mosaik - Schweizer Rollsport Verband: Kunstlauf

Transcription

mosaik - Schweizer Rollsport Verband: Kunstlauf
MOSAIK
Das Verbandsorgan für den Rollkunstlauf
Nr. 4/5 Okt. / Nov. 2013
CEPA-Änderungen
Zürcher Stadtmeisterschaft
Nachwuchs-Kürwettkampf
Prestige international Paris
World Games 2013
Europa- und Weltmeisterschaft
Schaulaufen «Schiff ahoi»
SRV-Memoiren (Schluss)
Nr. 4 /5 Okt. / Nov. 2013
Verbandsorgan Rollkunstlauf
des Schweiz. Rollsport-Verbandes
Das Sportgeschäft für Eiskunstlauf
in der Schweiz
SRV-MOSAIK
Inhaltsverzeichnis
4 Agenda, Kunstlauf-Termine 2014 5 Technische Kommission Kunstlauf:
CEPA-Änderungen für 2014 und 2015 /
ZK und TK gratulieren
7–09 Offene Zürcher Stadtmeisterschaft
10–11 Nachwuchs-Kürwettkampf
12–15 Prestige international d’Issy Paris
6–19 World Games Columbien
1
21–23 Cadets- und Jeunesse-EM in Italien
24–27 Elite- und Juniors-EM in Portugal
28–31 Elite-Weltmeisterschaften in China
32–35 «Schiff ahoi», Schaulaufen des RSCU
36–49 Ihre Memoiren, eine SRV-Biographie
(Schluss)
Adressen Verbandsleitung
Zentralpräsident SRV vakant
Vizepräsidentin SRV
Gaby Egli, Dept. Rollsport Klassik, August Müller-Strasse 7 T/Fx044 710 13 42
8134 Adliswil, E-mail: ge@rollsport.ch
Vizepräsident SRV
Marcel Güntert, Dept. Inline Speed, Sprützehusweg 2
6315 Alosen ZG, E-mail: mg@rollsport.ch
T 041 750 76 19
SRV-Geschäftsstellec/o ARO Immobilien AG, Haltenstrasse 1, 6315 OberägeriT 041 752 16 16
E-mail: srv@rollsport.ch
Fx 041 752 16 15
Eisstadion Wetzikon
Rapperswilerstrasse 63
8620 Wetzikon
Telefon 043 477 54 54
Fax
043 477 54 59
teninisport@hispeed.ch
Finanzen
Peter Jungen, Soodrain 4, 8134 Adliswil
E-mail: peter@jungen.ch
T 044 771 20 81
Fx 044 771 20 85
Internetadresse
Schweiz. Rollsport-Verband: Clubs, News, Mosaik: http://www.rollsport.ch
Verbandsarzt
Dr. med. Urs Martin, Facharzt FMH, Praxisklinik Rennbahn G 061 465 64 64
St. Jakobs-Strasse 106, 4132 Muttenz
Fx 061 465 64 69
Swiss Olympic Medical Center, info@rennbahnklinik.ch, www.rennbahnklinik.ch
TITELBILD: FABIENNE BACHMANN, ZÜRCHER ROLLSCHUH-CLUB, SONNENRAD AUS DER EM-KÜR, FOTO UDO LANG
Impressum «Mosaik»
Mo – Fr: 14.00 – 19.00 Uhr
Sa:
09.00 – 15.00 Uhr
So:
geschlossen
Wilson, Jerry’s, Twizzle, Paramount,
Superfeet, Agiva, MK, Anniel
und vieles mehr …
lau
t
s
n
u
k
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h
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w
Redaktion/Layoutsatz/ Helmut Kambach, Inserateadministration, Staffelacker- T 044 740 33 95
Bildbearbeitung
strasse18, 8953 Dietikon, helmut.kambach@ngate.ch
Druckvorstufe/
Farbausgabe
Lettrafot, Farbhofstrasse 21, 8048 Zürich,
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Druck und Ausrüstung OK Haller Druck AG, Limmatstrasse 34, 8005 Zürich
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G 044 355 50 55
Fx 044 355 50 59
Redaktions- und Inserateschluss der nächsten Nummer: 11. April 2014
Clubanlässe und sportliche Begegnungen von Clubs, die im Terminkalender erscheinen sollen,
sind direkt an das Departement Rollsport Klassik sowie an die Redaktion Mosaik zu melden.
Für Berichte zur Veröffentlichung sowie für Inseratplatzierungen wende man sich an die Redaktion.
Mosaik-Ausgaben direkt unter: kunstlauf.rollsport.ch/mosaik/
2
3
1 4
AGENDA
Kunstlauf-Termine 2014
Nationale und internationale Daten CEPA-Änderungen für 2014
Terminänderungen vorbehalten
Datum
Veranstaltung
Ort­
Organisator
25./26.01.2014
Kadertraining
Freiburg i.Br. SRV
15.03.2014
81. Delegiertenversammlung
Uster
SRV
06.04.2014 Kadertraining/Nachwuchstraining ZürichSRV
02.–04.05.2014
Internationaler Städte-Cup
Heilbronn (D) Club
10.–11.05.2014
Swiss-Cup (ab Minis obligatorisch)
Zürich
14.–17.05.2014
Int. Deutschland-Pokal (Selektion Kader)
Freiburg i.Br. CEPA/SRV
31.05./01.06.2014
Beauty-Center-Cup – Nat. Kürwettkampf
Buttikon
SRV/ZRSC
SRV/RSCA
06.06.–09.06.2014 Pfingstlager (int. Rollsportwoche)
Garmisch (D) SRV
15.06.2014 ?
Kadertraining/SRV-Test
Zürich
21./22.06.2014
Schweizermeisterschaften (Selektion Kader) Basel
?
Amphora-Cup
KroatienSRV
04.–06.07.2014
Prestige international d’Issy
Paris (F)
SRV
SRV/RSB
SRV
18.08.–23.08.2014Cadets/Jeunesse-Europameisterschaften Slowenien CEPA
01.09.–06.09.2014Juniors/Elite-Europameisterschaften
Italien
Sept./Okt.?
15. Offene Zürcher Stadtmeisterschaft
Zürich Steinkluppe, ZRSC
28.09.–12.10.2014
59. Juniors / Elite-Weltmeisterschaften
Spanien
?
Kadertraining
?SRV
CEPA
CIPA
23.10.–25.10.2014 Interland-Cup
Bergen (NL)
SRV
?
?
SRV
Cup of Europe
NovemberTerminkonferenz
? SRV
09.11.2014
SeuzachSRV/WRSC
Nachwuchs-Kürwettkampf
ZK und TK gratulieren...
...zum erfolgreich bestandenen
SRV-Test vom 24.11.2013 in Basel
4. Klasse Pflicht: Daniela Flach, RSB
Navina Muthuthamby, RSCA
Janick Wiesli, RSCU
4
Technische Kommission Kunstlauf
4. Klasse Kür: Janick Wiesli, RSCU
3. Klasse Pflicht: Anna Burckhard, RSB
Lara Jäger, RSB
Lea Jeger, RSB
3. Klasse Kür: Mireille Wohler, RSCU
Pflicht
Bei folgenden Pflichtfiguren müssen nur noch
2 Durchgänge gezeigt werden (anstatt 3):
– Schlangenbogen-Dreier
– Schlangenbogen-Doppeldreier
– Schlangenbogen-Gegendreier
Achse der Kreise:
Markierungen auf dem Boden, die die Längsachse und die Achse für die Doppeldreier anzeigen, sind nicht erlaubt.
Es ist jedoch dem Läufer überlassen, wann er
welches Sprungelement zeigen will.
Kürlaufen allgemein:
Der aufgerufene Läufer darf während der
Notenverkündigung des vorangehenden Läufers auf die Bahn, um den Boden zu spüren,
ohne Sprünge und Pirouetten. Nur im Bereich
5 m vom Ende der Bahn (Kurzseite), ohne die
Richter zu stören:
<5m>
Küren
Kür Cadets:
Kürdauer neu 3.30 min.
Max. 6 Sprungelemente (1 Sprungelement ist
ein Einzelsprung oder eine Sprungkombination).
Beispiel: Doppel-Lutz – Rittberger – DoppelToeloop als Kombination ist ein Sprungelement. Doppelflip ist ebenfalls ein Sprungelement.
CEPA-Änderungen für 2015
Kurzkür Cadets und Jeunesse:
Die Reihenfolge der Sprungelemente bleibt
gleich, d.h. 1., 2. und 4. Element von 6 Elementen.
Toeloop
Toeloop wird ein vorgeschriebenes Element in
der Kür für Jeunesse Eva Frei, Oktober 2013
Lutz
Aussenkante ist obligatorisch. Lutz wird 2015
ein vorgeschriebenes Element in der Kür für
Minis, Espoirs und Cadets.
Neu ab 2013: Aufsteiger Neulinge A > Minis
Dem Antrag an der Delegiertenversammlung 2013, dass nur Erstplatzierte der Kat. Neulinge A
in die Kat. Minis aufsteigen müssen, wurde einstimmig zugestimmt.
TK Kunstlauf
Dank an Doris Schelle
Der Schweiz. Rollsport-Verband gratuliert Doris Schelle, Präsidentin des
Winterthurer Rollsport-Clubs, für 25
Jahre Clubarbeit, aber auch speziell
zu dem alljährlich wiederkehrenden
Nachwuchs-Kürwettkampf, welche
sie im Dienste der Nachwuchsförderung des Rollkunstlaufs im SRV geleistet
hat. Nun muss sie leider kürzer treten.
Der SRV wünscht ihr Genugtuung und
weiterhin gesundheitlich verbessertes
Wohlergehen. November 2013 hk
Schweiz. Rollsport-Verband
Raphael Egli
hat an der SM 2013
erneut die Preisrichter-Prüfung für die
A-Lizenz bestanden.
Er wird ab sofort
sämtliche Kategorien
werten ausser Tanz.
Die Technische Kommission Rollkunstlauf
gratuliert ganz herzlich!
Eva Frei, Preisrichterverantwortliche SRV
5
1. Rang: Fabienne Bachmann
2. Rang: Mirjam Dieterle
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6
FOTOREPORTAGE H. KAMBACH
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Offene Zürcher Stadtmeisterschaft
Die diesjährige Zürcher Stadtmeisterschaft
fand am 31. August 2013 auf der Steinkluppe
statt. Um 8.00 Uhr morgens eröffneten die
Minis und Einsteiger das Pflichttraining, bevor
es danach mit dem Pflichtwettkampf weiter
ging. Das Wetter war zunächst perfekt – nicht
zu kalt und nicht zu warm.
Zur Mittagszeit waren alle Pflichtwettkämpfe
durch, und wir konnten uns dem feinen Essen
widmen. Die Stimmung war sehr familiär und
ausgelassen.
Nach dem Mittag bis ca. 14:00 Uhr folgte das
Kürtraining. Dann galt es ernst, die Kleinen
und Grossen konnten ihr Können zeigen, und
bei den meisten waren – im Vergleich zum
Vorjahr – Fortschritte festzustellen. Alle gaben
ihr Bestes, trotzdem kann sich jeder noch verbessern und an seinem Können arbeiten. Diszi­
plin, Ausdauer und ein gesunder Ehrgeiz sind
Die vierzehnte!
die Voraussetzung für ein gutes Training, welches nötig ist, um am Wettkampf eine gute
Leistung zu erbringen.
Ziemlich nach Zeitplan ging der Wettkampf zu
Ende, und die Siegerehrung konnte beginnen.
Petrus hielt nicht bis zum Schluss durch, so
dass die Siegerehrung bei Regen stattfand. Es
war ein spezielles Bild, wie wir Läufer, zum Teil
schon ohne Rollschuhe (um die Kugellager zu
schonen), mit Regenschirmen auf dem Platz
standen. Alle ganz nah beieinander, so dass
so­wenig wie möglich nass werden.
An dieser Stelle sei allen Helfern, Preisrichtern,
Trainern und Teilnehmern gedankt. Dank Euch
werde ich diesen Wettkampf in guter Erinnerung behalten. Ich hoffe, wir sehen uns im
2015 wieder, bei der 15. Stadtmeisterschaft.
Bis dahin: Weiter üben!
Fabienne Bachmann, Zürcher Rollschuh-Club
7
11
12
13
14
15
Rangliste
Anfänger, Gruppe 1, Jg. 2006–2007
Ergebnis Kür
1 Aline Traber
ZRSC 15.20
2 Nina Schaffner
RSCU 14.20
3 Arun Muthuthamby
RSCA 11.50
4 Ladina Tschanz
RSCU 11.10
5 Alicia Egberink
RSCA 10.60
6 Emma Simons
ZRSC 10.00
7 Alessandra Virelli
RCD
10.00
8 Irène Eberhart
WRSC
9.70
9 Filipa Vilhena
RSCA
8.50
8.0
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Anfänger, Gruppe 2, Jg. 2002–2005
Ergebnis Kür
1 Christiana Koulentianou
RSCA 17.10 14.0
2 Martha Hogarth
RSCA 16.50 13.0
3 Zoe Frischmuth
RSCU 16.20 12.0
4 Floriana Limani
RSCA 15.60 11.0
5 Laura Munoz
WRSC 14.30
9.0
6 Tatjana Dolnicek
RSCU 14.10 * 8.5
7 Leonie Breitenstein
WRSC 14.00 * 8.5
8 Faye Gfeller
WRSC 14.10
8.0
9 Sarah Breitenstein
WRSC 13.00
6.0
10 Beatriz Vilhena
RSCA 12.60
5.0
8
Lea Füglistaler
Anuwat Staub
Luana Ventura
Elly Koulentianou
Evelina Lychak
WRSC
ZRSC
RCD
RSCA
RSCA
12.10
11.10
10.70
10.60
10.60
4.0
3.0
*1.0
*1.0
*1.0
Neulinge B, Gruppe 1, Jg. 2005–2006
Ergebnis Kür
1 Thierry Erb
ZRSC 16.40
2 Jada Montaque
ZRSC 15.10
3 Caroline Eberhart
WRSC 14.60
4 Nike Tito
RSCA 14.20
5 Indira Alonso
RSCU 14.00
6 Fabrizio Paglia
RCD
13.50
5.0
4.0
* 2.0
* 2.0
* 2.0
.0
Neulinge B, Gruppe 2, Jg. 2002–2004
Ergebnis Kür
1 Hannah Simons
ZRSC 17.60
2 Basem Abdel-Aty
ZRSC 16.60
3 Florian Lüthi
ZRSC 16.00
4 Michelle Strickler
RSCU 16.00
5 Joel Traber
ZRSC 14.90
6 Corinna Mancuso
RCD
14.10
7 Kai Althun
RCD
13.80
8 Roberta Pani
RCD
12.80
9 Tanja Gerber
WRSC 11.90
8.0
7.0
6.0
5.0
* 3.5
* 3.5
2.0
1.0
.0
Neulinge B, Paarlauf
Ergebnis Kür
1 Aline Traber / Joel Traber
ZRSC
15.60
Neulinge A
Ergebnis Kür
1 Sunitha Lüthi
2 Elizabeth Etete-Ajamu
3 Julia Breuer
4 David Simonicek
5 Sara Jane Demeulemeester
6 André Wiesli
7 Melinda Hangartner
8 Suvathi Muthuthamby
RSCU
RCD
RSCU
RSCA
WRSC
RSCU
WRSC
RSCA
23.10
22.30
20.60
19.90
19.50
19.30
19.20
18.70
Neulinge A, Paarlauf
Ergebnis Kür
1 Sunita Lüthi / André Wiesli
RSCU
19.50
Minis
Ergebnis Kombination / Pflicht / Kür
121 Janick Wiesli
RSCU
213 Alina Erb
ZRSC
334 Kamila Simonickova
RSCA
452 Adrian Frey
ZRSC
545 Samira Innocente
RCD
666 Mireille Bouverat
RSB
778 Ylenia Paglia
RCD
887 Debora Deiuri
ZRSC
999 Simon Fahrner
ZRSC
57.30
55.90
54.10
52.30
52.10
47.40
45.60
44.00
39.70
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
8.0
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Einsteiger
Ergebnis Kombination / Pflicht / Kür
111 Sara Rohrer
ZRSC 49.70 1.0
222 Anna Eberhart
WRSC 42.50 .0
Offene Kategorie
Ergebnis Kombination / Pflicht / Kür
111 Luca Paglia
RCD
52.80
Espoirs
Ergebnis Kombination / Pflicht / Kür
111 Nora Abdel-Aty
ZRSC
232 Lea Jeger
RSB
323 Ines Meier
ZRSC
454 Daniela Flach
RSB
546 Navina Muthuthamby RSCA
665 Daisy Paglia
RCD
61.50
58.90
57.00
51.80
51.30
48.80
Espoirs Solotanz
Ergebnis Kürtanz
––1 Navina Muthuthamby
25.90
RSCA
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Cadets
Ergebnis Kombination / Pflicht / Kür
111 Yves Jungen
RSCA
223 Rahel Arnold
RSB
332 Matthias Kilchenmann ZRSC
444 Fabio Innocente
RCD
556 Jasmin Hussein
ZRSC
665 Mireille Wohler
RSCU
77.50
68.60
67.60
66.10
58.00
57.60
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Jeunesse
Ergebnis Pflicht
1 Sophie Kilchenmann
2 Isabel Auf der Maur
3 Steven Moser
4 Melanie Simoes
ZRSC
ZRSC
RSCA
RSCU
33.20
32.60
31.90
31.20
3.0
2.0
1.0
.0
Ergebnis Kür
1 Melanie Simoes
2 Sophie Kilchenmann
3 Isabel Auf der Maur
RSCU
ZRSC
ZRSC
32.50
31.90
28.30
2.0
1.0
.0
Ergebnis Kombination
1 Sophie Kilchenmann
2 Melanie Simoes
3 Isabel Auf der Maur
ZRSC
RSCU
ZRSC
65.10
63.70
60.90
2.0
1.0
.0
Juniors
Ergebnis Kombination / Pflicht / Kür
111 Mirjam Arnold
RSB
76.00
Elite
Ergebnis Kombination / Pflicht / Kür
111 Fabienne Bachmann
ZRSC 94.80 1.0
222 Mirjam Dieterle
RSCU 68.50 .0
9
Kür-Ergebnisse
Nachwuchs-Kürwettkampf 2013
Am letzten Oktober-Wochenende organisierte
der Winterthurer Rollsport-Club in der Riet­
ackerhalle in Seuzach den Nachwuchs-Kürwettkampf. Über 90 Mädchen und Jungen im
Alter von 5 bis 14 Jahren zeigten ihre tollen
Darbietungen. Für manche ist es der erste Auf­
tritt auf der grossen Rollschuhbahn vor fachkundiger Jury. Anderen bietet der jährlich aus­
getragene Wettkampf eine zusätzliche Startmöglichkeit und den Abschluss der Saison.
Bei den Kleinsten ging es darum, Wettkampfluft zu schnuppern. Hier sah man noch keine
Sprünge, jedoch Figuren, wie Storch, Flugi,
Kanöneli, oder ein sauberes Übersetzen wurde
von den Kindern mit Stolz präsentiert.
Bei den Anfängern und Neulingen konnte man
schon die verschiedensten Einfachsprünge und
Pirouetten bewundern. Ob Dreiersprung bei
den Anfängern oder Lutz bei den Neulingen A,
alle gaben ihr Bestes.
Mehr Wettkampferfahrungen wiesen die
­Minis, Einsteiger, Espoirs und die Läufer/innen
der Offenen Kategorie auf. Von der Sitz­
pirouette über den Axel, hier waren auch
­Doppelsprünge zu sehen.
Auffallend war die gute Stimmung während
des gesamten Wettkampfes. Ein Gastclub –
der Rollsport-Club Emmen, RSCE – durfte mit
sechs Läufer/innen in der Kategorie Anfänger
die Wettkampfatmosphäre schnuppern.
Die Kinder aus den Clubs von Adliswil, Basel,
Dietikon, Langnau, Uster, Winterthur und Zürich sorgten für einen gelungenen Anlass, den
man gerne wieder besucht. Christian Meyer
Danke, Doris
FOTOS H. KAMBACH
Im Programmheft bedankt sich
die Präsidentin des Winterthurer
Rollsport-Clubs Doris Schelle für
die gute Zusammenarbeit der
vergangenen Jahre. Sie schreibt,
dass es nun ihr letzter Wettkampf
als Organisatorin gewesen sei.
Für die 25 Jahre, in denen sie die
treibende Kraft beim Winterthurer
RSC war, bedanken sich die Kinder
des Clubs an der Siegerehrung mit
einem Präsent. Vorstand und Mitarbeiter/innen schliessen sich gerne mit allen guten Wünschen an.
Christian Meyer, www.wrsc.ch
10
JeKaMi bis 10 Jahre
1 Lara Meyer
2 Elena Wüthrich
3 Jonas Viani
4 Julietta Kaiserova
5 Preethy Prabagar
6 Tharnikka Thavaseelan
7 Gloria De Benedittis
WRSC
RACL
RSB
WRSC
RACL
RACL
WRSC
12.60
11.80
10.80
10.50
10.60
9.60
8.60
JeKaMi ab 10 Jahre
1 Larisa Islami
WRSC
15.30
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Anfänger Gruppe 1, Jg. 2005-2007
1 Aline Traber
ZRSC
2 Zoe Frischmuth
RSCU
3 Sarah Breitenstein
WRSC
4 Kyara Oser
RSB
5 Nina Schaffner
RSCU
6 Leonie Breitenstein
WRSC
7 Ladina Tschanz
RSCU
8 Emma Simons
ZRSC
9 Arun Muthuthamby
RSCA
10 Alessandra Virelli
RCD
11 Sophia Thalmann
RSCE
12 Luana Ventura
RCD
13 Filipa Vilhena
RSCA
17.00
16.20
14.90
14.90
14.60
14.80
12.50
11.80
10.90
10.40
10.30
10.20
9.00
12.0
11.0
* 9.0
* 9.0
* 9.0
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Anfänger Gruppe 2, Jg. 2000-2004
1 Martha Hogarth
RSCA
2 Faye Gfeller
WRSC
3 Laura Munoz
WRSC
4 Florijana Limani
RSCA
5 Salomé Wyss
RACL
6 Beatriz Vilhena
RSCA
7 Alyssa Oser
RSB
8 Tatjana Dolnicek
RSCU
9 Lea Füglistaler
WRSC
10 Elli Koulentianou
RSCA
11 Laura Kunz
RSCU
12 Christiana Koulentianou
RSCA
13 Jill Gander RSCE
14 Angelina Stankovic
RSCE
15 Evelina Lychak
RSCA
16 Meret Schopfer
RSCE
17 Laura Hermann
RSCE
18 Valentina Guanipa
RSCE
17.00
15.60
14.90
14.80
14.10
13.90
14.00
13.50
13.70
13.00
13.20
12.50
11.60
11.50
9.70
9.80
8.80
8.40
17.0
16.0
*14.0
*14.0
13.0
12.0
11.0
*10.0
*10.0
8.0
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Neulinge B, Gruppe 1
1 Thierry Erb
2 Jamina Cariget
3 Jada Montaque
4 Indira Alonso
5 Luisa Morat
6 Ladina Nett
7 Fabrizio Paglia
8 Naike Tito
9 Melina Viani
18.40
16.50
16.20
14.80
15.00
14.20
13.80
13.60
12.70
8.0
7.0
6.0
* 4.0
* 4.0
* 4.0
2.0
1.0
.0
Teilnehmende Clubs:
RSCA = Rollsport-Club Adliswil
RSB = Rollschuh-Sport Basel
RCD = Rollsport-Club Dietikon
RSCU = Rollsport-Club Uster
ZRSC
RSB
ZRSC
RSCU
RSB
RSB
RCD
RSCA
RSB
RACL = Roll-Artistik-Club Langnau
WRSC = Winterthurer Rollsport-Club
ZRSC = Zürcher Rollschuh-Club
RSCE = Rollsport-Club Emmen
Neulinge B, Gruppe 2
1 Hanna Simons
2 Michèlle Strickler
3 Shannyn Oser
4 Bassem Abdel-Aty
5 Chiara Dittli
6 Florian Lüthi
7 Joel Traber
8 Roberta Pani
9 Floriane Zelger
10 Corinne Mancuso
11 Kai Althun
12 Tanja Gerber
ZRSC
RSCU
RSB
ZRSC
RSB
ZRSC
ZRSC
RCD
RSB
RCD
RCD
WRSC
18.90
18.30
17.40
17.80
16.40
17.40
16.40
13.90
14.10
13.60
12.10
11.90
Neulinge B Paare
1 Aline Traber / Joel Traber
ZRSC
14.20
Neulinge A
1 Julia Breuer
2 Sunitha Lüthi
3 Zoe Mackinga
4 Lisa Lopez
5 Melinda Hangartner
6 André Wiesli
7 Suvathi Muthuthamby
RSCU
RSCU
RSCU
RCD
WRSC
RSCU
RSCA
20.90
21.00
20.20
19.70
19.40
19.20
18.90
Neulinge A Paare
1 Sunitha Lüthi / André Wiesli RSCU
19.10
Einsteiger
1 Sara Rohrer
2 Sinah Fäs
ZRSC
RSB
25.30
24.90
1.0
.0
Offene Kategorie
1 Anna Burkhard
2 Luca Paglia
3 Jelena Jankovic
RSB
RCD
RSB
26.60
26.10
26.10
2.0
1.0
.0
Minis
1 Janick Wiesli
2 Alina Erb
3 Adrian Frey
4 Mireille Bouverat
5 Sina Burkhard
6 Ylenia Paglia
7 Simon Fahrner
8 Anja Breitenstein
9 Jovana Jankovic
RSCU
ZRSC
ZRSC
RSB
RSB
RCD
ZRSC
RSB
RSB
30.60
29.60
30.10
26.90
26.20
25.60
23.90
24.10
23.70
8.0
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
*1.0
*1.0
*1.0
Espoirs
1 Lea Jeger
2 Nora Abdel-Aty
3 Chantal Krähenbühl
4 Lara Jäger
5 Ines Meier
6 Daisy Paglia
7 Daniela Flach
8 Navina Muthuthamby
RSB
ZRSC
RSB
RSB
ZRSC
RCD
RSB
RSCA
32.90
30.40
29.90
29.00
29.20
27.20
26.90
25.40
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Espoirs Solotanz
1 Navina Muthuthamby
RSCA
24.60
11.0
10.0
9.0
8.0
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
* Läufertrennung gemäss WO-Reglement
11
FOTOREPORTAGE P. JUNGEN
Prestige international d’Issy Paris
Fabienne Bachmann, Yves Jungen, Sophie und
Matthias Kilchenmann, Nora Abdel-Aty, Adrian
Frey und Alina Erb vertraten vom 27.–30. Juni
die Schweiz am internationalen Prestige d’Issy
in Paris. Während der Grossteil der Schweizer
Delegation im nahen Hotel wohnte, wagten
wir uns mit dem Wohnwagen auf den Campingplatz, der recht idyllisch direkt neben dem
Bois de Boulogne an der Seine lag. Sogar
wilde Hasen konnten wir beobachten!
Da Alina bereits am Freitagvormittag Training
hatte, kamen wir schon am Donnerstagnachmittag an und hatten noch genügend Zeit,
um uns einzurichten. Glücklicherweise fuhren
wir am Freitag zeitig mit unseren Fahrrädern
Richtung Halle los, denn trotz Navigationssystem benötigten wir wegen diversen Baustellen und Umleitungen fast eine Stunde, um am
Ziel anzukommen! Am Ende unseres ParisAufenthaltes schafften wir es dann dank besserer Wegführung in 20 Minuten! Immerhin
konnte Alina dann das Aufwärmen weglassen!
12
Das Training verlief gut, der Boden war sehr
unterschiedlich, von sehr rutschig bis klebrig
waren alle Varianten vorhanden! Hinsichtlich
Rollen war man sich dann auch gar nicht einig,
bei den Italienern sah man gar 8 verschiedene
Rollen auf den Rollschuhen verteilt! Die restlichen Schweizer hatten erst später Training, so
dass wir beschlossen, uns am Nachmittag den
Eiffelturm anzusehen. Leider hatten sich vor den
Aufzügen bereits lange Schlangen gebildet,
aber zu Fuss lässt sich der Eiffelturm ja auch
bis ziemlich hoch oben erklimmen, was wir
dann zur Vervollständigung unseres sportlichen Programms auch taten! Die Aussicht war
sehr eindrücklich, leider spielte das Wetter
nicht ganz so mit, wie wir es uns gewünscht
hätten. Anschliessend blieb noch ein bisschen
Zeit, um uns die schönen Gärten anzusehen.
Am Abend stand bereits Alinas Wettkampf an.
Es starteten nur drei Mädchen in ihrer Kategorie
«Superminis». Alina eröffnete den Wettkampf
mit der Startnummer eins. Sichtlich nervös
klappte der erste Axel nicht ganz nach Wunsch,
bei der Standpirouette musste sie gar einen
Sturz in Kauf nehmen. Die restlichen Elemente
gelangen jedoch sauber, die Präsentation war
sehr schön, das Programm flüssig vorgetragen,
so dass sich Alina schliesslich völlig unerwartet
an der Goldmedaille erfreuen konnte.
Am Samstag standen die Kurzküren der Cadets, Jeunesses und Elite sowie die Küren von
Nora und Adrian auf dem Programm. Nora lief
ein schönes, elegantes, sturzfreies Programm
mit zwei Axeln, welche sie trotz Nervosität
recht gut meisterte, und konnte sich als Zwölfte bei den Espoirs im Mittelfeld klassieren.
Hätte sie auch Toeloop und Salchow, welche
sie im Training beherrscht, doppelt gewagt,
wäre eine Platzierung im vorderen Drittel problemlos möglich gewesen, zumal die Konkurrenz oft «patzte», was sich auch in den völlig
unterschiedlichen Noten der Preisrichter widerspiegelte! Adrian wagte erstmals den Axel
auf rückwärts – und stand ihn! Auch die restlichen Elemente seines hübschen Programms
waren sauber und mit Tempo vorgetragen, so
dass er sich über die Silbermedaille bei den
Minis freuen konnte.
In der Kurzkür zeigte Yves einmal mehr, was
in ihm steckt, und holte sich mit Abstand den
ersten Rang in der Zwischenwertung. Matthias
präsentierte ein schönes Programm, welches
leider noch ein paar Wackler und Unsauberkeiten enthielt, er wurde Dritter. Sophies Mut
zu einer schwierigen Sprungkombination mit
dem Doppellutz zahlte sich leider nicht aus,
und sie wurde Zehnte. Auch Fabienne war mit
der Benotung und ihrer Leistung nicht vollends
zufrieden. Sie hatte etwas Probleme mit dem
Doppelaxel, und die Sprungkombination mit
dem dreifachen Salchow wurde nur doppelt,
aber der dritte Zwischenrang war immerhin
eine gute Ausganglage für die Kür.
Am Sonntag nutzten wir die «freie» Zeit am
Vormittag, um uns die Basilika Sacré-Cœur de
Montmartre anzusehen. Es war der erste
­richtig schöne Tag nach einer langen Regenperiode in Paris, und dementsprechend waren
viele Leute auf den Strassen anzutreffen. An
einem der vielen Stände kauften wir noch ein
paar Souvenirs.
Am Nachmittag folgten die Küren der «Grossen». Bei den Cadets war Yves der Sieg nicht
streitig zu machen, zeigte er doch zwei Doppelaxel sowie Dreifachsalchow und -toeloop!
Dem hatte auch der zweitplatzierte Spanier
mit seiner ausgezeichneten Körperspannung
und -haltung sowie perfekter Musikinterpretation nichts entgegenzusetzen, es fehlten ihm
13
13
Superminis Mädchen
Resultate Kür
1 Alina Erb
2 Lilou Dury
3 Orianne Hure
SUI
BEL
FRA
50.50
46.30
43.80
2.0
1.0
.0
Minis Knaben
Resultate Kür
1 Gianluca Costa
2 Adrian Frey
3 Sven Helsdingen
ITA
SUI
NED
49.00
46.10
44.70
2.0
1.0
.0
Espoir Mädchen
Resultate Kür
1 Lisa Martini
2 Célia Hidouche
3 Arcangela Stamegna
4 Mathilde Bay
5 Kim Basch
6 Martina Galvan
7 Jasmine Abdel Mawgoud
8 Leandra Peitz
9 Kylie Helsdingen
10 Elena Bass
11 Sidney Rossel
12 Nora Abdel Aty
13 Lilou Leroy
14 Anaïs Dru
15 Alexia Dewaele
16 Kimberly van Etten
17 Mette Eirup
FRA
FRA
NED
DEN
GER
ITA
ITA
GER
NED
GER
BEL
SUI
FRA
FRA
BEL
BEL
DEN
59.80
58.10
56.90
54.80
56.40
56.80
55.80
55.70
54.00
53.80
53.10
50.10
48.60
48.90
47.50
45.30
43.40
16.0
15.0
13.0
*12.0
*12.0
*11.0
*11.0
9.0
8.0
*7.0
*7.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Cadets Herren
Resultate Kürlaufen (Kurzkür/Kür)
1 Yves Jungen
SUI
282.00
2.0
2 Tomas Guarino
ESP
274.60
1.0
3 Matthias Kilchenmann
SUI
223.50
.0
Jeunesse Damen
Resultate Kürlaufen (Kurzkür/Kür)
1 Ludivine Malle
BEL
312.80
9.0
2 Estelle Roue
FRA 267.40
8.0
3 Isabel Schlenker
GER 262.50
7.0
4 Stine Paulsen
DEN 246.50
6.0
5 Florencia Kampff
BEL
242.80
5.0
6 Amélie Staehly
FRA 236.30
4.0
7 Audrey Cuq
FRA 235.50
3.0
8 Sophie Kilchenmann
SUI
227.10
2.0
9 Kristine Lund Michaelsen
DEN 232.20
1.0
10 Katrine Bay
DEN 217.50
.0
Elite Damen
Resultate Kürlaufen (Kurzkür/Kür)
1 Fabienne Bachmann
SUI
314.50
4.0
2 Justine Laugier
FRA 295.70
3.0
3 Sylvia Pistorius
NED 290.60
2.0
4 Tabea Finke
GER 257.80
1.0
5 Brigitte Lopez
BEL
251.20
.0
Preisgericht: Volker Bartels, GER; Annabelle Billaudeau, FRA;
Pascal Chevalier, FRA; Carla Debackere, BEL; Tobias Egli,
CH; Eva Frei, CH; Silvia Frey, CH; Rüdiger Graf, DE; Gea von
­Henning, NED; Elise Mercier, FRA; Delia Scala, IT; Claudia
Vertsteeg, NL; Helena Viana, POR
schlicht und einfach die dreifachen Sprünge!
Matthias wurde guter Dritter mit gestandenem Doppelflip und Doppellutz.
Sophie konnte sich in ihrer Kür trotz grosser
Nervosität und Aufregung mit der Kürmusik
(beide CDs wurden auf der Reise beschädigt,
am Vorabend musste in einer Nacht-undNebel-Aktion eine ähnliche Musik gefunden
werden, da die Originalmusik auf die Schnelle nicht verfügbar war) steigern, so dass sie
schliesslich auf dem achten Platz landete.
Fabienne gelang ihre Kür nahezu perfekt, gespickt mit Dreifachsprüngen, Doppelaxeln und
schnell gedrehten Pirouetten. Dies brachte ihr
verdient den Sieg in der Elite ein.
Danach folgte die Rangverkündigung und die
Siegerehrung, welche sehr feierlich gestaltet
war. Es war ein schöner, gut organisierter Wettkampf, an welchen sich bestimmt alle gerne
zurückerinnern werden. Brigitte Erb
14
15
dern im Hotel «San Fernando». Nach längerem
Aufenthalt am Flughafen ging es mit einem Car
zur Akkreditierung und von dort aus zu den verschiedenen Hotels. Ein Motorrad fuhr dem Car
voraus, um ihm den Weg zu weisen; blöderweise
kannte der sich auch nicht gut aus. Zwischendurch hatten wir auch polizeiliche Begleitung.
Vor jedem Hotel mussten wir ca. 20 Minuten
warten, da es Probleme mit den Reservationen gab und der Car warten musste, im Falle
er die Leute wieder mitnehmen musste. Irgendwann (ca. 2 Uhr morgens) dachte ich, ich versuch
mal ein wenig zu schlafen. Dann eine Explosion,
ich war wieder hell wach. Der Bus fuhr unter
Ästen durch, und er riss dabei die Lüftung mit
Ventilator weg, so dass Funken sprühten. Ich,
meine Mutter und Gaby haben nur noch den
Kopf eingezogen und uns hinter den Sitzen
versteckt. Endlich waren wir im Hotel «Dann
Carlton», wo meine Mutter reserviert hatte.
Nun brauchten Gaby und ich noch eine Unter-
World Games 2013
m Dienstag 23 Juli 2013 war es soweit: Es ging nach Cali (Kolumbien) an die
World Games. Um 12.15 Uhr ging der Flug
von Kloten über Frankfurt–Bogotá nach Cali.
Bis Bogotá war die Reise sehr friedlich. Auf
dem Flughafen von Bogotá ging es los: Wir
– Gaby Egli, meine Mutter und ich – wurden
mit anderen World Games-Teilnehmern wie in
einer Herde durch den Flughafen «getrieben».
Nach zwei Leibesvisitationen und einer Stunde
Verspätung starteten wir Richtung Cali.
Um 11.00 Uhr abends (– 7 h Schweiz) kamen wir
in Cali an. Wir wurden herzlich empfangen.
Dann der erste Schock: Die Koffer von Gaby und
meiner Mutter sind nicht angekommen. Zweiter
Schock: Anscheinend hat man uns in einem
anderen Hotel untergebracht, als geplant war.
Wir sind nicht im Hotel «Dann Carlton», son16
kunft. Um 4 Uhr morgens waren wir endlich
im Hotel «San Fernando», und ich freute mich
auf ein Bett. Überraschung: «Wir haben keine
Reservation für sie, hier sind nur die Sportler
vom Karate-Sport.» Wir konnten es nicht glauben! Nach einer Weile ging ich nochmals an
die Réception und fragte, ob sie wenigstens
mit dem Hotel «Dann Carlton» telefoniert
hätten, um abzuklären, ob wir vielleicht doch
dorthin könnten. Die Beiden an der Réception
schauten mich an und sagten «Ah ja, das wäre
auch noch eine Idee». Nach einem Telefonat
war klar: Wir sind doch im Hotel «Dann Carlton». – Okay, wieder zurück in den Car. Und
nachdem alle anderen in ihrem Hotel abgeladen waren, fuhr der Car ein zweites Mal zum
«Dann Carlton». Mittlerweile war es 6 Uhr
morgens, und ich fiel totmüde ins Bett.
Pressenotiz
Vom 23. bis 27. Juli 2013 fanden in Cali (Kolumbien) die World Games statt. Dies sind die
Olympischen Spiele für die nicht-olympischen
Sportarten. Fabienne Bachmann vom Zürcher
Rollschuh-Club hat sich dazu als einzige Schweizerin in der Sportart dafür qualifiziert. Nur die
besten acht Läuferinnen und Läufer der Welt jeder
Disziplin (Damen, Herren, Paare und Tanz) wurden für diese World Games nominiert.
Vor je 6000 Zuschauern in Kurzkür und Kür wurde
Fabienne Bachmann vom applaudierenden Publikum durch ihre Kurzkür und Kür getragen.
Leider konnte sie bei den weltbesten Damen ihr
Können nicht nach Wunsch vortragen und erreichte Rang 8.
Die Schweizer Rollsportszene gratuliert
Fabienne Bachmann zu ihrer Teilnahme und ihrer
Leistung. 2. August 2013
Mittwoch, 24 Juli
Nach wenigen kurzen Stunden Schlaf ging ich
runter zum Frühstück, wo ich meine Mutter und
Gaby antraf. Die erste Erleichterung, der Koffer von Gaby ist unterwegs ins Hotel. Da meine
Mutter noch Tickets für den Wettkampf benötigte, fragten wir die Volonteers, die immer bei
uns im Hotel waren, wo wir diese am besten
kaufen könnten. Zuerst hiess es, es gäbe keine
Tickets mehr, das Stadion sei ausverkauft. –
8000 Plätze, ich dachte, ich höre nicht gut. Ein
Rollkunstlaufwettkampf mit 8000 Zuschauern, das ist doch mal was!
Die Volonteers waren sehr hilfsbereit, und
nach einigen Telefonaten hiess es, dass es doch
noch wenige Tickets gäbe. Also fuhren wir in
Begleitung des Volonteers mit einem Taxi in ein
Einkaufszentrum. Hier konnten wir die Tickets
kaufen. Im Einkaufszentrum wurde man immer wieder auf die World Games angesprochen: Welche Sportart man mache – wann der
Wettkampf sei – aus welchem Land man käme
usw. Immer wieder kamen Leute, die ein Foto
mit mir machen wollten.
Zurück im Hotel, gingen wir an den Pool ein
wenig relaxen. Um 17.30 Uhr wurden Gaby
und ich zum Essen abgeholt. Das war in einem riesigen Zelt. Vor dem Zelt und vor dem
Buffet wurde man wie ein Lebensmittel in der
Migros gescannt. Die Atmosphäre war speziell,
ausserhalb des Catering-Zelts standen mehr
als hundert Polizisten in Reih und Glied. Nach
dem Essen wurden wir wieder (wie immer) in
Begleitung der «Suzuki-Töff-Polizei» zum Hotel
zurückgefahren. Im Bus war eine riesen Diskussion, wann der Bus am nächsten Tag zur Halle
fahren solle. Es war ein riesen Chaos, alle redeten, und jeder sagte etwas anderes. Schliesslich
haben sie sich geeinigt, und alle wussten, wann
der Bus am nächsten Tag zum Training fahren
würde. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass
wir mit den Buszeiten Probleme haben würden.
Organisation gehört definitiv nicht zu den Stärken von Kolumbien. Zurück im Hotel, ging ich
bald zu Bett und bereitete mich mental auf die
zwei Trainings am nächsten Tag vor.
Donnerstag, 25. Juli
Endlich! Eine E-Mail von der Airline Avianca. Der
Koffer meiner Mutter sei auf dem Weg ins Hotel.
Nun geht’s zum ersten Kurzkürtraining im Stadion Velódromo. In der Mitte war Steinboden,
rundherum eine Velobahn und weiter oben die
Zuschauerplätze. Das Stadion war überdacht,
aber keine geschlossene Halle. Der Steinboden
war sehr griffig und hart. Das erste Training verlief gut, nur bei den Pirouetten hatte ich noch
ein wenig Probleme, da der Boden im Vergleich mit zuhause sehr schnell war.
Um 11.30 Uhr war das Kürtraining. Auch dieses Training lief gut – bis auf die Musikanlage,
die ausstieg und das gesamte System wegen
technischer Probleme runtergefahren werden
musste. Nach 15 Minuten konnte das Training
mit Musik wieder weitergehen. >
17
Gänsehaut pur! Wir liefen mehr als eine Runde
unten auf der Tartanbahn, bis wir zu unseren
Sitzen kamen. Dann die schöne Eröffnungsshow mit einem grandiosen, Musik unterlegten
Feuerwerk zum Abschluss.
Freitag, 26. Juli
Um 9:00 Uhr hatte ich Kurzkürtraining, danach
gingen wir zum Shoppen ins Unicentro – das darf
natürlich nicht fehlen. Danach zurück ins Hotel,
um ein wenig zu relaxen, bevor es wieder zum
Stadion für den Kurzkürwettkampf geht. Wie
der Kurzkür- und Kürwettkampf verliefen, wird
weiter unten Gaby Egli beschreiben.
Nach dem Training wollten wir zurück ins Hotel,
doch der Bus fuhr erst, wenn alle Läufer (Damen, Herren, Tänzer usw.) ihr Training absolviert
hätten. Deshalb entschieden wir uns, ein Taxi
zurück zu nehmen. Nach dem Mittagessen und
ein wenig Erholung am Pool wurden Gaby und
ich für die Eröffnungsfeier abgeholt. Der Bus
hatte mehr als eine Stunde bis zum Stadion.
Auf dem Weg dorthin jubelten uns die Leute
zu und machten Fotos. Neben dem Stadion
trafen sich alle Sportler, abgesperrt von der Öffentlichkeit. Dort hatten wir den ersten Kontakt
mit den anderen Schweizern, welche ebenso an
den World Games waren. Unter anderem waren
Inline-Hockey, Schnelllauf, Seilziehen, Salsa und
Karate vertreten. Da wir zwei Stunden warten
mussten, haben wir uns in dieser Zeit gut mit
ihnen unterhalten. Um 20.00 Uhr ging es los:
Wir liefen mit unserem Landesschild zum Stadion. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch
an Hunderten von Menschen vorbei, die es
nicht ins Stadion geschafft hatten. Es war ausverkauft: 35 000 Zuschauer! Das Gefühl beim
Einlaufen ins Stadion war unbeschreiblich, die
Zuschauer tobten, kreischten und klatschten.
18
Samstag, 27. Juli
Um 9.00 Uhr morgens hatte ich wie schon am
Tag zuvor Kürtraining. Bereits beim Training
kamen schon etliche Zuschauer. Obwohl meine Kür nicht nach Wunsch verlief, habe ich es
sehr genossen, vor 8000 Zuschauern zu laufen. Es war der absolute Hammer. Die Begeisterung des Publikums war förmlich spürbar,
den ganzen Wettkampf über war eine super
Stimmung, und wenn mal gerade nichts los
war, beschäftigte sich das Publikum selber
mittels «Laola-Wellen».
Nach dem Wettkampf gingen wir noch in der
Nähe des Hotels etwas essen und liessen so
den Abend und den Wettkampf gemütlich
­ausklingen.
>
Fabiennes Kurzkür und Kür aus Sicht ihrer
Trainerin Gaby Egli:
Vor je 8000 Zuschauern in Kür wie in der Kurzkür
wurde Fabienne Bachmann vom applaudierenden Publikum durch ihre Kürprogramme getragen. Leider konnte sie ihr Können bei den
weltbesten Damen nicht nach Wunsch vortragen. In der Kurzkür stürzte sie beim Doppel­
axel, was ihr einen grossen Abzug einbrachte,
die übrigen Elemente waren schön gelaufen.
Auch in der Kür musste sie Stürze einstecken,
trotzdem gab sie nicht auf, sie lief tänzerisch
und ausdrucksstark weiter, und die Zuschauer, welche sie mit viel Applaus durch die Kür
begleiteten, waren von ihrer Kür begeistert. Es
war das erste Mal, dass Fabienne Bachmann
vor so vielen Zuschauern ihre Kurzkür und
Kür laufen durfte. Sicher ein neues, gutes
Gefühl für Fabienne. Gaby Egli
Sonntag, 28. Juli
Am Abreisetag trafen wir uns
um 8.30 Uhr beim Frühstück.
Zu diesem Zeitpunkt wussten
wir immer noch nicht, wann
uns der Bus zum Flughafen
fahren würde... Als wir in der
Lobby nochmals nachfragten, hiess es, wir könnten um
15.00 oder 16.00 Uhr mit
den Japanern zum Flughafen
fahren. Okay, mit dieser Info
machten wir uns auf den Weg,
um die verbliebene Zeit im Einkaufszentrum zu verbringen.
Als wir zurück im Hotel wissen
wollten, ob der Bus uns nun
um 15.00 Uhr oder 16.00 Uhr
abholen würde – die Überraschung: «Dann fährt kein
Bus.»... Nach langem Hin und
Her hiess es wieder, wir hätten
um 15.00 Uhr einen Bus. Wir
entschieden uns, kurz aufs
Zimmer zu gehen, um fertig
zu packen und anschliessend
noch was Kleines zu essen.
Falsch gedacht – auf einmal
kommt die Volonteer, wir sollten sofort kommen, der Bus sei
jetzt da. Das Sandwich wurde
uns eingepackt, und wir begaben uns nach unten in die
Lobby. Doch kein Bus?! Also
nochmals eine Stunde warten. Schliesslich sassen wir
aber doch noch in einem Bus
auf dem Weg zum Flughafen
und genossen unser – mittlerweile kaltes – Sandwich.
Der Rückflug von Cali nach
Bogotá verlief bis auf ein paar
Turbulenzen ruhig.
Zum Schluss möchte ich ganz
herzlich meiner Trainerin
Gaby Egli danken für die
vielen Trainingsstunden und
die Unterstützung an den
World Games, sowie meiner Mutter für die mentale
Unterstützung. Vielen Dank,
dass Ihr dabei ward. Fabienne Bachmann
19
„Damit meine
Zukunft rund läuft.“
Cadets- und Jeunesse-Europameisterschaften 2013 in Italien
terin | Nationalkader
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20
Vom 3.–7. September fanden in Calenzano
(nahe Florenz) die diesjährigen Europameisterschaften der Cadets (14–15-Jährige) und der
Jeunesse (16–17-Jährige) statt.
Die Schweiz war gleich mit drei Läuferinnen
und einem Läufer vertreten. Es nahmen Seraina Gutmann (Cadets Damen Kombination),
Rahel Arnold (Cadets Damen Pflicht), Kaja
Mustavar (Jeunesse Damen Pflicht) und Yves
Jungen (Cadets Herren Kombination) teil.
Die Halle war nahe beim Hotel gelegen und
in einem angenehmen Fussmarsch erreichbar. Der Boden bereitete keine Probleme, die
Trainings verliefen zufriedenstellend, die Stimmung im Schweizer Team war hervorragend,
und die Organisation des Veranstalters klappte
reibungslos. Auch die beiden Ausflüge nach
Florenz werden uns nicht nur in gedanklicher
Erinnerung bleiben, sondern auch durch unsere super Handtaschen!
Pflicht Cadets Damen
Der Wettkampf begann auch gleich sehr vielversprechend. Seraina konnte mit einer sehr
guten Pflicht den tollen 8. Platz unter 18
Damen belegen. Nur den drei deutschen Läuferinnen, den drei Italienerinnen und einer
Slowenin musste sie den Vorrang lassen. Eine
sensationelle Leistung im vorderen Mittelfeld! Herzliche Gratulation! >
21
Cadets- und Jeunesse-Europameisterschaften 2013 in Calenzano
Cadets Damen
Rahel Arnold zeigte ebenfalls eine gute Leistung mit ein paar Unsicherheiten bei der
Einwärtswende. Die Schlingen gelangen einwandfrei und sind auf gutem Niveau. Es reichte ihr zum guten 15. Schlussrang. Eine sehr
gute Leistung für die erste EM-Teilnahme, und
von Beiden eine ganz grosse Steigerung seit
den Schweizermeisterschaften.
Pflicht Cadets Herren
Bei Yves starteten insgesamt acht Läufer aus
vier Nationen. Die Konkurrenz war sehr stark,
und die drei Italiener sowie die drei deutschen
Läufer klassierten sich klar vor Yves. Bei Yves
schlichen sich leider einige Unsauberkeiten
ein, die ihn ein paar Punkte kosteten. Am Ende
resultierte der 8. Platz. Yves hat, trotz der Unsauberkeiten, grosse Fortschritte auch in der
Pflicht gemacht.
Pflicht Jeunesse Damen
Kaja zeigte ihr Können im Pflichtwettkampf
der Jeunesse Damen. Sie startete mit einer tollen Gegenwende sehr gut in den Wettkampf.
Bei der etwas ungeliebten Rückwärtseinwärtsschlinge zeigte sie sich enorm verbessert seit
den Schweizermeisterschaften und konnte im
Mittelfeld mithalten. Der letzte Bogen, der
Doppeldreierparagraph, gelang ihr nicht ganz
nach Wunsch und kostete sie ein paar Plätze.
Am Ende resultierte der gute 15. Schlussrang
und eine solide Gesamtleistung.
Kür Cadets Damen
Seraina erwischte bei der Kurzkür die Startnummer 2 unter 19 Teilnehmerinnen. Sie zeigte eine solide Leistung. Der Doppelaxel gelang
22
auf vorwärts, und die Kombination war zwar
einfach, aber von sehr schöner Ausführung.
Lutz und Flip sind technisch noch nicht ausgereift, aber seit den Schweizermeisterschaften,
dank sehr gutem Trainingseinsatz, auf gutem
Weg. Weiter so! Sie belegte den 17. Platz.
Nach einem guten Training am Freitag präsentierte Seraina ihre Kür zur Filmmusik «Shall We
Dance» mit der Startnummer 1. Die Kür gelang
leider nicht ganz nach Wunsch. Es schlichen sich
einige Unsauberkeiten ein, was den Gesamteindruck etwas trübte. Seraina zeigte sich seit dem
Vorjahr reifer, und ich bin überzeugt, dass sie
viel Motivation aus dieser EM-Woche schöpfen
kann. Bei Lutz und Flip fehlt für das korrekte
Gelingen nicht mehr viel, und mit dem vorhandenen Trainingseinsatz werden weitere Fortschritte nicht auf sich warten lassen.
Kür Cadets Herren
Yves startete als Sechster in den Kurzkürwettkampf. Leider hatte er beim Doppelaxel einen
Sturz zu verzeichnen, auch die Kombination
gelang nicht nach Wunsch. Die Pirouetten
hingegen sind sehr stark verbessert. Es resultierte der 11. Zwischenrang. In der langen Kür
konnte sich Yves steigern und machte noch
zwei Plätze gut. Yves ist mit seinen Voraussetzungen und seinem Trainingseinsatz ein grosses Versprechen für die Zukunft. Weiter so!
Yves, Rahel, Seraina und Kaja dürfen viele
positive Erfahrungen aus der EM-Woche mitnehmen, und ich gratuliere allen Vieren ganz
herzlich zu ihren Leistungen. Ihr wart ein tolles Team. Evelyn Stempfel-Mohler
Resultate Pflichtlaufen
1 Chiara Mattei
2 Annalena Schmid
3 Elena Donadelli
4 Maike Gangelhoff
5 Eleonora Tissen
6 Micol Zangoli
7 Jessica Marka
8 Seraina Gutmann
9 Megan Bus
10 Tamara Kersevan
11 Melissa Imamovic
12 Lana Pregelj
13 Monica Galambas
14 Yessie Kusters
15 Rahel Arnold
16 Leah Williams
17 Liliana Lopes
18 Courtney Lee
Cadets Herren
18 Teilnehmer
ITA
219.50 17.0
GER 217.50 16.0
ITA
216.90 15.0
GER 208.10 14.0
GER 201.80 13.0
ITA
195.40 12.0
SLO 184.60 11.0
SUI 178.60 10.0
NED 176.10 9.0
SLO 177.90 8.0
AUT 174.10 * 6.5
SLO 173.10 * 6.5
POR 169.00 5.0
NED 164.30 4.0
SUI
166.10 3.0
GBR 162.80 2.0
POR 163.00 1.0
GBR 160.00
.0
Cadets Damen
Resultate Kürlaufen / Kurzkür19 Teilnehmer
1 1 Rebecca Tarlazzi
ITA
484.80 18.0
2 2 Micol Zangoli
ITA
473.60 17.0
3 4 Jessica Marka
SLO 453.30 16.0
4 5 Frederica Vico
ITA
439.30 15.0
5 7 Laura Gonzalez More
ESP 438.60 14.0
6 6 Lana Pregelj
SLO 420.30 13.0
7 10 Eleonora Tissen
GER 410.90 12.0
8 8 Naila Illescas Gualdo
ESP 405.70 11.0
9 11 Monica Galambas
POR 405.60 10.0
10 9 Catia Rebelo
POR 392.80 9.0
11 3 Elisa Tomas Franch
ESP 387.90 8.0
12 13 Maike Gangelhoff
GER 381.80 7.0
13 14 Aimee Lyndall-Johnson
GER 370.90 6.0
14 12 Liliana Lopes
POR 372.60 5.0
15 16 Shrem Tomer
ISR
343.50 4.0
16 18 Adi Aizenberg
ISR
344.00 3.0
17 15 Megan Bus
NED 339.30 2.0
18 17 Seraina Gutmann
SUI
319.90 1.0
19 19 Melissa Imamovic
AUT 301.70
.0
Cadets Damen
Resultate Kombination
1 Micol Zangoli
2 Jessica Marka 3 Eleonora Tissen
4 Maike Gangelhoff
5 Lana Pregelj
6 Monica Galambas
7 Liliana Lopes
8 Megan Bus
9 Seraina Gutmann
10 Melissa Imamovic
10 Teilnehmer
ITA
864.40
SLO 822.50
GER 814.50
GER 798.00
SLO 766.50
POR 743.60
POR 698.60
NED 691.50
SUI 677.10
AUT 649.90
9.0
8.0
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Resultate Pflichtlaufen
1 Alessio Gangi
2 Alberto Dario
3 Tim Jendricke
4 Daniel Domaschke
5 Federico Trento
6 Marc Brokelmann
7 Natan Muhic
8 Yves Jungen
8 Teilnehmer
ITA
159.10
ITA
149.30
GER 150.60
GER 145.20
ITA
145.00
GER 140.00
SLO 130.90
SUI 125.10
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Cadets Herren
Resultate Kürlaufen / Kurzkür11 Teilnehmer
1 1 Donato Marzilliano
ITA
338.80 10.0
2 2 Eloi Canals Pascual
ESP 322.30 9.0
3 5 Alberto Dario
ITA
310.30 8.0
4 4 Federico Trento
ITA
304.10 7.0
5 7 Jesus Lopez Perez
ESP 294.90 6.0
6 6 Alejandro Garcia Martin ESP 294.80 5.0
7 9 Tim Schubert
GER 293.50 4.0
8 3 Daniel Domaschke
GER 280.10 3.0
9 10 Yves Jungen
SUI 271.60 2.0
10 8 Natan Muhic
SLO 261.20 1.0
11 11 Aaron Wunder
GER 246.00
.0
Cadets Herren
Resultate Kombination
1 Alberto Dario
2 Federico Trento
3 Daniel Domaschke
4 Natan Muhic
5 Yves Jungen
5 Teilnehmer
ITA
608.90
ITA
594.10
GER 570.50
SLO 523.00
SUI 521.80
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Jeunesse Damen
Resultate Pflichtlaufen
18 Teilnehmer
1 Camilla Clad
GER 223.60 17.0
2 Lina Goncharenko
GER 216.30 16.0
3 Tanita Kaja Cerne
SLO 210.50 15.0
4 Michela Cima
ITA
209.90 14.0
5 Alice Capecchi
ITA
207.60 13.0
6 Isabell Wiethoff
GER 203.60 *11.5
7 Letizia Ghiroldi
ITA
204.50 *11.5
8 Ana Turel
SLO 193.00 10.0
9 Aneja Klaut
SLO 191.90 9.0
10 Julia Vallejo Sanglas
ESP 187.50 8.0
11 Madalena Serrao
POR 186.90 7.0
12 Tessa Perkel
AUT 181.40 6.0
13 Lisa van Trigt
NED 181.10 5.0
14 Verena Renner
AUT 179.30 4.0
15 Kaja Mustavar
SUI
178.30 3.0
16 Mariana Mateus
POR 173.70 2.0
17 Florencia Kampff
BEL 173.20 1.0
18 Birgit van Berlo
NED 168.70
.0
* Läufertrennung gemäss WO-Reglement
23
FOTO PETER JUNHRN
15.–21.September 2013
in Porto Salvo, Portugal
Elite- und
Juniors-Europameisterschaften
24
Pflichttrainings, und Fabienne schliesst den
Tag mit einem guten Kürtraining ab.
Mittwoch: Für Mirjam gilt es morgens früh
ernst. Nach den ersten zwei gut absolvierten
Pflichtbogen zeigt sie einen sehr schön und
konstant gelaufenen Schlingenparagraphen.
Leider verpatzt sie einen Gegendreier aus dem
letzten Bogen, was sie ein bis zwei Plätze kostet. Über ihren 10. Pflichtrang kann sie sich
wohlverdient freuen.
Unsere Elitedamen absolvieren ihr zweites
Pflichttraining, dann geht es zum verspäteten
Mittagessen. Am späten Abend findet die Eröffnungsfeier mit Showkür des Heimclubs und
der einheimischen Blasmusik statt. Fabienne
schont sich beim späten Kürtraining, da die Elite
FOTOS RAMONA GEISSBÜHLER
Wir freuen uns alle, nochmals eine Woche Sommer geniessen zu dürfen. So können wir es
kaum erwarten, aus dem Flugzeug zu steigen.
Wir werden am Flughafen bereits erwartet und
direkt ins schöne Hotel gefahren. Nach einem
kleinen Imbiss inspizieren wir den Fitnessraum
und das Hallenbad mit Wirlpool. Das nahegelegene Einkaufszentrum lockt uns aber an, und
wir verbringen den Rest des Tages mit «lädele».
Montag: Nach dem Frühstück stürmen wir, d.h.
Fabienne, Cornelia und ich, den Fitnessraum,
Gaby darf ohne Turnschuhe keine Geräte benützen. Jetzt wird gestept, geradelt, gerudert
und gelaufen, was das Zeug hält. Um 12.00
Uhr bringt uns ein Hotelshuttlebus zum Strand.
Während wir den Strand und das Meer geniessen, machen die vier RSB-ler Lissabon unsicher.
Um 19.00 Uhr heisst es dann beten, damit die
gewünschte Pflichtgruppe ausgelost wird.
Dienstag: Am nächsten Morgen ist vorerst
einmal Pflichttraining angesagt. Während Mirjam bereits die ersten Bogen läuft, legen unsere Elitedamen ihr Rollensortiment zurecht.
Der Boden beweist sich als gut befahrbar,
und es müssen nur wenige Rollen gewechselt
werden. Zur Freude von Fabienne und zum
Leid von Cornelia und Ramona geht es mit der
Pflichtgruppe 4 auf die Bahn. Am Nachmittag
kommt Mirjam nochmals in den Genuss eines
25
am Donnerstag frühmorgens den Pflichtwettkampf bestreitet.
Donnerstag: Ramona ist mit der Startnummer 3 die erste Schweizer Eliteläuferin, die
sich den Preisrichtern stellt. Sie zeigt in allen
vier Pflichtfiguren eine gute, solide Leistung.
Obwohl sie glaubt, vor der Schlinge sterben
zu müssen, dreht sie diese in gleichmässigem Tempo durch und wird mit einem 10.
Schlussrang belohnt.
Cornelia meistert ihren ersten EM-Start in der
Elite ganz gut. Ihr fehlt es noch etwas an Routine, um die Figuren sicher aufs Parkett bringen
zu können. Trotz einem 15. und 16. Platz reicht
es dann doch nur für den 17. Schlussrang.
Die Preisrichter wollen es bei den ersten zwei
Bogen noch nicht richtig wahrhaben, dass Fabienne ganz vorne mitmischen kann. So muss
die Note von Fabiennes Schlinge nach dem
Abpfiff des Schiedsrichters nach oben korrigiert werden. Mit dieser souverän gelaufenen
Schlinge und einem fast perfekten letzten Bogen kann ihr den 3. Schlussrang niemand mehr
nehmen. Sie kann vorerst ihrem Podestplatz
kaum glauben und lässt ihren Freudentränen
freien Lauf. Wir sind alle mächtig stolz auf
sie und freuen uns, die Schweizerfahne beim
dritten Treppchen hängen zu sehen.
Während einige unseres Teams beim Hotel
bleiben und später die Wettkämpfe in der Halle weiterverfolgen, durchstöbern die anderen
fast jeden Shop in Lissabon.
Freitag: Während Fabienne zum Kürtraining
geht, fährt der RSB-Teamteil ans Meer zum Baden. Riesige Quallen säumen jedoch das Ufer,
so dass sie einen Spaziergang im Sand vorziehen. Inzwischen verläuft das Kürtraining von
Fabienne nach Wunsch. Auch im Wettkampf
zeigt sie eine ansprechende Leistung. Obwohl
die Darbietung etwas zurückhaltend wirkt, da
sie auf Nummer sicher gehen will, schafft sie
es auf den 6. Kurzkürrang. Wir runden den
Tag mit einem Fleischfondue in Weinsauce ab.
Samstag: Nicht gerade Freude bereitet mir die
Nachricht von Gaby, dass ich am CERS-Kongress
teilnehmen soll, da Fabienne gerade zur selben
Zeit ihr Kürtraining hat. Während einige von uns
nochmals nach Lissabon fahren und Fabienne ins
Training geht, geselle ich mich mit mulmigem
Gefühl zu den «Höchsten» der CERS.
26
Elite Damen
Fabienne startet als Letzte der 2. Kürgruppe.
Sie zeigt keine gravierenden Fehler, wirkt aber
etwas brav und vorsichtig. Ihr 8. Kürrang mit
dem exzellenten 3. Pflichtrang lässt sie in der
Kombination knapp am Podest vorbeiziehen.
Ob sie sich doch etwas zu stark unter Druck
gesetzt hat?
Eine schöne, gut organisierte Meisterschaft
geht zu Ende. Dabei gebührt ein riesiger Dank
unserem Preisrichter Michael Hug, der sich voll
für uns eingesetzt hat. Morgens um Halbeins
starten die Läuferinnen zur Abschlussparty,
während wir uns noch ein feines Essen gönnen.
Auf Wiedersehen Portugal! heisst es dann am
Sonntagmittag für die ganze Schweizer Delegation. Uns erwartet ein herzlicher Empfang in
Zürich zur Feier von Fabiennes Bronzemedaille.
Herzliche Gratulation, Mirjam, Cornelia, Ramona und Fabienne für die tolle Leistung!
Anita Wiesli, TK-Mitglied SRV
Juniors Damen
Resultate Pflichtlaufen, 13 Teilnehmende
1 Jael Jendricke
GER 211.40 12.0
2 Franziska Gratzel
GER 203.50 11.0
3 Federica Nannetti
ITA
203.90 10.0
4 Ann-Kathrin Wiessner
GER 200.10
9.0
5 Sara Castillo Martinez
ESP
199.70
8.0
6 Daniela Sardinha
POR 190.40
7.0
7 Colet Claessens
NED 185.70
6.0
8 Ylenia Massolin
ITA
187.00
5.0
9 Nadia Alsinet Dameson
ESP
185.00
4.0
10 Mirjam Arnold
SUI
177.70
3.0
11 Maria Vila Pouca
POR 172.20
2.0
12 Carolina Cabo
POR 167.30
1.0
13 Judith Pietersma
NED 163.50
.0
Wertungsrichter
Resultate Pflichtlaufen, 17 Teilnehmende GBR ESP ITA POR NED SUI GER
1
Cristina Berti
ITA226.40
16.0 1211111
2
Beatrice Wachter
GER
220.60
15.0 3132222
3
Fabienne Bachmann
SUI209.00
*13.0 5543536
4
Chiara Colpo
ITA207.00
*13.0 4426467
5
Angela Preis
GER
209.20
*13.0 2764643
6
Diana Ribeiro
POR
204.90
11.0 7655375
7
Noemi Isla Granados
ESP
201.40
10.0 5377794
8
Verena Preis
GER
194.60
9.010889
1058
9
Valentina Mariotti
ITA192.10
8.0 99910889
10
Ramona Geissbuhler
SUI184.807.0 11101212101110
11
Carolina Andrade
POR188.906.0 81110 8121212
12
Diana van der Doelen
NED182.204.5 13111413 91411
13
Veronika Bresar
SLO182.104.0 1414111114 913
14
Cyrille Timmerman
NED178.303.5 12161313131314
15
Sylvia Pistorius
NED173.102.0 15131616161515
16
Diana Ferreira
POR169.301.0 16151515171716
17
Cornelia Muller
SUI167.00 .0 17171717151617
* Läufertrennung gemäss WO-Reglement
Elite Damen
Resultate Kurzkür, 13 Teilnehmende
1
Diana Ribeiro
POR
111.60
12.0 1251171
2
Annalisa Graziosi
ITA112.70
11.0 2112212
3
Chiara Colpo
ITA106.70
10.0 4333623
4
Valentina Mariotti
ITA106.30
9.0 3525354
5
Carolina Andrade
POR
105.00
8.0 7444437
6
Fabienne Bachmann
SUI101.40
7.0 5766855
7
Natjete Kada
FRA99.30
6.0 8878546
8
Noemi Isla Granados
ESP97.70
5.0 6689789
9
Reut Kestenbaum
ISR 89.304.0 1112 9 7 91211
10
Julia Ventura Rey
ESP 89.003.0 9 91310101013
11
Diana Ferreira
POR 85.702.0 1011101213 912
12
Sylvia Pistorius
NED 84.901.0 131012131111 8
13
Verena Preis
GER 84.60 .0 12131111121310
Elite Damen
Resultate Kürlaufen (Kurzkür/Kür), 13 Teilnehmende
1
Valentina Mariotti
ITA489.40
12.0 2113121
2
Annalisa Graziosi
ITA484.10
11.0 3221412
3
Diana Ribeiro
POR
467.40
10.0 1342244
4
Chiara Colpo
ITA461.90
9.0 4434333
5
Julia Ventura Rey
ESP
432.20
8.0 5555658
6
Noemi Isla Granados
ESP
418.10
7.0 6667789
7
Carolina Andrade
POR
416.10
6.0 7796965
8
Fabienne Bachmann
SUI406.20
5.0 9889877
9
Natjete Kada
FRA396.304.0 8 91111 5 9 6
10
Reut Kestenbaum
ISR 393.803.0 1210 7 8101110
11
Sylvia Pistorius
NED382.502.0 10131012111011
12
Diana Ferreira
POR370.401.0 13111213121213
13
Verena Preis
GER378.30 .0 11121310131312
Elite Damen
Resultate Kombination, 8 Teilnehmende
1
Diana Ribeiro
POR
877.20
7.0
2
Valentina Mariotti
ITA873.60
6.0
3
Chiara Colpo
ITA875.90
5.0
4
Fabienne Bachmann
SUI824.20
4.0
5
Noemi Isla Granados
ESP
820.90
3.0
6
Carolina Andrade
POR
793.90
2.0
7
Verena Preis
GER
767.50
1.0
8
Sylvia Pistorius
NED
728.70.0
1331131
3213212
2122323
6544444
4455575
5666657
7777766
8888888
27
EliteWeltmeisterschaften
Vom 9. bis 15. November
2013 in Taipeh/China
Leistung, und ich belegte den 16. Rang. Zum Schluss
war der Rückwärts-Gegendreierparagraph an der Reihe. Dieser gelang Fabienne sehr schön, bis auf einen
leichten Kantenwechsel beim letzten Gegendreier. Sie
belegte am Schluss Rang 12.
Nachdem der Wettkampf und die Sieger-Awards fertig
waren, stand die Eröffnungszeremonie auf dem Programm. Als Abschluss dieses Abends gönnten wir uns
gemeinsam ein feudales Steakhouse-Essen.
Bericht von Ramona Geissbühler
Donnerstag, 7. November
Heute ging das Abenteuer Weltmeisterschaft 2013 los.
Ich machte mich früh schon auf den Weg mit dem
Zug nach Zürich. Dort traf ich auf Fabienne, Gaby,
Prisca und Ernst. Wir checkten gemeinsam ein, und so
verabschiedeten wir uns von Ernst, der auf die Hunde
und das Haus aufpassen musste.
Freitag, 8. November
Der Flug war anstrengend, da er einen ganzen Tag
dauerte, so dass wir nicht richtig schlafen konnten. Am
nächsten Morgen (Freitag, 8. November), nachdem wir
einmal umgestiegen sind, kamen wir um 10 Uhr in Taipeh an, wo wir vom Veranstalter abgeholt wurden und
er uns zum Hotel brachte. Weil wir erst um 15 Uhr das
Zimmer beziehen konnten, gingen wir die Sporthalle
besichtigen und einen Teil der Kurzküren anschauen.
Wir waren am Abend so müde, dass wir den Tag früh
abschlossen und zu Bett gingen.
Sonntag, 10. November
7.15 Uhr, und die Senioren Damen, die Pflicht laufen
­werden,standen auf der Bahn,um zu trainieren.Das erste
Training lief bei Fabienne nicht nachWunsch,sie versteifte sich aber nicht auf dieses Training und wartete das
zweite ab. Bei mir ging es recht gut, und dies gab mir
eine gewisse Sicherheit für das zweite Training.
Zwischendurch hatte Fabienne noch das erste Kürtraining. Wir hatten nicht viel Zeit, um etwas zu unternehmen, da am Abend unser zweites Pflichttraining
bevorstand. Fabienne war nach diesem Training immer
noch nicht ganz zufrieden, weil sie weiss, dass sie das
eigentlich besser kann. Bei mir lief es recht gut, und
war zufrieden. Am Abend konnten wir etwas Richtiges
essen, und da Fabienne Geburtstag hatte, gab es für
sie eine kleine Dessert-Überraschung. Sie freute sich
riesig, dass wir das für sie bestellt hatten. So ging ein
anstrengender und langer Trainingstag zu Ende.
Montag, 11. November
Heute ging es wieder früh los. Die ersten zwei Figuren
standen am Vormittag auf dem Programm. Punkt 7.15
Uhr ging es los, und die Nervosität stieg. Fabienne startete als 18. und ich als 10. Läuferin. Der erste Bogen
war die Wende. Ich war sehr zufrieden mit dieser Figur.
Fabiennes erste Figur ist ihr bis auf den letzten Dreher
von rückwärts-auswärts auf vorwärts-auswärts, welcher
einen leichten Kantenwechsel hatte, ganz gut gelungen.
Die Doppeldreier waren zwar im Training ein wenig ruhiger, aber wenn man es als Ganzes betrachtet, war es
eine solide Leistung. Fabienne hatte beim RückwärtsDoppeldreierparagraph mit zittrigen Knien zu kämpfen.
Wir gingen danach ins Hotel, um etwas auszuruhen,
hatten jedoch nicht viel Zeit, denn um 13.30 Uhr mussten die Figuren 3 und 4 gelaufen werden. Für mich
kam meine Lieblingsschlinge dran, welche auch nach
Wunsch lief. Bei Fabienne waren bei dem VorwärtsSchlingenparagraph rechts die Schlingenköpfe nicht
immer sauber ausgefahren. Der letzte Bogen, dem
Gegendreierparagraph rückwärts, lief nicht ganz nach
Wunsch, wodurch ich ein, zwei Plätze verlor. Im Grossen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden mit meiner
Dienstag, 12. November
Der «Tag des Ausschlafens» war heute die Devise. Weil
Fabienne die Startnummer 21 hatte, musste sie erst
um 13 Uhr zum Training, so dass wir am Vormittag
noch etwas unternehmen konnten. Nach dem Training,
das relativ gut verlief, schauten wir noch den Männern
beim Training zu. Weil noch etwas Zeit übrig blieb,
konnten wir der Stadt noch ein Sightseeing abgewinnen. Zurück in der Halle, schauten wir den Paaren zu.
Die meisten waren sehr gut und spannend.
Mittwoch, 13. November
Der «Tag der Wahrheit» für Fabienne! Heute standen die
Kurzküren auf dem Programm. Am Vormittag gab es ab
7.15 Uhr noch ein Kurzkürtraining. Das Training verlief
Fabienne recht gut, so dass sie mit gutem Gewissen
zur Vorbereitung wieder ins Hotel zurückkehren konnte.
Dann ging es wieder in die Halle, um die Kurzküren der
Damen zu verfolgen. Dann war für Fabienne die Zeit
gekommen! Es lief relativ gut, ausser dass sie vor dem
Dreifachlutz etwas Zweifel hatte, so dass sie diesen nicht
ganz sauber stand. Es war sonst eine gute Kurzkür, für die
sie auch mit dem hervorragenden 7. Platz belohnt wurde.
Nach dem Kurzprogramm wusste man, dass es ein harter Kampf zwischen der führenden Debora Sbei und der
FOTOS RAMONA GEISSBÜHLER
Samstag, 9. November
Heute hatten wir noch Galgenfrist. Da wir noch frei
hatten, gingen wir etwas shoppen. Nach einer kleinen
Zwischenverpflegung im IKEA kehrten wir in die Halle
zurück, um den Damen und Herren zuzuschauen. Diese
waren super, und die Eine oder der Andere waren
richtig top. So genossen wir unseren freien Tag, bevor
es wieder hiess: Ab ins Bett, denn morgen haben wir
ja schon sehr früh Training.
28
29
29
2 FOTOS RANIERO CORBELLETTI
PHOTO AGENCY
Zweiten Christina Trani geben würde. Weil Fabienne
unter die ersten 10 Läuferinnen kam, gingen wir heute
auf den Nachtmarkt. Wir freuten uns riesig darauf, und
es machte uns richtig Spass.
Donnerstag, 14. November
Heute konnten wir wieder einmal ausschlafen. Wir genossen das Morgenessen und machten uns danach auf
den Weg, um den Taipei Tower 101 anzuschauen (der so
heisst, weil er 101 Stockwerke hat). Er wurde 2004 erbaut.
Ich fand es sehr spannend, und der Ausblick war genial.
Was wir nicht wussten, war, dass es im Turm einen sogenannten «Tilgependel» gibt, eine aus Stahl bestehende Kugel aus einzelnen Scheiben. Weil Taipeh eine Erdbebenregion ist, wurde diese Kugel eingebaut, um die
Schwingungen zu reduzieren. (Ein bisschen Geschichte
dürfte nie schaden.) Da die Zeit noch reichte, besuchten
wir einen schönen Pagodentempel am anderen Ende der
Stadt. Er war wirklich schön, und wir hatten ein riesen
Glück mit dem Wetter.
Dann machten wir uns auf den Rückweg, da die Frauen
(ausgenommen die besten 10) nun ihre Küren liefen. Bei
den Männern gab es keinen, der wirklich schlecht war.
Die waren richtig super, und schliesslich führte der Brasilianer Gustavo Casado verdient vor dem Italiener Andrea
Girotto. Auch bei den Männern wusste man schnell, dass
diese beiden Herren es unter sich ausmachten, da der
Drittplatzierte schon zu weit zurück lag.
Auch die «Kleinen Showgruppen» standen heute auf
dem Programm. Danach war es dann wieder Zeit fürs
Bett, da es am nächsten Tag wieder früh losging.
Freitag, 15. November
Fabienne hatte heute schon um 7.15 Uhr Training.
Leider lief dieses Training nicht nach Wunsch. Sie hatte
am Anfang rechte Probleme. Zum Schluss kam es dann
aber doch noch recht gut aus. Sie verschwand dann
ins Hotel, um sich auszuruhen.
Während dieser Zeit machten Gaby und ich einen auflockernden Spaziergang. Die Zeit verging wie im Fluge,
30
so dass wir bald wieder in die Halle zurückkehrten, um
die Besten 10 der Damen sowie alle Herren und die
«Grossen Gruppen» anzuschauen. Fabienne konnte
als dritte noch etwas verschnaufen. Es lief ihr nicht
ganz nach Wunsch, und sie verlor leider einen Platz.
Dann kam es zum Duell zwischen den beiden Italienerinnen. Debora Sbei konnte nicht zeigen, was sie drauf
hatte, so dass nun Christina Trani die Chance ihres Lebens
bekam und diese auch nutzte. Sie gewann verdient zum
ersten Mal die Weltmeisterschaft vor Debora Sbei. Bei
den Herren gab es ein ähnliches Duell. Der Brasilianer
Gustavo Casado legte mit einer perfekten Kür vor. Der
Italiener stand nun unter Druck. Er musste eine perfekte
Kür laufen, um an den Brasilianer heranzukommen. Dem
war aber nicht so, und er enttäuschte mit einer nicht so
gut gelaufenen Kür, so dass der Brasilianer auch das erste
Mal an einer Weltmeisterschaft gewann.
Die «Grossen Showgruppen» waren grandios. Es gab
viel zu beobachten und zu bestaunen. Zum Schluss
war noch die obligatorische Schlusszeremonie, die
recht chaotisch war. Gleich im Anschluss wurde auf
der Bahn mit den Rollschuhen an den Füssen gefeiert
und getanzt. Dies war ein schöner Abschluss nach einer
tollen Weltmeisterschaft.
Samstag, 16. November
Pünktlich um 5.00 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt und
an den Flughafen gefahren. Das Flugzeug brachte uns direkt
nach Bangkok. Nach fast vier Stunden Flug wurden wir auch
dort abgeholt. Wir besuchten ein gigantisch grosses Shoppingcenter, das einen billigen, einen mittleren und einen
teuren Teil präsentiert. Ich hatte nicht viel Zeit und versuchte
mich so gut wie möglich verwöhnen zu lassen. So lagen
Gaby und ich 1½ Stunden hin und liessen uns von Kopf bis
Fuss ­massieren. In dieser Zeit liess Fabienne sich die Beine
waxen. Prisca, Fabienne und Gaby hatten ja noch zwei Tage
Zeit. Ihr Flug ging erst am Dienstagabend. Es war einfach der
Hammer. Die Zeit verging so schnell, und ich musste mich
schon von den anderen verabschieden und mich auf den
Rückweg zum Flughafen machen. Ramona Geissbühler
Elite Damen
Resultate Pflichtlaufen, 27 Teilnehmer
1 Mariangeles Mantuano
ARG 238.00
2 Elisa Giunti
ITA 229.80
3 Elizabeth Soler
ARG 228.20
4 Debora Sbei
ITA 226.80
5 Anabella Mendoz
ARG 228.20
6 Silvia Nemesio
ITA 223.20
7 Beatrice Wachter
GER 220.10
8 Luz Cristina Urrea
COL 217.10
9 Diana Ribeiro
POR 210.70
10 Shauna McCullough
USA 205.10
11 Rieko lwakata
JPN 202.70
12 Fabienne Bachmann
SUI 200.80
13 Brittany Adams
USA 200.40
14 Isabel Repullo Moriente
ESP 199.70
15 Erin Ovens-Scalzitti
USA 196.10
16 Ramona GeissbühIer
SUI 194.40
17 Tang Chu-Wei
TPE 193.40
18 Veronika Bresar
SLO 192.50
19 Maira Soledad Flores Contreras CHI 192.10
20 Chen Chia-Ni
TPE 186.70
21 Saki Matsuura
JPN 180.90
22 Miki Fujikura
JPN 180.30
23 Lin Chi-Min
TPE 177.90
24 Francisca Cabrera Antoine
CHI 172.69
25 Wing Yee Katherine Choi
HKG 165.90
26 Amy De Cleene
NZL 166.40
27 Hiu Ching Fan
HKG 161.80
26.0
25.0
23.5
23.0
22.5
21.0
20.0
19.0
18.0
17.0
16.0
15.0
14.0
13.0
12.0
10.5
10.0
9.0
8.5
7.0
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Elite Damen
Resultate Kurzkür, 24 Teilnehmer
1 Debora Sbei
ITA
2 Cristina Trani
ITA
3 Silvia Nemesio
ITA
4 Elizabeth Soler
ARG
5 Lucrecia Rocchetti
ARG
6 Isabel Repullo Moriente
ESP
7 Fabienne Bachmann
SUI
8 Diana Ribeiro
POR
9 Marisol Villaroel Ulloa
CHI
10 Maira Soledad Flores Contreras CHI
11 Francisca Cabrera Antoine
CHI
12 Shauna McCullough
USA
13 Nataly Otalora
COL
14 Brittany Pricer
USA
15 Zhidou Dong
CHN
16 Joyann Barber
USA
17 Reut Kestenbaum
ISR
135.50
133.80
126.40
113.30
114.70
112.40
109.50
109.80
105.70
105.30
103.00
104.90
102.80
99.70
98.30
96.30
97.10
23.0
22.0
21.0
20.0
19.0
18.0
17.0
16.0
15.0
14.0
13.0
12.0
11.0
10.0
9.0
8.0
7.0
18
19
20
21
22
23
24
Francys Zanon
Rieko lwakata
Alejandra Hernández
Wang Szu-Yu
Wing Yee Katherine Choi
Miki Fujikura
Hiu Ching Fan
BRA
JPN
MEX
TPE
HKG
JPN
HKG
94.90
93.80
92.20
88.00
86.00
81.40
75.60
6.0
5.0
4.0
3.0
2.0
1.0
.0
Elite Damen
Resultate Kürlaufen (Kurzkür/Kür), 24 Teilnehmer
1 Cristina Trani
ITA 533.40 23.0
2 Debora Sbei
ITA 524.30 22.0
3 Silvia Nemesio
ITA 500.20 21.0
4 Lucrecia Rocchetti
ARG 481.00 20.0
5 Elizabeth Soler
ARG 467.00 19.0
6 Isabel Repullo Moriente
E$P 463.40 18.0
7 Diana Ribeiro
POR 460.20 17.0
8 Fabienne Bachmann
SUI 432.90 16.0
9 Maira Soledad Flores Contreras CHI 431.10 15.0
10 Shaun McCullough
USA 419.60 *13.0
11 Brittany Pricer
USA 420.40 *13.0
12 Marisol Villaroel Ulloa
CHI 418.60 12.0
13 Nataly Otalora
COL 419.00 *11.0
14 Francisca Cabrera Antoine
CHI 417.70 *11.0
15 Reut Kestenbaum
ISR 407.30 9.0
16 Rieko Iwakata
JPN 393.50 8.0
17 Joyann Barber
USA 388.20 7.0
18 Alejandra Hernández
MEX 376.60 6.0
19 Zhidou Dong
CHN 382.70 5.0
20 Francys Zanon
BRA 369.40 4.0
21 Wing Yee Katherine Choi
HKG 368.00 3.0
22 Miki Fujikura
JPN 363.40 2.0
23 Wang Szu-Yu
TPE 357.70 1.0
24 Hiu Ching Fan
HKG 324.30
.0
Elite Damen
Resultate Kombination, 13 Teilnehmer
1 Debora Sbei
ITA 977.90 12.0
2 Silvia Nemesio
ITA 946.60 11.0
3 Elizabeth Soler
ARG 923.40 10.0
4 Diana Ribeiro
POR 881.60 9.0
5 Isabel Repullo Moriente
ESP 862.80 8.0
6 Fabienne Bachmann
SUI 834.50 7.0
7 Shauna McCullough
USA 829.80 6.0
8 Maira Soledad Flores Contreras CHI 815.30 5.0
9 Rieko lwakata
JPN 798.90 4.0
10 Francisca Cabrera Antoine
CHI 762.90 3.0
11 Miki Fujikura
JPN 724.00 2.0
12 Wing Yee Katherine Choi
HKG 699.80 1.0
13 Hiu Ching Fan
HKG 647.90
.0
31
Schaulaufen des RSC Uster
Schiff läuft aus. Kaum auf offener See, werden die Wellen (Mireille, Melanie, Céline,
Cornelia, Mirjam, Stefanie und die beiden
Möwen) immer höher, was den Passagieren nicht gut bekommt. Der Seekrankheit
schafft der Schiffsarzt Melanie mit einem
fetzigen Rock’n’Roll, Tabletten, die er im
Publikum verteilt und einer Riesenspritze
Abhilfe. Auch die Möwe Lars braucht eine
Tablette, um wieder auf ihre «Stelzen» stehen zu können.
auf Deck, um den Ausreisser wieder einzufangen. Stolz führt sie ihr Hündchen aus.
Die Möwe Rissa ist froh, dass der «ferngesteuerte Bodenlappen», wie sie den Hund
nennt, das Deck verlässt. Während Lars
bereits der Speichel im Schnabel zusammenläuft, meint Rissa zuerst das Casino
besuchen zu müssen. Sie holt die Jasskarten
(Jenny, Céline, Mireille, Melanie) und hofft
damit den Jackpot knacken zu können. Dem
ist leider nicht so. Aber bereits steht auf dem
FOTOREPORTAGE ROSA DIETHELM
Zwei Möwen (Jeanine und Anita) sitzen auf
Deck des Kreuzfahrtschiffs «MS RSCU».
Die eine geniesst die Ruhe, der anderen ist
es «so was von» langweilig. Plötzlich bildet
sich eine Schlange von Leuten am Quai, die
das Schiff betreten möchte. Die Matrosen
(unsere Neulinge B+A) und der Kapitän
(Mireille) stehen Spalier, um die Passagiere
auf Deck willkommen heissen zu können.
Plötzlich ist es den Möwen nicht mehr langweilig, denn es heisst «Leinen los», und das
Die Möwen erspähen von Deck aus Delphine (Anfänger), die das Schiff auf der Fahrt
begleiten. Nun entdecken auch die Passagiere die Delphine und zücken den Fotoapparat. Die Möwen lassen sich neidisch von
den Wellen treiben, in der Hoffnung, auch
auf einem Foto abgebildet zu werden. Tatsächlich findet eine Passagierin (Stefanie)
Gefallen an den beiden Gefieder, füttert sie
und schiesst Fotos. Die Möwe Rissa meint,
etwas Bewegung wäre für ihren Lars und
gegen die Übelkeit hilfreich. Tatsächlich
findet gerade zu dieser Zeit eine Gym-Stunde unter der Leitung der Animatorin Céline
statt. Die Teilnehmer dieser Lektion zeigen
stolz ihre Fitness. Die Möwen, die im Hintergrund mitturnen, sind danach aber ganz
schön erschöpft. Nur ein feiner Duft aus der
Schiffsküche, rbeziehungsweise den herannahenden Köchen (Neulinge B+A) mit dem
Chefkoch Janick lässt die beiden Möwen
wieder auf die Beine kommen und die Erschöpfung vergessen. Mit offenem Schnabel schauen sie zu, wie die Köche ihr Essen
präsentieren. Ein kleiner kläffender Chihuahua lässt sie aus dem Traum vom Essen
aufschrecken. Eine Dame (Mirjam) hastet
32
33
Abendprogramm des Kreuzfahrtschiffs ein
Popstar auf dem Programm. Shakira (Cornelia) hat einen Auftritt. Die Möwe Lars
kann sich als grosser Fan von Shakira kaum
auf dem Boller halten. Sie hebt beinahe ab.
Sie beruhigt sich doch allmählich wieder
und spürt jetzt auch ein Knurren in ihrem
Magen. Gemeinsam fliegen die beiden Möwen zum Buffet und läuten damit die Pause
des Schaulaufens ein.
Als nach der Pause auch das Schiff wieder
34
starten möchte, scheint etwas mit dem Motor nicht zu stimmen. Mit dem Schrecken
im Gefieder schauen die Möwen zu, wie
die herbeistürmenden Schiffshandwerker
(Neulinge A) mit riesigen Schraubenschlüssel, Hammer und Zangen den Motor
wieder in Gang bringen. Während die
Möwe Rissa immer noch um den Schiffsuntergang bangt, geniesst eine portugiesische Passagierin (Stefanie) die Ruhe auf
Deck. Tatsächlich gibt es auf diesem Schiff
auch noch die Möglichkeit, einen Tauchgang zu buchen. André und Sunitha nehmen Gebrauch von diesem Angebot. Andere Passagiere halten sich lieber an der Bar
auf und lassen sich von der Bardame (Melanie) einen Rum and Coca-Cola-Drink
mixen. Auch vier Teenies (Mirjam, Cornelia, Céline, Mireille) machen sich es auf den
Liegestühlen bequem und genehmigen sich
einen Drink. Während die Teenies mit Nägel lackieren, kämmen, telefonieren und
Magazin lesen beschäftigt sind, macht sich
ein Passagier (Janick) an deren Handtaschen zu schaffen und stiehlt sich mit samt
den Taschen davon. Die Matrosen, die das
Treiben beobachtet haben, verklagen den
Dieb zum Schiffsputzen. Den Matrosen
kommt so eine Hilfe gerade gelegen, da das
Schiff vor der Galashow bis in die kleinste
Ecke geputzt werden soll.
Ein Entertainer (Mireille) betritt das Deck
und lädt alle Passagiere zum Galadinner ein.
Das Dessertbuffet (Anfänger) präsentiert
sich zum fetzigen Rock’n’Roll «Tutti
­frutti». Zwei Stargäste an dieser Show kommen aus der Schweiz und treten auf als
die «Swiss Ladies» (Mirjam, Céline), eine
Dame kommt aus Südamerika und zeigt
uns, was sie drauf hat als Tangotänzerin
(Cornelia). Die Möwe Rissa platzt fast vor
Neid und möchte von ihrem Freund, der
Möwe Lars wissen, ob er auch tanzen kann.
Er lässt sich auf dieses Abenteuer ein,
schnappt sich Hut und Fliege und bezaubert
alle mit einer Cabaretshow. Jedoch bleibt es
nicht bei dem Alleingang, Rissa schmeichelt ihm, und gemeinsam geht ihre Tanzeinlage weiter. Zum Schluss lässt es sich
auch Rissa nicht nehmen, ihr Talent darbieten zu können und wird von Lars gebührend
angesagt.
Im Namen der MS RSCU bedanken sich die
Möwen Rissa und Lars bei den Zuschauern
für ihr Kommen und ihr Zuschauen.
Die ganze Schiffsbesatzung betritt für heute ein letztes Mal noch das Deck, die Schiffsgäste und Showmasters treffen nochmals
ein und bedanken sich fürs Kommen des
Publikums..
Wer weiss, wo uns die nächste Reise hinführt? Lassen Sie sich von der RSCU-Crew
überraschen! Anita Wiesli
35
35
36
37
sobald als möglich neu zu teeren. Damit war der Grundstein gelegt für den RSC
Liestal, den wir am 6. September 1989 gründeten. Trainer waren Kurt Steidle
und – nach abgeschlossener Läuferkarriere – auch Claudine Abt.
Der SRV oder dessen Clubs nahmen nun vermehrt an Schnelllauf-Wettkämpfen
im Ausland teil, so in Bechhofen, Gross-Gerau, Seeheim, Schweinfurt. Erfreulich zu sehen, dass die Anzahl der Schnellläufer nun ständig zunahm. So
konnten wir in Bechhofen, unserem Lieblingsanlass, mit 18 Läufern teilnehmen. Man nahm uns nun auch in Deutschland als Schnelllauf-Verband ernst.
Zum ersten Mal fanden
die Schweizermeisterschaften auf dem neuen
Platz in Liestal statt. Über
100 Läufer/innen aus
Deutschland, Italien und
der Schweiz konnten sich
einander messen. Auch
bei einem Wolkenbruch
während des 10‘000-mRennens der Herren in
enormen Wasserlachen.
Ein Highlight in jenem Jahr war die Europameisterschaft auf den Azoren.
Eine neue Bahn wurde dort gebaut, man konnte nur neidisch sein. Dass man
in diesen Ländern flexibel sein muss, bewiesen die Organisatoren, als mitten im 10‘000-m-Rennen das Flutlicht ablöschte und alles im Dunkeln
war. Sofort waren
ein paar Autos da,
welche die Bahn beleuchteten, so dass
das Rennen weitergehen konnte. Für
die Zielbeleuchtung
sorgte der Sanitätswagen mit seiner
speziell für Unfälle
benötigten Beleuchtung.
Das Suchen eines geeigneten Trainingsplatzes in der Region
Basel war endlich erfolgreich. Mit grosser Unterstützung von
Herrn Ernst Lehmann, seines Zeichens Vorsteher des Sportamtes des Kantons Baselland, erhielten wir die Bewilligung, auf dem Platz des Frenkenbündten-Schulhauses zu trainieren. Man sicherte uns sogar zu, den Platz
1989
In Therwil fand unter dem Patronat des RS Basel ein erster
Schnupperkurs im Schnelllauf mit einer beachtlichen Anzahl
von Kindern statt. Am 23./24. Juli organisierten wir gemeinsam mit dem
RS Basel die international ausgeschriebenen Schweizermeisterschaften.
Dies, damit ein Vergleich
mit dem Ausland stattfinden
konnte und die Schweizermeister nicht «nur» intern
gemacht werden. Ein schönes Feld von über 90 Läufern fand sich in Basel auf
dem Gelände des Güterbahnhofs ein. Beat Pürro
und Claudine Abt waren
die Schweizermeister in der
Elite.
Ein toller Wettkampf in diesem Jahr war die Weltmeisterschaft in Cassano
D’Adda, Italien. Man stelle sich vor, einen Super-Wettkampf während vier
Tagen vor über 5000 Zuschauern, etwas, was ich danach nie mehr in dieser
Art gesehen habe. Eine Stimmung, die man kaum beschreiben konnte und tolle
Wettkämpfe. Beat Pürro und ich sowie die Schlachtenbummler Marlène Ehrler
und Claudine Abt genossen diese Tage.
1988
An der Delegiertenversammlung fanden einige personelle Wechsel im Zentralkomitee und in den Technischen Kommissionen statt.
Eine kleine Anekdote zu meiner Personensuche fürs ZK: Mit der Aufgabe, eine
Sekretärin oder Sekretär zu finden, weibelte ich von Club zu Club und erhielt
lauter Absagen. Mehrmals folgte die Absage erst auf die Frage, was verdient
man denn da. Gotteslohn und Spesenverzicht ist anscheinend keine Motivation
mehr. Dennoch konnten die Vakanzen wieder mit Idealisten aufgefüllt werden.
Wiederum durfte die Kunstlauffamilie für die Schweizermeisterschaften in
Bülach zu Gast sein. Nadja Lüscher (Zürcher RSC) bei den Damen und Tobias
Egli (Zürcher RSC) hiessen die Schweizermeister.
Zur Cadets- und Jugend-EM nach Oderzo fuhr dieses Jahr eine grössere
Delegation. Nadja Lüscher, Brigitte Sullivan, Tobias und Raphael Egli gehörten
zu den Selektionierten und wurden von ihrer Trainerin Gaby Egli begleitet.
1994 ging mit der Planung und Finanzplanung der Rollschuhhalle Basel, welche
zugleich nationales Leistungszentrum werden sollte, ein Traum nicht nur für
Basel in Erfüllung. Hier waren die drei Schwestern Ehrler die treibende Kraft,
und ihnen gebührt grosser Dank.
1994
Die Schweizermeisterschaften
1993 fanden wiederum in der
Stadthalle Bülach statt. Eine
gekonnt perfekt organisierte
Meisterschaft mit zahlreichem
Publikum gab dem Anlass eine
spezielle Note. Schweizermeister wurden bei den Damen
Nadja Lüscher (Zürcher RSC)
und bei den Herren Raphael Egli (Zürcher RSC). Infolge der damals noch
gültigen Wettkampfordnung mit Leistungskategorien werden diese beiden
Sportler mit 13 Jahren für immer die jüngsten Schweizermeister bleiben.
Die Siegerin der Jugendklasse war zwei Jahre älter. Dies gab Anlass, die
Wettkampfordnung zu überdenken und den internationalen Alterskategorien
anzupassen.
Zu den Jugend-Europameisterschaften nach Wuppertal fuhr ein kleines Team.
Nadja Lüscher mit Trainerin Gaby Egli und Preisrichterin Eva Frei. – Barbara
Esslinger durfte zu den Junioren-EM nach Reus in Spanien fahren.
An der Delegiertenversammlung werden die Selektionsrichtlinien Kunstlauf genehmigt.
Im Wonnemonat Mai 1993 werden Kurt Steidle und Marlène Ehrler getraut. Die
beiden TK-Chefs arbeiten nun noch intensiver zusammen.
Der langjährige Nationaltrainer und SRV-Ehrenmitglied Georg «Gögeli» Steiger
verstarb im Alter von 79 Jahren.
1993
Noch im 1992, wurden die Schweizermeisterschaften zur Abwechslung wieder einmal in der Eishalle in Widnau ausgetragen. Neue Schweizermeister wurden Cornelia Bruderer (Rollschuh Sport Basel)
und Tobias Egli (Zürcher Rollschuh-Club).
Zur Jugend-Europameisterschaft nach
Calafel in Spanien
durften Nadja Lüscher sowie Tobias
und Raphael Egli.
Nach
Villeneuve
war dies bereits ihr
zweiter Einsatz an
einer internationalen
Meisterschaft.
Vom 8.–10. Oktober machte der SRV sein Versprechen wahr und organisierte ein zweites Mal
einen Kunstlaufwettkampf in Villeneuve: So fand der Interland-Cup 1992 an
den Gestaden des Genfersees statt. Wie könnte es auch anders sein, auch
dieser Wettkampf war ein voller Erfolg. – Im 1992 tritt Cornelia Bruderer vom
aktiven Rollkunstlauf zurück.
1992
Ein Blick zurück in die Zukunft des Schweizerischen Rollsport-Verbandes – Teil 2
Kurt Steidle, alt TK-Chef Schnelllauf
Ernst Egli, alt Zentralpräsident
Ihre SRV-Memoiren
38
39
Ein Schnelllauf-Anlass, einmal anders: Rund um das Rathaus in
Wien wurde ein Kriterium organisiert, das für die Werbung «Rollschnelllauf in Wien» gedacht
war. Ich nutzte die Gelegenheit, den beiden Läufern Beat
Pürro und Christian Egli die
andere Welt Wiens in Form
einer Oper zu zeigen. Wir
haben uns gemeinsam den
«Freischütz» von Carl Maria
von Weber angesehen. Gestylt und «in Schale» waren
wir in der Oper; Beat ist
nach einem kurzen Nickerchen während der Oper beim Schuss des Schützen
kerzengerade im Saal gestanden, welch ein Bild!
Die WM in Rom vom 29. August geht
in die Rollschnelllaufgeschichte ein.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man die
Quads-Rollschuhe, also 2x2 Rollen
hintereinander. Nun kamen an dieser
WM die Holländer zum ersten Mal
mit den Inlinern und gewannen alle
längeren Distanzen vor den Cracks
aus den USA und aus Italien, welche
ja wie wir auch mit den Quads liefen.
Der Inline-Boom war eingeläutet und
sollte den Schnelllauf sehr stark verändern. Gleichzeitig wurden an dieser
WM der Marathon für die Männer und
der Halbmarathon für die Frauen eingeführt.
1992
1991 war das letzte Amtsjahr von Kurt Brunner, für dessen Verbandstätigkeit
und Aufgeschlossenheit in der Entwicklung des Schnelllaufs und des Kunstlaufs
ihm grosser Dank gebührt. Als sein Nachfolger als SRV-Präsident wurde an der
Delegiertenversammlung 1992 Ernst Egli gewählt.
Die Schweizermeisterschaften konnten zum ersten Mal auf der
neuen Bahn in Schafisheim stattfinden. Über 200 Läufer aus dem
In- und Ausland konnten wir auf der neuen Bahn zu tollen Wettkämpfen begrüssen. – Im August fanden die Weltmeisterschaften in Oostende statt. Zum
Kostensparen (der Verband hatte damals genau wie heute wenig Geld) haben
wir vom SLS einen Bus organisiert. Claudine Abt, Beat Pürro und Christian Egli
waren für diesen Anlass selektioniert, und Marlène und ich waren als Coach und
Betreuer dabei. Damit wir auch für die Übernachtungen günstiger kamen, hatten
wir in Zandvoorde eine Wohnung gemietet. Beim Eintreffen mussten wir dann
aber zuerst diese Wohnung reinigen und entlüften, ein sportliches Training einer
anderen Art! Als Coach und als Koch für Mahlzeiten mit viel Kalorien versuchten
wir, das Maximum aus diesen Wettkämpfen herauszuholen.
Der RSC Liestal erhielt den Sportpreis Baselland für die Jugendarbeit. Der
finanzielle Zustupf hatte dem Club gut getan.
1991
Der RSC Liestal wird an der DV in den Verband aufgenommen.
Die Schweizermeisterschaft fand wiederum in Liestal statt,
jedoch nun unter der Organisation des RSC Liestal. Mannschaften aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien und Österreich nahmen daran teil.
Wieder ein Höhepunkt im 1990 war die Europameisterschaft in Inzell. Auf einer
400-m-Bahn, die im Winter den Eisschnellläufern dient, nahmen Claudine Abt,
Christian Egli und Beat Pürro teil. Hier konnte man den Fortschritt sehen, den
die Schweizer Läufer gemacht hatten, waren sie doch meistens im Mittelfeld anzutreffen und nicht, wie zu Beginn unseres Schnelllauf-Daseins in den hinteren
Regionen. Die Anstrengungen im Training hatten sich gelohnt.
Ein Detail ist zu erwähnen: Hier zeigte sich ganz besonders, wie wichtig es war,
auf den Rollschuhen, den Quads, die richtigen Rollen montiert zu haben. Da
wurde getüftelt mit Rollenstärken bis zum Gehtnichtmehr. Die Bahn in Inzell ist
besonders fein, so dass schliesslich nur die härtesten Rollen verwendet werden
konnten. Clevere Hersteller haben sogar 100,5-Shore-Rollen hergestellt! Irgend
einmal in der Nacht habe ich dann mit einem Machtwort das Rollentesten
beendet.
Im 1990 fanden auch die ersten Gespräche für eine Schnelllaufbahn in der
Schweiz statt, die in einen Parkplatz auf dem neuen Coop-Areal in Schafisheim integriert werden sollte. Der Vater von Christian Egli, der damals bei Coop
Schafisheim Finanzchef war, hatte dies initiiert.
1990
Nach zwölfjähriger Tätigkeit als TK-Chefin Kunstlauf verabschiedete sich Marlène Steidle-Ehrler an der Delegiertenversammlung
1996 von der Verbandstätigkeit. Aus Dankbarkeit für Ihre grossen Verdienste
wurde sie zum Ehrenmitglied erkoren. Edith Bisang aus Dietikon, bereits seit
mehreren Jahren im Zentralkomitee für das Lizenzwesen zuständig, wurde als
Nachfolgerin gewählt.
Der lange im Voraus angekündigte, gleichzeitige Rücktritt von Kurt Steidle
wurde auf Wunsch der Schnelllaufclubs infolge Nachfolgeproblemen verschoben.
Mit der Aufnahme des Fun- und Race-Clubs Zürich wird der erste Club der
Inline-Generation aufgenommen. – Dr. Alphons Kappeler, Adliswil, stellte sich
unter grossem Applaus als Verbandsarzt zur Verfügung. Mit der Wahl von Peter
Roth wird eine Sektion Breitensport ins Leben gerufen.
Jürg Stäuble, Vizedirektor des Schweiz. Landesverbandes für Sport und
engagierter Förderer des Rollsports überbrachte die Grussworte des Dachverbandes. Mit den Worten «Klein aber Fein» rühmte er den SRV als einen der
kleinsten SLS-Mitgliederverbände.
Tobias Egli als amtierender Kunstlauf-Schweizermeister verabschiedet sich
vom Leistungssport und macht die Ausbildung zum Preisrichter.
Als Höhepunkt im 1996 darf die Einweihung der Rollschuhhalle Basel gezählt
werden. Nun hat auch die Schweizer Rollschuhfamilie ein Leistungszentrum.
Neben den Beiträgen vom Sport Toto, SLS und zahlreichen Genossenschaftern
aus dem Raume Basel beteiligten sich einige Clubs und der SRV an den
Kosten. Herr Moresi, der Genossenschaftspräsident der ersten Jahre, leistete
eine vorbildliche Bauherren- und Hausherrenfunktion. Im Juni durften die
Rollkunstläufer die ersten Schweizermeisterschaften in der neuen Halle austragen. Nadja Lüscher und Raphael Egli, beide Zürcher Rollschuh-Club, waren
die Schweizermeister 1996.
1996
hierzu selektioniert wurden. Marlène Steidle, Delegationschefin und Preisrichterin, Liliane Moresi und Gaby Egli als Trainerinnen begleiteten das Schweizer
Team. Ein Höhepunkt war hier eindeutig die Kür des kleinen Italieners Luca
d’Alisera. Dieser wird uns noch viele Jahre bis zu seinen Weltmeistertiteln
begleiten.
Zur Junioren- und Senioren-EM nach Saarbrücken fuhren Barbara Esslinger,
Tobias Egli und Gaby Egli.
Anlässlich der Delegiertenversammlung orientierte René Lauper
von Rossignol über die Marketingstrategien von Rollerblade und
der Vorstellung einer möglichen Zusammenarbeit mit dem SRV.
Einmal mehr zog’s den SRV an den Genfersee. Die Schweizermeisterschaften
wurden in Villeneuve ausgetragen. Im Gegensatz zur Deutschschweizer Television, berichtete das Westschweizer Fernsehen ausführlich über die Veranstaltung. Nadja Lüscher und Tobias Egli vom Zürcher RSC hiessen die
Schweizermeister. Das beginnende digitale Zeitalter verdrängt mit der Übernahme der Kalkulationsregeln des CIPA System of Calculating das bisherige
Handwighting von Pflicht, Kurzkür und Kür. Richard Gussmann (Heilbronn) und
Helmut Kambach lancieren das Rechenprogramm von Garmisch aus.
Der Inline-Boom zeigte bereits Auswirkungen auf den Verband. Die Sportmarketingfirma «Iguana» mit der Inline-Zeitschrift SPORTInside traten mit dem
Wunsch einer Zusammenarbeit an den Verband. 1995 organisierten diese in
Einsiedeln den 2. FunCruiser Inline Skating Cup mit Hilfe einiger Kunstlauffunktionäre. Um die Verbundenheit mit dem Kunstlauf zu bekräftigen, wurden
Nadja Lüscher und Tobias Egli als amtierende Kunstlauf-Schweizermeister
geehrt und von der Firma Oxygen je mit einem Paar Inline
Skates beschenkt. Freudestrahlend packten die Geehrten die
Gelegenheit beim Schopf und
starteten sogleich am Halbmarathon. Als schöne sportliche
Geste fuhren sie Hand in Hand
über die Ziellinie.
Wie rasant es mit diesen Strassenrennen weiterging, brauche
ich hier nicht im Detail zu erwähnen. Mit dem Swiss Inline-Cup
und dem World Inline-Cup hat
sich Coni Altherr ein unvergessliches Denkmal gesetzt.
Mit einer grossen Delegation fuhr oder flog der SRV nach Alfreton, Derbyshire
GB, zur Jugend-EM. Nadja Lüscher, Evelyn Mohler, Janine Berger, Brigitte
Sullivan, Joe Mwenda und Raphael Egli waren die glücklichen Sportler, welche
1995
40
41
In Basel wird die neue Rollsporthalle eingeweiht. – Der Swiss
Inline-Cup wird initiiert und definitiv ins Leben gerufen. Die Zusammenarbeit mit Coni Altherr ist sehr lose. Es bleibt aus Sicht des SRV abzuwarten, wohin das führt. Es stellt sich eine Problematik mehr: die Marken-Läufer,
z.B. Salomon oder Athleticum usw., in den SRV zu integrieren. Die Gespräche
gehen weiter.
Anerkennenswert sind die Teilnehmerfelder und Bewerbung dieser Anlässe.
Fun steht im Mittelpunkt, das Sportliche und die Organisation für die Sportler
bleiben leider etwas im Hintergrund.
Toll die Ambiance am 1. Marathon-Rennen mit Vergabe des Schweizermeistertitels in St. Moritz, dort wo sonst die Ski-Langläufer für Furore sorgen. Über 900
Läufer/innen nahmen teil und sind mit horrenden Tempi durchs Engadin gerollt.
Martin Feigenwinter holte sich den Schweizermeistertitel. Philipp Boulard gewann jedoch in einer Superzeit
von 1.00.09 für die 42 km.
Gross-Gerau wird wie jedes Jahr
besucht und wird immer wichtiger
als Wettkampf und Vorbereitung
bzw. Selektion für die EM und
WM. In jenem Jahr sind über
500 Läufer/innen am Start. – Im
gleichen Jahr fand die MarathonWM in Italien statt, wobei eine
Schweizer Equipe teilnahm. Ein
in Italien lebender Schweizer
namens Sandro Cipriani fuhr
an dieser WM auf den 2. Platz
und holte Silber für die Schweiz.
Leider konnte Cipriani nachträglich nicht beweisen, dass er
1996
Am 1. Januar wurde aus dem SLS (Schweizerischer Landesverband für Sport), dem NKES (Nationales Komitee für Elitesport) und dem SOC (Nationales Olympisches Komitee) der Schweizerische
Olympische Verband (SOV), ein Dachverband des Schweizer Sports. Erster
Präsident wurde René Burkhalter, der stets ein guter Freund des Rollsports war.
Barbara Esslinger und Joe Mwenda haben sich vom Leistungssport verabschiedet.
Die Delegiertenversammlung 1997 brachte einen Rekord von 18 Clubs. Neu
wurden der Inline-Club Davos, der Rollsport-Club Aaretal, der Roll-Club Thun,
die Speed Skaters Wiggertal und der Inline-Club Wittenbach aufgenommen.
An den Kunstlauf-Schweizermeisterschaften in Basel konnten Nadja Lüscher
und Raphael Egli ihre Titel erfolgreich verteidigen.
Die Jugend- und Cadets-EM in Cestas FR wurde im Einzellaufen durch Karen
Höcklin, Jenni Schmid und Evelyn Mohler sowie dem Tanzpaar Karen Höcklin/
Christian Bruderer beschickt. Marlène Steidle als Preisrichterin, Regula Akos
und Claudine Abt als Trainerinnen begleiteten die Delegation.
Der Interland-Cup 1997 wurde durch den RSC Adliswil in der schönen Sporthalle «Tüfi» in Adliswil durchgeführt. Von Ochsner Sport wurde ein Inline-Boden
gemietet und in mühsamer Nachtarbeit durch zahlreiche Helfer eingebaut.
Unter Leitung von Ruedi Bär und Gaby Egli wurde die Veranstaltung ein
grossartiges Erlebnis. Rolf Schade von der CEPA würdigte die Verdienste
des SRV-Ehrenmitglieds Alido Casadei und überreichte ihm die Ehrenmedaille
der CEPA.
1997
die vordere Ranglistenhälfte. Silvia Frei hatte ihren Einstand als Internationale
Preisrichterin mit Bravour bestanden. Gross war die Überraschung der Rückkehrer spätabends im Hauptbahnhof Zürich, ein Empfangskomitee mit Spruchbändern und Fahnen empfing die Delegation.
Der Swiss Inline-Cup wird die grösste Inline-Veranstaltung in sieben Etappen,
mit Höhepunkten in der Innenstadt von Zürich und dem Engadin-Marathon mit
2500 Teilnehmern. Der SRV mit Peter Roth bildet Inline-Instruktoren für den
Breitensport aus. Der SRV öffnet sich für Einzelmitglieder. Der Schnelllauf
wurde zwischenzeitlich vom Kommerz geschluckt, und «Werkteams» übernahmen die Vereinsaufgaben. Bahnrennen gerieten in den Hintergrund, und
die werbeträchtigen Strassenrennen prägten das Bild. Funktionäre gerieten in
Bedrängnis und konnten nur noch reagieren.
Ein Aufruf zur gemeinsamen Entwicklung des Inline-Sports wurde im «Mosaik»
veröffentlicht, jedoch von SPORTinside nicht erhört.
Meine Frau, Marlène Steidle-Ehrler, beendet nach zwölf Jahren TK-Präsidium
Kunstlauf die Verbandskarriere. Ein ganz grosses Dankeschön an diese immer
das Beste für den Sport suchende TK-Chefin und verdientes Ehrenmitglied.
Gemeinsam mit SPORTinside, dem Trendsport-Organisator
Coni Altherr, haben wir nach verschiedenen Gesprächen beschlossen, den ersten Halbmarathon-Schweizermeister anlässlich eines Volkslaufes in Einsiedeln zu ermitteln. Es zeichnete sich aber da schon ab, dass hier
zwei verschiedene «Welten» aufeinandertreffen, einerseits der organisierte und
reglementierte Sport, der dem SLS und den internationalen Verbänden angeschlossen ist, und anderseits dem FunSport-Organisator, dem es gleichgültig
war, wie und wer wo teilnahm. Der Sport kam immer hinter dem Plausch. Das
zu vereinbaren, wurde nicht einfach.
Schon zum 5. Mal organisierte der RSC Liestal den Liestaler-Cup. Diesmal auf
dem Kasernenareal in Liestal. Zwei Läufer wurden zur Jugend/Junioren-EM
nach Zandvoorde selektioniert. Mit diesen Rennen haben die beiden Läufer
Marcel Bigler und David Schneider die ersten richtigen Ernstkämpfe im Ausland
bestritten und feststellen müssen, was noch zu tun sei.
Leider erreichte uns in diesem Jahr die traurige Nachricht, dass unser Mentor
in den Anfängen des Schweizer Rollschnelllaufs, Karl Schicker, am 1. August
1995 verstorben ist.
1995
war für den SRV ein Zwischenjahr. Die EM und WM wurden
nicht beschickt, da Christian Egli seinen Studienabschluss machen
wollte und Claudine Abt sowie Beat Pürro den Rücktritt aus dem Aktivsport
eingereicht hatten. Die Junioren-EM wurde ebenfalls nicht beschickt.
Es zeichnete sich aber im selben Jahr schon ein Trend zum Inline-Boom ab.
An verschiedenen Orten wurden Läufe organisiert, die öffentlich für jedermann
zugänglich waren. An uns im SRV lag es nun, diesen Trend in den SRV einzubinden, und diesbezügliche Gespräche fanden statt.
1994
Eine Delegation mit Nadja
Lüscher, Joe Mwenda und Raphael Egli, begleitet von Silvia
Kern (Frey) als Preisrichterin,
Gaby Egli und Christoph Baumann als Trainer und ich als Delegationsleiter fuhren im August
an die Adria nach Roseto degli
Abruzzi zur Jugend-EM. Sorry,
wenn diese Erinnerung etwas
länger wird, aber für mich als
Vater und Präsident war dies das
Highlight meiner Funktionärskarriere:
Nach der Ankunft konnten wir
den Läufern ein kühlendes
Bad im Meer nicht ausschlagen. Doch nach kurzer Zeit der
Freude kam Raphael mit einem geschwollenen Zeh und starken Schmerzen
aus dem Wasser. Irgendein Seeungeheuer hat ihn gebissen. Nach einer
Behandlung ging die Geschwulst zurück, und der Rollschuh passte glücklicherweise wieder. War dies ein gutes Omen? Die Meisterschaften wurden
vom CEPA-Präsidenten Rolf Schade eröffnet. Am nächsten Tag folgte das
Pflichtlaufen. Als Schlachtenbummler extra aus der Schweiz angereist, gesellten sich Regula Akos, Edith und Corinne Bisang und Frau Mwenda zu den
gespannten Zuschauern. Nach den ersten zwei Bögen lag Raphael auf Rang
4 hinter den drei italienischen Favoriten. Für seine optimal gelaufene Schlinge
erhielt er die Bestnoten. Und die Abschlussfigur, den Doppeldreierparagraph,
konnte er auf Platz 2 beenden. Die Spannung stieg ins Unermessliche, bis auch
der letzte Konkurrent das Pflichtlaufen abgeschlossen hatte. Jaaa… es reichte,
Rang 3 im Pflichtlaufen für Raphael. Die Freude war riesengross. Am Abend bei
der feierlichen Medaillenübergabe freuten sich neben der kleinen Schweiz auch
die grossen Nationen für Raphael. Seit 1975 durch Leonardo Lienhard, war
dies die erste internationale Medaille für die Schweiz. Die Kür beendete er anschliessend auf Rang 7, und dies brachte den 5. Kombinationsrang ein. Nadja
Lüscher und Joe Mweda zeigten gute Leistungen, doch reichte es leider nicht in
Die Rennen im internationalen Vergleich zeigten bald auf,
dass man nicht um ein Umstellen auf Inline-Skates herumkommen
werde. Wir alle, die auf Quads begonnen hatten, bedauerten diesen Wechsel,
jedoch zeigte sich mit den Jahren, dass auch Rennen mit den Inlinern wieder
interessant wurden. Doch das Geräusch der Quads-Rollen vermissen wir alle.
Die SM mit internationaler Beteiligung fand wiederum auf der Bahn in Schafisheim statt. Der RSC Liestal hat einen jährlich stattfindenden Cup eingeführt.
Im selben Jahr heirateten die beiden SRV-TK-Chefs und aus Marlène Ehrler
wurde Steidle-Ehrler.
1993
43
Durch das grosse Aufkommen von Rennen musste auch von seiten der Kampfrichter die Ausbildung verstärkt werden.
Ich hatte schon Jahre zuvor den Internationalen Kampfrichter gemacht und
konnte somit diese Kurse organisieren.
Erfreulicherweise konnten im 1997 acht
weitere Kampfrichter gewonnen werden.
Imposant war im gleichen Jahr die Europameisterschaft in Pamplona (bekannt
durch seine Stierkämpfe). Mit fünf Läufern nahm die Schweiz an der EM teil.
Auf einer imposanten gedeckten 200-mBahn konnten diese Wettkämpfe ausgetragen werden.
Der Swiss Inline-Cup boomte, über 2000
Sportler nahmen jeweils an verschiedenen Rennen teil.
Die Schweizermeisterschaft sollte eigentlich durch SPORTinside organisiert
werden, was leider nicht zustande kam.
Und so «durfte» ich mit einigen kurzfristig aufgebotenen Helfern diese Meisterschaft innerhalb kürzester Zeit organisieren. Auch Versprechungen wurden
nicht eingehalten, und ich musste den
Hauptsponsor besänftigen, schade.
Auf Ende 1997 gab ich mein Amt als
TK-Chef Rollschnelllauf ab. Aufgrund
gegensätzlicher Meinungen zwischen den
bisherigen und neuen Gremien hatte ich
mich entschieden, den Rücktritt als TKChef auf Ende Jahr einzureichen. Eine
schöne Zeit nahm sein Ende. Als Internationaler Kampfrichter blieb ich noch bis
2008 aktiv. (Schluss)
Kurt Steidle
Die langen Diskussionen im Jahr 1996 mit SPORTinside, bzw.
mit Coni Altherr, trugen langsam Früchte, und die Delegiertenversammlung konnte einem Konzept zustimmen, nämlich dem Breitensport
FUN2000. So wurde es auch möglich, dass vermehrt Clubs dem SRV beitraten,
die sich hauptsächlich dem Inline-Breitensport widmen wollten. Ich hatte meine
damaligen Bedenken geäussert, dass dieser momentane Trend und Erfolg
des Swiss Inline-Cups auch Gefahren in sich birgen würde. Wie in mancher
Trendportart weicht der anfängliche Enthusiasmus einer Baisse, und übrig bleibt
(muss nicht) ein Scherbenhaufen, der dann durch den verbleibenden Verband
fortgesetzt werden muss. Ich hatte auch Bedenken, dass man zu schnell zu
gross wird und den Sport nicht nachhaltig betreibt, was eigentlich im Sinne des
SRV gewesen wäre. Für mich war immer der Sport an erster Stelle und nicht
Menge und Fun.
Erfreulich war, dass die Anzahl Clubs im SRV auf 18 stieg und gegenüber dem
damaligen Schweiz. Olympischen Verband mehr Gewicht bekam.
1997
Schweizerbürger sei (was er zuvor immer bestätigt hatte und auch von der FIRS
so akzeptiert wurde). Und es kam, was kommen musste: Die Silbermedaille
wurde ihm aberkannt.
Der Halbmarathon fand im 1996 wieder in Einsiedeln statt. Schweizermeister
auch im Halbmarathon: Martin Feigenwinter.
Auch 1998 war der RS Basel Ausrichter der Schweizermeisterschaften.
Evelyn Mohler (RS Basel) wurde neue
Schweizermeisterin. Einmal mehr konnte
Raphael Egli als Schweizermeister ausgerufen werden.
Zur Jugend-EM nach Hanau fuhren als
Einzelläuferinnen Jennifer Schmid und
Jasmin Bär sowie das Tanzpaar Karen
Höcklin / Christian Bruderer. Betreut wurden die Sportler von Claudine Abt und
Gaby Egli sowie von Marlène Steidle als
Preisrichterin.
Im September folgten die JuniorenEuropameisterschaften in Penafiel Port,
wo sich das Hotel befand. Die Halle lag
im 20 km entfernten Pacos de Ferreira.
Das Schweizer Team bestand aus Evelyn
Mohler, Janine Berger und Raphael Egli.
Betreut wurden die Sportler durch Liliane
Moresi und Gaby Egli. Später reisten
noch Edith Bisang und Roland Werthmüller als Schlachtenbummler an.
Evelyn und Janine klassierten sich im
guten Mittelfeld. Raphael gelang in der
Pflicht der Gewinn der Bronzemedaille.
Dank einer guten Kurzkür und Kür durfte
er noch Bronze in der Kombination in
Empfang nehmen.
Es folgte eine grossartige Weltmeisterschaft in Bogotá, Kolumbien. Janine
Berger und Raphael Egli wurden
begleitet von Gaby Egli und Vera Jäger.
Während der ganzen Wettkampfdauer
wurde dem Team ein Bodyguard zur
Seite gestellt. Ohne diesen Bewacher
An der Delegiertenversammlung in Davos ging es holprig zu.
Es flogen die Späne von Inline-Club zu Inline-Club, und es fiel
mir nicht leicht, die Versammlung noch einigermassen zu führen.
Kurt Steidle trat nach 14 Jahren vorbildlicher und verdankenswerter Tätigkeit
aus dem ZK aus. Dank ihm wurde der Schnelllauf in der Schweiz wieder aktiviert, und mit viel Herzblut hatte er sich für diesen Sport eingesetzt. Doch
Drohungen von Klagen durch Rechtsanwälte und der Kampf gegen Windmühlen setzen auch dem stärksten Kämpfer zu. Reto Bühler von Wiggertal
übernahm das schwere Amt. – Erste Clubaustritte waren zu verzeichnen. Der
Fun- und Race-Club Zürich hat sich bereits wieder aufgelöst, der Roll-Club Thun
konnte seine finanziellen Verpflichtungen nicht einhalten, Wittenbach gibt seine
Mitglieder dem Club in Davos ab und Wiggertal fusioniert mit Lenzburg/Seetal
zum Club Lenzburg/Wiggertal. Die Juka Linthline wird als neues Verbandsmitglied aufgenommen. – Peter Roth, Ressort Breitensport, gibt nach kurzer
Tätigkeit auch den Rücktritt und lässt sein Projekt Fun2000 im Stich.
Gerhard Olbort, langjähriger Kassier, wird Vizepräsident, Silvia Frey-Kern übernimmt die Finanzen, und Dani Wagner von der «Iguana» wird Pressechef. Mit
Unterstützung von Swiss Olympic wurde ein Sportlehrer als Geschäftsleiter angestellt, der nach zwei Jahren resignierte. Nach einem Versammlungsmarathon
ging eine DV zu Ende, die ich gerne aus meinem Gedächtnis streichen würde.
1998
Zur Junioren-WM nach Reus, Spanien, reisten im Nachtzug Nadja Lüscher,
Janine Berger und Raphael Egli, Gaby Egli als Trainerin und ich als Delegationschef. Fliegen war damals noch viel zu teuer. Unvergesslich bleibt die
Eröffnungsfeier. Fünf Autocars mit allen Sportlern und Offiziellen wurden
mit einer Polizei-Eskorte in die mittelalterliche Innenstadt gefahren. Auf dem
Hauptplatz, umrundet von wunderschönen altehrwürdigen Häusern, wurde ein
grossartiges Spektakel geboten. Eine eigens für die WM komponierte Hymne
wurde durch ein Folklore-Orchester vorgetragen. Unter bebenden Paukenschlägen von den Balkonen rund um den Platz wurde eine horizontal fliegende Feuerwerksrakete abgeschossen, und diese «entzündete» den Kirchturm,
und während 15 Minuten folgte ein Blumenmeer aus Feuerwerk. Der bereits
bekannte Luca d’Alisera entschied die Wettbewerbe für sich. Unsere Delegation zeigte eine gute Leistung. Mit einer Abschlusszeremonie in ähnlichem
Rahmen, welche zugleich die Eröffnung für die Elite-WM war, ging die schönste
Junioren-WM zu Ende. – Nadja Lüscher beendete die Rollsportkarriere.
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42
44
Zur ersten Delegiertenversammlung im neuen Jahrtausend
wurde nach Winterthur geladen. Leider musste im ZK ein grosser
Exodus zur Kenntnis genommen werden. Edith Bisang, Reto Bühler, Gerhard
Olbort und Silvia Frey traten von ihren Ämtern zurück. Neu wurden Gaby Egli
2000
Anlässlich der Feier am Swiss Inline-Cup in Zürich fanden sich alle unsere
ehemaligen Europa- und Weltmeister ein. SRV-Ehrenmitglieder Ursula Wehrle,
Karl Peter, Gritli Casadei, Leonardo Lienhard und Fränzi McDowall-Schmidt
beehrten unsere Feier mit ihrem Besuch.
Auch die Delegiertenversammlung stand unter dem Jubiläums-Lorbeerkranz.
Der RSC Adliswil lud ein und servierte die «unendliche» Geburtstagstorte. Neben den gestandenen 15 Clubs durften die Delegierten mit Black Member-Club
Baar, Swiss Skater Baar, Inline-Club Chur, Inline One-Eleven St. Gallen und die
Società Inline Skate Ticino aufnehmen. In den Ersatzwahlen wurde Clemens
Wäger für den Breitensport und Coni Altherr als Medienverantwortlicher ins
Zentralkomitee gewählt.
Die Schweizermeisterschaften in Basel entschieden Evelyn Mohler und Raphael Egli für sich. – Im August reisten Jasmin Bär, Stefanie Olbort, Jennifer
Schmid, Dominique Frei und Christian Stohrer mit Gaby Egli und Liliane Moresi
zu den Jugend-Europameisterschaften nach Folonica, Italien.
Zu den Junioren- und Elite-EM nach Harsefeld durften Janine Berger und
Raphael Egli – erstmals bei den Senioren, Evelyn Mohler, Priska Häring und
Pascal Stadelmann bei den Junioren. Begleitet wurden sie von Marlène Steidle,
welche als Preisrichterin amtete, sowie Gaby Egli und Claudine Abt.
Ende Oktober reiste ein privilegiertes Schweizer Team an die WM nach Australien. Evelyn Mohler und Claudine Abt mussten bereits einige Tage früher zur
Junioren-WM anreisen. Janine Berger, Raphael Egli sowie Gaby Egli und ich
reisten etwas später an. 25 Nationen reisten in den Frühling nach Surfers Paradise. In der Pflicht konnte Evelyn den guten 11. Rang von 25 Damen erkämpfen.
Dies ergab mit ihrem Rang 17 in der Kür den guten 8. Platz in der Kombination.
Erstmals wurde die Precisions-WM ausgetragen. Leider waren erst vier Nationen vertreten. Erster Precisions-Weltmeister wurde Deutschland.
Anschliessend folgten die Elite-Wettkämpfe. Raphael und Janine belegten
Plätze im Mittelfeld, doch mit ihren Leistungen machten sie sich bei den Preisrichtern bekannt. Mit einer Abschlusszeremonie und einem Bankett im Vergnügungspark «Dream World» ging das Abenteuer Australien zu Ende.
Dies war das Jubiläumsjahr des Schweizerischen RollsportVerbandes. 1924 wurde der SRV gemeinsam mit der FIRS in
Montreux gegründet. Seit 75 Jahren prägte der Verband den Kunstlauf und den
Schnelllauf in der Schweiz.
1999
durfte kein Schritt aus
der Halle getan werden.
Zuerst mussten sich die
Sportler an die Höhe
gewöhnen. Bogotá, die 7Millionen-Metropole, liegt
auf 2600 m ü.M. Eine
Militärparade mit 100
Mann stand zu Beginn
der Eröffnungszeremonie
auf dem Programm.
Perfekt einstudierte Inkas- und Aztekentänze zeigte anschliessend eine professionelle Ballettgruppe.
Nach einer mässig bewerteten Pflicht zeigte Raphael eine ausgezeichnete Kür
und klassierte sich auf Rang 5. Janine wurde 18. Mehrere Sportler fühlten die
dünne Luft und mussten nach der Kür mit Sauerstoff versorgt werden.
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45
Für die Delegiertenversammlung waren wir in Langnau im
Emmental zu Gast. Der Inline-Club Worb und der Inline-Club
Chur haben nach einem Jahr ihre Mitgliedschaft aufgelöst. Neu wurde der
Kunstlaufclub Regio Rollers Basilisk aufgenommen.
Raphael Egli (KL) mit Marcel Bigler und David Schneider (SL) machen in
Magglingen die Spitzensportler-RS. Ihre Trainer/in fahren dreimal in der Woche
nach Magglingen, um den sportspezifischen Teil zu exerzieren.
Der Bülacher RSC war erneut Gastgeber für die Schweizermeisterschaften.
Nun werden die Titel nach internationalem Reglement für die einzelnen
Disziplinen vergeben. In der Kür und Kombination holte Evelyn Mohler und in
der Pflicht Janine Berger den Titel. Raphael Egli sahnte in allen drei Disziplinen
ab. Zudem wurden Raphael und Stefanie Olbort zum zweiten Mal Schweizermeister im Paarlauf.
Die Cadets- und Jeunesse-Europameisterschaften wurden in Rence, einem
kleinen Dorf in Slowenien, ausgetragen. Fabienne Bachmann, Sandra Brenneisen und Patrik Bär starteten bei den Cadets in der Kombination und Jessica
Ziegler in der Pflicht. Bei den Jeunesse lief Dominique Frei die Kombination
sowie Jasmin Bär und Stefanie Olbort in der Kür. Claudine Abt und Gaby Egli
begleiteten das Team als Trainerinnen. Erstmals an einer internationalen
Meisterschaft wurde Tobias Egli von der CEPA als Preisrichter eingesetzt.
Zur Junioren-EM nach Bari, Italien, fuhren Jennifer Schmid, Jeanine Diethelm
und Christian Stohrer. Zur Elite-EM folgten Janine Berger, Evelyn Mohler, Priska
Haering, Raphael Egli und Pascal Stadelmann. Leider gelang keinem der Teilnehmer im Süden Italiens ein Sprung in die Spitzenränge.
Der Interland-Cup 2001 fand wiederum in der Schweiz statt. Sechs Nationen
waren Gast in der Rollsporthalle Basel. Katja Brenneisen mit Patrick Bär siegten
bei den Cadets Paaren, Jasmin Bär bei den Jeunesse Damen, Jennifer Schmid
bei den Juniors Damen und Raphael Egli bei den Elite Herren.
26 Nationen fuhren zur Junioren- und Elite-WM nach Florenz. Die Schweiz war
bei den Juniors mit Jennifer Schmid, Jasmin Bär und Christian Stohrer vertreten. In der Elite waren Evelyn Mohler, Janine Berger, Priska Haering, Raphael
Egli und Pascal Stadelmann am Start.
2001
7. Kombinationsrang. Janine wurde 11. Raphael musste sich mit dem
14. Kombinationsrang begnügen. Nicht geglückt ist den «Rainbow Dancers»
der Start. Trotz guten Leistungen belegten sie den Schlussrang.
als Vizepräsidentin und Chefin Kunstlauf sowie Coni Altherr als Chef Schnelllauf
ins Zentralkomitee gewählt. Da kein Kassier gefunden werden konnte, erledigte die Firma Blatti, Adliswil, das Rechnungswesen. Ab dieser DV galten die
neuen Strukturen. Jedes Departement arbeitet selbständig unter der Leitung
des Departementchefs, welcher zugleich als Vizepräsident im Zentralkomitee
vertreten ist. Der Zentralvorstand führt die Sportpolitik, den Verkehr mit den
internationalen und nationalen Verbänden und trägt die Budgetverantwortung
des Gesamtverbandes. Stimmberechtigt an der DV sind in sportspezifischen
Angelegenheiten die Clubs der einzelnen Disziplinen. Über die Finanzen haben
alle Clubs das Stimmrecht.
Der Kunstlauf erhielt eine vollständig überarbeitete Wettkampfordnung. Neu
in den Verband aufgenommen wurde der Inline-Club Worb. Ausgeschlossen
wurden der IC Davos und die Società Inline Skate Ticino. Zu diesem Zeitpunkt
löste sich auch der Schnelllauf vom Verbandsorgan «Mosaik», und es wurden
im SPORTinside Seiten für die Verbandsinfos reserviert. Glücklicherweise lehnten damals die Kunstlaufclubs eine Einbindung des «Mosaik» ins SPORTinside
ab. Somit hat der Kunstlauf weiterhin eine lückenlose Geschichtsschreibung.
Schweizermeister in Basel wurden einmal mehr Evelyn Mohler und Raphael
Egli. Zusätzlich zum Einzellaufen holte Raphael mit seiner Partnerin Stefanie
Olbort noch Gold im Paarlauf.
In den Abruzzen, in Aquila, wurden die Jugend-Europameisterschaften ausgetragen. Für die Schweiz waren fünf Läuferinnen am Start. Fabienne Bachmann
und Denise Loeffler bei den Cadets, Jasmin Bär, Jennifer Schmid (nur Pflicht)
und Stefanie Olbort (nur Kür) bei den Jeunesse.
Glücklicherweise zur Nachsaison reisten unsere Europameisterschaftsteilnehmer nach Loret de Mar, Spanien. Janine Berger, Pascal Stadelmann (Juniors)
und Raphael Egli wurden von Gaby Egli begleitet. Nur sieben Nationen fuhren
zur EM, das Geld musste ja noch für den USA-Trip reichen.
Ob es Barth Simpsons Springfield war, entzieht sich meiner Kenntnis. Es könnte es aber durchaus sein. Die Junioren- und Elite-Weltmeisterschaften fanden
eben in Springfield Massachusetts statt. Eine typische amerikanische Kleinstadt ohne Seele. Prisca Haering und Pascal Stadelmann vertraten die Schweiz
bei den Junioren, Janine Berger, Evelyn Mohler und Raphael Egli in der Elite.
Zudem durfte das Schweizer Precision-Team «Rainbow Dancers» zur WM. Die
Teams wurden begleitet von Marlène Steidle als Preisrichterin, Gaby Egli und
Claudine Abt als Trainerinnen. Evelyn Mohler belegte den ausgezeichneten
46
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EM 2004 für Holland einzuspringen, wurde positiv beantwortet und den
Clubs zur Annahme empfohlen. Nur ein Verein wollte dies mit einem Rekurs
verhindern, alle andern standen voll hinter dem Vorschlag; diese Vereine
waren bereit, Mitglieder ins OK zu stellen und für Helfer während der Meisterschaft zu sorgen. Eine grosse Herausforderung ging nun los. Zuerst
wurde ein «Verein EM 2004» mit Statuten ins Leben gerufen, und sofort
ging’s ans Werk. Hallensuche, Sponsorensuche, Beitragsgesuche an Stadt,
Kanton, Swiss Olympic, Magglingen und SportToto mussten in kürzester
Zeit erfolgen. Noch gerne denke ich an unsere zahlreichen OK-Sitzungen
zurück und erinnere mich mit Freude, wie jede Aufgabe durch alle OK-Mitglieder perfekt und zeitgerecht gelöst wurde.
An der DV 2003 in Biberbrugg trat unser langjähriger Verbandsarzt Alphons
Kappeler zurück und widmet sich nun der Politik. Er erhielt die Ehrenurkunde
des SRV.
Die Schweizermeisterschaften führte erneut der RS Basel durch. Neue
Schweizermeisterin in Pflicht und Kombination wurde Jennifer Schmid und in
der Kür Dominique Frei. Raphael Egli einmal mehr in allen Disziplinen.
Jessica Ziegler in der Pflicht, Fabienne Bachmann und Loredana Lucatuorto in
der Kombination flogen zur Jeunesse-EM an die Algarve, Portugal.
Im September folgten die Junioren- und Senioren-EM in Triest. Erstmals zu
ihrem Einsatz an einer Meisterschaft kam unsere Wettkampfkalkulatorin Oliva
Conedera (heute Schlumpf). Dominique Frei bei den Juniors, Jennifer Schmid,
Christian Stohrer und Raphael Egli vertraten die Schweiz. An der Abschlusszeremonie wurde die CEPA-Fahne feierlich der Schweiz als EM-Insignie 2004
übergeben.
Zu einer wunderschönen WM
nach Argentinien durften Raphael
Egli und Christian Stohrer.
2003 folgte ein weiterer Höhepunkt im Schnelllauf: Roger
Schneider wurde an der EM in
Padova Europameister im Marathon.
Alido Casadei, langjähriger Kunstlaufobmann, verstarb am 5. Oktober im 83. Altersjahr.
Eine grosse Aufgabe nahm das Departement Kunstlauf im
Frühling 2003 auf sich. Die Anfrage der Präsidentin des Europäischen Kunstlaufverbandes, Margaret Brooks, für die Durchführung der
2003
Zur Delegiertenversammlung lud der Rollschuh-Sport Basel.
Der SRV schliesst die Jahresrechnung mit einem Überschuss
von CHF 55’000.00 ab. Es sind dem SRV 3260 Mitglieder angeschlossen. Vom
Verband ausgeschlossen wurde der Speed Rollsport-Club Winterthur. Neu
aufgenommen sind Speed Inline-Club Bachenbülach, Inline-Team Hot Wheels
Biel, Inline-Club Mittelland und das Inline-Team Limmattal. – Der Schweizerische Olympische Verband hat sich auf Swiss Olympic Association umbenannt.
Anlässlich der Schweizermeisterschaften in Basel konnte Jasmin Bär (RSC
Adliswil) den Titel in Kür und Kombination für sich entscheiden. Evelyn Mohler
rettete sich den Pflichttitel. Raphael Egli konnte wiederum alle drei Titel souverän für sich entscheiden.
Die Jugend-Europameisterschaften wurden dieses Jahr hoch oben in den Abruzzen, in Scanno, durchgeführt. Bei den Cadets vertraten Patrick Bär, Swen
Loeffler und das Paar Katja Brenneisen mit Patrick Bär die Schweiz. Bei den
Jeunesse standen Fabienne Bachmann, Dominique Frei, Denise Loeffler und
Sandra Brenneisen. Wiederum durfte das Team auf die Unterstützung von Marlène Steidle als Preisrichterin und auf Liliane Moresi und Gaby Egli zählen.
Zur EM nach Vigo, Spanien, an der Atlantikküste reisten Jasmin Bär, Jennifer
Schmid, Christian Stohrer bei den Juniors sowie Evelyn Mohler und Raphael
Egli bei den Seniors, begleitet von Gaby Egli und Liliane Moresi. Leider fehlte
dieses Jahr eine Preisrichterin aus der Schweiz. – Bereits Ende September
folgten die Weltmeisterschaften in Wuppertal. Eher als Experimentierfeld war
erstmals der Inline-Rollkunstlauf zugelassen. Zudem durften hier erstmals
Show-Groups ihre Darbietungen zeigen. Als Schlachtenbummler liessen sich
Ellen und Helmut Kambach den Anlass nicht entgehen. Nach dieser WM erklärt
Evelyn Mohler den Rücktritt aus dem Rollsportkader. – Raphael Pfulg gewann
an der Junioren-EM der Schnellläufer im 500-m-Sprint Bronze.
2002
Im Schnelllauf durften wir mit Nadine Gloor eine erste Junioren-Weltmeisterin
im Marathon feiern. Der Ehre nicht genug, an der EM holte sie gleich noch eine
Bronzemedaille über die Distanz von 3000 m. Und Raphael Pfulg gewann an
der Jugend-EM die Silbermedaille über 500 m und Bronze über 5000 m.
Es folgte eine wunderschöne
und feierliche Eröffnungszeremonie unter Anwesenheit
zahlreicher Prominenz aus
Politik, Sport und Wirtschaft.
Sehr schön war für die Organisatoren, dass 14 Nationen in Zürich zu Gast waren
und endlich auch mal das
Schweizer Fernsehen vor Ort
war. Es folgten fünf herrliche
Wettkampftage mit den kürzesten Nächten für die Helfer.
Der SRV stellte ein grosses
Teilnehmerfeld. Die Junioren
vertraten Dominique Frei und
Fabienne Bachmann (jetzt
beim Zürcher RSC) in der
Kombination, Denise Loeffler
in der Pflicht und Stefanie
Stahel in der Kür. Das Team der Elite stellten Jennifer Schmid in der Kombination, Janine Berger in der Pflicht und Corinne Kappeler in der Kür. Raphael
Egli und Christian Stohrer, beide in der Kombination, vervollständigten das
Team. Leider konnte «noch» keine Medaille in die Schweiz geholt werden.
Von allen Nationen wurden wir mit Komplimenten überhäuft. Glücklicherweise
fiel auch die Schlussabrechnung positiv aus, und ein gemütliches Helferessen
mit 80 Personen im Januar 2005 auf der «Hexen»-Buchenegg und einer stattlichen Gewinnbeteiligung an alle Helferclubs krönte die erfolgreiche Veranstaltung.
In Fresno, Kalifornien, einer typisch amerikanischen Kleinstadt fanden die Juniors- und Elite-Weltmeisterschaften statt. Teilnehmerinnen bei den Juniors
waren Dominique Frei und Fabienne Bachmann. Elite Damen wurden dieses
Jahr keine nach Übersee delegiert. Bei den Herren durften Raphael Egli und
Christian Stohrer ins Land der unbegrenzten Kontrollen.
Gleichzeitig fand in Fresno der FIRS-Kongress statt. Nach einer chaotischen
Reise traf ich ohne Rollhockey-Vertreter und ohne Gepäck spätabends in Fran-
Nun war es soweit, die Kunstlauf-Europameisterschaften 2004 fanden vom
13.–18. September in der Zürcher Saalsporthalle statt. Helferinnen und
Helfer aus allen Clubs, ehemalige Rollsportler/innen, deren Eltern und aus
dem Freundeskreis standen bereit. Die Firma Brauch Transporte brachte die
17 Tonnen Holzbodenelemente aus Winterthur, und in der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde dieser durch Arbeiter der Gleisbauunternehmung Vanoli
verlegt. Danach wurde dieser gereinigt und die Pflichtbogen geklebt. Die Halle wurde geschmückt und die Festwirtschaft aufgebaut. Wie von fleissigsten
Ameisen wurde bis zum Tagesanbruch geschuftet. Am Montag stand für das
Grossereignis alles bereit. Uff…!
Die Delegiertenversammlung war Gast beim Inline-Club Limmattal. Dr. Urs Martin, Crossklinik Basel, stellt sich als neuer
SRV-Verbandsarzt zur Verfügung.
Die Schweizermeisterschaften wurden wiederum durch den RS Basel organisiert. Schweizermeisterinnen wurden in Pflicht und Kombination Dominique Frei und in der Kür Jennifer Schmid. Raphael Egli konnte erneut den Titel
in allen drei Disziplinen feiern.
Zu den Cadets- und Jeunesse-Europameisterschaften nach Hanau reiste nur
Nadja Lüscher mit Gaby Egli.
2004
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Bescheiden und nicht jubiläumsgerecht waren die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Das selber zu bezahlende Gala-Dinner glich eher einer Zwischenverpflegung bei einer Fastfood-Kette und hatte überhaupt keinen Hauch
von Feierlichkeiten. Die Italiener,
welche Weltmeister im Kritisieren
der Organisatoren von Meister-schaften sind, haben in Rom
ein grosses Eigentor geschossen. Schade für das Jubiläum
und die geprellten Sportler.
Um so feierlicher ehrten die
Läufer/innen von Adliswil und
Zürich Gaby Egli für ihren
30jährigen unermüdlichen Einsatz als Kunstlauftrainerin von
Dietikon, Zürich und Adliswil.
Auch 2005 waren die Schnellläufer äusserst erfolgreich. Mit
Nadine Gloor (Bronze auf der
Strasse) und ihrem Bruder Alain
(Silber auf der Bahn) konnte die
Weltmeisterschaft in China erfolgreich bestritten und mit grossem SRV-Empfang am Flughafenterminal gefeiert werden.
Gleich 10 Medaillen wurden an
der EM 2005 dem Schweizer
Team überreicht. Für Nicolas
Iten Gold und Roger Schneider
Bronze im Marathon, 3x Silber
und 1x Bronze über 10‘000 und
20‘000 m für Nadine und Alain
Gloor. Bronze im 500 und 1000
m Sprint für Raphael Pfulg und
Bronze für India Kuhn an der
Junioren-EM über 20‘000 m.
hiessen die Schweizermeister in allen drei Disziplinen: Dominique Frei und Raphael Egli.
Marlène Steidle wurde für ihre dreissigjährige Preisrichterkarriere geehrt und
verdankt.
Zur EM nach Padua fuhren bei den Juniors Fabienne Bachmann und Jessica
Ziegler sowie bei den Elite Herren Raphael Egli und Christian Stohrer. Leider
konnten auch hier Medaillenträume nicht verwirklicht werden.
Gross mit Pauken und Trompeten wurden die 50. Weltmeisterschaften in Rom
angekündigt. 26 Nationen flogen voller Vorfreude zur italienischen Metropole.
Die Schweiz reiste mit Fabienne Bachmann, Juniors Kombination, und Jessica
Ziegler, Juniors Pflicht, sowie Christian Stohrer bei der Elite in der Kombination,
Raphael Egli nur Kür (die Maturfeier fand gleichzeitig in Zürich statt) und Janine
Berger in der Pflicht. Marlène Steidle als Preisrichterin, Gaby Egli und Ingrid
Keser als Trainerinnen begleiteten die Sportler. Raphael Egli versuchte sich an
dieser WM zudem erstmals beim Inline Artistic-Wettkampf. Mit einem 5. Rang
in der Kombination konnte sich Fabienne Bachmann bereits an ihrer zweiten
Junioren-WM ins rechte Licht rücken.
2005
cisco ein. Mit einem Mietwagen suchte der unerfahrene Schweizer den Weg
nach Fresno. Nach einer mehrstündigen Irrfahrt traf ich um zwei Uhr morgens
in der verschlafenen Stadt ein.
Da das Haupttraktandum die Aufnahme von Katalonien, Spanien, als eigenständige Nation auf der Traktandenliste stand, wurde die Versammlung per TV
Satellit direkt nach Spanien übertragen. Viele afrikanische Delegierte waren
vor Ort. Ob die jemals was mit Rollschuhen zu tun gehabt haben, kann ich
nicht beurteilen. Jedenfalls verlief die Versammlung in einem Tumult, und die
«gekauften» Stimmen wurden zudem noch im falschen Moment hochgehalten.
Katalonien wurde nicht aufgenommen, ich erhielt aus «Dank» rund 1800
E-mails mit den schlechtesten Wünschen aus Spanien. Einige Monate später
verlangte das internationale Sportgericht Lausanne eine Wiederholung der Abstimmung, auch diese ging gegen Katalonien aus.
Neben der Kunstlauf-Europameisterschaft darf 2004 auf keinen Fall die erfolgreiche Europameisterschaft der Schnellläufer in Holland in Vergessenheit
geraten. Alain Nègre, unser damaliger Nationaltrainer, schaffte das kleine Wunder: Silbermedaille für Pia Knecht, Nadine Gloor und Alain Gloor, zudem Bronze
für Nadine Gloor, Raphael Pfulg, Roger Schneider und Marc Christen.
Fabienne Bachmann folgte im
portugiesischen Portimão an
der WM mit dem Gewinn der
Bronzemedaille in der Kombination.
Für zehn Jahre SRV-Finanzverwaltung der drei Hauptkassen
und Umstellung der Kontenführung auf Swiss OlympicBuchhaltung wird Dieter Stohrer
die Ehrenurkunde überreicht.
Alle weiteren Höhepunkte und
Resultate können weiterhin im
«Mosaik» gelesen werden. Ich
wünsche dem «Mosaik» noch
viel Erfolg und Helmut Kambach
die notwendige Gesundheit und
Energie, dass noch zahlreiche
Ausgaben in unsere Briefkästen flattern werden. Herzlichen
Dank, Helmut, für «unser Mosaik». (Schluss)
Ernst Egli
2010
Ein Jahr später in Fuengirola, Malaga/Andalusien, gelang Raphael die erfolgreiche Verteidigung seines Europameistertitels. Zudem reichte es sogar zur Silbermedaille in der Kombination.
Im selben Jahr, 2008, doppelte
er im thaiwanesischen Kaoshiung
nach.
An der Weltmeisterschaft feierte
er noch den Gewinn der Silbermedaillen in der Pflicht und Kombination. An der WM 2009 in
Freiburg im Breisgau reichte es
nochmals zu Bronze.
2008/9
Einige weitere Höhepunkte nach meinem Rücktritt möchte ich
aber auch als Vater nicht unerwähnt lassen: 2007, in Gujan
Mestras FR schaffte Raphael Egli den Europameistertitel in der Pflicht und
die Silbermedaille in der Kombination. Dank seinem Trainingsfleiss und der
mentalen Stärke liess er sich durch die zahlreichen Rückschläge nicht einschüchtern und kämpfte bis zum ersehnten Gold.
2007
Nun folgte am 4. März 2006 ein grosser persönlicher Schritt.
An der Delegiertenversammlung in Winterthur übergab ich das
Rollsportzepter meinem Nachfolger Thomas Früh von Dietikon. Nach 19 Jahren
Verbandstätigkeit mit Höhen und Tiefen war dies ein erlösender Schritt. Gleichzeitig trat auch der langjährige Verbandssekretär Helmut Kambach zurück.
Glücklicherweise behielt er aber seine Treue zum «Mosaik» bis auf den heutigen Tag. – Leider hat Thomas Früh das Amt des Zentralpräsidenten nach
nur vier Jahren wieder abgegeben. Seither werden die Geschicke des Verbandes von den beiden Departementchefs Gaby Egli und Marcel Güntert in
Personalunion geführt.
2006
24769 Inserat 125x95
25.1.2008
11:32 Uhr
Seite 1
Technische Kommission Kunstlauf
ZK und TK gratulieren ...
Wo Tier und Mensch
sich wohlfühlen!
... folgenden Läuferinnen und Läufern zum erfolgreich bestandenen SRV-Test
vom 6. April 2008:
vom 1. Juni 2008:
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