Verlegeanleitung
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Verlegeanleitung Verlegeanleitung Die Rückseite eines Teppichbodens ist sowohl im täglichen Gebrauch von Bedeutung, z. B. im Hinblick auf den Komfort, als auch für die Art und Weise der Verlegung. Diese Verlegeanleitung berücksichtigt als Ausgangspunkt die unterschiedlichen Rückseiten, mit denen ege-Teppichböden hergestellt und geliefert werden. Diese Verlegeanleitung basiert auf den neuesten Informationen und wird laufend dem Stand der Technik und Entwicklung angepasst. Crowne Plaza, Yas Island, Abu Dhabi – UAE 2 Inhaltsverzeichnis Strichcodes auf Adressenetiketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Teppichbodenrückseiten und empfohlene Verlegemethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Allgemeine Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Verlegeanleitung für Teppichböden mit: – Latexierter Rückseite "DL" (Wohnbereich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 – Objekt-Latexrückseite "CL" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 – Gewebter Textilrückseite "WT" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 – Impervious Rückseite "IP" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 – Acoustic Back "AB" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 – Eco Comfort "ECC" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 – Modular (Ecotrust) "ECT" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 –Läufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Empfohlene Klebesysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Das Erfordernis der Leistungen für vorbereitende Arbeiten, Wahl des Verlegeverfahrens und der Verlegewerkstoffe setzt immer eine Beurteilung der örtlichen Verhältnisse voraus, sodass wir darauf hinweisen, dass egetæpper nicht für die Art der Ausführung der Leistungen verantwortlich gemacht werden kann, obgleich unsere Empfehlungen befolgt worden sind und dies eventuell dokumentiert werden kann. Die Anwendung von Verlegewerkstoffen und anderen Materialien hat stets nach den Anweisungen des Herstellers/Lieferanten zu erfolgen. 3 4 Strichcodes auf Adressenetiketten Einführung Auf allen Teppichrollen von ege befindet sich ein Strichcode auf dem Adressenetikett. Wird der Strichcode mit der Kamera in Ihrem Handy fotografiert, erhalten Sie schnell und einfach nützliche Informationen über den Teppich. Unter anderem können Sie Videos über das Verlegen des entsprechenden Produkts ansehen. Es ist ganz einfach. Sie müssen dazu lediglich ein kleines Programm in Ihrem Telefon installieren. Installation mit dem Internetbrowser Ihres Handys - Öffnen Sie den Internetbrowser in Ihrem Handy und gehen Sie zu www.i-nigma.mobi - Befolgen Sie die Anleitung für das Herunterladen des Scanners - Öffnen Sie das Programm und halten Sie das Handy über den Strichcode - Der Code wird automatisch abgelesen - Befolgen Sie anschließend die Anweisungen, die auf dem Display des Handys erscheinen Installation mit SMS-Code Sie können das Programm auch installieren, indem Sie eine SMS von Ihrem Handy senden. - Senden Sie das Wort i-nigma an: +44 77 97 88 23 25 - Anschließend erhalten Sie einen Link zum Herunterladen des i-nigma-Programms - Klicken Sie den Link an und befolgen Sie die Anleitung auf dem Display Beachten Sie bitte, dass für das Herunterladen des Programms eine Standardrate berechnet wird. Für iPhone oder Android kann i-nigma kostenlos aus dem iStore oder auf Android Market heruntergeladen werden. Sie gelangen von der Startseite auf i-nigmas Website direkt zu diesen Seiten. 5 Rückenausstattungen und empfohlene Verlegemethoden Die Verlegeanleitung gilt für folgende Produkte mit: Latexierter Rückseite (Wohnbereich) wird als "DL" Domestic Latex bezeichnet Objekt-Rückseite wird als "CL" Contract Latex bezeichnet Gewebter Textilrückseite wird als "Zweitrücken" oder "WT" Woven Textile bezeichnet Impervious Rückseite wird als "IP" Rücken bezeichnet Acoustic Back wird als "AB" Rücken bezeichnet Filzrückseite an nahtlosem Flachgewebe wird als "ECC" Ecocomfort Backing bezeichnet Modular (Ecotrust) wird als ”ECT” Standardrückseite für ege-Teppichmodule Methode Vollflächige Verbindung des Teppichs zum Untergrund (siehe beschreibung) Nass- WA- Fixierung klebung Klebung lose Verspan- Verlegung nen auf Haftklebung Trocken- Nagel- klebung leisten "DL" + ++ ++ O + +¹ O "CL" ++ ++ O O + +¹ O "WT"/"IP" ++ ++ O O O +² + "AB" ++ + O O O O O "ECC" ++ ++ O O O +¹ O "ECT" + + O ++³ O O O O = Nicht geeignet + = Geeignet ++ = Sehr gut geeignet (empfohlen) 1. Teppichbodenflächen unter 25 m² müssen an den Kanten mit Trockenklebstoff oder Nass-/Haftklebstoff befestigt werden. Teppichbodenflächen über 25 m² sollten vollflächig geklebt werden. 2. Teppichbodenflächen unter 25 m² müssen mit Klebstoff oder Nagelleisten an den Rändern befestigt werden. Teppichbodenflächen über 25 m² sollten vollflächig geklebt werden. 3. Bitte auf die speziellen Empfehlungen der Nass- und Trockenklebstoff-Hersteller achten. NB! Teppichbodenflächen unter 25 m² müssen immer vollflächig geklebt werden, wenn sie besonders hohen Anforderungen ausgesetzt werden, z. B. durch Bürostühle, Transportwagen, Palettenwagen, oder wenn sie in Bereichen mit großem Publikumsverkehr verlegt werden. 6 Verlegemethoden bei vollflächiger Verbindung des Teppichs zum Untergrund Die Verbindung des Teppichbodens zur Untergrundoberfläche kann mit einem der nachfolgend genannten Systeme erzielt werden: Nassklebung: Der Teppichboden wird mit Dispersionsklebstoff, der mit entsprechendem Zahnspachtel aufgebracht worden ist, geklebt. WA-Klebung: Der Teppichboden wird mit einem wiederaufnahmefähigen (WA) Dispersionsklebstoff geklebt, wobei vorher ein "Trennmittel" als Vorstrich aufgebracht wird. Fixieren: Der Teppichboden wird auf eine Fixierung, die mit der Rolle oder einem Zahnspachtel aufgebracht worden ist, verlegt. Dies sollte nur auf gespachteltem Untergrund oder geeigneten, intakten Altbelägen erfolgen. Haftklebung: Der Teppichboden wird auf Haftklebstoff verlegt, der mit einer Rolle aufgetragen worden ist, wenn der Klebstoff "fingertrocken" abgelüftet ist. Sollte nur auf gespachteltem Untergrund erfolgen. Trockenklebung: Der Teppichboden wird vollflächig auf Trockenklebstoffsystemen oder Velcro/Klettband verlegt. Lose Verlegung Der Teppichboden wird lose ausgelegt, jedoch entlang der Randbereiche mit Nass- oder Trockenklebstoff geklebt (siehe Beschreibung unter Verlegeanleitung der einzelnen Rückentypen). Auf Nagelleisten (Verspannmethode) Der Teppich wird auf eine Unterlage gelegt und mit Nagelleisten gespannt. Hotel Scandic Front, Kopenhagen – Dänemark 7 Allgemeine Regel Um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, müssen folgende Bedingungen vor dem Beginn der Arbeiten erfüllt sein: Raum • Es wird bei dem Raumklima verlegt, das für den Klebstoff empfohlen wird, wobei die Bodentemperatur mindestens 15 ºC und die Lufttemperatur mindestens 18 ºC betragen sollte. Die relative Luftfeuchtigkeit im Raum darf 65 % nicht übersteigen. Verlegeuntergrund • Muss eben, fest und gerade, ohne Kanten und Grate sein. Dies gilt vor allem beim Verlegen gewebter Produkte sowie von Teppichen mit flachem, ebenem Flor, da sich die Struktur des Unterbodens sonst auf der Teppichoberfläche abzeichnen könnte. • Der Untergrund muss eben sein. Bei einem Richtscheit von 2 m Länge dürfen die Abweichungen nicht mehr als ± 3 mm betragen (gilt nicht bei flachgewebter Auslegeware*). • Bei flachgewebter Auslegeware* dürfen die Unebenheiten nicht mehr als ± 2 mm betragen (bei einem Richtscheit von 2 m Länge). • Linoleum und Vinyl sollten vor dem Verlegen von Teppichböden entfernt werden. • Muss sauber, trocken und gleichmäßig saugend, frei von Trennmitteln (ohne Öl und Fettflecken) sein. • Stark saugende Untergründe müssen mit einer Grundierung vorbehandelt werden. • Die Feuchtigkeit in Zementestrichen darf einen mit dem CM-Gerät gemessenen Wert von 2,0 CM-% nicht übersteigen, bei Kalziumsulfatestrich (Anhydrit-Fließestrichen) nicht mehr als 0,5 CM-%. Bei beheizten Konstruktionen ist die maximal zulässige Feuchtigkeit bei Zementestrich 1,8 CM -% und bei Calziumsulfatestrich 0,3 CM-%. • Die Fußbodenheizung muss abgeschaltet sein und darf vor der Verlegung sowie bis zu zwei Tage nach dem Verlegen nicht in Betrieb sein. Die mit dem neuen Teppichboden ausgestattete Fußbodenkonstruktion muss während der zwei Tage nach der Verlegung möglichst vor direktem Sonnenlicht geschützt werden. Material • Der Teppichboden und die Verlegewerkstoffe sollten einen Tag vor der Verarbeitung in dem entsprechenden Raum gelagert werden, sodass sich die Materialien dem Raumklima anpassen können. Dies ist speziell im Winterhalbjahr aufgrund der großen Temperaturunterschiede wichtig. • Vor dem Zuschneiden muss der Teppichboden auf sichtbare Fehler untersucht werden. Sind solche vorhanden, muss vor der weiteren Verarbeitung zunächst Rücksprache mit dem Lieferanten gehalten werden. • Wenn es aus verschiedenen Gründen notwendig wird, fehlerhaftete Ware provisorisch zu verlegen, muss doppelseitiges Klebeband verwendet werden. • Die Verarbeitung der Verlegewerkstoffe muss stets nach den Anweisungen der Hersteller/Lieferanten erfolgen. *) Flachgewebte Auslegeware sind Teppichböden mit Schlingen oder ohne Flor. Teppichböden werden definiert nach ISO 2424 („Textile Bodenbeläge“) bzw. Teppichböden ohne Flor nach DS/EN 15114. 8 Verlegung • Innerhalb eines Raumes sind die Teppichbodenbahnen richtungsgleich zu verlegen. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass Teppichbodenbahnen innerhalb eines Raumes aus der gleichen Anfertigungs-Charge stammen. • Die Verlegerichtung (Strichrichtung) der Teppichbodenbahnen innerhalb eines Raumes sollte möglichst in Richtung der Hauptfensterfront erfolgen. • Nähte an aneinandergrenzenden Teppichbodenbahnen sind soweit wie möglich nicht im Bereich intensiv frequentierter Flächen-/Arbeitsbereiche herzustellen. Es ist darauf zu achten, dass bei mehreren Bahnen stets Außenkante an Außenkante (vorab zu beschneiden) verlegt wird. • Die Teppichbahnen sind Außenkante an Außenkante zu verlegen, um eventuelle Farbunterschiede zu vermeiden. Kantenschneiden • Nähte sind stets als saubere Kanten zu schneiden und eventuelle Musterwiederholungen sind anzupassen. Die Teppichbahnen sind Seitenrand an Seitenrand zu verlegen, um eventuelle Farbunterschiede zu vermeiden. • Bei einfarbigen Teppichböden müssen an allen Nähten ca. 2-3 cm an jeder Seite zum Abschneiden eingerechnet werden. • Bei gemusterten Teppichböden ist im Muster sauber zu schneiden, sodass alle Bahnen in der Mustergröße passen. Normalerweise beträgt die Musterwiederholung 392 cm in der Breite – es werden also ca. 4 cm an jeder Seite einer Teppichbahn bei 400 cm Breite abgeschnitten. • Nach dem Kantenschneiden ist es wichtig, den Teppich VOR dem Verkleben auf dunkle oder helle Kanten zu untersuchen. Sofern nach dem Kantenschneiden dunkle oder helle Kanten vorhanden sind, muss versucht werden, an den Seiten mehr abzuschneiden. In wenigen Fällen kann es notwendig sein, mehr als 2-3 cm abzuschneiden. Wenn dies zu Problemen aufgrund fehlenden Materials führt, muss man sich vor Fortführung der Arbeiten an das Werk wenden. • Um saubere Nähte zu schneiden, ist gutes Werkzeug nötig. egetæpper empfiehlt daher, für die unterschiedlichen Teppicharten auch unterschiedliche Messer zu benutzen. • Die besten und schönsten Nähte erzielt man bei Anwendung von Nahtklammern. Um die Garantie auf die Teppichböden aufrechtzuerhalten, sind die Richtlinien hierüber zu befolgen. Treppen • Bei der Verlegung von Teppichboden auf Treppen muss an der Treppenvorderkante immer ein Treppenprofil als Ab-/Anschluss montiert werden. Nach der Verlegung • Die verlegten Teppichbodenflächen sind bis zur Übergabe/Abnahme, d. h. vor Ingebrauchnahme gegen Beschädigung und Verschmutzung usw., insbesondere vor nachfolgenden Gewerken zu schützen. Die Art und Weise der Schutzabdeckung für die Teppichbodenflächen ist abhängig von der Art der Beanspruchung durch nachfolgende Gewerke, wobei grundsätzlich dampfdurchlässige Schutzabdeckungen zu verwenden sind. • Möbel, Inventar u. a. dürfen nicht auf den Teppichboden gestellt werden, bevor der Bodenkleber völlig trocken und gehärtet ist, was etwa 24 Stunden dauert. Anderenfalls besteht ein Risiko deutlicher Druckmarkierungen. 9 Verlegeanleitung für Teppichböden mit latexierter Rückseite "DL" (Wohnbereich) Die Verlegung von Teppichböden mit latexierter Rückseite ist für die meisten Räume einer Wohnung geeignet, z. B. Schlafzimmer, Kinderzimmer, Wohnzimmer, Gemeinschaftsräume, Aufenthaltsräume, Flure/Gänge. Teppichböden mit dieser Rückseite können unter Anwendung folgender Methoden verlegt werden: Lose Verlegung Kann bei der Verlegung von Teppichbodenflächen unter 25 m² angewendet werden. Bei der losen Verlegung werden die Ränder der Teppichbodenflächen mit Trockenklebstoff mindestens 5 cm breit fixiert. • Zunächst wird der Teppichboden entlang der Wandseiten – am Ende der Teppichbahnen – auf den Trockenklebstoffstreifen fixiert. • Danach wird der Teppichboden auf ganzer Fläche ausgelegt und an den Rändern zugeschnitten. • Bei eventuellen Nähten wird der Trockenklebstoffstreifen mittig unter die aneinandergrenzenden Stoßkanten gelegt. Vollflächige Verbindung des Teppichbodens zum Untergrund Die vollflächige Verbindung des Teppichbodens sollte mit einem geeigneten System bei Flächen über 25 m² sowie beim Verlegen von Belag unter 25 m², der in Bereichen mit rollender Ausstattung verlegt wird, wie beispielsweise Bürostühle mit Rollen, durchgeführt werden. Hierbei besteht systembezogen die Möglichkeit der Nassklebung, der WA-Klebung, der Fixierung oder der Trockenklebung. Nassklebung Die stärkste Verklebung erreicht man stets durch Nasskleben, wobei der Klebstoff mit Rücksicht auf den Untergrund oft zum Ende der Ablüftzeit aufgetragen wird, sodass sich die Feuchteeinwirkung verringert. • Beim Verlegen einer einzelnen Bahn wird der Teppichboden ausgerollt und in der Länge grob zugeschnitten. Etwa die Hälfte des Teppichs wird in der Längsrichtung zur Seite geschlagen, und der Klebstoff wird mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen. Der Bodenbelag wird auf den nassen Klebstoff gelegt. Anschließend wird die andere Hälfte über das verklebte Stück gelegt und das Verfahren wiederholt. • Beim Verlegen von Teppichbahnen werden die Kanten sauber geschnitten und ein eventuelles Muster angepasst. Anschließend wird ca. 1/3 des Teppichs auf jeder Seite der Naht verklebt und die Kanten werden zusammengedrückt. An den Nähten werden Nahtklammern angebracht. Die übrigen Bahnen werden verklebt. • Unmittelbar nach dem Verkleben wird der Bodenbelag gewalzt und entlang der Wände zugeschnitten. Das Anwalzen des Teppichbodens sollte stets ausgehend von der Raummitte und in Richtung der Ecken erfolgen. • Der Bodenbelag wird nach 30 - 40 Minuten erneut entlang der Bahnen gewalzt. 10 WA-Klebung • Zunächst wird die Oberfläche des Untergrundes mit einem dehäsiv wirkenden Vorstrich beschichtet. Wenn der Vorstrich trocken ist, wird der WA-Klebstoff mit einem geeigneten Zahnspachtel aufgebracht, und es wird vergleichsweise so verfahren, wie zuvor in Verbindung mit der Nassklebung beschrieben. Fixierung • Das Fixiermittel wird überwiegend mit der Rolle auf den Untergrund aufgetragen, und der Teppichboden wird in die noch frische Fixierung eingelegt. Die Vorgehensweise entspricht dem Verfahren, wie es unter der Rubrik Nassklebung beschrieben wurde. Trockenklebung • Die Trockenklebung wird so durchgeführt, dass die gesamte Fußbodenfläche mit doppelseitig klebenden Bahnen des Typs 75 cm Breite belegt wird. Je nach Art des Unterbodens kann man Sigan 1, Sigan 2 oder Sigan 3 wählen. • Sigan wird in Bahnen auf der ganzen Fußbodenfläche ausgerollt/geklebt – das Schutzpapier wird nicht entfernt. • Der Teppichboden wird ausgelegt und in der Länge grob im Raum zugeschnitten. • Bei der Herstellung von Nahtkanten an aneinandergrenzenden Bahnen werden die Produktionskanten fachgerecht geschnitten und an ein eventuell zu beachtendes Muster angepasst. • Nachdem die Kanten der Teppichbodenbahnen geschnitten sind, wird gut die Hälfte einer Teppichbodenbahn über die Mitte zurückgeschlagen und das Papier von der Oberfläche der ersten zwei Sigan-Bahnen entfernt. Danach wird die Teppichbodenfläche sorgfältig Zug um Zug faltenfrei in das Trockenklebstoffbett eingelegt und angedrückt. Mit der anderen Teppichbodenfläche/-hälfte wird in gleicher Weise verfahren. * Siehe im Übrigen die ausführliche Verlegeanleitung mit Tipps und Tricks, die sich in der Klebestreifenverpackung befindet. Cantana Combo 11 Speziell für Schlingenware Bei der Herstellung von Nahtkanten an aneinandergrenzenden Teppichbodenbahnen werden die Produktionskanten nach folgendem Verfahren sauber geschnitten: Produktname Alle sind von der Polseite zu Teppichmessertyp anwenden wie schneiden unten angegeben Epoca Home X 2 Epoca Home Basic X 2 Hercules Beim Zuschneiden von Nähten ist Cantana das Teppichmesser inmitten der dunklen Effekte zu führen • Das Teppichmesser wird immer ein wenig schräg gegen die Bahn gehalten, die geschnitten werden soll. • Nach dem Randzuschneiden werden die Teppichbodenbahnen ausgerichtet, sodass die geschnittenen Kanten entlang der gesamten Bahnenlänge aneinanderstoßen. Die Verlegung des Teppichbodens erfolgt dann gemäß den vorangegangenen Beschreibungen. • Um das beste Ergebnis einer Naht zu erzielen, sollte möglichst dafür gesorgt werden, dass die Struktur der Schlingen "ineinandergreift", vergleichbar mit einem Reißverschluss. Bei längeren Bahnen ist damit zu rechnen, dass dieser Effekt nicht auf ganzer Länge aufrechtzuerhalten ist. Abb. 1 Teppichmesser sind bei egetæpper a/s erhältlich. 12 Abb. 2 Verlegeanleitung für Teppichböden mit Objekt Latexrückseite "CL" Teppichböden mit Objektlatex eignen sich gut für alle Wohnräume, Flure und Treppen. Die CL-Rückseite ist außerdem besonders gut für den Objektmarkt geeignet, d. h. Gewerbebereiche wie Büros, Gänge/Flure, Restaurants, Hotels usw., wo sehr hohe Anforderungen an die Strapazierfähigkeit des Teppichbodens gestellt werden, hierunter Stuhlrollenbeanspruchung. Lose Verlegung Hinweis! Siehe auch Spezialanweisung auf der nächsten Seite für gewebte Produkte mit CL-Rückseite. Die lose Verlegung sollte nur angewendet werden, wenn die Teppichbodenfläche 25 m² nicht überschreitet, in Räumen mit geringem Publikumsverkehr verwendet wird und keiner Stuhlrollenbeanspruchung ausgesetzt wird. Bei der losen Verlegung werden die Ränder der Teppichbodenflächen mit Trockenklebstoff mindestens 5 cm breit fixiert. • Zunächst wird der Teppichboden entlang der Wandseiten – am Ende der Teppichbahnen – auf den Trockenklebstoffstreifen fixiert. • Danach wird der Teppichboden auf ganzer Fläche ausgelegt und an den Rändern zugeschnitten. • Bei eventuellen Nähten wird der Trockenklebstoffstreifen (mind. 10 cm breit) mittig unter die aneinandergrenzenden Stoßkanten gelegt. Vollflächige Verbindung zum Untergrund Die vollflächige Verbindung des Teppichbodens sollte bei Flächen über 25 m² vorgenommen werden und stets in Räumen, in denen der Teppichboden mit Rollen befahren oder durch Bürostühle beansprucht wird. Die vollflächige Verbindung zum Untergrund kann mittels der Nassklebung, WA-Klebung oder auch Trockenklebung durchgeführt werden. Nassklebung Die stärkste Verklebung erreicht man stets durch Nasskleben, wobei der Klebstoff mit Rücksicht auf den Untergrund oft zum Ende der Ablüftzeit aufgetragen wird, sodass sich die Feuchteeinwirkung verringert. • Beim Verlegen einer einzelnen Bahn wird der Teppich ausgerollt und in der Länge grob zugeschnitten. Etwa die Hälfte des Teppichs wird in der Längsrichtung zur Seite geschlagen, und der Klebstoff wird mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen. Der Bodenbelag wird auf den nassen Klebstoff gelegt. Anschließend wird die andere Hälfte über das verklebte Stück gelegt und das Verfahren wiederholt. • Beim Verlegen von Teppichbahnen werden die Kanten sauber geschnitten und ein eventuelles Muster angepasst. Anschließend wird ca. 1/3 des Teppichs auf jeder Seite der Naht verklebt und die Kanten werden zusammengedrückt. An den Nähten werden Nahtklammern angebracht. Die übrigen Bahnen werden verklebt. • Unmittelbar nach dem Verkleben wird der Bodenbelag gewalzt und entlang der Wände zugeschnitten. Das Anwalzen des Teppichbodens sollte stets ausgehend von der Raummitte und in Richtung der Ecken erfolgen. • Der Bodenbelag wird nach 30 - 40 Minuten erneut entlang der Bahnen gewalzt. 13 WA-Klebung (Siehe Nassklebund seite 11) • Zunächst wird die Oberfläche des Untergrundes mit einem dehäsiv wirkenden Vorstrich beschichtet. Wenn der Vorstrich trocken ist, wird der WA-Klebstoff mit einem geeigneten Zahnspachtel aufgebracht, und es wird vergleichsweise so verfahren, wie zuvor in Verbindung mit der Nassklebung beschrieben. Trockenklebung • Die Trockenklebung wird so durchgeführt, dass die gesamte Fußbodenfläche mit doppelseitig klebenden Bahnen des Typs 75 cm Breite belegt wird. Je nach Art des Unterbodens kann man Sigan 1, Sigan 2 oder Sigan 3 wählen. • Sigan wird in Bahnen auf der ganzen Fußbodenfläche ausgerollt/geklebt – das Schutzpapier wird nicht entfernt. • Der Teppichboden wird ausgelegt und in der Länge grob im Raum zugeschnitten. • Bei der Herstellung von Nahtkanten an aneinandergrenzenden Bahnen werden die Produktionskanten fachgerecht geschnitten und an ein eventuell zu beachtendes Muster angepasst. • Nachdem die Kanten der Teppichbodenbahnen geschnitten wurden, wird gut die Hälfte einer Teppichbodenbahn über die Mitte zurückgeschlagen und das Papier von der Oberfläche der ersten zwei Sigan-Bahnen entfernt. Danach wird die Teppichbodenfläche sorgfältig Zug um Zug faltenfrei in das Trockenklebstoffbett eingelegt und angedrückt. Mit der anderen Teppichbodenfläche/-hälfte wird in gleicher Weise verfahren. Hotel Hilton, Kopenhagen – Dänemark 14 Speziell für Schlingenware und gewebte Produkte mit CL-Rückseite Bei der Herstellung von Nahtkanten an aneinandergrenzenden Teppichbodenbahnen werden die Produktionskanten nach folgendem Verfahren sauber geschnitten: Produktname Alle sind von der Polseite zu Teppichmessertyp anwenden wie schneiden unten angegeben Epoca Classic X 2 Highline Loop X 2 • Das Teppichmesser wird immer ein wenig schräg gegen die Bahn gehalten, die geschnitten werden soll. • Nach dem Kantenzuschneiden werden die Teppichbodenbahnen ausgerichtet, sodass die geschnittenen Kanten entlang der gesamten Bahnenlänge zusammenstoßen. Die Verlegung des Teppichbodens erfolgt dann gemäß den vorangegangenen Beschreibungen. • Um das beste Ergebnis einer Naht zu erzielen, sollte möglichst dafür gesorgt werden, dass die Struktur der Schlingen "ineinandergreift", vergleichbar mit einem Reißverschluss. Bei längeren Bahnen ist diese Methode nicht auf ganzer Länge aufrechtzuerhalten. Abb. 1 Abb. 2 Teppichmesser sind bei egetæpper a/s erhältlich. 15 Verlegeanleitung für Teppichböden mit gewebter Textilrückseite "WT"/"IP" Teppichböden mit WT/IP-gewebter Textilrückseite eignen sich für alle Wohnräume, Gänge/Flure und Treppen. Die Textilrückseite ist jedoch speziell für den Objektbereich geeignet, d. h. Gewerbebereiche wie Besprechungsräume, Büros, Flure, Hotels, Restaurants, Krankenhäuser, Pflegeheime, Diskotheken usw., wo sehr hohe Anforderungen an die Strapazierfähigkeit des Teppichbodens gestellt werden, hierunter Stuhlrollenbeanspruchung. Lose Verlegung Die lose Verlegung sollte nur bei Teppichbodenflächen unter 25 m² in Räumen mit geringem Besucherverkehr und ohne rollende Lasten erfolgen. Bei der losen Verlegung werden die Flächenränder geklebt oder der Teppichboden wird auf Nagelleisten verspannt. Verlegung auf Nagelleisten Diese Verlegeart wird dort angewendet, wo dem Teppichboden zusätzlicher Luxus und Komfort verliehen werden soll. Die Verlegung auf Nagelleisten bzw. das Verspannen ist die handwerksgerechteste und anspruchsvollste Verlegetechnik, die infolge des zu verwendenden, elastischen Unterlagsmaterials einen behaglichen Gehkomfort bei hoher Trittschalldämmung und Trittelastizität bei starker Strapazierfähigkeit gewährleistet. Letztlich ist auch ein einfaches und schnelles Austauschen der Teppichbodenfläche bei Renovierung möglich. Vollflächige Verbindung zum Untergrund Die vollflächige Verbindung des Teppichbodens zum Untergrund sollte bei Flächen über 25 m² vorgenommen werden und stets in Räumen, in denen rollende Lasten entstehen und auch Bürostühle den Teppichboden beanspruchen. Die vollflächige Verbindung zum Untergrund wird mittels Nassklebung oder WA-System durchgeführt. Nassklebung Die stärkste Verklebung erreicht man stets durch Nasskleben, wobei der Klebstoff mit Rücksicht auf den Untergrund oft zum Ende der Ablüftzeit aufgetragen wird, sodass sich die Feuchteeinwirkung verringert. • Beim Verlegen einer einzelnen Bahn wird der Teppich ausgerollt und in der Länge grob zugeschnitten. Etwa die Hälfte des Teppichs wird in der Längsrichtung zur Seite geschlagen, und der Klebstoff wird mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen. Der Bodenbelag wird auf den nassen Klebstoff gelegt. Anschließend wird die andere Hälfte über das verklebte Stück gelegt und das Verfahren wiederholt. • Beim Verlegen von Teppichbahnen werden die Kanten sauber geschnitten und ein eventuelles Muster angepasst. Anschließend wird ca. 1/3 des Teppichs auf jeder Seite der Naht verklebt und die Kanten werden zusammengedrückt. An den Nähten werden Nahtklammern angebracht. Die übrigen Bahnen werden verklebt. • Unmittelbar nach dem Verkleben wird der Bodenbelag gewalzt und entlang der Wände zugeschnitten. Das Anwalzen des Teppichbodens sollte stets ausgehend von der Raummitte und in Richtung der Ecken erfolgen. • Der Bodenbelag wird nach 30 - 40 Minuten erneut entlang der Bahnen gewalzt. 16 WA-Klebung (Siehe Nassklebung seite 11) • Zunächst wird die Oberfläche des Untergrundes mit einem dehäsiv wirkenden Vorstrich beschichtet. Wenn der Vorstrich trocken ist, wird der WA-Klebstoff mit einem geeigneten Zahnspachtel aufgebracht, und es wird vergleichsweise so verfahren, wie zuvor in Verbindung mit der Nassklebung beschrieben. Speziell für Schlingenware Bei der Herstellung von Nahtkanten an aneinandergrenzenden Teppichbodenbahnen werden die Produktionskanten nach folgendem Verfahren sauber geschnitten: Produktname Alle werden von der Florseite Teppichmesser verwenden wie gezeigt geschnitten in Abb.: X 1 Epoca Ribs, WT X 1 Epoca Compact, WT Durch 2 Schichten schneiden Doppelschneider Duo Epoca Pro, WT Quernähte werden nicht empfohlen. Railcutter Epoca Globe Wenn diese doch verlegt werden, sind Casa die Nähte an den Kanten zu verkleben Epoca Accent, WT Wird im Muster angepasst, mit dem Epoca Chess, WT E16 Epoca Checkers Epoca Titanium Teppichmesser mit gerader Klinge Messer am Lineal entlang durch 2 Schichten geschnitten Es ist unbedingt zu beachten, dass Teppichkanten in Nähten immer mit scharfen Messerblättern zu schneiden sind, um ein Ausfransen der Kante zu vermeiden. • Das Teppichmesser wird immer ein wenig schräg gegen die Bahn gehalten, die geschnitten werden soll. • Nach dem Randzuschneiden werden die Teppichbodenbahnen ausgerichtet, sodass die geschnittenen Kanten entlang der gesamten Bahnenlänge aneinanderstoßen. Die Verlegung des Teppichbodens erfolgt dann gemäß den vorangegangenen Beschreibungen. • Um das beste Ergebnis einer Naht zu erzielen, sollte möglichst dafür gesorgt werden, dass die Struktur der Schlingen "ineinandergreift", vergleichbar mit einem Reißverschluss. Bei längeren Bahnen ist damit zu rechnen, dass dieser Effekt nicht auf ganzer Länge aufrechtzuerhalten ist. Abb. 1 Teppichmesser sind bei egetæpper a/s erhältlich. 17 Besondere Hinweise für Nahtschnitte der Qualität epoca chess. Die besten Nähte werden mit einem Teppichmesser Modell "Mittag" erzielt, wenn der Schnitt mithilfe der Führung des Messers zwischen dunklem und hellem Faden vorgenommen wird und die Warenkanten einzeln geschnitten werden. Dabei ist zu beachten, dass der Schnitt mit leichtem Druck und nicht zu nah am dunklen Fadenmaterial durchgeführt wird. Epoca Chess WT 18 Verlegeanleitung für Teppiche mit Acoustic Back "AB" Teppichböden mit Acoustic-Back eignen sich auf Grund Ihrer hohen Strapazierfähigkeit insbesondere für die gewerbliche Nutzung, wie z. B. Büros, Restaurants oder Hotels. Sie werden jedoch auch in privaten Wohnräumen sowie Treppen und Fluren eingesetzt. Durch ihre hervorragende schalldämmende Eigenschaft erfüllen sie strengste Anforderungen. Vollfixierung Eine Vollfixierung sollte beim Verlegen von Teppichböden auf mehr als 25 m² und stets dann angewendet werden, wenn bewegliche Ausstattungen vorhanden sind, beispielsweise Bürostühle mit Rollen. Eine Vollfixierung erfolgt durch Nassverklebung oder WA-Klebung. Nassverklebung Durch die Nassklebung wird die stärkste Verbindung zum Untergrund erreicht, wobei der Teppich mit Rücksicht auf den Untergrund oft zum Ende der Ablüftzeit in den Klebstoff eingelegt wird, sodass sich die Feuchteeinwirkung verringert. • Beim Verlegen einer einzelnen Bahn wird der Teppich ausgerollt und in der Länge grob zugeschnitten. Etwa die Hälfte des Teppichs wird in der Längsrichtung zur Seite geschlagen, und der Klebstoff wird mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen. Der Bodenbelag wird auf den nassen Klebstoff gelegt. Anschließend wird die andere Hälfte über das verklebte Stück gelegt und das Verfahren wiederholt. • Beim Verlegen von Teppichbahnen werden die Kanten sauber geschnitten und ein eventuelles Muster angepasst. Anschließend wird ca. 1/3 des Teppichs auf jeder Seite der Naht verklebt und die Kanten werden zusammengedrückt. An den Nähten werden Nahtklammern angebracht. Die übrigen Bahnen werden verklebt. • Unmittelbar nach dem Verkleben wird der Bodenbelag gewalzt und entlang der Wände zugeschnitten. Das Anwalzen des Teppichbodens sollte stets ausgehend von der Raummitte und in Richtung der Ecken erfolgen. • Der Bodenbelag wird nach 30 - 40 Minuten erneut entlang der Bahnen gewalzt. WA-Klebung (Siehe Nassklebung siete 11) Kann mit Vorteil angewendet werden, wenn der Teppichboden zu einem späteren Zeitpunkt schnell und kostengünstig ausgewechselt werden soll, ohne den Unterboden zu beschädigen. • Zuerst den Unterboden mit einem Vorstrich beschichten. Wenn der Vorstrich trocken ist, wird der WA-Klebstoff mit einem Zahnspachtel aufgebracht und so verfahren, wie zuvor in Verbindung mit der Nassklebung beschrieben. Nassfixierung Zuerst wird der Klebstoff mit einer Rolle gleichmäßig auf dem Boden aufgetragen. Anschließend wird der Teppichboden auf dem noch feuchten Kleber fixiert (gleiche Vorgehensweise wie bei Nassverklebung). Zum Fixieren eignen sich beispielsweise die Kleber "Casco Fixeringslim 3455" oder "Uzin Universalfix". 19 Produktname Alle sind von der Polseite zu Teppichmessertyp anwenden wie schneiden unten angegeben Epoca Classic X 1 Highline Loop X 1 Abb. 1 Teppichmesser sind bei egetæpper a/s erhältlich. 20 Verlegeanleitung für flachgewebte Teppiche mit Ecocomfort-Backing "ECC" Flachgewebte Teppiche mit Ecocomfort-Backing eignen sich vor allem für Gewerbeflächen wie Büros, Flure, Restaurants, Geschäfte, Banken, Krankenhäuser, Pflegeheime usw., wo sehr hohe Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit des Teppichs gegenüber an solchen Orten üblichen Abnutzungen gestellt werden. Dank einer speziellen Unterschicht aus Filz eignet sich dieser Teppich besonders für Orte, an denen den akustischen Verhältnissen Rechnung getragen werden muss. Beachten Sie vor dem Verlegen bitte egetæppers allgemeine Verlegebedingungen. Verlegen Die flachgewebten Teppiche mit Ecocomfort Backing werden mithilfe eines speziell empfohlenen Klebstoffs nach der üblichen Nassklebemethode verlegt. Unterböden • Der Klebstoff eignet sich für die Verwendung auf Beton wie auch auf Holzböden. Untergrundvorbereitung gemäß VOB 18365 und Aufbauempfehlung des jeweiligen Bauchemieherstellers. • Der Unterboden muss glatt, fest, gleichmäßig eben und saugfähig sowie riss- und kantenfrei sein. Dieser Punkt ist deshalb besonders wichtig, weil sich die Strukturen des Unterbodens ansonsten auf der Teppichoberfläche abzeichnen könnten. • Geölte Holzböden müssen vor dem Verleimen grundgereinigt werden, eine Probeklebung wird empfohlen. • Saugfähige Unterböden müssen zuerst mit einem Grundierungsanstrich versehen werden. Untergrundvorbereitung gemäß VOB 18365 und Aufbauempfehlung des jeweiligen Bauchemieherstellers. Empfohlener Klebstoff Um einer etwaigen Schrumpfung des Teppichs vorzubeugen, bei der sich beim Betreten die Nähte öffnen können, ist es wichtig, dass kein PVC-Klebbstoff verwendet wird, da dieser weicher ist als andere Klebbstoffarten. Die Härte des Leims sichert ein dauerhaftes Haften des Teppichs auf dem Boden und begrenzt das Risiko, dass sich die Nähte unter dem Einfluss von Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und physischer Belastung öffnen. Methode Leimtyp Verbrauch g/m² Händler Bodeleim CascoTeppichleim 3457 ca. 330 Casco Uzin UZ 57 ökoline ca. 300-550 Uzin Multi-Coll ca. 480-530 Wulff Schönox Tex-Objekt ca. 400-550 Schönox Wir empfehlen diese Leimtypen für die hier beschriebene Teppichrückseite, da sie ein korrektes und problemloses Verlegen gewährleisten. Flat Woven ECC 21 Vorgehensweise • Schneiden Sie die Kanten an den Nähten mit einer ca. 3-5 cm breiten Überlappung der Bahnen zu. • Verwenden Sie zum Zuschneiden eine gerade Klinge und ein Lineal aus Stahl. • BEACHTEN SIE, dass Holzböden mit jeweils einer Schneideschiene, einer Holzfaserplatte o. Ä. unter dem Teppich geschützt werden müssen, damit sie beim Zuschneiden keinen Schaden nehmen. • Rollen Sie den Teppich aus und schneiden Sie ihn in der Länge grob zu. Bitte beachten: Tragen Sie auf die letzten 25 cm jeder Seite der Bahnen keinen Klebstoff auf. • Der Bodenbelag wird auf den nassen Klebstoff gelegt. • Anschließend wird die andere Hälfte jeder Bahn über des bereits verklebte Stück gelegt und das Verfahren wiederholt. • Hiernach werden die Bahnen geschnitten, wonach sie zur Seite geschlagen und die letzten 50 cm verklebt werden. • An den Nähten werden Nahtklammern angebracht. • Unmittelbar nach dem Verkleben den Bodenbelag festwalzen und an den Wänden entlang zuschneiden. Mit dem Schneiden der Kanten immer von der Mitte der Teppichseiten in Richtung der Ecken beginnen. • Den Bodenbelag nach 30-40 Minuten ein zweites Mal an den Bahnen entlang festwalzen. 22 Verlegeanleitung für Modular (Ecotrust) ege Modular eignet sich vor allem für Gewerbebereiche wie Büros, Gänge/Flure, Hotels, Restaurants, Geschäfte, Banken, Krankenhäuser, Pflegeheime usw., wo sehr hohe Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit des Teppichs gegenüber an solchen Orten üblichen Abnutzungen gestellt werden, und wo beispielsweise Bürostühle genutzt werden. Dieses Produkt kann natürlich auch in allen Wohnräumen sowie Gängen/Fluren und auf Treppen verlegt werden. Verlegemethoden Modular eignet sich nicht für die lose Verlegung, sondern sollte entweder durch Nassklebung, WA-Klebung oder mit einer Haftfixierung verlegt werden. Bei der Haftfixierung ist es möglich, die Module wieder zu entfernen und ohne Beschädigung des Untergrundes neue Module zu verlegen. Der Boden muss eben, fest und gerade sein und darf keine Risse oder Kanten aufweisen. Haftfixierung Diese Methode ist für Module empfehlenswert, da der Vorteil der schnellen und einfachen Austauschmöglichkeit der Module besteht – in das gleiche, vorhandene Haftfixiermittel. Klebstoffarten Sofern Haftfixierungen angewendet werden, dürfen nur die nachfolgend angeführten, zugelassenen Haftklebstoffe verwendet werden, die auch nicht mit Wasser zu verdünnen sind. Siehe auch die Anweisungen der Klebstoffhersteller für die Anwendung der Verlegewerkstoffe. Ecotrust 350 Verlegewerkstoffe Verbrauch g/m² Verkäufer Haftklebstoff ege modular Haftleim ca. 120 - 150 egetæpper a/s Bostik Fix Tac ca. 120 - 150 Bostik Casco TæppeFix 3456 ca. 120 - 150 Casco Ecotrust 750 Verlegewerkstoffe Verbrauch g/m² Verkäufer Haftklebstoff ege modular Haftleim ca. 120 - 150 egetæpper a/s Bostik Fix Tac ca. 120 - 150 Bostik Casco TæppeFix 3456 ca. 120 - 150 Casco Uzin U2100 ca. 120 - 150 Uzin Tremco SF200 ca. 120 - 150 Tremco Arbeitsablauf bei der Verlegung Der Richtungsverlauf der Teppichboden-Module ist mit einem Pfeil auf der Rückseite gekennzeichnet. Für optimale Nähte empfehlen wir, die Fliesen stets im "Schachbrettmuster" mit Pfeilrichtung rechtwinklig zueinander zu verlegen. Alternativ können einige Fliesenqualitäten linear verlegt werden, sodass die Pfeile in dieselbe Richtung weisen. Kennzeichen mit Symbolen für die Verlegerichtung befinden sich auf den Kartons. Um die Produktgarantie aufrechtzuerhalten, ist die auf den Kartons angegebene Verlegekennzeichnung stets einzuhalten. 23 Tipps und Vorgehensweise bei der Haftverklebung • Den Boden gründlich staubsaugen und bei saugfähigen Unterböden eventuell einen Vorstrich auftragen. • Die Verlegerichtung festlegen. • Einen Startpunkt festlegen. Der Startpunkt wird im Raum markiert. Ausgehend von diesem Punkt werden mithilfe der 3-4-5-Methode bzw. der Doppelbogenmethode zwei zueinander rechtwinklige Linien markiert. Es ist wichtig, dass die Linien genau im Winkel von 90 Grad durch den Startpunkt verlaufen. Die Linien werden mit einer Kreideschnur in alle vier Richtungen verlängert, sodass sie im gesamten Verlegebereich zu sehen sind. • Den Haftklebstoff mit einer neuen oder völlig sauberen Mohairrolle auftragen. Warten Sie, bis der Klebstoff trocknet, d. h. bis er durchsichtig ist. • Befeuchten Sie evtl. 2-3 m² im Bereich um den Startpunkt mit etwas Wasserspray. Dies erleichtert das Verschieben der Fliesen in die richtige Position, vor allem bei großen Fliesen der Größe 96 x 96 cm. • Überprüfen Sie die Pfeilrichtung und verlegen Sie die Fliesen im Treppenmuster. Schieben Sie die Fliesen immer in die richtige Position, sodass der Flor nicht zwischen die Nahtstellen gedrückt wird. Die Fliesen müssen dicht aneinander liegen, jedoch nicht gedrückt. • Nähte an geschnittenen Produkten müssen mit einer Andruckwalze gewalzt werden. • Fliesen entlang der Wände und gerader Kanten werden mit der Rückseite des Hakenmessers rechtwinklig gebogen und können anschließend mit demselben Messer einfach und schnell zugeschnitten werden. eges modular-Rückseite (für das Patent angemeldet) hinterlässt keine Spuren an Wänden oder Fußleisten. Ungerade Kanten an Rohren, Säulen und Ähnlichem werden ebenfalls mit dem Hakenmesser zugeschnitten. • Achten Sie darauf, die Pfeilrichtung auf abgeschnittenen Stücken zu vermerken, sodass sie an anderen Stellen im Raum verwendet werden können. Stücke, die an einer Seite kürzer als 20 cm sind, sollten mit nassem Klebstoff verlegt werden. Auf diese Weise wird eine permanente Haftung erreicht, die eine stabile Platzierung selbst sehr kleiner Stücke gewährleistet. • Schließen Sie mit dem Walzen der gesamten Fläche ab. Die Fliesen werden mit einem Staubsauger gereinigt, und der Fußboden wird abgedeckt, sodass er gegen Staub, nachfolgende Handwerker und andere Einflüsse geschützt ist. Modular (Ecotrust) 24 Verlegeanleitung für lose Teppiche und Läufer mit WT-Rückseite Einleitung Bei losen Teppichen und Läufern mit WT-Rückseite kann es passieren, dass sie sich verschieben oder Wellen schlagen, wenn sie auf harten Unterlagen liegen, wie z. B. Holzböden. Dies ist kein Fehler im Produkt, sondern auf enthaltene Spannungen zurückzuführen, die durch die Einwirkung von Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Laufbelastung entstehen. Verlegemethode Lose Teppiche und Läufer können mithilfe einer einfachen Methode auf harten Oberflächen verlegt werden, die weder dem Teppich noch dem Unterboden schadet, auf dem sie liegen. Anstelle der Verklebung des Teppichbodens auf klassische Weise wird ein Fixierleim verwendet, der auf die Rückseite des Teppichs aufgetragen wird. Wenn dieser Fixierleim nach etwa 24 Stunden trocken ist, kann der Teppich gewendet und auf dem Boden verlegt werden. Unterboden Kann auf vorhandenen Nutzböden, wie Parkett, Marmor und Laminat verwendet werden. Der Boden muss völlig eben, fettfrei und frei von Resten von Poliermittel, Seife oder anderen Oberflächenbehandlungsmitteln sein (z. B. alte Linoleum- und Vinylböden). Materialien • Casco FixierLeim 3455 • Uzin Universal Fixierung • Mohairrolle Vorgehensweise • Den Teppich mit der Rückseite nach oben legen. • Den Fixierleim mit einer Mohairrolle auftragen. Der Leim kann mit Wasser im Verhältnis 4 Teile Leim zu 1 Teil Wasser verdünnt werden. • Den Leim etwa 24 Stunden trocken lassen. Den Fixierleim mit einer Mohairrolle auftrage. • Wenn der Leim trocken ist, wird der Teppich gewendet und auf den Boden gelegt und kann nun benutzt werden. Runners Der Teppich kann nun benutzt werden. 25 Empfohlene Verlegewerkstoffe Folgende Klebstoffe sind getestet und können für die angeführten Verlegemethoden angewendet werden: Vollflächige Verbindung zum Untergrund Klebstofftypen Fixierung Lose Verlegung Nassklebung WA-Klebung Haftfixierung Trockenklebung Premium AF 260* ++ o o o o o AF 2224* ++ o o o o o IMOgenehmigt Randverklebung Ardex Bostik Bostik Fix Tac* ++ Casco CascoProff Solid 3480* ++ o o o o + Tæppelim 3457* ++ o o o o + Sliplim Primer 3443 o ++ o o o o Casco Tæppefix o o o ++ o o Casco Fixeringslim 3455* o o ++ o o o Styccobond F3 + o o o o + Styccobond F40 + o o o o + Styccobond F41 o o o + o o Ultrabond ECO 200 ++ o o o o o Ultrabond ECO 220 ++ o o o o o Ultrabond ECO 350 ++ o o o o o Ultrabond ECO 800 o o o ++ o o Floortex* ++ o o o o o Emiclassic* ++ o + o o o Combi Proff* ++ o o o o o o o + o o o UZ 57* ++ o o o o o UZ 90* * * F. Ball Mapei Schönox Multifix* Uzin ++ o o o o o Universalfix* o o ++ o o o Uzin U2100 o o + ++ o o o o + ++ o o ege modular Tackifier o o + ++ o o * ege 90RH Adhesive ++ o o o o + * ++ o o o o + Sigan 1 o o o o ++ o Sigan 2 o o o o ++ o Sigan 3 o o o o ++ o Tremco Tremco SF200 egetaepper a/s Wulff Wulff AC 11* Tape o = Nicht geeignet. + = Geeignet. ++ = Sehr gut geeignet (wird empfohlen). *) Erfüllt die Anforderungen der Deutschen Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V., GEV-Emicode EC 1 emissionsarm (GEV = Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.) 26 ege inhouse 0314 - 8025014 - 3rd edition www.egecarpets.com Head Office egetæpper a/s • Industrivej Nord 25 • DK-7400 Herning • Tel. +45 97 11 88 11 • Fax: +45 97 11 95 80 • E-mail: ege@ege.dk • www.egecarpet.com