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200 201 275 276 277 275 „Der Frühling“ Wien 1770 In ein Tuch gehüllt, auf gold staffiertem Postament sitzender Putto. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. H=12,5 cm € 180,– 276 „Der Herbst“ Wien 1770 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. (besch.) H=13,1 cm € 180,– 277 Der Traubendieb Höchst-Damm 1845 Winzer mit zwei Kindern, auf unregelmäßigem, felsigem Sockel. Im Vordergrund gefüllte Weintraubenkörbe. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „40“. Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Städtisches Schlossmuseum, Aschaffenburg. (best.) H=22 cm € 350,– 278 Paar Vasen Sèvres 18./19. Jh. Je in ovaler, mehrpassiger Form. Zweiteilig aufeinander gesteckt, mit umlaufend durchbrochenem Fuß. Grüner Fond, reich gold gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Blumenbouquets. Schauseiten je bunt bemalt mit exotischen Vögeln in Landschaft. Porzellan, am Boden blaue Schildmarke mit Buchstaben „BB“. (feiner Sprung und min. rest.) H=18 cm € 3.500,– 278 202 Rückseite 279 Koppchen „Halbchinesen“ Meissen 1724-25 Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Lippenrand mit breiter Goldspitzenbordüre. Beide Schauseiten mit ovalen Goldspitzenkartuschen, umgeben von purpur und eisenrot staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Halbchinesen. Innenboden mit sogenannter „Salamidekor“. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke „ / “. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 43, Nr. 133ff. € 4.000,– 203 Rückseite 280 Koppchen „Halbchinesen“ Meissen 1724-25 Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Lippenrand mit breiter Goldspitzenbordüre. Beide Schauseiten mit ovalen Goldspitzenkartuschen, umgeben von purpur und eisenrot staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Halbchinesen. Innenboden mit sogenannter „Salamidekor“. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke „/“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 43, Nr. 133ff. (besch.) € 1.000,– 204 205 281 282 281 Sitzende Katze Meissen 1740 Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von J. J. Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 281, Nr. 1145f. H=5,2 cm € 900,– Rückseite 283 282 Sitzende Katze beim Putzen Meissen 1740 Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von J. J. Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 281, Nr. 1145f. H=4,3 cm € 650,– 283 Stockknauf Meissen 1730 Birnförmig, sich nach unten verjüngend. Umlaufend bunt bemalt mit sogenannten „Fächerchinesen“, umgeben von eisenroten Ringlinien. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Ehrenfried Stadler. Provenienz: Viscount Boyd of Merton, Christie‘s London 6. Dez. 2004, Nr. 419. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 141, Nr. 53 (id. Abb.). H=4,7 cm, D=3,2 cm € 4.500,– 284 Schüssel aus dem Besitz August des Starken Meissen 1730-35 Rund gemuldet. Steile Wandung mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit gelbem Löwen. Porzellan, verso blaue Email-Schwertermarke, eingeschnittene Johanneumsmarke „N=8:W“. Vgl. Arnhold Collection 2008, S. 440, Nr. 188. D=21 cm € 5.000,– 284 206 285 Tasse Meissen 1750 Umlaufend mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseite blau bemalt mit Watteauszene in Parklandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldbuchstabe „P“. (Henkel fehlt) € 100,– 286 Tasse aus einem Wappenservice Berlin 1760 Schauseite bunt bemalt mit einem Wappen, flankiert von Floraldekor. Lippenrand umlaufend mit Goldspitzenbordüre. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. € 80,– 285 286 287 288 289 290 287 Koppchen Meissen 1735 Mit Purpurfond und mehrpassigen Aussparungen auf den Schauseiten. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. € 80,– 288 Teetasse Meissen 1745 Mit Türkisfond, gold gesäumt. Schauseite mit vierpassiger Goldkartusche. Reserve bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „66“. (min. best.) € 100,– 289 Koppchen Meissen 1730-35 Mit breiter Goldspitzenbordüre und -kartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben mit purpurnen und eisenroten Blattranken. Reserven beidseitig bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Drehermarke für Gottfried Seydel. Malerei von Christian Friedrich Herold. (feiner Glasursprung) € 200,– 290 Koppchen Meissen 1730-35 Gegenstück, passend zur Vornummer. € 200,– 208 209 291 291 291 Pablo Picasso 1881-1973 Oval gemuldete Platte mit geritztem, erhabenem Ziegenprofil und steiler Fahne. Ton, weißer Scherben bunt bemalt, unterhalb in Spiegelschrift dat. „5.6.52“, wohl Auflage 100. Verso Prägestempel: „ MADOURA PLEIN FEU“, „ EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO“. Vgl. A. Ramié, Picasso - Catalogue de l‘oeuvre céramique édité 1947-1971, Galerie Madoura 1988, S. 82f., Nr. 149. H=3,8 cm, B=51,5 cm, T=31,8 cm € 2.000,– 292 Bechertasse mit Unterschale Meissen-Marcolini 1774-1814 Beide Teile mit Goldrand. Schauseite bunt bemalt mit schwebenden Putten auf Wolken. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern. € 120,– 293 Vedutentasse mit Unterschale Nymphenburg 1820 Beide Teile mit kobaltblauem Fond, reich gold staffiert und teilweise radiert. Schauseite der Tasse bunt bemalt sowie unterhalb beschriftet: „Zweibrücken“. Porzellan, am Boden eingepresste Rautenschildmarke. € 450,– 292 293 210 211 294 295 296 294 Durchbruchskorb Gera 1785 Rund gemuldet, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Überstehende, gebogte Asthenkel. Wandung umlaufend mit aufbossierten, bunt bemalten Blättern. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, am Boden eisenrote G-Marke. H=9,3 cm, B=20,5 cm, T=17,5 cm € 360,– 295 Kanne „Rocaillebündel“ Ludwigsburg 1770 Birnförmig, auf drei eingerollten Volutenfüßen. Geschweifter, c-förmiger Henkel und kurze, v-förmige Schnaupe. Überstehender, leicht gewölbter Deckel mit Birnenknauf. Umlaufend breite, gold gesäumte Reliefbordüre. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke, Malermonogramm „ST“ für Bernhard Gottfried Stenglein. (min. best.) H=15 cm € 200,– 296 Chocolatière Ansbach 1770 Birnförmig, auf erhöhtem Standring. Geschweifter, c-förmiger Henkel sowie Hundekopfausguss. Eingezogener Mündungsrand, überstehender, gewölbter Deckel mit Früchteknauf. Schauseite bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. H=13 cm € 900,– 297 Siebentlgs. Déjeuner „Antique Glatt“ Berlin 1790 Bestehend aus: Drei walzenförmige Kannen (H=11,2 bzw. 11,7 bzw. 14,7 cm), walzenförmige Zuckerdose (H=11,3 cm), ovales Tablett (H=3 cm, B=33 cm, T=26,4 cm), Paar Tassen mit Unterschalen. Alle Teile mit gold gesäumtem Gelbfond. Breite Bordüre mit erhabenen geflügelten Löwen und Halbfiguren, graucamaieu schattiert auf blauem Fond. Schauseiten mit sichelförmigen Aussparungen, gold gesäumt. Reserven bunt bemalt mit mythologischen Figuren. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 520, Abb. 422. € 5.000,– 297 212 213 298 299 298 Schale Meissen 1726 Rund gemuldet. Steigende Wandung mit breiter Goldspitzenbordüre. Spiegel mit vierpassiger Goldkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von eisenroten und purpurnen Blattranken. Reserve bunt bemalt mit Chinoiserie. Porzellan, ohne Marke, Goldziffer „26“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. D=13 cm Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 75, Nr. 31 (id. Abb.). € 2.500,– 299 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735 Beide Teile mit Goldspitzenbordüre und purpur staffiertem Fond. Schauseiten mit Goldspitzenkartusche bzw. Reserven, bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen sowie einem Schild mit darauf gekreuzten Schwertern als Wegweiser. Innenboden ebenso bunt bemalt. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke, Presszeichen Malteserkreuz bzw. Pressziffer „9“, Goldziffer „34.“. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 238, Nr. 108 (id. Abb.). € 3.800,– 300 Tasse mit Unterschale Meissen 1735-40 Beide Teile oktogonal mit kupfergrün staffiertem Fond. Schauseite bunt bemalt mit asiatischer Landschaft, umgeben von Kakiemonblüten und Reisigbündeln. Reserve korrespondierend bemalt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Ritzzeichen „//“. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 295, Nr. 149 (id. Abb.). € 2.700,– 300 214 215 301 Rückseite 301 Doppelhenkeltasse mit Unterschale Meissen 1740 Beide Teile mit purpurnem Fond und breiter Goldspitzenbordüre am Lippenrand. Schauseiten mit vierpassigen Goldkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Reitern in Landschaft, gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „15“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 111, Nr. 443. (ein Henkel rest.) € 1.000,– 301 302 302 Bechertasse mit Unterschale „Ozierrelief“ Würzburg 1775 Beide Teile mit breiter Korbflechtbordüre. Schauseiten purpur bemalt mit Landschaft und Personenstaffage. Porzellan, am Boden eingepresste Schildmarke mit „W“. € 1.000,– 303 Runde Kumme Meissen 1730-35 Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Mündungsrand mit breit bunt bemaltem Lippenrand. Wandung mit seegrünem Fond und vierpassigen Aussparungen. Bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke für Johann Elias Grund. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 92, Nr. 363. (Haarriss in der Wandung, mit Bestoßung) H=8,5 cm, D=17,4 cm € 1.000,– 303 216 217 304 304 Teekanne Meissen 1723-24 Balusterförmig, in vier Felder unterteilt, getrennt durch Hohlkehlungen. Geschweifter, c-förmiger Henkel und gebogte Röhrentülle. Überstehender, gewölbter Deckel mit Blütenknauf. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit „KPM“. (Tülle Haarriss) H=10,4 cm € 3.800,– 305 Teekanne Wohl Ary de Milde 1634-1708 Kugelförmig, mit seitlich geschweiftem Ohrhenkel und leicht gebogtem Röhrenausguss. Gewölbter Deckel mit Kugelknauf. Braunes Steinzeug mit Reliefdekor, ohne Marke. H=11,1 cm € 1.800,– 306 Dessertteller aus dem Service „Brühl‘sches Allerei“ für Heinrich Graf von Brühl Meissen 1745-46 Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne, umlaufend durchbrochen, mit gewelltem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet und Pilzen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „38“. Modell von Johann Friedrich Eberlein. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 117, Nr. 471; U. Pietsch, „Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl“, 2000, S. 208ff., Nr. 149ff. D=25 cm € 1.500,– 305 306 218 307 Teekanne Meissen 1728-30 Balusterförmig, mit Ohrhenkel und gebogter Tülle mit Maskarone. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf. Umlaufend bunt bemalt mit Tischchenmuster, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Malerbuchstabe „S“ für Johann Ehrenfried Stadler. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 338f, Nr. 177 (id. Abb.). H=12 cm € 6.400,– 219 308 Walzenkrug Meissen 1735 Mit Bandhenkel. Umlaufend bunt bemalt mit so genanntem Famille-Verte-Dekor. Porzellan, am Boden Schwertermarke. Vergoldete Silbermontur, -deckel und -standring. Malerei von Ehrenfried Stadler. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 296f, Nr. 150 (id. Abb.). H=16,8 bzw. 21 cm, D=11,8 cm € 9.500,– 220 221 309 Rückseite 309 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735 Beide Teile mit zitronengelbem Fond und Goldrand. Schauseiten mit schwarz gerahmten Reserven bzw. Medaillon mit doppelten, eisenroten Ringlinen. Bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Innenboden ebenso purpur bemalt. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke, eisenrote . Malerziffer „1“, Drehermarke „ . .“ für Johann George Grund bzw. „**“ für Christian Meynert. Malerei von Johann George Heintze. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 240, Nr. 110 (id. Abb.). € 2.500,– 309 310 Vase Rozenburg 1905 Keulenförmig, mit langem, vierpassigem, eingeschnürtem Mündungshals. Umlaufend bunt bemalt mit Floraldekor. Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „220“ und ligiertes Malermonogramm für Samuel Schellink. (kleiner, feiner Glasursprung) H=15,6 cm € 1.500,– 311 Vase Rozenburg 1902 Trichterförmiger Fuß, sich nach oben verjüngend, mit vierpassigem, balusterförmigem Mündungshals. Umlaufend bunt bemalt mit Floraldekor und Schmetterlingen. Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „155“ und ligiertes Malermonogramm für J.W. van Rossum. (kleiner, feiner Glasursprung) H=12,8 cm € 1.500,– 310 311 222 223 312 312 Kanne und Milchgießer „Fliegende Kinder“ Berlin 1785-90 Walzen- bzw. fassförmig, mit seitlich geschweiften Ohrhenkeln. Beide Teile umlaufend mit purpur staffiertem Streifendekor und gewellten, gold staffierten Floralgirlanden. Breite grüne Bordüre mit gold gesäumtem Perldekor. Schauseiten mit ovalen Goldmedaillons. Bunt bemalt mit auf Wolken schwebenden Putten. Satteltasche mit ligiertem, bekröntem Monogramm „FR“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. (min. nicht sichtbar am Deckelknauf rest.) H=13,5 bzw. 8,8 cm € 600,– 313 313 Bildplatte Meissen 1750 Rechteckiger Rahmen, umlaufend profiliert und muschelreliefiert, gold staffiert. Bunt bemalt mit Truthahnpaar, Haushühnern und Taube vor Architekturvedute. Porzellan, verso blaue Schwertermarke. Malerei wohl Carl Gottlob Albert. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 283, Nr. 140 (id. Abb.). H=4,5 cm, B=20,5 cm € 5.500,– 314 Schüssel „Vogelbaumdekor“ Meissen 1730 Rund gemuldet, mit steiler Wandung. Umlaufend gewellter, wulstiger Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Chysanthemenstrauch und zwei exotischen Vögeln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, im Standring Drehermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 85, Nr. 332. H=5,4 cm, D=20,3 cm € 1.400,– 314 224 225 315 315 Runde Kumme „Tischchenmuster“ Meissen 1730-35 Walzenförmig, tief gemuldet, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Lippenrand. Wandung und Spiegel unterglasurblau bemalt, farbig und gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 68, Nr. 257. H=8 cm, D=15,3 cm € 800,– 316 317 316 Kanne Würzburg 1775 Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem, profiliertem Standfuß. Geschweifter, c-förmiger Henkel und kurze, v-förmige Schnaupe. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „Li“. Vgl. Antiquitäten Zeitung Nr. 20, 23. Sept. 1988, S. 573. (Deckel fehlt) H=19 cm € 600,– 317 Helmkanne Meissen 1730 Runder, sich nach oben verjüngender, getreppter Standfuß. Walzenförmig, mit v-förmigem Ausguss und kleinem, geschweiftem, s-förmigem Bandhenkel. Umlaufend eisenrot bemalt mit Kakiemonblütenzweigen, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Adolf Friedrich von Löwenfinck. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 65, Nr. 233. (Sprung am Henkel) H=18 cm € 3.500,– 318 Dreitlgs. Teilservice Wien 1770 Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=17 cm), birnförmige Milchkanne (H=9 cm), Bechertasse mit Unterschale. Alle Teile bunt bemalt und gold überdekoriert mit asiatischem Floraldekor, umschwärmt von Insekten. Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. (min. best.) € 200,– 318 226 227 319 Rückseite 319 319 Zuckerdose „Halbchinesen“ Meissen 1725 Oval, mit gebauchter Wandung. Überstehender, gewölbter Deckel. Ränder gold staffiert. Schauseiten mit ovalen Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von eisenroten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Halbchinesen. Porzellan, ohne Marke, am Boden und Innendeckel Goldziffer „22“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 124, Nr. 46 (id. Abb.).; Schulz-Codex Taf. 1 und 3. H=5,8 cm, B=11,8 cm, T=9,5 cm € 20.000,– 320 320 Satz von vier Leuchtern Meissen 1760 Je auf rundem, mehrpassigem Fuß. Hoher, dreipassiger Schaft, reich rocaillereliefiert, purpur und gold staffiert. Umlaufend mit aufbossierten, gewundenen Blütenzweigen. Reserven bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke. Modell von J.J. Kaendler. Ausgestellt in Birmingham, Alabama Museum of Art. H= je 26 cm Erworben: Kunsthandel Alexandre Popoff, Paris 1962. (min. unwesentlich best.) € 5.000,– 319 Deckelansicht 228 321 Platte aus dem Christie-Miller-Service Meissen um 1740 Oktogonal gemuldet. Aufsteigende Fahne mit Goldrand, in vier mehrpassigen Reserven je bunt bemalt mit Uferlandschaft und Personenstaffage, gerahmt von Goldband über schwarzer Linie, Zwischenräume mit schwarz gehöhtem Goldrankenwerk. Kehlung umlaufend mit Goldrhombenfries, unterbrochen von vier mehrpassigen, schwarz gehöhten Goldmedaillons, diese je purpurcamaieu bemalt mit Landschaft und Personenstaffage. Spiegel allflächig bunt bemalt mit Uferlandschaft, Personenstaffage und Architektur. Porzellan, verso ugl. Schwertermarke, Pressziffer „17“. Das Service wurde mit ingesamt 61 Teilen am 07.07.1970 bei Sotheby‘s versteigert, zuvor soll es 130 Jahre im Besitz der Familie Orleans gewesen sein. Provenienz: Sammlung Andreina Torré. Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. I, S. 182-185, Nr. 96; Jedding 1983, S. 205f. D=26,5 cm € 24.000,– 229 322 Platte aus dem Christie-Miller-Service Meissen um 1740 Oktogonal gemuldet. Aufsteigende Fahne mit Goldrand, in vier mehrpassigen Reserven je bunt bemalt mit Uferlandschaft und Personenstaffage, gerahmt von Goldband über schwarzer Linie, Zwischenräume mit schwarz gehöhtem Goldrankenwerk. Kehlung umlaufend mit Goldrhombenfries, unterbrochen von vier mehrpassigen, schwarz gehöhten Goldmedaillons, diese je purpurcamaieu bemalt mit Landschaft und Personenstaffage. Spiegel allflächig bunt bemalt mit Uferlandschaft, Personenstaffage und Architektur. Porzellan, verso ugl. Schwertermarke, Pressziffer „21“. Das Service wurde mit insgesamt 61 Teilen am 07.07.1970 bei Sotheby‘s versteigert, zuvor soll es 130 Jahre im Besitz der Familie Orleans gewesen sein. Provenienz: Sammlung Andreina Torré. Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. I., S. 182-185, Nr. 97; Jedding 1983, S. 205f. D=24,2 cm € 24.000,– 230 323 Feine Tabatière Meissen 1745 Trichterförmig, sich nach unten verjüngend, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Silbermontur. Schauseiten und Deckel bunt bzw. purpur bemalt mit Bataillenszenen, umgeben von gold staffiertem und schwarz schattiertem Floral- und Gitterdekor. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Balthasar Bornemann. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 258, Nr. 122 (id. Abb.); B. Beaucamp-Markowsky, S. 104, Nr. 72. H=7 cm, B=6,5 cm, T=4,8 cm € 9.000,– 231 324 Tabatière Meissen 1745 Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Wandung und Deckel rocaillereliefiert und bunt bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft. Innendeckel in Tüpfelmalerei bunt bemalt mit Schäferszene. Porzellan, ohne Marke. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 260f, Nr. 124 (id. Abb.). H=3,5 cm, B=7 cm, T=5 cm € 4.200,– 232 233 326 327 325 325 Ziegenmelkerin Höchst 1770 Auf ovalem Felssockel mit Grasstaffage liegend bzw. stehend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. H=15,7 cm Vgl. Reber 1964, S. 111, Nr. 174. (im Sockel Haarriss) € 1.000,– 326 Flakon Fürstenberg 1770 Auf ovalem, eingeschnürtem Standfuß. Runder, gedrückter Korpus und kannelierter Hals mit Gelbgoldmontur und Stöpsel in Zitronenform. Beide Schauseiten bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen, teilweise mit Goldrändern. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Christof Kind. H=8,4 cm € 450,– 327 Flakon Meissen 1710-15 Auf ovalem, eingeschnürtem Standfuß. Runder, gedrückter Korpus mit seitlichen Maskaronen und kanneliertem Mündungshals mit vergoldeter Silbermontur und Stöpsel. Weißes Böttgerporzellan, sparsam gold bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Jacob Irminger. H=9 cm € 3.500,– 328 Zuckerdose Meissen 1750 Oval, mit gebauchter Wandung und überstehendem, gewölbtem Deckel, bekrönt von Hasenknauf. Gebrochener Stabreliefdekor mit strohfarbenem Fond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=9,5 cm, B=13,3 cm, T=11,4 cm Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 140, Nr. 558. € 1.100,– 328 234 235 329 330 329 Seltene Blattschale Berlin-Wegely 1751-57 Naturalistisch modelliert, mit seitlich gebogtem, durchbrochenem Asthenkel. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue W-Marke, untereinander eingepresste Ziffern 2/90/5. Dieses Formteil ist nicht bekannt und auch in der Literatur nicht publiziert. (Lippenrand min. best.) H=6 cm, B=20 cm, T=25 cm € 1.300,– 330 Seltene Blattschale Berlin-Wegely 1751-57 Passend zur Vornummer. (Lippenrand min. best.) H=6 cm, B=20 cm, T=25 cm € 1.300,– 331 Teedose Wohl Limbach 1780 Rechteckig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Schauseiten purpur bemalt mit Maiglöckchen. Porzellan, ohne Marke. (Deckel fehlt) H=11 cm € 70,– 332 Teedose Meissen 1730-35 Rechteckig, mit gebogten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen mit unterlegtem Böttgerlüster, umgeben von purpurnem und eisenrotem Laub- und Bandelwerk. Reserven und Seiten bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, ohne Marke, am Boden Goldziffer „42“. Malerei von Christian Friedrich Herold. (Deckel fehlt) H=10,6 cm € 1.000,– 331 332 236 333 Kavalier mit Dame Meissen 1743-45 In zärtlicher Berührung, auf ovalem Sockel mit reich aufbossierten Blüten und Zweigen sitzend. In der Hand eine geöffnete und gefüllte Tabatière. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke, montiert auf durchbrochenen, vergoldeten Bronzesockel. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. H=16,4 cm € 3.600,– 237 334 Pantalone und Columbine Meissen 1741 Sie sitzend, er seitlich leicht gebeugt neben ihr stehend. Ovaler, unregelmäßiger Sockel mit aufbossierten Blättern. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, ohne Marke. Am Boden Pressziffer „34“. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 288f., Nr. 144 (id. Abb.). (nicht sichtbar rest.) H=16 cm € 22.000,– 238 239 Rückseite 335 Rückseite 336 335 Koppchen mit Unterschale Meissen 1739-40 Beide Teile mit purpurnem Fond und kapuzinerbraunem Lippenrand. Schauseite und Reserven bunt bemalt mit Fabeltieren in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „10“ und „2“. Malerei von Adam Friedrich von Löwenfinck. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 308, Nr. 155b (id. Abb.). € 2.700,– 336 Koppchen mit Unterschale Meissen 1739-40 Passend zur Vornummer. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 308, Nr. 155c (id. Abb.). € 2.700,– 337 Koppchen mit Unterschale Meissen 1739-40 Passend zur Vornummer. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 308, Nr. 155a (id. Abb.). € 2.700,– 337 Rückseite 337 240 241 338 Der Sommer Limbach 1770 Auf ovalem Sockel sitzende Schnitterin mit seitlich stehendem Kavalier. Im Hintergrund gebündelte Ähren. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. (min., unwesentlich best.) H=12,3 cm € 400,– 339 Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 1750 Barfüßig sitzender Winzer, auf rundem, unregelmäßigem Sockel. Seitlich ein Gefäß, mit aufbossierten roten Weintrauben. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. H=14,5 cm € 1.200,– 340 Hirtenbub mit Flöte Meissen 1760 Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel stehend. Seitlich ein sitzender Hund. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 922. (nicht sichtbar rest.) H=15,3 cm € 600,– 338 339 341 Schäferin Höchst-Damm 1840 Auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Im Arm ein Lamm haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „262“. Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Städtisches Schlossmuseum, Aschaffenburg. (min. best.) H=16,2 cm € 100,– 342 Schäfer Meissen 1747 Flöte spielend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern stehend. Im Vordergrund ein ruhender Hund. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 236, Nr. 972. (min., nicht sichtbar best.) H=16,8 cm € 900,– 340 341 342 242 243 343 Rückseiten 343 343 Paar Kratervasen auf Postament Berlin dat. „28ten Maerz 1838“ Je auf getrepptem, quadratischem Sockel stehend. Trichterförmiger Fuß und walzenförmiger Korpus mit breitem, überlappendem Mündungsrand und seitlich u-förmigen, gebogten Henkeln. Lachsfarbener Fond, reich gold staffiert und gesäumt. Beide Schauseiten mit rechteckigen Goldkartuschen. Reserven bunt bemalt mit den Ansichten des Berliner Schlosses mit Vorplatz, die Neuen Türme, der Gendarmenmarkt und dem Anbau der ehemaligen Hofapotheke zum Dom. Sockel beidseitig beschriftet: „Ihrem geehrten Freunde und Collegen dem Königlichen Geheimen Justiz- und Tribunals-Rathe Dr. und Professor Ritter pp Herrn Daniel Christoph Reidenitz am Tage seines Doctor-Jubiläums den 28ten Maerz 1838“ und „von den Mitgliedern des Königlichen Tribunals des Königreichs Preussen.“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit rotbraunem KPM und Reichsapfel, Malermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 582, Nr. 546. (Gold etwas berieben, min. unwesentlich best.) H=38 cm € 5.000,– 344 Teller für Kaiserin Elisabeth II. von Russland Meissen nach 1742 Rund gemuldet. Steigende Fahne, umlaufend achtfach eingekniffen, mit Gotzkowskyrelief und Goldrand. Auf der Fahne oberhalb das Wappen, unterhalb das Andreaskreuz. Im Spiegel sowie links und rechts auf der Fahne, bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 121, Nr. 482. D=24,5 cm € 1.000,– 344 244 245 345 Tabatière Meissen 1760 Rund, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenwandung bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Innendeckel bunt bemalt mit Karten spielenden Edelleuten. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. (feiner Sprung in der Wandung) H=4,3 cm, D=6,5 cm € 1.000,– 346 Tabatière Meissen 1760 Rund, walzenförmig, sich nach unten verjüngend, mit Korbflechtrelief und reliefierten Asthenkeln. Abnehmbarer Deckel mit Silbermontur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Obst- und Blumenbouquet. Porzellan, ohne Marke. H=3,5 cm, D=5,6 cm € 650,– 345 346 347 348 347 Lauschender Knabe Höchst 1760 Barfüßig, auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte Radmarke, Ritzzeichen „HM“. Modell von Johann Peter Melchior. Vgl. H. Reber 1964, S. 78, Nr. 124. (min. rest.) H=15,7 cm € 360,– 348 Mann mit Eichhörnchen Höchst-Damm 1850 Fütternd, auf unregelmäßigem Felssockel mit Grasstaffage stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, ohne Marke, am Boden Ritzziffer „22“. Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Städtisches Schlossmuseum, Aschaffenburg. (rest.) H=18,4 cm € 140,– 246 247 349 Koppchen mit Unterschale Meissen 1738 Beide Teile mit türkisfarbenem Fond und kapuzinerbraunem Lippenrand. Schauseite und vierpassige Aussparung, bunt bemalt mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 336f, Nr. 175 (id. Abb.). € 3.500,– 350 Koppchen mit Unterschale Meissen 1738 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 336f, Nr. 175 (id. Abb.). € 3.500,– 349 350 351 352 351 Columbine Frankenthal 1755-59 In langem Kleid und Cape gekleidet, auf rundem Lebkuchensockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Am Boden Pressziffer „3“. Modell von Johann Wilhelm Lanz. Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 15, Nr. 50. H=14,2 cm € 800,– 352 „Der Herbst“ Wohl Höchst 1760 Auf kanneliertem Sockel mit Traubenbündel stehend. In den Händen einen Weinbecher und „ Traubenhenkel haltend. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „ 7I . (rest.) H=17,3 cm € 800,– 248 353 Teller „Antiqueglatt“ Berlin 1810-20 Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Weißer Fond mit aufwendigen Goldstaffierungen. Spiegel bunt bemalt mit orientalischem Krieger zu Pferd. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke. D=24,5 cm € 2.000,– 249 354 Teller „Antiqueglatt“ Berlin 1810-20 Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Lachsfarbener Fond mit aufwendigen Goldstaffierungen. Spiegel bunt bemalt mit orientalischem Krieger zu Pferd. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke. D=24,5 cm € 2.000,– 250 355 251 Bedeutende Gedenkvase an die Sopranistin Henriette Sontag Berlin dat. V. September 1827 Quadratische Plinthe mit trichterförmigem Fuß. Balusterförmiges Unterteil, umlaufend bunt bemalt mit Eichenlaubzweigen. Dazwischen beschriftet: „Zur Erinnerung. Berlin am V. September“. Seitlich c-förmig eingerollte Henkel. Darüber rechteckige Reserven mit Theaterutensilien, Instrumenten, Notenblättern, Kostümen und Masken, gold staffiert und radiert. Walzenförmiger Korpus mit überlappendem Mündungsrand. Außenflächen gold gehöht, teilweise radiert. Schauseite mit rechteckiger Goldkartusche fein bunt bemalt mit dem „Königstädtischen Theater am Alexanderplatz in Berlin“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsadler. (rest.) H=50,2 cm € 10.000,– Schwester. MATHILDE Corradino. ARMIDOVA La Vielle. MASCHINKA der Liebe Macht. ADÈLE Lottonummern. LYSINKA König Stanislaus. ISABELLA Italienerin in Algier. BERTHA Schnee.“ Die Vase wurde als Geschenk des Königstädtischen Theaters in Berlin am 5. September Henriette Sontag (Gertrud Walburga Freifrau von Launstein 1806-1854) zum Andenken überreicht. Rückseitig runder, geflochtener Blumenkranz, umwunden von einem breiten weißen Band. Diese beschriftet mit Opern, die die Sopranistin Henriette Sontag sang: „ANGELINA Cenerentola. LAURA Cosi fan tutte. FIORILLA Türke in Italien. LILLA Cosa rara. SOPHIE Sargines. ANNA weiße Dame. AZELLE Aladin. HANNCHEN Joconde. CAROLINE heimliche Ehe. ROSINE lustige 355 Rückseite 252 253 356 357 356 Teller aus dem Tafelservice für den Grafen von Rothenburg Berlin 1772 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne „Antikzierrat“ mit purpurnem Schuppendekor, gold gesäumt. Erhabener, gold gehöhter Floral- und Flechtdekor. Spiegel bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Früchtezweigen, umschwärmt von Schmetterlingen. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke. D=25 cm € 1.500,– 357 Teller mit Wappen des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz Berlin 1832-37 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne „Antiqueglatt“ mit blau marmorisieren dem Fond. Umlaufend bunt bemalt mit Strelitzienblüten und Blättern, gesäumt von Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit dem großherzoglichen Wappen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsapfel, Malerzeichen. D=24,5 cm Vgl. E. Köllmann, S. 470, Abb. 328. € 600,– 358 Teller mit Wappen des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz Berlin 1832-37 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne „Antiqueglatt“ mit blau marmorisierendem Fond. Umlaufend bunt bemalt mit Strelitzienblüten und Blättern, gesäumt von Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit dem großherzoglichen Wappen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsapfel, Malerzeichen. D=24,5 cm Vgl. E. Köllmann, S. 470, Abb. 328. € 600,– 358 254 255 Rückseite Unterboden 359 Tabatière mit dem Wappen des Königs von Schweden Meissen 1733 Oval, mit gebauchter Wandung und leicht überlappendem Mündungsrand. Schauseite mit Goldspitzenkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von eisenroten und purpurnen Blattranken. Reserve bunt bemalt mit Kauffahrteiszene. Verso bunt bemalt mit dem königlichen Wappen, flankiert von gold staffierten Löwen als Wappenhalter auf Goldkonsole. Zwischenräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Boden in purpurcamaieu bemalt mit Kauffahrteiszene in 360 Beltrame Meissen 1745 Auf unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Reliefblüten stehend. Bunt bemalt, teilweise mit Rautenmuster und Spielkarten. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., unwesentlich, nicht sichtbar rest.) H=18,7 cm € 5.000,– Goldmedaillon. Innenseiten gold gehöht. Porzellan, ohne Marke. Die Tabatière war ein Geschenk, das König August III. von Polen und Kurfürst von Sachsen 1734 dem schwedischen Königspaar Ulrika Eleonore und Fredrik I. überreichte. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 182, Nr. 75 (id. Abb.). H=4,5 cm, B=7,2 cm, T=4,5 cm € 45.000,– 256 257 361 Tasse mit Unterschale Berlin-Wegely 1751-57 Beide Teile mit reliefierten Blütenzweigen auf der Wandung. Porzellan, weiß glasiert, am Boden eingepresste W-Marke. € 360,– 362 Tasse mit Unterschale Meissen 1745 Beide Teile unterglasurblau bemalt mit Tischchenmuster, gold und farbig überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 68, Nr. 256. € 380,– 361 362 363 364 363 Bechertasse mit Unterschale Ansbach 1760-66 Beide Schauseiten mit kleinen Goldspitzenkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Ufer- und Kauffahrteiszenen mit Personenstaffage, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue A-Marke. Vgl. Schlossmuseum Ansbach. € 800,– 364 Bechertasse mit Unterschale Höchst 1760 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Uferlandschaft, Architektur und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Malerei wohl von Heinrich Usinger. Vgl. Ausstellungskatalog Jahrhunderthalle, Höchst 1984. € 400,– 258 365 Walzenkrug Meissen 1745 Mit geschweiftem, c-förmigem Henkel. Schauseite purpur bemalt mit Bataillenszene in Kartusche, gerahmt von Kriegsaccessoires und flankiert von kleinen, ovalen Reserven. Diese purpur bemalt mit Landschaften, vereinzelt umschwärmt von Insekten. Porzellan, ohne Marke, am Henkel vergoldete Silbermontur und -deckel. Malerei von Johann Balthasar Bornemann. H=10,7 bzw. 12 cm € 3.600,– 259 366 Walzenkrug Meissen 1735 Mit eingezogenem Mündungshals und gewölbtem Deckel. Umlaufend mit Goldspitzenbordüren und -rändern. Schauseite mit rechteckiger gold-rot staffierter Rocaillekartusche, bunt bemalt mit Chinoiserie. Deckel mit dem Porträt von Maria Josepha, Königin von Polen und Kurfürstin von Sachsen. Porzellan, ohne Marke, mit vergoldeter Silbermontur. Malerei wohl Werkstatt Aufenwerth, Augsburg. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 152f., Nr. 58 (id. Abb.). H=18,5 bzw. 22,4 cm € 7.000,– 260 261 367 Biertrinker Höchst-Damm 1840 Auf Felsen sitzend. Mehrpassiger, unregelmäßiger Sockel mit Grasstaffage. In den Händen einen Krug bzw. einen Becher haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden blaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „175“. Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Städtisches Schlossmuseum, Aschaffenburg. (rest.) H=12,2 cm € 120,– 368 Kinderpaar Höchst 1770 Sitzend bzw. kniend, auf ovalem, felsigem Sockel mit Grasstaffage. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke, Ritzzeichen „W100iK“. Modell von Johann Peter Melchior. (min. best.) H=13,4 cm € 360,– 367 368 369 370 369 Bettlerknabe Höchst 1775-79 Auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand seinen Hut haltend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke, Ritzbuchstabe „R“. Modell von Johann Peter Melchior. Vgl. H. Reber 1964, S. 127, Nr. 202. (min. best. und rest.) H=11 cm € 150,– 370 Das zerbrochene Ei Höchst 1771 Knabe, barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Seitlich ein Hut mit darin liegenden Eiern. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke, Ritzzeichen „N25“. Modell von Johann Peter Melchior. H=12,5 cm € 240,– 262 263 371 372 371 Runder Fruchtkorb Berlin-Wegely 1751-57 Allflächig rautenförmig durchbrochen, mit aufbossierten Blüten. Seitlich überstehende, doppelte Flechthenkel. Im weiteren Verlauf mit aufbossierten Astblüten und Blättern. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue W-Marke, eingepresste Ziffern „1“ und „100“. Vgl. G. Zick, Berliner Porzellan der Manufakturen von Wilhelm C. Wegely, S. 248, Nr. 241a. (min. best.) H=11,8 cm, D=16 cm € 1.300,– 372 Runder Fruchtkorb Berlin-Wegely 1751-57 Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue W-Marke. H=11,8 cm, D=16 cm € 1.300,– 373 Teekanne Meissen 1735 Kugelförmig, sich nach unten verjüngend, mit geschweiftem, geschupptem J-Henkel und reliefiertem Tierkopfausguss, teilweise purpur staffiert. Abgerundete Schultern mit innen liegendem Deckel, bekrönt von Pinienzapfenknauf. Seegrüner Fond mit vierpassigen Aussparungen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Provenienz: Kunstsalon Saal, Hannover. H=9,8 cm Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 90, Nr. 357. € 1.800,– 373 264 374 Amphorenvase Berlin 1795-1800 Quadratische Plinthe mit trichterförmigem Fuß. Eiförmiger Korpus mit eingeschnürtem, trichterförmigem Mündungshals. Seitlich J-förmige Henkel. Ränder gold staffiert, teilweise radiert und poliert. Blau marmorisierender Fond, floral gold staffiert. Beide Schauseiten je mit ovalen Goldkartuschen, schwarz gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Amorettenpärchen auf Wolkenfond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 579, 539. H=37,7 cm, B=10,1 cm € 5.000,– 265 375 König Midas von Phrygien Meissen 1750 Auf erhöhtem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In den Händen eine gold staffierte Birne und einen Apfel haltend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler (H=17 cm). Montiert auf feuervergoldetem, durchbrochenem Bronzesockel mit zurückgesetzten, verspiegelten Rundbögen. Darauf rundes Uhrengehäuse, gerahmt von Blattranken und bekrönt von Vasenpostament mit Lorbeer. Emailzifferblatt mit doppeltem Schlüsselaufzug, beschriftet: „Lemasurier“. H=47,2 cm, B=26 cm, T=20 cm € 5.000,– 266 376 Tabatière Meissen 1730 Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Architekturen in Landschaft. Ovale, mehrpassige Goldspitzenkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster, schwarz gesäumt. Seitlich purpurner Laub- und Bandeldekor in Miniaturmalerei. Innenwandung gold gehöht. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Christian Friedrich Herold. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 71, Nr. 40. H=5,4 cm, B=7,2 cm, T=5,1 cm € 9.000,– 267 377 Mopskopftabatière Meissen 1735-45 Naturalistisch modelliert und staffiert. Rückseitig ovaler, silbermontierter Deckel, beidseitig bunt bemalt mit Hühnern und Truthahn bzw. mit Damen- und Herrenporträt. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. U. Pietsch, „Porzellan Parforce - Jagdliches Meißner Porzellan“, 2005, S. 126f., Nr. 98. H=6,2 cm, B=5,3 cm, T=5,7 cm € 6.500,– 268 269 378 379 378 Teekanne „Glockenteekrügel“ Meissen 1710-13 Walzenförmig, sich nach oben verjüngend, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Überstehender, geschweifter Ohrhenkel und vierpassige, geschweifte Tülle. Braunes, unglasiertes Böttgersteinzeug, ohne Marke. Modell von Johann Jacob Irminger. Vgl. M. Eberle, Das Rote Gold, S. 60, Nr. 62. (Deckel fehlt) H=9,2 cm € 7.500,– 379 Dose Meissen 1725 Ovale, gebauchte Form, mit eingeschnürtem Standfuß und Lippenrand. Reich mit Silberlüster staffiert. Umlaufend vier Kartuschen, bunt bemalt mit Halbfigurenpaaren. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Hausmalerei von Jonas Aufenwerth, Augsburg. Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I, S. 117, Nr. 88. (Deckel fehlt) H=4,1 cm, B=12,2 cm, T=9,6 cm € 600,– 380 Türkenpaar mit Gewürzgefäßen Meissen 1745 bzw. 1763 Je mit einer tief gemuldeten Schale in den Händen, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend bzw. kniend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, am Boden bzw. verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modelle von Johann Friedrich Eberlein. Vgl. Slg. Fischer, Dresden 1906, Nr. 972. (rest.) H=18,2 bzw. 17 cm € 1.000,– 380 270 271 381 Geigenspieler Frankenthal 1759-62 Auf mehrpassigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Gold- und Purpurstaffage sitzend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. Modell von Johann Wilhelm Lanz. Vgl. Die Kunst Porcelain zu machen, Katalog Frankenthal 2005, Nr. 177. (min. rest.) H=15,5 cm € 1.600,– 382 Dudelsackspieler Meissen 1745-50 Mit einem Dudelsack unter dem Arm, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit Schuppen- und Spielkartenmuster. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.) H=13 cm € 800,– 381 382 383 384 383 Stutzer aus der Serie „Cris de Londres“ Meissen 1744 Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 52f., Nr. 12. (rest. und besch.) H=15,8 cm € 800,– 384 Jammernder Knabe Höchst-Damm 1850 Mit zusammengefalteten Händen, auf unregelmäßigem Sockel stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, ohne Marke, am Boden Ritzziffer „103“. Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Städtisches Schlossmuseum, Aschaffenburg. H=16,5 cm € 150,– 272 385 Der wütende Harlekin „Hanswurst“ Meissen 1735-40 Mit grimmigem Gesichtsausdruck in leicht gekrümmter Haltung auf unregelmäßigem Sockel stehend. Gekleidet in ein Rautenkostüm. In den Händen eine Wurst und eine Klatsche haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von J. J. Kaendler. Provenienz: Slg. Ryland G. Scott. Ausgestellt 1976-1996 High Museum of Art, Atlanta, Georgia. Vgl. Ryland G. Scott, Antique Porcelaine Digest, 1961, Farbtaf. 4, Nr. 13; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Nr. P.E. 985. (min. nicht sichtb. rest.) H=19,1 cm € 45.000,– 273 386 Pandur Meissen 1745 Auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In der Hand einen Dolch haltend. Im Gürtel drei Steinschlosspistolen sowie über der Schulter ein Gewehr hängend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein. Erworben: Kunsthandel Adams, London 1987. (min. best.) H=22,8 cm € 3.000,– 274 275 387 388 387 Platte „Ozierrelief“ Frankenthal 1762-70 Oval gemuldet. Breite Fahne mit Korbflechtrelief, in sechs Felder unterteilt, und Goldrand. Spiegel kupfergrün bemalt mit Architekturlandschaft auf Goldterrasse, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“. H=3 cm, B=29,5 cm, T=21 cm € 360,– 388 Springender Schimmel Frankenthal 1777 Rechteckiger Sockel mit zentralem Baumstamm als Stütze. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Karl Gottlieb Lück. (nicht sichtbar rest.) H=20,1 cm € 1.000,– 389 Schale Meissen 1730 Rechteckig gemuldet, mit steiler Wandung, abgerundeten, eingekniffenen Ecken und breiter, eisenroter Bordüre. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, eingeschnittene Drehermarke „X“ für George Kittel. H=3,5 cm, B=26,5 cm, T=18 cm € 450,– 389 276 390 Klempner aus der Serie der Handwerker Meissen 1750 Auf Baumstumpf sitzend. Im Vordergrund ein Zylinderofen und verschiedene Küchenutensilien. Runder, rocaillereliefierter Sockel, gold staffiert. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. (nicht sichtbar rest.) H=16,5 cm € 4.800,– 277 391 Alte Bauersfrau Meissen 1738 Auf rechteckigem Sockel mit Blattbewuchs stehend. Im Arm und in der Hand ein mit Eiern und Kartoffeln gefüllter Henkelkorb. Porzellan, ohne Marke, am Boden Pressziffer „55“. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 34f., Nr. 3. H=18,3 cm € 3.800,– 278 279 392 393 392 Tabatière Meissen 1750 Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Sich nach oben verjüngendes Unterteil mit abgerundeten Ecken. Außenflächen bunt bemalt mit Streublumen. Innendeckel bunt bemalt mit Schäferszene in Landschaft. Porzellan, ohne Marke. (feiner Haarriss). H=4,5 cm, B=8 cm, T=4,4 cm € 1.800,– 393 Tabatière Meissen 19. Jh Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Watteauszenen. Porzellan, ohne Marke. (Deckel gesprungen) H=3,3 cm, B=7,9 cm, T=6 cm € 800,– 394 Columbine Wohl Chelsea 18. Jh. Auf erhöhtem, rocaillereliefiertem, grau und purpur staffiertem Sockel stehend. In der Hand eine Maske haltend. Porzellan, am Boden eisenrote Ankermarke. H=16,6 cm € 200,– 395 Advokat Nymphenburg 20. Jh. Auf ovalem, mehrpassigem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden eingepresste und grüne Stempelmarke, Formnummer „896“. H=23,4 cm € 700,– 394 395 280 281 396 397 396 Koppchen mit Unterschale „Halbchinesen“ Meissen 1723 Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten und Spiegel mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von eisenroten und purpurnen Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Halbchinesen. Porzellan, ohne Marke, im Standring Ritzzeichen „II“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. Schulz-Codex Taf. 28; U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 30, Nr. 11 (id. Abb.). € 25.000,– 397 Tasse mit Unterschale aus dem Besitz August des Starken Meissen 1738-30 Beide Teile vierpassig geschweift. Schauseiten bunt bemalt mit indianischen Blumen und Phönix. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, schwarze eingeschnittene Johanneumsmarke „N=365-w“. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 328, Nr. 169 (id. Abb.). € 7.000,– 398 Doppelhenkelbecher mit Unterschale Meissen 1715-19 Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten und Spiegel gold bemalt mit Chinoiserien, teilweise radiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei wohl George Funcke. Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 15, Nr. 4 (id. Abb.). € 6.000,– 398 282 283 399 399 399 Venus und Adonis Berlin 1770 Rechteckiges, profiliertes, erhöhtes Postament, sich nach oben verjüngend. Darauf ein Kissen, je mit den ruhenden Figuren mit Putto bzw. sitzendem Hund. Porzellan, weiß glasiert, an der Innenwandung unterglasurblaue Szeptermarke. Modell von Wilhelm Christian Meyer. Vgl. E. Köllmann, S. 365, Abb. 164a/b. (min. rest.) H=je 24,7 cm € 3.000,– 400 31tlgs. Teilservice „Antiqueglatt“ Berlin 1795-1800 Bestehend aus: 15 Speiseteller (D=23,8 cm), neun Suppenteller (D=23,5 cm), fünf Dessertteller (D=24 cm), ovales Gewürzgefäß (H=4 cm, B=9,5 cm, T=7,8 cm), ovale Terrine ohne Deckel (H=13 cm, B=38 cm, T=14,5 cm). Alle Teile umlaufed bunt bemalt mit Weinlaubgirlanden, gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke, Malermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 460, Abb. 310. (einige Teile best. bzw. besch.) € 600,– 400 284 285 401 Rückseite 401 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735 Beide Teile mit purpurnem Fond und Goldrand. Schauseiten mit mehrpassigen, schwarz gesäumten Aussparungen bzw. Medaillon mit doppelten eisenroten Ringlinien. Bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, umgeben von Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, roter Buchstabe „j“. Im Standring Drehermarke * für Friedr. August Albrecht. Malerei von Christian Friedrich Herold. Provenienz: Kunstsalon Saal, Hannover. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 111, Nr. 443. € 1.400,– 402 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. € 1.400,– 401 402 403 404 402 Rückseite 403 Bauernknabe Höchst-Damm 1850 Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „260“. Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Städtisches Schlossmuseum, Aschaffenburg. (rest.) H=13,5 cm € 120,– 404 Knabe mit Triangel Höchst 1775 Auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke, Ritzzeichen „H“. Modell von Carl Ries. H=11,5 cm € 200,– 286 405 Allegorien der Künste und Wissenschaft Frankenthal 1777 Auf rundem, unregelmäßigem, pyramidenförmigem Felssockel „Berg Parnaß“. Darauf umlaufend sechs Putten, als Allegorien. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Konrad Linck. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, Bd. I., S. 430-434. (min., nicht sichtbar rest. und best.) H=36,4 cm € 4.800,– 287 406 Deckelvase Meissen 1730 Hexagonal, sich nach unten verjüngend, mit abgeschrägten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Darauf überstehender, gewölbter Deckel mit eingeschnürtem Knauf. Unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor. Porzellan, am Boden eingepresste Schwertermarke. Provenienz: Christie‘s London 29.6.1987, Nr. 255. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 67, Nr. 249. H=31,5 cm € 6.000,– 288 289 407 408 407 Deckelterrine mit Presentoire Meissen 1740 Runde, balusterförmige Terrine mit seitlichen Rocaillehenkeln und gewölbtem Deckel mit Kugelknauf (H=11,4 cm, D=11,7 cm). Runde Schale, gemuldet mit steigender Wandung (H=2,8 cm, D=17,5 cm). Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Watteauszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold. Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 8. Juni 1983. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 107, Nr. 435. € 1.800,– 408 Schale aus dem Besitz August des Starken Meissen 1728-30 Zwölfpassig gemuldet, mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit gelbem Löwen, Bambusstamm und Prunusbaum. Porzellan, verso blaue Emailschwertermarke, eingeschnittene Johanneumsmarke „N=8.W“. Erworben: J.J. Klejman Galerie, New York 1957. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 79, Nr. 312. (Lippenrand min. best.) H=6,3 cm, D=25 cm € 10.000,– 409 Zuckerdose Meissen 1722-23 Oktogonal, mit gebauchter Wandung. Überstehender, gestufter Deckel mit in die Form verlaufendem Knauf. Ränder gold staffiert. Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen in Architekturlandschaft. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 151. H=8,2 cm, B=11,2 cm, T=8,7 cm € 2.400,– 409 290 410 Teller aus dem Wappenservice „Ferrero“ Meissen 1740 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit umlaufend gewelltem, gold stafiertem Lippenrand. Oberhalb das Wappen. Spiegel bunt bemalt mit Holzschnittblumen und Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. II, S. 540f., Nr. 360. D=23,5 cm € 2.400,– 291 411 Teller aus dem Wappenservice „Ferrero“ Meissen 1740 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit umlaufend gewelltem, gold stafiertem Lippenrand. Oberhalb das Wappen. Spiegel bunt bemalt mit Holzschnittblumen und Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. II, S. 540f., Nr. 360. D=23,5 cm € 2.400,– 292 293 412 Teedose Meissen 1730 Rechteckig, mit flachen Schultern und erhöhtem Mündungshals mit übergestülptem, flachem Deckel. Schauseiten unterglasurblau bemalt mit Fels- und Vogeldekor. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. H=11,9 cm € 2.400,– 413 Teedose Meissen 1730 Rechteckig, mit flachen Schultern und erhöhtem Mündungshals mit übergestülptem, flachem Deckel. Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden blaue . Schwertermarke, Drehermarke „ . .“ für Johann George Grund junior. H=12 cm € 4.500,– 412 413 414 415 414 Teedose Meissen 1735 Rechteckig, mit flachen Schultern und erhöhtem Mündungshals. Unterglasurblau bemalt mit Fels- und Vogeldekor, reich gold überdekoriert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, Drehermarke „ + “ mit vier Punkten für Johann Schiefer. (Deckel fehlt) H=11 cm € 400,– :: 415 Teedose Meissen 1750 Rechteckig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Übergestülpter Deckel mit Blütenknauf. Schauseiten umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen mit Stoffhändler, Apotheker, Wäscherin und Kiepenträger. Freiräume bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Provenienz: Kunsthandel Segal, Basel 1988, für 11.000,- SFR. H=13 cm € 2.500,– 416 Zwölftlgs. Kaffee- und Teeservice Berlin 1770-75 Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=23,8 cm), birnförmige Wasserkanne (H=15,8 cm), balusterförmige Teekanne (H=13 cm), rechteckige Teedose (H=14 cm), runde, balusterförmige Zuckerdose (H=12,9 cm, D=11,7 cm), vierpassige Löffelschale (H=3,5 cm, B=17 cm, T=13,5 cm), vier Teetassen und zwei Bechertassen mit sechs Unterschalen. Alle Teile mit breiten, gezackten Goldrändern, eisenrot gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Blumengirlandenmedaillons. Reserven eisenrot bemalt mit Personenstaffagen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 512, Abb. 407. € 6.000,– 417 Zehntlgs. bedeutendes Kaffee- und Teeservice Meissen 1730-35 Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=22,2 cm), birnförmige Milchkanne (H=14,5 cm), rechteckige Teedose (H=10,6 cm), balusterförmige Teekanne (H=10 cm), ovale Zuckerdose (H=9 cm, B=11,6 cm, T=10,2 cm), Löffelschale (H=4 cm, B=7,8 cm, T=13 cm), vier Koppchen mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldspitzenbordüre und purpur überdekorierten Goldspitzenkartuschen, excellent fein bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „55“. Malerei von Christian Friedrich Herold. Vgl. R. Rückert, Taf. 56, Abb 201. € 28.000,– 296 297 418 419 418 Der gestörte Schlummer Höchst 1770 Zwei Knaben, ein schlafendes Mädchen störend, auf ovalem, felsigem Sockel mit Grasstaffage. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. Vgl. H. Reber 1964, S. 108, Nr. 169. H=13,8 cm € 1.200,– 419 Schäfer und Schäferin Closter Veilsdorf 1770 Je auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. In den Händen einen Dudelsack bzw. eine Flöte haltend. Seitlich ein ruhender Hund bzw. ein Schaf. Porzellan, bunt bemalt, teilweise mit Floraldekor. Ohne Marke. Vgl. Vonderau-Museum, Fulda. (Sockel rest. und best.) H=13 bzw. 13,5 cm € 1.200,– 420 Musizierender Bettler Meissen 1736-40 Auf ovalem, unregelmäßigem Felssockel sitzend. Auf dem Schoß eine Drehleier und ein Laufstock. Seitlich sein Hut. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. Adams 1987, S. 55. (min., nicht sichtbar rest.) H=11,9 cm € 2.000,– 420 298 299 421 422 423 421 Schale Meissen 1726 Rund gemuldet. Steigende Wandung mit breiter Goldspitzenbordüre. Spiegel mit vierpassiger Goldkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von eisenroten und purpurnen Blattranken. Reserve bunt bemalt mit Chinoiserie. Porzellan, ohne Marke, Goldziffer „26“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. D=13 cm Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 74, Nr. 30 (id. Abb.). € 2.500,– 422 Kanne Limbach 1780-85 Birnförmig, mit Ohrhenkel und v-förmiger Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf. Wandung mit gebrochenem Stabreliefdekor, purpur bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und gold überdekoriert. Porzellan, am Boden purpurne Dreiblattmarke. H=24,7 cm € 100,– 423 Walzenkrug Meissen 1763-73 Mit geschweiftem, gold gesäumtem Bandhenkel. Schauseite mit ligiertem, gold gehöhtem und bekröntem Monogramm „JECL“, gerahmt von Blattzweigen, flankiert von Blumengirlande. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt mit vergoldetem und teilweise ziseliertem Silberstandring. H=14,5 bzw. 20,2 cm € 3.000,– 424 „Der Herbst“ Meissen 19. Jh. Auf gestuftem Felsen kniender Putto. In den Händen rote Weintrauben haltend, die Jahreszeit symbolisierend. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke mit Schleifstrich, Formnummer „AH3“, Staffiererziffer „27.“ (best. und rest.) H=16 cm € 800,– 424 301 300 425 Kaffeekanne Meissen 1723-24 Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem, wulstigem Standfuß. S-förmiger, geschweifter Henkel und kurze, v-förmige Schnaupe. Leicht überstehender Mündungsrand, gold staffiert mit Spitzenbordüren. Darauf ruhender, gewölbter Deckel mit flachem Knopfknauf. Beide Schauseiten mit hochovalen Goldspitzenkartuschen mit Böttgerlüster unterlegt, umgeben von purpur und eisenrotem Laub- und Bandelwerk. Reserven und Deckel bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Insekten. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden und im Innendeckel Goldziffer „26“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. (min. am Deckelrand rest.) Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 152. H=21,5 cm € 10.000,– 426 Kaffeekanne Meissen 1725 Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. S-förmiger, geschweifter Henkel und kurze, v-förmige Schnaupe. Leicht überstehender Mündungsrand mit darauf ruhendem, gewölbtem Deckel mit flachem Knopfknauf. Wandung mit aufbossierten Jasminzweigen, -blättern und -knospen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Jacob Irminger. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 14, Nr. 38. (min. best.) H=22 cm € 3.000,– 302 303 427 Dame mit Schnupftabaksdose Berlin-Wegely 1751-57 Auf quadratischem Sockel stehend. In der einen Hand eine Tabatière haltend, die andere zur Nase führend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden geritzte W-Marke, Pressziffern „29/2“. Vgl. G. Zick, S. 148, Nr. 16 (id. Abb.) (nicht sichtbar rest.) H=14,3 cm € 1.600,– 428 Dudelsackspieler Frankenthal 1779 Auf rundem Rocaillesockel mit Gras- und Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Karl Gottlieb Lück. (besch.) H=14,7 cm € 300,– 427 428 429 430 429 Columbine Wallendorf 1780 In Tanzpose auf rocaillereliefiertem, purpur staffiertem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue W.-Marke. (min., unwesentlich best.) H=12,9 cm € 450,– 430 Geigenspieler Höchst 1775-79 Auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In den Händen die Geige und den Bogen haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. Vgl. H. Reber 1964, S. 127, Nr. 203. (rest.) H=15,8 cm € 250,– 304 431 Bechertasse mit Unterschale Meissen 1725-30 Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit hochovalen, vierpassigen Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von purpurnen und eisenroten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Landschaften, Architekturen und Personenstaffage. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue und blau emaillierte Schwertermarke, Goldziffer „1“. Malerei von Christian Friedrich Herold. Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. I, Nr. 80 (id. Abb.). € 3.600,– 305 432 Becher mit Unterschale Meissen 1723-24 Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit hochovalen, vierpassigen Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von purpurnen und eisenroten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, am Boden Goldziffer „24“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 50, Nr. 186. € 3.600,– 306 307 433 434 433 Sultan und Sultanin Höchst 1770 Je auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In den Händen eine Maske haltend. Aufwendig in orientalische Tracht gekleidet, bunt staffiert, teilweise gold abgsetzt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. Vgl. H. Reber 1985, S. 104. (best.) H=17,5 bzw. 18,7 cm € 2.800,– 434 Tablett Nymphenburg 1765-70 Mehrpassig, mit begradigter Längsseite, steigender Fahne, gold staffierter Perlbordüre und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden Rautenschildmarke, Ritzziffer „7“ mit Punkt. Vgl. A. Ziffer, „Slg. Bäuml“, 1997, Nr. 706. H=3 cm, B=32 cm, T=22 cm € 500,– 435 Zuckerdose Meissen 1730 Oktogonal gebauchte Form. Überstehender, gestufter Deckel mit eingeschnürtem Knauf. Umlaufend unterglasurblau staffiert und bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Johann Ehrenfried Stadler. H=7,7 cm, B=11 cm, T=8,4 cm € 3.600,– 435 308 436 Paar Prunkgirandolen mit Figuren aus der „Italienischen Komödie“ Meissen bzw. Paris um 1743 Ovaler, c-förmiger Rocaillesockel aus feuervergoldeter Bronze. Im Hintergrund Astwuchs aus bemaltem Metall mit mehrfachen Vergabelungen, in Blütenstengel übergehend. Die Blüten aus Meissener und französischem Porzellan, naturalistisch modelliert und staffiert. Die Traufschalen 309 in Form überlappender Blätter und Tüllen aus feuervergoldeter Bronze. Montiert mit Harlekin und Scapin, die für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels angefertigt waren. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modelle von Peter Reinicke. Vgl. Slg. Pauls, Frankfurt 1967, S. 328. (min., nicht sichtbar rest.) Figuren: H=13,5 bzw. 13,7 cm; Gesamthöhe: je 27 cm € 14.000,– 310 437 Skaramuz a.d. „Italienischen Komödie“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels Meissen 1743 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern und Blüten stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. (min., nicht sichtbar rest.) H=13,4 cm € 4.000,– 311 438 Scapin a.d. „Italienischen Komödie“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels Meissen 1743 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 233, Nr. 961. H=13,5 cm € 3.600,– 312 439 Skaramuz a.d. „Italienischen Komödie“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels Meissen 1743 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 233, Nr. 958ff. (min., nicht sichtbar rest.) H=14,4 cm € 2.800,– 313 440 Austernverkäufer a.d. II. Serie „Cris de Paris“ Meissen 1753-54 Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit aufbossierten Blättern stehend. In den Händen eine Auster bzw. ein mit Austern gefüllten Tragekorb haltend. Porzellan, sparsam bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Am Boden Pressziffer „12“. Modell von Peter Reinicke. Vgl. M. Eberle, Cris de Paris Meissener Porzellanfiguren des 18. Jhs., 2001, S. 130f., Nr. 51. (min. best.) H=15 cm € 3.000,– 314 315 441 Koppchen mit Unterschale Meissen 1730 Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, eisenrot und schwarz gesäumt. Reserven schwarzlot bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Hausmalerei von H.G. von Preußler von Breslau in der Art von Bottengruber. Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I., S. 206, Nr. 170. € 3.000,– 442 Koppchen mit Unterschale Meissen 1750 Beide Teile mit gebrochenem Stabreliefdekor und Café-au-lait-Fond. Spiegel und Innenwandung unterglasurblau bemalt mit asiatischen Blütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 139, Nr. 563. € 100,– 441 442 443 444 443 Obsthändler Ludwigsburg 1762-72 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel stehend. Seitlich eine mit Äpfeln gefüllte Kiepe. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte CC-Marke. Modell von Johann Jacob Louis. Vgl. H.D. Flach, S. 534, Nr. 234. (best.) H=14,4 cm € 500,– 444 Tänzerin Höchst 1770 Auf unregelmäßigem Felssockel mit Grasstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. H=16,4 cm € 400,– 316 445 Weihwasserbecken Höchst 1753-60 V-förmiges Unterteil mit schwebendem Putto. Ovales, tief gemuldetes Becken mit Muschelrelief und zurückgesetzte, rocaillereliefierte Rückwand mit Kruzifix. Ränder purpur und gold gesäumt. Porzellan, verso purpurne Radmarke. Modell wohl von Johann Gottfried Becker. H=26,5 cm, B=11 cm, T=7 cm (min. best.) € 2.500,– 317 446 Raub der Sabinerinnen Frankenthal 1780 Auf rundem, mehrpassigem Rocaillesockel. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Johann Friedrich Lück. Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 45, Nr. 207. H=25,8 cm € 1.400,– 318 319 447 Trembleuse „Gotzkowsky“ Berlin 1763-66 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit „D.“. Vgl. E. Köllmann, S. 493, Nr. 364. € 400,– 448 Bechertasse mit Unterschale Mennecy um 1770 Beide Teile mit purpur staffiertem Lippenrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden eingepresste D.V.-Marke. € 150,– 447 448 449 450 449 Tasse mit Unterschale Fürstenberg 1770 Beide Teile mit breiter, purpur staffierter und gold gesäumter Bordüre. Umlaufend bunt bemalt mit geschwungenen Blumengirlanden. Porzellan, am Boden unterglasurblaue F-Marke. € 300,– 450 Tasse mit Unterschale Meissen 1745 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Watteau- und Komödienszenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (min. best.) € 300,– 320 321 451 451 Teedose Meissen 1735 Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungshals und übergestülpter Deckel mit Pinienzapfenknauf. Erbsengrüner Fond mit braun und gold staffierten Rändern. Beide Schauseiten mit mehrpassigen Aussparungen, bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. (min. best.) H=12,9 cm € 2.400,– 452 Zuckersteuer aus dem Service Carl II. August Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld Frankenthal 1777 Auf rundem, trichterförmigem Standfuß. Birnförmig, mit leicht steigenden Schultern und walzenförmigem, allseitig durchbrochenem Streukopf mit aufbossierter Blüte. Ränder mit reliefiertem 452 453 Lorbeerfries, teilweise gold staffiert. Auf den Schauseiten das ligierte und bekrönte Monogramm „C.A.“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „IL“. Es ist denkbar, dass das Service für Schloss Carlsberg bei Homburg a.d. Saar gefertigt worden ist. (min. am Streukopf rest.) H=18,6 cm € 2.500,– 453 Zuckersteuer aus dem Service Carl II. August Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld Gegenstück, passend zur Vornummer. (min. best.) H=18,8 cm € 2.500,– 322 323 454 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725-30 Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten und Spiegel bunt bemalt mit Chinoiserien und eisenroten Ringlinien. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Goldziffer „38.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Provenienz: Comm. Silvio Ferrara, Rom 1982. € 2.800,– 455 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725-30 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. € 2.800,– 456 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725-30 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. € 2.800,– 457 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725-30 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. € 2.800,– 454 455 456 457 324 458 Bauernhaus für die Tischdekoration der Desserttafel des Grafen von Brühl Meissen 1743-45 Zweistöckig, mit gedecktem Satteldach, Gaube und Schornstein. Front mit offen stehenden Fenstern, mittig eine geschlossene Tür. Seitlich ein geschlossenes Fenster und reliefierter Baumbewuchs. Gemauerte reliefierte Fassade. Porzellan, bunt bemalt, schwach erkennbare blaue Schwertermarke, seitlich rechts im Innendach Pressbuchstabe „A“. Modell von J. G. Ehder. Angefertigt für die Konditorei des Grafen von Brühl in Schloss Pförten. Vgl. U. Pietsch, „Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl“, S. 216ff., Nr. 159ff.. H=12 cm, B=10,1 cm, T=8,8 cm € 7.000,– 325 459 Kanne Meissen 1730 Birnförmig, sich nach oben verjüngend, auf erhöhtem Standring. Geschweifter, 3-förmiger Hen-kel und kurze, v-förmige Schnaupe. Überstehender, flacher Deckel mit Pinienzapfenknauf. Breite Goldspitzenbordüre und -kartuschen, umgeben von eisenroten und purpurnen Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Deckel und am Boden Goldziffer „10.“. Malerei von Christian Friedrich Herold. H=12,1 cm € 3.800,– 326 327 460 461 460 Platte Meissen 1735 Oval gemuldet, mit breiter Fahne. Umlaufend mit Goldspitzenbordüre und Komödienszenen in Landschaft. Spiegel bunt bemalt mit Holzschnittblumen, umgeben von Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „26“. Malerei von Johann Gottfried Klinger. H=4 cm, B=28,5 cm, T=23 cm € 1.800,– 461 Runde Terrine Meissen 1735-40 Balusterförmig, auf erhöhtem, eingeschnürtem Standring. Seitlich geflochtene, durchbrochene Asthenkel. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit Astknauf. Wandung aufwendig mit aufbossierten Blüten, Blättern und Zweigen. Porzellan, weiß glasiert, mit Goldrändern. Innen allflächig gold gehöht. Am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.) H=18 cm, D=17,5 cm € 6.000,– 462 Teller Meissen 1735-40 Rund gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Umlaufend wulstiger, gold staffierter Rand. Vier ovale, schwarz gesäumte Goldkartuschen. Allflächig mit Floralrelief. Reserven bunt bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. D=24 cm € 500,– Ende der Auktion. Wir bedanken uns für Ihr Interesse. 462 336 Verehrte Kunstfreunde, Sammlungs-Nachlass 337 wir möchten heute schon diese Gelegenheit nutzen, Sie auf die nächste Nachlassversteigerung eines hessischen Sammlers aufmerksam zu machen, der während jahrzehntelanger Leidenschaft auf allerhöchstem Niveau liebevoll eine in sich geschlossene Sammlung aus allen Bereichen zusammengetragen hatte. Auktion, Teil II 15.00 Uhr 10.00 Uhr Freitag, 3. Juni 2016 Samstag, 4. Juni 2016 ha u i Ferdinand Preiss (1882-1943). Bronze/Elfenbein, H=34,2 cm Ju n Ein illustrierter Katalog wurde aufgrund der Vielzahl der Objekte nicht erstellt, weshalb eine Handliste mit Kurzbeschreibungen zur Verfügung steht, die an der Vorbesichtigung eingesehen bzw. erworben werden kann. Die Objekte können zusätzlich mit Bild und Kurztext im Internet ab dem 24. Mai unter www.metz-auktion.de eingesehen werden. Auktion, Teil I Vorbesichtigung: Montag, 30. Mai, bis Donnerstag, 2. Juni 2016, 10.00-18.30 Uhr 4. Auf den folgenden Seiten von 337 bis 355 können Sie sich einen ersten Eindruck über die kommende Nachlassversteigerung verschaffen. Wir freuen uns schon jetzt, Sie bei der Vorbesichtigung und zur Auktion begrüßen zu dürfen. Ferdinand Max Bredt (1860-1921). Odaliske. Öl/Lw., re./u./sign., dat. 1908, gerahmt, 57 x 96 cm Vo 3. rs & c Versteigert werden unlimitiert ca. 1500 Kunstobjekte, Kuriositäten & Dekoratives aller Art aus dem 17. bis zum 20. Jahrhundert: Darunter befinden sich Asiatica, Bleiverglasungen des 16. bis 19. Jhs., BronzeElfenbeinskulpturen (u.a. Ferdinand Preiss 1882-1943, „Flammensprung“), Bronze- und Holzfiguren, Bücher, eine museale Sammlung von asiatischen und europäischen Elfenbeinobjekten, Fayence, Feinsteinzeug, antike Geldbeutel, Gemälde (u.a. Ferdinand Max Bredt 1868-1921), Graphik, Glas, Ikonen, Jugendstil und Art Déco, Militaria wie Perkussions- und Steinschlosspistolen (u.a. der spanischen Büchsenmacherfamilie Bustindui), Möbel (u.a. Dresdener Barockaufsatzmöbel, 1765, das im Jahr 1981 bei der Galerie Keul in Wiesbaden für 135.000,- DM gekauft wurde), Modelleisenbahn-Lokomotiven mit Zubehör (u.a. Märklin, Lehmann), mechanischer Musikautomat, Keramik und Porzellan (u.a. Sammlung Meissener Figuren des 20. Jhs. von K. Hentschel, A. König, Rumrich, P. Helmig, M. Bochmann, E. Oehler), Porzellankopfpuppen (u.a. Simon & Halbig, Armand Marseille, Käthe Kruse), Pulverflaschen, Silber und Versilbertes, hochwertiger Schmuck, Steinzeug, Teppiche, Kamin-, Stand-, Taschen-, Tisch- und Wanduhren, Wiener Bronzen, Zinn u.v.m. Ju n Aufsatzschreibkommode, Dresden 1730-40, H=220 cm, B=119 cm, T=78 cm 4. Barockschrank, Mainz 1740-50, H=230 cm, B=188 cm, T=71 cm ha u i 339 Vo 3. rs & c 338 4. Ju n ha u i Aufsatzkommode, Braunschweig 1740-50, H=215 cm, B=129 cm, T=51 cm Vo 3. rs & c Barockkommode, Braunschweig 1750, H=76,5 cm, B=106 cm, T=54 cm 340 341 au ch u n i rs 4. J Vo 3. & Barockkommode, Braunschweig 1750, H=76,5 cm, B=106 cm, T=54 cm 343 Ju n ha u i Militariaangebot, u.a. Frankreich 2. Kaiserreich, Kürassierpanzer, Klingenthal 1832, Chatellerault 1847 4. Paar Beamtenhut-Armlehnstühle aus Huanghuali, China 17. Jh. Vo 3. rs & c 342 344 345 Portefeuille, napoleonisch um 1810, rotes Leder, gold geprägt, 24 x 32 cm 3-teilige Uhrengarnitur, Paris, sign. L. Barbaste 19. Jh., Bronze feuervergoldet ha u i H=35 cm Ju n Perkussionspistolen in Kasten, Lüttich 1840, Paris 1860 H=47 cm 4. H=35 cm Vo 3. rs & c Sammlung von ca. 30 Perkussions- und Steinschloss-, Kurz- und Langwaffen, 19./20. Jh. 346 347 H=48 cm H=26,7 cm Ju n 4. Christophe-Gabriel Allegrain (1710-1795), Elfenbein, geschnitzt, verso signiert Vo 3. rs & c Prunkdeckelhumpen, deutsch 19. Jh., Elfenbein, geschnitzt, mit vergoldeter Silbermontur ha u i H=17 cm 348 349 Sammlung von 16 Figuren, Bronze, Holz und Silber mit Elfenbein, 19./20. Jh., u.a. O. Wegener, P. Tereszczuk, P. Pichard, L. Morice, A. Gory, S. Bauer, H=15 bis 30 cm Sammlung von ca. 180 Elfenbeinfiguren, Japan 19./20. Jh., H=15 bis 41 cm Sammlung von 35 Puppen, u.a. Simon & Halbig, Armand Marseille, Käthe Kruse, H=12 bis 62 cm 4. Vo 3. rs & c Ju n ha u i Sammlung von ca. 50 Modelleisenbahnen mit Zubehör, u.a. Lehmann, Märklin und Bing Ju n Auswahl aus unserem Schmuckangebot 4. Sammlung von ca. 20 Goldtaschenuhren 19./20. Jh., u.a. mit Schlagwerk, ewigem Kalender und Mondphase ha u i 351 Vo 3. rs & c 350 352 353 H=13 bis 26 cm Auswahl aus unserem Elfenbeinfigurenangebot, China 19./20. Jh. H=17 cm ha u i Sammlung von 5 Elfenbein-Schreinfiguren, Frankreich 19. Jh., H=19,5 bis 23,5 cm H=81 cm Ju n H=24 cm H=61,5 cm 4. H=61,5 cm Vo 3. rs & c Sammlung von 9 Pulverflaschen, Elfenbein, Messing, 18./19. Jh. 355 Ju n 4. Vo 3. rs & c Auswahl aus unserem Porzellanfigurenangebot, Meissen 20. Jh., u.a. K. Hentschel, A. König, Rumrich, P. Helmig, M. Bochmann, E. Oehler, H=8,5 bis 18 cm ha u i Georges de Feure (1868-1943), 5-teilige Jugendstilgarnitur, Samt- und Seidenbezug 354 355 au ch u n i rs 4. J Vo 3. & Georges de Feure (1868-1943), 5-teilige Jugendstilgarnitur, Samt- und Seidenbezug
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