Fib ooFib n a c c i
Transcription
Fib ooFib n a c c i
s Fib o Fib o n a c Fibonacci steht für eine neue Erscheinungsform. Es ist ein System für mehr Spielräume bei der Gestaltung der Unternehmensauftritte des Konzerns. Es spiegelt die Traditionen der gesamten europäischen Kulturentwicklung. Fibonacci umfasst die große Vielfalt der Anwendung des Goldenen Schnitts in der abendländischen Kultur und integriert sie zu einem umfassenden Identitätsträger für Siemens, seine Werte und Traditionen. Fibonacci ermöglicht beides: die Erkennbarkeit des notwendigen visuellen Gesamtzusammenhangs und den besonderen Freiheitsgrad der damit verbundenen Gestaltungsgrundsätze. The Fibonacci system marks a whole new approach to design one that affords far greater flexibility when it comes to presenting the company. It reflects the whole gamut of European cultural development and tradition, encompassing the aesthetic principle of the golden section, its vast range of applications and its heritage in Western culture, and incorporates all of this into a comprehensive identifier for Siemens, its values and its traditions as a company. With the Fibonacci system we establish a readily recognizable overall visual context while benefiting from the unique creative latitude associated with the design principles it defines. Dieses neue Erscheinungsbild basiert nicht auf starren Gestaltungsrastern. Vielmehr ist Fibonacci als flexibles Entwurfssystem, als ein dynamisches Wirkungsmuster konzipiert. Es ermöglicht nicht mehr nur vorab definierte Varianten, sondern leitet dazu an, in einem breiten Spektrum individuelle Entwurfsoptionen für Layout und Bildgestaltung zu nutzen. Our new corporate identity isnt built on rigid layout grids. Instead, the Fibonacci system allows a flexible approach to design work and is intended as a dynamic model. Rather than presenting a set of predefined variants to choose from, it encourages us to create and develop a much wider spectrum of layouts and visual designs. Fibonacci basiert auf der Summenreihe der Goldenen Zahlen, der so genannten Fibonacci-Folge und der damit verbundenen geometrischen Ableitung des Goldenen Schnitts. Die folgenden Darstellungen zeigen, auf welchen mathematisch-geometrischen Erkenntnissen, Naturphänomenen und gestalterischen Traditionen das neue System basiert. Darüber hinaus dienen sie als Beispiele für die Vielfalt anGestaltungsmöglichkeiten, die Fibonacci bei der praktischen Umsetzung bietet. The new system is based on the Fibonacci series of integers, the golden number, and the golden section as a related geometric principle. The examples presented here highlight some of the mathematical and geometrical body of knowledge, the natural phenomena, and the design traditions from which the new system derives. They also help emphasize the immense scope that the Fibonacci principles offers designers in a practical context. c i 1 1 2 3 Fib o n a c c i 5 8 13 in history 0203 21 34 55 Alles was ist, besitzt Form. Gestalt ist Inhalt, Struktur und Veränderung. Sie integriert Zahlenrelationen und -beziehungen, die ihr äußere Erscheinung und inneren Zusammenhalt verleihen. Das gilt nicht erst seit der Antike. Die Proportionen des Goldenen Schnitts sind über 3000 Jahre alt und bestimmen seither die Gestaltung der Welt und ihre harmonische Konstruktion. Die Fibonacci-Zahlen verleihen dem alten Formprinzip Dynamik. Sie öffnen den Weg zu harmonischen Reihungen, Rhythmen und Zyklen. Everything in existence has a form. Form is content, structure and transformation. And form combines numeric relations and relationships that determine outward appearance and inner structure. Even in classical antiquity, this was a well-established concept. The principle of the golden section and its proportions have been known for more than 3000 years and have consistently played a prominent role in shaping our world along harmonious lines. Fibonacci numbers add a dynamic to the ancient formal principle, making possible the creation of harmonious series, rhythms and cycles. Leonardo von Pisa, genannt Fibonacci, beschäftigte der richtige Umgang mit dem Abakus. In seinem Buch Liber abaci veröffentlichte er die geheimnisvollen Zusammenhänge der Goldenen Zahlen, einer Näherungsreihe an die Seitenverhältnisse des Goldenen Schnitts. Am Beispiel von Kaninchen und ihrer Vermehrung demonstrierte der Mönch und Mathematikgelehrte das Zustandekommen der Summenreihe 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, ... Sie entsteht aus der einfachen Addition des jeweils vorausgegangenen Zahlenpaares. Fibonacci, Sohn des Bonacci, studierte arabische Mathematik und ihre Methoden. Er brachte die ursprünglich indisch-arabischen Zahlzeichen nach Europa. Zudem erweiterte er das gesamte arithmetische und algebraische Wissen im Abendland um so wichtige Erkenntnisse wie die Existenz negativer Zahlen und das Prinzip des Quotienten. Leonardo of Pisa, better known as Fibonacci, studied the use of the abacus. In a treatise entitled Liber abaci he published the now famous sequence of integers later found to exhibit interesting properties, including a direct relation to the ratio known as the golden number and the concept of the golden section. In the Fibonacci sequence originally presented by the monk and mathematician as a solution to the problem of modeling the breeding of rabbits under ideal conditions each element is the sum of the two preceding numbers: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, and so on. Fibonacci, whose name translates as son of Bonaccio, studied Arabic mathematics and methods of calculation. He is credited with bringing Hindu-Arabic numerals to Europe, and did much to advance Western knowledge of arithmetic and algebra, introducing such new concepts as the existence of negative numbers and the principle of quotients. Plato 427347 B.C. Euclid approx. 300 B.C. Leonardo Fibonacci 11801240 Leonardo da Vinci 14521519 Le Corbusier 18871965 Philosopher Mathematician Mathematician Universal genius Architect Die philosophischen Überlegungen Platons bestimmten die abendländische Kultur bis in die Neuzeit hinein. Der griechische Philosoph entwickelte erstmals Theorien zu den stetigen Zahlenverhältnissen des Goldenen Schnitts: Wenn von drei gewählten Zahlen sich die mittlere zur kleineren verhält wie die größere zur mittleren, bildet dies eine wiederholbare Einheit steter Proportion. Diese regelmäßigen Teilungen ermöglichen den Aufbau der nach Platon benannten platonischen Körper. Platos philosophy has exerted a considerable influence on Western culture that can be traced even to the present day. The Greek philosopher was the first to develop theories on the consistent numerical proportions associated with the golden section: If you choose three different numbers, and the ratio of middle number to the lowest is the same as the ratio of the highest to the middle number, you have a repeatable unit of constant proportion. This kind of regular division enabled the creation of so-called Platonic solids, named after the philosopher. Euklid, griechischer Mathematiker und Begründer der klassischen Geometrie, fasste das gesamte mathematische Wissen seiner Zeit in einem Lehrbuch zusammen. In seinem Hauptwerk Von den Elementen begründete er erstmals in nachvollziehbaren Einzelschritten die dem Goldenen Schnitt zugrunde liegende Konstruktion der stetigen Teilung und des Lehrsatzes des Pythagoras. Euclid, a Greek mathematician and the father of classic geometry, wrote a collection of works recording the whole of the mathematical knowledge of his age. In his main work The Elements he not only presented Pythagorass theorem, he also detailed the individual steps involved in obtaining the golden ratio or golden section. Leonardo da Vinci, das Universalgenie der Renaissance, verwendete den Goldenen Schnitt in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen als Gliederungshilfe: in der Architektur, Plastik und in der Malerei. Für eine Veröffentlichung des Mathematikers Luca Pacioli zum Thema Göttliche Proportionen fertigte Leonardo da Vinci eigens den Goldenen Schnitt an. Seine geometrische Ableitung der menschlichen Körperproportionen dienten weniger der Uniformierung als der Herausstellung der Harmonie der natürlichen Differenzen. Leonardo da Vinci, the universal genius of the Renaissance era, applied the principle of the golden section as a means of division in many areas of his work, including architecture, sculpture, and painting. For the publication On Divine Proportion by the mathematician Luca Pacioli, Leonardo da Vinci prepared a drawing illustrating the principle. His geometric mapping of the proportions of the human body was intended to emphasize the harmony of natural differences, rather than advocate uniformity. Als wichtigster Begründer der modernen Architektur in Frankreich entwickelte Le Corbusier auf der Basis des Goldenen Schnitts eine eigene Proportionsbeziehung für die architektonische Gestaltung: Sein Modulor basierte auf den durchnittlichen menschlichen Körpermaßen von Nabel- und Körperhöhe sowie der Höhe bei erhobenem Arm. Aus diesem Verhältnis leitete er alle wichtigen Proportionen seiner Bauplanungen ab. Le Corbusier, a key founder of modern architecture in France, created his own principle of proportion in architectural design using the golden section: The Modulor concept was based on average human body metrics, such as navel height, body height, and the height of a raised arm. He used these to establish a human scale that he applied in designing buildings. 1 Gestalt ist nicht nur Form, sondern auch mathematische Abstraktion. Quadrat und Kreis ermöglichen die Proportionen des Goldenen Schnitts. Sie sind die entscheidenden Elemente des daraus abgeleiteten Gestaltungskanons. Der Goldene Schnitt, die ihm zugrunde liegende geometrische Ableitung und die damit verbundenen FibonacciZahlen sind eines der wenigen wirklich weltumfassenden Universalinstrumente der Gestaltung. Seit der Antike beeinflussen sie bis heute die Gestaltungs- und Formentwicklung auf der ganzen Welt. Fib o n a c : 2 Appearance is not just form but also mathematical abstraction. The square and the circle can be used to find the proportions of the golden section; they are the critical elements from which its canon of design principles is derived. The golden section, the geometric derivation, and the associated Fibonacci series constitute one of the few truly universal instruments of design. From ancient times through to the present day, they have shaped the development of ideas on form and design all over the world. c : 3 : 5 : 8 : 13 : 21 : 34 : 55 89 : 144 : 233 : 377 : 610 ... 1+1= 2 1+2= 3 2+3=5 3+5= 8 5+8=13 8+13=21 13+21=34 21+34 = 55 34+55=89 55+89=144 89+144=233 144+233=377 233+377=610 2 :1 = 2 3 : 2 = 1,50000 5 : 3=1,66666 8 : 5=1,60000 13: 8=1,62500 21: 13= 1,61538 34 : 21=1,61904 55: 34=1,61764 89: 55=1,61818 144: 89 =1,61797 233: 144=1,61805 377:233=1,61802 610:377=1,618 03 1 in mathematics i : 2 3 4 5 6 7 8 8 Golden Number1.61803 0405 7 6 D C D F C D F D C F C H D F 5 C 4 3 2 1 A B A E B A E B A E B G A E 1 B 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Der Weg zum Goldenen Schnitt: Finding the golden section: Am Anfang steht ein Quadrat. In der Antike war es das Synonym für die Erde. Begin with a square, in ancient times a symbol for the earth. Das Quadrat wird in der Mitte durch ein Lot halbiert. Zwei Rechtecke entstehen. Divide the square down the middle with a perpendicular to create two rectangles. Die Länge der Diagonale bestimmt den Radius eines Kreises in der Antike Synonym für den Himmel der mindestens zwei Ecken des Quadrates schneidet. Eine Diagonale wird in einem Rechteck von einer Ecke zum Lotpunkt der Halbierung gelegt. In one of the rectangles, draw a diagonal from one of the corners to the point at which the perpendicular bisects the square's baseline. The length of the diagonal determines the radius of a circle in the ancient world, a symbol for the heavens that intersects with at least two corners of the square. H Ordnung erwächst aus Abstraktion. Die jeweils erkannten universellen Zusammenhänge stellen immer nur ein zeitabhängiges und partielles Wissen, einen kleinen, geheimnisvollen Ausschnitt über die Zusammenhänge unserer Welt dar. Um sie überhaupt zu verstehen oder gar Kontrolle darüber zu erlangen, bedarf es der Erkenntnis des zugrunde liegenden abstrakten Systems. Mit ihm lässt sich die Komplexität und Unübersichtlichkeit äußerer Erscheinungsformen überwinden und in komprimierter, reduzierter Form wiedergeben. Der Goldene Schnitt ist eines der ältesten konstruktiven Mittel, um in harmonisch empfundenen Proportionsverhältnissen die überzeitlich geltenden und in der Natur erkannten Kräfte widerzuspiegeln. Order develops out of abstraction: Seemingly universal connections and correlations only ever represent a time-dependent and incomplete knowledge, a small and enigmatic subset of the wider connections and correlations that define our world. Gaining an understanding of them or controlling them, even, requires that we recognize the abstract system that lies beneath. This is the key to mastering the intricacy and complexity of outward appearance and reproducing it in compressed and reduced form. The golden section is one of the oldest constructional means of reflecting in harmonious proportion those enduring powers that we perceive in nature. D F C Der Kreis markiert auf der verlängerten Basislinie des Quadrats den Eckpunkt eines neuen kleinen goldenen Rechtecks im Verhältnis 5:8. Gleichzeitig bestimmt es in der Addition mit dem Quadrat ein großes goldenes Rechteck im Verhältnis 8 :13. H D F If you extend the squares baseline, the point at which the circle intersects with it marks the corner point of a new golden rectangle with an aspect ratio of 5:8. Together with the square, it forms a large golden rectangle whose sides have a ratio of 8:13. C H D F A E B Der Radius des schneidenden Kreises markiert zugleich eines der Seitenverhältnisse des goldenen Rechtecks: die mittlere Strecke, die Kantenlänge des Ausgangsquadrats. At the same time, the radius of the intersecting circle describes one of the ratios of the sides of the golden rectangle the middle length, or the length of the side of the original square. G A E Ein kleiner Kreis, der die oberen Eckpunkte des hinzugefügten Rechtecks verbindet, markiert das Seitenverhältnis in Bezug auf die kürzere Strecke. A small circle connecting the upper corners of the rectangle added previously describes the ratio of the sides in terms of the shorter length. B G A E Ein großer Kreis umschreibt das große Rechteck und markiert damit das Seitenverhältnis in Bezug auf die große Strecke. A large circle enclosing the large rectangle describes the ratio of the sides in terms of the longer length. Fibonaccis sequence of integers also harbors a secret that many mathematicians have sought to uncover: The quotients of the Fibonacci numbers are always 1.618 or 0.618. Multiplying any number in the series with 1.618 produces the next-highest number; multiplication by 0.618 produces the next-lowest in the series. If two successive numbers in the Fibonacci series are the lengths of the sides of a rectangle, you have a golden-section rectangle, the ratio of whose sides is Phi, or 1.618033988749... C 5 G Die Summenreihe der Fibonacci-Zahlen birgt ein Geheimnis, um das sich viele Mathematiker bemüht haben: Die Quotienten der Zahlen aus der FibonacciFolge bilden immer die Zahlen 1,618 oder 0,618. Jede Zahl der Summenreihe kann mit 1,618 multipliziert werden und man erhält die nächstgrößere Fibonacci-Zahl. Wird die Multiplikation mit 0,618 durchgeführt, erhält man die nächstniedere Summenzahl der Reihe. Setzt man zwei aufeinander folgende Fibonacci-Zahlen mit einer Seitenlänge eines Rechtecks gleich, erhält man ein Rechteck im Goldenen Schnitt mit dem Seitenverhältnis der Zahl Phi: 1,618033988749... 8 13 B Im Goldenen Schnitt wird eine Strecke so geteilt, dass das Ganze stets zum größeren Teil im selben Verhältnis steht wie der größere zum kleineren Teil. Die Proportion dieses Verhältnisses lässt sich durch die Zahlen 1,618 und 0,618, d. h. vielmehr durch die Verhältnisse 1:1,618 oder 1:0,618 ausdrücken. If a line is divided into two segments in the golden section, the ratio of the whole to the larger part is the same as the ratio of the larger part to the smaller. These proportions can be expressed in terms of the numbers 1.618 and 0.618, in other words the ratios 1:1.618 or 1: 0.618. 1,61803398874989484820458683 4365638117720309179805762862 1354486227052604628189618033 9887498948482045868343656381 1772030917980576286213544862 2705260462818912351803398874 9894848204586834365638117720 3091798057628621354486227052 6046281891235180339887498948 4820458683436563811772030917 9805762862135448622705260462 81891235180339887498948482... Fib o n a c c i in nature Spiralstruktur der Blütenanordnung des Gänseblümchens: Die logarithmischen Spiralen wachsen aus dem Mittelpunkt heraus 21 Spiralen im Urzeigersinn, 34 entgegengesetzt. Alle Spiralsegmente sind unterschiedlich groß, aber stets gleich proportioniert. Ihre Anordnung folgt der Fibonacci-Reihe. The spiral arrangement of florets in the head of a daisy: The logarithmic spirals grow outward from the center 21 clockwise and 34 counter-clockwise. The segments of the spirals are all different in size, yet their proportions are consistent, and they are arranged according to the Fibonacci sequence. Die Auseinandersetzung mit den Gestalten und Erscheinungen der Natur beschäftigt Wissenschaftler und Intellektuelle seit der Antike. Sie ist Ausdruck der Kultur- und Geistesentwicklung. Jede Naturerscheinung besitzt eine geordnete Struktur. Sie erlaubt prinzipielle und allgemein gültige Rückschlüsse auf den Gegenstand an sich und auf den Aufbau der gesamten Umwelt. An diese Erkenntnis war stets eine Suche nach einem gemeinsamen und umfassenden Gestaltungszusammenhang gekoppelt. Nicht nur in den biochemischen Strukturen von Pflanzen und Tieren lassen sich Gemeinsamkeiten ihres Aufbaus erkennen auch in den Erscheinungsbildern der sie bestimmenden Geometrien. Der Goldene Schnitt als Formkonstante kann in allen Formen der Flora entdeckt werden. Die Fibonacci-Zahlen stehen für die Wachstumsdynamik seiner Proportionen und ihrer Konstanz. As part of the process of cultural and intellectual development, scientists and scholars from ancient times through to the present day have sought to understand forms and phenomena occurring in nature. Every natural phenomenon has an ordered structure. In principle, that structure allows generally applicable conclusions to be drawn concerning the object itself and the nature of its environment. Based on this awareness, research has also always sought to identify a comprehensive and uniting formal correlation. Different types of plant and animal life, for example, not only reveal commonalities in their biochemical makeup, they also share certain similarities in the geometries that govern their outward appearance. The golden section is evident as a formal constant in all kinds of plant life. The Fibonacci sequence stands for the growth dynamics of its proportions and their constancy. Spiraliger Aufbau der Kapselstände eines Kiefernzapfens. Seine Zusammensetzung von 8:13 Spiralen stellt mit 1: 1,625 einen guten Näherungswert an 1,618 dar. The whorls of bracts on a pine cone: With a combination of spirals in a ratio of 8 : 13 (1 : 1.625), the cone comes close to reaching phi (1: 1.618). Weinblatt Farnwedel Buchenblätter Vine leaf Fern Beech leaves Goldener Schnitt im Aufbau von Blattgeometrien in Weinblatt, Farn und Buchenblättern: die Außenlinie der Blattsilhouetten folgt den harmonischen Proportionen der Fibonacci-Zahlen. The golden section in the geometry of vine, fern and beech leaves: The contour of the leaf silhouette follows the harmonious proportions defined by the Fibonacci series. 0607 Fibonacci in der Tierwelt: Erst in der Wahrnehmung des Betrachters und der Identifizierung seiner Zuordnung erfährt eine Gestalt Bedeutung und Abgrenzung. Dies schließt ihre Formkonstanten und deren Veränderung mit ein. Dabei verbindet sich jede Form mit den Vorstellungen, die ihr einen unverwechselbaren Ausdruck verleihen. Wie in der Pflanzenwelt lassen sich auch bei Tieren typische Formkonstanten in Körpermaßen und deren Proportionierung ablesen. Es sind Konstanten, die zumeist dem Goldenen Schnitt bzw. der Dynamik Fibonaccis folgen. 9 8 7 6 5 4 3 2 10 11 12 Fibonacci numbers in the animal world: For a form to attain significance and definition it requires identification and classification by a beholder. The same applies to its formal constants and any changes they might undergo. Every form is associated with certain perceptions that endow it with its unique and distinctive power of expression. Like the world of plants, the animal kingdom is rich in examples of typical formal constants in terms of physical dimensions and proportions. These constants largely follow the golden section and the dynamics inherent in Fibonacci numbers. Der Goldene Schnitt im Spinnennetz: Aus der Verbindung von strahlenförmigen Geraden entwickelt sich spiralförmig das Netz von innen nach außen. Die Grundstrukturen solcher Netzgeometrien nähern sich den Zahlen der Fibonacci-Reihe an. The golden section in a spiders web. Working from the center outward, the spider connects the straight lines radiating from the center to build a spiral-shaped web. The fundamental geometry of webs of this kind is an approximation of the numbers in the Fibonacci series. 13 14 15 16 17 18 Fib o n a c 19 c i in nature 0809 20 1 Spiralaufbau des Gehäuses der Sonnenuhrmuschel in der projektiven Abwicklung. Die Konstruktion zeigt, dass die Breite jeder Windung zur benachbarten im Verhältnis der Fibonacci-Zahlen steht. Das Balkendiagramm vermittelt jeweils die kumulative Länge der sich mit einer langen Steigung ausbreitenden Windung. A projection of the spiral structure of the shell of the Noble Sundial . The diagram reveals that the ratio of the width of one coil to the next follows a Fibonacci progression. The bar chart tracks the cumulative length of the coil as it develops along an extending pitch. 0,618 1 0,618 Der Seestern folgt dem Aufbau eines Pentagramms. Jedes seiner Dreiecke besitzt zwei gleiche Seiten, die sich zur dritten wie die Fibonacci-Zahlen 8 :5 oder 1,618 :1 verhalten. Die Wellhornmuschel und ihre Proportionen, dargestellt im Wellen- und Kreisdiagramm: Ihre aufeinander folgenden Spiralen stehen im Verhältnis der Fibonacci-Zahlen zueinander. The starfish has the form of a pentagram. Each of its triangles has two equal sides, plus a third side in a Fibonacci ratio of roughly 8 : 5, or 1.618 :1, to the third side. Penion dilatatus and its proportions represented as a wave and circle diagram. The series of coils is in a Fibonacci ratio. 13 8 13 5 8 13 5 8 5 Fibonacci in der Anatomie der Flügelproportionen des Geäderten Schwalbenschwanzes. Fibonacci in the anatomy of the wing proportions of a swallowtail butterfly. Fib o n a c Von der Proportion zur Ästhetik von der Natur zum Ideal. Der Mensch, als ein in die Natur eingebundener Teil, besitzt ebenso wie andere Erscheinungen der Evolution vergleichbare Formelemente mit ähnlichen Strukturen: In der Anatomie des Menschen, der Proportionierung seines Körpers, aber auch in den Zyklen seines Stoffwechsels, z. B. seines Herzschlags, lassen sich die Zuordnungen des Goldenen Schnitts und der Zahl Phi in harmonischen Proportionen wiederfinden. c i in nature 1011 From proportion to aesthetics, from natural to ideal forms: As an integral part of Nature, and like other lifeforms that have evolved over time, humankind as a whole has elements of form that share a similar structure. In human anatomy, not just the bodys proportions but also its metabolic cycles, including the heartbeat, exhibit harmonious proportions that appear to follow the golden section and the golden number. Since ancient times, the ideal proportions of the body inscribed in a circle, square and pentagramhave reflected dynamism and harmony, and were thought to reflect the close association between humankind and the equally harmonious structures of the cosmos. Accordingly, the use of the golden section became one of the most important aesthetic criteria in a variety of art forms. Seit der Antike spiegeln die idealen Körperproportionen, eingeschrieben in Kreis, Quadrat und Pentagramm, Dynamik und Harmonie wider. Sie wurden als Nachweis der engen Verbindung des Menschen mit den als ebenfalls harmonisch empfundenen Strukturen des Kosmos erfahren. So wurde auch die gestalterische Anwendung des Goldenen Schnitts zu einem der wichtigsten Kriterien der Ästhetik in den verschiedenen Kunstformen. 3 5 2 4 8 5 8 5 5 8 5 Goldener Schnitt und idealtypische Körperdarstellung: Michelangelos David als Abbild und Vorbild harmonischer Proportionierung ideale physiologische Körpermaße und ihre Überführung in die Generalisierung künstlerischer Gestaltung. 1 8 The golden section and an idealized depiction of the human body: Michelangelos David is a model of harmonious proportion, matching ideal physiological dimensions with consummate artistry. Der Aufbau einer Hand als Widerspiegelung goldener Verhältnisse der Körperstrukturen: Die Proportionen der Finger, geordnet in koaxialen Kreisen, bilden im Kleinen den Makrokosmos aller Körperproportionen ab. The structure of the human hand reflects the golden ratios in the body as a whole: The proportions of the finger, arranged in coaxial circles, are a small-scale representation of the macrocosm of the bodys proportions. 13 8 5 Goldene Herzfrequenz: Die idealste und damit gesündeste Kurve im zeitlichen Ablauf von Diastole zur Systole folgt ebenfalls der Dynamik Fibonaccis. Golden cardiac frequency: the ideal and therefore healthiest cycle of diastolic and systolic phases also follows a Fibonacci pattern. 13 8 5 Formkonstanten im Mikround Makrokosmos: Selbst die größten Körper des Universums, die Galaxien folgen in ihren Proportionen der Geometrie des Goldenen Schnitts in flachen logarithmischen Spiralen. Formal constants in the microcosm and macrocosm: Even the proportions of the largest bodies in the universe, the galaxies, follow the geometry of the golden section in flat logarithmic spirals. Fib o n a c c Von der Struktur zur Dynamik: Der Goldene Schnitt in der Musik. Bereits bei Pythagoras findet sich die Erkenntnis, dass die Harmonie der Töne aus einer mathematisch bestimmten Gliederung der Saitenlängen der Leier erfolgt: die Teilungsverhältnisse 1:2 der Oktave, 2 : 3 der Quinte und 3 : 4 der Quarte. Damit kommt das Verhältnis der Quinte mit 0,666 der Zahl Phi sehr nahe. Diese Prominenz der Quinte spiegelt sich nicht nur in den Akkordstrukturen, sondern auch in der Tonalität des Dur-MollSystems. i From structure to dynamics: the golden section in music. Even in Pythagorass day it was recognized that the harmony of notes related to mathematically determined string lengths on the lyre. The ratios: 1 : 2 is the octave; 2 : 3 is the fifth; and 3 : 4 is the fourth. At 0.666, the ratio of the fifth is especially close to phi. The prominence of the fifth is reflected not just in chord structures but also in the tonality of the major-minor system. in music 1213 5 5 5 8 Der Violinschlüssel steht als Symbol und funktionale Metapher in der Musik. Er erschließt in seiner nach dem Goldenen Schnitt konstruierten Gestalt die Partituren und die Lage der Noten. 8 5 +21 +8 8 8 +3 +1 -2 -5 -13 1 : 2 : : 3 : 5 8 : 13 13 : 13 13 21 Von der klassischen Violine bis hin zum Kontrabass: Seit dem 17. Jahrhundert orientiert sich der Instrumentenbau am Goldenen Schnitt. Since the 17th century, instruments like the classical violin and double bass have been built to the golden section. + = 5 + 3 2 1 5 4 6 7 8 = 13 Harmonie mit Struktur klarer Gesetzlichkeit und die Konsequenz mathematischer Gliederung findet sich auch auf dem Klavier. Fibonaccis Zahlenfolge 2:3:5:8 ist unübersehbar: Fünf schwarze Tasten stehen acht weißen gegenüber. Fibonacci und der Aufbau einer Oktave: Seit Pythagoras prägt die Naturtonreihe in der komplementären Teilung einer Oktave in Quinte und Quarte die Musik des Abendlandes. Fibonacci and the structure of an octave: Since Pythagoras, the natural scale dividing an octave at the fifth and the fourth has shaped Western music. 1 2 Octave Oktave Fifth Quinte Fourth Quarte Octave = Fifth + Fourth 3 13 The piano reflects harmony based on clear rules and consistent mathematical divisions. The Fibonacci series 2:3:5:8 is readily apparent in the adjacent rows of five black and eight white keys. 4 5 6 7 8 6 : 8 9 : 9 1 2 3 Oktave = Quinte + Quarte 10 11 : 12 12 : 2 : 3 : 4 2 : 1 = 4 : 3 x 3 : 2 = 4 : 2 = 2 : 1 3:2 8 5 3 1 2:1 Das meistbenutzte Klangelement nach zweitausend Jahren Musikentwicklung: Auch der Akkord in C-Dur folgt den Fibonacci-Proportionen. The most widely recurring tonal element after two thousand years of musical development: The C major triad follows Fibonacci proportions. The treble clef is both a symbol and a functional metaphor in music. Designed to the golden section, its the key to defining musical scores and the positions of the notes on the stave. Fib o n a c c in architecture i 8 1415 5 5 5 8 8 Neue Nationalgalerie Berlin, Deutschland 1968 Ludwig Mies van der Rohe 13 Gestaltung der Vorderfront und des Eingangsbereichs mit goldenen Rechtecken. Modularität und Serialität in harmonischen Proportionen sind seither ein häufig eingesetztes Element der Fassadengestaltung der klassischen Moderne. 13 The facade and entryway are designed using golden rectangles. Modularity and serialization in harmonious proportions have since featured prominently in classical modernist façade designs. 13 8 5 5 13 8 8 5 5 8 13 Palazzo Degli Uffizi 15601580 G. Vasara Katsura, Kaiserpalast Kyoto, Japan 16151624 Die dreistöckige Front folgt einem konsequenten Aufbau im Goldenen Schnitt. Die horizontale Gliederung wird dabei durch eine ebenfalls harmonisch gegliederte vertikale Struktur ergänzt. Reduktion auf das geometrisch Wesentliche: Die klassische japanische Architektur wendet wie viele andere asiatische Baustile seit Jahrhundeten den Goldenen Schnitt für horizontale und vertikale Gliederung der Baukörper an. The three-story front elevation is built to the golden section. The horizontal division is complemented by a similarly harmonious vertical structure. Reduction to geometric essentials: Like numerous other Asian architectural styles, classical Japanese architecture uses the golden section in defining the horizontal and vertical structure of its buildings. Architektur ist angewendete Ordnung. Der Goldene Schritt ist ihr ältester Garant. Immer schon wurde er als ganz konkrete Methode zur sicheren ästhetischen Gestaltung am Bau eingesetzt. Dies lässt sich rund um den Globus beobachten: So spiegeln die Werke der gesamten Architekturgeschichte in ihren Gliederungen bzw. in den ihnen zugrunde liegenden Geometrien auch die Fähigkeiten im Umgang mit der natürlichen Harmonie wider. Damit gelang es, die Gesetze und Ordnungen der Physik zwar nicht zu überwinden, den Bauten jedoch so eindrückliche Erscheinungen zu verleihen, dass sie diese Gesetze vergessen machten. Ob dies Reduktion oder Opulenz bedeutete, Fibonacci und seine Ableitungen waren oft die entscheidende Hilfe für besondere architektonische Lösungen. Architecture is about imposing order, and the golden section is the oldest guarantee of achieving it. It has always been used as a highly specific method of ensuring aesthetic design in buildings, and is widely in evidence all over the world. The proportions and fundamental geometries of innumerable works from throughout the history of architecture reflect immense skill in the harnessing of natural harmony. Architects may not have overcome physics laws and principles of order, but they did succeed in making their buildings appear to do so. Irrespective of whether this ultimately meant reduction or opulence, the Fibonacci numbers and their derivatives have frequently played a central role in bringing truly special architectural solutions to life. Palazzo Piccolomini 16451650 G. Rinaldi, F. Borromini Nikolaikirche, Potsdam 18301837 K.-F. Schinkel Goldener Schnitt und Fenstergestaltung: Die horizontale Gliederung der Fassade folgt dem Fibonacci-Prinzip. Sie ermöglicht eine ruhige Aufteilung der Fensteröffnungen. Proportionen der Bauhöhe: Die vertikale Gliederung gelingt durch eine harmonische Teilung im Goldenen Schnitt. The golden section in the design of windows: The façade is divided horizontally according to the Fibonacci principle, ensuring balanced placement of the window openings. Proportioning the building height: The vertical division is harmonious thanks to application of the golden section. Fib o n a c c i in art and design 1617 Basis der abstrakten Bildkonstruktion: Eine logarithmische Spirale auf der Basis von FibonacciZahlen. The basis of abstract image construction: A logarithmic spiral created using Fibonacci numbers. Gestaltungsmittel der bildenden Kunst sind Goldene dynamische Rechtecke. Im Gegensatz zu statischen Rechtecken mit wenig oder nur geringer spannungsreicher Gliederung ermöglichen dynamische Rechtecke die Konstruktion einer ganzen Reihe harmonisch wirkender Teilungen durch diagonale Teilungen. A key device in the visual arts: dynamic golden rectangles. In contrast to static rectangles with little or no inherent structural tension, dynamic rectangles can be used to create a wide range of harmonious divisions based on diagonals. Die Geburt der Venus 1485 Sandro Botticelli Komposition in Gelb, Blau, Rot 1920 Piet Mondrian Botticelli bediente sich bei der Gliederung seiner berühmten Bildtafel einer Teilung in goldene Rechtecke. Mondrians Bildaufbau folgt der klaren Strukturierung um ein dynamisches Rechteck in goldener Proportionierung. Boticelli used divisions based on golden rectangles in this famous work of art. 13 This picture by Mondrian uses a clear structure based on the proportions of golden rectangles. 8 5 Das Phänomen des Goldenen Schnitts beschränkt sich nicht allein auf die Natur. Es findet sich auch im modernen Design. Wie ein goldener Faden zieht sich Fibonaccis Prinzip durch einzelne Objekte und offenbart eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Besonders gut zur Geltung kommt die Harmonie funktionaler Zusammenhänge dort, wo sie nicht als symbolische Repräsentanz fungiert, sondern ganz konkret Proportionen der natürlichen Umwelt spiegelt. Das auf den Fibonacci-Zahlen basierende System ermöglicht Proportionierungen und Gliederungen beispielhafter Gestaltungen in Kunst und Design. Chaise Longue 1929 Le Corbusier Barcelona Chair 1929 Ludwig Mies van der Rohe 5 8 13 Corbusier Liege, Barcelona Sessel und Brno Freischwinger: Ihre auf das Wesentliche reduzierten Formen folgen in Konstruktion und sie bestimmenden natürlichen Gesetzen der Harmonie. Sowohl Le Corbusier als auch Ludwig Mies van der Rohe verwendeten die Proportionierungsmittel in den meisten ihrer Entwürfe. Der Konstruktivismus und Funktionalismus der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts führte zu einem äußerst lebendigen Umgang mit den Möglichkeiten des Goldenen Schnitts. The Corbusier chaise longue, the Barcelona chair and the Brno chair: All of these represent a design approach centered on a reduction to essentials and the natural laws of harmony. Both Le Corbusier and Ludwig Mies van der Rohe used the golden section as a yardstick of ideal proportion in the majority of their designs. Constructivism and Functionalism in the 1920s led to a wave of lively exploration of the possibilities presented by the golden section. Brno Chair 1929 Ludwig Mies van der Rohe The phenomenon of the golden section is not encountered solely in nature. Its also a frequent element in modern design. The Fibonacci principle very much a creative enabler is evident in many objects, running through design like a golden thread. The harmony achieved through functional correlations works to best effect in those contexts where it serves to reflect the specific proportions of natural surroundings rather than fulfilling a symbolic role. The Fibonacci-based system makes it possible to create exemplary art and designs with ideal proportions and structural balance. Sans Sans s Sans Sans Global network of innovation Das Logo und der Claim The logo and claim Siemens ist unser Name, ist unsere Unterschrift. Siemens is our name and our signature. Unser Logo benötigt Raum. Klar und deutlich ist es zu lesen, selbstbewusst sucht es eine spannungsvolle Symbiose mit seinem Umfeld. Unser Logo darf sich frei auf der Fläche bewegen. Our logo needs space. Prominent and easily legible, it seeks to achieve an energetic symbiosis with its surroundings. It may be placed in any suitable location. Zusammen mit dem Claim tritt das Logo als korrespondierende Einheit auf. 2 Versalhöhe 6 pt s 3 Versalhöhe 9 pt s 5 Versalhöhe 15 pt s 8 Versalhöhe 24 pt 13 Versalhöhe 39 pt Cap height Our claim and our logo are used in combination as a matched unit. Sans s s abc Die Druckfarben Print colors Fünf elementare Grundfarben, yellow, orange, red, blue und green bilden eine harmonische Farbpalette, die sich an das Spektrum eines Regenbogens anlehnt. We work with five basic hues: yellow, orange, red, blue, and green a harmonious color palette similar to the spectrum of a rainbow. Durch eine systematische Aufhellung jeder Buntfarbe nach dem FibonacciRhythmus 1:2:3:5:8 erhält jeder Farbton fünf verschiedene Sättigungsstufen. Damit stehen uns insgesamt 25 Farbtöne zur Verfügung, die frei untereinander kombinierbar sind. Das neue Layoutsystem von Siemens ist nach dem Fibonacci-Prinzip dynamischer Proportionierung organisiert. Dabei ist es als ein weitgehend offenes Gestaltungssystem ausgelegt flexibel und anpassungsfähig. Fibonacci bietet so viel freie Varianz, breite Selektionsmöglichkeiten und langfristige Konstanz, um immer neue Gestaltungsoptionen zu ermöglichen. Auf Basis von definierten Verhältnis- bzw. Proportionsschritten benötigt Fibonacci nur einige wenige normative Vorgaben. Es offeriert Anpassung, Flexibilität und Entwicklungsmöglichkeiten wie bisher kein anderes visuelles System. By systematically shifting the value of each chromatic color according to a Fibonacci scale of 1:2:3:5:8, we obtain five lighter shades. In total, this gives us 25 colors to work with, which we can combine freely. Das Layout Die harmonische und differenzierte Gestaltung unserer Layouts basiert auf einem flexiblen Ordnungssystem, welches all unseren Drucksachen zugrunde liegt. 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt Ausgangspunkt ist ein typografischer Grundlinienraster, der horizontal sowie vertikal auf einer Schriftgröße von 9 pt und dem dazugehörigen Zeilenabstand von 11,25 pt beruht. Jeweils drei Abstände zusammengefasst bilden größere Einheiten, Units. Diese definieren nach dem Fibonacci-Rhythmus die Textspaltenbreiten und den Aufbau der Bildformate. 3 2 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 9 pt 1 Sans The companys new layout system principles builds on dynamic Fibonacci ratios. They are intended to provide an essentially open system that is both flexible and versatile. The Fibonacci system offers variety, wider choice, long-term consistency, and extensive new possibilities in design: Based on predefined series of ratios and proportions, the system imposes just a small set of general rules and requirements. At the same time, it affords a greater degree of adaptability, flexibility, and scope for development than any previous system of corporate design. 2 Versalhöhe 6 pt Zeilenabstand 7,5 pt Serif 3 Versalhöhe 9 pt Zeilenabstand 11,25 pt Serif 5 Versalhöhe 15 pt Zeilenabstand 18,75 pt Serif 8 Versalhöhe 24 pt Zeilenabstand 30 pt 13 Versalhöhe 39 pt Zeilenabstand 48,75 pt 21 Versalhöhe 63 pt Zeilenabstand 78,75 pt Cap height Line spacing Fib o n a c Serif Serif Serif c i Layout All our print media use a flexible structural system that allows us to create a wide variety of harmonious and sophisticated layouts. The starting point is a typographic grid based horizontally and vertically on a 9 pt type size and 11.25 pt of leading. Three grid units of this size combine to form the next-largest units. These follow the Fibonacci sequence and define the text column widths and the image formats. Die Schrift Type Die Schrift Siemens ist unsere Handschrift. Sie wurde als ganzheitliche Schriftfamilie konzipiert, als Trilogie mit drei verschiedenen Schriftarten, Siemens Sans, Siemens Serif und Siemens Slab. Sie steht uns in insgesamt 18 Schnitten zur Verfügung. The Siemens typeface is our signature. Conceived as a matching type family, it consists of three distinct faces, Siemens Sans, Siemens Serif, and Siemens Slab. Eighteen typestyles are available in total. Der Schriftgrößenkanon baut sich nach der Fibonacci-Progression auf. Ausgehend von zwei gleichen Größen basiert jede weitere auf der Summe der beiden vorausgehenden, also 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21... Die Kombination jeder Größe mit einer beliebigen anderen Größe führt immer zu einem harmonischen Bild. Auf diese Weise sind alle Schriftgrößen mit ihren entsprechenden Zeilenabständen definiert. Our approach to defining type sizes follows the Fibonacci sequence, which begins with two 1s and generates each new term as the sum of the previous two: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21 ... Any two type sizes can be combined and will always harmonize with one another. This is the way all the type sizes and their respective leading are defined. in our corporate design Siemens Sans Siemens Serif Siemens Slab Sans Roman Sans Roman Italic Sans Bold Sans Bold Italic Sans Black Sans Black Italic Serif Roman Serif Roman Italic Serif Semibold Serif Semibold Italic Serif Bold Serif Bold Italic Slab Roman Slab Roman Italic Slab Bold Slab Bold Italic Slab Black Slab Black Italic Slab Slab Slab Slab Slab Slab 1819 2001 n a Veränderung und schneller Wandel bestimmen die Welt am Anfang des 21. Jahrhunderts. Neue Entwicklungen brauchen neue Sichtweisen und Fähigkeiten. Viel wird gefordert: Flexibilität, unkonventionelle Perspektiven, neue Ideen und das Vermögen, sie rasch in bestehende Systeme zu integrieren. Doch Innovation und Integrationsfähigkeit entstehen nicht von selbst. Sie benötigen vor allem innere und äußere Beweglichkeit. Und nicht nur die Menschen müssen sich immer wieder neu orientieren, um flexibler und rascher handeln zu können. Auch die Mittel und Methoden müssen verändert und auf die wachsende Komplexität der Prozesse und ihre Probleme hin angepasst werden. Die Vielfalt der miteinander vernetzten und oftmals widerstreitenden Entwicklungen erzeugt stets neue Zwänge und Komplexitäten. Sie zu verringern erfordert kaum neue Vorgaben, sondern anpassungsfähigere Organisationen, die vor allem aber ausreichend Freiräume für neue Lösungen bieten. Dazu bedarf es beweglicher Strukturen, die dynamisches Denken und innovatives Handeln ermöglichen. In der Wirtschaft, in der Gesellschaft und im Alltag jedes Einzelnen muss es täglich aufs Neue gelingen, neues freies Potenzial zu erschließen und schöpferisch zu nutzen. Denn Kompetenz und Kontinuität eines technologisch vernetzten und zugleich die Menschen und ihre persönlichen Freiheiten verbindenden Weltunternehmens erwachsen nicht zuletzt aus kreativen Freiräumen. Deshalb sucht Siemens vor allem die Spielräume und Handlungsfreiheit seiner Mitarbeiter zu erweitern. Dies fördert entscheidend neue technische, wirtschaftliche und kulturelle Fortschritte. Das gilt auch für das neue Erscheinungsbild von Siemens, seine Wirkungsweise und Umsetzung. c c i Today, at the start of the 21st century, two of the defining factors now shaping our world are rapid change and transformation. New developments require that we adopt new attitudes and acquire new skill sets. Thats a sizeable challenge, calling for flexibility, out-of-thebox thinking, and novel ideas, as well as an ability to integrate these ideas rapidly into existing systems and structures. But the power to innovate and integrate doesnt arise spontaneously and of its own accord: More than anything, it needs an inner and outer flexibility in order to develop. And not just humankind needs to reorient itself constantly so as to be able to act more flexibly and responsively. Resources and methods, too, need to be revised and adapted to accommodate the growing complexity of processes and the attendant upgrowth of problems. Published by Siemens AG Corporate Communications Wittelsbacherplatz 2 80333 München Germany Jürgen Barthel Director of Communications Corporate Brand & Design Conception and design Baumann & Baumann Büro für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Germany s Sans Serif The vast breadth of interwoven developments and counter-developments constantly creates new constraints and complexities. But rather than deal with them by imposing new rules, the better approach is to promote a more adaptive organization, which, above all, offers sufficient room for new solutions to emerge. And that means providing flexible structures that allow room for dynamic thinking and innovation. In business, in society, and in our dayto-day lives, its important that we succeed in tapping into new potential and exploiting it toward a creative end. Because both the competency and continuity of a networked, global company that unites a workforce of free individuals ultimately depend on creative latitude. This, more than anything, is why Siemens seeks to empower its people and give them greater creative leeway. Doing so encourages vital progress technically, economically, and culturally. The same applies in equal measure to Siemens new corporate identity, its implementation, its reach, and its impact. Text Christoph Hoesch Advisor on music theory Carl-Friedrich Beck Published in 2002 All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without written permission to the publishers. Slab Picture credits akg-images Archiv für Kunst und Geschichte 0203 John Hios: Plato Unknown: Leonardo da Vinci Tony Vaccaro: Le Corbusier 1617 Sandro Botticelli: Birth of Venus Piet Mondrian: Composition with Red, Yellow and Blue Allover Bildarchiv 0607 Egmund Strigl: fern Werner Kaminski: beech 0809 Axel Brod: noble sundial, section through nautilus, nautilus spiral, shell, penion dilatatus, spiders web Barbara Kirchhof: starfish Martin Siepmann: swallowtail Astrofoto 1011 Shigemi Numazawa: galaxy Comstock 0607 Tom Grill: vine leaf Getty Images 0607 J.P. Nacivet: daisy 1011 B. Tanaka: statue of David Robert Clare: fingerprint 0607 Peter Vogt: pine cone 1213 Peter Vogt: violin, cello and double bass 1213 Václav Reischl: snail 1415 Jürgen Henkelmann: National Gallery 1617 The Chaise Longue is manufactured by Cassina under license from the Le Corbusier Foundation 5 8 13