PRESSEDIENST Unsere Augen

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PRESSEDIENST Unsere Augen
Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin
PRESSEDIENST
Unsere Augen - der Spiegel der Seele
Augen und Sehen haben seit jeher eine besondere Bedeutung. „Auf einem Auge blind sein“
heißt nicht umsonst, einen wichtigen Aspekt des Lebens zu vernachlässigen oder zu negieren.
Die Verbindung von Augen und Psyche ist das Weinen – z. B. als Ausdruck der Hilfesuche.
Augenerkrankungen haben deshalb oft auch einen psychischen Aspekt, der auf Homöopathie
besonders gut anspricht.
(Wien, 24. Juni 2009) Unsere Augen machen viel mit. Früher waren die Menschen regelmäßig an der
frischen Luft, Tag und Nacht wechselten in natürlichem Rhythmus, lange reizarme Ruhezeiten nützten
auch unseren Sinnesorganen. Heute herrscht für die Augen ständige Reizüberflutung: Künstliche
Lichtquellen, TV und Computer fordern das Augenlicht enorm, dazu kommen Staub, Ozon, und
trockene Luft durch Heizung und Klimaanlage. Aber auch Stress, psychische Belastungen und andere
organische Erkrankungen beeinflussen unsere Augen negativ.
Psychische Auslöser sind häufig
Augenarzt und Homöopath Dr. Jörg Hildebrandt: „Augenerkrankungen sind sehr oft
Folgeerkrankungen bzw. Endpunkte anderer Probleme. Um die richtige Diagnose und beste
Therapieform für jeden Patienten zu finden, braucht es viel Hintergrundwissen, Verständnis und
Geduld. Immer wieder finden sich auch psychische Auslöser. So kann eine verdrängte, übergangene
Trauer im wahrsten Sinne des Wortes die „Tränen versiegen“ lassen, unterdrückter Ärger einen „blind
vor Wut“ werden lassen. Wenn man sich in der Vielzahl der Sorgen nicht mehr zurechtfindet, tritt
vielleicht ein verstecktes Schielen auf und lässt alles doppelt erscheinen. Natürlich darf man aber
organische Ursachen trotz seelischer Auslöser nicht übersehen.“
Hildebrandt greift im Praxisalltag immer wieder gern zur Homöopathie: „Die Homöopathie in ihrer
klassischen Form ist auf den gesamten Menschen bezogen, nicht nur auf einzelne (Augen-)
Symptome. Ich kann so eine Vielzahl anderer Beschwerden mitberücksichtigen. Die Behandlung der
Augenerkrankung ist für den Patienten oft der Anstoß zu einer ganzheitlichen Therapie.“
Wichtig ist für Jörg Hildebrandt vor allem die Früherkennung: „Wenn das Auge aufgrund einer
verpassten Früherkennung erblindet ist, können weder Schulmedizin noch Homöopathie helfen.“
Was sind die häufigsten Erkrankungen des Auges?
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Trockene Augen (Keratokonjunktivitis sicca)
Gewöhnlich fühlt sich das Auge trocken an, die Patienten berichten von einem Sandkorngefühl. Die
Augen ermüden rasch, sind gereizt und verklebt. Patienten mit trockenen Augen leiden
seltsamerweise oft auch unter verstärktem Tränenfluss bei geringsten Reizen. (Nicht zu verwechseln
mit verengtem Tränenkanal.) Was hilft? Jörg Hildebrandt: „Diverse befeuchtende Tropfen oder Gels
bringen Linderung, gefäßverengende Tropfen schaden dagegen langfristig. Häufiger Lidschlag regt
die natürliche Befeuchtung an, ebenso wie Gähnen. Luftbefeuchter schaffen ein günstiges
Raumklima. Die Patienten sollten Klimaanlagen und Gebläse meiden, da sie weiter entfeuchten.
Homöopathie oder Akupunktur können trockene Augen längerfristig heilen.“
Augenentzündungen
„Rote“ Augen können mehrere Ursachen haben: Bindehautentzündungen sind häufig, ebenso kleine
Fremdkörper. Aber auch Lederhaut oder Regenbogenhaut können sich entzünden. Weitere
Möglichkeiten sind das akute Glaukom, eine Gefäßanomalie oder auch Migräne. Jörg Hildebrandt:
„Die Patienten sollten daher nicht immer sofort zu antibiotischen Salben greifen, sondern zuerst die
Ursache medizinisch abklären lassen. Je tiefer im Auge die betroffene Schicht ist, desto hartnäckiger
ist meist der Verlauf.“
Bei allen Formen der Entzündung (äußerlich, allergisch, autoimmun) ist für Hildebrandt die
Homöopathie der Schulmedizin langfristig überlegen, braucht aber teilweise deren Unterstützung als
Notbremse um Zeit für die Heilung zu gewinnen.
Chronische Augenerkrankungen
Jörg Hildebrandt: „Chronische Erkrankungen lassen sich besonders gut homöopathisch
behandeln, zu Beginn sehr oft in Kombination mit rasch wirkenden schulmedizinischen
Medikamenten, da es zuallererst gilt, einen bleibenden Schaden zu verhindern.“
So kann es bei einer Regenbogenhautentzündung zu massiven Verklebungen zwischen Iris und Linse
kommen, der Augendruck kann plötzlich massiv ansteigen und neben den sehr starken Schmerzen
auch bleibende Sehschäden hervorrufen. „Hier ist eine schulmedizinische Therapie oft unvermeidlich.
Wenn es um die Ausheilung und Verringerung der Anfallsdauer und -Häufigkeit geht, erzielt die
Homöopathie wieder gute Erfolge.“, so Jörg Hildebrandt.
Neurologische Störungen & Migräne
„Bei neurologischen Sehstörungen ist die Homöopathie eine ideale Methode, solange es sich nicht um
Narben handelt, da die Sehnerven - als Teil des Gehirns - nicht nachwachsen können. Auch bei
Sehstörungen (Flimmern, Zick-Zack-Bild), wie sie als so genannte Aura vor oder statt einer Migräne
Attacke auftreten, ist die Homöopathie sehr erfolgreich.“, so Jörg Hildebrandt.
Diabetes mellitus
Ein hohes Risiko für Augenerkrankungen haben zuckerkranke Patienten. Bei schlechter Einstellbarkeit
oder sehr schwankenden Blutzuckerwerten kommt es im Laufe der Jahre zu Blutgefäßwucherungen
im Auge. Blutungen, Maculaerkrankungen und Netzhautablösungen sind die Folge. Jörg Hildebrandt:
„Hier sollten Lebensführung, Schulmedizin und Homöopathie zusammenarbeiten. Es gibt zwar die
Notbremsen Laser und Netzhautoperation, doch wenn die Netzhaut sich längere Zeit abgelöst hat,
hilft nichts mehr. Die Diabetische Retinopathie gehört leider zu den häufigsten Erblindungsursachen in
der westlichen Welt.“
Manchmal hilft nur die Operation
In vielen Fällen sind Augenerkrankungen degenerative Erkrankungen. So ist der graue Altersstar eine
Trübung der Augenlinse, die sich nicht verjüngen kann. Hier stehen heute hervorragende
Operationsmöglichkeiten zur Verfügung. Das chronische Glaucom (früher Grüner Star) ist ein
schmerzloses, unumkehrbares Zugrundegehen von Sehnervenzellen. Der Augendruck ist dabei der
(mit Tropfen, allenfalls mit Operation) am besten beeinflussbare Risikofaktor, die Homöopathie kann
zusätzlich bei der Drucksenkung und Wiederherstellung der Autoregulation im Auge helfen.
Die Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin ist die größte Vereinigung
homöopathischer Ärzte Österreichs. Ziele der ÖGHM sind die Aus- und Weiterbildung von Ärzten auf
Europastandard, die Repräsentation der Homöopathie gegenüber Öffentlichkeit und Medien, die EUweite Vertretung auf politischer und wirtschaftlicher Ebene sowie die Förderung von Forschung und
Entwicklung auf dem Gebiet der Homöopathie. Die ÖGHM wurde 1953 gegründet und hat ca. 900
Mitglieder. Internet: www.homoeopathie.at
Weitere Informationen: Mag. Barbara Leitgeb, Pressebetreuung ÖGHM, Tel. 0660 551 5502
Dr. Jörg Hildebrandt, www.dr-hildebrandt.at
Tipps und Tricks vom Augenarzt
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Sauberes Wasser ist das beste Heilmittel.
Der so oft empfohlene Kamillentee gehört in den Magen und nicht ins Auge: er verengt zwar die
Gefäße, sodass das entzündete Auge weißer wird, löst aber bei sehr vielen Menschen Allergien
aus. Noch gefährlicher ist die vor einigen Jahren beliebt gewesene „Harntherapie“ im Auge - nicht
wegen der Allergien sondern wegen möglicher sehr gefährlicher Infektionen!
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Kneipen Sie bei Lidrandentzündung (und trockenem Auge).
Ein- bis zweimal täglich zur Gesichtswäsche die Lidränder mit einem warmen Waschlappen
horizontal ausstreichen, dann kalt/warm wechseln lassen: regt die Drüsentätigkeit an, beugt
Gerstenkörnern vor, und reduziert Bakterien
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Tupfen Sie tränende Augen Richtung Nase aus.
Wenn das Auge tränt, nicht nach unten wischen, sondern mit einem sauberen Taschentuch nach
oben Richtung Nase tupfen. Das beugt dem Ausleiern des schlaffer werdenden Unterlides vor,
gleichzeitig wird der echte Tränensack (innerer unterer Lidwinkel) ausgepresst. Damit wird wieder
die Anzahl an Bakterien reduziert. Homöopathisch kommen die Mittel Pulsatilla, Silicea,
Lycopodium, Phosphor, Calcium carbonicum etc. zum Einsatz.
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Hüten Sie Ihre Augen wie Ihren Augapfel.
Die häufigsten Unfallursachen sind Splitter von Hammerschlägen auf Fliesen, zurückschnalzende
Spanngummis, Silvesterraketen und Sektkorken. Verwenden Sie Schutzbrillen, mechanische
Sicherheits-Spannhilfen ohne Gummizug. Richten Sie Sektkorken immer von Augen und Wänden
weg, halten Sie sich von gezündeten Feuerwerkskörpern fern. Arbeiten Sie konzentriert!
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Verzichten Sie auf die Zigarette.
Rauchen ist ein starker Risikofaktoren für trockenes Auge, Schlupflider (im Rahmen der
allgemeinen Hauterschlaffung), Basedow-Augen (Schilddrüsenerkrankung) , Maculopathie
(Erkrankung der Netzhautmitte), Glaukom (umstritten), sowie Durchblutungsstörungen und
Gefäßverschlüsse des Auges,
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Setzen Sie eine Sonnenbrille auf.
Guter UV-Schutz schützt die Netzhautmitte. Sonnenbrillen ohne UV-Schutz sind schädlicher als
gar keine Brille, sollten in Österreich aber nicht mehr erhältlich sein.
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Sonnencreme für die Lider
Achten Sie beim Eincremen des Gesichtes besonders auf die Unterlider und den Lid-NasenWinkel sowie auf die Ohren: Hier können Basaliome (Hauttumore) als Sonnenschaden entstehen
– auch ohne Sonnenbrand.
Quelle: Dr. Jörg Hildebrandt
Ausgewählte homöopathische Arzneien für die Augen
Aconitum (blauer Eisenhut)
Augenentzündungen
Leitsymptome: Angst, Unruhe, trockene schweißlose Haut, blass, großer Durst auf kalte Getränke.
Wärme und frische Luft tun gut.
Arnica (Bergwohlverleih)
erstes Mittel bei allen akuten Verletzungen, Blutungen, nach Operationen, bei „blauen“ Augen
Leitsymptome: Unruhe, Zerschlagenheitsgefühl, schmerzempfindlich, will allein gelassen werden;
Ruhe und flaches Hinlegen bessert die Beschwerden.
Euphrasia (Augentrost)
Bindehautentzündungen mit Lidrandbeteiligung, allergische Erkrankungen, Heuschnupfen,
geschwollene Augen, brennende Tränenflüssigkeit
Leitsymptome: lichtempfindlich, Wind, Wärme, Licht verschlechtern, besser an der frischen Luft.
Hypericum (Johanniskraut)
Neuralgien, Hornhautverletzungen; die Schmerzen sind stechend, schießend entlang der
Nervenbahnen
Leitsymptome: Luftzug, Kälte und Bewegung verschlechtert die Beschwerden, ruhiges Liegen tut gut.
Pulsatilla (Küchenschelle)
Bindehautentzündung, Gerstenkörner, Tränenkanalentzündung
Leitsymptome: weinerlich; Symptome kommen und gehen; Wärme und Licht verschlechtern,
Frischluft, kalte Speisen und Getränke bessern
Staphysagria (Rittersporn)
Augenentzündung, Augenverletzung, Reizungen, wiederkehrende Gerstenkörner, Schnittwunden,
Juckreiz; oft ausgelöst durch Kummer, Enttäuschung
Leitsymptome: Wärme und Ruhe verbessern.
Symphytum (Beinwurz)
Verletzungen des Augapfels, länger zurückliegende Verletzungen, blaues Auge. Knochenbrüche der
Augenhöhle
Leitsymptome: Neigung zu blauen Flecken. Sanfte Bewegung, Ruhe und Wärme tun gut.
Einnahmehinweise:
Verwenden Sie niedere Potenzen (D2, D3, D6), können Sie das Mittel stündlich nehmen, bis
Besserung eintritt. Eine Arznei in der Potenz C30 nehmen Sie nur einmal pro Tag. Bewahren Sie
homöopathische Arzneien trocken auf und schützen Sie sie vor Handy/TV-Strahlung.
Wichtig: Wenn Sie unsicher sind, die Beschwerden länger andauernd sind oder sich plötzlich
verschlimmern, kontaktieren Sie bitte umgehend einen Arzt!
Wenden Sie sich bei Sehverlust und wenn Schmerzen nicht wie ein Fremdkörpergefühl/Kratzen am
Auge sondern als Schmerz im/über/hinter dem Augapfel auftreten umgehend an einen Augenarzt!
Quelle: ÖGHM, Dr. Jörg Hildebrandt, Dr. Gloria Kozel