GSG-Magazin – Raus mit Mief und Muff – Ausgabe 2
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GSG-Magazin – Raus mit Mief und Muff – Ausgabe 2
20061GSG-Magazin 9. Jahrgang · Kostenlos Bauen & Wohnen in und um Oldenburg Raus mit Mief und Muff Wohnen morgen Selbst ist der Kühlschrank Kleb dir was Neue Tapetentrends Tine Wittler Dekoqueen F rürhs ja ht z pu Anzeige Sie brauchen mehr Platz? LzO Baufinanzierung Machen Sie Ihren Wünschen Platz. Wenn Ihnen alles zu eng wird, sollten Sie jetzt handeln. Mit einer maßgeschneiderten Finanzierung der LzO. Landessparkasse zu Oldenburg lzo.com · lzo-privatkunden@lzo.com Inhalt Aktuelles Frühjahrsputz Weitblick Küchengeflüster Wohnen morgen Schöner Wohnen Homestory Service 4 6 12 14 16 18 21 22 Inhalt Der gute Tipp Diese Veranstaltungen zu besuchen, lohnt sich ganz sicher! Auf Korbjagd … gehen die Basketballspieler der EWE Baskets noch möglichst lange. Bevor die Playoff-Begegnungen starten, steht am 8. April in der EWE-Arena gegen EnBW Ludwigsburg das letzte Heimspiel der Bundesliga-Saison an. Mozart … steht im Mittelpunkt des Sonderkonzerts „Olden burger Frühling“ am 23. April im Staatstheater. Das Oldenburgische Staatsorchester unter Leitung von Alexander Rumpf erfüllt Hörerwünsche. Schlesisch … kommt Katja Ebstein daher. Am 23. april gibt die Sängerin mit Band in der Kulturetage ein Konzert, in dessen Mittelpunkt eine Hommage an ihre schlesische Heimat steht. Blütenträume … werden Wirklichkeit, wenn am 27. mai in der Oldenburger Innenstadt sechs idyllische Gärten eröffnet werden. Am Waffenplatz, in der Heiligengeiststraße und an vier anderen Orten entstehen grüne Oasen. Drei Konzerte ... für eine Eintrittskarte bietet die Oldenburger Prome nade. Sie lernen so an verschiedenen Schauplätzen Klassik, Chormusik, Jazz und Weltmusik kennen. Eröffnung am 10. und 11. juni im Innenhof des Schlosses. Fotos: Tiemann, Staatstheater, Kulturetage, CMO, Oldenburger Promenade Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit Zeitschriften ist es wie mit schönen Wohnungen: Ab und an benötigen sie einen neuen Anstrich. Das belebt die Sinne und sorgt für gute Stimmung. Wir haben uns deshalb entschlossen, dem GSG-Magazin eine Auffrischung zu genehmigen. Eine hübsche Fassade ist das eine, fesselnde Inhalte sind das andere. Auch da haben wir in den letzten Wochen ordentlich durchgelüftet. Sie werden sehen: Ein paar nicht mehr ganz zeitgemäße Dinge haben wir aussortiert und durch neue, spannende Themen ersetzt. Schließlich wollen wir mit dem GSG-Magazin helfen, Ihren Wohnalltag nicht nur zu meistern, sondern so angenehm wir möglich zu gestalten. Wir sind gespannt, wie Ihnen das neue GSG-Magazin gefällt. Lassen Sie uns Ihre Meinung wissen. Selbstverständlich nehmen wir auch gerne Anregungen für die nächsten Ausgaben entgegen. Schreiben Sie uns, informieren Sie uns über Ihre Wünsche und Ideen. Sie sorgen dafür, die Zeitschrift in Zukunft noch lesbarer und ansprechender zu machen. Ihre Aktuelles GSG-Projekt Semperhof Der Norden baut auf Oldenburgs Taxifahrer müssen sich weitere Straßennamen merken: etwa Schlüterstraße, Schinkelstraße oder Eiffelstraße. Im Norden der Stadt entsteht ein neuer, attraktiver Stadtteil: Alexanderhaus. Mit welchen Projekten die GSG hier präsent sein wird, erläutert Geschäftsführer Stefan Könner. Frage: Die ersten Häuser am Alexanderhaus sind bereits bezogen, der neue Stadtteil scheint Akzeptanz zu finden... Stefan Könner: Ja, tatsächlich. Wir haben das Areal in vier Abschnitte unterteilt. Die Vermarktung der Grundstücke des ersten Teils läuft auf Hochtouren. Wir verkaufen dort Grundstücke mit und ohne Planungsbindung. Dabei behalten wir natürlich im Blick, dass ein einheitliches Bau gebiet entstehen soll. Wie würden Sie es charakterisieren? Es ist durch viele Grünflächen und Wasser geprägt und besitzt einen sehr hochwertigen Charakter. Das soll auch die Architektur zum Ausdruck bringen. Trotzdem haben wir Preise, die sich am Markt sehen lassen können. Sie liegen je nach Lage zwischen 147 und 175 Euro pro Quadratmeter. Als eines der ehrgeizigsten Projekte auf dem Areal gilt der „Semperhof“. Was verbirgt sich dahinter? Es geht um ein Wohnangebot für die Generation 50plus, das in das geplante Gebiet eingebunden wird. In dieser Altersgruppe schaut man sich bereits nach einem geeigneten Objekt um, in dem man die kommenden Jahrzehnte verbringen wird. Wir wissen durch unsere Kunden von einem hohen Bedarf. Die Häuser werden ebenerdig in Modulbauweise errichtet. Dazu gehören eine Garage, ein abgeschlossener Garten und ein gemeinsamer „Dorfplatz“. Zudem sind die Häuser relativ einfach auf behinderten- und altengerechtes Wohnen umzustellen. Werden die Menschen in Zukunft in den verschiedenen Lebensabschnitten grundsätzlich andere Wohnformen bevorzugen? Die Zukunft des Wohnens ist nicht klar definiert. Die demographische Entwicklung bedingt, dass wir Wohnformen bekommen werden, die wir noch nicht richtig kennen. Aus der Zeit nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben wird ein eigenständiger Lebensabschnitt, der mehr als ein bloßes Anhängsel ist. Es gibt dazu bislang kaum für uns relevante Studien. Wir müssen aber beim Bauen heute Fragen beantworten, die erst in 20 Jahren gestellt werden. Die Modul- bauweise scheint geeignet, diese Herausforderungen anzunehmen, weil sich so flexibel auf die Anforderungen nicht mehr ganz so mobiler Menschen reagieren lässt. Lange Zeit haben die Oldenburger sich in Richtung Umland orientiert. Gibt es jetzt wieder eine verstärkte Neigung, sich innerhalb der Stadtgrenzen niederzulassen? Auf jeden Fall geht die Tendenz dahin – vermutlich, weil die Innenstädte in Oldenburg und im Umland so attraktiv sind. Die Peripherie hat deutlich an Reiz verloren. Da im Zentrum aber kaum Flächen mehr vorhanden sind, muss man innenstadtnahe Gebiete anbieten. Dabei ist die Infrastruktur entscheidend. Die City muss schnell und unkompliziert erreichbar sein, weil man aktiv am städtischen Leben teilnehmen möchte. Viele Menschen denken bereits ans Alter. Sie möchten dann nicht mehr die langen Wege auf sich nehmen, wenn sie ins Theater gehen oder das gastronomische Angebot nutzen wollen. Der Semperhof im Wohngebiet Alexanderhaus ist genau für diese Menschen gedacht. Wie ist der Zeitplan? Wann werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein? Ich denke, dass wir Mitte 2007 fertig sein werden. 7 Aktuelles Mehr Platz Auch was gut ist, kann noch besser werden. Getreu diesem Motto wurde der 1997 gegründete und von der Stadt Oldenburg betriebene „Treffpunkt Gemeinwesenarbeit“ im Kennedyviertel in den letzten Monaten von der GSG deutlich vergrößert. Die alten Räume in der Bloherfelder Straße 173 hatten längst nicht mehr ausgereicht. Nun freut sich Sozialarbeiterin Cordula Breitenfeld, das Angebot noch weiter ausdehnen zu können. Neben Aktivitäten für Kinder und Jugendliche stehen Gesprächskreise, Beratungen und Kurse für Frauen auf dem Programm. Seit dem 10. März hat zudem täglich das „Café Sonnenblume“ geöffnet. 7 Gut geplant ist halb gebaut Rund um den Hausbau geht es auf der Nordhaus-Messe. Mehr als 150 kleine und große Unternehmen der Baubranche stellen vom 30. März bis zum 2. April in der Weser-EmsHalle ihre Leistungen und Angebote vor. Potenzielle Bauherren erhalten hier Antworten auf alle Fragen rund um neue Baustoffe, attraktive Energiesparmodelle und zinsgünstige Finanzierungsmöglichkeiten. Die GSG präsentiert in Halle 3 an Stand 66 die Planungen zum Wohnpark Semperhof. Zudem werden auf der Messe Themen rund um das Intelligente Haus angesprochen. Der Fachgroßhandel Lehmkuhl wird an seinem Messestand erstmals seine Planungen für ein solches Objekt vorstellen. Eine umfangreiche Seminar- und Vortragsreihe, die Bauwilligen hilft, sich bei der Vielzahl der Angebote zurecht zufinden, rundet das Messeprogramm ab. 7 Blütenpracht und Gartenspaß Kalte Welt Seit Anfang März ist bei der GSG richtig Theater. Ein Team um Regisseur Carsten Woike vom Oldenburgischen Staatstheater probt im Atrium für die Aufführung von Falk Richters zeit kritischem Schauspiel „Unter Eis“. Die Premiere ist für den 4. Mai eingeplant. Das Managerdrama spielt in der Welt der Unternehmensberater, montiert Kindheitserinnerungen, Einsamkeitserfahrungen und die Kälte der Chefetagen ineinander, um am Ende ins Groteske zu kippen. „Wir haben lange und intensiv nach einem Ort gesucht, an dem wir diese Thematik umsetzen können“, verrät Theaterdramaturgin Astrid Reibstein. „Die Weite und Offenheit des Raumes ist großartig und ermöglicht Perspektiven, die es etwa im Spielraum des Staatstheaters gar nicht geben kann“, ergänzt Bühnenbildnerin Johanna Deffner. Auch Regisseur Woike freut sich auf die „spannende künstlerische Herausforderung“ und verspricht, dass insbesondere die „beinahe kirchliche Atmosphäre des Atriums der Botschaft des Stücks sehr zugute kommen wird“. 7 Lust auf Gärten? Dann auf in den Park der Gärten nach Bad Zwischenahn! Ein Duftwolkengarten, der besonders die Nase anspricht. Ein besinnlicher Traumgarten, Kräutergärten, Bauerngärten, japanische Gartenanlagen. Das mehr als 14 Hektar große Areal der ehemaligen Landesgartenbauausstellung zeigt die ganze Vielfalt der Gartengestaltung. In über 40 Themengärten demonstrieren Gartenbaubetriebe, wie durchdachte Konzepte und professionelle Umsetzung unterschiedlichste grüne Oasen entstehen lassen. Je nach Jahreszeit gibt es Blumenschauen, Gärtnermarkt und vielerlei kulturelle Veranstaltungen zu sehen. Fünf Aussichtstürme laden zum Verweilen ein. Der Besucher kann von diesen Plattformen aus der Vogelperspektive die Garten- und Kulturlandschaft des Ammerlandes entdecken. Auch in diesem Jahr ist alles für eine abwechslungsreiche Saison vorbereitet. Vom 1. Mai bis 3. Oktober präsentiert sich der Park mit monatlich wechselnden Einblicken. U www.park-der-gaerten.de 7 Frühjahrsputz Frühjahrsputz F rürhs ja ht z pu Es ist Frühling, die Jahreszeit der Erneuerung. Das erste Grün sprießt im Garten, die Frühlingsgefühle regen sich, und die Tage werden wieder länger. Die kräftig scheinende, noch relativ tief stehende Sonne allerdings bringt auch so manch anderes an den Tag: Staub auf den Möbeln, Dreck in den Ecken, Schlieren auf den Fensterscheiben. Alles, was in der dunklen Jahreszeit dem Blick verborgen blieb, ist jetzt umso besser zu erkennen. Und so mancher betrachtet ungläubig, was sich in den vergangenen Monaten in Wohnung, Keller oder auf dem Balkon angesammelt hat. m Buchtipp: Weitere Ratschläge für glückliches Wohnen hat die englische Journalistin Josephine Collins in ihrem neuen Buch zusammenstellt: Glücklich wohnen, (Callwey) München 2005, € 19,90. Raus mit Mief und Muff Von Eva Tenzer Nicht nur die Natur erwacht im Frühjahr immer wieder aufs Neue, sondern bei den meisten Menschen auch der Tatendrang. Viele von uns kennen das: Bei den ersten warmen Sonnenstrahlen ist es plötzlich da, das Bedürfnis, Haus, Wohnung und Garten auf Vordermann zu bringen. Während wir den Winter träge und fröstelnd auf dem Sofa verbracht haben, würden wir im Frühling alle liegen gebliebenen Tätigkeiten am liebsten an einem Wochenende erledigen. Selbst notorische Putzmuffel verspüren nun ein Kribbeln in den Fingern und einen Zug zum Putzschrank, greifen zu dieser Zeit beherzt zu Feudel und Eimer. Auch wenn das Wort „Frühjahrs putz“ in modernen Ohren mittlerweile etwas altmodisch klingen mag, ist diese Aktion doch immer noch eine weit verbreitete Praxis in vielen Haushalten. Während die Damen den schmutzigen Fenstern und Kalkrückständen im Bad zu Leibe rücken und Kinder ihre Legosteine sortieren, ziehen sich die Herren der Schöpfung mit Vorliebe in Werkstatt, Keller oder Schuppen zurück. Sie sortieren das Werkzeug, ordnen die Schrauben in neue Kisten, räumen den Balkon auf und setzen schon mal den Grill für die nächste Saison instand. Für einige Wochen herrscht Ausnahmezustand in deutschen Haushalten. Aber was hat es eigentlich mit dem alljährlich wiederkehrenden Großreinemachen auf sich? Auch Wissenschaftler beschäftigen sich mit dieser Frage. Zuallererst: Frühjahrs putz ist mehr als Saubermachen, er ist mehr als gereinigte Fenster und frisch gewaschene Gardinen, mehr als ausgemistete Dachböden und blitzblankes Werkzeug. Der Frühjahrs putz ist auch eine Art heiliges Ritual. Diese Meinung vertritt jedenfalls der Philosoph Jörg Zirfas. Er hat den besonderen Zauber von Alltagsritualen untersucht und kommt zu dem Schluss: Wer putzt, beseitigt nicht nur Dreck, sondern schafft Ordnung. Er stellt die Verhältnisse in seiner Wohnung wieder her, installiert neue Systeme und sorgt damit letztlich auch für eine neue Klarheit in seinem Leben. Damit stabilisiert der Frühjahrs putz auch unseren Alltag: „Insofern ist der Frühjahrsputz eine Form des kosmologischen Urakts, der aus dem Tohuwabohu, dem anfänglichen Chaos, einen menschenwürdigen Kosmos macht“, weiß Zirfas. Die häusliche Ordnung ist nämlich ständig bedroht: von Kindern, die in ihren Zimmern ein Durcheinander hinterlassen, von Partnern, die ihren Dreck nicht freiwillig wegräumen und letztlich von der Bequemlichkeit aller Bewohner. Eine Zeit lang fühlen wir uns vielleicht ganz wohl in einer chaotischen Wohnung, irgendwann aber kommt der Zeitpunkt, an dem die ursprüngliche Ordnung wiederherge- 3 Frühjahrsputz Aufgemöbelt Putz machen Frischzellenkur für Holzmöbel. Silvia Wedemann von der Firma Trendwende verrät, wie dabei vorzugehen ist. Richtig putzen will gelernt sein. Elfriede Wermbter von der Wilhelm Kühne Gebäudereinigung gibt Ratschläge. Für die Reinigung von geölten und gewachsten Tischoder Schrankoberflächen sollte eine Pflanzenseife eingesetzt werden. Dafür reicht ein kleiner Spritzer ins Wischwasser. Die Pflanzenseife hat neben der reinigenden auch eine leicht rückfettende Wirkung, die eine „Verarmung“ der Oberfläche verhindert. Mit einem Refresher können Sie sogar kleinere Verletzungen oder stärkere Verschmutzungen leicht beheben bzw. entfernen. Mit einem Tuch dünn aufgetragen, lassen sich Dreckstellen anlösen und Verletzungen kaschieren. Die Oberfläche sollte anschließend nach etwa 20 Minuten mit einem Lappen nachpoliert werden. Silvia Wedemann Trendwende, Oldenburg Badezimmer und Küche sind die Räume, die möglichst mehr als einmal in der Woche geputzt werden sollten. Um beim Reinigen der Bodenflächen unangenehme Streifen zu vermeiden, empfehle ich, ausschließlich Mikrofasertücher zu verwenden. Kalkrückstände lassen sich am besten mit Essigreiniger beseitigen – aber vorsichtig dosieren, es handelt sich schließlich um eine Säure. Beim Wischen nehmen Sie bitte kaltes bis lauwarmes Wasser. Bei zu großer Hitze wird die Chemie des Reinigungsmittels zerstört. Und bitte denken Sie daran, dass sich der Reinigungseffekt nicht durch eine größere Menge an Reinigern steigern lässt. Im Gegenteil: Meist entsteht ein unschöner Schmierfilm, wenn man zuviel nimmt. Er lässt sich nur mit viel klarem Wasser wegbekommen. Elfriede Wermbter. Wilhelm Kühne Gebäudereinigung, Oldenburg 3 stellt werden muss. Aus dem Chaos soll wieder ein menschenwürdiges Plätzchen werden, an dem wir uns heimisch fühlen können. Das Gefühl, sich eine lebenswerte Umgebung zu schaffen, tut gut. Deshalb kennen fast alle Kulturen der Welt Reinigungsrituale. In der asiatischen Feng-Shui-Philo sophie beispielsweise zählen Ordnung schaffen und entrümpeln zu den Kardinaltugenden. Denn: Schmutz und Gerümpel belasten die Psyche. In unserem Kulturkreis erfüllt diesen Zweck der Frühjahrsputz, weil das Frühjahr symbolisch mit dem Neubeginn verbunden ist. Alles erneuert sich, viele gute Vorsätze werden gefasst (etwa die alljährliche FrühjahrsDiät). Mief und Muff des Winters werden ausgetrieben. Frühlingserwachen bedeutet jedes Jahr aufs Neue auch wieder: raus aus der Schlemmerei und der Trägheit des Winters, rein ins neue Jahr und seine Aktivitäten. Hauswirtschaftsexperten kennen pro- fessionelle Tipps für den gründlichen Frühjahrsputz: Er sollte vor allem gut vorbereitet und systematisch durchgeführt werden, damit man nicht auf halbem Wege die Lappen streckt. Denn so mancher verliert bereits bei der Überlegung, wo er anfangen soll, die Lust. Wer dann ohne Plan loslegt, riskiert, sich unnötig viel Arbeit zu machen. Gehen Sie deshalb am besten etappenweise vor: Am ersten Tag sind nur das Wohnzimmer und die Küche dran, am folgenden Tag die Frühjahrsputz Durchblick Fleck weg Klare Sicht ist keine Hexerei. Putzprofi Rainer Mecklenburg mit den wichtigsten Tipps für saubere Fenster. Auch ein Teppich braucht Pflege. Die Experten Marion und Horst Pfeifer von der Galerie Pfeifer wissen, worauf zu achten ist. Wenn Sie Ihre Fenster selbst reinigen möchten, geben Sie einige Spritzer Spülmittel in einen Eimer mit lauwarmem Wasser. Seifen Sie anschließend Glasscheibe und Rahmen ein. Danach den Rahmen mit einem feuch ten Tuch abwischen. Streifenfreies Glas erreichen Sie nur, wenn alle Verschmutzungen angelöst sind und ein ausreichender Wasserfilm auf dem Glas ist. Dafür seifen Sie das Glas nochmals ein und ziehen dann mit einem Fensterwischer oben beginnend von links nach rechts ab. Vor jedem neuen Ansetzen des Fensterwischers wird er in einem trockenen Tuch kurz abgewischt. Um die Außenseite zu reinigen, legen Sie ein altes Handtuch unter den Fensterflügel. Sollten sich an den Rändern noch kleinere Verschmutzungen befinden, lassen sich diese nach dem Abtrocknen mit einem sauberen fusselfreien Tuch wegpolieren. Rainer Mecklenburg. Der Gebäudereiniger, Oldenburg Bei neuen Orient-Teppichen sollte man sich nicht davor scheuen, den Staubsauger zu benutzen – allerdings nur die glatte Saugdüse, nie den Klopfsauger oder eine rotierende Bürste. Wichtig ist, den Sand aus dem Flor zu entfernen, er wirkt wie Schmirgelpapier. Feine OrientTeppiche nie mit dem Teppichklopfer klopfen. Flecken mit einer leichten Lauge aus Kern- oder Neutralseife entfernen, Wachsflecken mit dem nicht zu heißen Bügeleisen und saugfähigem Papier ausbügeln. Rotweinflecken mit Haushaltspapier aufsaugen und mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser begießen. Nach kurzem Einwirken Wasser wieder aufsaugen, alles mehrmals wiederholen. Lassen sich Flecken nicht entfernen, einen Fachmann fragen. Orient-Teppiche alle sechs bis acht Jahre von einer Fachfirma waschen, klopfen und auf schadhafte Stellen untersuchen lassen. Marion und Horst Pfeifer. Galerie Pfeifer, Oldenburg Schlaf- und Badezimmer. Für Keller und Dachboden sollten Sie einen Extra-Termin einplanen. Diese Räume verlangen oft auch eine gründliche Entrümpelung, die leicht mal einen ganzen Nachmittag in Anspruch nimmt. Und: Lassen Sie Ihre Lieben ruhig mit anpacken. Bürden Sie sich auf keinen Fall die ganze Arbeit allein auf. Experten warnen außerdem vor zu viel Übermut und Tatendrang: Nach dem langen Winter macht der untrai- nierte, müde Körper schnell schlapp. Die Verletzungsgefahr ist jetzt sehr hoch. Rückenschmerzen und Verspannungen drohen. Legen Sie also Ruhe pausen ein, das hält bei Laune und hilft, mit den Kräften zu haushalten. Und ganz wichtig: Gönnen Sie sich genug Zeit für kleine Belohnungen zwischendurch – der Gedanke an ein Stück Kuchen und einen dampfenden Tee nach getaner Arbeit spornt an und schützt vor Überlastung. Denn wer gleich nach dem ersten Tag schon Muskelkater hat, wird sich am zweiten schon viel schwerer aufraffen. Und dabei ist ja noch so viel zu tun... 7 F rürhs ja ht z pu Frühjahrsputz Feuriges Rot, warmes Orange, kühles Blau, elegantes Schwarz – erst Farben geben Wohnungen die individuelle Note. Sie heben die Stimmung und sorgen für Wohlbefinden in den vier Wänden. Über die farbige Gestaltung von Wohnungen weiß die Münchner Farbberaterin Silvia Regnitter bestens Bescheid. 10 Frage: Warum waren in Deutschland, anders als in anderen Ländern, farbige Wände lange Zeit lang tabu? Silvia Regnitter: In Italien beispielsweise, aber auch in anderen südlichen Ländern setzten Farbanstriche schon lange farbige Akzente in den Wohnungen. Natürlich lässt der Süden Farben im lichten Sonnenschein mehr erstrahlen und schafft allgemein ein emotionaleres Klima als bei uns. Farben in der Wohnung Farben sind dort viel stärker ein Teil der Alltagskultur. Greift man mittlerweile auch hierzulande beherzter in den Farbtopf? Ja, ich beobachte bei meiner täglichen Arbeit tatsächlich, dass man auch in Deutschland mutiger im Umgang mit Farben wird. Wo früher eine vorgefertigte Blümchen- oder Streifentapeten festgekleistert wurde, entsteht heute wahre Farbenkunst im Raum. Mut zu Bunt Woran liegt das? Die Menschen gehen achtsamer mit ihren Bedürfnissen um, und man denkt individueller. Diese Individualität setzt sich auch verstärkt in der Wahl der Raumfarben durch. Der Gedanke „Nur nicht aus dem Rahmen fallen“ gehört der Vergangenheit an. Ein eigener Raumklang, ein spezielles Raumklima und eine Raumsprache spielen deshalb eine immer wichtigere Rolle. Haben Sie Tipps für Menschen, die sich nicht gleich an ganze farbige Wände wagen, es aber trotzdem gerne etwas bunter in der Wohnung hätten? Manchmal ist weniger ganz schön viel. Nur richtig eingesetzte Farben ergeben einen Erholungswert. Wer es in seiner Wohnung gerne bunter hätte, muss vor allem eine Balance finden zwischen visueller Unterforderung und Überforderung durch die Farben. Oft genügt eine farbige Wolldecke, ein paar Kissen oder auch eine Schale mit Orangen, die Einfluss nehmen auf Vitalfaktoren. Schon so kleine Veränderungen führen dazu, dass wir etwa Entspannung und Wohlgefühle verspüren. Und wie findet man die passende Farbe für die eigenen vier Wände? Da Farben die Stimmung und den Ausdruck eines Raumes prägen, sollte großes Augenmerk auf passende Farben gelegt werden. Gehen Sie aus der Sprachlosigkeit der grauen Gebäude heraus. Sehen Sie an einem hellen Sonnentag die Farben in der Natur und schauen Sie, welche Ihnen besonders gut gefällt. Die Natur hilft auf wunderbare Weise, Favoritenfarben zu finden: ein bunter Frühlingsgarten, die Farbe der Wiese, das zarte Himmelsblau oder die „blaue Stunde“ am Abend. Wer genau hinsieht, findet die Farbe, nach der er sucht! Manchmal sorgen die farblichen Aha-Erlebnisse dafür, dass wir plötzlich sehr intensiv die Lust auf eine spezielle Farbe verspüren. Diese gilt es dann, sich einmal genauer anzuschauen. 7 Silvia Regnitter studierte Farbpsychologie, Freie Malerei und Farbkonzepte. Heute lebt und arbeitet sie als Farbgestalterin in München, veranstaltet Farbenseminare für Firmen und öffentliche Einrichtungen.www.silviaregnitter.de Frühjahrsputz Frühjahrsputz auch in der Innenstadt Oldenburg macht sich fein Die Stadtautobahn wird saniert, neue Stadtteile entstehen, die Fußgängerzone erhält ein neues Pflaster – Oldenburg macht sich fein für seine Zukunft. Die Huntemetropole putzt sich heraus und erfreut ihre Besucher im Sommer besonders mit der Installation phantasievoller Traumgärten in der Innenstadt. Sie waren die Sommerüberraschung des vergangenen Jahres, die sechs kleinen Gärten, die Oldenburgs Innenstadt in ganz neuem Licht erstrahlen ließen. Stundenlang schlenderten Besucher durch die Anlagen, schnupperten intensiv an Gräsern, Kräutern und Blumen, wandelten durch einen Dschungel auf Zeit. Die Großstadt im Grünen präsentierte Grün in der Großstadt – und das ausgerechnet an Plätzen, die sonst eher ein Schattendasein fristen. „Genau damit machen wir in diesem Jahr weiter“, verspricht Heidi Müller-Henicz, die als Geschäftsführerin des City-Managements Oldenburg die Aktion koordiniert. Also wird es auch 2006 wieder sechs Gärten in den Innenstadt geben: einen Bio- und Kräutergarten, einen Barockgarten, einen Märchen- und Spielgarten, einen „Garten der Sinne“, einen Skulpturengarten und schließlich einen mediterranen Garten am Waffenplatz. Hier wurde im Vorjahr die größte Veränderung deutlich. Die zuvor öde Betonwanne erwachte durch den schmucken RenaissanceGarten zu neuem Leben und begeisterte als grüne Oase Besucher, Bewohner und Kunden gleichermaßen. Für Heidi Müller-Henicz gibt die Begrünung des Waffenplatzes die Richtung vor: „Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Innenstadt wieder attraktiver wird und die Oldenburger Lust haben, sich hier aufzuhalten.“ Am 27. Mai ist es soweit – dann fällt der Startschuss für „Verrückt nach Gärten – neue Themengärten in der Oldenburger City“. Schon vorher beginnen Bauarbeiter in der Langen Straße mit der Verlegung eines neuen Pflasters. Helle Steine sollen der Flanier- und Ein- F rürhs ja ht z pu kaufsmeile ein großstädtisches Flair verleihen. Die mit der Neupflasterung der Haarenstraße initiierte Modernisierung der Innenstadt ist eine der großen Zukunftsaufgaben in Oldenburg. Rückgriffe auf die Vergangenheit sind dabei keinesfalls ausgeschlossen. Beispiel Nikolaiviertel: Wo einst der graue Beton brachialer Bausünden der Sechziger Jahre vorherrschte, entstand eine harmonisch eingepasste Ladenzeile, die in ihrer Form und Farbe mit den Jahrhunderte alten Fachwerkhäusern zusammenwirkt. Ein echtes Schmuckstück. Auch hier spielt der Bodenbelag eine entscheidende Rolle. Statt Waschbetonplatten haben Besucher nun kleinteilige Pflasterung unter den Füßen. „Es gibt eine Reihe von Ecken in Oldenburg, die sich daran ein Beispiel nehmen könnten“, meint Heidi Müller-Henicz. Vorbereitende Gespräche laufen bereits, unter anderem stehen die Kurwickstraße, der Boykengang und der zwischen Achternstraße und Staulinie liegende Handelshof auf dem Arbeitsplan der kommenden Monate und Jahre. Auch die Fassadengestaltung vieler Häuser in der Innenstadt soll demnächst thematisiert werden. Man sieht: Oldenburg macht sich fein für seine Zukunft – für eine Zukunft, die schon ziemlich nah ist. 7 11 WEITBLICK 12 Oldenburger ziehen gerne um. Jeder sechste Bewohner der Huntestadt wechselte nach Angaben der Techem AG im vergangenen Jahr die Wohnung. Nur im holsteinischen Heide ist die Quote höher. Emmi Jäger aus der Eike-vonRepkow-Straße indes widersetzt sich dem Trend: „Warum sollte ich umziehen, ich fühle mich hier doch wohl.“ Und das seit 60 Jahren. Im November 1945, wenige Monate nach Kriegsende, hatte die gebürtige Hamburgerin mit ihrem Mann bei der GSG den Mietvertrag für eine der ehemaligen Postvertragswohnungen im Haareneschviertel unterschrieben. „Das war eine aufregende Zeit damals, als wir so plötzlich aus der Ewigkeit in Kreyenbrück ausziehen mussten, weil die Engländer dort hinein wollten“, erinnert sie sich. Nicht einmal seine Möbel durfte das Paar mitnehmen – mit einer Ausnahme: dem großen Schrank aus Kirschholz, der auch heute noch im Wohnzimmer steht. Er hält die Erinnerung an Emmi Jägers 1978 verstorbenen Mann wach: „Das war sein Lieblingsmöbel.“ Inzwischen haben schon die Enkel Interesse an dem guten Stück angemeldet. Der Stadtteil im Westen Oldenburgs gefiel den Eheleuten auf Anhieb. Der Weg in die Innenstadt war nicht übermäßig weit und ihre beiden Söhne hatten auf den Haarenesch-Sport plätzen genügend Möglichkeiten zum Fußballspielen. Als später die nahe gelegene Umgehungsstraße zur Auto Weitblick Zeitzeugin am Haarenesch Seit stolzen 60 Jahren wohnt Emmi Jäger in ihrer GSG-Wohnung. 13 bahn ausgebaut wurde, hat sie das nicht weiter gestört. „Davon haben wir gar nicht so viel mitbekommen“, blickt sie zurück. Auch wenn sie inzwischen alle einstigen Weggefährten überlebt hat, zeigt sich Emmi Jäger noch immer angetan von der für das Viertel typischen Mischung aus jungen und älteren Mietern. „Ich verstehe mich mit allen sehr gut“, freut sie sich. Mit einigen Freundinnen trifft sie sich regelmäßig zur Canasta-Runde. Daneben zieht es die rüstige 92-Jährige häufig in den nahen Botanischen Garten oder in die Grünlagen des Elisabethstiftes am Philosophenweg. Stehen Einkäufe an, erledigt sie die noch immer selbst: „Zu den Geschäften bei der alten Molkerei ist es ja keine große Entfernung.“ Aber auch weite Wege sind Emmi Jäger nicht fremd. Ihr ganzes Leben lang ist sie viel auf Reisen gewesen, als Mädchen von der Küste natürlich am liebsten per Schiff. Ihre nächsten Ausflüge hat sie bereits geplant. Im Herbst wird es nach Bad Wildungen und nach Bad Lippspringe gehen. Oldenburger, das belegen ebenfalls die Statistiken, reisen nämlich auch gerne. 7 Einkaufsliste Exotische Gewürze 14 Kräuter und Gewürze sorgen für Abwechslung in der Küche. Aber es muss nicht immer bei Pfeffer, Salz und Paprika bleiben, meint Viola Vierk vom Hamburger Gewürz museum. Sie empfiehlt, auch einmal Neues auszuprobieren. Kardamom Beheimatet in Indien, Guatemala und Sri Lanka. Bestens geeignet zum Würzen von Fleischgerichten. Safran Teuerstes Gewürz der Welt! Herkunft: Iran und Spanien. Wird gerne zum Würzen von Paella und der südfranzösischen Bouillabaisse genommen. Bockshornkleesamen Kommt aus Ägypten, China, Türkei und Indien. Gehört in Currymischungen und wird viel in Ägypten verwendet. In den Alpenländern wird ein spezieller Käse mit Bockshorn gewürzt. Sternanis Bekannt aus der Weihnachtsbäckerei, aus Teemischungen und aus alkoholischen Getränken. Kommt aus China, Vietnam und Kambodscha. Kreuzkümmel Gewürz aus China, Indien, der Türkei und Indonesien, das gut zu Chutneys, Fleischspeisen, Suppen und Salaten passt. Kurkuma Fleisch- und Eierspeisen können mit diesem Gewürz aus Indien, Pakistan und China verfeinert werden. Estragon Kommt in erster Linie aus Frankreich und dient zur Herstellung von Kräuteressig, Gewürzmischungen, Gurkenkonserven, Fisch- und Fleischgerichten. 7 Meine Traumküche Die Küche ist für mich der wichtigste Raum einer Wohnung. Deshalb werde ich mir auch viel Mühe geben, sie schön einzurichten. Ich mag freistehende Küchenblöcke und Theken sehr und bevorzuge auf jeden Fall ein modernes, elegantes Design. Kiefernmöbel gefallen mir nicht so gut. Bei den Farben werde ich mich zwischen Rottönen, Schwarz und Weiß entscheiden. Klare Strukturen müssen sein, ich möchte nicht schon frühmorgens auf vollgestopfte Regale schauen. Auf jeden Fall gehören Mikrowelle, Gefrierschrank und eine Eismaschine in meine Küche. Darauf kann ich ebenso wenig verzichten wie auf die nötigen Utensilien für die Zubereitung chinesischer Gerichte. Der Wok bekommt einen Ehrenplatz. Nicole Serwaty, 19, Schülerin 7 Eigener Herd ist Goldes wert. Aber erst, wer damit umzugehen weiß, wird in der Küche wahre Freude erleben. Kochkurse helfen, die nötige Sicherheit zu erlangen. Aus dem Bauch heraus, sagt Werner Kropp, Inhaber des Oldenburger Gourmet-Restaurants „Le Journal“, funktioniere das Kochen nur, wenn man das Handwerk beherrsche: „Improvisation braucht Grundlagen.“ Schon am Morgen sieht man den Gastronomen mit seinem Küchenchef Thomas Arndt über den Markt ziehen, immer auf der Pirsch nach den besten Zutaten. „Wir kaufen erst ein, dann entscheiden wir, was wir kochen“, erläutert Arndt. Für seinen Chef zählen vor allem Kreativität und Neugier: „Alte Ideen kommen mir nicht auf den Tisch!“ Manchmal sind es nur kleine Nuancen, die er an seinen Rezepten verändert, dann wieder kommt er mit ganz neuen Gedanken in die Küche. Seit einigen Jahren öffnet Kropp auch für Privatköche seine Rezept schatulle. Im Nachbargebäude des „Journal“ betreibt er eine gut gehende Kochschule – „meine Probierstube“, wie er sagt. Die Kursteilnehmer sollen vor allem lernen, wie sie stressfrei ein mehrgängiges Menü zubereiten können und dennoch genügend Zeit finden, sich um ihre Gäste zu kümmern. Kochen mit dem Küchenchef Ähnliche Angebote unterbreiten auch das Restaurant „Tafelfreuden“, „Das weiße Haus“ in Rastede und etliche Feinschmeckerlokale in Bad Zwischen ahn. Die Feinheiten der chinesischen, mexikanischen oder italienischen Küche stehen bei der Volkshochschule regelmäßig im Programm. Hier werden auch Kochkurse für Kinder und Jugend liche angeboten. An Studierende, die in ihrer WG mehr bieten wollen als Spaghetti Carbonara wendet sich das Studentenwerk. Mensa-Küchenchef Clemens Scholtalbers kümmert sich um Fragen à la „Wie schäle ich Spargel“. Lehrküchen betreiben ferner das Evangelische Krankenhaus und die Katholische Erwachsenenbildung. Hier werden abwechslungsreiche Gerichte vorgestellt, die nicht nur gesund, sondern einfach nachzukochen sind. 7 In Zusammenarbeit mit Küchen-Team, Ammerländer Heerstr. 250 Küchengeflüster Küchengeflüster Nur die besten Bohnen… Wer mehr über Kaffee weiß, findet mehr Freude am Geschmack Erst erfasste er die Besucher der modernen Coffee-Bars, nun schwappt der Espresso-Boom auch in Büros und Privatwohnungen. Allein 2005 wurden in Deutschland vom „kleinen Schwarzen“ deutlich mehr als 15.000 Tonnen ver kauft. Aus den Bohnen aber genau jenen Muntermacher zu zaubern, der schmeckt wie im Café, ist eine Wissenschaft für sich. „Entscheidend ist die Zubereitung“, stellt Rolf Jehring, Inhaber des Hamburger Küchenausrüsters Cucinaria klar. Und dabei spielt die Wahl der richtigen Maschine die Hauptrolle. 15 Ohne die richtige Bohne nützen freilich die besten Apparate nichts. Der Kenner unterscheidet zwei Typen, die Arabica und die Robusta. Erstere ist eine aromatische und qualitativ hochwertige, sogar edle Tochter des Hochlands. Zweitere kommt eher rauh, bitter und erdig daher, präsentiert sich widerstandsfähig und in den tieferen Lagen auch schneller wachsend. Zwei Kaffeebohnen also, wie sie verschiedener nicht sein könnten. Während die eine für einen unbeschwerten Genuss und Exklusivität steht, zeichnet die andere für niedrige Preise verantwortlich. Unabhängig von speziellen Vorlieben gibt es eine Reihe fachlicher Kriterien, die für die Qualität eines Kaffees sorgen. Prägend ist vor allem das Mischungsverhältnis zwischen Arabica und Robusta. Nur wenigen Kaffeeprofis gelingt ein ausgewogener Mix, der die Vorzüge beider Bohnen gleichermaßen zur Geltung bringt. Wer glaubt, der braune Muntermacher werde immer sortenrein getrunken, irrt schließlich gewaltig. Eine Tasse enthält heute bis zu 20 verschiedene Bohnensorten ganz unterschiedlicher Herkunft und Qualität. 7 Impressum Herausgeber GSG Oldenburg Bau- und Wohngesellschaft mbH, Straßburger Str. 8, 26123 Oldenburg V.i.S.d.P. Stefan Könner Konzeption und redaktionelle Leitung Medienbüro Spitzer-Ewersmann Redaktionelle Mitarbeit Thorsten Bernatzek, Stefanie Brinkmann-Gerdes, Klaus Kayser, Stephan Klein, Ernst Mastall, Doris Pannbacker, Rainer Zietlow, Dr. Eva Tenzer Gestaltung und Produktion stockwerk2, Oldenburg Fotografie Frank Pusch Anzeigen Werbeagentur stockwerk2, Tel. (04 41) 93 00 20-0 Druck Industriedruck Nickel GmbH, Oldenburg. Titelmotiv Elfriede Wermbter, Klaus Kühne Gebäudereinigung Ohne Strom – nix los! Strom ist in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit. So sehr, dass wir ihn nur bemerken, wenn er nicht da ist. Damit der Strom das Leben so komfortabel wie möglich macht, sind wir Ihr Ansprechpartner für alle Arbeiten rund um die Elektrizität. V Kundendienst V Notdienst V Gebäudetechnik V Sanierungen und Modernisierungen V E-Check V Netzwerk-Installationen V Telefon- und Sprechanlagen V Bussysteme V E-Heizungen V Antennenanlagen V Beleuchtungstechnik Notdienst rund um die Uhr! 01 78 3 24 40 10 Werner Liebscher Elektromeister V Am Patentbusch 6 V 26125 Oldenburg V Tel. (04 41) 3 24 40 Visionen 16 So wohnen wir morgen Selbst ist der Kühlschrank Die Kaffeemaschine springt an wie von Geisterhand gesteuert. In der Badewanne mischen sich automatisch wohltemperiertes Wasser und fein duftende Badezusätze. Der Kühlschrank schlägt Alarm, wenn Haltbarkeitsdaten überschritten sind. Zukunftsmusik? Nein, im „Intelligenten Haus“ bereits Wirklichkeit. In Kreyenbrück gestattet die EWE einen Blick ins Wohnzimmer der Zukunft. Der Fernsehschirm wird zur Muldimedia-Zentrale. TV, Internet und DVD-Recorder lassen sich über eine gemeinsame Fernbedienung steuern – vielleicht bald auch schon Heizung, Kühlschrank und die Kaffeemaschine. bezahlt. Genauer: fürs Testwohnen. Mit Ehemann Daniel und den Kindern Grace und Carlo lebt sie in der Huob straße 77 in Hünenberg, einem der modernsten Häuser Europas. Aufgabe der Versuchskaninchen: herausfinden, ob und wie sich moderne Technik im Alltag bewährt. Die Leute sind skeptisch in ünenberg. Sie wissen wenig über H die merkwürdige Doppelhaushälfte in der Parksiedlung Huobhalde. Die Zukunft solle erprobt werden, sagen sie und wundern sich. Ausgerechnet bei ihnen im schweizerischen Kanton Zug? Da, wo sonst alles so schön ruhig und gemütlich ist? Wirklich verstehen können sie das nicht. Ist nicht schon die Gegenwart kompliziert genug? Zum Beispiel die Kaffeemaschine. Die springt – weil darauf programmiert – morgens um sechs Uhr wie von Geisterhand gesteuert an. Wenn die Steiners ihre Küche betreten, ist es dort mollig warm und der braune Muntermacher dampft fertig in der Kanne. Im Herd werden bereits die Brötchen aufgebacken. Oder die Badewanne. Temperatur, Wassermenge und die favorisierte Abmischung der wohlriechenden Badezusätze lassen sich automatisch festlegen. Ursi Steiner schmunzelt, als sie von der Reaktion der Hünenberger erzählt. Die ehemalige Grundschullehrerin hat vor einigen Jahren ihren Job gekündigt. Heute wird sie fürs Wohnen Ein Knüller ist der mitdenkende Kühlschrank. Dank kleiner Funketiketten auf der Packung erkennt er, wann Milch und Joghurt ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben. Dann gibt es eine Warnmeldung oder der Kühlschrank ordert gleich selbst Nachschub online aus dem Supermarkt. Wurst, Käse, Kaffee – über 4.000 Artikel kann Ursi Steiner bequem und schnell bestellen. „Damit spare ich viel Zeit und Stress“, freut sie sich. Möglich wird all das, weil acht Techniksysteme im so genannten FutureLife-Haus miteinander vernetzt sind. Sie werden über eine Konsole bedient. Sensoren, Schalter und Steuerungen kommunizieren über eine zentrale Datenleitung. Herzstück des Hauses ist eine Computeranlage, die die Verbindung zum Internet herstellt. So lassen sich alle Geräte per Mobiltelefon oder online in Funktion nehmen. Schön, wenn man den Herd von unterwegs vorheizen, die Klimaanlage anschalten oder den Wäschetrockner per Fernsteuerung in Betrieb nehmen möchte. Wenn die Vision der Experten Wirklichkeit wird, können die Geräte künftig per Funk auch untereinander Kontakt aufnehmen und sich über das Internet vernetzen. visionen Geht es nach Hans-Dieter Cleven, Vordenker und geistiger Vater des Hauses in Hünenberg, macht die Simulation der Zukunft die Gegenwart erst lebenswert. „Wir wollen Denkanstöße liefern, Visionen auslösen, die Angst vor neuen Technologien abbauen und den Glauben an die Zukunft wecken“, sagt er. Die ganzen technischen Finessen trügen dazu bei, wieder Zeit für die wesentlichen Dinge zu haben, ergänzt Daniel Steiner. So müsse er sich im Sommer nicht mit dem Mähen des Rasens herumplagen. Diese lästige Tätigkeit übernimmt ein solarbetriebener Roboterkäfer. Die Entwicklung des vernetzten und ferngesteuerten Haushalts, des „Smart Hauses“, zählt zu den wichtigsten Innovationsthemen dieses Jahrzehnts. Ein Drittel der Bundesbürger steht nach einer Untersuchung des Berliner Instituts für Sozialforschung der intelligenten Haustechnik positiv gegenüber. Die Befragten versprechen sich in erster Linie eine Steigerung des Komforts, die Erhöhung der Sicherheit sowie die Senkung der Energiekosten. Wissenschaftler arbeiten weltweit am Projekt „Intelligentes Haus“ – im belgischen Vilvoorde, in Tokio und in Mailand ebenso wie in Duisburg. Das dortige „InHaus“ wird von einer Gruppe renommierter Unternehmen unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Systeme betrieben und gilt als Vorzeigeobjekt. Partner sind Firmen wie Miele, Sony, Deutsche Telekom und Volkswagen. Hennigsdorf, ein verschlafenes Nest am Rande Berlins. Im Cohnschen Viertel, einer in den fünfziger Jahren errichteten Werkssiedlung, wurden erstmals in Deutschland 222 Mietwohnungen mit der modernen rückkanalfähigen Breitbandkabeltechnologie ausgestattet. Neuland für die örtliche Wohnungsbaugesellschaft, deren Geschäftsführer Holger Schaffranke sich aber auf dem richtigen Weg wähnt: „Das Mehrangebot an Serviceleistungen und die Ersparnis auf dem Energiesektor haben das Interesse der Mieter stark erhöht.“ Dass es an der Umsetzung mitunter noch hakt, zeigt das Beispiel von Silke und Andreas Kopitz. Beide bewohnen eine von vier Erdgeschosswohnungen in der Nauener Straße 7. Gleich neben ihrer Haustür befindet sich ein kleiner Monitor, über den sich die komplette Technik managen lässt. Die rund 2000 Euro teure Technik-Box ist das zentrale Bedien- und Informationstableau. Mit seiner Hilfe wird die Heizung zentral oder Zimmer für Zimmer gere- gelt, können Fenster geschlossen oder geöffnet und die Alarmanlage mit Gegensprechanlage und Videokamera aktiviert werden. Allerdings weist das System, so Kopitz, eine entscheidende Schwachstelle auf: „Jeder, der weiß, wo wir wohnen, kann durch den Laubengang vor den Wohnungen gleich zu unserer Tür durchmaschieren.“ 7 Umdenken ist nötig Sozialforscher über Wohnvisionen Sibylle Meyer und Frank Helten vom Berliner Institut für Sozialforschung über die Perspektiven des Wohnens von morgen Frage: Sie haben die Wünsche und Erwartungen der Deutschen an das intelligente Haus erforscht. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse? Frank Helten: Es gibt zwei Tendenzen. Die Zahl der Befürworter nimmt zu, die der Unschlüssigen ab. Hoch im Kurs stehen Komfortsteigerung und Alltagserleichterung, auch wenn diese bislang kaum vernünftig realisiert werden können. Die Systeme sind nicht stabil genug und oft umständlich in der Bedienung. Zudem bestehen vielfach Sicherheitsbedenken. Da fehlt es sicher an Aufklärung. Welche Form von Alltagserleichterung muss man sich vorstellen – wirklich die per Handy bedienbare Kaffeemaschine? Sibylle Meyer: Ja, die auch. Wichtiger ist ein geschlossenes Service-Konzept vom Einkauf bis zum Kochen. Intelligente Vorratshaltung, eine clevere Kühlung, Tipps aus dem Kochcomputer – das sind Punkte, die oft genannt werden. Genauso wichtig ist den Leuten all das, was mit Saubermachen zusammenhängt. Der Spaß an solchen Tätigkeiten ist in der Regel so gering, dass man sie sich gerne abnehmen lässt. Die bisherigen Ideen scheinen mir nicht ausgegoren. Ein Staubsauger, der ferngesteuert durch die Wohnung saust, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Wieso ist man nicht weiter? Meyer: In den Entwicklungslabors geht man noch zu wenig auf die tat- sächlichen Bedürfnisse der Verbraucher ein. Da fragt sich niemand, wie Reinigungsprozesse im Privathaushalt ablaufen und wie man sie verbessern könnte. Ansatzpunkt ist meist die Weiterentwicklung einer bestehenden Technik. Das kann nicht zu den gewünschten Resultaten führen. Um sich im Haus der Zukunft zurechtzufinden, muss doch sicher ein Umdenkungsprozess bei den Bewohnern in Gang gesetzt werden… Helten: Sie müssen sehen, dass der moderne Mensch in seiner vernetzten Wohnung ständig neue Entscheidungen zu treffen hat. Er muss sich eine Menge Dinge bewusst machen, die bislang unbewusst und selbstverständlich abgelaufen sind. Man benötigt ein klares Bild von der Organisation des Alltags. Was stelle ich ein, wenn ich aus dem Haus gehe? Bleibe ich lange oder kurz weg? Reicht es, wenn ich ein Gerät auf stand-by stelle oder muss ich es ausschalten? Jeden Moment wird eine Entscheidung fällig: Drücke ich diesen Knopf oder jenen? Meyer: Wir wissen aus den Studien, dass es ein Bewusstsein über die Abläufe kaum gibt. Um technische Systeme nutzen zu können, muss die Alltagsroutine in einzelne Schritte zerlegt werden. Wir dürfen aber nicht die grundsätzliche Frage vergessen, ob Menschen ihr Leben wirklich so bausteinhaft planen wollen. Schließlich hat auch die These ihre Berechtigung, dass es auch ohne all die komplizierte Technik – also wie bisher – weitergehen kann. 7 17 Weitere Tapetenideen unter www.extratapete.de, www.johnny-tapete.de und www.tapetender70er.de 18 Sie war vollkommen aus der Mode gekommen, jetzt feiert sie ein erstaunliches Comeback: die gute alte Mustertapete. Retro-Muster, die sich an die Tapeten der Siebziger Jahre anlehnen, sind laut Klaus Kunkel, Geschäftsführer des Deutschen Tapeteninstituts in Frankfurt, „der letzte Schrei“. Vor allem bei den ganz jungen Leuten, die die Pop- und Space-Art der Seventies nur aus den Erzählungen ihrer Eltern kennen, stoßen die schrillen und psychedelischen Kollektionen in Rosa, Pink, Orange und Lilatönen auf großes Interesse, bestätigt Jörn Kemper, Chef des in Gummersbach ansässigen Herstellers A.S. Création. Sein Unternehmen verkauft im Jahr über 30 Millionen Tapetenrollen. Der neue Tapetentrend Weiße Rauhfaserwände sind in modernen deutschen Wohnzimmern längst kein Thema mehr. Trend bewusste Heimwerker tapezieren allerdings keine Zimmer im Einheitsstil, sondern bekleben lieber eine einzelne Wand, die so zum Blickfang wird. Hippe Restaurants, coole Lounges und exklusive Clubs waren die ersten, die den schrillen Farben und Ornamenten eine neue Chance gaben. „Ein Stil“, so erklärt Bernhard Holzapfel von der Rasch Tapeten AG, „läuft sieben Jahre: Zwei ist er Trend, zwei Mode, zwei flacht er ab, im letzten Jahr läuft er aus“. Kleb dir was! V e r l o s u n g Neue Wände zu gewinnen! Um Ihre Wohnung aufzufrischen, haben wir mit Unterstützung von www.extratapete.de, www.johnnytapete.de und www.tapetender70er.de exklusiv für Sie ein Paket mit phantasievollen Tapeten, geschmackvollen Bor düren und genügend Kleister zusammengestellt. Wenn Sie es gewinnen wollen, schicken Sie bis zum 30. April 2006 eine Postkarte mit dem Stichwort „Tapete“ an: GSG-Magazin, Straßburger Str. 8, 26123 Oldenburg. Der Gewinn wird unter allen Einsendungen ausgelost. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der GSG und der Redaktion des GSG-Magazins dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich informiert. Viele der neuen, ausgefallenen Muster gibt es allerdings nicht im Baumarkt zu kaufen. Das Internet hat sich längst als Vertriebsalternative etabliert. www.tapetender70er.de und www. roomzone.de bieten eine breite Palette von Seventies-Nachdrucken an. Bei www.johnny-tapete.de gibt es sogar Originale aus den 50er, 60er und 70er Jahren, die nicht mehr hergestellt werden. Sie können sowohl als Rolle als auch als Meterware bestellt werden. Unter www.extratapete.de finden sich Tapeten, die je nach Standort des Betrachters flach oder dreidimensional wirken. Aram Radomski von www.berlintapete.de druckt sogar Privatfotos auf den Vlies-Stoff und ermöglicht dadurch eine völlig individuelle Wandgestaltung. Bestellzeit: 14 Tage. 7 Schöner Wohnen Platz da! Nur nicht verzweifeln, wenn der Stauraum knapp wird. 19 Sie stehen und liegen gerne im Weg, verschandeln den Blick, gehören indes zum Inventar der Wohnung – die alten Zeitschriften mit dem einen wichtigen Artikel, das Reserve-Geschirr für Schwiegermamas Besuch, der Brotbackautomat, der höchstens einmal im Jahr zum Einsatz kommt. Andererseits fehlt es an Platz für die wichtigen Gegenstände des Alltags, speziell in der Küche. Hier gilt es, auch kleinste Freiräume sinnvoll zu füllen. Als besonders geeignet haben sich Schubladen erwiesen, die die gesamte Schranktiefe ausnutzen. Auch die Möglichkeit, Ober- und Hochschränke bis zur Zimmerdecke zu bauen, hat Reiz. Hier kann vor allem selten Gebrauchtes verschwinden, der Tischgrill etwa oder das Fondueset. Hersteller bieten intelligente Lösungen für den Raum zwischen Ober- und Unterschränken, etwa Hängungen für Küchenwerkzeuge. In Eckschränken empfiehlt sich der Einbau von Karussellelementen, durch die sogar hintere Winkel genutzt werden können. Küchentische mit kleinen Schubladen sind bei notorischem Platzmangel ein Muss. Hier lassen sich Flaschenöffner, Essstäbchen oder der komplette Besteckkasten unterbringen. Zum richtigen Stauraummanagement gehört regelmäßiges Aussortieren. Raus mit Lebensmitteln, deren Haltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist. Und wer braucht wirklich 38 Saftgläser und 42 Kaffeebecher? Gehören Bierkisten und Katzenfutter nicht in den Keller? Ist die Küche verstopft, verliert man nicht nur schnell den Überblick, sondern alsbald auch den Spaß am Kochen. 7 Ohne Verfallsdatum! Ein kleiner Geschenke- und Dekorationsladen in Nadorst überrascht beinahe täglich mit frischen Ideen für die Wohnraumgestaltung. Alte Ziegelpfannen mit aufmontierten Kerzenhaltern, antik anmutende Säulen, fröhlich dreinblickende Putten – beim Bestreben, ihren Wohnungen einen individuellen Touch zu geben, entdecken immer mehr Menschen ihren Hang zur Nostalgie. „Schöne Dinge haben kein Verfallsdatum“, sagt denn auch die Oldenburger Spezialistin für alle Dekorationsfragen, Maria Strehl. Sie weiß, dass bei der Raumgestaltung vor allem Ideen, Phantasie und der Mut zu ungewöhnlichen Kombinationen gefragt sind. Warum nicht die Blumen in die ausgetretenen Gummistiefel pflanzen oder altes Silberbesteck als Deckenschmuck verwenden? Der originelle Blickfang ist garantiert. Vor sieben Jahren hat Maria am Nadorster Arm des Scheidewegs ihr pittoreskes Fachgeschäft eröffnet. Der Laden, in dem sie stets eine Vielzahl von Accessoires zur Verschönerung der Wohnung bereithält, lädt zum neugierigen Stöbern ein. Die Inhaberin gestaltet ihn regelmäßig um, rückt neue Dinge in den Mittelpunkt. Das Konzept dahinter? „Ich mache alles aus dem Bauch heraus.“ Ó Maria, Scheideweg 21, OL Tel. (0441) 885 01 00 7 Schöner Wohnen Da fliegen die Späne! Dekoqueen Tine Wittler ist Expertin für frischen Wind in der Wohnung 20 Sie berät, dekoriert, stellt um, räumt aus und steht verzweifelten Bewohnern mit Rat und Tat zur Seite – RTL-Wohnexpertin Tine Wittler. Im 7-Fragen-Interview verrät sie, wie ihre eigene Wohnung eingerichtet ist. Frage: Was ist für Sie persönlich das größte „Stilverbrechen“ in einer Wohnung? Tine Wittler: Schrecklich finde ich angesammelten Krempel, der überall verstreut liegt. Viele Sachen, die rumstehen, sind einfach nur Staubfänger. Was auch gar nicht mehr geht, ist eine Strukturtapete, dazu geblümte Gardinen und ein flauschiger Teppich in einem anderen Muster. Gibt es einfache Mittel, mit denen jeder seine Wohnung aufpeppen kann? Auf jeden Fall! Dazu braucht man nur ein paar Textilien, die man für wenig Geld kaufen kann. Gardinen, Sofakissen und Überzüge, die aufeinander abgestimmt sind, machen einen Raum auf die Schnelle schön. Dazu muss nicht mal umgebaut werden. Wie überzeugen Sie die Bewohner, sich von ihrem Krempel oder alten Möbeln zu trennen? Werfen Sie die Sachen einfach weg? Das machen wir natürlich nicht. Vielmehr versuchen wir, mit den Bewohnern zu reden. Vielleicht kann man eine Ecke finden, in der man diese Sachen aufbewahren kann. Es gibt auch Fälle, da kann man nichts mehr machen. Die Schrankwand wird dann mit der Kettensäge und die Abstellkammer mit dem Beil zerlegt. Da fliegen die Späne! Woher kommt Ihre Vorliebe für Inneneinrichtungen? Einen Hang dazu hatte ich schon immer. Sehr geprägt hat mich die langjährige Beziehung zu einem Möbeldesigner. In dieser Zeit begann ich mich ernsthaft für das Thema Inneneinrichtung zu interessieren. Zunächst habe An die Säge, fertig, los! Die besten Sendungen im Renovier-TV ich meine eigene Wohnung dekoriert. Während meiner Zeit als Redakteurin bei „Bravo TV“ hatte ich dann erste Einsätze als „TV-Wohnpolizistin“. Wie richten Sie privat Ihre Wohnung ein? Auf der einen Seite muss es übersichtlich sein. Ich muss wissen, wo ich etwas wiederfinden kann. Auf der anderen Seite habe ich einen Hang zum Kitsch. Die beiden Sachen zu kombinieren, ist manchmal eine große Herausforderung. Um welche Räume kümmern Sie sich am liebsten? Schlafzimmer und Küchen. Beide Zimmer sind für eine Wohnung sehr wichtig. Das Schlafzimmer als Ruhepunkt, in das man sich zurück zieht und die böse Welt draußen lässt. Die Küche ist das Herzstück der Wohnung, wo man sich trifft und plaudert. Woher bekommen Sie Ihre Ideen? Dafür muss man nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Dann findet man überall etwas, was man realisieren möchte. Viele Dinge kann man auch ganz leicht selbst herstellen. Und fremde Wohnungen sind immer sehr inspirierend. Dort kann man sich viel abschauen. 7 Do it yourself SOS Mit Sonya Kraus und Charlotte Engelhardt Mo–Fr 14.30–15.00 Uhr Pro 7 Einsatz in 4 Wänden Die Deko-Soap mit Tine Wittler und Almuth Kook Mo-Fr 17.00–17.30 Uhr RTL Wohnen nach Wunsch Mit Enie van de Meiklokjes und Mark Kühler Mo-Fr 18.15–18.45 Uhr VOX Zimmer fertig! Überraschungsrenovierung mit Christian Heider Do 18.20–18.45 Uhr WDR 3 Tapetenwechsel Die Sendung für Wohnsinnige Di 18.15–18.45 Uhr NDR 3 Do 19.00–19.30 Uhr Bayerischer Rundfunk Ricks Wohnwelten Rick Mulligan sorgt für frischen Wind Sa 15.30–16.00 Uhr, ZDF Homestory 21 Basketball-Coach Thomas Glasauer Der Mann für die Talente In Speyer ist er sportlich groß geworden, in Würzburg hat er seine ersten Meriten als Trainer erworben. Jetzt stellt Thomas Glasauer in Oldenburg die Weichen für eine erfolgreiche Basketball-Zukunft. Zur Spielvorbereitung zieht er sich am liebsten ins Wohnzimmer seiner GSG-Wohnung zurück. Söldner? Den unschönen Begriff für nur ihrem eigenen Kontostand verpflichtete Profisportler mag Thomas Glasauer gar nicht. Schon allein deshalb, weil er für ihn persönlich in keinster Weise zutrifft. Die Jugend hat der heute 33-Jährige in Speyer verbracht, dabei acht Mal den Titel des Deutschen Jugendmeisters errungen. In Würzburg spielte er in der 2. Basketball-Bundesliga unter anderem mit Superstar Dirk Nowitzki zusammen. Nun ist er in Oldenburg. Hier betreut er seit dem vergangenen Sommer erfolgreich die RegionalligaBasketballer vom OTB, koordiniert die Nachwuchsarbeit bei den Junior Baskets und unterstützt Don Beck, den Chefcoach des Bundesligisten EWE Baskets, bei seiner Arbeit. „Oldenburg ist ein exzellenter Standort geworden, und das liegt auch an der engen Verzahnung zwischen den einzelnen Mannschaften“, sagt Glasauer, der schon mit 17 in Speyer sein erstes Team betreute. Sein Ziel ist es, die weitere Entwicklung an der Hunte nicht nur kurz-, sondern langfristig entscheidend mitzubestimmen: „Ich möchte hier etwas aufbauen, und wenn ich mich für eine Stadt entscheide, dann voll und ganz.“ Gemeinsam mit seiner aus Würzburg stammenden Ehefrau hat er sich in der Diedrich-Brinkmann-Straße in Etzhorn niedergelassen und die von der GSG gemietete Wohnung geschmackvoll ein- und hergerichtet. Das Wohnzimmer etwa prägen dunkle Holzmöbel und kleine Statuen – Mitbringsel von Reisen, die das Paar in erster Linie nach Afrika geführt haben. Zwischen all den Souvenirs hat moderne TV- und Videotechnik ihren Platz gefunden. Ein paar Spielfilme liegen im Regal, doch Thomas Glasauer sitzt vor allem regelmäßig vor den Geräten, um die Stärken und Schwächen der gegnerischen Mannschaften zu analysieren. Hier findet er die nötige Ruhe für diese Aufgabe. Stets beobachtet wird er dabei vom unbestritten besten Basketballspieler aller Zeiten, Michael Jordan. Über dem Sofa hängt großformatig das bekannteste Foto des amerikanischen Sportidols an der Wand. Spannweite seiner Arme: 1,95 Meter. „Da kann ich nicht mithalten“, schmunzelt der diplomierte Betriebswirt, der sich auch eine Zukunft im Basketball-Management vorstellen kann. Zwischen acht und zehn Stunden pro Woche verbringt der gebürtige Heidelberger mit dem Videostudium. Er ist überzeugt, damit die Chancen seiner Mannschaft deutlich verbessern zu können. „In einer engen Liga kann es den Unterschied ausmachen, wenn man die Spielsysteme kennt“, meint er. Um ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln, nimmt er auch die eigenen Spieler akribisch unter die Lupe. Mit seinem Engagement wandelt Thomas Glasauer in den Spuren seines Vaters Günther, der zu den erfolgreichsten deutschen Nachwuchstrainern zählt. Auch seine Geschwister, alle Jugendnationalspieler, sind vom BasketballVirus befallen. Schwester Andrea geht in den USA als Aufbauspielerin für die Mannschaft der Northwestern University in Evanston, Illinois, auf Korbjagd. Als Mitglied einer gestandenen Sportlerfamilie stellt er höchste Ansprüche an sich selbst: „Mich ärgert es, wenn es am Ende einer Karriere über jemanden heißt, er habe sein Potenzial nicht voll ausgeschöpft. Normalerweise haben dann seine Trainer etwas falsch gemacht.“ Das will sich Thomas Glasauer nicht nachsagen lassen – auch nicht, wenn es eines Tages an die Bilanz seiner Tätigkeit in Oldenburg geht. 7 serviceseite Herzlich willkommen bei der GSG! Mietzahlungsangelegenheiten Friedhelm Obergöker, Sandra Klein, Thomas Hillmann, Manfred Müller -171 Monika Grube -145 Jana Mauerhoff -144 Service-Büro Eversten: Olaf Backe -140 Holger Kleindick, Margot Heller, Eberhard Bittner -172 Umlagenabrechnungen gsg-nadorst.ohmstede@ewetel.net Wählen Sie bitte immer Rufnummer (04 41) 97 08 plus Durchwahl: gsg-eversten@ewetel.net Service-Büro Bürgerfelde Abteilungsleiter thorstenbernatzek@gsg-oldenburg.de Sylvia Heister sylviaheister@gsg-oldenburg.de -134 -125 Kreyenbrück, Bümmerstede, Bloherfelde, Eversten, Haarentor anatolijroot@gsg-oldenburg.de Anette Kibschull anettekibschull@gsg-oldenburg.de Ernst Mastall Stefanie Brinkmann-Gerdes -174 Gruppenleiter berndheinemann@gsg-oldenburg.de Mathias Arnold Abteilungsleiter Andrea Köpper andreakoepper@gsg-oldenburg.de -181 rainerzietlow@gsg-oldenburg.de -188 Sekretariat Bianca Jenn Instandhaltung biancajenn@gsg-oldenburg.de Gruppenleiter: Bernd Sieg berndsieg@gsg-oldenburg.de -165 haraldhattermann@gsg-oldenburg.de Terminvereinbarung für Außendienst und Reparaturannahme Tim Baer timbaer@gsg-oldenburg.de -132 Servicebereiche Dietrichsfeld, Thorsten Gatzke thorstengatzke@gsg-oldenburg.de -129 holgerstreithorst@gsg-oldenburg.de -130 -113 janmeyer@gsg-oldenburg.de Abteilungsleiter Christian Gluth -142 Sekretariat Gunda Spradau gundaspradau@gsg-oldenburg.de -141 gsg-bloherfelde@ewetel.net Mietbuchhaltung -170 horstkache@gsg-oldenburg.de -110 Sekretariat Andrea Vowinkel -109 Stephan Klein -180 Andreas Handke -120 stephanklein@gsg-oldenburg.de andreashandke@gsg-oldenburg.de Hans Röbber Helmut Müller -106 -157 Detlef Wernecke -108 detlefwernecke@gsg-oldenburg.de -117 Service-Büro Bloherfelde, Haarentor Ralf Mauerhoff, Udo Reiners-Näther, Christian Heise Horst Kache Grundstücksangelegenheiten Jan Meyer christiangluth@gsg-oldenburg.de Donnerschwee, Osternburg Holger Streithorst Abteilungsleiter helmutmueller@gsg-oldenburg.de Abteilung Rechnungswesen Osternburg, Landkreis Oldenburg -111 Bauleiter -194 Verkauf Harald Hattermann Marlies Saathoff Architekten Abteilung Marketing und Verkauf Rainer Zietlow -112 andreaspeters@gsg-oldenburg.de -105 Osternburg, Bürgerfelde, Dietrichsfeld -136 Andreas Peters andreavowinkel@gsg-oldenburg.de Nadorst, Ohmstede, Donnerschwee, mathiasarnold@gsg-oldenburg.de -114 Technische Abteilung -159 -154 stefaniebrinkmann-gerdes@gsg-oldenburg.de Bernd Heinemann Birgit Schütte -175 Betreuung Wohnungseigentum OL-Nord/Ost, Landkreis OL Finanzierung, marliessaathoff@gsg-oldenburg.de -135 -221 -149 Mietenneuberechnung birgitschuette@gsg-oldenburg.de Sozialer Dienst OL-Süd/West Anatolij Root Hans Carstens olafbacke@gsg-oldenburg.de Gruppenleiterin Service-Büro Studierende Gruppenleiter klauskayser@gsg-oldenburg.de Martin Stühmer, Ralf Oetjen, Heidemarie Tauchert, Detlef Krause gsg-kreyenbrueck@ewetel.net Vermietung Klaus Kayser gsg-buergerfelde@ewetel.net Service-Büro Kreyenbrück Sekretariat janamauerhoff@gsg-oldenburg.de rolfwessels@gsg-oldenburg.de Markus Riesenbeck, Petra Mauerhoff, Matthias Gogolin -173 -133 monikagrube@gsg-oldenburg.de Rolf Wessels Abteilung Wohnungsverwaltung Thorsten Bernatzek 22 Service-Büro Nadorst/Ohmstede: Gruppenleiter Ingo Stoffers ingostoffers@gsg-oldenburg.de -139 Aktuelle Miet-/Kaufangebote: www.gsg-oldenburg.de Öffnungszeiten der GSG-Zentrale Straßburger Straße 8: Mo, Di, Mi 8.00–16.30 Uhr, Do 8.00–17.00 Uhr, Fr 8.00–13.00 Uhr Die Sprechzeiten entnehmen Sie bitte den Aushängen oder dem Infoblatt, das Ihrem Mietvertrag beigelegt wurde. Dieses enthält auch weitere Informationen, u.a. zu den Bereichen Versicherungs-, Wartungs- und Reinigungsverträge. Der Semperhof. Zeit zum Leben. Bauen & Wohnen in und um Oldenburg Zeitgemäßes Wohnen im neuen Stadtteil Alexanderhaus Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom individuellen Wohnen! Im Oberzentrum Oldenburg baut die GSG auf einem 6000 m2 großen Areal einen attraktiven Wohnpark, der höchsten Ansprüchen genügt: den Semperhof. Er ist eingebettet in den neuen Stadtteil Alexanderhaus, der beispielhaft für eine hochwertige und zukunftsorientierte Form des Wohnens steht: idyllisch gelegen, natur- und stadtnah zugleich. Die Ofenerdieker Bäke, kleine Gehölze und große Grünflächen bestimmen das Bild. Hier werden Sie sich wohlfühlen. Sie wohnen mitten im Grünen und sind doch nur einen Katzensprung vom Zentrum Oldenburgs entfernt. GSG Oldenburg · Straßburger Straße 8 · 26123 Oldenburg Tel. (04 41) 97 08-113 oder -117 · Fax (04 41) 97 08-1 82 www.gsg-oldenburg.de · www.semperhof-ol.de