Flyer: Transkulturelle Kunstausstellung

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Flyer: Transkulturelle Kunstausstellung
Alle Veranstaltungen finden im Münchner Gewerkschaftshaus statt:
Schwanthalerstraße 64.
Vernissage am Do. 5. März um 18.30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung in Haus B.4 durch die ver.di Frauen und die
Kuratorin
Dr. Corina Toledo
Grußworte:
Bettina Messinger (ver.di Landesfrauensekretärin),
Gabriele Nuß (Gleichstellungsstelle für Frauen, LHM)
Referentin:
Songül Akpinar (Ausländerbeirat, LHM)
Musik:
Edite Domingos
Gang durch die Ausstellung mit den Künstlerinnen
Finissage am Do. 16. April um 18.30 Uhr
Großer Saal im DGB Haus
Diskussionsveranstaltung
zur Situation der Beschäftigten, die mit den Flüchtigen arbeiten!
Arbeiten mit Flüchtlingen – der Druck wächst, die Belastung steigt!
"Wahrnehmung von Frauen in der Arbeitswelt"  Zwischen Enthüllung und Verhüllung
Veranstaltungsprogramm
Gruppenführungen durch die Ausstellung
Interaktiver Austausch über die Thematik der Ausstellung
Freitag 20. März
Freitag 27. März
Freitag 10. April
Beginn jeweils um 18.30 Uhr vor der roten Wand im 4. Stock Haus B
anschließend Diskussion im Raum Kurt Eisner bis ca. 21:00 Uhr
Anmeldung bitte bei Dr. Corina Toledo:
corinatoledo@gmx.de
"Die Töchter des Aufbruchs"
Filmvorführung und Diskussion mit der Filmemacherin, Ulrike Bez
Dienstag, 17. März Beginn 18:30 Uhr Großer Saal im DGB Haus
Musikveranstaltung
„Ladies respect yourselves“
mit Musikerin Edite Domingos
Freitag, 10. April 18:30 Uhr
(nach der Führung durch die Ausstellung im Großen Saal)
Dr. Corina Toledo
Am Konzept, Politik mit Kunst zu verbinden, arbeite ich als
Politikwissenschaftlerin, Frauenrechtlerin und Künstlerin seit
Jahren. Daraus hat sich die Idee entwickelt, Kunstprojekte mit
einem interdisziplinären und transkulturellen Ansatz zu
kuratieren.
Die mitwirkenden KünstlerInnen aus unterschiedlichen Kulturräumen reflektieren das Thema aus der jeweiligen Perspektive,
mit eigenen Erfahrungen und bewussten und/oder unbewussten Empfindungen. Dieser Reflexionsprozess wird als Gemälde,
in Bildern, Skulpturen oder Gesang präsentiert. All das Gelebte,
Gefühlte oder Gedachte können Kunstinteressierten und BesucherInnen nachempfinden, sehen, fühlen oder wahrnehmen.
Grundlage hierfür ist die allgemeine Erkenntnis, dass Frauen
aus dem Westen in der Arbeitswelt auch heute noch benachteiligt sind, obwohl sie im Durchschnitt eine höhere Bildung
haben als Männer – nicht nur in Deutschland. Andererseits haben Frauen zunehmend schlechtere Jobs und kaum Aufstiegschancen, und wenn sie eine Beschäftigung haben, dann oft zu
Hungerlöhnen. Die Feminisierung der Armut hat sich weltweit
etabliert.
In männlich konzipierten und dominierten Gesellschaften wird
der Körper von Frauen als Objekt der männlichen Begierde in
fast allen Bereichen wahrgenommen. Die Wahrnehmung von
Frauen als Sexualobjekt führt dazu, dass Frauen in muslimischen Gesellschaften verhüllt und in westlichen auf dem Markt
„enthüllt“ werden.
Auf der Suche nach Antworten, wie z.B. die Arbeitswelt in der
Realität für Frauen aussieht, die sich verhüllen oder die fast
"Wahrnehmung von Frauen in der Arbeitswelt"
- Zwischen Enthüllung und Verhüllung
Kunstausstellung
anlässlich des
Internationalen Frauentags
1. März bis
16. April 2015
komplett „enthüllt“ sind, sind ExpertInnen eingeladen, die dem
Publikum und uns die Thematik aus der Sicht ihrer jeweiligen
Fachrichtung näher erläutern.
Die Teilhabe an gemeinschaftlichen Aktivitäten und Interaktionen, die Integration und Partizipation in der neuen Gemeinschaft bringt die Möglichkeit, dass jede Person sich – ungeachtet des Geschlechts, der Klasse, der Nationalität oder des Alters
– entfalten kann. Dieses Frauenprojekt weist darauf hin, dass
die individuelle Persönlichkeit eines jeden Menschen von Werten und Lebensvorstellungen geprägt ist.
In dieser Form gedacht, organisiert und konkretisiert ist dieses
Frauenprojekt ein Novum.
Wahrnehmung von Frauen
in der Arbeitswelt
Zwischen Verhüllung
und Enthüllung
Dieses Kunstprojekt ist vor allem ein Denkprojekt, bei dem die
mitwirkenden Künstlerinnen wie auch das Publikum eingeladen werden, über Vorurteile oder Stereotypen zu reflektieren
und evtl. eigene strukturellen Denkmuster zu verändern.
Das Projekt ist außerdem als eine erlebnisorientierte Veranstaltung angelegt, wo interaktive und interkulturelle Gruppenführungen angeboten werden.
Da das Projekt interdisziplinär und transkulturell angelegt ist,
ist das Projekt ferner ein Begegnungs-Projekt der verschiedenen Kulturen.
Angela Lenk
Katalina Kossack
Corina Toledo
Edite Domingos
In diesem Sinne ist das Projekt als ein Beitrag zur Sichtbarkeit
der Geschichte von Frauen zu sehen.
Nicht zuletzt ist dieses Kunstprojekt einen Beitrag zur Überwindung der Politikverdrossenheit.
v
Diptychon links oben:
In Zeiten des Terrorismus
(Corina Toledo)
Titelseite oben:
Gefangen (Corina Toledo)
Titelseite Mitte:
Fighting for them (Angela Lenk)
Bild rechts oben:
Sicherheitsrisiko
(Corina Toledo)
Bild:
Frauen in
Aktion
Corina
Toledo
ver.di in eigener Sache
Kunst gehört auch in öffentliche Räume. ver.di Bayern gibt deshalb jährlich fünf bis
sieben Mal in seinem Kunst- und Kulturforum Raum für Ausstellungen und erwirbt
seit Gründung jährlich ein Exponat für die Sammlung Sisyphos (SaSi).
Ziel ist eine jederzeit öffentlich zugängliche „Sammlung Sisyphos“.
Kurator der Sammlung: Sepp Rauch, ver.di-Bayern
Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Bild rechts mitte:
Karl Marx
(Corina Toledo)
Bild links unten:
Geteilte Persönlichkeit
(Katalina Kossack)
Bild rechts unten:
Der Riss (Katalina Kossack)
DGB Haus München
Schwanthaler 64
Haus B.4 und B.5
Titelseite unten:
Geteilte Persönlichkeit (Katalina Kossack)
Mo-Fr von 7:30 bis 21:00 Uhr,
Sa i.d.R. von 10 bis 14 Uhr.
An Feiertagen nicht!
Wer samstags sicher gehen
will, ob das DGB Haus geöffnet
ist, ruft bitte (089)535617 an.
Wahrnehmung von Frauen in der Arbeitswelt
Zwischen Verhüllung und Enthüllung
Oben: Dr. Corina Toledo
Geboren und aufgewachsen in Chile. Toledo hat lange in Venezuela gelebt, daher
tiefliegende Wurzeln in Lateinamerika und weitverbreitete Äste in Deutschland.
Politikwissenschaftlerin, Frauenrechlerin und Künstlerin. Jahrelang Dozentin in der
politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen!
www.frau-kunst-politik.de
Links: Katalina Kossack
2010 –2013 Bachelor of Arts,
Hochschule für angewandte
Wissenschaften München plus
Loránd-Eötvös-Univ. Budapest.
Regelmäßige Teilnahme an
internationalen Symposien in
Marakesh, Almunecar, Haiti.
Kossack lebt und arbeitet in
München als Künstlerin und
Gründerin des
Künstlerkollektivs Ohana
Reicht das so? Bitte um Feedback :-)
Edite Domingos: „Ladies respect yourselves“
Das ist auch einer meiner Songtitel.
Übersetzt heißt dieser „Frauen respektiert euch selbst“- Da sind
wir schon beim Thema Frauen.
“Wahrnehmung von Frauen in der Arbeitswelt zwischen Enthüllung und Verhüllung“
… oder sollte es heißen NICHT-Wahrnehmung von Frauen in der Arbeitswelt?
Als ich diesen Song geschrieben habe, wollte ich eine kleine
Hymne für uns Frauen schreiben. Denn in vielen Phasen unseres
Lebens vergessen wir uns selbst am meisten.
Hinter dem Aspekt der Kleidung steht für mich die Frage nach Wahrnehmung, Akzeptanz und Wertschätzung der Person.
Wir sind für alle da und versuchen es allen Leuten recht zu machen außer uns selbst und das muss nicht sein.
Die moderne Arbeitswelt ist geprägt von Konzernen, Arbeitsteilung, dem Spiel von
Interessengruppen, Systemen mit Eigendynamik, delegierter Verantwortung und viel
Beliebigkeit. Sie erfordert „Textsicherheit“ in verschiedenen Rollen. Jede Rolle hat ihr
Kostüm. Nur wer die Rolle „richtig“ spielt hat Vorteile und Erfolg.
Ich bewege mich in einem Beziehungsnetzwerk, in dem ich auf einzelne Aspekte meiner
Person reduziert werde. Ich weiß nicht, wie mich die anderen wahrnehmen, ich kann
nur ihr Verhalten reflektieren. Im Spiegel der Begegnungen sehe ich mich als:
Freundin, Verbündete, Konkurrentin, Helferin, Trösterin, Unterstützer, Hilfskraft, Arbeitstier, Ideenlieferant, Kümmerer, Schuldige, Verantwortliche, Entscheider, Pausenclown, Dekoration, Puffer.
Rechts: Angela Lenk
1960 geboren in Naila.
Lebt und arbeitet in München
und Selbitz.
Nach der Berufstätigkeit
als Marketing Manager
Veranstalter: ver.di Frauen München
in Kooperation mit
Gleichstellungsstelle für Frauen
der Landeshauptstadt München
Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Ausländerbeirat der Landeshauptstadt München
Wer ich bin?
Was ich denke?
Was ich erwarte?
Was ich
zu geben habe?
Es interessiert keinen!
Ich muss
funktionieren.
ab 2009 Studium der
Bildhauerei bei Paul Advena.
Ab 2011 freie Arbeit
im eigenen Atelier.
So baue ich eine
Fassade aus Business,
Dress und Lächeln.
Dahinter verberge ich
meine Bedürfnisse
und meine Schätze
– und verliere
mich manchmal
selbst aus dem Blick.
Unten: Edite Domingos
1990 in München geboren, familiäre Wurzeln in Angola (Afrika).
2005 – 2009 Frontfrau der Girlband / Gesangsgruppe „Black key sis“ mit Shows in München, Stuttgart und Italien.
2009 in München den ersten Platz bei dem
Wettbewerb „Jugend musiziert“ gewonnen.
Seit 2009 eigene Songs geschrieben. Thematik
meistens über Frauen.
Seit 2010 Solo unterwegs mit eigenen Songs
und Cover Shows von Beyonce.
Seit Ende 2014 wieder intensiver im Studio um
ein Album aufzunehmen.
Es fühlt sich an, als
ob sich Bandage um
Bandage um mein
ICH legt.
Der Schmerz ist dumpf
und unbestimmt.
So viel Energie könnte
freigesetzt werden
durch Wahrnehmung,
Akzeptanz und
Wertschätzung!
-Angela Lenk-
Kuratorin der Ausstellung: Dr. Corina Toledo
Schirmfrau: Bettina Messinger
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:
Almut Büttner-Warga,
Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Fotos: Garry Laurent, Alexander Gulde,
Thomas Klauer, Angela Lenk
Gestaltung: Sepp Rauch
Oben:
Dancing for them (Angela Lenk)
Oben Rechts:
Strained for them 1 (Angela Lenk)
Mitte:
Fighting for them (Angela Lenk)
Unten Rechts:
Bound for them (Angela Lenk)
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Der Riss (Katalina Kossack)
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Strained for them 2 (Angela Lenk)
Ich möchte mit meinen Songs den Frauen und Mädchen Mut
machen sie selbst zu sein. Sich so zu lieben und respektieren wie
sie sind mit ihren positiven und negativen Seiten.
Jede Frau sollte ihr Leben selbst bestimmen, egal ob privat oder
beruflich. Ich selbst bin in der „Musikindustrie“ und versuche
mich so darzustellen wie ich es für mich am besten halte. Bis
jetzt hatte ich das Glück alles in meiner „Musiklaufbahn“ selbst
zu lenken, was oft sehr schwierig ist, da vieles von der Musikindustrie vorgegeben wird.
Ich will damit sagen, dass wir Frauen oft gar nicht wissen wie
stark wir sind. Es ist schwierig aber wir bekommen alles unter
einen Hut privates und berufliches und das sollten wir nicht außer Acht lassen.
Who run the world?? GIRLS