - und später erst bei mehrtägigen Symptomen Polio als Ursache
gelten liess, was die Anzahl der Poliofälle
natürlich schlagartig sinken liess - jedenfalls in den Statistiken?! Ist demnach
die von der Weltgesundheitsorganisation
verkündete "Poliofreiheit" der westlichen
Welt in Wirklichkeit eine Definitionsmogelei, die beeindruckende Erfolge von
den gigantischen Massenimpfaktionen
vorgaukeln soll? So viele Ungereimtheiten - so viele nicht nur unbeantwortete,
sondern offenbar bislang auch ungestellte
Ag(HN IM1'11LN 21 12005
35
Krank durch Medikamente
Fragen! Nicht nur zahlreiche Ärzte hatte
ich hierzu befragt, sondern auch mehrere
Gesundheitsämter. Einleuchtende Antworten hatte mir niemand geben können.
Daher beschloss ich noch während der
Schlusskorrektur, ein Kapitel über diesen
Problemkreis in mein Borreliosebuch
einzufiigen, obwohl mir klar war, dass ich
damit möglicherweise den von mir selbst
gesteckten Rahmen sprengen würde. Ein
allerletzter Versuch, wenigstens ein bisseben Licht in die dunklen Zusammenhänge zwischen Polio und Borreliose zu bringen, bestätigte die Richtigkeit dieses Entschlusses:
Jemand hatte mir den Rat gegeben, in
der Impfabteilung des Robert-KochInstituts in Berlin anzufragen. Dort erfuhr
ich, dass die Schluckimpfung mit Lebendviren nicht nur deshalb 1998 eingestellt worden wäre, weil nach erfolgter
Impfung etliche Polio-Erkrankungen auftraten, sondern vor allem, weil 20 bis 30
Jahre nach erfolgter Erstimpfung viel zu
viele an Polio erkrankt seien! Schlagartig
schoss mir durch den Kopf: Wenn in der
damaligen DDR 1961 und in Westdeutschland 1962 diese Polio-Schluckimpfung eingefiihrt wurde, dann müssten
also diese Impf-Spätschäden ab etwa
1980, gehäuft aber ab 1990 aufgetreten
sein ~ und das ist exakt der Zeitpunkt,
an dem alle diese "neuartigen" Krankheiten wie Borreliose, CFS, MS, Fibromyalgie usw. begannen, sich "epidemisch" zu
verbreiten. Das würde auch erklären, warum die Altersgruppe, die offenbar am
schwersten und häufigsten unter diesen
"neuartigen" Krankheiten zu leiden hat
(und in viel zu vielen Fällen deswegen
lange vor Erreichung des Rentenalters
arbeitsunfähig geworden ist), merkwürdigerweise gar nicht bei den Senioren über
70 zu finden ist, sondern bei den derzeit
40- 60jährigen!
36
AEOI,.; IMI'l TL,; 21/2005
Leider reichte die Zeit vor der Drucklegung meines Buches nicht aus, um irgendwelchen unvoreingenommenen
Fachleuten meinen ungeheuerlichen Verdacht, dass diese "neuartigen" Krankheiten in Wirklichkeit Impfschäden, z.B. von
der Polio-Schluckimpfung sein könnten,
zur Begutachtung vorzutragen. Ehrlich
gesagt, hätte ich damals auch gar nicht
gewusst, an wen ich mich hätte wenden
sollen!
Post-Poliosyndrom
Das änderte sich erst, nachdem ich
angefangen hatte, Vmiräge zu meinem
Buch zu halten. Da gab es bei jedem Termin Zuhörer, von denen ich wertvolle
Hinweise bekam, wer sich für meine These interessieren könnte. So konnte ich
bald einer ganzen Reihe von medizinischen Fachleuten meine Überlegungen
unterbreiten. Jedesmal war ich innerlich
darauf gefasst, dass mir doch garantiert
bei meinem laienhaften Wissen irgendwo
ein Denkfehler nachgewiesen würde.
Statt der erwarteten Kritik gab es kräftiges Schulterklopfen - und weiterfUhrende Hinweise, ftir die ich sehr dankbar bin,
dass z.B. auch andere Impfstoffe wie der
gegen Hepatitis B dieselben Symptome
auslösen könnten; dass auch andere Medikamente und bestimmte Chemikalien
als Verursacher in Frage käme. Aber in
einem hätte ich völlig Recht: Auf Grund
der Schluckimpfung mit Lebendviren
hätte man wissentlich und absichtlich
df!ftir gesorgt, dass praktisch die gesamte
Bevölkerung mit den Impfviren in Kontakt kommen musste - ungeachtet der
damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. Ein gigantisches Geschäft flir die
Pharma-Industrie, bei dem man medizinisches Fachpersonal genauso in der Unkenntnis liess wie die Bevölkerung, indem man mit einem riesigen Werbeaufgebot den Nutzen dieser Impfungen masslos
Krank durch Medikamente
übe1irieb - und alle Risiken beharrlich
verschwieg.
Ebenso erfuhr ich erst jetzt, dass man
inzwischen auch ein "Post-PolioSyndrom" kennt, das sich ca. 15 - 25 Jahre nach einer durchgemachten PolioErkrankung und daran ansebliessenden
relativ stabilen Jahren mit massiven neurologischen Beschwerden bemerkbar
macht - eine bedenkenswerte Parallele zu
den oben genannten Impf-Spätschäden.
Dank meiner Vorträge ergaben sich
nun auch persönliche Kontakte zu MS-,
CFS-, Fibromyalgie- und PolioBetroffenen bzw. Selbsthilfegruppen. So
hörte ich immer wieder von allen Seiten
von denselben Symptomen. Auch die, die
als typisch für Polio-Erkrankungen gelten, wie z.B. extreme Kälteempfindlichkeit, Atemlähmungen (vor allem nachts
oder morgens früh), Schluck- und
Sprechstörungen, wurden von den
"Nicht-Polio-Leuten" genauso genannt
wie von den "offiziellen" Poliofallen. Das
zumindest lässt sich also nicht wegdiskutieren -und wird ja auch von der Schulmedizin anerkannt: Die Symptome von
Polio, Borreliose, CFS, Fibromyalgie,
MS etc. sind haargenau dieselben. Da
drängt sich einem doch regelrecht der
Verdacht auf, dass es sich hier in Wirklichkeit um ein einziges Krankheitsbild
handeln könnte: Impf- bzw. Medikamentenschäden. Z.B. um Impf-Polio.
Die Alibi-Krankheiten
Die Verantwortlichen der PharmaIndustrie müssen gewusst haben, welche
Risiken ihr gigantisches Polio-Geschäft
barg. Was also blieb anderes übrig, nachdem die Zahl der Schadensfalle - wie zu
erwarten war - kontinuierlich stieg? Ein
Schuldiger musste gefunden werden, eine
Ausrede, ein Alibi! Ablenkung von den
eigentlichen Ursachen war genauso zwingend erforderlich wie eine zahlenmässige
Reduzierung der Schadensfalle. Nun lassen sich ja die tatsächlichen Leiden und
Beschwerden von etlichen Millionen Betroffener leider nicht einfach wegzaubern.
Also: was tun? Ganz einfach: Man erfindet neue Krankheiten, nicht nur eine,
sondern gleich eine ganze Reihe, ordnet
ihnen bestimmte Viren oder Bakterien als
"Erreger" zu, entwickelt dafür eine passende "Diagnosetechnik" (obwohl noch
kein einziger wissenschaftlich exakter
Beweis dafür vorliegt, dass der jeweilige
Erreger auch der tatsächliche Verursacher
der Symptome ist) und startet nach altbewähJier Manier riesige Werbekampagnen, mit denen man nicht nur die Arztpraxen, sondern auch sämtliche Medien
überschüttet.
Ergebnis? Was anfangs erst nur Insider- und Spezialistenwissen ist, spricht
sich allmählich herum, bis endlich auch
jeder Betroffene mit seiner Vielzahl von
eigenartigen, vielschichtigen und komplexen Beschwerden "seine" passende
Schublade gefunden hat: CFS, MS,
Fibromyalgie oder Borreliose (diese ekelhaften Zecken sind schuld! Die kann man
gar nicht oft und widerlich genug den
Leuten vorführen, so was prägt sich ein,
macht Angst und eine richtig schön geschüJie Zeckenhysterie hält die Leute
beschäftigt, von der Natur fern und vom
Nachdenken ab!). Damit will ich überhaupt nicht in Abrede stellen, dass Zecken (und andere Blutsauger) gefährliche
Krankheitserreger übertragen können. Bis
zum Beweis des Gegenteils bezweifle ich
lediglich, dass sie die (alleinige) Ursache
dieser "Multisystemerkrankung" sind.
Wichtig ist dabei natürlich, die Selbsthilfegruppen unter Kontrolle zu halten,
damit jedes Grüppchen auch brav unter
sich bleibt. Denn: wo kämen wir hin,
wenn die Betroffenen merken würden,
dass sie ja alle an demselben leiden? Dass
es gar keine Unterschiede in ihren SymAleGIS lMPl:LS 21 I 2005
37
Krank durch Medikamente
ptomen gibt? Da könnten sie ja anfangen,
nach gemeinsamen Ursachen zu fragen
~ und gemeinsam nach ganz neuen Therapieansätzen zu suchen!
Nein, nein, jede Gruppe muss sich
schön sauber von jeder anderen abgrenzen und ihr eigenes Süppchen kochen.
Schliesslich geben 60'000 Polio-Fälle,
100'000 Borreliose-Kranke (pro Jahr allein in Deutschland!), 120'000 MSKranke, 80'000 CFS- und 140'000 Fibromyalgie-Fälle (Zahlen von mir nur geschätzt) eine weitaus bessere Optik ab als
eine halbe Million Polio-Impfschäden!
Man stelle sich vor, die würden sich alle
zusammentun und laut und öffentlich
Fragen nach der Verantwortung fLir einen
derartigen Impfskandal stellen. Oder gar
Schadensklagen und Wiedergutmachung
verlangen! Es könnte gar jemand auf den
Gedanken verfallen, den volkswirtschaftlichen Schaden berechnen zu wollen, der
durch die Arbeitsausfälle von durch
Impfschäden Betroffene entstanden ist ~
sei es als Krankenzeit oder gar durch vorzeitige Versetzung in den Ruhestand.
Mir ist völlig klar, meine These klingt
plausibel - aber noch fehlen die Beweise.
Dass meine Laborwerte den Verdacht
bestätigen, dass meine "Borreliose" in
Wirklichkeit ein Polio-Impfschaden ist,
zählt ja zunächst als Einzelfall und nicht
als "Beweis". Dieser wird zwar durch
etliche Fakten aus meiner Krankengeschichte erhärtet ~ und nicht zuletzt
durch die Tatsache, dass ich mich als
Lehrerin im Schuldienst von 1972 bis
1975 jedes Jahr, also viermal hintereinander jährlich trivalent gegen Polio impfen
lassen musste, aber Einzelfall bleibt Einzelfall. Deshalb weise ich in meinen Vorträgen darauf hin, dass nur eine Vielzahl
von Belegen jetzt weiterhelfen kann. Nur
wenn so viele Betroffene wie möglich
auch einmal ihre Polio-Werte überprüfen
lassen würden, liesse sich die Frage klä-
38
AleGIS IMPULS 21/2005
ren, ob ich wirklich nur ein Einzelfall bin.
Ein paar hundert Zuhörer habe ich
inzwischen mit meinen Vorträgen erreicht. Aber nur zwei von ihnen haben
ihre Ärzte bewegen können, doch auch
einmal bei ihnen Polio-We1ie feststellen
zu lassen. Alle anderen Ärzte haben dieses Ansinnen von vorneherein als unsinnig abgelehnt. Interessanterweise ergaben
sich in beiden Fällen dieselben erhöhten
Polio-Werte wie bei mir. Auch das ist
noch immer kein Beweis ftir die Richtigkeit meiner These - aber es ist eine Ermutigung, in diese Richtung weiterzuforschen und weiterzufragen.
Wenn jetzt nicht viele Betroffene
ebenso wie interessierte Ärzte die Initiative ergreifen, wird nie etwas passieren,
was zur Klärung meines Verdachtes beitragen könnte. Wir können von der Pharma-Industrie nicht erwarten, das sie sich
fair und objektiv mit ihren eigenen Fehlern auseinandersetzt Aber wir können
Faktenmaterial sammeln, das eines Tages
die Qualität und das Gewicht von Beweisen haben könnte. Dazu brauchten Ärzte
und Patienten lediglich die Krankengeschichte mit den Impfdaten in Beziehung
zu setzen und die Polio-Werte dokumentieren zu lassen.
Für Rückmeldungen, Hinweise und
Kritik bin ich sehr dankbar.
0
Anschrift der Autorin:
Monika Falkenrath
D 54673 Falkenauel Nr. 33
PS
Aus Platzgründen erspare ich der Redaktion hier
die Literaturangaben und Belegmaterial wie z.B.
Laborberichte u.ä. Sie können in meinem Buch
"Volkskrankheit Borreliose ", Falkenauel 2003,
ISBN 3-8334-0165-6 (BoD/Norderstedt) nachgesehen werden.
Impflogik
Leseprobe
Dr. med. August M. Zoebl
Impflogik
Nur Impfen schützt.
Und hat es einmal nicht geschützt,
dann zeigt es nur, wie wichtig ein intakter Impfschutz ist.
Es gibt inzwischen Impfkritiker in grosser Zahl und viele von ihnen gehen das
Thema von einer Seite an, die ihnen persönlich am besten zusagt. Da gibt es die
Kritiker, die in ihrer täglichen Praxis mit den Schäden konfrontiert werden. Andere betrachten das Problem von der philosophischen Seite, wiederum andere
wälzen Studien, sitzen in Universitätsbibliotheken, vergraben bis über beide Ohren in teils verstaubten Büchern. Dr. Zoebl hat den - scheinbar nichtfür jedermann - einfacheren Weg gefunden sich mit dem Thema Impfen zu beschäftigen:
Er hat sehr lange und sehr ausführlich darüber nachgedacht! Das Ergebnis ist
trotz seiner zwerchfellerschütternden Wirkung derart zwingend logisch, dass es
noch niemandem gelungen ist, im etwas entgegen zu setzen. Dr. Zoebl schlägt den
Impfb~fürworter nicht mit ellenlangen wissenschaftlichen Belegen, sondern mit
einer unwiderlegbaren, einfachen, für jeden nachvollziehbaren Logik.
apd
Da es sich beim Erreger um einen
natürlichen Teil des Immunsystems handelt, kann es sich beim Impfen, dem vorsorglichen Schutz vor diesem Erreger,
nur um ein reines Kunstprodukt einer
erregerflirchtigen Sichtweise handeln, das
innerhalb der normalen naturwissenschaftlichen Logik ohne Grundlage
bleibt. Denn warum sollte das Immunsystem uns vor sich selbst schützen wollen?
Um das Impfen dennoch als
,natürlich' zu rechtfertigen, muss man
außerhalb der naturwissenschaftlichen
Logik eine eigene Logik entwickeln. Eine
Logik, die das hakteriozentrische Artefakt
Impfen als logisch erscheinen lässt. Da
die Natur anders funktioniert als der erregerftirchtige Impfende es sich immer wieder vorstellt, wird es ständig Misserfolge
geben, etwa dass Geimpfte die Krankheit
genauso bekommen wie Ungeimpfte. Die
Aufgabe der Impflogik muss es dann
auch sein, die Ursache sämtlicher Misserfolge des Impfens immer bei der Umgebung und nie am Impfen selbst zu suchen.
Und da die Furcht vor dem Erreger letztlich den einzig logischen Grund für eine
Impfung darstellt, gilt es, den Erreger als
besonders gefahrlieh zu präsentieren und
uns so das Fürchten zu lehren. Denn: Je
gefahrlieber ein Erreger, umso wichtiger
die Impfung.
Die wesentliche Aufgabe der Impflogik ist die ,Logifizierung' des Kunstproduktes ,Impfen' und die Sicherung
des Impferfolges durch gut organisierte Interpretationsfehler.
Das ist dann auch der Punkt, wo die
Impflogik als reiner Glauben erkennbar
wird und die Verabreichung des ImpfAEGIS !Ml'1 JLS 21 I 2005
39
Impflogik
stoffes dann nur noch dem materiellen
Ablegen eines Glaubensbekenntnisses an
die Erregerfurcht entspricht.
,Noch mehr Impfen'
schützt vor allem vor einem:
vor der Erkenntnis, dass Impfen
nicht schützt
Da es sich beim Impfen um ein reines
Kunstprodukt der bakteriozentrischen
Denkweise handelt und es in der beobachtbaren Natur auch nicht existieti, muss
man über viele Unklarheiten großzügig
hinwegsehen. Dadurch sind, abgesehen
von der Tragik vieler durch das Impfen
verursachter Krankheits- und Todesfälle,
auch viele Absurditäten bezüglich dieses
Themas entstanden, die jedoch als Wahrheit und Beweise gehandelt werden.
Die Impflogik
ist eine ganz einzigartige Logik:
Bekomme ich ohne Impfung die
Krankheit, die ich bis jetzt nicht gehabt
habe, auch weiterhin nicht, so bin ich nur
leichtsinnig und gefährde mich und meine Umgebung. Und sollte mich unbedingt
impfen lassen.
Bekomme ich nach der Impfung die
Krankheit, die ich vor der Impfung nicht
hatte, auch weiterhin nicht, so war es die
Impfung, die mich davor geschützt hat.
Was bereits als Impferfolg gilt.
Bekomme ich trotz Impfung die
Krankheit, gegen die ich geimpft bin,
weil sich keine Antikörper gebildet haben, dann bin ich eben ein Imp.foersager,
ein , non-respander '. Das ist meine eigene
Schuld, nicht die der Impfung.
Bekomme ich trotz Impfung die
Krankheit, obwohl ich nachweislich genügend schützende Antikörper im Blut
habe, ich also geschützt sein müsste, es
aber ganz offensichtlich nicht bin, dann
bin ich eben ein Impfdurchbruch. Und
der Erreger hat sich eben vom Impferreger so weit entfernt, dass die Antikörper
40
AleGIS
l~II'ULS
21 /2005
nicht mehr passen. So etwas kann in der
Natur eben vorkommen. Das Impfen hätte trotzdem geschützt, wenn nur der Erreger zu den Antikörpern gepasst hätte.
Die Logik auf solche Fälle ist nicht
eine Untersuchung dieser seltsamen Vorfälle, sondern: Noch mehr impfen! Öfter
impfen! Da der Erreger offensichtlich
noch gefährlicher geworden ist. Man hat
offensichtlich zu wenig geimpft! Sonst
hätte das Impfen ja schützen müssen,
denn Impfen schützt ja. Impfen schützt,
weil die entsprechenden Infektionskrankheiten besonders gefährlich sind!
Der einzige Schutz, den man durch die
Aussage ,Noch mehr impfen!' bekommt,
ist jener für das Prinzip des Impfens. Das
Impfen wird hier unter Schutz gestellt.
Sonst würde man nämlich dahinter kommen, dass das Impfen ja gar nicht
schützt. Man schützt sich vor der Erkenntnis, dass alles nur statistisch gut
verkaufter Zufall war.
Interessant ist die Konstellation beim
Impfschaden: Bekomme ich als völlig Gesunder wenige Tage bis Wochen nach der
Impfung eine schwere Erkrankung mit bleibendem Schaden, etwa eine Hirnhautentzündung nach FSME- Impfung, die in verdächtigem zeitlichen Zusammenhang mit
der Impfung steht, dann handelt es sich
wohl um reinen Zufall. Dann wird gesagt,
ich hätte die Krankheit sowieso bekommen
und das sei NICHT die Wirkung der Impfung. Und ich muss dann beweisen, dass die
Impfung die Ursache ist. Wenn ich jedoch
nach der Impfung eine Krankheit für viele
Jahre nicht bekomme, dann war es wohl
einzig und allein die Schutz-Wirkung der
Impfung. Dann war es wohl die Impfung,
die da gewirkt hat. Und keiner verlangt
einen Beweis dafur. Man könnte jedoch
auch hier sagen, dass es sich wohl um reinen Zufall gehandelt hat und man die
Krankheit sowieso nicht bekommen hätte.
Denn warum soll eine Impfung, die bereits
Impflogik
AEGIS
August M. Zoebl
Lesen Sie dieses Buch bevor Sie Impfling
Aufbruch aus dem Bakteriozentrischen Weltbild
Erhältlich bei AEGIS und im Buchhandel
Fr. 29.00 Euro 19.00
wenige Tage nach der Verabreichung ftir
nichts mehr verantwmilich ist, plötzlich
Jahre danach noch einen Schutz bieten können?
Wie man es auch dreht und wendet,
der zentrale Satz der hakteriozentrischen
Denkblockade lautet:
Nur Impfen schützt. Und schützt es
einmal nicht, dann zeigt es nur, wie
wichtig es ist, noch mehr zu impfen.
Der Schutz der Umgebung
Dem ,Impfverweigerer' wird häufig
vorgeworfen, dass er durch sein Verhalten nicht nur sich selbst, sondern auch
seine Umgebung gefährde. Die könne
man nämlich anstecken, wenn man als
Ungeimpfter die Krankheit bekomme.
Wozu die Aufregung? Es kann sich doch
jeder impfen lassen. Und wenn alle Kinder im Kindergarten geimpft sind, nur
meines nicht, dann besteht doch nicht die
geringste Gefahr, dass mein Kind, falls es
die Krankheit bekommt, die anderen ansteckt: Die sind doch alle durch die Impfung geschützt. Oder ahnt man, dass die
Natur das mit der Impfung vielleicht doch
nicht so genau nimmt?
Auf jeden Fall besteht keinerlei Logik
darin, SICH zu impfen, um die UMGEBUNG zu schützen. Die Umgebung, die
an diese Form von Schutz glaubt, kann
sich jederzeit vorsorglich impfen lassen.
Wer sich nicht impfen lässt, hat selbst
eine Entscheidung getroffen. Andererseits
hätte das mit dem Schutz der Umgebung
auch organisatorische Vorteile: Wenn ich
jetzt durch Impfung die Umgebung schütze, kann ich nächstes Mal auch die Umgebung zur Auffrischungsimpfung schicken. Damit sie dann mich schützt. Impflogisch wäre es. Eine Umgebung schützt
die andere.
hne lrnpfunu
wäre die Krankheit
viel s c h ~ i m rn ~~ r verlaufen
Wenn die Impfung wieder einmal
nicht funktioniert hat, jemand also trotz
Impfung genau die Krankheit bekommen
hat, gegen die er geimpft war, wird als
letzte Rettung immer wieder behauptet:
Gott sei Dank wurde geimpft, denn ohne
die Impfung wäre die Krankheit viel
schlimmer verlaufen. Durch die Impfung
ist der Impfling viel milder erkrankt. So
will man verhindern, dass der Impfling
selbstständig zu denken beginnt und daher bald ein Ex-Impfling ist.
Dass er durch die Impfung viel milder
erkrankt ist und dass die Impfung ihn
AlcG!k lAIPULk 21/2005
41
Impflogik
zwar ganz offensichtlich nicht vor der
Krankheit, aber vor einem gefährlichen
Verlauf der Krankheit bewahrt hat, ist
eine Behauptung. Man könnte genauso
das Gegenteil behaupten: Dass die
Krankheit OHNE Impfung viel milder
verlaufen wäre bzw. gar nicht aufgetreten
wäre.
Das einzige, was so ein Fall BEWEIST, ist, dass die Krankheit den Impfling offensichtlich nicht vor der Krankheit geschützt hat, vor der sie ihn zu
schützen versprochen hat. Es sich also
wieder einmal nicht um eine SchutzImpfung, sondern nur um eine ganz normale Impfung gehandelt hat. Ohne Impfung wäre die Krankheit viel milder verlaufen bzw. gar nicht erst aufgetreten, da
das Immunsystem nicht durch irritierende
Impf-Antikörper in seiner Funktionsfähigkeit eingeschränkt gewesen wäre und
daher sofort ausgleichend reagieren hätte
können. Durch die Impfung verhindert
man nur, dass die körpereigene Reaktion
so gut und so schnell wie möglich in
Gang kommt: eine Reaktionsstarre, die
man als Immunität verkaufen will. In
Wirklichkeit ist es nur eine Schutzlosigkeit gegenüber einer aktuell gewordenen
Situation. Die Folge ist, dass alles länger
dauert und einen komplizierteren Verlauf
nimmt. Was mit original-immunologischer Reaktion schon erledigt wäre,
schleppt sich mit impf-blockiertem Immunsystem länger und folgenreicher dahin.
Impfdurchbruch- Des Impfkaisers
neue Antikörperkleider
Ein so genannter , Impfdurchbruch'
liegt dann vor, wenn jemand, der gegen
eine bestimmte Krankheit geimpft wurde
und bei dem sich ausreichend schützende
Antikörper gegen die Krankheit messen
lassen, nun mit allen klinischen Zeichen
und Symptomen genau an dieser Krank-
42
AEGIS g11'1JLS 21 I 2005
heit erkrankt ist. Diese Krankheit ist sozusagen durch den Schutz hindurch
gebrochen.
Ein Impfdurchbruch weist folgende
Konstellation auf:
1. Es ist vorschriftsmäßig geimpft
worden.
2. Die Impfung hat ,gewirkt' und es
haben sich genügend messbare Antikörper gebildet.
3. Es ist dennoch exakt jene Krankheit
aufgetreten, gegen die man vorschriftsmäßig geimpft wurde und gegen die man
laborchemisch messbar ausreichend
schützende Antikörper gebildet hat und
gegen die man eigentlich geschützt sein
müsste.
Wem oder was soll man nach so einem Ereignis eigentlich noch trauen? Der
Impfling hat auf die Impfung bestens
angesprochen, es waren genug schützende Antikörper vorhanden, doch diese
haben nicht geschützt. Worin besteht
dann eigentlich der Schutz? Nicht in Antikörpern?
Eindeutiger geht es vermutlich nicht:
Es sind ausreichend schützende Antikörper vorhanden, die jedoch ganz offensichtlich nicht schützen. Was sind das
dann ftir Antikörper? Oder besser gefragt:
Ist es möglich, dass es so etwas wie
schützende Antikörper gar nicht gibt?
Weil diese nur eine Konstruktion der
hakteriozentrischen Sichtweise sind, ohne
eine Entsprechung in der beobachtbaren
Natur?
Die häufigste Erklärung ist hier unter
der Hand meist: ,In der Natur ist eben
nichts 100%.' Eine viel plausiblere Erklärung wäre jedoch: In der Natur ist alles
100%, nur die Impftheorie deckt sich
nicht mit der Natur. Denn die naturwissenschaftlich exakte Aussage nach so
einem Ergebnis ist: Antikörper sind kein
Garant für Schutz.
Auf jedem anderen Gebiet würde man
Impflogik
nach solch einem für die eigene Theorie
katastrophalen Ergebnis beginnen, sein
eigenes Tun grundlegend zu hinterfragen
und auf Fehlersuche zu gehen. Nicht so
beim Impfen: Hier sieht man im Impfdurchbruch nur den Beweis daftir, dass es
eben wichtig gewesen wäre, noch öfter zu
impfen. Oder dass der vorherrschende
Erreger sich so weit vom Impferreger
entfernt hat, dass die Impfung nicht mehr
wirken konnte.
Frostschutzmitteldurchbruch
Wie würde man auf die Erklärung
solch eines , Impfdurchbruchs' mit ",n
der Natur ist eben nichts 100% "auf einem anderen Gebiet reagieren, etwa beim
eigenen Auto? Stellen wir uns vor, wir
fahren mit unserem Wagen in die Werkstatt, um den Kühler sicher ftir den Winter zu machen. Der Mechaniker ftillt
Frostschutzmittel ein, misst dann nach
und sagt: "Geschützt bis minus 30°."
Wenn jetzt der erste Frost kommt und
mein Kühler bei minus S 0 auffriert und
kaputt ist, bringen wir unseren Wagen
natürlich wieder in die Werkstatt und
sagen: "Sie haben gesagt, geschützt bis
minus 30°, und jetzt ist er bei so kaputt
geworden." Der Mechaniker schaut sich
die Misere an, misst noch einmal den
Frostschutz und sagt: "Das hätte eigentlich nicht sein dürfen, Sie haben genug
schützendes Frostschutzmittel, bis minus
30°." Er nimmt noch ein anderes Messgerät, denn das eine könnte ja auch kaputt
sein, doch alle zeigen: geschützt. Schließlich zuckt er mit den Schultern und sagt:
"Das ist ein so genannter Frostschutzmitteldurchbruch. Es war wahrscheinlich ein
ganz besonders aggressiver Frost. In der
Physik ist eben nichts 100%." Er ftigt
noch hinzu, dass er da keine Haftung
übernehmen könne. Auch nicht die Hersteller des Frostschutzmittels. Weil, wie
gesagt, in der Physik nichts 100% ist.
Und dass ich zu den seltenen Fällen gehöre, wo der Frostschutz eben nicht
schützt.
Wie würden wir auf solch eine Erklärung unseres Mechanikers reagieren?
Zum Glück gibt es solche Erklärungen in
der echten Naturwissenschaft nicht, sondern nur im erregerftirchtigen Bakteriozentrischen Weltbild. So dass unsere Autos mit den entsprechenden Maßnahmen
auch weiterhin vor Frost geschützt sind.
Das lmpfversprechen: Einmalig
in der Versicherungsgeschichte 1
Beim Impfen wird einem nicht versprochen, dass man im Falle einer Erkrankung bestens medizinisch versorgt
und betreut wird, sondern noch mehr,
dass man die Krankheit selbst gar nicht
bekommen wird. Impfen ist eine Versicherung, die einem nicht wie jede reale
Versicherung verspricht, dass man im
1
"Das ist ein so genannter Frostschutzmitteldurchbruch. Es war
wahrscheinlich ein ganz besonders
aggressiver Frost. In der Physik ist
eben nichts 100'7'o."
Das Geniale dm·an ist, dass man, auch wenn
alle Versicherungsauflagen juristisch und formal und auch naturwissenschaftlich messbar
eindeutig e1jiillt sind, im Falle eines Unfalls
nicht ha.fiet. Mit der Begründung: Im Versicherungswesen ist eben nichts I 00%. Das Impfi,ersprechen ist also eindeutig ein ji-eudsches: Man
hat sich ~ffensichtlich nur versprochen.
AleGIS BI PULS 21 I 2005
43
Impflogik
Falle des Eintrctcns eines bestimmten
Ereignisses bestens geschützt sei und
dass der durch das Ereignis entstandene
Schaden gedeckt sei, sondern die einen
allen Ernstes dagegen versichert, dass das
Ereignis selbst gar nicht stat~finden wird.
Dieser Sachverhalt verdient eine gcnaucrc Betrachtung. Um es in andere Worte
zu fassen:
Impfen ist eine Unfallversicherung, die einem verspricht, dass
der Unfall nicht stattfinden wird.
ehenden Antikörpern gegen Masern, ein
so genannter Impfdurchbruch.
Das hätte eigentlich alles gar nicht
passieren dürfen. Dennoch ist es eingetreten. Wie reagiert dann die Impfversicherung? Geld zurück? Nein. Man bekommt
dann weder sein Geld zurück noch irgendeine andere Entschädigung. Mit der
Begründung: Das ist eben ein Versicherungs- bzw. lmpfdurchbruch.
"Im Versicherungswesen
nichts 100%."
ist eben
Oder im Falle des Impfens:
Wcnn man sich nämlich impfen lässt,
bilden sich schützende Gcdächtnisantikörpcr, die bei einem neuerlichen Kontakt mit dem Erreger diesen erkennen und
sofort neutralisieren, bevor er eine Krankheit auslösen kann. Praktisch ein Sicherheitsgurt, der einen dadurch schützt, dass
man nicht durch die Windschutzscheibe
fliegt, so dass der dazugehörige Unfall
gar nicht stattfindet. Dass er praktisch
neutralisiert wird, bevor er eintritt.
Dass es so etwas in der Natur, zumindest in der naturwissenschaftlich fundierten, nicht geben kann, liegt auf der Hand.
Und so ist auch die Schutzwirkung solch
einer Impf-Versicherung dementsprechend: 0-50-70-99%. Das heißt, wenn
man trotz des Impfversprechens erkrankt
ist, dann gehört man eben zu den Prozent,
bei denen die Versicherung beziehungsweise die Impfung nicht gewirkt hat. Auf
die Idee, dass es sich dabei um einen
ziemlichen Schwindel handeln könnte,
sind bis jetzt nur wenige gekommen.
Der interessanteste Fall bezüglich der
Reaktion des Versicherungsvertreters
bzw. Impfversprechers tritt jedoch dann
ein, wenn das Ereignis, vor dem man sich
schützen ließ, dann dennoch stattgefunden hat, obwohl ausreichend schützende
Papiere vorliegen: wie zum Beispiel Masern trotz Masernimpfung und ausrei-
44
AlcGI::-> JMPUL::-> 21/2005
"In der Natur ist eben nichts 100%."
Noch einschüchternder ist natürlich die
Aussage:
"Sie sind eben ein VersicherungsVersager."
Das würde dann vorliegen, wenn man
sich versichern hat lassen, die Versicherungsraten auch bezahlt hat und dann
aber letztendlich keine schützenden Antikörperpapiere ausgestellt bekommt. Sie
werden einfach nicht ausgeftillt. "Sie
haben auf die Versicherung nicht angesprochen. SO ist das eben mit Versicherungen." Zum Glück ist es bei Versicherungen nicht wirklich so, sondern nur
beim Impfen.
Geniale Autoversicherung
auf Basis des lmpfens
Es würde sich lohnen, eine Versicherungsagentur zu gründen, um Autos nach
dem Impf-Prinzip gegen Unfälle zu versichern. Nein, nicht wie eine herkömmliche
Versicherung, wo jemand im Falle eines
Unfalles den Schaden ersetzt bekommt,
viel besser: Wir versichern, dass der Unfall selbst nicht stattfinden wird. Die
Autofahrer zahlen eine Prämie ein, die
einen kleinen Unfallschaden decken würde, dafür sind sie dann versichert, dass sie
Impflogik
keinen Unfall mit viel größerem Schaden
haben werden. Da es so etwas natürlich
nicht geben kann, ist der Schutz auch
nicht 100%. Die Schutzwirkung orientieren wir an der allgemeinen Unfallstatistik, sagen wir, sie beträgt 70%.
Was das Geniale daran ist: Was auch
immer passiert, wie wirksam die Schutzwirkung dieser Versicherung nun auch
sein mag, wie viele Autos zu Schrott gefahren werden oder auch nicht: 100%
der Prämien bleiben bei uns. Es wird
nie eine Prämie ausgezahlt, so wie bei
einer normalen Auto - oder Krankenversicherung. Denn hat jemand trotz Versicherung einen Unfall, dann gehört er eben zu
jenen Prozent, wo die Versicherung keine
Wirkung gezeigt hat. Man hat ja schließlich auch nie versprochen, dass man im
Falle eines Unfalles etwas zahlen wird.
Man hat nur versichert und versprochen,
dass man den Unfall nicht haben wird.
Und das ist eben nicht zu I 00% sicher
gewesen. Sondern nur zu 70%. Ist es also
dennoch zu einem Unfall gekommen, hat
man trotzdem die Wahrheit gesagt. Und
auf keinen Fall ist die Unwirksamkeit der
Versicherung schuld daran. Und es
kommt noch besser: Ab einem gewissen
Zeitpunkt wird es kaum einer mehr wagen, sich nicht versichern zu lassen, denn
falls er doch einen Unfall hätte und nicht
versichert war: Er würde es sich nie verzeihen können. Darum lassen sich praktisch alle versichern, da es keiner verantworten könnte, einen bleibenden Schaden davon zu tragen. Wenn jemand, der
versichert war, keinen Unfall hatte, dann
war es die Wirkung der Versicherung und
man hat es mit einem eindeutigen Vers icherungseljolg zu tun. Wenn jemand
trotz Versicherung seinen Wagen zu
Schrott fahrt, dann war er eben ein Versicherungsversager oder ein Versicherungsdurchbruch. Im Versicherungswesen ist
eben nichts I 00%.
Auf jeden Fall hat die Versicherung
bei den anderen, die keinen Unfall hatten,
einen sicheren Schutz geboten. Und jene,
die trotz Versicherung einen Unfall hatten, tröstet man außerdem damit, dass der
Unfall ohne Versicherung noch viel
schlimmer verlaufen wäre, was diese
ungemein beruhigt. Nächstes Mal also
noch besser versichern, am besten in der
höheren Prämienstufe. Wir könnten nun
natürlich auch eine Studie machen, um
die Wirksamkeit unserer Versicherung zu
beweisen, indem wir eine Gruppe versichern und eine Kontrollgruppe nicht.
Doch das wäre, wie beim Impfen, unethisch. Es wäre moralisch nicht vertretbar, jemandem einen so wirksamen
Schutz vorzuenthalten.
Was auch immer passiert: I 00% der
Prämien bleiben bei der Agentur. Eine
sichere Sache. Man steht immer gut da.
Kaum jemand zweifelt an der Versicherung selbst. Denn alle wollen, dass es so
eine Versicherung gibt, durch die ich
mich vor zukünftigen Ereignissen jetzt
schon schützen kann. Mich wundert, dass
bisher noch niemand solch eine Versicherungsagentur ins Leben gerufen hat. Hier
könnte das Versicherungswesen beim
Impfen Anleihe nehmen. Über Klientel
wäre nicht zu klagen: Denn wem die
Schutzwirkung des Impfens plausibel
erscheint, für den müsste auch so eine
Versicherung flir sein Auto in Frage kommen.
Impfen
und das Gesetz der Resonanz
Das Wort ,impfen' kommt ursprünglich aus dem Obst- und Gartenbau und
hatte dort die Bedeutung "ein Pfropfreis
einsetzen, veredeln". Im 18. Jahrhundert
erst wurde ,impfen' in die medizinische
Fachsprache übertragen mit der Bedeutung "Krankheitserreger in abgeschwächter Form in den Körper übertragen zum
AEGIN IMPULN 21 I 2005
45
Impflogik
Zwecke der Immunisierung gegen ansteckende Krankheiten." Abgeleitet vom
Wort ,impfen' sind die Wörter lmpfimg
(spätmi ttel hochdeutsch
i mpfu ng
"Pfropfung") und Impfling: "zu Impfender" bzw. "Geimpfter" (im 16. Jahrhundert noch "Pfropfreis").
Impfen kommt also aus dem Gartenbau und hatte dort die Bedeutung, dass
man etwa einen Ast mit einer edlen Obstsorte auf einen nicht so edlen, dafiir widerstandsfahigeren Stamm "pfropfte".
Impfen hatte also ursprünglich gar nichts
mit Schutz und schützen zu tun. Das
heißt, man impfte nicht einen bestimmten
Ast, etwa mit edlen Kirschen auf einen
bereits bestehenden Baum auf, um diesen
Baum vor genau den aufgepfropften Kirschen zu schützen. Nein, sogar im Gegenteil: Man impfte etwas ein, um es dadurch
zu bekommen. Vorher hatte der Baum
eben seine eigenen Früchte, nun impfte
man ihm einen zusätzliche Zweig mit
einer zusätzlichen Frucht auf. Damit man
dann genau auch diese Frucht vom Baum
ernten konnte. Das war und ist der Sinn
des Impfens. Zumindest im Obstbau.
Man wäre im Obstbau nie auf die Idee
gekommen, auf einen beliebigen Baum
den Ast einer bestimmten Kirschensorte
zu impfen ("pfropfen"), um diesen solcherart geimpften Baum in Zukunft vor
dem ganzen zu diesem Zweig gehörenden
fremden Kirschbaum zu schützen. Das
würde man im Obstbau wahrscheinlich
als groben Unfug empfinden. Noch dazu,
wo man analog zu den abgeschwächten
oder abgetöteten Erregern einen abgestorbenen oder verwelkten Ast zur Veredelung aufpfropfen müsste. Das würde jeder
normale Obstbauer nur als sinnlose Attacke auf seine Bäume sehen, die obendrein
einen materiellen und wirtschaftlichen
Schaden nach sich zögen. Nicht so in der
Medizin. Hier tut man zwar das Gleiche
w1e im Obstbau, man impft in ein Im-
46
AEGIR IMPULS 21 I 2005
munsystem Erregerteile ein, die zu diesem Zeitpunkt nicht zum System gehören, damit man wie ein Obstbauer die
entsprechenden gepfropften Antikörperkirschen vom eigenen Immunsystembaum ernten kann. Das ist auch der
Zweck des Pfropfens. Doch dass diese
Kirschen in Zukunft vor dem Kontakt mit
einem ganzen Erreger-Kirschbaum schützen sollen: Da kann jeder vernünftige
Obstbauer nur den Kopf schütteln.
Impfen erhöht die Wahrscheinlichkeit, an der geimpften Krankheit zu
erkranken.
Es ist doch vielmehr so, dass man
durch das Impfen genau mit dem Prinzip
in Kontakt kommt, das man impft. Man
hat sogar eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, mit all dem in Kontakt zu kommen,
was mit dem Eingeimpften zusammenhängt. Ab dem Zeitpunkt, wo man die
Erregerteile einimpft, trägt man sie in
sich. Hier sollten sich die impfenden Mediziner auf ihre obstbäuerlichen Wurzeln
besinnen und in entsprechenden Plantagen wieder einmal Grundlagenforschung
betreiben. Damit ihnen bewusst wird, was
sie eigentlich tun und bewirken, wenn sie
jemandem einen Erregersetzling ins Immunsystem einpfropfen. Und sich fragen,
ob ein solch ein auf das Immunsystem
künstlich aufgepfropfter Erregerzweig
wirklich vor zukünftigen Erregern
schützt oder ob man genau das Gegenteil bewirkt hat: Dass man ab jetzt einfach einen blühenden und gedeihenden
Erreger-Ast im Immunsystem stecken
hat, mit all seinen Antikörperkirschen,
die man zwar messen und zählen kann,
die aber vermutlich keinem wirklich
schmecken. Und wie und warum diese
Antikörperkirschen dann vor einem ganzen zukünftigen Erregerkirschbaum
schützen sollen, bedarf ohnehin irgendwann einer genaueren Erklärung.
Impflogik
Grippeimpfung:
Immunologische Schifahrt
auf dem Schnee vom letzten Jahr
Ihre Hochblüte erreicht die Impflogik
eindeutig bei der Grippeimpfung:
Das Grippevirus verändert bekanntlich durch ständige Mutation jedes Jahr
seine Beschaffenheit. Es ist unvorhersehbar, welche Struktur das Virus im nächsten Jahr aufweisen wird, daher ist es auch
unmöglich, sich darauf vorsorglich vorzubereiten oder sich gar davor zu schützen. Es wäre wie das exakte Vorausahnen
der Zahlen flir eine Lotto-Ziehung im
nächsten Jahr. Dennoch wird der Impfstoff flir dieses Jahr aus dem Grippevirus
des letzten Jahres hergestellt. Um uns in
diesem Jahr vor dem völlig neuen, noch
unbekannten Virus, dessen Beschaffenheit noch niemand auf der Welt kennt, zu
schützen.
Um es noch einmal ganz langsam
auszuschreiben:
Der Grippeimpfstoff, der uns vor dem
diesjährigen, unbekannten, neuen, nie
vorher da gewesenen Grippevirus schützen soll, enthält die Information des alten,
völlig anderen und - außer im Impfstoff
- auch nicht mehr vorhandenen GrippeVirus vom letzten Jahr. Das heißt, man
verspricht uns mit dem Setzen der Lottozahlen einer Ziehung vom letzten Jahr
den ganz großen Gewinn - in diesem
Jahr.
Nostalgische Schlüsselübergabe
Wenn der Wirksamkeitsnachweis der
Impfung darin besteht, dass sich auf den
Impfstoff hin Antikörper bilden, ist die
Wirksamkeit der Impfung ohne weiteres
erbracht. Doch auf jedes Antigen hin
werden sich mehr oder weniger viele
Antikörper bilden, sowie sich auf jedes
Hineinsteigen in den Lehmboden mehr
oder weniger tiefe Fußabdrücke bilden.
Antikörperbildung zu provozieren ist
somit keine Kunst. Die Frage ist nur, was
ich mit diesen Antikörpern machen soll?
Ganz nebenbei sei erwähnt, dass sowohl
Antikörper als auch Fußabdrücke nichts
mit einem Schutz zu tun haben. Es ist bei
der Grippeimpfung so, als würde ich einen Antikörper-Schlüssel bekommen, der
zu einem Grippevirus-Hans passt, das
schon im letzten Jahr abgerissen wurde.
Dieser Schlüssel eines abgerissenen Hauses wird mir nun stolz überreicht, damit
ich den diesjährigen Grippe-Neubau absperren und mich so vor den Einbrechern
dieses Jahres vorsorglich schützen kann.
Schutz vor der Vergangenheit
Ist Impfen normalerweise ein auf die
Zukunft gerichtetes Unterfangen, also
etwas für jene, die bereits zukünftige
Krankheiten vorsorglich behandeln, sodass man sie in Zukunft nicht bekommt,
so ist Grippeimpfung etwas flir Nostalgiker. Man schützt sich vor einem Virus,
das es in der Vergangenheit einmal gegeben hat und das es nie mehr in dieser
Form geben wird. Ist die Furcht vor einer
zukünftigen Erkrankung meist der Beweggrund des Impfens, ist es bei der
Grippeimpfung offensichtlich die unbewusste Furcht vor einer längst vergangenen Krankheit. Man lässt sich, anscheinend unbewusst, deswegen mit dem Grippevirus der letzen Saison impfen, da
man es nie hätte verantworten können,
wenn man die durch das vergangene Virus ausgelöste Krankheit einmal gehabt
hätte und einen schweren Folgeschaden
davongetragen hätte.
Verspricht die normale, futuristische
Impfung einen Schutz vor einer Krankheit, die es noch nicht gibt und wahrscheinlich auch nie geben wird, bietet die
nostalgische Grippeimpfung Schutz vor
einem Virus, das es nicht mehr gibt und
auch in dieser Form nie mehr geben wird
- die einzige Möglichkeit, die Krankheit
AEG!f; ß!PllLS 21 I 2005
47
Impflogik
doch noch zumindest bruchstückweise in
Form von Antikörpern zu bekommen, ist
durch den Impfstoff. Die Grippeimpfung
ist somit die einzige Möglichkeit, in diesem Jahr noch eine immunologische
Schifahrt auf dem Schnee vom letzten
Jahr nachzuholen. Ist man im letzten
Jahr nicht dazu gekommen, hat man somit nichts versäumt.
Grippeimpfung:
Wichtige empfohlene
Reiseimpfung der Zukunft
Die Grippeimpfung wird durch eine
ganz bestimmte verkehrstechnische Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnen: mit der Entwicklung von Zeitreisen in die Vergangenheit. Der Vorteil der Grippeimpfung liegt auf der
Hand. Man kann aus einem Arsenal an
Impfstoffen das für das jeweilige J~hr
aktuell gewesene Virus wählen und SICh
nicht bloß für jedes bereiste Jahr gegen
das Virus des Vorjahres schützen, was
kein Vorteil zur heutigen Situation wäre,
sondern: Man kann vielmehr für jedes
bereiste Jahr das bereits bekannte Virus
des Nachfolgejahres zur Impfung heranziehen, ohne dass ein Jahr Kluft und
damit Null Übereinstimmung zwischen
ihnen liegen würde. Sodass Grippevirus
und exakt gegen dieses Virus entwickelter Impfstoff erstmals zueinander passen.
Somit ist für alle beweisbaren vergangenen Jahre ein zwischen Virus und Impfung übereinstimmender Impfschutz
möglich. Außer für das heurige J~hr:
Denn derzeit ist es noch nicht möghch,
in die Zukunft zu reisen, um sich das Virus der kommenden Saison zur Impfstoffherstellung zu holen. Ein seriöser Schutz
vor dem Grippevirus der kommenden
Saison ist somit, aus einsichtigen technisehen Gründen, wie die letzten Jahre, bis
auf weiteres auch weiterhin nicht möglich. Wir bitten um Verständnis.
48
AEGJS !All'lJLS 21/2005
Das Ziel der Impflogik ist es, das
Impfen vor jeglicher natürlicher Logik so weit zu schützen, dass es aussieht als würde es uns schützen.
'
Resümee: Die Grippeimpfung sollte,
um gegen vergangene Erkrankungen vorzubeugen, bereits jetzt zu den dringend
empfohlenen Reiseimpfungen hinzugefügt werden: Für Zeitreisende in ~i~h­
tung Vergangenheit. Für Personen, d1e .m1
Hier und Jetzt leben, besteht bekannthch
keine Gefahr mehr, am Grippevirus der
letzten Saison zu erkranken - außer
durch Impfung. Solcherart bedrohte Personen sind nur zu schützen, indem man
sie unter Impfschutz stellt - durch I 00%
0
Schutz vor Impfung.
Dr. med. August Zoebl
A - 8412 Allerheiligen 49
Österreich
Dr. August Zoebl, Jahrgang 1966,
Homöopathischer Arzt, sehr tolerant (hat
nichts gegen Schulmediziner, so lange sie
ihre Grenzen kennen). Hat mit der Auflösung des Impfens ins absolute Nichts
durch die Immunologistische Wende
den Impfgegnern endgültig allen Boden
ihrer Argumentation entzogen. Kein Impfen - keine lmpfgegner.
· Er kann durch diese historische Leistung mit dem Dank und der Verehrungall
seiner ärztlichen Kollegen rechnen, denen Impfgegner mitsamt ihren absurden
Argumenten gegen das Impfen schon immer ein Dorn im Auge waren. Den größten Verdienst seiner Arbeit sieht er jedoch in der endgültigen Befreiung aus
der Furcht vor dem Erreger und den daraus sich ergebenden nutzlosen Manipulationen unseres EINEN Immunsystems.
Dies erlaubt bereits jetzt völlig neue Freiheiten und Möglichkeiten in der zeitgenössischen Heilkunst.
Spiel mir das Lied vom Tod
Walter Koren
Spiel mir das Lied vom Tod
Willkommen in der Wirklichkeit
Lt. Col. Dave A. Grassman ist Militärpsychologe und war viele Jahre lang
Offizier der Airborne Ranger Infantry. Er unterrichtete Militärwissenschaften
an der Militärakademie Westpoint. 1998 beendete er seine Soldatenlau.fbahn,
um die "Killology Research Group" zu gründen und sich der Erforschung
des Tötens zu widmen. Der ehemalige Schießtrainer ist ein gefi-agter Experte
und Berater an verschiedenen Gerichtshöfen der US-Bundesstaaten und nationaler Gerichte, er hat immer wieder vor dem US-Senat und vor verschiedenen Kongressausschüssen Stellung bezogen. In seinen Büchern und Vorträgen geht David Grassman u.a.folgender Frage nach: Wie bringt manjungen
Menschen bei abzudrücken, zu töten? Und das möglichst schnell. Und ohne
lang darüber nachzudenken.
Töten muss gelernt werden
"Man braucht drei Dinge zum Töten:
Man braucht die Waffe, das Können und
den Willen zum Töten. Die Videospiele
liefern zwei davon, die technische Fertigkeit und den Willen zum Töten." Dave
Grassman erfuhr in seiner persönlichen
Praxis als Ausbildner, dass es einige Jahre harten Trainings braucht, um jemandem die Fähigkeit und v.a. den Willen zu
töten beizubringen. Es ist wider unsere
menschliche Natur einen Menschen zu
töten. Wir haben eine angeborene biologische Hemmschwelle, jemanden der
eigenen Gattung zu töten.
"In der gesamten uns bekannten
menschlichen Geschichte haben Menschen gegeneinander gekämpft. Den antiken Kämpfen gingen immer viel Lärm
und eine große Schau voraus. Erst wenn
sich eine Seite zur Flucht wandte, begann
das Gemetzel. Die meisten starben an
Stichen, die sie in den Rücken bekamen.
Das machen die Berichte der antiken Militärschriftsteller sehr deutlich." 2 Mit den
damaligen Waffen und bei der damaligen
Strategie hätte ein Regiment im Amerikanischen Bürgerkrieg etwa 500 bis 1000
Mann pro Minute töten können,
"tatsächlich fielen während einer
Schlacht aber nur ein bis zwei Mann pro
Minute. Nach der Schlacht von Gettysburg sammelte man auf dem Schlachtfeld
27.000 zurückgelassene Musketen ein.
90% davon waren geladen. Das ist ungewöhnlich, weil man damals 95% der Zeit
zum Laden und nur 5% zum Feuern benötigte. Noch ungewöhnlicher war, dass
von den geladenen Waffen über die Hälfte mehrmals geladen waren. Bei einer
Waffe steckten noch 23 Kugeln im Lauf.
Die Leute setzten sich dem Feuer aus, sie
waren bereit zu sterben, aber sie brachten
es nicht über sich, selbst zu töten. Töten
muss gelernt werden." 3
Auch im Zweiten Weltkrieg war es
AlcGlH 1M PULS 21 I 2005
49
Spiel mir das Lied vom Tod
nicht anders: "Die Mehrheit
unserer Infanteristen war auf
dem Schlachtfeld nicht fähig
zu töten. Wir hatten also in
der Ausbildung einen grundlegenden Fehler gemacht.
Wir hatten unseren Leuten
wirksame Waffen gegeben
und sie an die Front geworfen, nachdem wir mit ihnen
auf Scheiben geschossen hatten. Die Mehrheit von ihnen
versagte an der Front, als
keine Scheiben vor ihnen
auftauchten. Es fehlte an der
richtigen Übung. Unter
Stress, in großer Angst und
bei all dem, was an der Front
geschieht, konnten sie nicht
schießen." 4
Das Marine Corps erwarb die Rechte auf das Computerspiel
Doom" und setzte es als taktisches Übungsmittel ein. Die
"Armee griff auf das Super·Nintendo zurück.
Computerspiele
sind Tötungstraining
Als Schießtrainer sah Grassman seine Verantwortung darin seinen
Schülern nicht nur eine Waffe in die
Hand zu geben, sondern ihnen auch beizubringen, wie man diese rasch und effizient benützt. "So entwickelten wir Tötungssimulatoren. Es begann schon mit
den Scheiben. Statt auf gewöhnliche
Ringscheiben ließen wir auf Scheiben mit
den Umrissen eines Menschen schießen."5 Doch richtige Waffen und echte
Munition sind teuer. Deshalb ging man
bald dazu über Simulatoren einzusetzen:
"Bei solchen Simulatoren bewegen sich
Bilder von Menschen über den Bildschirm, auf die muss man schießen. Dabei werden möglichst realistisch Vorgänge auf dem Schlachtfeld nachgebildet." 6
Damit wurden Computerspiele flir das
Militär interessant: "Das Marine Corps
erwarb die Rechte auf das Computerspiel
"Doom" und setzte es als taktisches Übungsmittel ein. Die Armee griff auf das
50
AJCOJS IMPULS 21 I 2005
Super-Nintendo zurück. Sie kennen sicher das alte Spiel "Entenjagd" aus den
Spielsalons. Wir ersetzten die Plastikpistole durch ein M-16 aus Plastik, und statt
Enten huschen Bilder von Menschen über
den Bildschirm. Inzwischen haben wir
mehrere Tausend solcher Geräte, die wir
rund um die Welt zu Übungszwecken
einsetzen. Sie erwiesen sich als sehr
wirksam." 7 Computerspiele heißen bei
der Polizei "Schusswaffenübungssimulator": Die Übenden verbringen viele
Stunden vor großen Fernsehschirmen, auf
denen sich menschliche Wesen bewegen.
Wenn diese Wesen etwas tun, bei dem
nach Gesetz zu Recht und notwendigerweise von der Schusswaffe Gebrauch
gemacht werden muss, dann und nur
dann schießt der Beamte. Trifft er das
Ziel, fällt es um, verfehlt er es, schießt
8
das Ziel auf ihn. " Ähnliche "Spiele"
findet man in Spielhallen. Der "Spieler"
Spiel mir das Lied vom Tod
hält eine Pistole in der Hand, betätigt den
Abzug, schießt und spürt den Rückstoß.
Trifft er den Feind, so fallt der um. Verfehlt er ihn, schießt der Feind zurück.
"Das ist ein Mordsimulator. Es ist nicht
mehr der Tötungssimulator flir einzelne,
die widerstrebend und unter besonderen
Umständen töten müssen. Hier handelt es
sich um ein Gerät, das Kindern zur Verfugung steht, dessen sozialer Zweck es
ist, dem Kind die Fähigkeit und den Willen zum Töten beizubringen." 9
Wenn sie schossen,
konnten sie nicht mehr aufhören
Dieses Tötungstraining dringt tief ins
Unterbewusstsein ein. Unter Stress antrainierte Verhaltensweisen kommen unter Stress auch wieder zum Vorschein.
"In der guten alten Zeit, als die Polizei
noch Revolver einsetzte, fuhren die Beamten dann und wann auf den Schießplatz. Nach sechs Schüssen war die
Trommel leer geschossen. Weil man hernach den Schießplatz nicht eigens aufräumen und säubern wollte, mussten die
Beamten nach dem Schießen jeweils die
Trommel herausschwenken, die sechs
Patronenhülsen in die Hand gleiten lassen
und in die Tasche stecken, bevor sie
nachluden und weiterschossen. Natürlich
macht man das nicht in einem scharfen
Schusswechsel, da gibt es Wichtigeres zu
tun. Aber - raten Sie einmal - was
geschieht? Altgediente Polizisten hatten
nach einem scharfen Schusswechsel die
Tasche voll Patronenhülsen. Sie konnten
sich selbst nicht erklären, wie die Hülsen
da hinein gekommen waren." 10
"Wenn die Kinder gewalttätige Computerspiele spielen, dann üben sie das
Töten. Sie üben und üben. Sie tun das
nicht zweimal im Jahr wie die Polizeibeamten. Sie tun das manchmal Abend flir
Abend, sie töten dabei jedes Lebewesen,
das ihnen vor das Rohr kommt, bis ihnen
die Ziele ausgehen, oder die Munition." 11
Grassman sieht und zieht Parallelen zu
den Schießereien und Massakern in amerikanischen und europäischen Schulen. Er
nimmt an, dass die Jugendlichen ursprünglich immer nur eine einzige Person
töten wollten: "In der Regel war das ihre
Freundin oder ein Lehrer, jemand, der sie
tief enttäuscht hatte. Aber dann, wenn sie
schossen, konnten sie nicht mehr aufhören. Sie schossen auf alles, was sich irgendwie vor ihnen noch regte, bis ihnen
die Ziele ausgingen oder die Munition.
Bei der Verhaftung fragten Polizeibeamte
die Jugendlichen. ,,Also, du hast die Person erschossen, auf die du Wut hattest.
Aber warum hast du all die anderen umgebracht? Darunter waren sogar Freunde
von dir?" Die Kinder konnten es nicht
sagen, sie wussten es selbst nicht." 12
All das, was unsere Kinder und Jugendlichen "spielend" am Computer trainiert haben, wiederholen sie unter bestimmten Umständen automatisch, ohne
nachzudenken in ähnlichen Situationen,
wenn sie unter Stress stehen. Ihre Eltern
spielten noch mit Plastikpistolen und
Holzschwertern und riefen "Peng, peng,
jetzt bist du tot!" "Ich habe auch zu meiner Schwester gesagt. "Peng, peng, du
bist tot!", und sie antwortete: "Nein ich
bin nicht tot.", und da habe ich ihr mit der
Spielzeugpistole auf den Kopf gehauen.
Sie fing an zu weinen und lief zur Mama,
und dann war ich in großen Schwierigkeiten.", 13 erinnert sich Dave Grassman in
einem aktuellen Interview. "Auf diese
Weise lernte ich, dass meine Schwester
ein reales Wesen ist, dass mein Bruder
real ist, dass der Hund real ist. K.inder
sind reale Wesen, und wenn man ihnen
weh tut, kommt man in Schwierigkeiten.
Das ist eine Lehre. Alle Kinder durchlaufen ein Stadium, wo sie beißen, und ein
Stadium, wo sie andere hauen. Und man
bringt ihnen bei, dass sie das nicht tun
AlcGJS nJPULS 21 I 2005
51
Spiel mir das Lied vom Tod
dürfen, dass das etwas Schlechtes, Schädliches ist. Seit 5000 Jahren dreschen wir
aufeinander mit Holzschwertern ein und
spielen "peng, du bist tot". Aber sobald
jemand verletzt wird, hört das Spiel auf.
Wenn beim Basketball oder Football jemand verletzt wird, wird das Spiel unterbrochen, und der Schiedsrichter knöpft
sich den Übeltäter vor. So muss es bei
einem vernünftigen Spiel sein. Beim Killerspiel nun blase ich dem virtuellen Mitspieler den Kopf weg, tausend Male fließt
Blut. Aber komme ich deswegen in
Schwierigkeiten? Im Gegenteil, dafur
kriege ich meine Punkte. Das ist pathologisches Spiel." 14
Kinderapplaus nach Massaker
In vielen Spielen gibt es Bonuspunkte, wenn der Kopf getroffen wird. Jugendliche erreichen so eine Trefferquote
und Präzision, die Soldaten in Spezialeinheiteil vor Neid erblassen lassen. Im
Ernstfall schießt man so lange auf ein
Ziel, bis es umfällt bzw. ausgeschaltet ist.
Doch Computerspiele trainieren unsere
Kinder und Jugendlichen darauf kurz
hintereinander immer wieder auf neue
Ziele zu schießen. Wenn man in rascher
Folge schießt, wird daraus bald Gewohnheit. Ein Schuss, ein Mord. Und Bonuspunkte für Herz bzw. Kopfschüsse. Laut
FBI-Statistik treffen trainierte Beamte bei
einem Schusswechsel, wenn sie fünf Mal
schießen, in der Regel nur ein Mal. Dem
entgegen steht ein vierzehnjähriger Junge
in Paducah im amerikanischen Bundesstaat Kentucky. Er stahl eine Pistole Kaliber 22, nahm sie in die Schule mit und
schoss dort acht Mal: "Wie oft hat er getroffen? Acht Schüsse, acht Treffer auf
acht verschiedene Kinder, darunter waren
fünf Kopfschüsse. Die anderen drei Geschosse trafen die Kinder in den Oberkörper. Das ist atemberaubend. Ich habe die
Texas Ranger trainiert, die Polizeistreife
52
AJCGI:':i ll\JI'UL:':i 21 I 2005
in Kalifornien, ich habe ein ganzes Bataillon der Green Berets trainiert. Niemals
in der gesamten Geschichte der Polizei,
des Militärs oder in den Annalen der
Verbrechen stoßen wir auf eine Leistung,
die dem irgendwie entspräche." 15
Wenn Kinder oder Jugendliche immer
wieder vor dem Bildschirm das Zielen
und Schießen trainieren, sind sie schon
bald besser als ein professioneller Schütze, der einige Jahre auf dem Schießstand
übt. Sie schießen wesentlich öfter, mit
größerer Präzision und auch viel billiger,
als es Soldaten je tun. "Spielend" werden
unsere Kinder und Jugendliche so zu perfekten Killern, auch wenn sie noch nie
eine richtige Waffe in Händen hielten.
Realitätsverlust
Bei Kindern und Jugendlichen stellt
sich nach stundenlangem, täglichem
Spielen Realitätsverlust ein. "Als in LittJeton im OS-Bundesstaat Colorado an der
Columbine School ein Massaker stattgefunden hatte und dies über Lautsprecher
bekannt gegeben wurde, haben einige
Schüler applaudiert. Warum? Mit den
Videospielen wird Kindern beigebracht,
Freude über den Tod und das Leiden anderer Geschöpfe zu empfinden." 16 Moralische Werte werden auf den Kopf gestellt und abtrainiert. Es läuft eine Gehirnwäsche ab, bei der die Spieler dazu
konditioniert werden, beim Töten nicht
Abscheu, sondern Genugtuung oder Freude zu empfinden.
Aktuelle Untersuchungen in Japan
belegen, dass Videospiele für Kinder
realer sind als die Wirklichkeit. Wenn
man Kinder fragt, was es an einem bestimmten Tag gemacht hat, hat es keine
Ahnung. Fragt man aber, was in irgendeiner Sequenz ihres LieblingsVideospiels passiert, können Kinder detailliert beschreiben, was sich da abspielt.
Dave Grassman nennt das den Hyper-
Spiel mir das Lied vom Tod
wahrsch ei nl i chkei t
und werden extra
honoriert. Man übt
das gezielte Töten
durch Schüsse in den
Kopf. Das Spiel ist
äußerst realistisch:
Köpfe explodieren,
Körper sacken zusammen, Opfer zucken noch etwas und
sterben. Ermittlungen
der Polizei ergaben,
dass der 19jährige
Schüler, der in Erfurt
14 Lehrer, zwei Schüler und zuletzt sich
Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 19jährige Schüler, der in
selbst erschossen hatErfurt 14 Lehrer, zwei Schüler und zuletzt sich selbst erschossen hat·
te, ein ganzes Jahr
te, ein ganzes Jahr lang für diese Wahnsinnstat mit "Counterstrike"
lang für diese Wahngeübt hatte.
sinnstat mit "Counterstrike" geübt hatte.
Wirklichkeitseffekt, d.h. Spielfilme und
Sogar die Nazis und die Leute der
Videospiele hinterlassen einen tieferen
Mafia konnten und können nicht dazu
Eindruck als die Wirklichkeit: "Was ist
gebracht werden, Menschen ins Gesicht
Ihr Lieblingsfilm? Erinnern Sie sich an
zu schießen. Sie drehen sie herum und
den Film im einzelnen? Erinnern Sie sich,
schießen ihnen in den Hinterkopf, damit
was Sie taten, bevor Sie den Film ansie sie nicht ansehen müssen, während sie
schauten? Oder was Sie am Tag vorher
sie töten. Der Killer im Videospiel muss
taten? Nein. Den Film kennen Sie noch
seinen Opfern aber ins Gesicht schauen,
im Detail, aber Sie erinnern sich an nichts
wenn er sie umbringt. Und dieser Junge
mehr, was an diesem Tag geschah oder
17
aus Erfurt ging zu einer Person nach der
am Tag vorher."
anderen und brachte sie um. Die einzige
Möglichkeit, so etwas überhaupt fertig zu
Schüler aus Erfurt
bringen, ist, wenn man es eintrainiert hat
übte mit "Counterstrike"
und dem Leiden gegenüber empfindungsComputerspiele wie "Counterstrike"
los ist. Er hatte dies schon zehntausendkann sich jeder aus dem Internet herunmal getan: Ihre Köpfe zerplatzen, sie sterterladen. "Counterstrike" wird weltweit
ben, sie stöhnen, sie zucken, sie bluten,
täglich zu jeder Tages - und Nachtzeit
und der Spieler wird dafür belohnt." 18
etwa von einer halben Million Menschen
"Counterstrike" ist ein Ego-Shooter wie
gespielt. Bei diesem "Spiel" teilt man die
"Doom". Der Spieler erlebt alle VorgänSpieler in zwei Gruppen. Entweder man
ge aus der Sicht des Schützen über den
jagt Terroristen, oder man spielt die TerGewehrlauf in "Echtzeit", so als würde er
roristen. Das Team der Terroristen bein Wirklichkeit schießen. Mit "Doom"
kommt Punkte dafür, dass es Unschuldige
bereiteten sich die zwei jugendlichen
tötet. Kopfschüsse erhöhen die TötungsAlcGJS nJP<TLS 21 I 2005
53
Spiel mir das Lied vom Tod
Wissenschaftler der Stanford-Universität klärten Grundschüler über die negativen Auswirkungen von
Gewalt in Medien und Spielen auf. Die meisten Kinder stellten tatsächlich das Spielen mit den einschlägigen Videospielen ein. Prompt gab es an dieser Schule um 40% weniger gewalttätige Handlungen.
Täter in Littleton, die 1999 zwölf Schüler
und einen Lehrer erschossen, auf ihre Tat
vor. Sie programmierten sogar ihre Schule in das Computerspiel ein. 19
Obwohl die Industrie bislang leugnet,
dass direkte Zusammenhänge zwischen
virtueller und realer Gewalt existieren,
gibt es bereits einige Untersuchungen, die
das Gegenteil belegen. Wissenschaftler
der Stanford-Universität klärten Grundschüler über die negativen Auswirkungen
von Gewalt in Medien und Spielen auf.
Die meisten Kinder stellten tatsächlich
das Spielen mit den einschlägigen Videospielen ein. Prompt gab es an dieser
Schule um 40% weniger gewalttätige
Handlungen. 20
Die Indiana-Universität entwickelte
ein spezielles Verfahren Gehirnaktivitäten abzubilden. Die Bilder zeigen, was
mit den Gehirnen von Kindern geschieht,
die oft und regelmäßig gewalttätige Videospiele konsumieren: "Das Grundsätzliche, was dieses Videospielen dem Gehirn antut, ist, dass es das Gehirn abschaltet. Es schränkt die Hirntätigkeit ein. Das
Gehirn wird enorm geschädigt. Früher
konnte man sagen: "Schauen Sie, hier ist
das Röntgenbild einer Raucherlunge, und
hier ist das Röntgenbild von der Lunge
eines Nichtrauchers." Und nun haben wir
die Gehirndarstellung des Videospielers
und diejenige des Nicht-Videospielers.
Und das Ergebnis ist erstaunlich: Man
54
AICGIS
l~Il'ULS
21/2005
sieht nämlich, dass das Bild vom Gehirn
des gesunden Kindes dort ganz bunt ist,
wo sich die Gehirntätigkeit abspielt. Bei
dem anderen Kind jedoch, bei dem, das
zu viel Zeit damit verbringt gewalttätige
Videospiele zu spielen und Gewaltszenen
im Fernsehen anzuschauen, ist die Gehirnaktivität unterbunden. Das Vorderhirn, wo sich das Denken abspielt, ist
abgeschaltet, und nur das limbisehe System, der affektive Teil des Gehirns arbeitet noch. Wir schalten also das "kognitive
Gehirn" dieser Kinder aus, und so verwenden wir diese Videospiele, sie zu
total affektiven Kreaturen zu machen.
Und wenn sie in diesen Videospielen
töten, töten sie wirklich ohne bewusste
Überlegung. " 2 1
Aufklärung findet deswegen kaum
statt, weil sich die Hersteller dieser Videospiele mit der Fernsehindustrie verbündet haben. Nach jedem Massaker
muss es zwar ftir kurze Zeit Kritik an
diversen Videospielen geben, doch die
verstummt bald. "Die Fernsehleute haben
sehr schnell gemerkt: Wenn die Videospiele kontrollieri werden, dann kommen
sie als nächstes dran. Sobald man zugibt,
dass Dinge, die über den Bildschirm flimmern, schädlich sein können, würde man
als nächstes darüber diskutieren, wie das
Fernsehen Kindern schaden kann. So
betreibt die Fernsehindustrie eine der
systematischsten Desinformationskam-
Spiel mir das Lied vom Tod
pagnen der Menschheitsgeschichte." 22
Nach der Schießerei in LittJeton wurde der Präsident der Fernsehstation CBS
gefragt, ob die Medien seiner Meinung
nach irgend etwas mit der Schießerei an
der Columbine-Schule zu tun hätten. Seine Antwort: "Wer glaubt, die Medien
hätten damit nichts zu tun, muss ein Idiot
sein." 23
Die Welt ist so, wie sie ist, weil es
gelungen ist uns den gesunden Menschenverstand auszutreiben. Gesunde
Ernährung ist Gott sei Dank seit einiger
Zeit bereits ein Thema. Wir beginnen zu
realisieren, dass unser physischer Körper
für sein Wohlbefinden u. a. gesunde, natürliche und liebevoll zubereitete Nahrung braucht. Um unsere geistige Nahrung machen wir uns noch kaum Sorgen.
Zumindest Kinder halten wir von Alkohol, Nikotin und ähnlichen Giften fern,
doch wir unternehmen nicht viel, wenn
sich unsere Jugend mit Horrorfilmen und
Killer-Spielen Seele und Hirn verseuchen.
0
Waller Koren
8463 Glanz, Österreich
Fußnoten:
"Die pathologische Wirkung von Gewaltspielen" (Interview mit David Crossman in der
Neuen Solidarität Nr. 2012002): I, 13, I4, 22
"Spiel mir das Spiel vom Tod" (Dr. Böttiger
Verlags GmbH): 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11,
12, 15, 23
"Gegen die weltweite Seuche der Mediengewalt" (Helga Zepp-LaRouche in Neue Solidarität 28/2002): 16
"Militärisches Mordtraining auf den Computern unserer Kids" (Zeit-Fragen Nr. 2512002):
17, 18, 21
"Killer;,piele ganz legal" (Angelika Steinschulte in Neue Solidarität Nr. 22/2002): 19
Der Link zur Stanford- Untersuchung ist auf
der
ersten Seite der Homepage
www.!ällology.com zufznden: 20
"Killertraining am Heimcomputer - warum
Gewalt- Videospiele verboten werden müssen"
- Sonderdruck der Neuen Solidariät, Dr. Böttiger Verlags-GmbH, Postfach 1611, 65006
Wiesbaden,
" Wer hat unseren Kindern das Töten beigebracht?", Lt. Col. Dave Grossman, Gloria De
Gaetano, Verlag Freies Geistesleben, ISBN 37725-2225-4
Anita Petek-Dimmer
Die Taktik der lmpfbefürworter
Dass die lmpfbeflirworter alles andere
als ein leichtes Leben haben ist allgemein
bekannt. Sie müssen hilflos mit ansehen,
wie ihr sorgsam gebautes Kartenhaus aus
Desinformation, Angst und Halbwahrheiten langsam aber sicher zu Fall kommt.
Zudem sind sie ständig mit immer kritischer werdenden Eltern konfrontiert, auf
deren Fragen und Einwände sie bereits seit
längerem keine Argumente mehr entgegen
zu stellen haben. Ein besonders starker
Dorn im Auge sind ihnen natürlich die
aktiven Impfkritiker, die nicht müde werden die Bevölkerung aufzuklären. So muss
man sich also Wege und Strategien ausdenken, um diese Menschen zum Schweigen zu bringen, auf dass nicht noch mehr
Zweifel gesät werde. Dass man hier keine
Mühen und Zeit scheut, möchte folgendes
Beispiel aufzeigen:
Dr. Johann Loibner war gebeten worden, in einer Stadt in Österreich einen
Vortrag zum Thema Impfen zu halten. Als
Vortragsort war die Hauptschule des 01ies
vorgesehen. Wenige Tage vor dem Vortrag versuchte nun DDr. Wolfgang Maurer, seines Zeichens ",mpfexperte", den
Rektor der Schule zu bewegen, den VorAl•Xi!S
I~JI'ULS
21/2005
55
Die Taktik der lmpfbefürworter
trag abzusagen. Er sandte ihm dazu ein EMail dessen Inhalt ich hier teilweise wiedergeben möchte:
"Besonders in der Steiermark treibt
eine Impfgegnergruppe unter der
,,fachlichen" Anleitung eines Herrn Dr. J.
Loibner ihr Unwesen. (..) Herr Dr. Loibner ist ein österreichweit tätiger fanatischer Impfgegner, der mit seinen weit von
medizinischen Tatsachen entfernten
" Vorträgen" Eltern von Kindern maximal
verunsichert und sie in unverantwortlichster Manier von einer medizinischen Routinemassnahme, wie die allgemein empfohlenen Impfungen abzuhalten versucht.
In Österreich sind seit 1998 fünfZehn
Kinder an einer (seltenen) schweren Masernkomplikation (SSPE) erkrankt, davon
13 bereits verstorben. Dr. Loibner ist ein
prinzipieller Gegner der Masernimpfung
und daher auch mitverantwortlich für den
qualvollen und vermeidbaren Tod dieser
Kinder. Auch durch die unverantvvortliche
Tätigkeit von Dr. Loibner gibt es in Österreich mehr Masernfälle als in Gesamtamerika. Nach der Kinderrechtskonvention
haben Kinder ein Recht auf Impfungen,
um das Recht der Kinder aufhöchstmögliche Gesundheit zu gewährleisten. Ich bin
auch der Meinung, dass es lehrenden Institutionen - ich arbeite schliesslich auch
an einer - ein Anliegen sein sollte, ehrliche und fachlich/sachlich korrekte h?formationen anzubieten - Informationen, die
Dr. Loibner mit Sicherheit nicht anbietet.
Es mutet auch seltsam an, wenn die
sachgerechte Impfiliformation und auch
die durchgeführten Impfungen durch den
Schularzt am Abend von einem unseriösen
Impfgegner kontrakariert werden. Ich bitte
Sie daher dringend die Veranstaltung (..)
abzusagen. Die Informationen die Loibner
mit seinem Impfgegnerverein anbietet,
sind einer Schule nicht zumutbar. (..) Zusätzlich würde ich bitten solche obskuren
Veranstaltungen an öffentlichen Einrichtungen gänzlich zu untersagen - der Ge-
56
AEOIN IMI'lTLN 21 I 2005
sundheil unserer Kinder zu Liebe. "
Die Zeilen von DDr. Maurer sind
selbstredend und bedürfen eigentlich
keinen Kommentars. Aus ihnen leuchten vollständige Ignoranz den Tatsachen
gegenüber, Intoleranz und fehlende
Fairness sowie eine schlechte Kinderstube heraus. Wenn Impfbefürworter
solcherart Massnahmen ergreifen müssen um uns zum Schweigen zu bringen,
dann ist ihr Schiff kurz vor dem Sinken
begriffen.
Ich möchte hier nur kurz einige Bemerkungen zum Inhalt anbringen: Weder Dr. Loibner noch AEGIS halten die
Menschen vom Impfen ab. Wir bemühen uns lediglich um Aufklärung, die
Entscheidung treffen die Eltern für sich
ganz allein. Wir nötigen niemand zum
Nichtimpfen, noch verweigern wir weitere Gespräche oder setzen die Eltern
deswegen unter Druck. Diese Massnahmen werden von Impfbefürwortern zum
Erreichen ihrer Ziele eingesetzt, nicht
von Impfl<ritikern. DDr. Maurer weiss
sehr genau oder sollte es als
"Impfexperte" wenigstens wissen! dass die meisten der aufgetretenen
SSPE-Fälle in Österreich geimpft waren. SSPE ist als Nebenwirkung der
Masernimpfung bekannt und anerkannt.
In den USA treten jährlich heftige Masernepidemien auf, die sich fast alle
unter den Geimpften ereignen, da mehr
als 95 Prozent der Bevölkerung geimpft
sind. Was hier in Österreich versucht
wird, ist nichts anderes als Metternichs
Zeiten herauf zu beschwören. Scheinbar
gibt es immer noch Menschen in der
schönen Alpenrepublik, die ihr
nachtrauern. DDr. Maurers Bemühungen übrigens lohnten sich nicht - die
Veranstaltung fand trotzdem statt, denn
der Rektor der Schule war der Meinung,
dass man in Österreich in einem demokratischen Land lebe und jeder seme
Meinung frei äussern dürfe.
0
Herausgepickt
Neue Meldepflicht für Impfnebenwirkungen in der Schweiz
War es früher nur ftir den impfenden
Arzt via Kantonsarzt möglich, Impfnebenwirkungen an das BAG zu melden, so
hat sich heute die Situation erfreulicherweise geändert. Impfnebenwirkungen
werden neu nicht nur vom Arzt gemeldet,
sondern können vom Patienten selber
ebenfalls zur Meldung kommen. Es ist
allerdings von Vorteil, das Formular vom
impfenden Arzt mit ausfüllen zu lassen,
damit alle Angaben zum Impfstoff korrekt gemacht wurden. Zur Meldung wird
ein gelbes Formular verwendet, das bei
der Swissmedic unter www.swissmedic.ch heruntergeladen werden kann. Auf
der Homepage der Swissmedic ist das
Formular schwer zu finden, deshalb hier
eine Anleitung: Links anklicken: Heilmittelrisiken, dann Vigilance und Pharmacovigilance. Bei AEGIS Schweiz ist es
ebenfalls erhältlich, wir senden es gerne
auf Anfrage zu. Am Ende des Formulars
ist eine Adresse angegeben, an welche es
zu senden ist.
Die Meldungen werden in den regionalen Zentren evaluiert. Die primär meldende Person erhält innert sieben Tagen
nach Eingang der Meldung eine kurze,
schriftliche Evaluation. Die Meldung
wird sodann an das nationale Zentrum für
Pharmacovigilance der Swissmedic weitergeleitet. Hier findet eine letzte Kontrolle und Evaluation der Meldung statt,
bevor diese vollständig anonymisiert in
die nationale Datenbank eingegeben wird.
Bei unvollständigen Meldungen kann es
zu Rückfragen kommen, die via peripheres Zentrum an die primär meldende Person weitergeleitet werden.
Swissmedic leitet ihrerseits die Meldungen an das internationale Zentrum flir
Arzneimittelsicherheit der WHO weiter.
Die Swissmedic überprüft die eingegangenen Meldungen nach neuen Risiken.
Wenn es solche findet, ermittelt es den
Handlungsbedarf und leitet in Zusammenarbeit mit den ftir das Präparat zuständigen Abteilungen von Swissmedic
die entsprechenden Massnahmen ein.
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sollen innert 15 Tagen nach Kenntnis
gemeldet werden, nicht schwerwiegende
unerwünschte Wirkungen innert 60 Tagen. Wir möchten alle Betroffenen auffordern, unerwünschte Reaktionen trotzdem zu melden, gleich welche Zeitspanne
dazwischen liegt. Der Kausalzusammenhang zwischen einem Ereignis und einem
Impfstoff muss nicht nachgewiesen werden: Der Verdacht alleine reicht, um zu
melden.
Schwangerschaftsverhütungsimpfung für Männer
Ein Forscherteam aus den USA und
Indien beobachtete über drei Jahre lang
die Fruchtbarkeit von Affenmännchen,
die von ihnen gegen eine Schwangerschaft geimpft worden waren. Der Impfstoff soll bewirken, dass die Produktion
von Antikörpern gegen ein Eiweiss, das
unter anderem auf der Oberfläche von
Spermien vorkommt, anregt. Dabei stellten sie fest, dass kein Affe, der mit der
AICUIS li\Jl'l'LS 21 I 2005
57
Herausgepickt
Bildung dieser Antikörper reagiert hatte,
noch Weibchen schwängern konnte. Allerdings funktionietie die Methode nur
bei sieben von neun Affen. Wie die Impfung wirke, sei noch unklar, wird betont.
Das Forscherteam konnte aber beobachten, dass die Samenzellen selbst durch die
Behandlung nicht zerstört wurden. Zur
Zeit versuchen die Forscher, den genauen
Wirkungsmechanismus der Impfung zu
klären, um zu verstehen, warum nicht alle
Affen auf die Behandlung angesprochen
haben. (Science 306, 1117; 1189-1190,
2004)
tät von Illinois fanden heraus, dass sich
Spaziergänger im Unterschied zu untrainierten Menschen besser konzentrieren
und schneller reagieren können. Schon
ein halbes Jahr lang dreimal pro Woche
ein ausgedehnter Spaziergang von einer
dreiviertel Stunde reicht aus, um eine
Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten
und eine deutliche Veränderung der Gehirnaktivitäten hervorzurufen. Im Gegensatz dazu verbessert ein Training, dass
auf Dehnungsübungen basiert, weder die
Gehirnfunktion noch die Leistungsfähigkeit. (Natur & Heilen, 1212004)
Forscher
experimentieren mit Pockenviren
Die WHO hat einer Expertenkommission grünes Licht fiir Experimente mit
aktiven Pockenviren gegeben. Die einzelnen Experimente müssen aber noch vom
Variola-F orschungskommittee bewilligt
werden. Man rechnet mit einer Entscheidung im Mai 2005. US-Forscher wollen
ein Experiment machen, bei dem ein Fluoreszenz-Protein in das Variola Genom
eingeschleust wird. Aktive Viren sollen
dabei grün leuchten, inaktive nicht. Damit liesse sich die Wirksamkeit aniviraler
Substanzen gegen Pocken-Viren testen.
In einem weiteren Experiment sollen Gene ftir Variola-Enzyme in andere Viren
eingebaut werden, um damit neue antivirale Substanzen gegen Pocken zu entwickeln. Die Ärzte-Zeitung kommentierte
die Experimente treffend mit den Worten:
"Offenbar hat die US-Paranoia vor Terrorattacken nun auch das Urteilsvermögen emtger WHO-Experten getrübt." (A."rzte Zeitung 26.11.2004)
Brotrinde ist mehr als gesund
Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von
Dr. Veronika Somoza vom Institut ftir
Lebensmittelwissenschaften der TU
München hat festgestellt, dass die Inhaltsstoffe der Brotrinde von "gesundheitspräventivem Nutzen" sind. Durch die
Hitze im Backofen bilden sich in der Rinde des Brotes so genannte Melanoidine.
Das sind braungefärbte, stickstoffualtige
Makromoleküle. Untersuchungen an
Roggenmischbroten haben gezeigt, dass
die in der Rinde enthaltende Melanoidine
starke antioxidative Eigenschaften aufweisen. In einer Mitteilung der TU München heisst es dazu: "Es könnten also
Eigenschaften vorhanden sein, die die
Entstehung von Krebs negativ beeinflussen und schädlichen Wirkungen von nicht
im Organismus gebildeten Verbindungen
oder Stoffen vorbeugen." (Natur & Heilen, 1212004).
Spaziergänge
aktivieren das Gehirn
Spaziergänge sind nicht nur entspannend sondern sie bringen unser Gehirn
gehörig auf Trab. Forscher der Universi-
58
AleGIS gJPULS 21/2005
Kinder als
Versuchskaninchen in den USA
Eine Fernsehsendung im britischen
BBC deckte auf, dass HIV -positive Kinder in Kinderheimen in New Yoek benutzt werden, um bisher unerprobte Medikamente zu testen. Weder die Eltern
noch der Vormund der Kinder wusste
Herausgepickt
etwas von diesen Experimenten. Das
jüngste der Kinder war erst drei Monate
alt. Über 23'000 Kinder leben in New
York in solchen Pflegeheimen, die überwiegend von religiösen Organisationen
im Auftrag des Staates betrieben werden.
99 Prozent der Kinder sind schwarz oder
von lateinamerikanischer Abstammung.
Diese Kinder werden offenbar seit über
I 0 Jahren flir medizinische Experimente
benutzt. Dr. David Rasnick von der Universität von Berkeley liess keinen Zweifel an den Auswirkungen der Medikamente: " Wir reden über ernste Nebenwirkungen. Diesen Kindern wird es absolut
elend gehen. Sie werden Krämpfe und
Durchfall haben und ihre Gelenke werden anschwellen. Sie werden sich auf
dem Boden herumwälzen und man kann
sie nicht anfassen. "
Die verabreichten Medikamente, die
von mehreren grossen Arzneimittelherstellern, darunter GlaxoSmithKline
stammten, bezeichnete er als tödlich. GlaxoSmithKline sagte auf Anfrage, derartige Versuche müssten hohe Standards
haben und örtliche Gesetze strikt befolgen. Wenn die Kinder sich weigern die
Medikamente einzunehmen, werden sie
ihnen mit einer Magensonde verabreicht.
Eine Pflegerin im Heim, Jacklyn Hoerger
hatte zwei Kinder aus dem Heim zu sich
in Pflege genommen und wollte sie adoptieren. Sie hatte aufgehört den Kindern
die Medikamente zu geben, was zu einem
umgehenden Aufschwung ihrer Gesundheit und ihrer Fröhlichkeit flihrte. An
einem Samstagmorgen kamen Mitarbeiter
des ACS (Administration for Children's
Services), das sind die städtischen Auftraggeber der Heime, und nahmen ihr die
Kinder weg. Vor Gericht wurde sie anschliessend der Kindesmisshandlung angeklagt, weil sie ihnen die Medikamente
nicht mehr gegeben hatte und sie durfte
die Kinder nicht mehr sehen. In der Sen-
dung wurden weitere Fälle wie der von
Jacklyn Hoerger als auch der Bericht
eines Kindes, dass an den Experimenten
teilnehmen musste, gezeigt. Der Sendung
zufolge handelt es sich nicht um einen
Einzelfall und die Experimente werden
auch jetzt noch fortgesetzt. (BBCSendung "Guinea Pig Kids", 30.11.2004,
wwwfi'eace.de)
Impfen bereits im Mutterleib?
In Forscher- und Wissenschaftlerkreisen wird immer öfter und immer lauter
über Impfungen von Kindern bereits im
Mutterleib nachgedacht. Das hier mehr
dahintersteckt und man mit den Forschungen scheinbar schon weiter gediehen ist, zeigte Österreichs "Impfexperte"
DDr. Wolfgang Maurer auf: "Im letzten
März gab es einen ersten Kongress On
Neonatal1mmunization. (... ) daraus folgte
eine "Neonatal1mmunization Group der
Brightoncollaboration" und ich bin bei
dieser Gruppe und hatte gerade einen
einstündigen Konferenz-Ca]] mit den
Kollegen von Texas über Australien bis
Indien. Es wird versucht Standards zu
definieren flir Studien zur neonatal immunization.
Und so einfach ist das nicht. Wenn
ich mir die Sterblichkeit in der ersten
Lebenswoche anschaue - die recht hoch
ist, muss man mit etlichen Todesfällen
rechnen, man muss also Obduktionsprotokolle definieren, damit klar wird ob
dies ein non-vaccine related Todesfall ist
oder ein eventuell vaccine related. Dann
ist das Problem wie messe ich die Immunantwort - mütterliche Antikörper
sind ja auch da. Also alles nicht so einfach. Aber es wird dran gearbeitet. ( ... )
Und die Möglichkeit der Impfung der
Schwangeren nehmen wir uns auch
vor." (med-con Newsletter 22.1.2005) 0
apdlvpd
Agenda
-,(f'''o'
WE!ilnarer
__.,d?F;7-ti>
IMPFFORIJMt&f~~~
flf!:tiP'It@l@ i{P,ip@~@f&~c&li+tk§%&,§#
Samstag, 18. Juni 2005
99423 Weimar, Goetheplatz 11
Jugend- und Kulturzentrum mon ami
Viele Eltern sind verunsichert wenn
es um eine Impfentscheidung geht. Einerseits ist es unübersehbar dass Impfungen
keinen Schutz vor einer Krankheit verleihen, andererseits sind sie in der Lage,
immense Schäden anzurichten. Bei der
Entscheidung, impfen ja oder nein, geht
es letztendlich darum, ob man bereit ist,
die Verantwortung eigenständig übernehmen zu wollen. Man muss sich bewusst
sein, dass man als Eltern immer die Verantwortung für seine Kinder und sich
trägt, egal wie die Entscheidung ausfallt.
Ob man sich für die eine oder andere
Impfung entscheidet, oder ob man alle
Impfungen ablehnt. Wir müssen lernen,
alltägliches zu hinterfragen und nicht
blind alles als gegeben hinzunehmen. Es
geht schliesslich um unser kostbarstes
Gut, um unsere Gesundheit.
Diese Tagung möchte mithelfen, eine
richtige Entscheidung zum Wohle der
Kinder zu treffen.
Programm
10:00
11:00-11:15
11:15 - 12:30
12:30- 13:30
13:30 - 14:00
14:00-15:30
60
Türöffnung und Registrierung
Eröffnung und Begrüssung
Dr. Johann Loibner
Österreich
Warum eine Tetanusimpfung
uns nicht schützen kann.
Die neue Windpockenimpfung
Sirnone Kretzschmar
Deutschland
Vollwerternährung schützt vor
Viruserkrankungen
Pause
Anita Petek-Dimmer, Schweiz
Sind Impfungen sinnvoll und
wirksam? Was ist in den Impf-
AleGIN IMPULS 21 I 2005
Weimar, Markt, gelbes Schloss und Stadthaus
stoffen enthalten und welche
Nebenwirkungen können sie
auslösen?
15:30 - 15:45 Pause
15:45- 16:45 Diskussion und Fragen
16:45- 17:00 Schlusswort und
Verabschiedung
Anmeldung und Information:
Manuela Müller
Grenzweg 22, 98574 Schmalkaiden
Tel. 03683 78 I 050
oder
AEGIS Schweiz, Udelbodenstrasse 43
CH 6014 Littau, Schweiz
Tel. (0041) 041 250 2475
Fax (0041) 041 250 2363
info@aegis.ch www.aegis.ch
Kosten
Euro 15.00
Agenda
Daniel Trappitsch: "Impfen- entscheiden
SIE selber!?"
Agenda
Angegeben sind nur
Vorträge, die bis
Redaktionsschluss bekannt waren. Auskunft über
weitere Vorträge und Information, wie Sie selbst mit
unserer Unterstützung eine solche Veranstaltung
organisieren können: Tel. (+41) 041 250 2475,
Fax (+41) 041 250 2363 info@aegis.ch
www.aegis.ch
Schweiz
Mittwoch, 16. Februar, 9450 Lüchingen
Kath. Pfarrheim, Kirchweg, 19:30 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, nein Danke?"
Mittwoch, 23. Februar, 9642 Ebnat-Kappel
Aula Sekundarschule Wier, Rosenbühlstr. 47,
20:00 Uhr, Podiumsdiskussion:
Dr. Gaudenz Bachmann und Anita PetekDimmer: "Impfen, Ja oder Nein?"
Dienstag, 8. März, 5600 Lenzburg
Ref. Kirchgemeindehaus, 19:30 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Ja oder Nein?"
Dienstag, 15. März, 8049 Zürich (Höngg)
Restaurant Desperado (ehemals Mülihalde)
Limmattalstr. 215, 19:30 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen Ja oder Nein?"
Dienstag, 12. April, 8840 Einsiedeln
Hotel Drei Könige, Paracelsuspark 1, 19:30
Uhr, Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Ja oder
Nein?"
Donnerstag, 21. April, 5610 Wohlen AG
Phönix Raum, Bahnhofweg 17, 19:30 Uhr,
Anmeldung erforderlich: 056 666 01 12
Daniel Trappitsch: "Impfen- entscheiden
SIE selber!?"
Donnerstag, 19. Mai, 3400 Burgdorf
Ort auf Anfrage, 20:00 Uhr, Anmeldung
erforderlich: 034 445 42 18
Samstag, 21. Mai, 7000 Chur
Kirchgemeindehaus Brandis, Braudisgasse
12, 14:00 bis 18:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer und Stefan Bauer
'
Homöopath SHI, Teil 1: Allgemeine Einführung in die Impfproblematik, Inhaltsstoffe, Nebenwirkungen, etc., Teil 2: Impfproblematik aus dem Blickwinkel der !dass.
Homöopathie. Vorbeugung/Behandlung am
Beispiel Tetanus.
Freitag, 27. Mai, 3400 Burgdorf
Ort auf Anfrage, 20:00 Uhr, Anmeldung
erforderlich: 034 445 4218
Daniel Trappitsch: "Impfen- entscheiden
SIE selber!?"
Samstag, 28. Mai
6045 Meggen/Lu:zern
2. Schweizerisches Impfforum
09:00 Uhr bis 18:00 Uhr,
Details auf Seite 2 und 3 dieser Ausgabe
Dienstag, 6. September, 8004 Zürich
Volkshaus, Stauffacherstr. 80, 20:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Gesundheitszustand
geimpfter und ungeimpfter Kinder"
Mittwoch, 14. Sept., 6487 Göschenen
Schulhaus Göschenen, 19:30 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Dienstag, 20. Sept., 3400 Burgdorf
Ort auf Anfrage, 20:00 Uhr,
Anmeldung erforderlich: 034 445 4218
Daniel Trappitsch: "Impfen- entscheiden
SIE selber!?"
Mittwoch, 28. Sept., 3011 Bern
Hotel Bern, Zeughausgasse 9, 19:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer und Martin Perren:
"Impfen, ein Segen oder ein Problem?"
"Impfungen aus homöopathischer Sicht."
Mittwoch, 26. Oktober, 3123 Belp
Restaurant Kreuz, Dorfzentrum, 20:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Schützen uns Impfstoffe vor Krankheiten?"
AEGH-; IMPUL8 21 I 2005
61
Agenda
Mittwoch, 26. Okt., 9620 Lichtensteig
Ort auf Anfrage, 20:00 Uhr,
Daniel Trappitsch: "Impfen- entscheiden
SIE selber!?"
Freitag, 4. Nov., 3924 St. Niklaus
Orientierungsschulh., Singsaal, 19:00 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Deutschland
Freitag, 18. März, 8000 München
Familienzentrum Blumenau,
Rolf Pineggstr. 3, I 9:00 Uhr,
Rolf Kron, Arzt für Allgemeinmedizin und
Homöopathie: "Impfen, Risiken und Nebenwirkungen"
Samstag, 23. April, 29410 Salzwedel
Ganztägige Veranstaltung,
Dr. Friedrich Graf und Anita PetekDimmer, Details siehe Seite 66
Freitag, 29. April, Gauting
Impfsymposium, Details siehe Seite 65
Mittwoch, 1. Juni., 80336 München
Kleiner Hörsaal des Physiologischen Instituts, Pettenkoferstr. 12, 19:00 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, ein Segen
oder doch ein Problem?"
Freitag, 18. Nov., 89522 Heidenheim
Elmar-Doch-Haus, Hauptstr. 34 19:30 Uhr,
Anita Peteie "Macht Impfen Sinn?"
Samstag, 19. Nov. 88440 Biberach
Impfforum, diverse Referenten
Details in der nächsten IMPULS-Ausgabe
Österreich
Montag, 14. März, Herberstein
Haus der Frauen, 14:30 bis 17:00 Uhr,
Dr. med. Johann Loibner: "Homöopathie
für die Familie"
Donnerst., 17. März, 8741 Weisskirehen
Dr. med. Johann Loibner: "Gesund ohne
Chemie"
Freitag, 18. März, Nesteibach
Volksschule, 19:30 Uhr,
Dr. med. Johann Loibner: "Gesund ohne
Chemie"
Donnerstag, 31. März, Elsbethen
Pfarrsaal, 19:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, ein Segen
oder ein Problem?"
Freitag, 10. Juni, 87645 Schwangau
Kulturhaus Schwangau, 19:30 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, ein Segen
oder doch ein Problem?"
Freitag und Samstag, 1. und 2. April,
PathoVacc, 2. Internationales Symposium
für Ärzte über die Pathogenität der Impfungen, zweitägige Veranstaltung nur für Ärzte, Apotheker und Medizinstudenten.
Details siehe Seiten 6 bis 8
Samstag, 18. Juni, 99423 Weimar
Weimarer Jmpftag, 11:00- 17:00 Uhr
Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Goetheplatz 11, Dr. Johann Loibner, Anita
Petek-Dimmer und Simone Kretzschmar,
Details siehe Seite 60
Montag, 4. April, 3580 Horn
Landgasthof Knell, Mold Nr. 2, 19:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: Impfen, Fluch oder
Segen für die Menschen, Zecke, etc.
Voranmeldung bei martina@jowi.at
Freitag, 24. Juni, 87547 Missen-Wilhams
Brauerei Gasthof Schäffler, 19:30 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Ja oder
Nein?"
Donnerstag, 22. Sept., 77855 Achern
St. Josefshaus, Kronengasse 12, 19:30 Uhr,
62
AEGIH IMI'ULb 21/2005
Dienstag, 5. April, Kramsach
Volksschule Kramsach, 19:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfungen sinnvoll sind sie wirklich?"
wie
Donnerstag, 28. April, 8010 Graz
Bergmanngasse, EKIZ Graz, 19:00 Uhr,
Dr. med. Johann Loibner: "Gesund ohne
Agenda
Chemie und Impfen
Samstag, 1. Oktober, Salzburg
4. Österreichisches lmpfforum,
09:00-18:00 Uhr
Details in der nächsten IMPULS-Ausgabe
Südtirol
Donnerstag, 5. Mai, Welschellen
Grundschule, grosser Saal, 20:00 Uhr,
Anita Petek-Dimrner: "Impfen, ein Segen
oder ein Problem?"
Freitag, 6. Mai, Neumarkt
Haus Unterland, 20:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, em Segen
oder ein Problem?"
Samstag, 7. Mai,
Genauer Ort siehe www.aegis.ch unter
Vorträge Südtirol, 20:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, ein Segen
oder ein Problem?"
Förderung der Eigenheilkräfte
16. April 2005, 13:30-19:00 Uhr
Brünigstrasse 98, CH 6060 Samen,
Kurs: "Grundlagen der vitalstoffreichen
Vollwerternährung in Theorie und Praxis",
Julia Emmenegger, Tel. 041 660 20 57
10. + 24. Sept. 2005, 13:30-18:00 Uhr
Brünigstrasse 98, CH 6060 Samen,
Kurs: "Förderung der Eigenheilkräfte",
Julia Emmenegger, Tel. 041 660 20 57
22. Oktober 2005, 13:00-18:00 Uhr
CH 8405 Winterthur, Kurs: "Förderung der
Eigenheilkräfte", .Judith Egli, Tel. 052 232
23 23
AEGJS Mitglieder erhalten bei den Kursen
von Julia Emmenegger und Judith I,gli
ermässigte Preise.
Diverse Kochkurse zur vitalstoffreichen
Ernährung in Zürich bietet ebenfalls Susanne Weder-Schäfer an, Informationen unter:
Susanne Weder-Schäfer, Zeisigweg 12,
8038 Zürich, Tel. 01 482 46 32
Impfkritische
Gesprächskreise
Herzlich Willkommen!
Die Impfkritischen Gesprächskreise
finden regelmässig statt und sollen impfkritisch Orientierte zusammenbringen um
sich über Impffragen, aber auch andere
gesundheitliche Themen unterhalten zu
können. Sie sind eine zwanglose Zusammenkunft, in der vor allem auch "Neue"
gern gesehen sind. Für noch nicht Entschlossene bringen sie zudem die Gelegenheit sich zu informieren.
Die Termine werden sowohl im IMPULS als auch auf unserer Homepage
(www.aegis.ch) publiziert.
Schweiz
4800 Zofingen
Hotel Zofingen, Kirchplatz 30, 19:30 Uhr,
jeden letzten Donnerstag im Monat, ausser
Dez., Leitung: Monika Kunz Tel. 062 758
2169 und Bea Hunkeler Tel. 041 440 01 85
6313 Menzingen
Restaurant Hotel Ochsen, 19:30 Uhr,
11.05., 06.07, 24.08, 03.11., 05.01.06,
14.03.06, Leitung: Marlene und Jakob
Rupp-Arnold: Tel. 041 755 33 27, 079 435
6890 bitte telefonisch anmelden.
Neu: Ab 6 Personen ausserterminliche
Impfberatungen zuhause möglich.
AEG!f-S IMPULS 21 I 2005
63
Agenda
6314 Unterägeri
Restaurant Kreuz, I 9:30 Uhr, 25. 1., 4.3.,
12.4., 13.5., 7.6., 6.9., I I. I 0., 4. I 1., Leitung: Katja Putzu, Tel. 041 750 0862 und
Yvonne Nussbaumer,
Telefon 041 750 3273
6430 Schwyz
Restaurant Pöstli, (hinter Restaurant Haug),
20:00 Uhr, 23.03., 26.04., 23.05., 29.06."
Leitung: Irene Weber-Pfyl,
Telefon 041 810 08 29
6460 Altdorf
Panta Rhei, Gurtenmundstr., 1, 19:30 Uhr,
21.3., 21.4., 18.5., 23.6.,
Leitung: Silvia Philipp, Tel. 041 870 9510,
silvia.philipp@gmx.ch
8260 Stein am Rhein
Zunfthaus zur Rosen, Amadeus, Oberstadt
7, 19:30 Uhr, 10.3., 11.4., 11.5., 9.6., 11.7.,
10.8., 8.9., 10.10., 9.1 1., 8.12., Leitung:
Cecile Dudli, Tel. 071 697 0100
cdudli@bluewin.ch
8620 Wetzikon
Daten auf Anfrage
Leitung: Janine Kunz, Tel. 052 222 1102
8910 Affoltern a. A.
Hotel Restaurant Löwen, Bahnhofplatz 1,
20:00 Uhr, Daten auf Anfrage, Leitung:
Helga Werder, Tel. 056 6709403
9200 Gossau
Restaurant zum alten Bahnhof, Herisauerstr. 32, 19:30 Uhr, 25.04., 30.05., 27.06.,
Leitung: Claudia Thürlemann, Telefon 071
385 47 42
9320 Frasnacht
Ort der Begegnung am Bodensee, Kratzern
33, 19:30 Uhr, Daten auf Anfrage,
Leitung: Cecile Dudli, Tel. 071 697 0100,
cdudli@b1uewin.ch
64
AH:GJr,; li\JPULH 21 I 2005
Österreich
In Salzburg
jeden letzten Donnerstag im Monat
(Ausnahme: Juli, August, Dezember) 19:30
Uhr, Bräuwirt in Bergheim bei Salzburg.
Infos unter: impfl<ritik@salzburg.co.at
oder bei Petra Cortiel, Tel. 0662 87 22 64
In Vorarlberg
Gasthaus Kreuz, Ringstrasse 43, 6830
Rankweil, jeden letzten Sonntag im Monat
um 20:00 Uhr, Leitung: Manuela Marte,
Tel. 0664 54 I 3500
In Steyr
jeden letzten Donnerstag im Monat ausser
Dezember, 20 Uhr, Gasthof Seidlbräu,
Harratzmüllerstrasse Leitung: Elisabeth &
Wolfgang Stöcher, stoecher@gmx.at
In Kärnten
Gasthof Krall, Ehrentalerstr. 57, 9560 Klagenfurt, jeden 2. Montag i. M., I 9:00 Uhr,
Leitung und Auskunft Karin Malle, Tel.
04276 5908
Im Raum Weststeiermark
Cafe Sissi, Deutschlandsbergt, Daten auf
Anfrage, Leitung: Renate Andrä,
Tel.
03463 2014
In Wien
Zentrum Döbling in der Döblinger
Hauptstrasse 38/3. Auskunft und Leitung:
lmpfl<ritik Wien, 0699 III 26553.
In Wiener Neustadt
2560 Aigen, Herrnsteinerstr. 23, jeden 3.
Montag des Monats, 14-16 Uhr, Leitung:
Sonja Schatzer, Tel. 02633 47475
In Wiener Neustadt
Daten auf Anfrage, Leitung: Christine Bauer, Tel. 02647 42376
In Tirol
Autobahnraststätte Trofana, Mils bei Imst,
jeden 2. Donnerstag im Monat, 19:30 Uhr,
Leitung: Anette Fritz Tel. 0650 245 4560
und Heidi Heinricher Tel. 0664 87 33299
Agenda
In Judenburg
Gasthaus Hirtalagl, 19:00, jeden letzten
Mittwoch i. M., Leitung: Andrea Wagner,Tel. 03572 85193
Deutschland
52159 Roetgen bei Aachen
Daten auf Anfrage, Leitung: Alberta
Nestler, Tel. 02471 133 484,
alberta.nestler@ipw.rwt-aachen.de
66787 Wadgassen
Hotel-Restaurant "Alte Abtei", 19:30 Uhr,
Donnerstags, den: 21.04., 19.05., 23.06.,
21.07., 08.09., 06.10., 10.11., 08.12.,
Leitung: Norbert Strenz, Tel. 06834 53186,
98574 Schmalkaiden
Daten auf Anfrage, Leitung: Manuela
Müller, Tel. 03683 78 1050
SHF
Schweizer Homöopathie Forum
Das Schweizer Homöopathie Forum
(SHF) ist ein Zusammenschluss von
qualifizierten klassischen Homöopathen. Das SHF will auf gut verständliche Art und Weise die Grundlagen der
klassischen Homöopathie aufzeigen. Es
soll Personen, die bereits in einer homöopathischen Behandlung sind, helfen, ihre Therapie besser zu verstehen,
wie auch weitere Interessierte informieren. Dazu werden laufend Vorträge und
Kurse angeboten.
Informationen und einen Überblick
über die Vorträge finden Sie bei:
Schweizer Homöopathie Forum
Heidi Grollmann
Oberdorfstrasse 2
6340 Baar
Tel. 041 760 82 22
www.groma.ch
Impfsymposium
am 29. April 2005 an der Akademie
für Homöopathie in Gauting
Deutschland
Am Freitag, den 29. April 2005
findet in der Akademie für Homöopathie in Gauting das alljährliche
Impfsymposium statt.
Dieses Jahr mit Angelika Kögei-Schauz, Prof. Dr. Sieghart
Dittmann, Stefan Petri und Hans
Tolzin.
Themen wie: "Analyse der Zulassung und Überwachung von
Impfstoffen am Beispiel der 6fachlmpf-stoffe" , "Geimpft oder nicht
geimpft - welches Risiko ist größer?", "Wie Impfungen die neurophysiologische Entwicklung des
Kleinkindes beeinflussen" und
"Der Zusammenhang von Pestiziden und Polio" werfen interessante Blicke auf die lmpfthematik.
Eine Podiumsdiskussion rundet
den Tag, der von 9.00 Uhr bis
18.30 Uhr geht, ab.
Kosten
Kosten für den ganzen Tag:
39.- Euro
Anmeldung
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
Telefon: 089 89 99 96 -0
Fax:
089 89 99 96-10
seminare@homoeopathie-akademie.de
www.homoeopathie-akademie.de
AEGIS IMPOJB 21/2005
65
Impressum
Ist Impfen noch zeitgemäss?
Tages-Seminar, 23. April 2005
09:30 bis 16:00 Uhr, ComeniusSchule, Neutorstrasse 26
2941 0 Salzwedel
Die Thematik Impfen und seine Folgen
beschäftigt immer wieder Eltern, Ärzte
und Interessierte. Bei diesem Seminar
können Sie an dem Beispiel der Tetanusimpfung den Sinn bzw. Unsinn von Impfungen nachvollziehen. Anhand von geschichtlichen Hintergründen betrachten
wir den bis in unsere Zeit gültigen lukrativen Aspekt von Impfungen. Ein Seminar, wo Sie staunend und betroffen nach
Hause gehen werden!
Frau Anita Petek-Dimmer gilt als
profunde Kennerin des Impfwesens. Sie
engagiert sich weltweit und trägt dazu
bei, dass jede/jeder alles über Impfen
verstehen kann. Sie spricht das aus, was
viele sich nur mit vorgehaltener Hand zu
sagen trauen. Frau Petek wird über die
Tetanusimpfung, ihre Unwirksamkeit und
Schäden berichten.
Herr Dr. Friedrich P. Graf beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem
Thema Impfen. Er schrieb eine gern gelesene Informations-Broschüre flir Eltern
über Impfen. Seine offene und ehrliche,
sehr vern1ittelnde Art lädt alle Fronten
zum Denken ein. Er wird an diesem Seminar über die Geschichte des Impfens
sprechen.
Anmeldung und Information:
Forum flir Gesundheit
An der Lorenzkirche 14
29410 Salzwedel
Tel. 0390 I 305 97 38
Fax 03901 305 97 39
info@forum-fuer-gesundhei t-saw. de
www.forum-fuer-gesundheit-saw.de
Kosten:
Euro 40.00
66
AJCGJH ßlPULH 21 I 2005
Abonnement
und AEGIS Mitgliedschaft
Schweiz
AEGIS Mitgliedschaft und Abonnement
zusammen Fr. 37.- flir ein Jahr. Die Mitgliedschaft beginnt immer am I . Januar
des jeweiligen Jahres, bereits erschienene
IMPULS Ausgaben werden nachgeliefert.
Postcheck-Konto: 50-478590-2
Österreich
Abonnement im Rahmen der Mitgliedschaft Euro 26.-, Abonnement und einzelne IMPULS Ausgaben können Sie bestellen bei:
AEGIS Österreich, A-8563 Ligist
Tel. 03143 297 313, Fax 03143 29 734
E-Mail: info@aegis.at, www.aegis.at
Deutschland
Abonnement Euro 26.-, Abonnement und
einzelne IMPULS Ausgaben sind zu
bestellen bei: Peter Ir!, Homöopathie und
Vertrieb, Neurieder Strasse 8, D-82131
Buchendorf bei München, Tel. 089 893
5630, Fax 089 893 053 21,
E-Mail: info@irl.de, www.irl.de
Luxembourg
Abonnement in Rahmen der Mitgliedschaft Euro 26.-, Abonnement und einzelne IMPULS Ausgaben können Sie bestellen bei:
AEGIS Luxembourg,
BP 20, L-3260 Roeser,
Tel. 0352 518 409
E-Mail: info-aegis@internet.lu
www.aegis.lu
Übriges Ausland
AEGIS Mitgliedschaft und Abonnement
zusammen Fr. 45.- oder Euro 32.- für ein
Jahr. Die Mitgliedschaft beginnt immer
am 1. Januar des jeweiligen Jahres, bereits erschienene IMPULS Ausgaben
werden nachgeliefert.
Impressum
Vorschau IMPULS 22
1. Quartal 2005
Nr. 21 6. Jahrgang
ISBN 3-905353-22-9
Erscheint viertelj ährlich,
jeweils im Februar, Mai,
August und November.
Herausgeber und Verlag
AEGIS Schweiz
Udelbodenstrasse 43, CH-6014 Littau
Telefon (+41) 041 250 2475
Fax (+41) 041 250 2363
E-Mail: info@aegis.ch www.aegis.ch
Redaktion:
Vlado Petek-Dimmer, Anita Petek-Dimn1er
Art.-Nr. 4014
Art.-Nr. 4015
Tollwut
Elektrosmog
Tierimpfungen
AEGIS IMPULS Nr.17
Art.-Nr. 4017
AEGIS IMPULS Nr. 14
AEGIS IMPU LS Nr. 18
Hauptthema: Pocken • Die angebliche Wiedergeburt einer Krankheit. - Warum nahmen
die Pocken vor Einführung der Impfung ab?
• Müssen wir uns vor den Pocken fürchten?
- Wie die Angst den Verstand lähmt • Die
Therapie von Pockenschäden mit Homöopathie • Wichtige Ergänzungen für die homöopathische Hausapotheke • Die ersten Auswirkungen der Pockenimpfung.
Hauptthema: Pneumokokken • Eine Impfung die keiner will und die noch weniger
benötigen • Ohne Zweifel - PathoVacc war
ein Erfolg • Meningokokken im Allgäu •
Tierimpfungen • Jodinduzierte Herzerkrankungen • Der Stand des heutigen Irrtums •
Gesucht werden mutige Grosseitern • Waschungen als Heilmittel • Ein neues Gesundheitssystem
Art.-Nr. 4018
AEGIS IMPULS Nr. 15
AEGIS IMPULS Nr. 19
Hauptthema: Meningokokken • Kleiner
Schwindel mit grosser Wirkung. • SARS Keine Krankheit, sondern eine Ansammlung
von Symptomen • Der Sinn von Kinderkrankheiten - Warum Impfungen selbst dann
schädlich wären, wenn sie tatsächlich nur
Kinderkrankheiten verhindern würden. •
Kleine heikle Fragen an die lmpfbefürworter
• Die .. Masern"-Epidemie in der Schweiz.
Hauptthema: Windpocken · Wie eine harmlose Krankheit dank Marketi ng gefährlich
wird • Encephalopathie - Unabdingbare
Folge von Impfungen • Homöopathische
Impfbehandlung eines Hundes • Seifenblasenkinder - hyperaktiv oder hyperkinetisch?
• Gegenüberstellung von Argumenten der
lmpfbefürworter und Impfkritiker • Neue
Impfempfehlungen in Deutschland •
Art.-Nr. 4019
AEG IS IMPULS Nr. 20
AEGIS IMPULS Nr. 16
Art.-Nr. 4016
Hauptthema: Tetanus (Wundstarrkrampf)
Mythos um eine Krankheit - Koch und Pasteur verwechselten die Ursache mit der Folge
e Warum die Tetanusimpfung nicht schützen kann - Die Tetanusbakterien haben beim
Abbauprozess von zerstörtem Gewebe eine
wichtige Funktion • Polio eine durch Pestizide verursachte Krankheit? e Von lmpferatoren, seltsamem Schutz und einem juristischen Leck im Antikörperschiff.
Hauptthema: Hepatitis A Eine überflüssige
Impfung; mit Hygiene ist mehr zu erreichen
als mit der Impfung. • Herbstzeit-Grippezeit
• • Impfung und Homöopathie • Plädoyer
gegen ungefragte Organentnahme bei Sterbenden • Essay zum Buch ..Heilen verboten
- Töten erlaubt • HippoKinesiologie • Ungeimpfte Kinder sind gesünder - Eine impfkritisehe Studie.
Art.-Nr. 4020
Hauptthema: Cholera (Teil 1) • Sauberes
Trinkwasser hat die Krankheit bei uns
ausgerottet • Mikrochip für Hunde und
Katzen • Bakterien - die Gesundheitserreger (Teil 1) • 3. Österr. Impfforum • Über
die Bedeutung der Kuhhörner • Neue Windpocken-lmpfempfehlung in der Schweiz •
Das Chinesische Husten-Virus • AEGIS
Luxembourg • Grippeimpfung in Österreich
Alle brsner erscnrenenen Ausgaben, ausser Nr. 1, smd nocn ernaltllcn
-~~~~ AEGIS IMPULS Nr. 2
Hauptthema: Die Zecke -das hochstilisierte
Ungeheuer • Das Trauma- Zecken • Klassische Homöopathie und Impfungen •
Durch Homöopathie zum lmpfgegner? •
Zum 80. Geburtstag von Dr. Buchwald e
Vermehrte Hausgeburten in der Schweiz •
Stimmt die Antigen-Antikörper-Theorie? •
Fieber ist keine Krankheit e Wissenschaftler
Art.-Nr. 4002
gefangen in Unsicherheit.
amJ
f-=~i~~~~
[
Art.-Nr. 4003
Art.-Nr. 4004
AEG IS IMPULS Nr. 9
1111155
Hauptthema: Masern - eine Kinderkrankheil, aber keine gefährliche lnfektionskrankheit. • MMR-Gegner wird gezwungen zurückzutreten • Impfwerbung am Beispiel
des Pertussis-Impfstoffes (Keuchhusten) •
Alan Yurko, das tragische Schicksal einer
Familie • Die Stimme der Ellern • Reinkarnationder Pocken? • Wirkungsloser Hepatitis A-lmpfstoff.
AEGIS IMPULS Nr. 4
tiäi~~Eaii.l AEGIS IMPULS Nr. 10
Hauptthema: Die Grippe und ihre Impfung
• Die Grippe und das grosse Geschäft •
Die Schweinegrippe, das Desaster des Humanimpfstoffes • Das Fiasko mit der
Schweinegrippe • Gefährliche Routineuntersuchungen während der Schwangerschaft • Zecken-Impfung als Sorgenkind •
Die Erkältung und die Grippe - Schnelle
Hilfe mit altbewährten Hausmitteln.
Art.-Nr. 4009
lfAlti~
Art.-Nr. 4010
Nr. 5
AEGIS IMPULS Nr. 6
Art.-Nr. 4007
•
Hauptthema: Tetanusimpfung • Die Fünffachimpfung • Viiamin-D-Prophylaxe und
Fiuor • Mütter fragen, 1 • Gut, dass es
lmpfungen gibt • Immunhypothese von
,.fremd" und "eigen" widerlegt, Interview mit
Dr. SI. Lanka • Genveränderte Zusätze in
lmpfstoffen • Kausalität zwischen lmpfungen und SIDS • Grosser Stillbericht • Das
Rumpfreibebad nach L. Kuhne.
Hauptthema: Die Diphtherie-Impfung •
Der Sechsfach-Impfstoff • Ohne Impfungen
wäre die Diphtherie 25 Jahre früher bedeutungslos geworden • Kinderkrankheiten
aus homöopathischer Sicht • Die DreiMonats-Kolik • Ein Baby will getragen sein
• Mikrowellenherde schaden der Gesund- - - heil. • Die Masern als lebensbedrohende
Art.-Nr. 4005
Krankheit?
Art.-Nr. 4006
Hauptthema: Hib - eine durch die Impfung
verursachte Krankheit •
Die DreiMonatskoliken • Die Sache mit dem Impfglauben • Warum Impfen nicht funktionieren
kann • Licht- und Sonnenallergie durch Jod
f.·t-~~·~~~~ Grippe-Impfspray vom Markt genommen
• Die homöopathische Hausapotheke •
Neue Schweizer und Deutsche Impfpläne •
Das Taulaufen.
AEG IS IMPULS Nr. 3
IJIIIJIIIIIII!lllii1 AEGIS IMPULS
1\1?'
AEGIS IMPULS Nr. 8
Hauptthema: Die Keuchhusten-Impfung
(Pertussis) • Die Gehirnhautentzündung •
Mittelohrentzündung • Die Maul- und Klauenseuche-Impfung • lfSG Deutsches Infektionsschutzgesetz • Ist eine Grippeimpfung
sinnvoll? pro & contra • Krebskrank durch
Jod? • Darf ein Christ zu homöopathischen
Mitteln greifen? • Zur Verantwortlichkeit des
Forschers.
Hauptthema: Zeckenstich-Erkrankungen FSME-Impfung und ihre Folgen. • Salz ein Schlüssel des Lebens • Wissenswertes
zu Tetanus aus homöopathischer Sichte
VKS lmpfargumentarium • Amerikanische
Ärzte gegen Impfpflicht • Deutschland: Impfkritiker unter Beschuss • Masern in Coburg,
inszenierte Hysterie und gezielte Desinformation.
AEGIS IMPULS Nr.11
Hauptthema: Mumps; Dank Impfungen
vermehrte Epidemien • Die Ritalinproblematik • Impfen oder Nicht-Impfen, das ist
• ._..,... hier die Frage! • Die sanfte Dorn-Therapie
• Allergien - Überlegungen aus der homöopathischen Praxis • Vom Glauben an die
Medizinmänner - Oder was man alles vom
Arzt erwartet. • Desinformation und Verharmlosung durch Zeitschriften und Presse.
Art.-Nr. 4011
AEGIS IMPULS Nr.12
Hauptthema: Röteln - Kann die Impfung
gegen Röteln eine Rötelnembryopathie
verhindern? • Thiomersal in Impfstoffen •
Der Rückgang der Tbc trotz .,Schutz"lmpfung • Jod in der Schwangerschaft •
~"'·ml!~•• Die Sucht im Alltag • Rindertuberkulose
durch jodiertes Viehfutter • Allergien, Überlegungen aus homöopathischer Sicht. •
Grippeimpfspray abgesetzt.
Art.-Nr. 4012
AEGIS IMPULS Nr. 7
AEGIS IMPULS Nr.13
Hauptthema: Poliomyelitis (Kinderlähmung) • Zusammensetzung und Wirksamkeitsstudien von Impfstoffen • Das
Ende der Amalgam-Debatte • Über sinnvolle und mässige Abhärtung • Gut geimpft?
• Diskussionen und Gespräche mit Impfbefürwortern • AEGIS Österreich • Zukunftsperspektiven; der ganz normale (Impf-)
Wahnsinn.
Hauptthema: Die Hepatitis B-lmpfung Schützt sie uns oder ist sie das noch grössere Übel als die Krankheit selbst? • Ritalin - Drogensucht durch Psychopharmaka •
Die vermeintlich bösen .,Erreger" - falsche
Zielgruppe der Schulmediziner • 1. Österreichisches Impfforum - Impfen ist schlecht,
Kinder werden öfters krank . . . • Mensch Gesundheit - Kosmos.
Art.-Nr. 4013
Siehe Innenseite für weitere Ausgaben