Leistungsbericht 2011 - Stiftung Bildungspakt Bayern

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Leistungsbericht 2011 - Stiftung Bildungspakt Bayern
Stiftung Bildungspakt Bayern
Leistungsreport 2011
Grußworte
Prof. Randolf Rodenstock, vbw-Präsident und Ratsvorsitzender der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . .3
Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, Ehrenvorsitzender der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Staatssekretär Thomas Kreuzer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Grußworte der Vorstandsmitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Abschied und Begrüßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Oberstudiendirektor Ralf Kaulfuß, Geschäftsführer der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Die Stiftungsprojekte im Jahr 2011
Die Stiftungsprojekte im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Flexible Grundschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
KiDZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
GribS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
KOMPASS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
TiL
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
i.s.i. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
MODUS F . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Berufsschule Plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Profil 21 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Projektausblick: AKZENT Elternarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Projektausblick: KOMPASS2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Die Stiftung Bildungspakt Bayern
Fotorückblick auf die Feier anlässlich des 10-jährigen Bestehens
der Stiftung Bildungspakt Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Die Stiftung in Zahlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Die Stiftungsgremien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
Wie Sie Stifter werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Stifter und Zustifter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Die Geschäftsstelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Das Stiftungslogo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Grußworte
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Schüler
2
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Bildung ist die Währung des
21. Jahrhunderts
Gerade in einer wissensbasierten Volkswirt-
In der Stiftung Bildungspakt Bayern arbei-
schaft wie der deutschen, deren Wachstum vor-
ten seit über einem Jahrzehnt Politik und Wirt-
wiegend auf produktivitätssteigerndem tech-
schaft erfolgreich zusammen. Mit einer Vielzahl
nischem Fortschritt basiert, ist ein exzellentes
von Projekten und Programmen zeigt sie immer
Schulsystem die Grundlage für die Zukunftsfä-
wieder neue Wege in der Bildungspolitik auf.
higkeit unseres Landes. Bildung ist die Währung
Beispielsweise das Modellprojekt „KiDZ“, das
des 21. Jahrhunderts. Die schulischen Leistun-
die
Bildungsbereiche
Kindergarten
und
gen der bayerischen Schüler liegen im deutsch-
Grundschule zusammenführte und demonstrier-
landweiten Vergleich immer mit an der Spitze.
te, wie eine individuelle kindgerechte Förderung
Auf den Erfolgen dürfen wir uns aber nicht aus-
aussehen kann. Weitere Beispiele für gelungene
ruhen. International gilt: Nur die Länder, die in
Projekte sind „MODUS 21“, das Schulen in ih-
der Bildungsliga weltweit unter den Erstplatzier-
rem Bestreben stärkte, in höherem Maße Ver-
ten sind, werden die Innovationskraft aufbrin-
antwortung für ihre fachliche und pädagogische
gen, im globalen Wettbewerb zu bestehen.
Leistung zu übernehmen, oder „MODUS F“, das
Es gilt nach wie vor, auch in Bayern die An-
an den Schulen eine Leitungskultur implemen-
zahl der Schulabgänger ohne Abschluss zu sen-
tiert, die Erfahrungen aus dem bildungspoliti-
ken sowie die Bildungsbeteiligung und Partizipa-
schen und ökonomischen Bereich auf gelungene
tionsgerechtigkeit weiter zu erhöhen. Es muss
Weise verbindet.
gelingen, Talente rechtzeitig zu erkennen und
Die Stiftung Bildungspakt Bayern ist ein un-
individuell zu fördern. Die kontinuierliche Ver-
verzichtbares Instrument, um die Schule von
besserung der Bildung unserer Kinder gelingt
morgen erfolgreich mitzugestalten.
nur, wenn sie entsprechend ihren Voraussetzungen gefördert werden. Das bedeutet, Kinder
und Jugendliche müssen frühzeitig die ihren Voraussetzungen entsprechenden differenzierten
Lernangebote erhalten.
Die Stiftung Bildungspakt Bayern ist die Ideenschmiede der bayerischen Bildungspolitik. Als
Plattform führt sie die unterschiedlichen Aspekte von Politik und Wirtschaft, Lehrerinnen und
Lehrern, Eltern und Schülerinnen und Schülern
in innovativen schulpolitischen Ansätzen zusammen. So gelingt es, grundsätzliche Veränderungen im Bildungssystem zu erreichen.
Zentrale Herausforderungen, denen sich die
Stiftung Bildungspakt Bayern stellt, sind die
frühkindliche Förderung, die Individualisierung
des Lernprozesses, die Sicherung und Steigerung der Qualität von Unterricht und Erziehung,
die Integration von Jugendlichen aus bildungs-
Professor Randolf Rodenstock
fernen Schichten, die Stärkung eines positiven
Präsident der vbw – Vereinigung der
Selbstbildes bei allen Schülerinnen und Schü-
Bayerischen Wirtschaft e. V.
lern sowie die höhere Eigenverantwortung der
Ratsvorsitzender der Stiftung
Schulen.
Bildungspakt Bayern
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
3
Grußworte
Projekte
Stiftung
Die Stiftung Bildungspakt Bayern – eine
strategische Partnerschaft, die dem bayerischen Schulwesen Schub verleiht
Erwachsene von morgen müssen schon als
gement! Durch Ihren Einsatz ist die Stiftung Bil-
Schülerinnen und Schüler vielfältige Kenntnisse
dungspakt Bayern mit ihren innovativen Projek-
und Kompetenzen erwerben, um den Heraus-
ten eine starke strategische Partnerschaft, die
forderungen der globalen Wissensgesellschaft
der Weiterentwicklung des bayerischen Schul-
erfolgreich begegnen zu können.
wesens zusätzlich Schub verleiht.
Seit dem Jahr 2000 entwickelt die Stiftung
Bildungspakt daher gemeinsam mit bayerischen
Projektschulen zukunftsweisende Modelle, die
nach erfolgreichem Projektabschluss möglichst
allen bayerischen Schulen zugänglich gemacht
werden. Hierbei kann die Stiftung auf die Unterstützung von 145 namhaften Unternehmen
bauen. Sie ist damit ein wegweisendes und in
Deutschland einzigartiges Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft
mit dem Ziel, den jungen Menschen in unserem
Land optimale Bildungschancen zu ermöglichen.
Zusammen mit ihren Modellversuchen leistet sie
einen wertvollen Beitrag für den Bildungsstandort Bayern.
Ihre Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen:
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung Bildungspakt Bayern 196 Projekte begleitet und 15,8
Mio. € Fördergelder bewilligt. Über 375 Schulen
aus ganz Bayern haben bisher an Modellversu-
Dr. Ludwig Spaenle
chen teilgenommen. Tausende von Lehrkräften
Bayerischer Staatsminister für Unterricht und
haben dabei ihr Know-how in die Weiterentwick-
Kultus, Ehrenvorsitzender der Stiftung Bil-
lung der bayerischen Bildungslandschaft ein-
dungspakt Bayern
bringen können. Professoren, Bildungsexperten und Erziehungswissenschaftler zahlreicher
Universitäten aus Deutschland und der Schweiz
haben die Stiftung unterstützt, indem sie die
Projekte wissenschaftlich begleitet und evaluiert
haben. Alle verbindet ein Ziel: die bestmögliche
Förderung unserer jungen Menschen mit all ihren Stärken und Talenten. Es erfüllt mich daher
mit Freude und Stolz, Ehrenvorsitzender der
Stiftung Bildungspakt Bayern zu sein.
Mein ausdrücklicher Dank gilt daher an dieser Stelle allen Stifterunternehmen, dem Stiftungsvorstand, der Geschäftsstelle und ihren
Mitarbeitern sowie allen Projektschulen und
weiteren Partnern der Stiftung. Ein herzliches
Vergelt’s Gott für Ihr außerordentliches Enga-
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Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
„Eine Unze Erfahrung ist so viel Wert wie
eine Tonne Theorie.“
(Benjamin Franklin)
Diese Erkenntnis des amerikanischen Erfinders
Der Erfolg der Stiftungsprojekte lebt von ei-
und Staatsmanns Benjamin Franklin gilt be-
ner gesunden Balance zwischen Vision und Bo-
sonders auch für den Bildungsbereich. Erst die
denhaftung. Kern ist immer eine realistische,
Praxis zeigt, ob sich neue Erkenntnisse aus der
praxisorientierte Erprobung innovativer Kon-
Lernforschung, den Erziehungswissenschaften,
zepte und neuester wissenschaftlicher Erkennt-
der Didaktik, der Pädagogik und der Psychologie
nisse.
auch im Alltag bewähren. Neues ist erst dann
gut, wenn es sich bewährt hat.
Allen, die sich in den vergangenen zehn
Jahren in den Modellprojekten hierbei tatkräf-
Deshalb ist eine fundierte Erprobung innova-
tig engagiert und eingebracht haben, spreche
tiver Konzepte ein zentrales Leitprinzip der Stif-
ich meinen besonderen Dank aus und zolle ich
tung Bildungspakt Bayern. Alle Projekte und Mo-
Respekt. Sie haben neue Wege beschritten und
dellversuche entstehen immer aus der Praxis für
damit die Bildungslandschaft in Bayern mitge-
die Praxis. So entwickelt die Stiftung Bildungspakt
staltet.
Bayern unterstützt von Partnerunternehmen der
Ich wünsche Ihnen viel Freude und gute
Wirtschaft zusammen mit Schulleiterinnen und
Anregungen beim Lesen des diesjährigen Leis-
Schulleitern sowie Lehrkräften neue Konzepte vor
tungsberichts.
Ort. Diese werden über mehrere Jahre erprobt
und von einer unabhängigen wissenschaftlichen
Begleitung evaluiert, bevor positive Ergebnisse in
die Fläche getragen werden können.
Aus den bisherigen Erfahrungen haben sich
zentrale Themen ergeben, für die sich die Stiftung besonders einsetzt: Mit dem Wissen, dass
die frühe Förderung von Kindern das entscheidende Fundament legt, entwickelt sie Modelle
für einen fließenden Übergang vom lernenden
Spielen zum spielerischen Lernen. Ein weiteres Anliegen ist die Veränderung des Lehr- und
Lernklimas, weg von einer Defizit- hin zu einer
Stärkenorientierung. Konzepte zur individuellen
Förderung sowie für eine nachhaltige Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung spielen
hierbei eine wichtige Rolle. Auf struktureller
Ebene will die Stiftung die Freiheit und Eigenverantwortung der Schulen stärken, die Ent-
Thomas Kreuzer
stehung kreativer, schulspezifischer Lösungen
Bayerischer Staatssekretär für Unterricht und
fördern und moderne Führungsstrukturen eta-
Kultus, Vorstandsvorsitzender der Stiftung
blieren. Zum neuen Schuljahr startet das Pro-
Bildungspakt Bayern
jekt „Akzent Elternarbeit“. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus
zu intensivieren und hierbei auch neue Kommunikationsmittel sinnvoll zu nutzen. Damit wird
dem Projektportfolio der Stiftung ein weiterer
wichtiger Mosaikstein hinzugefügt.
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
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Grußworte
Projekte
Stiftung
Grußworte der Vorstandsmitglieder
Bildung der Schlüssel zum Erfolg
Der Landkreis München hat im Jahr 2010 einen Armutsbericht herausgegeben. Die
Armutsquote liegt laut diesem Gutachten bei rund 6 Prozent, und das in einem
Raum, der bei Wirtschaftskraft und Wissenschaftsdichte regelmäßig Spitzenplatzierungen einnimmt. In ganz Bayern lag diese Quote Ende 2008 sogar bei 11 Prozent.
Was haben diese Zahlen mit Bildung zu tun? Sehr viel, wie ich meine. Zum einen
ist Bildung der Schlüssel zum Erfolg – zum beruflichen und damit auch zum wirtschaftlichen Erfolg. Zum anderen ist es ein offenes Geheimnis, dass Kinder aus bildungsfernen und in der Folge oft auch ärmeren Familien immer noch die schlechteren Bildungschancen in unserem Schulsystem haben. Ein wichtiger, vielleicht sogar
der wichtigste Grund dafür, dass wir unser Schulsystem und ganz konkret unsere
Schulen besser machen müssen.
Johanna Rumschöttel
In der Stiftung Bildungspakt Bayern engagieren sich seit mehr als zehn Jahren
Landrätin des Landkreises
Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam, frei, unkonventionell
München, Vertreterin der
und erfolgreich. Die Leistungsbilanz 2011 dokumentiert das auf eindrucksvolle Wei-
Kommunen im Vorstand
se. Die Palette offener Handlungsfelder ist jedoch nach wie vor groß, ebenso groß
der Stiftung Bildungspakt
aber ist das Engagement und der Ideenreichtum der Bildungspakt-Partner, so dass
Bayern
auch zukünftig viele Impulse aus dieser fruchtbaren Partnerschaft hervorgehen
werden.
Bildung ist das Kapital der Gegenwart und Zukunft
In der Stiftung Bildungspakt Bayern setzen sich in einmaliger Weise Staat und 145
namhafte Unternehmen gemeinsam dafür ein, den Schülerinnen und Schülern in
Bayern bestmögliche Bildungschancen zu eröffnen – vom Grundschulalter bis zur
Universität oder Berufsausbildung.
Das finanzielle Engagement von Stiftern und Kultusministerium hat bisher fast
200 Projekte rund um Schule und Unterricht ermöglicht und so dazu beigetragen,
die Qualität des bayerischen Bildungswesens kontinuierlich auszubauen. Neben den
finanziellen Ressourcen sind es jedoch vor allem der Reichtum an Erfahrungen, das
die unterschiedlichsten Bereiche umfassende Know-how aus Theorie und Praxis
und die vielfältigen Ideen der Stifter, Zustifter und wissenschaftlichen Partner, die
den Erfolg dieser Private-Public-Partnership ausmachen. Aus der Fülle, die in den
„Bildungspakt“ eingebracht wird, entsteht wiederum eine Fülle an Anregungen, in-
Elfriede Ohrnberger
novativen Konzepten und Initialzündungen für Entwicklungen, die die Gegenwart
Ministerialdirigentin im
und die Zukunft des Bildungsstandortes Bayern mitgestalten. Dieser nachhaltige
Bayerischen Staatsminis-
Einsatz zum Wohle der Schülerinnen und Schüler sowie des gesamten bayerischen
terium für Unterricht und
Schulwesens ist der eigentliche Gewinn, denn – um es mit den Worten Napoleons
Kultus, Stellvertretende
zu sagen – „Der Reichtum besteht nicht im Besitz von Schätzen, sondern in der
Vorsitzende des Stiftungs-
Anwendung, die man von ihnen zu machen pflegt.“
6
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
vorstands
Grußworte
Projekte
Stiftung
Die Stiftungsprojekte: Hohe Relevanz und nachhaltiges
Wirksamkeitspotential
2010 haben wir berichtet über 10 Jahre Schulentwicklungsarbeit, die die jeweiligen
Pionierschulen in Großprojekten der Unterrichts-, der Organisations- und der Personalentwicklung geleistet haben, von Lehrstühlen wissenschaftlich begleitet, von der
Stiftung mit Projektmanagement und ausgestattet mit den Geldern der Stifter und
mit Anrechnungsstunden des Ministeriums für die anspruchsvolle Entwicklungsarbeit. Die Schulabteilungen des Ministeriums und die regionalen Schulbehörden bescheinigen den Projekten hohe Relevanz und nachhaltiges Wirksamkeitspotential.
In diesem Jahr heißt es, bei einigen Großprojekten Bilanz oder Zwischenbilanz
zu ziehen – Bilanz nicht nur über die Entwicklungsergebnisse, sondern auch über
die Fähigkeit der Stiftungspartner, von den positiven Ergebnissen der Pionierschulen flächendeckend die bayerischen Schulen profitieren zu lassen. Wie wir bei Im-
Dr. Hermann Fußstetter
plementierung und Institutionalisierung besser helfen können, kommt zur Aufga-
Wacker Chemie AG,
benstellung der Stiftung dazu. Leitfäden, Handreichungen, Empfehlungen genügen
Vertreter der Wirtschaft
erfahrungsgemäß bei weitem nicht.
im Vorstand der Stiftung
Bildungspakt Bayern
Innovation und Fortschritt zeichnen die Stiftung
Bildungspakt aus
Ein leistungsfähiges Bildungssystem ist die Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Globalisierung, neue Technologien und wirtschaftlicher Strukturwandel stellen heute andere Anforderungen an das Bildungssystem
als früher. Vor allem fordert eine sich immer rascher verändernde Arbeitswelt ein
Bildungssystem, das hier Schritt hält. Die Stiftung Bildungspakt Bayern ist aus Sicht
der bayerischen Wirtschaft ein wichtiges Instrument, um dem Bildungssystem die
notwendigen Impulse zu geben. Sie bündelt die verschiedensten Anforderungen
von Politik, Wirtschaft, Eltern, Schülern und Lehrern und entwickelt daraus neue
Konzepte, die dazu beitragen, das Bildungssystem an die Anforderungen der Arbeitswelt anzupassen. Ein exzellentes Bildungssystem ist eine zentrale Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Bayern.
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. engagiert sich in der Stiftung
Bildungspakt Bayern, um aus Sicht der Wirtschaft wichtige Impulse für die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Schulen zu setzen. Ein Beispiel dafür ist das Pro-
Bertram Brossardt
jekt „Flexible Grundschule“, das die Stiftung in Kooperation mit dem bayerischen
Hauptgeschäftsführer vbw
Staatsministerium für Unterricht und Kultus durchführt. In einer flexiblen Eingangs-
– Vereinigung der Bayeri-
stufe werden die bisherigen ersten beiden Jahrgangsstufen der bayerischen Grund-
schen Wirtschaft e. V.,
schule zusammengefasst. Diese können die Kinder entsprechend ihrer Begabung,
Vertreter der Wirtschaft
ihrer Entwicklung und ihrer Vorbildung in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen.
im Vorstand der Stiftung
Dadurch wird die individuelle Lernausgangslage jedes einzelnen Kindes noch stärker
Bildungspakt Bayern
berücksichtigt als bisher und das erste schulische Angebot optimal an die individuelle
Entwicklung angepasst. Mit Beginn des Schuljahres 2010/2011 startete die flexible
Eingangsstufe an 20 Modellschulen in Bayern. Wir sind überzeugt, dass die „Flexible
Grundschule“ zu einer noch besseren individuellen Förderung der Schülerinnen und
Schüler beiträgt. Wir wünschen uns von der bayerischen Schulpolitik, dieses Konzept aufzunehmen und in die Breite zu tragen. Damit kein Talent verloren geht.
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
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Grußworte
Projekte
Stiftung
Abschied und Begrüßung
Die Stiftung Bildungspakt Bayern begrüßt ihren
neuen
Vorstandsvorsitzenden
Staatssekretär
Thomas Kreuzer und bedankt sich bei seinem
Vorgänger, Dr. Marcel Huber, für seinen großen
Einsatz für die Stiftung
Im März 2011 wurde Staatssekretär Dr. Marcel Huber von Ministerpräsident Horst Seehofer
zum Leiter der Bayerischen Staatskanzlei berufen. Neuer Kultusstaatssekretär und damit auch
neuer Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bil-
Dr. Marcel Huber
dungspakt Bayern wurde Thomas Kreuzer.
Die Stiftung Bildungspakt Bayern möchte sich
an dieser Stelle bei Dr. Marcel Huber ganz herzlich für seinen Einsatz für die Stiftung Bildungspakt Bayern bedanken.
Herzlich willkommen, Herr Staatssekretär Kreuzer!
Dem neuen Kultusstaatssekretär liegen die in-
Als Vorstandsvorsitzender setzte er sich sehr
dividuelle Förderung, der Ausbau der Eigen-
engagiert für die Stiftungsprojekte ein. So be-
verantwortung der Schule und die Berufsori-
gleitete er zum Beispiel die Anfänge der Flexi-
entierung sehr am Herzen. Deshalb fiel es ihm
blen Grundschule mit ebenso großem Interesse
auch leicht, sich mit den Stiftungsprojekten zu
und tatkräftiger Unterstützung wie den Über-
identifizieren. Wir freuen uns auf eine weitere
gang des Stipendienprogramms Talent im Land
erfolgreiche Etappe mit dem neuen Vorstands-
von der Stiftung Bildungspakt Bayern in die Ver-
vorsitzenden Thomas Kreuzer!
antwortung des Kultusministeriums. So konnte
der Fortbestand des Programms zur Förderung
von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gesichert werden.
Bei den Vollversammlungen war Dr. Huber
immer ein gern gesehener Gast, weil er großes
Interesse an der Arbeit der Modellschulen zeigte, deren Engagement mit viel Herz würdigte
und sie in ihrem Tun ermutigte. Auch der persönliche Kontakt zu den Stiftern war ihm sehr
wichtig, weshalb er es sich nicht nehmen ließ,
den Zukunftsworkshop der Stiftung selbst zu
moderieren. Gerade im Jubiläumsjahr „Zehn
Jahre Stiftung Bildungspakt Bayern“ unterstützte Dr. Huber die Stiftung mit Nachdruck in der
Öffentlichkeitsarbeit und bei der Festveranstaltung.
Für die Wertschätzung, die er allen entgegen
brachte, seine vielen freundlichen Worte und
konstruktiven Ideen sagen wir herzlichen Dank
und wünschen alles Gute für die Zukunft!
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Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Thomas Kreuzer
Grußworte
Projekte
Stiftung
Rückblick und Ausblick
Die Stiftung Bildungspakt Bayern will als kleine
ausgehen und eine Pause nötig wäre. Bedenkens-
Entwicklungsabteilung mit innovativen Vorhaben
wert ist, ob nicht noch umsichtiger als bisher dem
einen Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung
Gelingen des Transfers bzw. der Implementation
in zentralen Entwicklungsfeldern der schulischen
erfolgreicher Ansätze Aufmerksamkeit geschenkt
Bildung leisten. Wie wurde diesem Ziel im vergan-
werden muss. Sicherlich ist es auch anspruchsvoller
genen Jahr Rechnung getragen?
geworden, attraktive Projektideen zu entwickeln.
Wandel kann nur gelingen, wenn die Einzelschu-
Stillstand wäre jedoch die falsche Antwort. Die ge-
len die Gestaltung von Veränderung als eine genu-
sellschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich in
ine Aufgabe begreifen und dazu die notwendigen
hohem Tempo, die Schulen müssen darauf Antwor-
Gestaltungsspielräume
Verantwortlichkeiten
ten finden. Ein Beispiel ist die Anpassung der päda-
erhalten. Diese Ergänzung der zentralen Steuerung
gogischen Partnerschaft von Schule und Elternhaus
des Bildungswesens durch eine eigenverantwortli-
an die sich wandelnden Gegebenheiten. Das Vorha-
che Schule ist ein fundamentaler Kulturwandel, der
ben AKZENT: Elternarbeit will neue Formen der El-
nur langfristig wirksam werden kann. Beim Jubi-
ternarbeit verankern und dabei auch systematisch
läum im Oktober 2010 wurde in beeindruckender
die neuen Medien einbeziehen. Eine Reihe von wei-
Weise sichtbar, welche wichtigen Impulse die Stif-
teren Projekten befindet sich im fortgeschrittenen
tung diesem Prozess in den letzten zehn Jahren ge-
Planungsstadium. Die Stiftung Bildungspakt wird
geben hat. Nun wurde mit Abschluss von PROFIL 21
also weiter als Impulsgeber tätig sein.
und
ein wichtiges Etappenziel für die Beruflichen Schu-
Nichts ist beständiger als der Wandel – das trifft
len erreicht: Sie können jetzt in eigener Verant-
auch auf das Team der Geschäftsstelle zu. Das ver-
wortung durch die Nutzung neuer Handlungsspiel-
gangene Jahr stand im Zeichen personeller Ver-
räume ihr Profil deutlich schärfen. Der stärkeren
änderungen. Zunächst erfolgte am 1. November
Verantwortung für die schulische Qualität werden
2010 der Wechsel in der Geschäftsführung. Mein
sie durch die Einführung eines Qualitätsmanage-
Vorgänger Boris Hackl trat seinen Dienst als stell-
mentsystems gerecht. Eigenverantwortung ist ohne
vertretender Schulleiter am Gymnasium Gröbenzell
verbesserte Führung nicht möglich. MODUS F stellt
an. Die Kontinuität in der Führung der laufenden
in der druckfrischen Dokumentation Modelle für die
Geschäfte wurde maßgeblich durch Dr. Marko Hun-
Einführung einer erweiterten Schulleitung (= mitt-
ger gesichert, der allerdings ab Juli 2011 als Stell-
lere Führungsebene) vor. Diese neuen Strukturen
vertreter des Schulleiters an die FOS/BOS Traun-
sind aber nur ein Mittel zum Zweck. Entscheiden-
stein wechselte. Ihm folgt Dr. Eva Maria Hertle, die
der ist, dass sie in zeitgemäßer Weise Personalfüh-
sich als gelernte Wirtschaftspädagogin nach einer
rung und -entwicklung mit positiven Wirkungen für
Station in der Welt der Wissenschaft einer neuen
jede Lehrkraft ermöglichen, letztlich jedoch zu ei-
Herausforderung stellt. Eva Königsberger hat sich
nem größeren Bildungserfolg der Schülerinnen und
einer besonders schönen Aufgabe zugewandt und
Schüler führen. Somit können erfolgreich erprobte
freut sich mittlerweile über ihren Sohn Benedikt.
Maßnahmen bei der weiteren Realisierung der ei-
Ihre Aufgaben übernahm die Grundschul- und Be-
genverantwortlichen Schule als dem Schwerpunkt
ratungslehrerin Frau Ulrike Schaupp. Allen aus-
der bayerischen Bildungspolitik in dieser Legislatur-
geschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
periode genutzt werden.
herzlichen Dank für ihre engagierte Arbeit für die
Aber auch auf anderen zentralen Entwicklungs-
Stiftung!
feldern wie der individuellen Förderung ist die Stif-
Das neu gebildete Team wird die bisherigen
tung vertreten: So wird etwa im Projekt Flexible
Vorhaben mit vollem Einsatz fortführen und freut
Grundschule der Unterricht in neuartiger Weise auf
sich auf weitere anspruchsvolle und innovative
die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und
Schulentwicklungsprojekte.
Lerngeschwindigkeiten der Schüler ausgerichtet.
KOMPASS setzt auf Stärkeorientierung und fördert
neben der Kompetenzentwicklung insbesondere
das Selbstkonzept der Schülerinnen und Schüler.
Angesichts der vielfältigen Innovationen wird
Ralf Kaulfuß
gelegentlich die Frage gestellt, ob nicht die Themen
Geschäftsführer der Stiftung Bildungspakt Bayern
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
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Stiftungsprojekte
im Jahr 2011
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Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Grundschulen zur individuellen Förderung
bayerischer Schülerinnen und Schüler
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
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Grußworte
Projekte
Stiftung
Die Stiftungsprojekte im Überblick
Frühe
Förderung
Flexible Grundschule
•
Modellschulen in ganz Bayern
Erprobung einer flexiblen Eingangsstufe mit
einer Verweildauer zwischen einem und drei
•
•
Stärkung des Natur- und Technikverständnisses bei Grundschulkindern
Jahren zur besseren Berücksichtigung der
•
individuellen Lernausgangslagen
Einrichtung von Forscherlaboren an 16
Multiplikation der GribS-Inhalte für alle
Grundschulen in Bayern geplant
individuelle Lernbausteine und heterogene Lernformen werden eingesetzt
•
•
Verfahren
zur
individuellen
Lernaus-
KiDZ
gangslage werden eingesetzt
Verzahnung
Erprobung in ganz Bayern an 20 Stand-
Grundschule erfolgreich getestet
orten
•
Grundschulen zur individuellen Förderung
bayerischer Schülerinnen und Schüler
von
Kindertagesstätte
und
Multiplikation der Ergebnisse durch Handreichung, Film und Multiplikatorenteams
GribS
Individuelle
•
Förderung
von
Ergebnisse fließen in den Modellversuch
Flexible Grundschule ein
bayerischen
Grundschülerinnen und Grundschülern im
naturwissenschaftlichen Bereich
Individuelle
Förderung
und
Differenzierung
KOMPASS
Berufsschule Plus
Entwicklung, Erprobung und Evaluation von
Erhöhung der Durchlässigkeit und Förderung
Konzepten zur Stärkenförderung
leistungsfähiger Berufsschülerinnen und Be-
•
pro KOMPASS-Schule durchschnittlich 3
rufsschüler durch die Möglichkeit des Er-
Lehrerinnen und Lehrer zu Lerncoaches
werbs einer Fachhochschulreife während der
ausgebildet
dualen Ausbildung
systematische und wissenschaftlich be-
•
•
gleitete Umsetzung eines Konzepts zur
Stärkenförderung an jeder KOMPASS-
ler im Lehrgang
•
Schule
•
•
dass
langten
KOMPASS-Schülerinnen
und -Schüler interessierter, motivierter
Fokus Hauptschule
und selbstbewusster sind
Erprobung von Konzepten zur Förderung der
Aufbau von 18 weiteren KOMPASS-Stand-
Ausbildungsfähigkeit
orten im Schuljahr 2011/12 im Rahmen
•
von „KOMPASS2 – ein erfolgreicher Modell-
neue bayerische Mittelschule gefunden
•
TiL
Förderung von begabten und gesellschaftlich
engagierten Schülerinnen und Schülern mit
Migrationshintergrund
200 Stipendiatinnen und Stipendiaten gefördert
•
175 von ihnen haben inzwischen die
Hochschulreife erreicht
12
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Ergebnisse der Modellschulen haben Eingang in die Hauptschulinitiative und die
versuch geht in die Fläche“
•
bisher 138 Schülerinnen und Schüler, die
auf diesem Weg die Hochschulreife er-
3 Evaluationsrunden durchgeführt, die
belegen,
derzeit über 400 Schülerinnen und Schü-
Veröffentlichung zum kompetenzorientierten Lesen
Grußworte
Projekte
Stiftung
i.s.i.
Center of Excellence
Innere Schulentwicklung Innovationspreis
Entwicklung
•
seit 2001 bereits 134 i.s.i.-Preise verge-
schaftsmodellen
ben
•
•
ca. 300 Schulen von einer hochkarätigen
von
herausragenden
Fach-
Multiplikation der Modelle u. a. durch
eine Broschüre
Jury im Rahmen des Auswahlverfahrens
•
besucht
MODUS 21
neue Ausschreibung zum i.s.i. 2011/12
erprobte Maßnahmen in den Bereichen Qua-
läuft
lität von Unterricht und Erziehung, Personal-
Stärkung
der Eigenverantwortung
von Schule und
Profilbildung
management und Personalführung, inner-
Profil 21
und außerschulische Partnerschaften sowie
Stärkung der Eigenverantwortung an beruf-
Sachmittelverantwortung
lichen Schulen
•
•
•
flächendeckende
Einführung
Entwicklung von 60 MODUS-Maßnahmen
im Rahmen des Modellversuchs
eines
Qualitätsmanagementsystems für beruf-
•
Verankerung des MODUS-Status im
liche Schulen erfolgt
•
Art. 82 BayEUG als Qualitätsmerkmal
30 Maßnahmen zur verbesserten Eigenverantwortung veröffentlicht
MODUS F
ViP
Erprobung von Führungsmodellen an ver-
Maßnahmen zur vertrauensvollen Zusam-
schiedenen Schularten
menarbeit zwischen Elternhaus und Schule
•
•
Mittlere Führungsebene an allen Projektschulen umgesetzt
•
•
über 300 Lehrkräfte und Schulleiterinnen
erste groß angelegte Studie zu Elternhaus und Schule an bayerischen Schulen
•
Broschüre „Schule und Familie – Verant-
und Schulleiter intensiv fortgebildet
wortung gemeinsam wahrnehmen“ in 2
Stiftungsprojekt mit der größten Brei-
Bänden (Rechtliche Grundlagen sowie
tenwirkung: 77% der Mitarbeiter in der
Hinweise zur Gestaltung einer optimalen
Schulverwaltung sind der Ansicht, dass
Elternarbeit und Best-Practice-Beispiele,
das Projekt relevant für die eigene Arbeit
die auf der Basis der obigen Erhebung an
ist
11 Projektschulen erprobt wurden)
Förderung
moderner
Führungsstrukturen
Profil 21
Erprobung von Maßnahmen in den Bereichen
Personal- und Organisationsentwicklung
•
Mittlere Führungsebene an 8 Projektschulen implementiert sowie Einführung
der Mittleren Führungsebene an weiteren
6 assoziierten Schulen erprobt.
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
13
Grußworte
Projekte
Stiftung
Ein innovatives Projekt der Stiftung
Bildungspakt Bayern –
die
Im Kooperationsprojekt „Flexible Grundschule“
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten sowohl
der Stiftung Bildungspakt Bayern und des Bay-
kooperativ als auch individuell. In den gemein-
erischen Staatsministeriums für Unterricht und
samen Phasen werden kollektiv Themen auf
Kultus liegt der Fokus auf einer optimalen Ge-
verschiedenen Niveaus erarbeitet. In den stär-
staltung der Eingangsphase. Die erste Schul-
ker individuell ausgerichteten Phasen knüpfen
zeit, die die Kinder in der Flexiblen Grundschule
die Grundschulkinder an ihre unterschiedlichen
in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen
Vorkenntnisse an. Insbesondere das Angebot
können, ist für die weitere Schullaufbahn be-
der Flexiblen Grundschule von einer Art „Lern-
sonders bedeutsam. Deshalb orientiert sich das
bausteinsystem“ macht dies möglich. Ein großer
erste schulische Angebot im Schulversuch päd-
Pluspunkt ist, dass die aufeinander aufbauen-
agogisch und didaktisch in neuartiger Weise am
den „Bausteine“ den Kindern erlauben, in ihrem
individuellen Kind.
eigenen Lerntempo fortzuschreiten.
Individuell gefördert zu werden, bedeutet in der
Flexiblen Grundschule, nicht alleine zu arbei-
Das innovative Konzept der
Flexiblen Grundschule
ten. Gemeinsam wird in kleinen Gruppen oder
Der Unterricht in heterogenen Lerngruppen ist
gangslage durch die Lehrkraft ermöglicht, dabei
ein flexibler Unterricht, in dem die Verschieden-
an dem individuellen Lernstand anzuknüpfen.
mit der Unterstützung eines Tutors gelernt. Die
sorgfältige Erhebung der schulischen Lernaus-
heit von Erfahrung und Wissen genutzt wird. Die
„Schulprofis“ der zweiten Jahrgangsstufe führen
die Erstklässler in die Klassengemeinschaft und
in das schulische Arbeiten ein. Durch dieses Tutorensystem vertiefen sie ihre sozialen und kognitiven Kompetenzen.
Das Konzept der Flexiblen Grundschule im ersten Praxisjahr
Nach einem Jahr der konzentrierten Vorbereitung war das Schuljahr 2010/2011 das erste
Praxisjahr für die zwanzig bayerischen Modellschulen.
Die Schulleiterinnen und Schulleiter wie auch
ihre Lehrkräfte berichteten im Oktober 2010
von einem verheißungsvollen Schulstart.
Engagiert arbeiteten die Lehrerinnen und Lehrer
bei den Vollversammlungen in Nürnberg und in
Freising am innovativen Konzept weiter. Insbesondere die methodisch-didaktischen Formen
von Unterricht in heterogenen Lerngruppen und
Maßnahmen von individueller Förderung wurden thematisiert.
English together
14
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
hat weiter Fahrt aufgenommen….
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildungspakt
Bayern,
Kultusstaatssekretär
Thomas
Kreuzer, würdigte im Rückblick das schulische
Engagement der Lehrkräfte in diesem Jahr:
„Nach dem Zauber, der jedem Anfang innewohnt, liegen nun Monate intensivster Arbeit in
den Klassen- und Lehrerarbeitszimmern hinter
Ihnen. Wie mir berichtet wurde, haben Sie sich
nicht abschrecken lassen und sind mit hohem
Einsatz dabei, Neuland zu gestalten. Damit
leisten Sie einen enorm wichtigen Beitrag zur
Weiterentwicklung der Grundschule und damit
des Fundaments unseres differenzierten bayerischen Schulwesens.“
Kooperatives Lesen
Das zukunftsweisende Projekt wird drei Jahre
lang bis einschließlich 2012/2013 an den Mo-
Die Fortbildung der Lehrkräfte
dellschulen in Bayern erprobt, evaluiert und
weiterentwickelt werden und den Schwung sei-
Die Lehrerinnen und Lehrer an den Flexiblen
ner Fahrt sicherlich nicht verlieren.
Grundschulen erweiterten ihre unterrichtliche
Kompetenz in zahlreichen Fortbildungen. Weiterbildungen zu „Kooperativen Lernformen in
der Grundschule“ oder zu „Gute Aufgaben in
Mathematik“ boten neue Impulse für die tägliche Unterrichtsarbeit und wurden zahlreich
wahrgenommen.
Ein erster Blick zurück
Im Frühjahr wurde in der Vollversammlung in
Freising eine vorsichtige Zwischenbilanz des ersten Jahres der Flexiblen Grundschule gezogen,
die positiv ausfiel. Vom geglückten gemeinsamen Lernen – gerade wegen der Jahrgangsmischung – wurde ebenso berichtet wie von einer
förderlichen Lernatmosphäre, die beim interessegeleiteten Arbeiten der Kinder entstand.
Tutorenlernen leicht gemacht
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
15
Grußworte
Projekte
Stiftung
„KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern“
„Auf den Anfang kommt es an“ – unter
Die Rückmeldungen nach der Projektphase
diesem Motto wurden im Modellprojekt „KiDZ -
waren durchwegs positiv: Die Eltern meldeten
Kindergarten der Zukunft in Bayern“ Kinder im
große Entwicklungsfortschritte ihrer Kinder – in
Alter von drei bis sechs Jahren ganzheitlich ge-
der Persönlichkeitsbildung, der Sozialkompe-
fördert.
tenz, in früher Mathematik und im Sprach- und
Literaturverständnis. Dieser Meinung sind alle
Eltern – unabhängig von der Herkunft! Erzie-
Modellphase: Kindertageseinrichtung und Grundschule ziehen an
einem Strang
herinnen, Kinderpflegerinnen und Grundschullehrerinnen arbeiteten intensiv zusammen und
lernten dabei die pädagogischen Perspektiven
der anderen kennen und schätzen.
Innovativ an diesem bisher einmaligen Projekt
ist die Kooperation von zwei Bildungsbereichen
Grundschullehrerinnen an den drei Standorten
Multiplikationsphase: Tandems
aus Erzieherinnen und Lehrerinnen
geben ihre Erfahrungen weiter
Fürth, Günzburg und Neunkirchen am Brand er-
Auf die praxisorientierte Phase folgte eine inten-
folgreich zusammen.
sive Multiplikationsphase: In zahlreichen Fort-
mit unterschiedlichen Bildungsaufträgen: der
Kindertages-einrichtung und der Grundschule!
Fünf Jahre lang arbeiteten Erzieherinnen und
Zentrales Anliegen dabei war es, die Kin-
bildungsveranstaltungen wurden die Ideen des
der noch stärker individuell zu fördern und frü-
Projekts an interessierte Kollegen weitergege-
he Lernfenster besser zu nutzen. Zu diesem
ben: Die Tandems der KiDZ-Pädagoginnen, d.h.
Zweck wurden Inhalte der Kindergartenjahre
der Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen,
und Elemente aus dem Unterricht des ersten
gaben ihre Erfahrungen in zahl-reichen Aus- und
Grundschuljahrs
Kin-
Fortbildungen an über 3000 Teilnehmerinnen in
dergarten wurde hierbei nicht verschult, wes-
zwei Jahren weiter. In Zukunft soll das breite
halb der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes,
Interesse durch Angebote auf Schulamtsebene
Kultusstaatssekretär Thomas Kreuzer, auf der
und auf anderen Plattformen bedient werden.
Abschlussveranstaltung
feststellten
Als informative Medien wurden das KiDZ-Hand-
konnte: „Insbesondere das Anknüpfen an die
buch verfasst und ein eindrucksvoller KiDZ-Film
kindliche
vom Bildungsjournalisten Dr. Paul Schwarz ge-
zusammengelegt.
erfreut
Lernbereitschaft
und
Der
Lernfähigkeit
zeichnet KiDZ aus. Den Kindern im `Kindergar-
dreht.
ten der Zukunft` gelingt die Weiterentwicklung
vom lernenden Spielen zum spielenden Lernen
auf beeindruckende Art und Weise“.
KiDZ-Film
Das KiDZ-Konzept trennt nicht zwischen Spielen und Lernen,
sondern unterstützt den Entwicklungsschritt vom „lernenden
Spielen“ zum spielenden Lernen“. Der Film „Fit fürs Leben“
zeigt die frühen, vielfältigen Fördermöglichkeiten von Kindern
in den Kindertagesstätten und in der Kooperation von Kindertagesstätte und Grundschule auf.
Der Film des Bildungsjournalisten Dr. Paul Schwarz ist über die
Geschäftsstelle der Stiftung Bildungspakt Bayern zu beziehen.
16
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Resümee – bei der Abschlussveranstaltung wird Bilanz gezogen
Am Ende der zweiten Modellphase konnte der
Schulversuch in der Abschlussveranstaltung am
28. Juni 2011 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München aus drei verschiedenen Perspektiven – von der Bildungspolitik, von der
Wirtschaft und von der Wissenschaft – gewürdigt werden.
„Das Besondere und Ermutigende an dem
Projekt KiDZ ist, dass von dieser frühzeitigen,
Staatssekretär Kreuzer und Bertram Brossardt bei
intensiven Arbeit in der Elementar- und Grund-
der Abschlussveranstaltung
schulbildung insbesondere die Kinder aus bildungsfernen und sozial schwachen Familien
Professor Hans-Günther Rossbach, Inhaber des
profitieren. Somit bietet KiDZ einen wichtigen
Lehrstuhls für Elementar- und Familienpädago-
Beitrag zur Erhöhung der Bildungsgerechtigkeit
gik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg,
und schafft gute Ausgangsbedingungen für eine
resümiert aufgrund seiner empirischen Ergeb-
erfolgreiche Schullaufbahn“, bestätigt Kultus-
nisse: „KiDZ ist ein erfolgreicher Weg, die tat-
staatssekretär Thomas Kreuzer die bildungspo-
sächliche Förderqualität im Kindergarten zu
litische Relevanz.
verbessern und auf diese Weise die Entwicklung
Hauptgeschäftsführer
der Kindergartenkinder positiv zu beeinflussen.
der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.,
Die Teilnahme an KiDZ führt bis zum Ende der
zieht als Fazit für die Wirtschaft: „Bildung ist
Kindergartenzeit zu Vorteilen im kindlichen Ent-
entscheidend für die Zukunft unserer Volkswirt-
wicklungsstand, welche sich insbesondere in
schaft und unserer Gesellschaft. Oberstes Ziel
mathematischen und sprachlichen Fähigkeiten
einer zukunftsorientierten Bildungspolitik ist es
und Fertigkeiten zeigen sowie in solchen, die für
daher, Kinder entsprechend ihren jeweiligen Be-
den späteren Schriftspracherwerb als bedeut-
gabungen und Leistungspotenzialen frühzeitig
sam zu betrachten sind.“
und bestmöglich individuell zu fördern. Dazu
Die erfreulichen Resultate werden in die weiter-
gehört auch, den Kindern den Übergang vom
hin vertiefte Kooperation zwischen den Kinder-
Kindergarten in die Schule zu erleichtern. Ge-
tagesstätten und den Grundschulen in Bayern,
nau hier hat das Modellprojekt KiDZ angesetzt.
dabei besonders in den zukunftsweisenden Mo-
Aus Sicht der Wirtschaft ist es wichtig, dass die
dellversuch „Flexible Grundschule“ einfließen.
Bertram
Brossardt,
erfolgreich erprobten Maßnahmen künftig in den
der Zukunft in
Bayern“
Kindergartenalltag einfließen.“
– Kindergarten
KiDZ-Handbuch
die Praxisbeispiele aus dem Modellversuch informieren und regen gleichzeitig an.
Das „KiDZ-Handbuch“ ist kostenfrei über die
Geschäftsstelle der Stiftung Bildungspakt Bayern zu beziehen.
Stiftung
Bildungspakt
Bayern
Modellversuch
„KIDZ
Jungfernturmstra
ße 1
80333 München
Tel.: (089) 21 86
- 20 91
Fax: (089) 21 86
- 28 33
www.bildungspa
kt-bayern.de
n
Das KIDZ-Hand
buch –
Die theoretischen Grundlagen, Konzepte und
ngspakt bayer
Grundlagen,
Konzepte und
Praxisbeispiele
aus dem
stiftung bildu
Das KIDZ-Han
dbuch
Grundlagen,
Konzepte und
Praxisbeispiel
e aus dem Modell
„KIDZ – Kinder
versuch
garten der Zukunf
t in Bayern“
Carl Link
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
17
Grußworte
Projekte
Stiftung
GribS – Grundschule zur individuellen Förderung bayerischer
Schülerinnen und Schüler
Grips – ein umgangssprachliches Wort für „ge-
von Wissenschaftlern wahrzunehmen, über die
sunden Menschenverstand“, „Scharfsinn“ oder
Entstehung von Naturerscheinungen nachzu-
neudeutsch „Cleverness“! Und gerade diesen
denken und sie zu hinterfragen. Die Grundschü-
Grips benötigt man, um die naturwissenschaftli-
lerinnen und Grundschüler eignen sich naturwis-
chen Inhalte von GribS zu verstehen. Die Grund-
senschaftliche Arbeitsweisen an: Der Umgang
schülerinnen und Grundschüler der 16 Modell-
mit Modellen, die Überprüfung von Thesen durch
schulen „GribS - Grundschulen zur individuellen
Experimente oder das Nachschlagen in Fachbü-
Förderung bayerischer Schülerinnen und Schü-
chern sind selbstverständlich geworden.
ler“ tun sich damit nicht mehr schwer. Sie er-
Ebenfalls seit vier Jahren begleiten die GribS-
klären ebenso unbefangen wie fundiert den Weg
Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler auf
von Elektronen wie die Aggregatzustände von
neuen Wegen im Sachkundeunterricht. Analo-
Wasser oder die Übertragung von Schallwellen.
giespiele und ikonische Abbildungen helfen den
Kindern dabei, anschaulich auch komplexe Sachinhalte zu verstehen. Anregungen holen sich
Naturwissenschaften werden
schon in der Grundschule groß
geschrieben
die GribS-Lehrkräfte, die Koordinatorinnen und
Der Modellversuch GribS bringt seit vier Jahren
kreislauf“ auseinander. Wertvolle Hinweise zur
Schülerinnen und Schülern in Bayern die Fas-
Sequenzierung und praxisorientierte Tipps ver-
zination von Naturwissenschaften nahe. Den
mittelte die wissenschaftliche Begleitung von der
Kindern in den Modellklassen werden dabei viel-
Universität Augsburg durch Frau Dr. Grygier und
fältige Phänomene, meist aus dem alltäglichen
Florian Ziegler. Die didaktisch-methodische Auf-
Leben, bewusst. Sie lernen diese mit den Augen
bereitung von Themen wie „Aggregatzustände
Koordinatoren sowie die Schulleitungen, bei der
Vollversammlung in Landshut. Dort setzte man
sich im Oktober 2010 mit dem Thema „Wasser-
von Wasser“ oder „Oberflächenspannung“ unterstützt praxisnah die Lehrerinnen und Lehrer.
Die Publikation „Individuelles Lernen im
Sachunterricht – Strom und Magnetismus“ erwächst aus der Arbeit des Modellversuchs. Der Band der „Lehrerbücherei
Grundschule“ informiert über fachliche
Hintergründe,
methodisch-didaktische
Hinweise und Möglichkeiten von individueller Förderung. Seine Praxisnähe zeigt
sich in den zahlreichen Kopiervorlagen.
18
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
3-0
ISBN 978-3-589-0518
,!7ID5I9-afbida!
orla ge
rv
Kopie
GRUNDSC HULE
und Magnetismus
ger (Hrsg.) ■ Strom
Ziegler/Grygier/Hartin
re
Sachunterricht –
Individuelles Lernen im netismus
Strom und Mag
LEHRERB ÜCHEREI
Autoren:
Die Herausgeber und
in
Klaus Metzger arbeiten
Gabriele Cwik und Dr.
der Ausbildung für Grundder Schulaufsicht bzw.
und Hauptschulen.
lehren an der UniDie Herausgeber des Bandes
und Autoren
Autorinnen
Die
versität Augsburg.
und Praktiker.
sind ausgewiesene Experten
e
Sachunterricht –
Individuelles Lernen im
us bietet Unterrichtsideen
Strom und Magnetism
Lernen.
zum naturwissenschaftlichen
Die Vorschläge
fundierte Aufberei• ermöglichen eine fachlich
und Magnetismus,
tung des Themas Strom
die Kinder zum Nachden• zeigen Experimente,
ken und Verstehen anregen,
Lernwege.
• eröffnen individuelle
Grygier/
Florian Ziegler/Patricia
Andreas Hartinger (Hrsg.)
ierba
Lehrerbücherei GrundDie Kopiervorlagen der
durch
schule unterstützen Sie
innovative Aufgaben,
• direkt einsetzbare und
methodischen
• einen fundierten didaktischKommentar,
ndards,
• Anbindung an die Bildungssta
Kopiervorlagen zum
anpassbare
• individuell
Ausdrucken auf der CD-ROM.
GRUN DSCH ULE
KOPIE RVOR LAGEN
dit
engagiert,
Informativ, pädagogisch
n
aktuell – Gute Aufgabe
mit Hintergrund
Schüler experimentieren mit Strom
LEHRE RBÜC HERE I
GRUN DSCH ULE
n
LEHRE RBÜC HERE I
KOPIE RVOR LAGEN
• Arbeit an guten Aufgaben
sanlässe,
• Forscheraufträge, Gespräch
fachlicher Hintergrund
• Für die Jahrgänge 3 und
4
r
sende
umfas cher
tis
didak entar
Komm
Grußworte
Projekte
Stiftung
Grundschulen zur individuellen Förderung
bayerischer Schülerinnen und Schüler
Die GribS-Ideen gehen in die Fläche
Um die Erfahrungen und Erkenntnisse des Modellversuchs GribS flächendeckend an alle bayerischen
Grundschulen weiterzugeben, ist die Multiplikation das Thema des nächsten Schuljahres:
Es werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Professor Hartinger veröffentlicht mit seiner Mitar-
von der wissenschaftlichen Begleitung unter Profes-
beiterin und seinem Mitarbeiter den aus dem Mo-
sor Hartinger in Augsburg ausgebildet. Diese bilden
dellversuch entstandenen Band „Individuelles Ler-
fortan mit den bereits etablierten Multiplikatoren für
nen im Sachunterricht - Strom und Magnetismus“.
Naturwissenschaften in der Grundschule Tandems,
Die bundesweit erhältliche Publikation ist ein Teil
um die Erfahrungen aus dem Modellversuch mit den
der Reihe „Lehrerbücherei Grundschule“ des Cornel-
schon vorhandenen Kenntnissen zum naturwissen-
sen Verlags. Detailliert wird darin über das Thema
schaftlichen Unterricht zu verzahnen. Eine der Auf-
„Strom und Magnetismus im Unterricht“ und dessen
gaben der Tandems ist, Fortbildungen für die Dritt-
methodisch-didaktische Weitergabe informiert. Der
und Viertklasslehrerinnen und -lehrer auf Schulamts-
Band bietet zahlreiche Differenzierungs- und Indivi-
ebene zu veranstalten. Jede bayerische Grundschule
dualisierungsmöglichkeiten an und setzt damit die
erhält so die Möglichkeit, mindestens eine Lehrkraft
zweite Grundidee von GribS, jedes Kind individuell
zum Experten für neues naturwissenschaftliches Ar-
zu fördern, um.
beiten in der Grundschule ausbilden zu lassen. Das
so erworbene Wissen wird dann schulintern an das
Lehrerkollegium weitergegeben.
Der vierte Weg der Multiplikation ist das Internet.
Für die Multiplikation wurde eigens ein GribS-Film
Auf der Homepage der Stiftung Bildungspakt Bayern
gedreht, der das naturwissenschaftliche Arbeiten
sind zahlreiche Best-Practice-Beispiele frei zugäng-
konkret veranschaulicht. An der Grundschule Groß-
lich, die einen raschen Zugang zu Hintergrundinfor-
berg bei Regensburg filmte ein Münchener Team die
mationen und zu erprobten Materialien erlauben.
GribS-Schülerinnen und -Schüler beim forschenden
Lernen. Die Zweitklässler zeigten, wie sie als Tutoren
den Erstklässlern Experimente mit Wasser erklären.
Die Viertklässler setzten sich mit elektrostatischen
Phänomenen
auseinander.
Reflektierende
State-
ments der GribS-Lehrerinnen runden den Film ab.
Im Herbst ist die Abschlussveranstaltung der
Versuchsphase in München geplant.
Das Modell GribS wird durch die Multiplikatorentätigkeit und die Fortbildungen wie auch
durch den geplanten zweiten Band der wissenschaftlichen Begleitung zum Thema „Luft“
Exklusiv-Partner des Projektes
fortgesetzt. Dabei wird auch die Multiplikatorentätigkeit evaluiert und auf weitere positive
Rückmeldungen gesetzt!
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
19
Grußworte
Projekte
Stiftung
KOMPASS – Kompetenz aus Stärke und Selbstbewusstsein
Förderung einer stärkenorientierten Lernkultur
Worauf zielt KOMPASS ab?
Es geht in KOMPASS darum, Lernprozesse so
ken optimal zu nutzen und in einer Kultur des
zu organisieren, dass Schülerinnen und Schüler
Lernens zu arbeiten. Schwerpunktziele hierbei
die Möglichkeit haben, ihre individuellen Stär-
sind:
Transparenz und Klarheit
über die zu erreichenden
Stärkung der Persönlichkeit
Kompetenzen
und der Freude am Lernen
systematische Förderung
starker Fokus auf die Aner-
der Selbstständigkeit und
kennung und das Sichtbar-
der Eigeninitiative von
machen des Erreichten
Schülerinnen und Schülern
Welche Erfolge erzielte der Modellversuch bisher?
der einzelnen Schule orientieren und
KOMPASS hat sichtbare und empirisch messbare
Erfolge erzielt:
•
Stärkung der Eigenverantwortung.
KOMPASS führt zu einem veränderten
Lehrerverständnis.
KOMPASS stärkt die Eigenständigkeit
bei Lernprozessen.
Die Lehrkraft begreift sich zunehmend als Lern-
Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um in der
coach, der Lernprozesse organisiert, initiiert
Arbeitswelt selbstständig und problemlösend zu
und begleitet. Dieser Rollenwechsel wirkt sich
denken und zu handeln.
positiv auf das Schulklima und die Unterrichtsqualität aus.
KOMPASS trägt zu einer Förderung der
Teamfähigkeit bei.
KOMPASS führt zu qualitativen Verbesserungen der schulinternen Kommunikation, des Schulklimas und der Schulentwicklung.
Schülerinnen und Schüler der KOMPASS-Klas-
Dies geschieht durch
men werden als eine wichtige Voraussetzung
•
Betonung
kooperativer
Arbeitsformen
(Teamteaching etc.),
•
20
schnitt positiver gegenüber als die übrigen
Schülerinnen und Schüler. Kooperative Lernforfür die spätere berufliche Teamfähigkeit angesehen.
einen stärkeren Austausch der Lehrkräfte
untereinander (KOMPASS-Teams etc.),
•
sen stehen kooperativen Lernformen im Durch-
KOMPASS fördert Selbstvertrauen.
flexible und damit passgenaue Konzepte zur
Das im Jugendalter natürliche Abflauen des
Stärkenförderung, die sich an den Stärken
Selbstvertrauens und der Motivation, vor allem
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
an bayerischen Schulen
in den Klassen 7 bis 10, kann durch die KOMPASS-Maßnahmen zum Teil aufgefangen werden. Schülerinnen und Schüler der KOMPASSKlassen schätzen ihre Selbstwirksamkeit höher
ein. Sie sind überzeugter als der Durchschnitt,
dass sie die eigenen Kompetenzen durch Lernaktivitäten verbessern können. Dies ist eine
wichtige Einstellung, um Leistungspotenzial in
Lernzuwächse umsetzen zu können.
KOMPASS fördert schulisches Interesse
und damit auch Lernmotivation und
Leistungsbereitschaft.
Speziell bei Schülerinnen und Schülern der 8.
bis 10. Jahrgangsstufe konnte ein größeres Interesse an schulischen Lerninhalten in den eva-
Lehrkräfte bei der KOMPASS-Vollversammlung in Freising
luierten Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik nachgewiesen werden.
Ziel hat. Die Schülerinnen und Schüler sollen
zu einer realistischen Selbsteinschätzung ge-
„Eine stärkenorientierte Lehr- und Lernkultur ist
langen, lernen, ihre Stärken auszubauen, aber
ein entscheidender Schlüssel zur Verbesserung
auch ermutigt werden, defizitäre Bereiche mit
des Schulklimas, zu einer positiven Persönlich-
Selbstvertrauen anzugehen und sich den Her-
keitsentwicklung und zur Steigerung der Lern-
ausforderungen selbstbewusst zu stellen. So
und Leistungsmotivation. Der Modellversuch
kann Schule maßgeblich zu einer positiven Per-
KOMPASS
setzt genau an diesem Punkt an,
sönlichkeitsentwicklung und dem Aufbau von
da er die individuelle Förderung jeder einzel-
Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen beitra-
nen jungen Persönlichkeit in ihren Stärken zum
gen.“ (Dr. Ludwig Spaenle)
Fakten und Zahlen zum Modellversuch KOMPASS:
Projektstart:
Schuljahr 2007/2008
Laufzeit:
4 Jahre bis Herbst 2011
Projektpartner:
Stiftung Bildungspakt Bayern in Kooperation mit dem Bayerischen
Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Exklusivpartner:
Sparda Bank München eG
Förderung:
Lehrerfortbildungen, Jahresbudgets und Anrechnungsstunden
Wissenschaftliche
Begleitung:
Prof. Dr. Annette Scheunpflug, Universität Nürnberg-Erlangen (Leitung)
Prof. Dr. Markus Dresel, Universität Augsburg
Exklusiv-Partner des Projektes
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
21
Grußworte
Projekte
Stiftung
Talent im Land – Bayern
Schülerstipendien für begabte Zuwanderer
Was ist Talent im Land – Bayern (TiL)?
»
Talent im Land ist nicht nur ein Stipendienprogramm, das junge Migrantinnen und Migranten mit einem monatlichen Stipendium unterstützt,
sondern auch ein soziales Netzwerk. Das Programm gibt uns die Möglichkeit, viele Kontakte zu knüpfen und neue Freunde zu finden, die dieselben Interessen haben und mit denen wir uns austauschen können. So
kann man sich immer gegenseitig helfen und lernt auch andere Kulturen
kennen. Das alles macht TiL zu einem ganz besonderen Programm, das
hoffentlich auch weiter existieren wird!
«
Filipa Gkagkavouzi
Talent im Land ist ein Stipendienprogramm für
Aufgrund des großen Erfolgs des Programms
begabte Schülerinnen und Schüler aus Zuwan-
wird Talent im Land – Bayern seit 2009 durch
dererfamilien, die die Hochschulreife anstreben.
das Bayerische Staatsministerium für Unterricht
Es will Potenziale heben, Leistung fördern und
und Kultus fortgeführt. 110 Stipendiatinnen und
die Chancen einer pluralen Gesellschaft verwirkli-
Stipendiaten kommen aktuell von dieser Seite
chen. Dafür stehen das Programm und seine Trä-
in den Genuss einer Förderung.
ger: die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Bildungspakt Bayern und seit 2009 das Bayerische
Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Seit 2005 wurden durch die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Bildungspakt Bayern 200
junge Menschen mit einem monatlichen Stipendium sowie einem breit gefächerten Bildungsangebot gefördert. 50 von ihnen haben im Jahr
2011 ihr Abitur bzw. Fachabitur bestanden. Somit haben nun etwa 175 der 200 Stipendiatinnen und Stipendiaten die Hochschulreife erreicht
und sind Talent im Land – Bayern als Alumnae
Stipendiatinnen und Stipendiaten
und Alumni verbunden.
Was sind Höhepunkte des Programms Talent im Land – Bayern?
»
Das für mich schönste Ereignis bei TiL war die Sommerakademie in Salem am Bodensee! Neben den spannenden, vielseitigen Kursen hatten
wir die Gelegenheit, TiL-Stipendiatinnen und Stipendiaten aller Jahrgänge aus Bayern und Baden-Württemberg kennenzulernen. So konnten wir neue Freundschaften schließen und eine unglaubliche Woche
verbringen. Dieses einmalige Erlebnis werde ich nie vergessen, vor allem, weil ich Freunde fürs Leben gefunden habe! Danke TiL.
«
Halil Fidancan
22
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Auch im Jahr 2011 gab es wieder eine Sommer-
die Zukunft für sich selbst und die Gesellschaft
akademie im International College Salem am
aktiv mitzugestalten, und sie erhalten nicht zu-
Bodensee. Die teilnehmenden Stipendiatinnen
letzt eine wichtige Orientierungshilfe bei der
und Stipendiaten der Oberstufe erkundeten, mit
Wahl ihres Studien- und Berufsweges.
welchen Konzepten zur Nachhaltigkeit zukünftig unsere Welt und Gesellschaft gestaltet und
Denn: Erfolgreich in Schule, Studium und Beruf
Krisen im Großen wie im Kleinen verhindert und
– das sind die besten Voraussetzungen für eine
gemeistert werden können. Kursthemen waren
gelungene Integration.
Regenerative Energien, Personalisierte Medizin,
Glücksforschung, Finanzmathematik, Politikwissenschaft, Stadtentwicklung und Wirtschaft.
In allen sieben Kursen werden die Stipendiaten
von erfahrenen Dozenten auf dem Niveau der
ersten Universitätssemester zu eigenständigem
Denken und Arbeiten angeleitet. Moderne Lehrund Lernformen sind dabei ebenso wichtig wie
die Möglichkeit für die Stipendiaten, eigenverantwortlich zu forschen, sich selbstständig zu
organisieren und sich in sozialen Kompetenzen
zu schulen. Die Stipendiaten werden bestärkt,
Theaterprogramm während der Sommerakademie
Sportprogramm während der Sommerakademie
Tanzdarbietung beim Abend der Kulturen
Weitere Veranstaltungen waren unter
anderem:
•
•
•
zum Thema: „Arabien im Umbruch. Von der
Revolte zur neuen Ordnung?“
Alumnitreffen 2011 in Landshut unter dem
Thema „Soft Skills für gesellschaftlichen
Akademiegespräch im Bayerischen Landtag
•
Podiumsdiskussion „Zwischen FC Bayern und
und beruflichen Erfolg“
Universität – Erfahrungen von Integration
Studientag „Fit fürs Studium“ mit Gelegen-
und Bildung“ mit Hamit Altintop
heit zum Gespräch mit Vertretern von 10
namhaften Studienstiftungen
•
„Dialog unter der Kuppel“ mit Ministerpräsident Horst Seehofer zum Thema „Demokratie
Exklusiv-Partner des Projektes
mutig gestalten – im Spannungsfeld von Extremismus, Globalisierung und Digitalisierung“
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
23
Grußworte
Projekte
Stiftung
Alles easy beim i.s.i. – dem Innere Schulentwicklung Innovationspreis!
„Wenn es einen Weg gibt, etwas besser zu machen: finde ihn!“
Thomas Alva Edison
Viele Schulen in Bayern beschreiten neue Wege
mit dem Ziel, die Unterrichts- und Erziehungsqualität weiterzuentwickeln. Zu den viel beachteten Ansätzen, Initiativen der Schulen auf die-
1. sich zu profilieren und in ihrem Umfeld zu
positionieren,
2. Schule als Sozial- und Lebensraum zu gestalten und ein Schulparlament einzusetzen,
sem Gebiet zu stärken, zählt der i.s.i. - Innere
3. die individuelle Förderung auszubauen,
Schulentwicklung Innovationspreis der Stiftung
4. die Teamarbeit im Lehrerkollegium zu för-
Bildungspakt Bayern. Die Auszeichnung wird
seit dem Jahr 2001 verliehen und in diesem
Jahr erstmalig von der vbw – Vereinigung der
dern,
5. vielfältige Formen interner Evaluation anzuwenden.
Bayerischen Wirtschaft e. V. als Exklusivpartner
Mit Innovationen u. a. aus diesen Bereichen
unterstützt.
können sich die Schulen für den i.s.i. bewerben.
Das außergewöhnliche Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte, Eltern sowie Schüle-
Worum geht es beim i.s.i.?
rinnen und Schüler für ihre Schule verdient es,
öffentlich gewürdigt zu werden. Deshalb lobt
Immer mehr Lehrkräfte und Schulgemeinschaf-
die Stiftung Bildungspakt Bayern 2011/12 den
ten setzen auf eine systematische Schulentwick-
Wettbewerb erneut aus. Teilnahmeberechtigt
lung. Sie wählen den zu ihrer Schule passenden
sind alle Schulen Bayerns.
Schwerpunkt und bestimmen ihren eigenen
Weg zu mehr Qualität. Die Schulen setzen sich
beispielsweise zum Ziel,
Was hat sich beim i.s.i. geändert?
1. Jede Schule kann sich mit einem aussagekräftigen Kurzexposé bewerben.
2. War die nachhaltige Verfolgung eines systematischen Schulentwicklungsprozesses bisher gleichrangiges Kriterium mit
• Qualitätssicherung von Unterricht und Erziehung,
• Schulleitungs-
und
Schulmanagement-
prozessen,
• Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern,
• Kooperation Schule – Eltern,
• Kooperation mit anderen Schulen und externen Partnern sowie
• Mitarbeit in regionalen Bildungs- und Erziehungsnetzwerken,
so wird nun besonderes Augenmerk auf die
Selbstverständlichkeit und Qualität dieser
Routine an den Schulen gelegt – selbstverständlich, ohne die anderen Kriterien zu vernachlässigen.
Staatsminister Dr. Spaenle verleiht den i.s.i. 2009
24
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
3. Der diesjährige Sonderpreis wird an eine
Grußworte
Projekte
Stiftung
Schule vergeben, die sich im Rahmen ihres
kerung der Werteer-
systematischen Schulentwicklungsprozesses
ziehung im Schulle-
nachhaltig um Konzepte der Werteorientie-
ben als auch einzelne
rung verdient macht.
Maßnahmen zur För-
4. Die Stiftung Bildungspakt Bayern hat bayernweit
fünf
Informationsveranstaltungen
derung personaler und sozialer Kompetenz sein,
die den Schülerinnen und Schülern werteorien-
für potenzielle Bewerber an ehemaligen
tiertes Verhaltenslernen ermöglichen.
Preisträgerschulen durchgeführt, um Inter-
Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen,
essierte über das Bewerbungsverfahren zu
und sind auf die innovativen Beiträge der Schu-
informieren.
len gespannt!
5. Damit die innovativen Ideen der Gewinner
in der bayerischen Schullandschaft wahrgenommen und multipliziert werden, veröffentlichen die Preisträgerschulen im Nachgang
zur Preisverleihung ihre Konzepte.
Was ist der i.s.i.-Sonderpreis
Werteorientierung?
Schulen, die durch eine Innovation im Themenbereich Werteorientierung im Rahmen ihres
Schulentwicklungsprozesses überzeugen, können erstmals in dieser Bewerbungsrunde den
i.s.i. - Sonderpreis Werteorientierung gewinnen.
Bewertungsrelevant können sowohl die Veran-
Exklusiv-Partner des Projektes
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
25
Grußworte
Projekte
Stiftung
MODUS F – ein wichtiger Beitrag zur
Gestaltung der eigenverantwortlichen
Schule
Für eine eigenverantwortliche Schule sind die
Weiterentwicklung unterstützt und bei Entschei-
Erfahrungen und Ergebnisse der MODUS F-Ver-
dungen einbezogen. Diese positiven Auswirkun-
suchsschulen wichtige Orientierungshilfen bei
gen guter Führung für die Lehrkräfte, letztlich
der Umsetzung von Gestaltungs- und Qualitäts-
aber auch die Effekte für den Schulerfolg der
entwicklungsaufgaben. Die nun vorliegende Do-
Schülerinnen und Schüler überzeugend aufzu-
kumentation des Schulversuchs MODUS F mit
zeigen, ist der Schwerpunkt der weiteren Arbeit
dem Titel „Neue Wege der Führung an Bayerns
im Modellversuch.
Schulen“ kommt also genau zur richtigen Zeit.
Die Laufzeit von MODUS F wurde deshalb
Sie steht ab September 2011 allen bayerischen
um das Schuljahr 2011/12 verlängert, um die
Schulen kostenlos zur Verfügung
Erfahrungen der Modellschulen zu multiplizie-
.
Aber diese Dokumentation allein kann die
ren. Die Ergebnisse einer Befragung der betei-
Überzeugungsar-
ligten Lehrkräfte an den Modellschulen, die im
beit nicht leisten. Die vorgebrachten Sorgen
Auftrag des Staatsministeriums für Unterricht
und Ängste gegen eine erweiterte Schulleitung
und Kultus durchgeführt wurde, werden eine
müssen ernst genommen werden. Sie werden
gute Ausgangsbasis bilden. Mit der Verlänge-
gespeist von berufspolitischen Befürchtungen,
rung der Projektlaufzeit ist auch sichergestellt,
aber auch der Sorge vor mehr Kontrolle oder ei-
dass die erfolgreich aufgebauten Leitungsstruk-
ner Verschlechterung des Klimas im Kollegium.
turen an den Schulen weiter wirksam bleiben.
Mit einer erweiterten Schulleitung wird das Ge-
Die Entwicklung der rechtlichen und finanziellen
genteil angestrebt: Sie macht erst in umfassen-
Grundlagen einer erweiterten Schulleitung in
der Weise unterstützende Mitarbeiterführung
der Eigenverantwortlichen Schule wird die Stif-
möglich.
tung Bildungspakt Bayern weiter mit Impulsen
nötige
Informations-
Durch
einen
und
partizipativ-situativen
Führungsstil wird sie der Persönlichkeit der ein-
aus MODUS F begleiten.
zelnen Lehrkräfte gerecht. Diese werden in ihrer
Ziel der bayerischen Bildungspolitik ist es, die Qualität und
Leistungsfähigkeit des Schulsystems zu sichern und die Teilhabegerechtigkeit zu verbessern. Schulen können hierbei
vor allem durch eine in sich stimmige und standortspezifische Schul- und Qualitätsentwicklung einen entscheidenden
Beitrag leisten. Dazu werden sie in Zukunft durch die weitere Ausgestaltung der Eigenverantwortung noch besser in
der Lage sein.“
(Staatssekretär Thomas Kreuzer)
26
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
„Die Schaffung der Bereiche mit einer klaren personellen, fachlichen und organisatorischen Verantwortung der Bereichs-/Jahrgangsstufenleiter ermöglichte
die klare Profilbildung einer Schule. Vor allem im Bereich der Qualitätssteigerung wirkte sich die neue
Führungsstruktur sehr förderlich aus. Die Qualität
des Unterrichts, die Organisation von Fortbildungen
und die Kommunikation von Prozessen innerhalb der
Schule wurden wesentlich verbessert.
Die Implementierung einer mittleren Führungsebene
an bayerischen Realschulen zur Entwicklung einer
zeitgemäßen Führungsstruktur steht als positive
Maßnahme außer Frage. Wenn die Gestaltung vor Ort
entsprechend den individuellen Rahmenbedingungen
der einzelnen Schule erfolgt, kann so nachhaltig zur
Entwicklung eines eigenen Schulprofils beigetragen
werden.“
(RSDin Annette Pillich-Krogoll, Schulleiterin
Staatliche Realschule Herrieden)
An allen MODUS F-Schulen wurden nachweisbare
Verbesserungen festgestellt, die bei den Schülern ankamen und auch von den Eltern positiv wahrgenommen wurden. Schule insgesamt erfährt einen qualitativen und quantitativen Zuwachs an Führungskräften
und damit an Ideen, Aktivitäten und Qualität. Dieser Zugewinn an Führungskompetenz führt zu einer
positiven Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung und einer spürbaren Verbesserung des
Schulklimas.“
(R Werner Sprick, Schulleiter Volksschule
Memmingerberg)
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
27
Grußworte
Projekte
Stiftung
Ein voller Erfolg!
Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.
Berufsschule plus wurde von der Stiftung Bil-
Alle Beteiligten haben sich überdurchschnittlich engagiert!
dungspakt Bayern drei Jahre lang begleitet und
Die am Modellversuch beteiligten Lehrkräfte ha-
gefördert. Durch den Schulversuch ermöglicht
ben großes Engagement gezeigt, indem sie sich
die Stiftung seit dem Schuljahr 2008/09 be-
in die vom ISB konzipierten, anspruchsvollen
sonders
Lehrpläne eingearbeitet und geeignete Materi-
leistungsfähigen
und
leistungswilli-
gen Schülerinnen und Schülern in dualer Berufsausbildung
und
-schülern
sowie
einen
alien entwickelt haben.
Berufsfachschülerinnen
Ein besonderes Lob gilt auch den Schulleite-
doppelqualifizierenden
rinnen und Schulleitern der zehn Projektschulen,
Abschluss: zum einen schließen sie ihre duale
die durch unkonventionelle Formen und Zeiten
Berufsausbildung ab, zum anderen erlangen
der Unterrichtsorganisation einen entsprechen-
sie mit dem erfolgreichen Ablegen einer Ergän-
den Rahmen geschaffen haben.
zungsprüfung in allgemeinbildenden Fächern die
Last but not least möchten wir auch all den-
Fachhochschulreife. Mit dem Ende des Schuljah-
jenigen Ausbildungsbetrieben danken, die den
res 2010/11 hat es der erste Jahrgang geschafft
Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am
und beides erreicht! Die Stiftung Bildungspakt
Modellversuch durch eine flexible Ausbildungs-
Bayern möchte an dieser Stelle allen Absolven-
zeitregelung überhaupt erst ermöglicht haben.
tinnen und Absolventen ganz herzlich zu diesem
großartigen Erfolg gratulieren!
Die großen Anstrengungen haben
sich gelohnt!
Die Ergebnisse des Modellversuchs Berufsschule plus können
sich sehen lassen!
Die scheidenden und gegenwärtigen Teilnehmer
Die strahlenden Absolventinnen und Absolven-
am Schulversuch sind sich unter anderem einig,
ten mussten sich diesen Erfolg allerdings hart
dass
erarbeiten.
•
Nach
ihrem
allgemeinbildenden
ihnen das Programm eine unvergleichliche
Schulabschluss galt es für sie, sich in der rea-
Chance bietet, direkt im Anschluss an die
len und teils rauen Arbeitswelt zurecht zu finden
Berufsausbildung ohne Zeitverlust ein Fachhochschulstudium aufzunehmen,
- eine an sich schon aufregende und anstrengende Zeit, zumal sie mit der Gewöhnung an
•
sie während der zweigleisigen Lern- und
einen für sie neuen Schultyp, die Berufsschule
Ausbildungszeit ihr eigenes Einkommen in
beziehungsweise Berufsfachschule, einher ging.
Form der Ausbildungsvergütungen erhalten
haben und
Genau in dieser Zeit des Umbruchs haben sich
die Schüler zusätzlich dem Projekt Berufsschule
•
sie ein breiteres Wissen in den allgemein-
plus verschrieben. Sie haben sich nicht ge-
bildenden Fächern Deutsch, Englisch, Ma-
scheut, den vorgeschriebenen Ergänzungsun-
thematik, Naturwissenschaften und Gesell-
terricht an Samstagen oder Abenden nach der
schaftswissenschaften erwerben können.
betrieblichen Ausbildung oder am Ende eines
28
Berufsschultags auf sich zu nehmen. Sie haben
Auch der Abteilungsleiter Berufliche Schulen,
oftmals Entbehrungen im Privaten hingenom-
German Denneborg, begrüßt die Ergebnisse des
men. Dies konnten tatsächlich nur die Schü-
Modellversuchs. Das Angebot Berufsschule plus
ler mit den besten Anlagen durchhalten. Die
sei „eine schöne Blume in einem großen, bunten
Schülerinnen und Schüler, die nach dem ersten
Strauß“. Neben anderen Maßnahmen sei hier-
Schuljahr noch dabei waren, haben dann aller-
durch ein weiterer Baustein zur Durchlässigkeit,
dings zielstrebig und beharrlich bis zum Ende
Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit im
durchgehalten und alle Prüfungen gemeistert.
bayerischen Schulsystem verwirklicht worden.
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Das ISB wurde zwischenzeitlich beauftragt, im
des Staatsministeriums für Unterricht und Kul-
Rahmen einer zweijährigen Evaluation die wei-
tus über. Aufgrund der ersten positiven Bilanz
teren Studienkarrieren der Absolventinnen und
im Projekt Berufsschule plus würde es die Stif-
Absolventen zu verfolgen.
tung begrüßen, wenn eine Aufnahme von interessierten Schülerinnen und Schülern über das
künftige Schuljahr 2011/12 hinaus ermöglicht
würde.
Zentrale Zeugnisübergabe an den
ersten Absolventenjahrgang!
Unabhängig davon, wie die Entscheidung letztendlich ausfällt, waren alle am Projekt Beteiligten der Meinung, dass die besondere Leistung
der Absolventinnen und Absolventen im Rahmen
Abteilungsleiter German Denneborg
einer Feierstunde gewürdigt werden sollte.
Lohnenswert erscheint der Stiftung Bildungs-
mas Kreuzer, Kultusstaatssekretär und Vor-
pakt Bayern die Pflege dieser schönen Blume
standsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt
allemal, da von den 138 Prüflingen 136 erfolg-
Bayern, noch Bertram Brossardt, Hauptge-
reich bestanden haben! Grund genug, diese
schäftsführer der vbw – Vereinigung der Bay-
noch junge Pflanze zu hegen und zu pflegen,
erischen Wirtschaft e. V., nehmen, den Berufs-
um sie zu voller Blüte zu bringen!
schule plus-Absolventinnen und -Absolventen
Am 25. Juli 2011 ließen es sich weder Tho-
Ab dem Schuljahr 2011/12 wird im Modell-
höchstpersönlich die Zeugnisse der Fachhoch-
versuch Berufsschule plus ein weiterer Jahrgang
schulreife im Rahmen eines Festaktes im Haus
aufgenommen und bis zur Fachhochschulreife
der Bayerischen Wirtschaft zu überreichen.
geführt werden. Die Finanzierung der Lehrerstunden für den Zusatzunterricht des ersten
Auch die Stiftung Bildungspakt Bayern wünscht
Absolventenjahrgangs, der in den ersten drei
den Absolventinnen und Absolventen für ihren
Jahren von der Stiftung übernommen wurde,
künftigen Bildungs- und Lebensweg alles Gute!
geht dann allerdings in die Verantwortlichkeit
Zeugnisüberreichung 2011
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
29
Grußworte
Projekte
Stiftung
Staatssekretär Kreuzer würdigt Verdienste der
Profil 21-Schulen zur Schulentwicklung in Bayern
Der Schulversuch Profil 21 – berufliche Schule in
Konkret handelt es sich um
Eigenverantwortung – wurde zum 31. Juli 2011
erfolgreich abgeschlossen. Zur Abschlussveran-
•
staltung am 30. Juni 2011 reiste auch der neue
Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildungspakt
Regensburg;
•
Bayern, Kultusstaatssekretär Thomas Kreuzer,
ins Bildungszentrum Kloster Banz nach Ober-
die Staatliche Berufsschule Rothenburg ob der Tauber-Dinkelsbühl;
•
zusprechen. Bei dieser Gelegenheit ging Staatssekretär Kreuzer auch auf die Entwicklung des
das Staatliche berufliche Schulzentrum Hof – Stadt und Land;
•
franken, um den mittlerweile 27 Teilnehmerschulen seine Anerkennung für ihre Arbeit aus-
die Staatliche Fachoberschule
die Staatliche Berufsschule Lauf an
der Pegnitz;
•
Schulversuchs ein:
das Staatliche berufliche Schulzentrum Oskar-von-Miller Schwandorf
und
Begonnen hatte Profil 21 im Oktober 2006 mit
18 beruflichen Schulen, darunter drei in kom-
•
die Staatliche Fachoberschule
Augsburg.
munaler und eine in privater Trägerschaft. Da
vier dieser Schulen ihre Projekte zur Halbzeit
Insgesamt stehen damit für eine flächende-
des Projekts bereits fertig gestellt hatten, tra-
ckende Einführung der Mittleren Führungsebene
ten im Jahr 2009 drei neue Schulen mit innova-
ab September 2011 Erfahrungen aus 16 be-
tiven Konzepten an ihre Stelle. Im letzten Jahr
ruflichen Schulen zur Verfügung. Interessierte
des Schulversuchs gelang es dann noch einmal,
Schulen können zu diesem Thema umfangreiche
sechs weitere Schulen zu integrieren.
Gestaltungsvorschläge von der Homepage der
Stiftung Bildungspakt Bayern herunterladen.
Schulkonzepte zur Mittleren Führungsebene – ein Schwerpunkt des
Schulversuchs
Verbreitung der Ergebnisse
Ein Schwerpunkt der Arbeit war in den vergan-
2010 wurde erneut beschlossen, die positiven
genen Jahren die Verfeinerung der vorliegenden
Ergebnisse dieses Teils des Schulversuchs aktiv
Schulkonzepte zur Mittleren Führungsebene zu
einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorzustel-
einem Profil 21-Gesamtkonzept. In der entspre-
len. Aus diesem Grund wurde das Konzept auch
chenden Arbeitsgruppe konnten hier eine ein-
auf der Schulleitertagung in Dillingen im Herbst
heitliche Aufgabenbeschreibung für die Mitglie-
2010 vorgestellt. Der Workshop, der hierzu von
der der Mittleren Führungsebene und ein pas-
der Stiftung organisiert wurde, war mit über 40
sendes Einführungsmodell entwickelt werden.
Personen sehr gut besucht und fand Interesse
Beides wurde im Verlauf des letzten Projekt-
bei Schulleiterinnen und Schulleitern aus al-
jahres 2010/11 als so genannte Profil 21-Maß-
len Schularten. In intensiven Dialogen konnten
nahme veröffentlicht. Die Umsetzung steht da-
Standpunkte erläutert und Missverständnisse
mit prinzipiell allen beruflichen Schulen frei.
ausgeräumt werden. In Augsburg fand wie auch
Auf der Vollversammlung Profil 21 im Oktober
Aktiv eingeführt wird die Mittlere Führungs-
in den letzten Jahren ein Erfahrungsaustausch
ebene an den sechs so genannten assoziierten
der schwäbischen Modus F- und Profil 21-Schu-
Profil 21-Schulen, die sich im Sommer 2010 an
len statt. Er zeigte, dass der grundsätzliche
einer Ausschreibung für dieses Thema beteiligt
Ansatz, die Besonderheiten jeder beteiligten
hatten und von der Stiftung Bildungspakt in Ko-
Schulart bei der Mittleren Führungsebene zu
operation mit dem bayerischen Kultusministeri-
berücksichtigen, der richtige Weg ist.
um ausgewählt wurden.
Insgesamt hat sich im letzten Schulversuchsjahr gezeigt, dass die Akzeptanz und die
30
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Erfolge der Mittleren Führungsebene in den Pro-
Auf zwei regionalen Informationsveranstaltun-
jektschulen kontinuierlich zunehmen.
gen in München und Pegnitz wurden die Schulen vom Staatsinstitut für Schulqualität und
Außer den Materialien zur Mittleren Führungs-
Bildungsforschung über die Teilnahmebedin-
ebene werden voraussichtlich im September
gungen informiert und zu einer Bewerbung er-
2011 weitere Maßnahmen, die in Profil 21 er-
mutigt. Wie auch im vergangenen Jahr mussten
probt wurden, veröffentlicht. Neben vielen Best-
zahlreiche Bewerber aufgrund der limitierten
Practice-Beispielen,
Unterbringung
Plätze auf die nächsten Runden vertröstet wer-
von Internatsschülern oder zur Gestaltung ei-
den. Ab dem Schuljahr 2011/12 werden mehr
z. B.
zur
ner familienfreundlichen Schule, konnten auch
als 80 berufliche Schulen mit dem Qualitätsma-
Maßnahmen zur verbesserten Beschulung von
nagementsystem Qmbs arbeiten. Unterstützt
Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz oder zum
werden sie dabei von speziell geschulten Bera-
beruflichen Bildungsweg vorgestellt werden. Ein
terteams, die bei der Einführung behilflich sind.
Flyer, der alle beruflichen Schulen Bayerns auf
In den kommenden beiden Jahren wird sich die
die neuen Maßnahmen hinweist, wird zu Beginn
Teilnehmerzahl planmäßig auf ca. 120 berufli-
des Schuljahres 2011/12 versandt. Gleichzeitig
che QmbS-Schulen erhöhen.
bietet die Stiftung Bildungspakt zu allen dort
Gleichzeitig steigt auch das Interesse der
veröffentlichten Maßnahmen umfangreiche Ma-
allgemeinbildenden Schulen am System QmbS.
terialien auf ihrer Homepage und bei den jewei-
Hier stellt es sich als Vorteil heraus, dass QmbS
ligen Projektschulen zum Download an.
von Anfang an so offen gestaltet wurde, dass es
für jede Schulart und auch für jede Schulgröße
einsetzbar ist.
QmbS – Qualitätsmanagement an
beruflichen Schulen
Wie geht es weiter?
Im Teilprojekt „QmbS - Qualitätsmanagement
Obwohl Profil 21 im Jahr 2011 endet, werden
an beruflichen Schulen“ wurde im Berichtsjahr
doch seine veröffentlichten Ergebnisse, z. B.
eine dritte Staffel von Schulen aufgenommen.
QmbS, und auch einige Maßnahmen, die nicht
Abschluss im Kaisersaal im Kloster Banz
Staatssekretär Kreuzer
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
31
Grußworte
Projekte
Stiftung
vollständig entwickelt werden konnten, in die
kommenden Jahren unter Einbeziehung aller
Weiterentwicklung des bayerischen Bildungs-
Beteiligten weiter am bayerischen Bildungssys-
systems einbezogen. Den notwendigen Rahmen
tem gearbeitet.
hierzu wird das Projekt „Eigenverantwortliche
Ein erster Schritt auf diesem Weg wird die
Schule“ bieten. In diesem Projekt wird, wie
Vorstellung ausgewählter Profil 21-Ergebnisse
Staatssekretär Thomas Kreuzer zum Abschluss
im Landesschulbeirat sein.
seiner Rede in Kloster Banz betonte, in den
Profil 21 – Schulen
Staatliche Berufsschule Altötting
Staatliches Berufliches Schulzentrum Amberg
Staatliches Berufliches Schulzentrum Ansbach
Dr. Herbert-Weinberger-Schule
Staatliches Berufliches Schulzentrum Erding
Staatliches Berufliches Schulzentrum Günzburg
Staatliche Berufsschule II Kempten und Staatliche Wirtschaftsschule Kempten
Staatliche Berufsschule Neumarkt in der Oberpfalz
Staatliches Berufliches Schulzentrum Neusäß
Berufliche Schule/Direktorat 2 Nürnberg
Karl-Peter-Obermaier-Schule Passau
Staatliche Berufsschule I
Staatliches Berufliches Schulzentrum Regensburger Land
Staatliches Berufliches Schulzentrum Vilshofen an der Donau
Staatliche Berufsschule Weiden in der Oberpfalz
Städtisches gewerbliches Berufsbildungszentrum I Würzburg
Staatliche Berufsschule Kitzingen –Ochsenfurt
Staatliche Fachoberschule Regensburg
Staatliches Berufliches Schulzentrum Scheinfeld
Staatliches Berufliches Schulzentrum Hof Stadt und Land
Staatliche Berufsschule Rothenburg ob der Tauber-Dinkelsbühl
Staatliche Berufsschule Lauf an der Pegnitz
Berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller Schwandorf
Staatliche Fachoberschule Augsburg
Staatliches Berufliches Schulzentrum Lindau
Staatliches Berufliches Schulzentrum Mühldorf am Inn
Staatliche Berufsschule Marktredwitz – Wunsiedel
Staatliche Berufsschule II Bayreuth
32
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Projektausblick
K
A
T
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El
Grundsch
ulen zur in
divi
bayerische
r Schüleri duellen Förderung
nnen und
Schüler
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
33
Grußworte
Projekte
Stiftung
A KZENT
Ab dem Schuljahr 2011/12 heißt es
an 14 bayerischen Schulen in der
Elternarbeit AKZENT(e) setzen!
hungsberechtigten und Lehrkräften;
Im September 2011 startet die Stiftung Bildungspakt Bayern in Kooperation mit dem Ex-
Elternarbeit
•
Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen
klusivpartner vbw (Vereinigung der Bayerischen
zur Verbesserung der Formen der Elternar-
Wirtschaft e. V.) und mit 14 bayerischen Schulen
beit u. a. durch
aller Schularten in das neue Projekt „AKZENT:
• lehrerinitiierte
Elternarbeit“. AKZENT seht dabei für „Anlassun-
und
anlassunabhängige
Kontakte;
abhängige und kontinuierliche Zusammenarbeit
• stärkeorientierte Rückmeldungen;
mit dem Elternhaus – unterstützt durch Neue
• Dreiergespräche
Technologien“.
(Eltern-Lehrer-Schüler)
mit Zielvereinbarungen;
• Einbeziehung pädagogischer Fachkräfte
(Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung)
Warum ein Modellprojekt zur
Elternarbeit?
Die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und
Elternhaus ist nicht nur das Aushängeschild einer Schule, sondern stellt auch ein wesentliches
Kriterium für den Erfolg schulischer Arbeit dar.
Die unterschiedlichen Rollen sowie die gegen-
in die Elternarbeit;
• Maßnahmen zur Optimierung der Kommunikation zwischen Schulleitung, Lehrerkollegium, Elternbeirat und Eltern;
• Beratungs-
und
Informationsangebote,
auch zur Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz;
• aufsuchende Elternarbeit.
seitigen Erwartungen von Eltern und Schule
machen es notwendig, kontinuierlich an Ansät-
Ziel der Entwicklungsarbeiten ist kein schul-
zen zu arbeiten, mit denen die Elternarbeit qua-
übergreifendes Standardkonzept, sondern ein
litativ verbessert werden kann.
bunter Strauß von qualitativ hochwertigen Kon-
Die Entwicklung entsprechender Konzep-
zepten, Instrumenten und Maßnahmen. Dieser
te ist das Anliegen des auf zwei Jahre ange-
bunte Strauß wird ein optionales Angebot für
legten Projekts „AKZENT: Elternarbeit“. Einen
Schulen darstellen, dem sie entsprechend ih-
zentralen Ansatzpunkt für die elternhausbezo-
ren schulspezifischen Bedürfnissen Anregungen
gene Kommunikation wird hierbei die Nutzung
für ihr eigenes Elternarbeitskonzept entnehmen
moderner Informations- und Kommunikations-
können.
technologien darstellen. Gerade für berufstätige
Elternteile sind die Möglichkeiten der persönli-
Wir freuen uns auf den Projektstart und die Zu-
chen Kontaktaufnahme mit der Schule häufig
sammenarbeit mit unseren Projektschulen!
begrenzt. Moderne IuK-Technologien schaffen
hier Möglichkeiten, räumliche und zeitliche Hürden zu überwinden.
Arbeitsschwerpunkte in den
beiden Projektjahren:
•
Entwicklung eines schulspezifischen Konzepts zur differenzierenden Elternarbeit mit
dem Ziel einer anlassunabhängigen und kontinuierlichen Kommunikation zwischen Erzie-
34
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Exklusiv-Partner des Projektes
Grußworte
Projekte
Stiftung
Transfer und Implementation
des Modellversuchs KOMPASS2
Ein erfolgreicher Modellversuch
geht in die Fläche
Wie geht es weiter?
Auf Grund der positiven Rückmeldungen der Beteiligten (Schulleiter, Lehrkräfte, Eltern und Schüler) sowie
der positiven Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation plant das Bayerische Staatsministerium für
Unterricht und Kultus in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bildungspakt eine bayernweite Implementation
des Modellversuchs. Dabei kann auf folgenden 4 Säulen aufgebaut werden:
Handreichung,
von
der
die
12 Modellschulen in
Lerncoachausbil-
Unterstützung durch
die
wissen-
Oberbayern, die als
dung
schaftlichen Beglei-
Kern eines Multipli-
dungen durch be-
und
München
tung verfasst wird
katorennetzwerks
währte
Beteiligte
Sparda Bank Ost-
und alle zentralen
zur Verfügung ste-
aus
ersten
bayern, die Sparda
Erkenntnisse
und
hen
KOMPASS-Runde
Erfahrungen
des
der
Fortbil-
Sparda
Bank
eG,
die
Bank Augsburg eG,
die
Stiftung
Bil-
Modellversuchs zu-
dungspakt Bayern,
sammenfasst
das bayerische Kultusministerium
Konkret bedeutet dies:
Es werden in Bayern 18 neue KOMPASS-Standorte etabliert, um so ein bayernweites Multiplikatorenetzwerk zu schaffen, von dem aus in einem weiteren Schritt eine landesweite Ausweitung von
KOMPASS erfolgen kann.
Neue KOMPASS2-Standorte im Schuljahr 2011/12
•
Bertolt-Brecht-Realschule
•
•
Realschule an der Salzstraße
•
Christoph-Probst-Realschule
•
Karl-Meichelbeck-Realschule
Staatliche Realschule Freising
Staatliche Realschule Neu-Ulm
•
Achental-Realschule
Staatliche Realschule Marquartstein
Staatliche Realschule Kempten
•
UNESCO-Projekt Schule
Städtische Realschule für Mädchen
Staatliche Realschule Augsburg I
Fichtelgebirgsrealschule
•
Staatliche Realschule Geisenfeld
Staatliche Realschule Marktredwitz
•
Georg-Büchner-Realschule
Staatliche Realschule München I
•
Staatliche Realschule Obertraubling
•
Staatliche Realschule Furth im Wald
•
Staatliche Realschule Weilheim
•
Jakob-Sandner-Schule Straubing
•
Staatliche Realschule Unterpfaffen-
Staatliche Realschule für Knaben
•
Staatliche Realschule Simbach
•
Staatliche Realschule Weißenburg
•
Herzog-Ludwig-Realschule
Staatliche Realschule Altötting
•
hofen in Germering
Exklusiv-Partner des Projektes
Johann-Rieder-Realschule
Staatliche Realschule Rosenheim
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
35
Die Stiftung Bildungspakt Bayern
Die Stiftung in Zahlen:
• Gründung der Stiftung Bildungspakt Bayern: 12. Oktober 2000
• Grundstockvermögen in Mio. Euro: 5,6
• Spendeneinnahmen seit Gründung in Mio. Euro: 14,9
• Gesamtförderung seit Gründung in Mio. Euro: 15,8
• Anzahl der seit Gründung geförderten Einzel- und Großprojekte: 196
• Anzahl der Stifterunternehmen: 143
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
37
Grußworte
Projekte
Stiftung
10 Jahre Stiftung Bildungspakt Bayern
Jubiläumsveranstaltung und Rückblick am 13. Oktober 2010 im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei
Über 250 Gäste waren der Einladung zur feierlichen Veranstaltung gefolgt.
Der Ratsvorsitzende, Prof. Randolf Rodenstock,
Ministerpräsident Horst Seehofer, Schirmherr der Stiftung,
im Gespräch mit Antje Müller-Diestel, die durch
bei der Festrede.
die Veranstaltung führte.
38
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Vorstandsvorsitzender, Staatssekretär Dr. Marcel
Huber, dankt allen Stiftern und Zustiftern und zieht
nach zehn erfolgreichen Stiftungsjahren Bilanz.
Die Stiftung begrüßt ihre neuen Zustifter.
Von links:
Frank Adameit – SMART Technologies GmbH
Christopf Kraller – Südostbayernbahn
Dr. Bernhard Langhammer – InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Dr. Günther von Au – Süd-Chemie AG
Dr. Christine Moarefi – Astellas Pharma GmbH
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
39
Grußworte
Projekte
Stiftung
Die Stiftung in Zahlen
Input Daten: Zuflüsse und Bestände
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Input Daten: Stifter und Räte
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40
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Grußworte
Projekte
Stiftung
Projektschulen
Teilnahme an Stiftungsprojekten
Insgesamt haben ca.
415 Schulen an Groß
projekten der Stiftung
teilgenommen, manche
sogar mehrfach!
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Projektschulen nach
Regierungsbezirken
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Projektschulen nach
Schularten
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Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
41
Grußworte
Projekte
Stiftung
Die Stiftungsgremien
In der Satzung der Stiftung Bildungspakt Bayern ist das jeweilige
Aufgabengebiet der verschiedenen Gremien genau festgelegt.
Stiftungsrat
Stiftungsvorstand
Ehrenvorsitzender
Geschäftsführung
Randolf Rodenstock,
Thomas Kreuzer,
Dr. Ludwig Spaenle,
Ralf Kaulfuß,
Präsident der vbw –
Staatssekretär für
Staatsminister für
Geschäftsführer der
Vereinigung der
Unterricht und Kultus,
Unterricht und Kultus
Stiftung Bildungspakt
Bayerischen Wirtschaft
Vorsitzender des Stif-
e. V.,
tungsvorstandes
Der Ehrenvorsitzen-
Die Geschäftsführung
de setzt sich für die
führt im Auftrag des
Der Stiftungsvorstand
nachhaltige Verwirk-
Stiftungsvorstandes
als geschäftsführen-
lichung der Zwecke
die laufenden Ge-
Der Stiftungsrat
des Organ besteht
der Stiftung ein. Der
schäfte und vertritt
entscheidet in allen
aus fünf Mitgliedern.
Ehrenvorsitzende
die Stiftung nach
grundsätzlichen
Er hat die Stellung
hat, ohne hierdurch
außen.
Angelegenheiten
eines gesetzlichen
Organmitglied zu
und überwacht den
Vertreters und führt
werden, ein Teil-
Stiftungsvorstand. Er
entsprechend den
nahme-, Rede- und
beschließt über die
Richtlinien und
Antragsrecht bei den
Verwendung der Stif-
Beschlüssen des
Sitzungen des Stif-
tungsmittel und die
Stiftungsrates die Ge-
tungsvorstands und
Jahres- und Vermö-
schäfte der laufenden
des Stiftungsrats. Der
gensrechnung. Er be-
Verwaltung.
Ehrenvorsitzende ist
Ratsvorsitzender der
Stiftung Bildungspakt
ruft und entlastet den
zu den Sitzungen des
Vorstand. Der erste
Stiftungsrats und des
Stiftungsrat wird von
Stiftungsvorstands
den Gründungsstif-
einzuladen.
tern bestimmt, neue
Mitglieder werden
vom Stiftungsrat
zugewählt.
Stiftungsrat
bestätigt Geschäftsführung
berichtet an
Ehrenvorsitzender
beruft und entlastet
Vorstand: 5 Mitglieder
berichtet an
schlägt Geschäftsführung vor
Geschäftsstelle
42
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
setzt sich für den Stiftungszweck ein
Grußworte
Projekte
Stiftung
Wie Sie Stifter werden
Möchten Sie die Arbeit der Stiftung Bildungspakt Bayern unterstützen?
Dann nehmen Sie am besten mit uns Kontakt auf !
In der Stiftung Bildungspakt Bayern engagieren
Wenn Sie Stifter im Bildungspakt Bayern wer-
sich Unternehmen, das Bayerische Staatsmi-
den möchten, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit
nisterium für Unterricht und Kultus sowie Ver-
der
bände, Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und
Schüler gemeinsam für eine zukunftsorientierte
Geschäftsstelle der
Bildung.
Stiftung Bildungspakt Bayern
Jungfernturmstraße 1
Unternehmen haben vielfältige Möglichkeiten,
80333 München
sich in die Stiftung Bildungspakt Bayern einzu-
Tel.: 089/21 86 - 20 91
bringen.
Fax: 089/21 86 - 28 33
E-Mail: bildungspakt@stmuk.bayern.de
Sie können:
•
Projekte initiieren
Stiftung Bildungspakt Bayern
•
Patenschaften für Projekte übernehmen
Öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts
•
Dienstleistungen, Sachleistungen, personel-
Geschäftsstelle: c/o Bayerisches Staats-
le Ressourcen sowie finanzielle Mittel bereit-
ministerium für Unterricht und Kultus
stellen.
Jungfernturmstraße 1, 80333 München
Das Engagement der Stifter kann sehr flexibel
Vertretungsberechtigte:
gestaltet und individuell auf das Unternehmen
Mitglieder des Vorstands
zugeschnitten werden.
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
43
Grußworte
Projekte
Stiftung
Stifter und Zustifter
Zur Geburtsstunde der Stiftung Bildungspakt Bayern gab es 50 Stifter.
Inzwischen ist die Zahl auf 143 angestiegen.
Adobe Systems GmbH
Bürklin OHG
Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft
BW Bildung und Wissen Verlag und Software
AlzChem Trostberg GmbH - CHEMIEPARK
TROSTBERG
ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
AOK Bayern
Carl-Link-Verlag, Wolters Kluwer Deutschland
GmbH
Apple GmbH
Cirquent GmbH
Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Hand-
Cornelsen Verlag
werkskammern
Arbeitskreis Gymnasium und Wirtschaft e. V. AGW
Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.
CTT Computertechnik AG
DATEV e. G.
Deutsche Bahn Regio AG
Deutsche Bahn Regio Oberbayern
Deutsche Bank AG
Astellas Pharma GmbH
Deutsche Telekom AG Verbindungsbüro Bayern
AUDI AG
Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Bayern
Bavaria Film GmbH
DeutschlandRadio
Bayerische Landesbank
DHC Werbung GmbH
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
E.ON Bayern AG
Bayerische Motoren Werke AG
E.ON IT GmbH
Bayerischer Gemeindetag
Elke Hilger Multi Communication Services
Bayerischer Industrie- und Handels-
Erdgas Südbayern GmbH
kammertag e. V.
Ernst Klett Verlag GmbH
Bayerischer Landkreistag
ESRI Deutschland GmbH
Bayerischer Rundfunk
Flughafen München GmbH
Bayerischer Skiverband
FOCUS Magazin Verlag GmbH
Bayerischer Städtetag
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht
Fujitsu Technology Solutions GmbH
und Kultus
Bayerngas GmbH
FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft
und Unterricht gemeinnützige GmbH
Bertelsmann AG
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Berufsbildungswerk der Deutschen Versiche-
Gloor Cross Media
rungswirtschaft
Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann
Graupner GmbH & Co KG
Grenzebach Maschinenbau GmbH
Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers
Hans Lindner Institut
GmbH
heller & partner Communication GmbH
bit media e-Learning solution Deutschland
GmbH
Hewlett-Packard GmbH
Hierstetter Consulting
Bosch Rexroth AG
Hornbach-Baumarkt AG
Brünings + Sander EDV-Agentur GmbH
HUK Coburg
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
HypoVereinsbank AG
Bund der Selbständigen Gewerbeverband
IBM Deutschland GmbH
Bayern e. V.
Bundesverband ausgebildeter Trainer und Berater e. V. (BaTB)
44
GmbH
C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
Indoc Industrie- und Fernsehfilm GmbH
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Initiative Praktisches Lernen Bayern e. V.
Grußworte
Projekte
Stiftung
Intel GmbH
Sun Microsystems GmbH
Jörg Löhr Erfolgstraining
Taurus Holding GmbH & Co KG
Josef Keller Verlag & Co. Verlags KG
TDS Promethean GmbH
Jürgen-Ponto-Stiftung der Dresdner Bank
Telefónica O2 Germany GmbH Co. OHG
Kanzlei Dr. Paul Siebertz
Texas Instruments Deutschland GmbH
KATHREIN-Werke KG
The Boston Consulting Group
Knorr Bremse AG
Toshiba Europe GmbH
KraussMaffei AG
Trendhouse Event-Marketing GmbH
Krieger Grundstück GmbH
U.C.A. AG
Kronos Network GmbH
UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG
Lechwerke AG
vbm - Verband der Bayerischen Metall- und
LEGOLAND Deutschland
Loewe AG
Lokando AG
Elektro-Industrie e.V.
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V.
MAN SE
VDE Bezirksverein Südbayern e. V.
McDonald´s Deutschland Inc.
VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V.
METATRAIN GmbH
Verband freier Berufe e. V.
METRO AG
Verlag J. Maiß GmbH
MICROSOFT Deutschland GmbH
Verlag Nürnberger Presse
MM-PR GmbH
Wacker Chemie AG
MTU Aero Engines
Webasto AG Fahrzeugtechnik
Nordbayerische Verlagsgesellschaft
Werbeagentur Schultze, Walther & Zahel GmbH
Nürnberger Versicherungsgruppe
Wilde & Wilde GmbH
Optische Werke G. Rodenstock
Wirtschaftsjunioren Bayern
Paradise of Water GmbH
wissen.de GmbH
Philip Morris GmbH
Wrigley GmbH
Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Verlag der
Zeitungsgruppe Münchner Merkur
Augsburger Allgemeinen
PROMEDIA
ZF Sachs AG
Zweites Deutsches Fernsehen
ProSiebenSat.1 Media AG
Radio Arabella Studiobetriebsgesellschaft mbH
Rosi Mittermeier-Neureuther Marketing GmbH
Schaeffler KG
Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG
Siemens AG
Skytec AG
SMART Technologies (Germany) GmbH
Sonnenholzer-Beratung
Sparda-Bank München eG
Sparkassenverband Bayern
Strasser & Strasser Unternehmensberatung AG
Süd Chemie AG
Süddeutscher Verlag GmbH
Südostbayernbahn
Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2011
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Grußworte
Projekte
Stiftung
Die Geschäftsstelle
Das Team der Stiftung Bildungspakt Bayern stellt sich Ihnen vor und steht
für Ihre Fragen zu den verschiedenen Projekten gerne zur Verfügung.
Ralf Kaulfuß
Dr. Eva Hertle
Oberstudiendirektor,
Studienrätin
Geschäftsführer der Stiftung
Finanzmanagement, AKZENT
Bildungspakt Bayern
Elternarbeit
ralf.kaulfuss@stmuk.bayern.de
eva.hertle@stmuk.bayern.de
Dr. Marko Hunger
Inge Körber
Studiendirektor, Stellvertretender
Oberstudienrätin
Geschäftsführer,
Berufsschule plus, i.s.i
Finanzmanagement,
inge.koerber@stmuk.bayern.de
Profil 21, MODUS F
marko.hunger@stmuk.bayern.de
Dr. Susanne Mortensen
Hannelore Riegler
Oberstudienrätin,
Verwaltung und Organisation
TiL - Bayern, KOMPASS
hannelore.riegler@stmuk.bayern.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
susanne.mortensen@stmuk.bayern.de
Ulrike Schaupp
Michaela Kigle
Lehrerin
Verwaltung und Organisation
Flexible Grundschule, GribS, KiDZ
michaela.kigle@stmuk.bayern.de
ulrike.schaupp@stmuk.bayern.de
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Grußworte
Projekte
Stiftung
Punkt, Punkt, Komma, Strich
Das Logo der Stiftung Bildungspakt Bayern steht für den
WunschSchüler des 21. Jahrhunderts.
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Grußworte
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Projekte
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Stiftung