wir - Pro Homine
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Ausgabe 02/2014 wir: D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L- E M M E R I C H / R E E S Mitarbeiter, Patienten & Freunde Zertifizierte Endoprothesenzentren in den Krankenhäusern der pro homine Gelenkersatz – so geht’s Kunst im Hospital: Bunte Eselparade Schüler gaben Grautieren ein farbiges Fell Ihr Exemplar zum Mitnehmen! pro homine gut für den Menschen Emmerich > St. Willibrord-Spital Senioreneinrichtungen > St. Augustinus > Willikensoord Rees Senioreneinrichtungen > Agnes-Heim > St. Joseph Dienstleistungen für alle Bereiche der Gesundheitsversorgung: • Akutmedizin (ambulant und stationär) • Rehabilitation • Altenpflege • Prävention und Gesundheitsförderung Rhein www.prohomine.de Wesel Voerde Senioreneinrichtungen > St. Elisabeth > St. Christophorus > Marien-Hospital > Sozialpädiatrisches Zentrum/Frühförderung/ Tagesklinik > Ambulante kardiologische Rehabilitation > Haus der Gesundheit Senioreneinrichtungen > Nikolaus-Stift > Martinistift > St. Lukas Inhalt Impressum V.i.s.d.P.: Die Redaktion Sylvia Guth-Winterink (GW), Gerd Heiming (GHg), Carina Hofmann, Lisa Quick (LQ), Sabine Seegers (S.S.) An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Thorben Berger, Bettina Bothen, Dorothee Dickmann, Christel Dorando, Uli Fehr, Dr. Roland Gruhn, Sylvia Guth-Winterink, Harald Gutlatschek, Gerd Heiming, Gisela Henschel, Andrea Hochstrat, Carina Hofmann, Melanie Holstein, Dr. Johannes Hütte, Kirsten Kemming, Mechtild Lacher-Lehmann, Kathrin Lindemann, Lisa Quick, Dieter Schigulski, Team Betriebliches Gesundheitsmanagement, Team Hygiene, Team ISDSG, Team Qualitätsmanagement Wir danken für die Fotos: Lisa Quick, Andrea Hochstrat, Hochschule Rhein-Waal in Kleve S. 7, Kreisverwaltung Kleve S. 33, fotolia.com: S. 2: Monkey Business, Vojtech Vlk, Sandor Kacso, LosRobsos, S. 3: decade3d, S. 10: eyetronic, S. 11: eyetronic, S. 15: Artur Gabrysiak, S. 16: Kzenon, Riccardo Piccinini, S. 17: wellphoto, lagom, S. 20: decade3d, S. 22: Ramona Heim, S. 31: Monkey Business, S. 32: BeTa-Artworks, S. 33: drubig-photo, S. 35: Kurhan, Robert Kneschke, WavebreakmediaMicro, S. 43: Ivan Sedlak 123rf.com: S. 29, S. 39, S. 44, S. 49 und allen, die uns ein Foto zur Verfügung gestellt haben: S. 30: shootingankauf, Igor Mojzes, S.31: stylephotographs, Prudencio Alvarez, Andres Rodriguez, S. 40: iStock Gelenkersatz er ifizier e n o ro e enzen ren Kleine Prothesen-Kunde Endoprothesenschule Interview: Kunstgelenk Physiotherapie 6 7 8 9 Senioren Mitarbeiter Leitungswechsel im Kreißsaal des Marien-Hospitals Patientendienst in Wesel sucht weitere Mitstreiter Jubilare: Britta Smits … … und Alfred Geldermann Gerd Scholz geht nach 43 Jahren in Rente Schwester Zita Leenders Christa Heimburger ist seit 25 Jahren im Dienst Jubilare 2014 Bianka Pinke: Krankenschwester und studierte ANP er ifi a f r Quali in der Bildungsarbeit … un erfol rei e r in e 38 40 41 42 42 42 Manege frei: Zirkus gastierte im Agnes-Heim Rees Tre en er e renam li en elfer in St. Elisabeth Spellen Pop-Art: Schüler gestalteten Kunstausstellung im Martinistift Wesel Alternative Gottesdienstformen in St. Augustinus Emmerich 22 23 26 40 ddddd 43 43 45 Gesundheitszentrum Neues aus dem Gesundheitszentrum pro homine 30 46 Betriebliche Gesundheitsförderung pro homine Geleitwort des Geschäftsführers 4 Krebsexperte als Chefarzt am Marien-Hospital 10 Talks auf dem „Gelben Sofa“ 12 Qualitätssiegel für geriatrische Abteilungen 13 Marien-Hospital ist Lehrkrankenhaus der Universität Münster 14 Hochschule Rhein-Waal und St. Willibrord-Spital kooperieren in der Rettungshelfer-Ausbildung 16 SPZ-Außenstelle in Emmerich 18 Firmenlauf und Dreiwiesel 36 Externer Datenschutz-Beauftragter 44 Kompakt rfol mo ell amiliare e e für Angehörige 24 Filmaufnahmen in der Anästhesie des Marien-Hospitals 25 Kinderklinik: Apfelsaft-Verkauf für Projekt „Frühe Hilfen“ 32 Gesunde Personalentwicklung 35 Unterhaltung Aus Ulis Schatzkästchen: Erdbeer-Sahne-Torte Kunstprojekt Esel-Parade Rezept: Fleischspieß „Französische Art“ wir:weltweit - eine Zeitung reist um die Welt Kennst du unsere wir:? Rätsel 27 28 34 48 50 51 Gesundheit & Medizin Artikelserie zur Schulter, Teil 3: Riss der Rotatorenmanschette Schutz vor Keimen: Siegel für das St. Willibrord-Spital Aktionstage Handhygiene Tastbretter für die Geriatrie Neue Intsensivstation im St. Willibrord-Spital Aroma-Therapie: Sanddorn 20 33 34 37 38 39 3 wir: pro homine Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich, Ihnen die zweite Ausgabe 2014 unserer „wir:“ zu präsentieren. Es ist uns hoffentlich auch dieses Mal gelungen, Ihnen ein buntes Programm von Themen aus dem Leben unserer pro homine vorzustellen. Obwohl die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen schwieriger werden – die Presse berichtet ja fast täglich darüber –, haben sich unsere Krankenhäuser und die pro homine insgesamt im zurückliegenden Jahr 2013 und im ersten Halbjahr 2014 gut entwickelt. Im vergangenen Jahr konnten im Marien-Hospital Wesel erstmals über 20.000 stationäre Patienten behandelt werden, und auch das St. Willibrord-Spital Emmerich erreichte mit über 12.000 Patienten einen neuen Höchststand. Wir freuen uns, dass unser medizinisches und pflegerisches Angebot so großen Zuspruch und so großes Vertrauen erfährt. Hierfür haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hart gearbeitet. Um diese gute Versorgung auch weiterhin für unsere Patienten leisten zu können, freuen wir uns, dass wir zusätzliche neue Mitarbeiter für uns gewinnen konnten; auch baulich und medizintechnisch haben wir uns weiter verstärkt, z. B. im Marien-Hospital durch den Ausbau und die Renovierung der Patientenzimmer der Frauenklinik und im St. Willibrord-Spital durch den Neubau der Intensivstation und die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnittes sowie die in Teilen bereits abgeschlossene Sanierung der Außenfassade. Die Arbeiten am Agnes-Heim in Rees, das erweitert künftig 79 Heimplätze haben wird, schreiten planmäßig voran und können voraussichtlich zum Jahresende abgeschlossen werden. Die erfolgreichen Zertifizierungen der Endoprothesenzentren sowie der geriatrischen Abteilungen in jeweils beiden Krankenhäusern belegen die hohe Qualität in der Patientenversorgung und geben die Gewissheit, dass unsere erfahrenen Mitarbeiter in Medizin und Pflege nach klaren, von Fachgesellschaften festgelegten Standards arbeiten, die regelmäßig dem medizinischen Fortschritt und Erkenntnisgewinn angepasst werden. Dies führt in den Endoprothesenzentren dazu, dass eben nicht „blindlings“ aus rein wirtschaftlichen Interessen künstliche Gelenke implantiert werden, was den deutschen Kliniken ja immer wieder vorgeworfen wird. An dieser Stelle muss man in der öffentlichen Diskussion auch einmal klar Stellung für die Krankenhäuser beziehen! Große Schritte für die Weiterentwicklung des Marien-Hospitals sind die Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster und die Verpflichtung des ausgewiesenen Krebs-Spezialisten Prof. Dr. Henning Schulze Bergkamen als künftigen Chefarzt der II. Inneren Klinik. Als Lehrkrankenhaus bietet sich dem Marien-Hospital die Chance, junge Mediziner ans Haus zu binden und für die ärztliche Versorgung in der Region zu gewinnen. Prof. Dr. SchulzeBergkamen, der vom nationalen Krebsforschungszentrum an der Universität Heidelberg nach Wesel wechselt, will die Betreuung krebskranker Patienten am Marien-Hospital und am St. Willibrord-Spital mit einem interdisziplinären onkologischen Zentrum in Zusammenarbeit mit unseren Fachspezialisten deutlich erweitern. Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser, die pro homine ist ein dynamisches Unternehmen, das sich stetig weiterentwickelt, um seinen Auftrag zu erfüllen: die Versorgung von kranken und alten Menschen. Mein Dank gilt allen, die uns auf diesem Weg begleiten und uns ihr Vertrauen schenken. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer! Herzliche Grüße Ihr Dr. Johannes Hütte Geschäftsführer 4 wir: Thema Freude über den gemeinsamen Erfolg: die an den Zertifizierungen beteiligten Teams des Marien-Hospitals … Gelenkersatz – so geht’s! Zertifizierte Endoprothesenzentren im Marien-Hospital Wesel und im St. Willibrord-Spital Emmerich Erfahrenes und gut ausgebildetes Personal, definierte Qualitätsstandards, verpflichtende Qualitätssicherung sowie ein regelmäßiger fachlicher Austausch innerhalb des Hauses und mit externen Partnern: Diese wesentlichen Merkmale eines Endoprothesenzentrums dienen der optimalen Versorgung von Patienten mit künstlichem Gelenkersatz. Unter dem Dach des Verbundes pro homine wurden nun gleich zwei derartige Zentren von der unabhängigen Fachgesellschaft ClarCert zertifiziert: im Marien-Hospital Wesel und im St. Willibrord-Spital Emmerich. Die orthopädischen Chefärzte Dr. Levent Özokyay (Wesel) und Dr. Roland Hilgenpahl (Emmerich) freuen sich mit ihren medizinischen und pflegerischen Teams, dieses Ziel, auf das lange und intensiv hingearbeitet wurde, erreicht zu haben. Erfahrene und versierte Chefärzte Der künstliche Gelenkersatz sowie der Wechsel eines künstlichen Gelenkersatzes gehört zu den typischen und häufigen orthopädischen Operationen. In der Allgemeinen Orthopädie in Emmerich kommt er in vollem Umfang an allen großen Gelenken zur Anwendung. So wurden in 2013 insgesamt 171 Hüftund 167 Knie-Totalendoprothesen (TEP) eingesetzt (jeweils inklusive Wechseloperationen, also Austausch eines verschlissenen künstlichen Gelenks). Chefarzt Dr. Roland Hilgenpahl kann auf über 20 Jahre Erfahrung in der Endoprothetik zurückgreifen. Ein erfahrener und versierter Operateur ist auch Chefarzt Dr. Levent Özokyay im Marien-Hospital. Dort wurden 2013 inklusive Wechseloperationen 74 Knieund 75 Hüft-TEP eingesetzt. „Unser Ärzte-Team arbeitet nach neuesten Methoden und mit höchster fachlicher Qualität. Moderne medizinische Geräte unterstützen die optimale Patientenversorgung, die individuell mit schonenden Verfahren erfolgt“, unterstreicht Dr. Özokyay. Wissenschaftliche Kriterien Hohes Maß an Kompetenz Beide Krankenhäuser nutzten das 2012 bundesweit eingeführte Zertifizierungssystem „EndoCert“. Diese Möglichkeit entwickelten die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Dies geschah in dem Wissen, dass ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich ist, um Komplikationen beim Gelenkersatz zu verhindern. „In Deutschland werden jährlich etwa 400 000 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert. Bei erfolgreichem Eingriff erhalten viele Patienten nach Krankheit oder Unfall ihre Mobilität und Lebensqualität zurück. Auch aus gesundheitsökonomischer Sicht ist eine schnelle Genesung ohne Komplikationen bedeutsam“, so die DGOOC. Deshalb sei es besonders wichtig, dass gut ausgebildete, erfahrene Operateure diesen Einsatz verantworten und Kliniken über Strukturen verfügen, die dem Patienten eine optimale und sichere Versorgung vor, während und nach der Operation garantieren. Dies ist sowohl im Marien-Hospital als auch im St. Willibrord-Spital gewährleistet. Für beide Krankenhäuser gilt gleichermaßen: Ärzte, Schwestern und Physiotherapeuten verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung und Nachsorge von Patienten mit künstlichem Gelenkersatz. Dies liegt an den höheren Operationszahlen eines Endoprothesenzentrums. Alle Operationen werden von den Hauptoperateuren des Zentrums geleitet. Diese sind speziell geschult und haben eine große operative Erfahrung. In beiden Zentren werden verschiedene . . . und des St. Willibrord-Spitals 5 In den Endoprothesenzentren Emmerich (Foto) und Wesel operieren gut eingespielte Teams. Endoprothesensysteme für folgende Eingriffe vorgehalten: > Primäre Hüft-Totalendoprothese (TEP) > Primäre Knie-TEP > Wechseleingriff Hüft-TEP > Wechseleingriff Knie-TEP So ist es möglich, auch unter schwierigen Bedingungen wie Wechseloperationen oder Knochen- und Weichteildefekten den Patienten optimal zu versorgen. Um eine hohe Qualität bei der Implantatauswahl sicherzustellen, erfolgt diese nach wissenschaftlichen Kriterien. Eine umfassende Ablaufdokumentation mit wissenschaftlicher Auswertung der Ergebnisse und insbesondere der Patientenzufriedenheit hilft, die optimale Qualität zu erreichen. Kleine Prothesen-Kunde Hüftgelenkersatz Bei der Hüft-Vollprothese wird das durch Arthrose (Gelenkverschleiß) zerstörte Hüftgelenk komplett künstlich ersetzt. Die Endoprothese besteht aus der Hüftpfanne und dem Hüftschaft, auf den ein Kugelkopf aufgesetzt wird, der sich in der Pfanne bewegt. Die Gelenkpfanne wird in das Becken eingepresst (Pressfit), eingeschraubt (Schraubpfanne) oder auch einzementiert. Der Hüftschaft wird in den Oberschenkelknochen (Femur) einzementiert oder zementfrei implantiert. Schließlich wird der Kugelkopf auf den Hüftschaft gesteckt, der sich dort ebenfalls sicher 6 Für die Zentren gelten im Einzelnen folgende Qualitätskriterien: > Mindestzahl an Implantationen von Hüft- und Knieprothesen pro Operateur/Jahr (mindestens zwei entsprechende Operateure pro Zentrum werden gefordert) > Spezielle Qualifikationen für Operateure und weitere an der Therapie beteiligte Personen > Einführung von standardisierten Behandlungsabläufen mit kontinuierlicher Überprüfung > Erfassung der Patientenzufriedenheit > Erfüllung von speziellen Qualitätsindikatoren, die Aussagen über die operativen Ergebnisse ermitteln > Definierte Anforderungen an Infrastruktur, Weiterbildung und Qualitätsmanagement verklemmt. In der Orthopädie kommen rein zementfreie und teilzementierte (Hybridversion), selten auch vollzementierte Hüftprothesen zur Anwendung. Die Art der Versorgung richtet sich nach dem (biologischen) Alter des Patienten, seiner Knochenqualität, seiner Mobilität – z.B. Fähigkeit zur Teilbelastung – und nicht zuletzt nach seinen individuellen Bedürfnissen. Kniegelenkersatz Bei fortgeschrittenem Kniegelenksverschleiß kann der Einsatz eines künstlichen Kniegelenkes (Knie-TEP) notwendig sein. Wie bei der Hüft-Endoprothese sind die langfristigen Erfolgsaussichten dabei sehr gut. So sind ungekoppelte Knie-TEP Um die Qualität der Patientenversorgung noch zu steigern, werden Einweiser und Patienten befragt, Wartezeiten in der Sprechstunde dokumentiert und die OP-Ergebnisse in einer Datenbank gespeichert, um nachvollziehen zu können, ob sie dem entsprechen, was gefordert ist. Hinzu kommen Fort- und Weiterbildungsnachweise für das Team (Ärzte, Pfleger, Therapeuten, externe Partner) und Nachweise der Hersteller darüber, dass ihre zertifizierten Implantate europäischen Normen entsprechen. Klare Abläufe Die Abläufe der Behandlung sind standardisiert und umfassen u.a. folgende Punkte: OP-Planung, OP-Durchführung, Anästhesie und intensivmedizinische Chefarzt Dr. Hilgenpahl mit verschiedenen Hüftprothesen (auch: Oberflächenersatz), wie wissenschaftliche Studien zeigen, auch nach 15 Jahren noch in über 90 Prozent aller Fälle voll funktionsfähig. Es gibt je nach Ausprägung des Verschleißes mehrere Implantat-Typen: > Einseitige Schlittenprothese > Ungekoppelte Knievollprothese > Teilgekoppelte Knievollprothese > Gekoppelte Knievollprothese wir: Thema Versorgung, Regelung von besonderen Ereignissen (gefäßchirurgische Komplikation), Vorhaltung von internistischen Kompetenzen, Planung der Nachbehandlung mittels Physiotherapie, Schmerzkonzept für eine gute Nachsorge in Kooperation mit dem Reha-Zentrum Niederrhein im Verbund der pro homine und Sozialdienst. Dazu stellt die DGOOC fest: „Nachweislich führt die Festlegung von Standards zu insgesamt besseren Behandlungsergebnissen.“ Dies hätten Zentrenbildung und Zertifizierungen in anderen medizinischen Bereichen bewiesen. Qualitätsvergleiche Die Endoprothesenzentren des MarienHospitals und des St. Willibrord-Spitals liefern ihre Daten an das Deutsche Endoprothesenregister EPRD, eine hundertprozentige Tochter der DGOOC. Deren Ziel ist eine verlässliche Datengrundlage, um die Qualität der verwendeten Endoprothesen langfristig zu beurteilen, die Ergebnisse der medizinischen Behandlung zu sichern, die Zahl der Wechseloperationen zu verringern und mehr über die Haltbarkeit künstlicher Gelenke zu erfahren. Darüber hinaus geht es u.a. um valide Aussagen über die Ergebnisqualität von Operationstechniken. GHg Audimax der Hochschule Rhein-Waal in Kleve Grundlagen einer Endoprothesenschule Sebastian van Elk Krankenpfleger des St. Willibrord-Spitals erwarb Bachelor of Science an der Hochschule Rhein-Waal Die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Rhein-Waal Kleve und dem St. Willibrord-Spital Emmerich trägt erste Früchte: Sebastian van Elk, Krankenpfleger aus Emmerich und Student des Bachelorstudiengangs Bioscience and Health, hat mit seiner Arbeit über die Implementierung einer Endoprothesenschule (genauer Titel: Implementierung einer Endoprothesenschule an einer orthopädischen Klinik – Grundlagen und Ausführungsempfehlungen) den Bachelor of Science erworben. Der Emmericher Sebastian van Elk (29) ist langjähriger Mitarbeiter auf der orthopädischen Station 3C im St. Willibrord-Spital und gehörte zu den ersten Studierenden, die sich im September 2009 zum Wintersemester bei der neugegründeten Hochschule Rhein-Waal immatrikulierten. Schulung der Patienten Die Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit der orthopädischen Abteilung (Chefarzt Dr. Roland Hilgenpahl). Oberarzt Dr. Roland Gruhn betreute die Arbeit und war der Korreferent. Die Idee für dieses Thema ergab sich aus dem Prozess zur inzwischen erfolgten Zertifizierung der orthopädischen Abteilung zum Endoprothesenzentrum. Prozesse zur Einweisung und Schulung der Patienten mit künstlichem Gelenkersatz an Hüfte und Knie können im Rahmen einer Endoprothesenschule strukturiert, vereinheitlicht und in die Routineabläufe im Stationsalltag integriert werden. Sebastian van Elk hat die Grundlagen für die Einrichtung einer solchen Schule für alle beteiligten Gruppen bestens dargestellt und eine exzellente Anleitung zur Organisation von interdisziplinären Schulungsveranstaltungen gegeben, was sich auch in der sehr guten Benotung seiner Bachelorarbeit widerspiegelt. Die Arbeit liefert praxisnahe Impulse für eine optimierte Betreuung der orthopädischen Patienten mit Endoprothese an Hüfte und Knie. GHg 7 wir: Thema Kunstgelenk erst, wenn alles andere nicht hilft Interview mit Dr. Levent Özokyay, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Marien-Hospital Über Arthrose und den künstlichen Gelenkersatz sprach die „wir:“ mit Dr. Levent Özokyay, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Marien-Hospital und Leiter des dortigen zertifizierten Endoprothesenzentrums. wir:-Redaktion: Was ist Arthrose? Dr. Özokyay: Bei der Arthrose, dem sogenannten Gelenkverschleiß, handelt es sich um den Verlust des Knorpels eines Gelenkes. Der Knorpel dient im Gelenk zum schmerzfreien Gleiten von zwei Knochen zueinander und hat eine wichtige Pufferfunktion. Bei der Arthrose kommt es zu einem flächigen Verlust des Knorpels mit einer begleitenden Entzündungsreaktion, die Schmerzen und Gelenkschwellungen auslösen kann. Ursachen für eine Arthrose können anlagebedingt sein. Dies ist der häufigste Fall. Zudem können Verletzungen der Gelenke sowie Knochenbrüche zur Arthrose führen. Eine weitere wichtige Ursache sind rheumatische Erkrankungen. 8 wir:-Redaktion: Was hilft dagegen? Dr. Özokyay: Als vorbeugende Maßnahmen ist regelmäßige Bewegung wichtig. Hier sind vor allem gelenkschonende Betätigungen wie Schwimmen und Radfahren zu erwähnen. Übergewicht erhöht das Risiko, frühzeitig an einer Arthrose zu erkranken, da dann die Gewichtsbelastung für den Knorpel deutlich erhöht ist. Leider tritt in vielen Fällen häufig eine sogenannte primäre Arthrose auf. Das heißt, die eigentliche Ursache des Knorpelverlustes ist nicht bekannt. Es liegt somit eine genetische Disposition vor. wir:-Redaktion: Hilft am Ende immer nur ein Kunstgelenk? Dr. Özokyay: Das Kunstgelenk steht erst ganz am Ende der Therapiekette, wenn keine anderen konservativen oder operativen Maßnahmen mehr zu Schmerzfreiheit führen. Wichtig ist hier eine stufenweise Therapie, die sowohl Krankengymnastik und Muskelaufbautraining als auch eine medikamentöse Therapie mit Schmerzmitteln und Gelenkinfiltrationen beinhaltet. Es ist zu betonen, dass die operative Versorgung mit einem Kunstgelenk im Marien-Hospital ausschließlich solchen Patienten angeboten wird, bei denen alle anderen Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind. Ich weiß, dass das in gleicher Weise auch für unser Partnerkrankenhaus in Emmerich gilt. Hier wie da erfolgt die Entscheidungsfindung zur operativen Versorgung gemeinsam mit dem Patienten. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass es sich um ein Ersatzteil handelt, das eine begrenzte Lebensdau- er von 12 bis 15 Jahren im statistischen Durchschnitt aufweist. Wir klären den Patienten ausführlich über die möglichen Risiken und Komplikationen auf. Anhand von Prothesenmodellen veranschaulichen wir, was im Rahmen einer operativen Versorgung mit einem künstlichen Gelenk eingesetzt wird. Zudem geben wir einen Überblick über die Rehabilitationsphase und die Dauer der Rehabilitation. Im Marien-Hospital erfolgt der Behandlungsablauf standardisiert nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, durch die das Zertifizierungsverfahren mit einem Endoprothesenregister jetzt erfolgreich durchgeführt wurde. wir:-Redaktion: Welche nicht-operativen Maßnahmen gibt es? Dr. Özokyay: Die nicht-operativen Möglichkeiten stehen an erster Stelle bei der Therapie der beginnenden Arthrose. Hier ist zunächst die krankengymnastische Übungsbehandlung zur Kräftigung der gelenkstabilisierenden Muskulatur erforderlich. Zudem ist eine schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamentenverordnung hilfreich, um die Beweglichkeit und Gelenkschwellung zu nehmen. Bei fortschreitendem Krankheitsverlauf sind Gelenkinfiltrationen mit schmerzstillenden Spritzen oder auch Kortisoninfiltrationen unterstützend wirksam. Knorpelaufbauende Präparate, die häufig von der Werbung propagiert werden, gibt es auf dem Markt leider nicht. GHg Physiotherapeutisches Behandlungszentrum im Haus derLippe Gesundheit › Krankengymnastik/Manuelle Therapie B 58 Richtung Büderich, B 8 Richtung Xanten, Geldern › Krankengymnastik auf Voerde, Dinslaken, Duisburg A 57 Richtung neurophysiologischer Basis (PNF) Düsseldorf A 59 Richtung Köln, Nimwegen › Krankengymnastik am Gerät › RZN-Hüft-/Knieschule › RZN-Kurztraining › RZN-PersonalPhysioTraining › RZN-CardioTraining Reha-Zentrum Niederrhein im Haus der Gesundheit › RZN-BWB-Präventionstraining Pastor-Janßen-Str. 2 › Analysen, u.a. isometrische Kraftmes46483 Wesel sungen, Beweglichkeitsmessung der Tel.: 0281 104-1200 Wirbelsäule (MediMouse), Basis- und Fax: 0281 104-1208 Globalanalysen Mail: physio.hdg@prohomine.de www.rehazentrum-niederrhein.de › Rehabilitationssport – Orthopädie (Trocken- und Wassergymnastik) g Hüft-/Knieschule HAUS DER Grundlage dafür sind moderne Analyseverfahren zur Kraft- und Beweglichkeitsmessung, gepaart mit Erfahrung, Knowhow und der modernen Ausstattung für medizinisches Gesundheitstraining. Analyseverfahren > MediMouse – Beweglichkeitsmessung der Wirbelsäule Es handelt sich um ein computergestütztes Hilfsinstrument zur Bestimmung von Rückenform und Beweglichkeit. Die MediMouse erfasst und analysiert Auffälligkeiten in Haltung und Bewegung, setzt die Ergebnisse in Bezug zu Vergleichsdaten und unterstützt die Behandlungsplanung. > Kraftmessung aller Muskelgruppen Durch Kraftmessungen im Ruhezustand (also statisch) wird der Zustand des Muskelapparats, z. B. der vorderen und hinteren OberschenkelMuskulatur, analysiert. Auf dieser Grundlage ist die Erstellung eines individuellen Trainingsplans möglich. > Basisanalyse Sie umfasst folgende Punkte: kurze Anamnese, Maximalkrafttestung einer Muskelgruppe inklusive Auswertung sowie Beratung und Erstellung eines Therapie- / Trainingsplans > Globalanalyse Dabei handelt es sich um eine erweiterte Basisanalyse, zu der ein Muskelfunktionstest und der Einsatz der MediMouse gehören. Auch hier ist ein individueller Trainings- und Therapieplan das Ziel. aß e rs tr. le sw ei te Gan st ch Sü dr in g -Ebert-Brücke B 58 Richtung Schermbeck A 3 Richtung Oberhausen, Emmerich dri raße Roonst Dinslakener Landstraße Korbmacherstraße rbmacherstraße r. Funkturm Post Bismarckstr. Fr ie tr. Walls DB Hbf. Wesel Preußen Museum Zitadelle Oberndorfstraße Lippe B 58 Richtung Büderich, Xanten, Geldern A 57 Richtung Köln, Nimwegen B 8 Richtung Voerde, Dinslaken, Duisburg A 59 Richtung Düsseldorf MTT-Präventionstraining Rückentraining Reha-Zentrum Niederrhein Ein individuelles Trainingsund Therapieim Haus der Gesundheit angebot für den gesamten Körper Pastor-Janßen-Str. 2 Ein individuelles Trainings- und Therapiekonzept für Menschen mit Rückenbeschwerden 46483 Wesel Tel.: 0281 104-1200 Fax: 0281 104-1208 Mail: physio.hdg@prohomine.de www.rehazentrum-niederrhein.de Tel.: 0281 104-1200 Fax: 0281 104-1208 Mail: physio.hdg@prohomine.de www.rehazentrum-niederrhein.de GESUNDHEIT Hohe Straße Kreuzstraße lanade Esp Lippe Werden aktivBüderich, B 8 Richtung B 58Sie Richtung Xanten, Geldern Voerde, Stärken Sie Ihre Wirbelsäule undDinslaken, erreichen Duisburg A 57 Richtung Sie eine Beschwerdefreiheit. A 59 Richtung Düsseldorf Köln,dauerhafte Nimwegen Machen Sie die Erfahrung, dass Ihnen Bewegung bei Rückenschmerzen nicht schadet, sondern hilft. Gerade chronische Rückenbeschwerden sollten nicht allein durch Medikamente, Ruhephasen Reha-Zentrum Niederrhein Ein individuelles Trainingsim Haus der Gesundheit und Massagen gelindert, sondern durch und Therapieangebot Pastor-Janßen-Str. 2 körperlichen Einsatz langfristig verhindert 46483 Wesel werden. Isse lstr Grafenring Rhein Hansaring P. -Janßen Str. Entenmarkt Brückstr. Viehtor Norbertstr. ufi e ufi er Wir verstehen eine weitere individualisierte Ausrichtung unserer Leistungen zur optimalen Patienten- und Kundenversorgung als Qualitätsmerkmal. Daher sind wir immer bestrebt, neue und fundierte Leistungen anzubieten. Das ist neu im PBZ Wesel : Es prägt somit, wie schon in den Jahren zuvor, die medizinisch-therapeutische Versorgung am Standort Wesel. Seit Gründung des Reha-Zentrums steht die fachliche Qualität der Therapeuten sowie der angebotenen Therapie- und Trainingsverfahren im Vordergrund. Die Bandbreite an therapeutischen Möglichkeiten ist vielfältig. Patienten und Kunden mit unterschiedlichsten Problemstellungen erhalten die optimale individuelle Therapieform und Trainingsstrategie. HAUS DER GESUNDHEIT Dom e Baustraß Kaiserring Fr ie dri ch aß e Isse lstr rs tr. le te sw ei r. st Preußen Museum en ro leme in er ri Zitadelle run f r einen rz e u un Oberndorfstraße Anlass für Reha-Maßnahmen. ße Ritterstra Rathaus P.-Bölitz .-Bölitz Str. P H Maaßenstr. in Martini Kom A 3 Richtung Oberhausen, Emmerich Dinslakener Landstraße Kreuzstraße dr straße e turstraß Diese Frage beantworten vier von Hbf. Wesel tr. DB Walls mit Ja. Jeder zweite zehn Personen lanade raße Mann Esp und 60 Prozent Roonst der Frauen leiden Norbertstr. mindestens einmal pro Jahr an akuten Rückenschmerzen. Sü B 70 Richtung Brünen Kurfürstenring enring Herzog B 58 Richtung Schermbeck ch Gan -Ebert-Brücke dri Hohe Straße Bismarckstr. Fr ie Korbmacherstraße rbmacherstraße Kaiserring Fr ie dri ch Grafenring Rhein Hansaring Brückstr. Viehtor Funkturm Post 04/14 Oberndorfstraße Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage „Großer Markt“. B 8 Richtung Rees, Emmerich, Kleve W Ziegilhel ler-Smtr. Sc hills tra ße Preußen Museum HAUS DER Dom Hbf. Wesel WeitereZitadelle Leistungen W Ziegilhel ler-Smtr. Sc hills tra ße Rathaus Baustraß 04/14 g DB e ße Haben Sie heute Ritterstra Rückenschmerzen? GESUNDHEIT Kom P.-Bölitz .-Bölitz Str. P H Maaßenstr. raße Roonst straße Martini P. -Janßen Str. aß e Isse lstr rs tr. sw ei te Gan r. st ch dri tr. Walls e turstraß A 3 Richtung Oberhausen, Emmerich P B 70 Richtung Brünen Kurfürstenring enring Herzog B 58 Richtung Schermbeck Anfahrt mit ÖPNV: Das Haus der Gesundheit ist zentral gelegen. Sie erreichen es mit den NIAG-Buslinien SB6, 37, 66, 67, 68, 83 und 86. Die Haltestelle heißt „Großer Markt“. Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage „Großer Markt“. B 8 Richtung Rees, Emmerich, Kleve W Ziegilhel ler-Smtr. Sc hills tra ße in Neues Leistungsspektrum Seit nunmehr drei Jahren befindet sich das Physiotherapeutische Behandlungszentrum (PBZ) Wesel unter dem Dach des Reha-Zentrums pro homine in den modernen Räumlichkeiten im Haus der Gesundheit am Marien-Hospital. Hohe Straße Sü dr -Ebert-Brücke 04/14 Maaßenstr. Norbertstr. Kaiserring Fr ie dri ch le lanade Esp Funkturm Post Dinslakener Landstraße Brückstr. Viehtor P. -Janßen Str. Entenmarkt Rhein HAUS DER GESUNDHEIT Dom Korbmacherstraße rbmacherstraße ße Ritterstra Rathaus P.-Bölitz .-Bölitz Str. P H e Baustraß Bismarckstr. Fr ie Kom Hansaring straße Martini Kreuzstraße Grafenring Physiotherapeutisches Behandlungszentrum Wesel B 70 Richtung Brünen Kurfürstenring enring Herzog e Physiotherapeutisches Behandlungszentrum im Haus der Gesundheit › Krankengymnastik/Manuelle Therapie › Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis (PNF) › Krankengymnastik am Gerät › Medizinische Trainingstherapie (MTT) › Analysen u. a. isometrische Kraftmessungen, Beweglichkeitsmessung der Wirbelsäule (MediMouse), Basisund Globalanalysen › RZN-MTT-Präventionstraining › RZN-Kurztraining › RZN-PersonalPhysioTraining › RZN-Rückentraining › Rehabilitationssport – Orthopädie (Trocken- und Wassergymnastik) P Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage „Großer Markt“. B 8 Richtung Rees, Emmerich, Kleve turstraß Weitere Leistungen Anfahrt mit ÖPNV: Das Haus der Gesundheit ist zentral gelegen. Sie erreichen es mit den NIAG-Buslinien SB6, 37, 66, 67, 68, 83 und 86. Die Haltestelle heißt „Großer Markt“. Entenmarkt P www.rehazentrum-niederrhein.de Anfahrt mit ÖPNV: Das Haus der Gesundheit ist zentral gelegen. Sie erreichen es mit den NIAG-Buslinien SB6, 37, 66, 67, 68, 83 und 86. Die Haltestelle heißt „Großer Markt“. HAUS DER GESUNDHEIT HAUS DER GESUNDHEIT Neue Trainingskonzepte > Rückenkonzept – spezielles Trainingskonzept für Menschen mit Rückenbeschwerden > Hüft- und Knieschule (auch für Patienten, die bereits einen Gelenkersatz haben oder in absehbarer Zeit erhalten werden) > Kurztraining an medizinischen Trainingsgeräten (ein bis zwei Geräte) als ergänzende Leistung zu einer Heilmittelverordnung > Trainings- und Therapiedokumentation über chipgesteuerte Trainingsgeräte Was hat sich geändert? Seit Januar 2014 werden Trainingsdaten elektronisch erfasst und für den Patienten, Kostenträger und verordnenden Arzt visualisiert. Patienten können auf Wunsch ein kostenloses Beratungsgespräch erhalten. Es dient dazu, eine geeignete Gesundheitsstrategie, Therapie oder Sportart zu ermitteln und den Patienten dabei zu unterstützen, etwas für seine Gesundheit zu tun. Thorben Berger MediMouse – Einsatz an der Wirbelsäule 9 wir: pro Mitarbeiter homine Marien-Hospital: Der künftige Chefarzt Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen (M.) wurde begrüßt von (v. l.): Dr. Johannes Hütte (Geschäftsführer), Dr. Max Brandt (Chefarzt), Dr. Wolf-Dieter Otte (Chefarzt und stv. Ärztlicher Direktor) und Robert Dahmen (stv. Geschäftsführer). Ausgewiesener Krebsexperte als Chefarzt Der Onkologe und Gastroenterologe Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen vom nationalen Krebsforschungszentrum an der Universität Heidelberg übernimmt zum 1. September 2014 die Klinik für Innere Medizin II Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen: „Das Marien-Hospital ist eine Klinik auf hohem Niveau, in der Medizin modern gedacht wird – wie in der gesamten pro homine. Gastroenterologie und Onkologie am Marien-Hospital sind hervorragend aufgestellt. Ich möchte dieses Level halten und den onkologischen Schwerpunkt mit einem fundierten Netzwerk von Partnern für die Region weiter ausbauen. Dazu gehört es, auch innovative Therapien anzubieten, zum Beispiel die Immun-Therapie. Weil die Menschen immer älter werden, steigt auch die Zahl der Krebserkrankungen. Werden sie früh erkannt, können sie zu 50 Prozent geheilt werden.“ 10 Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen übernimmt die Chefarzt-Position der Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie/Diabetologie/Rheumatologie/ Onkologie) im Marien-Hospital. Er wechselt zum 1. September 2014 vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) am Universitätsklinikum Heidelberg nach Wesel. Der 43-Jährige ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Hämatologie/Internistische Onkologie, außerdem Palliativmediziner und Gesundheitsökonom. Im MarienHospital tritt er die Nachfolge von Dr. Max Brandt (65) an, der als Chefarzt (seit 1990) in den Ruhestand geht, aber in anderer Funktion zunächst weiterhin am Marien-Hospital tätig sein wird. Witten – Mainz – New York Henning Schulze-Bergkamen stammt aus Witten an der Ruhr. Er studierte Medizin in Frankfurt, Würzburg und Mainz, wo er 1998 zum Doktor der Medizin pro- movierte. Sein Praktisches Jahr leistete er 1996/1997 u.a. in Houston (USA) ab. Von 1992 bis 1997 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nach dem Studium arbeitete Prof. Schulze-Bergkamen zwischen 1999 und 2007 als wissenschaftlicher Assistent an den Universitätskliniken Heidelberg und Mainz sowie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg. Schon dort erwarb er vor allem in der Krebsmedizin umfangreiche Kenntnisse, die er 2003 durch ein Stipendium des National Cancer Center New York (USA) weiter vertiefte. Mit wissenschaftlichen Untersuchungen zur Entstehung und Therapie des Leberzellkrebses habilitierte Henning Schulze-Bergkamen 2007 im Fach Innere Medizin an der Universität Mainz. Dort war er anschließend als Oberarzt der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik gastroenterologisch und onkologisch tätig. Studien und Fachbeiträge 2009 erfolgte der Wechsel ans Nationale Tumorzentrum Heidelberg (NCT) und an die Uniklinik Heidelberg. Die Stationen dort: Facharzt in der Abteilung für Medizinische Onkologie, Oberarzt, Geschäftsführender Oberarzt (seit 2012), seit 2014 zusätzlich ständiger Chefarztstellvertreter des NCT am Krankenhaus Salem in Heidelberg. Seine Forschungsprojekte werden seit 2007 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert; 2011 wurde ihm eine außerplanmäßige Professur der Universität Heidelberg verliehen. Prof. Schulze-Bergkamen ist darüber hinaus Lehrbeauftragter am NCT, leitet dort das klinische Studienzentrum der Abteilung Medizinische Onkologie, arbeitet als Projektleiter und Koordinator in Forschung und Lehre und ist Sekretär und Mitbegründer des Liver Cancer Centers Heidelberg (LCCH). In leitender Funktion nahm er an zahlreichen klinischen Studien teil und publizierte eine Reihe internationaler Fach- und Buchbeiträge zum Themenschwerpunkt Onkologie. Onkologisches Zentrum ist das Ziel Der künftige Chefarzt hat sich fürs Marien-Hospital entschieden, weil er dort optimale Bedingungen vorfindet, um die Gastroenterologie und Onkologie nachhaltig weiterzuentwickeln. Dabei setzt er auf den Aufbau und die Stärkung regionaler Kooperationen (Netzwerkbildung mit Zuweisern, niedergelassenen Fachärzten, Interessenverbänden und universitären Partnern). Zentrales Ziel von Prof. Schulze-Bergkamen ist der Aufbau eines onkologischen Zentrums durch interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Marien-Hospitals und unter Einbeziehung von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Fachrichtungen. Damit erfährt die Krebstherapie, die bereits auf hohem Niveau in den einzelnen Kliniken des Marien-Hospitals betrieben wird, nochmals eine deutliche überregionale, herausragende Expertise. Lehrbeauftragter Der 43-Jährige ist für die Chefarzt-Position in besonderer Weise qualifiziert. Er wurde in allen Teilbereichen der Inneren Medizin ausgebildet und verfügt über umfangreiche Erfahrungen vor allem in der Gastroenterologie und Onkologie. Das breite Spektrum der Krebsmedizin ist Prof. Schulze-Bergkamen durch seine Tätigkeit am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg vertraut. Er ist als ernannter Fachexperte der Deutschen Krebsgesellschaft an der Erstellung von Leitlinien und der Durchführung von Zertifizierungen onkologischer Zentren beteiligt. Als Lehrbeauftragter des NCT trägt er Verantwortung für die studentische Ausbildung in Onkologie und Gastroenterologie – Erfahrungen, von denen das Marien-Hospital als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster profitieren wird. Zur privaten Seite des künftigen Chefarztes der Klinik für Innere Medizin II: Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern im Alter von zwei bis acht Jahren. In seiner Freizeit ist er am liebsten auf dem Fahrrad unterwegs. GHg Modern und schick von außen und innen: die gastroenterologische Funktionsabteilung samt Bettenhaus Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte: „Herr Schulze-Bergkamen ist ein Glücksgriff fürs Marien-Hospital. Seine auch vom Chefarzt-Gremium unisono unterstützte Wahl hat Leuchtturm-Charakter für die onkologische Patientenversorgung am gesamten Niederrhein. Dass wir ihn als ausgewiesenen Experten überzeugen konnten, vom international renommierten Referenzzentrum für Krebserkrankungen in Heidelberg nach Wesel zu wechseln, ist nicht selbstverständlich und macht uns stolz. Das ist ein großer, entscheidender Schritt für die medizinische Weiterentwicklung des Hauses und eine Stärkung im Wettbewerb. Durch sein großes Fachwissen und seine langjährige Erfahrung wird der künftige Chefarzt den onkologischen Schwerpunkt im Hause weiter ausbauen und dafür Sorge tragen, dass die Behandlung von Krebspatienten in der Inneren Medizin insgesamt und in der Gastroenterologie im Besonderen auf eine breitere Basis gestellt wird.“ 11 wir: pro homine „Wir sind sehr stolz darauf, Lehrkrankenhaus zu sein. Das ist eine Anerkennung unserer Medizin. Wir können Ärztinnen und Ärzte an unser Haus binden. Derzeit haben wir keine Probleme, Ärzte zu gewinnen. Wir zahlen keine Antrittsprämien. Es gelingt uns, durch unser medizinisches Spektrum und den Geist am MarienHospital neue Leute zu begeistern.“ „Das Marien-Hospital ist sehr gesund, und die Patientenzahl wächst von Jahr zu Jahr. Wir haben weiter steigenden Bedarf an Kräften in Medizin und Pflege und sind in der Verwaltung schlank aufgestellt. Ich gehe langfristig eher von steigenden als von sinkenden Mitarbeiterzahlen aus.“ Mit dieser gemeinsamen Veranstaltungsreihe setzten die Lokalredaktion Wesel der Rheinischen Post (RP) und das Marien-Hospital Ausrufezeichen in der öffentlichen Wahrnehmung Die drei Abende mit interessanten Gästen lockten im März, April und Juni weit über 200 Zuhörer ins Haus der Gesundheit. Das Motto lautete: „Den Puls gefühlt“, die Moderation übernahm RP-Redaktionsleiter Thomas Hesse. Erster Gast auf dem Sofa war Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer der pro homine und des Marien-Hospitals. „Ich neige zu Sätzen in Schachtelkonstruktionen.“ „Prominenter, mit dem ich gern mal essen gehen würde: Bruce Springsteen.“ „Lieblingsbeschäftigungen in der Freizeit: Motorrad fahren, jagen oder die Füße hochlegen.“ 12 „Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist erstklassig. Jeder hat Zugang zu Spitzenmedizin.“ „In den nächsten Jahren wird es weitere einschneidende Veränderungen in der Gesundheitsversorgung geben. Die Finanzierung des Systems wird angesichts des demografischen Wandels eine große Herausforderung.“ Dr. Johannes Hütte wörtlich: Er sprach über Persönliches, nahm Stellung zu Themen rund ums Krankenhaus und bewertete die Gesundheitspolitik insgesamt – ein kurzweiliger, ebenso interessanter wie unterhaltsamer Auftritt. „Ich fände es gut, wenn die Krankenhäuser mehr ambulante Leistungen erbringen könnten und diese auch bezahlt bekämen.“ „Die pro homine ist ein kleiner Konzern. Sie ist sehr gesund, weil immer Überschüsse erwirtschaftet und reinvestiert wurden.“ Fortgesetzt wurde die Reihe im Vorfeld der Kommunalwahl mit einer offenen Podiumsdebatte, an der drei Bürgermeister-Kandidaten für Wesel teilnahmen: Ulrike Westkamp (SPD) und ihre Herausforderer Jürgen Linz (CDU) und Norbert Segerath (Die Linke). Sie bezogen Position zu den Politikfeldern Schule/Bildung, Energie/ Umwelt, Wirtschaft, Verkehr/Infrastruktur/Stadtentwicklung. Die Reihe der Gäste beschloss Ende Juni Stefan Sühling, leitender Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus Wesel und Aufsichtsratsvorsitzender der pro homine. GHg wir: pro homine Qualitätssiegel: Geriatrien in Emmerich und Wesel zertifiziert Das kann sich sehen lassen: Sowohl das St. Willibrord-Spital Emmerich als auch das Marien-Hospital Wesel gehören zu den wenigen Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen, die das Qualitätssiegel des Bundesverbandes Geriatrie tragen sie weitergehende Kriterien zur Patientenversorgung erfüllten. Auditorengespräch im Marien-Hospital mit dem Ltd. Oberarzt Dr. Michael Paridon Im Frühjahr bescheinigten externe Auditoren beiden Abteilungen, dass sie die Anforderungen in fachlicher, personeller und baulicher Hinsicht erfüllen. Gleiches gilt für die Versorgung mit Hilfsmitteln. Beide Abteilungen waren zuvor bereits nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert worden und machten nun den nächsten Qualitäts-Schritt, indem Überzeugendes Konzept In Emmerich überzeugten neben dem schönen Ambiente vor allem das Gesamtkonzept, die gut nachvollziehbare Zusammenarbeit aller an Behandlung und Pflege beteiligter Personen und die sehr patientenzentrierte Ausrichtung. Zukunftsweisend und gut vernetzt sei das Konzept, so das Urteil der Prüfer. „Wir sind stolz, alle Anforderungen in allen Bereichen ohne Abweichungen erfüllt zu haben“, betont Chefarzt Dr. Marco Michels. „Das zeugt vom hohen und engagierten Niveau der Abteilung.“ Das Team im St. Willibrord-Spital arbeitet internistisch, neurologisch, psychiatrisch und operativ, eingebunden sind Die Auditoren unternahmen mit Chefarzt Dr. Marco Michels vom St. Willibrord-Spital eine Begehung, um Patientenwege nachzuvollziehen. ferner Ergo-, Physio-, Logo-, Psycho- und Neuropsycho-Therapeuten sowie der Sozialdienst des Krankenhauses. Professionelles Miteinander Auch die geriatrische Klinik des MarienHospitals Wesel mit dem Leitenden Oberarzt Dr. Michael Paridon erbrachte den Nachweis, dass sie gemäß den Leitlinien des Bundesverbandes Geriatrie arbeitet. Die Auditorinnen hoben besonders das professionelle Miteinander der verschiedenen Berufsgruppen hervor. Sie stellten fest, dass sowohl die innerklinischen Prozesse als auch die organisierte Entlassung und Nachsorge gut funktionieren. In diesem Zusammenhang kam auch das Projekt Familiale Pflege positiv zur Sprache. Es befähigt Angehörige durch Informationen, Schulungen und Gespräche, Familienmitglieder daheim zu pflegen. Das wissenschaftlich begleitete Projekt läuft im St. Willibrord-Spital und im Marien-Hospital sehr erfolgreich (s. auch Bericht auf Seite 24). Robert Dahmen, stv. Geschäftsführer des Marien-Hospitals, betonte nach Beendigung des Zertifizierungsverfahrens: „Das Ergebnis verdient große Anerkennung. Dank an die Mitarbeiter aller Bereiche – Medizin, Pflege, Therapie, Administration – für ihren Einsatz. Die Zertifizierung belegt die Leistungsfähigkeit der geriatrischen Klinik und bringt sie weiter nach vorne.“ Team QM 13 wir: pro homine Ärztlicher Nachwuchs lernt in Wesel Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster ist das Marien-Hospital attraktiv für Medizin-Studenten im Praktischen Jahr Besondere Auszeichnung für das Marien-Hospital: Die Klinik ist nun Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Angehende Ärztinnen und Ärzte können künftig ihr Praktisches Jahr (PJ) als letzten Baustein des Medizinstudiums nach dem Examen in Wesel absolvieren. „Die ersten Studenten erwarten wir im November“, sagt Dr. Marc Achilles, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie und zentraler PJ-Beauftragter. Er betont, das MarienHospital biete den Studierenden auf Grundlage einer guten Infrastruktur und hoher medizinischer Expertise ein geeignetes Umfeld für den Lernerfolg. Die vertraglich besiegelte Partnerschaft zwischen der Universität Münster und dem Marien-Hospital unterstreicht einerseits die hohe medizinische Expertise des Marien-Hospitals und sichert andererseits die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses als ersten Schritt in den Beruf für die Region am Niederrhein. PJ-Absolventen ab Ende 2014 Voraussichtlich ab November werden pro Jahr mehrere angehende Ärztinnen und Ärzte ihr Praktisches Jahr im Marien-Hospital absolvieren. Es beginnt jeweils in der zweiten Hälfte der Monate Mai und November und gliedert sich in drei Ausbildungsabschnitte zu je 16 Wochen. Das Praktische Jahr steht am Ende des fünfjährigen Regelstudiums und muss obligatorisch in der Inneren Medizin und in der Chirurgie abgeleistet werden. Ein drittes Fach können die jungen Medizinerinnen und Mediziner frei wählen. Die Universität Münster, nunmehr als akademische „Alma Mater“ des Marien-Hospitals, legt hohe Ansprüche an die fachliche Eignung des Lehrkrankenhauses. Das Marien-Hospital erfüllt die strukturellen Voraussetzungen für eine qualifizierte Ausbildung, unter an- derem durch eine umfassende Weiterbildungserlaubnis der einzelnen Chefärzte und Kliniken. Jede medizinische Abteilung hat ein Curriculum festgelegt und einen PJ-Beauftragten benannt, der die angehenden Ärztinnen und Ärzte betreut und ihnen für eine wöchentliche Sprechstunde zur Verfügung steht. Hinzu kommen regelmäßige Fortbildungen für die angehenden Medizinerinnen und Mediziner. Alleinstellungsmerkmal Der Vertrag zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität und dem MarienHospital sieht zusätzlich einen engen Austausch in Wissenschaft, Forschung und Lehre vor und darüber hinaus selbstverständlich auch Promotionsmöglichkeiten. „Das Marien-Hospital verfügt als Akademisches Lehrkrankenhaus nunmehr über ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in Wesel und der Region und freut sich auf eine lange, intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Münster“, so Prof. Dr. Monika Gappa, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Koordinatorin des Projekts. Alle Chefärzte haben sich im Rahmen des Bewerbungsverfahrens besonders 14 Infos zum PJ: 0281 / 104-1180 (Sekretariat der Anästhesie) Die ausbildenden Kliniken: > Medizinische Klinik I (Kardiologie, Angiologie und Pulmologie) > Medizinische Klinik II (Gastroenterologie, Diabetologie und Rheumatologie) > Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Übergabe der Plakette Akademisches Lehrkrankenhaus ans Marien-Hospital mit (v. l.): Prof. Dr. Monika Gappa (Chefärztin und Koordinatorin des Projekts) Dr. Johannes Hütte (Geschäftsführer) Dr. Ullrich Raupp (Chefarzt und Ärztlicher Direktor), Dr. Bernhard Marschall (Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Universität Münster) und Dr. Marc Achilles (Chefarzt und zentraler PJ-Beauftragter) Das umfasst die akademische Lehre im Marien-Hospital: Oberarztbasierte Ausbildung Mentorenprinzip Bedside teaching Wöchentliche PJ-Sprechstunde beim zentralen PJ-Beauftragten der Klinik > Medizinisches Seminar in der Bibliothek der Kinderklinik > Begleitete Theorie und Praxisseminare (Kompetenzorientiertes Lernen) > Wissenschaftliches Arbeiten (Mögengagiert und freuen sich auf den noch lichkeiten zur Promotion) engeren Austausch mit der Universität > Praktische Seminare in den mediund die praktische Ausbildung der Nachzinischen Funktionsbereichen (EKG wuchsmedizinerinnen und -mediziner. – Doppler – Sonographie – Echokardiographie) Auszeichnung und Ansporn Kontakt Infrastruktur n er unf > Ausbildung und Einsatz in der „Chest Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Johannes Monatliches Entgelt für PJ-Studenten Zentraler PJ-Beauftragter: Wir stellen den Medizinstudierenden im gemäß den Vorgaben der medizinischen Dr. med. Marc Achilles, Praktischen Jahr für die Zeit ihrer Ausbildung Unit“, der zentralen Notaufnahme, Hütte betont: „Die Aufnahme als Lehr-kostenlose, großzügige undPain Fakultät. Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, frisch renovierte operative Intensivmedizin Wir stellen Ihnen kostenfrei ein Jobticket der Appartements zur Verfügung. und Schmerztherapie Deutschen Bahn zur Verfügung. Die Hansestadt Münster Diese liegen innenstadtnahder und angrenzend Intensivstation und auf dem krankenhaus in die Universität Marc.Achilles@prohomine.de Wesel ist gut mit der Bahn an das Ruhrgebiet, das an das Klinikgelände. und das westliche Westfalen angeEingebaute Gemeinschaftsküche Notarzteinsatzfahrzeug ist für unsMünsterland eine besondere Auszeichnung Sekretariat: bunden. Der Hauptbahnhof liegt 8 Gehminuten und Wohnraum Bettina Kersh entfernt vom Krankenhaus, das sich im Zentrum Separate, großzügige Einzelzimmer (SAT- TV) Tel.: 0281 104-1180 er a efin e Bad und separates WC > Nutzung der medizinischen Fachbiblifür langjährige hochwertige medizinische Bettina.Kersh@prohomine.de Die Dienstkleidung wird täglich kostenlos zur Verfügung gestellt. Das schließt die Reinigung Akademische Atmosphäre und Lernumgebung Personalleitung: un e e el er n li ein ist sie Ansporn, othek und Fachzeitschriften Versorgung. Gleichzeitig Sabine Seegers Zu den Mahlzeiten in unserer modernen Vollständige Nutzung unserer medizinischen Tel.: 0281 104-1021 Krankenhaus-Cafeteria laden wir Sie herzlich ein. Fachbibliothek inklusive der Fachzeitschriften auf Online-Arbeitsplätze und auch weiterhin Spitzenmedizin in der u ri auf nline- r ei >l zeZugriff Sabine.Seegers@prohomine.de un ami u ri auf ie me izini e a i lio e Sekretariat der Verwaltung: er ni er i n er auf die medizinische FachbibliRegion sicherzustellen. Damit erfüllen Zahlreiche wir Fortbildungsangebotedamit Andrea Lötgering im Haus zu Fragen bezüglich Berufskleidung, (z. B. EKG, Echo- und Sonographiekurse) er e un Münster un n er unf othek der Universität auch unseren kirchlichen Auftrag – ganz Tel.: 0281 104-1010 Praktisches Jahr und Familie Andrea.Loetgering@prohomine.de > bemüht Zahlreiche Fortbildungsangebote im Das Marien-Hospital in Wesel sich schon im Sinne des Namens, den unsere Gesellseit langem um die Vereinbarung von Beruf und Familie. In dem Kontext betreibt es eine eigene schaft trägt: pro homine, wir sind für die Kindertagesstätte für Mitarbeiter,Haus in der selbstverständlich auch unsere PJ-Studierenden eine Möglichkeit haben, ihr Kind unterzubringen. Das Menschen da.“ schließt unter anderem die Kinderunterbringung in den Ferien mit ein. GHg > Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie > Klinik für Gefäßchirurgie > Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe > Klinik für Kinder- und Jugendmedizin > Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Die PJ-Studenten erhalten ein monatliches Entgelt gemäß den Vorgaben der medizinischen Fakultät. Das MarienHospital stellt ihnen für die Zeit der Ausbildung frisch renovierte Appartements zur Verfügung, die nahe des Krankenhauses und der Innenstadt liegen. > > > > Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat das Marien-Hospital die Kindertagesstätte „Mariechen“ eingerichtet, die auch den PJ-Studenten offensteht. › › › › › › › › › › www.Marien-Hospital-Wesel.de © WeselMarketing GmbH, Jürgen Bosmann im Medizin en Jahr Praktisch Informationen für Studierende Marien-Hospital gGmbH Pastor-Janßen-Straße 8-38, 46483 Wesel, Tel.: 0281 104-0 Fax: 0281 104-1189 15 wir: pro homine Studenten werden Rettungshelfer und -sanitäter Preis für die beste Arbeit Für seine Bachelorarbeit erhielt Dominik Gründler im Rahmen der Absolventenfeier des Jahres 2014 im Audimax der Hochschule RheinWaal in Kleve den Absolventenpreis für die beste Bachelorarbeit im Bereich der Fakultät Life Sciences. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert. Die Laudatio hielt auf Bitten der Hochschule Chefarzt Dr. Joachim van Alst als zweiter Prüfer der Bachelorarbeit. St. Willibrord-Spital unterstützt Projekt der Hochschule Rhein-Waal – Dominik Gründler ist einer der „Pioniere“ Dominik Gründler hat es vorgemacht und nicht bereut: „Ich war sofort begeistert von der Idee, meine theoretischen Kenntnisse durch praktische Erfahrungen in der Notfallmedizin zu erweitern. So konnte ich mich bereits im Studium optimal auf meine zukünftige berufliche Laufbahn vorbereiten.“ Der 24-Jährige aus Kalkar absolvierte als erster Studierender parallel zum Bachelorstudiengang „Qualität, Umwelt, Sicherheit und Hygiene“ an der Hochschule Rhein-Waal, den er inzwischen erfolgreich abgeschlossen hat, eine 16 Ausbildung zum Rettungshelfer und anschließend gleich zum Rettungssanitäter. Für dieses Projekt kooperiert die Fakultät Life Sciences mit dem St. Willibrord-Spital Emmerich, der im Kreis Kleve ansässigen Rettungsdienstschule intellexi GbR und der Praxisklinik-Kleve. Sicherheitskonzept für die Intensivstation Während eines Praktikums und eines anschließenden halbjährigen Praxissemesters im Emmericher Krankenhaus gewann Dominik Gründler Einblicke in die Notfallmedizin und ins Qualitätsmanagement. Dabei interessierte ihn besonders das Katastrophenmanagement, weil er auf diesem Gebiet seine berufliche Zukunft sieht. Als Mitarbeiter in einem Ingenieurbüro für Brandschutz in Kalkar ist er diesem Ziel inzwischen einen guten Schritt nähergekommen. Fast folgerichtig erscheint es da, dass Dominik Gründler für seine Bachelorarbeit ein Schulungs- und Sicherheitskonzept zum Brandschutz auf der neuen Intensivstation des St. Willibrord-Spitals erstellte – und dafür eine sehr gute Note bekam. Zu dieser zielgerichteten Berufsplanung passt schließlich auch, dass der junge Mann bereits seit 2007 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist. Die Schulung zum Rettungshelfer stellt die erste Stufe der Ausbildung im professionellen Sanitäts- und Rettungsdienst dar. Der theoretische Teil der Ausbildung wird sowohl während der Vorlesung als auch in Wochenendseminaren durchgeführt. Ziel der drei Kooperationspartner ist, die Studierenden für das Engagement im Rettungsdienst zu begeistern und qualifiziertes Personal auszubilden. Dafür stellen sie Dozenten und Ausrüstung und nehmen am Ende auch die Prüfung ab. Wundversorgung und Medizinrecht Der Rettungshelfer beherrscht die Grundfähigkeiten der Notfallmedizin, dazu zählen u. a.: erweiterte Reanimationsmaßnahmen (Umgang mit dem Automatisierten Externen Defibrillator – AED, Vorbereitung von Medikamenten, die der Notarzt verabreicht), Wundversorgung, das Schienen von Brüchen und Medizinrecht. Während eines PraxisWochenendes im St. Willibrord-Spital unter Leitung von Dr. Joachim van Alst, Chefarzt der Anästhesie und verantwortlich für die Intensivstation, machte sich Dominik Gründler mit den Abläufen bei der Versorgung eines Notfall-Patienten vertraut, lernte Liegendanfahrt, OP und Röntgenabteilung näher kennen und gewann Einblicke in den Rettungswagen. Darüber hinaus übte der die Intubation (Beatmung per Schlauch) an einer Puppe und erfuhr im theoretischen Teil etwas über die Versorgung von Wun- den und Knochenverletzungen. Nach bestandener theoretischer Prüfung und einem 80-stündigen Praktikum auf einer Rettungswache bekam Dominik Gründler die Urkunde zum staatlich geprüften Rettungshelfer. Fit in Medikamentenkunde Danach ging es gleich weiter: Binnen dreier Monate ließ er sich zusätzlich zum Rettungssanitäter ausbilden. Seine Kenntnisse vertiefte er während des vorgeschriebenen Klinikpraktikums in der Anästhesie- und Intensivmedizin sowie bei einem weiteren Praktikum auf der Rettungswache Kleve. Während einer dreitägigen Prüfung wies Dominik Gründler nach, dass er sieben NotfallMedikamente aus dem Effeff kennt, Medikamente unter ärztlicher Anleitung verabreichen kann und eine Reihe von Krankheitsbildern kennt. Nachdem auch das geschafft war, schrieb der Kalkarer binnen dreier Monate seine Bachelorarbeit. Deren Basis war ein Schulungs- und Sicherheitskonzept für die Intensivstation unter besonderer Berücksichtigung des Brandschutzes, das Dominik Gründler während eines neunmonatigen Projekts erstellt hat. Es freut ihn, dass sein Konzept inzwischen „gelebt“ wird. In einem Alarmplan und einem Ablaufschema ist festgelegt, was im Falle eines Feuers in welcher Reihenfolge zu tun ist, wie und wo Personal eingesetzt wird und wer welche Aufgabe übernimmt. Dominik Gründler leitete die ersten Schulungen des Personals von Anästhesie und Intensivstation selbst, inzwischen haben Dr. Joachim van Alst und Marko Jansen, KatastrophenschutzBeauftragter des St. Willibrord-Spitals, diese Aufgabe übernommen. Projekt läuft weiter Die Hochschule Rhein-Waal hat unterdessen mitgeteilt, dass die Rettungshelfer-Ausbildung weiterlaufen soll. Der inzwischen dritte Kurs beginnt zum kommenden Wintersemester. „Für uns als Hochschule ist diese Kooperation sehr wichtig. Sie macht es unseren Studierenden möglich, über ihr eigentliches Curriculum hinaus Qualifikationen zu erwerben, die im Beruf wichtig und wertvoll sein können. Wir hoffen auch, dass wir durch dieses zusätzliche Ausbildungsangebot einen Beitrag dazu leisten können, dass unsere Studierenden im so wichtigen ersten Bewerbungsprozess durch Engagement und Wissen überzeugen können“, betont Professor Dr. Matthias Kleinke, Dekan der Fakultät Life Sciences. GHg 17 wir: pro homine Emmerich, 180 Zentimeter breit: Dieses Poster überreichte Bürgermeister Johannes Diks (2. v. l.) zum Einzug des SPZ an (v. l.): Dr. Stephanie Boßerhoff, Dr. Ullrich Raupp und Dr. Johannes Hütte. „SPZ endlich in Emmerich angekommen“ Außenstelle des Sozialpädiatrischen Zentrums feierlich eröffnet Spezialambulanz Die SPZ-Außenstelle Emmerich dient der Verbesserung der sozialpädiatrischen und neuropädiatrischen Versorgung im Kreis Kleve. Das SPZ des MarienHospitals Wesel ist eine überregionale Spezialambulanz für die Kreise Wesel, Kleve und angrenzende Regionen. Es betreut Kinder und Jugendliche in allen Altersstufen. Die Einrichtung zählt zu den größten ihrer Art in Nordrhein-Westfalen. Ihre besondere Kompetenz liegt in Diagnostik, Behandlungsplanung und -koordination sowie in therapeutischen Gruppenangeboten und Therapiebegleitung bei erheblichen Entwicklungsauffälligkeiten, chronischen Erkrankungen, Leistungsstörungen und Behinderungen. Fachleute aus unterschiedlichen medizinischen, psychologischen und pädagogischen Fachbereichen stehen den jungen Patienten und deren Eltern zur Seite. 18 Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte äußerte sich begeistert über die große Zahl der Gäste, die zur offiziellen Eröffnung der SPZ-Außenstelle Emmerich am 19. Februar gekommen waren. Über 100 Personen folgten der Einladung. Die Feierstunde fand aus Platzgründen in der Senioreneinrichtung Willikensoord statt, die gleich neben den neuen Räumlichkeiten des Sozialpädiatrischen Zentrums am Ostwall 4 liegt. Grußworte sprachen Chefarzt Dr. Ullrich Raupp und Dr. Stephanie Boßerhoff als Leiterin der Dependance. Emmerichs Bürgermeister Diks hieß das Team an der neuen Wirkungsstätte willkommen und überreichte als Geschenk eine Rheinansicht von Emmerich, gedruckt auf eine selbstklebende Folie. Anschließend nutzten viele Gäste die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten, die von Krankenhaus-Pfarrer Pater Thomas Vanderkunnel gesegnet wurden, zu besichtigen – verbunden mit vielen Glückwünschen und lobenden Worten. Dr. Hütte freute sich: „Endlich sind wir mit dem SPZ in Emmerich angekommen.“ Der Weg zu diesem Ziel sei mit sieben Jahren sehr lang gewesen. Schon jetzt sei der Zulauf in Emmerich wesentlich größer als erwartet. Die neuen Räume seien mit viel Liebe zum Detail ausgestattet worden und würden von der Einrichtung bis zum Farbkonzept den Bedürfnissen der jungen Patienten gerecht. Dr. Hütte betonte, dass in Emmerich das gesamte Leistungsspektrum des SPZ angeboten werde. „Entwicklung ist unser Thema“ Chefarzt Dr. Raupp dankte für den freundlichen Empfang in Emmerich nach einem „harten Weg“. Er legte in einer Präsentation die Aufgaben eines Sozialpädiatrischen Zentrums dar, dessen Arbeit auf Kinder ausgerichtet ist, die wegen Art, Schwere oder Dauer ihrer (drohenden) Krankheit nicht von geeigneten Ärzten oder Frühförderstellen behandelt werden können. Dr. Raupp stellte fest: „Entwicklung ist unser Thema.“ Den äußeren Lebensbedingungen eines Kindes werde bei der Behandlung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Als Leiterin der SPZ-Außenstelle – übrigens der einzigen im Gebiet der KV Nordrhein – widmete sich Dr. Boßerhoff den Jugendlichen aus prekären Lebenswelten. Sie seien oft schon seit dem Kindesalter Patienten im SPZ, weil sie ein deutlich erhöhtes Risiko für Entwicklungs- und Schulprobleme oder Störung der Emotionen und des Sozialverhaltens hätten. Dem stünden Schutzfaktoren (Resilenzien) entgegen und die Möglichkeit der Salutogenese (Gesundheitsentwicklung). Auftrag des SPZ sei es, einen Blickwechsel weg von den Defiziten hin zu den Ressourcen und Schutzfaktoren einzuleiten, erklärte die Ltd. Oberärztin. GHg Oberärztin Dr. Annette Middelkamp (l.) und Andrea Meiners (Dipl.-Psychologin und Familientherapeutin) gehören zum SPZ-Team Emmerich. Akutsprechstunden Zum Angebot in Emmerich gehören Akutsprechstunden bei Kopfschmerz, Spezialsprechstunden für Kinder mit Zerebralparesen, Autismus-Sprechstunde, Epilepsie-Ambulanz, Familientherapie sowie Beratung und Behandlungseinleitung bei Vernachlässigung und Gewalt. Hinzu kommen heilpädagogische Diagnostik (Video-Interaktions-Diagnostik) und physiotherapeutische Diagnostik im Bewegungsraum. Leiterin der Außenstelle ist Ltd. Oberärztin Dr. Stephanie Boßerhoff, mit ihr sind dort tätig: Oberärztin Dr. Annette Middelkamp, Andrea Meiners (Dipl.Psychologin und Familientherapeutin), Juliane Denstädt (Dipl.-Psychologin), Nadine van Holt (Dipl.-Psychologin), Birgit de Vries (Dipl.-Heilpädagogin), Michaela Holsteg-Börgmann (Dipl.Heilpädagogin) und Marion Liesbrock (Physiotherapeutin). Das Sekretariat leitet Stephanie Ess. 19 wir: Gesundheit pro homine & Medizin Artikelserie zur Schulterchirurgie, Teil 3 Dr. Roland Gruhn, Ltd. Arzt des Bereichs Schulterchirurgie der Orthopädie im St. Willibrord-Spital Emmerich, mit einem Modell des Schultergelenks Wenn die Sehnenkappe versagt: Der Riss der Rotatorenmanschette Die wir: setzt ihre Artikelserie zur Schulterchirurgie fort. In Folge drei geht es um den Riss der Rotatorenmanschette. Autor Dr. Roland Gruhn ist Oberarzt in der Abteilung für Orthopädie im St. Willibrord-Spital Emmerich. Die Rotatorenmanschette (RM) ist die Muskel-Sehnenplatte, deren vier Muskeln zusammen mit der langen Bizepssehne den Oberarmkopf fast vollständig umfassen und ihn zentriert vor der flachen Schulterpfanne halten (siehe Abb. 1 und 2). Als überwiegend weichteilgeführtes Gelenk ist die Schulter somit auf ein einwandfreies Funktionieren dieser Muskel-Sehnenplatte angewiesen. Die Sehnen der RM unterliegen wie alle Sehnen einem natürlichen Verschleiß. Die Häufigkeit von Rissen der Rotatorenmanschettensehnen ist folglich altersabhängig: so lassen sich bei 23 Prozent der Patienten, die über 50 Jahre alt sind, derartige (Teil-)Risse feststellen. 20 Die Symptome Nicht immer bereiten diese (Teil-)Risse ein Problem an der Schulter, manche Patienten sind völlig symptomfrei. Manchmal bleibt der Schmerz das einzige Symptom, z. B. bei kleineren Rissen. Warum einige Risse zu Beschwerden führen und andere nicht, ist noch ungeklärt. Vermutlich ist dies abhängig von der Rissgröße (>3cm) und evtl. einer gestörten Balance zwischen den vorderen und hinteren Anteilen der Rotatorenmanschette. Eine beginnende Funktionseinschränkung zeigt sich in einem Kraftverlust beim Heben oder Tragen. Im Extremfall, z. B. beim Verlust von zwei oder mehr Sehnen, kann es unmöglich sein, den Arm auf Schulterniveau zu bringen (sog. „lahmer Flügel“). In dieser Situation ist sogar der Händedruck zur Begrüßung oder der Griff zur Türklinke für den Patienten eine Qual oder ein „Kraftakt“. Die Diagnose wird durch den Chirurgen oder Orthopäden nach eingehender Befragung und klinischer Untersuchung mittels Ultraschalluntersuchung oder Magnetresonanztomografie (MRT) gesichert. Üblicherweise empfiehlt der Arzt zunächst eine nicht-operative (= konservative) Therapie mit entzündungshemmender Medikation, physikalischen (Elektrotherapie, therapeutischer Ultraschall etc.) und krankengymnastischen Maßnahmen (kräftigende sowie stabilisierende Übungen) für mindestens sechs Wochen. Diese Beübung, die der Patient mit Anleitung auch selbst durchführen kann, wird leider, obwohl sie nachweislich die Schmerzen lindern hilft, im praktischen Alltag aufgrund der Budgetierung durch die niedergelassenen Ärzte kaum noch verschrieben. Patienten, die sich in der orthopädischen Schultersprechstunde vorstellen, haben oft schon diverse nicht-operative Behandlungsversuche hinter sich, inklusive entsprechender Wartezeiten auf die bildgebende Diagnostik. Bild 2: Die vier Muskeln der Rotatorenmanschette und die Bizepssehne umfassen den Oberarmkopf (Ball) fast vollständig und gewährleisten eine dynamische Zentrierung des Schulter- Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Die OP-Verfahren Sie reichen vom einfachen Glätten der Rotatorenmanschettensehnen über das Abtragen störender knöcherner Anbauten/Sporne bis hin zur Naht (auch „Rekonstruktion“) der Rotatorenmanschette. Für die Entscheidung zur OP ist nicht allein die Bildgebung – mit Rissform und -größe sowie Anzahl bzw. Zustand der betroffenen Muskeln und Sehnen – von Bedeutung. Vielmehr müssen Art und Dauer der Vorgeschichte (z.B. Zeitpunkt nach einem evtl. Unfall), aktuelles Schmerzniveau und zeitlicher Schmerzverlauf, Schulterfunktion, Aktivität, Alter und Gesundheitszustand des Betroffenen und weitere Kriterien im Rahmen der Sprechstunde beleuchtet werden. Die Entscheidung, ob und wann operiert wird, erfolgt daher immer individuell und in Abstimmung mit dem Patienten, der natürlich auch über Chancen und Risiken sowie die Besonderheiten der Nachbehandlung informiert werden muss. Dadurch wird verständlich, dass bei dem einen Patienten der gleiche kleine, vollschichtige Riss nur einer Sehne (Abb. 3) zu einer konservativen Behandlung, bei dem anderen Patienten jedoch direkt zu einer OP führen kann. Zu beachten ist, dass gelegentlich auch größere Sehnenrisse, die unter Umständen operativ gar nicht mehr zu nähen sind, von Patienten noch erstaunlich gut funktionell kompensiert werden, und zwar dann, wenn die übrigen Sehnen die Funktion übernehmen. Siehe Modell in Abb. 2: Bei Verlust eines „Fingers“ bzw. einer Sehne kann die Kugel bzw. der Oberarmkopf u. U. (noch) – vor der Pfanne – gehalten werden. Die Gelenkspiegelung Der zunehmende Trend zur minimalinvasiven Operation (sog. Schlüssellochtechnik) betrifft auch die Versorgung der Rotatorenmanschettennähte. Während früher das offene Vorgehen der Goldstandard war, wird heutzutage überwiegend per Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durch kleine Hautschnitte genäht. (Abb. 4). Die gerissene Sehne wird hierbei zunächst von Verklebungen befreit und – nach Anfrischen des ursprünglichen Sehnenansatzes am Oberarmkopf – diesem aufgelegt und mit speziellen gelenkes. Bild 5 Ankern festgedübelt (Abb. 5). Studien zufolge lassen sich hierdurch auch bei über 60-Jährigen gute – und mit jüngeren Patienten vergleichbare – Ergebnisse erzielen. Die Nachbehandlung Gerade im Falle der Rotatorenmanschettennaht ist eine konsequente Nachbehandlung unverzichtbar. In den ersten vier bis sechs Wochen erfolgt diese unter Einsatz einer Motorschiene, da einerseits ein aktives Anheben des Armes durch den Patienten bis zur Einheilung der Sehne nicht erlaubt ist (nur rein passive Beübung), andererseits Verklebungen (der sog. Schultersteife) vorgebeugt werden muss. Daran schließt sich die Phase der aktiven Mobilisation durch den Physiotherapeuten an. Die volle Belastbarkeit der Sehne ist etwa nach Ablauf von fünf bis sechs Monaten wieder erreicht. Ausblick: In der nächsten Ausgabe der „wir:“ lesen Sie: „Und schon wieder ausgerenkt…! Die instabile Schulter“. 21 wir: Senioren Manege frei im Agnes-Heim Plötzlich stand ein echtes Pferd in der Cafeteria Die Bewohner des Agnes-Heims in Rees werkeln oft wochenlang für den eigenen Stand beim Adventsbasar. Das tun sie gerne, wissen sie doch: Vom Erlös des Basares und auch von den vielen Kuchenspenden, die das ganze Jahr über in der Cafeteria verkauft werden, können immer wieder besondere Aktionen für die Bewohner der Senioreneinrichtung geplant werden. Diesmal staunten die Bewohner, ihre Angehörigen und die Ehrenamtlichen: Es konnte ein Zirkus für einen Besuch im Agnes-Heim gewonnen werden. Wie schön! Schon das Ankündigungsplakat ließ die ersten Leute schwärmen. Wie schön war es doch früher immer, wenn ein Zirkus 22 in den Ort kam! Das waren noch Zeiten … Die Überraschung war dann noch gelungener als erwartet, als Zirkusdirektor Alfons Spindler höchstpersönlich eine große rote Manegenplane in der Cafeteria ausrollte und so schnell für die richtige Atmosphäre sorgte. Alles wartete gebannt auf die Dinge, die da kommen sollten. Und plötzlich trabte tatsächlich ein großes weißes Pony in die Cafeteria und gab seine mathematischen Kenntnisse zum Besten! Es konnte kleine Rechenaufgaben lösen, dafür belohnten die Bewohner das Pony mit Apfelstückchen. Schlange um den Hals Weiter ging’s Schlag auf Schlag: Der Zirkusdirektor trat als Clown auf und sorgte für viel Begeisterung und gute Laune. Seine Tochter Whitney (13 Jahre) übernahm den akrobatischen Teil und jonglierte, auf einem besonderen Gestell auf dem Rücken liegend, mit Reifen und Rollen in unfassbarer Geschwindigkeit nur mit den Füßen. Ihre zehnjährige Schwester Shona zeigte eine tolle Vorführung mit dem Hula-Hoop-Reifen. Spannend wurde es auch, als eine 2,50 Meter lange Schlange auftauchte. Es gab mutige Senioren, die die Schlange streichelten. Ingrid Konrad und Theodora de Vos ließen sich sogar die TigerPython um den Hals legen und staunten nicht schlecht, wie schwer so ein Tier ist. Die vier Hunde der kleinen Zirkusfamilie tanzten zu guter Letzt durch die Manege, sprangen durch einen Reifen und versteckten sich dann in jeweils einem Koffer. Die Bewohner und ihre Besucher waren restlos begeistert und würden sich freuen, wenn es im nächsten Jahr wieder heißen könnte: Hereinspaziert, hereinspaziert …! Der kleine Zirkus der Familie Aramannt, der mittlerweile in der sechsten Generation existiert, hat seinen Hauptsitz mit großem Zirkuszelt in Bremen und hatte vergangenen Winter sein Quartier auf einem Bauernhof im beschaulichen niederländischen Örtchen Haps bei Kleve bezogen. Andrea Hochstrat Senioreneinrichtung St. Elisabeth Spellen Ehrenamtliche gestalten den Alltag auf vielfältige Weise mit Einmal im Jahr treffen sich die etwa 18 Ehrenamtler der Senioreneinrichtung St. Elisabeth Spellen zum gemütlichen Beisammensein mit Pflegedienstleiter Ulrich Rohde und Sozialarbeiterin Dorothee Dickmann. Es findet ein reger Austausch der Erfahrungen und Erlebnisse mit Bewohnern in Einzelbetreuung und Gruppenangeboten statt. Die Ehrenamtlichen bieten ganz unterschiedliche Unterstützung bei der Gestaltung des Alltags in der Senioreneinrichtung an. Dazu zählen Gesellschaftsspiele, Gespräche, Spazierfahrten mit dem Rollstuhl, Waffelbacken, Handarbeitsgruppe, Erzählcafé, musikalische Begleitung, Filmvorführung oder Hundebesuche. Blumen zum Dank In diesem Jahr bedankte sich Franciska Zorell, Vorsitzende des Bewohnerbeirats, mit einem Blumenstrauß bei fünf Helferinnen für ihr langjähriges Engagement. Zum Teil sind die Damen seit mehr als 20 Jahren tätig, anfangs noch in den alten Räumlichkeiten des ehemaligen Krankenhauses in Spellen. Voline Becker, früher Mitarbeiterin der Senioreneinrichtung, blieb dem Haus verbunden, leitet die Handarbeitsgruppe und hilft bei Festen und Kochaktionen des sozialen Dienstes. Hannelore Kuckhoff, Barbara Nühlen, Lydia Ochtrop und Sibylle Verlande (†) besuchten viele Jahre einzelne Personen. Ihnen galt der besondere Dank. Hunde zu Besuch Es sind inzwischen weitere Personen regelmäßig auf den drei Wohnbereichen mit jeweils 26 Einzelzimmern unterwegs und besuchen „ihre“ Bewohner oder holen sie zu einem Gruppenangebot zusammen. So kommen Rainer Schwarz mit seinem Hund „Vin“, unterstützt von Beate Marschall, und Belinda Berns mit ihrer Hündin „Blue“ schon seit acht Jahren einmal im Monat, um mit den Hundeliebhabern unter den Bewohnern von deren eigenen Erfahrungen mit Tieren zu erzählen und die Hunde streicheln und mit Leckerchen verwöhnen zu lassen. Seit einigen Monaten ist auch Andrea Jakobs mit „Amy“ monatlich im Haus und wird von den Teilnehmern einer kleinen Gruppe immer herzlich begrüßt. dem er samstagnachmittags einmal im Monat alte, beliebte Filme vorführt. Uwe Feldkamp kommt im Abstand von sechs bis acht Wochen freitagnachmittags und weiß immer Themen für das „Erzählcafé“, das acht bis zehn Bewohner besuchen. Barbara Becks begleitet die evangelischen und Barbara Nühlen die katholischen Gottesdienste. Ute Bansmann und Doris Kox haben sich für Einzelbesuche entschieden, sie kommen wöchentlich für eine Stunde, immer zu zweit – da machen das „Mensch-ärgeredich-nicht“ oder die Spaziergänge mit zwei Bewohnerinnen umso mehr Spaß. Dorothee Dickmann Bingo und Filme Margot Detti und Monika Lemm (die auch das Bingo-Spiel leitet) backen einmal im Monat Waffeln, die in der vollbesetzten Cafeteria mit Sahne und heißen Kirschen zum Akkordeonspiel von Gerhard Rissel serviert werden. Margot Detti und auch Margret Bours, die bei Festen mithilft, waren bis vor einigen Jahren in der Pflege im Hause tätig. Frau Lemm, Herr Rissel und Frau Marschall sind bzw. waren Angehörige der Bewohner. Auch der Ehemann einer Mitarbeiterin, Wolfgang Kazmierczak, engagiert sich seit einigen Jahren, in- Blumensträuße zum Zeichen des Dankes wurden beim alljährlichen Fest für die ehrenamtlichen Helfer in der Senioreneinrichtung St. Elisabeth Spellen überreicht. 23 wir: Kompakt „Familiale Pflege“ für Angehörige Marien-Hospital und St. Willibrord-Spital sind „Motoren“ des Projekts Das Modellprojekt „Familiale Pflege“ ist in der pro homine ein Erfolgsmodell: Im Jahr 2013 nahmen 472 pflegende Angehörige das kostenlose Angebot übers Marien-Hospital Wesel in Anspruch. Das ist Platz drei unter allen Kliniken im Rheinland, die sich an dem Projekt beteiligen. Das St. Willibrord-Spital Emmerich, das 2012 und damit erst ein Jahr später als das Weseler Partnerkrankenhaus in das Projekt einstieg, schaffte mit 225 Teilnehmern gleich Rang 29 im Rheinland. Bundesweit gehören beide Häuser unter 312 Krankenhäusern zu den Top 100. Sie sind damit „Motoren des Modellprogramms“, so die Universität Bielefeld, die das von der AOK Rheinland/Hamburg und Nord-West finanzierte Projekt wissenschaftlich begleitet. Schulung und Unterstützung Ziel der Familialen Pflege ist es, Angehörige zu schulen und zu unterstützen, damit sie pflegebedürftige Familienmitglieder nach dem stationären Aufenthalt im Krankenhaus zu Hause betreuen können. Voraussetzung ist, dass für den Patienten bereits eine Pflegestufe besteht oder beantragt ist. 24 Die Kassenzugehörigkeit zur AOK ist keine Bedingung. Das Angebot steht allen Patienten offen, im Laufe des Jahres 2014 soll gewährleistet sein, dass alle geriatrischen Patienten auf jeden Fall erfasst werden. Ziel für 2015: Allen Patienten des Marien-Hospitals soll das Angebot gemacht werden. Kurse, Besuche, Gespräche Die breit angelegte Unterstützung geschieht durch Gespräche, Hausbesuche und Pflegekurse. Das Marien-Hospital beteiligt sich seit 2011 an dem Projekt, die Federführung hat das klinikeigene Patienten-Informationszentrum PIZ. Deren Mitarbeiterinnen Martina Flores (Projektbeauftragte) und Maria Droste (PIZ-Leiterin) sind gelernte Krankenschwestern mit langjähriger Erfahrung und heute vorwiegend in der Pflegeberatung tätig. Für die Familiale Pflege absolvierten sie eine Weiterbildung, um ihre Kenntnisse zu vertiefen. Unterstützt werden sie von ihrer Kollegin Antje Müller. Das Team der Familialen Pflege in Emmerich (v. l.): Iris Ellering-Möllenbeck, Maren Oostendorp und Andrea Zweering Diese gute personelle Ausstattung und die bewährten Strukturen des PIZ sind wesentliche Ursachen für das hervorragende Abschneiden des MarienHospitals bei der Familialen Pflege. Hinzu kommt in Wesel und Emmerich ein gutes Entlassmanagement. Ärzte und Pfleger achten sehr darauf, welcher Patient nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weitere Unterstützung benötigt. In solchen Fällen nehmen die Verantwortlichen Kontakt zu den Angehörigen auf und schauen, was für die Pflege daheim benötigt wird – von einfachen Handgriffen im Pflegealltag bis hin zur Beschaffung eines Spezialbetts. Auch Entlastungsmöglichkeiten für den pflegenden Angehörigen spielen eine Rolle. Nachfrage steigt In Wesel gibt es zwei Formen von Angehörigen-Kursen, die jeweils an drei Nachmittagen zu je drei Stunden in kleinen Gruppen stattfinden: Martina Flores vermittelt den Umgang mit demenzkranken Menschen (Grundlagenwissen, Besonderheiten der Kommunikation, Erhalt der Tagesstruktur, Gestaltung des Wohnumfeldes) und Maria Droste die Pflege von Menschen mit körperlichen Erkrankungen (Pflegetechniken, Umgang mit Hilfsmitteln, Informationen zu Mobilisation, Vorbeugung, Ernährung, Medikamentengabe und Inkontinenz). In beiden Kursen besteht die Möglichkeit zum Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen. In 2013 fanden acht Angehörigen-Kurse mit 56 Teilnehmern statt, in diesem Jahr waren es wegen der stetig steigenden Nachfrage schon jetzt deutlich mehr. Weiterer Baustein des Projekts sind Hausbesuche innerhalb der ersten sechs Wochen nach Entlassung aus dem Krankenhaus. Dabei erfolgt die Filmaufnahmen Anästhesie bestens im Bilde Maria Droste (r.) betreut das Projekt Familiale Pflege in Wesel. Schulung in den eigenen vier Wänden, zugeschnitten auf die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse. Diese Aufgabe übernimmt Maria Droste. Sie und ihre Kolleginnen berichten von einer überaus positiven Resonanz der pflegenden Angehören, von denen manche 80 Jahre und älter sind, auf das Projekt: „Die Leute sind sehr dankbar für die Unterstützung und den Erfahrungsaustausch mit anderen.“ Gesprächskreis in Emmerich Das St. Willibrord-Spital Emmerich, Partnerkrankenhaus des Marien-Hospitals unter dem Dach der pro homine, ist erst seit 2012 an dem Projekt Familiale Pflege beteiligt und schaffte es bereits 2013 mit 225 Teilnehmern ebenfalls unter die besten 100; im Rheinland erreichte das Spital Rang 29. Im St. Willibrord-Spital werden Pflegekurse für Angehörige und Hausbesuche angeboten, außerdem gibt es seit April jeden ersten Mittwoch im Monat einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige. Ein Kursus zum Umgang mit demenzkranken Angehörigen ist geplant. Im St. Willibrord-Spital betreuen Iris Ellering-Möllenbeck, Maren Oostendorp und Andrea Zweering das Projekt. GHg Kontakt Ansprechpartnerinnen für die Familiale Pflege in Wesel: Martina Flores, Antje Müller (Tel. 0281 / 104-1214) und Maria Droste (Tel. 0281 / 104-1210); in Emmerich: Iris Ellering-Möllenbeck (Tel. 02822 / 73-6223) und Maren Oostendorp (Tel. 02822 / 73-6205) Film ab: Dr. Christian Hermanns (r.) bei den Dreharbeiten in Wesel mit Chefarzt Dr. Marc Achilles (l.) Kamera läuft: Zu Marketingzwecken plant das Marien-Hospital Imagefilme zu einzelnen medizinischen Abteilungen des Krankenhauses. Bereits im Kasten ist der Beitrag über die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, die von Chefarzt Dr. Marc Achilles geleitet wird. Der Mediziner und Journalist Dr. Christian Hermanns (er spricht regelmäßig die Nachrichten im Radiosender WDR 2) war dafür als Kameramann, der dank kompakter Technik Aufnahme, Schnitt, Ton und Musik „aus einer Hand“ liefert, einen Tag lang vor Ort. Nach einem zuvor mit Dr. Achilles abgestimmten „Storyboard“, in dem einzelne Szenen festgelegt wurden, filmte Dr. Hermanns im OP, im Aufwachraum, im Schockraum, auf der Intensivstation und in der Kinderklinik. Der Zuschauer erfährt Wissenswertes über das Aufklärungsgespräch und die unterschiedlichen Narkose-Verfahren, erlebt am Bildschirm eine NarkoseEinleitung und bekommt Eindrücke vom Geschehen während und nach einer Operation. O-Töne von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die über ihre ganz unterschiedlichen Aufgaben berichten, ergänzen die zahlreichen Szenen. So wird in Wort und Bild deutlich, was oberstes Ziel der Ärzte, Pfleger und Schwestern ist: den Patienten bestmöglich, schonend und sicher durch ein Anästhesieverfahren zu begleiten, damit er tief schläft und keine Schmerzen spürt. Dies geschieht individuell bei über 7000 Narkosen pro Jahr. Weil die Anästhesisten auch als Notärzte im Rettungsdienst der Stadt Wesel arbeiten, rückte zu Filmzwecken sogar kurz der Notarztwagen aus. Ein besonderer Dank geht an alle, die mitgewirkt haben – vor allem an die Patienten, die ihre Einwilligung zu den Filmaufnahmen gaben. GHg wir: Senioren POP-ART im Martinistift AVG-Schüler gestalten Kunstprojekt Schülerinnen und Schüler des Andreas-Vesalius-Gymnasiums (AVG) gestalteten die inzwischen achte Kunstausstellung im Martinistift. Sie wurde am 14. März 2014 in der Cafeteria der Weseler Senioreneinrichtung eröffnet. Das Malen von Porträts im Stil der „Pop-Art“ war in diesem Jahr das Thema des Kunst-Grundkursus der Leistungsstufe 11 unter der Leitung von Kunstlehrerin Gabriele Schörry. Pop-Art ist eine Kunstrichtung, die in den 1950er Jahren entstand und die im Wesentlichen Dinge des Alltags sowie Personen in klaren, plakativen Farben und Formen darstellt. Die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Grundkurses hatten nun die Aufgabe, die Bewohner und Mieter des Martinistifts ganz in diesem Stil zu malen, also in bunten Farben. Darüber hinaus sollten die jungen Künstler im Hintergrund des Bildes Gegenstände oder Hobbys abbilden, die wichtig für die betreffende Person sind bzw. waren. Alt und Jung im Dialog Bei der Vorbereitung ihrer künstlerischen Arbeiten befragten die Schülerinnen und Schüler die „Fotomodelle“ des Martinistifts nach ihren Interessen, machten sich Notizen und fotografierten die Gesichter. Hierbei entstanden rege Gespräche zwischen Alt und Jung. Die Fotos wurden dann im Kunstunterricht nachgezeichnet und anschließend bunt bemalt. Hobbys und Eigenschaften der Bewohner wurden nach Art von Comics in die Porträts mit einbezogen. Die Farben wählten die Jugendlichen ganz bewusst aus. Blau wurde für die positive Haltung oder für Lebendigkeit und Freundlichkeit eines Models gewählt. Rot im Bild von August Götzen, so erfuhren die Gäste, drückt die Liebe für seine Ehefrau aus. Seine Haare wurden 26 Aus Ulis Schatzkästchen ErdbeerSahne-Torte wie die von Elvis Presley gezeichnet, da August Götzen dessen Musik liebt. Die Noten im Hintergrund des Bildes stehen für die lebenslange Chormitgliedschaft des Porträtierten. Jedes der 20 wunderschönen bunten Bilder erzählt eine kleine Geschichte über die betreffende Person. Die Werke verschönern noch bis Ende Oktober 2014 die Cafeteria des Martinistiftes und regen zum Betrachten, zu Gesprächen und zum Abgleich mit den realen Personen an. Gisela Henschel/Kirsten Kemming Man nehme: > 1 Liter Sahne > 500 Gramm frische Erdbeeren > 6 Blatt weiße Gelatine > 1 Bisquitboden > etwas Zucker > Schokoraspel für die Garnierung Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Acht gleich große Erdbeeren für die Verzierung zur Seite legen. Die restlichen Erdbeeren grob hacken und mit Zucker bestreuen. Die Sahne aufschlagen. Die Gelatine aus dem Wasser nehmen, gut ausdrücken und in einer Blechschüssel auf dem Herd vorsichtig unter Rühren auflösen. Die gehackten Erdbeeren unterrühren und 600 Gramm von der geschlagenen Sahne nach und nach unterheben. Den Bisquitboden der Länge nach durchschneiden und eine Lage in eine Springform geben. Die Hälfte der Erdbeersahne darauf verteilen und die zweite Lage Bisquitboden auflegen. Nach dem Verteilen der restlichen Erdbeersahne die Torte für mindestens zwei Stunden kühl stellen. Nach dem Auskühlen die Torte aus der Springform lösen und in 16 Stücke schneiden. Mit der restlichen Sahne den Kuchenrand bestreichen, Tupfen für die Verzierung herstellen und mit halben Erdbeeren belegen. Mit Schokoraspeln verzieren. Guten Appetit wünscht Uli Fehr! 27 wir: Unterhaltung pro homine „Fridolin“ – tierischer Zuwachs im Hospital Da blühte ihm schon etwas auf dem blauen Fell: Esel Fridolin und der Kunstkurs mit Lehrerin Beate Florenz-Reul (vorne, l.) unterbrachen ihre Arbeit kurz für ein Gruppenbild. Jeder Schüler entwickelte zunächst einen eigenen Entwurf für den MHWEsel. Danach wurde abgestimmt und das Kunststoff-Grautier mit den beiden Gewinnerentwürfen bemalt. Die linke Seite von Doktor Fridolin, wie die Schüler ihr Arbeitsobjekt getauft haben, zeigt die positive Wirkung von Medizin, wie sie in einem Krankenhaus verabreicht wird, durch das Symbol blühender und farbenfroher Blumen. Die andere Seite des Esels verknüpft die Weseler Skyline mit einer EKG-Linie und einem pulsierenden Herzen, um zu zeigen, dass das Krankenhaus in der Mitte der Stadt ein großes Herz für die zu betreuenden Menschen hat. Unterricht beim Chefarzt Ein kunstvoll gestalteter „Wesel-Esel“ nimmt jetzt alle Besucher des Marien-Hospitals in Empfang. Der stv. Geschäftsführer Robert Dahmen hatte die Idee zu diesem Projekt, das der Kunstgrundkurs der Stufe 11 des Andreas-Vesalius-Gymnasiums (AVG) Wesel unter Leitung von Beate Florenz-Reul mit viel Kreativität und Herzblut umsetzte Damit die EKG-Linie fehlerfrei gelang und sich jeder Schüler vorstellen konnte, wie ein Herzschlag funktioniert, verlegte Dr. Marc Achilles, Chefarzt der Anästhesie, seinen Arbeitsplatz für eine Stunde ins AVG und erklärte kurzweilig das gesamte Herz-Reizleitungssystem. Als Lohn für die Gestaltung von Dr. Fridolin verschenkte das Krankenhaus an jeden Schüler einen kleinen Esel, den sie selbst gestalten konnten. Diese Werke zeigen, was dem einzelnen Schüler lieb und wichtig ist und was zu seinem Wohlbefinden beiträgt. Fotoausstellung Wie der große Esel, so erhielten auch die kleinen Modelle mit viel Kreativität ein individuell entworfenes Outfit mit 28 Medizin-Theorie zur Mal-Praxis: Chefarzt Dr. Marc Achilles erklärte den Schülern das Herz-/Kreislauf-System. den passenden Accessoires. Die Jugendlichen arbeiteten mit den feinsten Pinseln, den ausgefallensten Farben, mit Nagellack, Pailletten und Tüll. Anschließend wurden die Ergebnisse im Fotostudio von Lisa Quick in Szene gesetzt und fotografiert. Die Ergebnisse werden von Anfang Juli bis Ende September 2014 im Krankenhaus-Foyer, vor dem ambulanten OP (Erdgeschoss) und in Haus 1 der Verwaltung (2. Etage) gezeigt. Sie erzählen in Begleittexten ausführlich vom Entstehungsprozess des großen und der kleinen Esel und von den ganz persönlichen Gedanken, die sich die jungen Künstler dabei gemacht haben. Sie sind herzlich willkommen! LQ „Wundermittel Bewegung“ titelte das Magazin Zeit Online Anfang April 2014 und beschreibt neueste Erkenntnisse aus Medizin und Neurowissenschaft. Ob Herzinfarkt oder Schlaganfall, Osteoporose oder sogar Krebs – Sport und Bewegung wirkt sehr weitreichend und auf vielen verschiedenen Ebenen: es kräftigt Muskeln und Knochen, trainiert das Herz-Kreislauf-System und lässt viele Botenstoffe in Kopf und Körper strömen, die eine Vielzahl von Abläufen beeinflussen: So werden die Selbstheilungskräfte gestärkt, krankes Gewebe wird repariert, die Immunabwehr wird leistungsfähiger. Bewegung fördert sogar die psychische Gesundheit und hat einen positiven Einfluss auf unser Fühlen und Denken. Die Autorin Lydia Klöckner (Zeit Online) ist sich sicher: gesundheitszentrum-wesel.de Unsere Tipps 30 … für Wesel: Damit niemand in der langen Ferienzeit auf sportliche Betätigung, Entspannung und/oder Wellness verzichten muss, bietet das Gesundheitszentrum pro homine auch in diesem Jahr wieder ein spezielles Sommerprogramm. Damit können Sie: Neue Angebote kennenlernen, ohne einen Kurs zu buchen; Fit bleiben in den Sommerferien, ohne Für Kleinkinder sich festlegen zu müssen; NeuSchwimmen lernen mit deinen eigenen Spontan entscheiden, woran man Kindern teilnehmen möchte; u Ne Fitness für die Kleinsten, psychomotoAngebote je nach Wetter drinnen oder rische Frühförderung für Kinder von ein draußen nutzen und bis drei Jahren eine Kombination aus Fitness und Entspannung an einem Tag erleben. Für Erwachsene Die Kurse können ohne Anmeldung mit einem Teilnahmecoupon besucht werden. Spontan Entschlossene können sogar vor Ort bar beim Kursleiter bezahlen. Weitere Infos gibt es im Gesundheitszentrum. Nach den Sommerferien starten wir vom 20. bis 29. August mit einer kostenfreien Fitness Spezial – mit integriertem Schnupperwoche. Dort kann man verGerätetraining schiedene, besonders gekennzeichnete XCO-Walking – die neue Walkingform Bewegungsangebote kennenlernen, eine ohne Stöcke Anmeldung ist nicht erforderlich. Auch hierzu gibt es weitere Informationen Gesundheitszentrum pro homine im Gesundheitszentrum pro homine im im Haus der Gesundheit Haus der Gesundheit. Pastor-Janßen-Straße 2 Übrigens: Viele Kurse sind von der Zen46483 Wesel tralen Prüfstelle Prävention anerkannt und werden bezuschusst. Diese Kurse Öffnungszeiten sind mit gekennzeichnet. Mo. - Do.: 8 - 20 Uhr Und nun besondere Empfehlungen aus Fr.: 8 - 18 Uhr unserem Kursprogramm: Info und Anmeldung Tel: 0281/104-1200 info.GZW@prohomine.de NeuYoga-Workout – der Gruß an die Sonne NeuWas tut mir gut – eine Starthilfe in verschiedene Entspannungsverfahren Schlaftraining – das Sounder SleepSystem u e N Beckenbodentraining NeuBeckenbodenfitness „Sie (Bewegung) verlängert das Leben, beugt Krankheiten vor und kann sie sogar heilen. Mit jeder neuen Erkenntnis werden Mediziner sicherer: Bewegung wirkt wie eine hoch dosierte Arznei“. Damit diese „ Arznei“ auch dauerhaft Erfolg hat, ist es wichtig, der gewählten Sportart etwas Schönes abzugewinnen. Im Gesundheitszentrum pro homine finden Sie eine Vielzahl unterschiedlichster Sport- und Bewegungsangebote. Probieren Sie aus, was zu Ihnen passt! Wir freuen uns auf Sie und beraten gern. Kursprogramm 2. Halbjahr 2014 Fitness Outdoor Fitness Indoor Ernährung Entspannung programm Kurspro1.KugHarsra lbjah mr 20m10 2. Halbjahr 20 14 Geburt und Baby Kinder und Jugendliche Erwachsene Generation 60+ Persönlichke itsbildung Mechtild Lacher-Lehmann HAUS DE … für Emmerich: Generation 60+ Allgemeines Fitnesstraining Kurse zur Sturzvermeidung und zur Rückengesundheit Golden Yoga Persönlichkeitsbildung Neu Malen als Selbstausdruck MBSR-Kursus – das Achtsamkeitstraining nach Dr. Jon Kabatt-Zinn u Ne Begegnung mit dem Inneren Kind Rehasport Sport in der Krebsnachsorge Der Start in den neuen schönen Räumlichkeiten am Ostwall 4 ist gut gelungen. In angenehmer Atmosphäre kann man sich dort fit halten und verschiedene Entspannungstechniken erlernen. Die meisten Kurse sind von den Krankenkassen anerkannt und werden bezuschusst: Fitness: Nordic Walking Funktionales Körpertraining – zur Straffung der Figur Das Kreuz mit dem Kreuz – die Rückenschule nach neuem Konzept Power-Fit – das intensive AllroundTraining Pilates – das ganzheitliche Tiefenmuskeltraining In Form – ganzheitliche Fitnesstraining DRUMS ALIVE – Bewegung mit Beats und Bällen Entspannung: Qigong – eine Atem- und Bewegungslehre aus China Hatha Yoga Ernährung: Abnehmen leicht gemacht gesundheitszentrum-emmerich.de GESU N DH EI R T Gesundheitszentrum pro homine Emmerich Ostwall 4, 46446 Emmerich Tel.: 02822/6969478 info.GZE@prohomine.de Öffnungszeiten nach Vereinbarung Info und Anmeldung auch über Wesel möglich: Tel: 0281/104-1200 31 wir: Kompakt Beratung und Hilfe direkt nach der Geburt Apfelsaft-Verkauf hilft Kinderklinik-Projekt Scheckübergabe (v. l.): Sven Komp, Melanie Krämer, Prof. Dr. Monika Gappa, Peter van Nahmen 1200 Flaschen naturtrüber Apfelsaft wurden seit Juni 2013 in den EdekaMärkten Komp (Wesel, Mehrhoog) und in der Hamminkelner Obstkelterei van Nahmen zugunsten der Kinderklinik des Marien-Hospitals verkauft. Das Etikett der Apfelsaft-Sonderabfüllung zierte ein Bild zum Thema „Familie“, mit dem Grundschülerin Emely Gierisch aus Wesel seinerzeit einen Malwettbewerb gewonnen hatte, für den 700 Kinder ihre Bilder eingereicht hatten. Pro Flasche wurden auf den regulären Verkaufspreis 50 Cent aufgeschlagen, weitere 50 Cent gaben van Nahmen und Komp dazu, so dass der Erlös pro Flasche einen Euro betrug. Die Firmenchefs Sven Komp und Peter van Nahmen überreichten den Erlös in Höhe von 1200 Euro an Chefärztin Prof. Dr. Monika Gappa. Gefragtes Angebot Das Geld fließt in das Projekt „Frühe Hilfen“ am Marien-Hospital. So ist es möglich, das niederschwellige Angebot vor Ort, das den Kinderärzten und Geburtshelfern des Marien-Hospitals seit Jahren ein wichtiges Anliegen ist, bekannter zu machen. Diese Aufgabe übernimmt Melanie Krämer. Die gelernte Kinderkrankenschwester ist eine sehr gefragte Mitarbeiterin im Marien-Hospital. Fast alle Frauen, die in der Klinik entbinden, nehmen das Angebot wahr, mit ihr ein Beratungsgespräch 32 zu führen – unter vier Augen und bei Wahrung der Schweigepflicht. Melanie Krämer informiert die frisch gebackenen Mütter über Hilfsangebote, die sich rund um die Frage drehen: Wie geht es nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weiter? Bis zu drei Jahre nach der Entbindung können Mütter das kostenlose Angebot in Anspruch nehmen. Möglich macht dies langfristig das Projekt KinderZUKUNFT NRW. Über diese bundesweite Initiative des FamilienMinisteriums fließen Fördermittel an die Kommunen. In Wesel sind Stadt und Kreis in das Projekt eingebunden, das Marien-Hospital schuf die Stelle für Melanie Krämer. Sie arbeitet 19 Stunden pro Woche im Kreißsaal und auf der Wöchnerinnenstation und erklärt Müttern (und natürlich auch Vätern), welche Hilfsangebote es gibt, damit es ihrem Kind in jeder Hinsicht gut geht, damit es gesund bleibt und glücklich und zufrieden aufwachsen kann. Das Umfeld der Frauen, die Rat suchen, umfasst alle sozialen Facetten. Seit November 2013 läuft das Projekt, und nach einem guten halben Jahr stellt Melanie Krämer zufrieden fest: „Die Frauen sind sehr dankbar für das Angebot, und nahezu 100 Prozent nutzen es.“ Vielfältige Probleme Sie verweist zum Beispiel auf den Fachdienst „Frühe Hilfen“ des städtischen Jugendamtes, ein gut funktionierendes Netzwerk, das bei Problemen helfen kann. Die Bandbreite ist groß, sie reicht laut Melanie Krämer „vom Wickeltisch bis zur Wohnung“. Es geht um gesundheitliche, psychologische, finanzielle und soziale Beratung, um Angelegenheiten der Erziehung oder um die Frage, welche Hebamme die Nachsorge übernehmen kann. Kooperationspartner des Projekts sind im Marien-Hospital die Geburts- und die Kinderklinik, das Sozialpädiatrische Zentrum und die Interdisziplinäre Frühförderstelle, darüber hinaus Frauenärzte, Kinderärzte, Gesundheitsamt, Jugendamt, freie Träger der Jugendhilfe und kirchliche Einrichtungen in der Stadt und im Kreis Wesel. Melanie Krämer verweist nicht nur auf die Hilfsangebote, sie begleitet Frauen auch zu Behördengängen, organisiert Fahrdienste oder erledigt schon mal ein Telefonat für sie. Bei den regelmäßigen Infoabenden für Schwangere stellt sie das Projekt vor. GHg 3. Malwettbewerb Inzwischen waren an 30 Kindergärten und Grundschulen in Wesel und Hamminkeln der Aufruf zum mittlerweile dritten Malwettbewerb ergangen. Diesmal sind die Mädchen und Jungen eingeladen, ein Bild zum Thema „Zoo“ zu malen. Das von einer Jury ausgewählte Siegerbild von Till Oendorp wird die kommende Sonder-Edition von van Nahmen zugunsten der Kinderklinik schmücken. Der Verkauf erfolgt wieder in den Komp-Märkten. Der Erlös ist für den Förderverein „Kindgerechtes Krankenhaus“ der Kinderklinik bestimmt. „Für unsere Stationen wollen wir von dem Geld hölzerne Spendenboxen in Tierform anfertigen lassen“, erklärt Chefärztin Prof. Gappa. ZOO THEMA wir: Gesundheit & Medizin St. Willibrord-Spital erhielt als erstes Krankenhaus im Kreis Kleve das Qualitätssiegel „Euregio-net MRSA“ Schutz vor Keimen Im St. Willibrord-Spital hat Hygiene einen hohen Stellenwert. Ein nachhaltiger Beleg für den konsequenten und wirksamen Einsatz gegen Keime, die krank machen können, ist das Gütesiegel „Euregio-net MRSA“, das dem Emmericher Krankenhaus als erster Klinik im Kreis Kleve verliehen wurde. Landrat Wolfgang Spreen übergab das Zertifikat im Februar 2014 im Kreishaus. Dies geschah im Rahmen des deutsch-niederländischen EuregioProjekts „EurSafety-Health-net“, das die Patientensicherheit im Allgemeinen und den Schutz vor MRSA im Besonderen zum Ziel hat. Mit dem Gütesiegel dokumentiert das St. Willibrord-Spital, dass es zehn Qualitätskriterien erfüllt und sich regelmäßigen Überprüfungen stellt. Bei der einjährigen Vorbereitung auf dieses Ziel wurden die Hygiene-Verantwortlichen der Klinik vom Kreis-Gesundheitsamt Kleve ebenso unterstützt wie von Prof. Andreas Voss vom Canisius-WilhelminaKrankenhaus Nimwegen. Der Mikrobiologe war vor zehn Jahren Initiator des Siegels, um ganzheitliche Lösungsansätze gegen MRSA zu etablieren. Risikoprofil (unter anderem offene Wunden, Antibiotika-Gebrauch innerhalb des vergangenen halben Jahres, Bewohner einer Senioreneinrichtung, in der Landwirtschaft beschäftigt) einen Nasenabstrich, um einer möglichen Keimbesiedlung auf die Spur zu kommen. Bei einem positiven Befund wird der Patient im Einzelzimmer isoliert, das mit Schutzkleidung betreten werden muss. Besuch ist nur eingeschränkt erlaubt. Der Patient wird fünf Tage lang drei Mal täglich mit einer Nasensalbe (ein Antibiotikum) behandelt, ab dem siebten Tag erfolgen drei Nasenabstriche in Folge. Sind diese negativ, wird die Isolation aufgehoben. Das ist MRSA: Staphylococcus aureus ist ein Bakterium, das natürlicherweise auf der Schleimhaut des Nasenvorhofes und seltener auch auf der Haut von jedem dritten Menschen lebt. Normalerweise verursachen diese Bakterien keine Infektionen. Bei Verletzung der Haut oder auch durch medizinische Maßnahmen (z. B. eine Operation) kann S. aureus Wundinfektionen verursachen. Solche Infektionen können harmlos ablaufen (Abszess, Eiterbildung etc.), bei geschwächtem Immunsystem kann es aber auch zu schweren Infektionen (z. B. Blutvergiftung, Lungenentzündung) kommen. Im Fall einer Infektion helfen Antibiotika, die Bakterien zu eliminieren. Manche Staphylococcus-aureus-Stämme sind jedoch unempfindlich (resistent) gegenüber dem Antibiotikum „Methicillin“ und den meisten anderen Antibiotika geworden. In solchen Fällen spricht man von MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus). In einer sogenannten Prävalenz-Erhebung erfolgt einmal pro Jahr eine Woche lang ein Nasenabstrich bei sämtlichen Patienten – sowohl bei jenen, die schon im Haus sind als auch bei den neu aufgenommenen und unabhängig von den individuellen MRSA-Risikofaktoren. Den Termin für diese groß angelegt Aktion legt das Kreis-Gesundheitsamt fest. So reagiert das Krankenhaus: Zu den Qualitätskriterien, die das St. Willibrord-Spital erfüllt, gehören eine Reihe von Maßnahmen. So bekommen alle neuen Patienten mit einem MRSA- 33 wir: Gesundheit & Medizin Händeaktionstage 2014 Mobiles Hygieneteam Wurde bei einem Patienten im Krankenhaus MRSA nachgewiesen und wird dieser Patient erneut aufgenommen, ist ebenfalls ein Nasenabstrich vorgeschrieben, um den Grad der Keimbesiedlung festzustellen. Unabhängig davon ist das Krankenhaus nach dem Infektionsschutzgesetz verpflichtet, für den Fall, dass zwei bestimmte medizinische Untersuchungen ein MRSA-positives Ergebnis ergeben, das Gesundheitsamt zu informieren und Keimstämme in einem Fremdlabor ermitteln zu lassen. So kann der „Wanderweg“ des Erregers durchs Land nachverfolgt werden. Das Gütesiegel „Euregio-net MRSA“ Das Gütesiegel ist ein Qualitätsmerkmal des St. Willibrord-Spitals für besondere Patientenfürsorge in der Hygiene. Diesem Ziel dienen darüber hinaus regelmäßige Aktionen zur Hände-Desinfektion (Spender sind überall im Haus zu finden) und ein strenges AntibiotikaRegime zum gezielten Einsatz dieser Mittel. Senioreneinrichtungen folgen Das sind die nächsten Schritte: Innerhalb des Verbundes der pro homine streben nach dem Emmericher Krankenhaus nun auch die neun Senioreneinrichtungen in Emmerich, Rees, Wesel und Voerde das Gütesiegel an. Die Vorbereitungen dazu sind angelaufen. Dem Marien-Hospital in Wesel ist das Qualitätssiegel 2011 verliehen worden. GHg 34 Durch einen „Handschuhtest“ soll dies sehr anschaulich belegt werden. AKTION Saubere Hände Die Hygieneabteilung der pro homine hat sich für die diesjährigen Händeaktionstage im Marien-Hospital und im St. Willibrord-Spital mal etwas anderes überlegt: Die Mitarbeiter brauchen nicht zu einem Infostand zu kommen, sondern werden direkt auf der Station besucht. In diesem Jahr werden sie verstärkt darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig die Händedesinfektion trotz des Tragens von Handschuhen ist. Seit 2008 gibt es die „AKTION Saubere Hände“ (ASH) in Deutschland. Sie basiert auf der Kampagne „Clean care is Safer Care“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bereits 2006 hat die damalige Gesundheitsministerin eine Verpflichtungserklärung abgegeben, dass es eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Patientensicherheit geben soll. Das Ziel: weniger sogenannte nosokomiale Infektionen (Krankenhausinfektionen). Die Termine: 15.07. Marien-Hospital 17.07. St. Willibrord-Spital Ideales Rezept zur Grill-Saison Fleischspieß „Französische Art“ mit gratinierten Rosmarinkartoffeln Zutaten für 4 Personen: Eigelb, Salz und Pfeffer vermengen. Die > 4 Scheiben abgehangenes Roastbeef (je 160 g) > 2 rote Zwiebeln in Scheiben > 50 g Dijonsenf > 30 g geschroteter schwarzer Pfeffer > 2 Esslöffel Olivenöl > 300 g große Kartoffeln mit Schale > 1 Bund frischer Rosmarin > 2 Eigelb > 150 g Briekäse ausgehöhlten Kartoffeln damit füllen, mit Vorbereitung: garen. Die Zwiebeln in Olivenöl mit dem ge- Tipp: schroteten Pfeffer goldbraun anbraten. Dazu passt hervorragend eine kalte grüne Die Roastbeefscheiben in 0,5 cm Stärke Pfeffersoße. Briekäse belegen und bei 140° zehn Minuten im Ofen gratinieren. Die Roastbeefscheiben mit dem Dijonsenf bestreichen, leicht salzen und die angeschwitzten Zwiebeln auf das Fleisch verteilen. Zu einer Roulade fest drehen, in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und diese aufspießen. Als Pfannengericht oder auf dem Grill: zwei Minuten von jeder Seite plätten. Die Kartoffeln gut waschen und gar kochen. Anschließend halbieren und warm stellen. Zubereitung: Die warmgestellten Kartoffeln halbieren, mit einem Esslöffel ein weinig Masse ausheben und mit frischem Rosmarin, Guten Appetit wünscht Dieter Schigulski, GSS-Betriebsleiter und Küchenchef im St. Willibrord-Spital Emmerich wir: Betriebliche Gesundheitsförderung Kontakt Gesund kompe h t B Komer e lich uf etenz p tsei nz e Standort Wesel Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Standort Emmerich Ostwall 4 46446 Emmerich Beratungstelefon 0281 104 12 63 bgm@prohomine.de www.prohomine-bgm.de e Pe rs ö nli c h z Ko m p eten klung entwic rsonal de Pe Gesun fizieren ren zieali – fiQu - Qunali n ere ereini – Tra n ini - Tra minere ere mior InforInf ches agement Betriebli heitsman Gesund Gesunde Personalentwicklung Neuer Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Seit nunmehr drei Jahren entwickelt das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) der pro homine Konzepte und Dienstleistungsangebote für Firmen und soziale Organisationen mit dem Ziel, Arbeitsbelastungen zu reduzieren, gesundheitliche Ressourcen zu stärken und gesunde Organisationsstrukturen herzustellen. Resultierend aus der Tatsache, dass jeder Mitarbeiter auch für seine Gesundheit verantwortlich ist, bildet die Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenzen einen wichtigen Baustein unserer Arbeit. Die Fähigkeit, Arbeit gut zu bewältigen, ist aber nicht nur abhängig vom einzelnen Menschen, sie ist auch Auswirkung des erlebten Führungsverhaltens, der Wertekultur im Unternehmen und der Bedeutung von Gesundheit im Zusammenspiel mit Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen. Wir wollen Organisationen dabei unterstützen, ihre Gesundheitskompetenzen – und die ihrer Mitarbeiter – zu erweitern und gesunde Strukturen anzustreben. Dafür haben wir eine Serie von Vorträgen, Schulungen, Workshops und Trainings zusammengestellt, die zwar zusammenhängen, aber auch unabhängig voneinander gebucht werden können. Beispielsweise bieten wir folgende Seminare und Schulungen an: „Arbeiten, bis der Arzt kommt“ Psychische Störungen als Begründung für Arbeitsunfähigkeit nehmen seit Jahren kontinuierlich zu, viele leistungsbereite Mitarbeiter erleben sich als hoch Unterstützung. Das Seminar bietet Hilfestellungen zur Selbstreflexion und Verdeutlichung durch konkrete Praxisbeispiele und Erfahrungsaustausch. Gesunde Personalführung – Gesundheit ist Chefsache belastet bis „ausgebrannt“. Können die Unternehmen durch Aktivierung von Sozialkapital, Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz gesteuert werden? Oder sind sie und ihre Belegschaften den Gesetzen amoralischer Märkte ausgeliefert? Stärkung durch Aufbau von Resilienz – mentale Abwehrkraft Im Berufsleben sind Belastungen oft nicht zu vermeiden. Wenn diese über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es wichtig, über psychische Widerstandsfähigkeit zu verfügen. Dies verbessert die Leistung und senkt die Wahrscheinlichkeit von Störungen und Krankheiten. Ziel dieses Seminars ist eine Stärkung der Teilnehmer auf unterschiedlichen Ebenen: Förderung der Selbstfürsorge, Gewinnung neuer Einsichten und Techniken, gezielte Reduzierung von bestehender Anspannung und Nutzung von Pufferfaktoren wie z. B. sozialer Führungskräfte haben Verantwortung für und Einfluss auf die Gesundheit von Mitarbeitern. Weil gerade in den letzten Jahren die gesundheitlichen Ausfälle durch psychische Probleme deutlich gestiegen sind, wird deutlich, dass Führungkompetenz zum Beispiel in Form von Gestaltungs- und Interventionsmöglichkeiten an Bedeutung gewinnt. Dieses Seminar wendet sich an Führungskräfte, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern wollen. Sie erhalten Einblick darin, welche Faktoren Krankheit fördern, aber auch wie Wohlbefinden gestärkt werden kann. Der Ansatz der Salutogenese ermöglicht es, Maßnahmen zu entwicken, die Gesundheit von Mitarbeitern positiv zu beeinflussen. Durch die Simulation konkreter Arbeitssituationen erhalten die Teilnehmenden Einblick in zahlreiche Handlungsoptionen. Team BGM 35 wir: pro homine Über 700 Läufer aus 65 Unternehmen waren dabei; Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte gab den Startschuss. pro homine Firmenlauf mit NRW-Meisterschaft ein voller Erfolg Ideales Laufwetter, tolle sportliche Leistungen, begeisterte Zuschauer und eine fröhliche Stimmung wie bei einem großen Betriebsfest: All das machte den 5. Firmenlauf der pro homine am 13. Juni in Emmerich zu einem schönen Erfolg. 50. Sie absolvierten zwei Mal den 2,5 Kilometer langen Kurs durch die Innenstadt und über die Rheinpromenade. Die Sieger aller Kategorien dürfen sich nun NRW-Meister(-in) im Firmenlauf nennen, denn der Lauf wurde erstmals als NRWLandesmeisterschaft ausgetragen. Nachdem Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte den Startschuss gegeben hatte, gingen 744 Läufer aus 65 Unternehmen auf die Strecke. Damit stieg die Zahl der Teilnehmer gegenüber 2013 um rund Nach dem Zieleinlauf folgte im Emmericher Rheinpark ein munteres Beisammensein, begleitet von Live-Musik, die ins Blut ging. GHg Dreiwiesellauf 2014 Neun Staffeln der pro homine nahmen am 1. Juni 2014 an der Breitensportveranstaltung in Wesel teil und ließen sich wieder phantasievolle Staffelnamen einfallen. So lief das Trio rollatore mit den flotten Flürenern, dem Team Istanbul und den Stubenhockern um die Wette. Zum ersten Mal dabei waren die Breast Friends, bestehend aus Erika und Ingo Hennecke sowie Susanne Kirchhausen. Die beiden Frauen wollten sich nach einer Brustkrebserkrankung bei der 36 Senologie im Marien-Hospital für die Unterstützung bedanken und mit allen anderen erkrankten Frauen Solidarität zeigen. Die Walkerinnen in ihren selbstgestalteten pinkfarbenen T-Shirts machten außerdem Werbung für den gesundheitsfördernden Aspekt des Laufens. Auf der Strecke wurden die Breast Friends persönlich und mit Plakaten durch einen kleinen Fanclub aus der Senologie unterstützt. LQ wir: Gesundheit & Medizin Therapie „zum Greifen nah“ Altenpflegeschüler erstellten Tastbretter für die Geriatrie des St. Willibrord-Spitals Sechs Tastbretter kommen seit einiger Zeit in der Geriatrie des St. WillibrordSpitals Emmerich zum Einsatz. Auf den Brettern befinden sich weiche und harte Materialien zu unterschiedlichen Motiven. So stellen etwa Sand, Steine, ein Schwamm (als Sonne), Kork (Boot) und Moos (Palme) das Meer dar; für die Körperpflege stehen Schwämme, Bürsten und ein Handtuch. Die Bretter sind eine Möglichkeit, die sinnliche Wahrnehmung von demenziell veränderten Menschen, die verbal meist schlecht zu erreichen sind, zu fördern. Dies geschieht über den Tastsinn sehr behutsam, ohne dass es zu einer Reizüberflutung kommt. Snoezelen Die Tastbretter entstanden in einem Schulprojekt des Bildungszentrums Niederrhein Wesel (BZNW), in dem Altenpflegefachkräfte ausgebildet werden. Melanie Holstein, Altenpflegerin und Mitarbeiterin der Geriatrie im St. Willibrord-Spital, unterrichtete im BZNW während eines Praktikums im Rahmen ihres Bachelor-Studiengangs Pflegepädagogik. Als Thema mit dem Kurs 23 des Fachseminars für Altenpflege wählte sie Snoezelen. Dieses von den Niederländern Hulsegge und Verheul in den 70er Jahren entwickelte Konzept war anfangs ein Beschäftigungs- und Freizeitangebot, das mehr und mehr zu einem therapeutischen Konzept in der Geriatrie wurde und in den 90er Jahren weltweite Verbreitung fand. Es eignet sich besonders für die Zusammenarbeit mit behinderten, psychisch oder dementiell veränderten Menschen und Personen mit Schmerzen oder Aufmerksamkeitsstörungen. Durch Snoezelen kann der Betroffene zur Ruhe kommen und Entspannung erleben, ferner können auch Erinnerungen und Erfahrungen ausgelöst werden. Demenzstation Im Projekt bezog sich Snoezelen auf dementiell veränderte Menschen, denen die Altenpflegeschüler bei ihrer täglichen Arbeit in den Senioreneinrichtungen und auf der geriatrischen Station begegnen. Dabei entstand der Gedanke, Tastbretter mit verschiedenen Oberflächen, aber mit thematischen Zusammenhängen für die Demenzstation zu erstellen. In Abstimmung mit Monika Heßling-Hohl (Leiterin des Fachseminars), Sylvia Guth-Winterink (Pflegedienstleitung) und Dr. Marco Michels (Chefarzt der Geriatrie) konnte das Projekt stattfinden. Die Schüler stellten das Interesse und die Motivation, die Schule gewährte einen Projekttag und das Krankenhaus stellte die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung. „Fühlbox“ In sechs Gruppen entstanden die Tastbretter in den Grundfarben rot, gelb, grün und blau zu folgenden Themen: Meer, Blume, Alltagsgegenstände, Stoffe, Wald und Körperpflege. In einem weiteren Schritt wurde eine „Fühlbox“ erstellt. Dazu wurden 15 Säckchen genäht und mit verschie- denen Naturmaterialien gefüllt, die in einer Box erfühlt werden können. Eine Abordnung der Schüler übergab die Tastbretter im Beisein von Melanie Holstein, Monika Heßling-Hohl und Sylvia Guth-Winterink an die Station 3F der Geriatrie. Dank Chefarzt Dr. Marco Michels und Stationsleitung Anne Malangeri dankten für den Einsatz der Schüler und freuten sich vor allem im Namen der Patienten, dass nun eine weitere therapeutische Möglichkeit im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen besteht. Ein besonderer Dank geht an alle, die Bretter zugeschnitten, Löcher in die „Fühlbox“ gestanzt und die Säckchen dafür genäht haben. Melanie Holstein / GHg 37 wir: Mitarbeiter Ein Wunsch wird wahr Intensivstation des St. Willibrord-Spitals in neuen Räumen Leitungswechsel im Kreißsaal In zwei Bauabschnitten entsteht die neue Intensivstation (ITS) im St. Willibrord-Spital Emmerich. Darüber sprach die „wir:“ mit dem pflegerischen Leiter Michael van Holt. (Foto oben) Irina Semenov (links im Bild), seit 1998 als Hebamme im Marien-Hospital angestellt, übernahm zum 1. Juli 2014 die Position der Leitenden Hebamme in unserem Kreißsaal. Sie tritt die Nachfolge von Susanne Oldenkott (r.) an, die 1999 als Hebamme das Team ergänzte und im August 2001 die Führungsposition von Margret Gilsing (+) übernommen hatte. Nach über 15 Jahren persönlich und fachlich engagierter und sehr erfolgreicher Führungstätigkeit wechselt Susanne Oldenkott den Arbeitsplatz und will sich in Oberhausen noch einmal neuen beruflichen Herausforderungen und Verantwortlichkeiten stellen. Das Foto zeigt die bisherige und die künftige Leitende Hebamme bei der symbolischen „Staffelübergabe“ mit Wonneproppen Maximilian. Das Pflegemanagement bedankt sich bei Susanne Oldenkott für das professionelle Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute. Irina Semenov und Jaqueline Paulus-Dogan in der Vertretung hoffen auf einen guten Start mit einem erfahrenen und langjährig erprobten Team in unserer weiterhin geburtenstarken geburtshilflichen Abteilung am Hospital. Von uns dazu viel Glück und viele Kinder. GW 38 wir:-Redaktion: Seit wann gibt es das Vorhaben, die Intensivstation neu zu bauen? Michael van Holt: Erste Überlegungen zum Umbau und zur Modernisierung und jetzt auch zur Erweiterung der Intensivstation gab es bereits 1986. In den Siebzigern erstmals als Intensivbereich ausgewiesen, befand sich diese an derselben Stelle, wo derzeit im zweiten Bauabschnitt die Erweiterung der ITS entsteht. Der schon umgebaute, inzwischen in Betrieb genommene Teil der Intensivstation war zum damaligen Zeitpunkt noch Chirurgische Ambulanz. Zu Beginn entsprach die Ausstattung eher einer Pflegestation. Mit der Änderung medizinischer Anforderungen wurden medizinisch-technische Geräte ergänzt und die Zimmer schrittweise technisch „aufgerüstet“. Baulich – strukturell aber blieb der Bereich deutlich hinter den gestiegenen Ansprüchen eines medizinischen Hochleistungsbereiches zurück. wir:-Redaktion: Welchen Vorlauf hatten die Umbauplanungen und was waren die Hauptgründe für den kompletten Um- und Neubau? Michael van Holt: Die Umbau- / Neubauplanungen begannen 2012. Hier waren bzw. sind sowohl Medizin als auch Pflege eingebunden. Die Konkretisierungen folgten dann Anfang 2013, verbunden mit der Entscheidung für zwei Bauabschnitte, um den Betrieb zu jeder Zeit aufrechtzuerhalten und die intensivmedizinische Versorgung unserer Patienten sicherzustellen. Die „alte“ ITS verfügte ausschließlich über Doppelzimmer, die angesichts einzusetzender Technik für die Intensivbehandlung flächenmäßig zu klein waren. Für die Vorhaltung von Geräten und speziellem Material gab es kein ausreichendes Nebenraumprogramm, auch Sozialräume für die Mitarbeiter und ein zentraler Dienstplatz waren einzurichten. wir:-Redaktion: Wie viele Patienten mit welchem Überwachungs- bzw. Behandlungsbedarf können auf der neuen Intensivstation betreut werden? Michael van Holt: In der Endausbaustufe verfügt die Station über 16 Betten, davon sechs Einzelzimmer. Hier werden Patienten nach großen operativen Eingriffen intensiv behandelt und beatmet. Risikopatienten werden überwacht, z. B. nach Übernahme aus dem Aufwachraum, wenn die Indikation zur fortgesetzten Intensivüberwachung medizinisch angeordnet ist. Natürlich kommen auch Patienten direkt aus der internen oder chirurgischen „Notaufnahme“ zur Überwachung auf die Intensivstation. Auch nach einer Kreislaufkrise kann ein Intensivaufenthalt medizinisch erforderlich sein. wir:-Redaktion: Wie lange bleiben die Patienten durchschnittlich auf der Intensivstation und wie ist der Anteil an internen bzw. chirurgischen Patienten? Michael van Holt: Patienten z. B. nach einer Hüftendoprothese oder einem Eingriff an der Wirbelsäule verbleiben durchschnittlich 24 Stunden postoperativ, bei größeren Baucheingriffen wir: Gesundheit & Medizin können auch zwei Tage erforderlich sein. Das ist abhängig von der Gesamtentwicklung in der postoperativen Phase und der Kreislaufsituation des Patienten. 40 Prozent unserer Patienten sind internistisch. Sie kommen extern, über die Interne Ambulanz oder nach einem internen Akutgeschehen aus dem stationären Bereich auf die ITS. 60 Prozent Intensivbehandlung und Überwachung ergeben sich aus dem operativen Aufkommen. Der Anteil älterer Patienten mit operativen Eingriffen ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Auch hieraus ergibt sich ein höherer Bedarf an postoperativer intensivmedizinischer Behandlung und Überwachung. wir:-Redaktion: Welche Verbesserungen für die Intensivversorgung ergeben sich nach dem Um- und Neubau? Michael van Holt: Wir haben deutlich mehr Platz für die Patientenversorgung. Es wurde ein Schienensystem installiert, das es uns ermöglicht, medizinische Geräte an definiert vorgesehenen Stellen anzubringen und patientennah einzusetzen. Ergänzt wurden Aufhängesysteme für z. B. umfangreiche Infusionstherapien. Die Zimmer sind hell, freundlich und zweckmäßig. Die jeweils eingerichteten Vorräume können als Materialdepot genutzt werden; das sorgt für kurze Versorgungswege. Vorausplanend wurden die Patientenzimmer mit PC-Monitoren ausgerüstet, um in Zukunft die Option EDV-gestützter Dokumentation vorzuhalten. Die schon erwähnte Mischung von Einzel- und Doppelzimmern ermöglicht eine variablere Patientenverteilung. wir:-Redaktion: Wie komplettiert sich die Ausstattung, wenn der zweite Bauabschnitt abgeschlossen ist? Michael van Holt: Nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes im September diesen Jahres stehen Arztzimmer und Gesprächszimmer für Angehörige sowie ein Pflegebüro für Mitarbeitergespräche und Umkleiden direkt auf der Station zur Verfügung. Bereits jetzt kann der neue, mit Tageslicht ausgestattete Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter genutzt werden. Die medizinische und pflegerische Qualität wird durch eine neue Monitoranlage und ergänzende technische Ausstattung komplettiert. Die Beatmungstechnik wird laufend im Rahmen der Jahresinvestitionsplanung angepasst. Das Team Von den 23 examinierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 80 Prozent fachweitergebildet und je zur Hälfte männlich / weiblich. Eine gute, kompetente Mischung. Unser Team ist jetzt schon deutlich zufriedener mit seiner Arbeitsplatzsituation. Ein lang gehegter Wunsch ist fast ganz erfüllt. Das Arbeiten in den neuen Räumen macht Spaß. Alle freuen sich auf die Komplettfertigstellung, gemeinsam mit den verantwortlichen Ärzten der Fachabteilungen. Damit wir ab Herbst in guter Abstimmung zwischen Medizin und Pflege weiterhin intensivmedizinische Betreuung auf hohem Niveau gewährleisten können, überprüft eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe noch einmal die Aufgaben- und Ablauforganisation. wir:-Redaktion: Danke für das Gespräch und viel Erfolg und Spaß an der Arbeit in den neuen Räumen! GW Sanddorn – Gold des Nordens Wer schon einmal im August an der Nord- oder Ostsee war, hat sie auf jeden Fall schon gesehen: die orangefarbenen Beeren des Sanddornstrauches. Um diese Pflanze geht es diesmal in unserer Reihe „Ätherische Öle in der Aromatherapie“. In der Aromatherapie spielt das Fruchtfleischöl eine große Rolle. Es beugt der Faltenbildung vor, stärkt die empfindliche Haut und hilft bei der Pflege von Narbengewebe. Das Fruchtfleischöl des Sanddorns ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird dort zum Beispiel zur Unterstützung von Heilungsprozessen der Schleimhaut des Mundes, des Magen-Darm-Traktes und bei kleinen Wunden und Entzündungen der Haut eingesetzt. Deshalb leistet es gute Dienste beim NebenwirkungsManagement einer Chemotherapie und Bestrahlung. Die farbintensive dicke Flüssigkeit verfärbt pur angewandt die Haut und hinterlässt orangefarbene Flecken in der Kleidung. Deshalb empfiehlt sich die Verdünnung mit einem fetten Öl wie zum Beispiel Mandelöl zur Hautpflege. Auch die innerliche Anwendung ist möglich. Durch die Vitamine A, E, D und K, Spurenelemente und Flavonoide stärkt Sanddorn-Fruchtfleischöl das Immunsystem. Es schmeckt wunderbar in Joghurt oder Quark und verleiht diesen eine schöne Farbe. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 1- 2 Teelöffel. Ich wünsche Ihnen einen gesunden Sommer! Bettina Bothen, Aroma-Expertin 39 wir: Mitarbeiter Immer hilfsbereit und stets freundlich Der ehrenamtliche Patientendienst im Marien-Hospital sucht weitere Unterstützer In einer Zeit, wo oft nur noch das „Ich“ zählt, können wir mit Stolz und Freude berichten, dass es im Marien-Hospital seit mehr als 30 Jahren ehrenamtliche Helfer gibt, denen das soziale Engagement für andere am Herzen liegt. Die ehrenamtlichen Kräfte des Patientendienstes · begleiten Patienten zu und auf Stationen und zu Untersuchungen · bleiben auf Wunsch während der Untersuchungen dabei · haben während der Begleitung ausreichend Zeit und ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Patienten · sind Wegweiser für Besucher und Patienten · und geben am Haupteingang allgemeine Auskünfte. Diesen Einsatz leisten elf Personen an allen Wochentagen von montags bis freitags jeweils in der Zeit von 8 bis 11.30 und von 14 bis 17 Uhr. Der Patientendienst versieht dieses Ehrenamt mit großem Einsatz und mit voller Hingabe zum Wohle der Patienten, zur Unterstützung der medizinischen Abteilungen wie EKG, EEG, Sonografie usw. und der Krankenschwestern bzw. Pflegekräfte auf den Stationen im Hause. Dieses ehrenamtliche Engagement ist ein wichtiger Baustein im Miteinander innerhalb des Krankenhauses. Kontakt: Harald Gutlatschek (Leitung Patientendienst), Tel. 0281/ 104-1076, oder bitte einfach melden am Haupteingang/Information. Neue Leitung Nun ist von einem Wechsel in der Leitung des Patientendienstes zu berichten. Die langjährige Leiterin Heidelies Köhler hat zum 30. März den Staffelstab an Harald Gutlatschek gegeben. Wir dürfen uns recht herzlich für ihren Einsatz bedanken und finden es super, dass sie „nur“ übergeordnete Arbeiten wie Erstellen von Einsatzplänen, Absprache von Dienstzeiten usw. aufgibt, aber dem Patientendienst weiterhin zur Verfügung steht. „Das war mal was ganz anderes!“ Alternative Gottesdienstformen in St. Augustinus Im damaligen Bewohnerbeirat und in der Seniorenbetreuung von St. Augustinus Emmerich reifte die Idee, ein zusätzliches religiöses Angebot im Hause anzubieten. Schnell war man sich einig, dass der wöchentliche katholische Gottesdienst eine große Bereicherung im Alltag der Bewohner ist. Aber wie konnte man diesen Gottesdienst auch zu denen bringen, die nicht in die Hauskapelle kommen bzw. sich die Übertragung auf dem hauseigenen Kapellensender ansahen? Schnell wurde vonseiten der Einrichtung 40 Kontakt zum damaligen Stadtpfarrer Karsten Weidisch aufgenommen. Dieser zeigte sich begeistert von der Idee, eine sogenannte „In-house-Messe“ auf den Wohnbereichen zu gestalten. Kurzerhand wurde ein Termin festgelegt, und die Resonanz war durchweg positiv. Die Atmosphäre in der Nische auf dem Wohnbereich wirkte persönlicher und ermöglichte es einigen Bewohnern, die sonst nie am „normalen“ katholischen Gottesdienst in der Hauskapelle teilnahmen, plötzlich wieder Teil einer Kirchengemeinde zu sein. Viele freuten sich darüber, dass der Pastor persönlich den Friedensgruß an jeden Gottesdienstbesucher austeilte. Also wurde daraufhin monatlich dieses Angebot der Kirchengemeinde geplant und mit stetiger Begeisterung der Bewohner aufgenommen. Eine Teilnehmerin brachte ihre Begeisterung sehr deutlich zum Ausdruck: „Das war mal wirklich was ganz anderes. So nah war ich der Kirche noch nie…“ Ob das Angebot nach dem Weggang von Pfarrer Weidisch fortgesetzt werden kann, steht noch nicht fest. Kathrin Lindemann Britta Smits arbeitet seit 30 Jahren im St. Willibrord-Spital „Flexibel bleiben und Neues annehmen“ 30-jähriges Dienstjubiläum in der Krankenpflege und bei einem Arbeitgeber – das ist bemerkenswert und nicht mehr selbstverständlich in dieser Zeit. Und doch hat Schwester Britta Smits am 1. April 2014 selbst nicht dran gedacht, sondern erst, als Peter Wedel aus dem Pflegemanagement mit einem Blumenstrauß vor ihr stand, um herzlich zu gratulieren. Nach über 28 Jahren in der stationären Pflege ist Sr. Britta nun ca. anderthalb Jahre Stationssekretärin in der Geriatrie. wir:-Redaktion: Ist ein Dienstjubiläum für Sie ein Grund zum Feiern, Schwester Britta? Britta Smits: Ja, weil eine so lange Zugehörigkeit zu einem Unternehmen heute schon seltener vorkommt. Über einen solchen Zeitraum entsteht Verbundenheit und eine starke Identifikation – über die Tätigkeit mit dem Unternehmen und besonders mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Schließlich bin ich auch in schwierigen Zeiten an Bord geblieben. wir:-Redaktion: Ihr Arbeitgeber hat an Ihr Dienstjubiläum gedacht … Britta Smits: Ich empfinde es als Geste der Wertschätzung, wenn ich als Mitarbeiterin mit einem Blumenstrauß erfahre, dass bei einem solchen Anlass an mich persönlich gedacht wird. Darüber hinaus werden alle Jubilare eines Jahres beim alljährlichen Willibrordfest geehrt. Eine gute Tradition, die beibehalten werden muss. aber die Augen vor Veränderungen zu verschließen, ist keine Alternative. Ich kann heute, anderthalb Jahre nach der beruflichen Neuorientierung, sagen, dass sich alles richtig und gut anfühlt. wir:-Redaktion: Was ist entscheidend dafür, dass Sie schon 30 Jahre im St. Willibrord-Spital arbeiten? Britta Smits: Ich bin Emmericherin, mit meiner Stadt und der Region eng verbunden. Was liegt also näher, genau da zu arbeiten, wo ich lebe? Ich bin hier in der Pflege sozusagen „groß geworden“ und konnte meine Fähigkeiten in die stationäre Pflege, in die Leitung und in die Umsetzung von Projekten einbringen. Nach der einschneidenden Änderung meiner gesundheitlichen Situation ist es gelungen, weiterhin im Hospital mit neuen Aufgaben an anderer Stelle tätig zu sein. Dafür bin ich sehr dankbar. wir:-Redaktion: Welche Ziele möchten Sie gerne noch erreichen? Britta Smits: Ich wünsche mir eine weiter wachsende Verbindung mit den Kolleginnen und Kollegen im neuen Fachbereich bei gleichzeitigem Erhalt einer gesunden Distanz und Gelassenheit, die sich sicher auch durch meine langjährige Berufs- und Lebenserfahrung gerne weiterentwickeln darf. wir:-Redaktion: Welche persönlichen Fähigkeiten unterstützen Ihrer Einschätzung nach Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt? Britta Smits: Unbedingt flexibel bleiben, sich Neuem stellen – neugierig sein, Neues ausprobieren und sich klar machen, dass Dinge sich verändern müssen, um Entwicklung zu ermöglichen. Klar macht Neues Angst; wir:-Redaktion: Darf es bis zur Rente so weitergehen? Britta Smits: Ich kann mir gut vorstellen, diese Aufgabe bis zum Erreichen der Altersrente auszufüllen. Damit ich den Spaß an der Arbeit erhalte, betätige ich mich in meiner Freizeit als Leseratte, höre Querbeet Musik und halte mich sportlich in Bewegung. wir:-Redaktion: Die Redaktion sagt Danke für das Gespräch, gratuliert herzlich zum Dienstjubiläum und wünscht Ihnen weiterhin Spaß an der Arbeit mit Menschen. GW 41 wir: Mitarbeiter Alfred Geldermann feierte sein 30-jähriges Dienstjubiläum „Ich arbeite gerne im Team“ Alfred Geldermann mit einigen Kolleginnen aus dem KAP (v. l.): Nina Mumme, Sieglinde Wittig, Christina Lucaßen, Renate Winkler und Pia Isabell Ludwig. Fast jeder im Marien-Hospital kennt ihn: den Fachpfleger für Geriatrie und Rehabilitation, der für jeden seiner Mitmenschen ein freundliches Wort übrig hat. 1979 begann Alfred Geldermann im Marien-Hospital, zunächst in der Geriatrie. Vom 1. April 1983 bis 1. April 1984 verbrachte er ein Berufsjahr in Hannover, seitdem arbeitet er ununterbrochen im Marien-Hospital. 1992 verspürte Alfred Geldermann Lust auf eine Veränderung und wechselte unter Chefarzt Prof. Haerten ins KAP über. Die abwechslungsreiche Tätigkeit und die Arbeit im Team machen ihm viel Freude: „Das Umfeld stimmt, und ich arbeite gerne nah am Patienten“, sagt er. In seiner Freizeit liest Alfred Geldermann gerne Kriminalromane und Autobiographien, geht zum Kegeln, spielt Skat und werkelt im Garten. wir: gratulieren herzlich! LQ 47 Jahre im Hospital Gerd Scholz geht in Rente Glückwunsch: Schwester Zita Leenders vollendete Anfang dieses Jahres das 70. Lebensjahr. Die Clemensschwester, die aus Kleve stammt und im vergangenen März ihr 50-jähriges Ordensjubiläum feierte, begann am 1. September 2014 vor 23 Jahren ihren Dienst als Pastoralreferentin im St. Willibrord-Spital. Sie war in der Krankenhaus- und Alten-Seelsorge in Emmerich und Rees tätig und kümmerte sich um den Sakristeidienst in den Kapellen der beiden Krankenhäuser und der angeschlossenen Senioreneinrichtungen. Heute übernimmt Schwester Zita seelsorgliche Aufgaben in St. Augustinus und im Willikensoord Emmerich. Sein Leben lang ist Gerd Scholz mit dem Marien-Hospital verbunden. Er wurde hier geboren und ist seit dem 17.1.1967 auch beruflich auf vielfältige Weise in „seinem Krankenhaus“ tätig. Er arbeitete in der Gärtnerei mit, fütterte die Schweine und das Pferd, als das Krankenhaus noch Selbstversorger war, half beim Mauern und wechselte schließlich in den Hol- und Bringedienst über, wo er schwerpunktmäßig für die Müllentsorgung zuständig war. Alle seine Aufgaben erledigte er zuverlässig und flink, so sein Chef Reinhard Kersten. Ende Juli geht Gerd Scholz mit 63 Jahren in Rente. Er freut sich darauf, mehr Zeit für seine Hobbies zu haben. Der Weseler, der derzeit in einer Wohnfamilie lebt, geht gerne kegeln und tanzen. Zu seinem Abschied wünschte sich Gerd Scholz ein Foto von allen Pflegekräften. Und er hat einen großen Traum: Einmal im Leben möchte er gerne nach Rom reisen. Die „wir:“ wünscht „unserem Gerd“ einen gesunden, wohlverdienten Ruhestand! LQ 42 Freude am Umgang mit alten Menschen Christa Heimburger arbeitet seit 25 Jahren in den Senioreneinrichtungen Die Industriekauffrau Christa Heimburger begann am 1.1.1989 in der Heimverwaltung des Marien-Altenheims in Büderich, einem kleinen Haus mit etwa 50 Bewohnern. Mit der Eröffnung des Nikolaus-Stiftes 1996 wechselte die Mutter eines Sohnes in das große Haus auf der anderen Rheinseite. Zu ihrem abwechslungsreichen Tätigkeitsbereich in der Heimverwaltung gehören u.a. die Verwaltung der Heimkasse und der Taschengeldkasse, die Führung der Bewohner-Akten und Gespräche mit Angehörigen. Darüber hinaus ist Christa Heimburger Ansprechpartnerin für Ärzte und Krankenkassen. Sie hat viel Freude am Umgang mit alten Menschen und wünscht sich, dass sich jeder Bewohner im Heim wie zu Hause fühlt. „Die Arbeit hier hat bewirkt, dass ich keine Angst mehr vor dem Älterwerden habe“, sagt Christa Heimburger. In ihrer Freizeit arbeitet die 59-Jährige gerne im Garten, unternimmt viel mit ihrem Freundeskreis, macht Städtetouren und reist an Nord- und Ostsee. wir: gratulieren herzlich! LQ Jubilare 1. Halbjahr 2014 Marien-Hospital Wesel 25 Jahre Gabriele Rüffert, 01.01.2014 Marion Münnich, 01.07.2014 Dolores Sabow-Piesk, 01.01.2014 Claudia Derks, 01.04.2014 Kerstin Schulz, 03.04.2014 30 Jahre Ines Hemmers, 01.04.2014 Barbara Hohenhinnebusch, 01.04.2014 Cortina Michel, 01.04.2014 Gudrun Schanzmann, 01.04.2014 Angela Scheilz, 01.04.2014 Alfred Geldermann, 01.04.2014 Maria-Theresia Fundermann, 01.05.2014 35 Jahre Ulrike Düsing, 01.01.2014 Brigitte Henrichs, 01.04.2014 Ingrid Stock, 01.04.2014 Elvira Leygraf, 25.05.2014 Michael Willing, 15.01.2014 Margitta Meinhardt, 01.04.2014 Senioreneinrichtungen Wesel 25 Jahre 40 Jahre 35 Jahre Isolde Neu, 01.04.2014 Karola Hornemann, 06.01.2014 St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees 25 Jahre St. Augustinus Emmerich 45 Jahre Detlef Tomasik, 13.03.2014 Petra Hoffmann, 01.06.2014 Walburga Bockhorn, 01.06.2014 Desiree Kuehnen, 01.06.2014 Theresia Brodowski, 05.06.2014 Christa Heimburger, 01.01.2014 Helga Koellen, 27.01.2014 Altenzentrum Willikensoord 25 Jahre Christiane Koppers, 01.05.2014 Kirsten Schuermann, 01.04.2014 30 Jahre Britta Damen, 01.04.2014 Britta Smits, 01.04.2014 Irmgard Gores, 01.06.2014 St. Joseph 25 Jahre Astrid Jansen, 01.04.2014 35 Jahre Martin Anschütz, 01.04.2014 Erika Güdelhoff, 01.05.2014 Sabine Seesing, 13.06.2014 Agnes-Heim 40 Jahre Annegret Bartlitz, 01.04.2014 43 wir: pro homine Prof. Dr. Thomas Jäschke Institut ist externer Datenschutz-Beauftragter der pro homine Prof. Dr. Thomas Jäschke wurde mit Jahresbeginn 2014 zum externen Datenschutzbeauftragten der pro homine bestellt. Prof. Dr. rer. medic. Thomas Jäschke ist Medizin- und Wirtschaftsinformatiker. Er gründete im Jahr 2011 das Institut für Sicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen (ISDSG) und ist als Berater und externer Datenschutzbeauftragter für verschiedenste Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig. Das Institut mit Sitz in Dortmund verfügt nach eigenen Angaben über ein breites Produktportfolio rund um das Thema Datenschutz und IT-Sicherheit. In der pro homine sind Prof. Jäschke und sein Team vom ISDSG für die Einhaltung und Beachtung der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen zuständig. Die ersten Ansätze des Datenschutzes gehen schon auf Hippokrates und seinen Eid zurück, in dem Ärzte schwören: „Was ich bei der Behandlung 44 oder auch außerhalb meiner Praxis im Umgange mit Menschen sehe und höre, das man nicht weiterreden darf, werde ich verschweigen und als Geheimnis bewahren“. Auch wenn die Bestellung des externen Datenschutzbeauftragten eine Kontrollinstanz für den Betriebsablauf darstellt, so ist das ISDSG vor allem als unterstützende Komponente für in erster Linie folgende Aufgabenfelder zu sehen: regelmäßige Schulung von Mitarbeitern, Überprüfung der IT-Systeme und Prozesse auf datenschutzrechtliche Anforderungen sowie die Unterstützung bei Fragen im Betriebsablauf. Ansprechpartner für Patienten, Bewohner und Mitarbeiter Als betrieblicher Datenschutzbeauftragter steht Prof. Jäschke jedem Mitarbeiter und natürlich auch den KrankenhausPatienten und den Bewohnern der Senioreneinrichtungen bei datenschutzrechtlichen Fragestellungen in der pro homine zur Verfügung. Ein Umweg über Vorgesetzte oder Stabstellen ist nicht notwendig. Alle Anfragen werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt. Gerade in Gesundheitseinrichtungen ist der Einsatz moderner Informationstechnologien unerlässlich, und somit sind auch die Themen Datenschutz und IT immer eng miteinander verbunden. Als Leitlinie kann die Grundfragestellung dienen: Wie will ich, dass Dritte mit meinen Daten umgehen? So sollte ich die Daten von anderen behandeln. Bei Fragen oder Unklarheiten zum Thema Datenschutz besteht die Möglichkeit, sich direkt an das ISDSG zu wenden: Tel.: 0231/4 49 95 99-91 oder dsb@isdsg.de www.isdsg.de wir: Mitarbeiter Im Gespräch mit der „wir:“ erklärt Bianka Pinke, Krankenschwester und studierte ANP (Advanced Nursing Practice), die Neuorganisation geplanter Aufnahmen in der Kardiologie/Pulmologie des Marien-Hospitals Bianka Pinke (4. v. r.) mit „Doktorhut“ Geplante Aufnahmen in der Kardiologie/Pulmologie: Infos und Befunde zügig aus einer Hand wir:-Redaktion: Sie haben als Krankenschwester ein berufsbegleitendes, sechssemestriges Studium absolviert, um als besonders geschulte Expertin neue Aufgaben im Krankenhaus zu übernehmen. Was heißt das konkret? Bianka Pinke: Dieser pflegewissenschaftliche Studiengang existiert erst wenige Jahre in Deutschland und wird von der Steinbeis-Universität Berlin als Projekt-Kompetenz-Studium an den Standorten Essen/Kalkar angeboten. Eine Zulassungsvoraussetzung ist die Festlegung eines Projektes, das schriftlich und praktisch umgesetzt werden muss. Die ersten Semester beinhalten allgemeine Grundlagen mit Themen der Krankenhausfinanzierung, Betriebs- und Volkswirtschaft, Organisationsentwicklung, Wissenschaft und Methoden, Projektmanagement usw. Die anschließenden Semester bilden das Aufbaustudium mit Vertiefungsschwerpunkten des Advanced Nursing Practice sowie nach Wahl z. B. Case Management oder Herzinsuffizienzberatung. Die Implementierung einer zentralen Einheit für die elektive (geplante) Patientenaufnahme war mein Projekt, das auch zu einem großen Teil umgesetzt werden konnte. Dies und die medizinische Qualifizierung durch einen zugeteilten Facharzt der Abteilung haben mich auf meine neue Aufgabe schrittweise vorbereitet. Zwei Kommilitonen in der pro homine sind ebenfalls als ANP beschäftigt und haben spezielle Aufgaben übernommen. Andreas Hopp führt im Marien-Hospital Wesel HerzultraschallUntersuchungen durch, Marcel Thra nimmt Patienten der Notaufnahme im St. Willibrord-Spital Emmerich auf und befundet EKGs. die Indikation zur Untersuchung, klärt darüber auf und ist Ansprechpartner bei Unklarheiten. Die erhobenen Information werden zusammengeführt, die Patientenakte erstellt, Intervention und Beratungen angemeldet und die Daten der aufnehmenden Station zugeleitet. Sind pflegerische oder medizinische Besonderheiten zu berücksichtigen, werden diese nach Möglichkeit dem zuständigen Personal neben der Dokumentation mündlich mitgeteilt. wir:-Redaktion: Was genau machen Sie in der Elektiven Aufnahme? Bianka Pinke: Im Aufnahmeprozess verknüpfe ich pflegerische, administrative und ärztliche Tätigkeiten, die zur Vorbereitung geplanter ärztlicher Behandlungen notwendig sind. Nach festgelegten Standards für die Untersuchungen und Interventionen (Herzkatheter, Angiographien etc.) erhebe ich die pflegerisch-medizinische Anamnese, den Beratungs- und Pflegebedarf, übernehme die Blutabnahme und die körperliche Untersuchung und gebe den Patienten erste Informationen zur geplanten Untersuchung (Intervention). Der Arzt sichtet die erhobenen Daten und Befunde, überprüft bzw. stellt wir:-Redaktion: Für wen ergeben sich durch diese Organisation Vorteile? Bianka Pinke: In erster Linie für den Patienten. Er erhält in einem Gesamtzeitrahmen von zwei bis drei Stunden alle erforderlichen Informationen und Beratungen aus einer Hand, alle Befunddaten werden zusammengeführt. Das sorgt für Sicherheit und Verbindlichkeit im Hinblick auf den geplanten Eingriff. Die Klinik spart einen stationären Tag. Das reduziert Kosten, und das nicht belegte Bett kann für einen anderen Patienten genutzt werden. Auch die Mitarbeiter der Stationen werden entlastet, da die relativ hohe Anzahl der elektiven Patienten bereits komplett vorbereitet ist. 45 wir: Mitarbeiter Zertifikat für BZNW bestätigt hohe Qualität in der Bildungsarbeit Bianka Pinke im Arbeitsalltag als Krankenschwester Bianka Pinke im Gespräch mit der „wir:“ wir:-Redaktion: Ihr persönlicher Gewinn durch diese neue Aufgabe? Bianka Pinke: Das Studium und die erweiterte, eigenverantwortliche Tätigkeit erlauben mir den Blick über den Tellerrand und führt zu einer neuen Form interdisziplinärer Zusammenarbeit. Während des Studiums war es ein Gewinn, sich noch einmal mit Literatur und wissenschaftlichem Arbeiten auseinanderzusetzen und einen Blick in die Forschung zu werfen. Das Beste ist, dass ich an der Umsetzung meines Projektes mitwirke und in der elektiven Aufnahme der Kardiologie/Angiologie seit Februar 2014 mit 30 Stunden pro Woche tätig bin. Sehr erfreulich ist auch, dass sich mein Aufgabengebiet nun durch die prästationäre Vorbereitung von Lungenkrebs-Patienten erweitert hat. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Kollegen herzlich bedanken, die mich in der Umsetzung des Projektes unterstützt haben. Die Implementierung der elektiven Aufnahme konnte nur gemeinsam gelingen. wir:-Redaktion: Weiterhin erfolgreiche Tätigkeit und Danke für das Engagement und unser Gespräch. GW 46 Nach 2006 und 2010 kann sich das Bildungszentrum Niederrhein Wesel (BZNW) bereits zum dritten Mal über das LQW-Zertifikat freuen. LQW steht für „Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Bildung“, und genau dies wurde dem Team des BZNW nun offiziell erneut bescheinigt. „Im Zentrum stehen die Lernenden“, sagte Gutachterin Ursula Ramrath-Esser, die das Zertifikat im Auftrag der ArtSet Qualitätstestierung GmbH überreichte. Genau diesen Grundsatz habe das BZNW verinnerlicht. Die Prüfung der vom BZNW erstellten Unterlagen über ihre umfangreichen Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für Pflegekräfte sowie eine mehrstündige Visitation führten zu einer sehr guten Bewertung. Die Gutachterin bescheinigte der Pflegebildungseinrichtung eine qualitativ hochwertige Arbeit und überreichte keine gewöhnliche Urkunde, sondern ein farbenfrohes Bild, das sich aus über 600 kleinen Kacheln zusammensetzt. Jede dieser Kacheln repräsentiert eine Bildungseinrichtung im deutschsprachigen Raum, die ein LQW-Zertifikat erhalten hat. Damit soll der Netzwerkgedanke zum Ausdruck kommen. „Stolz auf diese Auszeichnung“ BZNW-Geschäftsführerin und Schulleiterin Christel Dorando dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihre engagierte, qualitätsorientierte Arbeit. Sie betonte, dass die langjährige hohe Qualität nur durch die gemeinsame Zielausrichtung zu erreichen sei. Gemeinsam mit den Trägerkrankenhäusern des BZNW – dem Marien-Hospital Wesel, dem St. Willibrord-Spital Emmerich und dem Evangelischen Krankenhaus Wesel – „sind wir stolz auf diese Auszeichnung“, so Christel Dorando, „bestätigt sie doch unsere Arbeit, für unsere Region qualifizierte Pflegekräfte aus-, fort- und weiterzubilden“. Den Berufseinsteigerinnen und -einsteigern eine Ausbildung auf hohem Niveau anzubieten und die Professionalität der Pflege durch qualifizierte Fort- und Weiterbildungsangebote zu fördern und somit die Qualität der Pflege für alle sicherzustellen, werde auch zukünftig das Ziel des BZNW bleiben, versicherte die Schulleiterin. Christel Dorando Das LQW-Zertifikat in Form eines bunten Bildes überreichte Gutachterin Ursula Ramrath-Esser (M.) im BZNW an Schulleiterin Christel Dorando (r.) und die Qualitätsbeauftragte Ingrid Gersten. Pflege vor neuen Aufgaben 14 junge Leute bestanden das Staatsexamen im Bildungszentrum Niederrhein Wesel 14 Gesundheits- und Krankenpfleger / -innen bestanden nach dreijähriger Ausbildung im Frühjahr 2014 ihr Staatsexamen am Bildungszentrum Niederrhein Wesel (BZNW). Sie können nun an den unterschiedlichsten Arbeitsplätzen im Gesundheitswesen oder in der Weiterbildung daran mitwirken, dass die Pflege sich weiter professionell entwickelt. Sowohl die grundständigen Pflegestudiengänge als auch die zu erwartende generalistische Pflegeausbildung (gemeinsame Ausbildung der derzeit drei Pflegeberufe) werden die professionelle Pflege in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen und Aufgaben stellen. Noch kein Notstand Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind zurzeit in Deutschland ca. 4,9 Millionen Menschen – und damit jeder neunte Beschäftigte – im Gesundheitswesen tätig, davon allein in der Pflege 1,2 Millionen. Bei einer Steigerung der Zahl pflegebedürftiger Menschen um 53 Prozent bis 2030 werden im Kreis Wesel 3318 Pflegekräfte fehlen. „Auch wenn in unserer Region noch nicht von einem Pflegenotstand gesprochen wird, nimmt die Arbeitsdichte im pflegerischen Alltag ständig zu. Noch haben wir genügend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber, um bedarfsdeckend professionelle Pflegekräfte ausbilden zu können“, so das BZNW. Die Träger der Einrichtung (Marien Hospital Wesel, St. Willibrord-Spital Emmerich, Evangelisches Krankenhaus Wesel) sehen auch zukünftig, wie in den vergangenen 50 Jahren, eine qualifizierte Ausbildung als wichtigen Teil ihres Versorgungsauftrages. Folgerichtig begannen zum 1. April 2014 am BZNW 30 neue Auszubildende. Das jüngste Examen wurde nach einem Dankgottesdienst mit allen an der Ausbildung Beteiligten und den Angehörigen in der Gaststätte Tepferdt (Rees-Haldern) gefeiert. Über die bestandenen Prüfungen freuen sich mit der Kursleiterin Beate Weinrich: die Gesundheits- und Krankenpfleger / -innen am Marien Hospital Wesel: > Asuman Akgül > Manuel Eickhoff > Rose Komarek > Steffen Leipold am St. Willibrord-Spital Emmerich: > Carmen Brülls > Gzra Geertsen > David Schneiders > Sandra Sebesta am Evangelischen Krankenhaus Wesel: > Beate Grunden > Marcel Heiming > Julia Hennerici > Christopher Klein > Maren Krebber > Sarah Stella Tchorz Christel Dorando 47 wir: Unterhaltung wir: weltweit – eine Zeitung reist um die Welt Dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bin ich die am weitesten gereiste Zeitung der Welt. Mit Marlis Wernicke und ihrer Tochter Kristin bereiste ich diesmal kreuz und quer unsere Hauptstadt Berlin. Bettina Bothen und der SV Ginderich nahmen mich mit ins Allgäu, und mit den Männern vom Weseler Fotostammtisch „blende 5“ stolperte ich in Münster mitten in einen Kriminalfall. Hier sind unsere Geschichten … Auf Tuchfühlung mit Overbecks Waffe Es fing alles so harmlos an. Mit den Fotografen Hans Eumann, Ralf Bleckmann, Klaus Otto und natürlich „meiner Lisa“ machte ich mich von Wesel auf nach Münster, um eine Ausstellung des US-Amerikaners Elliot Erwitt anzuschauen. Das Mitglied der legendären Fotoagentur Magnum dokumentiert in seinen kontrastreichen Schwarz-WeißFotografien häufig ironisch und mit viel Witz den amerikanischen Alltag. Die Ausstellung begeisterte uns alle, und voll mit vielen neuen Eindrücken bummelten wir bei strahlendem Sonnenschein durch die Universitätsstadt Münster. In einer über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Eisdiele entstand die Idee: Lasst uns das Antiquariat Solder besuchen, das in der ZDF-Krimiserie Wilsberg eine entscheidende Rolle spielt. Und so fand ich mich keine zehn Minuten später dicht neben der Pistole von Kriminalassistent Overbeck wieder. Wie es dazu kam? Wir waren mitten in den Dreharbeiten des neuen Krimis gelandet und hatten den Schauspieler Roland Jankowsky beim Rollenstudium gestört! Beweisfoto vor Wilsbergs Antiquariat Kennen Sie Overbeck? Der übermotivierte Assistent von Hauptkommissarin Anna Springer schießt immer schnell 48 über das Ziel hinaus, kann Wilsberg nicht ausstehen und kriegt wenig auf die Kette, wie man so sagt. Und so können Sie sicherlich meine große Sorge verstehen: Was, wenn Overbeck mich jetzt mit seiner Waffe zwingt dazubleiben? Oder meine Fotojungs von „blende 5“ mich gegen das Drehbuch eintauschen? Gott sei Dank geschah nichts von alledem, wir standen nur dicht gedrängt für das Beweisfoto unserer aktuellen Ausgabe vor dem Antiquariat. Und so ließen wir den Schauspieler schnell weiter lernen, bevor uns noch jemand anderes entdeckte und für die Detektivserie castete … Haben Sie Lust bekommen mitzumachen? Dann packen Sie doch einfach unsere Hauszeitung bei Ihrem nächsten Urlaub mit ein und machen Sie ein Beweisfoto. Senden Sie dieses bitte mit einem kurzen Text an die wir:-Redaktion z. Hd. Lisa Quick, Postfach 10 00 95, 46482 Wesel oder per E-Mail an lisa.quick@prohomine.de In der Berliner Luft Danach fuhr ich mit Marlis Wernicke und ihrer Tochter Kristin nach Berlin. Insgeheim hoffte ich auf einen Wellnessurlaub mit verwöhnenden Massagen und Schokoladenbädern rund um die Uhr. Stattdessen schleppten die beiden Frauen mich voller Entdeckerdrang kreuz und quer durch die Hauptstadt. Am besten gefielen ihnen die Hackeschen Höfe und das kleine Kino direkt daneben, der Kiez am Prenzlauer Berg (dort hatten wir auch unser Quartier aufgeschlagen) und die Kultur-Brauerei. Ein weiteres Highlight: Trotz Höhenangst stiegen wir in die Luft und sahen uns die Umgebung vom Brandenburger Tor mal von oben an – ein unvergessliches Erlebnis … Relaxen im Allgäu Zum Schluss machte ich mich zusammen mit zahlreichen Kindern und Betreuern vom SV Ginderich in Richtung Allgäu auf. Mit Tischtennis, Wandern, Bowlen und in einem Hochseilklettergarten vertrieben wir uns die Zeit. Mit dabei war auch unsere Aroma-Expertin Bettina Bothen. Mit ihr seilte ich mich für einen Tag von der Truppe ab, und wir erkundeten in Oy-Mittelberg die Firma Primavera, die all die Aromaöle herstellt, mit denen die Aroma-Expertin unsere Patienten verwöhnt. Und so kam ich ganz zum Schluss meines Urlaubs doch noch zu einer Relaxmassage. Ich fühle mich wohlig und entspannt und bereit zu neuen Abenteuern … LQ 49 wir: Unterhaltung Kennst du unsere wir:? 1 Wer gestaltete im Martinistift Wesel Pop-Art-Porträts? Wie heißt der Nachfolger von Chefarzt Dr. Max Brandt im Marien-Hospital? 2 Dies haben wir unsere Leserinnen und Leser in unserer letzten Ausgabe gefragt, und diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten – wie die vielen richtigen Einsendungen beweisen. Heute fragen wir erneut nach den Inhalten der aktuellen Ausgabe. Alle Antworten auf unsere Rätselfragen finden Sie beim aufmerksamen Lesen. Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf die Lösungen unserer Rätselfragen in der letzten Ausgabe. 3 Wer wurde auf dem Gelben Sofa befragt? 4 Welches Projekt der Hochschule Rhein-Waal unterstützt das St. Willibrord-Spital? Sie lauten: > 50 Jahre > Robert Dahmen, Michael Feldmann > pro homine BGM > Ingwer > St. Elisabeth Spellen Den 1. Preis und damit 60 Euro gewinnt: Elke Wibbelhoff Pastor-Bölitz-Str. 25 46483 Wesel Über 30 Euro freut sich: Die Station 3 C im St. Willibrord-Spital Emmerich 5 Wo traf unsere wir:-Zeitung Assistent Overbeck? 15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat: Sr. Hildegard Kruppa Kaiserring 2a 46483 Wesel Herzlichen Glückwunsch! Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte und senden Sie diese bis zum 5.11.2014 an die: wir:-Redaktion z.Hd. Lisa Quick Postfach 10 00 95, 46462 Wesel 50 oder per E-Mail an lisa.quick@prohomine.de Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro! schwäb. und fränk. Höhenzug bekannt oberbayerischer Kurort StierZeitabPfrieme kämpfer schnitte (Mz.) LoireZufluss Körperteil männliche Katze Fahrbahn Rauch Wasservogel Hunderasse ein Erzengel Fürsorge Verhältniswort niederl. Seebad 3 Nebenfluss des Rio Meta Vergelter 11 Drehstab Mischfarbe Sprössling Fluss durch Tiflis nordischer Gott Lobrede Schicken Sie Ihre Lösung bitte bis zum 5.11.2014 an die landschaftlich: Streit Schande franz. Münze Ledergurt Indianerstamm 6 eine der Musen Organhülle im Körper Tragen Sie bitte die durch eine Zahl gekennzeichneten Buchstaben in die unten markierten Felder ein. 9 2 römischer Liebesgott Abkürzung: ehrenhalber islam. Paradies Jungfrau Vulkan in Peru Gewässer Herrenfranz.: schicht See im alten Peru 1 med.: Hautrötung Kinderlähmung 7 Teil des Kopfes Stadt in Vietnam Hirtenlied Durchkreuzung 12 Scholle 10 Hptst. v. Westaustralien japanische Münze Farbton Wandelhallen (franz.) Ruinenstadt bei Teheran 8 5 poet.: Beständigkeit 4 Saugwurm Oder per E-Mail an: lisa.quick@prohomine.de Sind Sie neugierig auf die Auflösung unseres letzen Rätsels? Gesucht wurde der Bachelor. Maria Baers aus Emmerich kannte die richtige Antwort und gewinnt damit 30 Euro. Keulenstück Elchtier dt. Tanzkapellmeister († 1973) Tiroler Kurort wir:-Redaktion z.Hd. Lisa Quick Postfach 10 00 95 46482 Wesel Herzlichen Glückwunsch! Abk.: von links 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 3 Alles unter einem Dach Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Straße 8-38 46483 Wesel Tel.: 0281 104-0 Fax: 0281 104-1018 info.MHW@prohomine.de St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822 73-0 Fax: 02822 73-1258 info.WSE@prohomine.de Reha-Zentrum Niederrhein info.RZN@prohomine.de Ambulante kardiologische Rehabilitation Schillstraße 44 46483 Wesel Tel.: 0281 16389660 Fax: 0281 16389618 Ostwall 4 46446 Emmerich Tel.: 02822 6969478 info.GZE@prohomine.de pro homine Betriebliches Gesundheitsmanagement BGM im Haus der Gesundheit Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Tel.: 0281 104-1260 Fax: 0281 104-1268 Ostwall 4 46446 Emmerich Tel.: 0281 104-1260 bgm@prohomine.de Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ Ostwall 4 46446 Emmerich Tel.: 02822 696761-1670 spz.emm@prohomine.de Physiotherapeutisches Behandlungszentrum im Haus der Gesundheit Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Tel.: 0281 104-1200 Fax: 0281 104-1208 Bildungszentrum Niederrhein Hansaring 25 46483 Wesel Tel.: 0281 33824-0 Fax: 0281 33824-44 mail@bznw.de Physio- und Ergotherapie Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822 73-1860 Fax: 02822 73-1878 Senioreneinrichtung Agnes-Heim Gouverneurstraße 9 46459 Rees Tel.: 02851 79-339 Fax: 02851 79-250 pro homine gesundheitszentrum im Haus der Gesundheit Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Tel.: 0281 104-1200 Fax: 0281 104-1208 info.GZW@prohomine.de Senioreneinrichtung St. Augustinus Willibrordstraße 15 46446 Emmerich Tel.: 02822 73-3002 Fax: 02822 73-3008 Senioreneinrichtung St. Christophorus Wilhelmstraße 4 46562 VoerdeFriedrichsfeld Tel.: 0281 15498-0 www.prohomine.de Fax: 0281 15498-58 Senioreneinrichtung St. Elisabeth Elisabethstraße 10 46562 Voerde-Spellen Tel.: 02855 9642-0 Fax: 02855 9642-58 Senioreneinrichtung St. Joseph Hospitalstraße 3 46459 Rees-Millingen Tel.: 02851 589680 Fax: 02851 5896858 Senioreneinrichtung St. Lukas Springendahlstraße 6 46483 Wesel Tel.: 0281 163990-0 Fax: 0281 163990-158 Senioreneinrichtung Martinistift Martinistraße 6-8 46483 Wesel Tel.: 0281 33841-0 Fax: 0281 33841-58 Senioreneinrichtung Nikolaus-Stift Wilhelm-Ziegler-Straße 21 46483 Wesel Tel.: 0281 33840-0 Fax: 0281 33840-58 Senioreneinrichtung Willikensoord Willikensoord 1 46446 Emmerich Tel.: 02822 712-0 Fax: 02822 712-58