Gemeindebrief - Evang.-Luth. Nikodemuskirche München

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Gemeindebrief - Evang.-Luth. Nikodemuskirche München
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P fa r r h a u s
K i n d e r ta g e s s
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Treffpunkt Nikodemus
Ostern Sieg des Lebens
Gemeindebrief der Evang.-Luth. Nikodemuskirche
April bis Juli 2015
de
G russwort
2
Liebe Leserinnen und Leser!
Ostern ist für mich das angenehmste
christliche Fest. Da atme ich frei durch, da
kommt Freude in mir auf. An Ostern gibt
es keinen Weihnachtsstress, es geht nicht
um Geschenkverpflichtungen und schwierige Familienkonstellationen. Die Schulferien beginnen rechtzeitig vor den Feiertagen. Es lastet kein so schwerer Erwartungsdruck auf uns an Ostern. Ostern darf ich
einfach genießen und es ist im Unterschied
zu Weihnachten wirklich eine ruhige besinnliche Zeit, die in die Freude mündet.
Das sind die äußeren Vorteile von Ostern.
Noch wichtiger ist mir die Botschaft von
Ostern. Sie ist die Grundlage, der Fels, auf
den meine Hoffnung baut. Ohne Ostern
hätte Jesus zwar Recht gehabt mit seiner
Zuwendung zu den Armen und seiner Liebe zu allen Menschen und seinem Verzicht
auf Gewalt. Doch die Welt hat diesen Jesus
dann gnadenlos beseitigt und gezeigt,
dass in ihr andere Gesetze regieren. Die
Welt ohne Ostern hätte ihren üblichen
Lauf weiter genommen, da kommen solche Menschen wie Jesus eben unter die
Räder und enden grausig.
Doch es ist ja anders gekommen, Ostern
mit der Auferstehung unseres Herrn Jesus
Christus ist der Anfang der neuen Welt, in
der nicht mehr Tod, Gewalt und Feindschaft regieren. Die Auferstehung sprengt
alle menschlichen Möglichkeiten und Vorstellungen. Sie kommt unerwartet als unfassbare Überraschung. Weil das Gesche-
hen von Ostern so steil ist,
die Gesetze des Todes
über den Haufen wirft,
deshalb erntet es auch
Zweifel und Widerspruch.
Und überhaupt ist der Tod
der anderen den Gewalttätigen und Gierigen höchst willkommen und das Schweigen des Todes deckt ihr Unrecht zu. Nichts
scheint so sicher wie der Tod.
Der Zweifel an der Auferstehung steckt tief
in uns, schon die ersten Osterzeugen
konnten es überhaupt nicht glauben und
haben es gar nicht erwartet.
Wir sterblichen Menschen haben uns an
die Herrschaft des Todes so sehr gewöhnt,
dass uns dieses Ostergeschehen gänzlich
gegen den Strich geht. Es kann gar nicht
anders sein. Wie gut, dass die christliche
Hoffnung nicht von meiner Vorstellungskraft abhängig ist und dass ich Ostern
nicht wissenschaftlich erklären kann und
muss. Ostern ist einfach Ostern, die Auferstehung ist geschehen, sie ist Gottes Werk
und ich kann nur staunen und die Freude
wird in mir wachsen. Ich wünsche uns
allen eine frohe, gesegnete, entspannte
Osterzeit.
Ihr Pfarrer
T itelbild
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Das Titelbild: Christus mit Maria Magdalena
Evangeliar Ottos III., Bayerische Staatsbibliothek München
Dazu eine Nacherzählung der Ostergeschichte nach Johannes von Dietrich Steinwede.
Maria aus Magdala geht zum Felsengrab.
Es ist früh. Es ist dunkel. Der Stein ist fort.
Maria sieht es. Sie läuft zurück zu den Jüngern: "Man hat unseren Herrn herausgenommen. Sie haben ihn weggeholt." Petrus
und Johannes laufen. Sie gehen ins Grab.
Sie finden Jesus nicht. Maria aber steht vor
dem Grab. Sie weint. Sie beugt sich vor.
Sie schaut ins Grab hinein. Da sieht sie
zwei weißgekleidete Männer. Die fragen:
"Was weinst du, Frau?" Sie sagt: "Mein Herr
ist fort. Sie haben ihn fortgetragen. Ich weiß
nicht, wo er ist." Maria dreht sich um.
Da – Jesus Christus. Sie sieht ihn. Doch sie
erkennt ihn nicht. "Frau, was weinst du?
Wen suchst du?" Er fragt es. Sie denkt, es ist
der Gärtner. Sie sagt: "Hast du ihn fortgetragen? Wo liegt mein Herr? Ich will ihn
holen."
Er schaut sie an: "Maria". Da, sie erkennt
ihn: "Rabbuni," ruft sie "lieber Herr! Du bist
es ja". Sie will ihn anfassen. "Berühre mich
nicht!" er schaut sie an: "Ich bin noch nicht
bei meinem Vater. Geh zu den Brüdern. Sage
es ihnen: Ich gehe zu meinen Vater – zu eurem Vater."
Geht zu den Menschen. Ich sende euch.
Macht sie frei von allem Bösen. Wen ihr
freimacht, der ist frei. Wen nicht, der ist es
nicht.
Und ein neues Atmen unter ihnen, neuer
Geist, neuer Mut, Friede: Schalom.
Inhalt:
Nikodemusgarten und Renovierung. . . . . . . . . . 4
Gemeinde im Gespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Aufgelesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Biblisches Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Jubiläum 1200 Jahre Heilig Kreuz . . . . . . . . . . . 10
Gottesdienste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Termine und Informationen . . . . . . . . . . . . . . . 14
Nachrichten aus der Gemeinde. . . . . . . . . . . . .
Weltgebetstag 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ökumenischer Gospelworkshop. . . . . . . . . . . .
Zwiesprache mit dem Herrn. . . . . . . . . . . . . . .
Bücherecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gruppen, Kreise, Angebote. . . . . . . . . . . . . . . .
Kontakte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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N ikodemusgarten und R enovierung
Kirchengarten
Unser Kirchengarten rüstet sich mit Riesenschritten für Frühjahr und Sommer. Dies ist
vor allem Lothar Beyer aus der Alten Heide
zu verdanken, der fast jede verfügbare
Stunde im Garten verbringt und alle, die
bei der Kirche ein- und ausgehen zum Mithelfen animiert. Es wurden Wurzelstöcke
entfernt, die steinige Erde abgetragen, gesiebt und wieder aufgetragen. Als nächstes
wird die Terrasse vergrößert, ein Apfelbaum
wird gepflanzt und die Hänge werden gesichert, damit niemand hinunterpurzelt. So
wird bald der Traum wahr, dass wir aus unserem Garten gesunde Bio-Kräuter, -Tomaten, -Bohnen, -Möhren und -Obst ernten
werden. Gegen eine Spende kann unsere
Ernte zukünftig sonntags beim Kirchenkaffee mitgenommen werden. Wir freuen
uns, wenn der Garten im Sommer ein Treffpunkt für die Gemeinde wird, wo fröhlich
gefeiert wird.
Manfred Staude
G emeinde im G espräch
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Was hat „Ausgebranntsein“ mit dem
„Sonntagsgebot“ zu tun?
Seit Jahren beobachten wir
eine steigende Anzahl
von psychischen Erkrankungen. Glaubt
man den Statistiken,
stehen seelische Erkrankungen mittlerweile an vierter Stelle
der gesundheitlichen
Beschwerden.
Die Ursachen sind vielfältig. Dennoch lassen sich
zwei Trends herauslesen. Einmal sind das die sich stark ändernden Lebensbedingungen der modernen Gesellschaften, die sich mit den Stichworten
Beruf­liche Mobilität, Leistung um jeden
Preis und Siegermentalität beschreiben
lassen. Daneben geht die Entwicklung hin
zu einer immer ausgeprägteren Individualisierung aller Lebensbereiche. Das zeigt
sich an der Auflösung der Familienstrukturen, der Jagd nach Spaß und Glück, aber
auch an der Vereinsamung vieler Menschen. Das Streben nach Prestige und Anerkennung (Werbespot: Mein Haus, mein
Auto, mein Boot…) treibt vor allem junge
Menschen an, immer mehr Zeit in den
beruf­lichen Aufstieg zu investieren. Dabei
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Werner Degner in schwindelnder Höhe
Fortgang der Renovierungsarbeiten
Inzwischen wurde der Stoff für den Saal
vom Designausschuss ausgewählt. Frau
Schultheiß hat den gelben Stoffballen unter Einsatz ihrer Gesundheit (sie stürzte dabei!) von der Firma abgeholt. Frau Gramsch
und Frau Hilbert haben während der Faschingsferien die Vorhänge genäht. Felix
Schultheiß und Barbara Staude haben die
Seile für die Vorhänge montiert.
Manfred Staude
erweisen sich die modernen technischen
Hilfsmittel wie Handy und Laptop als Diener der Selbstausbeutung. Wer vierundzwanzig Stunden am Tag und sieben Tage
die Woche erreichbar ist und zu möglichst
vielen gerade anstehenden Problemen
auch Lösungen anbieten kann, macht sich
bald unentbehrlich. Er setzt Maßstäbe,
welche seine Mitstreiter herausfordern und
erreicht Karrierestufen, die ihm Bewunderung einbringen; das fördert das Selbstwertgefühl und spornt zu weiteren Leistungsbeweisen an. Diese werden dann
auch auf den privaten Bereich übertragen.
Neue Sportarten sind gefragt und beweisen, dass man zu den Erfolgreichen gehört:
Freeriden, Canyoning, Mountainbiken, Kitesurfen, Bouldern usw. Vielfach braucht der
normale Mensch da ein Fremdwörterbuch,
um überhaupt zu wissen, was das ist.
Der „Erfolgreiche“ kann das durchaus
mehrere Jahre durchhalten. Doch dann –
vermeintlich ganz unvermutet – fangen
Geist und Körper an zu streiken. „Natürlich“ ist das für die Betroffenen etwas ganz
Neues, nie Dagewesenes und daher auch
nicht mit herkömmlichen Worten zu umschreiben: „Burn out“ lautet häufig die
ärztliche Diagnose.
Wir sind auch im Internet mit vielfältigen Informationen über die
Nikodemuskirche vertreten. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei:
www.nikodemuskirche-muenchen.de
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der Vergangenheit. Man meint zunehmend, in unserer schnelllebigen Zeit sind
frühere Erfahrungen entbehrlich, da sie
einfach überholt sind. In der modernen
Zeit muss man pragmatisch vorgehen und
von Fall zu Fall entscheiden. Doch ist das
wirklich richtig?
Als Christen glauben wir, dass
der Mensch von Gott gewollt
und geschaffen wurde und in
einer Schicksalsgemeinschaft
mit der gesamten Schöpfung
lebt. Damit sich die Menschen nach dem Sündenfall
in dieser Welt besser zurechtfinden, gab Gott ihnen durch Mose vor mehr
als fünftausend Jahren die
Zehn Gebote. Sie sagen
uns Menschen, was wir
tun und lassen sollen, damit wir in Frieden leben können. In diesem
Dekalog ist als Drittes Gebot folgendes gesagt: „Du sollst den Feiertag heiligen.“ Damit gibt Gott eine Ordnung vor, die er bei
der Schöpfung der Welt selbst angewandt
hat: sechs Tage arbeiten, einen Tag ruhen.
Gott will damit zwei Dinge erreichen. Einmal soll der Mensch Zeit haben, seinem
Schöpfergott die Ehre zu geben, als dem
einzigen wahren Herrn aller Dinge (Erstes
Gebot), z.B. durch Besuch des Gottesdienstes. Zum anderen, soll der Mensch zwischendurch die Arbeit niederlegen, um zu
sich selbst zu kommen, aber auch, damit
die Familie Zeit füreinander hat.
icka, GEP
Foto: Wod
In Wikipedia liest man dazu: „Ein BurnoutSyndrom bzw. Ausgebranntsein … kann
als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende
Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen
und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung
führt. Das Burnout-Syndrom gilt als ein Problem
der Lebensbewältigung. Es
handelt sich um eine körperliche, emotionale und
geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher oder anderweitiger Überlastung bei
der Lebensbewältigung. Diese wird meist durch Stress ausgelöst, der wegen der verminderten Belastbarkeit nicht bewältigt werden kann.“
Wendet man sich mit dieser Diagnose an
einen Therapeuten hat dieser bisweilen eine ganz einfache Lösung parat: „Gehen sie
eine Woche lang jeden Tag mindestens
drei Stunden alleine im Wald spazieren!“
Warum? Weil man so gezielt in sich hinein
hören und seine Gedanken fließen lassen
kann. Das ist eine wesentliche Voraussetzung, damit Geist und Körper wieder ins
Gleichgewicht kommen. Warum können
das die heutigen Menschen nicht wissen?
Sie vertrauen nicht mehr auf den Rat der
Älteren oder auf bekannte Lebensweisheiten, denn diese beruhen auf Erfahrungen
G emeinde im G espräch
G emeinde im G espräch
Die Bibel
Das Wort Gottes
oder ein Buch der
Legenden? Diskutieren Sie mit dem
Pfarrer als Experten und mit Gleichgesinnten in wohnlicher Atmosphäre
in einem Hauskreis!
Interesse?
Dann rufen Sie an: Tel: 321 86 776,
oder mailen Sie an:
Manfred.Staude@elkb.de
Der Schriftsteller K. Tucholsky hat das einmal wie folgt umschrieben: „Die Seele
baumeln lassen.“ Aber ist das in der heutigen Zeit überhaupt möglich, nach diesem
Rhythmus zu leben. Wir wissen alle, es gibt
Arbeiten, die auch am Sonntag getan werden müssen, z.B. im Krankenhaus, bei der
Polizei, der Feuerwehr oder im öffentlichen
Verkehr, aber auch wenn es um die Pflege
von kleinen Kindern, Kranken oder alten
Menschen geht. Nun lernen wir bei Luther, dass dieser Feiertag nicht ein bestimmter fester Tag in der Woche sein
muss. Der Christ ist ein freier Mensch und
kann deshalb die Ruhephase genauso gut
auch an jedem anderen Tag wahrnehmen.
Es kommt nicht auf die formale Einhaltung
an, sondern auf den Sinn des Feiertages.
Aber es ist gar nicht so einfach, mit dieser
Freiheit vernünftig umzugehen. Wie
schnell vergisst man die Pause, weil dieses
und jenes z.B. „für den Nächsten“ unbe-
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dingt noch zu erledigen ist. Dabei sollte
man bedenken, wenn Gott dieses Gebot
gibt und ich mich daran halte, dann wird
er nicht mit mir unzufrieden sein, wenn ich
eine Aufgabe später erledige.
Das Dritte Gebot hat insofern etwas mit
Vertrauen zu tun – mit dem Vertrauen darauf, dass Gott bei uns ist, auch wenn wir
die Arbeit aus der Hand legen. Deshalb hat
es auch eine ganz praktische Seite, wenn
man der seit altersher gepflegten Übung
nachgeht und sich den Sonntag als freien
Tag zur Verfügung hält, oder der Schichtarbeiter einen anderen bestimmten Tag.
Dadurch erhält die Woche einen Rhythmus. Und der bringt Ordnung in das
Leben und beugt dem Chaos vor. Regelmäßig wiederkehrende Abläufe im Lebensablauf sind Balsam für die Seele des
Menschen.
Neben dieser persönlichen Zweckmäßigkeit hat es aber auch eine gesellschaftliche
Bedeutung, dass der Sonntag als Ruhetag
erhalten bleibt. Die Freizeitindustrie, aber
auch die übrige Wirtschaft bedrängen die
Politik ständig mit Versuchen, den Sonntag für Geschäfte und noch mehr Unterhaltungsaktivitäten freizugeben. Das liegt
u.a. auch daran, dass unsere Arbeitswelt
immer mehr von Maschinen bestimmt
wird. Und Maschinen brauchen keine Erholungspausen, sie laufen rund um die
Uhr. Wie wir gesehen haben, ist das bei
Menschen anders. Deshalb ist der Sonntag
ein freier Tag für die ganze Gesellschaft,
d.h. für alle Menschen und nicht nur für
A ufgelesen
die Mitglieder der Kirchen. Folglich sollten
sich alle Menschen für einen weitgehend
arbeitsfreien Sonntag einsetzen, denn er
dient der Volksgesundheit. Der Sonntag
gibt Kraft für die neue Woche. Ob Gottesdienst, Wanderung, Spielenachmittag
oder Zeit für Lektüre und Gespräch – der
Sonntag gibt Raum, um für die Woche aufzutanken. Der Sonntag ist eine lebensnotwendige Atempause für uns Menschen.
Um es mit Albert Schweitzer zu sagen:
"Wenn deine Seele keinen Sonntag hat,
dann verdorrt sie."
Darüber hinaus hat der Sonntag für uns
Christen vor allem einen geistlichen Aspekt. Luther hat das so formuliert: „… dass
man an solchem Ruhetage (weil man sonst
nicht dazu kommen kann) Raum und Zeit
nehme, Gottesdienst zu (halten)…, Gottes
Wort zu hören …, darnach Gott loben, singen und beten.“ Den Feiertag „heiligen“
heißt demnach, sich auf Gott, unseren
Schöpfer besinnen und dankbar den Weg
der Sündenvergebung nach dem Sündenfall Adams annehmen: „Also hat Gott die
Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen
Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das
ewige Leben haben.“ (Joh 3:16)
Werner Dietel
Und wie sehen Sie das?
Schreiben Sie uns einfach!
Gerne auch per Mail an:
pfarramt.nikodemus.m@elkb.de
Nimm dir Zeit zum Arbeiten –
es ist der Preis des Erfolges.
Nimm dir Zeit zum Denken –
es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit zum Spielen –
es ist das Geheimnis ewiger
Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen –
es ist der Brunnen der Weisheit.
A u f g e l e s e n
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Nimm dir Zeit zum Träumen –
es bringt dich den Sternen
näher
Nimm dir Zeit, zu lieben
und geliebt zu werden –
es ist der wahre Reichtum
des Lebens.
Nimm dir Zeit, dich umzuschauen –
der Tag ist zu kurz, um
selbstsüchtig zu sein.
Nimm dir Zeit zum Lachen –
es ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit, freundlich zu
sein –
es ist der Weg zum Glück.
Nimm dir Zeit zur Andacht –
sie wäscht den irdenen
Staub von den Augen.
Nach einem alten irischen Gebet
B iblisches W ort
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Biblisches Wort
Lukas 22, 24-3
Gespräche mit den Jüngern
Es erhob sich auch ein Zank unter ihnen,
welcher unter ihnen sollte für den Größten
gehalten werden. Er aber sprach zu ihnen:
Die weltlichen Könige herrschen, und die
Gewaltigen heißt man gnädige Herren. Ihr
aber nicht also! Sondern der Größte unter
euch soll sein wie der Jüngste, und der Vornehmste wie ein Diener. Denn welcher ist
größer: Der zu Tische sitzt oder der da dient?
Ist's nicht also, dass der zu Tische sitzt! Ich
aber bin unter euch wie ein Diener.
Ihr aber seid's, die ihr beharrt habt bei mir
in meinen Anfechtungen. Und ich will euch
das Reich bescheiden, wie mir's mein Vater
beschieden hat, dass ihr essen und trinken
sollt an meinem Tische in meinem Reich
und sitzen auf Stühlen und richten die zwölf
Geschlechter Israels.
Gedanken
Da sitzen die Jünger mit Jesus zum letzten
Mal vor seinem Tod zusammen, und dann
bricht ein Streit aus um die Frage, wer der
Größte sei.
Und wieder wird deutlich, diese Jünger waren ganz normale Menschen, auf sie setzt
Jesus, auch wenn sie zunächst einfach nichts
begreifen. Die Jünger haben es noch nicht
begriffen, obwohl Jesus immer wieder von
seinem Tod, von seinem Weg vom Tod zum
Leben gepredigt hat. Aber wie so manch andere Predigt wurden die Worte zwar gehört,
aber verstehen konnten sie den Weg erst, als
sie ihn miterlebten.
In der Jüngergruppe hat es wohl immer wieder gegärt, und an diesem besonderen
Abend bricht es auf. Auch bei ihnen geht es
um Positionen, vielleicht auch um Neid, Eifersucht und Geltungssucht. Gefühle, die
wir vielleicht auch kennen. Jesus macht sehr
deutlich, dass er diese Geltungsspielchen
nicht mitmacht, bei ihm gibt es keine Machtoder Geltungshierarchie. Für ihn steht eine
ganz andere Haltung im Vordergrund, die er
selbst lebt und gelebt hat: das Dienen.
Dienst und Dienen sind bei uns Begriffe, die
nicht besonders hoch besetzt sind. Aber
vielleicht gilt es den Dienst und das Dienen
im Namen Jesu wieder zu entdecken.
Zum Dienen im Namen Jesu gehört die Demut, die den Jüngern damals offensichtlich
fehlte und uns heute auch manchmal fehlt.
Der oder die Demütige soll im Sinne Jesu
von seinem hohen Ross steigen und immer
neu erkennen, dass er von der Erde gemacht
und genommen ist. Humilitas heißt das lateinische Wort für Demut. Das kommt vom
Wort humus, das Erde bedeutet. Die damals
wollten es am Ende der Tage zu etwas bringen, hochfliegende Träume haben sich bei
ihnen breitgemacht. Da haben sie den Weg
Jesu aber doch gründlich missverstanden.
Ihm geht es um Erdung, um Demut und das
Dienen. Alle drei Grundhaltungen neu zu
entdecken kann uns dem Weg Jesu näherbringen. Die Jünger haben das noch nicht
begriffen, und wir?
Susanne Schneider-Riede
Ökumenische Bibelauslegungen 2013,
kbw bibelwerk, Kreuzverlag
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H eilig K reuz K irche
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!
nde zählt
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Jede Spe
Jubiläum 1200 Jahre Heilig Kreuz
Zu den geplanten Feierlichkeiten
laden wir herzlich ein
Samstag, 18. April 2015
12.00 Uhr – 16.00 Uhr
In das mittlerweile verlassene Dorf Fröttmaning kehrt wieder Leben ein mit folgenden Attraktionen:
• Frühmittelalterliches Handwerk, vorgeführt vom Bajuwarenhof Kirchheim
Sie können den Vordruck für Belegscanner verwenden bzw. auf unser
Spendenkonto überweisen: Ev.-Luth. Pfarramt Nikodemus
Vielen
IBAN: DE68 7019 0000 0007 6111 96, BIC: GENODEF1M01
Selbstverständlich erhalten Sie von uns eine Zuwendungsbescheinigung.
Besten Dank für Ihre Hilfe.
• Isartaler Trachtentanzgruppe
• Info- und Aktionsstand des Heideflächenvereins Münchener Norden e.V.
•Eibl-Figurenspiel zur Geschichte
Fröttmanings
! ! Beleg auch für Belegscanner geeignet ! !
•Info- und Spielstand des VdK
Schwabing-Freimann
•Modell des Dorfes Fröttmaning
•Musik So Nostalgia
•Frühmittelalterliche Schreibwerkstatt
•Jubiläums-Sonderpoststempel
•Kirchenführung
•Imbiss / Getränke
•Kaffee und Kuchen
Um 16:30 Ökumenische Vesper
Feierliche Ökumenische musikalische
Vesper in der Heilig-Kreuz-Kirche unter
Beteiligung der Griechisch-Orthodoxen
Allerheiligenkirche und der Evang.-Luth.
Nikodemuskirche
S p e n d e Niko d e mu s k i r c h e
Die Kirche Hl. Kreuz liegt am Fuß des ehemaligen Müllbergs, Kurt-Landauer-Weg 8
"
Der katholische Pfarrverband St. Albert-Allerheiligen feiert in diesem April ein bemerkenswertes Jubiläum. Die kleine Fröttmaninger Kirche "Heilig
Kreuz" wurde vor 1200
Jahren eingeweiht und
das erste Mal urkundlich erwähnt. Im letzten
Jahrhundert ist sie, Gott
sei Dank, dem Schicksal entgangen, unter
dem Münchner Müllberg und der Autobahn begraben zu werden.
Diese Kirche
stellt einen
kunsthistorisch,
geschichtlich
und
religiösen wertvollen Schatz dar. Sie gilt heute
als das älteste erhaltene Gotteshaus auf
Münchner Boden und ist durch ihre direkt
auf Ziegel gemalten romanischen Wandmalereien weithin bekannt.
Wir als evangelische Christen freuen uns
ökumenisch sehr mit unserer Nachbargemeinde und gratulieren herzlich.
Pfarrer Manfred Staude
Ganz herzlich danken wir Ihnen für die Spenden, die um Weihnachten eingegangen sind.
Damit haben wir von kalkulierten Kosten in
Höhe von 75.000 € für die Renovierung von
Gemeindesaal, Sanitärräumen, Einrichtung Küche und Treppenlift bereits 71.349
€ zusammen!! Benötigt werden also noch 3.651 €, damit wir den Treppenlift in
Auftrag geben können. Dann ist unser Saal im Untergeschoß endlich auch zugänglich für alte Menschen die nicht mehr Treppen steigen können, für Behinderte, für Kinderwägen und auch, um damit größere Lasten ohne Gefahr nach unten
transportieren zu können. Wir erbitten weiterhin ganz herzlich Ihre Spenden für
diese vordringliche Aufgabe der Gemeinde.
Dank!
G ottesdienste
Die Nikodemuskirche erfüllt vielfältige Aufgaben, z. B. die Unterstützung Hilfsbedürftiger, die Trägerschaft des Kindergartens, Angebote von Gottesdienstund Gemeindeveranstaltungen, Unterstützung der Schule in Los Olivos in El
Salvador, Unterstützung der Kindernothilfe, der Abschluss der Renovierungsarbeiten zur Zukunftssicherung des Kirchengebäudes und der Gemeinderäume
und jetzt besonders der Treppenlift.
Sie können einen speziellen Zweck unterstützen, dann tragen Sie es bitte auf
Ihrer Überweisung oder dem vorgedruckten Formular ein. Ansonsten werden
wir die Spende für unser vordringliches Projekt der Gemeindearbeit, den Treppenlift, verwenden.
Auf jeden Fall kommen Ihre Spenden ohne irgendeinen Abzug dem genannten
Zweck zugute. Wir verwenden sie direkt und geben sie nicht an eine andere
Verwaltungsinstanz der Kirche.
Pfarrer Manfred Staude
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Gottesdienste in der Nikodemuskirche
So 29.3. 10:00 Palmsonntag, Hofmann
Do 2.4. 9:00
19:00 Gründonnerstag, Kindergottesdienst
mit Abendmahl, Staude
Fr 3.4. 10:00
Karfreitag, mit Abendmahl, Staude
So 6.4. 6:00
10:00 Ostersonntag, Osternacht mit Abendmahl, Staude
mit AM, Pilgrim
Mo 7.4. 12:00
Ostermontag, Ökumenischer Gottesdienst, Emmausgang
durch den Friedhof und Englischen Garten, Beginn vor der
Kath. Allerheiligenkirche, P. Jacek, Malamoussis, Staude
So 12.4. 10:00
11:30 Quasimodogeniti / 1. n. Ostern, Staude
Gottesdienst im Kindergarten, Staude u. Team
So 19.4. 10:00
Misericordias Domini, 2. n. Ostern, Hofmann
So 26.4. 10:00
Jubilate, 3. n. Ostern, mit Abendmahl, Staude
So 3.5. Kantate, 4. n. Ostern, Staude
10:00
So 10.5. 10:00
Rogate, 5. n. Ostern, Haußmann
Do 14.5. 11:00
Christi Himmelfahrt, Familiengottesdienst im
Amphitheater Englischer Garten, Staude und Nachbargeistliche
So 17.5. 10:00
Exaudi, 6. n. Ostern, Staude
So 24.5. 10:00
Pfingsten mit Abendmahl, Pilgrim
So 31.5. 10:00
Trinitatis, Staude
Sa 6.6. 10:00
Feierstunde der Religionen im Festzelt der Studentenstadt
Rötting und Staude
So 7.6. 1. nach Trinitatis, Staude
10:00
So 14.6. 10:00
2. nach Trinitatis, mit Abendmahl, Staude
So 21.6. 10:00
3. nach Trinitatis, Pilgrim
So 28.6. 10:00
4. nach Trinitatis, Staude
So 5.7. 5. nach Trinitatis, Haußmann
10:00
So 12.7. 11:00
6. nach Trinitatis, Familiengottesdienst zur Eröffnung
des Kirchenfestes, Staude und Team
So 19.7. 17:00
ökumenischer Gottesdienst im Amphitheater des
Englischen Gartens
So 26.7. 10:00
8. nach Trinitatis, mit Abendmahl und Gospelmusik, Staude
T ermine und I nformationen
14
Ostergottesdienste
Ostersonntag, 5. April, 6:00 Uhr früh:
Osternachtsgottesdienst mit Abendmahl in der
Kirche, mit Osterfeuer vor der Kirche und anschließend Osterfrühstück im renovierten Gemeindesaal - Anmeldung zum Frühstück nicht
erforderlich! Es ist genug für alle da.
Ostersonntag, 5. April, 10:00 Uhr:
Ostergottesdienst mit Abendmahl
Ostermontag, 6. April, 12:00 Uhr:
Emmausgang (Ökumenische Osterwanderung
mit gottesdienstlichen Stationen).
Treffpunkt an der kath. Allerheiligenkirche,
Ungererstr. 187.
Wanderung der Gemeinden mit ihren
Pfarrern durch die erwachende Natur und
gottesdienstliche Feier an Stationen.
Danach Einkehr im Wirtshaus.
Gottesdienst im Grünen
an Christi Himmelfahrt
Am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 14. Mai, feiern wir
im Amphitheater des Eng­
lischen Gartens wie jedes
Jahr einen gemeinsamen Familiengottesdienst mit den
Gemeinden Erlöserkirche,
Markuskirche und Kreuz­
kirche ein. Bei hoffentlich
sonnigem Wetter wird uns
der
Posaunenchor
der
Erlöser­kirche aufspielen und
anschließend ist beim Picknick Gelegenheit die Verbindungen über die Gemeindegrenzen hinweg zu pflegen.
Everywhere dahoam – Stustaculum 2015
Cafe-Zelt "everywhere dahoam" der katholischen und evangelischen Hochschulgemeinde beim Studentenfestival "Stustaculum" in der Studentenstadt Freimann
Wir bieten feine Waffeln, Kaffee und ein musikalisches Kulturprogramm aus verschiedenen Erdteilen.
Mittwoch 3. Juni abends bis Samstag 6. Juni abends
Am Samstag, 6. Juni um 10:00 Uhr: Feierstunde der Religionen im Festzelt mit
Dr. Martin Rötting und Pfr. Manfred Staude
Schauen Sie doch einfach mal vorbei! Das Stustaculum ist eines der größten und
ältesten Studentenfestivals in unserer unmittelbaren Nähe.
Abendgebet
in der Nikodemuskirche
in der Regel
jeden Freitag 18:30 Uhr
Bibelkreistermine
Gemeinsam die Bibel lesen,
sich austauschen & beten.
14- tägig jeweils Mittwoch,19.30 Uhr
Hermann-Vogel-Str. 23
15.4., 29.4., 13.5., 10.6., 24.6., 8.7.
T ermine und I nformationen
Familiengottesdienst in der Kita
Sonntag 12. April 2015 um 11:30Uhr
Gottesdienst für Familien mit kleineren
Kindern. Im Anschluss gibt es immer ein
einfaches Mittagessen. Dazu sind alle
herzlich eingeladen, groß und klein,
nicht nur wer die Kita besucht.
Kinderfreizeiten 2015
Für Kinder bieten wir dank
des gemeinsamen Jugendleiterkreises der Kirchen­
gemeinden Freimann und
Nikodemus ein attraktives
Programm.
Pfingstzeltlager:
die zweite Woche der
Pfingstferien in Königsdorf
Kinderfreizeiten:
die dritte und vierte Woche
der Sommerferien in
Steibis/Allgäu
Bitte wenden Sie sich für
Informationen und zur
Anmeldung an das Pfarramt
Freimann:
Heidi Peter & Edith Benicke
Carl-Orff-Bogen 217,
80939 München
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Hilfe für Grundschulkinder
Für die Grundschule in der Frött­
maninger Straße werden Helferinnen
und Helfer gesucht, die sich während
der Unterrichtszeit am Vormittag
zeitweise in einem eigenem Raum
um einzelne Schülerinnen und Schüler
kümmern können, die Hilfe beim
Lernen brauchen.
Bitte wenden Sie sich an Pfarrer Staude.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne?
Büchershow/Literaturabend mit Felix Leibrock
Zu den meist zitierten Versen gehört Hermann Hesses Gedicht „Stufen“. Doch stimmt das, was er da
behauptet? Wohnt jedem Anfang ein Zauber, gar
ein neuer inne? Und wenn, was ist, wenn der Zauber
verflogen ist?
An 12 vorwiegend belletristischen Neuerscheinungen des Jahres 2015 geht Felix Leibrock humorvoll
und nachdenklich diesen Fragen nach und gibt
Tipps für an- und aufregende Lektüre. Jede(r) Teilnehmende erhält eine Empfehlungsliste mit Kurzkommentaren zu den Büchern.
Seine Literaturabende hält Leibrock seit 18 Jahren in
vielen Städten. Er ist selbst Krimiautor (aktuell „Todesblau“ im Verlag Droemer Knaur), Musicallibrettist, Pfarrer und Leiter des Evangelischen Bildungswerk München.
Ort: Pfarrsaal der Katholischen Pfarrei Allerheiligen,
Ungererstraße 187, 80805 München (U6 Alte Heide)
Zeit: Dienstag, 19. Mai 19:30 Uhr
Telefon: 089/316 942-0
(Di-Fr 09:00 - 12:00 Uhr)
Kosten: Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die
Bücherei wird gebeten.
Fax: 089/316 942-66
Veranstalter: Ökumenische Bücherei des Pfarrverbands St. Albert-Allerheiligen und der EvangelischLutherischen Nikodemuskirche
E-Mail:
pfarramt.freimann@elkb.de
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N achrichten aus der G emeinde
Möglichkeit zur Trauerfeier
in der Nikodemuskirche
Das erste Mal wurde in der Nikodemuskirche eine Trauerfeier am Sarg
gehalten, so wie es sonst nur in der
Trauerhalle am Nordfriedhof geschieht.
Das Bestattungsinstitut Aetas hatte
es möglich gemacht. Im Gegensatz
zu den Gegebenheiten auf den städtischen Friedhöfen ist in der Nikodemuskirche die Zeit nicht beschränkt,
die Kirche ist beheizt und es kann an
der Orgel und mit Instrumenten
musiziert werden.
Der Kirchenvorstand der Nikodemus­
kirche bietet die Kirche gerne für eine würdige Gestaltung von Trauerfeiern an. Durch die Nähe zum
Nordfriedhof kann die Feier in der
Kirche auch mit der Bestattung auf
dem Friedhof verbunden werden.
W eltgebetstag 2015
17
Weltgebetstag 2015 - Begreift ihr meine Liebe?
Der ökumenische Weltgebetstag wurde
diesmal von den Frauen auf den Bahamas
vorbereitet und stand unter dem Motto
"Begreift Ihr meine Liebe?". Hierzu gaben
die Frauen in ihren Texten, Gebeten, Symbolhandlungen und Liedern immer wieder
neue Antworten auf diese Frage.
Am 6. März 2015 fanden sich auf Einladung
der Frauen der Nikodemusgemeinde und
des Pfarrverbandes St. Albert-Allerheiligen
Männer und Frauen in der Nikodemuskirche zusammen, um in Verbundenheit mit
den Christen in aller Welt diese Fragen und
Antworten zu thematisieren und miteinander zu beten.
Traumstrände, Korallenriffe, Lebensfreude
sowie eine ethnische und konfessionelle
Vielfalt: das bieten die 700 Inseln der Bahamas. Davon sind nur 30 bewohnt, ca.
370.000 Menschen leben dort. Dafür kommen jährlich ca. 6. Mio. Touristen. Der Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti ist
ein wirtschaftlich erfolgreiches, touristisches
Sehnsuchtsziel. Aber das vermeint­liche Paradies hat mit Problemen zu kämpfen: extreme Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und eine erschreckend hohe Gewalt gegen Frauen und Kinder. Diese Sonnen- und
Schattenseiten beleuchteten die Christinnen
unserer ökumenisch verbundenen Gemeinden in diesem Gottesdienst.
Mit Texten wurden die Notlagen angesprochen (Bild links unten) und Antworten auf
die Titelfrage „Begreift Ihr meine Liebe?“
gegeben. In der Symbolhandlung einer
Fußwaschung (Bild rechts unten) erfahren
sechs Frauen – stellvertretend für viele Menschen in Notlagen – wie sich ihre Lebens­
situation und die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern, weil Menschen handfeste
Hilfe leisten.
Der Weltgebetstag klang mit einem gemütlichen Beisammensein im Gemeindesaal
der Nikodemuskirche aus, bei dem für die
Bahamas typische Speisen und Getränke
gereicht wurden.
Werner Dietel
18
Ö kumenischer G ospelworkshop
Z wiesprache
Wer Herzen bewegt, bewegt die Welt
150 Menschen haben sich am Freitag,
den 16.1.2015 im Pfarrsaal der Allerheiligenkirche eingefunden. Manche feiern
ein Wiedersehen und wissen schon was
sie erwartet, andere sind etwas aufgeregt
und sehr gespannt auf die nächsten Tage.
Es sind Menschen dabei, die noch nie in
einem Chor gesungen haben, aber gerne
einmal Gospel singen würden, andere
singen regelmäßig oder haben auch
schon an mehreren Workshops teilgenommen, wieder andere gehören zu dem
großen Chor der Gospelsterne unter Leitung von Eric Bond und sind da, weil sie
es den Workshop-Teilnehmern leicht machen wollen die neuen Lieder zu lernen
und weil sie Spaß haben an der Gemeinschaft mit so vielen neuen und alten Sängern.
Die Freude überträgt sich schnell auf alle:
mit gutem Einsingen der Stimmen durch
ein Mitglied des Chores, durch die lockere und humorvolle Begrüßung und Begleitung durch den Chorleiter Eric Bond,
durch die ergreifenden deutschen Texte
der Gospellieder, durch die angenehme
helle Atmosphäre des Raumes, ...
Und los geht es: "Wir brauchen, Gott, deinen Frieden, wir brauchen, Gott, deinen
Geist..."
Erst der Sopran, dann der Alt, jetzt die
Männer und nun alle zusammen. Eindrucksvoll schallt das erste Lied durch das
Gemeindezentrum. Lied für Lied arbeitet
man sich durch die Texte und Melodien,
der Theologin Jutta Hager und des Musikers Eric Bond.
Am Sonntag kann man es spätestens sagen: aus diesen 150 ganz verschiedenen
Menschen mit ganz verschiedenen Voraussetzungen, ist ein Chor geworden, der
die 500 Besucher des Abschlusskonzertes
in der Allerheiligen Kirche bewegen
wird.
"Wer Herzen bewegt, bewegt die
Welt". Dieses Motto der Gospelsterne
beginnt wieder einmal wahr zu werden. Viele, Mitsänger und Konzertbesucher, gehen nach dem letzten Lied
"Gott segne dich" tief bewegt und angerührt nach Hause und tragen die Gewissheit von Gottes Nähe in ihre Welt.
Danke, an die Pfarrgemeinde, dass sie
mit dem großen Saal und der großen
Kirche und der großherzigen, ökumenischen Gastfreundschaft diesen Workshop und dieses Konzert möglich gemacht hat. Und auch die Pfarrfrau von
Nikodemus hat es genossen einmal
Gastgeberin in einem schönen, großen
Gemeindezentrum zu spielen, dort
drei Tage lang viele Liter Kaffee zu kochen und sich dabei ganz zu Hause zu
fühlen.
Barbara Staude
19
+
Probe in der Allerheiligenkirche
Abschlusskonzert
+
Oh Herr, wir wissen wie es in
dieser Welt zugeht.
Du weißt wie ohnmächtig wir uns
deshalb manchmal fühlen.
Aber wir verlassen uns auf Dich
und deshalb können wir Dich bitten:
Herr zeige den Mächtigen dieser
Welt deine Macht, damit sie sehen,
dass ihr Ziel nicht rücksichtslose
Durchsetzung von Interessen ist,
sondern Verantwortung für andere.
Herr zeige den Menschen in
unserem Land, dass man nicht
vor sich selbst davon laufen kann –
und vor Dir schon gar nicht!
Zeige jedem, der sich zum Richter
über andere aufspielen will, seine
eigene Schuld.
Herr, lass uns Gemeinde sein,
lass einen für den anderen
einstehen. Die Welt wird sich solange nicht ändern, wie wir uns
nicht von Dir ändern lassen.
Deshalb mache jeden von uns
zu Deinem Werkzeug, zum
Beweis Deiner Liebe!
+
Workshop im Pfarrsaal
Zwiesprache
mit dem Herrn
(Lutz Pilgrim)
+
B ücherecke
20
B ücherecke
21
Bücherecke
Einsam?
Wenig Unterhaltung?
Das muss nicht sein!
Empfehlungen für Leseratten und andere!
Roman
uch
ses B
iö
Relig
Kinderb
Jeder ist willkommen!
uch
Greg kann es einfach nicht fassen.
Rupert hat eine Freundin! Seit dem
Valentinsball ist er mit Abigail
zusammen – und Greg ist ab sofort
abgeschrieben. Das ist echt übel und
bringt einige Schwierigkeiten mit sich.
Der Schulweg zum Beispiel. Bisher ist
Rupert immer vorgegangen und hat
Greg vor Hundehaufen gewarnt. Ohne
Rupert versaut sich Greg natürlich
gleich seine neuen Schuhe. Aber
was noch viel schlimmer ist: Mit wem
soll Greg jetzt rumhängen? Er muss
feststellen, dass es ohne Rupert ganz
schön langweilig ist. Ein Plan muss
her…
Die Senioren treffen sich jeden
Donnerstag, 14:30 Uhr,
Echinger Str. 20,
zu einem bunten Programm:
Unterhaltung, Reiseberichte,
Diavorträge, Singen,
Geburtstagsfeier...
„Es muss endlich mit der theologisch
begründeten Zurückhaltung gegenüber
dem Tun des Staates gebrochen werden –
es ist ja doch alles nur Angst.“ Das mutige
Bekenntnis zu Gott und der Kampf gegen
das politische Unrecht: Für den lutherischen
Theologen Dietrich Bonhoeffer waren
das zwei Seiten derselben Medaille. Der
Pfarrer und Widerstandskämpfer im
Nationalsozialismus wurde einen Monat
vor Kriegsende hingerichtet. Gerhard
Ludwig Müller, Bonhoeffer-Spezialist,
katholischer Dogmatiker und Bischof
von Regensburg, schildert Leben und
Werk von Bonhoeffer aus ungewöhn­­licher Perspektive.
Ökumenische Bücherei, Tel.: 36 04 97-22. Anschrift und Öffnungszeiten der Bücherei
Die Trägerschaft der Bücherei ist seit Jahrzehnten ökumenisch.
Nachdem Seth Hubbard seinem Leben
ein Ende gesetzt hat, absolvieren seine
erwachsenen Kinder die Trauerfeier wie
einen Pflichbesuch. Die Überraschung
könnte kaum größer sein, als sich herausstellt, dass sein Erbe in Höhe von
24 Millionen Dollar die Haushälterin
erhalten soll, während die Familie leer
ausgeht. Sie plädiert auf Unzurechnungs­
fähigkeit Hubbards und ficht das
Testament an. Doch der Anwalt der
Haushälterin macht Hubbards Bruder
ausfindig, der eine Geschichte zu berichten hat, die einem das Blut in den Adern
gefrieren lässt. Plötzlich gibt sein Testament auf tragische Weise Sinn.
siehe vorletzte Umschlagseite.
Nachbarschaftshilfe
Allerheiligen
& Nikodemus
für Senioren:
Vorlesen, Einkäufe,
Begleitung, Gespräch
für Kinder:
Hilfe im Krankheitsfall,
Hausaufgabenunterstützung
Kontakt:
Pfarrbüro Allerheiligen,
Tel.: 360 497 0
Pfarrhaus Nikodemus,
Tel.: 321 86 776
Sie können gerne auch mitarbeiten,
wir freuen uns sehr über Unterstützung!
G ruppen , K reise , A ngebote
22
K ontakte
Treffpunkt Nikodemus
Nikodemuskirche und Gemeindezentrum:
Echinger Straße 20, 80805 München
www.nikodemuskirche-muenchen.de
Hausbibelkreis
Pfarramt:
Echinger Straße 20, 80805 München
Tel. u. Fax: 321 86 776
Pfarramt.Nikodemuskirche.m@elkb.de
geöffnet i.d.R.: Mittwoch nachmittags und
Samstag vormittags und nach Vereinbarung
Gemeinsam die Bibel lesen, sich austauschen & beten. 14-tägig, Mittwoch,
Termine S. 14.
Info im Pfarramt, Tel: 321 86 776
Krabbel-Gruppe
Offenes Treffen für Eltern mit Kindern ab
ca. 6 Monaten. Jeden Donnerstag von
9:30 bis ca. 11:00 im Clubraum der
Nikodemuskirche.
Kontakt: Julia Hüser 321 86 776, und
Annette Hilbert 0177 74 444 09
Seniorenclub
Treffpunkt für ältere Menschen.
Jeden Donnerstag um 14:30 Uhr
(außer in den Ferien), Echinger Straße 20.
Koordination:
Hannelore Zimmermann, Tel: 361 3317
Familiengottesdienst-Team
Koordinatorin: Barbara Staude,
Tel.: 321 86 776;
Mail: Barbara.Staude@Kirchenrabe.de
Partnerschaft El Salvador
Die Fröttmaninger Schule unterstützt mit
der Gemeinde Projekte in El Salvador.
Kontakt: Angelika Reimer, Tel.: 324 894 46
Gemeindebrief
Wir bitten um Mithilfe beim Austragen!
Informationen im Pfarramt,
Tel: 321 86 776
Gospelsterne e. V.
Gospelchor an der Nikodemuskirche
unter der Leitung von Eric Bond
Info: 089 / 143 436 22
www.gospelsterne.de
Besuchsdienst
Alle zwei Monate Treffen zur Vorbereitung
von Besuchen, insbesondere Geburts­­tags­
gratulationen;
Ansprechpartner: Pfarrer Manfred Staude
Nikodemus Club
der offenen Behindertenarbeit
Freizeitbegegnung für Menschen mit
einer Behinderung und Nichtbehinderte,
in der Regel wöchentlich montags von
18 bis 20 Uhr
Termine:
13.4. Mandala malen
27.4. Geschichten
4.5. Bingo
18.5. Filmabend
15.6. Spieleabend
22.6. Bericht Feuerwehrmesse
Kontakt: Tel.: 126 61 10
Konto für Spenden:
Münchner Bank eG
IBAN: DE68 7019 0000 0007 6111 96
BIC: GENODEF1M01
Sekretärin: Julia von Behr
Kirchenpfleger: Werner Dietel
Pfarrer:
Manfred Staude, Tel. 321 86 776
Wohnung: Rheinlandstraße 4
Büro: Echinger Straße 20
Sprechzeit nach Vereinbarung
Manfred.Staude@elkb.de
Hochschulpfarrerin:
Dr. Claudia Häfner
Evangelische Hochschulgemeinde
an der Technischen Universität München
Landwehrstraße 11, 80336 München
Tel. 089 / 54 27 15 22, Mobil 0171 / 56 98 301
Claudia.Haefner@elkb.de
www.ehg-tum.de
Kirchenmusiker:
Alexander Vynograd, Tel. 089 759 404 93
EHG StuSta
Evang. Hochschulgemeinde in der
Studentenstadt, Studentenpfarrer:
Manfred Staude
Tel.: 321 86 776
www.nikodemuskirche-muenchen.de/studenten
Impressum:
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Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes:
Elfriede Schultheiß, Tel. 322 69 42
Stellvertreterin: Dagmar Hitzelberger,
Tel. 362 762
Hausmeister und Raumpfleger:
Thomas Pfennigwerth
Mobil: 0170 291 84 00
Ev. Kindertagesstätte Nikodemäuse
Gunta-Stölzl-Straße 16, 80807 München
Leiterin: Katja Gründer
Tel. 36 00 87 01 · Fax 36 00 89 20
Hausmeister: Werner Degner
Tel: 0173 7592705
kita.nikodemaeuse@elkb.de
www.nikodemuskirche-muenchen.de/kita
Diakoniestation Nord
Stützpunkt Nord des Evangelischen
Pflegedienstes München e.V.
Leitung: Annette Sander
Pflegerufnummer: 32 20 86 - 0
Pflegefaxnummer: 46 13 30 39
www.diakonie-ambulant.de
Ökumenische Bücherei
Ecke Domagkstr. / Garchinger Straße
Leitung: Team, Tel: 36 04 97-22
Dienstag: 9:00 -12:00 Uhr
Mittwoch: 15:00 -18:00 Uhr
Sonntag: 9:15 -11:30 Uhr
In den Schulferien nur mittwochs.
Ein hervorragendes Angebot an Büchern
und Medien. Die Trägerschaft der Bücherei
ist seit Jahrzehnten ökumenisch. Hier
können Sie auch gerne ehrenamtlich
mitarbeiten. Die Ausleihe ist kostenlos.
Herausgeber:Kirchengemeinde der Evang.-Luth. Nikodemuskirche
Redaktion: Werner Dietel, Pfr. Manfred Staude (v.i.S.d.P.)
Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder.
Fotos:
Pfarrgemeinde Allerheiligen, Lothar Beyer, Werner Dietel, Gospelsterne, Edith Rommel
Layout:
www.braach-design.de
Druck: Gemeindebrief Druckerei Groß-Oesingen, Auflage: 1400
Der nächste Gemeindebrief erscheint voraussichtlich im Juli 2015
Kirchenfest - bitte vormerken!
Am Sonntag, 12. Juli 2015, beginnt unser Kirchenfest um 11:00 Uhr
mit einem fröhlichen Familiengottesdienst in der Kirche.
Wir erbitten ihre Unterstützung:
• Spende von Flohmarktartikeln, wir holen auch ab
• Kuchenspenden (nur Kuchen ohne Sahne)
• aktive Mitarbeit an unseren Ständen
• Ihre Teilnahme und die Einladung weiterer Gäste
Bitte geben Sie uns Bescheid: Tel.: 321 86 776
Herzlichen Dank!
Evang.-Luth. Pfarramt Nikodemuskirche · Echinger Str. 20 · 80805 München
Telefon und Fax: 321 86 776 · www.nikodemuskirche-muenchen.de