ECKSTEIN - Großheppacher Schwesternschaft

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ECKSTEIN - Großheppacher Schwesternschaft
Nr. 33
Juli 2012
Eckstein
Mitteilungen aus der Stiftung GroSSheppacher Schwesternschaft
BIS HIERHER HAT UNS GOTT GEHOLFEN!
Tansania-Partnerschaft
Dranbleiben: Gemeinschaftstage Kirchberg
Was trägt uns in die Zukunft? 30 Oberinnen in Beutelsbach
Einladung zum Jahresfest am 30. September
>>> Aktuelles
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten das neue ECKSTEIN-Magazin in
Händen. Es ist ein umfangreiches Heft geworden. Nehmen Sie das als ein erfreuliches Zeichen des Aufbruchs in unserem Werk, der
sich in vielen zukunftsweisenden Aktivitäten
zeigt, von denen Sie in dieser Ausgabe erfahren sollen.
Ein besonderes Ereignis soll ausführlicher
zur Sprache kommen, einfach aus dem Grunde,
weil nur vier Personen dabei sein konnten und
wir Sie daran teilhaben lassen wollen. Das
war unsere Reise nach Tansania und unser
Besuch bei der jungen Schwesternschaft in
Chimala-Brandt, mit der wir seit 2 Jahren eine
hoffnungsvolle Partnerschaft leben.
Intensive Tage haben wir auch im Kloster Kirchberg erlebt, wo Teilnehmende aus
Schwesternschaft und Ecksteingemeinschaft
miteinander die Entwicklung einer geistlichen
Gemeinschaft weitergedacht haben. Gemeinsam haben wir in diesen Tagen intensiv über
neue Formen des Morgengebets nachge-
dacht und einen Prozess angestoßen, der
sich in den kommenden Monaten fortsetzen
wird!
Ganz herzlich darf ich an dieser Stelle zu
unserem Jahresfest einladen, das wir am
Sonntag, den 30. September ab 10 Uhr mit
einem Festgottesdienst in der Stiftskirche in
Beutelsbach eröffnen. Wir freuen uns, dass
wir dafür Herrn Pfarrer Günter Knoll (Herrenberg), den neuen Vorsitzenden unseres
Aufsichtsrats, als Prediger gewinnen konnten. Ein weiterer Höhepunkt dieses Festes
wird eine Aufführung von DEIN THEATER
mit dem Titel „Hebelwirkungen“ sein, das
sich um den badischen Dichter und Prälaten
Johann Peter Hebel dreht. Ich freue mich auf
diesen Tag und hoffe, beim Jahresfest möglichst vielen unserer Leserinnen und Leser
persönlich zu begegnen. Bis dann,
„Bis hierher hat uns Gott geholfen!“ (1Sam 7,12b)
Besuch zum Partnerschaftstag mit der Sisterhood Ushirika wa
Upendo in Chimala-Brandt, Tansania, am 20. April 2012
Am Sonntag Quasimodogeniti begann unsere
Reise nach Tansania. Schon früh um halb fünf
traf sich unsere kleine Reisegruppe auf dem
Stuttgarter Flughafen: Sr. Erna Carle, Sr. Elsbeth Steudle, Pfr. Dr. Hans-Michael Wünsch
und der Journalist Arnd Bäucker. Es sollte
ein langer Tag werden, bis uns endlich spätabends Pastor Siwelwer am Julius-NyerereAirport in Dar es Salaam empfing. Nach einer
kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen
um sechs Uhr ungefrühstückt weiter, eng
gedrängt in dem alten Toyota Landcruiser der
Sisterhood zu einer Fahrt über fast 800 km
auf einer viel befahrenen Asphaltpiste quer
Ihr
Auf ein Wort
Von außen draufschauen
Viele haben auf Auslandsreisen die Erfahrung
gemacht, dass es gut und heilsam sein kann,
die eigene gewohnte Welt einmal zu verlassen
und eine andere zu erleben. Danach schaut
man mit neuen Augen auf das Altgewohnte
und entdeckt neue anregende Perspektiven.
Das gilt auch für die eigene Selbstwahrnehmung. Auch da tut es gut, sich einmal
zu verlassen und aus anderer Perspektive
auf sich selbst zu schauen. Martin Luther
behauptet sogar, dass das die eigentliche
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| Großheppacher Schwesternschaft
Perspektive eines Christenmenschen auf sein
eigenes Leben ist. Er verlässt sich nämlich. Er
ist nicht mehr bei sich. Er ist im Glauben bei
Gott. Und in der Liebe beim Nächsten. Und
in der Begegnung mit seinem Gott und in der
Begegnung mit seinem Nächsten ist er näher
bei sich, als er es mit sich allein je sein könnte.
Ich wünsche Ihnen schöne Sommerwochen mit vielen solchen bereichernden wertvollen Außenperspektiven
Ihr Hans-Michael Wünsch
durch Tansania in den Südwesten! Unser Fahrer brachte uns sicher durch das unglaublich
dichte Gewirr der erwachenden Achtmillionenstadt.
Erst drei Stunden später hielten wir an zu
einem Frühstück in einem Zentrum der Lutheranischen Kirche, in dem Einsatzkräfte aus
Europa und Amerika Sprachkurse in Kisuaheli
absolvieren können.
Danach führte die Straße uns durch einen
„kleinen“ Nationalpark, in dem wir direkt vom
Auto aus wild lebende Giraffen, Elefanten,
Antilopen und Affen beobachten konnten.
Es war schon lange dunkel, als wir durch
das Tor auf das Gelände der Schwesternschaft einfuhren. Wir wurden im Kerzenlicht
von einem Willkommensgesang empfangen,
Schwestern hängten uns selbstgefertigte
Halsketten um. Sie waren zusammengerückt,
damit wir in zwei Zimmern des Schwesternwohnhauses untergebracht werden konnten.
Das Besuchsprogramm unserer Tage in
Tansania war dicht gedrängt. Am ersten Tag
wurden wir durch die Mais-, Erdnuss- und
Unsere Reisegruppe vor dem mächtigen Stamm
eines alten Affenbrotbaumes: Pastor Siwelwer, Pfr.
Dr. Wünsch, Sr. Erna Carle, der Fahrer Mr. Mjuka, Hr.
Bäucker und Sr. Elsbeth Steudle (v.l.n.r.).
Vor die Linse gelaufen: Elefant am Rand der Straße
Großheppacher Schwesternschaft
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>>> Aktuelles
>>> Aktuelles
Zwei Schwestern in der Küche. Gekocht wird auf
Sr. Maria, die Oberin der Sisterhood bedankt sich
Holzfeuern.
bei unseren Schwestern für die Unterstützung zur
Anschaffung des Power Tillers
Reisfelder der Schwesternschaft geführt, auf
denen die Ernte schon begonnen hatte. Eine
große Erleichterung für die Feldarbeit ist der
„Power Tiller“, der mit Spenden aus der Großheppacher Schwesternschaft angeschafft
werden konnte.
Beeindruckt hat uns der von der Sisterhood
betriebene Kindergarten, in dem 90 Kinder in
zwei Gruppen eine frühkindliche Erziehung
auf sehr hohem Niveau erhalten.
Sein guter Ruf hat dazu geführt, dass mittlerweile sogar Kinder aus dem 12 Kilometer
entfernten Chimala über die Buckelpiste in
das abgelegene Brandt gebracht werden!
Sr. Erna macht den „Kuckuck“!
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Philippo Mwandagala, ein kleiner Junge im Kinder-
Flora Mkwembe, die Deutschlehrerin der Sisterhood
garten, kann mühelos sämtliche Namen der Länder
Afrikas benennen!
Der nächste Tag führte uns nach Njombe.
Wieder fuhren wir bei Sonnenaufgang los, um
in der herrlich gelegenen Stadt auf dem Berge
den lutherischen Bischof der Süddiözese, Isayah Mengéle, zu treffen. Dort sahen unsere
beiden Schwestern, die vor zwei Jahren zum
ersten Mal hier waren, hocherfreut „Mama
Monica“ wieder, die „Frauenbeauftragte“ der
lutherischen Kirche in Tansania, auf deren Initiative hin die Schwesternschaft 2008 gegründet wurde.
Am dritten Tag trafen wir auf Mrs. Flora
Mkwembe. Sie lebte einige Jahre in Duisburg
und lernte dort in einem VHS-Kurs Deutsch.
Nun unterrichtet sie die Schwestern der
Sisterhood, damit diese sich mit uns verständigen können. Dafür haben wir mittlerweile
ein Paket mit Schulbüchern nach Tansania
geschickt.
Am Freitag schließlich war der große Partnerschaftstag. Auf den Tag genau zwei Jahre
zuvor waren Sr. Erna und Sr. Elsbeth in Brandt
eingetroffen und hatten die Partnerschaft mit
der Sisterhood Ushirika wa Upendo gegründet. Schon am Vortag hatten die Schwestern
große Vorbereitungen dafür getroffen, den
Saal des Kindergartens für den Festgottesdienst und den Speisesaal für das Festmahl
geschmückt. Früh um fünf begannen sie mit
der Vorbereitung des Essens.
Der Gottesdienst, zu dem auch die Schwestern gekommen waren, die in anderen Landesteilen ihre Ausbildung absolvieren, war
beeindruckend. Bischof Isayah Mengéle war
zusammen mit Mama Monica angereist, dazu
kamen der Dekan aus Chimala, der lutherische Pastor des Dorfes Brandt, ein Pfarrer
der lutherischen Gemeinde der Massai (!), der
Chor der Dorfgemeinde und viele Gäste. Der
Bischof und Pastor Siwelwer zelebrierten das
Abendmahl, Pfr. Dr. Wünsch wurde gebeten,
die (englische) Predigt zu halten, die von Pastor Siwelwer in Kisuaheli übersetzt wurde.
Am Samstag fuhren wir zurück nach Dar
es Salaam („Haus des Friedens“). Dieses Mal
saßen wir gar zu siebt im Landcruiser. Wieder
war es eine anstrengende Fahrt mit vielfältigsten Eindrücken, bis wir abends erschöpft
und erleichtert das Kurasani-Center erreichten, eine Anlage, die von der Caritas und der
lutherischen Kirche betrieben wird.
Der Sonntag brachte uns schließlich noch
an den Strand des Indischen Ozeans. Abends
begleiteten uns Pastor Siwelwer und Sr.
Maria bis zur Passkontrolle am Airport. Nie
sollten wir ohne ihre Hilfe einer vielleicht
gefährlichen Situation ausgesetzt sein! Der
große Airbus der KLM brachte uns in einem
Nachtflug sicher zurück nach Amsterdam. Am
Vormittag trafen wir dann wieder zuhause ein.
Im Gepäck ein „Masterplan“ für die Entwicklung der Sisterhood, mit der die lutherische
Kirche große Ziele verfolgt. So sollen in den
nächsten zwanzig Jahren in Brandt zuerst
ein neuer, erdbebensicherer Kindergarten,
eine darauf aufbauende Primary School und
schließlich eine Secondary School entstehen. Dazu in mehreren Abschnitten neue
Schwesternwohnhäuser für die wachsende
Großheppacher Schwesternschaft
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>>> Aktuelles
Schwesternschaft sowie Wohnanlagen für
die Lehrerschaft der Schulen. Die Ziegel für
den neuen Kindergarten sind schon selbst
gebrannt, die Stahlmodule für die erdbebensichere Konstruktion, die Michael Herold, ein
Lehrer aus Günzburg, mit seiner Sonderschulklasse (!) entwickelte, sind auf dem Wege
nach Tansania.
>>> Aktuelles
Im nächsten Jahr schon sollen zwei
Schwestern aus Brandt an der internationalen Diakonia-Konferenz in Deutschland
teilnehmen und unsere Schwesternschaft im
Mutterhaus in Beutelsbach besuchen.
Hans-Michael Wünsch
siebzig Jahre alten Frauen waren voll Freude
und Glück. Lange Zeit hatten sie dafür gebetet, dass junge Frauen ihrer Schwesternschaft beitreten würden, und nun standen
ihnen diese jungen Schwestern in Brandt
gegenüber!
Auf dem Gelände der Schwesternschaft
unweit der alten Kirche steht ein großes weißes Kreuz, das an die Ankunft einiger Missionare in Brandt im Jahre 1908 erinnert. Auf
diesem Kreuz können wir in zwei Sprachen
folgende Worte lesen: [1. Sam 7,12b].
HATA SASA BWANDA AMETUSAIDIA!
(Kisuaheli)
Deutsche Übersetzung: „Bis hierher hat
uns der HERR geholfen!“
Seit zwei Jahren haben sich viele Dinge
in guter Weise verändert. Von Anfang an bis
heute wuchs da eine wahre Partnerschaft,
ja, eine wirkliche Geschwisterlichkeit zwischen den beiden Schwesternschaften. Und
so werden bald einmal auch einige Schwestern aus Brandt in Großheppach ankommen.
Dort werden auch sie ein Bibelwort auf einem
Gebäude entdecken können, geschrieben auf
einem Stein an der Ecke einer Mauer. Das ist
das Grundwort der Großheppacher Schwesternschaft, das uns Schwester Erna vorher
vorgelesen hat:
(19)So seid ihr nun nicht mehr Gäste und
Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen
und Gottes Hausgenossen,
(20)erbaut auf den Grund der Apostel und
Propheten, da Jesus Christus der Eckstein
ist. (Eph 2,19-20)
Ein Gruppenfoto nach dem Gottesdienst: links die Schwestern in ihrer „Großheppacher Tracht“, rechts daneben
Mama Monica, Sr. Elsbeth, Pfr. Dr. Wünsch, Bischof Mengéle, Pastor Siwelwer, Sr. Erna und die Oberin der Sisterhood, Sr. Maria.
HATA SASA BWANA AMETUSAIDIA!
„Bis hierher hat uns der HERR geholfen!“ (1 Samuel 7,12b)
Predigt von Pfr. Dr. Wünsch am Partnerschaftstag in Brandt
Meine lieben Schwestern der beiden
Schwesternschaften von Brandt und Grossheppach, meine lieben Brüder und Schwestern im HERRN, die ihr in diesem Gottesdienst
zusammengekommen seid!
Es ist nun zwei Jahre her, dass Schwester
Erna und Schwester Elsbeth zum ersten Mal
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hier in Brandt ankamen. Damals entdeckten
sie hier, tief im Süden Tansanias, etwas, das
ihrer eigenen Schwesternschaft in Deutschland sehr ähnlich war: Einige Schwestern,
die beinahe die gleiche Tracht und die kleine
Schwesternhaube trugen. Die meisten davon
waren jung, und die Herzen der beiden über
Es könnte sein, unsere beiden Schwestern
aus Deutschland hatten das Gefühl, diese
Worte könnten auch in ihre Herzen geschrieben sein:
„Bis hierher hat uns der HERR geholfen.”
„Nicht mehr Gäste und Fremdlinge”: Zuallererst bedeutet das, als ein an Jesus Christus
Glaubender hast du Zugang zu dem Gott der
Bibel, wie er in Israel seit vielen Jahrhunderten offenbart und erkannt ist. Und lange Zeiten
schon war da auch die Frage: „Wie können
die Heiden, die doch nichts von dem HERRN,
dem Gott Israels, wissen, Anteil bekommen
an diesem Glauben? Die Antwort lautet: Es
ist Jesus Christus, der das Tor zu Gottes Haus
aufgestoßen hat, um ihnen den Zugang zu
Großheppacher Schwesternschaft
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>>> Aktuelles
>>> Aktuelles
dieser Nähe und Gnade zu eröffnen. Deshalb
heißt es: „nicht mehr Gäste und Fremdlinge”.
Aber wir können auch sagen: Wo sich Menschen treffen und ihren gemeinsamen Glauben an Jesus Christus entdecken, da sind
sie einander keine Fremden mehr, weil sie zu
demselben Haus gehören. Und Jesus Christus
selbst hat den Eingang zu ihm geöffnet. Und er
selbst ist der Eckstein dieses Hauses. Dieser
Eckstein ist das Zeichen der Großheppacher
Schwesternschaft.
„So seid ihr nun Mitbürger der Heiligen und
Gottes Hausgenossen.“
Zur Zeit Jesu und des Apostels Paulus
mussten die meisten Menschen als Sklaven
leben und waren nicht Besitzer ihrer selbst.
Deshalb ist das ein sehr starkes Bild für
Befreiung. Gottes Hausgenossen, das bedeutet: nicht nur als Sklave, der seinen Herren
zu dienen hat, sondern als Mitglied der Familie, als Söhne und Töchter, als Brüder und
Schwestern. Und das schließt ein: Die Herren waren nicht länger Herren, sondern eben
auch Brüder und Schwestern, die einander
dienten.
So lassen Sie uns Ihnen dieses Grundwort
vom Eckstein, das Ihnen allen sicherlich
wohlbekannt ist, als das wahre Geschenk
von Großheppach nach Brandt bringen, als
Basis eines gemeinsamen Glaubens, eines
gemeinsamen Grundes der beiden Schwesternschaften, eines gemeinsamen Sinnes, auf
der wir uns den Aufgaben stellen und die Projekte beginnen können, die in den kommenden Zeiten verwirklicht werden sollen, hier
in Brandt und auch in Deutschland. Und die
Bibel lässt uns wissen: Es wird ein gutes und
fest gebautes Haus sein, wenn Jesus Christus
selbst der eine Eckstein sein wird. Möge Gott
unsere Seelen und unsere Herzen und unsere
Hände für dieses Ziel segnen! Amen.
Hans-Michael Wünsch
Die neue MAV stellt sich vor
Markus Bischoff, Frau Lena Faller, Frau Angela Stockinger und Herr Dieter Bluthardt
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| Großheppacher Schwesternschaft
- zuverlässige und vertrauensvolle
Ansprechpartner zu sein
- das Interesse und Wohlergehen der Mitarbeiter zu verfolgen
- ein kollegiales Miteinander zu fördern
- im Miteinander die Interessen der Mitarbeiter zu vertreten
- sich für sichere und respektable Arbeitsplätze einzusetzen.
Diese Punkte verweisen nochmals auf die
Aufgabenstellung der MAV, auf deren Erfüllung oder Nichterfüllung sich die MAV letztendlich messen lassen muss.
Sollten Sie der Meinung sein, unsere
Unterstützung in Ihrem beruflichen Umfeld
auf irgendeine Art und Weise zu benötigen,
stehen wir Ihnen in den nächsten vier Jahren zur Verfügung – als Einzelperson oder als
Gesamt-MAV. Wenden Sie sich an uns.
Ihre MAV 2012
Im Mutterhaus-Speisesaal ist richtig was los
Alle vier Jahre wird die MAV von den Mitarbeitern der Großheppacher Schwesternschaft neu gewählt. Für den MAV-Zyklus 2012
– 2016 wurden neu gewählt:
Markus Bischoff, Altenpfleger im Wilhelmine-Canz-Haus. Da Markus Bischoff bei der
Wahl die meisten Stimmen bekommen hat, ist
er – schon traditionsgemäß – der neue MAVVorsitzende;
Lena Faller, Altenpflegerin im WilhelmineCanz-Haus.
Foto von links nach rechts: Herr Roland Grühn, Herr
Angela Stockinger, Mitarbeiterin im Wilhelmine-Canz-Haus,
Dieter Bluthardt, Evangelische Fachschule
für Sozialpädagogik.
Wir bedanken uns für die Zustimmung, die
wir bekommen haben. Gleichzeitig bedanken
wir uns bei den zwei weiteren Kandidaten,
die eine demokratische Wahl erst möglich gemacht und sich dem Risiko der Wahl
gestellt haben – die also alles andere als 2.
Wahl sind. Zu einer Wahl gehört auch der
Wahlvorstand, der hier ehrenamtlich zum
Gelingen beigetragen hat. Auch hier ein herzliches Dankeschön.
Alle 5 Mitglieder der MAV haben ihre Motive
und Ziele bei ihrer Vorstellung und Kandidatur
abgegeben. Einzelne Aspekte hieraus sind:
- sich für die Rechte der Mitarbeiter einzusetzen
- mögliche Konflikte und Probleme schnell
zu lösen
Bereits in der letzten Wahl-Periode dabei und
für die nächsten 4 Jahre wiedergewählt sind:
Roland Grühn, Evangelische Fachschule für
Sozialpädagogik,
Seit Mai dieses Jahres haben wir unsere
schon länger geplante Wunschidee endlich
umgesetzt. Es gibt im großen Speisesaal zur
Mittagszeit ein schönes Buffet mit warmen
und kalten Speisen zur Selbstbedienung.
Gewählt werden kann zwischen zwei warmen Menüs oder einem großen Salatbuffet
mit schönen ergänzenden Komponenten wie
Mozzarella, hart gekochten Eiern, Schinken,
Antipasti und Brötchen oder Brot. Mit diesem
System erreichen wir mehr Personen, die
gerne im Mutterhaus an unserem Mittagstisch teilnehmen. Folgende Punkte haben sich
dadurch verändert:
1. Es kann kurzfristig täglich zwischen den
drei Angeboten entschieden werden, was
jeder essen möchte.
2. D ie Tischgemeinschaften können frei
gewählt und nicht durch die Essensauswahl bestimmt werden.
3. Es stehen auf jedem Tisch Gebete, welche
wöchentlich wechseln. Jede Tischgemeinschaft kann somit selbst die Länge der
Essenszeit mit diesem Anfangs- und Dankgebet bestimmen.
4. Wir haben nicht mehr so viele Lebensmittelabfälle, da jeder seine Essensmenge
bestimmen kann.
Auch das Tischambiente hat sich verändert.
Statt Sets haben wir Tischläufer, welche in
mühevoller Arbeit von unseren Hausschwestern unter Federführung von Schwester Martha Birkenmaier genäht wurden. Nochmals
vielen Dank dafür! Denn unser Speisesaal hat
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>>> Aktuelles
>>> Aktuelles
dadurch an Charme gewonnen. Als Tischdeko
haben wir modische Blumentöpfe in einem frischen Grün gewählt, wo wir wunderbar mit
Servietten und Blumen variieren können.
Falls Sie unser neues Essensangebot noch
nicht kennen, freuen wir uns auf Ihr Kommen.
Elisabeth Berner, Hauswirtschaftsleitung
lung einer Morgenliturgie anregen. Gefragt
waren nicht „fertige“ Ergebnisse, sondern
die Sammlung und Entwicklung eines Materials, aus dem übers Jahr ein Andachtsbuch
werden soll, mit dem die Morgenandachten
im Mutterhaus und in Großheppach, aber
auch das Mitfeiern einzelner Mitglieder der
Gemeinschaft zuhause gestaltet werden
können.
Im Schwesternspeisesaal haben wir im
Moment den „Familientisch“ beibehalten,
damit Menschen mit Gehbeschwerden nicht
überfordert sind.
Die Ich-bin-Worte Jesu
„Dranbleiben!“
Gemeinschaftstage in Kirchberg 10. – 13. Mai 2012
Das Kloster Kirchberg vor der beeindruckenden
Kulisse der Hohenzoller Alb
Ankommen im lichten Klosterhof
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| Großheppacher Schwesternschaft
In fröhlicher Abendrunde
Es waren Tage voll beglückender Tiefe, froher
Arbeit und befreiender Heiterkeit in dem herrlich gelegenen Kloster Kirchberg. Fast dreißig
Schwestern und Mitglieder der Ecksteingemeinschaft fanden sich ein, um miteinander
die täglichen Morgengebete zu entwickeln.
Die Idee war, die einzelnen Tage der Woche
je einem der sieben Ich-bin-Worte zuzuordnen und die spirituelle Kraft aus dessen
Bezug zum jeweiligen Tageswort oder -thema
(z. B. die tägliche ökumenische Bibellese) zu
gewinnen. Viele praktische Übungen waren
dabei, das tägliche Einsingen neuerer Lieder,
das schweigende Meditieren eines ausgewählten Ich-bin-Wortes auf dem Wege, die
täglichen Körpergebete am frühen Morgen,
die Teilnahme an den Stundengebeten der
Michaelsbrüder im Kloster.
Dazu handwerklich-künstlerische KreativAngebote. Und frohe entspannte gemeinschaftliche Stunden am Abend. Aber eben
auch intensive Werkstatt-Einheiten. Sieben
verschiedene Arbeitsgruppen ließen sich
jeweils von einem Ich-bin-Wort zur Entwick-
Siebenmal stellt sich Jesus im JohannesEvangelium vor mit den Worten „Ich bin“:
Ich bin das Brot des Lebens. Joh 6,35
Ich bin das Licht der Welt. Joh 8,12
Ich bin die Tür. Joh 10,9
Ich bin der gute Hirte. Joh 10,11+14
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Joh 11,25f
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben. Joh 14,6
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Joh 15,5
Wenn sich uns im Alltag jemand vorstellt, so
gibt er sich zu erkennen. Wir wissen, mit wem
wir es zu tun haben. Das ist hier nicht anders:
Einladung zur Stille: Der gotische Kreuzgang des
Klosters Kirchberg
Wir wissen, mit wem wir es zu tun haben!
Wenn einer zu mir sagt: „Ich bin“, dann setzt
er sich zu mir in Beziehung, wird mein Gegenüber, macht mich zu seinem Du. Und auch ich
kann mich jetzt zu ihm verhalten, der „Ich bin“
wird zu meinem Du. Er wendet mir sein Angesicht zu, wir stehen buchstäblich vis-à-vis!
Mit den „Ich bin“-Worten stellt sich Jesus an
die Seite Gottes, der sich an zentraler Stelle im
AT vorgestellt hat mit dem Namen „Ich bin, der
ich bin“ (Ex 3,14), aehje asher aehje. Am Ende
seiner Hirtenrede sagt Jesus im Johannesevangelium: Ich und der Vater sind eins. (Joh 10,30)
Wenn also er sich vorstellt, so stellt er auch
den Vater vor. Er führt uns gewissermaßen an
den brennenden Dornbusch, auf heiliges Land.
Dieses betreten wir mit jedem Ich-bin-Wort,
dem wir uns aussetzen und auf das wir uns
einlassen. Jesus und ich im vis-à-vis. Ich vor
dem Angesicht Gottes. Nach seinem Bilde.
Siebenfach wird das entfaltet. Siebenfach,
wie sich die ganze Schöpfung auffaltet in den
sieben Tagen Gottes. In den sieben Tagen der
Woche, in denen wir sozusagen die ganze
Welt durchschreiten. Auf nicht weniger als
das wollten wir uns in unseren WerkstattTagen im Kloster Kirchberg einlassen.
Hans-Michael Wünsch
Großheppacher Schwesternschaft
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>>> Aktuelles
>>> Aktuelles
Jubiläumsschwestern und neue Ecksteinmitglieder
Die Jubiläumsschwestern mit ihrer Oberin und die drei neuen Ecksteinmitglieder
In einer mehrtägigen Rüstzeit begingen 11
Diakonissen und 3 Diakonische Schwestern
ihr Schwesternjubiläum. Tiefgreifende Biographie- und Bibelarbeit, heitere Ausflüge,
eine intensive Abendmahlsfeier, bei der auch
alle gebrechlicheren und hinfälligeren unter
den Jubilarinnen teilnehmen konnten, und
das abschließende Fest mit zahlreichen Gästen und einem fröhlichen Gottesdienst, in dem
auch die neuen Mitglieder der Ecksteingemeinschaft aufgenommen wurden, ergaben
ein rundes Ganzes.
Jubiläumsschwestern 2012
70 Jahre:
Diakonisse Anne Broß
60 Jahre:
Diakonisse Irma Bauer
Diakonisse Margarethe Brosi
Diakonisse Maria Huissel
Diakonische Schwester Lisa Krauß
65 Jahre:
Diakonisse Hedwig Buck
Diakonisse Frida Dengler
Diakonisse Elisabeth Heindel
Diakonisse Johanna Olschewski
50 Jahre:
Diakonisse Hannelore Krämer
Diakonische Schwester Hilde Mayer
Diakonisse Rose Pfund
Diakonische Schwester Marion Rebmann
75 Jahre:
Diakonisse Hilde Bulling
„Dranbleiben!“
Herzliche Einladung zum 156. Jahresfest der Großheppacher
Schwesternschaft am Sonntag, 30. September 2012
Programm:
10.00 Uhr Festgottesdienst
in der Stiftskirche Beutelsbach: Wachsen in allen Stücken! (Eph 4,15);
mit dem Posaunenchor des CVJM Beutelsbach
Predigt Pfr. G. Knoll, Herrenberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Liturgie Pfr. Dr. H.-M. Wünsch
Jahresbericht des Vorstands Vorsteherin M. Simpfendörfer-Autenrieth
12.00 Uhr Mittagessen im Mutterhaus
13.30 Uhr DEIN THEATER: Hebelwirkungen (Theatervorstellung)
14.30 Uhr Kaffee mit Kuchenbuffet nach traditionellen Rezepten
Mit einem herzlichen Glückwunsch nennen
wir die Namen der Schwestern, die in die12
| Großheppacher Schwesternschaft
sem Jahr ihr Schwesternjubiläum feierten:
… und außerdem:
Neue Ausstellung: Großheppacher Schwesternschaft in Geschichte und Gegenwart
Waffelbacken am offenen Feuer
Offenes Singen
Präsentationen der Diakonischen Gemeinschaft
Führungen im Kinderhaus
Pflege interaktiv: Evang. Fachschule für Altenpflege
Kinderspielprogramm und Baumklettern im Garten
Offene Klassenzimmer in der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik
Sisterstore: „Edles aus 2. Hand“, Verkauf von Mutterhausprodukten und Kunst
Großheppacher Schwesternschaft
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> > > Rü c k s p i e g e l – wir lassen uns erinnern an Ereignisse der letzten Monate
Abschlussprüfung in der Altenpflege
Dreizehn Schülerinnen und Schüler vom Kurs
XIV unserer Altenpflegeschule haben im März
nach dreijähriger Ausbildung die Prüfung in
der Altenpflege erfolgreich absolviert. Damit
sind sie jetzt staatlich anerkannte Altenpflegerinnen und Altenpfleger.
Kursbeginn Altenpflege Kurs XVI
Am 2. April 2012 haben 22 Schülerinnen und
Schüler ihre Ausbildung in der Altenpflegehilfe bzw. in der Altenpflege begonnen. Wir
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| Großheppacher Schwesternschaft
wünschen unseren Schülerinnen und Schülern für ihre Ausbildung alles Gute!
> > > Rü c k s p i e g e l – wir lassen uns erinnern an Ereignisse der letzten Monate
Unsere Schülerinnen und Schüler als Jury im Fair-Play-Turnier!
Am 27. April 2012 organisierte der Kreisjugendring zusammen mit dem Grundschulsozialarbeiter Karl ein großes Fußballturnier
in Weinstadt. Nein, nicht irgendein Turnier,
sondern ein Straßenfußball-für-ToleranzTurnier! Bei diesem Spiel geht es nicht nur
um Tore, sondern auch um Fair-Play-Punkte,
die die Spieler gegenseitig vergeben. 90 Kinder der dritten Klassen aus Weinstadt und
Umgebung spielten dabei mit. Unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher Melissa
Hambücher, Sabrina Reyer, Anja Meisinger,
Lisa Hentschel, Maike Ade, Nicole Taschner,
Annika Schmidt, Dominik Hettich, Dominik
Dietelbach und Selina Kreisz haben sich für
die Evang. Fachschule für Sozialpädagogik
Beutelsbach eingebracht. Sie halfen den
Kindern Fair-Play-Regeln auszuhandeln und
sie anschließend mit Fair-Play-Punkten zu
bewerten. Im Vorfeld des Turniers haben die
10 Freiwilligen an einer Schulung für Toleranz
und faires Verhalten teilgenommen. In dieser Schulung wurden ihnen aufgezeigt, was
Toleranz ist und natürlich auch die Regeln des
Turniers erklärt. Beim Straßenfußball für Toleranz spielen Mädchen und Jungen gemeinsam. Auf folgende Fair-Play-Regeln hat man
sich geeinigt:
Parität: Es ist immer mindestens ein Mädchen
und ein Junge pro Team auf dem Platz.
Kein Keeper: Die Teams spielen 4 gegen 4.
Es gibt weder Tormann noch Torfrau, und die
Teams dürfen stets auswechseln.
Tor von einem Mädchen: Ein Tor von einem
Mädchen wird doppelt gezählt, die Tore
der Jungen zählen normal. Das nach Toren
führende Team bekommt drei, das zurückliegende Team einen Spielpunkt. Bei einem
Unentschieden bekommen beide Mannschaften zwei Spielpunkte.
Kein Schiri, sondern Teamer/innen: Es gibt
keine Schiris, sondern Teamerinnen und Teamer, die mit den Mannschaften vor und nach
dem Spiel in einer Dialogzone zusammenkommen.
Gemeinsam Regeln aushandeln: In der Dialogzone werden vor jedem Spiel gemeinsam
drei Fair-Play-Regeln vereinbart. Nach dem
Spiel besprechen die Teams mit Hilfe der
Teamerinnen und Teamer, wie die Fair-PlayRegeln eingehalten wurden.
Fair-Play-Punkte vergeben: Neben Toren zählen auch Fair-Play-Punkte für das Endergebnis.
Tore + Fair-Play-Punkte = Ergebnis: Wurden
alle Fair-Play-Regeln eingehalten, bekommt
das Team zwei Punkte. Wurden nicht alle FairGroßheppacher Schwesternschaft
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> > > Rü c k s p i e g e l – wir lassen uns erinnern an Ereignisse der letzten Monate
Play-Regeln eingehalten, erhält man einen
Punkt. Die Teamer können einen Bonus-Punkt
für besonders faires Verhalten vergeben.
Am 12. Juni trafen sich alle 10 Teilnehmenden noch einmal für eine Werteschulung in
Beutelsbach und sprachen über die wertvollen Erfahrungen, die wir vom Turnier mitge-
nommen haben. Diese Erfahrungen versuchten wir in Werte umzuwandeln. Am Ende des
Tages sind alle mit einem neuen Verhältnis zu
Werten nach Hause gegangen und bekamen
dazu ein Zertifikat. Alle zehn sind jetzt offiziell
Fair-Play-Teamer.
Dr. Sabine Birchall
Was trägt uns in die Zukunft?
> > > Rü c k s p i e g e l – wir lassen uns erinnern an Ereignisse der letzten Monate
schauungen in einer pluralen Gesellschaft, in
der das Individuum seine Denk- und Lebenswelten selber konstruiert“. Im postmodernen
Denken seien allgemein gültige Leitideen
nicht mehr gefragt: „Die Wahrheit wird individuell gesucht.“ Gemeinschaften, die sich
dem Konzept Armut und Arbeit verschrieben
haben, seien in einer Wohlstandsgesellschaft, die den Menschen nach Leistung und
Erfolg bemesse, „bleibende Provokation“,
betonte die Franziskanerin.
Die Oberinnen halten fest: Die Entscheidung
für ein bestimmtes Leben, die Zugehörigkeit zu
einer Gemeinschaft und die darin enthaltene
berufliche und christliche Verwirklichung
sind und bleiben die Fundamente christlicher
und diakonischer Gemeinschaften.
Die nächste Oberinnentagung findet vom
22.-24. April 2013 in Niesky bei Görlitz statt.
Berlin/Bern, den 25. Mai 2012
Pressemitteilung des Kaiserswerther
Verbands (KWV), der über 70 diakonische
Gemeinschaften und Werke in Deutschland
verbindet.
Exkursion zur Altenpflegemesse
Am 24.05.2012 unternahmen wir, Kurs XV der
Fachschule für Altenpflege, eine Exkursion
zur Fachmesse „Pflege und Rehabilitation“
nach Stuttgart.
Jahrestagung der Oberinnen des Kaiserswerther Verbands deutscher DiakonissenMutterhäuser e.V. vom 14.-16. Mai in unserem
Mutterhaus in Weinstadt-Beutelsbach
Ein lebendiges Netzwerk unter den über
siebzig Mutterhäusern mit einem regen persönlichen Austausch, einem vielfältigen
Tagungsangebot und mit zahlreichen Versammlungen und Konferenzen: So sieht der
Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen-Mutterhäuser (KWV) heute aus, der 1916
pragmatisch als „Zweckverband“ gegründet
worden ist.
Mehr als dreißig Oberinnen aus den Mitgliedshäusern des KWV versammelten sich
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| Großheppacher Schwesternschaft
vom 14.-16. Mai 2012 im Mutterhaus der
Großheppacher Schwesternschaft zu ihrer
Jahrestagung. „Sehnsucht nach Armut, Lust
auf Sendung, Freude am gebundenen Freisein – was trägt uns in die Zukunft?“ hieß
das Thema. Die drei klassischen „Evangelischen Räte“ Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam, die ursprünglich zur Berufung als Diakonisse gehörten, bildeten den zentralen
Diskussionspunkt.
Schwester Claudia-Maria Mühlherr vom
Franziskanerinnen-Kloster Siessen / Bad
Saulgau führte in das Thema der Tagung
ein. Die christliche Glaubensgemeinschaft
befinde sich „mit vielen anderen Weltan-
Alle Bereiche der Pflege wie Körperpflegemittel, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Mobilisation, Ernährung, Kleidung, aber
auch viele Hilfsmittel zur Erleichterung der
Pflege und Therapiemittel wurden von unterschiedlichen Firmen aus Deutschland und der
Region vertreten. Wir konnten die neuesten
Sachen wie „befahrbare Badewanne“, Pflegebetten, die genau an die Bedürfnisse der
Pflegebedürftigen angepasst wurden, aber
auch die neuesten Bade- und Mobilisationslifter testen und ausprobieren. Einige von uns
ließen es sich in einem Massagesessel gut
gehen. Sehr beeindruckt hat uns eine Robbe,
die speziell für Betagte, an Demenz erkrankte
Menschen entwickelt wurde. Das Tier, das ein
Roboter ist, wurde mit speziellen Sensoren
ausgestattet, die auf Berührungen von Menschen z. B. streicheln, mit Augen öffnen, Kopf
drehen, Geräusche machen, reagiert. Es war
ein sehr gelungener Tag mit vielen Eindrücken
und Ideen, die unser Fachwissen um einiges
erweitert haben.
Yvonne Peichl, Fabienne Laucher, Beata Niesler
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> > > Rü c k s p i e g e l – wir lassen uns erinnern an Ereignisse der letzten Monate
Abschied und Beginn
Frau Odeh übernimmt die Gymnastik, die nun
donnerstags stattfindet und großen Anklang
findet,
Frau Haigis unterstützt mit viel Freude
Schwester Maria Honold beim monatlichen
Kochen,
Im Wilhelmine-Canz-Haus haben wir am 30.
Mai unsere Schwester Magda Nübling verabschiedet. Frau Reitz bedankte sich auch im
Namen des Vorstandes mit einem Gutschein
für die stets gute Arbeit in der langen Zeit.
Da Schwester Magda zum Kreis der Diakonischen Schwestern gehört, geht sie uns nicht
„verloren“. Sie hat versprochen, uns bei
Veranstaltungen weiter zur Seite zu stehen.
Herr Bischoff bedankte sich im Namen aller
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und überreichte anstatt Blumen einen „nahrhaften
Gutschein“, den Schwester Magda „abvespern“ kann.
Natürlich muss die Arbeit von Schwester
Magda weitergehen und die neuen Mitarbeiterinnen haben im Juni bereits ihre Arbeit
aufgenommen:
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> > > Rü c k s p i e g e l – wir lassen uns erinnern an Ereignisse der letzten Monate
Frau Ellwanger ist für die soziale Betreuung der Schwestern und Bewohnerinnen
und Bewohner zuständig. Dazu gehören z. B.
Gestaltung des „Offenen Singens“ auf den
Wohnbereichen, Verantwortung für den bunten Nachmittag, Einzelgespräche und Bewegungsübungen, Begleitung der Schwestern
zu den Ärzten und bei Bedarf Besuche im
Krankenhaus, das Halten von Andachten und
vieles mehr. Wir freuen uns, dass der Übergang so problemlos war und wünschen allen
Neuen gutes Gelingen und Gottes Segen.
Frau Ursula Reitz, Heimleiterin
Kurs XV trifft Kurs XVI
und Frau Zeisl betreut in unserer Tagesgruppe
kognitiv eingeschränkte Bewohnerinnen und
Bewohner.
In unserer Evangelischen Fachschule für
Altenpflege werden gleichzeitig zwei Kurse
ausgebildet. Weil von den beiden Kursen
immer einer in der Praxis ist, kennen sich die
Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen
nur wenig. Deshalb gibt es den Begegnungstag, den die Auszubildenden beider Kurse
liebevoll gestalten. Beim Kennenlerntag im
Juni haben die Kurse XV und XVI keine Mühe
gescheut, die Stunden abwechslungsreich
und kreativ zu gestalten. Nach Spiel und Spaß
kam der gemeinsame Imbiss. Die Schülerinnen und Schüler hatten verschiedene Köstlichkeiten mitgebracht. Großen Anklang fand
vor allem der Schichtsalat. Besonders wichtig
aber waren die Gespräche der Schülerinnen
und Schüler untereinander.
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>>> grüss gott und ade – w
ir verabschieden uns von Mitarbeiter/innen und begrüßen die Neuen
Wir verabschieden
Schwester Magda Nübling zum 31.05.2012 (Ergotherapeutin).
Frau Johanna Mahnken zum 31.07.2012 (Altenpflegehelferin Wilhelmine-Canz-Haus).
Aus dem Stiftungsrat:
Frau Christine Ulrich, Frau Renate Schullehner und Herr Frowin Junker
Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei den Mitarbeitern und bei den Mitgliedern
des Stiftungsrats und wünschen für die Zukunft alles Gute!
Wir begrüßen
Bei der Stiftungsratssitzung am 18. Mai 2012 konnte der Vorsitzende, Dekan i.R. W. Junt, vier
neue Stiftungsräte und eine neue Stiftungsrätin begrüßen:
Frau Jutta Hertneck, Juristin beim Diakonischen Werk (Stiftungsrat)
Herrn Günter Knoll , bis Februar 2012 Leitender Pfarrer der Diakonieschwesternschaft HerrenbergKorntal (Stiftungsrat/Aufsichtsratsvorsitzender)
Herrn Gerhard Rall, Geschäftsführer des Kreisdiakonie Verbands Rems-Murr (Stiftungsrat)
Herrn Hans-Günter Schädel, Diplomingenieur (Stiftungsrat/Aufsichtsrat)
Herrn Volker Teich, Dekan des Kirchenbezirks Schorndorf (Stiftungsrat)
Die Schwesternschaft begrüßte die „Neuen“ mit einem Gläschen Kräutersalz aus dem Mutterhausgarten. Sie freut sich darüber, dass sich so kompetente Menschen aus Kirche und
Diakonie für dieses verantwortungsvolle Ehrenamt in der Großheppacher Schwesternschaft
zur Verfügung gestellt haben.
Frau Veronika Layer (01.04.2012)
Altenpflegeschülerin im Wilhelmine-Canz-Haus.
Frau Layer war bisher als Pflegehilfskraft im Wilhelmine-Canz-Haus beschäftigt.
Frau Ute Schammann (01.04.2012)
Altenpflegeschülerin im Wilhelmine-Canz-Haus.
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>>> grüss gott und ade – w
ir verabschieden uns von Mitarbeiter/innen und begrüßen die Neuen
Frau Susanne Haigis (01.05.2012)
Betreuungskraft im Wilhelmine-Canz-Haus
Frau Haigis stellt sich vor:
Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und lebe mit
meinem Mann und meinen beiden erwachsenen
Töchtern in Leonberg. Von Beruf bin ich gelernte
Bürokauffrau, arbeite jedoch seit 10 Jahren im
sozialen Bereich. Im Januar 2011 absolvierte ich
einen Lehrgang zur Betreuungskraft nach § 87 b.
Anschließend arbeitete ich auf einer geronto­
psychiatrischen Station in einem Seniorenheim in
Stuttgart. Im Oktober 2011 machte ich mich dann
als Seniorenbetreuerin für an Demenz erkrankte
Menschen selbstständig. Seit Mai unterstütze
ich immer dienstags und einmal im Monat donnerstags Frau Dagmar Zeisl und Schwester Maria
Honold in der Tagesgruppe. Meine Tätigkeit
bereitet mir große Freude. Ich wünsche mir eine
gute Zusammenarbeit mit all den Kolleginnen und
Kollegen des Wilhelmine-Canz-Hauses.
Frau Susanne Odeh (01.05.2012)
Physiotherapeutin (Honorarbasis) im WilhelmineCanz-Haus
Frau Odeh stellt sich vor:
Seit 20 Jahren bin ich mit Herz und Seele Physiotherapeutin. Die Freizeit verbringe ich gern mit
meinem Mann und unseren vier Kindern.
Mein Lebens- und Arbeitsweg hat mich von
Norddeutschland über England, die Niederlande,
Israel/Palästina und Griechenland ins Remstal
geführt. Ich denke stets mit Freude an die Erlebnisse und Erfahrungen mit Menschen aus den
verschiedenen Sprach- und Kulturgebieten. So
habe ich nun eine Praxis für Ganzheitliche Physiotherapie in Geradstetten und arbeite ebenfalls
bei Praxis Crass in Großheppach. Seit Juni bin ich
verantwortlich für die Gymnastik im WilhelmineCanz-Haus und freue mich auf viele bewegte
Momente.
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>>> grüss gott und ade – w
ir verabschieden uns von Mitarbeiter/innen und begrüßen die Neuen
Frau Marianne Ellwanger (01.06.2012)
Betreuungskraft im Wilhelmine-Canz-Haus
Frau Ellwanger stellt sich vor:
Ich bin 61 Jahre alt und wohne nun wieder mit
meiner Mutter zusammen in Großheppach.
Davor habe ich nach meiner Ausbildung zur
Krankenschwester in der Sozialstation in
Dettenhausen gearbeitet, zum Teil auch eine
Tagespflegegruppe Demenzkranker betreut.
Seit 01.06.2012 bin ich im überwiegenden Teil
für Schwestern und ansonsten für die soziale
Betreuung und Beschäftigung der Bewohner des Wilhelmine-Canz-Hauses zuständig.
Ich freue mich auf die kommende Zeit in der
Großheppacher Schwesternschaft.
Frau Kathrin Wunschmann (01.06.2012)
als Nachtwache im Wilhelmine-Canz-Haus.
Herr Achim Burk (01.07.2012)
Hausmeister Mutterhaus
Herr Achim Burk stellt sich vor:
Zuletzt war ich einige Jahre in einer sozialpädagogischen Einrichtung in Stuttgart als
Hausmeister tätig. Dabei konnte ich in den
verschiedensten Bereichen gute Erfahrungen sammeln. Mit meiner Frau und unseren
drei Kindern wohnen wir in Bad Cannstatt. Ich
freue mich auf meine neue Arbeitsstelle und
auf eine gute Zusammenarbeit.
Wir wünschen Ihnen allen einen guten Start!
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>>> grüss gott und ade – w
ir verabschieden uns von Mitarbeiter/innen und begrüßen die Neuen
Wir gratulieren
zum 99. Geburtstag Schwester Elfriede Schäffer, Wilhelmine-Canz-Haus
zur Hochzeit am 29.06.2012 von Frau Lena Gerster (geb. Faller), Wilhelmine-Canz-Haus
zur Hochzeit am 07.07.2012 von Frau Monika Ridge (geb. Maile), Kinderhaus am Sonnenhang
zum 10-jährigen Dienstjubiläum (01.04.2012):
Schwester Sibylle Grill, Großheppach
zum 20-jährigen Dienstjubiläum (01.05.2012):
Frau Nina Zerbin, Großheppach
zum 25-jährigen Dienstjubiläum (01.04.2012):
Frau Grazyna Marzec, Großheppach
Frau Ursula Löhfelm, Wohnbereichsleiterin auf dem zweiten Stock im Wilhelmine-Canz-Haus,
hat mit großem Erfolg ihre Weiterbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft absolviert.
Für ihre guten Leistungen erhielt sie eine Belobigung der Maria-Merian-Schule Waiblingen.
Wir freuen uns mit ihr und gratulieren sehr herzlich.
Unser neuer Aufsichtsratsvorsitzender Günter Knoll
Ein kleines Selbstportrait
Bei der März-Sitzung des Stiftungsrats der
Großheppacher Schwesternschaft bin ich
zum neuen Mitglied dieses Gremiums gewählt
geworden mit der Bitte, die Verantwortung im
neu geschaffenen Aufsichtsrat mit zu übernehmen, der am 30.März 2012 erstmalig getagt
und mich zu seinem Vorsitzenden gewählt hat.
In dieser Funktion bin ich nun also satzungsgemäß zusammen mit Schwester Erna
Carle, Schwester Maria Honold, Herrn Helmut
Goll und Herrn Hans-Günter Schädel für die
Überwachung, Begleitung und Beratung des
Vorstands für die Dauer von sechs Jahren
zuständig.
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>>> grüss gott und ade – w
ir verabschieden uns von Mitarbeiter/innen und begrüßen die Neuen
Was bringe ich an Voraussetzungen mit,
dass ich dieses Amt ausfüllen kann?
- Ich war mehr als 17 Jahre lang Leitender
Pfarrer der Evang. Diakonieschwesternschaft Herrenberg – Korntal und als solcher
Vorstandsmitglied in dieser Einrichtung.
Zwar bin ich weder Finanzexperte noch
Haushaltsexperte, aber durch langjährigen
Umgang mit Haushaltsplänen und Bilanzen habe ich die notwendigen Erfahrungen
gesammelt, um einem Vorstand beratend zur
Seite zu stehen und die Vorstandstätigkeit
auch zu überwachen.
-
Während meiner Tätigkeit als Leitender
Pfarrer der Herrenberg-Korntaler Schwesternschaft war ich auch Mitglied des Aufsichtsrats des Siloah-St.Trudpert-Klinikums
in Pforzheim (bzw. des altehrwürdigen
„Diakonissenvereins Siloah“, einem der
Träger dieses Klinikums). Auch hier konnte
ich reichlich Erfahrungen sammeln in einer
großen diakonischen Einrichtung und das
„Handwerk“ eines Aufsichtsrats erlernen
und einüben.
- Der diakonische Auftrag der Kirche und
besonders die Arbeit und das Leben der
Diakonischen Gemeinschaften in der Kirche sind mir sehr wichtig. Ich habe großen
Respekt vor der Lebensleistung und dem
Zeugnis der einzelnen Mitglieder solcher
Schwestern- bzw. Bruderschaften und bin
überzeugt, dass die Kirche solche Gemeinschaften braucht, um ihren Auftrag zu erfüllen. In diesem Sinne haben diakonische
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| Großheppacher Schwesternschaft
Gemeinschaften nach meiner Überzeugung
ihre Zeit nicht in erster Linie hinter sich, sondern noch vor sich.
- In Kirche und Diakonie ist „Leiten“ auch eine
geistliche Aufgabe. Insofern sind in den entsprechenden Gremien Menschen vonnöten,
die eine geistliche Perspektive ihrer Tätigkeit haben und ihre Entscheidungen auch
theologisch verantworten können.
Kleiner beruflicher Lebenslauf in Stichworten:
Geboren 1946 in Esslingen,
1966 bis 1973
Studium der Evangelischen Theologie in
Tübingen (Evang. Stift), Heidelberg und
Zürich, Examen in Tübingen;
1973 bis 1976
Vikariat in Untertürkheim;
1976 bis 1979
Repetent (Studienassistent) am Evang. Stift
in Tübingen;
1979 bis 1986
Gemeindepfarrer in Sindelfingen-Maichingen;
1986 bis 1994
Studienleiter am Pfarrseminar der Evang.
Landeskirche Württemberg in StuttgartBirkach;
1994 bis 2011
Leitender Pfarrer der Evangelischen
Diakonie­schwesternschaft HerrenbergKorntal.
Es grüßt Sie herzlich
Günter Knoll
Unsere heimgegangenen Schwestern
Diakonische Schwester Elisabeth Piel
Am 22.05.2012 haben wir auf dem Friedhof in
Großheppach Abschied genommen von unserer Diakonischen Schwester Elisabeth Piel
geb. Schall, geboren am 04.02.1924 in Reichenbach/Berglen, gestorben am 15.05.2012
in Großheppach.
Schwester Elisabeth kam 1954 zur Ausbildung in die Großheppacher Schwesternschaft. Sie sammelte erste berufliche
Erfahrungen in Loßburg, in der Kinderkrippe
Stuttgart-Wangen und in Nußdorf. Weitere
Stationen ihres Weges als Kinderschwester
waren Aldingen/Neckar, Tuttlingen und Heubach. 1977 verheiratete sie sich mit Kurt Piel
aus Ludwigsburg und schied aus dem aktiven
Berufsleben aus. Nach dem Tod ihres Mannes bat sie im Jahr 2003 um Aufnahme ins
Feierabendheim in Großheppach. Dort fühlte
sie sich in der Gemeinschaft mit ihren ehemaligen Weggefährtinnen gut aufgehoben, wiewohl sie auch die Verbindung zu ihrer Familie
und nach Ludwigsburg hin sehr genoss.
Eine Reihe von gesundheitlichen Einbrüchen machte vor wenigen Wochen ihren
Umzug auf die Pflegestation des WilhelmineCanz-Hauses notwendig.
Bei ihrer Aufnahme in die Großheppacher
Schwesternschaft wurde Schwester Elisabeth das Wort aus dem Römerbrief zugesprochen: Wir wissen aber, dass denen, die Gott
lieben, alle Dinge zum Besten dienen (Römer
8,28). So befehlen wir jetzt auch ihren Heimgang der Liebe und der Barmherzigkeit unseres Gottes an.
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> > > ANGE B OTE
Diakonisse Schwester Anna Alber
Am 30. Mai 2012 haben wir auf dem Oberen
Friedhof in Sielmingen Abschied genommen
von unserer Schwester Anna Alber, geboren
am 18. September 1917 in Sielmingen, gestorben am 23. Mai 2012 in Großheppach.
Schwester Anna kam 1938 zur Ausbildung in
die Großheppacher Schwesternschaft. Bevor
sie 1947 in Bietigheim die Leitung des städtischen Kindergartens übernahm, die sie dann
bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand 1980
treu versah, war sie in Lichtenstern und in der
Charlottenkrippe in Reutlingen eingesetzt. Sie
empfand den Auftrag und den Ort, an den sie
gestellt war, stets als eine besondere Berufung, auf die sie mit ihren Gaben antworten
wollte.
Ihrer Schwesternschaft, ihrer Familie
und ihrem Heimatort Sielmingen fühlte sich
Schwester Anna gleichermaßen verbunden. Schweren Herzens hat sie 2010, nachdem sie pflegebedürftig geworden war,
dem Umzug vom geliebten Sielmingen ins
Wilhelmine-Canz-Haus nach Großheppach
zugestimmt. Bei ihrer Einsegnung im Jahr
1946 wurde Schwester Anna ein Psalmwort
zugesprochen:
Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,
und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.
(Psalm 146,2) Der fröhlichen Glaubensgewissheit des Psalmbeters hat sich Schwester Anna auf ihrer Lebensreise immer wieder
aus vollem Herzen anschließen können. Jetzt
ist ihr Leben an sein Ziel gelangt. Wir dürfen
sie in Gottes Liebe und Erbarmen aufgehoben
wissen.
Ferienwohnungen
Folgende Termine in unserer Ferienwohnung in Oberstdorf sind noch frei.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Frau Schlotter (Tel. 07151/9934-134):
15.10. – 22.12.2012
25.01. – 09.02.2013
17.02. – 18.05.2013
02.06. – 13.06.2013
17.06. – 28.06.2013
20.07. – 08.08.2013
26.08. – 24.12.2013
Fortbildungen – Angebote, die man nützen darf
Obwohl unser Fortbildungsprogramm für den Herbst/Winter 2012/2013 noch nicht in der Planung
ist, stehen die Termine für die Psalmentage bereits fest. Wir teilen sie Ihnen gerne mit, damit
Sie sich rechtzeitig anmelden können.
Psalmentag I – in Psalmen sich wiederfinden
Thema: „Traumbilder – Trugbilder?“ Psalm 126
Diakonisse Erna Carle und Diakonisse Elsbeth
Steudle
Datum: 13.10.2012, 10.00 bis 17.00 Uhr
Kosten: voraussichtlich 30 Euro
Psalmentag II
Thema: „Bodenlos?“ Psalm 69,2-5 und 15-17
Diakonisse Erna Carle und Diakonisse Elsbeth
Steudle
Datum: 09.02.2013, 10.00 bis 17.00 Uhr
Kosten: voraussichtlich 30 Euro
Veranstaltungen
25.07.2012
Mitarbeiterausflug I
26.09.2012
Mitarbeiterausflug II
26.09.2012
15.00 Uhr Vortrag Heiner Lotze, J.P. Hebel, Präceptor, Poet, Prälat
30.09.2012Jahresfest
>>> impressum
ECKSTEIN Nr. 33 – Juli 2012
Mitteilungen aus der Großheppacher Schwesternschaft, Oberlinstraße 4, 71384 Weinstadt
Auflage: 1.000
V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. Hans-Michael Wünsch
Redaktionskreis: Oberin Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth (msa), Pfarrer Dr. Hans-Michael
Wünsch (wü), Schwester Erna Carle (ec) und Frau Annegret Weber (aw)
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„Und tschüß! Kommt bald mal wieder nach Tansania!“
Allen unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir erlebnisreiche
und erholsame Sommerferien!
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