Medienszene Ost
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inside your business. today. 15. JahrganG NO. 1940 ¤ 3,– TREVISION dienstag, 17. märz 2015 visual solutions visual solutions a Trevision Holding Company Wenn einer seinen alten Opel um 55.750 Euro verkauft, dann liegt das nicht am Auto Seite 4/5 Österreichs Newcomer Sony Music Austria präsentiert sich als Förderer österreichischer Künstler Seite 20 © leadersnet.at/C. Mikes gschichtl-drucker © Sony Music Entertainm. © Panthermedia/A. Frolov www.trevision.at food waster Konsument und Handel: Wohin mit all den nicht verkauften Lebensmitteln? Seite 26 Disput „Doppelgänger“-Vorwurf ließ bei D,M&B die Wogen hochgehen und sorgt für heftige Reaktionen www.plakativ-werbetechnik.at Standpunkte wie von der Venus und vom Mars www.bellutti.at inhalt © BOAnet prime news & market watch > Wiener Strategieforum am 19. Mai an der WU Wien 3 > Geld für alle Österreicher aus dem EZB-Programm? 6 © Cineplexx © TBWA marketing & media > Studie: Kultur- und Kreativwirtschaft als Jobmotor 9 > Cineplexx2Go startet jetzt „Kino zum Mitnehmen“ 10 CCA Heute Abend findet die diesjährige CCA-Gala statt, um die kreativsten Arbeiten und Agenturen des Landes auszuzeichnen. medianet bat CCA-Präsidentin G erda Reichl-Schebesta (Bild) zum Interview. Ein heftiger Streit überschattet heuer den Award; die Sichtweisen der Beteiligten sind dabei diametral entgegengesetzt. Seite 2 retail > Bio Austria: Und wer fürchtet sich vor TTIP? 27 > Fleisch: Bald startet neue Kennzeichnungspflicht 28 special © T-Systems 50 78 60 20 30 40 10 Dirk Lukaschik, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Systems Austria. Entschlüsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots für Ihre Kunden wirklich wichtig sind und investieren Sie effektiver. Plus: Die Einbindung in Ihre Benchmarking-Systeme ist möglich. 80 P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen und zu managen. 70 > Medienszene Ost: Ö3-App bis Okto-Geburtstag 14–18 > entertainmentbiz: News aus Film, Musik & Gaming 20–24 > Brot & Backwaren: Was tut sich in der Backstube? 32–36 Wien. Dirk Lukaschik übernimmt ab sofort den Vorsitz der Geschäfts führung von T-Systems in Österreich. Er ist als Managing Director für rund 600 Mitarbeiter an fünf Standorten in Österreich verantwortlich. Lukaschik folgt Martin Katzer, der das Unternehmen verlässt. Lukaschik war zuletzt als Global Account Executive für ThyssenKrupp tätig. Seit 2009 nimmt er bei T-Systems Managementfunktionen auf internationaler Ebene wahr. Auch ab sofort übernimmt Christoph Fink, aktuell Vice President Delivery Region Asia Pacific, von Claus Haiden die Rolle des Director Delivery in Österreich. (red) 64 00 Neuer T-Systems Austria-Boss Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln 90 Deutsche Telekom Dirk Lukaschik folgt Martin Katzer Erfahren Sie mehr - jetzt! TRI*M - mehr wissen, mehr verkaufen. 50 Tel.: 01-526 55 84 office@tns-austria.com www.tns-austria.com/TRIM c ov e r 2 – medianet Dienstag, 17. März 2015 CCA-Gala im Wiener Konzerthaus Am Dienstagabend werden wieder die Veneri in Gold, Silber oder Bronze übergeben Störgeräusche im Vorfeld der großen Feier der Kreativszene Der Disput um eine eingereichte Arbeit von D,M&B überschattet zum Teil die kreative Leistungsschau. meinsam mit Jung von Matt/Donau zwei der gewichtigsten Kreativplayer. Welche Auswirkungen hat das auf den Award, und wie will man die Agenturverantwortlichen bei D,M&B wieder für den Award gewinnen? Reichl-Schebesta: Arbeiten der Agentur Jung von Matt haben heuer am Wettbewerb teilgenommen – und sind auch unter den Auszeichnungen. Zum Glück gibt es viele unterschiedliche Einreicher beim Wettbewerb – das spiegelt auch die Entwicklung der Branche wider, in der gerade viele kleinere Agenturen oder Kreativ-EPU entstehen. Natürlich ist der Wettbewerb dann am aussagekräftigsten, wenn sich alle Agenturen mit am Markt besonders präsenten Kampagnen daran beteiligen. Sich mit den ‚Großen‘ messen zu können, ist ein wichtiger Faktor. dinko Fejzuli medianet: Wie war 2014 aus Sicht der Kreativen – besser als 2013, das Sie damals als ‚kein besonders gutes Jahr‘ bezeichnet hatten? Gerda Reichl-Schebesta: 2013 musste die wirtschaftlich angespannte Lage oft als Erklärung für fehlende Spitzenleistungen herhalten. 2014 ist sie zum Normalzustand geworden: Die wirtschaftliche Situation trifft Auftraggeber wie Agenturen, Produzenten genauso wie unser Publikum, die Konsumenten. Langsam lernen wir, damit besser umzugehen. Im schnellen Rückblick vor der Jury schien 2014 kein spektakuläres Jahr gewesen zu sein, nach der Jury war man aber in einigen Kategorien erstaunt über so manche Entdeckung und die hohe Qualität der Einreichungen: etwa in den Design-Kategorien mit einer Shop-Gestaltung, die das Markenerlebnis einer Kaffeerösterei inszeniert. Oder im Bereich Charity – mit einer besonders berührenden Kampagne für ein Kinder-Hospiz. Auffällig war auch in der Kategorie Art-Direction das ausgezeichnete Handwerk für Print, aber auch Film. Insgesamt war es ein überraschend gutes Jahr mit sehr guten Arbeiten von vielen verschiedenen Einreichern – und das ist eine erfreuliche Entwicklung. medianet: International gab es 2014 in Cannes Grund zur Freu- © G. Reichl-Schebesta/CCA Wien. Etwas anders als ursprünglich geplant geht die heurige CCAGala über die Bühne. Ein Streit um eine aberkannte Arbeit überschattet zum Teil die kreativen Leistungen aller anderen Beteiligten. medianet bat CCA-Präsidentin und TBWA-CD Gerda Reichl-Schebesta zum Gespräch. man verzichten? Das kann von Projekt zu Projekt variieren. de: Bedeuten Cannes-Löwen einen Aufschwung für die heimische Branche? Reichl-Schebesta: Cannes-Löwen bringen mit Sicherheit mehr Selbstbewusstsein und machen Lust auf mehr: bei den Kreativen wie auch bei den Auftraggebern. In Cannes ausgezeichnete österreichische Kreative sind auch international sehr begehrt. medianet: Bleiben wir noch kurz bei der ‚großen Politik‘. Die Steuerreform ist quasi beschlossen, und wie es scheint, bleibt die ungeliebte Werbeabgabe bestehen. Warum geht bei Themen wie der Werbeabgabe, aber auch anderen Branchenangelegenheiten wie den Gratispräsentationen, nicht wirklich etwas weiter? Reichl-Schebesta: Die KreativBranche ist als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor noch immer zuwenig im Bewusstsein der Politik. Dabei gehört Kreativität zu den wertvollsten Rohstoffen eines kleinen Landes wie Österreich. Das Thema Gratis-Präsentationen ist ein nicht enden wollendes – langsam gibt es aber immer mehr Agenturen, die schon beim Screening aufstehen und sagen: Bei diesen Bedingungen machen wir nicht medianet: Inwiefern drücken Wirtschaftslage und sinkende Werbebudgets auf die Kreativszene? Reichl-Schebesta: Die Reaktion darauf kann nur ein ganz klarer Fokus sein, wo und wie man das Budget einsetzt. Man muss mit dem, was man hat, einfach noch gezielter und noch kreativer umgehen – und sich mit allen Beteiligten an einem Tisch zusammensetzen, egal ob Mediaagentur, Filmproduktion, Fotograf, Digitalagentur: Was braucht man unbedingt und worauf kann mit. Ob es hier je zu einem Schulterschluss aller Agenturen kommt, ist fraglich. medianet: Frau Präsidentin: Kommen wir nun zur vermeintlichen ‚Causa Prima‘ des CCA 2015, dem Fall ‚Rote Nasen‘. Diese Arbeit wurde ja vom Vorstand aus dem Bewerb genommen. Als Reaktion hat die betroffene Agentur Demner, Merlicek & Bergmann sämtliche Arbeiten zurückgezogen. Was ist hier passiert? Reichl-Schebesta: Der CCA-Vorstand hat eine Arbeit beanstandet, die nicht den WettbewerbsBedingungen entsprochen hat. Das passierte regelkonform. Dass der Einreicher alle seine ausgezeichneten Arbeiten zurückgezogen hat, geschah auf seinen Wunsch. Wir bedauern das sehr. medianet: Fakt ist: Nach dem Rückzug von D,M&B fehlen ge- medianet: Abschließend eine Frage zum heutigen Abend: Welche Bedeutung hat der CCA für die heimische Kreativ-Branche, vor allem auch für den Nachwuchs? Reichl-Schebesta: Der CCA ist die Talente-Bühne des Landes: Gewinnerinnen und Gewinner bekommen oft schon beim Abgang von der Bühne Angebote von anderen Agenturen; man informiert sich, welche Produktionen hinter den Siegerarbeiten stecken, und knüpft Kontakte. Für die Rookies ist die Auszeichnung mit einer Venus eine große Chance: Die Branche lechzt nach neuen, jungen, unverbrauchten Talenten, und an diesem Abend sind alle potenziellen künftigen Arbeitgeber in lockerer Atmosphäre vor Ort. Auch heuer werden wieder zwei unglaubliche Talente mit einer schrägen Idee, die sehr fein umgesetzt ist, als Rookie of the Year ausgezeichnet. Streit um die Venus Disput zwischen CCA und D,M&B wegen der „Rote Nasen“-Kampagne – Agentur zieht alle Arbeiten vom Award ab Wien. Der Vorgang an sich ist kein ungewöhnlicher und hat in den Jahren zuvor schon Kampagnen „erwischt“, die größer waren als jene, die heuer betroffen ist. Trotzdem hat das Herausnehmen einer Arbeit von Demner, Merlicek & Bergmann für die Roten Nasen durch den CCA-Vorstand nach dem Bekanntwerden des Vorfalls für gehörigen Wirbel in der Branche gesorgt. Der Vorwurf: Bei der Arbeit handle es sich um einen „Doppelgänger“, denn, so der CCA: Die in insgesamt sieben Kategorien eingereichte Arbeit bzw. Kampagne, bei der es im Prinzip um das Spenden via TV-Fernbedienung gehe, sei nichts Neues und deshalb aus dem Bewerb zu nehmen. Bei der Agentur selbst sieht man die Sache anders. Von dort hieß es gegenüber medianet: „Der CCA wirft uns vor, dass wir die Verwendung des roten Buttons als Spendenmöglichkeit als unsere Innovation beanspruchen. Das haben wir jedoch nie behauptet. Wir haben in Zusammenarbeit mit A1 erstmalig die Möglichkeit geschaffen, Spen- den direkt über TV-Werbung zu generieren –- und das absolut barrierefrei. Keiner der vom CCA vorgebrachten (als Beleg für den Doppelgänger, Anm.d.Red.) Zeitungsartikel kann das widerlegen. Somit sehen wir hier in der Gesamtheit der Arbeit keinen Doppelgänger. Auch nicht technologisch.“ Auffassungsunterschiede Doch genau das sieht man beim CCA nicht so, denn immerhin habe die Agentur bei der Einreichung genau diesen Vorteil als innovative Idee angegeben und damit aus der Sicht des CCA falsche Angaben gemacht: Wörtlich heißt es dort seitens D,M&B: „Es wurde eine innovative Lösung entwickelt, mit der so einfach wie noch nie für die Roten Nasen gespendet werden kann: über den Digital-TVanschluss. Mit einem Knopfdruck und ohne Medienbruch.“ Aber genau diese Argumentation des CCA-Vorstands bringt wiederum die Kreativen bei D,M&B auf die Palme, denn der technologische Part spiele in der Arbeit nur eine © Rote Nasen Clowndoctors/DM&B CCA: Wenn ein roter Knopf für hochrote Köpfe sorgt Aus Protest wegen einer Arbeit zog D,M&B heuer alle Arbeiten beim CCA zurück. untergeordnete Rolle, und so eine Kampagne – nämlich für die Roten Nasen via rotem Knopf spenden zu können – habe es noch nie in der Art gegeben, also könne es demzufolge auch keinen Doppelgänger geben. Auch wirft man dem CCA vor, die Argumentation im Laufe der Zeit verändert beziehungsweise angepasst zu haben, und selbst formal seitens des CCA-Statuts vorgegebene Fristen für einen etwaigen Einspruch für eine betroffene Arbeit nicht eingehalten zu haben. Diesen zweiten Vorwurf verneint man seitens des CCA-Vorstands. Eine Einspruchsfrist gäbe es, aber dies gelte für ordentliche CCA-Mitglieder, um überhaupt einen Einspruch einzureichen. Die Drei-Tage-Regel gelte nicht für die Reaktion des CCA-Vorstandes danach. Die Reaktion seitens der Agentur in der Causa selbst war heftig. Nicht nur, dass D,M&BMann Alistair Thompson sein CCA-Vorstandsmandat niederlegte, die Agentur zog sämtliche 73 eingereichten Arbeiten, die immerhin von den CCA-Jurys mit 22 Nominierungen und 18 Auszeichnungen bedacht wurden, zurück. Eine nicht unbeträchtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass es insgesamt 64 Nominierungen für alle Agenturen zur heurigen CCA-Gala gab. Womit neben dem planmäßigen Fehlen von Jung von Matt (die Agentur reicht seit einiger Zeit nur alle zwei Jahre ein und ist erst 2016 wieder dabei; JvM-Arbeiten sind hingegen, eingereicht durch Kunden, vertreten) die größte Agentur des Landes beim wichtigsten Kreativpreis des Landes nicht dabei sein wird. Beim CCA ist man ob der heftigen, auch öffentlichen, Reaktion der Agentur ratlos. Bei der Idee handle es sich eindeutig um einen Doppelgänger und man habe hier nicht anders entscheiden können. Dies sei auch „eindeutig aus dem Einreichungstext der Agentur“ erkennbar. Den Komplettrückzug von D,M&B aus dem heurigen Wettbewerb bedaure man und hoffe, dass die Agentur 2016 wieder dabei sein wird (siehe Interview oben). www.creativclub.at pr i m e n e ws Dienstag, 17. März 2015 medianet – 3 Wiener Strategieforum Der Stellenwert von Strategischem Management im deutschsprachigen Wirtschaftsraum short So geht „Management 4.0“ Steuerreform: eine „vertane Chance“ Wien. Am 19. Mai 2015 findet erstmalig das „Wiener Strategieforum“ an der Wirtschaftsuniversität Wien statt. Ziel der Tagung ist es, den Stellenwert des Strategischen Managements im Allgemeinen und von Geschäftsmodell-Innovation im Speziellen im deutschsprachigen Wirtschaftsraum zu steigern. „Das Forum will eine Brücke zwischen Praxis und Wissenschaft auf dem Gebiet des Strategischen Managements bilden und innovative Ansätze zur Zukunftsgestaltung von Unternehmen thematisieren“, erklärt Werner Hoffmann in seiner Funktion als Mastermind des Wiener Strategieforums an der WU Wien. Veranstalter des Forums ist die Austrian Strategic Management Society. Preis für Freek Vermeulen © BOAnet Eine „Kernaufgabe“ Wirtschaftswelt durch Digitalisierung, die Energiefrage – und vor allem, wie durch BusinessmodellInnovationen die damit verbundenen Geschäftschancen genützt werden können. Diskutiert werden soll auch, welche Impulse zu mehr Innovation, Kreativität und neuen Führungsansätzen aus den Erkenntnissen der Neurowissenschaft gewonnen werden können. „Strategisches Management zählt zu den Kernaufgaben von Top-Führungskräften“, so Hoffmann. Angesichts weitreichender, schwer prognostizierbarer gesellschaftlicher, technologischer und wirtschaftlicher Veränderungen seien strategische Entscheidungen zur aktiven Zukunftsgestaltung besonders wichtig geworden, „aber aufgrund der hohen Umfeldunsicherheit auch besonders schwierig zu treffen“. Das Wiener Strategieforum wolle daher Denkanstöße geben, „wie Unternehmen nachhaltige Strategien und neue Eine „Brücke zwischen Praxis und Wissenschaft auf dem Gebiet des Strategischen Managements“: Werner Hoffmann und Thomas Maidorfer, Wiener Strategieforum. Geschäftsmodelle für eine veränderte Welt entwickeln und erfolgreich umsetzen können“. Die Veranstalter erwarten Teilnehmer aus dem Top-Managment, Unternehmer und Investoren aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Aktuelle Studie Thematisiert werden unter anderem die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Österreich bzw. Europa, aber auch die Frage, inwieweit die Praxis des Strategischen Managements im deutschsprachigen Wirtschaftsraum und aktuelle strategische Ansätze und Konzepte in der Wissenschaft auseinanderklaffen. Dazu werden die Ergebnisse einer aktuellen Strategiestudie des Instituts für Strategisches Management und Contrast ManagementConsulting präsentiert. Inhaltliche Kernthemen der Tagung sind die Veränderung der Im Rahmen der Veranstaltung wird auch ein Theory-to-PracticeAward an einen Top-Wirtschaftswissenschafter verliehen, der sich um den Transfer neuester Erkenntnisse der Strategieforschung in die Praxis besonders verdient gemacht hat; der diesjährige Preisträger ist Freek Vermeulen von der London Business School, der in seinem Vortrag darauf eingehen wird, wodurch sich eine „gute Praxis des Strategischen Managements bei hoher fundamentaler Umfeldunsicherheit“ auszeichnet. Es referieren u.a. Christoph Badelt, Rektor der WU Wien, IV-Präsident Georg Kapsch, René Obermann (Warburg Pincus), Hendrik Brandis (Earlybird Venture Capital), Franz Schellhorn (Agenda Austria), Klaus Sickinger (SAP Österreich), Stephan Reimelt (General Electric Europe) u.v.m. (red) www.strategieforum.at © Agenda Österreich/Roessle Prominente Referenten beim Strategieforum am 19. Mai 2015 an der Wirtschaftsuniversität Wien. Franz Schellhorn ist Leiter der Denkfabrik Agenda Austria. Wien. „Die Regierung hat die Entscheidung, ob die Steuern weiter steigen oder endlich Reformen kommen, bloß vertagt“, kommentiert der Thinktank Agenda Austria die Steuerreform, „die sich Österreichs Arbeitnehmer zum größten Teil selber zahlen müssen“. Die Steuer- und Abgabenquote bleibe fast so hoch wie bisher. „Das Prestigeprojekt der Regierung (…) ist kein Aufbruchssignal, sondern eine vertane Chance“, heißt es in der Mitteilung. Aspekte wie die niedrigere Lohnsteuer und „unkonkrete“ Einsparungen beim Staat könnten die Bilanz nicht ändern. Mittelfristig werde sich ein Budgetloch auftun. Probate Gegenmittel seien „eine Steuererhöhung, die die Österreicher noch stärker belastet. Oder Strukturreformen, die bei den Ausgaben ansetzen: Ein erneuertes (…) Pensionssystem etwa, oder eine klare Aufteilung der Verantwortung zwischen Bund und Ländern“. (red) Forschungsprojekte werden Start-ups Tulln. Das accent Gründerservice gibt gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) den Startschuss für den Aufbau des BOKU | accent Gründerzentrums Tulln. Zustande gekommen ist diese Kooperation durch die intensive Zusammenarbeit des accent und der tecnet Patent- und Technologieverwertung mit den Forschenden und dem Forschungsservice der BOKU. tecnet unterstützt dabei Studierende bei der wirtschaftlichen Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse, arbeitet die Wettbewerbsvorteile heraus, identifiziert Markthürden und analysiert mögliche Geschäftsmodelle. „Die Mobilisierung von Gründungspotenzialen im Hochschulund Forschungsumfeld ist ein wesentliches Handlungsfeld der Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2020. Ich freue mich, dass durch die Kooperation der BOKU mit dem accent die Studierenden bestmöglich auf ihrem Weg zur Unternehmensgründung begleitet werden“, bekräftigt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. PROMOTION Rundum-Begleitung Das neue BOKU | accent Gründerzentrum Tulln gibt Studentinnen und Studenten professionelle Unterstützung bei Gründungsprojekten durch individuelle Betreuung und Beratung. Die Zielgruppe beschränkt sich nicht nur auf Gründungs- © NLK J. Burchhart NÖ-Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav: „accent begleitet BOKU-Studierende auf dem Weg zum eigenen Unternehmen.“ Rektor Martin Gerzabek, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Hannes Frech, Stefan Friedrich (Bioblo), accent-GF Michael Moll, tecnet-Geschäftsführerin Doris Agneter, Nino Struska (Hydroconnect), Kurt Brunner (Biotrack), Vizerektor Josef Glößl. projekte der BOKU; auch den Partneruniversitäten der TU-Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien am Standort Tulln steht die Teilnahme offen. Geboten wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Inkubator unter anderem die Unterstützung in der Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftskonzepts, die Identifikation von Partnern aus Industrie, Finanz- und Förderwesen, die Entwicklung einer geeigneten IP-Strategie sowie die Vorbereitung zur Aufnahme in das accent-Gründerprogramm und Unterstützung bei diversen Finanzierungsmöglichkeiten. Seit mehreren Jahren wird im Rahmen der accent-tecnet-Koope- ration der Innovation Award vergeben. Bei diesem stellen Studierende der BOKU ihre Forschungsprojekte auf einem Poster dar und beleuchten diese einerseits wissenschaftlich, aber vor allem auch in Bezug auf ihre wirtschaftliche Verwertbarkeit. Die unterstützende Begleitung von accent und tecnet erfolgt im Rahmen von Seminaren und Workshops. Starke Standortstrategie „Die BOKU ist sehr daran interessiert, ihren Forscherinnen und Forschern den bestmöglichen Rahmen für ihre Ausgründungsideen zu bieten. Für den Erfolg eines Start-ups kann es entscheidend sein, wenn dieses in seiner frühen Phase in unmittelbarer Nähe derjenigen universitären Einrichtung angesiedelt werden kann, aus der es fachlich ‚herausgewachsen‘ ist“, betont Josef Glößl, Vizerektor für Forschung und internationale Forschungskooperation der BOKU. „Die Etablierung von Gründerzentren im unmittelbaren Umfeld der BOKU-Standorte gemeinsam mit Partnern wie accent ist eine prioritäre Maßnahme im Sinne der Standortstrategie der BOKU. Damit trägt die BOKU wesentlich zur Stärkung der Innovationskraft und damit zur Sicherung hochwertiger Arbeitsplätze in der Region bei“, ist der Rektor der BOKU, Martin Gerzabek, überzeugt. Drei Projekte befinden sich jetzt schon im Inkubator des BOKU | accent Gründerzentrums Tulln: „Hydroconnect“ hat eine Fischaufstiegshilfe entwickelt, die bei Flussstaustufen und Wasserkraftwerken aller Art eingesetzt werden kann; „Bioblo“ ist ein neuartiger Spiel-Baustein aus biologischem Material, mit dem Kinder unter anderem ihren eigenen Roboter bauen können; „Biotrack“ umfasst ein Kooperationsprojekt der BOKU mit der TU Wien, bei dem die Herkunft einer Keimbelastung in Gewässern genau bestimmt werden kann. „Diese Projekte zeigen, dass beträchtliches Potenzial an den Universitäten vorhanden ist und die Studierenden mit großem Eifer bei der Arbeit sind“, freut sich accent-GF Michael Moll. INFO accent fördert Unternehmensgründerinnen und -gründer, die sich mit innovativen und technologischen Ideen in Niederösterreich selbstständig machen wollen. Dazu werden sie über die gesamte Startphase des Unternehmens begleitet und können auf eine umfassende Betreuung durch intensive Beratung, Finanzierung, Infrastruktur und Qualifizierung zurückgreifen. www.accent.at f e atu r e 4 – medianet Dienstag, 17. März 2015 © das portrait/W. Pioch und R. Simon Bu r k h ar d S c h n e i d e r Best-Practice-Blogger, Referent, Unternehmensberater www.best-practice-business.de Alexandra Binder W enn Sie Ihre uralte Karre auf eBay verkaufen wollen und einen möglichst irreal anmutenden Preis damit erzielen – sagen wir so um die 55.000 Euro –, dann lassen Sie sich am besten von Firat Demirhan inspirieren. Der Deutsche stellte seinen 17 Jahre alten Opel-Tigra mit 183.000 Kilometern auf dem Tacho unter dem Titel „Opel Tigra – Vollausstattung – Freundin sagt, ich muss ihn verkaufen“ auf eBay zum Verkauf. In der Anzeige erzählte er den geneigten Lesern seitenlang von seiner Liebe zum Auto, seiner schwangeren Freundin, die gleichzeitig Augen und Kopf verdrehen kann und die ihn zum Verkauf des geliebten Gefährts zwingt, und natürlich, warum genau die Rücksitze so abgenutzt sind. Die episch erzählte Geschichte machte ihn nicht nur auf einen Schlag zum international gehypten Medienstar – diverse auch nicht-deutschsprachige Printmedien von der Türkei bis Schweden und sogar Spiegel TV berichteten –, sondern ließ die Auktion des alten Gefährts bei unglaublichen 55.750 Euro enden. Je besser die Story … Der Bestbieter soll laut Demirhans Facebook-Seite, die mittlerweile knapp 5.000 Fans zählt, kein Spaßbieter sein, sondern ein Geschäftsmann: „Er hat geschrieben, dass ihn meine Geschichte beeindruckt hat und dass er einer angehenden Familie etwas Gutes tun möchte.“ Geld hat Demirhan allerdings noch nicht gesehen. Während man also weiter darauf gespannt sein darf, ob die TigraStory tatsächlich ein Happy End hat, ist eine andere Sache bereits sicher: Dass sich Geschichten-Erzählen zum Preistreiber Nummer eins entwickelt. Daran haben Experten, wie Best-Practice-Business Blogger Burkhard Schneider keinen Zweifel mehr: „Mittlerweile bekommt das Preisdreieck (Anm.: Herstellkosten, Wettbewerbs- eCommerceSpezialisten und hungernde Autoren sollten sich von dieser Story inspirieren lassen. Aber auch Start-ups können davon viel lernen. Meine nicht empirische Erkenntnis ist, dass Start-ups leichter an Geld kommen und Journalisten viel besser für ihre Story be geistern können, wenn sie eine schöne Story dazu haben.“ preise, Zahlungsbereitschaft) immer mehr Ecken dazu. So wird der Timing-Faktor immer wichtiger, also zu welcher Uhrzeit im Web das Produkt angeboten wird. Und in der Literatur wird immer häufiger eine fünfte Ecke erwähnt, die sich immer mehr als Preistreiber Nr. 1 herauskristallisiert: Es handelt sich um das ,Storytelling‘. Je besser die Story, umso teurer kann man ein Produkt oder Dienstleistung verkaufen.“ Eine Hypothese? Nein, nicht mehr. Der US-Amerikaner Rob Walker verifizierte sie mittels eines Experiments bereits 2009. In dem wies er einen seiner Freunde an, eine erkleckliche Anzahl an gebrauchten Waren zu erwerben, keiner der Gegenstände durfte aber mehr als ein paar USD kosten. Die Gesamtinvestition lag bei 128,74 USD. Dann engagierte Walker Autoren, die um jedes Produkt herum eine Geschichte bauten, die nicht werblich war und in der nicht das Produkt im Vordergrund stand. In Schritt drei stellte er die Waren samt der zugehörigen Stories auf eBay zur Auktion ein. Und nun lassen Sie sich das Ergebnis auf der Zunge zergehen: Die Auktionen spielten 3.612,24 USD ein. In anderen Worten machte Walker 2.700% Gewinn – die er fairerweise den Autoren überließ. Zwei Beispiele: Ein Mini-Glas Mayonnaise, erworben für unter einem Dollar, brachte 51 USD ein. Ein kaputtes Keramikpferd, eingekauft für 1,29 USD, erzielte 46 USD. Fünf Mal wiederholte Walker sein Experiment inzwischen und hat auch ein Buch dazu geschireben („Buying in: What We Buy and Who We Are“, Random House 2010). Ein Schuh ist ein Schuh, bis … Ty Montague, Autor des Buchs „True Story: How to Combine Story and Action to Transform Your Business“ analysierte Walkers Experiment im Harvard Business Manager online so: „Es zeigt uns auf klare und sehr handfeste Art und Weise, wie das Konzept des Werts im menschlichen Gehirn funktioniert: Ein Dosenöffner ist ein Dosenöffner und bleibt ein Dosenöffner – so lange bis es ein von Michael Graves designter Dosenöffner ist, der zur permanenten Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art gehört. Ein Schuh ist ein Schuh und bleibt ein normaler Schuh, bis es ein Schuh der Marke „Toms Shoes“ ist. Für jedes Paar, das ich kaufe, bekommt ein Kind, das niemals in der Lage wäre, sich Schuhe zu leisten, ein kostenloses Paar. Plötzlich sind diese Produkte Teil einer inspirierenden Geschichte – eine Story, mit deren Hilfe ich anderen Menschen gegenüber etwas ausdrücken kann. Das ist etwas, für das ich einen Preis zu zahlen bereit bin.“ Genau das, sagt Montague, ist der Hebel für eine kraftvolle Preispolitik. Schneider rät eCommerce-Spezialisten und hungernden Autoren, aber auch Start-ups, sich von dieser Story inspirieren zu lassen: „Meine nicht empirische Erkenntnis ist, dass Start-ups leichter an Geld kommen und Journalisten viel besser für ihre Story begeistern können, wenn sie eine schöne Story dazu haben.“ Worauf Schneider aber auch hinweist: „Diese Story sollte echt sein, ansonsten fliegt sie im Social Media Zeitalter schnell auf. Das wäre fatal, wie zum Beispiel Cisco schon erleben musste.“ Wie‘s geht und wie nicht Cisco hat das Storytelling offenbar tatsächlich nicht erfunden. Das Unternehmen kreierte eine Website mit Anwendungsbeispielen von Kunden, frei nach dem Motto „Wie setzen Sie ihr Cisco-Produkt für verschiedene Zwecke ein?“ Nebst kurzweiligen Geschichten wurde auch ein „Erfolgsvideo“ von einer Skatebordfirma veröffentlicht. Dummerweise deckten Blogger die etwas zu perfekte Inszenierung, eine Fake-Story, relativ rasch auf. Unternehmen, Werber und Konsumenten waren die Verlierer bei dieser Aktion. Schneider ortet aber noch mehr Verlierer: „Es sind die Kunden von Cisco. Denn welcher kleine Kunde hätte sich nicht gewünscht, ein solch schönes Werbevideo von sich gedreht zu bekommen. Dieser Kunde hätte es mit Stolz all seinen Kunden und Geschäftspartnern gezeigt und vielleicht sogar auf seiner Homepage und in seinem Blog präsentiert. So könnte der Spot ebenfalls Wellen schlagen, allerdings positive Wellen.“ Wellen dieser Art erlebte etwa der Blumenladen Flower-Town in Haret Hreik im Libanon, einer Hochburg der Hisbollah mit im Schnitt einem Selbstmordanschlag pro Monat, in der sich kaum Käufer von außerhalb einfinden. BBDO Impact entwarf angesichts dieses Problems zum letzten Valentins- tag für den Laden eine besondere Kampagne. In Anzeigen stellte das Blumengeschäft die Frage: „Would you die for your beloved?” und rief dazu auf, vorbeizukommen und eine Rose zu kaufen. Als Beweis für das Riskieren des eigenen Lebens prangte an jeder Blume ein Anhänger mit der Adresse des Ladens. Flower-Town profitierte enorm, sagt Schneider: „Dass diese Werbekampagne schnell zum Viral-Hit wurde, zeigt, dass nicht das Produkt, sondern das Story-Telling zum Verkaufsförderer werden kann.“ Tatsächlich ließ der Betreiber wissen, dass seine Umsätze um 30% gestiegen seien: Was Schneider dazu verleitet, die Idee weiterzudenken: „Stellen Sie sich vor, dieser Laden hätte einen Onlineshop und solch eine Kampagne gestartet, um ihn bekannt zu machen.“ Dass man Storytelling auch erfolgreich mit einem weiteren Marketingelement, etwa dem Knappheitsmarketing kombinieren kann, das bewies Hornbach: Das Unternehmen kaufte einen tschechischen BMP-1-Schützenpanzer und löste den mit vielen Spekulationen verbundenen Kauf erst nach einigen Monaten auf. Es ließ aus dem geschmolzenen Stahl, der aus dem Schützenpanzer gewonnen wurde, Hornbach-Hammer produzieren. Drei Tage nach dem offiziellen Verkaufsstart waren alle Hammer, allein 6.000 in den Märkten, ausverkauft. Und die Tigra-Story? Firat Demirhan wartet übrigens noch auf sein Geld, so sein letzter Facebook-Eintrag bei Redaktionsschluss. Der Verkauf des alten Opel Tigra hat sich für ihn aber in jedem Falle gelohnt – egal ob der Bestbieter noch zahlt oder nicht. Denn: Eine Literaturagentur will ein Buch mit ihm herausbringen, Werbeagenturen bieten dem Beamten Jobs an. Und schließlich führte die Omnipräsenz sogar dazu, dass Opel-Chef und GM-Präsident KarlThomas Neumann persönlich dafür sorgte, dass er und seine Freundin weiter Opel fahren können. GschichtlStorytelling verkauft Wenn einer seinen 17 Jahre alten Opel Tigra auf eBay um 55.750 Euro verkauft, dann liegt das nicht am Auto. Vielmehr bot Firat Demirhan eine unwiderstehliche Story rund um sein Produkt, auf die diverse internationale Medien und schließlich auch der Bieter aufsprangen. Was lernen wir daraus? Geschichtenerzählen entwickelt sich zum Preistreiber Nummer eins. Davon jedenfalls sind Profis wie der Best-Practice-Business Blogger Burkhard Schneider überzeugt. Dienstag, 17. März 2015 f e atu r e © Panthermedia.net/Aleksandr Frolov Drucker medianet – 5 th e opi n i on 6 – medianet Widerstand! Die selektive Erhöhung der Mehrwertsteuer schlägt Wogen und Wellen: Auch die Salzburger Festspiele geraten „unter Druck“. Die Maßnahme koste die Festspiele laut letzten Berechnungen jährlich rund 750.000 Euro, die wohl nur durch Erhöhung der Kartenpreise hereingewirtschaftet werden könnten, sagte Präsidentin Helga RablStadler zur APA. Und: „Wie das im Detail funktionieren soll, ist im Moment nicht absehbar. Wir brauchen dafür keine Schnellschüsse, sondern müssen mit kühlem Kopf rechnen.“ Wir rechnen auch, kühler Kopf versteht sich von selbst: Die Kartenpreise der Salzburger Festspiele betragen von fünf Euro für Kinderkonzerte oder für Jugendliche bis hin zu 430 Euro für die besten Plätze in der Oper. Das Ergebnis: Damit verteuert sich die FünfEuro-Karte auf 5 Euro 14 Cent, das Premium-Ticket von 450 auf 462 Euro. Jetzt ist natürlich absolut diskussionswürdig, warum ausgerechnet der Bereich Kunst und Kultur für die Tarifreform der Einkommenssteuer als Kompensation herhalten muss – we- m a ke r S n e t w o r k medianet Leitartikel Kulturschock und Freibier Die Präsentation der größten Steuerreform aller Zeiten hallt in allen möglichen Bereichen nach. In Bierfässern ebenso wie im Theaterfoyer. sabine Bretschneider niger glaubwürdig ist allerdings, die Ungerechtigkeit der Maßnahme ausgerechnet mittels Festspielkarten aufzuzeigen. Besucher der Festspiele werden – Wetten werden angenommen – ihre Teilnahme nicht von drei Prozentpunkten auf oder ab bei der Mehrwertsteuer abhängig machen. Kreativ waren und sind in diesem Zusammenhang die Referenzbeispiele: „Den auch für die Karten der Bundestheater geltenden Zehn-ProzentUmsatzsteuersatz anzuheben, wäre katastrophal“, wurde etwa der kaufmännische Chef des finanzkrisengeschüttelten Burgtheaters zitiert, als noch die Erhöhung auf 20 Prozent im Raum stand: „Entweder sinken die Einnahmen um zehn Prozent, wenn man den Preis halten möchte. Oder der Besucher muss eine weitere zehnprozentige Kartenpreissteigerung hinnehmen.“ Nun, ganz so ist es nicht, falls man den haarscharfen Unterschied zwischen Prozent und Prozentpunkten in Betracht zieht. Das ist bei einer Burgtheaterkarte auf den billigen Plätzen nicht die Welt; bei einem Gesamtbudget der Bundestheater von über 230 Millionen Euro pro Jahr könnten sich daraus allerdings gewisse Unschärferelationen ergeben. Abseits des Pfennigfuchsens: Warum etwa Brauereimitarbeiter weiterhin Gratis-Bier als steuerfreien Gehaltsbestandteil bekommen, Kino, Museum und Theater aber teurer werden, das lässt keine eleganten Rückschlüsse zu. Gastkommentar Statt Anleihekaufprogramm der EZB Besser 5.600 Euro für jeden Österreicher? zitat des ta ge s Hannes Androsch („TalkGate“ zum Thema „Bildung und Forschung“) Rechenbeispiele Vor gut einer Woche hat die Europäische Zentralbank die Notenpresse angeworfen, um ihr angekündigtes Anleihekaufprogramm zu starten. Bis September 2016 wird die EZB pro Monat rund 60 Milliarden Euro – insgesamt also die schier unvorstellbare Summe von insgesamt 1,14 Billionen Euro – über den Kauf von Anleihen und anderen Wertpapieren in die Wirtschaft führen, um die Deflation im Euroraum zu bekämpfen. Bereits im Vorfeld äußerten namhafte Ökonomen immer wieder Skepsis gegenüber diesem in Fachkreisen „Quantitative Easing“ genannten Programm. Sie bezweifeln, dass die Geldschwemme tatsächlich in der Realwirtschaft ankommt. Ein ernsthafter Gegenvorschlag lautete, keinen Umweg über die Banken zu gehen, sondern das Geld direkt an die Bürger der Eurozone auszuzahlen, diese somit zu mehr Konsum anzuregen, wodurch wiederum die Investitionen der Unternehmen angekurbelt würden. Das Bifie ist jeden Monat ein neuer Scherz. „Die Verteilung der Die Verteilung im Detail „Ö3 wird zudem eine ‚Touchpointredaktion‘ (Arbeitstitel, Anm.) schaffen, die als neue Serviceredaktion als eine aktive Schnittstelle (…) funktionieren soll.“ © Sony Music Entertainment Ö 3- Chef Georg Spat t, s . 1 8 „Beim physischen Markt spielt Österreich eine durchaus gewichtige Rolle und zählte 2013 zum dreizehntgrößten Markt der Welt.“ Die tmar Lienbac h e r , Divi sion Head So n y M u s i c Au st ria , s. 20 © Hypo Capital Management © Daniel Hinterramskogler heute in den specials direkten Geldtransfers Ich habe solche direkten Geldtransfers in meiner neuen an die Bürger könnte Analyse „EZB-Geldtransfer an die Bürger“ untersucht und rechnerisch verfeinert: in Form von Konsum Da die Eurozone rund 337,5 Millionen Einwohner hat, würde bei einer rechnerisch gleichmäßigen Verteilung der gutscheinen oder Gelder jeder ihrer Bürger– vom Baby bis zur Großmutter – bis September nächsten Jahres 178 Euro pro Monat erhalBargeld erfolgen.“ ten. Also insgesamt knapp 3.200 Euro. Im ersten Schritt muss man berücksichtigen, dass 178 Euro im Monat für Burak Dogancay Österreichs Bürger einen anderen Wert als etwa für die Hypo Capital Management AG Bewohner Lettlands oder Luxemburg haben. Daher bedeutet eine Verteilung nach Wirtschaftsleistung der einzelnen Mitgliedsstaaten (BIP), dass Österreicher 230 Euro pro Monat erhalten, während zum Bespiel Letten 71 Euro und Luxemburger 506 Euro bekämen. Schließt man weiters Kinder unter 18 Jahren sowie das höchste Einkommenssegment aus, würde jeder Österreicher monatlich sogar 294 Euro –- also über 19 Monate lang insgesamt 5.586 Euro – bekommen. Eine Deckelung des geschenkten Betrages auf 300 Euro über alle Länder der Eurozone würde sogar dazu führen, dass zusätzliches Geld von 328 Millionen Euro übrig bliebe und an wirtschaftlich schwächere Staaten ausgezahlt werden könnte. Die Verteilung der direkten Geldtransfers an die Bürger könnte in Form von Konsumgutscheinen oder Bargeld erfolgen. Ein ähnliches Vorgehen sah man bereits in Frankreich, Australien und Japan. Die Aktionen waren nicht sonderlich erfolgreich, allerdings wurden die Mittel nur für einen sehr kurzen Zeitraum verteilt bzw. nur einmal ausgezahlt. Im aktuellen Fall handelt es sich um die riesige Summe von 60 Milliarden Euro pro Monat, mit der man die Bürger über den langen Zeitraum von 19 Monaten unterstützen und zum Konsum anregen könnte. Burak Dogancay, Analyst Fixed Income, Hypo Capital Management AG; www.hypocapital.at/ Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. Dienstag, 17. März 2015 mail to s.bretschneider @medianet.at IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: abo@medianet.at oder tel. 01/919 20-2100 medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – DW 2226) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteurin: Linda Kappel (lk) medianet advisory (advisory@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, ServiceHotline: 795 00-60, service center-wien@redmail.at“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchi ger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://cms.medianet.at/offenlegung/ medianet inside your business. today. Dienstag, 17. März 2015 – 7 © AKM Kultur- und Kreativwirtschaft leistet „maßgeblichen Beitrag“ in Europa Seite 9 Trend Award pilot@media.at mit Smart Data Wall für den Kunden kika Leiner Seite 10 Strahlende Sieger beim Adgar des VÖZ Seite 12 © Katharina Schiffl Studie © pilot@media.at marketing & media Brückenbauer beim Song Contest 2015 © Cineplexx short © Sky/Katharina Schiffl Christof Papousek, Geschäftsführer der Kinokette Cineplexx, präsentierte unter dem Slogan „Wir lieben Filme“ einen neuen Service namens Cineplexx2Go. Das Prinzip: Die neuesten Blockbuster stehen vier bis sechs Monate nach Kinoausstrahlung entweder zur Miete oder zum Kauf auf diversen digitalen Plattformen – auch mobil – für den User zur Verfügung. Dabei kooperiert man mit dem italienischen Video on Demand-Anbieter Chili, der erst seit Kurzem in Österreich tätig ist. Seite 10 © ORF/Thomas Ramstorfer Walter Fink, Director Marketing Sky Österreich, setzt auf den Faktor Emotion: Wie schon in den letzten beiden Jahren startet der Pay TV-Sender wieder die Aktion „Spiel des Lebens“, bei der österreichische Amateur-Fußballvereine eine Übertragung eines ihrer Spiele wie bei den Profis gewinnen können. Mit über 60 Mann und gleicher Ausstattung wie bei einem Bundesligaspiel rückt der Sender dabei an. Teilnehmen können die Vereine über einen digitalen Videocontest zum Thema Jubel. Seite 11 Im Interview ORF TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm ist als Executive Producer Gesamtleiter des Projekts Song Contest 2015 in Österreich. medianet bat ihn knapp zwei Monate vor dem Mega-Event zum Gespräch. Seite 8 Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt abrufbar! Personalia ORF-Enterprise stellt sich teils neu auf Feher leitet B2B-Kommunikation (www. medianet.at) tele.ring bringt neuen TV-Spot mit Verstärkung für Testimonial Inder Hood. © ORF-Enterprise © tele.ring medianet tv heute Kathrin Feher begann ihre Karriere im ORF bereits im Jahr 1996. Wien. Die ORF-Vermarktungstochter Enterprise strukturiert ihre Kommunikationsabteilung neu: Kathrin Feher übernimmt die Leitung der neu geschaffenen Abteilung B2B Communications, in der alle Kommunikationsaktivitäten und Marketinginteressen des Vermarkters gebündelt sind. Feher soll die Anpassung des Marktauftritts der ORF-Enterprise an die stets wachsenden Herausforderungen verantworten. Reinhard Schwarzinger avanciert in der neuen Struktur zum Teamleiter und verantwortet weiterhin die Betreuung für Cannes, Eurobest und Young Lions. (red) Das größte Außenwerbenetz Österreichs: 27.190 Werbeflächen im besten Qualitätsnetz. Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014 TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at c ov e r 8 – medianet Dienstag, 17. März 2015 23.5.2015 Alle Teilnehmer und Songs für den diesjährigen 60. Eurovision Song Contest stehen fest: Insgesamt rittern 40 Nationen um den Sieg „Originalität statt Gigantomanie“ Im Talk: Edgar Böhm, Chef der ORF TV-Unterhaltungsabteilung, managt als oberster Verantwortlicher den ESC in Österreich. medianet: Auch für Journalisten wird es spezielle Programme geben. Wie viele Journalisten werden nach Österreich kommen und wie sieht deren Betreuung aus? Böhm: Es werden rund 1.700 Medienvertreter nach Wien kommen. Das ist eine unglaubliche Zahl. Für die Betreuung haben wir mit WienTourismus zusammengearbeitet, es gibt Side Event-Veranstaltungen über zwei Wochen hinweg. Die Journalisten erhalten einen Vienna-Pass, mit dem sie Ausstellungen und Museen besuchen und an Ausflügen teilnehmen können. dinko fejzuli medianet: Der ESC wird von einem sehr großen Team organisiert. Wie sehen die Strukturen aus? Böhm: Es wurde sehr rasch ein Core-Team gegründet. Hierfür wurden etliche Mitarbeiter quasi aus dem ORF herausgelöst und hier zu einem neuen Team formiert. Bei laufendem Betrieb ist das natürlich nicht leicht, und es hat die Unterstützung der Geschäftsführung gebraucht, dieses Team innerhalb von vier bis sechs Wochen entstehen zu lassen. Mittlerweile sitzen hier 60 Personen und beschäftigen sich mit den Bereichen Technik, Produktion, Finanzen, Kreativ (Showentwicklung), Bühnenbild, Presse, Event, Security, Ticketing sowie Marketing. medianet: Gab es für den ESC ein Sonderbudget? Böhm: Klar ist, dass der ESC nicht aus dem normalen Budget des ORF finanzierbar ist. Tatsache war schon immer, dass der ORF 15 Millionen Euro aus seinem Budget stellt; weitere zehn Millionen werden durch Einnahmen wie dem Ticketverkauf generiert, außerdem haben wir Sponsoren, es gibt Teilnahmegebühren, und die Stadt Wien nimmt als Kooperationspartner viel Geld in die Hand. medianet: Aber auch Unternehmen können für den Event eine Lounge buchen … Böhm: … beim ESC handelt es sich um ein einmaliges Erlebnis, an dem die Menschen teilhaben wollen. Somit entsteht eine ideale Situation für Unternehmen, die besten Kunden und Mitarbeiter einzuladen und zu betreuen. Die Kooperationspartner haben dadurch die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Mitarbeitern und Kunden etwas Einzigartiges und Teamförderndes zu erleben. In Zusammenarbeit mit dem Vermarkter MTVI GmbH, www.mtvi.at, bieten wir VIP-Ticket-Pakete für die Jury- und Family-Shows, mit Plätzen in der besten Kategorie, aber auch Fast-Lane, Sektempfang und Catering. medianet: Wird es beim österreichischen ESC Neuerungen oder Am 23. Mai wird das Motto „Building Bridges“ in Wien mehr als erfüllt. So ist zum 60er des ESC sogar Australien in Wien dabei. Aktionen geben, die es so noch nie zu sehen gab? Böhm: Im Vergleich mit den letzten 15 Contests wird es viele Dinge geben, die es in Österreich erstmalig gibt. Beispielsweise darf das Nicht-EBU-Mitglied Australien teilnehmen. Es gab dagegen einige Widerstände, aber wir haben gesagt: ‚Wenn wir eine 60 JahreGeburtstagsfeier veranstalten, dann können wir auch einladen, wen wir wollen.‘ Eines ist mir wichtig: Wir wollen nicht durch eine Gigantomanie punkten, sondern mit Originalität und Einzigartigkeit. Das Bühnenbild etwa wird den Menschen sicher im Gedächtnis bleiben. Es wird eine neue Bildsprache gegeben, und es wird vieles geben, was es so im Fernsehen noch nie gegeben hat. Das Motto ‚Building so sollte man das nicht zugänglich machen? Wenn wir aber zehn Mal spielen, erleben 100.000 Personen das einmalige ESC-Gefühl. medianet: Es gab eine große Diskussion bezüglich der Location. Was hat am Ende für Wien den Ausschlag gegeben? Böhm: Die Wiener Stadthalle ist die Halle mit der größten Kapazität in ganz Österreich. Etwas zu bauen, was in einem Jahr gebraucht wird, wäre zu waghalsig gewesen. Wir haben uns auch für Wien entschieden, weil Wien als Hauptstadt die beste Verkehrsanbindung und eine optimale Infrastruktur bietet – und nicht zuletzt ist Wien die traditionsreiche Welthauptstadt der Musik im Herzen Europas und deshalb die perfekte Location für diesen Musikevent. „Das Ereignis sprengt was überraschende Kombination? Böhm: Das Ereignis sprengt die Grenzen zwischen Privat-TV und ORF. Und man darf auch nicht vergessen: Die wenigsten Moderatoren im Unterhaltungsbereich sind exklusiv für einen Sender tätig. Mit den drei Frauen haben wir gestandene Moderatorinnen, die alle Karriere machen, gut ausgebildet sind und schon große Erfolge feiern konnten. Außerdem decken sie insgesamt acht Sprachen ab. medianet: War es schwer, drei Moderatorinnen für diesen Event zu finden, die diese Aufgabe auch wirklich bewältigen können? Böhm: Der Event ist ein Marathon, aber auch der größte Showroom, in dem ein Moderator auftreten kann. Bei dieser Anfrage kann man also nur ja sagen. Alle drei haben die „... die alle Karriere die Grenzen zwischen machen, gut aus Privat-TV und ORF. Mit gebildet sind und den drei Frauen haben schon große Erfolge wir gestandene Mode- feiern konnten.“ ratorinnen …“ … dimensionen des ESC edgar böhm über die … Bridges‘ soll deutlich werden und als Grundhaltung hervorgehoben werden. Am Eurovision Village am Rathausplatz haben alle 40 Länder die Gelegenheit, sich zu präsentieren – das hat es bisher in dieser Form noch nicht gegeben. medianet: Im Gegensatz zu anderen Ländern stellen Sie auch die Shows vor den eigentlichen drei Final-Shows in den Vordergrund. Von denen wussten viele bisher gar nicht, dass es sie überhaupt gibt ... Böhm: Sie wurden weniger präsentiert und viele waren bisher gar nicht ausverkauft. Allerdings sind bei diesen Durchläufen der Show alle Moderatoren, Künstler und Mitarbeiter da. Alle sind im Kostüm, und die Bühne ist offen, wie- © ORF medianet: Herr Böhm, als klar war, Österreich hat den ESC gewonnen, und der ORF ist 2015 Host-Broadcaster: Überwog die Siegesfreude oder eher der Schock über die Herkulesaufgabe, die nun auf Sie und Ihr Team zukam? Edgar Böhm: An diesem Abend haben wir uns riesig gefreut, schließlich hatte Österreich ja über Jahre erfolglos teilgenommen. Somit war der ESC hierzulande auch in den Hintergrund getreten. Der Gewinn war dann wie eine Art Wiedergutmachung für all die Misserfolge der letzten Jahre. Wir haben uns riesig gefreut, aber auch gewusst, dass viel Arbeit auf uns zu kommt. © ORF/Wien Tourismus/Rowan Turner Wien. Noch 63 Tage, dann findet mit dem Song Contest einer der größten TV-Events dieses Planeten statt. medianet bat Edgar Böhm, den obersten ESC-Verantwortlichen, zum Interview: Sein Fazit: „Wir wollen nicht mit Gigantomanie, sondern mit Originalität und Einzigartigkeit punkten.“ medianet: Wie wird sich Österreich bei der Liveübertragung zwischen den einzelnen Songs präsentieren? Böhm: Mit unseren Showacts werden wir zeigen, dass wir ein offenes, aufgeschlossenes Land sind, dennoch achten wir dabei auf unsere Wurzeln. Bei unseren TV-Postcards werden wir schöne Bilder in Kombination mit den Kandidaten verwenden. Es wird keinen plumpen Werbeblock geben, sondern immer eine inhaltliche Verknüpfung zu sehen sein. medianet: Alice Tumler und Mirjam Weichselbraun vom ORF und Arabella Kiesbauer, die eigentlich für ATV tätig ist, werden den ESC moderieren. Wie kam es zu dieser Entscheidung für diese doch et- Anfrage als eine wahnsinnig tolle Herausforderung, Chance und Ehre verstanden. Es ist für uns alle eine Ehre, denn wir wissen, dass es hier nicht nur um die Show geht, sondern auch um die Repräsentation unseres Landes. medianet: Apropos Ehre. Es werden auch sehr viele freiwillige Helfer beim Event mitarbeiten. Gab es einen großen Andrang? Böhm: Noch in der Nacht, als wir in Kopenhagen in der ersten Pressekonferenz saßen, bekam ich die ersten Mails mit einer Anfrage. Der Event hat eine unglaubliche Wirkung. Über 1.500 Menschen wollten hier dabei sein, davon konnten wir rund 800 bei einem Casting dann auch tatsächlich auswählen. medianet: Eine weitere Besonderheit ist, dass der ESC als ‚Green Event‘ über die Bühne geht. Wie sieht es mit der generellen Nachhaltigkeit eines solchen MegaEvents aus? Böhm: Auch um dieses Thema werden wir uns kümmern. So wird es genau dazu sogar eine begleitende wissenschaftliche Untersuchung geben. Die Veranstaltung wird umweltbewusst und erstmalig als Green Event ausgetragen; auch das Motto ‚Building Bridges‘ wird nachwirken, aber inwieweit das den Zeitgeist verändert, können wir nicht abschätzen. Es ist derzeit noch ein singulärer Event; was davon bleibt, werden wir danach erfahren. medianet: Wie schätzen Sie die Stimmung im Land für den ESC ein? So ein Großevent hat nicht nur Freunde. Böhm: Alle freuen sich darauf, bisher sind wir nur auf Zustimmung gestoßen. medianet: Wann geht es für Sie und Ihr Team in die absolut heiße Phase? Böhm: Ernst wird es, wenn die Umsetzung des ESC am 7. April ins Physische geht, mit dem Einzug in die Stadthalle. Dann beginnt die logistische Herausforderung mit dem Aufbau und der Belegung. Die heißeste Phase wird im Mai stattfinden, in den zwei Wochen, in denen mit den Künstlern und den Delegationen gearbeitet wird. medianet: Apropos ‚heiß‘. Wie sieht es um das Thema Sicherheit aus? Böhm: Dieses steht auf der Prioritätenliste ganz oben. Wir stehen von Anfang an mit der Polizei und dem Innenministerium in Kontakt und haben eine professionelle Zusammenarbeit mit den besten Firmen und Kräften. Ab der Probezeit wird in der Stadthalle Flughafensicherheit herrschen, und mit der ersten Show wird diese weiter erhöht. Es wird zwar aufwendig und teuer, das ist aber absolut notwendig, wenn wir wollen, dass es ein Fest des Friedens ist. medianet: Gibt es etwas, was Sie nicht ruhig schlafen lässt in Bezug auf den ESC? Böhm: Ich habe nur vor dem Angst, was wir nicht beeinflussen können. Gerade bei dem Thema Sicherheit können wir alles tun, aber jeder, der etwas mit dem Thema Security zu tun hat, wird sagen, dass eine 100%-Sicherheit nie garantiert werden kann. Vor technischen Problemen habe ich keine Angst, zur Not gibt es ein Backup. Wenn aber jemand irgendwo durchdreht, gibt es kein Backup. songcontest.orf.at Dienstag, 17. März 2015 Fa c ts & Ba c k gr ou n d s medianet – 9 Studie Kultur- und Kreativwirtschaft laut EY bedeutender Faktor der europäischen Wirtschaft und einer der wichtigsten Arbeitgeber Liefert „maßgeblichen Beitrag“ Wien. Creative Europe lautet das neue EU-Programm und führt die bisherigen EU-Förderprogramme „Kultur“ und „Media“ zusammen. Ab 2016 soll – wie kürzlich beschlossen – ein neuer Garantiefonds etabliert werden, der das Kreditrisiko für Investitionen in der Kreativbranche mindert. Dadurch werde der Kreativbranche der Rücken gestärkt, und das zu Recht, wie die Studie „Wachstum schaffen: Erfassung der Märkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in der EU“ von EY (früher: Ernst & Young) schon zum Jahreswechsel zeigte. Arbeitsplätzen gehöre die Kultur- und Kreativwirtschaft zu den wichtigsten Arbeitgebern in der EU und habe nahezu so viel Beschäftigte wie die Gastronomie. Gleichzeitig beschäftige sie zweieinhalb Mal mehr Menschen als die Automobilbranche und fünfmal so viele wie in der Telekommunikationsbranche, so die Studie. Die Kultur- und Kreativwirtschaft habe sich gegenüber der Wirtschaftskrise als außerordentlich widerstandsfähig erwiesen und ist auch in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten gewachsen. Sie sei ein „Motor für das Wirtschaftswachstum in Europa und damit ein Mittel gegen die Wirtschaftskrise, die den europäischen Kontinent seit Jahren erfasst hat“. Zahlreiche Marktführer Die Europäische Union könne in der Kultur- und Kreativwirtschaft eine Vielzahl an internationalen Marktführern vorweisen. „Diese Erfolgsgeschichten sind ein Spiegelbild ihrer Branchen, die sich auf die Dynamik und den Reichtum schöpferischer Leistungen in Europa stützen und kulturelle Vielfalt garantieren“, so die GESAC, welche 34 der größten Autorengesellschaften in Europa ver- eint, in einer Aussendung. Österreichs Vertreter, AKM-Generaldirektor Gernot Graninger: „Die Studie zeigt nicht nur, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft von makroökonomischer Bedeutung ist, sondern auch, dass der Schutz des geistigen Eigentums, insbesondere das Urheberrecht, Wachstumsmotor in der EU ist und sich auf die Beschäftigung positiv auswirkt.“ In der Studie von EY wurden elf Teilmärkte analysiert: Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, Musik, Darstellende Kunst, TV, Film, Radio, Videospiele, Bildende Kunst, Architektur und Werbung. (red) www.creatingeurope.eu © AKM 7,1 Millionen Arbeitsplätze bietet die Kultur- und Kreativwirtschaft demnach europaweit. AKM-Generaldirektor Gernot Graninger betont die Bedeutung seiner Branche. „Motor für Wachstum“ Die Studie belege den „maßgeblichen Beitrag“ der Kultur- und Kreativwirtschaft zur europäischen Gesamtwirtschaft. Mit einem wirtschaftlichen Gewicht von 535,9 Mrd. Euro und 7,1 Mio. Konferenz Im Fokus Sport & Marke Wien. Insgesamt 45 Referenten legen bei der diesjährigen Fachkonferenz Sport & Marke ihren Fokus auf den Sportstandort Österreich. Im Blickpunkt steht neben Repucoms Vortrag über die „Sponsoring Trends Österreich 2015“ auch das Engagement von Velux in der EHF Champions League. Darüber hinaus zeigt WWP am Mythos Kitzbühel, wie strategische Entwicklungen und langfristige Markenkooperationen möglich werden. Ein Jahr nach der Fußball-WM in Brasilien zieht die FIFA ein Fazit über Human Rights in Brasilien und blickt auf die beiden anstehenden Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar. Informationen zum Programm und Tickets unter: www.sport-marke.at Technologie und Anwendung Das Fest für Print Wien, Marx Halle, 15. bis 17. April 2015 • Druck, digitale Produktion, Veredelung, Endstufe, Werbetechnik • Technologie-Messe mit den führenden Branchen-Zulieferfirmen • 3 Tage Konferenz mit Top-Experten zu den aktuellen Zukunftsfragen • Speakers Corner, Consulters Lounge, Technology Theatre • Die Live-Anwendungs-Sonderschau 2D meets 3D-Druck • Wer ist der Champion? Erstmals: Die CEE Car Wrap Masters • Der große Themenabend Kooperation oder Konfrontation Event Branchentreffpunkt Wien-Roadshow Wien. Die OneDay Roadshow Europe bietet zwei Jahre Erfahrung mit der OneDay Roadshow Poland; der positive Response der Branche lässt diesen Event nun international expandieren. Der Event dient dabei als Treffpunkt und Austauch von Ausstellern, Experten und Werbeagenturen – nun auch in Österreich, Tschechien, Ungarn und in der Slowakei. Am 25. März gastiert man in Wien. Informationen unter: www.europe.onedayshow.eu • It´s Party-Time mit Live-Band, Gauklern und vielem mehr... • Zu gewinnen für Besucher: 10 Tagesflüge zur Drupa ...und noch vieles, vieles mehr! Aktuelle Infos auf www.Xfair.at ...Schaun Sie sich das an! fair Die Print- und Crossmedia-Show für Österreich und CEE-Länder © OneDay Roadshow Online-Registrierung für Gratis-Eintritt und aktuelle Informationen auf www.Xfair.at Kontakt: Info@Xfair.at, 0043/699/11655760 Die OneDay Roadswhow findet Ende März nun auch in Österreich statt. M a r k e ti n g & M e d i en 10 – medianet Strategische Kooperation Cineplexx gemeinsam mit italienischem Video-on-Demand Anbieter Chili short Cineplexx2Go startet „Kino zum Mitnehmen“ 5,7% Marktanteil für „2 Minuten 2 Millionen“ Wien. Bei der letzten Ausgabe der Start-up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ wurden erneut zahlreiche Investments von den Investoren an die Jungunternehmer vergeben. Dabei verbuchte Privatsender Puls 4 einen Marktanteil von 5,7% (12-49) und eine Durchschnittsreichweite von 96.600 Zuseher (12+). 500.000 Euro wurden in Summe vergeben. Die nächste Sendung findet am 19. März um 20:15 Uhr auf Puls 4 statt. (red) Die neuesten Blockbuster stehen vier bis sechs Monate nach Kinoausstrahlung digital zur Verfügung. Wien. Im Rahmen eines mobilen Pressegesprächs – in einer fahrenden Straßenbahn – präsentierte am Mittwoch Cineplexx gemeinsam mit dem Video-on-Demand-Anbieter Chili sein brandneues Streamingservice: Cineplexx2Go. Die neue Plattform Cineplexx2Go verspricht mobilen Filmgenuss für unterwegs oder zu Hause, am Laptop, Tablet, Smartphone oder auch am Smart-TV. Cineplexx bietet in Zusammenarbeit mit dem italienischen Video-On-Demand Anbieter Chili.SpA ein umfangreiches Angebot an Filmen zur Miete oder zum Kauf. Und zwar nicht als Abo und unabhängig von Anmeldegebühren oder Bindungsdauer. Die Kooperation zwischen Kino und Contentanbieter ist laut den Machern ein Novum, im gesamten zentraleuropäischen Raum sei Cineplexx der erste Kinobetreiber, der ein VOD-Service anbietet. Das alles unter dem Motto „Wir lieben Filme“, erläutert Christof Papousek, Geschäftsführer von Cineplexx: „Mit Cineplexx2Go setzen wir ein Zeichen, indem wir unseren Kunden zusätzlich zum Kinogenuss noch mehr Filmerlebnis bieten. Das neue Angebot stellt eine sinnvolle Ergänzung der Cineplexx-Welt dar, die viele Vorteile mit sich bringt.“ © pilot media.at Georg Reder, Petra Hauser, Andreas Höglinger, Andreas Martin (v.l.n.r.). Wien. Das Management sowie die Analyse und Nutzung von Daten sind im digitalen Zeitalter unverzichtbare Voraussetzungen für den Erfolg von Markenkommunikation geworden. Bei pilot@media.at arbeiten hierfür Datenbankspezialisten, Forscher und Ad TechnologyExperten eng mit den Kollegen aus der Media- und Kampagnenplanung zusammen. Über eine völlig neuartige Digital Signage-Lösung werden die erforderlichen Daten zusammengeführt und für Kunden übersichtlich aufbereitet: von Big Data zu Smart Data. Die Lösung wurde in Österreich erstmalig in der Unternehmenszentrale von kika Leiner in St. Pölten installiert. „Die ‚Smart Data Wall‘ hilft uns dabei, wichtige Kennzahlen laufend zu monitoren und dadurch bedingt zeitgerecht kommunikationsrelevante Entscheidungen zu treffen“, so Andreas Höglinger, Marketingleiter bei kika Leiner. (red) Bonuscard und Superticket Eingebettet in die Marketingwelt des Kinobetreibers, werden zahlreiche Features angeboten. Cineplexx-Bonuscard-Kunden können auch auf der Online-Plattform Bonuspunkte für das Loyality-Programm sammeln und z.B. gegen Kinokarten einlösen. Das funktioniert auch umgekehrt, mit im Kino © Cineplexx Alexandra Damms pilot@media.at: Smart Data Wall für kika Leiner Christof Papousek (Geschäftsführer Cineplexx) und Stefano Parisi (Präsident Chili) beim mobilen Mediengespräch in der Bim. stolz darauf, dass diese Aktion gleich mit einem österreichischen Film gestartet werden kann. Ab 20. März beginnt die große Promotion für Cineplexx2Go in Print und Online, außerdem bekommen Kinobesucher zum Start einen Gutschein für ein Gratis-Streaming auf der Plattform. gesammelten Punkten. Die Bonuscard kann sogar als Zahlungsmittel auf Cineplexx2Go eingesetzt werden. Ein weiteres Feature ist das „Superticket“: Speziell geschnürte Kombi-Angebote verbinden die Welt des Kinos mit der Welt von Video-on-Demand (VOD), da sie sowohl ein Cineplexx-Kino-Ticket für einen aktuellen Blockbuster, als auch zusätzlich weitere Titel aus derselben Reihe als VOD bieten. Das erste Superticket wird gleich zum Launch angeboten: Das „Brenner Superticket“ umfasst: ein Kinoticket für „Das ewige Leben“ und VOD-Streaming von „Silentium“, „Komm süßer Tod“ und „Knochenmann“ um insgesamt 13 Euro. Christof Papousek zeigt sich Hohe digitale Qualität Chili ist der erste unabhängige Anbieter auf dem Markt der digitalen Distribution von Filmen und seit Anfang 2015 in Österreich tätig. Chili bietet das Service auch für ausgewählte Partner an. Cineplexx kooperiert mit Chili als Content-Supplier und gliedert das Filmportfolio in die eigenen On- line-Services ein. Chili wurde 2012 als erste VOD-Plattform in Italien gegründet und hat bereits nach Österreich und Polen erweitert, in Deutschland und GB steht der Launch bevor. Stefano Parisi, Präsident von Chili, verweist auf die „besonders hohe digitale Qualität“. So sei Chili der einzige Anbieter in Österreich, der auch Streaming in HD+-anbietet. Das Wachstumspotenzial am VOD-Markt in Österreich sei enorm, und Cineplexx2Go möchte mittelfristig einen Marktanteil von 10% erreichen. Sowohl Papousek als auch Parisi betonen, dass ihr größter Feind die Video-Piraterie sei; deshalb biete man mit der Plattform einen legalen und günstigen Weg zum Genuss aktueller Filmtitel Ausbildung Leistbar und praxisnah für Nachwuchs Magazin VGN-Produktion in 25.000 Stück Auflage Wien. Im April startet die mokant. at Akademie für Nachwuchsjournalismus bereits zum dritten Mal. Das Angebot richtet sich dabei an Nachwuchsjournalisten, um eine fundierte, praxisnahe und leistbare Ausbildung zu ermöglichen. Bei der Akademie sind alle Interessierten eingeladen, unabhängig von ihrer bisherigen Erfahrung im Medienbereich. Was zählt, sind laut den Machern in erster Linie ein echtes Interesse an Wien. Soeben erschien Gusto Kochen für Kinder, die Sonderausgabe des Kochmagazins der Verlagsgruppe News VGN. „Kinderküche soll gesund, schnell und unkompliziert sein. Leicht gesagt. Wissen wir doch aus eigener Erfahrung, wie viel guter Wille einfach in der Hektik des Alltags untergeht. In diesem Magazin finden Eltern neben Lieblingsrezepten Tipps und Tricks, wie man Kinder für gutes Essen und © Hartl Haus/Franz Stanzl © Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov Roland Suter (GF Hartl Haus) mit Wirz-GF Rudolf Reisner. Die mokant.at Akademie sucht wieder Nachwuchsjournalisten. qualitätvollem Journalismus, Engagement, die Motivation, etwas Neues zu lernen oder sich weiterzuentwickeln. „Während meines PublizistikStudiums habe ich vergeblich nach einer praxisnahen JournalismusAusbildung gesucht, die ich mir hätte leisten können“, so mokant. at-Chefredakteurin und Leiterin der Akademie, Sofia Khomenko. „Deswegen haben wir die ‚mokant. at Akademie‘ ins Leben gerufen. Wir wollen nicht die, die am meisten Geld haben, sondern die mit Talent und Engagement.“ Ein besonderes Angebot sei dabei die „mokant.at Akademie Basisausbildung“. Darin enthalten sind sechs ganztägige Workshops, durchgehende persönliche Betreuung, Gastvorträge und Verpflegung für 95 Euro. Dafür müssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerben: mit Lebenslauf, Motivationsschreiben und Probeartikel. Genommen werden die besten Bewerber. Außer der Basisausbildung finden dieses Mal erstmals auch eintägige Schnupperkurse und zweitägige Intensivtrainings statt. (red) © Gusto mokant.at Akademie startet wieder Spezial: „Gusto Kochen für Kinder“ Hartl Haus präsentiert neues Corporate Design Echsenbach. Im Zuge einer feierlichen Präsentation stellte Hartl Haus-Geschäftsführer Roland Suter die neue Werbekampagne in der Firmenzentrale bei Echsenbach vor. Dazu zählt eine Überarbeitung des Logos und des Corporate Designs, im Zuge dessen werden auch alle Printprodukte und der Onlineauftritt erneuert. Kernstück des Auftritts, realisiert von der Agentur Wirz, ist der neue Claim „Applaus, Applaus – ein Hartl Haus“. Damit wolle man die guten Werte bei der Kundenzufriedenheit betonen. (red) Dienstag, 17. März 2015 Die Spezialausgabe Gusto Kochen für Kinder mit Rezepten, Tipps und Tricks. Trinken begeistern kann. Erfahrene Mütter schildern aber auch humorvoll den ganz normalen Wahnsinn zwischen Kindern und Kochtöpfen“, so Chefredakteur Wolfgang Schlüter. Lieblingsrezepte der Leser Gusto Kochen für Kinder kommt in einer Auflage von 25.000 Stück auf den Markt und kostet 4,90 Euro. Neben erprobten Lieblings-rezepten der Leser finden sich auch Kindergerichte aus der Gusto-Redaktion, die aus 63 dreifach getesteten Rezepten ausgewählt wurden. Maria Oppitz, Managing Director Gusto, erklärt: „Kochen für Kinder liegt uns ganz besonders am Herzen, weil es die direkten und positiven Erfahrungen vieler Mütter und Väter, egal ob von unseren Lesern oder aus unserer Redaktion, rund um das Thema Kinderernährung perfekt zusammenfasst und weitergibt. Uns ist mit dieser Idee für eine Spezialausgabe von Gusto ein echtes Helferlein gelungen, das in keiner Familienküche fehlen sollte.“ (red) M a r k e ti n g & M e di e n Dienstag, 17. März 2015 medianet – 11 Marketingaktion Pay TV-Sender initiiert zum dritten Mal eine Liveübertragung wie bei den Profis für einen österreichischen Amateurverein Sky ruft zum „Spiel des Lebens“ Wien. Der Pay TV-Sender Sky setzt seine Aktivitäten im Involvement Marketing fort: Die bereits seit zwei Jahren durchgeführte Aktion „Spiel des Lebens“ geht in die nächste Runde. Wie schon in den Jahren davor können Amateurvereine in Österreich auch heuer wieder eine Live-Übertragung eines Meisterschaftsspiels auf Sky Sport Austria gewinnen. videos online gestellt. Aus allen Einsendungen wählen dann fünf aktive Bundesliga-Spieler ihre zehn Lieblingsvideos, ein weiterer Verein wird via Einbindung der Sky-Community per Online-FanVoting ausgewählt. Aus dieser „ersten Elf“ , wie Sky die Anwärter nennt, wählt die Expertenjury rund um Hans Krankl und Heribert Weber den Siegerverein. Dieser erhält dann die Inszenierung eines Meisterschaftsspiels wie bei den Profis: Moderatoren, Kommentatoren, Field-Reporter und Experten – Sky schickt dabei rund 60 Mitarbeiter Anfang September vor Ort, wie im letz- Online-Bewegtbild Die Anmeldung zur Marketingaktion von Sky erfolgt dabei über ein Video, das interessierte Teams eigenständig drehen müssen. Das Motto: der beste Jubel Österreichs. „Bei uns gibt’s garantiert keine Gelbe Karte für übertriebenen Jubel“, freut sich Sendertestimonial Hans Krankl auf „möglichst viele lustige und kuriose Videos“. Unter sky.at/spieldeslebens werden sämtliche Bewerbungs- ten Jahr zum SK Seefeld aus der Tiroler Landesliga. Das Thema Emotionalisierung wird in den Sky-Marketingmaßnahmen allgemein groß geschrieben, so auch bei dieser speziellen, wie Walter Fink, Director Marketing Sky Österreich, erläutert: „Wir freuen uns sehr auf die bereits dritte Auflage des ‚Spiel des Lebens’. Wir haben in den letzten beiden Jahren viele kreative Einsendungen erhalten und zwei großartige Fußballfeste erlebt. Im heurigen Jahr entwickeln wir die Aktion weiter und setzen dabei auf den Torjubel als emotionalstes Element im Fußball.“ (hof) sky.at/spieldeslebens © Sky/Erich Spiess Emotionalisierungsfaktor spielt große Rolle; Kicker-Jury kürt den Sieger. Elisabeth Gamauf, Heribert Weber & Hans Krankl berichteten 2014 live aus Seefeld. 20./21. April 2015 // Wien Mit freundlicher Unterstützung SPORT & MARKE Mobile Drei-Sticky Teaser McD mit OMD Wien. McDonald’s Österreich setzt gemeinsam mit der betreuenden Mediaagentur OMD und dem Vermarkter Hutchison Drei Austria für die Launch-Kampagne der neuen Burger-Kreation Grand Royal auf ein neu entwickeltes, mobiles Werbeformat. Der sogenannte Sticky Teaser öffnet eine Sidebar, welche den Inhalt der mobilen Seite nach rechts schiebt und nicht überlagert. Wenn sich bei Klick auf das Werbemittel die Sidebar schließt, bleibt nur noch der kleine Teaser sichtbar. „McDonald’s und OMD haben für den Launch des ‚Grand Royal‘ neue Formate gesucht, die so in österreichischen Kampagnen noch nicht im Einsatz waren. Als Medium und Content-Lieferant wiederum achten wir sehr darauf, dass wir unsere Nutzer nicht mit aufdringlicher Unterbrecherwerbung belästigen“, so Sabine Liehr, Drei-Mobile Marketing Managerin. MEDIEN FANMARKETING AKTIV & ATTRAKTIV INNOVATIONEN Spielerisch unterhalten Ziel der neuen Kampagne war es, dass Nutzer die Werbebotschaften auf spielerische, unterhaltsame Weise wahrnehmen. Das eigens für McDonald’s kreierte, großflächige Format bietet selbst auf kleinen Displays viel Platz für Spielereien und Information. Als Steuerung dient ein kleiner Sticker, der mit dem Slogan „Zeig, dass du Geschmack hast“ die Neugier der Zielgruppe wecken soll. „Obwohl die mobile Sidebar die wichtigsten Punkte der Werbebotschaft enthielt, erzielte das Format eine Click Through-Rate im zweistelligen Bereich“, so die Macher. (red) www.sport-marke.at © Drei Programmauszug Der Sticky Teaser von McDonald’s, geschaltet bei Hutchison Drei Austria. MILKA GÖSSER FIFA ALLIANZ THE VELUX GROUP SK RAPID WIEN SKY ÖSTERREICH PREFA FC RED BULL SALZBURG VIENNA CITY MARATHON TOURISMUS PAZNAUN-ISCHGL ÖSTERREICHISCHER FUSSBALLBUND OMV TIPP3 WWP GROUP KIA REPUCOM ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA MANNER FC BASEL Bi z-ta l k C LA S SI C 12 – medianet Dienstag, 17. März 2015 31. ADGAR GALA © VÖZ/Gerhard Fally (9); Katharina Schiffl 2 4 3 1 6 7 5 8 9 1. Peter Drobil, Felicitas Moser, Helmut Hanusch; 2. Claudia Volak, M ichael Oblasser, Josef Koinig, Robin Weintraut, Thomas Leskoschek; 3. Melissa Scherr, Arno Reisenbüchler, Alfred Probst, Gerhard Riedler, Martina Hörmer, Roman Steiner, Moana Merzel, Gabriele Stecher, Nadja Vaskovich; 4. Gerda Schaffelhofer, Gerhard Drexel, Gerhard Fritsch, Eugen A. Russ; 5. Claudia Gradwohl, Michael Wyhnal, Daniel Erhold, Gino Cuturi; 6. Raimund Jacoba, Gerda Hotowy, Kristin HanuschLinser, Karin Czihak, Joachim Feher, Michaela Heumann; 7. Stefan Schäffer, Andreas Höglinger, Georg Reder, Katrin Leiter, Hermann Petz, Dieter Pivrnec, Rudi Kobza; 8. Veronika Pernsteiner, Edmund Hochleitner, Harald Maier, Wolfgang Bergmann; 9. Elisabeth Blank, Ralf K ober, Carl Gabriel, Friederike MüllerWernhart, Harald Knabl. 650 Gäste folgten der Einladung von VÖZ-Präsident Thomas Kralinger Eine Nacht der Sieger Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) lud vergangene Woche zur 31. Adgar-Gala ins Wiener Konzerthaus, und rund 650 Gäste wollten sich die Verleihung eines der wichtigsten Werbepreise nicht entgehen lassen. VÖZPräsident Thomas Kralinger und Verbandsgeschäftsführer Gerald Grünberger begrüßten die vielen Gäste aus Politik, Werbung, Wirtschaft und Medien. Folgende Agenturen wurden für ihre kreativen Leistungen ausgezeichnet: Demner, Merlicek & Bergmann, Springer & Jacoby Österreich, Lowe GGK, Jung von Matt/Donau, Wien Nord, ÖBB-Werbung und die MediaCom. „Printwerber des Jahres“ wurde die UniCredit Bank Austria, während sich Spar Österreich über einen Ehren-Adgar freuen durfte. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Werbung Unter den Gästen: Gernot Blümel (ÖVP), NR-Abgeordnete Dieter Brosz, Niko Alm und Brigitte Jank, Peter Drobil (UniCredit Bank Austria), Peter Lammerhuber (GroupM), Mariusz Jan Demner (Demner, Merlicek & Bergmann), Rudi Kobza (Lowe GGK), Edmund Hochleitner (Wien Nord), Michaela Huber (OMV), Lotterien-Vorstandsdirektor Friedrich Stickler, Hans-Jörgen Manstein (AdgarJuryvorsitzender), Post-Chef Georg Pölzl, Gerda Schaffelhofer (Die Furche), Kristin Hanusch-Linser (ÖBB-Werbung), Rainer Nowak (Die Presse), Wolfgang Bergmann (Der Standard), Christian Rainer (profil), Sebastian Loudon (Horizont), Werberat-Präsident Michael Straberger, Alexander Wrabetz (ORF-Generaldirektor), Markus Breitenecker (Puls 4-GF), Peter Kropsch (APA-GF), Petra Hauser (media.at-GF), Helmut Hanusch (VGN) und Eva Weissenberger (News-Chefredakteurin). (nn) medianet Branchenkalender Studientag des ORF-Publikumsrats „Der multimediale Newsroom des ORF“ 10 Uhr, ORF-Zentrum, Atrium (Wien) 24. Gemeinschaftsausstellung der I.M. Austria „Messe- & Live-Marketing“ auf der access 2015 Hofburg Kongresszentrum (Wien) 24. 15. Sitzung, Parlamentarische Enquete-Kommission betreffend Stärkung der Demokratie in Österreich u.a. „Politik – Medien – Bürgerinnen und Bürger“ 10 Uhr, Parlament (Wien) 15. Vortrag, Universität für angewandte Kunst Wien, „Diss fertig, was nun? Schwerpunkt: Publikations- und Verbreitungsmöglichkeiten“ 14 Uhr, Fachdidaktikzentrum Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung (Wien) Diskussion ORF Dialog-Forum „Eurovisionen … mehr als Musik?“ 19 Uhr, ORF – RadioKulturhaus (Wien) 25. DMVÖ Facts & Friends „Pimp My Campaign!“ 18:30 Uhr, Wein & Co Mariahilfer Straße (Wien) 26. One Day Road Show, Präsentation der Lieferanten aus der Werbebranche 10 Uhr, Arcotel (Wien) 26. MarkenWorkshop Brand Club Austria „Auf der Suche nach dem präsentations- und medienwirksamen Ich“ 13 Uhr, Brand Club Austria (Wien) Julia Schober, IQ mobile april 15. Fachkonferenz für den Bereich klassischer/digitaler Druck, Cross Media Publishing, Werbetechnik und Verpackungsdesign „Xfair“ Marx Halle (Wien) 25. MarkenWorkshop, Brand Club Austria „Semiotik – Codes der Marken“ 13 Uhr, Brand Club Austria (Wien) Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@ medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos. Führung Seit Dezember 2014 leitet Julia Schober die Abteilung Campaign & Media Management bei den Mobile Marketing-Experten von IQ mobile. Gemeinsam mit ihrem sechsköpfigen Team ist sie für die gesamte Betreuung von Mobile Advertising-Kampagnen in Europa zuständig – von der Planung über die Umsetzung bis hin zu Monitoring und Reporting. © Droemer Knaur Verlag 19. Karriere tipp des tages Schwarzer Winter Lappland 1717: In der Nähe des abgelegenen Dorfs Blackasen finden die beiden Mädchen Frederika und Dorotea ihren Nachbarn Eriksson tot im Wald. Aber war es wirklich ein Bär, der den Mann angegriffen hat, wie einige der Dörfler behaupten? Eriksson wusste viel über die dunklen Geheimnisse der Dorfbewohner. Ein Roman von Cecilia Ekbäck. Droemer Knaur Verlag, 15,50 €, ISBN: 978-3-42630400-6. © IQ mobile März Thomas Kralinger begrüßte seine vielen Gäste im Wiener Konzerthaus. medianet inside your business. today. Dienstag, 17. märz 2015 – 13 Medien und Technik evolaris und Kleine Zeitung testen in einem Projekt den Einsatz von Beacons Seite 15 © Arabella/Weinwurm © S. Hassler/Kleine Ztg. medienszene ost vielfältiges programm Radio Arabella sucht neben Ostereiern auch die „schönste“ Rostlauben Wiens Seite 16 okto tv neue leitung, neues programm © Walter Henisch © APA/Hans Klaus Techt / Montage: B. Schmid Leseransprüche und MedienVielfalt steigen gleichzeitig On- und offline Heute hat einen neuen Newsletter gelauncht, die Mediengruppe Österreich steigt in Kürze mit shop24.at in den Onlinehandel ein, Ö3 geht mit einer neu programmierten App on air, styria digital one setzt auch online auf großflächige Werbeformate, und Augustin und Okto feiern runde Geburtstage. Seiten 13–18 . Wir werben mit harten Fakten. Hart für die Konkurrenz: Heute ist die Nummer 1 in Wien Heute bringt’s auf den . Online Zeitung lesen auf www.heute.at/epaper m e di e n sz e n e ost 14 – medianet special Dienstag, 17. März 2015 Okto Im November feiert der Sender seinen runden Geburtstag, zuvor wurde ein neuer Vereinsvorstand gewählt short Themenbündelung im 10. Jahr Community-Medium Die Medientrommel in eigener Sache rühren © W24/Arnold Pöschl Die Pläne im heurigen Jahr reichen von der Wiener Wahl bis zur Etablierung von Themenchannels. peter krisa Wien. Das Jahr 2015 ist für das nichtkommerzielle Communitymedium Okto ein ganz besonderes, immerhin feiert man im November bereits sein 10-jähriges Bestehen. Die mediale Plattform steht für eine urbane, pluralistische Gesellschaft und sorgt so nach eigenem Selbstverständnis für mehr kulturelle Vielfalt in Österreich. Das Angebot ergänzt jenes des öffentlichrechtlichen und privat-kommerziellen Fernsehens. Daria Auspitz verantwortet PR & Strategische Kommunikation bei W24. Wien. „Mein Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu erreichen und W24 noch bekannter und sichtbarer zu machen“, sagt Daria Auspitz, seit Jahresbeginn für die PR und Strategische Kommunikation beim Wiener Stadtfernsehen W24 verantwortlich.. „Das ist einer der strategischen Kernarbeitsbereiche bei W24, da sich das Programm stark weiterentwickelt“, weist W24-Geschäftsführer und Programmdirektor Michael Kofler auf die besondere Bedeutung dieses Aufgabenbereichs hin. Neben dem neuen Kulturformat „Salotto Vienna“ steht der Programmschwerpunkt „24 Themen für Wien“ im Fokus des heurigen Jahres, in dem unter dem Motto „Wööd-Fernsehen für eine Wööd-Stadt“ die relevantesten, spannendsten und wichtigsten Themen für Wien und seine Bevölkerung präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Dazu zählen natürlich wichtige Großereignisse; im Veranstaltungsbereich sind das heuer besonders der Eurovision Song Contest, der Life Ball und das Donauinselfest. Am 3. März wurde zudem im Rahmen der Generalversammlung ein neuer Vereinsvorstand gewählt. Vorstandsvorsitzender bleibt Thomas A. Bauer, emeritierter Universitäts-Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Zu seinen Stellvertretern wurden die Kommunikationswissenschafterin Manuela Grünangerl (Paris Lodron Universität Salzburg), Peter Huemer (freischaffender Publizist) und Informationstechnologe Wolfgang Zeglovits (datenwerk) gewählt. Armin Thurnher (Falter) übernimmt die Funktion des Kassiers. Neben Manuela Grünangerl neu im Vorstand sind Schriftführerin Daniela Kraus (fjum_wien), Schriftführer-Stellvertreter Vedran Dzihic (Österreichisches Institut für Internationale Politik sowie Universität Wien) und Kassier-Stellvertreter Tassilo Pellegrini (Österreichisches Institut für Medienwirtschaft der FH St. Pölten). „Mein Ziel ist es, Okto bei der Positionierung in der digital vernetzten Medienwelt zu unterstützen. Insbesondere Communitymedien können bei der Ent- Heißer Fußball und mehr aus der Region © Walter Henisch Neuer Vereinsvorstand Daniela Kraus vom forum journalismus und medien wien (fjum_wien) ist als Schriftführerin eines der neuen Vorstandsmitglieder. wicklung neuer Formate und Distributionsformen mit innovativen Projekten vorangehen. Okto sollte diese Chance nutzen und zeigen, wie Communityfernsehen im Internetzeitalter aussehen und funktionieren kann“, erklärt Pellegrini. Neues Programm Für das heurige Jahr plant der Sender einige Neuerungen: Bereits im ersten Halbjahr wird sich die On-Air-Promo im neuen, von Studierenden der FH Joanneum gestalteten, Kleid präsentieren. Außerdem werden die Bemühungen verstärkt, die große Bandbreite des Okto-Programms durch thematische Bündelung in Channels für die Rezipienten künftig noch besser fassbar zu machen. Auf Programmebene werden ein fiktionales sowie ein nicht-fiktionales Format rund um Protagonisten mit Behinderung sowie die zweite Staffel der Brunnen4tler für Aufmerksamkeit sorgen. Im Politikbereich wird sich die Sendung ‚Wahl 2015‘ der Wiener Gemeinderatswahl sowie der bereits geschlagenen Wahl in der Wirtschaftskammer widmen. Wichtige Themen der von Dino Sose (Gastgeber ohne Wahlrecht, BUM-Herausgeber und Initiator der Wiener Integrationswoche) moderierten Gesprächsrunden sind Wirtschaft, Wohnen, Arbeitslosigkeit und Integration. Den Abschluss der insgesamt fünfteiligen Sendereihe bildet kurz vor der Wien-Wahl eine große letzte Diskussionsrunde zwischen Kandidaten der unterschiedlichen Parteien. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel der RTR im Rahmen des Nichtkommerziellen Rundfunkfonds 2015. Weltweites Auditorium Okto ist österreichweit über A1 TV und UPC empfangbar. In Niederösterreich und dem Burgenland ist der Sender auch im Digitalangebot von kabelplus gelistet, im Großraum Wien sowie in Teilen Niederösterreichs und des Burgenlands kann man mittels DVB-T Antenne sowie DVB-T2 zusehen. Außerdem gibt es das Programm weltweit via Livestream. NÖN/BVZ Harald Knabl über schwere Zeiten, Zukunftshoffnungen und die Beachtung des Burgenlands © Ian Ehm Meinungsbildung und Leserakzeptanz Verlagsleiter Rudolf Mathias sendet von Eisenstadt in die ganze Welt. St. Pölten. Harald Knabl, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN), sprach im medianet-Interview über die Performance der von ihm verantworteten Medien, das Konkurrenzumfeld und die Erwartungen an die Zukunft. „Wir haben die niederösterreichische Themenführerschaft im regionalen und überregionalen Bereich behalten“, lautet das Fazit des Medienmachers zu den unlängst verlautbarten Zahlen der ÖAK. Konstante Größe Die Abonnentenzahl ist konstant geblieben, die inhaltliche Performance und Leserakzeptanz zufriedenstellend; zudem sei man, auch durch die Beschäftigung von 23 neuen Redakteuren, niederöster- © APA/Helmut Fohringer Eisenstadt. Der junge Fernsehsender SchauTV ist aus dem ehemaligen BKF hervorgegangen und deckt mit seinem Programm die interessanten Themen in Ostösterreich ab. Gesendet wird via Satellit, Kabel und Antenne, wodurch man in ganz Österreich sowie der kompletten CentropeRegion von mehr als 7,5 Mio. Menschen in Zentraleuropa zu empfangen ist. Geboten wird Aktuelles aus der Region sowie Magazine und TV-Formate an fixen Sendeplätzen. Seit Sommer 2012 widmet man sich der laut Senderdefinition heißesten Liga Österreichs, der Ostliga. Gezeigt werden die wichtigsten Szenen, Interviews vor Ort, abgerundet durch eine Analyse von Ex-ÖFB-Teamspieler Kurt Garger. Das Magazin wird jeden Montag um 18h gesendet und stündlich rollierend für 24 Stunden wiederholt. Donnerstags erfolgt eine Vorschau im Rahmen der NewsShow „schau Aktuell“ . Geschäftsführer Harald Knabl: Zusammen sind NÖN und BVZ ein relevanter Faktor. reichweit gut vernetzt. Trotzdem gesteht er zwei magere Jahre ein, „auch wir tun uns derzeit schwer“. In diesen wirtschaftlich schweren Zeiten spare die Werbewirtschaft in der Regel zuerst beim Print, dies betreffe sowohl lokale als auch österreichweite Schaltungen. „Ich hoffe, dass es zu einer langfristigen Entspannung kommt, Anzeichen dafür sehe ich derzeit aber noch keine“, so Knabl realistisch. Dort sieht er das Konkurrenzumfeld durchaus vergleichbar mit jenem in Niederösterreich, allerdings weist Knabl darauf hin, dass das Burgenland in anderen Medien oft nur wenig Beachtung finde. Für „Ich hoffe, dass es zu einer langfristigen Break-even in Sicht Entspannung kommt, Neben den Niederösterreichischen Nachrichten ist das zweite Standbein des Medienunternehmens die Burgenländische Volkszeitung (BVZ). Dieses ursprünglich als ÖVP-Zeitung gegründete Blatt wird von den Lesern mittlerweile als unabhängiges Medium anerkannt und ist laut Knabl „sehr gut unterwegs“. Nach einigen Investitionen in die Neuausrichtung erwartet der Medienmanager für das heurige Jahr, den Break-even zu erreichen. Man sei heute das führende meinungsbildende Medium im Burgenland. Anzeichen dafür sehe ich derzeit aber noch keine.“ Harald Knabl, GF „NÖN“ die Niederösterreichischen Nachrichten sei die BVZ eine wichtige Abrundung des Angebots, zusammen sind die beiden Zeitungen „ein relevanter Faktor in der Ost region“. (red) m e di e n sz e n e ost Dienstag, 17. März 2015 medianet special – 15 Heute Neben der ÖAK für Print und ePaper weist auch die ÖWA für das Gratismedium sehr zufriedenstellenden Zuwachs im letzten Jahr aus Wachstum auch im 2. Jahrzehnt Wien. Die Zahlen der letzten Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) für das zweite Halbjahr 2014 sorgen noch immer für große Freude in Chefetage und Redaktion: „Heute ist Marktführer in Wien, der Abstand zum Zweitplatzierten hat sich fast verdoppelt“, heißt es dazu seitens des Mediums. Die Auflagenzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr um weitere 3.481 auf 396.936 tägliche Exemplare gesteigert werden. In Niederösterreich betrug der Zuwachs sogar 12.817 auf 151.512 Exemplare. Unumstritten Printmedien Österreichs, wenn es darum geht, Werbebotschaften im Osten Österreichs zu platzieren.“ Wachstumssieger Neu in der aktuellen ÖAK ist das ePaper: Mit 5.765 seitens der ÖAK gemessenen Unique Clients rangiert Heute nur knapp hinter der Top-Position, die mit 5.866 verkauften Ausgaben von der Kleinen Zeitung gehalten wird. Aber auch im Bereich des klassischen Webangebots konnte man sich vorn platzieren. „Die ÖWA hat uns ja zum Wachstumssieger 2014 gekürt – kein anderes digitales Dachan- gebot hat im Jahr 2014 so kräftig zugelegt wie jenes von ‚Heute.at‘. Im Jahresschnitt ist das Dachangebot von Heute.at in Bezug auf die Unique Clients gegenüber 2013 um 68,4 Prozent gewachsen“, berichtet Geschäftsführer Wolfgang Jansky. Dazu passend ist auch die Performance im Social Media-Bereich mit hoheren Sharing-Zahlen. Nachrichtenmix Ausgebaut wurde vor Kurzem der Newsletter-Service. HeuteLeser erhalten zu dem bisherigen wöchentlichen Newsletter jetzt täglich zum Frühstück einen Nach- richtenmix aus den aktuellsten News. Wer zusätzlich über Eilmeldungen informiert werden will, kann sich zudem für den Empfang von Breaking-News anmelden. Der Wochen-Rückblick am Donnerstag in der Mittagspause bleibt weiterhin für über 40.000 Empfänger als Nachrichten-Fixpunkt bestehen. Weiters bietet Heute.at einmal wöchentlich einen Gewinnspiel-Newsletter für Schnäppchenjäger; dabei wird auch der Tagesrabatt aus dem beliebten Angebot von DealHeute präsentiert. Sportbegeisterte können sich am Abend über die sportlichen Highlights des Tages informieren lassen. © Heute Zusätzlich wurde der Newsletter-Service weiter ausgebaut und bietet auch Sport und Breaking-News. Der neue tägliche Newsletter informiert jetzt schon rechtzeitig zum Frühstück. „Wir sind stolz, dass wir auch im elften Jahr unseres Bestehens weiterhin wachsen können und über so positive Entwicklungen bei der geprüften Druckauflage berichten dürfen“, erklärt Herausgeberin Eva Dichand. „Damit zählt Heute unumstritten zu den wichtigsten Beacons Lokales Lesen Testbetrieb Graz. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Kleinen Zeitung erprobt evolaris derzeit die Funktionalitäten von Beacons im Zusammenhang mit der Rezeption von Medienangeboten. Beacons sind kleine batteriebetriebene Bluetooth Low Energy (BLE)-Sender, die im Umkreis von bis zu 15 Meter ein Signal senden. Diese Signale können von modernen Smartphones empfangen und somit gezielt definierte Aktionen ausgelöst werden. Da jeder Beacon einen eindeutig hinterlegten Standort besitzt, können dem User ortsbezogene Informationen und Services angeboten werden. Betritt ein interessierter User einen der Partnerbetriebe in Graz, wird er über eine entsprechende App darauf hingewiesen, dass die tagesaktuelle Printversion der Kleinen Zeitung vor Ort über das eigene Smartphone oder Tablet gelesen werden kann. In Kombination mit dem Zeitungsservice wird ebenfalls ein Gutscheinservice erprobt. Auch hier bekommt der Benutzer eine Benachrichtigung via App, sobald er sich in einem Partnerbetrieb befindet, wo der entsprechende Gutschein auch eingelöst werden kann. Verlässt der Benutzer den Sendebereich der Beacons, sind sowohl Zeitung als auch Gutschein in der App nicht mehr verfügbar. Die Anwendung wird von iPhones (4s-5s) und iPads (3-5) ab iOS Version 7 unterstützt. Die Beacons befinden sich unter anderem in einem Lehrlingsheim und einer Tourismusschule. (red) #WÖÖD SPOT Erreichen Sie die Wienerinnen und Wiener punktgenau mit W24, dem Wiener Stadtfernsehen. © Susanne Hassler/Kleine Zeitung W24 bietet zudem die Übernahme der Produktion in einem Gesamtpaket an. Petra Schilling und Lisa Pernkopf freuen sich auf Ihre Anfrage unter vertrieb@w24.at. Exklusiv im Kabelnetz von Livestream auf W24.at GF Walter Hauser setzt auf den Einsatz neuer Technologien wie Beacons. W24_MEDIANET_216x288_ICv2.indd 1 10.02.15 16:24 M e di e n sz e n e Ost 16 – medianet special Dienstag, 17. März 2015 styria digital one Die mobile Vermarktungsgemeinschaft ist um 83 Prozent auf 56,5 Millionen Visits gewachsen short Mobile Werbung bringt’s VORmagazin: Relaunch und Teamerweiterung © Ludwig Schedl Wien. Acht von zehn Österreichern nutzen heute ein Smartphone, neun von zehn haben es sogar rund um die Uhr griffbereit. Wenig verwunderlich somit, dass auch die mobile Vermarktungsgemeinschaft styria digital one (sdo) im Vergleich zum Vorjahr um 83% auf 56,5 Mio. Visits (ÖWA, Feb. 2015) gewachsen ist. „Beinahe 60 Prozent der Zugriffe kommen über mobile Endgeräte, bei einigen Portalen liegen die mobilen Zugriffe bereits bei über 80 Prozent“, so sdo-Geschäftsführer Alexis Johann. VORMagazin-Geschäftsführer und -Chefredakteur Thomas Landgraf. Wien. Das VORmagazin ist seit vielen Jahrzehnten aus Wien und der Ostregion nicht mehr wegzudenken. Derzeit wird vom Team rund um Geschäftsführer und Chefredakteur Thomas Landgraf ein Relaunch vorbereitet. Landgraf: „Wir sehen es als Verantwortung, in Zeiten des Wandels der Medienlandschaft voranzuschreiten und Neues zu probieren.“ Deshalb wird 2015 daran weitergearbeitet, Magazin und mobile Anwendung am Smartphone zu verschränken. Darüber hinaus erscheint mit der April-Ausgabe das VORmagazin in neuem Design. Aber auch das Team wurde erweitert: Neu an Bord sind der MagazinVollprofi Christoph Langecker, der jetzt die Chefredaktion gemeinsam mit Thomas Landgraf innehat, sowie Wolfgang Lackinger, der ab sofort für Design und Art-Direktion verantwortlich zeichnet. Langecker hat schon von 2006 bis 2009 als Chef vom Dienst für das VORmagazin gearbeitet und war zuvor sechs Jahre lang für trend und profil tätig. Zuletzt war Langecker Chefredakteur von wienlive. Wolfgang Lackinger war jahrzehntelang Art-Direktor bei News, der Wienerin und beim Wiener. Großflächige Werbeformate Eine Entwicklung, die sich hierzulande bislang nur bedingt in den mobilen Werbespendings widerspiegelt, die kaum ein Zehntel der heimischen Werbebudgets ausmachen. Johann: „Wir wollen daher den Markt für das hohe Potenzial mobiler Werbung sensibilisieren „Dreck-Check“ auf den Straßen von Wien Seit 9. März im Einsatz: Arabella-Moderator und „Dreck-Checker“ Manuel Winkler. © ORF Wien/Stefan Fürtbauer sdo-Geschäftsführer Alexis Johann bietet Kunden auch großflächige Werbeformate. Radio Arabella Der Sender reist mit seinen Hörern um die Welt und sucht in Wien heruntergekommene Rostlauben © Radio Arabella/Foto Weinwurm „Radio Wien“-Talk: Comeback der Spießer und Kunden Erfahrungsmöglichkeiten mit mobiler Werbung bieten. Kunden haben daher die Möglichkeit, großflächige Werbeformate wie etwa Half Page Ads zu buchen, die nicht nur am Desktop, sondern auch mobil ausgespielt werden können.“ Mobil optimierte Seiten sind für Unternehmen relevant, da Google ab 21. April jene Seiten in den Suchergebnissen höher listet, die mobil optimiert sind. „Darüber hinaus entwickeln wir neue Werbeformen für mobilen Internettraffic, die auf hohe Interaktion – Klicks, Likes, Shares und Views – ausgerichtet sind. Neu ist auch, dass wir mit der ‚miss App‘ einen sehr erfolgreichen Kickstarter im Vermarktungsportfolio haben, bei dem es völlig neue Werbeformen im ‚Social Media‘-Bereich gibt. Diese neuen mobilen Werbemöglichkeiten finden nun auch sehr positive Resonanz bei den Werbekunden.“ (red) © styria digital one Alexis Johann: „Wir wollen den Kunden Erfahrungsmöglichkeiten mit mobiler Werbung bieten.“ Wien. Seit Jahren findet man Radio Arabella 92,9 konsequent an der Spitze der Privatradiosender in Wien. Anfang des Jahres startete Arabella mit zwei neuen ReiseFormaten. Jeden Samstag von 11 bis 12 Uhr ist der Sender für seine Hörer „Unterwegs in Österreich“, um sie zu den attraktivsten und sehenswertesten Orten hierzulande zu bringen. Sonntags von 10 bis 12 Uhr reist er mit ihnen sogar „Rund um die Welt“. Weiters sorgt Aabella-Moderator Manuel Winkler seit 9. März für Furore auf Wiens Straßen. Er unterzieht die Autos der Hauptstadt dem Radio Arabella-Dreck-Check. Drei Wochen lang begibt sich der Moderator auf die Suche nach alten, umweltbelastenden, rostigen und verschmutzten Fahrzeugen. Unter allen Teilnehmern der Aktion wird ein brandneues Hybridauto verlost. Am Karsamstag wiederum lädt Radio Arabella anlässlich des Ostermarkts der Stiegl Ambulanz am UniCampus im Alten AKH zur großen Osternestsuche. „Viele Überraschungen“ „2015 haben wir viele Überraschungen in petto und sind daher das ganze Jahr über in Wien unterwegs – vom Osternesterlsuchen über den Dreck-Check, vom Donauinselfest über das Radio ArabellaParkfest bis zu den Weihnachtsdörfern“, so Radio Arabella-Programmchef Ralph Waldhauser. (red) Österreich Mediengruppe startet Portal shop24 und bringt das reale Einkaufserlebnis auf Computer, Tablet & Co. Wien. Acht Mal in diesem Jahr treffen einander Radio- und Printjournalisten in Wiener Ringturm, um aktuelle und relevante Themen mit Experten zu diskutieren. Morgen, am 18. März, findet bereits der dritte „Radio Wien“-Talk im Turm statt. Das Thema ist „Comeback der Spießer?“ und wird von Jasmin Dolati (Radio Wien), Euke Frank (Woman-Chefredakteurin) und Philipp Ikrath (Institut für Jugendkulturforschung Hamburg/Wien) diskutiert. Soul, Pop und gute Stimmung bietet am 31. März eine weitere Ausgabe der „Radio Wien Afterwork Music Lounge“ in der Box im Hilton Hotel am Stadtpark. An diesem Tag offeriert Radio Wien allen Besuchern die LiveShow „All I wanna say now“ von MisSiss & Soulistics. Und am 29. April präsentiert der Sender im Wiener Metropol den Startschuss für den 60. Song Contest mit zahlreichen Hits aus der langen Geschichte des globalen Wettbewerbs. Erste digitale Shopping-City öffnet ihre Tore Wien. Die Mediengruppe Österreich startet demnächst mit einem neuen Projekt im eCommerce-Bereich: Im April geht das Portal shop24.at und damit die erste österreichische Online-Shopping-City online. Auf sprechende Schaufenster und eine übersichtliche Gliederung durch virtuelle Stockwerke werden dabei zum Stöbern, Flanieren und Kaufen einladen. Auslage & virtueller Lift Die Händler erhalten ohne Fixkosten eine übersichtliche shop24Auslage, von der die User direkt auf den individuellen Online-Shop „Unser Ziel ist es, mit ‚shop24‘ ein völlig des Partners kommen. Ein virtueller Lift führt vor Ort durch die Seite, um die User rasch zur gewünschten Etage und zu den passenden Produkten gelangen zu lassen. Abgerechnet wird nach dem im Internet gängigen Costper-Click-Modell – auf Wunsch kann der shop24-Partner seinen Shop durch zahlreiche Upgrades zusätzlich optimal hervorheben. neues Online-Shopping-Erlebnis nach Österreich zu holen.“ katia wagner, österreich dem innovativen Portal können Händler künftig ihre Produkte erstmals auch im Internet so übersichtlich wie in einem Shopping Center präsentieren. Damit bringt die Mediengruppe das reale Einkaufserlebnis direkt auf Computer, Tablet oder Smartphone. An- © Mediengruppe Österreich Die „Radio Wien After Work Music Lounge“ findet im Hotel Hilton statt. Mit shop24.at steigt die Mediengruppe Österreich in den Onlinehandel ein. Geleitet wird der shop24 von Katia Wagner, die seit Jänner den eCommerce-Bereich in der Mediengruppe Österreich verantwortet. Verkaufsleiter ist Thomas Hofirek, der zuvor den Sales-Bereich der Couponing-Plattform DailyDeal in Österreich aufgebaut hat. Alle Händler auf einen Klick „shop24 wird der neue Partner des Online-Handels in Österreich: Damit bringen wir erstmals die Vorteile eines Shopping-Centers auch ins Internet. Die User erhalten bei uns wie in einem ShoppingCenter die besten Händler Österreichs auf einen Klick“, erklärt oe24-Geschäftsführer Niki Fellner. Für Partner bietet dieses Modell den Vorteil, dass sie ihr Shop-Angebot ohne Fixkosten sowie frei von jeglichem Risiko bestmöglich online präsentieren können. „Der Händler zahlt nur, wenn der User auf seine Seite weiterklickt. Unser Ziel ist es, mit ‚shop24‘ ein völlig neues OnlineShopping-Erlebnis nach Österreich zu holen“, so Katia Wagner. (red) m e di e n s z e n e os t Dienstag, 17. März 2015 medianet special – 17 Jubiläum Vor beinahe schon 20 Jahren, im Oktober 1995, ist die Wiener Stadtzeitung Augustin als ein mediales Nischenprojekt gegründet worden Straßenzeitung feiert Geburtstag michael bär Wien. Im Oktober 1995 erschien die erste Nummer des Augustin – 24 Seiten dünn, einmal im Monat, in einer Auflage von 6.000 Stück, vertrieben von sechs Wiener Obdachlosen-Originalen. Heute erscheint das Blatt alle 14 Tage, hat einen Umfang von 48 Seiten und eine Auflage von 25.000 Exemplaren, die von mehr als 500 Verkäufern kolportiert wird. Mittlerweile gibt es auch einen privat finanzierten Einstieg in die Medien Radio und Fernsehen. Als Sozialprojekt wirkt der Augustin als Bündel von Lösungsansätzen dafür, wie innerhalb der Zivilgesellschaft die Mittel zum guten Leben und zum Überleben zugunsten der Ärmsten umverteilt werden können. Die Augustin-Sozialarbeit lehnt alle Formen von „Verfolgungsbetreuung“ ab und fördert die Schulprojekt Online Austria-Kiosk Wien/Kapfenberg. Am BRG Kapfenberg in der Steiermark startete im Februar ein Schulprojekt, bei dem den Schülern über den Verein „Zeitung in der Schule“ (ZiS) der Austria-Kiosk frei zugänglich gemacht wurde. Digitales Zeitunglesen am Smartphone, über Tablet oder am Laptop wird damit in den Unterricht integriert. Als elektronischer Zeitungsstand bietet der Austria-Kiosk mehr als 190 österreichische und internationale Tageszeitungen, Zeitschriften, Fachmedien und Magazine. „Der ‚Austria-Kiosk‘ ist die optimale Plattform, um jungen Menschen die Zeitungsvielfalt in elektronischer Form näherzubringen. Um die ‚Digital Natives‘ für das Zeitunglesen zu gewinnen, ist es nötig, diese auf ihren gewohnten Informationskanälen anzusprechen“, so Waltraud Wiedermann, Geschäftsführerin APA-DeFacto. „Zeitungen und Magazine bieten ihre Inhalte mittlerweile auf vielfältigen Plattformen an, um das Publikum erreichen zu können. Mit dem Austria-Kiosk haben wir nun auch ein digitales Angebot für Schulen“, erklärt Nadja Vaskovich, Geschäftsführerin von ZiS, die Beweggründe, den Austria-Kiosk ins Programm aufzunehmen. Bereits seit 1995 leistet ZiS einen großen Beitrag zur Förderung der Medien- und Lesekompetenz von jungen Menschen und stellt Schulen kostenfrei Abonnements von Zeitungen und Magazinen für den Unterricht zur Verfügung. www.kiosk.at Selbstständigkeit der Betroffenen, akzeptiert ihr Dasein, vermeidet jeden Leistungsdruck, handelt gegen Spaltungsversuche („brave Augustin-Verkäufer“ versus „böse Bettler“, etc.). Zum heurigen Jubiläum gibt es diverse Festveranstaltungen – z.B. ein engagiertes Theaterprojekt. Ohne Angst anders sein Er sei zutiefst berührt und fühle sich beschenkt; die Laiendarsteller des Augustin hätten sein Stück verstanden, jeder professionelle Regisseur könne sich etwas abschneiden von ihrer Arbeit: Diese Hommage an das ‚11% K.Theater‘ kam vom Schriftsteller Peter Turrini, der der Premiere seines Stücks „Sauschlachten“ beiwohnte. Das 11% K.Theater hatte sich zum Jubiläum des Augustin für dieses frühe Drama des österreichischen Autors entschieden, weil ihnen dessen Aktualität bewusst wurde. Sie verstehen die Geschichte vom Verstoß eines Außenseiters aus einer bäuerlichen Großfamilie, die für die hochleistungsradikale Gesellschaft steht, als Schrei nach einer anderen Gesellschaft, in der man ohne Angst anders sein kann. www.augustin.or.at © APA/Helmut Fohringer Als Festveranstaltung führt das 11% K.Theater am 21. März im Werkl im Goethehof Peter Turrinis Stück „Sauschlachten“ auf. Der Augustin ist eine Stadtzeitung, die Randgruppen eine Plattform in Wien bietet. ÖAK für 2. Halbjahr 2014 bestätigt: ÖSTERREICH und Jumbo in Wien mit 1,1 Mio. Auflage * verbreiteter Verbreitete Auflage in Wien in der ÖAK, 2. Halbjahr 2014 Die Grafik zeigt die verbreitete Auflage der Wochen- und Tageszeitungen in Wien. In Wien erreicht ÖSTERREICH mit Zeitung und Jumbo mehr als 1,1 * Millionen verbreitete Auflage. Wochenzeitungen-Gratis 5 x / Wo. Wochenzeitungen-Gratis 1x / Wo. Wochenzeitungen-Gratis 1x / Wo. Tageszeitungen-Gratis Mo - Fr Tageszeitungen-Gratis Mo -Fr Tageszeitungen-Kauf Mo - Sa Tageszeitungen-Kauf Mo - Sa 1.114.511* verbreitete Auflage in Wien Der neue Jumbo-Hit von ÖSTERREICH Es sind die spannendsten News in der aktuellen Österreichischen Auflagen Kontrolle (ÖAK, 2. Halbjahr 2014): Zum ersten Mal erhebt die ÖAK den Wert für den neuen Wien-Jumbo von ÖSTERREICH. Und gleich bei der ersten Ausweisung erreicht ÖSTERREICH mit Jumbo in Wien eine verbreitete Auflage von 1.114.511. Mit dem Jumbo bietet ÖSTERREICH jetzt eine neue, besonders auflagenstarke Kombination in Wien: Zusätzlich zur Wien-Ausgabe mit bereits 316.684 verbreiteter Auflage (Mo-Fr) stellt ÖSTERREICH den Jumbo an alle Wiener Haushalte (ausgenommen Verweigerer) zu: mit zusammen mehr als 1,1* Mio. verbreiteter Auflage! © kiosk.at *ÖAK 2. HJ 2014, Wochenzeitung GRATIS, 5x/Wo. Davon Postwurfsendung (Haushaltsstreuung/Wiener Haushalte) in Höhe von 783.998 Stück. Erläuterung: Die Auflagenzahlen „Österreich Gesamt + Jumbo“ und „Österreich Wien + Jumbo“ setzen sich aus dem Durchschnitt der Gesamtzahlen der Kauf- und Gratisauflagen der Tage Mittwoch, Donnerstag und Freitag und zusätzlich der Postwurfsendung an Wiener Haushalte zusammen. Die Zeitungen können mit jedem internetfähigen Gerät gelesen werden. m e di e n sz e n e o st 18 – medianet special short „Presse“ und ifa suchen besten Steuerberater Dienstag, 17. März 2015 ORF Wien Ein Blick auf kommende Themen und Schwerpunkte der ORF-Radiosender Ö3, FM4 und Ö1 Facettenreichtum on air Rudolf Schwarz will den „Steuerberater des Jahres“ künftig etablieren. Wien. Die Tageszeitung Die Presse und die ifa Finanzgruppe holen Österreichs beste Steuerberater vor den Vorhang. Mit der Auszeichnung „Steuerberater des Jahres“ will man jene Berufsgruppe ein wenig ins Rampenlicht bringen, die in der Regel im Hintergrund agiert. Bis 20. März haben Unternehmen noch die Möglichkeit, Steuerberater zu nominieren. Unter allen Einsendungen werden pro Kategorie die fünf Steuerberater mit den häufigsten Nennungen ermittelt; eine Fachjury kürt anschließend die Gewinner. „Während die besten Vertreter anderer Berufsgruppen durch einschlägige Rankings vielfach bekannt sind, findet man den Steuerberater seines Vertrauens oft nur dank Zufall oder Mundpropaganda. Das möchten wir ändern“, so Rudolf Schwarz, Geschäftsführer der Presse. Die Auszeichnung sei nicht als bloße Momentaufnahme zu betrachten, sondern solle sich künftig als nachhaltiges Gütesiegel etablieren. Wien. „Wir werden technologische Innovationen innerhalb der für Ö3 sehr engen formalen Grenzen vorantreiben und eine neue interne Organisation, um eine noch stärkere und modernere Form der Kommunikation und Bindung zwischen Sender/Brand und seinen Hörerinnen und Userinnen zu ermöglichen“, verrät Ö3-Chef Georg Spatt. das Großereignis in allen Facetten im Programm abbilden. Auch FM4 widmet sich dem Song Contest im Rahmen der „FM4 Songcontest Sauna“ in der Pratersauna (16.–23.5.). Neben der Übertragung der Semifinali und dem Screening des Finales gießt die FM4 Songcontest Sauna das Programm mit FM4-Clubs und -DJs, Moderation (u.a. von Hermes) und passendem Rahmenprogramm auf. Auch die Uni Wien, die heuer 650-jähriges Bestehen feiert, lässt FM4 hochleben: Hannes Duscher und Roli Gratzer von FM4 moderieren beim Campus Festival (12.– 14.6.). „Wir werden technologische Innovationen innerhalb der für Ö3 sehr engen formalen Grenzen vorantreiben.“ georg spatt, Ö3 © Daniel Hinterramskogler, Ö3 © Die Presse Ö3-App wurde von Grund auf neu programmiert und bietet Usern zahlreiche nützliche Services. Ö1: Genozid und Ringstraße Georg Spatt kündigt die neue Ö3-App an und berichtet von der Ö3-Serviceredaktion. Der Senderchef spricht damit u.a. auf die Ö3-App an, die von Grund auf neu programmiert wurde und zusätzliche Funktionen offerieren wird. App-User können sich mit Ö3 u.a. wecken und TopNachrichten aus der Ö3-Redaktion als Push-Notfications schicken lassen. Ebenso haben sie die Möglichkeit, via App kundzutun, ob ein Hit öfter oder seltener gespielt werden soll. Damit beeinflussen die User der App, die bereits rund 1,1 Mio. Mal heruntergeladen worden ist, auch die wöchentlichen Ö3-Hörercharts. Neue Touchpointredaktion Spatt: „Ö3 wird zudem eine ‚Touchpointredaktion‘ (ein Arbeitstitel) schaffen, die als neue Serviceredaktion als eine aktive Schnittstelle zwischen dem ‚On air‘-Programm, dem Online-Angebot, den persönlichen Kontakten – egal, ob bei Events oder virtuell etwa per Facebook – und den bei Radiosendern traditionell stark vertretenen Kontakten per Telefon/ SMS/whatsapp funktionieren soll. Das Ö3-Angebot soll damit noch schneller und noch durchlässiger auf Wünsche und Themen unserer Hörerinnen reagieren und aktuelle Bedürfnisse und Trends erkennen und aufgreifen können.“ Ein Schwerpunkt von Ö3 wird auch der Song Contest sein. Der Sender wird ...und wie Wien bist du? bz-News App downloaden! bezirk.at/w ien Ur leiwand! www.mein Zwei unterschiedliche Themenschwerpunkte dominieren im April wiederum das Ö1-Programm. Unter dem Titel „Der verschwiegene Genozid“, greift Ö1 den Beginn des Völkermords an der armenischen Bevölkerung vor 100 Jahren auf; viele Sendungen werden sich mit der armenischen Identität und Kultur sowie der Frage nach Schuld und Verantwortung befassen. Mit mehr als 40 Sendungen und Beiträgen widmet sich Ö1 zudem der Eröffnung der Wiener Ringstraße vor 150 Jahren; das Themenspektrum spannt sich von der Architektur bis zur Musik, von der Literatur bis zur Religion. (red) Made in Vienna medianet inside your business. today. dienstag, 17. März 2015 – 19 amadeus music award Die Amadeus Austrian Music Awards 2015 werden am 29. März verliehen Seite 20 © APA/EPA/P. Seeger © andreastischler entertainmentbiz EU gegen filmwirtschaft EU-Kommissar Öttinger schockt Branche mit der Abschaffung von Lizenzen Seite 23 oeticket höhere steuer, höhere preise © oeticket.com/Christoph H. Breneis Österreichs Newcomer als Wachstumsmotoren © Filmladen Filmverleih short © Marc Theis Wien. Die vierte Auflage der vom echo medienhaus initiierten Gratis-Filmaktion entführt Cineasten am 24. März in ein Stadtviertel, das selbst den meisten Wienern kaum geläufig sein dürfte. Sudabeh Mortezais Streifen „Macondo“ zeigt die gleichnamige Siedlung in Simmering, die von Flüchtlingen bewohnt wird. Regisseurin Mortezai wurde 1968 in Ludwigsburg (Deutschland) geboren und wuchs in Teheran sowie Wien auf und studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und Los Angeles (USA). www.einestadteinfilm.at © Sony Music Entertainment Wien. Cineplexx präsentiert mit dem „Scorpions Weekend“ von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. März, den Kinofilm über die legendäre Band „Scorpions“ in ausgewählten Cineplexx-Kinos in ganz Österreich. Die vielen humorvollen und berührenden Momente im Tour-Leben der Musiker, verbunden mit den besten Songs, werden ergänzt durch eine Fülle von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial, das bis zu den Anfängen in den 1960ern zurückreicht, als man Autogramme noch auf blanke Busen schrieb und der Rock’n’Roll keine Attitüde war. www.cineplexx.at Die Band „Revolverheld“ war einer der zwölf Newcomer, die von Sony Music Austria im vergangenen Jahr etabliert wurden. Sony Music Austria Das heimische Plattenlabel präsentiert sich als potenter Förderer österreichischer Künstler und konnte im Geschäftsjahr 2014 in einem schrumpfenden Markt trotz vieler Schwierigkeiten deutlich zulegen. Seite 20 Let’s CEE Film Festival 2015 Profis aus 15 Ländern zeigen private und öffentliche Filmfinanzierungsmöglichkeiten inhalt Film Funding & Financing Forum in Wien tonträger & konzert > Neues Album: „Steve Gander & The Lost Heroes“ 22 > Lake Festival: Live-Atmosphäre auf fünf Bühnen 22 > Sound Of Music: Lady Gagas Werbung für Salzburg 22 gaming & betting > LG Electronics: Wachstum für Home-Entertainment 24 > Game Connection: Pariser Fachmesse feiert Erfolge 24 > Evolve: Vier Jäger gegen ein gefährliches Monster 24 © Robert Marcus Klump tv, dvd & kino > Urheberrecht: EU schockt die heimische Filmwirtschaft 23 Festivaldirektorin Magdalena Zelasko: Einblicke in schwierige Finanzplanung. Wien. Das Let’s CEE Film Funding & Financing Forum 2015 wird am 8. und 9. Oktober im Rahmen des Let’s CEE Film Festivals in der Wiener Innenstadt stattinden. Experten aus 15 Ländern werden die offizielle Filmförderpolitik und die privaten Filminanzierungsmöglichkeiten in ihren Ländern im Rahmen von halbstündigen Vorträgen vorstellen. Darüber hinaus wird ein Vertreter der Europäischen Kommission auf die Möglichkeiten der Filmförderung seitens der EU und ein Bankexperte auf jene durch internationale Finanzinstitute hinwei- sen. Nach jedem Vortrag sind 15 Minuten für Fragen aus dem Publikum vorgesehen. Internationaler Gast: China Die Veranstalter haben einen Fokus auf Zentral- und Osteuropa gelegt und werden die ersten sein, die den Teilnehmern hochwertige Informationen über (Ko-)Finanzierung- sowie (Ko-)Förderungsmöglichkeiten liefern und auch Koproduktionen unterstützen. Von westeuropäischer Seite werden Österreich und Deutschland und als internationales Gastland wird China auf dem Forum vertreten sein. Das Zwei-Tages-Ticket kostet 195 € p.P. Es werden 300 Teilnehmer aus Österreich und aus dem Ausland erwartet. Produzenten und Regisseure, die auf der Suche nach finanzieller Unterstützung sind, nehmen ebenso teil wie Vertreter von Weltvertrieben, Distributoren, Einkäufer, Festivaldelegierte sowie Vertreter der Förderinstitutionen und Finanziers, die kreative Impulse und Vernetzungsmöglichkeiten suchen und bereit sind, ihre Erfahrungen zu teilen. www.letsceefilmfestival.com c ov e r 20 – entertainmentbiz Dienstag, 17. März 2015 Wachstum Sony Music Austria konnte im Jahr 2014 in einem schrumpfenden Markt trotz alledem wertmäßig zulegen Kommentar Newcomer als Schlüssel zum Erfolg für Sony Music Rückenwind für die Festplattenabgabe Sony Austria Division Head Dietmar Lienbacher: „Wir haben zölf Newcomer im Vorjahr etabliert.“ Die kollektiven Lizenzeinnahmen über die Verwertungsgesellschaft LSG erreichten stabile 23 Mio. Euro, und die Umsätze aus dem Verkauf von MerchandisingProdukten und der Lizenzierung von Musik für Filme, Werbung, etc. (sogenannte Synchrechte) steuerten weitere rund acht Mio. Euro zum Gesamtumsatz 2014 bei. In diesem Bereich konnte Sony Music Austria ebenfalls gute Ergebnisse erzielen – nicht zuletzt durch das Engagement von Conchita Wurst für die Bank Austria. Michael Fiala Wien. Der österreichische Musikmarkt hat im vergangenen Jahr mit 145,5 Mio. Euro um drei Prozent weniger umgesetzt als noch im Jahr zuvor. Entgegen dem Trend konnte Sony Music Austria jedoch einen wertmäßigen Zuwachs erreichen. „Wir haben stärker performt als der Markt und sind in einem schrumpfenden Markt gewachsen. Und wir haben erstmalig über 25% Marktanteil in Österreich erreicht“, so Dietmar Lienbacher, Division Head Sony Music Austria, im Gespräch mit medianet: „Wir sind mit Sony Music Austria auf dem österreichischen Markt die Nummer zwei.“ Angetrieben wurde der Erfolg vor allem durch das NewcomerGeschäft, also die Etablierung neuer Künstler im Markt. Gemeint sind damit Künstler, die zum ersten Mal Gold-Status erreicht haben. georg biron E in aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) sorgt bei Künstlern für Freude: Im Gerichtsverfahren Copydan gegen Nokia wurde die pauschale Abgabe auf Speichermedien einmal mehr bestätigt und gleichzeitig eine Grundsatzentscheidung für die Zulässigkeit der Festplattenabgabe getroffen. Dass z.B. Smartphones multifunktional verwendet werden können, stellt die Privatkopievergütung für integrierte Speicher keineswegs infrage, so das Urteil. Solange Kopien von Filmen, Musik u.a. geschützten Werken auf solchen Geräten möglich sind, steht den Urhebern dafür ein Ausgleich zu – eben die Festplattenabgabe. Die österreichischen Verwertungsgesellschaften freuen sich über den Entscheid des EuGH und drängen auf die rasche Umsetzung in Österreich. Die Geräteindustrie und der Elektrohandel führen dagegen ins Treffen, dass der User bei gekauften Downloads (z.B. auf iTunes) doppelt bezahlen müsse. Auch hier stellt das EuGH-Urteil klar: Das Recht der Privatkopie auf verschiedenen Geräten wird nicht (!) mit dem Kauf des urheberrechtlich geschützten Werkes erworben. Die heimischen Verwertungsgesellschaften sind auch für die Einhebung der Leerkassettenvergütung verantwortlich, die Kulturproduzenten für die in Österreich erlaubten Privatkopien entschädigt. „Wir haben zwölf Newcomer im letzten Geschäftsjahr etabliert. Das Finden und Suchen von Talenten ist Kern und Motor unseres Geschäfts. Die Wahrnehmung für österreichische Künstler wird dabei immer besser, hiesige Bands und Interpreten treten selbstbewusster und originärer auf“, zieht Lienbacher ein positives Fazit. Newcomer waren unter anderem Hannah, Revolverheld oder auch Lang Lang, der erstmals mit einem Album außerhalb von Südkorea Gold-Status erreichen konnte. Umsatztreiber in Österreich waren v.a. die Streaming-Abos (mit einem Wachstum von 33%) und Vinyl-Verkäufe, die ein Umsatzplus von 60% erreichen konnten. Derzeit fängt der Boom der Streaming- Koop Öffentlicher Raum Amadeus Music Awards Arik Brauer wird im Rahmen der diesjährigen Gala für sein Lebenswerk ausgezeichnet ESC 2015: ORF und Infoscreen für die Zielgruppe relevanter machen und auch neue erschließen.“ Dietmar Lienbacher Sony Music Austria Lienbacher sieht für die nahe Zukunft auch wegen des Song Contests viel Potenzial. Abos den Verlust der anderen Bereiche wertmäßig noch nicht auf. Die physischen Tonträger bleiben mit 84,3 Mio. Euro Umsatz und einem Minus von vier Prozent (der geringste Rückgang seit elf Jahren) weiterhin ein stabiles Standbein des heimischen Musikmarkts. Klaviatur der Vermarktung „Beim physischen Markt spielt Österreich eine durchaus gewichtige Rolle und zählte 2013 zum 13. größten Markt der Welt. Ich denke, dass wir hier in den nächs- ten Jahren in die Top 10 vorstoßen können“, meint Lienbacher. 2014 betrugen die Online-Umsätze 30,2 Mio. Euro (2013: 31 Mio. Euro), wovon 8,9 Mio. Euro auf die Streaming-Abos von Spotify, Deezer & Co entfallen, 20,6 Mio. Euro auf den nach zehn Jahren erstmals rückläufigen Download-Markt und der Rest auf Klingeltöne. Mit Blick auf andere Länder sieht Lienbacher hier großes Potenzial: „In den USA entfallen 65% aller Umsätze auf den digitalen Markt, in Schweden sind es 75%; in Österreich halten wir derzeit bei unter 25%.“ Lienbacher: „Musik kann das Image einer Marke emotionaler aufladen, für die Zielgruppe relevanter machen und auch neue erschließen; Musik kann die ganze Klaviatur der Vermarktung mitspielen, auch wenn Budgets von da nach dort verschoben werden.“ Dass der ESC 2015 in Wien stattfindet, wirkt sich positiv für die österreichische Musikbranche und auch für Sony Music Austria aus: Conchita hat der Musikbranche in Österreich gut getan – sie ist ein Star mit weltweiter Beachtung. www.sonymusic.at ATV überträgt die Amadeus-Verleihung Wien. Nach einer Launch-Party im Jahr 2000 entwickelte sich der Amadeus zum Top-Event der heimischen Musikszene. Auftritte von nationalen und internationalen Künstlern, Amadeus-Gewinnern und prominenten Laudatoren aus dem „Who is Who“ der Musik- und Medienszene machen den Amadeus zu einem Show-Ereignis. Für 2015 wurde neben Herbert Grönemeyer Conchita Wurst als Live-Act für die Verleihung fixiert. Mit Nominierungen in den Kategorien „Künstlerin des Jahres“, „Song des Jahres“ („Rise like a Phoenix“) und „Video des Jahres“ („Heroes“) ist Conchita drei Mal für die Amadeus Austrian Music Awards 2015 nominiert: „Ich fühle mich geehrt, nominiert zu sein und freue mich auf meinen Auftritt.“ Schauspieler, Kabarettist und Sänger Manuel Rubey wird auch © andreastischler Wien. Edgar Böhm, ESC-Executive Producer, sichert sich für den Eurovision Song Contest die Unterstützung des größten digitalen Nachrichtenmediums im öffentlichen Raum. Infoscreen wird seine Wochenreichweite von 1,3 Mio. Zusehern bereitstellen, um den Eurovision Song Contest (ESC) im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, die Kommunikation mit Touristen anzukurbeln und die Positionierung des ESC als „Green Event“ zu stärken. „Wir wollen den Spirit des ‚Eurovision Song Contest‘ in den öffentlichen Raum hinaustragen. Dafür ist Infoscreen der ideale Partner im Umfeld des öffentlichen Verkehrs“, so Edgar Böhm. „Zum TV-, Hörfunk- und OnlineAngebot des ORF bietet das Programm von Infoscreen in und um die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien, Graz, Linz, Innsbruck, Klagenfurt und Eisenstadt die perfekte Ergänzung.“ www.infoscreen.at songcontest.orf.at einer Marke aufladen, © Sony Music Entertainment Selbstbewusste neue Bands „Musik kann das Image Manuel Rubey fungiert wieder als Host der Amadeus Austrian Music Awards. heuer wieder durch den Abend im Wiener Volkstheater führen. Dabei wird er Amadeus-Highlights der letzten 15 Jahre Revue passieren lassen und einen augenzwinkernden Blick auf die Musikszene werfen. ATV-Moderatorin Arabella Kiesbauer wird Interviews führen und die Zuseher mit Infos zur Award Show versorgen. FM4 Award für Wanda Als Musiker feierte der Universalkünstler Arik Brauer seine größten Erfolge in den 1970er-Jahren. Er gilt als Wegbereiter des Austropop und wird heuer mit einem Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet, der ihm von Danielle Spera im Rahmen der Award Show am 29. März 2015 überreicht wird. Für den FM4-Award standen heuer 20 Bands und Solokünstler zur Auswahl; fünf herausragende Acts waren in der Endauswahl. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen steht der Gewinner fest: Wanda. Das Quintett rund um Marco Michael Wanda singt über Schnaps und die Cousine und Luzia, über Bologna und Kairo, Amore und Trennungen, über Jelinek und den Tod. Und sowohl Feuilleton als auch Fans lieben Wanda dafür. Die Kategorie „Live Act des Jahres“ wird erneut von oeticket.com präsentiert. Die Nominierten in diesem Jahr sind: Andreas Gabalier, Die Seer, Julian Le Play, Parov Stelar und Rainhard Fendrich. Andreas Egger, Geschäftsführer von oeticket.com, schätzt die Zusammenarbeit mit den Amadeus Awards: „Wer, wenn nicht oeticket.com, ist berufener, die LivePräsenz österreichischer Musiker zu fördern. Die Nominierungen, Abstimmungen und die Verleihung der Amadeus Awards sind bei oeticket.com jedes Jahr ein fixer Bestandteil des Kalenders. Wir sind der IFPI – dem Veranstalter der Amadeus Austrian Music Awards – zu Dank verpflichtet, dass wir die Kategorie ‚Live Act des Jahres‘ unterstützen dürfen.“ ATV überträgt die Verleihung am 29. März um 21:20 Uhr. www.amadeusawards.at www.ifpi.at Dienstag, 17. März 2015 t on t r ä ge r & kon z e rt entertainmentbiz – 21 Ticketsteuer Die österreichische Regierung hat bei Steuerreform beschlossen, den Mehrwertsteuersatz bei Tickets von 10% auf 13% anzuheben Die Eintrittskarten werden teurer georg biron Wien. In Österreich wird über neue Steuern diskutiert. Davon betroffen sind auch Tickets für diverse Veranstaltungen – der Ticketpreis wird nun 13% Ust. statt bisher 10% Ust. beinhalten. Ursprünglich gab es Pläne, eine Erhöhung auf 20% vorzunehmen. Das ist jetzt vom Tisch. Derzeit werden bei uns pro Jahr rund 45 Mio. Eintrittskarten für Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Zoos und Sportveranstaltungen verkauft. Abzüglich der Tickets für Sportveranstaltungen, die größtenteils 20% Ust. enthalten, verbleiben etwa 35 Mio. Tickets, die von der Erhöhung der Umsatzsteuer betroffen sind. Was oeticket.com/Ticket Express Ges.m.b.H.-Geschäftsführer Andreas Egger davon hält, verrät er im medianet Gespräch. Kein sinnvolles Konzept medianet: Am 30. Juni 2015 tritt Helene Fischer im Wiener Ernst Happel Stadion auf. Von oeticket. com werden für dieses Konzert Eintrittskarten um 85 Euro angeboten. In diesem Preis waren bisher 7,73 Euro Ust. enthalten. Jetzt hat die österreichische Regierung die Ust. von 10% auf 13% angehoben, wodurch das Ticket statt 85 Euro jetzt 87,36 Euro kostet. Wird jetzt das Stadion deswegen leer sein? Andreas Egger: Nein, natürlich wird das Stadion nicht leer sein. Aber jeder, der sich mit unserem Geschäft ein wenig auskennt, weiß, dass die Preiskalkulation ein sensibler Bestandteil jeder Veranstaltung ist. Die Mehrwertsteuererhöhung bedeutet, dass die Verteuerung gerade in diesem Fall eine Zielgruppe trifft, die sowieso nicht zu den Reichsten im Land gehört. medianet: Schadet es dem Kulturstandort Österreich, wenn die Steuer erhöht wird? Egger: Österreich definiert sich weltweit als Nation, in der Kunst und Kultur den höchsten Stellenwert genießen. Ein großer Teil unserer Tourismuswerbung betrifft Kunst, Kultur und Veranstaltungen – und das vollkommen zu Recht, wie die Zahlen internationaler Besucher bei Veranstaltungen zeigen. Und: Die Teilabe am kulturellen Leben ist ein Menschenrecht. Es ist ein trauriger Scherz, wenn man auf der einen Seite die Einkommen der Niedrigverdiener steuerlich entlastet und gleichzeitig auf der anderen Seite für sie den Zugang zu Kunst, Kultur und Freizeitaktivität verteuert. medianet: Das österreichische Finanzministerium hofft, mit der Anhebung der Ticketsteuer zusätzliche Mio. Euro einzunehmen. Was haben Sie dagegen? Egger: Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer würde vordergründig Geld in die Kassen spülen. Leider ist das weder zu Ende gedacht noch zu Ende gerechnet. Denn 90% aller betroffenen Veranstaltungen, Ausstellungen, Darbietungen werden von subventionierten Einrichtungen veranstaltet oder finden in ihnen statt. Wenn nun z.B. in der Wiener Stadthalle durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer weniger Veranstaltungen stattfinden, zu denen auch jeweils weniger Leute hingehen, ist der gesamte Effekt der Mehreinnahmen wieder aufgefressen. Bei den direkt subventionierten Häusern und Veranstaltungen muss jeder Cent Ust., der von dort an den Bund bezahlt wird, über erhöhte Subventionen von Bund, Ländern oder Gemeinden wieder zurückgegeben werden. medianet: Das Ziel der Initiative „Nein zur Ticketsteuer“, die Sie mit Michael Ledl und Martin Vögel gestartet haben, ist erreicht: Auch wenn die Erhöhung der Steuer von 10% auf 13% noch immer unerfreulich ist, so ist sie doch zumindest verkraftbar ... Egger: Die Zeit wird zeigen, dass sich auch diese 3% Erhöhung der Mehrwertsteuer im österreichischen Staatssäckel nicht materialisieren werden - aber wenigstens werden jetzt die Besucher bzw. die Bundes-, Landes- und Gemeindebudgets nur moderat zur Kassa gebeten. An unserer grundsätzlichen Kritik, dass ausgerechnet die Kulturnation Österreich Angebote für Kultur und Freizeit massiv höher besteuert als unsere westlichen Nachbarn in Deutschland und der Schweiz und dass dies dem Standort Österreich schadet, ändert sich aber grundsätzlich nichts. www.ticketsteuer.at © oeticket.com/Christoph H Breneis oeticket.com-Geschäftsführer Andreas Egger: „Verdopplung der Mehrwertsteuer wurde verhindert!“ Andreas Egger, Geschäftsführer oeticket. com, warnt vor neuen Belastungen. AKM – WEIL MUSIK ETWAS WERT IST Musik spricht Verstand und Emotionen an. Musik wirkt. Daher wird bei fast allen Veranstaltungen Musik dargeboten und auch in Betrieben mit fluktuierendem Publikum, wie z.B. in der Gastronomie und im Handel, ist der gezielte Musikeinsatz weit verbreitet. Für diese öffentlichen Aufführungen ihrer Musikwerke steht den Komponisten und Musiktextautoren gemäß Urheberrecht eine faire Bezahlung zu. Die AKM hebt diese Tantiemen treuhändig ein und gibt sie an die Musik-Schaffenden weiter. Die AKM ist Dienstleister für Künstler und Veranstalter: • Die Veranstalter können die erforderliche Aufführungslizenz für beinahe das gesamte Weltrepertoire geschützter Musik und Texte zentral bei der AKM erwerben (One Stop Shop). • Durch dieses Service der AKM ersparen sich die Veranstalter unzählige direkte Anfragen bei den Rechteinhabern im In- und Ausland. • Eine Aufführungslizenz der AKM bietet Rechtssicherheit für den konkreten Musikeinsatz und ein gutes Gewissen gegenüber den Künstlern. Die Einnahmen werden nach festen Regeln an die Autoren und Komponisten verteilt, deren Werke auf den Musikprogrammen zu den Veranstaltungen und Sendungen aufscheinen; dabei wird die Aufführungshäufigkeit berücksichtigt. Die AKM zieht vor der Verteilung lediglich den entstandenen Betriebsaufwand ab. Der AKM selbst bleibt kein Gewinn. Der Erwerb der Aufführungslizenz ist einfach: • Melden Sie Ihre Veranstaltung bzw. Ihren Musikeinsatz im Betrieb bei der zuständigen AKM-Geschäftsstelle an! Ihren Ansprechpartner finden Sie samt Kontaktdaten auf unserer Website www.akm.co.at unter „Geschäftsstellen AKM“. © Jens Wolf/EPA/picturedesk.com • Nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung von Veranstaltungen über den Lizenzshop der AKM auf www.akm.co.at . Die heimischen Fans von Helene Fischer müssen jetzt mehr bezahlen. ton tr ä ge r & kon z er t 22 – entertainmentbiz Dienstag, 17. März 2015 Mayday Records Falco- und Supermax-Gitarrist Helmut Bibl beschreitet mit Studioalbum neue Wege als Produzent short Verlorene Helden in Wien Pinocchio unterstützte Teddy Schwarzohr Der britische Rockpoet Steve Gander jongliert mit düsteren Versatzstücken der Rock‘n‘Roll Historie. „The Night I Let The Devil Buy Me A Drink“ im Studio ein. Das Album soll im Mai auf Bibls Label Mayday Records erscheinen. georg biron Erstaufführung der Familienoper „Die Abenteuer des Pinocchio“. Wien. Jonathan Dove hat mit „Pinocchio“ ein großes, durchkomponiertes Bühnenstück für die ganze Familie geschrieben. Das Besondere an dieser Oper ist, dass jede Figur ein Leitmotiv hat, und die Geschichte aus der Musik heraus erzählt wird. Die Leitmotive begleiten Pinocchio und spiegeln seine Gefühle und Gedanken wider. Die Klangfarben des Orchesters leuchten farbenfroh, und die Figuren sind in allen Stimmlagen vertreten – vom tiefen Basso profundo bis zum Koloratursporan und dem Countertenor. Am 1. März gab es die Erstaufführung im Metro Kinokulturhaus – die Filmaufzeichnung der der „North Opera“ aus Leeds in England – zur Unterstützung von chronisch kranken und durch Schicksalsschläge benachteiligten Kindern. www.teddyschwarzohr.at Faszinierend und unique Genial wird hier mit Elementen der Rock‘n‘Roll-Musikgeschichte jongliert, manches wird mit großer Spiellust zitiert, anderes ist glatt gestohlen, wird jedoch in der neuen Kombination mit anderen Versatzstücken sehr schnell zu etwas sehr Eigenständigem, das faszinierend und unique zugleich ist und an Neil Young, Tom Waits oder auch Nick Cave erinnert. „Es ist ein Hörbuch für Stadtbewohner“, sagt Gander, von dem die Texte stammen. „Eher Spiel als Ernst, eher unendliches Zitat als originale Erfindung, eher offene Struktur als geschlossene Konstruktion, eher Vielfalt der Sinne als Eindeutigkeit des Sinns.“ „Lake Festival Vol. 6“ mit den besten DJs Unterpremstätten. Nach fünf erfolgreichen Jahren bringt das Lake Festival 2015 erstmalig gleich vier Tage Partysti mmung statt bisher drei an die Event-Location Schwarzlsee bei Graz – und das auf fünf Bühnen und mit den 100 weltbesten DJ Acts. Kunstsammler & Gastronom Martin Ho (Bildmitte): Club für 500 Gäste. Wien. Zehn Jahre, nachdem Unternehmer Martin Ho mit seinem DOTS experimental sushi den Grundstein für seine Erfolgsgeschichte legte, eröffnete er jetzt mit dem Vie i Pee den ersten Hip Hop-Club Wiens nach internationalem Vorbild. In direkter Nachbarschaft zur etablierten Pratersauna, die ihren Schwerpunkt auf elek tronische Musik legt, bespielt Ho den Club immer von Mittwoch bis Samstag mit Soul, Funk, Jazz, R’n’B sowie Rap – bis hin zu Hip Hop. www.vieipee.com © Leutgeb Entertainment Group Grandiose Lichtshows Mit Dimitri Vegas und Like Mike sind zwei der angesagtesten DJs mit von der Partie. Die „Summer Stage“ wird eine Hauptbühne, wie sie Österreich noch nie gesehen hat: Auf ihr werden die Top-Acts den Fans richtig einheizen – unterstützt von spektakulären Lichtshows, Spezialeffekten und einem bombastischen Soundsystem. Rund um die Summer Stage wird es übrigens zahlreiche Bars, Gastro-Stände und ein zweigeschossiges VIP-Zelt geben. Die 50 m breite und 20 m hohe „Moon-Stage“ in der DavisCup-Halle ist die zweitgrößte Bühne am Lake Festival. Auf der 2.500 m2 großen „Hardstyle & TechnoStage“ wird garantiert ebenfalls die Post abgehen. Ein weiteres Highlight wird die „Water Stage“-Seebühne, die in den See hineingebaut wird und einzigartige Lasereffekte und Wasserspiele bietet. Und schließlich gibt es noch die „Green Stage“ direkt auf dem Camping-Platz – auch sie ist 40 m breit und 20 m hoch. Festivalpässe sind erhältlich bei www.oeticket.com und in allen Raiffeisen-Filialen. www.lake-festival.at facebook.com/lakefestival.edm SalzburgerLand Superstar Lady Gaga machte vor einem Milliardenpublikum musikalische Werbung für Österreich 50 Jahre Jubiläum: „The Sound of Music“ Salzburg/Los Angeles. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres anlässlich des 50. Geburtstags des erfolgreichen Musicalfilms „The Sound of Music“ gab es ein außergewöhnliches Geschenk von Superstar Lady Gaga, die mit ihrem Auftritt bei der Oscar-Gala vor einem weltweiten Milliardenpublikum Werbung für Österreich machte. Oscar-Gewinnerin auf den Social Media-Kanälen ist; kein anderer Star hat mehr Social Media-Aktivitäten ausgelöst. Allein auf You Tube gab es einen Tag nach der Oscar-Verleihung millionenfache Aufrufe des Mitschnitts der Einlage der Pop-Diva. „So eine weltweite Präsenz ist ein optimaler Auftakt für das Jubiläumsjahr“, sagte Bauernberger, der Werbewert dieser Musik-Botschaft bei der Oscar-Verleihung sei unbezahlbar. Jubiläumsdokumentation Derzeit stellt 20th Century Fox die Jubiläumsdokumentation über den Film fertig. Hauptdarstellerin Julie Andrews war im vergangenen Sommer in Werbewert unbezahlbar „Der stimmungsvolle Auftritt ist ein Turbo für unsere Aktivitäten rund um das Jubiläum des Films“, freut sich Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH, über den knapp fünfminütigen Showact der Sängerin mit einem Medley der bekanntesten Lieder aus dem Film. Die 87. Oscar-Nacht wurde in rund 200 Ländern live übertragen und hatte weltweit mehr als eine Milliarde Fernsehzuschauer. Dazu kommt die Berichterstattung in Printmedien, im Radio und in den Online-Medien. Das Portal „The Hollywood Reporter“ meldet, dass Lady Gaga die © John Shearer/AP/picturedesk.com © leisure.at/Christian Jobst Neue Hip Hop-Location bei der Pratersauna „Steve Gander & The Lost Heroes“ kommen im Mai mit ihrem ersten Album: Harry Stampfer, Helmut Bibl, Steve Gander, Erich Buchebner und Hans Fürst (v.li.). Schwarzlsee Festival mit einmaliger Atmosphäre auf fünf Bühnen findet zwischen 19. und 22. August 2015 statt „Wiener Blond“ bringt neue Musik-Satire-CD Wien. Am 7. März präsentierten Verena Doublier (Gesang, Beatbox, Gitarre) und Sebastian Radon (Gesang, Beatbox, Cajon) als „Wiener Blond“ ihre neue CD „Der letzte Kaiser“ im Aera. Mit Empfehlungsliedern fürs Schwarzfahren oder rasanten Studien über die Generation „Hotel-Döblinger-Mama“ (FM4) beweist dieses Duo, dass es die hohe Kunst des musikalisch-satirischen Augenzwinkerns perfekt beherrscht. Von HeurigenDudeleien zu dahinwabernden Discobeats befördern sie das Wienerlied in stratosphärische Höhen – dorthin, wo immer die Sonne scheint. www.wienerblond.at © Tom Kaess © Clive Barda Wien. Steve Gander hatte schon ein paar interessante Berufe in seinem Leben. Er war Koch in einer britischen Irrenanstalt, Professor für englische Literatur in Tschechien und Straßenmusiker in Wien. Hier lernte er den Gitarristen Helmut Bibl kennen, der bereits für die Austro-Legenden Falco und Supermax zum Ruder gegriffen hatte und jetzt an den schaurig-schönen Rocksongs von Gander so sehr Gefallen fand, dass er mit ihm das Studioalbum „Steve Gander & The Lost Heroes“ produzierte. Gander und Bibl spielten in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Schlagzeuger Harry Stampfer (Ambros, Austria 3), Bassist Erich Buchebner (Ambros, Bilgeri, Opus, STS, Wilfried) und Sänger und Pedal Steel Gitarrist Hans Fürst Lieder wie „Big Last Night“, „Existentialist Cigarette“ oder Sängerin Lady Gaga hat bei der 87. Oscarverleihung die weltbekannten Melodien des Musicals „The Sound of Music“ in einem Medley zum Besten gegeben. Salzburg, um an den Originalschauplätzen zu drehen; die Doku wird im März u.a. in New York und London vorgestellt. Musical im Landestheater „Die Blue-ray Disc mit dem Titel ‚The Sound of a City – Julie Andrews returns to Salzburg‘ wird weltweit für einen neuen Sound of Music-Boom sorgen“, so Herbert Brugger, Geschäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH. Am 17. Oktober 2015 ist in Salzburg eine große, öffentlich zugängliche „Sound of Music“-Gala in der Felsenreitschule einer der Höhepunkte des Jubiläumsjahrs. Dazu gibt es die Sound of MusicTouren, Aufführungen des Musicals im Landestheater, Sound of Music-Packages im Schlosshotel Leopoldskron sowie eine Ausstellung in der Villa Trapp. Man sieht: Auch 50 Jahre nach der Uraufführung des mit fünf Oscars gekrönten Hollywood-Musikfilms ist die touristische Zugkraft ungebrochen. www.salzburgerland.com TV, DV D & K I N O Dienstag, 17. März 2015 entertainmentbiz – 23 Urheberrecht Filmwirtschaft kritisiert Bewunderung des US-Verwertungskonzepts, das undifferenziert mit europäischem Markt verglichen werde EU handelt gegen Filmwirtschaft georg biron Wien. „Das Internet ist ein Instrument, das unserer Demokratie genauso gut nutzen wie auch schaden kann – je nachdem, ob es uns gelingt, Regeln und Werte unseres analogen Zusammenlebens durchzusetzen“, sagte die deutsche Kulturstaatsministerin Monika Grütters bei der Veranstaltung der Deutschen Content Allianz „Kreativität und Urheberrecht in der digitalen Welt“. „Unser Ziel muss es sein, dass auf ein und demselben Markt gleiche Regeln für alle herrschen – oder dass zumindest eine faire Regulierung mit einem Ausgleich der Rechte und Pflichten stattfindet. Wenn deutsche Gerichte deutsche Video-on-Demand-Portale untersagen, sich dann aber mit Netflix ohne Weiteres ein US-Anbieter auf dem deutschen Markt breit machen kann, dann erfüllt das Kartellrecht nicht seinen Zweck.“ Vorbild US-Filmindustrie? Bei einer Rede im Rahmen der Berlinale sorgte der für die digitale Ökonomie verantwortliche EU-Kommissar Günther Öttinger bei rund 700 Vertretern von Filmproduktion, Kino- und Verleihwirtschaft für schlechte Laune, als er verkündete: „Das Vorbild ist der riesige einheitliche amerikanische Markt. Die USA sind der beste Partner, die Messlatte und der Wettbewerber.“ Öttinger – als EU-Kommissar nun auch für Film, Urheberrecht und die europäischen Filmförderungen verantwortlich – kritisiert die „Fragmentierung des europäischen Filmmarkts“ sowie den mangelnden Verwertungswillen der europäischen Filmindustrie über die nationalen Grenzen hinaus und kündigt ein einheitliches Urheberrecht mit einheitlichem EU-Lizenzgebiet unter den Stichworten „grenzüberschreitende Zugänglichkeit“ an. Das bedeutet: Vereinheitlichung urheberrechtlicher Ausnahmen bei gleichzeitiger Ausweitung der Befugnisse der Endverbraucher und anderer Nutzer, voraussichtlich ohne die Rechteinhaber um Erlaubnis zu fragen.Deshalb soll bereits vor dem Sommer ein Ausbau der digitalen Agenda und im Herbst eine Neuregelung der Urheberrechtsrichtlinie präsentiert werden. Martin Moszkowicz, Vorstandsvorsitzender der Constantin Film, ist darob ganz und gar nicht glücklich und meint: Scheinbar sei diese Politik bei Google und Apple geschrieben worden. Moszkowicz beklagt, dass hier offensichtlich das Verständnis für die Geschäftsmodelle der Filmindustrie fehle, die in der Entwicklung und Finanzierung von Filmen sehr stark von nationalen Lizenzen und der damit gehandelten territorialen Exklusivität von Inhalten abhängig sei. Hier fehle es nicht nur an Bewusstsein, wie die europäische Filmindustrie funktioniere, es existiere offensichtlich auch eine unkritische Bewunderung des amerikanischen (Blockbuster) Verwertungskonzepts, das undifferenziert mit dem inhomogenen europäischen Markt verglichen werde. tionalen Filmerfolgen und einer darüber hinaus sehr spezifischen Anbindung an den deutschen Koproduktionspartner im sprachterritorialen Gebiet hervorgehoben werden konnten. Internationale Erfolge Google, Amazon und Apple Die österreichische Film- und Verleihwirtschaft hatte anlässlich des Sicherheitskongresses in Wien die Gelegenheit zu einem einstündigen Gespräch mit Kommissar Öttinger, in dem die Sorgen gerade aus der Perspektive eines relativ kleinen Filmlandes mit bemerkenswerten interna- „Mehr Überzeugungsarbeit wird es ohnehin noch bedürfen“, so Werner Müller, Geschäftsführer Film and Music Austria und Organisator des Gesprächs. „Die Kenntnis der Spezifika des Filmgeschäfts sind explizit nicht da; Google, Amazon und Apple profitieren.“ www.filmandmusicaustria.at © APA/EPA/Patrick Seeger EU-Kommissar Öttinger schockt Europäische Filmwirtschaft mit Abschaffung territorialer Lizenzen. Günther Öttinger, EU-Kommissar für digitale Wirtschaft, erntet harsche Kritik. Erster mit Sky! f Cards House o ab 13.3. Staffel 3 tlantic HD auf Sky A Boyhood auf Sky C Im März inema HD Game of Thrones, Staffel 5 Ab 12. 4. exklusiv bei Sky Territoriale Exklusivität „Thinking outside the national box“ wird propagiert und eine „regulatorische Infrastruktur“ verlangt, die die Branche unterstützt, ihr Potenzial auf dem europäischen Markt besser auszuschöpfen. Zeitgleich mit US-Start aktuelle Serien sowie die neuesten Kinofilme auf Abruf sehen. © www.christian-husar.com Informieren Sie sich auf sky.at/erster oder im Fachhandel. Werner Müller, WKO-Fachverband der Film- und Musikwirtschaft, kritisiert. © 2015 MRC II Distribution Company L.P., © 2015 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc./Sky, © 2014 IFC Productions I, L.L.C. and Boyhood Inc, © move121 Q2_MA_AZ_Medianet_216x288abf_ET1703_V01.indd 1 09.03.15 15:34 Ga m i n g & be t ti n g 24 – entertainmentbiz Dienstag, 17. März 2015 LG Electronics Das Unternehmen peilt in diesem Jahr eine verstärkte Marktdurchdringung im Fernseh-Segment an short Wachstumsimpulse für das Home-Entertainment 4-gegen-1 Ego Shooter für Konsolen-Spieler Wien. 2K und Turtle Rock Studios haben Evolve, der 4-gegen1-Shooter, bei dem vier Jäger gemeinsam gegen ein spielergesteuertes Monster kämpfen, ab sofort weltweit für das Xbox One All-In-One Entertainment-System von Microsoft, das PlayStation4 ComputerEntertainment-System und Windows PC, veröffentlicht. Evolve ist ein kooperatives und kompetitives Erlebnis, das man gemeinsam online oder allein offline spielen kann. „2K und Turtle Rock Studios haben mit diesem kreativen und ambitionierten Spiel ausgezeichnete Arbeit geleistet“, sagt Christoph Hartmann, Präsident von 2K. „‚Evolve‘ ist ein innovatives Erlebnis mit hohem Wiederspielwert, das auf Jahre hinaus neue Maßstäbe für diese Konsolengeneration setzen wird.“ www.Evolvegame.com Entertainment-Bolide im Notebook-Format Wien. Die Toshiba Europe GmbH hat mit dem Satellite P50-B-11M ein neues Multimedia-Notebook mit 15,6 Zoll (39,6 cm) Full HD IPS-Display vorgestellt. Der Entertainer ist mit einem Intel Core i74720HQ Prozessor der vierten Generation, einer AMD Radeon R9 M265X Grafik sowie klangvollen Harman/Kardon Stereolautsprechern mit DTS Sound ausgestattet. Ausreichend Speicherplatz für Spiele, Filme und sonstige Dateien stellt die 1 TB große Hybridfestplatte mit 8 GB Flashspeicher bereit. Der Satellite P50-B-11M verfügt über vier USB 3.0-Anschlüsse für die Verbindung zu externen Geräten. www.toshiba.com © Electronic Arts Die Sims 4 sind jetzt auch bei Apple aktiv Apple-User sind vom Spiel mit den Sims nicht mehr ausgeschlossen. Wien. Auch am Mac darf gespielt werden: Electronic Arts hat „Die Sims 4“ nun auch in einer Apple-Version vorgestellt. Spieler, die bereits Die Sims 4 für PC besitzen, können auch die Mac-Version über Origin digital herunterladen. Unabhängig davon, ob sie das PC-Spiel auf Disc gekauft oder bei Origin heruntergeladen haben, können Spieler ihre Mac-Version des Spiels kostenlos aktivieren. Spielfortschritte werden plattformübergreifend gespeichert. www.diesims.de Brian Kwon, neuer Executive Vice President und CEO der LG Home Entertainment Company, verkündet neue Business-Strategien. Alfred Unegg Wien. LG Electronics will die Home Entertainment-Branche ein bisschen aufmischen und gegen Konkurrenten wie Samsung oder Sony entschiedener antreten. Seine neue Business-Strategie für den Consumer-Electronics-Bereich hat das Unternehmen Anfang des Jahres im Rahmen der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt. HD TVs erreichen; drittens will LG „die führende Rolle im Bereich User Experience sicherstellen“ und viertens eine „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der IT- und AV-Produkte“. Mehr Marktdurchdringung „Heuer wollen wir mit unseren OLED-TVs, der nächsten Generation des Fernsehens, den breiten Markt erobern.“ Brian Kwon LG Home EntertAinment LG will seine Produkte in Zukunft der ganzen Welt zugänglich machen. Während eines VIP Medien-Round-Tables stellte Brian Kwon, neuer Executive Vice President und CEO der LG Home Entertainment Company, neue TV-Technologien, Produkt- und Marketingpläne sowie aggressivere Strategien zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität des Unternehmens vor. „Wir sind entschlossen, mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen weitere Wachstumsimpulse für die nächste Generation an Home Entertainment-Produkten zu schaffen“, sagt Kwon. „Wir werden LGs Markenprofil in Märkten © LG Ein Game, das von sich behauptet, hohen Wiederspielwert zu haben … auf der ganzen Welt durch die Entwicklung von hoch differenzierten Weltklasseprodukten, einschließlich unserer OLED- und Ultra HDFernseher, schärfen. Gleichzeitig fördern wir die Konvergenzstrategie, die es uns ermöglicht, neue Lösungen für das Internet der Dinge zu erarbeiten, mit denen unsere Kunden ihre TVs mit vielen anderen Geräten nahtlos verbinden und so noch umfangreicher nutzen können.“ Kwon nennt vier übergreifende Strategien, um die Führungsrolle von LG im Bereich Home Entertainment zu fermentieren: die Marktführerschaft des globalen OLED TV-Markts innezuhaben ist eines der Unternehmensziele; zweitens will LG eine verstärkte Marktdurchdringung bei 4K Ultra Kwon verdeutlicht die Strategie mit einem Blick zurück: „Im Jahr 2014 fokussierte sich LG auf die Steigerung der Geschäftsdynamik und positionierte sich vorausschauend über die aktive Bewerbung seines Flaggschiffs, des OLED TV Line-Ups“, sagt der LG-Tycoon. „In diesem Jahr wollen wir mit unseren OLED TVs, die hervorragende Bewertungen erhalten haben und bereits als nächste Generation des TVs bezeichnet werden, den breiten Markt erobern. LG OLED TVs stehen für perfekte Schwarz- und Farbtöne sowie ein atemberaubendes Fernseherlebnis. Unsere OLED-Technologie wird uns als Branchenleader im globalen Premium TV-Markt weiter vorantreiben.“ Im Jahr 2015 will LG die Struktur der Heimkinound Video-Bereiche überarbeiten, um deren Rentabilität zu steigern. Das umfasst eine Optimierung der Marketingaktivitäten für High End-Monitore. Weiters will LG das Wachstum bei den Soundplates und Multiroom-Audio-Produkten ankurbeln. Parallel dazu will LG neue Geschäftsfelder suchen, die sich durch das technologische Know-how des Unternehmens in den Bereichen IT-Konvergenz und Internet der Dinge anbieten. www.lg.com/at Game Connection Mehr als 2.700 Teilnehmer und über 1.100 Unternehmen waren auf der B2B-Konferenz in Paris vertreten Game-Messe feiert internationale Erfolge Paris/Wien. Game Connection Europe blickt auf das bislang erfolgreichste Jahr zurück. Die 14. Ausgabe der europäischen B2B-Konferenz für die Videospiele-Industrie, die Ende 2014 in Paris stattfand, konnte mehr Besucher als jemals zuvor anlocken. Mehr als 2.700 Personen, die eine Rekordzahl von 1.100 Unternehmen vertraten, trafen sich auf der Game Connection auf der Paris Expo – Porte de Versailles. Auf einer Fläche von 6201m 2 sahen Teilnehmer 100 Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops und besuchten 300 Aussteller. übertroffen. Die rekordverdächtig hohe Beteiligung mit Vertretern aus alle Teilen der Welt dürfen wir dieses Jahr als ganz eindeutigen Erfolg bezeichnen.” Großes Medieninteresse Besucher aus 48 verschiedenen Ländern kamen auf der B2B-Konferenz zusammen. 419 Unternehmen kamen aus Frankreich, aber auch Großbritannien (124 Unternehmen), die USA (87 Unternehmen) und Deutschland (83 Unternehmen) waren stark in Paris vertreten. Dazu kamen verschiedene Delegationen, wobei Brasilien (13 Unternehmen), Kanada (33), Spanien (25), Italien (24), Taiwan (9), die skandinavischen Länder (58) und Frankreich die größten Zah- Eindeutiger Rekord Pierre Carde, Gründer der Game Connection, zeigt sich erfreut darüber, die Erwartungen übertroffen zu haben: „Wir sind sehr stolz, dass die ‚Game Connection Europe 2014‘ unsere bislang größte Veranstaltung war. Teils bedingt durch die Kooperation mit ‚Game Paris‘ und ‚Paris Games Week‘ haben wir unsere Ziele für den Event 2014 mehr als © Game Connection Europa © K2 Vor allem der noch spärlich besetzte Bereich der 4K UHD-Fernsehgeräte soll ausgebaut werden. Die Game Connection Europe lockt jährlich Tausende Besucher nach Paris. len teilnehmender Unternehmen verbuchen konnten. Das Medieninteresse war in diesem Jahr groß: über 120 Pressevertreter aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Spanien, Italien, Dänemark, Norwegen, Rumänien, der Ukraine, Griechenland, Peru, Kanada und den USA reisten nach Paris, um über die Show zu berichten. Zum ersten Mal wurde die Game Connection zeitgleich zur Paris Games Week veranstaltet, dem größten Consumer-Event der Gamesbranche in Frankreich. Viele weitere Besucher und Pressevertreter der Paris Games Week fanden den Weg zur Game Connection, um sich das Event anzusehen. Bereits vor Beginn der Show wurden fast 5.000 Meetings vereinbart; am Ende der drei Konferenztage stand die Zahl der Meetings bei 11.200. Dazwischen verbrachten Besucher auch Zeit auf Social Media-Kanälen. Während der Konferenz wurde die Game Connection 1.500 Mal auf Twitter, Facebook und in Blogs erwähnt. www.game-connection.com retail © Rauch inside your business. today. Dienstag, 17. März 2015 – 25 Alles Party! Yippy Party alkoholfreier Sekt, Waldquelle Frucht Zitrone naturtrüb und Grapefruit naturtrüb, Zwettlers Luftikus Seite 29 Zukunft trägt früchte Metro in Tirol Trotz anfänglicher Einbußen im Umsatz verzeichnet Wolford Gewinne Seite 28 Pfanner erwartet trotz starken Wettbewerbs ein Wachstum für 2015 Seite 28 Manfred Praxmarer leitet ab sofort den Metro Cash & Carry in Innsbruck Seite 30 Lebensmittel, für den Abfall produziert? © NÖ Bauernbund bzw. zVg short Pestizide Der Biobauernverband Bio Austria warnt vor dem geplanten EU-Freihandelsabkommen mit den USA. TTIP berge die Gefahr, dass europäische Standards beispielsweise für Konsumenten- und Umweltschutz aufgeweicht würden und es zu einem Mehreinsatz an Pestiziden kommen könnte. Seite 27 © Qilai Shen/EPA/picturedesk.com Lebensmittelverschwendung Christina Holweg (WU Wien) stellt die Frage: Was Medianet-2015-Sujet2-v11.tif passiert mit jenen Produkten, die nicht am PoS verkauft werden? Sie werden entsorgt und bilden pro Jahr damit eine rund 300 km lange LkwReihe. Seite 26 © leadersnet.at/Christian Mikes Kennzeichnungspflicht Ab 1. April tritt eine neue EU-Kennzeichnungspflicht für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch in Kraft, das Land der Mast und der Schlachtung müssen angegeben werden. Die Regelungen gelten für frische und tiefgekühlte Fleischwaren – abgesichert durch ein Registrierungssystem. Seite 28 bauMax Die Gläubiger lehnten den Sanierungsplan ab, sieben Standorte sind betroffen © bauMax Insolvenz der Kroatien-Tochter Zagreb. Die Kroatien-Tochter der österreichischen Baumarktkette bauMax hat Insolvenz angemeldet. Beinahe alle Gläubiger haben den vorgeschlagenen Plan zur finanziellen Umstrukturierung abgelehnt. „Wir können bestätigen, dass sich bauMax aus Kroatien zurückzieht und die Tochtergesellschaft Insolvenz angemeldet hat; die Insolvenz betrifft nur bauMax Kroatien“, so bauMax-Sprecherin Monika Voglgruber. Für bauMax Slowenien und die übrigen bauMax-Länder (Österreich, Tschechien, Slowakei) habe dies keine Auswirkungen, hier werde das Restrukturierungs- © Metro Wolford-Wende © Pfanner © Wolford medianet bauMax soll dem kroatischen Staat und den Banken 54,3 Mio. Euro schulden. programm wie bisher vorgesehen weitergeführt. Die Baumarktkette betreibt laut Homepage sieben Standorte in Kroatien. Insgesamt 98 Prozent der Gläubiger, darunter alle Gläubigerbanken, stimmten gegen den Sanierungsplan, so die kroatische Zeitung Jutarnji list. bauMax schulde dem kroatischen Staat und den Banken umgerechnet 54,3 Mio. €, die Verbindlichkeiten gegenüber weiteren Gläubigern würden knapp 12,2 Mio.€ betragen. Das Vorkonkursverfahren wurde im Vorjahr auf Antrag von bauMax eröffnet. (APA) ti te l stor y Dienstag, 17. März 2015 © leadersnet.at/Christian Mikes 26 – medianet retail Ch rist ina Holw eg WU Wien, Institut für Handel und Marketing Die Studienleiterin zum Thema Food waste ist an sozialen Phänomenen in der Handelslandschaft besonders interessiert. Zunächst beschäftigte sie sich mit Sozialmärkten und aktuell mit der Lebensmittelverschwendung im Handel. Foodwaste Der Handel ist nur ein geringer Lebensmittelverschwender, aber auch hier gilt es einiges zu verbessern Wohin mit all den nicht verkauften Lebensmitteln? Ursachen liegen beim Handel und beim Konsumenten: Wer braucht 45 verschiende Arten von Schnitzel? Jutta Maucher Wien. Lebensmittel zu verbrauchen und nicht wegzuwerfen – das ist angesichts der zahlreichen auch hierzulande unter der Armutsgrenze lebenden Menschen, ein Gebot der Stunde. Bekannt ist, dass der Großteil dieser Lebensmittelverschwendung ohnedies im Haushalt selbst passiert. Laut Eurostat liegt dabei die Quote EU-weit bei 42 Prozent aller Lebensmittel, die weggeworfen werden. Da wirkt sich der Handel (Groß- und Einzelhandel) mit fünf Prozent ohnedies nur sehr bescheiden aus. Im Detail beläuft sich hierzulande der Verlust auf 1,41 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche. Dazu kommen 0,16 Prozent Weitergabe und 0,62 Prozent Retouren. Breite Unterstützung Bereits 2011 startete die WU, Institut für Handel und Marketing, eine qualitative Studie zum Thema: 33 Marktleiter wurden in Absprache mit den jeweiligen Konzernzentralen befragt. Insgesamt gab es 420 Seiten Transkription, daher ist die Studie auch erst kürzlich fertiggestellt worden. Die zentrale Frage lautete laut Studienleiterin Christina Holweg: Was genau passiert am Point of Sale mit jenen Lebensmitteln, die nicht verkauft werden? Diese Frage war offensichtlich auch für den Handel wesentlich. Denn: „Wir erhielten eine weitreichende Unterstützung sowohl des Einzel- als auch des Großhandels, und ich würde daher von einer Abdeckung von mehr als 90 Prozent sprechen“, so Holweg, die weiter ausführt: „Besonders beeindruckend war für mich dabei „Sämtliche Marktleiter waren extrem s ensibel in Bezug auf die Wertigkeit von Leben mitteln und den Nutzen der Weitergabe.“ Christina Holweg, WU Wien die Transparenzbereitschaft und die Aktivität der Marktleiter, dieses heikle Thema anzusprechen.“ Und konkreter: „Sämtliche Marktleiter waren extrem sensibel in Bezug auf die Wertigkeit von Lebensmitteln und den Nutzen der Weitergabe.“ Viele verschiedene Trauben Das Ergebnis: Es gibt Gründe, die beim Handel selbst liegen, solche, die beim Verbraucher liegen, und solche, die aus der Branche kommen. Was den Handel betrifft, so ist die Sortimentsvielfalt eine Ursache. So sagt etwa einer der befragten Marktleiter: „Das Sortiment ist einfach zu groß. Aber nicht nur bei uns. Weil wir haben lose Weintrauben, kernlose, ein Kilo Weintrauben. Bei den Orangen ein Kilo, zwei Kilo, eineinhalb Kilo und lose Orangen.“ Das sagt jemand, der einen Diskontmarkt leitet. Auch die Aktionspolitik hat so ihre Tücken, wie ein anderer Supermarkt-Marktleiter meint: „Wir haben Aktionen, für die es dementsprechend Zuteilungen gibt; wir sind hier eine umsatzschwache Filiale. Wir haben aber viele Pflichtplatzierungen, die wir im Aktionszeitraum machen müssen.“ Der unvorsichtige Kunde Ein Diskont-Marktleiter meint, dass vieles durch Kundenverschulden passiert. Im Detail: „Es gibt Kundschaften, die aufreißen, und dann werden Sachen unvorsichtig reingestellt, das fällt dann runter. Ich habe es selbst nicht wahrhaben wollen, wie schlimm das wirklich ist. Zum Glück haben wir einen Lehrling, der muss dann immer alles wegwischen.“ Überhaupt kommt laut Christina Holweg klar heraus, dass der Anspruch der Kunden ständig steigt, etwa in Sachen Frische oder auch Vielfalt. Was jeder einzelne Kunde kaufen will, ist aber ohne Verschwendung nicht zu verkaufen. In diesem Zusammenhang zitiert sie einen weiteren Marktleiter, in dem Fall eines Großhandelsmarkts: „Wir haben Schnitzel in 45 verschiedenen Varianten. Der eine will Schnitzel zwei mal vier, der andere anders.“ Weitergabe oder Entsorgung Schließlich gibt es noch den einen oder anderen Grund aus der Branche selbst, wie etwa die Angabe von MHD oder vorgeschriebene Umkartongrößen, die einfach auch nicht für jeden Markt passend sind. „Insgesamt ist das Thema sehr komplex. Fakt ist, dass am Ende des Tages Ware übrig bleibt, die unverkäuflich ist“, so Holweg. Die Ware wird dann zum größten Teil entsorgt; dazu gehören auch jene Waren, die beispielsweise an Tierschutzhäuser gehen. Die zweite Gruppe ist jene der Weitergabe, der größte Teil davon sind die Retouren. „Retouren sind insbesondere bei Brot und Gebäck sehr hoch“, sagt Holweg. Anders ist die Sache bei Obst und Gemüse, diese folgen oft der internen Weitergabe, etwa dass diese Produkte dann im Markt zu Shakes verarbeitet werden. Verhältnismäßig gering ist die soziale Weitergabe, womit in erster Linie Sozialmärkte gemeint sind. Hier sieht die Studienleiterin, die sich auch mit Sozialmärkten beschäftigt hat, noch viel Potenzial. „Während die gesamten weggeworfenen Produkte im Jahr etwa eine Lkw-Reihe von Wien bis Salzburg ausmachen, hört in diesem Vergleich der Lkw-Zug schon in Pressbaum auf, wenn nur die Lebensmittel bedacht werden, die an Sozialmärkte weitergegeben werden“, sagt Holweg. Ein sehr emotionales Thema Womit die Forscher nicht gerechnet hatten, waren die starken ethischen Aspekte, die in den Erhebungen zum Ausdruck kamen: „Es gab viele emotionale Statements zu den Mengen an Lebensmittelabfall. Mitarbeiter in den Filialen erwähnten oft die einfachen Verhältnisse, aus denen sie kommen, und waren persönlich sehr betroffen von den Mengen an Lebensmitteln, die sie tagtäglich entsorgen müssen“, so Holweg. Und weiter: „Noch verzehrbare Produkte weitergeben zu dürfen, stellt für Mitarbeiter eine moralische Erleichterung dar. Dies benötigt aber die offizielle Freigabe durch die Zentrale, die es oftmals noch nicht gibt.“ Die Wissenschaftlerin schlägt daher vor, „einen Prozess zu schaffen, der es den Marktleitern ermöglicht, die Waren einfach an soziale Institutionen geben zu dürfen. Das schafft einen sozialen sowie ökologischen und okönomischen Nutzen und ist ein perfektes Beispiel für das vom Handel vielfach betonte CSR-Thema.“ Dienstag, 17. März 2015 r e ta il & p r odu c e r s medianet retail – 27 Lebensmitteltest Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit konnte in 45% der Nahrungsmittelproben Rückstände von Pestiziden nachweisen Und wer fürchtet sich vor TTIP? Wien. Davor, dass Pestizide (das Wort leitet sich vom Lateinischen Begriff „Pestis“, Seuche, ab) in Zukunft zu einem noch manifesteren Problem werden könnten, warnte vor Kurzem der Biobauernverband Bio Austria. Schließlich stünden die Zeichen im Rahmen der Debatten rund um das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU (TTIP) auf Kompromissfindung. Derzeit existente Vorschriften auf den beiden Kontinenten könnten jeweils auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zusammengestutzt werden, so der Verband, der europäische Standards in Gefahr sieht. TTIP könnte wieder zu einem Mehreinsatz an umweltund gesundheitsgefährdenden Pestiziden in der EU führen. „Es besteht die Gefahr, dass die strengen europäischen Bestimmungen z.B. für Konsumentenschutz, Gentechnik und Umweltschutz, aufgeweicht werden“, so Rudolf Vierbauch, Obmann des Biobauern-Zusammenschlusses, und verweist auf die Ergebnisse der aktuellen CIEL-Studie (Center for International Environmental Law). Freihandel, so Vierbauch, dürfe nicht auf Kosten des Gemeinwohls gehen; der Verband fordert deshalb strenge Schutzbestimmungen „auf Basis des in Europa geltenden Vorsorgeprinzips in allfälligen Abkommen zu verankern“. Pestizide könnten Pflanzenschädlinge nicht töten, wenn sie nicht giftig wären. Die Tatsache, dass die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in rund 45% der gezogenen Proben für einen groß angelegten europäischen Lebensmitteltest Rückstände von Pestiziden feststellen konnte, sollte deshalb zu denken geben. Allerdings hätten die Pestizide nur bei etwa 1,5% der Proben die zulässigen Gesundheits-Grenzwerte überschritten, beschwichtigen die Forscher und befinden langfristige Folgen für die Gesundheit der Verbraucher als „unwahrscheinlich“. Untersucht wurden die üblichen Verdächtigen, wie Kopfsalat und Erdbeeren, aber auch Schweinefleisch; etwa 1.200 von insgesamt rund 81.000 der Proben stammten dabei aus Österreich. (dp) © NÖ Bauernbund bzw. zVg Biobauernverband Bio Austria warnt: TTIP könnte zu Mehreinsatz an Umwelt- und gesundheitsgefährdenden Pestiziden führen. Rund 81.000 Proben hat die EFSA gemeinsam mit 27 EU-Staaten, Norwegen und Island ausgewertet; getestet wurden u.a. Kopfsalat, Erdbeeren und Schweinefleisch. Mode Umsatzsprung Plus für H&M Stockholm. Im Auftaktquartal von Dezember bis Februar verzeichnete das schwedische Modehaus H&M ein Plus: Der Umsatz sprang um ein Viertel auf umgerechnet 4,4 Mrd. €. Analysten hatten für das erste Geschäftsquartal von H&M mit rund 120 Mio. € weniger gerechnet. Allein im Februar zogen die Erlöse auch dank anhaltender Währungskurseffekte um 15 Prozent an. Das war der fünfte Monat in Folge, wo die Umsätze um einen zweistelligen Prozentsatz zulegten. Derzeit investiert H&M in großem Umfang und erweitert das Filialnetz. Im laufenden Geschäftsjahr soll die Zahl der Filialen um 400 steigen. Zugleich baut das Unternehmen seine Online-Präsenz aus, setzt verstärkt auf die Marken COS und & Other Stories. (APA) Mit Kornland Umsatzgipfel erzielen! U E N ab Mai 2015 Milchquote Optimismus Nach der Quote Brüssel. Die Aussichten für die Milcherzeuger bezeichnete der deutsche Landwirtschaftsminister Christian Schmidt jüngst als optimistisch: Nach dem Auslaufen der Milchquote werden vor allem Qualität und Flexibilität gefragt sein. Die Molkereistrukturen „passen, insofern werden nicht die Großen die Kleinen fressen, sondern schnell frisst langsam“. Außerdem habe Deutschland Notfallmaßnahmen nach dem Auslaufen der Milchquote vorgesehen. (APA) – Neue Riegel passen zu Ernährungstrends: Ballaststoffreich, mit hohem Frucht- und Nussanteil in 2 köstlichen Sorten. – Massives Unterstützungspaket: Sampling von über 150.000 Riegel, Online Aktivierungskampagne und Out-of-Home Kampagne im Herbst. – Ihr Mehrwert: Die Trends Regionalität © APA/EPA/Olivier Hoslet und Ernährungsbewusstsein nutzen und neue Käufer gewinnen. Nähere Infos unter: www.kornland.at • Der deutsche Landwirtschaftsminister Christian Schmidt ortet Optimismus. /kornlandoesterreich • /kornlandoesterreich Das Original aus Österreich r e ta i l & pr odu c e r s 28 – medianet retail Dienstag, 17. März 2015 Lebensmittelkennzeichnung Ab 1. April gilt neue EU-Verordnung für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch short Fleisch: Bald startet neue Kennzeichnungspflicht © Facundo Arrizabalaga/EPA/picturedesk.com Nur mehr leichtes Wachstum bei Tablets Land der Mast und der Schlachtung müssen angegeben werden; heimische Betriebe gut vorbereitet. Wien. Schon seit dem Jahr 2000 müssen in der EU Angaben zur Herkunft von Rind- und Kalbfleisch getätigt werden. Das habe damals im Nachhall der BSE-Krise gute Dienste geleistet, um das Vertrauen der Konsumenten wiederherzustellen, erklärt Michael Blass, Der Verkauf von Tablets sinkt weiter, der Markt ist inzwischen gesättigt. New York. Die Marktforschungsfirma IDC prognostiziert für die weltweiten Verkaufszahlen von Tablets ein leichtes Absatzplus von 2,1% – im vergangenen Jahr waren es noch 4,4%, 2013 sogar mehr als 50%. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf den Erfolg der sogenannten Phablets – Geräte, die mit ihrem großen Display eine Mischung aus Tablet und Smartphone sind. Dennoch gebe es weiterhin Menschen, die einen „etwas größeren Display brauchen“, so Jitesh Ubrani von IDC. In den Industrieländern aber sei der Markt mit Tables gesättigt, und die Verbraucher würden sich seltener neue anschaffen als erhofft. Laut IDC werden die Marktanteile von den Betriebssystemen Android von Google – mit 67% an der Spitze – und iOS von Apple bis 2019 schrumpfen. Das Windows-System von Microsoft habe Rückenwind, und der Start von Windows 10 werde sich gut auf den Marktanteil auswirken, so Jean-Philippe Bouchard von IDC. (APA) „Wir stellen den Marktteilnehmern die praxiserprobten Kennzeichnungs- und ‚bos‘ und ‚sus‘ zur Verfügung.“ Siggi Rath, Leiter Fleisch AMA Qualitätsmanagement Ab April muss bei frischem und gefrorenem Schweinefleisch EU-weit draufstehen, wo es gemästet und geschlachtet wurde. Chef der Agrarmarketing Austria AMA, vergangene Woche in Wien. Ab dem 1. April tritt eine ähnliche Kennzeichnungspflicht auch für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch in Kraft. Gemäß der Verordnung EG Nr. 1337/2013 müssen bei den oben genannten Fleischsorten das Land der Mast und die Schlachtung angegeben werden. Nicht verpflichtend ist die Angabe des Landes der Geburt. Wenn alle drei Stufen in ein und demselben Land stattfinden, darf vom Ursprungsland gesprochen werden. Konkret gelten die Regelungen für verpacktes, frisches, gekühltes, tiefgekühltes Fleisch und Faschiertes, für die Abgabe an Endverbraucher oder Anbieter für die Gemeinschaftsver- Weniger Verbrauch von italienischen Produkten Rom. Die mediterrane Diät gilt als eine der gesündesten – doch nun ist auch die italienische Küche ist krisengeschüttelt. Der Absatz von vielen typischen Produkten, wie Olivenöl oder Pasta – eines der Hauptnahrungsmittel – sei drastisch zurückgegangen, so der italienische Agrarverband Codiretti. Der Verbrauch von Olivenöl sei auf 9,2 kg pro Kopf (-25%), und der Verzehr von frischem Obst und Gemüse auf 130 kg pro Person (-7%) gesunken. (APA) pflegung und bei Rind- und Kalbfleisch zusätzlich für unverpacktes Fleisch auf der gesamten Herstellungkette sowie für Lieferungen an Verarbeitungsbetriebe. eine recht starke Marktdurchdringung. Das Gute dabei: Was die neue EU-Verordnung fordert, wird mit sus schon erfüllt. Für diejenigen, die sus bereits anwenden, ist daher die Umsetzung der EU-Vorgabe eine entspannte Angelegenheit. Generell seien die meisten heimischen Schlachter und Verarbeiter recht gut auf die neuen Vorgaben vorbereitet. Anders sieht es in Deutschland aus, dort sind einige Branchenbeteiligte schon recht unruhig, teilweise herrsche Mordschaos. Hierzulande jedenfalls mehren sich die Teilnehmer an sus, nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Verordnung. Rath geht außerdem davon aus, dass es auch künftig noch mehr werden. Bis dato schätzt Rath die Marktdurchdrin- Starke Marktdurchdringung All diese Angaben müssen durch ein Registrierungssystem abgesichert sein. „Wir stellen den Marktteilnehmern dafür die praxiserprobten, freiwilligen Kennzeichnungs- und Registrierungs-systeme ‚bos‘ und ‚sus‘ zur Verfügung“, erklärt Siegfried Rath vom AMA Qualitätsmanagement, Leiter des Bereichs Fleisch & Fleischwaren. Die beiden freiwilligen Systeme – , bos‘ bei Rindfleisch und ‚sus‘ für das Schweinefleisch – haben bereits facts Ab dem 1. April muss Folgendes bei Schwein, Geflügel, Schaf- und Ziegenfleisch angegeben werden: der Staat, in dem es aufgezogen wurde, der Staat der Schlachtung, die Identitätsnummer (Partiennummer); nicht verpflichtend ist eine Angabe darüber, wo das Tier geboren worden ist. Bei SB-Etiketten: Wenn Geburt, Mast und Schlachtung in ein und demselben Land erfolgt, darf beim Rind von „Herkunft“ und bei Schwein, Lamm und Geflügel von „Ursprung“ gesprochen und auf dem Etikett angegeben werden. Getränke Pfanner Fruchtsäfte verzeichnen Umsatzminus Wien/Bregenz. Der Bregenzer Wäsche- und Strumpfhersteller Wolford hat die Wende geschafft. Das an der Wiener Börse notierte Unternehmen hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2014/15 seinen Gewinn auf 4,5 Mio. € steigern können. Im Vorjahr lag der Gewinn im selben Zeitraum noch bei 1,7 Mio. €. Zum Erfolg hätten organisatorische Verbesserungen, Optimierungen in der Produktion und Lauterach. Der Vorarlberger Fruchtsaft- und Eisteeproduzent Pfanner verzeichnete erstmals seit 2009 einen Umsatzrückgang von rd. 3,5 Prozent. Laut Geschäftsführer Peter Pfanner erzielte Pfanner 2013 255 Mio. €, die aktuellen Verkaufserlöse liegen bei 246 Mio. €. Rückläufige Marktentwicklungen und ungünstige Witterungsverhältnisse in den Sommermonaten hätten zu schlechteren Umsätzen geführt. Zwar sei der Umsatz und © Wolford AG/APA-Fotoservice/Schedl Wolford-Finanzvorstand Thomas Melzer präsentiert eine positive Bilanz. „Es herrscht starker Gegenwind“ Einsparungen in Höhe von 1,8 Mio. € beigetragen, teilte Finanzvorstand Thomas Melzer mit. Zudem wurden ein nicht mehr betriebsnotwendiges Grundstück und eine Mietrechtsoption veräußert. Umstrukturierungen Vor allem das Weihnachtsgeschäft im Dezember (+4%) hat die Situation nach einem schwierigen zweiten Quartal für den Strumpfkonzern verbessert. Der Umsatz jedoch fiel in den ersten 9 Monaten von 123, 4 Mio. € auf 121,1 Mio. € leicht zurück. Die Einbußen sind vor allem auf ein schwaches November-Geschäft zurückzuführen und auf die Schließung von 20 unprofitablen Filialen. Aufgrund des Ausbleibens russischer Touristen, des schwachen Rubels und der Ukrainekrise brach der Umsatz in Osteuropa um 21 Prozent ein. Auch in Deutschland, Österreich und Frankreich verkaufte Wolford bis zu 6 Prozent weniger, im größten Markt USA gab es ebenfalls ein Minus von 2 Prozent. In Asien gab es dank neuer Filialen ein Plus von 13 Prozent. (APA) © Pfanner/Lisa Mathis © Gloriette Mit Lambert Hofer hat das insolvente Gloriette einen neuen Eigentümer. gung von bos (bei Frischfleisch im Lebensmittelhandel) auf stolze 90 Prozent, bei sus sind es zwischen 35 und 40 Prozent. (no) Wolford Schwarze Zahlen trotz rückläufiger Umsätze Osteuropa schmilzt, Asien wächst Gloriette von Lambert Hofer übernommen Wien. Der insolvente Hemdenund Textilkonfektionär Gloriette wurde vom Kostümausstatter Lambert Hofer übernommen. Die Insolvenz ist auf den Konkurs der Tochterfirma Rena Lange zurückzuführen, für die Gloriette die Haftung übernehmen musste. Peter Hofer, Eigentümer der größten Kostümausstattung für Theater, Film und Fernsehen, übernahm in der Folge die österreichische Firma Gloriette. Alle Produktions- und Vertriebsstandorte sowie alle 89 Mitarbeiter bleiben in ihrer Gesamtheit erhalten.(APA) © Qilai Shen/EPA/picturedesk.com Registrierungssysteme CEO Peter Pfanner zeigt sich trotz des starken Wettbewerbs optimistisch. das Volumen von Pfanner-Markenprodukten gestiegen, im Handelsmarkengeschäft habe es allerdings einen deutlichen Einbruch gegeben. Man bleibt zuversichtlich „Es herrscht weiterhin starker Gegenwind am Getränkemarkt“, so CEO Peter Pfanner. Die Kernmärkte Deutschland, Österreich, Italien und Tschechien hätten sich positiv entwickelt, eine negative Tendenz sei aber in Süd- und Osteuropa erkennbar. Die Exportquote der Firma lag 2014 bei knapp 80 Prozent. Der Geschäftsführer erwarte trotz des „scharfen Wettbewerbs und schwankender Rohstoffpreise“ ein Wachstum für das laufende Geschäftsjahr. Vor allem die Fairtrade-Produktion laufen gut – 2014 wurden zwei neue Teegetränke auf den Markt gebracht, und der Absatz wuchs in diesem Bereich um 20 Prozent. Für 2015 plant das Unternehmen, rd. 10 Mio. € in ein neues, vollautomatisches Palettenlager zu investieren. Vom Bau erwartet man sich u.a. eine Verbesserung der Produktionsprozesse und deutliche Kosteneinsparungen. (APA) pr odu c t n e ws Dienstag, 17. März 2015 medianet retail – 29 Kinder lassen’s krachen, und Zwettler haut die Kalorien raus Product News Yippy Party alkoholfreier Sekt, Waldquelle Frucht Zitrone naturtrüb und Grapefruit naturtrüb, Zwettlers Luftikus. Die Privatbrauerei Zwettl bringt das alkoholfreie Bier „Luftikus“. Mit isotonischer Wirkung und wenig Kalorien ist Luftikus ein perfekter Durstlöscher für Sportler, Ernährungsbewusste und Bierliebhaber, die auf Alkohol, aber nicht auf Biergeschmack verzichten. Gemäß Ehrenkodex einer Waldviertler Brauerei ist die Kalorienreduktion nicht mit Süßstoffen herbeigeführt. Geburtstage, Weihnachten, der erste Schultag, Fasching, ein gelungener Vorspielabend in der Musikschule – als Kind von heute kann man es schon mal krachen lassen! Das Instrumentarium dazu ist der neue, bunte Kindersekt Yippy Party. Yippy Party gibt es als Kirsche im knalligen Pink und Hellblau als weiße Traube. Kategorie Launch ProduktLuftikus Preis UVP 0,96 € Packung 0,5 l MW Vertrieb Zwettler Brauerei Distribution LEH & Gastronomie Info www.zwettler.at Launch Yippy Party alkoholfreier Sekt 0,75 l-Glas Rauch LEH www.rauch.at Zitrusfrisches schenkt uns die Waldquelle demnächst ein und verspricht gschmackige Umsatzaussichten für den Handel. Waldquelle Frucht bringt zum Auftakt der Durstsaison die Sorten „Zitrone naturtrüb“ und „Grapefruit naturtrüb“. Lieferstart ist Anfang April. Als Limited Editions bleiben die beiden Innovationen bis zum Herbst dieses Jahres im Programm. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info Launch Waldquelle Frucht in den Sorten Zitrone naturtrüb und Grapefruit naturtrüb 1 l PET Waldquelle LEH www.waldquelle.at Bio Otto Alges Basilikum Otto, die Marke OsterKaffee Frischer Espresso mit heißer Milch, Aroma von gerösteter Haselnuss und Schlagobershaube. 2, 99 * Nur für kurze Zeit! Dornbirn. Otto Alge und seine BioBasilikum-Töpfe gehören zum Standardsortiment der Spar-Märkte in Vorarlberg. Der Bio-Landwirt ist für Spar zur Marke geworden: Rund 80.000 Kräutertöpfe liefert der Lustenauer jährlich von März bis November an den Nahversorger Nr. 1 im Ländle. In drei Folientunneln am Hof von Otto und Monika Alge in Lustenau wird das beliebte Ländle Bio-Basilikum gezüchtet. Jetzt, im März, beginnt die Hauptsaison. (red) Für vielbeschäftigte Osterhasen: © Spar/Andreas Uher Alle Kaffees auch zum Mitnehmen! Otto und Monika Alge liefern jährlich rund 80.000 Bio-Basilikumtöpfe an Spar. * Aktion gültig bis 04.04.2015 solange der Vorrat reicht. © Rauch (2); Waldquelle (2); Privatbrauerei Zwettl Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info sh op ta l k 30 – medianet retail Dienstag, 17. März 2015 1. craft bier tag © Christoph Kerschbaum Launch party Die Bierexperten Karl Schwarz, Karl Trojan, Harald Pollak (Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur), Stefan Lehninger und Sepp Wejwar gaben den Wirten beim 1. Craft Bier Tag wertvolle Tipps rund um das Thema Bier. © Nescafé/Dolce Gusto 1 Konsumenten sind zunehmend experimentierfreudig Craft Bier: „Bier mit Ecken und Kanten“ 2 3 4 1. Volker Piesczek und Philipp Weck amüsierten sich beim Rennen; 2. Barbara Reichard und Gary Howard brauchten einen Boxen-Stopp an der Kaffeebar; 3. Daniel Quinn und Manfred Schoedsack entspannten nach dem langen Filmball-Wochenende; 4. Dorretta Carter und Elvyra Geyer hatten sichtlich Spaß. Nescafé Dolce Gusto lud zum VIP Racing ins Le Meridien Spaß & Speed Nescafé Dolce Gusto-Chefin Ulrike Pesta mit dem Siegerpokal. Rennzirkus Nach Agatha Ruiz de la Prada und Künstler Billy the Artist holt Kaffeespezialist Nescafé jetzt die Kultmarke Mini an Bord. Für den Launch der neuen Limited Edition-Kaffeemaschine im Mini Racing Design wurde das Wiener Le Meridien am Freitag in einen Pop-up-Store und Catwalk verwandelt. Highlight der Launch-Party war ein VIP-Racing, bei dem sich geladene Promis ein rasantes Rennen auf der Nescafé Dolce Gusto-Modellautobahn lieferten. Puls 4-Moderator Volker Piesczek und Modelmacher Wolfgang Schwarz lieferten sich ein Kopf an Kopf-Rennen, bei dem Schwarz knapp die Nase vorn hatte. Wer sich sonst noch als Rennfahrer versuchte: Box-Champ Fadi Merza, Produzent Philipp Weck, Sänger Gary Howard, Soul-Diva Dorretta Carter, Daniel Quinn und Filmball-Organisator Manfred Schoedsack. Nach dem Race folgte eine Fashion Show, bei der 20 Trendmarken zum exklusiven Shoppingerlebnis luden. Zwischendurch entspannten die Gäste an der Hotelbar und holten sich einen Koffein-Kick, um auf der anschließenden After Party das Tanzbein zu den Mambo Brothers schwingen zu können. (nn) Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić n.nikolic@medianet.at 40 Craft Bier, also handwerklich gebrautes Bier, greift im Idealfall auf regionale Ressourcen zurück und wird immer öfter dem Mainstream vorgezogen, wie der Biersepp erklärt. Die Experimentierfreudigkeit der Bierkonsumenten freut die Brauereien. „Dieser Trend kommt uns absolut entgegen. Wir begeistern mit unseren Spezialbieren bestehende und erobern zusätzlich neue Zielgruppen“, sind sich Karl Die Vienna Sports World, die Schwarz (Zwettl) und Karl Sportmesse des Vienna City Trojan (Schrems) einig. Die Marathon, findet am 10. und Experten erklären, dass gerade 11. April in der Messe Wien Spezialbiere von der Auswahl statt. der Rohstoffe bis hin zur Verarbeitung profundes Brau www.vienna-marathon.com Know-how benötigen. (nn) Inside sines s d LADEN-HÜTERIN Lugners goldenes Gschloder Alexandra Binder © Mama Aua! © Metro Craft Bier liegt im Trend Produkt des tages Kopf des Tages Manfred Praxmarer leitet ab sofort den Metro Cash & Carry Markt in Innsbruck. Praxmarer ist seit August bei Metro Österreich und war davor jahrelang im heimischen C&C-Geschäft tätig. Sein Vorgänger aus Innsbruck, Panagiotis Bilias, übernimmt die Marktleitung in Langenzersdorf und löst dort Christian Weber ab, der nach erfolgreichen acht Jahren in Langenzersdorf als Marktleiter nach Vösendorf wechselt. Die Mitarbeiterrotation ist beim Handelsriesen vor allem in Führungspositionen üblich und soll den Erfahrungsschatz der Handelsexperten fördern und ihnen neue Perspektiven eröffnen. Trendprodukt Einen mehrstündigen Workshop zum Trendthema Craft Bier organisierten am Wochenende die Waldviertler TraditionsBrauereien Zwettl und Schrems in Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. Ziel des Workshops war es, Wirten die Vielfältigkeit und Komplexität von Bier und seinen diversen Geschmacksvariationen näherzubringen. Für fachliche Beratung bemühten sich die Bierexperten Sepp Wejwar (Biersepp) und Stefan Lehninger, Verkaufsleiter von Kolarik & Leeb. Sie gaben den Gastronomen unter anderem wertvolle Tipps zum Thema Bier als Speisenbegleiter. Anschließend gab es für die Wirte eine Verkostung heimischer Spezialbiere sowie internationaler Craft Biere. Kinderlieb Eine Extraportion Pflege für empfindliche Kinderhaut bietet ab sofort die Mama Aua! Supercreme. Entwicklerin und Apothekerin Nina Raidl verspricht mit der Supercreme Abhilfe gegen raue Näschen, rissige Lippen oder trockene Patschhändchen. Die Creme enthält biologische Sheabutter und hochwertige Öle und kann auch im Winter als Kälteschutz verwendet werden, da die Sheabutter auch nach mehrmaligem Waschen einen schützenden Film auf der Haut hinterlässt. Die Mama Aua! Supercreme gefällt den Kleinen mit Sicherheit auch optisch. 15 ml gibt‘s um10,40 € (UVP). www.mama-aua.at Z ugegeben, dass der Name Lugner hier mal auftaucht, war nicht zu erwarten. Weil, ich hab´s weder bsonders mit C-Promis noch mit dem Lugner seiner Stadt. Aber: Letztens habe ich es ins Lugnersche Kinoimperium geschafft. Ja eh, ich mag die kleinen, alten Kinos auch lieber. In der Regel sponsere ich das Admiralkino, schwöre! Aber der Lugner lag halt nahe, ist jung und braucht das Geld. Und es spielte den Hader um 18 Uhr. Weil Kino bei mir dummerweise nur mit Popcorn geht, stelle ich mich in der langen Schlange derer an, die sich einen Kinobesuch offenbar fastenderweise erarbeiten. Viel anders als mit Fastenbrechen lassen sich die Kilocontainer Popcorn und Riesenhaufen Nachos, die verklopft werden, nicht erklären. Wie ich endlich vorn bin, ordere ich die kleinste Größe Popcorn um 2,90 und ein Römerquelle emotion um weiß nicht wie viel. Gleich drauf vernehme ich genervte „Sechsachtzig“. Und das, bevor ich noch sagen kann „Ihr Ernst?“ Das kleine Flascherl Römerquelle müsste dann 3,90 kosten. „Eh“, sagt die blicktötende Verkäuferin, die jetzt leider trotzdem das Getränk rückrechnen muss. Weil, legen können´s andere. Gibt’s das selbe Gschloder doch beim Burger King im ersten Stock als 2,45 Euro-Schnäppchen. a.binder@medianet.at Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen Absurd Die Britin Tess Christian (50) lächelt seit 40 Jahren nicht mehr – aus Angst vor Falten. Sie hat zwar ein glattes Gesicht, aber ob es das wert ist … medianet inside your business. today. Dienstag, 17. märz 2015 – 31 Linauer & Wagner setzt mit Erfolg auf neue Produkte und altes Handwerk Seite 33 Handelspromotions Handel steigerte Werbeausgaben für Brot & Backwaren 2014 um über 40% Seite 36 relaunch Genuss und tradition © Blaschke Tradition & innovation © panthermedia.net © Andi Bruckner brot & backwaren © fotodienst/Anna Rauchenberger Service, Qualität & Neuheiten sollen mehr Kunden bringen Neue Konzepte Spezialprodukte, das Hervorstreichen der traditionellen Handwerkskunst, mehr Kundenservice und die Stärkung des Außer-Haus-Verzehrs ist nach Meinung der heimischen Bäcker die beste Strategie, um sich erfolgreich gegen die wachsende Konkurrenz der Supermärkte und Diskonter zu behaupten. Seite 32 FH Münster Forschungsprojekt gegen Verschwendung von Backwaren abgeschlossen © FH Münster Gute Planung, weniger Verluste Guido Ritter: erstmals detaillierte Zahlen zur Lebensmittelverschwendung. Münster. Durch zu viel produzierte und nicht verkaufte Backwaren entgeht einer Bäckereien ein wöchentlicher Umsatz von 17.500 Euro, so das Ergebnis eines Forschungsprojekts der FH Münster, das zum Ziel hatte, die Verschwendung von Brot und Backwaren zu reduzieren. Dafür hat Guido Ritter, Professor am Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft, mit seinem Team die Prozesse in sechs Bäckereibetrieben analysiert, 450 Verbraucher direkt befragt und anschließend gemeinsam mit den Praxispartner Ver- besserungsvorschläge erarbeitet. Als einer der wichtigsten Hebel hat sich der Bestellprozess von Filiale zu Backstube herausgestellt. Hier ist es hilfreich, diverse Faktoren, wie das Wetter des kommenden Tages sowie Ferienzeiten der umliegenden Schulen, Events, etc. zu berücktsichtigen, „Wichtig ist auch, die Mitarbeiter in den Filialen stärker einzubeziehen und sie im Umgang mit dem Kunden zu schulen”, so Ritter. Denn diese müssten dem Kunden erklären können, warum er sein Lieblingsbrot nicht immer bis Ladenschluss bekommen kann. (red) Bä c k e r e i & Kon d i to r e i 32 – medianet special short © Merlin Photography Ltd./Backaldrin Backaldrin Suisse mit neuem Geschäftszweig Dienstag, 17. März 2015 Vielfalt Egal ob es das besondere Brot oder das erweiterte Gastronomieangebot ist, die Bäcker leben von ihrem USP Wandel bei den Bäckern: Es wird mehr geboten Die Branche muss zwischen günstigen Diskonterangeboten und verstärkten Vorschriften bestehen. Winterthur/Asten. Hauser & Cie AG Neumühle Töss, Winterthur, verkauft im Rahmen der langfristigen Nachfolgelösung sein Bäckerei- und Konditorei Halbfabrikate Geschäft an backaldrin Suisse AG. Nach einer erfolgreichen 20-jährigen Partnerschaft übergibt das Schweizer Unternehmen diesen Geschäftszweig an backaldrin. Robert Hauser wird als Geschäftsführer von backaldrin Suisse AG weiterhin Ansprechpartner der Kunden von Hauser & Cie AG, Neumühle Töss sein. „Durch den Zusammenschluss konnte im Sinne einer zukunftsweisenden Nachfolgeplanung die ideale Lösung getroffen werden“, sagt Hauser. Auch Backaldrin-Inhaber Peter Augendopler zeigt sich erfreut: „In einem dynamischen Marktumfeld ist es wichtig, dass unsere Kunden Kontinuität und Sicherheit spüren. Mit der getroffenen Nachfolgeregelung können wir dem Schweizer Markt die Produkte von Hauser und backaldrin für die nächsten Jahrzehnte gewährleisten.“ Aida sucht für Wien Franchisenehmer Wien. Die Wiener Konditoreikette Aida will 15 ihrer 31 Wiener Filialen an Franchisenehmer abgeben. „Wir konzentrieren uns auf die Expansion und vergeben daher auch bestehende Filialen in Wien“, sagte Aida-Exekutivdirektor Dominik Prousek. Bis Ende nächsten Jahres will er das Projekt umsetzen. Für Österreich sieht er Potenzial für eine Verdoppelung auf rund 60 Filialen. © Der Mann/Luttenberger Baustellenbäckerei, die ihre Kunden verwöhnt Diese ungewöhnliche Bäckerei wird Kunden noch bis 1. April geboten. Wien. Über 150 Jahre ist die Wiener Traditionsbäckerei Der Mann nun schon am Standort Liesing in der Perchtoldsdorferstraße 25 vertreten. Im Zuge eines notwendigen Umbaus wurde nun eine nicht ganz alltägliche Ausweichfiliale in einem leerstehenden Geschäftslokal geschaffen. Aus Paletten wurde ein Verkaufspult, alte Brotkörbe wurden zur Präsentationsfläche, und fast vergessene Möbel und Backformen wurden zusätzlich in der Popup-Bäckerei integriert. Wien. Hohe Rohstoffpreise, enorme Lohnnebenkosten, eine ständig zunehmende Bürokratie: Als ob alles das nicht reichen würde, um den Bäckern das Leben schwer zu machen, so zeigt sich auch eine zunehmende Konkurrenz durch die Backshops in den Supermärkten und Diskontern. „Der Markt wird enger. Aber es gibt erfolgreiche Bäcker in allen Bereichen“, sagt Josef Schrott, Bundesinnungsmeister der Bäcker in der Wirtschaftskammer Österreich. Und weiter: „Jeder Bäcker muss bei sich das Besondere finden. Das können einzelne Spezialitäten ebenso sein wie Gastronomieangebote oder das gewöhnliche, aber doch besondere Schwarzbrot, für das die Kunden viele Kilometer übers Land fahren.“ Gefangen im Kartellrecht Hauptproblem der kleinen Bäckereinen mit nur einem oder wenigen Betrieben ist laut Schrott aber das Nachfolgerthema. Wer steht schon mitten in der Nacht auf, um seinen Job zu erledigen? Dazu kommt: Der potenzielle Nachfolger muss sich mit immer mehr Vorschriften herumschlagen, wie zuletzt der Allergenkennzeichnungspflicht. „Auch das Kartellrecht wird für uns Bäcker im gleichen Maß angewendet wie etwa für die großen Handelsketten“, so Schrott. BackWerk will die Kunden mit einem Gastronomiekonzept und günstigen Preisen von der Vielfalt der Backkunst überzeugen. kürzlich haben wir – in Zusammenarbeit mit Toni Mörwald – ein Lunchkonzept mit warmen Snacks zur Mittagszeit eingeführt“, so Ostendorf. Lösung: Gastronomie Andere, wie vor allem BackWerk, beunruhigt die Entwicklung, dass immer mehr Diskonter den Brotund Backwaren-Bereich für sich entdecken, nicht. „Unser Geschäft ist vor allem der Außer-Haus-Ver- Mitbewerber Diskonter Und diese Handelsketten sind es, die den Bäckern immer mehr ihr Geschäft abgraben, oder, wie es Johann Ehrenberger, Innungsmeister der Bäcker in Niederösterreich, formuliert: „Immer mehr Handelsketten versuchen mit Lockangeboten bei Backwaren die Kunden in die Geschäfte zu bekommen. Die Lebensmittelmärkte können durch die Menge dabei bei einigen Artikeln sehr günstig sein“, so der Innungsmeister, der weiter ausführt: „Nur, diese Investition in den Kunden muss bei anderen Produkten wieder wettgemacht werden. Wir als gewerbliche Bäcker haben etwa 300 Produkte, davon sind aber nur etwa dreißig unsere Hauptumsatzträger.“ Diese Konkurrenz durch Supermärkte ist auch für große Filialketten, wie Anker, ein Thema, denn auch für diesen Bäcker stellt die Etablierung von Backstationen bei Diskontern eine Herausforderung dar. Dazu Ankerbrot-Vorstand Peter Ostendorf: „Die Semmel ist das meistdrehende Produkt in den Supermärkten. Wir sehen dies aber aus zwei Perspektiven. Als Produzent von Tiefkühlprodukten ist es eine große Chance und außerdem gibt es uns die Möglichkeit, unsere Fühler mit unseren österreichischen Spezialitäten auch in Richtung Ausland auszustrecken.“ Anker hat schon vor einiger Zeit begonnen, darauf zu reagieren: „Wir setzen ganz auf den gastronomischen Aspekt und entwickeln unser Sortiment im ConvenienceBereich, wie etwa bei Snacks oder Coffee to go, laufend weiter. Erst „Wir sind das Handwerk. Bei uns wird noch von Menschen gewogen geknetet, gebacken und verkauft.“ Johann Ehrenberger Innungsmeister NÖ zehr. Pro Filiale werden rund 100 Artikel angeboten“, sagt Geschäftsführerin Ingrid Dubowy, die weiter ausführt: „Alle Backwaren werden direkt im Geschäft in speziellen Öfen laufend frisch gebacken und in hinter Glas geschützten Regalen zum Verkauf angeboten.“ Dadurch ergibt sich für BackWerk auch ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil, wie die Geschäftsführerin meint: „Durch die Selbstbedienung sind die Backwaren um 30 bis 40 Prozent günstiger als bei anderen Handwerks-Bäckereien.“ BackWerk setzt aber vor allem – und das entspricht auch den Aussagen der Innungsmeister und Ankerbrot – auf die „BackGastronomen“ und die damit verbundene Sortimentserweiterung. Neben dem Backwarenangebot für daheim finden sich an den einzelnen Standorten kalte und heiße Snacks sowie eine Vielfalt an Heißund Kaltgetränken. „An manchen Standorten liegt der Umsatzanteil der backgastronomischen Produkte bereits bei mehr als 70 Prozent. Wir vollziehen damit konsequent den Wandel von der SB-Bäckerei hin zur Backgastronomie“, sagt Dubowy. Diese Entwicklung wird aktuell an den Wiener Standorten auch mit einem neuen Design unterstützt, welches noch mehr auf die gastronomische Ausstrahlung hinweisen soll. Herkunftsgarantien Neben dem großen Trend in Richtung Gastronomie ist es vor allem hohe Qualität sowie Regionalität und Herkunftssicherheit, die die Kunden davon überzeugen können, ihre Brötchen und Semmel in der Bäckerei ums Eck zu kaufen. © Ankerbrot Robert Hauser und Peter Augendopler freuen sich über Partnerschaft. © fotodienst/Anna Rauchenberger Jutta Maucher Anker versucht, mit einem Lunchkonzept bei den Kunden verstärkt zu punkten. Oder wie es Ankerbrot-Vorstand Ostendorf sagt: „Konsumenten wollen immer genauer wissen, woher die Produkte und die Rohstoffe kommen und wie sie verarbeitet werden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen wird für Hersteller immer wichtiger – ebenso die Transparenz hinsichtlich Einblick in Herstellungsprozesse.“ In diesem Sinn hat Anker bereits im Herbst 2013 die Premiumproduktschiene ‚Anker Meisterstück‘ gelauncht. Dabei geht es um das Backen wie früher, nämlich mit besonders langer Teigruhe, nur natürlichen Zutaten, wie Natursauerteig, sowie um die handwerkliche Herstellung. In dieser Schiene werden aktuell neben vier Brotsorten auch Handsemmeln angeboten. Handarbeit statt Teiglinge Klassiker wie Semmeln in bester Qualität sind häufig überhaupt das Aushängeschild der Bäckereien. „Eine Handsemmel kostet schon einmal 0,85 Cent. Da bekomme ich beim Diskonter fünf Semmeln, die ich aber vielleicht nicht alle benötige“, so Innungsmeister Schrott. Und die Kunden schätzen die Qualität. Schrott bemerkt einen eindeutigen Trend zum „reinen Brot“. Das soll heißen Brote ohne viel Zusatzstoffe und ohne Backmittel werden zunehmend gekauft. Dass der einzelne Bäcker dann trotzdem mit Vorprodukten arbeiten muss, liegt laut Schrott an unterschiedlichen Faktoren. Beispielsweise ist die Kornspitz-Mischung markenrechtlich geschützt. Und Marmelade wird wohl in der Regel von den heimischen Herstellern an die Bäcker geliefert. „Teiglinge werden nur dann verwendet, wenn am entsprechenden Ort wenig verkauft wird, das kann beispielsweise bei Mehlspeisen der Fall sein“, so Schrott. Und der niederösterreichische Landesinnugsmeister ergänzt im Sinne der Handswerktradition: „ Wir gewerblichen Bäcker verwenden keine Tiefkühlteiglinge aus Fernost, welche oft monatelang im Tiefkühllager auf das Fertigbacken warten.“ bä c k e r e i & kon d i tore i Dienstag, 17. März 2015 medianet special – 33 Linauer & Wagner Zuwächse in allen Bereichen HandwerksTradition © Andi Bruckner Bio-Vital-Handsemmel unterstreicht Kompetenz. Der Bäckermeister Karl Linauer setzt auf altes Handwerk und neuen Ideen. Lichtenwörth. Die niederösterreichische Bäckerei Linauer & Wagner bringt mit der Bio-Vital-Handsemmel ein neues Beispiel für die Handwerks-Tradition des Unternehmens. Für das Produkt wird der Teig zum Reifen in alten Weinfässern gelagert. Während des Keimens werden Mineralstoffe und Spurenelemente aufgeschlossen und für den menschlichen Körper nutzbar gemacht. Danach folgt die schonende Trocknung und der Mahlprozess; die Bio-Vital-Handsemmel bleibt somit länger frisch als herkömmliches Weißgebäck und enthält viermal mehr Vitamine und zwölfmal so viele Spurenelemente. Gleichzeitig plant Linauer & Wagner, die im Jahr 2008 vorgestellte Vitallinie strategisch wei- terzuentwickeln. Dazu sollen verstärkt Produkte aus dem Snackbereich und für den AußerhausVerzehr auf den Markt gebracht werden. Die Positionierung Linauer & Wagners auf die Handwerkskompetenz brachte 2014 eine positive Entwicklung in der Kooperation mit Handelspartnern und soll weiter verstärkt werden. Dieser Geschäftszweig konnte im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 15% verzeichnen. Im Mittelpunkt standen dabei Produkte wie die Handsemmel oder der klassische Striezel. Aber auch mit Produkten, die eigens für die Handelspartner konfektioniert wurden, konnte gepunktet werden. Der Geschäftszweig Gastronomie wurde 2014 auf hohem Niveau stabilisiert. (red) Nach der Übernahme Dr. Oetker gibt Sicherheit Garantie für Coppenrath & Wiese Osnabrück. Nach der Übernahme der Conditorei Coppenrath & Wiese durch Dr. Oetker soll das Geschäft wie gewohnt weiterlaufen. Unternehmenslenker Richard Oetker gab allen Mitarbeitern eine Garantie für den Erhalt aller Arbeitsplätze und Standorte. Der Konzernchef, der sonst nie in der Öffentlichkeit zu sehen ist, stellte auf einer Betriebsversammlung des Tortenbäckers sich und das Unternehmen Dr. Oetker vor. Im anschließenden Gespräch stellte er klar: „Es wird alles beibehalten, wir haben großes Vertrauen in die Geschäftsführung und werden keine Änderungen vornehmen.“ Coppenrath & Wiese wird also mit der bisherigen Geschäftsführung als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. Die im vergangenen Sommer ausgesprochene Beschäftigungsgarantie bis 2018 und den Erhalt beider Standorte bestätigte er erneut. (red) Nur wer das Korn versteht, versteht das Brot. III. mahlen II. ernten I. säen geben wir n e n io t ra e e » Seit Gen erreichisch t s ö ie d m nu das Wisse ses weiter. Die n io it d ra t Back n besten ngt bei de fä n e s m is W wie sorgsa , t ig e z d n nu , Zutaten a ehen muss g m u n e n man mit ih en.« ot zu back r B e t s e b um das Anton Haubenberger © Coppenrath & Wiese Alles über Brot erleben im Haubiversum Führungen durch unsere Welt des Brotes Erlebnisbacken für Kinder „Paneologiekurse“ für Anfänger und Profis Täglich geöffnet, 5 Minuten von der A1 Abfahrt Ybbs, Mehr Infos auf haubiversum.at Haubis GmbH • Kaiserstrasse 8 • 3252 Petzenkirchen • 0 74 16 / 503 Dank Dr. Oetker ist die Tortenproduktion von Coppenrath & Wiese gesichert. bä c k e r e i & kon d i to r e i 34 – medianet special Dienstag, 17. März 2015 Deutsches Institut für Service-Qualität Deutsche Bäckereiketten mit Bedienung über den Tresen short Studie über Bäckereien: Frische, aber kaum Bio Hofer baut Backbox weiterhin aus Sattledt. Zukunftsweisend präsentiert sich die modernisierte Hofer-Filiale in Micheldorf in Oberösterreich. Das Verkaufslokal im Kollingerfeld 5 verspricht seit 5. März Einkaufsvergnügen durch eine außergewöhnliche Architektur und ein noch größeres Warenangebot aufgrund der Erweiterung um die Backbox. Knapp fünf Monate hat es gedauert, doch nun gehören die Umbauarbeiten bei der Filiale im oberösterreichischen Micheldorf der Vergangenheit an. Am 5. März feiert Hofer am gewohnten Standort im Kollingerfeld 5 große Wiedereröffnung. Besonderes Highlight der Filiale stellt die Backbox dar, denn mit dem neuen Brot- und Backwarensystem von Hofer wird das umfangreiche Sortiment um mehr als 25 Sorten an knusprig-frischem Brot und Gebäck reicher. Das Angebot reicht von Broten über resches Kleingebäck bis hin zu pikanten Snacks und köstlichem Feingebäck. Neben der Backbox sorgt auch die neue Coolbox für noch mehr Abwechslung im Sortiment. Hofer steigert mit der Coolbox das Angebot im Snackbereich. Die Artikel variieren saisonal, wobei im Sommer der Schwerpunkt bei Erfrischungsgetränken und im Winter bei einer größeren Kuchenauswahl liegt. © McCafé McCafe: gluten- und laktosefreier Kuchen Schokokuchen auch für Glutenund Laktose-Allergiker. Wien. Seit 5. März gibt es eine neue Dessert-Kreation im McCafé: Der neue Chocolate Cake ist gluten- und laktosefrei. Mit cremigem Mousse und einem speziell entwickelten KakaoTeig sorgt er für die doppelte Portion Schokolade. „Wir arbeiten laufend an der Weiterentwicklung unseres Angebots – so auch bei den Desserts. Unser neuer Chocolate Cake ist frei von Gluten und Laktose und bietet Schokoladen-Liebhabern Kuchengenuss ganz ohne Kompromisse in Sachen Geschmack“, so Jörg Pizzera, Marketing Director McDonald’s Österreich, über den in Österreich entwickelten Neuzugang im McCafé. Darüber hinaus sind alle Kaffeespezialitäten im McCafé auf Wunsch auch mit Soja- oder laktosefreier Milch erhältlich. © Christoph Lackner Eine Backbox gibt es jetzt auch der renovierten Hofer-Filiale Micheldorf. Hamburg. Im Rahmen einer Servicestudie analysierte das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) deutsche Bäckerei-Ketten mit Bedienung über den Verkaufstresen. Konklusio: Frisch und geschmacklich gut – die Backwaren von 13 großen Bäckerei-Ketten konnten im Test des DISQ mehrheitlich überzeugen. Defizite zeigten sich dagegen teils bei der Angebotsvielfalt und bei der Kompetenz der Mitarbeiter. Basis der Servicestudie bildeten jeweils zehn verdeckte Besuche in Filialen jedes Anbieters. Optik und Frische von Brot und Gebäck punkteten demnach in rund 90 Prozent der Fälle, und auch der Geschmack stieß auf ein positives Echo. Zudem konnte das Angebot an Standardprodukten insgesamt überzeugen. Anders sah es bei speziellen Backwaren aus. So erwies sich beispielsweise das Sortiment an Biobackwaren in rund 47 Prozent der Bäckereien als zu gering. Auch Zusatzprodukte wie warme Snacks oder Salate wurden oftmals nur sehr eingeschränkt angeboten. Interspar setzt zu 100% auf österreichische Qualität, bei Rewe wird auf gut geschultes Personal Wert gelegt. gut aufgestellt“, so Bianca Möller, Geschäftsführerin des DISQ. „Junge Die Bäckerei“ ging als Testsieger aus der Servicestudie „Bäckerei-Ketten 2015“ hervor. Das Unternehmen (Qualitätsurteil: „sehr gut“) überzeugte mit einem vielfältigen Angebot an schmackhaften und frischen Backwaren und einem sehr ansprechenden Umfeld. So waren die Räumlichkeiten und die Verkaufstresen sehr sauber, und die Filialen luden durch eine angenehme Raumatmosphäre und ausreichende Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Auch die Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeiter trugen zum Testsieg bei. Auf dem zweiten Rang platzierte sich Malzers Backstube, ebenfalls mit dem Qualitätsurteil Umfeld überzeugt Das Verkaufspersonal bewies im Schnitt eine gute Beratungskompetenz, aber auch Defizite deckten die Testbesuche auf: In fast jeder dritten Filiale konnten die Mitarbeiter die Fragen ihrer Kunden nicht vollständig beantworten. Überzeugen konnte insbesondere das Filialumfeld: Die Kunden stießen auf zumeist ansprechend gestaltete Räumlichkeiten, in denen großer Wert auf Sauberkeit gelegt wurde. „Gerade beim Verkauf von Frischwaren ist Hygiene das A und O; hier war die Branche bezüglich der Verkaufsräume „sehr gut“, Schäfer‘s folgte auf Rang drei. In Österreich sind es vor allem die großen Lebensmittelhändler, die mit ihrem Angebot den Brotund Gebäckmarkt beherrschen. Interspar etwa, das laut Pressesprecher Lukas Sövegjarto der „einzige echte Bäcker im österreichweiten Lebensmitteleinzelhandel“ ist, betreibt derzeit acht eigene Frischebäckereien in Österreich. Eine neue Bäckerei in Niederösterreich zur Versorgung der IntersparHypermärkte in Wien wird derzeit geplant. Eine neue Bäckerei für die Versorgung der Interspar-Hypermärkte in Wien befindet sich derzeit in der Planungsphase. In den neuen Märkten, die seit 2014 gebaut oder renoviert wurden, ist der Arbeitsbereich der Brotabteilung wieder ins Blickfeld der Kunden gerückt. „Vor den Augen der Kunden wird Gebäck finalisiert und direkt im Markt vom rohen Teig weg gebacken“, so Sövegjarto. Bei Rewe (sämtliche Billa-, Merkur- und Penny-Filialen verfügen über Backshops) liegt das Hauptaugenmerk auf der Servicequalität, wie Pressesprecherin Ines Schurin betont: „Gut geschultes Personal, das mit Fachkompetenz und Höflichkeit überzeugt, ist natürlich sehr wichtig. Unser BackshopPersonal wird laufend zu verschiedenen Schwerpunkten geschult – dabei wird besonderer Wert auf schnelle Bedienung und die Fähigkeit gelegt, unsere Kunden gut zu beraten.“ (red) Jubiläum Slow Food, Health Bread und natürliche Teige Blaschke Relaunch betont „Genuss“ und „Tradition“ Thaya. Die niederösterreichische Bäckerei Kasses feierte im Februar ihr 90-jähriges Bestandsjubiläum. 1925 hatte Leopold Kasses, der Großvater des derzeitigen Besitzers Erich Kasses, seine Bäckerei eröffnet. Mit einem Leiterwagen und zwei Arbeitshunden bot Leopold Kasses zu Beginn seine Waren an. Trotz der wirtschaftlich sehr schwierigen Zwischenkriegszeit konnte Leopold Kasses seinen Betrieb in Thaya etablieren, seine Söhne Erich und Alfred bauten diesen schließlich nach dem Zweiten Weltkrieg aus. Spillern. Blaschke Kokoskuppeln wurden einem umfassenden Relaunch unterzogen. Dazu wurde das Auftreten der Traditionsmarke umfassend erneuert, und seit Anfang 2015 präsentieren sich die österreichischen Süßwaren-Spezialitäten in neuer Hülle – und das bei altbewährter Rezeptur. 90 Jahr-Feier bei Bäckerei Kasses Kokoskuppel: der Kern der Marke dem neuen Health Bread (entwickelt im Rahmen eines Projekts der Europäischen Union) und der Verwendung von natürlichen Sauerteigen ist Erich Kasses Vorreiter. Darüber hinaus baut Kasses selbst auch drei Urgetreidesorten an – Waldstaude, Champagnerroggen und Sibirischen Roggen, die er für seine Brot-Spezialitäten verwendet. Die offzielle Jubiläumsfeier von Kasses folgt übrigens im kommenden Mai. (red) Trends erkennen Der nunmehrige Firmenchef Erich Kasses übernahm den Betrieb seiner Eltern 1988, erweiterte das Warenangebot durch eine Konditorei und konnte sich schließlich auch dank der Qualität seiner Waren auf dem Wiener Markt etablieren, wo er unter anderem die Firma Meinl am Graben und zahlreiche weitere Spitzenbetriebe am Feinkostsektor und in der Gastronomie beliefert. Bei Slow Food, © APA-Fotoservice/Tanzer © Hofer In Österreich betreibt Interspar Frische-Bäckereien, bei Rewe wird vor allem Wert auf Service gelegt. Das Health Bread ist ebenfalls im Portfolio der Bäckerei Kasses. Der Kuppel Kern Das Original hat also einen neuen Anstrich bekommen. „Wir haben eine umfangreiche Studie in Auftrag gegeben und so die Kernelemente der Marke ermittelt“, so Jutta Mittermair, Marketingleiterin von Blaschke, „Attribute wie ‚Genuss‘ und ‚Tradition‘ stehen demnach bei unseren Konsumenten ganz oben. Durch den Relaunch wollten wir ganz besonders diese hervorheben.“ © Blaschke Sowohl Farben und Schrift als auch das Logo wurden auf die heutigen Kundenansprüche adaptiert. Gerade in Sachen Farben hat sich einiges geändert: „Ziel war es, die Marke zu verjüngen, aber ihren traditionellen, unverfälschten Charakter zu bewahren“, erklärt Eva Jonas von der MMS-Werbeagentur, die das neue Corporate DesignManual erstellte. So werden beispielsweise die traditionellen Hauptfarben Braun und Gelb weiterhin verwendet, jedoch frischere Farbtöne gewählt und fallweise durch Muster wie Polkadots in Szene gesetzt. Auch der Claim wurde erneuert: „Schicht für Schicht ein Gedicht“, heißt es also künftig, wenn es um die Kokoskuppeln geht. (red) Unverfälschter Charakter mit neuem Anstrich: die Blaschke Kokoskuppel. bä c k ere i & kon d i tore i Dienstag, 17. März 2015 medianet special – 35 Resch&Frisch Der Backwarenerzeuger ist 2014 wetterbedingt aufgrund des schwachen Gastronomiegeschäfts unter den Erwartungen geblieben Expansion in Auslandsmärkte alice hefner Linz/Wels. Mit einem Anteil von knapp 60% ist die Gastronomie der Hauptumsatzbringer für Resch&Frisch. Genau in diesem Bereich seien die Rahmenbedingungen laut Firmenchef Josef Resch im Vorjahr aber schwierig gewesen. Daher konnte man den Umsatz nur leicht steigern (+ 1% auf 116 Mio. Euro). Geplant wären 118 Mio. Euro gewesen, die man heuer erreichen will. Dazu soll vor allem ein stärkeres Auslandsgeschäft beitragen. Zielmärkte Italien & Belgien Laut Resch entwickelt sich das Gastro-System, mit dem rund 16.500 Betriebe beliefert werden, sehr gut – neben Österreich ist man in Deutschland, Italien, der Schweiz, Luxemburg, Tschechien, der Slowakei und Slowenien aktiv. Ruetz Auszeichnungen Bio-Spezialität Kematen. Beim „Internationalen Bio-Wettbewerb der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG)“ konnte der Tiroler Traditionsbetrieb Ruetz auch 2015 die Lorbeeren für seine Backkultur ernten: Alle seine Bio-Produkte wurden mit den wertvollsten Edelmetallen ausgezeichnet. Fünf Mal Gold und fünf Mal Silber – die Prämierung aller beim DLG-Leistungswettbewerb eingereichten Bio-Spezialitäten bestätigt auch heuer wieder eindrucksvoll den richtigen Weg von Christian Ruetz und seinem Team. Dazu meint der Bäckermeister: „Die Auszeichnungen freuen mich ganz besonders. Hier wurden unsere Brote von Profis unter die Lupe genommen, die sich seit Jahren und auf höchstem Niveau mit der Qualitätsbeurteilung von Bio-Produkten beschäftigen. Ich weiß, was unsere Bäcker leisten, und es ist besonders schön, wenn diese tagtägliche Arbeit für den besten Geschmack Anerkennung unter den Experten findet. Wir verwenden aus Überzeugung und Leidenschaft Getreide von Tiroler Bio-Bauern und mittlerweile auch von unseren eigenen Bio-Feldern sowie aus den besten Anbauregionen Österreichs und Bayerns. Wir investieren viel Zeit in die Auswahl unserer Rohstoffe und in die handwerkliche Perfektion. Unsere Leidenschaft gilt Brot- und Backwaren, die unseren Kunden ganz besonders gut schmecken und sich zugleich biologisch auf Top-Niveau befinden.“ www.ruetz.at Im oberitalienischen Vicenza soll im Sommer eine Niederlassung eröffnet werden, von der aus die Gastronomie und die Hotellerie an der oberen Adria beliefert werden, sondern auch Städte wie Verona. Resch kann sich mittelfristig eine Expansion bis Rom mit insgesamt zehn Niederlassungen in Italien vorstellen. Ausbau in Deutschland Auch Belgien steht auf seinem Radar; derzeit laufen dort erste Tests, innerhalb der nächsten zwei, drei Jahren sei auch dort eine Niederlassung möglich. „Back‘s Zuhause“, das Vertriebskonzept für Privatkunden mit einem Sortiment von 140 Produkten und kostenloser Zustellung, wird derzeit von mehr als fünf Prozent der österreichischen Haushalte genutzt. In Deutschland werde mit der Schiene nun der Break-even erreicht, und Resch will bis Jahresende zusätzlich zu Regensburg eine weitere Niederlassung eröffnen. Auch der Online-Shop, mit dem man in Österreich immerhin zehn Prozent des Zustellgeschäfts mache, soll auf Deutschland ausgeweitet werden. www.resch-frisch.com © Resch&Frisch Eigentümer Josef Resch rechnet heuer mit einem Umsatz von 118 Mio. Euro. Vor allem Kunden in Italien und Deutschland sollen öfter zu Resch&Frisch greifen. WEnn www.genuss-guide.net GEnuss dEinE WElt ist, ist das dEin GuidE. Die guten GUIDES von Andrea Knura Willy Lehmann Bio al! Spezi muss nicht alles wissen. genuss Man Man muss nur wissen, guide2015 wo man nachschlagen kann. Geheimtipps und Schmankerln — Über 1.000 Lebensmittelgeschäfte im Test — Buchpreis: € 14,90 GRATIS DOWNLO AD App für Andr oi und iOS d Andrea Knura Willy Lehmann Bio l! Spezia genuss guide2015 Geheimtipps und Schmankerln — Über 1.000 Lebensmittelgeschäfte im Test — © Der Bäcker Ruetz Weitere Informationen & Bestellung unter www.genuss-guide.net www.genuss-guide.net 001_GENUSS-COVER 2015.indd 1 www.genuss-guide.net Das gesamte Ruetz-Team freut sich über die Erfolge beim DLG-Wettbewerb. 001_GENUSS-COVER 2015.indd 1 10.11.14 12:22 10.11.14 12:22 bä c k ere i & kon d i to re i Dienstag, 17. März 2015 © panthermedia.net/Arne Trautmann 36 – medianet special Promotion-Check Focus untersuchte für medianet die Promotion-Aktivitäten in Sachen Brot und Backwaren Eigenmarken von Spar & Rewe im Ranking vorn 2014 investierte der heimische Handel deutlich stärker in Brot, Kuchen & Co als 2013. Wien. Brot und Backwaren sind bei den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Menschen zu finden und zählen zu den ältesten: Schon vor mehr als 6.000 Jahren aßen unsere Vorfahren gebackene Getreideprodukte. Der größte Fortschritt auf dem Weg zum richtigen Brot ist den Ägyptern zu verdanken, denen die Entwicklung von Sauerteig und Hefe zugeschrieben wird. Starke Supermärkte Der Verkauf von Brot und Backwaren hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend von den heimischen Bäckereien zu den großen Supermarktketten verschoben, die zum Teil eigene Backstuben in den Filialen unterhalten und frisches Brot und Gebäck anbieten. Dementsprechend hart ist der Kampf um die Kundschaft. Auch 2014 war wieder ein starker Anstieg bei den Promotionaktivitäten des Handels für die Brot und Gebäck zu verzeichnen. Gegenüber 2013 erhöhte der Handel sein Ausgaben um mehr als 42% . „Die Backshops des Lebensmittelhandels etablierten sich als Frequenzbringer und führten zur Erhöhung der Werbeausgaben im Vergleichszeitraum“, so die Analyse von Karl Nemeth, Sales Manager Media von Focus Research. „Die am stärksten beworbenen Warengruppen waren Kleingebäck weiß und schwarz, Konditor Kleinware, Feingebäck und Spezialbrot. Diese Top 5-Artikelgruppen stehen für En tw ick lung Pr om oti on wer bu n g Warengruppe 2014 Kleingebäck weiß 2.604 23,9% 1.863 24,3% 39,8% Konditor Kleinware 1.210 11,1% 874 11,4% 38,5% Kleingebäck schwarz 1.469 13,5% 842 11,0% 74,5% Feingebäck 1.126 10,3% 757 9,9% 48,8% Anteil 2013 Anteil Veränd. Spezialbrot 686 6,3% 565 7,4% 21,6% Kuchen 686 6,3% 515 6,7% 33,2% Weißbrot und Toastbrot 845 7,7% 490 6,4% 72,7% Schwarzbrot 582 5,3% 434 5,7% 34,3% Hefeteiggebäck/Striezeln/Stollen 592 5,4% 433 5,7% 36,7% Gebäck 184 1,7% 176 2,3% Strudel 110 1,0% 147 1,9% –25,5% Semmeln 236 2,2% 129 1,7% 82,5% Torten 127 1,2% 123 1,6% Aufbackgebäck/-brot 132 1,2% 103 1,3% 28,1% Vollkornbrot 193 1,8% 93 1,2% 106,4% Knäckebrot 61 0,6% 36 0,5% 67,7% Saison Kuchen 34 0,3% 31 0,4% Sonstige Backwaren 29 0,3% 30 0,4% –4,6% 7 0,1% 11 0,1% –39,1% Gesamtergebnis Starke Supermärkte „Der Spar-Konzern setzte im Vorjahr am stärksten auf Aktionen für Brot und Backwaren und steht für 43,4% aller Promotions, gefolgt von Rewe, deren Anteil bei 30,6% liegt. Die Diskonter folgen mit deutlichem Abstand: Lidl erreicht 13,5% und Hofer gerade einmal 5,7%“, so Nemeth weiter. Methodik Nach Warengruppen 2014 vs. 2013 Zwieback 65% der gesamten Werbeausgaben des Handels.“ Im Markenranking führt „Spar Natur Pur“ mit 18% vor der BillaEigenmarke mit 11,9%. Platz 3 geht an „Frischebäcker Backwaren“ mit 11,2%. Auf Rang 4 liegt „Ja! Natürlich“ mit 8,9% und dahinter Ölz als erste Industriemarke mit 8,2%. 10.914 100,0% 4,5% 3,2% 7,9% 7.653 100,0% 42,6% Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regelmäßigen Abständen die Promotion-Aktivitäten des Handels in den wichtigsten Einzelhandelsbranchen in Österreich. Unter „Promotion-Aktivitäten des Handels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt. Für die Erfassung werden nur jene Artikel herangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen. Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten. Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Produkt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbewert resultiert aus Fläche x Tarif. Im Konkreten wird zum Beispiel ein BillaFlugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw. Marken zugeordnet. Was – nicht nur in der aktuellen Fastenzeit – sehr schmerzhaft ist: Jedes fünfte Brot, das in Österreich gekauft wird, landet allerdings nicht am Tisch, sondern im Mistkübel. Mit der Aktion „Mir schmeckt‘s restlos“ startet Hofer eine Initiative gegen die Verschwendung von Brot und anderen Lebensmitteln. „Jedes Produkt, das nicht den Weg auf den Teller findet, ist eines zu viel – und zwar aus ethischen und auch aus wirtschaftlichen Gründen“, so die Hofer-Generaldirektoren Friedhelm Dold und Günther Helm. Durch eine Reihe an Maßnahmen sei es gelungen, Lebens mittelüberschüsse in den HoferFilialen auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren. www.focusmr.com Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen. Extreme Leistung – und das zum kleinen Preis: MDOnline (Marketingdaten Online) ist mit Abstand Österreichs stärkste Firmendatenbank und liefert wochenaktuell bis zu 465.000 Personen- und 350.000 Unternehmensdaten. Damit kann man seinen Außendienst effizient steuern, B2B-Zielgruppen einfach und präzise übers Web selektieren und ganz bequem mit Direct Mails beschicken. Ein Mausklick und schon kümmert sich der HEROLD um Layout, Druck und Versand. 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