Stadtteilzeitung `Der Peter`
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Stadtteilzeitung `Der Peter`
Ausgabe 2, Winter 2014/2015 Romantischer Weihnachtsmarkt im Hof des Zeltnerschlosses www.derPeter.de Sa., 29.11.2014, 14 - 19 Uhr So., 30.11.2014, 13 - 18 Uhr Rettet das Stadtteilfest Die Organisatoren suchen Mitmacher Die Blumen-Evi Freundliche Hilfe für Vietnam Hinterhofflohmarkt Gleißhammer Jetzt anmelden für 13. Juni 2015 Max Morlock Wo die Legende aufwuchs Blaue Diamanten Was unsere Mädels so drauf haben Anna Noé Radiomoderatorin aus Gleißhammer Foto: Marko Beckenbauer EDITORIAL Herzlich Willkommen! Welcome! Huan Ying! Ahlan wa sahlan! Dobrodošli! Kalos ilthate! Mer ba! Dobro pojalovat! Hosgeldiniz! Laskavo prosymo! Bienvenido! Witaj! ! Bienvenue! G erne würden wir Sie in noch mehr leisten hierzu einen großen Beitrag (Bericht Sprachen begrüßen, aber dann wäre Fitness im Stadtteil). die Seite voll. Sie sehen hier also nur Mit dem „Peter“ unterwegs eine kleine zufällige Auswahl der Sprachen, Nette Gespräche indie in den Stadtteilen St. klusive Peter und Gleißhammer Die erste Ausgabe des gesprochen werden. Peters wurde von den ReGleißhammer ist bunt daktionsmitgliedern sel– Der Peter auch ber verteilt. Für Einige Insgesamt sind in unsewar das eine spannende rem Stadtteil über 40 NaEntdeckungstour durch tionalitäten vertreten. den Stadtteil. Besonders „Gleißhammer ist bunt“ schön waren die vielen zuunter diesem Motto finfälligen netten Gespräche den daher im Stadtteil immit Menschen aus dem mer wieder schöne Feste Stadtteil. und Veranstaltungen statt Leider war die Vertei(siehe Bericht). lung insgesamt doch etAuch im Peter möchten was zu zeitaufwändig, so wir diese Vielfalt im dass der Peter von nun an Stadtteil zeigen. Wir bein den meisten Straßen richten wieder über engavon einem Verteildienst in gierte Menschen, die Häuser gebracht wird. kulturelle VeranstaltunBirgit Paulsen gen und über Sportliches. Der Peter – Ein Fels Jung – laut – dynamisch vom Peter-Redaktionsteam begrüßt alle Stadtteilbewohner/innen Im Vergleich zu anderen Stadtteilen sind Gleißhammer und St. Peter nicht nur bunt, sondern auch jung. Immerhin sind von 1000 Einwohnern fast 100 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahre. Daher berichten wir auch gerne über Aktionen und Angebote von und für Kinder. Leider ist Gleißhammer oft auch sehr laut, denn es gibt hier leider mehr Autos als Kinder, nämlich ca. 450 pro 1000 Einwohner. Etwas mehr Grün würde uns gut tun (siehe Bericht Baumpaten). Gleißhammer ist auch dynamisch und sportlich. Vier Powerfrauen im Stadtteil Übrigens: Wussten Sie, dass der Name Peter griechischen Ursprungs ist (πέτρος petros) und Fels/Felsblock heißt? Ein Fels ist unser „Peter“ nicht, aber hoffentlich ein kleiner Stein, der im Stadtteil viel Positives ins Rollen bringt. In jeder Ausgabe des Peters können wir nur über einen kleinen Teil dieser Vielfalt berichten und hoffen, dass für jeden Leser etwas Spannendes dabei ist. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen unserer zweiten Ausgabe! Birgit Paulsen Redaktionsteam FotoRätsel In unserer ersten Ausgabe gab es ein Fotorätsel. Die Auflösung und ein Foto mit den Preisträgerinnen ist auf Seite 26 zu sehen. Diesmal starten wir wieder ein Fotorätsel: Wo befindet sich die oben abgebildete Büste? Antwort bis 28. Februar 2015 einsenden an: Der Peter, Karlsbader Str. 29 90480 Nürnberg oder per Email an: redaktion@derpeter.de Unter allen richtigen Einsendern wird ein Einkaufsgutschein im Wert von 25 € für die "Blumen-Evi" (siehe Bericht Seite 17) verlost. DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 3 STADTERNEUERUNG Mit Guggemusik und Tanzfabrik Das Stadtteilfest im Zeltnerschloss im Mai 2014 war ein Fest der Superlative: super Wetter, super Stimmung, rund 4000 super nette Leute! Und das, obwohl ein Sturm am Freitag-Morgen den ganzen Aufbau wieder zunichte gemacht hatte. H arry Grau ist glücklich. Seit zwei Jahren nimmt er jedesmal eine Woche Urlaub, um zusammen mit den mitwirkenden Vereinen das Stadtteilfest vorzubereiten. „Es hat wieder großen Spaß gemacht!“ freut er sich. „Aber wir müssen unbedingt mehr Helfer finden, sonst geht es nicht weiter!“ Ein Gesamtkunstwerk oben links: ein Trommler der Guggemusik; oben rechts: der "Chefausschenker" vom Büttnertanzverein beim Ausschenken; unten: der vom Sturm zerstörte Sektstand 4 „Unser Stadtteilfest ist ein Gesamtkunstwerk“ schwärmt auch Christiane Dressel, die Leiterin des Kulturladens Zeltnerschloss. An einem wunderbaren Ort, der Insel im Zeltnerweiher hat das Fest schon 3o mal stattgefunden. Es gab nur eine Unterbrechung im Jahr 2011, als der Kulturladen saniert wurde. Während manche Feste von professionellen Schaustellerbetrieben organisiert sind, wird das Stadtteilfest in Gleißhammer vom Kulturladen und einigen im Stadtteil ansässigen Vereinen getragen. gekauft und nochmal aufgebaut“ berichtet sie weiter. Ein weiteres Problem sind die immer höheren behördlichen Auflagen bezüglich Sicherheit und Gesundheit: weil das Fest auf einer Insel stattfindet, dürfen nur maximal 1.200 Leute drauf. Deswegen musste heuer die Anzahl der Gäste beim Rein- und Rausgehen genau erfasst werden. Heiße Rhythmen Doch die Freunde des Zeltnerschlosses wurden für ihre Sorgen reich entschädigt, das Fest hatte Höhepunkte am laufenden Band: Zum Start brachte die Wendelsteiner Guggemusik einen fetzigen und schrägen Rhythmus auf die Insel. Julia Kempken führte gewohnt professionell durch das Programm, die verschiedenen Gruppen ihrer „Tanzfabrik“ waren eine Augenweide. Otto y Companeros zeigten Salsa, die Bläsergruppe des Martin-Behaim-Gymnsiums begeisterte mit bekannten Film- und Musicalmelodien. Richtig heiße Stimmung Yvette zerstört alles kam dann nachts mit Ricky & the Dabei hatte das Fest heuer so Redstrikes und der Rudi-Madsiuseinen schweren Start. Am Don- Band aufs Bühnenparkett. nerstagmorgen bauten die Helfer Makrelen und das Fest auf: Zelte, Lampions, TiVogelhäuschen sche, Sonnenschirme … „Völlig ungebeten besuchte uns am An zahlreichen Ständen gab es Donnerstagabend dann das Bal- Bratwürste, Makrelen, Butterbrekantief Yvette, eine Katastrophe!“ zeln, Sekt und natürlich das eine seufzt Petra Lihs von der Diakonie oder andere Bierchen. Die Kinder St. Peter mit Tränen in den Augen. konnten Vogelhäuschen basteln Die aufgebauten Pavillons waren oder Stockbrot backen. nur noch Schrott. „Also haben wir Jürgen Koppmann am Freitag morgen neue Pavillions DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 EHRENAMTLICHE Norbert, die Flamme HELFER GESUCHT Nach dem Fest = vor dem Fest Damit das Stadtteilfest in den nächsten Jahren weiterleben kann, suchen die Organisatoren Helfer. Melden Sie sich und machen Sie mit! Es macht Spaß und man lernt jede Menge nette Leute kennen. O rganisiert wird das Zeltnerschlossfest vom Kulturladen und 16 im Stadtteil ansässigen Vereinen. Leider haben aber auch die Vereine es immer schwerer, ehrenamtliche Helfer zu finden. Hinter dem Namen eines Vereines verbergen sich oft nur ein oder zwei Aktive. Die ganze Aufbauarbeit bleibt damit an wenigen Personen hängen. Neues Konzept Am 26. Juli lud Christiane Dressel vom Kulturladen deswegen zur Diskussion „Zukunft des Stadtteilfestes“. Folgendes wurde unter anderem beschlossen: Die gute "Seele" des Stadtteilfestes, das ist Norbert Flammersberger. Als der MakrelenGrillmeister ist er vielen bekannt. Aber Norbert ist es zu verdanken, dass es das Fest überhaupt gibt. 1982 haben er und einige Freunde beschlossen: Gleißhammer braucht auch ein Stadtteilfest. Die Idee war, dass jeder Verein mithilft. „Hauptsache kein Kommerz“ ist seine Devise bis heute. Für sein Engagement wurde er 2010 mit dem EhrenWert-Preis der Universa-Versicherung ausgezeichnet. Das ehrenamtliche Finanzierungsmodell bleibt, es sollen neue Organisationen zum Mitmachen gewonnen werden, auch aktive Einzelpersonen können mitmachen. Das 31. Stadtteilfest in Gleißhammer findet statt am Freitag und Samstag, den 8. und 9. Mai 2015 Machen Sie mit, ob als Verein oder als Einzelperson! Kontakt: Kulturladen Zeltnerschloss Christiane Dressel, Tel. 472945 christiane.dressel@stadt.nuernberg.de links: Kevin und Harry Grau, links unten: Kehren am Tag danach; rechts unten: beim Stockbrotbacken; rechts: Lisa Voltz beim Besucherzählen; ganz rechts: Christiane Dressel beim Glücklichsein Leider ist der 66-jährige in den letzten Jahren und Monaten gesundheitlich angeschlagen, 'Der Peter' wünscht gute Besserung! Zum Glück ist die Begeisterung für das Stadtteilfest auf seine Tochter Andrea und seinen Schwiegersohn Harry Grau übergesprungen. Auch Enkel Kevin hilft schon fleißig mit. Tochter Andrea hat die Caféteria im Kulturladen gepachtet, wo es Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr leckere selbstgebackene Kuchen gibt. DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 5 MUSIK Der Projektchor "Jubilate" beim erfolgreichen Auftritt in der Meistersingerhalle am 26. März 2014 W Neues vom Projektchor Jubilate er es bis jetzt noch nicht weiß, oder durch einige Neubauprojekte erst neu zugezogen ist, es gibt im Stadtteil einen Chor, der mittwochs um 19:30 Uhr im Zeltnerschloss probt. Es ist der Projektchor „Jubilate“ unter der Leitung von Michaela Schliederer. Neue versierte und chorerfahrene Sänger/innen sind immer herzlich willkommen. Im Moment suchen wir drei Bässe und vier Tenöre für unser laufendes Projekt. Ist Dein Interesse geweckt, 6 findest Du alle Infos, wie Probentermine usw. auf unserer Homepage www.projektchor-jubilate.de. Weihnachtskonzert am 14. Dezember in der Kirche St. Kunigund Bald ist schon wieder Weihnachten und wie gut kennen wir alle die hektische Vorweihnachtszeit. Jedes Jahr, aufs Neue, ensteht immer mehr der Wunsch in den Menschen, die Adventszeit eher besinn- DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 lich zu gestalten. Daher möchten wir alle Freunde und Interessierten des Projektchores am Sonntag, den 14.12.2014 um 17 Uhr zu einer besinnlichen Adventsmusik in der St. Kunigund Kirche in der Lorschstraße 9 einladen. Weihnachtliche Klänge mit Chor, Solisten, Orgel und Trompete wird es zu hören geben. Wir freuen uns auf Euer Kommen. Übrigens: Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Michaela Schliederer HINTERHOFFLOHMARKT Schnäppchen und Schwätzchen Richtig viel Spaß gemacht hat das Bummeln auf dem ersten Hinterhofflohmarkt in Gleißhammer im Juni. Am Samstag, den 13. Juni 2015 soll der nächste Flohmarkt stattfinden. Anmeldungen sind ab sofort beim 'Peter' möglich. A m 7. Juni fand bei strahlendem Sonnenschein der erste Hinterhofflohmarkt in St. Peter/Gleißhammer statt. Rund 27 Teilnehmer hatten sich angemeldet und einige kamen ohne Anmeldung hinzu, so dass der erste Flohmarkt im Stadtteil mit 35 Teilnehmern gut angenommen wurde. Tauschen, plauschen und verkaufen Nach dem Motto „Nachbarn tauschen, plauschen und verkaufen“ organisierten Hausgemeinschaften den Flohmarkt eigenverantwortlich in ihren Hinterhöfen. Hier wurden Schätze aus Küche, Schrank, Kinderzimmer und Keller präsentiert. Manch ein originelles Schnäppchen konnte so erworben werden. Außerdem luden leckere selbstgemachte Kuchen und kühle Getränke, die von einigen Hausgemeinschaften in den Höfen angeboten wurden, zum Verweilen und zu einem „Schwätzchen“ ein. Der Hinterhofflohmarkt war eine tolle Gelegenheit, Nachbarn besser kennenzulernen. Tolle Organisation Initiiert und koordiniert wurde der Flohmarkt vom gemeinnützigen Verein DMH e.V. bzw. von den Mitarbeitern des Projekts „NÜRNBERGER WEG“ in der Begegungsstätte „Stadtraum“. Hier wurden die Anmeldungen entgegengenommen und eine Übersichtskarte über die teilnehmenden Hausgemeinschaften erstellt. Diese wurde am Tag des Flohmarktes an alle Interessierten verteilt. Eva Adorf Mitmachen beim Hinterhofflohmarkt am 13. Juni 2015 von 10 bis 15 Uhr? Wer mitmachen und in seinem Hof verkaufen will, meldet sich mit Name und Adresse unter der eMail 'flohmarkt@derpeter.de' oder Tel. 21747982 an. Wir werden dann in der nächsten Ausgabe im Mai 2015 eine Karte mit allen Flohmärkten abdrucken und ein extra Flugblatt produzieren. Evtl. wird ein kleiner Druckkostenbeitrag (ca. 5 Euro) notwendig. Aktuelle Informationen auch unter www.derpeter.de Anmeldeschluss: 15. April 2015 Lauter glückliche Leute beim Hinterhofflohmarkt; unten rechts: Frau Adorf und Frau Nguyen bei Verteilen der FlohmarktFlugblätter vor dem Stadtraum DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 7 GASTRONOMIE IM STADTTEIL Unterm Walnussbaum In loser Folge wollen wir im 'Peter' die Wirtshäuser in unserem Stadtteil vorstellen. Den Anfang macht das Baggerloch, der Geheimtipp in der Gleißhammerstraße, zwischen Zeltnerschloss und Business-Tower. Dazu gibt es ein Geheim-Rezept vom Koch Fritz M. Brand. links: Das Baggerlochteam (v.l.) Michael, Rosi und Erich Reiterer, Koch Fritz M. Brand unten: Die Jungs vom DienstagsStammtisch F olgt man der Schlossstraße in St. Peter in östlicher Richtung trifft man zunächst auf das Zeltnerschloss, nur wenige Schritte weiter befindet sich ein weiteres Idyll: die Gaststätte der Kleingartenkolonie „Baggerloch“. te und geschmackvolle Küche mit ordentlichen Grundzutaten möglich und erschwinglich sein kann. Ob kurz auf ein Mönchshof Kellerbier oder aber durchgehend zum Essen ist das „Baggerloch“ bei vielen Gästen aus allen Stadtteilen Nürnbergs ein beliebter Treffpunkt. Koch aus der Oberpfalz Dort treffen sich alle Schichten, Alt Die Gastronomenfamilie Erich und Jung, Familien mit Kindern. Am und Rosi Reiter führt seit 17 Jahren liebsten im Garten unter Schirmen erfolgreich das Baggerloch, das im- und dem Blätterdach der zwei Walmer noch als „Geheimtipp“ gilt. nussbäume. Mutter, Vater und Sohn Michael Angelika Biersack und natürlich auch der Koch Fritz Sauerbraten (für 6 P.) nach M. Brand aus der Oberpfalz setzen Baggerloch-Geheimrezept auf bodenständige und ehrliche Hausmannskost, ohne Schnörkel, Marinade/Sud: 150 ml Wasser, gepaart mit familiärem und nettem 150 ml Rotwein, 300 ml Essig, Service. Salz/Pfeffer, 2 Lorbeerblätter, „Wir kochen regional und saiPfefferkörner, 6 Wacholderbeesonal“, sagt Wirtin Rosi Reiterer. ren, 60 g Zucker, Mirepoix (Röst„Spargel kriegen Sie also bei uns gemüse in nicht zu große Würfel im Winter keinen“, fügt sie lachend schneiden): 2 Karotten, 2 Zwiehinzu. Dafür im Moment Gänsebrabeln, ½ Lauch, ½ Sellerie; alles ten mit Klößen, Blaukraut oder Wirzusammen aufkochen und absing. Typisch fränkische kühlen lassen. Feiertagsschmankerl sind Schäufe2 kg Rindfleisch – vorzugsweise le, Krustenbraten, Sauerbraten Unterschale – abwaschen und in den Sud legen, 4-5 Tage ziehen (siehe Rezept), Ente und Leberknölassen, dabei einmal wenden. delsuppe. Nicht zu vergessen: Fleisch aus dem Sud nehmen, Karpfen oder Forelle gebacken mit abtropfen und in heißem Fett anhausgemachtem Kartoffelsalat – auf braten. Fleisch aus dem Topf Wunsch auch blau! Sülze wie bei Oma Gaststätte Baggerloch Gleißhammerstr. 19 90480 Nürnberg Tel. 0911/547400 warme Küche: 11:30 – 20:30 Uhr Montag Ruhetag 8 Auf die Frage: „Werden Schnitzel und Bratkartoffel in der Pfanne gebraten?“, antwortet Wirtin Rosi streng. „Aber ich bitte Sie, selbstverständlich!“ In die Fritteuse kommen im Baggerloch nur die Pommes, sonst nichts. Auch der Kartoffelsalat stammt aus eigener Herstellung! Und wo findet man noch die klassische Tellersülze, die natürlich wie zu Omas Zeiten geliert. Hier wird bewiesen, dass gu- DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 nehmen und das abgetropfte Gemüse darin anbraten und mit dem Sud ablöschen. Fleisch wieder dazu geben und ca. 2 Stunden köcheln, bis es zart ist. Fleisch aus dem Soßenansatz nehmen und einen in Rotwein oder Wasser eingeweichten Soßenlebkuchen einrühren, abschmecken und durch ein feines Sieb passieren. Fleisch in Scheiben schneiden und mit Klößen, Semmelknödeln, Spätzle oder Böhmischen Knödeln servieren – dazu Blaukraut oder Salat. Fußball-Rap im Regen Am 28. Mai 2014 fand in der Lorschstraße die Fair-Play-Straßenfußball-Weltmeisterschaft statt. Trotz strömenden Regens setzten 300 Menschen ein Zeichen für Mitmenschlichkeit, Toleranz und gegenseitigen Respekt. A usgerüstet mit Regenjacken und Schirmen kamen 300 Fußballfans auf den Platz vor der Kirche St. Kunigund. Der integrative Chor „Zabolino“, in dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam singen, eröffnete die Veranstaltung mit Fußballliedern. Die Rhythmusgruppe des Projekts „Kreativ FAIRbunden“ (Klassen 4d und 7b der Scharrerschule) beeindruckte danach mit Musik auf ungewöhnlichen „Instrumenten“, wie zum Beispiel Leitern, auf denen Schlagzeug gespielt wurden, und einem Fußballrap. Danach kickten 60 Schüler unterschiedlichen Alters in neun kleinen gemischten Teams nach den Regeln des Fair Play. Unterstützt wurden sie von Schülerinnen und Schülern der Scharrer-Mittelschule, die vorab in Seminaren zu Teamer/-innen ausgebildet wurden. Viele Tore sowie Fairness Bei der Fair Play-StraßenfußballWeltmeisterschaft zählten nicht nur die Tore. Denn Straßenfußball für Toleranz ist eine gut erprobte Methode, besonders auf Fairness und Respekt im Spiel zu achten. So bekommen auch vermeintlich „Schwächere“ eine Chance. Von den neun Mannschaften, die am Aktionstag gegeneinander antraten, gehörten Israel/Palästina, Chile und Paraguay zu den Siegern, die mit Toren und Fair Play-Punkten vorne lagen. Attraktion Rollstuhl Ein Rollstuhlparcours von Reha & Care, der von allen Kindern begeistert genutzt wurde, zeigte auf spielerische Weise auf, wie mobil man mit einem Rollstuhl oder einer Gehhilfe sein kann und welche Hindernisse für Menschen mit Behinderung oder motorischen Einschränkungen im Alltag zu bewältigen sind. Organisation durch KidS Dies war das Ziel der Organisatoren aus dem Arbeitskreis KidS (Kinder im Stadtteil), der sich seit 2012 dafür einsetzt, dass Gleißhammer ein Stadtteil wird, in dem Menschen- und Kinderrechte präsent sind, Demokratie- und Toleranzverständnis gefördert und über Nationalsozialismus aufgeklärt wird. Zum KidS-Arbeitskreis zählen LUISE – The Cultfactory, Scharrer Grund- und Mittelschule, Verein für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V., Kulturladen Zeltnerschloss, Kindergarten St. Kunigund, Kinderhort Scharrerstraße, Abenteuerspielplatz Goldbachwiese, Offene Ganztagesschule Scharrertreff und die Kath. Gemeinde St. Kunigund. Die Aktivitäten des Arbeitskreises wurden gefördert durch das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. oben: Der Zabolino-Chor singt Fußballlieder mitte: Der Rollstuhlparcours kam sehr gut an unten: Der Ball rollt trotz Regen gut links: MdL Arif Tasdelen war auch dabei Dr. Anna Souksengphet-Dachlauer Impressionen und Informationen zum Aktionstag: https://www.facebook.com/ GleisshammerStadtteilFurMenschenrechte Kater Peter würde hier auch für Ihre Anzeige weichen! Formate und Preise siehe: www.derpeter.de/mediadaten DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 9 KIRCHE Denk mit! Erwachsenenbildung in der Gemeinde stärken nter dem Motto „Denk mit für St. Peter!“ hat die evangelische Gemeinde Sankt Peter zu einer Denkwerkstatt eingeladen. Das Treffen wurde von Frau Astrid Seichter – Projektleiterin des Forums Erwachsenbildung evangelisches bildungswerk nürnberg e.V. geleitet. Anwesend war unter anderem Stadtrat Nasser Ahmed (SPD). Die Teilnehmenden haben Wege und Möglichkeiten erkundet, die Erwachsene motiviert, sich im Stadtteil zu engagieren. Frau Seichter eröffnete das Treffen mit einer Vorstellung des Quartiers: Sankt Peter in Fakten, Daten und Statistiken, wie zum Beispiel Einwohnerdichte, Jugendliche- und Seniorenquoten, Verkehrsanbindung, U 10 Astrid Seichter vom evangelischen Bildungswerk Grünflächen, Haushaltsgröße, Parkplatzangebot, Umweltbelastung, Arbeitslosigkeit sowie Armutsrisiko. Die Teilnehmenden haben mit Hilfe von Motivbildern Sorgen, Nöte, Bedürfnisse sowie Wünsche der Bürger und Bürgerinnen in einer Bildergalerie zusammengestellt. Anschließend wurden in drei Gruppen Vorschläge, Ideen und Anregungen entwickelt, wie die Gemeinde ihre Arbeit und Ressourcen einsetzen kann, um den Bürger besser und effektiver zu erreichen bzw. den Bürger ein weitreichenderes Angebot anbieten zu können. Saviour Debono DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 GRÜN IM STADTTEIL Baumpaten gesucht Ärgern sie sich auch manchmal über verwahrloste oder zugemüllte Baumscheiben? Das muss nicht sein, denn mit einer Baumpatenschaft kann jeder einen Beitrag zur Verschönerung des Stadtteils leisten. B äume verschönern nicht nur unser Stadtbild, sie sorgen im Sommer auch für Schatten und niedrigere Temperaturen. Sie befeuchten die Luft, liefern Sauerstoff und binden das klimaschädliche CO 2 . Bäume sind Lebens- und Überlebensraum für viele Tierarten. Damit die Bäume gesund bleiben, ist es wichtig, sich um die Fläche um den Baum herum, die sogenannten Baumscheiben, zu kümmern. Gärtnern verbindet Heute gibt es rund 850 Baumpaten in Nürnberg, die sich um 1264 Straßenbäume kümmern. In unserem Stadtteil gibt es aktuell zehn bestehende Patenschaften. Man findet sie in der Köhnstraße, der Marthastraße, der Stephanstrasse, in der Schanzenstraße und in der Peterstrasse. Wo viel blüht, fühlen sich die Menschen wohler. An einem blühenden Beet bleibt man gerne zu einem Plausch mit den Nachbarn stehen. 50 Euro für neue Paten 2011 wurde das Projekt „Nürnbergs Bäume brauchen Paten“ vom Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und der Sparkasse ins Leben gerufen. Neue Baumpaten bekommen 50 Euro, um „ihre“ Baumscheibe zu bepflanzen. Fachlichen Rat zur Bepflanzung bietet die neu erschienene Baumpaten-Fibel, die kostenlos beim SÖR erhältlich ist. Die Baumpflege selbst, z.B das Beschneiden von Ästen oder das Entfernen von Totholz, und die Verkehrssicherungspflicht bleiben natürlich weiterhin die Aufgaben von SÖR. Jetzt Baumpate werden! Es gibt noch viele freie Baumscheiben in unserem Stadtteil, die sich über Paten freuen würden. Übrigens: Für einige Flächen ohne Bäume gibt es Beet-Patenschaften. oben: Baumpaten dürfen ihr Beet mit einem kleinen Zaun schützen, so wie es bei dieser Baumscheibe in der Schlossstraße zu sehen ist. Welche Baumscheiben oder Pflanzbeete in Ihrer Umgebung noch zu vergeben sind, erfahren Sie bei Interesse unter 231-7637 (SÖR-Servicetelefon). Mehr Informationen zur Baumpatenschaft www.nuernberg.de/internet/ soer/baumpatenschaften. Nadin Bärtich DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 11 Bei der Waldweihnacht in der evangelischen Gemeinde St. Peter KIRCHE KIRCHE Die Krippe lebt Nun ist sie endlich wieder da. Die Adventszeit, die Zeit des Lebkuchendufts, der Kerzen, der Weihnachtssterne und Pyramiden. Seit einem Aufenthalt im Erzgebirge, quasi dem Mutterland der Weihnachtsbräuche, liebe ich einen davon ganz besonders: Die Weihnachtskrippe. E s war im Jahr 1223. Die Menschen in dem kleinen Ort Greccio in der italienischen Provinz Latium bereiteten sich auf das Weihnachtsfest vor. Wie zumeist in jener Zeit konnten sie oft weder lesen noch schreiben, und bittere Not war ihnen ein häufiger Begleiter. Franziskus, der Heilige aus Assisi, der die bittere Not oft selbst durchleben musste, suchte nach einem Weg, diesen Menschen zu zeigen, dass gerade sie es waren, die Gott mit der Botschaft seiner Liebe, seines Mitleidens und der Befreiung in Jesus Christus meinte. Und wie sollte man das besser verdeutlichen als gerade mit der Botschaft von Weihnachten, der Geburt des Sohnes Gottes eben nicht in einem Palast oder Prunkbau, sondern in einem Futtertrog in einer Stallhöhle des Sogar der Weihnachtsmann hilft beim Grillen 12 DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 Dort erfuhr ich auch, wie es zu diesem Brauch gekommen ist: unbedeutenden Bethlehem, in der Erlebniswelt eben jener Menschen in Not und Ausgrenzung. Da war doch nahe Greccio diese Höhle, die die Menschen, wie in Bethlehem als Stall benutzten. Jemand spendete Heu, mit dem die Höhle und eine Krippe ausgestattet wurden. Ein anderer führte Tiere herbei, Ochs und Esel. Eine Mutter mit einem Kleinkind war nicht schwer zu finden, ebenso der Vater. Freunde leuchteten am Heiligen Abend die Höhle mit Fackeln aus. Und die Menschen kamen. Sie hörten das Muhen und das Blöken der Tiere, rochen den Dung, sahen den Schmutz. Und sie, die nicht lesen und schreiben konnten, erlebten, wie es wirklich war, als der Erlöser geboren wurde. Und viele verstanden. Später wurde diese Vergegenwärtigung in vereinfachter Form, etwa durch bildliche oder figürliche Darstellung, in die Andachtsübungen vieler Klöster übernommen. Und so entstand über die Zeit hinweg der Brauch, in der Weihnachtszeit eine Krippe aufzustellen. Ich freue mich auf die vielen unterschiedlichen Krippen in den Kirchen unserer Stadt. Doch wie überrascht war ich, als ich entdeckte, dass es diese lebendige Form der Krippe, so wie sie Franziskus erfand, auch bei uns, hier in unserem Viertel gibt. Und zwar als richtige Tradition, schon seit Jahren. Weihnachten ein bisschen anders – ich freue mich auf die Adventszeit. Manfred Meier Waldweihnacht 2015 Jeweils am Sonntag, dem 3. Advent findet die Waldweihnacht statt, bei der eine lebendige Krippe zu bewundern ist. Dieses Jahr ist die Krippe am Sonntag, den 14. Dezember um 16.00 Uhr im Pfarrgarten der Evangelischen Kirchgemeinde St. Peter in der Regensburger Str. 30 zu bewundern. Der Posaunenchor untermalt die Veranstaltung. Für Kinder gibt es Angebote. Und auch für das leibliche Wohl und das Miteinander wird gesorgt. SPORT FÜR DIE JUGEND oben: Die Falke-Peewees bei der Süddeutschen Meisterschaft in Hof rechts: Cheerleading ist Akrobatik pur Blaue Diamanten Cheerleader, das sind doch kreischende Mädels mit Puscheln, oder? Ein Vorturteil! Lina (10), Alina (12) und Johanna (12) erzählen begeistert von ihrem Sport: C heerleading, das sind die Amis, die ihr Footballteam mit Puscheln etc. anfeuern! Aber nein, es sind nicht nur die Amis! Cheerleading, man glaubt es kaum, gibt es sogar hier in Gleißhammer. Beim DJK Falke in der Sudetendeutschenstr. 60 gibt es nicht nur Fußballer, sondern auch Cheerleader. Wir nennen uns die Blue Diamonds. Wenn Cheerleader bei einer Meisterschaft antreten, geht es nicht darum ein Fußballteam anzufeuern. Oh nein, hierbei geht es um sportliche Hochleistungen. Jedes Cheerleaderteam führt vor der Jury ein Programm auf. Auch wenn die Darbietung höchstens drei Minuten dauert, steckt oft monatelanges Training dahinter. Zuerst einmal stellt sich die Frage: Was ist eigentlich Cheerleading? Cheerleading ist eine Mischung aus Tanz, Akrobatik und Turnen. Akrobatisch sind z.B. die vielen verschiedenen Pyramiden. Beim Turnen lernst du beispielsweise Räder, Flic Flacs, Handstandüberschläge... Und außerdem gehört zu einem Cheerleaderauftritt immer ein Tanz. Peewees (bzw. deren Eltern) sind am Abend vor der Meisterschaft nicht nur aufgeregt, sondern auch sehr beschäftigt, denn es muss eine aufwändige Frisur gemacht werden. Die Eltern müssen versuchen (meist mit Erfolg) sogenannte Papilotten in die Haare der Mädchen zu wurschteln. Die Mädchen tragen die Papilotten bis kurz vor dem Auftritt. Dieser Aufwand führt dazu, dass man schöne Locken hat. Cheerleading ist 3 in 1 Aufwändige Frisuren Cheerleading beim DJK Falke Verstärkung erwünscht Wenn du willst, kannst du gerne mal vorbeischauen. Wir freuen uns auf euch! Altersklassen - die Peewees (von 6-10 Jahren) - die Juniors (von 11-16 Jahren) - die Seniors (ab 17 Jahren) Trainingszeiten Peewees: Freitag 15:30–17:00 Uhr (Falkesaal), Juniors: Donnerstag 18:00-19:30 Uhr (Falkesaal) und Samstag 12:30-14:30 Uhr (NGN Halle 2), Seniors: Freitag 17:15-19:15 Uhr (NGN Halle 2) und Samstag 10:00-12:30 Uhr (NGN Halle 2) Kontakt: Octavia Brandstätter Tel: 0175 - 59 38 479 Email: Cheerleading@djk-falke.de DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 13 VERMISCHTES Die neue wollige Lust! Immer mehr Deutsche greifen zur Strick- oder Häkelnadel. L ängst häkeln überall junge Menschen nach den Ideen zwei ehemaliger Skilehrer aus Oberfranken Mützen in coolem Design! Ob vor dem Fernseher, im Zug oder im Flugzeug, es entstehen Mützen, Schals, Stulpen, Tücher sowie diverse Kult-Accessoires. Die Lust an etwas Selbstgemachtem nimmt laut Trendforschern weltweit zu. Durch Häkeln und Stricken verspüren vor allem junge Menschen Sehnsucht, mal wieder etwas in der Hand zu haben, es entstehen zu lassen. Man braucht ein Ziel, manchmal ein wenig Unterstützung und natürlich Wolle meint Frau Stumpf, Inhaberin von "WollLust" in der Zerzabelshofer Hauptstr. 4. Die gebürtige Gleißhammerin, die ihrem Stadtteil immer treu geblieben ist, realisierte ihren Traum vom eigenen Laden vor drei Jahren. In ihrem Laden ist der Name Programm. Die Kunden schätzen das breite Sortiment an unterschiedlichsten hochwertigen Garnen und Wollarten und vor allem die persönliche, freundliche und kompetente Beratung des inhabergeführten Wollparadieses. In den kleinen quadratischen Holzregalen ist das umfangreiche Wollsortiment in unterschiedlichsten Schattierungen farblich sortiert und manch einem fällt die Entscheidung schwer, welcher der Farbtöne für seine eigene Kreation der schönste ist. „Ich freue mich, wenn ich Menschen an das Selbermachen – ob Stricken oder Häkeln hinführen kann" erzählt die Besitzerin begeisternd. Wer Fragen zu verschiedenen Techniken hat oder bei seinem Werk Unterstützung braucht, ist bei ihr richtig. Also – Nadeln raus und schon kann‘s losgehen! Saviour Debono 14 B Giraffentraum im Kinderladen oder: Wie Kinder die gewaltfreie Kommunikation lernen ei uns im Kinderladen Kupferhupfer e.V. sind täglich nicht nur 17 Kinder, deren Eltern, drei Erzieherinnen und eine Praktikantin vorzufinden — nein, auch zwei Giraffen gehören ganz fest zu unserer Gruppe. Der ganze Giraffentraum startete 2010 bei uns – da haben wir vor unserer Türe ein Giraffenbaby gefunden. Große Aufregung bei allen Kindern – Wo kann denn nur die Mama stecken? Denn jedes Baby braucht seine Mama, das ist allen klar. Suche nach der Mama Wir haben Plakate überall in der Umgebung aufgehängt, sind in den Tiergarten gefahren, haben beim Flughafen nachgeforscht und tatsächlich, kurze Zeit später haben wir Post von der Mutter unseres Giraffenbabys bekommen. Das Giraffenbaby heißt Kiru, die Mama Saba und diese kommt so schnell wie irgend möglich zu uns nach Nürnberg… An Kiru konnten wir gut beobachten lernen und haben uns über Gefühle und Bedürfnisse ausgetauscht. Wie fühlt sich ein Baby so ohne Mama? Was braucht Kiru? Wie schaut sie aus? Es gab so viel zu entdecken… Giraffensprache lernen Nach zwei Wochen war es dann endlich soweit. Saba landete in DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 Nürnberg und wir feierten eine große Party. Als Dank für unsere Fürsorge um Kiru und den freundlichen Empfang hat Saba uns das Angebot gemacht, uns allen die Giraffensprache beizubringen. Jetzt wollt ihr wohl auch wissen, wie die Giraffensprache funktioniert? Genau so: Erstens Beobachten. Genau hinsehen. Forschen. In verschiedenen Blickwinkeln wahrnehmen. Zweitens Gefühle. Gefühle spüren. Sie benennen können. Eine große Auswahl kennen. Drittens Bedürfnisse. Bedürfnisse erkennen und benennen können. Sie mitteilen können. Viertens Bitte. Mein Gegenüber einladen mir bei meiner Bedürfnisbefriedigung helfen zu können und ihm meine Beobachtungen und Gefühle mitteilen. All dies ist gewaltfreie Kommunikation. Anmeldenachmittag am 17.01.2015 Natürlich gibt es neben den Giraffen auch noch viele weitere tolle Sachen bei uns im Kinderladen – und wenn ihr mal Kinderladenkinder werden sollt, dann laden wir euch und eure Eltern herzlich zu unserem Anmeldenachmittag am 17.01.2015 von 14 bis 17 Uhr in den Kinderladen Kupferhupfer e.V. in der Kupferstraße 28 ein. Wir freuen uns auf euch! Kathrin Ebling VERMISCHTES Kleinanzeigen Sie wollen eine kleine Anzeige aufgeben? Im Peter gibt es ab sofort die Möglichkeit, zu schalten, zum Preis von 10 Euro für maximal 250 Zeichen (ca. 4-5 Zeilen). Ob Nachhilfe, Hilfe im Haushalt, Second-Handkleidung, Reparaturen oder andere Dienstleistungen. Und so geht es: einfach € 10 überweisen an Sambucus GmbH, IBAN DE81 7603 0080 0900 4759 31 und den gewünschten Text per eMail senden an 'kleinanzeigen@derpeter.de'. Der nächste Peter erscheint im Mai 2015. Kinderski Skitty TecnoPro 80cm blau mit Bindung TC25 und Schuhen Größe 30 und Helm Festpreis 60 Euro, Tel. 21747979 Petra Fontana mit Senioren am Stand beim Stadtteilfest im Zeltnerschloss Kinderfahrradhelm Janosch, Größe Tigerente, 15 Euro, Tel. 21747979 XS, Motiv Senioren aktiv! Beratung und Unterstützung im Wohnviertel bei allen Fragen rund ums Alter(n)– kostenfrei, neutral und vertraulich. D as Seniorennetzwerk Südstadt Ost ist seit nunmehr zwei Jahren die Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Älterwerden in den Stadtteilen Glockenhof, St. Peter, Bleiweiß und Gleißhammer. Lange selbständig bleiben Das gemeinsame Ziel der Seniorennetzwerke ist es, dass ältere Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung bleiben und dafür auf ein gut erreichbares und transparentes Netzwerk zurückgreifen können. Die Netzwerke beraten Seniorinnen und Senioren, aber auch Angehörige, vor Ort im Stadtteil, zum Beispiel zur Unterstützung im Alltag oder Angeboten zur Vorsorge und Gesundheitsförderung. Beispiele sind regelmäßig stattfindende Kurse, wie „Kraft, Beweglichkeit und Balance, speziell für ältere Menschen“ und Vorträge zu Gesundheitsthemen. Beratungsstelle Glockenhof Der gemeinnützige Verein vij, der in Glockenhof ein Studentinnen- und ein Jugendwohnheim unterhält, ist gemeinsam mit dem Seniorenamt der Stadt Nürnberg Träger dieses Seniorennetzwerkes. Wenn es Ihnen nicht möglich ist unsere Beratungsstelle aufzusuchen, kommen wir zum Hausbesuch zu Ihnen. Weitere Beispiele aus unserem Programm sind Veranstaltungen und regelmäßig stattfindende Tref- fen im Stadtteil, zum Beispiel der Seniorenstammtisch am Nachmittag. Seniorinnen und Senioren, die nicht mehr gut zu Fuß sind, können wir dazu mit dem ehrenamtlichen Fahrdienst abholen und wieder nach Hause bringen. Minderjährige Flüchtlinge musizieren mit Senioren im Projekt "Du bist willkommen" Seit Juli 2014 treffen sich im Seniorennetzwerk Südstadt Ost regelmäßig unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in betreuten Wohngruppen leben, mit älteren Menschen im Musikprojekt „Du bist willkommen“. Der Nürnberger Musiker und Songpoet Jo Jasper erarbeitet gemeinsam mit den Jugendlichen und den Senior/innen Lieder mit Texten, in denen die Teilnehmer/innen ausdrücken, was sie bewegt. Beide Gruppen machen neue Erfahrungen und entdecken die Kraft, die in der menschlichen Begegnung steckt. Durch die Herzenssprache der Musik lassen sich sprachliche und kulturelle Barrieren überwinden, Beziehungen leichter knüpfen und Freundschaften schließen. Petra Fontana Kontakt Petra Fontana Seniorennetzwerk Südstadt Ost Glockenhofstraße 14 90478 Nürnberg Telefon: 0911-9444 545 www.vij-nuernberg.de DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 15 MENSCHEN AUS DEM STADTTEIL IM PORTRAIT Die Radiostimme aus Gleißhammer Barbara Gaab stellt Anna Noé vor, eine gebürtige Berlinerin, die von unserem Stadtteil aus ihre Karriere bei Funk und Fernsehen startete. A nna Noé und ich kennen uns schon einige Jahre. Kennengelernt haben wir uns am Martin-Behaim-Gymasium, als ich im Elternbeirat war und Anna gemeinsam mit unserem Sohn im Jahr 2009 Abitur gemacht hat. Aufgrund der vielen Termine von Anna hatten wir für unser Gespräch nur eine gute Stunde Zeit und diese haben wir, bei Marmorkuchen und Tee, effektiv genutzt. Multitasking, Frauen bei der Arbeit. Geboren wurde sie kurz vor der Wende in Berlin und wohnte dort mit ihrer Familie vier Jahre. Danach zog die Familie in das wunderschöne Hagenbüchach (in der Nähe von Langenzenn). Dort blieb die Familie weitere vier Jahre, bevor sie nach Gleißhammer gezogen ist. Als Kind vor dem Spiegel moderiert Ab der 2. Klasse besuchte Anna die Scharrerschule. Ins Gymnasium ging sie erst nach der 5. Klasse, da die Noten – laut Anna – nicht so besonders waren. Sie habe erst in der 5. Klasse registriert, dass die halbe Klasse ans Gymnasium gewechselt habe. Die Lehrer hätten dem Vater immer gesagt, die „kleine Anna“ wäre dem Druck nicht gewachsen und solle lieber die Realschule besuchen. Aber in der 5. Klasse wollte Anna unbedingt aufs Gymnasium und schaffte den Schnitt für den Übertritt. So ging sie dann ins Martin-Behaim-Gymnasium. Als Kind war ihr Berufswunsch Lehrerin, aber mit 10 Jahren sah sie im Fernsehen die Sendung VIVA interaktiv. Sie wollte auch mit Interviewgästen auf dem Sofa sitzen und Moderationskarten haben. So übte sie mit der 16 Bürste vor dem Spiegel ihre Moderationen. Mit ca. zwölf Jahren begleiteten sie und ihre Schwester die Oma bei einer Seniorenreise. Zum Ende hin schlug Anna einen „bunten Abend“ vor. Als man sie fragte, ob sie eine Idee dafür hätte, schlug Anna vor, eine Talkshow zu veranstalten. So kam sie zu ihrer ersten großen Moderation, sie befragte die Senioren und schrieb sich Moderationskarten. Der Abend blieb den Senioren im Gedächtnis und die Oma wird immer noch darauf angesprochen. Die Senioren wollen wissen was aus Anna geworden ist. Bei der Antwort Moderatorin nicken sie und sagen, das passt. Am Martin-Behaim-Gymnasium war sie zwei Jahre in der Schülermitverantwortung und nutzte auch hier alle Angebote für Rhetorik und Moderationstraining. Taschengeld beim Film aufgebessert In den Ferien konnte sie in einigen Filmproduktionen Statistenrollen übernehmen, so besserte sie sich ihr Taschengeld auf. Damit konnte sie sich dann z.B. ein Barbiehaus kaufen. Sie war u.a. in einer ZDF-Dokumentation über die Entführung von Jakob von Metzler zu sehen, sie spielte die Freundin des Entführers, da war sie 16 Jahre alt. Als sie in der 10. Klasse war machte sie in den Ferien ein vierwöchiges Praktikum bei Radio Energy. Weitere Praktika folgten nach dem Abitur beim Franken Fernsehen und bei Hit Radio N1. Ihr Praktikum bei Hit Radio N1 führte dann zu einer Festanstellung und heute moderiert sie früh morgens mit Flo Kerschner die Flo Kerschner Show von 5 bis 10 Uhr. Mittlerweile moderiert Anna auch bei Sky die Sport News. Im Dezember 2013 nahm sie an einem Casting teil, wie auch Cathy Fischer, die Freundin von Mats Hummels. Für beide hat es damals nicht geklappt. Drei Monate später wurde sie erneut zu einem Casting eingeladen, dieses Mal zu einem Männercasting. Sie und ihr Castingpartner waren unendlich nervös. Danach hörte sie erstmal nichts von Sky, aber unverhofft kommt oft. Beim Joggen an einem DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 Montag erhielt sie einen Anruf, was sie Freitags vorhätte. Sie meinte da hätte sie frei. Der Redaktionsleiter von Sky Sport News meinte: Super, dann könnte sie ja am Freitag ihre erste Livesendung für Sky moderieren. Seither pendelt sie zwischen Nürnberg und München. Cheerleading bei Falke Sport ist für Anna auch ein wichtiges Thema und so schafft sie sich Freiräume dafür. Bei DJK Falke hat sie mit sieben Jahren mit Cheerleading angefangen, mit elf ist sie dann von der Spitze der Pyramide gestürzt und hat sich das Kreuzband gerissen. Danach war die Angst vor einem erneuten Sturz zu groß. Sie ging dann mit ihrer Freundin Dana zwei Jahre in Gleißhammer in eine Tanzschule. Bei einem Behaim-Tag trat die Bounce Dance Company auf, Trainer Spike und seine Tänzer haben dort Gutscheine für kostenloses Training verteilt. In den Sommerferien nutzte Anna mit ihren Freundinnen Dana und Sandra das Angebot und sie tanzte bis sie 20 war. Seit zwei Jahren geht sie einmal die Woche Boxen und besucht in ihrem Fitnessstudio verschiedene Kurse. Joggen geht sie, um den Kopf frei zu bekommen. Anna hat noch viele Träume. Sie möchte sich bei Sky noch weiterentwickeln und z.B. als Reporterin direkt am Spielfeldrand stehen. Für Hit Radio N1 würde sie gerne noch viele weitere interessante Persönlichkeiten treffen. „Rihanna würde ich gerne mal kennenlernen bzw. einfach mit ihr feiern gehen.“ Wenn sie gerade keinen Star trifft dann arbeitet sie eifrig am Radiofashionblog in Franken, unter www.hitradion1.de. Hier gibt sie Tipps und Tricks rund um Kosmetik und Mode. Unsere Stunde verging wie im Flug und ich konnte mir eine Frage nach Guido Maria Kretschmer nicht verkneifen. Da ich die Sendung selbst gerne sehe, wollte ich wissen, ob Guido Maria Kretschmer genauso ist wie er im Fernsehen rüberkommt. Anna konnte dies bestätigen. Vielleicht lasse ich mir ja von Anna mal ein Autogramm mitbringen. Barbara Gaab Evis Blumen helfen in Vietnam W enn man in den kleinen Blumenladen in der Peterstrasse 66 kommt, wird man von einer kleinen Vietnamesin mit einem strahlenden Lächeln begrüsst. Diese Frau namens Eva Maria Pham, Rufname Evi, trägt ihr Herz am richtigen Fleck und wenn jeder Mensch auch nur einen Bruchteil dessen, was diese Frau leistet, tun würde, sähe unsere Welt ganz anders aus. Evi kam mit elf Jahren als Flüchtlingskind 1980 ins Auffanglager nach Zirndorf. Sie wurde dann liebevoll von Pflegeeltern in Lauf aufgezogen. Nach einer Ausbildung zur Hauswirtschafterin entschloss sie sich 1995 zur Selbstständigkeit und übernahm im Jahre 2004 den Blumenladen Kaiser-Zahn in der Peterstrasse. Trinkgeld für Alte und Blinde Ihre Kunden schätzen sie sehr und bekommen von ihr einmal im Jahr eine DVD. Warum? Alles Trinkgeld, was sie von den Kunden bekommt, und einen Großteil ihres Verdienstes investiert sie jährlich in Essen, Schulgeld, und Schuluniformen für Bedürftige (ca. 120 Familien) in Vietnam. Sie schliesst ihren Laden während der Sommerferien und macht sich auf den Weg nach Vietnam. Dort startet sie mit vollbepacktem Wagen und mit ihrem Mann und macht sich in dörflichen Gegenden 120 km von Saigon entfernt auf die Suche nach Bedürftigen. Wer noch laufen kann, bekommt einen Gutschein, den er in einer nahegelegenen Stelle in Form von Essen einlösen kann. Alte, blinde, und behinderte Menschen beliefert sie sofort und kümmert sich rührend um sie. Rührende Szenen Jede Familie bekommt einen Sack gefüllt mit: 10 kg Reis, 20 Pckg. Instantnudelsuppen, 2 l Fischsosse, 1 l Soyasosse, 2 l Öl, 2 kg Zucker, 2 Dosen Kondensmilch, Gebäck, Japan. Heilpflanzenöl, Salz und Gewürze. Ein älteres Ehepaar kann durchaus davon zwei Monate leben. Und damit die Kunden auch wissen, wohin das Geld fliesst, lässt sie sich von einem Kameramann begleiten, der diese rührenden Szenen aufnimmt. Evi: „Ich habe soviel kämpfen müssen in meinem Leben und ich bin so dankbar für alles, was ich dabei lernen durfte in Deutschland; ich möchte alles dies den Kindern und Bedürftigen in Vietnam zurückgeben. Ich möchte keine Spenden. Ich möchte mit meiner Arbeit helfen.“ Deswegen, liebe Leser, ist dies kein Spendenaufruf. Evi möchte Euch ihre so liebevoll gestalteten Blumenarrangements verkaufen und vielleicht fällt da ja mal ein wenig Trinkgeld dabei ab. Bei ihr weiß man auf jeden Fall, wo das Geld landet. Das Schulgeld inklusive Schuluniform und Material für ein Kind in Vietnam für ein Jahr beträgt z.B. 50 €. Es gibt sogar einige Kunden, die dies komplett übernehmen. oben: Eva Maria Schule helfen. ZusätzPham vor Ihrem lich möchte sie mehrere Blumenladen in Werkstätten dort bauen, der Peterstraße um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, eine Lehre zum Gärtner, Schlosser und Schreiner zu machen. Denn irgendwann möchte sie auch wieder zurück nach Vietnam, um sich ihrem Lebenstraum ganz zu widmen. „Evi, hast Du einen Wunsch?“ „Nein, eigentlich nicht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, ich habe was zu essen und was zum Anziehen, mehr brauche ich nicht. Obwohl ein kleiner Wunsch wäre da schon.“ „Was denn, Evi?“ „Auf diesem Weg möchte ich mich bei meinen Pflegeeltern für ihre Hilfe, Zeit und Fürsorge und Liebe bedanken. Und ich möchte mich bei meinem Wahlpapa bedanken. Danke Papa, dass Du für uns da bist.“ Michaela Schliederer Plantagen und Werkstätten Ihr jetziges Großprojekt, ihr absoluter Traum, ist ein Gelände, was sie vor ein paar Jahren in Vietnam gekauft hat. Ein Gelände von 4000m2 , das sie diesen Sommer gerodet und mit Obst- und Bananenbäumen bepflanzt hat. Damit möchte sie einer nahegelegenen DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 17 UNTERNEHMERINNEN IM QUARTIER Frauen-Power von Burlesque bis Zumba In unserem Viertel gibt es vier agile Unternehmerinnen, die Tanz, Gymnastik, Fitness oder Yoga anbieten. Von Abnehmprogrammen über Ballett bis Zumba, alles ist möglich. Ein Überblick: Tanzfabrik Julia Kempken – Von Ballett bis Step Body & ART Monika Hancke Nur für Frauen STUDIO N°1 Martina Daume Training nach Maß Yoga - Eveline Gabler Bewegung und Entspannung J V I S ulia Kempken ist ein Glücksfall für den Stadtteil. Mit viel Charme und unbändiger Energie „managt“ sie sogar zwei Einrichtungen: ihre Tanzfabrik und die „Rote Bühne“. Jedes Jahr beim Stadtteilfest kann man ihr Unterhaltungstalent bewundern. 1960 in Oberhausen geboren als Tochter des Schauspielers Helmut Kempken wächst sie in Nürnberg auf. Ihre solide Tanz-, Schauspiel- und Gesangserziehung begann sie, als sie bereits junge Mutter von zwei Kindern war. Das Geld hierfür erspielte sie sich als Straßenkünstlerin. 1997 gründete sie ihre eigene Tanzschule, die Tanzfabrik Julia Kempken. Mit vier Tanzsälen auf 510 qm, 20 Dozenten und 80 Kursen mittlerweile eine der größten Tanzschulen in der Metropolregion Nürnberg. Hier unterrichtet sie selbst amerikanischen Steptanz, Charleston und sanfte Fitness. Die Tanzfabrik bietet Kurse in vielen weiteren Tänzen an, wie z.B. Ballett, Boogie Woogie, Jazztanz, Hip Hop oder Lindy Hop. or drei Jahren ist die gebürtige Schwäbin Monika Hancke mit ihrem Gesundheitszentrum 'Body and ART' in die ehemalige Schlecker-Filiale in der Zerzabelshofstraße 43 eingezogen. Das Besondere bei ihr ist: Zutritt haben nur Frauen und Kinder. Die studierte DiplomKauffrau und Sportlehrerin ist seit 30 Jahren in der Fitness-Branche tätig. In den zahlreichen Kursen, von Zumba über Yoga bis hin zu Qigong, werden Bein-, Gesäß-, Oberkörperund Rumpfmuskulatur gekräftigt und gestrafft, Balance und Koordination verbessert, der Fettstoffwechsel optimiert und das mentale und körperliche Bewusstsein gefördert. Monika Hancke entwickelte das »Miss Slim«-Abnehmprogramm, bei dem die Frauen in nur zwölf Wochen ein bis zwei Kleidergrößen und mindestens zehn Zentimeter Umfang verlieren – ohne Hungern. Neben Figur- und Abnehmkursen bietet das Gesundheitszentrum auch Kurse gegen Schmerzen an. m Jahr 1986 hat die staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin Martina Daume (52) die ehemalige Loges-Schule übernommen. Der Schwerpunkt des jetzigen STUDIO N°1 liegt im gesundheitsorientierten Training, das in über 50 Kursen oder Krafttraining angeboten wird. Ein kompetentes Team und eine persönliche Atmosphäre sorgen dafür, dass der innere Schweinehund in seiner Hütte bleibt. Das Motto „Wir haben für jeden das richtige Programm“ zeigt sich im vielfältigen Angebot: z.B. kreativer Kindertanz, DeepWork, Yoga, Rückentraining, CardioWorkout oder spezielle Kurse für Senioren mit Klavierbegleitung. Maßgeschneiderte Trainingspläne, egal ob für ambitionierte Studenten, hüftoperierte Senioren, klassische „Sportmuffel“ oder Menschen mit Rückenbeschwerden werden von den ausgebildeten Trainer/innen erarbeitet und seit vielen Jahren gibt es auch von Krankenkassen bezuschusste Präventionskurse. eit über 15 Jahren üben mit Freude bis zu 50 Teilnehmer/innen in den Yogakursen mit Eveline Gabler. Einsteiger und Geübte sind fleißig dabei und herzlich willkommen in der Metthingstraße 49. Zusätzlich berät Eveline Gabler als Coach Einzelpersonen und Firmen. Meistens geht es dabei um die Themen Stress, Konflikte, Burnout und berufliche Weiterentwicklung. Schon während ihrer früheren Berufstätigkeit interessierten sie gesundheitliche Themen. Sie beschloss, eine sechsjährige Yoga-Ausbildung zu absolvieren. Ausbildungen in TCM, Körper-Gesprächs-Therapie, psychotherapeutische Verfahren und als Stresskompetenztrainerin folgten. Die Balance zu finden von Entspannung und Bewegung ist für Eveline Gabler sehr wichtig. Stress abbauen, ausgeglichener werden, fit, beweglich bleiben und zur Ruhe kommen. Das sind die Ziele ihrer Yogakurse. Tanzfabrik Julia Kempken Body & ART Monika Hancke STUDIO N°1 Martina Daume Yoga in Zabo Eveline Gabler Vordere Cramergasse 11 90478 Nürnberg Zerzabelshofstraße 43 90480 Nürnberg Albertstr. 4 90478 Nürnberg Metthingstr.49 90480 Nürnberg www.tanzfabriknuernberg.de, Tel. 402213 www.body-and-art.de Tel. 941 85 168 www.studio-no1.de Tel. 471518 www.yogagabler.de Tel. 4 09 76 94 18 DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 VERMISCHTES Der Bockert feiert mit Für Überraschung sorgte beim Stadtteilfest ein leibhaftiger Biber. Er probierte ein paar Apfelbäumchen und verschwand bald wieder. Bund Naturin ausschutz. Mit eigewachner sener Handy-Kamera Biber besuchte wurde der auf heuer im Mai frischer Tat erdas Zeltnerfest! tappte ApfelAm frühen baum-Fan von Samstagabend Holger Nestler war er von der festgehalten. Zeltner-Insel Tags darauf aus auf dem ging eine weiGelände der Fitere Schadensscher untermeldung ein. wegs und In einem Garkonnte längere ten der GartenZeit von Ludwig kolonie Wiedenhofer Baggerloch unund Walter Sieterhalb des bert im Wasser Zeltnerschlosund am Ufer ses hatte er in beobachtet der gleichen werden. Nacht weitere Die beiden fünf ApfelAktiven vom bäumchen anBund Naturgenagt. Der schutz hatten Besitzer war den ganzen Nachmittag mit Kindern auf der zwar nicht erfreut, zeigte aber als Insel Nistkästen gebaut und noch- echter Naturfreund Nachsicht und mal einen Rundgang gemacht als Verständnis für den nächtlichen sie „Meister Bockert“ am Ufer ent- Eindringling. deckten. Wohl einmaliger Ausflug E Leckerbissen Apfelbäume Zu später Stunde kam er dann auf die Insel und lies sich auch durch den allgemeinen Rummel und die vielen Besucher nicht aus der Ruhe bringen. So nagte er abends an zwei Apfelbäumchen am Ufer der Zeltnerinsel die Rinde so sorgfältig ab, dass sie vermutlich abgestorben sind. Neugierige Besucher ließ er bei seiner Mahlzeit ganz nah an sich ran. „Ich stand bis auf Armlänge neben ihm – ein tolles Erlebnis“ berichtete Bettina Uteschil vom Der seltene Besucher des Zeltnerschlosses und des Baggerloches kam bei seinem einmaligen Ausflug offensichtlich von der Pegnitz über den Goldbach hoch und musste dabei mehrere Straßen und Wehre überqueren. Es war wohl der einzige Ausflug des Bibers zum Goldbach und zum Zeltnerweiher, denn es wurden später keine weiteren Biberspuren oder Biberschäden in diesem Bereich festgestellt. Ludwig Wiedenhofer und Holger Nestler Peter in Öl Die Stadtteilzeitung und der im Viertel lebende Künstler Walter Bauer starten das gemeinsames Kunst-Projekt "Peter in Öl". Wir suchen Menschen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) mit dem Vornamen 'Peter', die Ihr Portrait gerne in einem Ölgemälde verewigen lassen möchten. Machen Sie mit! Wie viele Menschen mit dem Namen Peter gibt es wohl in Gleißhammer/St. Peter? Wir wissen es nicht. Aber einige davon wollen wir kennenlernen. Foto einsenden Und so geht's: wer 'Peter' heißt, schickt uns sein schönstes Portrait-Foto; es darf gerne auch ein bißchen charakteristisch oder "schräg" sein. Foto am besten per Email an 'redaktion@derpeter.de' oder per Post: Der Peter, Karlsbader Str. 29, 90480 Nürnberg Jury wählt aus Die Jury, bestehend aus dem PeterRedaktionsteam und dem Künstler Walter Bauer wählt den schönsten Peter aus. Walter Bauer malt ihn dann in Öl. Das Bild wird an den gemalten Peter verschenkt. Bild im nächsten Heft In der nächsten Stadtteilzeitung wird dann der in Öl portraitierte Peter gezeigt. Vielleicht ist er ja auch für's Titelbild geeignet! DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 19 VERMISCHTES In diesem Haus in der Schlossstraße 51 wuchs der "Gesuchte" auf. Wer bin ich? I Wir suchen Grundstücke im Stadtgebiet Nürnberg zur Bebauung mit Mehrfamilienhäusern für innovative Wohnprojekte Atrikum Projektentwicklung Karlsbader Str. 29, 90480 Nürnberg Tel. 0911 / 21747980 eMail: atrikum@email.de 20 Ein kleines Rätsel für Fußballfreunde ch spielte liebend gerne mit meinen Spezis Eisfußball auf dem Zeltnerweiher. Wenn ich mit meinen Freunden im Stadtteil unterwegs war, hatten wir immer einen Ball dabei und die Kellerfenster waren unsere Tore. Logo, ich war in der Scharrerschule und hatte in der Abschlussklasse lauter Einser, nur in Singen einen Zweier! Schon lange sollte dort, wo mein Elternhaus in der Schlossstraße 51 stand, eine Hinweistafel auf mein Geburtshaus angebracht werden, dabei war mir der Triumphzug quer durch Nürnberg nach unserem Sieg im Endspiel der Weltmeisterschaft 1954 schon peinlich! Geboren wurde ich 1925 in Nürnberg (nächstes Jahr am 11. Mai hätte ich 90sten Geburtstag). Aufgewachsen bin ich in Gleißhammer – immer mit Blick auf den Turm der Scharrerschule. Manchmal stand vor unserem Haus auf DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 dem Marktplatz des Stadtteils ein Karussell, das noch per Hand angeschoben werden musste. In die Scharrerschule ging ich acht lange Jahre, von 1931 bis 1939. Mein Abschlusszeugnis bekam ich am 1. April (kein Scherz), danach begann die Lehrzeit. Während des Krieges wurde auch meine alte Schule von Bomben getroffen und man überlegte später sogar, ob man sie abreißen sollte. Zum Glück wurde sie wieder aufgebaut. Denn nun fußballen dort Schüler, die schon etliche Male den nach mir benannten Pokal gewonnen haben! Herzlichen Glückwunsch! Wenn ich freilich in Richtung Club schau, könnte ich mir manchmal die Haare raufen und denk dann lieber an alte Zeiten zurück! Jutta Horneber in Gedenken an Max Morlock, einem unserer berühmten Ehemaligen. GLEICHSTELLUNG BEHINDERTER Sudetendeutsche Straße überfüllt W 12.000 Euro: „DJK Falke hilft“ ein voller Erfolg. Über 1.000 Besucher ohl noch nie in der über 90-jährigen Geschichte der DJK Falke fanden sich über 1000 Besucher in der Sudetendeutschen Straße 60 ein. Das Projekt „DJK Falke hilft“ lockte Jung und Alt auf das Vereinsgelände der DJK. Zunächst standen die Kinder im Mittelpunkt. Unter anderem durften sie an einem mehrteiligen Parcours ihr Können beweisen und dabei zahlreiche Preise abstauben. Pucki, das Maskottchen der THOMAS SABO Ice Tigers, lockerte die Stimmung derweil auf. Mintal und Klewer zu Gast Um kurz vor halb eins kamen dann mit Marek Mintal und Daniel Klewer die ersten Promis an. Da die beiden Ex-ClubProfis inzwischen im Trainerteam des 1.FC Nürnberg beschäftigt sind und am Nachmittag eine Trainingseinheit wartete, war es ihnen nicht möglich in der Promi-Mannschaft mitzuwirken. Sie ließen es sich aber nicht nehmen, der Veranstaltung kurz beizuwohnen und Autogramme zu schreiben sowie für Fotos zur Verfügung zu stehen. Außerdem brachten sie ein aktuelles Trikot des FCN mit allen Unterschriften mit. Beim Benefizspiel an sich, das mit Grußworten von Michael Reiser (Vorstand der DJK Falke) und Bürgermeister Dr. Klemens Gsell sowie dem Einlaufen aller Spieler beider Teams mit Einlaufkids der DJK Falke und mit den Cheerleadern der DJK „Blue Diamonds“ eingeläutet wurde, stand das Ergebnis freilich nicht im Mittelpunkt, sehr wohl aber die Anzahl geschossener Tore, denn die Sparkasse Nürnberg lobte für jeden erzielten Treffer eine Spende von 100 Euro aus. Das nahm sich vor allem die Promi-Mannschaft zu Herzen und netzte unter launigen Sprüchen von Kommentatoren-Legende Günther Koch insgesamt 14 Mal ein. Da die Falke-Auswahl auch sechs Treffer beisteuerte, kamen allein dadurch 2000 Euro auf das Konto der „Elterninitiative krebskranker Kinder“. Ein Tag für die Geschichte Der Erlös belief sich auf insgesamt 12.000 Euro, eine Summe, die selbst die Einschätzung kühnster Optimisten übertraf. Hervorzuheben sind dabei neben dem Veranstalter-Team Daniel Maderer, Thomas Gröschel, Thomas Möstl, Björn Besocke, Marius Steger, Michael Schneider, Dominic Webel und Matthias Janousch die weit über 50 Helfer, die diese Veranstaltung zu dem machten, was sie war. Ein Tag, der in die Geschichte der DJK Falke eingehen und über den man noch in Jahrzehnten sprechen wird. Ein Großer Dank geht natürlich an die zahlreichen Sponsoren, Gönner, Ideengeber, Unterstützer und an die Promis, die sich zur Verfügung stellten. Ohne diese wäre die Veranstaltung nicht zu stemmen gewesen. Der Zuspruch und das Lob, was von allen Seiten kam, waren die Mühen der letzten Wochen und Monate definitiv wert. oben: begeisterte Zuschauer unten: Daniel Klewer, Marek Mintal Matthias Janousch DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 21 GESCHICHTE UND ZUKUNFT Susa Riesinger schreibt zukünftig regelmäßig über die Stadtteilgeschichte Schluss mit Pfützen und Löchern! Der Radweg TullnauGleißhammer braucht eine sinnvolle Lösung „Mir leem do, aber wos des haasd…waas I ned“ Um ein wenig Licht ins Dunkel unseres Stadtteils zu bringen, gibt’s heute mal ein wenig Geschichte. Geschnitten, nicht am Stück. Und wenns am Ende etwas mehr sein darf, soochts fei, gell? A lso, fangen wir an. Bereit? Wenn man in St. Peter lebt, dann ist der Gleißhammer nicht weit weg. Aber woher kommt dieser Ausdruck? Und was bedeutet er? Gleißhammer wurde 1336 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und war in grauer Vorzeit ein Dörflein, das nur aus wenigen Anwesen bestand. 1792 zählte man stolze 11, plus eine kleine Spiegelglasfabrik. Glas war damals noch etwas Besonderes. Und Spiegel erst recht. Sie waren teuer, ihre Herstellung aufwändig und gesundheitlich nicht ungefährlich. Aus dieser Zeit datiert wohl auch der Aberglaube, dass ein zerbrochener Spiegel sieben Jahre Pech bringt: so lang dauerte es wohl, sich einen neuen leisten zu können. Das Aufregendste, was es zu der ersten Erwähnung anno 1336 zu sagen gibt, ist, dass ein Nürnberger Patrizier, Karl Groß, das sogenannte Weiherhaus samt Hammer kaufte. Daraus entstand im Lauf der Jahrhunderte unser heutiges Zeltnerschloss. Aber dazu detailliert ein andermal. 1806 an Bayern, 1899 nach Nürnberg eingemeindet Gleißhammer ging 1806 an Bayern (wie so manches andere auch….), und wurde zusammen mit weiteren Siedlungen wie z. B. Bleiweiß, Dutzendteich, Tullnau, Hallerschloss und anderen, zur Gemeinde Gleißhammer zusammen geschlossen. Und die wurde dann 1899 in die Stadt Nürnberg eingemeindet. Soweit so gut. Aber was bedeutet nun der Name Gleißhammer? Ein Gleiß- oder auch Glänzhammer war ein eiserner Hammer, mit dem bestimmte Metalle oder auch Metallprodukte glänzend gemacht wurden. Diese harte Arbeit wurde zunächst von den sogenannten Mühlen- oder Hammergesellen verrichtet. Im Zuge der Industrialisierung jedoch übernahmen dies wasserkraftbetriebene (also mit Wasserrädern angetriebene) Hammer. Spaeth, Diehl und Lumophon Gleißhammer veränderte sich. Es zogen zunächst vermehrt Arbeiterfamilien in diesen Stadtteil. Die veränderte Nachfrage verlangte 22 B einahe jeder Radfahrer in St. Peter kennt ihn – den Radweg entlang der Bahngleise zwischen der Tullnaustraße und der Gleißhammerstraße. Dieser Radweg verbindet verschiedene Hauptradverkehrsnetze in Mögeldorf, Gleißhammer und St. Peter und ist dadurch stark frequentiert. Wer dort schon einmal nach stärkeren Regenfällen gefahren ist, weiß auch, dass der Schotterweg durch einige Mulden und Löcher zu großen Pfützen neigt, was die Verkehrssicherheit dieser wichtigen Route beeinträchtigt. Zudem stehen sog. Schieberkappen, also die Abdeckungen von Einbauten (Gas, Wasser, Elektrik) aus dem Weg heraus und können potenziell zur Gefährdung werden. Dies gilt natürlich vor allem für Tage, an denen schlechte Sichtverhältnisse herrschen oder wenn man nachts fährt. Daher beantragte die SPD im Februar 2014 im Stadtrat die Ausbesserung und den Ausbau der Radwegverbindung. Bislang passt die Qualität des Radwegs nicht zu seiner verkehrlichen Rolle. Es ist Zeit, dass hier gehandelt wird. Um nun die Qualität des Radwegs an seine verkehrliche Bedeutung anzupassen, ist die Stadtverwaltung dazu aufgefordert, die baulichen Mängel zu beheben. Darüberhinaus soll die Stadtverwaltung prüfen, inwiefern dieser Radweg zusätzlich baulich aufgewertet werden kann. Bis zum Redaktionsschluss dieser Zeitschrift wurde der Antrag noch nicht im Verkehrs- oder SöRAusschuss behandelt und daher gibt es noch keinen offiziellen Stand, wie das weitere Vorgehen aussieht. Grundsätzlich gehört der Weg der Deutschen Bahn, könnte jedoch möglicherweise von der Stadt erworben werden, um dann fahrradtauglich ausgebaut zu werden. Im Sinne aller Radfahrerinnen und Radfahrer sollte eine unbürokratische Lösung gefunden werden, die bestehenden Wege schnellstmöglich zu verbessern. Immerhin ist es das Ziel des Stadtrats und der Stadtverwaltung, langfristig den Radverkehrsanteil in der Stadt auf 20% anzuheben. Derzeit liegt der Anteil bei etwa 13%. nach größeren und leistungsstärkeren Betrieben. Und diese siedelten sich im Gleißhammer an. Um nur einige zu nennen: die Wilhelm Spaeth’sche Drehscheiben und Brückenbauanstalt, die Nürnberger Metall- und Lackierwaren AG (daraus wurde in den späten 1930er Jahren die Firma Diehl), der Radiohersteller Lumophon (klingt irgendwie interessanter als Grundig, oder?). Ja und was ist nun mit St. Peter? Je nachdem wo man schaut, wird der gleiche Stadtteil mal als Gleißhammer, mal als St. Peter bezeichnet. St. Peter heißt die neugotische Kirche, die zur letzten Jahrhundertwende im Gleißhammer errichtet wurde. Und der heilige Petrus war und ist der Schutzpatron der Metzger, Glaser, Schreiner, Schlosser, Schmiede, Gießer, Uhrmacher, Maurer, Steinmetze, Tuchweber, Fischer und Fischhändler. Außerdem beschützt er die Reuigen, die Beichtenden und Büßenden, die Jungfrauen und irgendwie Schiffbrüchigen. Man wendet sich an ihn im Fall von Besessenheit, Tollwut, Fieber, Fußleiden und Diebstahl. Ja, das passt. Ist doch alles davon irgendwie menschlich. Und menschlich geht’s in unserem Stadtteil zu. Ob man nun St. Peter oder Gleißhammer sagt, bunt, laut, herzlich, gesellig, gemütlich, heftig und irgendwie immer schön ist es hier immer! DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 Stadtrat Nasser Ahmed Susa Riesinger ENGAGEMENT FÜR DIE GUTE SACHE Wegwerfen verboten Viel zu viel Essen landet im Müll. Die Initiative "Foodsharing" ist jetzt auch in Nürnberg aktiv und sucht Mit-Abholer und Mit-Esser. er kennt das? Der Kühl- es fast 50.000 Fans. Um auch Personen ohne Interschrank ist voll und plötzlich steht der Urlaub vor net-Zugang zu erreichen, gibt es der Tür... Das Pausenbrot hat mal immer mehr "Fairteiler": Öffentlich wieder ekliges Grünzeug oben- zugängliche Kühlschränke und Redrauf... Die Party ist geplant, aber gale, in denen überschüssige Ledie Hälfte der Gäste hat überra- bensmittel zur Verfügung gestellt schend etwas anderes vor... Der und für den eigenenen Bedarf entBäcker backt fröhlich vor sich hin nommen werden können. Was wir bewirken möchten? Eine und abends ist die Theke immer noch voll... Beim Obsthändler sta- Kultur des Teilens – denn Teilen peln sich die Kartons mit den über- bringt Freude für beide Seiten, für reifen Bananen... Der Bauer bringt den der gibt und für den der es anseine zu klein geratenen Kartoffeln nimmt, eine Kultur des Kooperienicht auf den (EU-) Markt... Obst- rens jenseits von Regeln – jeder bäume, die viel Frucht bringen... kann der will. Was heißt das für Dich? Jeder Es sind einfach Lebensmittel übkann kommen und ohne Gegenleisrig..... ...Was dann? Ab zum Foodsha- tung Lebensmittel mitnehmen. ring. Einfach anrufen, dann wird Einfach weil Du lebst und ein anabgeholt oder auf der Internetseite derer Lebensmittel geteilt hat, kannst Du es nehmen und essen eintragen. oder auch weitergeben. Womöglich Tonnenweise auf dem Müll eine gute Gelegenheit mal wieder Was früher selbstverständlich mit Deinen Nachbarn in hilfreicher war, ist in unserer Überflussgesell- Weise in Kontakt zu kommen... schaft leider völlig abhanden geTeilen macht Freude kommen. "Nichts wegwerfen" Mitmachen als Lebensmittel-Ablautete die Devise und schon gar keine noch genießbaren Lebens- holer kann jeder, der im Monat ca. 3-4 Stunden investieren will.Unsemittel! Der Dokumentarfilm "Taste the re Nürnberger Gruppe umfasst Waste" aus dem Jahr 2011 zeigt derzeit etwa 100 ehrenamtliche eindrucksvoll, wie alleine in Lebensmittel-Abholer. Wenn Du etDeutschland jährlich 20 Millionen was übrig hast und teilen willst, Tonnen Lebensmittel auf dem Müll bring es in unseren Fairteiler oder landen. Der Regisseur Valentin gib im Internet ein, wo es abgeholt Thurn wollte noch mehr unterneh- werden kann. Wir sind froh wenn Menschen men als nur auf die Problematik hinzuweisen und gründete mit kommen und die geteilten LebensGleichgesinnten im Sommer 2012 mittel bei uns im Faiteiler abholen. Lerne Neues kennen: Lebensmitden Verein Foodsharing e.V. Dessen Ziel ist es, die Wertschät- tel, die Du noch nicht kennst, Menzung für Lebensmittel zu erhöhen, schen, die Du noch nicht kennst. Menschen für das Thema zu sensi- Wenn Du ein Geschäft kennst das bilisieren und im Internet eine Lebensmittel wegwirft, melde Dich Plattform zu etablieren, auf der einfach bei uns, womöglich sind Privatpersonen, Händler, Vereine die Inhaber froh, wenn sie es teilen und Produzenten überschüssige können. Wir laden Dich ein, diese Lebensmittel, die sie teilen wollen, schöne Erfahrung mit uns zu teianbieten können. Seit dem Start len! Wir freuen uns auf dich! Claudia Kratzer und haben sich über 35.000 Menschen Thomas Meier registriert und auf Facebook gibt W So viele "nicht EU- gerechte" Bio-Möhren gab es am 13.10.2014 ... ...viel zu schade zum Wegwerfen! Lebensmittel- Hol- und Bringstationen in Nürnberg (die "FairTeiler"): Cafe Martha Marthastr. 35 (Di.-Fr. 12-18 Uhr, Sa./So. 14-17 Uhr) Vereinsheim von "El Tentempié" Glockenhofstr. 30a, Hinterhof Hier treffen sich Foodsaver und Gäste Dienstag bis Freitag zwischen 18.30 und 19.30 Uhr Während des Tages von 14-20 Uhr kann hier jeder Lebensmittel in den Fairteiler legen oder auch mitnehmen, was da ist. Mehrgenerationenhaus Schweinau Schweinauer Hauptstr. 31 (Mo.-Do. 9-17 Uhr, Fr. 9-16.30 Uhr). Hier findet auch an jedem 3. Mittwoch im Monat das "FoodSharing Dinner" statt – gemeinsam kochen und essen! Einfach vorbei kommen! Info für Geschäfte Wenn es Übriges gibt, was Menschen essen können, freuen wir uns auf einen Kontakt um Vorgehensweisen abzusprechen. Am besten via Email: botschafter@foodsharing.de oder auf Lebensmittelretten.de (bei Botschafter, bitte 'Nürnberg' eingeben) Noch Fragen? Anruf genügt! Claudia Kratzer 0178-8909150 Thomas Meier 0176-55361351 DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 23 KÜNSTERLERIN IM VIERTEL Manuela Dilly Liebe und Leidenschaft Seit Mai befindet sich die Kleine Kreativ Werkstatt von Manuela Dilly in der Bertastraße 26 in Gleißhammer. Die Künstlerin, die ihre Werkstatt vorher sieben Jahre in Zabo betrieben hatte, sah sich aufgrund des schlechten baulichen Zustands des alten Hauses gezwungen, umzuziehen. E s gab schließlich auch noch irreparable Schäden an der Heizung, das konnte ich meinen Kursteilnehmer nicht mehr antun“, sagt Dilly. Die neue Werkstatt ist kleiner, die Kreativität und Phantasie der Kursteilnehmer sind jedoch weiterhin grenzenlos. „Treue Seelen“ seit vielen Jahren Dillys Kursteilnehmer sind zum Teil schon seit 2008 dabei und pflegen einen sehr persönlichen Umgang mit ihr. Da wird zunächst ein Kaffee getrunken und dann an den Kunstwerken mit lockeren Sprüchen und persönlichem Austausch gearbeitet. „Es ist eine kleine Gruppe und jeder inspiriert den anderen.“ Die Teilnehmer gehen ihren künstlerischen Interessen in den Bereichen Malerei, Keramik, Glas- und Keramik-Mosaik und Bildhauerei nach. Es gibt dabei kein festes Kursangebot – jeder arbeitet an seinem Kunstwerk. 24 Aktuelle Projekte Manuela Dilly, die bereits eine Vielzahl von Projekten im öffentlichen Raum umgesetzt hat, führt gerade ein Projekt mit der Viatisschule durch. Dabei entsteht zwischen dem Neubau der Schule und der Straße ein Mosaik mit Punktmuster. Die Schüler jeder Klasse haben die Mosaiksteine selbst gemacht und aus Ton ausgestochen. Die auf die Pflastersteine aufgesetzten Mosaiksteine stellen das Schulsymbol dar – ein langes Band, das sich zu einer Schnecke aufwickelt. Die Künstlerin hat selbst drei Kinder und ist privat kürzlich „der Liebe wegen“ in die Nähe von Garmisch gezogen. „Ich bleibe Nürnberg trotz des Umzugs verbunden“, sagt Manuela Dilly und möchte an mindestens einem Tag in der Woche in der Kleinen Kreativ Werkstatt zugegen sein. In Garmisch möchte sie ein zweites Atelier öffnen und sich mit Unter- DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 wasserplastiken beschäftigen. Wenn sich alles eingespielt hat, will sie in Nürnberg auch wieder ein Ferienprogramm und Workshops anbieten. Die Teilnehmer aus dem Stadtteil liegen ihr weiterhin sehr am Herzen: „Die Werkstatt ist keine Einnahmequelle, sie ist Liebhaberei, ist Leidenschaft“ Dr. Anna SouksengphetDachlauer Eine Auswahl an Manuela Dillys Werken ist bis Ende November im Rahmen einer Ausstellung im Ärztehaus in Neumarkt, Regensburger Str. 109, zu sehen. Weitere Informationen: http://www.kkw-zabo.com/ DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 25 STADTTEILZEITUNG Hilde und die Gewinnerinnen Die glücklichen Gewinnerinnen unseres letzten Fotorätsels von links: Margit Guthmann, Karin Gleixner, Hedwig Schweflinghaus mit "Hilde" Johannes Schwarz. Der Gewinn waren Einkausgutscheine für Hildes Backwut Foto: Helmut Puchta In unserer letzten (der ersten) Ausgabe hatten wir gefragt, wo sich die Kinder auf dem Titelbild befanden. Die Kinder spielten am Goldbach in der Nähe der Eisenbahnunterführung zwischen Jutta- und Metthingstraße. Drei richtige Einsendungen gab es und jede der drei Einsenderinnen erhielt einen Einkaufsgutschein für "Hildes Backwut". Außerdem suchten wir nach einem Titelbild für diese Ausgabe. Karin Gleixner schickte uns einen wunderbaren Regenbogen, fotografiert aus ihrem Küchenfenster. Wir fanden ihn wunderschön, wollten aber gerne Menschen aufs Titelbild. Vielleicht kommt der Regenbogen aber in einem der nächsten Hefte zum "Einsatz". Zeitung machen macht Spaß Unser Redaktionsteam kann immer noch Verstärkung brauchen. Machen Sie mit! D as Peter-Redaktionsteam besteht derzeit aus ca. zehn Mitgliedern, die sich um Artikel, Fotos, Anzeigen, Grafik, Druckabwicklung etc. kümmern. Die Redaktionstreffen finden etwa alle zwei bis drei Monate, an einem Dienstagabend von 19 bis ca. 21 Uhr, statt. Nach einem Treffen erkunden wir immer gerne noch noch die Gastronomie im Stadtteil. Einfach mal vorbeischauen oben: der 'Peter'-Stand beim Stadtteilfest mit Jürgen Koppmann und Kindern; unten: Peter-Redakteur/innen Barbara Gaab, Saviour Debono und Michaela Schliederer im Gespräch Zur Verstärkung suchen wir noch Stadtteilbewohner/innen, die gerne Artikel schreiben, fotografieren oder Anzeigen akquirieren. Kommen Sie doch einfach mal unverbindlich zu einem unserer nächsten Treffen! Die nächsten Redaktionssitzungen (2015) finden statt am 24. Februar, 21. April, 19. Mai, 29. September, 24. November voraussichtlich jeweils im Kulturladen Zeltnerschloss Interessierte sind herzlich eingeladen; wir bitten um kurze Anmeldung per eMail an redaktion@derpeter.de Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2015 Redaktionsschluss: 2. April 2015 Anzeigenschluss: 27. März 2015 26 DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 Impressum Der Peter – Stadtteilzeitung für Nürnberg-Gleißhammer und -St.Peter Der Peter ist eine unabhängige und überparteiliche Stadtteilzeitschrift. Die Redakteure sind ehrenamtlich tätig. Redaktion Verantwortlich: Jürgen Koppmann, Karlsbader Str. 29, Nürnberg Redaktionsteam: Birgit Paulsen, Helmut Puchta, Dr. Anna SouksengphetDachlauer, Michaela Schliederer, Barbara Gaab, Manfred Meier, Berkant Bekler, Saviour Debono, Friedbert Tremmel, Nadin Bärtich, Angelika Biersack, Susa Riesinger, Claudia Mücke Verlag / Herausgeber Sambucus Umweltprojekte GmbH Karlsbader Str. 29 90480 Nürnberg Tel. 0911 / 21 74 79 83 Fax 0911 / 21 74 79 81 Email: redaktion@derpeter.de Internet: www.derpeter.de Anzeigen Mit einer Anzeige unterstützen Sie unsere Stadtteilzeitung und werben bei Ihrer Zielgruppe. Mediadaten und Anzeigenpreisliste stehen unter www.derpeter.de zum Herunterladen bereit. Auflage und Verteilung 10.000 Exemplare werden kostenlos verteilt im Schulsprengel der Scharrerschule. Eingesendete Beiträge Gerne können Sie uns Artikelvorschläge einreichen, am liebsten per Email. Bei Einsendung von Texten und Fotos zur Veröffentlichung erhält der Herausgeber unentgeltlich das Nutzungsrecht übertragen. Wir versuchen dann eine Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe, können diese aber nicht garantieren. Die Redaktion behält sich vor, die Texte gegebenenfalls zu kürzen und zu redigieren. Urheberrecht Abdrucke und Vervielfältigungen von Artikeln aus dem 'Peter' sind gerne gestattet, wenn in der jeweiligen Veröffentlichung auf die Urheberschaft von 'Der Peter' hingewiesen wird und ein Belegexemplar an den Herausgeber übersandt wird. Gestaltung und Druck Das Layout wurde gestaltet mit dem wunderbaren und kostenlosen Programm 'Scribus' durch Jürgen Koppmann. Der Druck erfolgte klimaneutral mit Ökofarben auf Recyclingpapier durch PuK Krämmer GmbH, Hersbruck. TERMINE UND VERANSTALTUNGEN Veranstaltungen in Gleißhammer und St. Peter Der Peter will zukünftig regelmäßig auflisten, was in unserem Stadtteil so alles los ist. Wer Termine anzukündigen hat, schicke diese bitte per Email an 'termine@derpeter.de' November 2014 Sa. 22. Konzert zum Ewigkeitssonntag Evang. Kirchengemeinde Peterskirsche, 19:00 Uhr Sa. 22. "Viel Lärm um nichts" Musical nach W. Shakespeare Musicalbuehne e.V. Alberichstraße 9, 19:30 Uhr, So. 17:00 Wdh.: Dez. 06., 27. 2015: Jan. 05., 11., 17., 25., 31.; Feb. 07., 22., 28.; 22., Mar. 01., 07. Sa. 29. Romantischer Weihnachtsmarkt Kulturladen Zeltnerschloss Zeltnerschloss, 14:00 Uhr So. 30. Romantischer Weihnachtsmarkt Kulturladen Zeltnerschloss Zeltnerschloss, 13:00 Uhr So. 30. Spiele-Nachmittag Kirchengemeinde Sankt Kunigund Comboni Haus, 15:00 Uhr Wdh. 2015: Jan. 25., Feb. 22., Mar. 03. So. 30. Projektchor "Jubilate " Weihnachtsmarkt Zeltnerschloss Zeltnerschloss, 15:30 Uhr So. 30. Adventskonzert der Musikschule Evang. Kirchengemeinde Peterskirche, 17:00 Uhr Dezember 2014 Fr. 05. Latin Christmas meets Classic Stefan Grasse Trio Zeltnerschloss, 20:00 Uhr Sa. 06. Burlesque Comedy Show Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11 Sa.: 20:00 Uhr; So.: 18:00 Uhr Wdh.: Dez. 07., 31. (16 + 20 Uhr) 2015 Jan. 24., 25.; Feb. 28.; Mar. 01., 14., 15.; Apr. 18., 19.; Mai. 09. Sa. 06. Kindersamstage mit Essen, Spaß und Musik Für Kinder von 06 bis 12Jahre. Evang. Kirchengemeinde Treffpunkt an der Peterskirche um 09:00Uhr Wdh. 2015: Jan. 17.; Feb. 22.; Mar. 14.; Apr. 25.; So. 07. Konzert Peterer Posaunenchor Evang. Kirchengemeinde Peterskapelle, 17:00 Uhr So. 07. Burlesque Comedy Show Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 18:00 Uhr Mi. 10. Lichterkette zum Tag der Menschenrechte KidS-Arbeitskreis - Stadt Nürnberg Lorschstraße 17:00 Uhr So. 14. Treffen mit Frühstück Kulturverein aus Antakya Zeltnerschloss, 10:00 Uhr Wdh. 2015: Jan. 17.; Feb. 22.; Mar. 15. So. 14. Weihnachtsfeier für Jung und Alt Evang. Kirchengemeinde Pfarrgarten, Regensburgerstr.30, 16:00 Uhr So. 14. Frisch, fresch, frei… Young Artists on Stage Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 18:00 Uhr So. 14. Besinnliche Adventsmusik Projektchor „Jubilate“ St.Kunigund, 17:00 Uhr Di. 16. Seniorennachmittag Kirchengemeinde Sankt Kunigund Comboni Haus, 14:00 Uhr Sa. 20. Jazz Rebels & Julia Kempken – Musik Show Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 20:00 Uhr Wdh. 2015: Mar. 28., Mai. 10. So. 21. Gottesdienst mit Bäckerposaunen Evang. Kirchengemeinde Peterskirche, 10:00 Uhr Sa. 27. Improtheater – Volle Möhre Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 20:00 Uhr Januar 2015 Di. 13. Theater Kuckucksheim – Pelles neue Kleider Für Kinder ab 4 Jahre. Zeltnerschloss, 10:00 Uhr, Dauer: 60min. Di. 13. Seniorennachmittag Kirchengemeinde Sankt Kunigund Comboni Haus, 14:00 Uhr Fr. 16. Abstrakte Fotografie Ausstellung Thomas Wunsch Zeltnerschloss, 19:00 Uhr (bis Do. 26.Feb.) Sa. 24. Klaus Brandl & The After Christmas Surprise Band Vorverkauf Tel. 0911-231 4000 Zeltnerschloss, 20:00 Uhr Februar 2015 So. 01. Kinderfasching DJK Falke Falke-Saal, 14.30 Uhr Di. 10. Theater Ahoi – Komm, wir finden einen Schatz! Für Kinder ab 3 Jahre. Zeltnerschloss, 10:00 Uhr, Dauer: 45min. Fr. 13. „Amor & Psyche“ – Erzählbühne Michl Zink Uwe Freytag (Gitarre) Zeltnerschloss, 20:00 Uhr Fr. 20. Spurensuche 1.Teil: Im Süden von Nürnberg Diaschau von Ludwig Gangl Zeltnerschloss, 19:30 Uhr Sa. 21. Heilkräuter für Niere, Blase und die Entgiftung Anmeldung Tel. 0911-60 42 61 www.gisela–kadegge.de Zeltnerschloss, 16:30 Uhr Fr. 27. Akustische Interpretationen ausgewählter Soul- & Blues-Titel The Usual Suspects Vorverkauf Tel. 0911-231 4000 Zeltnerschloss, 20:00 Uhr März 2015 Fr. 06. „Happy“ - Ausstellung Arbeiten von Karina Kueffner Zeltnerschloss, 19:00 Uhr (bis Do. 16.Apr.) Fr. 13. Spurensuche 2.Teil: Im Norden von Nürnberg Diaschau von Ludwig Gangl Zeltnerschloss, 19:30 Uhr Di. 17. Erfreuliches Theater Erfurt – Der Wolf und die sieben Geißlein Für Kinder ab 4 Jahre Zeltnerschloss, 10:00 Uhr, Dauer: 50min. Do. 19. Frühjahrskräuter Info und Anmeldung Tel. 0911-60 42 61 www.gisela–kadegge.de Zeltnerschloss, 18:30 Uhr Sa. 21. P and 3 - Rock & Blues Tel. 0911-231 4000 - Vorverkauf Zeltnerschloss, 20:00 Uhr Di. 24. Figurentheater Manfred Künster – Der kleine Prinz Für Kinder ab 6 Jahre Zeltnerschloss, 14:30 Uhr, Dauer: 45min. Fr. 27. Leipzig – Weltstadt in Sachsen Ein Film von Klaus Kutsche Zeltnerschloss, 19:30 Uhr Sa. 28. Ernte und professionelle Verarbeitung Info und Anmeldung Tel. 0911-60 42 61 www.gisela–kadegge.de Zeltnerschloss, 09:30 Uhr April 2015 Do. 09. Wildkräuteraben d Anmeldung Tel. 0911-60 42 61 www.gisela–kadegge.de Zeltnerschloss, 18:30 Uhr Fr. 17. Das wohltemperierte Blues Saxophon Blues Roots Vorverkauf Tel. 0911-231 4000 Zeltnerschloss, 20.00 Uhr Sa. 18. Heilkraft der Ätherischen Öle Anmeldung Tel. 0911-60 42 61 www.gisela–kadegge.de Zeltnerschloss, 18:30 Uhr Di. 21. Theater Zitadelle – Wo ist mein Bär? Für Kinder ab 4 Jahre Zeltnerschloss, 10:00 Uhr, Dauer: 60min. Do. 23. Caprici – eine Gedankenreise Arbeiten von Bruno da Todi Zeltnerschloss, 19:00 Uhr DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015 27 28 DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015