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Hola-Schülerin mit Spitzenplatz 50 Jahre Jugend forscht: Solveig Gresselmeyer entwickelt Verfahren zu DDT-Nachweis Hanau (pm/pap). In der diesjährigen Jubiläumsrunde des Wettbewerbs Jugend forscht hat Solveig Gresselmeyer von der Hohen Landesschule (Hola) auf dem hessischen Landeswettbewerb mit ihrem Projekt „DDT – eine mögliche Altlast?“ den zweiten Platz in der Sparte Chemie errungen. Zudem erhielt die Schülerin eine Einladung zu einem vierwöchigen Forschungspraktikum an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Die Arbeit der Jungforscherin beschäftigt sich mit der Frage, ob der Stoff Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) in ausgewählten Gebäuden, die ehemals von der US-Armee in der Region Hanau genutzt wurden, nachweisbar ist. In der Vergangenheit wurde in vielen Ländern, aber gerade auch in US-amerikanischen Einrichtungen, DDT zum Teil exzessiv als Insektizid verwendet. Zur Überprüfung des Vorkommens wurden Hausstaub-, Holzoberflächen- und mineralische Baustoffproben aus den möglicherweise betroffenen Gebäuden gesammelt und nach Extraktion der Probeninhaltsstoffe mittels verschiedenster moderner Verfahren analysiert. Nachdem die Schülerin auf dem Regionalwettbewerb, der im Februar bei Heraeus in Hanau stattgefunden hatte, erste Ergebnisse der qualitativen Analyse präsentieren konnte, gelang nun – direkt vor dem Landeswettbewerb im März – auch die mengenmäßige Bestimmung des Gefahrstoffs in den Proben. „Die DDT-Problematik ist vielschichtig und wahrlich kein Thema nur von gestern. Die Ergebnisse stimmen nachdenklich“, so das Fazit der Jungforscherin, die ihre Arbeit auf dem Landeswettbewerb einer Jury und der Öffentlichkeit vorstellte. Glückwünsche erhielt Gresselmeyer dort auch von Dr. Sven Baszio, dem Geschäftsführenden Vorstand der Stiftung Jugend forscht. „Neben dem ersten Platz auf dem Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost, den Solveig Gresselmeyer zusammen mit zahlreichen Sonderpreisen erhielt, und dem dritten Platz des Duos Jan Henning und Mert Sas, die sich mit Leistungsmessungen an Dampfturbinen beschäftigten, sowie der Auszeichnung für engagierte Talentförderer, die der Schule von dem Wettbewerbsleiter Hans Werner Bechtoldt und dem Regionalpatenbeauftragten der Firma Heraeus, Dr. Jörg Wetterau, zuerkannt wurde, hat die Jugend forscht-Runde 2014 damit für die Hohe Landesschule auch in diesem Jahr ein überaus gutes Ergebnis erbracht“, stellte Sabine Schaetzke, stellvertretende Schulleiterin des Hanauer Gymnasiums, fest. Schaetzke gratulierte allen Beteiligten persönlich und wertete den Erfolg als weiteres gutes Ergebnis engagierter und sorgfältiger Arbeit, wie sie sowohl von ihren Schülern als auch ihrem Kollegium fortwährend geleistet werde. Mit ihrem Verfahren zum Nachweis von DDT hat Solveig Gresselmeyer den zweiten Platz in der Sparte „Chemie“ belegt. Foto: Heraeus Jugend forscht ist der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Er wurde 1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur Henri Nannen initiiert. Veranstalter des alljährlich stattfindenden Wettbewerbs ist die Stiftung Jugend forscht mit Sitz in Hamburg. Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Alter von 21 Jahren. Die Teilnehmer bis 14 Jahre treten in der Juniorsparte „Schüler experimentieren“ an, ab 15 Jahren ist die Sparte „Jugend forscht“ geöffnet. Insgesamt werden Geld- und Sachpreise im Wert von rund einer Million Euro vergeben. Darunter sind Forschungsaufenthalte und Praktika wie auch die Teilnahme an internationalen Wettbewerben und Symposien für Nachwuchswissenschaftler.