Jahresbericht 2011 - Kinderschutzbund Karlsruhe
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Jahresbericht 2011 - Kinderschutzbund Karlsruhe
Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 Unser Team 3 Unsere Angebote Der Kleiderladen Familienberatung und -begleitung Begleiteter Umgang Kinder- und Jugendtelefon Sprachpaten Kind im Krankenhaus Elternkurse Starke Eltern – Starke Kinder® Babysitterkurs – Umgang mit Kindern Mach dich stark! 4 5 6 8 9 10 11 12 14 Unsere Aktivitäten Dakadu (Das kannst auch du!) 15 Veranstaltungskalender 16 Mitarbeit in Gremien und Verbänden, Fortbildungen 18 Spender und Sponsoren 2011 20 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2011 22 Personelle Veränderungen 2011 23 Gemeinsam für die Zukunft aller Kinder 24 Impressum 1 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Gönner des Kinderschutzbundes, „Immer wenn ich zu Dir komme, kommt das Glück, Du bist mein Glücksbringer, meine Glückssträhne, mein Glückspilz, meine Unternehmerin, meine Freundin, meine Geheimniserzählerin ...“ Ist das nicht eine wunderbare Liebeserklärung? Sie gilt einer Sprachpatin und stammt von einem kleinen Sprachpatenmädchen. 85 Sprachpaten sind in Durlach, Ettlingen und in Karlsruhe im Einsatz. Sie alle begleiten Kinder auf ihrem Weg, sich mit Hilfe der deutschen Sprache ihre Umgebung zu erschließen. Insgesamt etwa 200 ehrenamtliche Kinderschützerinnen und Kinderschützer engagieren sich im Kleiderladen, im „Begleiteten Umgang“, als Familienpaten in der „Familienberatung und -begleitung“, als Gesprächspartner beim „Kinder- und Jugendtelefon“, auch „Nummer gegen Kummer“ genannt, in der Gruppe „Kind im Krankenhaus“ oder als Ansprechpartner und Berater im Büroteam. Die Kursleiterinnen und Kursleiter der „Starke Eltern – Starke Kinder®“-Kurse geben den Eltern, oder speziell Vätern, Großeltern oder Müttern aus anderen Kulturen Hilfestellung dabei, die Regeln und Werte bei der Erziehung zum Wohle aller in der Familie im Auge zu behalten. Die Trainerinnen und Trainer der Kurse „Gruppentraining sozialer Kompetenzen“ an Schulen, jetzt auf Wunsch der TrainerInnen „Mach Dich stark“ genannt, schärfen das Bewusstsein der KursteilnehmerInnen für ihren Platz in der Gemeinschaft. Am Ende der Babysitterkurse ist jedem dann zertifizierten Babysitter klar, welche Fürsorge ein Baby braucht, um tatsächlich gedeihen zu können. Auf den nachfolgenden Seiten geben Ihnen die Berichte der Fachbereichsleiterinnen und des Fachbereichsleiters genaueren Einblick. Wir hoffen, Sie mit dieser Präsentation von unserer Arbeit überzeugen zu können und Sie gleichzeitig zu bewegen, uns weiterhin Ihre Unterstützung zukommen zu lassen. Wir sind Ihnen allen dankbar, denn ohne Sie wäre unser Einsatz für Kinder in Karlsruhe Stadt und dem Landkreis nicht möglich. Am 15. Oktober 2011 konnten Sie alle Zeuge eines großen Erfolges werden. Im Zirkuszelt „Maccaroni“ haben die Kinder der Werner-von-Siemens-Schule und der Anne-Frank-Schule in einer Aufführung einem großen Publikum gezeigt, zu was sie fähig sind, wenn sie sich außerhalb ihres gewohnten Lebens erproben können. Es war für alle, die dabei waren, ein begeisterndes Erlebnis. Für uns Kinderschützerinnen und Kinderschützer ein Ansporn, unseren Weg weiter zu gehen. Auch im Jahr 2012 möchten wir möglichst vielen Kindern, die im Abseits stehen, die Chance geben, dazu zu gehören. Vielleicht mit Ihrer Unterstützung? Vielleicht möchten auch Sie „Glücksbringer, Glücksbringerin, Unternehmerin … sein? Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre der folgenden Seiten. Möge das Jahr 2012 ein gutes Jahr für uns alle werden. Rosel Schumacher-Schlüter 1. Vorsitzende 2 Unser Team Der Vorstand Rosel Schumacher-Schlüter 1. Vorsitzende verantwortlich für die Bereiche Sprachpaten, Mach Dich stark! und Öffentlichkeitsarbeit Uta Blömeke 2. Vorsitzende verantwortlich für den Bereich Begleiteter Umgang Dr. Bernd Thymm Schatzmeister verantwortlich für die Bereiche Babysitterkurs und Kind im Krankenhaus Karl-Prömpeler-Kuhn Schriftführer verantwortlich für den Bereich Familienberatung und -begleitung Martina Täger Beisitzerin verantwortlich für die Bereiche Büro- und Beratungsstelle sowie Kleiderladen Renate Gissel Geschäftsführerin Eva Höllwarth Sekretärin Die Geschäftsstelle 3 Der Kleiderladen Ein Team von 18 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen kommt zweimal wöchentlich, dienstags und mittwochs, in den Kleiderladen. Die von Spendern abgegebene Kleidung wird von unseren Mitarbeiterinnen sortiert und in die Regale des Kleiderladens eingeräumt. Dort können Bedürftige aus Karlsruhe und Umgebung kostenlos gebrauchte, gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug und Bücher erhalten. Auch Kinderwagen, Auto- und Fahrradsitze sind oft vorrätig. Während die Eltern im Kleiderladen die benötigten Dinge aussuchen, werden die Kinder von einer Mitarbeiterin betreut. 4 In unserem Warteraum werden kostenlos Kaffee und Getränke angeboten, und die Kinder können mit den angebotenen Spielsachen spielen oder Bücher ansehen. Die Kundschaft in unserem Kleiderladen kommt aus verschiedenen Nationen, so dass hin und wieder auch französische, englische oder türkische Sprachkenntnisse von Vorteil sind. Unter den Müttern und Vätern findet ein Gedankenaustausch statt. Im Gespräch mit den Kunden des Kleiderladens verweisen wir bei Problemen auf andere Bereiche des Kinderschutzbundes, die dabei helfen können, diese Probleme zu lösen. Renate Bullan Familienberatung und -begleitung Das Jahr 2011 war von Umstrukturierungen im Fachbereich geprägt. Im März diesen Jahres wurde die Leitung des Fachbereiches an Konstanze Lell-Schüler übertragen. Die Mitarbeiter machten sich Gedanken über den Auftrag des Fachbereiches, und wie sie ihre Ressourcen für Familien am effektivsten einsetzen könnten. Daraus erwuchs eine Umstrukturierung des Konzeptes. Wir wollen unser Angebot niederschwellig halten, so dass wir für alle Familien ansprechbar und erreichbar sind. Dabei denken wir insbesondere an Familien in Umbruchsituationen, wie es beispielsweise die Geburt eines (weiteren) Kindes bedeutet. Unser Ziel ist es dabei, die Familien zu ermutigen, sich möglichst früh an den Kinderschutzbund zu wenden – so können manche Schwierigkeiten behoben werden, bevor sie zu großen Problemen werden. Ein erstes Resultat ist wohl darin zu sehen, dass wir dieses Jahr ein paar Familien nur sehr kurzfristig mit ein bis drei Hausbesuchen begleiteten. Sie fühlten sich anschließend soweit gestärkt, dass vereinbart wurde, sich nur bei Bedarf wieder bei der betreffenden Mitarbeiterin zu melden. Ebenso konnte in einigen Beratungssituationen verfahren werden – die Klienten erkannten neue Perspektiven und sahen Möglichkeiten, selbst zu agieren. Alle bekamen selbstverständlich das Angebot, sich jederzeit wieder an uns wenden zu können. Doch auch schon lange dauernde Familienbegleitungen, in denen Familien in relativ regelmäßigen Kontakten gestärkt werden, führt das Team durch. Ebenfalls Veränderungen gab es in der Zusammensetzung des Teams des Fachbereiches. Von zwei langjährigen Mitarbeiterinnen mussten wir uns verabschieden. Sie konnten die anstrengende Arbeit in den Familien nicht mehr weiterführen. Dafür entschieden sich im Laufe des Jahres fünf neue Mitarbeiterinnen für eine ehrenamtliche Tätigkeit in unserem Fachbereich. Darüber freuen wir uns sehr und danken ihnen. Somit sind wir derzeit ein Team von zehn Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichen, meist pädagogischen Berufen. Die Anfragen an den Fachbereich sind vielfältig. Mal ruft eine gestresste Mutter an, die für die Erziehung ihrer Kinder einen Tipp braucht, mal bittet der Soziale Dienst des Jugendamtes um Beistand in einer Familie. Auch Großeltern fragen nach ihren Rechten im Umgang mit den Enkelkindern. Oft ist das Thema Trennung und Scheidung und der Umgang mit den Kindern. Auch für Therapeuten, Ärzte, Sozialarbeiter anderer Institutionen ist der Kinderschutzbund beliebte Anlaufstelle. Alle Telefonate kommen in der Geschäftsstelle des DKSB an, wo eine erste sondierende Beratung stattfindet und die Anfragen dann der Fachbereichsleitung weitergeleitet werden. Diese setzt sich so schnell wie möglich mit dem Anrufer in Verbindung, klärt die Vorstellungen und Erwartungen an den DKSB ab und macht ein entsprechendes Angebot. Je nach Situation wird kurzfristig ein Beratungstermin vereinbart oder aber die Anfrage wird in der nächsten Besprechung dem Team vorgestellt. In einem ersten Gespräch versuchen wir, genauer einzuordnen, in welchen Bereichen wir uns einbringen können und wer aus unserem Team für diese spezielle Familie in Frage kommt. Auch für das kommende Jahr wünschen wir uns, dass viele Familien den Weg zu uns finden und wir mit unserer Arbeit zu einem sinnerfüllten Familienleben beitragen können. Konstanze Lell-Schüler 5 Begleiteter Umgang Ein Kind hat das Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen; dies gilt unabhängig davon, ob die Eltern verheiratet sind oder waren. Unverheiratete Eltern haben die gleichen umgangsrechtlichen Pflichten und Befugnisse wie verheiratete Eltern. Ist die Beziehung der Eltern konflikthaft und wird deswegen beendet, ist es danach oft schwierig, dem Kind weiterhin den Umgang zu beiden Elternteilen zu ermöglichen und gleichzeitig den elterlichen Konflikt außen vor zu belassen. Bei solchen (stark) belasteten Familien-Beziehungen kann es neben der Unterstützung hinsichtlich Konfliktbewältigung auf Elternebene Sinn machen, einen Umgang mithilfe eines (anwesenden sog. mitwirkungsbereiten) Dritten stattfinden zu lassen. Ein solcher BU (Begleiteter Umgang) wird in Absprache mit den Eltern vom Sozialen Dienst / Jugendamt in die Wege geleitet. Teilweise wird dies sogar im Vorfeld durch ein Familiengericht angeordnet. Findet sich eine solche dritte Person nicht im Umfeld der Eltern, kann der Kinderschutzbund mit einer Umgangsbegleitung beauftragt werden. Die Zielgruppen für den BU sind zumeist Eltern minderjähriger Kinder, die getrennt leben und Schwierigkeiten haben, eine einvernehmliche Umgangsregelung zu treffen oder einzuhalten. Durch das Angebot BU kann der Kontakt zum abwesenden Elternteil bestehen bleiben. Soweit keine gravierenden Gründe dagegen sprechen verfolgt ein Umgang mit dem abwesenden Elternteil insbesondere folgende Ziele: − Förderung des Kindeswohls, insbesondere der Identitätsfindung − Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der emotionalen und sozialen Beziehungen und Bindungen. Hierbei ist folgendes zu beachten: − Sensibilisierung der Eltern und ggf. sonstiger Bezugspersonen für die Belange ihres Kindes − Überwindung der „Sprachlosigkeit“ (Befähigung, miteinander zu sprechen) − Aufbau und Stärkung der Beziehung zwischen dem Kind und dem abwesenden Elternteil − Unterstützung der Eltern, für ihr Kind Verantwortung zu übernehmen − Gestaltung der Besuchskontakte (Hinwirken auf Befähigung zu unbegleitetem Umgang) − dem Kind ermöglichen, „Erfahrungen“ mit dem nicht betreuenden Elternteil zu machen 6 Für den Kinderschutzbund gilt klar das Prinzip der Freiwilligkeit als Basis für die Kontakte zwischen Kind und abwesendem Elternteil. Neben dieser Voraussetzung muss der Kontakt weiterhin dem Kindeswohl entsprechen. Im Jahr 2011 hat sich das BU-Team um zwei bereits aktive Mitarbeiter erweitert, eine weitere Kollegin ist ebenso hinzu gekommen, jedoch noch nicht aktiv eingestiegen. Im Jahr 2011 fanden insgesamt 40 Familien den Weg zu uns: 8 Familien kamen aus dem Landkreis Karlsruhe, 32 Familien aus dem Stadtgebiet. Bei 34 Familien konnten wir Umgangsbegleitungen durchführen. Bei 14 Familien blieb es bei den Erstgesprächem, d.h. es kamen aus verschiedenen Gründen (z.B. Umzug, fehlende Bereitschaft eines Elternteils, fehlende Bereitschaft des Kindes, psychische Erkrankung eines Elternteils) keine Umgangskontakte zustande. Bei 2 Aufträgen handelte es sich um reine Übergabebegleitungen, denen kein Begleiteter Umgang vorausging. Die anderen 6 Nennungen kamen nur zu einer Beratung zum Thema „Begleiteter Umgang“ in den Kinderschutzbund. Wir freuen uns über die Kontakte, die auch nach Ende einer Umgangsbegleitung weiter bestehen. Außerdem freuen wir uns über Erfahrungsberichte, die teilweise sehr schön sind, wenn Eltern es geschafft haben, eine eigene Umgangsregelung aufrecht zu erhalten. Doch auch für andere Rückmeldungen sind wir dankbar: so erfahren wir auch, dass es teilweise gar keinen Kontakt mehr zum eigenen Kind gibt. Wir danken allen „alten“ und „neuen“ BU-Familien für ihre Offenheit und ihr Vertrauen, das sie uns im Jahr 2011 entgegen gebracht haben. Katja Burschik „Der Sonntag“, August 2011 Unser Büroteam hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte unserer Klienten. 7 Kinder- und Jugendtelefon Das Kinder- und Jugendtelefon ist von Montag bis Samstag von 14 bis 20 Uhr unter den Nummern 0800 111 0 333 und 116 111 erreichbar. Anrufe vom Festnetz, Handy und aus der Telefonzelle sind gebührenfrei. Unsere BeraterInnen haben in 2011 wieder gute Arbeit geleistet. Trotz einiger technischer Probleme und einer kurzen Unterbrechung durch den Umzug konnten wir die stolze Zahl von 1.100 Beratungen in 2010 noch einmal überbieten: 1.200 Kinder- und Jugendliche wurden von den anonym arbeitenden BeraterInnen angehört, getröstet und zur Lösung ihres eigenen Problems ermuntert sowie an kompetente Stellen verwiesen. Die Vorjahreszahl konnten wir damit um 8,3% steigern. Einen herzlichen Dank an alle BeraterInnen, die dieses stolze Ergebnis mit erreicht haben. Auffallend häufig war besonders die Notsituation durch das Thema Mobbing an der Schule. Die AnruferInnen fühlen sich durchweg mit ihrem Problem alleine gelassen. Eltern, Lehrer und Freunde unterschätzen die Wirkung von Ausgrenzung. Aus zunächst harmlosen „Frotzeleien“ (Neckereien) in der 8 Klasse entwickelt sich bei einer unglücklichen Reaktion des Adressaten eine Kettenreaktion. Die „Ermöglicher“ halten sich zurück, anstatt rechtzeitig einzugreifen. Sie halten das Ganze für eine harmlose Kinderei. Die Gemobbten zeigen gesundheitliche Auffälligkeiten, entwickeln Ängste, verlieren den Mut etwas zu unternehmen, gehen nur noch ungern zur Schule u.v.m. Unsere Fortbildung im Jahr 2011 hatte ein zentrales Thema: „Safer Internet“. An drei Abenden befassten wir uns mit dem Thema. Wir konnten in den Räumen des Landes Medien Zentrum (LMZ) am PC üben und erkannten die Gefahren, die uns Rat-Suchende schildern. Wir danken Herrn Schweizer vom LMZ für seine wertvolle Unterstützung. Er steuerte aus seinem breiten Erfahrungsschatz u.a. Hinweise zu Quellen und anderen Veröffentlichungen bei. Unsere monatlich stattfindende Supervision ist eine wichtige Hilfe für unsere anonyme Beratungstätigkeit. Probleme, die beim Telefonieren auftauchen, werden mit einer kompetenten Supervisorin aufgegriffen und im Teilnehmerkreis besprochen und diskutiert. Wir freuen uns alle auf diese interessanten Abende. Klaus Glück Sprachpaten Bildung, die Spaß macht! „Sprachpaten“ – ein Projekt des Kinderschutzbundes Karlsruhe „Immer wenn ich zu dir komme, kommt das Glück. Du bist mein Glücksbringer, meine Glückssträhne, mein Glückspilz, meine Unternehmerin, meine Freundin, meine Geheimniserzählerin und meine SRACHPATIN.“ Dies sagte eines Tages Melissa zu Frau L., als diese sie abholte, um mit ihr den Nachmittag zu verbringen. Frau L. ist ehrenamtliche Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes Karlsruhe und im Fachbereich „Sprachpaten“ tätig. Seit zwei Jahren begleitet und betreut sie Melissa, ein 9-jähriges Mädchen aus dem Kosovo und hilft ihr dabei, sich sprachlich, sozial und schulisch besser zu integrieren. „Vor zwei Jahren noch hatte Melissa keinen Kontakt zu Personen außerhalb der Schule und der Familie, deshalb war ihr deutscher Wortschatz ein großes Problem“ erzählt Frau L. Melissa liebt die Treffen mit ihrer Patin, sie basteln und spielen viel miteinander und sind vor allem regelmäßig draußen in der Natur. Ihre Patin nimmt sich Zeit für sie, sie hört ihr zu und beantwortet geduldig ihre vielen Fragen. Sprache und Lerninhalte baut sie so spielerisch in die gemeinsam verbrachte Zeit ein und konnte so bei Melissa wieder deren Lernfreude wecken. Dadurch haben sich die schulischen Leistungen von Melissa schon wesentlich verbessert. Durch die Unterstützung und Ermunterung ihrer Patin ist Melissa auch sehr viel eigenständiger und selbstbewusster geworden. Das Projekt „Sprachpaten“ des Kinderschutzbundes Karlsruhe ist ein ehrenamtliches Projekt, das Kinder im Grundschulalter fördert – eine Chance für Kinder aus sozial benachteiligten Familien und mit Migrationshintergrund, sich ihren positiven Anlagen gemäß zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Bildungschancen für Kinder sind häufig von ihrer sozialen Herkunft abhängig. Sprachbarrieren, Bildungslücken und kulturelle Unterschiede liegen wie Stolpersteine auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen schulischen Laufbahn. Da setzt das Projekt des Kinderschutzbundes an: ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten als „Sprachpaten“ ein Kind regelmäßig für mindestens ein Jahr. Hausaufgaben und Nachhilfe stehen dabei nicht im Vordergrund. Es sind die gemeinsamen Unternehmungen, die neuen Erfahrungen, die beiden Freude machen und die die Entwicklung des Kindes nachhaltig fördern. Spielerisch und losgelöst vom Schulalltag entdecken die Kinder mit ihren Paten die Welt und erhalten so außerschulische Lernanregungen. Neben Erzählen, Vorlesen und gemeinsamem Spiel finden Freizeitaktivitäten wie Besuche im Zoo, im Museum oder im Theater statt. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrkräften können Patinnen und Paten ein Kind sehr individuell fördern und auch stärker in deren persönliches und soziales Umfeld einwirken – wodurch wiederum die gesellschaftliche Teilhabe und Integration verbessert wird. Durch die langfristig angelegte Begleitung des Kindes kommt meist schnell ein vertrauensvoller Kontakt zu den Eltern zustande, so dass eine Patenschaft auch für die Familie oft eine wertvolle Hilfe bedeutet. Um sich als Patin oder Pate zu engagieren, ist keine besondere Ausbildung oder berufliche Qualifikation notwendig. Die wichtigsten Voraussetzungen sind Wertschätzung, Akzeptanz und Einfühlungsvermögen gegenüber dem Kind und seiner Familie, vor allem gegenüber anderen Kulturen und Wertvorstellungen. Paten werden sorgfältig ausgewählt und erhalten regelmäßig Beratung und Begleitung durch die Fachbereichsleitung. Monatliche Gruppentreffen zum Erfahrungsaustausch und zur Klärung wichtiger Fragen sowie regelmäßige Fort- und Weiterbildung sind Bestandteile in diesem Projekt. Die Nachfrage der Schulen nach engagierten Patinnen und Paten ist nach wie vor sehr groß. Obwohl der Kinderschutzbund die Anzahl der Paten ständig erhöhen kann und mittlerweile 85 ehrenamtliche Paten gefunden hat (25 mehr als im Jahr 2010), sind die Wartelisten lang. Deswegen werden dringend weitere Ehrenamtliche gesucht, die sich diese besondere Arbeit mit einem eigenen Patenkind vorstellen können. Ingrid Maierhofer-Edele 9 Kind im Krankenhaus Im Fachbereich KIK (Kind im Krankenhaus) sind 12 Mitarbeiterinnen ehrenamtlich tätig. Wir besuchen regelmäßig ein- oder zweimal in der Woche die Kinder in der Kinderklinik. Obwohl viele Kinder Besuch von ihren Eltern und Verwandten bekommen, gibt es doch Kinder, die nur wenig Besuch bekommen. Die Freude und Begeisterung bei den Kindern ist groß, wenn die „Spieltanten“ kommen. Wir spielen, basteln und erzählen mit ca. 20 bis 25 Kindern im Monat. Oft sind es zwei oder drei Kinder, die gemeinsam mit uns spielen. Auch Geschwister sind begeistert, wenn sie mitspielen können. Für uns ist es immer interessant zu erleben, dass viele Kinder keine Gesellschaftsspiele kennen und auch nicht gut würfeln, rechnen und zählen können. Auch das Verlieren will gelernt sein! 10 Mit viel Freude wird unsere „rollende Bibliothek“ angenommen. Die Auswahl der Bücher ist groß, und die „Bücherfrauen bemühen sich immer, die neuesten Bücher auf dem Wagen zu haben. Durch die Bücherarbeit ergeben sich auch Kontakte mit den Kindern und Eltern, die sich gerne beraten lassen. Sehr oft hören die „Bücherfrauen“, wie toll diese Einrichtung sei. Leider ist der Verlust der Bücher groß! Einmal im Jahr machen die „Spieltanten“ einen Ausflug. Jeden Monat findet ein Stammtisch statt, bei dem alle Probleme besprochen werden. Außerdem wird gespielt, um alle Spiele kennenzulernen. Im Advent gestalten wir eine gemeinsame Adventsfeier. Barbara Schütte Elternkurse Starke Eltern – Starke Kinder® Kinder zu haben ist ein Geschenk – – gelegentlich allerdings ein ziemlich anstrengendes! Für Mütter und Väter stehen sie jahrelang im Mittelpunkt aller Pläne, sie bereiten die größte Freude und die schlimmsten Sorgen und sind allemal ein unberechenbares Abenteuer. Eine Studie ergab, dass heute nur wenige Eltern das Gefühl haben, eine „gute“ Mutter oder ein „guter“ Vater zu sein. Zwei Drittel empfinden Erziehungsarbeit als anstrengend, ein Drittel fühlt sich dadurch täglich gestresst und fast die Hälfte meint, Kinder zu erziehen sei heute schwieriger als früher. Was durchaus stimmen kann – aber das liegt nicht nur an den Kindern, sondern auch am Anspruch, den viele Eltern heute an sich stellen: Perfekt wollen sie sein, auf keinen Fall etwas falsch machen, ihren Kindern die besten Voraussetzungen bieten, den Weg ebnen in eine hoffentlich glückliche und erfolgreiche Zukunft. Das setzt gewaltig unter Druck. In keinem anderen Beruf gibt es so wenig Aus-, Fort- und Weiterbildung wie in dem überaus verantwortungsvollen Beruf der Elternschaft. Deshalb bietet der Kinderschutzbund Karlsruhe schon seit vielen Jahren die Elternkurse Starke Eltern – Starke Kinder® an: Dieser Elternkurs bietet Eltern keine Patentrezepte an, denn jeder Tag ist neu, jede Situation anders, jede Familie, jedes Kind. Es geht darum, Eltern dabei zu helfen, ihren eigenen Weg in der Erziehung zu finden und wieder mehr Offenheit, Klarheit und Humor in den Erziehungsalltag zu bringen. „Es ist einfach schön und entlastend, einen Raum zu haben, wo man gemeinsam diskutieren kann und sieht, dass andere die gleichen Probleme, Sorgen und Ängste haben“ – „Ich konnte in der Elterngruppe gemeinsam praktische Lösungen entwickeln und neue Verhaltensweisen ausprobieren, das hat in meiner Familie sehr viel verbessert“ - so und ähnlich äußern sich viele TeilnehmerInnen der Kurse. Ziel der Kurse ist es auch, Eltern ein Gefühl für die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu geben und sie zu ermutigen, diese in der Erziehung mit einzubringen. Der Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder®“eignet sich für Eltern oder Alleinerziehende mit Kindern in jeder Altersstufe. Aufbauend auf diesem Konzept bietet unser Ortsverband weitere Elternkurse mit folgenden Schwerpunkten an: • Schwerpunkt 0-3 Jahre: Schütze mich – zeige mir wie man lebt – und hilf mir, es selbst zu tun! (2x5 Termine) • Schwerpunkt Pubertät: Pubertät: Aufbruch, Umbruch – kein Zusammenbruch! (10 Termine) • Schwerpunkt Medienerziehung: Wege durch den Mediendschungel – Kinder und Jugendliche sicher durch die Medienwelt begleiten! (4 Termine) • Schwerpunkt Väter: Starke Väter – Starke Kinder (6 Termine) und Starke werdende Väter – Starke Kinder (5 Termine) • Schwerpunkt Großeltern: Starke Großeltern – Starke Kinder – Starkes Miteinander! (6 Termine) • Schwerpunkt Patchworkfamilie: Patchworkfamilien sind anders! (8 Termine) Die Elternkurse werden vormittags oder nachmittags (mit Kinderbetreuung), abends und als Kompaktkurse (4 Samstagnachmittage mit Kinderbetreuung) angeboten. Für Familien in besonderen Lebenslagen (alleinerziehend, einkommensschwach, Trennung/Scheidung, Migrationshintergrund, frühe Elternschaft, Gewalterfahrung, Mehrlingsversorgung, Kinder mit Behinderung u.ä) sind die Kurse kostenfrei. Bildungsgutscheine werden angerechnet. Ingrid Maierhofer-Edele 2011 fanden insgesamt 10 Elternkurse statt. • Ein Vormittagskurs Starke Eltern – Starke Kinder® • Drei Elternkurse Schwerpunkt 0-3 Jahre • Zwei Kurse mit Schwerpunkt Pubertät • Zwei Kurse für Väter • Ein Kompaktkurs Starke Eltern-Starke Kinder® (4 Samstage) • Ein Kurs für Großeltern 11 Babysitterkurs – Umgang mit Kindern Die Teilnehmer der Babysitterkurse lernen wichtige Grundlagen über die Pflege und Ernährung des Säuglings und Kleinkindes kennen. Außerdem werden sie mit den Entwicklungsphasen des Kindes vertraut gemacht und lernen mit alterstypischen Schwierigkeiten umzugehen. Ein weiterer Schwerpunkt unseres Babysitterkurses ist das Erkennen von Unfallgefahren und das Verhalten in Notsituationen. Vielfältige Möglichkeiten, ein Kind altersgerecht und sinnvoll zu beschäftigen, werden ebenfalls vorgestellt. Auch Rechte, Pflichten und Vereinbarungen mit den Eltern kommen zur Sprache. Neben den theoretischen Impulsen haben die angehenden Babysitter die Möglichkeit, ihr Wissen auch gleich praktisch auszuprobieren. An lebensgroßen Babypuppen können sie unter Anleitung einer Kinderkrankenschwester das Baden und Wickeln eines Säuglings üben. Verschiedene Sorten Babybrei werden hergestellt und können gekostet werden. Auch das Anlegen von Verbänden und das Verhalten in Notsituationen wird unter fachlicher Anleitung eingeübt. Beim gemeinsamen Kneten, Basteln und Seifenblasen kommt immer wieder die eigene Freude und Kreativität unserer Babysitter zum Vorschein. Zum Nachweis ihrer Teilnahme erhalten die Jugendlichen einen Babysitterausweis. Die Teilnehmer unseres Babysitterkurses bestätigen, dass sie sich durch den Besuch des Kurses sicherer im Umgang mit Kindern fühlen. Manche möchten sich mit den erworbenen Kenntnissen ihr Taschengeld als Babysitter aufbessern. Andere fühlen sich gut auf einen Au-pair-Aufenthalt oder pädagogischen Beruf vorbereitet. Aber auch beim „Aufpassen“ auf kleine Geschwister oder Nachbarskinder wird Sicherheit erlangt. Viele Jugendliche machen sich schon Gedanken über die eigene Elternrolle und begrüßen es, sich schon einmal vorab mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben. Eva Winter 12 Im Jahr 2011 haben wir 6 Babysitterkurse durchgeführt. Insgesamt 70 Jugendliche und junge Erwachsene wurden zu qualifizierten Babysittern ausgebildet. Der Kurs wird als Wochenendkompaktkurs durchgeführt und richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren. Es wurden folgende Themen behandelt: Die Entwicklung des Kindes: Körperlich, psychisch, sprachlich. Pädagogische Aspekte im Umgang mit Kindern. Die Funktion des Spiels, Spiel- und Bastelanregungen. Erkennen von Unfallgefahren und Erste Hilfe. Rechte und Pflichten eines Babysitters. Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Karlsruhe e.V. www.kinderschutzbund-karlsruhe.de Babysitterausweis KSA-Heft 4, 2011 BNN, September 2011 13 Mach dich stark! „Gruppentraining Sozialer Kompetenzen“ (GSK) Die Förderung sozialer Kompetenzen gehört neben der Wissensvermittlung zum schulischen Erziehungsauftrag. Ziel ist es nicht nur, Schlüsselqualifikationen auszubilden und möglichen Risikoentwicklungen wie Gewaltbereitschaft entgegenzuwirken, sondern auch die Unterstützung bei der Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit. Mit dem Gruppentraining Sozialer Kompetenzen (GSK) knüpft der Deutsche Kinderschutzbund genau an diesem Auftrag an und bietet Schulen oder Institutionen ein Angebot, mit dem sie Jugendliche bei der gezielten Förderung der Sozialkompetenzen und der Selbstsicherheit unterstützen können. Das Training, das unter dem Namen „Mach dich stark!“ an Schulen durchgeführt wird, ist für SchülerInnen ab 14 Jahren konzipiert und kann in Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien eingesetzt werden. An 8 bis 10 Terminen üben die Jugendlichen nach einer theoretischen Einführung in das Thema in Rollenspielen mit Videofeedback sozial kompetentes und selbstsicheres Verhalten. Die Jugendlichen reflektieren im Training ihr eigenes Verhalten, wozu die Wahrnehmung der eigenen Gefühle und Gedanken genauso gehört wie die Unterscheidung von selbstsicherem, unsicherem oder aggressivem Verhalten. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt nicht auf den Defiziten der Jugendlichen. Stattdessen werden vorhandene Ressourcen erkannt und verstärkt sowie im Training gezielt weiterentwickelt. Die Kurse werden vor Ort an den teilnehmenden Schulen von jeweils zwei psychologisch/pädagogisch geschulten TrainerInnen des Kinderschutzbundes durchgeführt. Die stetig wachsende Nachfrage nach dem GSK zeigt die Aktualität und Notwendigkeit dieses Angebots. Im Schuljahr 2010/2011 führte der Fachbereich 6 Kurse an 4 verschiedenen Schulen durch. Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2011/2012 fanden bereits 5 Kurse an 4 verschiedenen Schulen statt. Für das 2. Halbjahr sind 5 weitere fest geplant. Aufgrund der großen Nachfrage stand das Jahr 2011 auch unter dem Stern der Anwerbung neuer Trainer, für die wir im Sommer 2011 eine ausführliche Schulung durchführen konnten. Wir freuen uns, zehn sehr qualifizierte und motivierte neue Mitarbeiter im Fachbereich GSK begrüßen zu dürfen. Im Juli 2011 übernahm Frau Dr. Nana Senger von Frau Dipl.Psych. Ulrike Greiner die Fachbereichsleitung. Frau Greiner hatte in den vergangenen 4 Jahren großartige Arbeit beim Aufbau und der Entwicklung dieses Fachbereichs geleistet und damit die Lücke eines Angebots speziell für Jugendliche des Karlsruher Kinderschutzbunds geschlossen. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir in Zusammenarbeit mit dem Jubez 2011 ein für alle Karlsruher Schüler offenes Training anbieten konnten. Die offene Gruppe stieß auf große Nachfrage und Begeisterung auf Seiten der Jugendlichen und fand in den Räumen des Jubez statt. Auch ab Januar 2012 bieten wir wieder ein offenes Training an und freuen uns, so vor allem auch die Schüler erreichen zu können, deren Schulen derzeit kein Training für eine ganze Klasse anbieten können. Dr. Nana Senger 14 Dakadu (Das kannst auch du!) Im Frühjahr 2011 lief das vom Ortsverband Stadt und Landkreis Karlsruhe aus der Taufe gehobene Projekt „Dakadu“ (Das kannst auch du!) an. Ziel dieses Projektes ist es, Kindern aus benachteiligten Familien Zugang zu einer sinnvollen, fördernden und schönen Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Darüber hinaus soll über den Spaß an dieser Beschäftigung ein Samenkorn für mehr Selbstvertrauen gelegt werden. Die Erfahrung, etwas nicht für möglich Gehaltenes und Schwieriges zu schaffen, den Erfolg vor den Eltern, Lehrern und Freunden zu erleben und Anerkennung durch das Publikum zu bekommen, ist ein unauslöschliches Erlebnis. Es ermutigt die Kinder, sich in dieser Welt zu bewegen und trägt dazu bei, ihre soziale Ausgrenzung zu verhindern. So ist dieses scheinbare Freizeitangebot ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag. Wir arbeiten bei der Umsetzung von „Dakadu“ Hand in Hand mit den Schulsozialarbeitern von Brennpunktschulen. Die Schulsozialarbeiter suchen Kinder aus, deren Eltern finanziell, sozial oder physisch nicht imstande sind, sich angemessen um ihre Kinder zu kümmern. Diese Kinder laden wir dazu ein, am Dakadu-Projekt teil zu nehmen. Seit dem Schuljahr 2011/2012 gehört ein weiterer Baustein zum Dakadu-Projekt unseres Ortsverbandes. Kinder der Hardtschule in Mühlburg, einer Schule mit über neunzigprozentigem Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund, begannen einen Theaterworkshop. Insgesamt 16 Kinder werden bis zum Sommer 2012 ein Theaterstück mit den Theaterpädagogen Rusen Kartaloglu und Lamis Klein entwickeln und einstudieren. Sie proben jeweils einmal in der Woche für 90 Minuten außerhalb des Unterrichts. Der Theaterworkshop fördert etliche Eigenschaften dieser Kinder wie Selbstbewusstsein, sprachliche Sicherheit und Körperbeherrschung. Außerdem gewöhnen sie sich daran, eine regelmäßige Freizeitbeschäftigung zu haben, zuverlässig und pünktlich an den Proben teilzunehmen und eine lang andauernde Aufgabe zu einem guten Ende zu bringen. Die Theateraufführungen im Juli 2012 werden die Kinder darin bestätigen, dass es sich gelohnt hat, durchzuhalten. Dakadu soll in den nächsten Jahren ein fester Bestandteil der Arbeit unseres Ortsverbandes bleiben. Weitere Workshops in anderen Bereichen (wie z.B. Malen, Musical, etc.) sind geplant. Begonnen haben wir im April 2011 mit Zirkusworkshops für Dritt-und Viertklässler. Der Kinderschutzbund übernimmt jeweils die Kosten für fünf Trainingseinheiten im Zirkus Maccaroni des Stadtjugendausschusses. Nach den Workshops findet eine große Zirkusaufführung statt, zu der die Eltern, Geschwister, Mitschüler, Freunde und Lehrer eingeladen werden. Für die Kinder ist es ein besonderes, unvergessliches Erlebnis, und wir werden mit dem Anblick von strahlenden Kinderaugen und stolzen Eltern belohnt. Mittlerweile konnten bereits vier Schulen und ein Kinderheim an diesem Projekt teilnehmen. Das Zirkusprojekt wird auch im Jahr 2012 weitergeführt. 15 Veranstaltungskalender 2011 18. Februar 2011: Neujahrsempfang 4. Juni 2011: Benefiz-Fußballturnier der Schulhausmeister Rosel Schumacher-Schlüter, die 1. Vorsitzende unseres Ortsverbandes, gab bei ihrer Rede vor 70 Gästen – Spendern, Sponsoren, Kooperationspartnern,Vertretern anderer sozialer Organisationen und Freunden des Kinderschutzbundes – einen Rückblick auf das vergangene Jahr und stellte dar, was im Jahr 2011 an besonderen Neuerungen geplant war. Harald Schlatterer, Hausmeister des Karlsruher Lessing-Gymnasiums, organisierte mit seinen Karlsruher Kollegen ein Benefiz-Fußballturnier zugunsten unseres Ortsverbandes mit sechs weiteren Schulhausmeister-Mannschaften aus ganz Deutschland. 5. Mai 2011: Mitgliederversammlung unseres Ortsverbandes 4. Juni 2011: 1. Zirkusaufführung des Dakadu-Projektes Vorstand und Fachbereichsleiter legten Rechenschaft über ihre Arbeit im Jahr 2010 ab. Die neuen Fachbereichsleitungen und die neue Geschäftsführerin wurden vorgestellt. Die Schüler- und Schülerinnen der Hans-Thoma und der Südendschule zeigten in einer beeindruckenden Vorstellung im Zelt des Zirkus Maccaroni ihren Verwandten, Freunden und Schulkameraden, was sie in den Zirkusworkshops, die unser Ortsverband den Kindern finanziert hatte, gelernt haben. Sie ernteten verdientermaßen begeisterten Applaus. 7. Mai 2011: Flohmarkt Oberreut Auf dem Flohmarkt in Oberreut verkauften wir Spielsachen und Kleidung. Der Erlös kam dem Kinderschutzbund zugute. 14. Mai 2011: Fahrt zum Europa-Park – Aktion „Frohe Herzen“ Zum wiederholten Male durften wir einen Bus voller Kinder in den Europa-Park schicken. Dank der Aktion „Frohe Herzen“ des Europa-Parks und „Kinder unterm Regenbogen e.V.“ des Senders „Radio Regenbogen“ verbrachten die Kinder einen aufregenden und unvergesslichen Tag im Europa-Park in Rust. 21. Mai 2011: 3. Durlacher Erlebnistag – „Computer aus und raus!“ Mit einem Infostand und Kinderschminken trugen wir dazu bei, dass die Kinder, die das Fest besuchten, diesen Tag im Freien genossen haben und keine Gelegenheit hatten, den Computer zu vermissen. 16 2. und 3. Juli 2011: 24h-Lauf für Kinderrechte Traditionell reichen wir beim 24h-Lauf für Kinderrechte ein Projekt ein, das dann hoffentlich „erlaufen“ wird. 2011 wurde die „offene Gruppe des Gruppentrainings Sozialer Kompetenzen“ von uns eingereicht. Mit einem eigenen engagierten Lauf-Team namens „Die Lobby für Kinder“, gemanagt von Ingrid Maierhofer-Edele, trugen wir zum Erfolg der Veranstaltung bei und konnten uns am Ende über einen 23. Platz (von 40 Mannschaften) sowie die Übernahme der Kosten der „offenen Gruppe“ freuen. 29. September 2011: Forum Familienbildung Im Rathaus West informierten wir über das Angebot unseres Ortsverbandes. 14. Oktober 2011: Betriebsausflug ins Zirkuszelt 24h-Lauf für Kinderrechte Zwei Mitarbeiterinnen betreuten das Malzelt bei dem Benefizlauf. 7. Juli 2011: Inforallye Realschule Neureut Die Schüler der Realschule Neureut informierten sich über das Angebot des Kinderschutzbundes. Besonders viele Fragen kamen zum Kinder- und Jugendtelefon. 16. Juli 2011: Tag der offenen Tür in der Kinderklinik Die Damen unseres Fachbereichs „Kind im Krankenhaus“ informierten über unser Angebot und verteilten Luftballons an die kleinen Besucher. 18. September 2011: Markt der Möglichkeiten Mit einem Infostand informierten wir über das Angebot unseres Ortsverbandes und verteilten Luftballons und Fähnchen an die Kinder, die mit ihren Familien das Fest besuchten. 25. September 2011: Weltkindertagsfest im Schlossgarten Bei strahlendem Sonnenschein gestalteten wir Buttons mit den kleinen Festgästen und ließen sie bei unserem Bewegungsparcours beim Sackhüpfen und Eierlaufen so richtig aus der Puste kommen. Während die Kleinen beschäftigt waren, informierten wir die Eltern an unserem Infostand. Ein herrlicher Tag mit viel Spaß bei den Kindern und den MitarbeiterInnen unseres Öffentlichkeitsarbeitsteams. Junge Artisten des Zirkus Maccaroni des Stadtjugendausschusses zeigten uns in einer spektakulären Aufführung ihr Können. Danach gab es ein leckeres Buffet und viel Zeit für Gespräche. Ein gelungener Abend, an dem unsere MitarbeiterInnen den Ort kennen lernten, wo unsere Dakadu-Kinder trainieren und ihre Zirkusvorführungen stattfinden. 15. Oktober 2011: 2. Zirkusaufführung des Dakadu-Projektes Auch an diesem Tag war uns der Wettergott gnädig, die Sonne strahlte den ganzen Tag und bildete die richtige Kulisse für eine tolle Aufführung mit sehr vielen Gästen. Zusätzlich zu den Eltern und Freunden der Schüler der Werner-von-SiemensSchule und der Anne-Frank-Schule hatten wir Spender und Sponsoren sowie die Presse eingeladen. Mit strahlenden Augen nahmen die Kinder den nicht enden wollenden Applaus entgegen und freuten sich darüber zu zeigen, was in ihnen steckt. 23. Oktober 2011: Kinderrechtefest im Tollhaus Beim Kinderrechtefest stellten wir zum ersten Mal unsere „Motzbox“ auf. Kinder konnten sich mithilfe von Handpuppen darüber beschweren, was ihnen so richtig „stinkt“. Außerdem konnten Buttons gestaltet werden. Unsere MitarbeiterInnen spendeten Kuchen, den wir auf dem Fest zugunsten des Kinderschutzbundes verkauften. 17. Dezember 2011: Wunschbaum-Weihnachtsfeier Die Friseurmeisterin Nadine König aus Durlach stellte auch 2011 einen Wunschbaum auf und animierte zusätzlich Iris Berg, Heilpraktikerin in Durlach, dies ebenfalls zu tun. Unsere Sprachpatenkinder und Kinder der Hardtschule bastelten Wunschzettel, die an die Wunschbäume gehängt und an die Kunden/Patienten von Frau König und Frau Berg verkauft wurden. Frau König besorgte die Geschenke, und bei einer großen gemeinsamen Feier im Birkenhof in Daxlanden wurden diese an die glücklichen Kinder verteilt. Bei Kinderpunsch und Keksen wurde gemeinsam mit den Paten der Kinder ausgiebig gefeiert. 17 Mitarbeit in Gremien, Verbänden, Fortbildungen In folgenden Gremien arbeiteten wir mit: – im Jugendhilfeausschuss der Stadt Karlsruhe und des Landkreises – KiK – Arbeitsgemeinschaft Kinder in Karlsruhe – Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Frauenorganisationen – Landesarbeitsgemeinschaft Begleiteter Umgang – Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendtelefon/ Elterntelefon in Baden-Württemberg – Arbeitskreis „Karlsruher Weg“ – Arbeitskreis „Trennung und Scheidung“ – Arbeitskreis „Häusliche Gewalt“ in Ettlingen – Arbeitskreis „Kinder und häusliche Gewalt“ in Karlsruhe 18 – Arbeitskreis „Allerlei Rauh, gegen sexuelle Gewalt“ in Karlsruhe – Arbeitskreis „Frühe Prävention“ in Karlsruhe und „Frühe Hilfen“ im Landkreis – Arbeitskreis „Familienfreundliches Zertifikat“ des Bündnis für Familie in Karlsruhe – Arbeitskreis EDuKaRe – Bündnis für Familien in Bruchsal – Bündnis für Familie Karlsruhe und Ettlingen – Familienentlastende Dienste – Patenschaftsprogramm „Ein Kind an die Hand nehmen“ der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg Wir nahmen teil an: Verbandsinterne Veranstaltungen: Aus- und Fortbildungen 2011 – Neujahrsempfang für Spender, Sponsoren und Kooperationspartner der Stadt Karlsruhe und des Landkreises – Fallbesprechungen und Mitarbeiterveranstaltungen in den Fachbereichen Familienberatung und -begleitung, Begleiteter Umgang, Sprachpaten, „Starke Eltern – Starke Kinder®“, Kinder- und Jugendtelefon, Büro- und Beratungsteam – Supervisionen für die Mitarbeiter/innen in den Fachbereichen Familienberatung und –begleitung, Begleiteter Umgang, Kinder- und Jugendtelefon und das Gruppentraining Sozialer Kompetenzen – Teamsitzungen der Fachbereichsleiterinnen – Vorstandssitzungen – Jahreshauptversammlung – Weiterbildung für das Büro- und Beratungsteam – – – – – – – – – – – – – – – – – – „Karlsruher Kind“, Januar 2012 – – – – – Stärkung der psychischen Gesundheit Starke Großeltern – Starke Kinder Patchworkfamilien sind anders Doktorspiele Kreative und praxisnahe Seminarmethoden Die Stimme des Kindes Safer Internet Fachtagung „Frühe Kindheit im Blick“ Patchworkfamilien Bindungsstörungen Ausbildung – Familien-Paten Psychische Störungen und Erkrankungen – Anrufer verstehen Fachtag „Let´s talk about Porno“ Sprachförderung bei Grundschulkindern mit Migrationshintergrund Wege durch den Mediendschungel - Kinder und Jugendliche sicher durch die Medienwelt begleiten! Fachtag „Starke Eltern – Starke Kinder®“ Fortbildung § 8a SGB VIII - Kinderschutz-Fachkraft Zwischen Jugendhilfe und Justiz – „Was bleibt, wenn nichts mehr geht?“ Fortbildung „Mobbing“ Elternberater Medien-Kompetenztage Klammern-Trotzen-Toben 7. Arbeitstagung KIT Schulungen: – 10 MitarbeiterInnen nahmen an der Ausbildung zur Kursleitung für das Gruppentraining Sozialer Kompetenzen (Mach Dich stark!) teil – 2 Mitarbeiter besuchten die Schulung für den Begleiteten Umgang Vorträge/Informationsveranstaltungen Auf insgesamt 8 Veranstaltungen informierte unser Öffentlichkeitsarbeits-Team über unsere vielfältige Arbeit. Viele Vorträge richteten sich an Eltern, Lehrer und Erzieher, um über die Angebote unseres Ortsverbandes zu informieren. Für an der Mitarbeit interessierte Personen wurden mehrere Informationsveranstaltungen durchgeführt. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Presse, die es uns ermöglicht hat, auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen, für unsere Projekte zu werben und auf unsere Angebote hinzuweisen. 19 Spender und Sponsoren 2011 Die 200 MitarbeiterInnen unseres Ortsverbandes arbeiten ehrenamtlich. Ehrenamt ist zwar eine freiwillige Arbeit ohne Bezahlung, aber sie ist nicht kostenlos. Die Durchführung der Projekte, Miete, Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit, Betriebskosten der Geschäftsstelle, Ausbildung und Supervision, Personalkosten, Honorare und Aufwandsentschädigungen – all das ergibt jedes Jahr eine große Summe, die aufgebracht werden muss. Für die Zuschüsse von Stadt- und Landkreis sind wir sehr dankbar. Diese Unterstützung stellt für uns nicht nur eine Anerkennung unserer Arbeit dar, sie ist eine wichtige finanzielle Säule unserer Geschäftsstelle. Die Zuschüsse von Stadt und Landkreis decken allerdings lediglich ein Drittel unserer anfallenden Kosten ab. Weitere finanzielle Unterstützung erhalten wir aus der Therkatz-Stiftung und durch die vielen Bußgelder, die uns von Richtern zugesprochen werden und für deren Zuteilung wir herzlich danken. Wichtige Stützen unseres Vereins sind unsere Sponsoren und Spender, ohne deren Zuwendungen wir unser vielfältiges Angebot nicht aufrecht erhalten könnten und für die wir, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, besonders dankbar sind. Herr Kassel, der Geschäftsführer der „ALBA Nordbaden GmbH“, überreichte uns zum wiederholten Male einen großzügigen Scheck. Wir danken ihm von Herzen, dass er unsere Arbeit regelmäßig unterstützt. Ein zuverlässiger und großzügiger Partner unseres Vereins sind die Damen des Internationalen Frauenclub e.V., der uns auch 2011 mit einer Spende für den Fachbereich der Familienberatung und -begleitung unterstützte. Zonta Club Der Förderverein des Zonta-Clubs Karlsof Karlsruhe ruhe übernahm dankenswerterweise die Member of Zonta International Kosten für einen Integrationskurs türkischer Mütter in Linkenheim. Die Horn GmbH spendete uns dankenswerterweise Büromöbel für die Einrichtung unserer Geschäftsstelle im 1. OG der Kaiserallee 109. 20 Einmal jährlich erhalten wir eine Überweisung des internationalen Lyceum-Club Karlsruhe e.V, worüber wir uns immer sehr freuen. Der Badische Gemeinde-VersicherungsVerband BGV führte für uns auch in diesem Jahr verschiedene Druckaufträge kostenlos aus. Für diese unkomplizierte Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar. Der Europa-Park mit seiner Aktion „Frohe Herzen“ spendete großzügigerweise auch in diesem Jahr kostenlose Eintrittskarten für einen Bus voller Kinder. Die „Kinder unterm Regenbogen Charity GmbH“ hat uns in diesem Jahr erneut bei der Durchführung der Fahrt in den Europa-Park unterstützt, indem sie die Reisekosten übernommen hat. Die Badische Beamtenbank übernimmt zum wiederholten Male die Kosten für den Druck des Jahresberichts, wofür wir herzlich danken. Auch 2011 freuten wir uns über eine großzügige Spende der Rulag W. Hirschmann KG. Herr Rohrdrommel, Eigentümer der Firma „Funware Products GmbH“, veranstaltete zum zweiten Mal auf der Messe „offerta“ eine Tombola zugunsten unseres Ortsverbandes. Vielen Dank für diese nette Unterstützung. Auch kleine Spender sind bei uns herzlich willkommen. Kinder aus der Nordweststadt veranstalteten einen privaten Kleinflohmarkt, bei dem sie ihre alten Spielsachen und Bücher verkauften. Den Erlös des Verkaufes brachten sie persönlich in unserer Geschäftsstelle vorbei. Ein besonderes Werk vollbrachte der „Verein Karlsruher Schulhausmeister e.V.“. Neben einem Benefiz-Fußballturnier zugunsten unseres Ortsverbandes betätigten sie sich als „Heinzelmännchen“ während unseres Umzugs. In ihrer knapp bemessenen Freizeit strichen sie alle Wände im Erdgeschoss, bauten Regale und Schränke auf und ab, schleppten Kisten und vieles mehr. Dadurch konnten wir viel Geld für Handwerker sparen, was das Loch in unserer Umzugskasse um einiges kleiner machte. Dem Team um Herrn Schlatterer und Frau Kunkelmoor sei an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt! Anstelle der Wandkalender, die das Software-Unternehmen „GROUP Business Software“ üblicherweise an Weihnachten ihren Kunden schenkt, haben sie sich 2011 entschieden, das Geld unserem Ortsverband zu Gute kommen zu lassen. Darüber haben wir uns sehr gefreut und hoffen, dass diese Geste bei ihren Kunden gut angekommen ist. Zum ersten Mal spendete uns der Finanzdienstleister Coinor, der über eine unserer Fachbereichsleiterinnen auf unsere Arbeit aufmerksam geworden war, einen größeren Betrag, worüber wir sehr glücklich waren. Die evangelische Kirchengemeinde in Rüppurr spendete uns Geld aus dem Erlös ihre Flohmarktes, worüber wir uns sehr gefreut haben. Wir bedanken uns beim Team des KommissionsFlohmarkts Grötzingen, der die Verkäufer dazu aufgefordert hatte, die nicht verkauften Waren an den Kinderschutzbund zu spenden. Wir bedanken uns bei den vielen Ärzten, Apothekern, Bäckern, Tankstellen usw., bei denen wir unsere Spendenhäuschen aufstellen dürfen. Unseren aktiven und passiven Mitgliedern danken wir für die Mitgliedsbeiträge, die häufig aufgestockt werden. Dank gebührt auch den MitarbeiterInnen, die trotz der vielen ehrenamtlich erbrachten Arbeitsstunden auf die Erstattung ihrer Aufwendungen verzichten. Besonders hervorzuheben sind die Spendenaktionen von Kindern für Kinder. Viele Geschenke für die Kinder unseres Kleiderladens konnten wir in diesem Jahr wieder von den Kindern der Grund- und Hauptschule Jöhlingen in der Vorweihnachtszeit in Empfang nehmen. Wir danken für die vielen Spenden, die uns in den Kleiderladen gebracht werden. Kleidung, Spielwaren und Bücher, die wir an die Familien direkt und kostenlos weitergeben, sind uns sehr willkommen. Wir danken dem Architekten Peter Fern für die fachliche Beratung während des Umzugs, dem Betrieb „Dörrmann Farbtechnik“, der uns diverse Gebinde Farben für den Anstrich des Erdgeschosses schenkte, „Naturo Bodenbeläge“ für eine Korkspende, Herrn Schweizer vom Landesmedienzentrum, der uns für die Safer-Internet-Schulung einen Raum im LMZ kostenfrei überließ, der Agentur „grundmanngestaltung“, die ihre Technik unserer ehrenamtlichen Grafikerin zur Verfügung stellte und Swen Schakau von „kunststück“, der unseren neuen Webauftritt, der im Jahr 2012 freigeschaltet werden wird, gestaltet. Größere Spenden haben wir 2011 erhalten von: ALBA Nordbaden GmbH Bartholomay, Anne Lore BBBank eG Bergwaldtreff Bürgerverein Oberreut Interessengemeinschaft Gerda Caemmerer Coinor AG Duffner, Georg Europapark Mack KG Evangelische Kirchengemeinde Rüppurr ? Funware Products GmbH EXXETA AG Forkert, Tobias Group Business Software AG Heinrich, Markus Hoppe, Michael Horn GmbH Interessengemeinschaft Kinderspiele e.V. Internationaler Frauenclub Karlsruhe e.V. Internationaler Lyceum-Club Karlsruhe e.V. Keller Industrie-Montage GmbH Kinder untern Regenbogen gGmbH Dr. Klaka, Ursula Klauser, Sonja und Berthold Kreyscher, Margret und Reinhard Mader, Erika Dr. Müller, Wolfgang Riekert, Renate Rulag Werner Hirschmann KG Schareck, Sieglinde Dr. Schmatz, Ulrich Schreibwaren Reeb SHT Sanitär- und Heizungstechnik Rudolph Dr. Weinschenk, Beate Zonta Club Karlsruhe e.V. Förderverein Viele dieser Spender unterstützen uns seit Jahren kontinuierlich und zuverlässig, ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle. 21 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2011 Unser Team bringt Fachkenntnisse aus den verschiedensten Berufen ein und arbeitet ehrenamtlich. Anbei die Listen der MitarbeiterInnen, die einer Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt haben. Vanessa Lang, Konstanze Lell-Schüler, Ingrid Maierhofer-Edele, Tanja Mungenast, Michaela Roskos, Stefanie Rottmann, Susanne Wegener, Kornelia Wilk, Eleonore Zehm, Gunhild Ziegenhorn Vorstandsmitglieder 2011 Begleiteter Umgang: 1. Vorsitzende: 2. Vorsitzende: Kassenwart: Schriftführer: Beisitzer: Geschäftsführung: Sekretariat: Gerhard Bamberger, Uta Blömeke, Katja Burschik, Dorothea Kopp, Christoph Koppe, Irmgard Maatz, Ingrid MaierhoferEdele, Olga Makhankova-Schmidt, Ulrike Prehm, Dominique Scharping, Edgar Weinmann Rosel Schumacher-Schlüter Uta Blömeke Dr. Bernd Thymm Karl Prömpeler-Kuhn Martina Täger Renate Gissel Eva Höllwarth Beratungs- und Geschäftsstelle: Ingrid Althoff, Carola Ball, Uta Blömeke, Katja Burschik, Hannelore Eggert, Hannelore Habs, Eva Höllwarth, Barbara Kimpel, Dorothea Kopp, Christa Lederle, Konstanze Lell-Schüler, Ingrid Maierhofer-Edele, Sieglinde Schareck, Sabine Stückler, Toska Thymm, Eva Winter Öffentlichkeitsarbeit: Simone Beyerlin, Renate Gissel, Ulrike Greiner, Stefanie Höfer, Jennifer Hohmann, Sarah Holstein, Judith Houy, Dr. Helga Lange-Garritsen, Raffaela Lo Passo, Franziska Luckhardt, Ingrid Maierhofer-Edele, Almuth Marschner, Dominique Scharping, Rosel Schumacher-Schlüter, Elke Sterzenbach, Iracema Süßdorf, Martina Täger, Hannah Thömmes, Corinna Weczerek Kleiderladen: Edmund Ambrozi, Gerda Anderer, Monika Arnold, Gisela Bacher, Renate Bullan, Sabine Erdmann, Irmgard Frohneberg-Heep, Anne Gassauer-Gabi, Renate Greiff, Monika Kappler, Nadja Kniep, Ursula Koehlen, Christine Kursawe, Elli Mertz, Christa Schlittenhardt, Beate Storz-Paluschka, Martina Täger, Astrid Yildiz Kind im Krankenhaus: Blandina Edelmann, Liliana Eiben, Charlotte Forkert, Melly Günther, Ursula Hirsch, Ursula Kramer, Edeltraud Schellhorn, Barbara Schütte, Andrea Stiefel, Roelie Tasman, Ruth Töpfer, Susanne Uiker Familienberatung und -begleitung: Katja Arnold, Nina Baumann, Renate Bullan, Malgorzata Gadomska, Dorothea Grüne, Christina Leicht, Konstanze LellSchüler, Karl Prömpeler-Kuhn, Dorothea Schilling-Rinck, Rosel Schumacher-Schlüter, Maria Wiegand, Christine Winterhalter, Roswitha Wolfmüller Starke Eltern – Starke Kinder: Anthony Behret, Denise Bolle, Katja Burschik, Simone Glina, Oliver Hechtenberg, Anne Kristin Heyde, Susanne Krahnert, 22 Sprachpaten: Mona Achilles-Leuchter, Silvia Bandner, Inge Banerjee, Gisela Bartholomä, Lena Beck, Solveig Bek, Anna-Sophia Brühl, Heike Busch, Azita Dastan, Martin Daub, Sybille Dietrich, Claudia Doll, Renate Durica, Brigitte Eberhard, Hannelore Eggert, Angelika Eglau, Barbara Fischer, Isolde Füchsel, Ludwig Gamber, Melita Gamberger, Birgit Gerhart, Pia Goldbach, Charlotte Hartig, Sabrina Joos, Holger Jung, Mailis Karolus-Tirkkonen, Jutta Kassel, Jessica Kaufmann, Alfred Kipper, Gerhilde Kobbe, Heidrun Köhler, Angelika Krevet, Detlef Kronberg, Dietgard Langel, Kalikha Läpple, Isabel Lê, Christa Lederle, Dietlind Lenz, Ingrid Linden, Ingrid Maierhofer-Edele, Gisela Matthies, Melanie Matuszyk, Dorothee Meissner-Hoffmann, Hannelore Meyer, Constanze Michael, Tatjana Müller, Monika Palmese, Gerhard Petsch, Wolfgang Pfeifer, Anneli Richter, Doris Rosengardt, Edeltraud Scheuermann, Sofia Schlenker, Cornelia Schrempf, Heidemarie Schröder, Gudrun Seemann, Karin Stockinger, Heiko Stutz, Horst Thielsch, Laura Trautwein, Susanne Uiker, Sabine Urban, Deniz Uzun, Katarina von Verschuer, Carmen Völker, Barbara Weithase, Ursula Wells, Renate Wenzel, Gertraud Witt, Elisabeth Wojtas, Ulrike Wolfram, Eleonore Zehm Kinder- und Jugendtelefon: Klaus Glück und 16 Mitarbeiterinnen Projekt Gruppentraining Sozialer Kompetenzen: Anja Berneck, Carolin Bott, Gabriele Fritz-Locke, Christina Fuß, Bettina Genth, Felix Gerig, Maike Holzwarth, Michaela Koch, Petra Mayer, Beate Neemann, Michaela Roskos, Ladan Sadighi, Rebecca Schlegel, Nana Senger, Sabina Stommel, Doris Traudt, Marcela Tschischke Babysitterkurs: Felicitas Mordhorst, Bernd Thymm, Eva Winter Mitarbeiterschulung und –beratung: Denise Bolle, Ulrike Dörries-John, Prof. Dr. Havva Engin, Susanne Floß, Vanessa Lang, Sabine Pfortner, Ingrid Reutemann, Lothar Steurer Personelle Veränderungen 2011 Wir trauern um zwei langjährige Mitarbeiterinnen:. Am 3. Mai 2011 starb unser Vorstandmitglied Margarete Duffner nach kurzer, schwerer Krankheit. Margarete Duffner war von 2004 bis 2009 erste Vorsitzende des Ortsverbandes Karlsruhe, danach Beisitzerin und Ansprechpartnerin für den Fachbereich „Starke Eltern – Starke Kinder“, ein Fachbereich, von dessen Idee sie absolut überzeugt war und für den sie sich mit voller Kraft engagierte. Am 29. August 2011 starb Hannelore Schmatz. Sie war fast 30 Jahre aktive Mitarbeiterin und engagierte sich in der „Familienberatung und -begleitung“, führte Verfahrenspflegschaften durch, arbeitete im Fachbereich „Begleiteter Umgang“ und im KJT mit und war Sprachpatin. Von 1988 bis 1999 gehörte sie dem Vorstand an und war von 2002 bis 2009 Leiterin unseres Büro- und Beratungsteams. Der Tod von Margarete Duffner und Hannelore Schmatz hat uns alle schwer getroffen. Wir bewahren beiden ein ehrendes Andenken. BNN 2011 Am 1. März 2011 übernahm Konstanze Lell-Schüler die Fachbereichsleitung der Familienberatung und -begleitung von Katja Burschik. Frau Lell-Schüler ist Pädagogin und zertifizierte Kinderschutzfachkraft §8a. Sie ist bereits seit 2006 dem Kinderschutzbund als Elternkursleiterin verbunden. Frau Burschik, der wir an dieser Stelle für die gute Arbeit als Fachbereichsleiterin der Familienberatung und -begleitung danken, ist weiterhin in unserem Ortsverband als Fachbereichsleiterin des „Begleiteten Umgangs“ tätig. Am 1. Juli übernahm Frau Dr. Nana Senger, promovierte Psychologin, den Fachbereich „Gruppentraining Sozialer Kompetenzen“, der unter ihrer neuen Leitung in „Mach Dich stark!“ umgetauft wurde. Ulrike Greiner, die diesen Fachbereich begründet und aufgebaut hat, danken wir für die viele Arbeit, die sie in die Konzeption des Trainings und in die Trainerausbildung gesteckt hat sowie für die erfolgreiche Etablierung der Kurse an diversen Schulen in Karlsruhe. 23 Gemeinsam für die Zukunft aller Kinder Wir sind ein Zusammenschluss unterschiedlicher Menschen, die mit Betroffenheit die Situation vieler Kinder und ihrer Familien wahrnehmen. Unser Ziel ist es, ihre Lebenssituation zu verbessern und den zunehmenden Einschränkungen der Zukunftsperspektive von Kindern entgegenzuwirken. Deshalb treten wir dafür ein, dass die im Grundgesetz auch für Kinder und Jugendliche verankerten Rechte eingelöst werden. Voraussetzung dafür ist, den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, gleich welcher Nationalität, in Politik und Gesellschaft einen höheren Stellenwert einzuräumen als bisher. Außerdem müssen sie bei Entscheidungen, die ihre Belange betreffen, aktiv mitwirken können. 16 Landesverbände und 430 Ortsverbände des Kinderschutzbundes arbeiten entsprechend den regionalen Möglichkeiten und Erfordernissen im Bundesgebiet. Der Erfolg unserer Arbeit hängt davon ab, inwieweit auch Sie sich für unsere Ziele einsetzen oder sogar bei uns mitarbeiten. Unsere praktische Arbeit hat drei Schwerpunkte: – Auf der politischen Ebene nehmen wir Einfluss auf Gesetzgebung, Planung und Verteilung finanzieller Mittel. – Auf der gesellschaftlichen Ebene regen wir Diskussionen an, beeinflussen die öffentliche Meinung, weisen auf Missstände hin, bieten Menschen die Möglichkeit, ihre Interessen zu vertreten und fordern aktiv zum Handeln auf. – Auf der persönlichen Ebene dienen viele unserer Einrichtungen dazu, Einzelnen bei der Bewältigung von Krisensituationen zu helfen: so z.B. die Familienberatung und -begleitung, der Kleiderladen, die Initiative „Kind im Krankenhaus“ und der Begleitete Umgang. Zur Vorlage beim Finanzamt genügt bis zu einem Betrag von Euro 200 die Kopie des Zahlungsbeleges. Für Mitgliedsbeiträge sind daher keine Steuerbescheinigungen erforderlich; für Spenden werden diese automatisch versandt. Die Lobby für Kinder stärken! Durch Ihre Mitgliedschaft im Deutschen Kinderschutzbund. Ja, ich werde Mitglied im Deutschen Kinderschutzbund. Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Deutschen Kinderschutzbund Stadtund Landkreis Karlsruhe e.V. bei kostenlosem Bezug der Mitgliederzeitschrift „Kinderschutz aktuell“. Ich bin bereit, einen Jahresbeitrag von EURO ....................... zu zahlen. (Mindestbeitrag 35 Euro). Beitrag und Spenden sind steuerabzugsfähig; Ich bin bereit, aktiv mitzuarbeiten und bitte um nähere Informationen. Meinen Jahresbeitrag werde ich auf folgendes Konto überweisen: Sparkasse Karlsruhe Kto.-Nr. 13 028 048 BLZ 660 501 01 Mein Beitrag soll widerruflich ab ............................................................ halbjährlich jährlich von meinem Konto Kto.-Nr. BLZ bei der durch Lastschrift eingezogen werden. Name, Vorname Geb.-Datum Beruf Straße PLZ Wohnort Telefon Ort, Datum 24 Unterschrift Antwortkarte Deutscher Kinderschutzbund Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. Kaiserallee 109 76185 Karlsruhe Mobbing in der Schule Impressum Herausgeber: Deutscher Kinderschutzbund Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. Kaiserallee 109 76185 Karlsruhe Telefon: 0721/84 22 08 Telefax: 0721/84 32 70 Gesamtherstellung: SchwaGe-Druck GdbR Kutschenweg 2, 76287 Rheinstetten Telefon 0721/51212 Sprechzeiten unserer Beratungs- und Geschäftsstelle: Internet: Mo. Di. Do. Fr. Mo. Mi. Do. info@kinderschutzbund-karlsruhe.de www.kinderschutzbund-karlsruhe.de Außerhalb der Öffnungszeiten sind Termine nach Vereinbarung möglich. Bankverbindung: Unser Kleiderladen ist für jedermann geöffnet: Sparkasse Karlsruhe Kto.-Nr. 13 028 048 (BLZ 660 501 01) Di. Mi. Redaktion: Renate Gissel Rosel Schumacher-Schlüter 9.30 bis 12.00 Uhr 15.00 bis 17.30 Uhr 9.30 bis 12.00 Uhr 15.00 bis 17.30 Uhr Wir bedanken uns herzlich bei der BBBank, die die Herstellung dieses Jahresberichts finanziell unterstützte. www.kinderschutzbund-karlsruhe.de Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. Jahresbericht 2011