:info 01.2015 - Deutsche Aids
Transcription
:info 01.2015 - Deutsche Aids
:info # 1 2015 Das Magazin der AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress Rückblick Welt-Aids-Tag Inhalt | Impressum Editorial :info aktuell 3 Umdenken – Umlenken · Wegweisendes Urteil zu HIV-Übertragung in Aachen Erweiterung Namen und Steine „Dreizeiler II“ 4 Deutsch-Österreichischer Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress (DÖAK) und Community Board Empfang AIDS-Kongress Verlosung Tickets für den Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress Filme zum Thema HIV und Aids 6 30 Jahre AHD 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf: Ab in die Zukunft! · Zeitstrahl zur Geschichte von Aids und der AHD · 30 Jahre Ehrenamt: Blicke zurück nach vorn Interview mit Anja Friedemann und Harald Schüll 8 Leute Leute Herzlich Willkommen · Nachruf Pfarrer i.R. Dr. theol. Hans-Georg Wiedemann 16 Projekte und Gruppen Frühstück mit Herz · 77 (Love is Love) · News für Frauen · Ausflug zum Ketteler Hof Workshops 17 med:info Die Angst des Zahnarztes vor dem HIV-Patienten Let’s talk about sex – Neue Broschüre für Ärzte 19 Termine Dies und Das 20 Rückblick Spenden · Heartwork · Küchenparty · Workshop für Ehrenamtliche 21 Rückblick Welt-Aids-Tag Help & Fly · Eindrücke Welt-Aids-Tag · Rückblick Welt-Aids-Tag Welt-Aids-Tag in der Szene 25 Angebote | Kontakt 27 :info #1 2015 Magazin der AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. Herausgeber: AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. (V.i.S.d.P.), Gemeinnütziger Verein, Mitglied der Deutschen AIDS-Hilfe e. V., der Aidshilfe NRW e. V., des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und der Deutschen Leberhilfe e. V. Redaktion: Yvonne Hochtritt Texte | Quellenangaben: Dorothee Achenbach · Sven Albrecht · Klaus Bleymehl · Frank Bufler · Annamaria Erdmann · Peter von der Forst Anja Friedemann · Marco Grober · Heike Gröper · Yvonne Hochtritt · Rufin Kenfack Sofack · Kerstin Kollenberg · Bernadette von Loe Julia Sanchez-Jochum · Robert Sulomar · www.dah.de · www.dah.de/ascho · www.100mensch.de Fotos | Grafiken: Dorothee Achenbach · AHD-Archiv · Aidshilfe NRW · Sven Albrecht · Hermann Bliesener · DÖAK – K.I.T. Group Heike Gröper · Yvonne Hochtritt · Ketteler Hof · Kunst und Kollegen · Andreas Vieweg · www.dah.de · www.100mensch.de · Xpress.de Titelbild: Abajur von Peter von der Forst, Welt-Aids-Tag Layout: Julia Sanchez-Jochum Redaktionsadresse: AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V., Johannes-Weyer-Straße 1, 40225 Düsseldorf, yvonne.hochtritt@duesseldorf.aidshilfe.de Druck: wirmachendruck.de Auflage: 1.500 Exemplare Der Bezug der Zeitung ist kostenlos. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Stellungnahmen kann keine Haftung übernommen werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wenn Sie daran interessiert sind, Ihre Anzeige im :info zu veröffentlichen, schicken wir Ihnen unsere Mediadaten gerne zu, Anfragen unter Telefon 0211/7 70 95-40. Diese Ausgabe wurde unterstützt von Heartbreaker, Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. und wir-machen-druck.de 2 :info #1 2015 Editorial Liebe Leserinnen und Leser! 30 Jahre jung wird die AIDS-Hilfe Düsseldorf in diesem Jahr. Im Verlaufe dieser 30 Jahre haben sich hunderte Menschen engagiert, um Selbsthilfe aufzubauen, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, Menschen in sehr schwierigen Lebenslagen zu begleiten, die Lebensumstände HIV-Betroffener und der Hauptbetroffenengruppen zu ver bessern, Antidiskriminierungsarbeit zu leisten und zu informieren, wie Menschen sich schützen können. Gemeinsam mit vielen Bündnispartnern haben wir viel erreicht: in Deutschland finden wir eine im weltweiten Vergleich sehr niedrige Neuinfektionszahl vor, die medizinische Versorgung für Menschen mit HIV ist in der Regel sehr gut, die Forschung hat sehr effektive antiretrovirale Therapien hervorgebracht, die für ein langes Leben und hohe Lebensqualität sorgen können, ein Netz von AIDS-Hilfen bietet Betroffenen und Interessierten Orte der Stärkung. Für dieses tolle Engagement danken wir allen, die sich beteiligt haben, um zu helfen: den Menschen aus der Selbsthilfe, den ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitenden, den Ärzten, Krankenpflegern, Forschern, Kooperationspartnern, den öffentlichen Fördergebern, Stiftungen, Spendern und natürlich unseren Heartbreakern! Wir wünschen uns, dass dieses großartige Netzwerk und diese Power erhalten bleibt, denn noch sind wir nicht zufrieden mit dem Erreichten. Es gibt noch viel zu tun, nicht nur in Düsseldorf. Die To-Do-Liste ist hier nachzulesen: Ab in die Zukunft! (Seite 8). Herzlichst Peter von der Forst Helfen Sie uns helfen! Überweisen Sie Ihre Spende auf unser Konto 0 002 509 008 bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank Düsseldorf, BLZ 300 606 01. IBAN DE30 3006 06010002 5090 08 BIC DAAEDEDDXXX Oder Sie werden Mitglied und unterstützen uns mit Ihrem jährlichen Beitrag von 60 Euro. Mehr Infos hierzu erhalten Sie unter Telefon 02 11/7 70 95-0. Online spenden unter www.duesseldorf.aidshilfe.de :info #1 2015 3 :info aktuell Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und die Versammlungsfreiheit ist verankert im Grundrecht. Doch wie weit gehen diese Freiheiten? Gelten sie auch, wenn sie anderen Menschen Arbeits- und Lebensgrundlagen beschneiden? Laut Verwaltungsgericht in Düsseldorf ist dem so. Seit Beginn des Jahres demonstrieren montags wöchentlich Rechte, Neonazis, Hooligans und „besorgte Bürger“ unter dem Namen „DÜGIDA – Düsseldorf gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Viele Düsseldorferinnen und Düsseldorfer zeigen Zivilcourage und demonstrieren an verschiedenen Orten entlang der Route dagegen. Um dies zu bewerkstelligen, benötigt es ein großes Polizeiaufgebot, welches im Vorfeld der Demonstrationen die Straßen großräumig für den Straßenverkehr sowie für Passanten absperrt. Mehrere Geschäfte entlang der Route können in diesem Zeitraum nicht betreten werden. Aus diesem Grund richtete sich die Anwältin Gülsen Çelebi im Namen der betroffenen Geschäftsleute mit einem offenen Brief an die Stadt. Doch nicht nur die Geschäftsleute entlang der Route oder der Bahnverkehr werden durch die wöchentlichen Demonstrationen behindert. Seit vielen Monaten fahren Mit arbeiterinnen der AIDS-Hilfe Düsseldorf, der Frauenberatungsstelle der Diakonie sowie des Trebe-Cafés am Montagabend mit dem 4 :info #1 2015 Präventionsbus auf die Charlottenstraße. Dies ist ein Angebot für Sexarbeiterinnen, welche sich in den Abend- und Nachtstunden an dieser Straße aufhalten. Die Streetworker innen klären die Frauen über sexuell übertragbare Krankheiten auf, verteilen Kondome, beraten zu spezifischen Themen und vermitteln in andere Beratungs- und Hilfsangebote. Die Charlottenstraße ist eine Parallelstraße der DÜGIDA-Route und somit ist durch die vielen weitläufigen Polizeiabsperrungen die Anfahrt des Busses erschwert. Zudem sind die Frauen durch das große Polizeiaufgebot und die hohe Anzahl an Passanten eingeschüchtert und verängstigt und halten sich montagabends nicht mehr an diesem Ort auf. Dies hat zur Folge, dass die Streetworkerinnen an diesen Abenden keine Präventionsarbeit leisten können. Meinungsfreiheit und Versammlungs freiheit ist wichtig und notwendig. Aber es sollte nicht sein, dass dadurch regelmäßig Personen daran gehindert werden ihrer Arbeit nachzugehen. Seien es die Geschäftsleute, deren Geschäfte sich entlang der DÜGIDARoute befinden, die Sexarbeiterinnen, die auf dem Straßenstrich in unmittelbarer Nähe zur Demonstration arbeiten oder die Streetworkerinnen, die jeden Montagabend mit dem Präventionsmobil rausfahren. Die AIDS-Hilfe Düsseldorf fordert zu einem Umdenken auf! Text: Annamaria Erdmann · Foto: Yvonne Hochtritt Umdenken – Umlenken :info aktuell Text: www.dah.de Deutsche AIDS-Hilfe: Wegweisendes Urteil zu HIV-Übertragung in Aachen Das Landgericht Aachen hat am 23. März einen HIV-positiven Mann zu einer Bewährungs strafe verurteilt, der ungeschützten Sex mit seiner Lebensgefährtin gehabt hatte, ohne sie über seine Infektion zu informieren. Dabei war es zur Übertragung des Virus gekommen. Mit seinem Urteil betrat das Gericht in der Rechtsgeschichte der Bundesrepublik Neuland: Es wertete das Geschehen lediglich als fahrlässige Körperverletzung. Bisher gingen der Bundesgerichtshof wie auch Instanz gerichte in solchen Fällen stets von Vorsatz aus oder nahmen an, die Angeklagten hätten die Infektion ihrer Partner "billigend in Kauf genommen". Keine Anhaltspunkte für Vorsatz. Der Richter sagte laut dpa, der Angeklagte habe seine Infektion aus Angst vor Verlust der Beziehung verschwiegen und gehofft, seine Partnerin werde sich nicht infizieren. Ein medizinischer Gutachter erklärte, das Übertragungsrisiko sei gering gewesen, da sich im Blut des Mannes nur relativ wenige HI-Viren befunden hätten. Der Angeklagte hatte zudem versucht, seine Partnerin zu schützen, war aber aufgrund der Umstände und seiner Angst gescheitert. Der Richter sah dementsprechend keine Anhaltspunkte dafür, dass der Angeklagte vorsätzlich gehandelt habe (Details auf www.aidshilfe.de). Wegweisendes Zeichen gesetzt Der Vorsitzende begann seine mündliche Urteilsbegründung mit den Worten: "Wir haben in diesem Verfahren viel über HIV gelernt." Dazu sagt Manuel Izdebski vom Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe: "Diese Urteilsbegründung ist ein Fortschritt von großem Wert: Erstmals erkennt ein Gericht an, dass man bei der HIV-Übertragung nicht automatisch von Vorsatz ausgehen darf. Fast immer ist – wie in diesem Fall – Angst der Grund dafür, dass Menschen ihre Infektion nicht thematisieren. Dem gilt es Rechnung zu tragen. Das Strafrecht ist dafür kein geeignetes Mittel. Die Entscheidung des Aachener Landgerichts ist ein wegweisender Schritt in Richtung einer Rechtsprechung, die die HIV-Übertragung nicht mehr als Straftat ahndet." Freispruch in drei weiteren Fällen Ebenfalls wegweisend: Das Gericht sprach den Angeklagten bezüglich drei weiterer Vorfälle mit zwei Frauen frei. Da zum Zeitpunkt des Geschehens aufgrund seiner HIV-Therapie keine Viren mehr in seinem Blut nachweisbar waren, konnte er HIV nicht mehr übertragen. Dieser Zusammenhang wurde von Gerichten bisher nicht zuverlässig anerkannt. Die Deutsche AIDS-Hilfe lehnt die Strafbarkeit der HIV-Übertragung prinzipiell ab, weil diese der Verbreitung von HIV Vorschub leistet: Die Kriminalisierung konterkariert die erfolgreiche Botschaft, dass jeder Mensch selbst Verantwortung für seinen Schutz übernehmen muss, indem sie die Verantwortung einseitig den HIV-Positiven zuschreibt. Quelle/weitere Informationen: Partnerin mit HI-Virus angesteckt – Bewährungsstrafe (dpa-Meldung auf focus.de, 23.03.2015) DAH-Positionspapier „Keine Kriminalisierung von Menschen mit HIV!“ (2012) Text: Heike Gröper · Foto: AHD-Archiv Erweiterung Namen und Steine „Dreizeiler II“ Alles begann im Jahr 1992, anlässlich der documenta IX hat der Künstler Tom Fecht Steine mit den Namen von an Aids verstorbenen Menschen versehen und diese an öffentlichen Plätzen eingelassen, um damit Räume der Erinnerungen als eine zeit genössische Form des Denkmals zu schaffen. Anlässlich des 15jährigen Bestehens der AIDS-Hilfe Düsseldorf im Jahr 2000 wurde dieses Projekt auch in Düsseldorf realisiert. Am Burgplatz, vor der Freitreppe, die zum Rhein hinunterführt, sind zahlreiche Steine in das Kopfsteinpflaster integriert. Eine Erweiterung der Installation erfolgte zum Festival of Friendship 2002. Vier weitere Steine wurden im Jahr 2010 hinzugefügt. Eine festliche Einweihung gab es am 28. Oktober 2010 im Zuge des Festaktes „25 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf“. Leider hat es mit einer erneuten Erweiterung zum Festival of Friendship im August letzten Jahres nicht geklappt. Deshalb werden wir das Thema zum 30jährigen Bestehen der AIDS-Hilfe Düsseldorf erneut angehen. Bis Ende 2015 sollen neue Steine die Installation ergänzen. So haben Sie noch einmal die Gelegenheit das Projekt zu unterstützen: Wenn Sie einen Angehörigen oder Freund haben, der an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben ist und Sie diesem zur Erinnerung einen Namensstein widmen möchten oder durch die Übernahme einer Patenschaft für einen Stein, den Namen wird dann die AIDS-Hilfe auswählen. Wenn Sie schon anlässlich der letzten geplanten Erweiterung einen Stein bestellt haben, müssen Sie nichts unternehmen, wir melden uns in Kürze bei Ihnen. Ansonsten bitten wir bei Interesse um eine Nachricht bis 20. Juni an Heike Gröper unter Telefon 0211/77 095-42 oder per Mail an heike.groeper@duesseldorf. aidshilfe.de Für die Herstellung und Installation des Steines ist eine Spende von 200 Euro erforderlich. Eine Spendenquittung stellen wir gerne aus. Ein Teil des Geldes wird für die Bearbeitung des Steines investiert, ca. 50 Euro kommen Projekten für Menschen mit HIV und Aids zugute. Wir freuen uns über weitere Bestellungen. Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress 2015 7. DEUTSCHÖSTERREICHISCHER AIDS-KONGRESS Ein Highlight in Düsseldorf: der größte deutschsprachige AIDSKongress findet in diesem Jahr in der Düsseldorfer Messe statt. Eine Besonderheit im Gegensatz zu anderen medizinischen Kongressen ist, dass Menschen mit HIV im Rahmen des CommunityBoards den Kongress mitgestalten: „Das Community Board (CB) des DÖAK 2015 hat sich zum Ziel gesetzt, diesen deutschspra chigen Kongress so mitzugestalten, dass auch und gerade Menschen mit HIV und Aids den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen können. In diesem Sinne wird versucht, das Kongress programm, die Rahmenbedingungen und auch das Begleit programm des DÖAK auf die Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen mit HIV/Aids auszurichten.“ Konkret drückt sich dies darin aus, dass es eine Reihe von Veranstaltungen gibt, die von Menschen, die mit HIV leben, und den AIDS-Hilfen mitgestaltet werden. Vorträge, Podiumsdiskussionen, Seminare gibt es zu fast allen medizinischen und psycho sozialen Themen rund um HIV, Aids, Hepatitis und anderen Community Board Empfang 2015 Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress Dreistündige RheinBootsfahrt mit der MS Warsteiner mit buntem Programm für HIV-positive Menschen und ihre Freunde Vorverkauf und Infos: AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. info@duesseldorf.aidshilfe.de 021 1/770 95-0 Eintrittspreis: 20 Euro pro Person 6 :info #1 2015 24. BIS 27. JUNI 2015 DÜSSELDORF sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten. Klassisch medizinische Inhalte wie Heilung, Neuro-Aids, geschlechtsspezifische HIV-Medizin werden ergänzt durch Themenstellungen wie Diskriminierung im Gesundheitswesen, Sexualität und Drogen, Kriminalisierung HIV-Positiver, Gesicht zeigen in der Öffentlichkeit, einfacherer Zugang zum HIV-Test etc. Die AIDS-Hilfen werden eine eigene Veranstaltungsschiene durchführen. Hier wird es um HIV und Drogen/Spritzenautomaten, HIV und Alter, POSITHIV HANDELN, XXelle/Frauennetzwerk und um die Präventionskampagne Herzenslust gehen. Eine CommunityLounge kann als Treff- und Ruhepunkt für Menschen mit HIV genutzt werden. Im Rahmenprogramm wird es eine Abend veranstaltung für Menschen mit HIV und Freunde geben. Das aktuelle Programm, Informationen zum Community-Board sowie zur Kongressteilnahme sind hier zu finden: www.doeak2015.de; www.facebook.com/cbdoeak2015 Welcome Leinen los 25. Juni 2015 o n B o a rd Unterstützt von: 24. bis 27. Juni 2015 Düsseldorf Text: Peter von der Forst · Abbildung: DÖAK – K.I.T. Group Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress (DÖAK) 24. bis 27. Juni 2015 in Düsseldorf Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress 2015 Text: Peter von der Forst AIDS-Hilfe Düsseldorf verlost Tickets für den Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress Die AIDS-Hilfe Düsseldorf möchte interessierten Menschen mit HIV und mit geringem Einkommen ermöglichen, den DeutschÖsterreichischen AIDS-Kongress in Düsseldorf (24. bis 27. Juni 2015) zu besuchen. Sie verlost 20 Eintrittskarten für den Fachkongress. Dafür sind folgende Bedingungen zu erfüllen: • HIV-positiv getestet • das Einkommen (Rente, Gehalt etc.) liegt nach Abzug der Warmmiete unter 500 Euro • in Düsseldorf und Umgebung leben Wer an der Verlosung teilnehmen will, kann sich bis zum 22. Mai 2015 bewerben. Bitte schreibt an: AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V., Christiane Wilke, Johannes-Weyer-Str. 1, 40225 Düsseldorf oder gebt eure Bewerbung persönlich ab. Bitte Name und Kontaktdaten angeben und – soweit nicht in der AIDS-Hilfe Düsseldorf bekannt – Nachweise über das positive Testergebnis und das Einkommen beifügen. Die Gewinner werden bis zum 29. Mai 2015 benachrichtigt, alle personenbezogenen Unterlagen werden nach der Auslosung vernichtet. Text: Peter von der Forst Filme zum Thema HIV und Aids Anlässlich des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses in Düsseldorf zeigt die UCI Kinowelt Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der AIDS-Hilfe Düsseldorf zwei Filme: „Dallas Buyers Club“ und „Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll“. "Dallas Buyers Club" ist zu sehen am Mittwoch, den 24.6. und am Freitag, den 26.6. jeweils um 20.15 Uhr – „Liberace" am Donnerstag, den 25.6. um 20.15 Uhr und am Samstag, den 27.6. um 17.00 Uhr, alle Vorstellungen finden in Kino 6 statt. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, die Vorstellungen sind auch online buchbar: www.uci-kinowelt.de. Der Eintrittspreis liegt bei 6 Euro zzgl. Zuschlägen bei Loge und VIP. Dallas Buyers Club USA 2013. Regie: Jean-Marc Vallée. Darsteller: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner. 117 min. (Ascot Elite Home Entertainment) Das Oscar-prämierte Drama erzählt die ungewöhnliche Geschichte von Ron Woodroof (Matthew McConaughey), der vom homophoben Texaner zum Aids-Aktivisten mutiert und sich Mitte der 80er-Jahre für den freien Zugang zu Medikamenten einsetzt. Rodeos, Alkohol, Koks und Frauen bestimmen seinen Alltag. Bei einer Routineuntersuchung wird er 1985 HIV-positiv getestet, man gibt ihm noch eine Lebenserwartung von 30 Tagen. Weil das einzige legal erhältliche Medikament AZT mehr schadet als nutzt, sucht Woodroof nach Alternativen und beginnt, in den USA noch nicht zugelassene Medikamente in großem Stil aus Mexiko einzuschmuggeln. Um ein Vertriebsnetz in der Schwulenszene aufbauen zu können, verbündet er sich mit dem ebenfalls HIV-infizierten drogenabhängigen Trans sexuellen Rayon (Jared Leto). Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll USA 2013. Regie: Steven Soderbergh. Darsteller: Michael Douglas, Matt Damon, Scott Bakula, Rob Lowe, Dan Aykroyd. 114 min. (DCM) Drei Jahrzehnte lang war der Liberace der exzentrischste Entertainer, den die USA bis dahin gesehen hatten. Seine Fernseh- und Las-Vegas-Shows verhalfen ihm zu einem millionenschweren Vermögen, das er nicht nur in geschmacklosen Luxus, sondern auch in Schönheits-OPs und eigens angefertigte Konzertflügel und Rolls-Royce investierte. Das private schwule Leben hinter dieser Fassade aus Glamour, Glitter und Exzess wurde erst nach seinem Tod 1983 der breiten Öffentlichkeit bekannt. Steven Soderbergh lässt seine auf den Lebenserinnerungen von Liberaces Lebensgefährten Scott Thorson beruhende Filmbiografie als schwarze Komödie beginnen. Da tummelt sich neben zickigen Lover und umtriebigen Managern auch ein geradezu grotesk von Liftings entstellter Schönheitschirurg (Rob Lowe). In diesen Käfig voller Narren platzt ein 17-jähriger Junge vom Lande. Scott (Matt Damon) findet in dem über 30 Jahre älteren Liberace (Michael Douglas) einen Ersatzvater und Liebhaber. Soderbergh kostet das Schrille und Exzentrische nur so weit aus wie notwendig, um sich schließlich wieder auf Scott und Liberace zu konzentrieren. So wird auch die letzte Begegnung der beiden zu einem dramaturgischen wie auch schau spielerischen Höhepunkt. Liberace ist bereits schwer an Aids erkrankt und sorgt sich um Scotts Gesundheit. Filmbeschreibungen entnommen aus „Filmliste zu HIV/Aids", DAH, Stand 08/2014 :info #1 2015 7 Text: Peter von der Forst · Abbildung: AHD-Archiv 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf: Ab in die Zukunft! Viel ist schon geschrieben worden über die Veränderungen des Lebens mit HIV, über die hohe Wirksamkeit der Kombinationstherapien, über neue zusätzliche Wege in der Prävention mit biomedizinischen Mitteln. Und natürlich über die wichtige Rolle der AIDS-Hilfen, die diese Entwicklung als Selbsthilfeorgani sationen und professionelle Helfer begleitet haben. Der Blick zurück soll deshalb hier keine weitere Rolle spielen. Informationen hierzu sind auf unserer Homepage www.duesseldorf.aidshilfe.de zu finden unter => Downloads => Archiv =>:info 3 2010, Artikel „25 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf“. Viel wichtiger ist, was zu tun bleibt. Denn wir sind – leider – noch längst nicht fertig mit der Arbeit. Auch hier in Deutschland mit seinem im weltweiten Vergleich gut ausgebauten Gesundheits- und Sozialsystem gibt es noch große und zentrale Aufgabenstellungen! Niemand müsste mehr an Aids sterben! Die technischen Möglichkeiten sind in Deutschland schon da: gute Prävention, effektive antiretrovirale Therapien, gute Test angebote und zumindest in den Ballungsräumen ein dichtes Versorgungsnetz für Menschen mit HIV. Die Informationen und Materialien, sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen, sind meistens verfügbar. Und wenn dennoch eine HIV-Infektion stattfindet, ist es in der Regel medizinisch möglich, das Fortschreiten zur Aidserkrankung zu verhindern. Und dennoch starben hierzulande im Jahr 2013 noch 550 Menschen an den Folgen der Aidserkrankung. Zu viele HIV-Infizierte erfahren erst nach zu langer Frist mit bereits stark geschwächtem Immunsystem von ihrer HIV-Infektion oder haben gar keinen Zugang zur medizinischen Behandlung. Niemand müsste also an Aids sterben, was können wir tun, um praktisch zu erreichen, was in der Theorie machbar wäre? 8 :info #1 2015 90 – 90 – 90 => 2030! Die UNAIDS (Joint United Nations Programme on HIV/AIDS; deutsch: Gemeinsames Programm der Vereinten Nationen zu HIV/Aids) hat sich dieses Ziel gesetzt: 90% aller HIV-Infizierten sind diagnostiziert, wissen also um ihre Infektion, 90% von ihnen werden mit den aktuellen Medikamenten der anti-retroviralen Therapie (ART) therapiert – 90% aller Therapierten sind bezogen auf ihre Virusmenge unter der Nachweisgrenze, also nicht mehr ansteckend, auch z.B. beim Sex, sodass keine weiteren Verhütungsmittel (z.B. Kondome) mehr notwendig wären. Mit diesen Teilzielen will die UNAIDS die Epidemie bis zum Jahr 2030 beenden! Weltweit sind Regierungen aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wünschenswert wäre noch ein weiteres Ziel: mindestens 90% der Bevölkerung weiß, wie sie sich effektiv vor einer HIV-Infektion schützen können. In Deutschland haben wir zurzeit diese Lage: 80.000 Menschen (=100%) leben mit der HIV-Infektion, 83% (=66.000 Menschen) wissen von ihrer HIV-Infektion, 81% von ihnen (=53.600) erhalten die ART, wie viele von ihnen unter der Nachweisgrenze sind, wissen wir nicht. Das Wissen über Ansteckungsrisiken und Schutzmöglich keiten schwankt je nach abgefragter Situation zwischen 63% (intimer Kuss ist kein Ansteckungsrisiko, während 26% dies irrtümlicherweise für ein Ansteckungsrisiko halten) und 99%, die richtigerweise den Nadeltausch beim Drogenspritzen für ein Ansteckungsrisiko halten (s. „Wissen und Einstellungen der Bevölkerung zu den Infektionsrisiken mit HIV im Alltag“, BZGA 2014, S. 4). Späte Diagnosen von HIV Bei 3.500 Neudiagnosen von HIV-Infektionen in Deutschland im Jahr 2013 befanden sich in 1.100 Fällen (31%) die Betroffenen bereits im Vollbild Aids. Das heißt für sie: fortgeschrittenes Krankheitsbild, fortgeschrittene Zerstörung des Immunsystems, Verlust an Lebenszeit. Denn auch die aktuelle ART kann diese 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf verlorene Zeit nicht mehr vollständig ausgleichen. Zudem steigt die Zahl derer, die nichts von ihrer HIV-Infektion wissen: 14.000, also 17% aller Menschen, die mit HIV infiziert sind, wissen nichts von ihrer Infektion. Der entscheidende medizinische Punkt ist also die frühzeitige Diagnose: wer ein Infektionsrisiko mit HIV hat, sollte so schnell wie möglich zum HIV-Test, um alle Möglichkeiten der modernen Medizin nutzen zu können. Präventiv können auch das Wissen um den eigenen HIV-Status und die Auswirkung der Therapie sein. Der andere wichtige Punkt ist eine möglichst große Verbreitung eines sicheren Wissens darüber, in welchen Situationen HIV übertragen werden kann und welche Schutzmöglichkeiten vorhanden sind. Aber offenbar gibt es Hindernisse. Und die sind nicht neu: Eine große Rolle spielt nach wie die Schwierigkeit, über Sexualität offen sprechen zu können, besonders, wenn sie nicht in den normierten und allgemein akzeptierten Bahnen verläuft. Schwulsein, Partnerwechsel, der Prostitution nachgehen, intravenös Drogen spritzen, all das sind Zuschreibungen und Verhaltensweisen, die für viele Menschen tabu sind und in eine negative gesellschaftliche Ecke gestellt werden. Eine weitere große Rolle spielt die Sorge vieler Menschen mit HIV und vieler potentiell von HIV-Betroffener vor Stigmatisierung. Denn in vielen Köpfen wirken noch die alten Bilder nach, von der nichtbehandelbaren HIV-Infektion, übertriebenen Vorstellungen von der Infektiosität HIV-Infizierter, dem tödlichen Aids, den massiven Ausgrenzungstendenzen, die gerade in den Anfängen der HIV-Epidemie zu panikartigen Reaktionen und Übertreibungen geführt haben. HIV und Beruf Nach dem heutigem Stand der Medizin ist HIV eine behandelbare Infektionskrankheit und bezogen auf die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit vergleichbar mit anderen chronischen Erkrankungen. Daher ist heute auch die Mehrheit der Menschen, die mit HIV leben, erwerbstätig. Menschen mit HIV unterliegen bei der Berufsauswahl keinen Beschränkungen, da HIV im Rahmen der Berufsausübung nicht übertragen werden kann. Dennoch haben viele HIV-positive Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Ängste vor Diskriminierung, Karriereknick oder Jobverlust, falls ihre HIV-Infektion bekannt wird. Die überwiegende Mehrzahl vermeidet es daher, offen mit ihrer HIV-Infektion am Arbeitsplatz umzugehen, was für die Betroffenen häufig eine große psychische Belastung darstellt. Sexarbeit Für selbstbewusste Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter gehört der professionelle Umgang mit gesundheitlichen Risiken zum Job. Allerdings sind Armuts-, Beschaffungs- und Zwangsprostitution sowie Repression Alltag in bundesdeutschen Großstädten, auch in Düsseldorf. Angst, Gewalterfahrungen, Analphabetismus, Kultur-, Bildungsund Sprachbarrieren erschweren die Kommunikation über Infektionsrisiken mit sexuell übertragbaren Erkrankungen inkl. HIV sowie über die Schutzmöglichkeiten. Oft ist der vorhandene Wissenstand der männlichen und weiblichen Prostituierten sehr schlecht. Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter sind unter diesen Umständen für Angebote der HIV und STI-Prävention nur schwer erreichbar. Migrantinnen und Migranten Migrantinnen und Migranten sind überproportional von HIV betroffen. Bundesweit hatten knapp 19% der Gesamtbevöl kerung einen Migrationshintergrund, aber der Anteil der Migrantinnen und Migranten an den 2010 gemeldeten HIVNeudiagnosen lag mit 27,8% deutlich höher. Das Asylbewerberleistungsgesetz lässt auch nach Anhebung der Leistungen kaum ein menschenwürdiges Leben zu, Asyl verfahren können demütigend und retraumatisierend wirken, die sog. Residenzpflicht verhindert die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und an der Selbsthilfe. Menschen aus anderen Kulturkreisen haben oft große Hürden zu überwinden, um Zugänge in unser Gesundheitssystem zu finden. Oft sind Gesundheitsdienste nicht ausreichend kultursensibel ausgerichtet. Zum Teil verschärfen kulturelle Hintergründe Tabuisierungen und Stigmatisierungsängste bezogen auf HIV und Sexualität. Besonders problematisch ist die Lage von Menschen ohne Papiere. Ihnen ist die gesundheitliche Versorgung in der Regel gar nicht zugänglich, es sei denn, sie finden Ärzte, denen Humanität über Recht oder Kostenersatz steht. Drogengebraucher Die HIV-Prävention hat hier große Erfolge gebracht, Aufklärung zu Safer Sex und Safer Use, Spritzentauschprogramme, Drogenkonsumräume und Substitution haben den Anteil drogengebrauchender Menschen an den HIV-Neuinfektionen von 15% auf 3% in den letzten Jahren reduziert. Besonders die Hepatitis C grassiert unter drogengebrauchenden Menschen: 60-80% sind infiziert, während bundesweit etwa 0,4% der Erwachsenen infiziert sind. Aufklärungskampagnen zu Übertragungswegen und Schutzmöglichkeiten sind dringend notwendig. Menschen in Haft Kondome sind in der Regel inzwischen für Gefangene gut zugänglich. Die Substitution ist in NRW für Gefangene möglich. Was fehlt angesichts der ständigen und nicht verhinderbaren Präsenz von Drogen im Knast ist ein Spritzentauschprogramm, das es Gefangenen ermöglicht, ihren Drogenkonsum sicherer zu gestalten. Eine freie Arztwahl ist in den Strafanstalten nicht vorgesehen, bei einem gestörten Vertrauensverhältnis ist ein Wechsel nicht möglich und eine optimale Behandlung gefährdet! :info #1 2015 9 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf Älter werden mit HIV Zuerst die gute Nachricht: die Fortschritte der ART haben es möglich gemacht, lange und bis ins hohe Alter mit HIV zu leben. Gleichzeitig gibt es nicht in ausreichender Zahl Betreuungs- und Versorgungsangebote, die auf die Lebensweisen der mit HIV lebenden Menschen oder auf HIV und Hepatitis eingestellt sind. Die AIDS-Hilfe Düsseldorf ist 30 Jahre alt geworden – für die kommenden Jahre haben wir genug zu tun! Ab in die Zukunft! Im vergangenen Jahr hat die Mitgliederversammlung unseres Dachverbandes Deutsche AIDS-Hilfe e.V. die folgenden mittelfristigen Ziele festgelegt: Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen mit HIV aktiv entgegentreten 1. Die Kriminalisierung der HIV-Übertragung und -Exposition bei selbstbestimmten sexuellen Handlungen muss beendet werden. 2. Alle Menschen mit HIV sollen freien Zugang zur HIV-Therapie sowie zu Beratungs- und Versorgungsangeboten haben. 3. Jedem und jeder steht es zu, sich frei für oder gegen einen HIV-Test zu entscheiden. Beratung, Kostenfreiheit und die Möglichkeit zur Anonymität sind unverzichtbar. 4. Niemand darf zu einer HIV-Therapie gezwungen werden. 5. Menschen ohne Papiere müssen anonym und gleichberechtigt Zugang zur Versorgung und zu medizinischen Leistungen haben. 6. Diskriminierung von HIV-Positiven in der schwulen Szene und anderen Subkulturen gilt es zu beenden. Menschenrechte der von HIV bedrohten Gruppen schützen 7. Wir setzen uns dafür ein, dass Prostitution vollständig als Beruf anerkannt wird und alle repressiven Maßnahmen gegen Sexarbeiter eingestellt werden. 8. Das Asylbewerberleistungsgesetz, die Residenzpflicht und das Arbeitsverbot für Flüchtlinge und Asylbewerber gehören abgeschafft. Die Bedürfnisse und Ziele von Migranten wollen wir in AIDS-Hilfen noch stärker berücksichtigen. 9. Wir treten für die Entkriminalisierung von Drogengebrauch ein. 10.Die vollständige gesetzliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Bisexuellen und die gesetzliche und gesellschaftliche Anerkennung von Trans* und Intersexuellen ist überfällig. Dies müssen wir deutlich machen. 11. Die Anti-Diskriminierungsrichtlinie der EU muss vollständig in Deutsches Recht umgesetzt werden, inklusive des Schutzes bei Diskriminierung aufgrund von HIV. Lebensnahe Versorgung ausbauen 12. Lebensweisenakzeptierende, bedarfsgerechte und qualitätsgesicherte Versorgungsangebote für alle von HIV betrof fenen oder bedrohten Menschen sind unverzichtbar und müssen ausgebaut werden. 13. Insbesondere brauchen schwule Männer und Drogen gebraucher eine szenenahe, integrierte HIV-, STI- und Hepatitis-Prävention und -Versorgung. 14.Niedrigschwellige Harm-Reduction-Angebote für Drogen gebraucher – inklusive Drug Checking – müssen flächen deckend zur Verfügung stehen, auch in Haftanstalten und in der Psychiatrie. Selbstbestimmung fördern 15. Unsere Arbeit zielt darauf, dass Menschen ihr Risiko, sich mit HIV zu infizieren, ob bei sexuellen Kontakten oder beim Drogengebrauch, selbst einschätzen können. 16.Wir arbeiten darauf hin, dass Menschen mit einem positiven HIV-Testergebnis selbstbewusst, informiert und ohne Angst vor Diskriminierung und Ausgrenzung umgehen können. Politische Rahmenbedingungen schaffen 17. Wir fordern eine nationale Hepatitis-Strategie, die den Lebensweisen der verschiedenen besonders stark betrof fenen Gruppen gerecht wird und wirken mit unserem Aktionsplan darauf hin (im Schulterschluss mit weiteren beteiligten Organisationen). 18.Die Bundesrepublik muss ihrer Verantwortung im interna tionalen Engagement gegen HIV/Aids gerecht werden. Darauf weisen wir öffentlich hin. 19.Wir brauchen ein Präventionsgesetz auf Bundesebene. Dafür treten wir ein. 20.Als Verband wollen wir uns so entwickeln, dass wir strukturell, finanziell und personell in der Lage sind, die oben genannten Ziele zu erreichen.“ (aus: „DAH reloaded 2014“, S. 5 und 6, www.aidshilfe.de) Dieser Artikel wurde zusammengestellt unter Verwendung von Informationen aus folgenden Dokumenten: „Was gibt es Neues in 2020?“, Vortrag von Armin Schafberger, Deutsche AIDS-Hilfe, 2015; DAH reloaded 2014, www.aidshilfe.de; „Wissen und Einstellungen der Bevölkerung zu den Infektionsrisiken mit HIV im Alltag“, BZGA 2014; UNAIDS: http://www.unaids.org/en/resources/presscentre/ pressreleaseandstatementarchive/2014/july/20140720cities/ 10 :info #1 2015 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf Zusammengestellt von Yvonne Hochtritt und Peter von der Forst Zeitstrahl zur Geschichte von Aids und der AIDS-Hilfe 1959 Erster dokumentierter Aids-Fall im Kongo (nachträglich identifiziert). 1981 Eine rätselhafte Krankheit geht um. Übertragungswege von Aids sind noch unklar, keine Therapie kann angeboten werden, Angst und Panik, Diskriminierung, Ausgrenzung sind sehr stark: „Soziales Aids“. 1982 Das Robert-Koch-Institut in Berlin beginnt mit der Führung eines „Fallregisters“ für Deutschland. 1983 Montagnier und Gallo entdecken den Erreger (HIV = Human Immune-Deficiency Virus). Der Spiegel berichtet erstmals über die tödliche Epidemie. Beginn der Gründung der AIDS-Hilfen, Beginn der Aufklärungskampagnen. 1984 Die Krankheit bekommt einen Namen (Aids = Acquired Immune Deficiency Syndrome). Der erste HIV-Antikörper-Test wird vorgestellt. 1985 Gründung der AIDS- Hilfe Düsseldorf e.V. (AHD) im Café Rosa Mond. In Atlanta/USA findet die erste internationale Aids-Konferenz statt. Rock Hudson stirbt an Aids. 1986 Einführung der Mono-Therapie mit AZT (Retrovir). 1987 Start der BzgA-Aufklärungskampagne „Gib Aids keine Chance“. Gründung Deutsche AIDS-Stiftung. Retrovir, Aids & Kondom werden Wörter des Jahres. 1988 Der 1. Dezember wird „Welt- Aids-Tag“. Hanns Friedrichs gründet den Förderkreis „A.I.D.S. – Alle Im Dienste Solidarisch“. 1989 Der Papst verurteilt die Benutzung von Kondomen. Kein Impfstoff in Sicht. 1990 Keith Hearing stirbt an den Folgen von Aids. 1991 Künstlergruppe „Visual Arts“ in New York erfindet die Rote Schleife als Symbol für Solidarität gegenüber Menschen mit HIV und Aids. Freddy Mercury stirbt an Aids. 1992 Umzug der AHD vom Worringer Platz auf die Oberbilker Allee. Eröffnung des Loft-Cafés. Gründung der Kuckucksei-Gruppe. Sie ist damit die älteste schwule Jugendgruppe Deutschlands. 1993 1. Festival of Friendship auf dem Burgplatz. 1994 Gründung von HEARTBREAKER, Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. „Philadelphia“ mit Tom Hanks läuft weltweit in den Kinos. 1995 Start der NRW-weiten Präventions-Kampagne „Herzenslust“. 1996 Einführung der anti-retroviralen Kombinations-Therapien. 1997 Gründung von UNAIDS, der Aids-Organisation der Vereinten Nationen. 1998 Aids-Epidemie breitet sich stark in Osteuropa und Russland aus. 1999 Health!angels gehen in der Düsseldorfer Szene an den Start. 2000 Der Sicherheitsrat befasst sich erstmals mit Aids. 40 Millionen Menschen sind mit dem HI-Virus infiziert. 2001 Südafrika einigt sich mit der Pharma-Industrie: Produktion von Aids-Medikamenten für den Eigenbedarf zu günstigen Preisen. 2002 Das Wohnprojekt für Menschen mit HIV und Aids öffnet seine Pforten. Das Aids-Memorial „Dreizeiler II“ von Tom Fecht wird am Burgplatz dauerhaft installiert. 2003 Kürzungen auf Landesebene drohen. Die Düsseldorfer Anti-Kürzungs-Kampagne „Säge weg!“ wird vom Landesverband (AH NRW) landesweit übernommen. Die Kürzungen können abgewendet werden. 2004 Das DrogenSelbsthilfe-Projekt „Stand up!“ startet unter dem Dach der AIDS- Hilfe neu durch. 2005 Die AHD startet die Hepatitisberatung. 2006 Um die Präventions- und Beratungsarbeit für Migrantinnen und Migranten zu verbessern, startet das neue Angebot: Transkulturelle HIV- und Aids-Arbeit. 2007 Im zehnten Jahr seines Bestehens geht das Schwule Überfalltelefon (SÜT) in die Trägerschaft der Düsseldorfer AIDS-Hilfe über, die Beratungszeiten können erhöht werden. Das Projekt „Schwul-lesbische Schulaufklärung (SchLAu)“ kommt ebenfalls unter das AIDS-Hilfe-Dach. Um die Jugendaufklärung zu verstärken, wird das von der Stadt Düsseldorf geförderte Schoolwork-Projekt gestartet. 2008 Umzug von AHD und Care24 PflegeService gGmbH in die Johannes-Weyer-Strasse 1. Die Eidgenössische Kommission für Aids-Fragen (EKAF) läutet mit ihrem Statement zur Nichtinfektiosität unter antiretroviraler Therapie eine neue Ära der Prävention ein. 2009 Die AHD gründet den schwul-lesbischen Jugendtreff PULS und als Trägerverein den Verein „Schwul-lesbische Jugendarbeit Düsseldorf e.V.“. Die gerade volljährig gewordene schwule Jugendgruppe Kuckuckseier zieht nach 18 Jahren Heimat in der AHD ins PULS um. 2010 Als medizinisches Präventionsverfahren kommt die PrEP (Prä-Expositionsprophylaxe) in die Diskussion, hier werden antiretrovirale Medikamente schon vor dem Sex eingenommen. Anders als in den USA ist in Deutschland dieses Verfahren bis heute nicht zuge- lassen. Die USA beenden nach 22 Jahren das Einreiseverbot für HIV-Positive. 2011 Die Loftkantine als Mittagstisch für Menschen mit HIV wird in der AHD eröffnet. 2012 Finanziell ist 2012 ein sehr schwieriges Jahr für die AIDS-Hilfe Düsseldorf, aufgrund von weg fallenden Spenden und starken Kostensteigerungen müssen Personalstellen eingespart werden. 2013 Heartbreaker – Förderkreis der AHD wird 20 Jahre alt. Über 2 Millionen Euro wurden im Laufe dieser Zeit für Projekte der AIDS-Hilfe Düsseldorf zur Verfügung gestellt! Im Rahmen des Projektes „Positive Stimmen“ berichten über 1.000 Menschen mit HIV, dass in Deutschland Diskriminierung aufgrund der HIV-Infektion u.a. am Arbeitsplatz und im Gesundheitswesen an der Tagesordnung ist. 2014 Die Welt-Aids-Konferenz in Melbourne beschließt ehrgeizige Ziele: „Bis 2020 sollen 90 Prozent aller HIV-Infizierten ihren Status kennen, 90 Prozent der Diagnostizierten sollen Zugang zu Medikamenten haben und bei 90 Prozent der Behandelten soll das Virus nicht mehr nachweisbar sein“, sagt UNAIDS-Chef Sidibé nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa. „So kann die Epidemie bis 2030 beendet werden.“ 2015 Die AIDS-Hilfe Düsseldorf wird 30 Jahre alt und beschäftigt sich intensiv mit den Themen: HIV und Beruf, Antidiskriminierung und Interkulturelle Prävention. Ab in die Zukunft! :info #1 2015 11 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf 1985 gründeten sieben schwule Männer die AIDS-Hilfe Düsseldorf. Teilweise aus eigener Betroffenheit, teilweise aus dem Gefühl sich für den Kampf gegen Aids organisieren zu müssen. Einig waren sie sich in dem Bedürfnis etwas tun zu wollen. Informationen und Hilfen mussten gebündelt werden, ein Beratungs telefon sollte eingerichtet werden. Selbst das Telefon wurde von einem Ehrenamtlichen mitgebracht. Seitdem engagieren sich Männer und Frauen für den gemeinnützigen Verein AIDS-Hilfe Düsseldorf. Viele Angebote waren damals wie heute ohne die ehrenamtlichen „Ressourcen“ nicht möglich. Ein besonderes Beispiel ist dafür die Telefonberatung (damals am Abend und an Wochenenden). Diese wäre ohne einen Ehrenamtlichen nicht möglich gewesen und hat viele Jahre hervorragend funktioniert. Heute hat sich das Anrufverhalten der Ratsuchenden verändert. Sie melden sich tagsüber oder über das Internet. Diese Beratungen werden mittlerweile von hauptamtlichen Mitarbeitern tagsüber durchgeführt. So verändern sich über Jahre die Aufgaben ehrenamtlicher Mitarbeiter. Die Beweggründe für Engagement haben sich teilweise verlagert. War die eigene Betroffenheit oder die eines Angehörigen für viele Jahre der wichtigste bzw. am meisten genannte Beweggrund, ist es heute häufig das Bedürfnis eine gute Initiative gegen eine fürchterliche Krankheit unterstützen zu wollen. Gepaart mit dem Bedürfnis generell etwas Gutes tun zu wollen. Viele Interessenten kommen heutzutage über Vermittlungsstellen, wie zum Beispiel das „Mach mit“ Büro der Diakonie oder die Freiwilligenagentur "Impuls" der Caritas zur AIDS-Hilfe Düsseldorf. Dort sind von der AIDS-Hilfe Profile hinterlegt und die Interessenten können sich über die Möglichkeiten unverbindlich informieren. Natürlich können sich Interessierte an ehrenamtlicher Mit arbeit auch direkt an die AIDS-Hilfe Düsseldorf wenden. Julia Sanchez-Jochum ist die aktuelle Ehrenamtskoordinatorin. Sie führt mit jedem Interessenten ein persönliches Gespräch. Gemeinsam werden Interessen, Eignungen und Möglichkeiten abgestimmt. Am Ende des Gesprächs steht immer die Übergabe eines kleinen Fragebogens, in den die Interessenten ihre Daten und die gewünschte Tätigkeit eintragen. Die Möglichkeiten sich bürgerschaftlich zu engagieren, sind in der AIDS-Hilfe Düsseldorf vielfältig. Die Tätigkeiten reichen vom Empfangs- und Telefondienst, vom Speisenzubereiten beim Dienstags- und Donnerstagsfrühstück, über die Betreuergruppe „Kümmerlinge“ bis hin zur Präventionsarbeit in der schwulen Szene oder Vorstandsarbeit. Neue Ehrenamtliche werden nach Rückgabe ihres Frage bogens an die entsprechende Gruppe weitervermittelt. Der Ansprechpartner der Gruppe nimmt Kontakt auf. Dann kommt 12 :info #1 2015 die Einarbeitungsphase in die Tätigkeit und Gruppe. Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter werden auf ihre Aufgaben vorbereitet, begleitet und ggf. vorher geschult. Natürlich müssen beide Seiten auch schauen, ob es passt. Hat sich der Ehrenamtliche die Tätigkeit so vorgestellt? Stimmt das Zeitfenster? Manchmal werden die eigenen Ressourcen überschätzt und man muss feststellen, dass ein festes Engagement doch nicht funktioniert. Passt der Interessent in die Gruppe und zu der Tätigkeit? Wichtig ist der AIDS-Hilfe Düsseldorf dabei die Akzeptanz des Leitbildes und Ehrlichkeit. Denn – nur wer spricht, dem kann geholfen werden. Möglicherweise ist eine andere Tätigkeit oder auch eine Mitgliedschaft im Aktivistenpool sinnvoller. Hier sammeln sich engagierte Menschen, die nur ab und zu bei größeren Aktionen, wie dem Welt-Aids-Tag oder dem Festival of Friendship mitarbeiten. 1994 gründete sich Heartbreaker, der Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. Seitdem ist der Kreis der Ehrenamtlichen gewachsen. Heartbreaker kann seine Benefizveranstaltungen wie das Benefizgolfturnier Heart Open, die Benefizkunstauktion Heartwork oder auch das Festival of Friendship nur durch die Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher durchführen. Die Hilfe reicht vom Auf- und Abbau, Kuchen backen, Lose verkaufen, Schnittchen schmieren, Bilder einpacken … Es gibt auch Tätigkeitsprofile, die sich speziell an HIV-Positive richten. Dabei geht es zum Beispiel um die Mitarbeit bei Schulveranstaltungen. Im Rahmen eines Präventionsprogramms stellen sich Betroffene den Fragen von Schülern und berichten aus ihrem Leben. Oder HIV-Positive führen Gespräche mit frisch HIV-diagnostizierten Männern und Frauen. Das hilft den Menschen häufig sehr. Ein Trend ist seit ein paar Jahren zu beobachten, der sicherlich in den nächsten Jahren zunehmen wird. Unternehmen stellen Mitarbeiter für einige Stunden frei, um sich in Einrichtungen zu engagieren. Das kann man auch bei der AIDS-Hilfe tun. Text: Yvonne Hochtritt · Fotos: Hermann Bliesener, Peter von der Forst 30 Jahre Ehrenamt: Blicke zurück nach vorn 30 Als Dankeschön bietet die AIDS-Hilfe jedes Jahr ein Sommerfest sowie eine Nikolausparty. Zusätzlich gibt es einen kleinen Etat für jede Gruppe, um eine eigene Feier zu organisieren. Außerdem gibt es bei der AIDS-Hilfe Düsseldorf die Möglichkeit, seine ehrenamtliche Tätigkeit bescheinigen zu lassen (zum Beispiel für Bewerbungen). Seit diesem Jahr ist nun auch die Ehrenamtskarte der Stadt Düsseldorf erhältlich. Diese bietet als Würdigung des Enga gements Vergünstigungen in vielen Kulturinstitutionen und Sonderveranstaltungen. Am Wichtigsten ist aber, dass ein Ehrenamt dem Engagierten ein gutes Gefühl gibt. Das gute Gefühl etwas über den eigenen Tellerrand hinaus zu bewegen. Das ist die häufigste Rückmeldung, die die AIDS-Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern erhält. Abbildung: AHD-Archiv Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf d r o B n a t i m m m Ko Ich bin aktiv Die Health!angels Düsseldorf suchen Ehrenamtliche ... Die AIDS-Hilfe Düsseldorf und ihr Förderkreis Heartbreaker bedanken sich bei allen Männern und Frauen, die sich in den letzten 30 Jahren für die Anliegen von Kindern, Frauen und Männern mit HIV und Aids ehrenamtlich engagiert haben ganz herzlich. Ihr habt AIDS-Hilfe mitgestaltet und zu dem gemacht, was sie heute ist. VIELEN HERZLICHEN DANK! Robert Sulomar, Telefon 0211/77095-31 oder robert.sulomar@duesseldorf.aidshilfe.de Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der AIDS-Hilfe Düsseldorf erfahren? Dann wenden Sie sich gerne telefonisch oder per Mail an: Julia Sanchez-Jochum Ehrenamtler-Koordination 0211/770 95-44 julia.sanchez@duesseldorf.aidshilfe.de Dienstags bis freitags von 9 bis 14 Uhr :info #1 2015 13 Foto: Peter von der Forst Darüber freut sich die Beratungsstelle seit 30 Jahren und hoffent lich auch noch in den nächsten Jahren. Denn – die AIDS-Hilfe Düsseldorf ist auch in Zukunft auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen. Erkundigen Sie sich. Wenn es nicht die AIDS-Hilfe ist, sind es vielleicht das Tierheim, die Tafeln, die Kirchengemeinde oder das Seniorencafé. Gutes tun kann jeder. So kamen im letzten Jahr über 8.600 an Stunden zusammen, die Männer und Frauen ehrenamtlich für die AIDS-Hilfe Düsseldorf erarbeitet haben. Insgesamt sind aktuell 258 Menschen in den verschiedensten Gruppen aktiv. Wer Interesse hat, wendet sich bitte an: Marco Grober, Telefon 0211/77095-30 oder marco.grober@duesseldorf.aidshilfe.de 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf Im Gespräch mit ... ... zwei Ehrenamtlichen der AIDS-Hilfe, die aus ganz verschie denen Motivationen handeln: Anja Friedemann, geboren 1971 und seit zwei Jahren bei der AIDSHilfe engagiert und Harald Schüll, Jahrgang 1949, seit dem Beginn 1985 bei der AIDS-Hilfe Düsseldorf. Engagement und Ehrenamt Warum engagieren sich Menschen ehrenamtlich? Was ist die Motivation und welche Auswirkungen hat es auf ihr Leben? AIDS-Hilfe-Magazin (A-M): Anja, schilderst du uns kurz deinen Werdegang? Anja: Ich bin verheiratet, habe keine Kinder und habe nach einer kaufmännischen Ausbildung und dem Vordiplom der Psychologie zehn Jahre im Controlling gearbeitet. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie habe ich Anti-Stress-Programme und Entspannungstechniken entwickelt und betreibe eine Praxis, in der ich Menschen aus vielen Bereichen berate. Da ich selbst im Management gearbeitet habe, kenne ich die starke Arbeits- und Lebensbelastung sehr gut. Zu meinen Kunden zählen auch viele berufstätige Mütter, die an ihren eigenen, oft zu hohen Ansprüchen leiden. A-M: Und wie kam es zum ehrenamtlichen Engagement? Anja: Da ich noch zeitliche Kapazitäten frei hatte, überlegte ich: Was kann ich der Welt zurückgeben? Mir ist bewusst geworden, dass wir in einer Welt leben, in der das Individuum, das „Ich“, total im Vordergrund steht. In meiner Praxis sagen mir viele: „Ich stehe allein da. Die Welt ist so kalt.“ Da überlegte ich, was ich tun kann, diese Welt etwas wärmer zu gestalten. A-M: Warum gerade die AIDS-Hilfe? Anja: Ich habe mir Verschiedenes in der Stadt angeschaut – Frauenberatungsstellen, Obdachlosenhilfen, Drogen-Projekte. Und fand heraus, dass die AIDS-Hilfe das Richtige ist. Es ist schon kalt, um das Bild zu wiederholen, wenn man krank ist. Doch um wieviel kälter muss es sein, wenn diese Krankheit mit einem Stigma behaftet ist und zuweilen immer noch mit dem „die sind doch selbst schuld“ Satz abgetan wird. Da kommen noch ganz andere soziale und zwischenmenschliche Dimensionen hinzu. Ich wollte jenen eine Stimme geben, auf die niemand hört. 14 :info #1 2015 A-M: Harald, bei dir war es etwas anders? Harald: Ja, ich habe nach einer Lehre als Maschinenschlosser mit meiner Frau in Krefeld gelebt. Und hatte Ende der 70er Jahre mein Coming Out als schwuler Mann. Ich trennte mich von meiner Frau und studierte hier in Düsseldorf an der FH Maschinenbau. Ich musste in der Schwulenszene erst einmal laufen lernen, ich war ja eher so ein linksorientierter Proletarier (lacht). A-M: Wie ging es weiter? Harald: Ab 1982 kamen erste Berichte aus den USA zu uns rüber von einer neuen, mysteriösen Krankheit, die Schwule trifft. Sie kam immer näher, doch man wusste damals noch nicht einmal, dass es ein Virus ist. Ich hatte ´83 geschwollene Lymphknoten an mehreren Stellen am Körper und mein Hausarzt meinte, es könnte so etwas sein – aber es gab ja noch keine Tests. Erst 1984 entdeckte man das Virus, mein Test musste noch nach Berlin geschickt werden, weil es hier keine Labor-Möglichkeiten gab. Und dann bekam ich das Resultat: HIV-positiv. Ich stand erst einmal unter Schock, doch meine Geschwister halfen mir sehr. Ich war zunächst depressiv und wusste nicht weiter, auch beschlossen wir, meiner Mutter nichts zu sagen, solange ich keine Symptome habe. Im selben Jahr hörte ich dann den Vortrag eines auf Bluterkrankungen spezialisierten Professors – zum ersten Mal erhielt ich detaillierte und sachliche Informationen über HIV, in den Medien war ja nur von „Lustseuche“„Neuer Pest“ usw. die Rede. Zusammen mit vier anderen Männern, die auf dieser Veranstaltung waren, beschlossen wir dann, in Düsseldorf die AIDSHilfe zu gründen. 30 Jahre AIDS-Hilfe Düsseldorf A-M:Wie muss man sich die Anfänge vorstellen? Harald: Die Idee einer Hilfsorganisation war nicht neu, es gab beispielsweise AIDS-Hilfen in Berlin und Köln. Aber von uns wusste Keiner, wie man so etwas macht. Wir haben uns die Satzung von der AIDS-Hilfe Berlin angeschaut, und gelernt, dass man sieben Personen sein muss, um einen Verein zu gründen. Anfangs stellte uns das Café Rosa eine besetzte Wohnung als Büro zur Verfügung. Dort sah es schlimm aus, aber wir bekamen schnell Zuspruch, es ging wie ein Lauffeuer durch die Szene: Einer kam mit einem Eimer Farbe und strich die Wohnung, ein anderer schenkte uns Telefon und Anschluss und übernahm auch gleich die Telefon-Beratung. Zu Beginn waren wir noch die „Schmuddel kinder“, öffentliche Förderung und Anstellung bezahlter Kräfte kamen später, ebenso das professionelle Sammeln von Spenden. A-M: Was bedeutete es für dich persönlich? Harald: Für mich war dieses Engagement ein Schritt dahin, mit der Diagnose umzugehen, sozusagen eine Therapie, um mit der Situation fertig zu werden. Ich wollte aktiv etwas tun, nicht passiv erdulden. A-M: Das ist nun 31 Jahre her – dich gibt es immer noch! Harald: Ja, ich arbeitete zwar damals viel im Raum Stuttgart, hielt aber immer den Kontakt. Und 1994 kam der Wendepunkt: Die Krankheit brach aus. Anfangs konnte ich zwar meinen Job behalten und arbeitete zunächst weiter im Innendienst. Ich wurde sogar in den Betriebsrat gewählt. Dann erkrankte ich jedoch länger und die Krankenkasse schickte mich gleich in Rente. Da war ich gerade erst 45 Jahre alt. Und so stand ich wieder bei der AIDS-Hilfe auf der Matte. Wenig später wurde ich in den Vorstand gewählt. A-M: Hat sich die Motivation im Laufe der Jahre geändert? Harald: Ja, schon. Ich wollte eine sinnvolle Aufgabe haben, mich um andere kümmern, aber auch Struktur in den Alltag bringen, etwas haben, das mich hinaus bewegt. Nur im Bett liegen und lesen konnte ich nicht. Die AIDS-Hilfe mit zu gründen, war meine beste Tat, daran will ich weiter arbeiten. Wie geht es weiter, wo können wir uns verbessern? Wenn Menschen wie ich sich nicht darum kümmern, wer dann? Auch übernehme ich etwa einmal pro Woche Gesprächsrunden, zu denen Schulklassen im Zuge der Prävention kommen und mit zwei Betroffenen sprechen können. A-M: Anja, du bist nun knapp zwei Jahre bei der AIDS-Hilfe. Was sind deine Aufgaben? Anja: Ich helfe bei Heartbreaker-Events wie z. B. der Heartwork Kunstauktion und dem Christopher Street Day. Einen ganz festen Platz hat der Donnerstag von 9 bis 14 Uhr: Dann ist das Frühstück für HIV-Infizierte mit Drogenhintergrund. Mit einem kleinen Team bereite ich das Frühstück vor, wir sitzen alle Text: Dorothee Achenbach · Fotos: Yvonne Hochtritt, Dorothee Achenbach privat zusammen, erzählen, hören zu. Es sind unterschiedliche Menschen aus allen Altersgruppen. Es war spannend zu erkennen, dass jegliche Ressentiments absolut unbegründet waren. HIV-positiv und Drogen – mehr Stigma geht ja fast nicht. Man erfährt von schlimmsten Schicksalen und lernt die ungeheure Kraft bewundern, mit denen Menschen so etwas meistern. A-M: Wie fühlst du dich damit? Anja: Großartig! Ich bekomme so viel zurück – viel mehr als ich gebe! Es ist unglaublich erfüllend, die Freude und Dankbarkeit unserer Gäste zu erleben. Man erfährt deren Höflichkeit und Freundlichkeit. Angesichts der Schicksale kommt man auch selbst zurück auf den Boden. Nach dem Frühstück beginnt mein normaler Alltag – das ist anstrengend, aber positiver Stress, weil ich so viel mitnehme. Besonders schön: Auch mein Mann engagiert sich inzwischen mit großer Freude bei der AIDS-Hilfe, er ist bei Sammelaktionen mit der Klingelbüchse dabei, schleppt Bilder bei Heartwork, stellte einen Wagen beim CSD. Das ist sozusagen unser eheliches Gemeinschaftsprojekt. A-M: Warum würdet ihr Anderen zum Ehrenamt raten? Anja: Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir unsere Welt ändern müssen – nicht nur „ich“ denken, sondern „wir“. Gerade junge Menschen meinen, die Welt müsse dafür sorgen, dass sie glücklich werden. Doch das ist eine Illusion. Es ist doch kein Wunder, dass man sich allein fühlt, wenn man nur an sich denkt. Diese Einstellung passt auch nicht zum Ehrenamt, da den meisten nicht bewusst ist, was es Positives bedeutet. Doch ich kann nur sagen: Wer erfährt, wie glücklich erlebte Gemeinschaft macht und wie viel man für sein Engagement zurück bekommt, wird bereuen, sich nicht schon früher eingebracht zu haben! Harald: Das sehe ich ganz genauso. Gerade bei der AIDS-Hilfe gibt es eine Fülle von ehrenamtlichen Aufgaben, die jeder übernehmen kann, z. B. Briefe schreiben, bei Aktionen wie dem Festi val of Friendship helfen. Ehrenamtliches Engagement hilft nicht nur Anderen, sondern auch einem selbst – seelisch und mental! A-M: Vielen Dank für eure offenen Worte! Anlässlich des 30jährigen Bestehens der AIDS-Hilfe Düsseldorf führte die promovierte Kunsthistorikerin und freie Journalistin Dr. Dorothee Achenbach ein Interview mit zwei Ehrenamtlichen der Beratungsstelle. :info #1 2015 15 Text: Frank Bufler · Foto: AHD-Archiv Text: Rufin Kenfack Sofack · Foto: AHD-Archiv Herzlich Willkommen Ach was? – Erzähl doch mal! Mein Name ist Annamaria Erdmann, bin 25 Jahre alt und habe Sozialarbeit/Sozialpädagogik an der Fachhochschule Düsseldorf studiert. Seit knapp einem Jahr arbeite ich im Bereich der Drogenhilfe und bin seit September 2014 auch in der AIDS-Hilfe Düsseldorf tätig. Ich teile mir mit Nicole Thrandorf die Stelle für die Beratung von Drogengebrauchern und die Psychosoziale Begleitung von Substituierten sowie Streetwork. Neben meiner beruflichen Tätigkeit engagiere ich mich in politischen Netzwerken für eine emanzipierte Gesellschaft ohne Rassismus, Faschismus, Sexismus und Homophobie. Am 11. Januar verstarb Pfarrer i.R. Dr. theol. Hans-Georg Wiedemann. Hans-Georg hat sich seit Beginn des Jahres 2002 mit großem Einsatz für Care24 PflegeService gGmbH engagiert. Über viele Jahre bis zu seiner eigenen Erkrankung besuchte er das wöchentliche Frühstück in dem Wohnprojekt von Care24. Durch seinen Lieblingssatz „Ach was? Erzähl doch mal!“, schaffte er es nicht nur, die ihm anfänglich von manchen dort Lebenden entgegen gebrachte Skepsis – „was will denn der Pfarrer/ Seelsorger bei uns!?“ – aufzuweichen. Schnell wurde Hans-Georg zu einem wichtigem, verlässlichem Gesprächspartner. Sein Interesse brachte viele erzählte Geschichten zutage, oft mit viel Lachen und manchmal auch ganz traurig. Und immer bot er sich humorvoll auch für lebhafte, hitzige, strittige Diskussionen an. Auch nach seiner Erkrankung galt sein Interesse und seine Unterstützung den Menschen im Wohnprojekt wie auch der Arbeit von Care24. Die (auch ehemaligen) Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnprojektes und Care24 bedanken sich für den engagierten persönlichen Einsatz von Hans-Georg Wiedemann. Die Nachricht seines Todes erfüllte uns alle mit großem Bedauern. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und Freunden. Mein Name ist Rufin Kenfack Sofack. Seit Anfang des Jahres gehöre ich zum Beraterteam der AIDS-Hilfe Düsseldorf. Nach Abschluss meines Studiums der Gesundheitswissenschaf t beschäftigte ich mich ca. 4 Jahre mit der Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten. In der AIDS-Hilfe Düsseldorf habe ich nun die Beratung von Migrantinnen und Migranten übernommen. Neben Beratungen auf Deutsch führe ich Gespräche auf Englisch und Französisch. Bei anderen Sprachen werden ausgebildete Sprach- und Inte grationsmittler zur Verfügung gestellt. Zu meinen Aufgaben und Zielen gehört außerdem die interkulturelle Prävention. Deshalb freue ich mich ebenfalls auf die Aufklärungsarbeit vor Ort und die Zusammenarbeit mit den Communities. Mein Name ist Frank Bufler, seit dem 17. Februar arbeite ich als Schoolworker im Bereich der Jugendprävention bei der AIDSHilfe Düsseldorf. Schwerpunktmäßig arbeite ich mit jungen Menschen vor Ort, besuche Freizeit-Einrichtungen, aber auch Arrest-Anstalten, Förderschulen und Heimgruppen. Ich bin Dipl.-Sozialpädagoge und systemischer Familientherapeut und habe lange Zeit als Individual- und Erlebnispädagoge mit Jugendlichen in unterschiedlichsten (Problem-)Settings gearbeitet. 16 :info #1 2015 Hans-Georg Wiedemann * 29.07.1936 † 11.01.2015 Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. trauern um einen langjährigen Weggefährten. Dr. theol. Hans-Georg Wiedemann war in verschiedenen Gruppen und Projekten aktiv. Vielen Menschen wird er mit seiner offenen, verlässlichen und humorvollen Art in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl ist bei seinen Angehörigen und Freunden. Leb wohl Hans-Georg … Text: Bernadette von Loe · Foto: privat Text: Annamaria Erdmann · Foto: AHD-Archiv Leute Leute Projekte und Gruppen Wir, das Team vom Donnerstags-Frühstück möchten das Frühstück für HIV-Positive mit Drogenhintergrund vorstellen: Jeden Donnerstag stellen wir uns der kreativen und finan ziellen Herausforderung, um mit Liebe und Leidenschaft pünktlich um 11.00 Uhr, unsere Gäste mit immer wieder neuen und dennoch günstigen Frühstückskreationen zu erwarten. Text: Annamaria Erdmann Denn unser Angebot ist kostenfrei. In der Vorweihnachtszeit haben wir uns jedoch in einer ganz besonderen Mission befunden. Wir starteten das Projekt Weihnachtsbrunch. Der Aufrag: Ein ganz besonderes Angebot mit kalten und warmen Speisen, weihnachtlich präsentiert und für jeden Gast eine Weihnachtsüberraschungstüte. Und so wurden Spenden gesammelt, Menschen begeistert und eine Ehrenamtsgruppe backte dafür sogar einen ganzen Nachmittag Kekse. Am 18. Dezember 2014 war es dann soweit. Der Raum geschmückt, die Tische dekoriert und sowohl wir als auch das Frühstück standen bereit. Das besondere Highlight waren jedoch 40 Weihnachtstüten. Befüllt mit Nüssen, Schokolade, Stollen und Keksen. Es fanden aber auch Dinge wie Kosmetik und Schreibutensilien aus Sachspenden ihren Weg in die prall gefüllten Tüten. Eine große Freude und Überraschung für unsere Gäste. Nicht nur Kinderaugen können leuchten. Dank der großzügigen Spenden konnten wir ein wirklich außergewöhnliches und einmaliges Frühstück anbieten und tatsächlich einen Hauch – vom Geist der Weihnacht – verbreiten. Hier noch einmal ein wirklich großes Danke an alle Spender! Seit Jahren wird wöchentlich ein Frühstücksangebot für Menschen mit Drogenerfahrung in der AIDS-Hilfe Düsseldorf geboten. Regelmäßig kommen bis zu 25 Personen um im LoftCafé zu frühstücken. Das ist nur möglich, dank des sechsköpfigen Ehrenamt-Teams. Diese bereiten im Vorfeld all die Leckereien zu und richten sie liebevoll an. Sie schaffen eine herzliche Atmosphäre während des Frühstücks, da sie offen und respektvoll mit den Besucherinnen und Besuchern umgehen, sodass sich alle willkommen fühlen können. Für dieses tolle Engagement möchte sich die AIDS-Hilfe Düsseldorf hiermit bei dem tollen Team bedanken! Und für die finanzielle Unterstützung bei der Deutschen AIDS-Stiftung. 77 (Love is Love) In über 70 Ländern wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt. In 7 Ländern droht Homosexuellen und Trans*Menschen die Todesstrafe. 77 Gründe die Stimme für die Menschenrechte zu erheben: Enough is Enough! Love is Love! Liebe ist Liebe – überall! • Wir stehen ein für die Menschenrechte. Wir stehen ein für Akzeptanz und Gleichberechtigung. • Wir stellen uns gegen Homo- und Transphobie. Wir stellen uns gegen die staatliche und religiöse Verfolgung Homo sexueller und Trans*Menschen. Die englische Hymne „77 (LOVE IS LOVE)“ prangert die unerträgliche Lage für viele Menschen der Regenbogen-Community in der Welt an und versucht den Opfern von Homo- und Trans phobie Mut zumachen. Horse McDonald (Schottland), DSDSGewinner Daniel Schuhmacher, das international gefeierte Whitney Houston-Double Ikenna Amaechi, „The Voice“ Paradiesvogel Keye Katcher, Rockröhre Steffi List, Moderatorin und Entertainerin Annie Heger, DeutschPop Newcomerin Ela Querfeld und 100% MENSCH Gründer Holger Edmaier erheben gemeinsam ihre Stimme für Akzeptanz und Gleichstellung. Unterstützt werden sie dabei vom Stuttgarter Männerchor "Rosa Note". Die Erlöse des Projekt 100% MENSCH gehen im Jahr 2015 zum einen an die Gruppe "ENOUGH is ENOUGH! OPEN YOUR MOUTH!", die unter anderem 2014 mit der "Rainbow Flame" zur Winter-Olympiade internationale Aufmerksamkeit auf die weltweite Situation von LGBTTIQA-Menschen lenken konnte. Dafür sind das Projekt 100% MENSCH und ENOUGH is ENOUGH Kooperationspartner in der Kampagne 2015! Zum Anderen werden die Erlöse an viele kleine gemeinnützige Vereine und Organisationen ausgeschüttet, welche damit kon krete Hilfe für die Regenbogengemeinschaft leisten können. Oft fehlt es nur an wenigen Euro, um eine Aktion durchzuführen – hier springt das Projekt 100% MENSCH ein. Weitere Informationen auf: www.100mensch.de, www.facebook.com/100ProzentMensch und www.enough-is-enough.eu Am 24. Mai 2015, beim CSD Düsseldorf findet übrigens die Vorpremiere (mit Horse McDonald, Daniel Schuhmacher, Ela Querfeld und Holger Edmaier) von 77 (Love is Love) statt. SEVENTYSEVEN LOVE IS LOVE :info #1 2015 17 Text und Logo: www.100mensch.de Text: Anja Friedemann · Foto: AHD-Archiv Frühstück mit Herz Projekte und Gruppen „Komplementäre Therapien – Nebenwirkungen anders behandeln“: Workshop für Frauen wird wiederholt Der Workshop „Komplementäre Therapien – Nebenwirkungen anders behandeln“ sollte im November 2014 stattfinden. Leider musste aufgrund des Lokführerstreiks abgesagt werden – die Referentin konnte nicht anreisen. Am Samstag, den 13. Juni 2015 von 11.00 bis 17.00 Uhr wird die Veranstaltung wiederholt. Referentin ist die Hamburger Ärztin Dr. Helga Neubauer (Fachärztin für Innere Medizin, Akupunktur und chinesische Medizin). Die Nebenwirkungen einer antiretroviralen Therapie können vielfältig sein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Komplementäre – sich gegenseitig ergänzende – Therapien können dazu beitragen, mit HIV und antiretroviraler Therapie so gesund wie möglich zu leben. Die Themen reichen von Ernährung nach chinesischer Medizin bis hin zur Vorstellung von Akupressur punkten über den Einsatz von Heilpflanzen bei Magen-DarmProblemen. Der Workshop richtet sich an Frauen mit HIV und Aids, Ange hörige, Ehrenamtliche und interessierte Fachkräfte. Die Teilnahme ist kostenlos. Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung der AIDSHilfen Wuppertal und Düsseldorf mit freundlicher Unterstützung der Deutschen AIDS-Hilfe. Veranstaltungsort: AIDS-Hilfe Wuppertal e.V., Simonstraße 36, 42117 Wuppertal Kontakte für Informationen und verbindliche Anmeldungen: Andrea Wetzchewald, Telefon 0202/45 00 03 Kerstin Kollenberg, Telefon 0211/770 95-21 Familienausflug zum Ketteler Hof Der Ketteler Hof ist ein Spiel- und Mitmachpark bei Haltern am See. Große Bereiche laden zum Klettern, Spielen, Baden und Plantschen ein. Ein Streichelzoo bietet Tiererlebnisse und Picknickflächen laden zum Erholen ein. Kinder jeden Alters finden Beschäftigungsmöglichkeiten. Am 1. Juli 2015 wollen wir einen Ferientag in diesem Erlebnispark verbringen. Die AIDS-Hilfen Rhein/Ruhr laden alle Familien zu diesem Ausflug ein! Die Anreise wird von jeder Stadt aus organisiert. Kontakte für Informationen und verbindliche Anmeldungen: AIDS-Hilfe Düsseldorf: Kerstin Kollenberg, Telefon 0211/770 95-21 oder Mail kerstin.kollenberg@duesseldorf.aidshilfe.de AIDS-Hilfe Essen: Christine Weißkopf, Telefon 0201/10537-24 oder Mail c.weisskopf@aidshilfe-essen.de Workshops Die Deutsche AIDS-Hilfe bietet wieder interessante Seminare für Menschen mit HIV und ihre Zugehörigen an. Es geht um Austausch und persönliche Weiterentwicklung in schön gelegenen Tagungshäusern. Kinderbetreuung ist möglich. Eine Auswahl: Bundesweites Positiventreffen für ältere Positive und Langzeitpositive Waldschlösschen, Reinhausen bei Göttingen 26. bis 30. Juli 2015 Themen u.a.: Herz-Kreislauf, Umgang mit Depressionen, Patientenverfügung in Theorie und Praxis Bundesweites Treffen für HIV-positive heterosexuelle Frauen und Männer Waldschlösschen, Reinhausen bei Göttingen 6. bis 9. August 2015 Bundesweites Treffen für HIV-positive Migrantinnen und Migranten und ihre Kinder VCH-Hotel Haus Corin 24. bis 27. September 2015 Themen: Kinderwunsch und Schwangerschaft, Aufenthaltsund Asylrecht, Religion Der Veranstaltungskatalog liegt in der AIDS-Hilfe Düsseldorf aus. Informationen bei Kerstin Kollenberg, Tel 0211/770 95-21 oder Mail kerstin.kollenberg@duesseldorf.aidshilfe.de. 18 :info #1 2015 Texte: Kerstin Kollenberg · Logo: Aidshilfe NRW · Foto: Ketteler Hof privat News für Frauen med:info Text: Klaus Bleymehl Die Angst des Zahnarztes vor dem HIV-Patienten Auch noch nach über dreißig Jahren Beschäftigung mit dem Thema HIV stellen HIV-Patienten leider immer wieder fest, dass es nicht leicht ist, einen Zahnarzt zu finden, der sie angst- und vorurteilsfrei behandelt. Immer wieder bemerken auch wir in der AIDS-Hilfe, dass HIVPatienten, wenn sie denn überhaupt behandelt werden, oftmals den letzten Termin bekommen, weil angeblich der gesamte Behandlungsraum danach desinfiziert werden müsse. Manchmal finden HIV-Positive auch den Zahnarzt und die Helfer in „Raumanzügen“ vor, als ob es sich bei ihnen um einen hochinfektiösen Ebola-Fall handeln würde. Nicht selten erfahren HIV-Patienten bei der Anfrage nach einem Termin bei einem Zahnarzt, dass Sie doch bitte Verständnis dafür haben müssten, dass der Praxisinhaber sein Personal „dieser immensen Infektionsgefahr“ nicht aussetzen könne und der Patient sich doch bitte an spezialisierte Kliniken wenden möge. Ebenso wird oft erwartet, dass Patienten im Patientenfragebogen ankreuzen mögen, dass sie HIV-infiziert seien. Wer dies nicht ankreuze und doch HIV-positiv sei, gefährde die ganze Praxis, so die Meinung vieler Zahnärzte. Zum Glück gibt es auch viele andere Zahnärzte, die auf diese ganzen Umstände verzichten und jeden Patienten gleich behandeln, ob er nun HIV, Hepatitis oder eine andere Krankheit habe. Da aber die Diskriminierung von HIV-Patienten in der Zahnarztpraxis nicht die Ausnahme darstellt, sondern leider immer noch sehr häufig anzutreffen ist, hat die Bundeszahnärzte kammer in Zusammenarbeit mit der Deutschen AIDS-Hilfe zum letzten Welt-Aids-Tag ein Positionspapier veröffentlicht, das mit den Vorurteilen und der Diskriminierung von HIV-Positiven in der Zahnarztpraxis aufräumen soll. Hier der Link zu dem Positionspapier der BZAEK: www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pm14/141201_WAT_Statement_ BZAEK.pdf Die Kernbotschaft des Papiers ist: • HIV-Patienten sind grundsätzlich genauso zu behandeln wie jeder andere Patient auch, • es bedarf keiner besonderen Maßnahmen. Die normalen Hygieneregeln reichen aus, • vom HIV-Patienten geht keine Gefahr für das Personal aus, • HIV-Patienten unter erfolgreicher Therapie sind nicht mehr ansteckend. Wollen wir hoffen, dass sich der Inhalt des Papiers der Bundeszahnärztekammer schnell herumspricht, nicht vergessen wird und die verbreitete Diskriminierung in Zahnarztpraxen mehr und mehr der Vergangenheit angehören wird. Wahrscheinlich tun wir gut daran, bei diesem Thema nicht locker zu lassen und immer wieder nachzufragen und zu informieren, damit die Gleichbehandlung auch wirklich auf Dauer funktioniert. Text: www.dah.de/ascho · Abbildung: Deutsche AIDS-Hilfe Let’s talk about sex – Neue Broschüre für Ärzte Schätzungsweise rund 14.000 Menschen leben in Deutschland mit HIV, ohne von ihrer Infektion zu wissen – viele von ihnen bereits seit mehreren Jahren. Auch andere sexuell übertragbare Infektionen (kurz STI's für sexually transmitted infections) wie Syphilis sowie Gonokokken- und Chlamydien-Infektionen werden oft viel zu spät erkannt. „Mit unserer Broschüre ‚Let’s talk about sex‘ möchten wir deshalb Ärzten, für die HIV und STI's nicht zum Praxisalltag gehören, in kompakter Form die Basisinformationen zu diesen Geschlechtskrankheiten liefern“, erklärt Steffen Taubert, wissenschaftlicher Projektkoordinator der Deutschen AIDS-Hilfe. Ärztinnen und Ärzte können sich so auf den aktuellen Stand zu den Übertragungswegen sowie zur Epidemiologie, Diagnostik, Symptomatik und Therapie bringen. Darüber hinaus informiert das 32-seitige Heft über wichtige Impfungen, erläutert, wie HIV/ STI-Diagnostik durch die Krankenkassen vergütet werden kann, und gibt Ratschläge zum Umgang mit HIV-positiven Klienten in der Arztpraxis. Weil es vielen Ärztinnen und Ärzten schwerfällt, mit ihren Patienten über deren Sexualität ins Gespräch zu kommen, bietet die Broschüre auch hier Hilfestellung. Selbst für die Gestaltung des Wartebereichs und des Selbstauskunftsbogens finden sich hilfreiche Anregungen, wie Patienten eine grundsätzliche Offenheit gegenüber allen Sexualitäten signalisiert werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich der HIV-Post-Expositions prophylaxe (PEP). Die von der DAH herausgegebene Broschüre dient als Arbeitshilfe im Fortbildungsprojekt „HIV/STI-Prävention und Beratung in der Arztpraxis“. Sie kann aber auch unabhängig von Semi naren über www.aidshilfe.de kostenfrei bestellt werden. :info #1 2015 19 Termine Kreativgruppe – Basteln für jedermann Die Kreativgruppe lädt herzlich zu Bastelwochen ein! Jeweils montags, von 17.00 bis 19.00 Uhr in der AIDS-Hilfe Düsseldorf, 1. Etage, Johannes-Weyer-Str 1, 40225 Düsseldorf. Vom 20. April bis zum 18. Mai 2015 heißt die Aktion: „Krimskrams- und Schmuckdosen“ aus Karton, bezogen mit Stoffen und Glanzpapier und diversen Schmuckverzierungen. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Jürgen Glasmacher, saxogeorg@aol.com Sonntagscafé mit Spielenachmittag Im zweiwöchigen Rhythmus findet im Loft-Café der AIDS-Hilfe Düsseldorf ab 15.00 Uhr ein Sonntagskaffee statt. Die nächsten Termine: 3., 17. und 31. Mai, 14. und 28. Juni, 12. und 26. Juli, 2. August. Du bist herzlich eingeladen! Kontakt: Werner, Telefon 0176/509 422 65 CSD Düsseldorf: 22. bis 24. Mai 2015 Das Team des CSD Düsseldorf e.V. lädt ein, um am Pfingst wochenende 2015 den 12. CSD in Düsseldorf zu erleben. Das Straßenfest findet erneut auf dem Johannes-Rau-Platz statt. Die Demo-Parade wird wieder samstags (23. Mai) über die Kö, durch die Altstadt und über die Rheinuferpromenade ziehen! Mehr Infos auf www.csd-d.de Im Rahmen des diesjährigen 30-jährigen AIDS-Hilfe-Jubiläums freuen wir uns über eine rege Beteiligung an der Demo-Parade. Jeder „Mitläufer“ bekommt von uns ein bedrucktes Shirt. Jeder ist herzlich willkommen in der Parade mitzulaufen. Anmeldungen bis 10. Mai an Sven Albrecht, Tel 0211/77 09 5-43 oder Mail sven.albrecht@duesseldorf.aidshilfe.de Pride Weeks 2015 Rund um den diesjährigen Christopher Street Day auf dem Johannes-Rau-Platz vom 22. bis 24. Mai 2015 finden in diesem Jahr in Düsseldorf Pride Weeks statt. Das Forum Düsseldorfer Lesben-, Schwulen- und Trans*gruppen hat Gruppen und Initiativen eingeladen, im Zeitraum vom 17. Mai bis 13. Juni 2015 Veranstaltungen und Aktionen zu organisieren. Ein buntes und vielfältiges Programm ist dabei zustande gekommen. Alle aktuellen Infos und Termine sind gesammelt zu finden auf www.facebook.com/forumduesseldorf 20 :info #1 2015 Mitgliederversammlung der AIDS-Hilfe Düsseldorf Die 31. Mitgliederversammlung der AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. wird am Donnerstag, den 11. Juni 2015 um 19.30 Uhr im Loft-Café stattfinden. Die Einladungen an die Mitglieder werden etwa vier Wochen vorher versendet. Jahresbericht 2014 Der Jahresbericht der AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. über das Geschäftsjahr 2014 ist ab Anfang Juni in der Verwaltung der AIDS-Hilfe Düsseldorf erhältlich. Bei der Mitgliederversammlung liegt der Bericht aus und online wird er auf www.duesseldorf. aidshilfe.de ebenfalls erhältlich sein. Mitgliederversammlung Heartbreaker Die Mitgliederversammlung des Förderkreises der AIDS-Hilfe Düsseldorf wird am Donnerstag, den 16. Juli 2015 um 19 Uhr im Loft-Café der AIDS-Hilfe Düsseldorf stattfinden. Die Einladungen an die Mitglieder werden etwa vier Wochen vorher versendet. Sommerfest in der AIDS-Hilfe Am Samstag, den 22. August findet zwischen 14 und 20 Uhr das Sommerfest der AIDS-Hilfe Düsseldorf für alle Mitglieder, Klienten, Ehrenamtliche, Kooperationspartner und Freunde des Hauses statt. Bei schönem Wetter im Hinterhof, sonst im Loft-Café. Zum 30-Jährigen wird es auch einige Überraschungen geben. Wer mithelfen möchte, etwas zu essen mitbringen möchte oder auch einen künstlerischen Beitrag leisten möchte, wendet sich bitte an Julia Sanchez-Jochum, Telefon 0211/77 095-44 oder Mail julia.sanchez@duesseldorf.aidshilfe.de Festakt zum 30-jährigen Bestehen der AIDS-Hilfe Düsseldorf 30 Jahre sind ein guter Grund zu feiern: Am 22. Oktober 2015 wird ab 16 Uhr ein Festakt im Düsseldorfer Rathaus stattfinden. Nach einleitenden Worten von Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke wird Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth die Festrede halten. Weitere Redner sind angefragt. Zusammengestellt von Sven Albrecht, Peter von der Forst, Marco Grober und Yvonne Hochtritt Termine ... Rückblick Zusammengestellt von Peter von der Forst · Fotos: Yvonne Hochtritt, Andreas Vieweg Spenden Mercedes-Benz spendet wieder 3.160 Euro stellt das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf der AIDSHilfe Düsseldorf zur Verfügung. Davon werden neue Möbel wie Sideboards für den Gruppen- und Begegnungsbereich angeschafft, um für die häufiger stattfindenden Gruppenveran staltungen mehr Stauraum für Materialien anbieten zu können. Beauty-Produkte für Frauen mit HIV und Aids Anfang Dezember letzten Jahres überreichten Kerstin Lehmann, Direktion Communication and Strategic Development L’Oréal Professionelle Produkte, und Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung, 50 Beauty-Weihnachtspakete für Frauen mit HIV/Aids an den Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Düsseldorf Peter von der Forst. Das Unternehmen L’Oréal unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung seit Jahren im Kampf gegen Aids. Bereits zum fünften Mal bereitet L’Oréal Frauen mit HIV/Aids mit Weihnachtspaketen eine große Freude. Schaffrath Stiftung spendet für die psychologische Beratung der AIDS-Hilfe Damit das Projekt der psychologischen Beratung und Krisen intervention der AIDS-Hilfe Düsseldorf in der Universitätsklinik auch in Zukunft gewährleistet ist, spendete die Schaffrath Stiftung für Soziales 10.000 Euro im Dezember an die AIDSHilfe Düsseldorf. Mit dem Geld kann der einmal pro Woche stattfindende Klinikbesuch des Psychologen für ein Jahr finanziert werden. Geld hilft helfen – Spenden für eine gute Sache Text: Yvonne Hochtritt · Foto: Peter von der Forst Wenn Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen möchten, gibt es viele Möglichkeiten: Die AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. ist gemeinnützig und als besonders förderungswürdig anerkannt. Spenden und Mitglieds beiträge sind steuerlich absetzbar. Zugewendete Erbschaften sind von der Erbschaftssteuer befreit. Überweisen Sie Ihre Spende auf unser Spendenkonto: AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V., IBAN DE30 3006 0601 0002 5090 08, BIC DAAEDEDDXXX Nutzen Sie doch auch unsere Online-Spendenmöglichkeit auf www.duesseldorf.aidshilfe.de. Bei Angabe Ihrer vollständigen Adresse übersenden wir Ihnen automatisch eine steuerabzugsfähige Spendenquittung. Sie können natürlich auch regelmäßig (z.B. einmal im Monat) spenden. Oder Sie stellen in Ihrem Geschäft eine Spendendose auf. Oder Sie nutzen Anlässe wie Geburtstage und Jubiläen für eine Spendensammlung. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Gerne stellen wir Ihnen Materialien zur Verfügung. Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an Heike Gröper, 0211/770 95-42 oder heike.groeper@duesseldorf.aidshilfe.de :info #1 2015 21 Rückblick Jonathan Meese bringt Höchstpreis Schirmherrin Dr. Dorothee Achenbach, Moderatorin Bettina Böttinger und CHRISTIE’S Deutschland-Chef Arno Verkade lockten den Gästen mit viel Charme die Spenden aus den Taschen. Die Kunstliebhaber steigerten fleißig mit und so kam die tolle Spendensumme von 114.020 Euro zusammen. Dr. Marion Ackermann, Künstlerische Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalens zeigte sich von der Qualität der Werke beeindruckt und gab bereits ihr Einverständnis für eine weitere Heartwork-Auktion im K21. Die Gäste spendeten am Abend noch weitere Summen in die Heartbreaker-Spendendosen. Am Ende des Abends stand fest: 125.000 Euro fließen in Angebote für Männer, Frauen und Kinder mit HIV und Aids in Düsseldorf. Damit bleibt Heartbreaker der größte private Unterstützer der AIDS-Hilfe Düsseldorf. Alle Beteiligten freuen sich sehr über den großen Erfolg und sind hoch motiviert, auch in 2015 erneut eine Heartwork-Benefiz kunstauktion auf die Beine zu stellen. Termin: 14. Dezember 2015. 22 :info #1 2015 Text: Yvonne Hochtritt · Fotos: Hermann Bliesener Traditionell veranstaltet Heartbreaker anlässlich des Welt-AidsTages eine Benefiz-Kunstauktion. Die Einnahmen werden jedes Jahr Projekten für Menschen mit HIV und Aids zur Verfügung gestellt. Am Montag, den 15. Dezember 2014 war es soweit: 51 Arbeiten zeitgenössischer Künstler kamen für den guten Zweck im K21 unter den Hammer. Unter anderem waren dabei: K.O. Götz, Stephan Kaluza, Imi Knoebel, Otto Piene, Rosemarie Trockel und Günther Uecker. Die Arbeit „KNACKER MAKE IT, JUMP“ von Jonathan Meese brachte die höchste Zuschlagssumme des Abends: 14.000 Euro. Ein herzliches Dankeschön geht an alle teilnehmenden Künstler und Galerien, die ehrenamtlichen Helfer und alle unterstützenden Firmen. Ohne sie wäre Heartwork nicht möglich! Rückblick Text: Yvonne Hochtritt · Logo: Kunst und Kollegen · Fotos: Heike Gröper Rheinische Küchenparty macht Laune Heartbreaker ist der Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf. Mittlerweile ist der gemeinnützige Verein der größte private Unterstützer der AIDS-Hilfe in Düsseldorf. Mit über 180.000 Euro Spenden wurde letztes Jahr die Beratungsstelle der AIDS-Hilfe Düsseldorf unterstützt. Darüber hinaus werden ein Waisenheim in Namibia und der Spezial-Pflegedienst Care24 unterstützt. Am 15. März wurden, nach dem Erfolg im letzten Jahr, erneut die Kochlöffel unter dem Motto „Kochen, Klönen, Charity“ geschwungen. Die Gäste der Benefizveranstaltung erwartete eine launige und leckere Matinee für den guten Zweck. In der Kochlocation von Frank Petzchen auf der Steinstraße. Es gab feine Speisen und Getränke. Aufgetischt wurde von den Teams rund um Heinz-Richard Heinemann (Konditorei und Restaurant Heinemann), Josef Hinkel (Bäckerei Hinkel) und Petra Hautzer, die für ihren Bruder Peter König (Brauerei im Füchschen) einsprang. Darüber hinaus verstärkte Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke die Küchencrew. Für noch mehr Spaß und Vergnügen sorgten die Düsseldorfer Künstler Charlie Martin, Käthe Köstlich und die KG Regenbogen mit ihren Auftritten. Die Gäste zahlten 59 Euro für ihre Teilnahme an der Küchenparty. Frank Petzchen und Markus Hungerkamp vom Kochstudio spendeten die Einnahmen gleich ohne Abzug an Heartbreaker. Sie rundeten ihre Spende sogar auf 5.500 Euro auf. Bei einer launigen Versteigerung kamen noch mal über 500 Euro zusammen. Am Ende stand die tolle Spendensumme in Höhe von 6.020 Euro fest. Darüber freut sich Heartbreaker sehr. Die Spenden kommen dem Projekt „Frauen und ihre Familien“ der AIDS-Hilfe Düsseldorf zugute. HeartbreakeM r sa engtü herzlichen Dan k Blätterteigtas che n – gefüllt mit Spinat und Käs Blätterteig e (veget Heinz-Richard tas arisch) n – gef Heinemannche und Team üllt mit Speck Konditorei und Restaurant Hein Erbsenrahms üppchen mitemann Selleriestroh (ve Josef Hinkel und getarisch) Team Bäckerei Hinkel Peter König und Gebratener Lachsrücken Teain mSes amkruste süß Brau Kar otterei -saure Sauce, en-Im PapFüch rikasche chuntney, marini erter Ingwer Geschmorte Och senbacke in Por Aventem mit Fin Audger tweinsauce iovikar sueott lle Dien en und stleistu Petng ersilienwurzelp üree Likörfabrik Pete r Bus Argentinisch che s Entrecôte Blumsen auf Och en sch F.U.S.S. wanzragout in Ma dei ras auce Markus Kar Huntoff gerkelsc amphnee im Filo Teig Käthe Köstlich Kunst und Koll egen Kommun ikat Knusprige ionsagentur Charlie Martin r Orangenflan, konfierte Frücht e Frank Petzche n Kochevents Quarkcreme mit KG Regenboge Vanille und Himbeeren n Christine WenSüßes Geb zel äck Allen helfenden Händen, die hier ungena nnt bleiben! Seit 1994 eng agiert sich Hea rtbreaker, der AIDS-Hilfe Düs Förderkreis der seldorf e.V. für Menschen mit Die Heartbrea HIV und Aids. ker AIDS-Hilfe in die unternehmen viel, um die Anliegen der Öffentlichkeit zu trag en viele Spenden und um möglic für hst Bet roff In den letzten ene zu samme Jahren hat sich ln. der gemeinnüt der Unterstüt zige Verein dan zung vieler Me k nschen, Künstle und Unternehm r, Firmen en zum größte n privaten Spe der AIDS-Hilfe nder Düsseldorf „ge mausert“. Termine, die Sie nicht verpassen sollten: 19. Juni 2015 Benefiz-Golftu rnie Golfclub Düsseld r Heart Open orf-Grafenber g 14. Dezember 2015 Benefiz-Kunst auktion K21, Kunstsamm Heartwork lung NRW Spendenkonto : Konto 17171-000 BLZ 300 309 00 BIC MEFIDEM M300 IBAN DE41 300 3 0900 0017 1710 00 Merck Finck & Co., Düsseldorf Weitere Infos finden Sie auf www.heartbr eaker-duesseldor f.de Heartbreaker bedankt sich ganz herzlich bei allen Gästen, Köchen, Künstlern, Helfern und Unterstützern! Diese sollen hier nicht ungenannt bleiben: Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, Bäckerei Josef Hinkel, Brauerei Im Füchschen, Konditorei und Restaurant Heinemann, Frank Petzchen Kochevents, Markus Hungerkamp, Christine Wenzel, Aventem Audiovisuelle Dienstleistungen, Likörfabrik Peter Busch, Blumen F.U.S.S., Kommunikationsagentur Kunst und Kollegen, Charlie Martin, Käthe Köstlich und KG Regenbogen. :info #1 2015 23 Rückblick Workshop für Ehrenamtliche Text: Julia Sanchez-Jochum · Foto: Yvonne Hochtritt Am Samstag, den 21. März fand ein Workshop für alle interessierten Ehrenamtlichen der AIDS-Hilfe Düsseldorf im Loft-Café statt. Vorbereitet und durchgeführt wurde der Tag von Yvonne Hochtritt, der fachlichen Leitung Ehrenamt und Julia SanchezJochum, die für die Ehrenamtskoordination zuständig ist. Es hatten sich 20 Männer und Frauen angemeldet. In einer kleinen Vorstellungsrunde stellte sich heraus, dass erfreulicherweise aus vielen ehrenamtlichen Gruppen der AIDS-Hilfe Ehrenamtliche vertreten waren. Themenschwerpunkte waren unter anderem: „Historie, Aufbau, Struktur und die Angebote der AIDS-Hilfe Düsseldorf“, was die beiden Vorstände Bernd Wilhelm und Jakob Engel vortrugen. Der Vortrag hatte viele interessante und allgemeine Informa tionen, die nicht allen Teilnehmern bekannt waren. Außerdem berichteten beide von ihrer ehrenamtlichen Vorstandsarbeit, warben für das Engagement für den Verein und bedankten sich bei den Anwesenden für ihre Unterstützung. Klaus Bleymehl, Psychologe der AIDS-Hilfe Düsseldorf, sprach danach über die Krankheitsbilder HIV und Aids und deren Wandel (in der Therapie) seit den 90er Jahren. Auch wenn die Behandelbarkeit heute sehr gut ist, ist die Präventionsarbeit, die von der AIDS-Hilfe verstärkt betrieben wird, nach wie vor sehr wichtig. Nach dem Mittagessen stellte sich die Landesarbeitsgemeinschaft POSITHIV HANDELN NRW und ihr Selbsthilfe-Projekt vor, die zeitgleich nebenan im Gruppenraum ihr Treffen hatte. Die politische Interessenvertretung der Positiven in NRW arbeitet ehrenamtlich, ist regional und bundesweit vernetzt und bestimmt ihre Themen selbst. HIV-positive Männer und Frauen sind herzlich zum Mitmachen eingeladen! Im Anschluss erzählte Jürgen Dörr, hauptamtlicher Mitarbeiter der AIDS-Hilfe von den verschiedenen Lebenssituationen von Menschen mit HIV und Aids, was es bedeutet „posithiv“ älter zu werden und stellte seine Arbeit, unter anderem in der JVA, vor. Dieser Einblick in sein Arbeitsfeld war für die Teilnehmer sehr interessant. Nach einer Kaffeepause am Nachmittag wurden zum Ende hin Themen wie die neue Ehrenamtskarte, Datenschutz, 24 :info #1 2015 Versicherung und die Vorstellung aller ehrenamtlichen Gruppen von Yvonne Hochtritt und Julia Sanchez-Jochum vorgetragen. Die Teilnehmer stellten dazu ihre jeweilige Gruppe und die ehrenamtliche Mitarbeit vor. Die Feedbackrunde des Workshops war dann durchweg positiv und begeistert und alle stellten fest, dass die Arbeit und auch die ehrenamtliche Mitarbeit in der AIDS-Hilfe Düsseldorf sehr vielfältig und interessant ist und es schön war, neben den Informationen so viel auch von den anderen Gruppen zu erfahren. Jeder Teilnehmer bekam eine Teilnahmebescheinigung und half noch beim Aufräumen, sodass ein schöner Workshop-Tag um 17.00 Uhr zu Ende war. Der Wunsch nach weiteren Treffen zum Informationsaustausch und auch Vorstellen von Gruppen und ihrer Arbeit ist da. Idee ist zum Beispiel eine geschlossene facebook-Gruppe für Ehrenamtliche einzurichten, über die neben Informationen, Terminen etc. auch ehrenamtliche Mitarbeit, zum Beispiel spontan bei Aktionen, abgefragt werden kann. Oder zwei Abendtermine im Jahr an denen sich gruppenübergreifend Ehrenamtliche kennenlernen, sich Gruppen und neue Projekte vorstellen können. Und natürlich sollen weitere Workshops, gerade für neue Ehrenamtliche folgen. Yvonne und Julia bedanken sich bei allen Ehrenamtlichen und Vortragenden für den kurzweiligen und informativen Tag. Vielen Dank für euer tolles Engagement in der AIDS-Hilfe Düsseldorf und euer Interesse! Rückblick Welt-Aids-Tag Text: Yvonne Hochtritt · Foto: Xpress.de airberlin-Rundflug „Help & Fly“ erneut erfolgreich Am 22. November fand die Benefizaktion „Help & Fly“ von airberlin zu Gunsten der Düsseldorfer AIDS-Hilfe am Flughafen Düsseldorf statt. Unterstützt von vielen Unternehmen und Künstlern amüsierten sich die Gäste für den guten Zweck. Unter anderem dabei: Käthe Köstlich, Thorsten Sleegers, Achim Petry, Sydney Youngblood, Die Kellner, Léger, Fannie L., Ole Lehmann und Wanda Kay. Karl-Hermann Hansen von airberlin übergab gemeinsam mit Bürgermeister Günther Karen-Jungen einen Spendenscheck in Höhe von 34.000 Euro an Peter von der Forst. Der Geschäfts führer der AIDS-Hilfe Düsseldorfer freute sich sehr über die Spende und lobte das Engagement der Unterstützer, Spender, Gäste und Mitarbeiter. Karl-Hermann Hansen brachte noch gute Nachricht mit: auch in 2015 soll es „Help & Fly“ geben. Die AIDS-Hilfe Düsseldorf ist darüber sehr erfreut und bedankt sich für das Engagement und die Spenden bei allen Beteiligten ganz herzlich. Mehr Informationen zu Help & Fly 2015 demnächst auf: www.airberlin.com/helpandfly Eindrücke Welt-Aids-Tag 2014 AIDS-Hil nd auf de fe-Infosta r Kö Viel Spaß bei Help & Fly Fotos: Peter von der Forst, Heike Gröper, Yvonne Hochtritt AIDS-Hilfe Vorstand on Tour Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke zu Gast bei einer Schulklassen-Veranstaltung in der AIDS-Hilfe Düsseldorf Fleißige Spenden s ammler Teddyverkauf auf der Kö :info #1 2015 25 Rückblick Welt-Aids-Tag Zahlreiche Aktionen fanden am und um den Welt-Aids-Tag herum statt. Der 27. Welt-Aids-Tag stand – erstmals unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel – erneut unter dem Motto „Positiv verbunden sein“. Vor dem Sevens, Düsseldorfs berühmter Shoppingmall auf der Königsallee, positionierten sich die AIDS-Hilfe und der Förderkreis Heartbreaker bereits zum neunten Mal mit einem Info- und Teddyverkaufsstand. Das Centermanagement des Sevens hieß uns wieder gerne willkommen und spendete Strom und Logistik. Einige Düsseldorfer Politiker und Prominente setzten sich für den guten Zweck ein und sammelten Spenden, verteilten Rote Schleifen und verkauften die beliebten Solibären. Der Autor Jan Stressenreuter war im Jugendzentrum „PULS“ zu Besuch. Viele Jugendliche nahmen an der Veranstaltung teil. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Talkrunde, in der viele Fragen gestellt wurden sowohl über das Buch als auch über Jan Stressenreuter, mit einer positiven Resonanz. Im Dezember besuchte das Health!angels-Team die SchamlosParty im Zakk, wo Spenden für die AIDS-Hilfe Düsseldorf gesammelt wurden. Ebenfalls übernahm das Team den Getränke ausschank und war jederzeit ansprechbar bei Fragen in Bezug auf HIV/Aids oder sexuell übertragbare Krankheiten. Die Teddys fanden auch reißenden Absatz bei IMAGE HAIRLINE in Ratingen, wo Thomas Gerste seinen Salon an einem Montag öffnete, um ausschließlich für den guten Zweck Haare zu schneiden und seine Kundschaft um Spenden bat. Nach dem Motto „Crazy-Monday goes X-Mas“ wurde in Deans Bistro mit einem Drei-Gänge-Menü gefeiert. Unter der Regie von Käthe Köstlich gab es eine Tombola zugunsten der AIDS-Hilfe. In einigen Düsseldorfer Theatern wurden in alter BroadwayTradition Spendensammlungen für die AIDS-Hilfe durchgeführt. So ließ es sich das Ensemble von „SHREK, das Musical“, welches im Capitol Theater gastierte, nicht nehmen an mehreren Tagen nach der Vorstellung Spenden zu sammeln. Für die organisatorische Betreuung der Sammlung sei den freundlichen Mitarbeiterinnen von Mehr!Entertainment besonders gedankt. Die alljährliche Whirlpool Party, welche in der Szene schon bekannt und sehr beliebt ist, fand auch dieses Jahr wieder statt. Viele Gäste besuchten die Phoenix-Sauna und nahmen an der Tombola teil, welche auch diese Jahr wieder sehr lustig gestaltet wurde und so für gute Stimmung sorgte. Kay Lorentz vom Kom(m)ödchen hatte HG. Butzko zu Gast, der unser Anliegen gerne unterstützte. Unsere Mitarbeiterinnen waren zur Spendensammlung herzlich willkommen. Vielen Dank für die tolle Unterstützung und das großartige Engagement. Nicht zu vergessen ist die Karaoke-Party, welche im Rahmen des Welt-Aids-Tages fortwährend im Piranha stattfindet. Die Besucher und das Health!angels-Team sangen Lieder zusammen und feierten bis spät in die Nacht. Im Kwadrat, der beliebten Café/Bar in Derendorf, wurde ein Special-Drink angeboten, dessen Einnahmen an die AIDS-Hilfe gingen. Wir bedanken uns bei den Veranstaltern und allen, die diese Aktionen unterstützt haben, für die gute Zusammenarbeit. Die AIDS-Hilfe Düsseldorf konnte auf diesem Wege wichtige Präventionsarbeit leisten und Spenden sammeln. Ein herzliches Dankeschön auch an alle Sammler, Verkäufer und Unterstützer, die an dieser Stelle ungenannt bleiben. 26 :info #1 2015 Text: Robert Sulomar · Foto: Sven Albrecht Text: Heike Gröper Welt-Aids-Tag in der Rückblick Welt-Aids-Tag 2014 Düsseldorfer Szene Angebote | Kontakt AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V., Johannes-Weyer-Str. 1, 40225 Düsseldorf Kontakt Telefon-Beratung 02 11/1 94 11, bundesweit 018033/1 94 11 Online-Beratung www.duesseldorf.aidshilfe.de www.aidshilfe-beratung.de AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. Telefon 02 11/7 70 95-0 Fax 02 11/7 70 95-27 info@duesseldorf.aidshilfe.de www.duesseldorf.aidshilfe.de Gruppen Und sonst … Trans*-Gruppe (für transsexuelle Menschen & Freunde) Kontakt: Tom, calimerax@gmx.de und Larissa, engel.info@aol.com Mashallah - You´re welcome! Beratung für schwule und bisexuelle Männer mit Migrationshintergrund. 1.,3. und 5. Donnerstag im Monat, 17.00 - 19.00 Uhr Kontakt: Robert Sulomar, Telefon 02 11/7 70 95-31 Care24 PflegeService gGmbH Telefon 02 11/90 09 72-0 Fax 02 11/90 09 72-99 info@care24-pflegeservice.de www.care24-pflegeservice.de Öffnungszeiten und Beratung Montag bis Donnerstag: 10.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr Freitag: 10.00 bis 13.00 Uhr PerspektHIVen-Gruppe Erfahrungsaustausch für Männer mit frischer HIV-Diagnose Kontakt: Jürgen Dörr Telefon 02 11/7 70 95-20 juergen.doerr@duesseldorf.aidshilfe.de Offene Treffs Frühstück für HIV-positive Menschen Jeden Dienstag von 10.00 bis 12.00 Uhr Frühstück für Menschen mit HIV und Aids und ihren Freunden im Loft-Café der AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. Unkostenbeitrag: 1,50 Euro Frühstück für Menschen mit Drogenerfahrung Jeden Donnerstag von 11.00 bis 13.00 Uhr Kostenloses und leckeres Frühstück Loft-Café der AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. SportHIV (nicht in den Schulferien!) Jeden Montag von 20.00 bis 22.00 Uhr. Stressfreier Sport für Männer mit HIV und Aids. Turnschuhe nicht vergessen! Turnhalle Luisenstraße 73 Einmalige Anmeldegebühr Gayrobic (nicht in den Schulferien!) Aerobic-Gruppe für schwule Männer. Kontakt: Dietmar, Telefon 02 11/49 210 68 und www.gayrobic-duesseldorf.de Sporthalle Hauptschule Charlottenstr. 110/Eingang Klosterstr. Sonntagskaffee mit Spielenachmittag Alle zwei Wochen um 15.00 Uhr Nächsten Termine: 3., 17. und 31. Mai, 14. und 28. Juni, 12. und 26. Juli, 2. August Kontakt: Werner, Tel. 0176/50 94 22 65 Kreativ-Gruppe »Basteln und Handarbeit für Jedermann« Montags von 17.00 bis 19.00 Uhr in der ersten Etage der AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. Leitung: Jürgen Glasmacher Kontakt: saxogeorg@aol.com Telefon: 0176/78 22 94 77 Gottesdienst-Gruppe »God, HIV & friends« Die Gruppe bereitet pro Jahr 3 bis 4 Gottesdienste vor Kontakt: Ulrich Kleist Telefon: 0173/35 910 72 Wohnungslosenprojekt Dagmar Franke, Telefon 0176/18 00 97 22 Katrin Leber, Telefon 0176/18 00 97 23 HEARTBREAKER, Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf e. V. Telefon 02 11/7 70 95-40 Fax 02 11/7 70 95-45 heartbreaker@duesseldorf.aidshilfe.de www.heartbreaker-duesseldorf.de PULS – schwul-lesbische Jugendarbeit Düsseldorf e. V. (SLJD) Corneliusstr. 28, 40215 Düsseldorf, Telefon 02 11/210 94 852 info@sljd.de www.puls-duesseldorf.de SchLAu Düsseldorf Corneliusstr. 28, 40215 Düsseldorf (im Jugendzentrum PULS) Telefon 02 11/210 952 60 info@schlau-duesseldorf.com www.schlau-duesseldorf.com Schwules Überfall Telefon Telefon 02 11/1 92 28 Montag: 18.00 bis 20.00 Uhr Donnerstag: 14.00 bis 16.00 Uhr Beratungs- und Untersuchungsstelle für sexuell übertragbare Infektionen (STI), HIV-Prävention, -Beratung und Test, Hilfen für Betroffene des Gesundheitsamtes Düsseldorf Kölner Straße 180, 40227 Düsseldorf, Telefon 02 11/8 99 26 63 HIV-Test anonym und kostenlos :info #1 2015 27 HEARTBREAKER, der Förderkreis der AHD e.V., und der Golfclub Düsseldorf-Grafenberg laden ein: 2015 Das offene Golfturnier zugunsten von Menschen mit HIV und Aids unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf Thomas Geisel. Freitag, 19. Juni 2015 im Golfclub Düsseldorf-Grafenberg Spielbedingung Handicap 0–54 Spielart Einzel nach Stableford über 18 Löcher Start: 13.00 Uhr Wertung Brutto für Damen und Brutto für Herren (jeweils Plätze 1–3). Netto in Klassen für Damen und Herren (Plätze 1–3). Die Klassen werden nach Meldeschluss festgelegt. Mehrfachpreisausschluss Nearest to the Pin: Damen und Herren Longest Drive: Damen und Herren Teilnahme Turnierteilnahme und Abendveranstaltung (inkl. Speisen und Getränkeauswahl): 135 Euro pro Person Clubmitglieder des Golfclub Düsseldorf-Grafenberg zahlen die Hälfte. Nur Abendveranstaltung: 45 Euro pro Erwachsener/Kind Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen unter www.heartbreaker-duesseldorf.de Anmeldung HEARTBREAKER, Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. Yvonne Hochtritt, Johannes-Weyer-Str. 1, 40225 Düsseldorf Telefon 0211 / 770 95-40, Fax 0211 / 770 95-45 heartbreaker@duesseldorf.aidshilfe.de Anmeldung Golfclub Düsseldorf-Grafenberg Rennbahnstr. 24 –26 40629 Düsseldorf Telefon 0211/964 95 0