wir - Pro Homine

Transcription

wir - Pro Homine
Ausgabe 02/2014
wir:
D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L- E M M E R I C H / R E E S
Mitarbeiter, Patienten & Freunde
Zertifizierte Endoprothesenzentren in den Krankenhäusern
der pro homine
Gelenkersatz –
so geht’s
Kunst im Hospital:
Bunte Eselparade Schüler gaben Grautieren ein farbiges Fell
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!
pro homine
gut für den Menschen
Emmerich
> St. Willibrord-Spital
Senioreneinrichtungen
> St. Augustinus
> Willikensoord
Rees
Senioreneinrichtungen
> Agnes-Heim
> St. Joseph
Dienstleistungen für alle Bereiche
der Gesundheitsversorgung:
• Akutmedizin (ambulant und stationär)
• Rehabilitation
• Altenpflege
• Prävention und Gesundheitsförderung
Rhein
www.prohomine.de
Wesel
Voerde
Senioreneinrichtungen
> St. Elisabeth
> St. Christophorus
> Marien-Hospital
> Sozialpädiatrisches
Zentrum/Frühförderung/
Tagesklinik
> Ambulante
kardiologische
Rehabilitation
> Haus der Gesundheit
Senioreneinrichtungen
> Nikolaus-Stift
> Martinistift
> St. Lukas
Inhalt
Impressum
V.i.s.d.P.: Die Redaktion
Sylvia Guth-Winterink (GW),
Gerd Heiming (GHg),
Carina Hofmann, Lisa Quick (LQ),
Sabine Seegers (S.S.)
An dieser Ausgabe haben
mitgewirkt:
Thorben Berger, Bettina Bothen,
Dorothee Dickmann, Christel Dorando, Uli Fehr, Dr. Roland Gruhn, Sylvia
Guth-Winterink, Harald Gutlatschek,
Gerd Heiming, Gisela Henschel,
Andrea Hochstrat, Carina Hofmann,
Melanie Holstein, Dr. Johannes
Hütte, Kirsten Kemming,
Mechtild Lacher-Lehmann, Kathrin
Lindemann, Lisa Quick,
Dieter Schigulski, Team Betriebliches Gesundheitsmanagement,
Team Hygiene, Team ISDSG,
Team Qualitätsmanagement
Wir danken für die Fotos:
Lisa Quick, Andrea Hochstrat, Hochschule Rhein-Waal in Kleve S. 7,
Kreisverwaltung Kleve S. 33,
fotolia.com:
S. 2: Monkey Business, Vojtech Vlk,
Sandor Kacso, LosRobsos, S. 3: decade3d, S. 10: eyetronic, S. 11: eyetronic, S. 15: Artur Gabrysiak, S. 16:
Kzenon, Riccardo Piccinini, S. 17:
wellphoto, lagom, S. 20: decade3d,
S. 22: Ramona Heim, S. 31: Monkey
Business, S. 32: BeTa-Artworks, S.
33: drubig-photo, S. 35: Kurhan,
Robert Kneschke, WavebreakmediaMicro, S. 43: Ivan Sedlak
123rf.com:
S. 29, S. 39, S. 44, S. 49
und allen, die uns ein Foto zur
Verfügung gestellt haben:
S. 30: shootingankauf, Igor Mojzes,
S.31: stylephotographs, Prudencio
Alvarez, Andres Rodriguez, S. 40:
iStock
Gelenkersatz
er ifizier e n o ro e enzen ren
Kleine Prothesen-Kunde
Endoprothesenschule
Interview: Kunstgelenk
Physiotherapie
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Senioren
Mitarbeiter
Leitungswechsel im Kreißsaal
des Marien-Hospitals
Patientendienst in Wesel
sucht weitere Mitstreiter
Jubilare: Britta Smits …
… und Alfred Geldermann
Gerd Scholz geht nach
43 Jahren in Rente
Schwester Zita Leenders
Christa Heimburger ist seit
25 Jahren im Dienst
Jubilare 2014
Bianka Pinke: Krankenschwester
und studierte ANP
er ifi a f r Quali
in der Bildungsarbeit …
un erfol rei e r in e
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Manege frei: Zirkus gastierte
im Agnes-Heim Rees
Tre en er e renam li en elfer
in St. Elisabeth Spellen
Pop-Art: Schüler gestalteten
Kunstausstellung im
Martinistift Wesel
Alternative Gottesdienstformen
in St. Augustinus Emmerich
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40
ddddd
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Gesundheitszentrum
Neues aus dem Gesundheitszentrum
pro homine
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Betriebliche Gesundheitsförderung
pro homine
Geleitwort des Geschäftsführers
4
Krebsexperte als Chefarzt
am Marien-Hospital
10
Talks auf dem „Gelben Sofa“
12
Qualitätssiegel für geriatrische
Abteilungen
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Marien-Hospital ist Lehrkrankenhaus
der Universität Münster
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Hochschule Rhein-Waal und
St. Willibrord-Spital kooperieren
in der Rettungshelfer-Ausbildung 16
SPZ-Außenstelle in Emmerich
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Firmenlauf und Dreiwiesel
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Externer Datenschutz-Beauftragter 44
Kompakt
rfol mo ell amiliare e e
für Angehörige
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Filmaufnahmen in der Anästhesie
des Marien-Hospitals
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Kinderklinik: Apfelsaft-Verkauf
für Projekt „Frühe Hilfen“
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Gesunde Personalentwicklung
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Unterhaltung
Aus Ulis Schatzkästchen:
Erdbeer-Sahne-Torte
Kunstprojekt Esel-Parade
Rezept: Fleischspieß
„Französische Art“
wir:weltweit - eine Zeitung
reist um die Welt
Kennst du unsere wir:?
Rätsel
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Gesundheit & Medizin
Artikelserie zur Schulter, Teil 3:
Riss der Rotatorenmanschette
Schutz vor Keimen:
Siegel für das St. Willibrord-Spital
Aktionstage Handhygiene
Tastbretter für die Geriatrie
Neue Intsensivstation im
St. Willibrord-Spital
Aroma-Therapie: Sanddorn
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wir: pro homine
Liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Ihnen die zweite Ausgabe 2014 unserer „wir:“ zu präsentieren. Es ist uns
hoffentlich auch dieses Mal gelungen, Ihnen ein buntes Programm von Themen aus dem Leben
unserer pro homine vorzustellen.
Obwohl die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen schwieriger werden – die Presse
berichtet ja fast täglich darüber –, haben sich unsere Krankenhäuser und die pro homine
insgesamt im zurückliegenden Jahr 2013 und im ersten Halbjahr 2014 gut entwickelt. Im
vergangenen Jahr konnten im Marien-Hospital Wesel erstmals über 20.000 stationäre Patienten
behandelt werden, und auch das St. Willibrord-Spital Emmerich erreichte mit über 12.000 Patienten einen neuen Höchststand. Wir freuen uns, dass unser medizinisches und pflegerisches
Angebot so großen Zuspruch und so großes Vertrauen erfährt. Hierfür haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hart gearbeitet.
Um diese gute Versorgung auch weiterhin für unsere Patienten leisten zu können, freuen
wir uns, dass wir zusätzliche neue Mitarbeiter für uns gewinnen konnten; auch baulich und
medizintechnisch haben wir uns weiter verstärkt, z. B. im Marien-Hospital durch den Ausbau
und die Renovierung der Patientenzimmer der Frauenklinik und im St. Willibrord-Spital durch
den Neubau der Intensivstation und die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnittes sowie die
in Teilen bereits abgeschlossene Sanierung der Außenfassade. Die Arbeiten am Agnes-Heim in
Rees, das erweitert künftig 79 Heimplätze haben wird, schreiten planmäßig voran und können
voraussichtlich zum Jahresende abgeschlossen werden.
Die erfolgreichen Zertifizierungen der Endoprothesenzentren sowie der geriatrischen Abteilungen in jeweils beiden Krankenhäusern belegen die hohe Qualität in der Patientenversorgung und geben die Gewissheit, dass unsere erfahrenen Mitarbeiter in Medizin und Pflege
nach klaren, von Fachgesellschaften festgelegten Standards arbeiten, die regelmäßig dem
medizinischen Fortschritt und Erkenntnisgewinn angepasst werden. Dies führt in den Endoprothesenzentren dazu, dass eben nicht „blindlings“ aus rein wirtschaftlichen Interessen künstliche Gelenke implantiert werden, was den deutschen Kliniken ja immer wieder vorgeworfen
wird. An dieser Stelle muss man in der öffentlichen Diskussion auch einmal klar Stellung für
die Krankenhäuser beziehen!
Große Schritte für die Weiterentwicklung des Marien-Hospitals sind die Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster und die Verpflichtung des ausgewiesenen
Krebs-Spezialisten Prof. Dr. Henning Schulze Bergkamen als künftigen Chefarzt der II. Inneren
Klinik. Als Lehrkrankenhaus bietet sich dem Marien-Hospital die Chance, junge Mediziner ans
Haus zu binden und für die ärztliche Versorgung in der Region zu gewinnen. Prof. Dr. SchulzeBergkamen, der vom nationalen Krebsforschungszentrum an der Universität Heidelberg nach
Wesel wechselt, will die Betreuung krebskranker Patienten am Marien-Hospital und am
St. Willibrord-Spital mit einem interdisziplinären onkologischen Zentrum in Zusammenarbeit
mit unseren Fachspezialisten deutlich erweitern.
Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser, die pro homine ist ein dynamisches Unternehmen,
das sich stetig weiterentwickelt, um seinen Auftrag zu erfüllen: die Versorgung von kranken und
alten Menschen. Mein Dank gilt allen, die uns auf diesem Weg begleiten und uns ihr Vertrauen
schenken.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer!
Herzliche Grüße
Ihr Dr. Johannes Hütte
Geschäftsführer
4
wir: Thema
Freude über den
gemeinsamen
Erfolg: die an den
Zertifizierungen beteiligten Teams des
Marien-Hospitals …
Gelenkersatz –
so geht’s!
Zertifizierte Endoprothesenzentren
im Marien-Hospital Wesel
und im St. Willibrord-Spital Emmerich
Erfahrenes und gut ausgebildetes Personal, definierte Qualitätsstandards,
verpflichtende Qualitätssicherung sowie ein regelmäßiger fachlicher Austausch
innerhalb des Hauses und mit externen Partnern: Diese wesentlichen Merkmale
eines Endoprothesenzentrums dienen der optimalen Versorgung von Patienten
mit künstlichem Gelenkersatz. Unter dem Dach des Verbundes pro homine wurden
nun gleich zwei derartige Zentren von der unabhängigen Fachgesellschaft ClarCert
zertifiziert: im Marien-Hospital Wesel und im St. Willibrord-Spital Emmerich. Die
orthopädischen Chefärzte Dr. Levent Özokyay (Wesel) und Dr. Roland Hilgenpahl
(Emmerich) freuen sich mit ihren medizinischen und pflegerischen Teams, dieses
Ziel, auf das lange und intensiv hingearbeitet wurde, erreicht zu haben.
Erfahrene und versierte Chefärzte
Der künstliche Gelenkersatz sowie der
Wechsel eines künstlichen Gelenkersatzes gehört zu den typischen und
häufigen orthopädischen Operationen.
In der Allgemeinen Orthopädie in Emmerich kommt er in vollem Umfang an
allen großen Gelenken zur Anwendung.
So wurden in 2013 insgesamt 171 Hüftund 167 Knie-Totalendoprothesen (TEP)
eingesetzt (jeweils inklusive Wechseloperationen, also Austausch eines
verschlissenen künstlichen Gelenks).
Chefarzt Dr. Roland Hilgenpahl kann
auf über 20 Jahre Erfahrung in der
Endoprothetik zurückgreifen.
Ein erfahrener und versierter Operateur
ist auch Chefarzt Dr. Levent Özokyay
im Marien-Hospital. Dort wurden 2013
inklusive Wechseloperationen 74 Knieund 75 Hüft-TEP eingesetzt. „Unser
Ärzte-Team arbeitet nach neuesten
Methoden und mit höchster fachlicher
Qualität. Moderne medizinische Geräte
unterstützen die optimale Patientenversorgung, die individuell mit schonenden Verfahren erfolgt“, unterstreicht
Dr. Özokyay.
Wissenschaftliche Kriterien
Hohes Maß an Kompetenz
Beide Krankenhäuser nutzten das 2012
bundesweit eingeführte Zertifizierungssystem „EndoCert“. Diese Möglichkeit
entwickelten die Deutsche Gesellschaft
für Orthopädie und Orthopädische
Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit der
Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik
der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und
dem Berufsverband der Fachärzte für
Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU).
Dies geschah in dem Wissen, dass ein
hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich ist, um
Komplikationen beim Gelenkersatz zu
verhindern.
„In Deutschland werden jährlich etwa
400 000 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert. Bei erfolgreichem
Eingriff erhalten viele Patienten nach
Krankheit oder Unfall ihre Mobilität
und Lebensqualität zurück. Auch aus
gesundheitsökonomischer Sicht ist eine
schnelle Genesung ohne Komplikationen bedeutsam“, so die DGOOC.
Deshalb sei es besonders wichtig,
dass gut ausgebildete, erfahrene Operateure diesen Einsatz verantworten und
Kliniken über Strukturen verfügen,
die dem Patienten eine optimale und
sichere Versorgung vor, während und
nach der Operation garantieren.
Dies ist sowohl im Marien-Hospital
als auch im St. Willibrord-Spital
gewährleistet.
Für beide Krankenhäuser gilt gleichermaßen: Ärzte, Schwestern und
Physiotherapeuten verfügen über
umfangreiche Erfahrung in der Behandlung und Nachsorge von Patienten mit
künstlichem Gelenkersatz. Dies liegt
an den höheren Operationszahlen
eines Endoprothesenzentrums. Alle
Operationen werden von den Hauptoperateuren des Zentrums geleitet.
Diese sind speziell geschult und haben
eine große operative Erfahrung. In
beiden Zentren werden verschiedene
. . . und des St. Willibrord-Spitals
5
In den Endoprothesenzentren Emmerich (Foto) und Wesel
operieren gut eingespielte Teams.
Endoprothesensysteme für folgende
Eingriffe vorgehalten:
> Primäre Hüft-Totalendoprothese (TEP)
> Primäre Knie-TEP
> Wechseleingriff Hüft-TEP
> Wechseleingriff Knie-TEP
So ist es möglich, auch unter schwierigen Bedingungen wie Wechseloperationen oder Knochen- und Weichteildefekten den Patienten optimal zu
versorgen. Um eine hohe Qualität bei
der Implantatauswahl sicherzustellen,
erfolgt diese nach wissenschaftlichen
Kriterien. Eine umfassende Ablaufdokumentation mit wissenschaftlicher
Auswertung der Ergebnisse und insbesondere der Patientenzufriedenheit
hilft, die optimale Qualität zu erreichen.
Kleine
Prothesen-Kunde
Hüftgelenkersatz
Bei der Hüft-Vollprothese wird das
durch Arthrose (Gelenkverschleiß)
zerstörte Hüftgelenk komplett künstlich
ersetzt. Die Endoprothese besteht aus
der Hüftpfanne und dem Hüftschaft, auf
den ein Kugelkopf aufgesetzt wird, der
sich in der Pfanne bewegt. Die Gelenkpfanne wird in das Becken eingepresst
(Pressfit), eingeschraubt (Schraubpfanne) oder auch einzementiert. Der
Hüftschaft wird in den Oberschenkelknochen (Femur) einzementiert oder
zementfrei implantiert. Schließlich
wird der Kugelkopf auf den Hüftschaft
gesteckt, der sich dort ebenfalls sicher
6
Für die Zentren gelten im Einzelnen
folgende Qualitätskriterien:
> Mindestzahl an Implantationen von
Hüft- und Knieprothesen pro Operateur/Jahr (mindestens zwei entsprechende Operateure pro Zentrum
werden gefordert)
> Spezielle Qualifikationen für Operateure und weitere an der Therapie
beteiligte Personen
> Einführung von standardisierten
Behandlungsabläufen mit kontinuierlicher Überprüfung
> Erfassung der Patientenzufriedenheit
> Erfüllung von speziellen Qualitätsindikatoren, die Aussagen über die operativen Ergebnisse ermitteln
> Definierte Anforderungen an Infrastruktur, Weiterbildung und Qualitätsmanagement
verklemmt. In der Orthopädie kommen
rein zementfreie und teilzementierte
(Hybridversion), selten auch vollzementierte Hüftprothesen zur Anwendung.
Die Art der Versorgung richtet sich nach
dem (biologischen) Alter des Patienten,
seiner Knochenqualität, seiner Mobilität
– z.B. Fähigkeit zur Teilbelastung – und
nicht zuletzt nach seinen individuellen
Bedürfnissen.
Kniegelenkersatz
Bei fortgeschrittenem Kniegelenksverschleiß kann der Einsatz eines künstlichen Kniegelenkes (Knie-TEP)
notwendig sein.
Wie bei der Hüft-Endoprothese sind die
langfristigen Erfolgsaussichten dabei
sehr gut. So sind ungekoppelte Knie-TEP
Um die Qualität der Patientenversorgung noch zu steigern, werden Einweiser und Patienten befragt, Wartezeiten
in der Sprechstunde dokumentiert und
die OP-Ergebnisse in einer Datenbank
gespeichert, um nachvollziehen zu
können, ob sie dem entsprechen, was
gefordert ist. Hinzu kommen Fort- und
Weiterbildungsnachweise für das Team
(Ärzte, Pfleger, Therapeuten, externe
Partner) und Nachweise der Hersteller
darüber, dass ihre zertifizierten Implantate europäischen Normen entsprechen.
Klare Abläufe
Die Abläufe der Behandlung sind standardisiert und umfassen u.a. folgende
Punkte: OP-Planung, OP-Durchführung,
Anästhesie und intensivmedizinische
Chefarzt Dr. Hilgenpahl mit
verschiedenen Hüftprothesen
(auch: Oberflächenersatz), wie wissenschaftliche Studien zeigen, auch nach
15 Jahren noch in über 90 Prozent aller
Fälle voll funktionsfähig. Es gibt je nach
Ausprägung des Verschleißes mehrere
Implantat-Typen:
> Einseitige Schlittenprothese
> Ungekoppelte Knievollprothese
> Teilgekoppelte Knievollprothese
> Gekoppelte Knievollprothese
wir: Thema
Versorgung, Regelung von besonderen Ereignissen (gefäßchirurgische
Komplikation), Vorhaltung von internistischen Kompetenzen, Planung der
Nachbehandlung mittels Physiotherapie,
Schmerzkonzept für eine gute Nachsorge
in Kooperation mit dem Reha-Zentrum
Niederrhein im Verbund der pro homine
und Sozialdienst. Dazu stellt die DGOOC
fest: „Nachweislich führt die Festlegung
von Standards zu insgesamt besseren
Behandlungsergebnissen.“ Dies hätten
Zentrenbildung und Zertifizierungen
in anderen medizinischen Bereichen
bewiesen.
Qualitätsvergleiche
Die Endoprothesenzentren des MarienHospitals und des St. Willibrord-Spitals
liefern ihre Daten an das Deutsche Endoprothesenregister EPRD, eine hundertprozentige Tochter der DGOOC. Deren
Ziel ist eine verlässliche Datengrundlage,
um die Qualität der verwendeten Endoprothesen langfristig zu beurteilen, die
Ergebnisse der medizinischen Behandlung zu sichern, die Zahl der Wechseloperationen zu verringern und mehr über
die Haltbarkeit künstlicher Gelenke zu
erfahren. Darüber hinaus geht es u.a. um
valide Aussagen über die Ergebnisqualität von Operationstechniken.
GHg
Audimax der Hochschule Rhein-Waal in Kleve
Grundlagen einer
Endoprothesenschule
Sebastian van Elk
Krankenpfleger des
St. Willibrord-Spitals erwarb
Bachelor of Science an der
Hochschule Rhein-Waal
Die wissenschaftliche Zusammenarbeit
zwischen der Hochschule Rhein-Waal
Kleve und dem St. Willibrord-Spital
Emmerich trägt erste Früchte: Sebastian
van Elk, Krankenpfleger aus Emmerich
und Student des Bachelorstudiengangs
Bioscience and Health, hat mit seiner
Arbeit über die Implementierung einer
Endoprothesenschule (genauer Titel:
Implementierung einer Endoprothesenschule an einer orthopädischen
Klinik – Grundlagen und Ausführungsempfehlungen) den Bachelor of Science
erworben. Der Emmericher Sebastian
van Elk (29) ist langjähriger Mitarbeiter
auf der orthopädischen Station 3C im
St. Willibrord-Spital und gehörte zu
den ersten Studierenden, die sich im
September 2009 zum Wintersemester
bei der neugegründeten Hochschule
Rhein-Waal immatrikulierten.
Schulung der Patienten
Die Arbeit entstand in Zusammenarbeit
mit der orthopädischen Abteilung
(Chefarzt Dr. Roland Hilgenpahl).
Oberarzt Dr. Roland Gruhn betreute die
Arbeit und war der Korreferent. Die Idee
für dieses Thema ergab sich aus dem
Prozess zur inzwischen erfolgten Zertifizierung der orthopädischen Abteilung
zum Endoprothesenzentrum. Prozesse
zur Einweisung und Schulung der Patienten mit künstlichem Gelenkersatz an
Hüfte und Knie können im Rahmen einer
Endoprothesenschule strukturiert, vereinheitlicht und in die Routineabläufe
im Stationsalltag integriert werden.
Sebastian van Elk hat die Grundlagen
für die Einrichtung einer solchen Schule
für alle beteiligten Gruppen bestens
dargestellt und eine exzellente Anleitung zur Organisation von interdisziplinären Schulungsveranstaltungen
gegeben, was sich auch in der sehr
guten Benotung seiner Bachelorarbeit
widerspiegelt. Die Arbeit liefert praxisnahe Impulse für eine optimierte Betreuung der orthopädischen Patienten
mit Endoprothese an Hüfte und Knie.
GHg
7
wir: Thema
Kunstgelenk erst, wenn
alles andere nicht hilft
Interview mit Dr. Levent Özokyay, Chefarzt der Klinik für
Orthopädie und Unfallchirurgie am Marien-Hospital
Über Arthrose und den künstlichen
Gelenkersatz sprach die „wir:“ mit
Dr. Levent Özokyay, Chefarzt der
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Marien-Hospital
und Leiter des dortigen zertifizierten
Endoprothesenzentrums.
wir:-Redaktion: Was ist Arthrose?
Dr. Özokyay: Bei der Arthrose, dem
sogenannten Gelenkverschleiß, handelt
es sich um den Verlust des Knorpels
eines Gelenkes. Der Knorpel dient im
Gelenk zum schmerzfreien Gleiten von
zwei Knochen zueinander und hat eine
wichtige Pufferfunktion. Bei der Arthrose kommt es zu einem flächigen Verlust
des Knorpels mit einer begleitenden
Entzündungsreaktion, die Schmerzen
und Gelenkschwellungen auslösen
kann. Ursachen für eine Arthrose
können anlagebedingt sein. Dies ist der
häufigste Fall. Zudem können Verletzungen der Gelenke sowie Knochenbrüche zur Arthrose führen. Eine weitere
wichtige Ursache sind rheumatische
Erkrankungen.
8
wir:-Redaktion: Was hilft dagegen?
Dr. Özokyay: Als vorbeugende Maßnahmen ist regelmäßige Bewegung wichtig.
Hier sind vor allem gelenkschonende
Betätigungen wie Schwimmen und
Radfahren zu erwähnen. Übergewicht
erhöht das Risiko, frühzeitig an einer
Arthrose zu erkranken, da dann die
Gewichtsbelastung für den Knorpel
deutlich erhöht ist. Leider tritt in vielen
Fällen häufig eine sogenannte primäre
Arthrose auf. Das heißt, die eigentliche
Ursache des Knorpelverlustes ist nicht
bekannt. Es liegt somit eine genetische
Disposition vor.
wir:-Redaktion: Hilft am Ende immer nur
ein Kunstgelenk?
Dr. Özokyay: Das Kunstgelenk steht
erst ganz am Ende der Therapiekette,
wenn keine anderen konservativen
oder operativen Maßnahmen mehr zu
Schmerzfreiheit führen. Wichtig ist hier
eine stufenweise Therapie, die sowohl
Krankengymnastik und Muskelaufbautraining als auch eine medikamentöse Therapie mit Schmerzmitteln
und Gelenkinfiltrationen beinhaltet.
Es ist zu betonen, dass die operative
Versorgung mit einem Kunstgelenk im
Marien-Hospital ausschließlich solchen
Patienten angeboten wird, bei denen
alle anderen Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind. Ich weiß, dass das in
gleicher Weise auch für unser Partnerkrankenhaus in Emmerich gilt. Hier wie
da erfolgt die Entscheidungsfindung zur
operativen Versorgung gemeinsam mit
dem Patienten. Dabei ist es wichtig zu
betonen, dass es sich um ein Ersatzteil
handelt, das eine begrenzte Lebensdau-
er von 12 bis 15 Jahren im statistischen
Durchschnitt aufweist. Wir klären den
Patienten ausführlich über die möglichen Risiken und Komplikationen
auf. Anhand von Prothesenmodellen
veranschaulichen wir, was im Rahmen
einer operativen Versorgung mit einem
künstlichen Gelenk eingesetzt wird.
Zudem geben wir einen Überblick über
die Rehabilitationsphase und die Dauer
der Rehabilitation. Im Marien-Hospital
erfolgt der Behandlungsablauf standardisiert nach den Vorgaben der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Orthopädische Chirurgie, durch die
das Zertifizierungsverfahren mit einem
Endoprothesenregister jetzt erfolgreich
durchgeführt wurde.
wir:-Redaktion: Welche nicht-operativen
Maßnahmen gibt es?
Dr. Özokyay: Die nicht-operativen
Möglichkeiten stehen an erster Stelle
bei der Therapie der beginnenden
Arthrose. Hier ist zunächst die krankengymnastische Übungsbehandlung zur
Kräftigung der gelenkstabilisierenden
Muskulatur erforderlich. Zudem ist eine
schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamentenverordnung
hilfreich, um die Beweglichkeit und
Gelenkschwellung zu nehmen. Bei
fortschreitendem Krankheitsverlauf
sind Gelenkinfiltrationen mit schmerzstillenden Spritzen oder auch Kortisoninfiltrationen unterstützend wirksam.
Knorpelaufbauende Präparate, die häufig von der Werbung propagiert werden,
gibt es auf dem Markt leider nicht.
GHg
Physiotherapeutisches Behandlungszentrum im Haus derLippe
Gesundheit
› Krankengymnastik/Manuelle
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› Krankengymnastik
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› RZN-Hüft-/Knieschule
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– Orthopädie
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Grundlage dafür sind moderne Analyseverfahren zur Kraft- und Beweglichkeitsmessung, gepaart mit Erfahrung, Knowhow und der modernen Ausstattung für
medizinisches Gesundheitstraining.
Analyseverfahren
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Es handelt sich um ein computergestütztes Hilfsinstrument zur Bestimmung von Rückenform und Beweglichkeit. Die MediMouse erfasst und
analysiert Auffälligkeiten in Haltung
und Bewegung, setzt die Ergebnisse
in Bezug zu Vergleichsdaten und unterstützt die Behandlungsplanung.
> Kraftmessung aller Muskelgruppen
Durch Kraftmessungen im Ruhezustand (also statisch) wird der Zustand des Muskelapparats, z. B. der
vorderen und hinteren OberschenkelMuskulatur, analysiert. Auf dieser
Grundlage ist die Erstellung eines
individuellen Trainingsplans möglich.
> Basisanalyse
Sie umfasst folgende Punkte: kurze
Anamnese, Maximalkrafttestung einer
Muskelgruppe inklusive Auswertung
sowie Beratung und Erstellung eines
Therapie- / Trainingsplans
> Globalanalyse
Dabei handelt es sich um eine
erweiterte Basisanalyse, zu der ein
Muskelfunktionstest und der Einsatz
der MediMouse gehören. Auch hier
ist ein individueller Trainings- und
Therapieplan das Ziel.
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Wir verstehen eine weitere individualisierte Ausrichtung unserer Leistungen
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Es prägt somit, wie schon in den Jahren
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Versorgung am Standort Wesel.
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Dinslakener Landstraße
Kreuzstraße
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turstraß
Diese Frage beantworten vier von Hbf. Wesel
tr.
DB
Walls mit Ja. Jeder zweite
zehn Personen
lanade
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Mann Esp
und 60 Prozent
Roonst der Frauen leiden
Norbertstr. mindestens einmal pro Jahr an akuten
Rückenschmerzen.
Sü
B 70 Richtung
Brünen
Kurfürstenring
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Herzog
B 58 Richtung
Schermbeck
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Hohe Straße
Bismarckstr. Fr
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Korbmacherstraße
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Grafenring
Rhein
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Brückstr. Viehtor
Funkturm
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Oberndorfstraße
Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage „Großer Markt“.
B 8 Richtung
Rees, Emmerich,
Kleve
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ler-Smtr.
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Preußen
Museum
HAUS DER
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Hbf. Wesel
WeitereZitadelle
Leistungen
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Ritterstra
Rückenschmerzen?
GESUNDHEIT
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Emmerich
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B 58 Richtung
Schermbeck
Anfahrt mit ÖPNV:
Das Haus der Gesundheit ist zentral gelegen.
Sie erreichen es mit den NIAG-Buslinien
SB6, 37, 66, 67, 68, 83 und 86.
Die Haltestelle heißt „Großer Markt“.
Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage „Großer Markt“.
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Rees, Emmerich,
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in
Neues
Leistungsspektrum
Seit nunmehr drei Jahren befindet sich
das Physiotherapeutische Behandlungszentrum (PBZ) Wesel unter dem
Dach des Reha-Zentrums pro homine in
den modernen Räumlichkeiten im Haus
der Gesundheit am Marien-Hospital.
Hohe Straße
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-Ebert-Brücke
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Entenmarkt
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Grafenring
Physiotherapeutisches
Behandlungszentrum Wesel
B 70 Richtung
Brünen
Kurfürstenring
enring
Herzog
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Physiotherapeutisches Behandlungszentrum im Haus der Gesundheit
› Krankengymnastik/Manuelle Therapie
› Krankengymnastik auf
neurophysiologischer Basis (PNF)
› Krankengymnastik am Gerät
› Medizinische Trainingstherapie (MTT)
› Analysen u. a. isometrische Kraftmessungen, Beweglichkeitsmessung der
Wirbelsäule (MediMouse), Basisund Globalanalysen
› RZN-MTT-Präventionstraining
› RZN-Kurztraining
› RZN-PersonalPhysioTraining
› RZN-Rückentraining
› Rehabilitationssport – Orthopädie
(Trocken- und Wassergymnastik)
P
Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage „Großer Markt“.
B 8 Richtung
Rees, Emmerich,
Kleve
turstraß
Weitere Leistungen
Anfahrt mit ÖPNV:
Das Haus der Gesundheit ist zentral gelegen.
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SB6, 37, 66, 67, 68, 83 und 86.
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Entenmarkt
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www.rehazentrum-niederrhein.de
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SB6, 37, 66, 67, 68, 83 und 86.
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HAUS DER
GESUNDHEIT
HAUS DER
GESUNDHEIT
Neue Trainingskonzepte
> Rückenkonzept – spezielles Trainingskonzept für Menschen mit Rückenbeschwerden
> Hüft- und Knieschule (auch für Patienten, die bereits einen Gelenkersatz
haben oder in absehbarer Zeit erhalten werden)
> Kurztraining an medizinischen
Trainingsgeräten (ein bis zwei Geräte)
als ergänzende Leistung zu einer
Heilmittelverordnung
> Trainings- und Therapiedokumentation über chipgesteuerte
Trainingsgeräte
Was hat sich geändert?
Seit Januar 2014 werden Trainingsdaten
elektronisch erfasst und für den
Patienten, Kostenträger und
verordnenden Arzt visualisiert.
Patienten können auf Wunsch ein kostenloses Beratungsgespräch erhalten.
Es dient dazu, eine geeignete Gesundheitsstrategie, Therapie oder Sportart
zu ermitteln und den Patienten dabei
zu unterstützen, etwas für seine
Gesundheit zu tun.
Thorben Berger
MediMouse – Einsatz an der Wirbelsäule
9
wir: pro
Mitarbeiter
homine
Marien-Hospital:
Der künftige Chefarzt Prof. Dr. Henning
Schulze-Bergkamen (M.) wurde begrüßt
von (v. l.): Dr. Johannes Hütte (Geschäftsführer), Dr. Max Brandt (Chefarzt), Dr. Wolf-Dieter Otte (Chefarzt
und stv. Ärztlicher Direktor) und Robert
Dahmen (stv. Geschäftsführer).
Ausgewiesener
Krebsexperte
als Chefarzt
Der Onkologe und Gastroenterologe
Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen
vom nationalen Krebsforschungszentrum
an der Universität Heidelberg übernimmt
zum 1. September 2014 die Klinik für
Innere Medizin II
Prof. Dr. Henning
Schulze-Bergkamen:
„Das Marien-Hospital ist eine Klinik
auf hohem Niveau, in der Medizin
modern gedacht wird – wie in der
gesamten pro homine. Gastroenterologie und Onkologie am
Marien-Hospital sind hervorragend
aufgestellt. Ich möchte dieses Level
halten und den onkologischen
Schwerpunkt mit einem fundierten
Netzwerk von Partnern für die Region weiter ausbauen. Dazu gehört es,
auch innovative Therapien anzubieten, zum Beispiel die Immun-Therapie. Weil die Menschen immer älter
werden, steigt auch die Zahl der
Krebserkrankungen. Werden sie früh
erkannt, können sie zu 50 Prozent
geheilt werden.“
10
Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen
übernimmt die Chefarzt-Position der
Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie/Diabetologie/Rheumatologie/
Onkologie) im Marien-Hospital. Er wechselt zum 1. September 2014 vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen
(NCT) am Universitätsklinikum Heidelberg nach Wesel. Der 43-Jährige ist
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Hämatologie/Internistische
Onkologie, außerdem Palliativmediziner
und Gesundheitsökonom. Im MarienHospital tritt er die Nachfolge von Dr.
Max Brandt (65) an, der als Chefarzt
(seit 1990) in den Ruhestand geht, aber
in anderer Funktion zunächst weiterhin
am Marien-Hospital tätig sein wird.
Witten – Mainz – New York
Henning Schulze-Bergkamen stammt
aus Witten an der Ruhr. Er studierte Medizin in Frankfurt, Würzburg und Mainz,
wo er 1998 zum Doktor der Medizin pro-
movierte. Sein Praktisches Jahr leistete
er 1996/1997 u.a. in Houston (USA)
ab. Von 1992 bis 1997 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen
Volkes.
Nach dem Studium arbeitete Prof.
Schulze-Bergkamen zwischen 1999 und
2007 als wissenschaftlicher Assistent
an den Universitätskliniken Heidelberg
und Mainz sowie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg.
Schon dort erwarb er vor allem in der
Krebsmedizin umfangreiche Kenntnisse,
die er 2003 durch ein Stipendium des
National Cancer Center New York (USA)
weiter vertiefte. Mit wissenschaftlichen
Untersuchungen zur Entstehung und
Therapie des Leberzellkrebses habilitierte Henning Schulze-Bergkamen
2007 im Fach Innere Medizin an der
Universität Mainz. Dort war er anschließend als Oberarzt der I. Medizinischen
Klinik und Poliklinik gastroenterologisch
und onkologisch tätig.
Studien und Fachbeiträge
2009 erfolgte der Wechsel ans Nationale Tumorzentrum Heidelberg (NCT)
und an die Uniklinik Heidelberg. Die
Stationen dort: Facharzt in der Abteilung für Medizinische Onkologie,
Oberarzt, Geschäftsführender Oberarzt (seit 2012), seit 2014 zusätzlich
ständiger Chefarztstellvertreter des NCT
am Krankenhaus Salem in Heidelberg.
Seine Forschungsprojekte werden seit
2007 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert; 2011 wurde ihm
eine außerplanmäßige Professur der
Universität Heidelberg verliehen. Prof.
Schulze-Bergkamen ist darüber hinaus
Lehrbeauftragter am NCT, leitet dort das
klinische Studienzentrum der Abteilung
Medizinische Onkologie, arbeitet als
Projektleiter und Koordinator in Forschung und Lehre und ist Sekretär und
Mitbegründer des Liver Cancer Centers
Heidelberg (LCCH). In leitender Funktion nahm er an zahlreichen klinischen
Studien teil und publizierte eine Reihe
internationaler Fach- und Buchbeiträge
zum Themenschwerpunkt Onkologie.
Onkologisches Zentrum ist das Ziel
Der künftige Chefarzt hat sich fürs Marien-Hospital entschieden, weil er dort
optimale Bedingungen vorfindet, um die
Gastroenterologie und Onkologie nachhaltig weiterzuentwickeln. Dabei setzt
er auf den Aufbau und die Stärkung
regionaler Kooperationen (Netzwerkbildung mit Zuweisern, niedergelassenen
Fachärzten, Interessenverbänden und
universitären Partnern). Zentrales Ziel
von Prof. Schulze-Bergkamen ist der
Aufbau eines onkologischen Zentrums
durch interdisziplinäre Zusammenarbeit
innerhalb des Marien-Hospitals und
unter Einbeziehung von Spezialisten
unterschiedlicher medizinischer und
pflegerischer Fachrichtungen. Damit erfährt die Krebstherapie, die bereits auf
hohem Niveau in den einzelnen Kliniken
des Marien-Hospitals betrieben wird,
nochmals eine deutliche überregionale,
herausragende Expertise.
Lehrbeauftragter
Der 43-Jährige ist für die Chefarzt-Position in besonderer Weise qualifiziert. Er
wurde in allen Teilbereichen der Inneren
Medizin ausgebildet und verfügt über
umfangreiche Erfahrungen vor allem in
der Gastroenterologie und Onkologie.
Das breite Spektrum der Krebsmedizin
ist Prof. Schulze-Bergkamen durch seine
Tätigkeit am Nationalen Centrum für
Tumorerkrankungen in Heidelberg vertraut. Er ist als ernannter Fachexperte
der Deutschen Krebsgesellschaft an der
Erstellung von Leitlinien und der Durchführung von Zertifizierungen onkologischer Zentren beteiligt. Als Lehrbeauftragter des NCT trägt er Verantwortung
für die studentische Ausbildung in Onkologie und Gastroenterologie – Erfahrungen, von denen das Marien-Hospital
als Akademisches Lehrkrankenhaus der
Universität Münster profitieren wird.
Zur privaten Seite des künftigen Chefarztes der Klinik für Innere Medizin II:
Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern im Alter von zwei bis acht Jahren.
In seiner Freizeit ist er am liebsten auf
dem Fahrrad unterwegs.
GHg
Modern und schick von außen und
innen: die gastroenterologische
Funktionsabteilung samt Bettenhaus
Geschäftsführer
Dr. Johannes Hütte:
„Herr Schulze-Bergkamen ist ein
Glücksgriff fürs Marien-Hospital.
Seine auch vom Chefarzt-Gremium
unisono unterstützte Wahl hat
Leuchtturm-Charakter für die onkologische Patientenversorgung am
gesamten Niederrhein. Dass wir ihn
als ausgewiesenen Experten überzeugen konnten, vom international
renommierten Referenzzentrum für
Krebserkrankungen in Heidelberg
nach Wesel zu wechseln, ist nicht
selbstverständlich und macht uns
stolz. Das ist ein großer, entscheidender Schritt für die medizinische
Weiterentwicklung des Hauses
und eine Stärkung im Wettbewerb.
Durch sein großes Fachwissen und
seine langjährige Erfahrung wird der
künftige Chefarzt den onkologischen
Schwerpunkt im Hause weiter ausbauen und dafür Sorge tragen, dass
die Behandlung von Krebspatienten
in der Inneren Medizin insgesamt
und in der Gastroenterologie im
Besonderen auf eine breitere Basis
gestellt wird.“
11
wir: pro homine
„Wir sind sehr stolz darauf, Lehrkrankenhaus zu sein. Das ist eine
Anerkennung unserer Medizin. Wir
können Ärztinnen und Ärzte an unser
Haus binden. Derzeit haben wir keine
Probleme, Ärzte zu gewinnen. Wir
zahlen keine Antrittsprämien. Es gelingt uns, durch unser medizinisches
Spektrum und den Geist am MarienHospital neue Leute zu begeistern.“
„Das Marien-Hospital ist sehr gesund, und die Patientenzahl wächst
von Jahr zu Jahr. Wir haben weiter
steigenden Bedarf an Kräften in
Medizin und Pflege und sind in der
Verwaltung schlank aufgestellt. Ich
gehe langfristig eher von steigenden
als von sinkenden Mitarbeiterzahlen
aus.“
Mit dieser gemeinsamen Veranstaltungsreihe setzten die Lokalredaktion Wesel
der Rheinischen Post (RP) und das
Marien-Hospital Ausrufezeichen in der
öffentlichen Wahrnehmung
Die drei Abende mit interessanten
Gästen lockten im März, April und Juni
weit über 200 Zuhörer ins Haus der Gesundheit. Das Motto lautete: „Den Puls
gefühlt“, die Moderation übernahm
RP-Redaktionsleiter Thomas Hesse.
Erster Gast auf dem Sofa war
Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer der
pro homine und des Marien-Hospitals.
„Ich neige zu Sätzen in Schachtelkonstruktionen.“
„Prominenter, mit dem ich gern mal
essen gehen würde: Bruce Springsteen.“
„Lieblingsbeschäftigungen in der
Freizeit: Motorrad fahren, jagen oder
die Füße hochlegen.“
12
„Die Gesundheitsversorgung in
Deutschland ist erstklassig. Jeder hat
Zugang zu Spitzenmedizin.“
„In den nächsten Jahren wird es weitere einschneidende Veränderungen
in der Gesundheitsversorgung
geben. Die Finanzierung des Systems
wird angesichts des demografischen
Wandels eine große Herausforderung.“
Dr. Johannes Hütte wörtlich:
Er sprach über Persönliches, nahm Stellung zu Themen rund ums Krankenhaus
und bewertete die Gesundheitspolitik
insgesamt – ein kurzweiliger, ebenso interessanter wie unterhaltsamer Auftritt.
„Ich fände es gut, wenn die Krankenhäuser mehr ambulante Leistungen
erbringen könnten und diese auch
bezahlt bekämen.“
„Die pro homine ist ein kleiner Konzern. Sie ist sehr gesund, weil immer
Überschüsse erwirtschaftet und
reinvestiert wurden.“
Fortgesetzt wurde die Reihe im
Vorfeld der Kommunalwahl mit einer
offenen Podiumsdebatte, an der drei
Bürgermeister-Kandidaten für Wesel
teilnahmen: Ulrike Westkamp (SPD)
und ihre Herausforderer Jürgen Linz
(CDU) und Norbert Segerath (Die
Linke). Sie bezogen Position zu den
Politikfeldern Schule/Bildung, Energie/
Umwelt, Wirtschaft, Verkehr/Infrastruktur/Stadtentwicklung.
Die Reihe der Gäste beschloss Ende Juni
Stefan Sühling, leitender Pfarrer der
katholischen Kirchengemeinde
St. Nikolaus Wesel und Aufsichtsratsvorsitzender der pro homine.
GHg
wir: pro homine
Qualitätssiegel:
Geriatrien in Emmerich und
Wesel zertifiziert
Das kann sich sehen lassen: Sowohl das St. Willibrord-Spital
Emmerich als auch das Marien-Hospital Wesel gehören zu den
wenigen Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen, die das
Qualitätssiegel des Bundesverbandes Geriatrie tragen
sie weitergehende Kriterien zur Patientenversorgung erfüllten.
Auditorengespräch im Marien-Hospital
mit dem Ltd. Oberarzt Dr. Michael
Paridon
Im Frühjahr bescheinigten externe
Auditoren beiden Abteilungen, dass sie
die Anforderungen in fachlicher, personeller und baulicher Hinsicht erfüllen.
Gleiches gilt für die Versorgung mit
Hilfsmitteln. Beide Abteilungen waren
zuvor bereits nach DIN EN ISO 9001
zertifiziert worden und machten nun
den nächsten Qualitäts-Schritt, indem
Überzeugendes Konzept
In Emmerich überzeugten neben dem
schönen Ambiente vor allem das Gesamtkonzept, die gut nachvollziehbare
Zusammenarbeit aller an Behandlung
und Pflege beteiligter Personen und die
sehr patientenzentrierte Ausrichtung.
Zukunftsweisend und gut vernetzt sei
das Konzept, so das Urteil der Prüfer.
„Wir sind stolz, alle Anforderungen in
allen Bereichen ohne Abweichungen
erfüllt zu haben“, betont Chefarzt Dr.
Marco Michels. „Das zeugt vom hohen
und engagierten Niveau der Abteilung.“
Das Team im St. Willibrord-Spital arbeitet internistisch, neurologisch, psychiatrisch und operativ, eingebunden sind
Die Auditoren unternahmen mit Chefarzt Dr. Marco Michels vom
St. Willibrord-Spital eine Begehung, um Patientenwege nachzuvollziehen.
ferner Ergo-, Physio-, Logo-, Psycho- und
Neuropsycho-Therapeuten sowie der
Sozialdienst des Krankenhauses.
Professionelles Miteinander
Auch die geriatrische Klinik des MarienHospitals Wesel mit dem Leitenden
Oberarzt Dr. Michael Paridon erbrachte
den Nachweis, dass sie gemäß den
Leitlinien des Bundesverbandes Geriatrie arbeitet. Die Auditorinnen hoben
besonders das professionelle Miteinander der verschiedenen Berufsgruppen
hervor. Sie stellten fest, dass sowohl
die innerklinischen Prozesse als auch
die organisierte Entlassung und Nachsorge gut funktionieren.
In diesem Zusammenhang kam auch
das Projekt Familiale Pflege positiv
zur Sprache. Es befähigt Angehörige
durch Informationen, Schulungen und
Gespräche, Familienmitglieder daheim
zu pflegen. Das wissenschaftlich begleitete Projekt läuft im St. Willibrord-Spital
und im Marien-Hospital sehr erfolgreich
(s. auch Bericht auf Seite 24).
Robert Dahmen, stv. Geschäftsführer
des Marien-Hospitals, betonte nach Beendigung des Zertifizierungsverfahrens:
„Das Ergebnis verdient große Anerkennung. Dank an die Mitarbeiter aller
Bereiche – Medizin, Pflege, Therapie,
Administration – für ihren Einsatz. Die
Zertifizierung belegt die Leistungsfähigkeit der geriatrischen Klinik und bringt
sie weiter nach vorne.“
Team QM
13
wir: pro homine
Ärztlicher
Nachwuchs lernt
in Wesel
Als Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Münster ist das
Marien-Hospital attraktiv für
Medizin-Studenten im Praktischen Jahr
Besondere Auszeichnung für das
Marien-Hospital: Die Klinik ist nun
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster. Angehende Ärztinnen und
Ärzte können künftig ihr Praktisches
Jahr (PJ) als letzten Baustein des Medizinstudiums nach dem Examen in Wesel
absolvieren. „Die ersten Studenten erwarten wir im November“, sagt Dr. Marc
Achilles, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin
und Schmerztherapie und zentraler
PJ-Beauftragter. Er betont, das MarienHospital biete den Studierenden auf
Grundlage einer guten Infrastruktur
und hoher medizinischer Expertise ein
geeignetes Umfeld für den Lernerfolg.
Die vertraglich besiegelte Partnerschaft
zwischen der Universität Münster und
dem Marien-Hospital unterstreicht
einerseits die hohe medizinische
Expertise des Marien-Hospitals und
sichert andererseits die Ausbildung des
medizinischen Nachwuchses als ersten
Schritt in den Beruf für die Region am
Niederrhein.
PJ-Absolventen ab Ende 2014
Voraussichtlich ab November werden
pro Jahr mehrere angehende Ärztinnen
und Ärzte ihr Praktisches Jahr im
Marien-Hospital absolvieren. Es beginnt
jeweils in der zweiten Hälfte der Monate
Mai und November und gliedert sich in
drei Ausbildungsabschnitte zu je 16 Wochen. Das Praktische Jahr steht am Ende
des fünfjährigen Regelstudiums und
muss obligatorisch in der Inneren Medizin und in der Chirurgie abgeleistet werden. Ein drittes Fach können die jungen
Medizinerinnen und Mediziner frei wählen. Die Universität Münster, nunmehr
als akademische „Alma Mater“ des
Marien-Hospitals, legt hohe Ansprüche
an die fachliche Eignung des Lehrkrankenhauses. Das Marien-Hospital erfüllt
die strukturellen Voraussetzungen für
eine qualifizierte Ausbildung, unter an-
derem durch eine umfassende Weiterbildungserlaubnis der einzelnen Chefärzte und Kliniken. Jede medizinische
Abteilung hat ein Curriculum festgelegt
und einen PJ-Beauftragten benannt, der
die angehenden Ärztinnen und Ärzte
betreut und ihnen für eine wöchentliche
Sprechstunde zur Verfügung steht. Hinzu kommen regelmäßige Fortbildungen
für die angehenden Medizinerinnen und
Mediziner.
Alleinstellungsmerkmal
Der Vertrag zwischen der Westfälischen
Wilhelms-Universität und dem MarienHospital sieht zusätzlich einen engen
Austausch in Wissenschaft, Forschung
und Lehre vor und darüber hinaus
selbstverständlich auch Promotionsmöglichkeiten. „Das Marien-Hospital
verfügt als Akademisches Lehrkrankenhaus nunmehr über ein weiteres
Alleinstellungsmerkmal in Wesel und
der Region und freut sich auf eine lange,
intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Münster“, so
Prof. Dr. Monika Gappa, Chefärztin der
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
und Koordinatorin des Projekts.
Alle Chefärzte haben sich im Rahmen
des Bewerbungsverfahrens besonders
14
Infos zum PJ: 0281 / 104-1180 (Sekretariat der Anästhesie)
Die ausbildenden Kliniken:
> Medizinische Klinik I (Kardiologie,
Angiologie und Pulmologie)
> Medizinische Klinik II (Gastroenterologie, Diabetologie und Rheumatologie)
> Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Übergabe der Plakette Akademisches
Lehrkrankenhaus ans Marien-Hospital
mit (v. l.): Prof. Dr. Monika Gappa (Chefärztin und Koordinatorin des Projekts)
Dr. Johannes Hütte (Geschäftsführer)
Dr. Ullrich Raupp (Chefarzt und Ärztlicher Direktor), Dr. Bernhard Marschall
(Studiendekan der Medizinischen
Fakultät der Universität Münster) und
Dr. Marc Achilles (Chefarzt und zentraler
PJ-Beauftragter)
Das umfasst die akademische
Lehre im Marien-Hospital:
Oberarztbasierte Ausbildung
Mentorenprinzip
Bedside teaching
Wöchentliche PJ-Sprechstunde beim
zentralen PJ-Beauftragten der Klinik
> Medizinisches Seminar in der Bibliothek der Kinderklinik
> Begleitete Theorie und Praxisseminare (Kompetenzorientiertes Lernen)
> Wissenschaftliches Arbeiten (Mögengagiert und freuen sich auf den noch
lichkeiten zur Promotion)
engeren Austausch mit der Universität
> Praktische Seminare in den mediund die praktische Ausbildung der Nachzinischen Funktionsbereichen (EKG
wuchsmedizinerinnen und -mediziner.
– Doppler – Sonographie – Echokardiographie)
Auszeichnung und Ansporn
Kontakt
Infrastruktur
n er unf
> Ausbildung und Einsatz
in der „Chest
Krankenhaus-Geschäftsführer
Dr. Johannes
Monatliches Entgelt für PJ-Studenten
Zentraler PJ-Beauftragter:
Wir stellen den Medizinstudierenden im
gemäß den Vorgaben der medizinischen
Dr. med. Marc Achilles,
Praktischen Jahr für die Zeit ihrer Ausbildung
Unit“, der zentralen
Notaufnahme,
Hütte betont:
„Die Aufnahme als Lehr-kostenlose, großzügige undPain
Fakultät.
Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,
frisch renovierte
operative Intensivmedizin
Wir stellen Ihnen kostenfrei ein Jobticket der
Appartements zur Verfügung.
und
Schmerztherapie
Deutschen
Bahn
zur Verfügung.
Die Hansestadt Münster
Diese liegen innenstadtnahder
und angrenzend
Intensivstation
und
auf
dem
krankenhaus
in
die
Universität
Marc.Achilles@prohomine.de
Wesel ist gut mit der Bahn an das Ruhrgebiet, das
an das Klinikgelände.
und das westliche Westfalen angeEingebaute Gemeinschaftsküche
Notarzteinsatzfahrzeug
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besondere
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Sekretariat:
bunden. Der Hauptbahnhof liegt 8 Gehminuten
und Wohnraum
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entfernt vom Krankenhaus, das sich im Zentrum
Separate, großzügige Einzelzimmer (SAT- TV)
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Bad und separates WC
> Nutzung der medizinischen
Fachbiblifür langjährige
hochwertige medizinische
Bettina.Kersh@prohomine.de
Die Dienstkleidung wird täglich kostenlos zur
Verfügung gestellt. Das schließt die Reinigung
Akademische Atmosphäre und Lernumgebung
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un
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er n li ein ist sie Ansporn,
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Versorgung.
Gleichzeitig
Sabine Seegers
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Krankenhaus-Cafeteria laden wir Sie herzlich ein.
Fachbibliothek inklusive der Fachzeitschriften
auf Online-Arbeitsplätze
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auch weiterhin Spitzenmedizin in der u ri auf nline- r ei >l zeZugriff
Sabine.Seegers@prohomine.de
un ami
u ri auf ie me izini
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Sekretariat der Verwaltung:
er ni er i
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auf die medizinische
FachbibliRegion sicherzustellen. Damit erfüllen Zahlreiche
wir Fortbildungsangebotedamit
Andrea Lötgering
im Haus
zu Fragen bezüglich Berufskleidung,
(z. B. EKG, Echo- und Sonographiekurse)
er e un Münster
un n er unf
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der
Universität
auch unseren kirchlichen Auftrag – ganz
Tel.: 0281 104-1010
Praktisches Jahr und Familie
Andrea.Loetgering@prohomine.de
> bemüht
Zahlreiche
Fortbildungsangebote im
Das Marien-Hospital in Wesel
sich schon
im Sinne des Namens, den unsere Gesellseit langem um die Vereinbarung von Beruf und
Familie. In dem Kontext betreibt es eine eigene
schaft trägt: pro homine, wir sind für die
Kindertagesstätte für Mitarbeiter,Haus
in der selbstverständlich auch unsere PJ-Studierenden eine
Möglichkeit haben, ihr Kind unterzubringen. Das
Menschen da.“
schließt unter anderem die Kinderunterbringung
in den Ferien mit ein.
GHg
> Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie,
Hand- und Wiederherstellungschirurgie
> Klinik für Gefäßchirurgie
> Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
> Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
> Klinik für Anästhesiologie, operative
Intensivmedizin und Schmerztherapie
Die PJ-Studenten erhalten ein monatliches Entgelt gemäß den Vorgaben der
medizinischen Fakultät. Das MarienHospital stellt ihnen für die Zeit der Ausbildung frisch renovierte Appartements
zur Verfügung, die nahe des Krankenhauses und der Innenstadt liegen.
>
>
>
>
Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf
und Familie hat das Marien-Hospital
die Kindertagesstätte „Mariechen“
eingerichtet, die auch den PJ-Studenten
offensteht.
›
›
›
›
›
›
›
›
›
›
www.Marien-Hospital-Wesel.de
© WeselMarketing GmbH, Jürgen Bosmann
im
Medizin
en Jahr
Praktisch
Informationen für
Studierende
Marien-Hospital gGmbH
Pastor-Janßen-Straße 8-38,
46483 Wesel,
Tel.: 0281 104-0
Fax: 0281 104-1189
15
wir: pro homine
Studenten werden
Rettungshelfer
und -sanitäter
Preis für die beste Arbeit
Für seine Bachelorarbeit erhielt
Dominik Gründler im Rahmen der
Absolventenfeier des Jahres 2014
im Audimax der Hochschule RheinWaal in Kleve den Absolventenpreis
für die beste Bachelorarbeit im
Bereich der Fakultät Life Sciences.
Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert.
Die Laudatio hielt auf Bitten der
Hochschule Chefarzt Dr. Joachim van
Alst als zweiter Prüfer der Bachelorarbeit.
St. Willibrord-Spital
unterstützt Projekt der
Hochschule Rhein-Waal –
Dominik Gründler ist
einer der „Pioniere“
Dominik Gründler hat es vorgemacht
und nicht bereut: „Ich war sofort
begeistert von der Idee, meine theoretischen Kenntnisse durch praktische
Erfahrungen in der Notfallmedizin zu
erweitern. So konnte ich mich bereits im
Studium optimal auf meine zukünftige
berufliche Laufbahn vorbereiten.“ Der
24-Jährige aus Kalkar absolvierte als
erster Studierender parallel zum Bachelorstudiengang „Qualität, Umwelt,
Sicherheit und Hygiene“ an der Hochschule Rhein-Waal, den er inzwischen
erfolgreich abgeschlossen hat, eine
16
Ausbildung zum Rettungshelfer und
anschließend gleich zum Rettungssanitäter. Für dieses Projekt kooperiert die
Fakultät Life Sciences mit dem
St. Willibrord-Spital Emmerich, der im
Kreis Kleve ansässigen Rettungsdienstschule intellexi GbR und der Praxisklinik-Kleve.
Sicherheitskonzept für die
Intensivstation
Während eines Praktikums und eines
anschließenden halbjährigen Praxissemesters im Emmericher Krankenhaus
gewann Dominik Gründler Einblicke in
die Notfallmedizin und ins Qualitätsmanagement. Dabei interessierte ihn
besonders das Katastrophenmanagement, weil er auf diesem Gebiet seine
berufliche Zukunft sieht. Als Mitarbeiter
in einem Ingenieurbüro für Brandschutz
in Kalkar ist er diesem Ziel inzwischen
einen guten Schritt nähergekommen.
Fast folgerichtig erscheint es da, dass
Dominik Gründler für seine Bachelorarbeit ein Schulungs- und Sicherheitskonzept zum Brandschutz auf der neuen
Intensivstation des St. Willibrord-Spitals
erstellte – und dafür eine sehr gute
Note bekam. Zu dieser zielgerichteten
Berufsplanung passt schließlich auch,
dass der junge Mann bereits seit 2007
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist.
Die Schulung zum Rettungshelfer stellt
die erste Stufe der Ausbildung im
professionellen Sanitäts- und Rettungsdienst dar. Der theoretische Teil der
Ausbildung wird sowohl während der
Vorlesung als auch in Wochenendseminaren durchgeführt. Ziel der drei Kooperationspartner ist, die Studierenden für
das Engagement im Rettungsdienst zu
begeistern und qualifiziertes Personal
auszubilden. Dafür stellen sie Dozenten
und Ausrüstung und nehmen am Ende
auch die Prüfung ab.
Wundversorgung und Medizinrecht
Der Rettungshelfer beherrscht die
Grundfähigkeiten der Notfallmedizin,
dazu zählen u. a.: erweiterte Reanimationsmaßnahmen (Umgang mit dem
Automatisierten Externen Defibrillator –
AED, Vorbereitung von Medikamenten,
die der Notarzt verabreicht), Wundversorgung, das Schienen von Brüchen und
Medizinrecht. Während eines PraxisWochenendes im St. Willibrord-Spital
unter Leitung von Dr. Joachim van Alst,
Chefarzt der Anästhesie und verantwortlich für die Intensivstation, machte sich
Dominik Gründler mit den Abläufen bei
der Versorgung eines Notfall-Patienten
vertraut, lernte Liegendanfahrt, OP und
Röntgenabteilung näher kennen und gewann Einblicke in den Rettungswagen.
Darüber hinaus übte der die Intubation
(Beatmung per Schlauch) an einer
Puppe und erfuhr im theoretischen Teil
etwas über die Versorgung von Wun-
den und Knochenverletzungen. Nach
bestandener theoretischer Prüfung und
einem 80-stündigen Praktikum auf einer
Rettungswache bekam Dominik Gründler die Urkunde zum staatlich geprüften
Rettungshelfer.
Fit in Medikamentenkunde
Danach ging es gleich weiter: Binnen
dreier Monate ließ er sich zusätzlich
zum Rettungssanitäter ausbilden. Seine
Kenntnisse vertiefte er während des
vorgeschriebenen Klinikpraktikums in
der Anästhesie- und Intensivmedizin
sowie bei einem weiteren Praktikum
auf der Rettungswache Kleve. Während
einer dreitägigen Prüfung wies Dominik
Gründler nach, dass er sieben NotfallMedikamente aus dem Effeff kennt,
Medikamente unter ärztlicher Anleitung
verabreichen kann und eine Reihe von
Krankheitsbildern kennt.
Nachdem auch das geschafft war,
schrieb der Kalkarer binnen dreier
Monate seine Bachelorarbeit. Deren
Basis war ein Schulungs- und Sicherheitskonzept für die Intensivstation
unter besonderer Berücksichtigung des
Brandschutzes, das Dominik Gründler
während eines neunmonatigen Projekts
erstellt hat. Es freut ihn, dass sein Konzept inzwischen „gelebt“ wird.
In einem Alarmplan und einem Ablaufschema ist festgelegt, was im Falle
eines Feuers in welcher Reihenfolge zu
tun ist, wie und wo Personal eingesetzt
wird und wer welche Aufgabe übernimmt. Dominik Gründler leitete die
ersten Schulungen des Personals von
Anästhesie und Intensivstation selbst,
inzwischen haben Dr. Joachim van Alst
und Marko Jansen, KatastrophenschutzBeauftragter des St. Willibrord-Spitals,
diese Aufgabe übernommen.
Projekt läuft weiter
Die Hochschule Rhein-Waal hat unterdessen mitgeteilt, dass die Rettungshelfer-Ausbildung weiterlaufen soll.
Der inzwischen dritte Kurs beginnt zum
kommenden Wintersemester. „Für uns
als Hochschule ist diese Kooperation
sehr wichtig. Sie macht es unseren
Studierenden möglich, über ihr eigentliches Curriculum hinaus Qualifikationen zu erwerben, die im Beruf wichtig
und wertvoll sein können. Wir hoffen
auch, dass wir durch dieses zusätzliche
Ausbildungsangebot einen Beitrag dazu
leisten können, dass unsere Studierenden im so wichtigen ersten Bewerbungsprozess durch Engagement und
Wissen überzeugen können“, betont
Professor Dr. Matthias Kleinke, Dekan
der Fakultät Life Sciences.
GHg
17
wir: pro homine
Emmerich, 180 Zentimeter breit: Dieses Poster überreichte Bürgermeister Johannes
Diks (2. v. l.) zum Einzug des SPZ an (v. l.): Dr. Stephanie Boßerhoff, Dr. Ullrich Raupp
und Dr. Johannes Hütte.
„SPZ endlich in Emmerich
angekommen“
Außenstelle des Sozialpädiatrischen
Zentrums feierlich eröffnet
Spezialambulanz
Die SPZ-Außenstelle Emmerich dient der
Verbesserung der sozialpädiatrischen
und neuropädiatrischen Versorgung
im Kreis Kleve. Das SPZ des MarienHospitals Wesel ist eine überregionale
Spezialambulanz für die Kreise Wesel,
Kleve und angrenzende Regionen.
Es betreut Kinder und Jugendliche in
allen Altersstufen.
Die Einrichtung zählt zu den größten
ihrer Art in Nordrhein-Westfalen. Ihre
besondere Kompetenz liegt in Diagnostik, Behandlungsplanung und
-koordination sowie in therapeutischen
Gruppenangeboten und Therapiebegleitung bei erheblichen Entwicklungsauffälligkeiten, chronischen Erkrankungen,
Leistungsstörungen und Behinderungen. Fachleute aus unterschiedlichen medizinischen, psychologischen
und pädagogischen Fachbereichen
stehen den jungen Patienten und deren
Eltern zur Seite.
18
Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte
äußerte sich begeistert über die große
Zahl der Gäste, die zur offiziellen Eröffnung der SPZ-Außenstelle Emmerich
am 19. Februar gekommen waren. Über
100 Personen folgten der Einladung.
Die Feierstunde fand aus Platzgründen
in der Senioreneinrichtung Willikensoord statt, die gleich neben den neuen
Räumlichkeiten des Sozialpädiatrischen
Zentrums am Ostwall 4 liegt. Grußworte
sprachen Chefarzt Dr. Ullrich Raupp und
Dr. Stephanie Boßerhoff als Leiterin
der Dependance. Emmerichs Bürgermeister Diks hieß das Team an der
neuen Wirkungsstätte willkommen und
überreichte als Geschenk eine Rheinansicht von Emmerich, gedruckt auf eine
selbstklebende Folie. Anschließend
nutzten viele Gäste die Möglichkeit, die
neuen Räumlichkeiten, die von Krankenhaus-Pfarrer Pater Thomas Vanderkunnel gesegnet wurden, zu besichtigen
– verbunden mit vielen Glückwünschen
und lobenden Worten.
Dr. Hütte freute sich: „Endlich sind wir
mit dem SPZ in Emmerich angekommen.“ Der Weg zu diesem Ziel sei mit
sieben Jahren sehr lang gewesen. Schon
jetzt sei der Zulauf in Emmerich wesentlich größer als erwartet. Die neuen
Räume seien mit viel Liebe zum Detail
ausgestattet worden und würden von
der Einrichtung bis zum Farbkonzept
den Bedürfnissen der jungen Patienten
gerecht. Dr. Hütte betonte, dass in Emmerich das gesamte Leistungsspektrum
des SPZ angeboten werde.
„Entwicklung ist unser Thema“
Chefarzt Dr. Raupp dankte für den
freundlichen Empfang in Emmerich
nach einem „harten Weg“. Er legte in
einer Präsentation die Aufgaben eines
Sozialpädiatrischen Zentrums dar, dessen Arbeit auf Kinder ausgerichtet ist,
die wegen Art, Schwere oder Dauer ihrer
(drohenden) Krankheit nicht von geeigneten Ärzten oder Frühförderstellen
behandelt werden können. Dr. Raupp
stellte fest: „Entwicklung ist unser Thema.“ Den äußeren Lebensbedingungen
eines Kindes werde bei der Behandlung
besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Als Leiterin der SPZ-Außenstelle –
übrigens der einzigen im Gebiet der KV
Nordrhein – widmete sich Dr. Boßerhoff den Jugendlichen aus prekären
Lebenswelten. Sie seien oft schon seit
dem Kindesalter Patienten im SPZ,
weil sie ein deutlich erhöhtes Risiko
für Entwicklungs- und Schulprobleme
oder Störung der Emotionen und des
Sozialverhaltens hätten. Dem stünden
Schutzfaktoren (Resilenzien) entgegen
und die Möglichkeit der Salutogenese
(Gesundheitsentwicklung). Auftrag des
SPZ sei es, einen Blickwechsel weg von
den Defiziten hin zu den Ressourcen
und Schutzfaktoren einzuleiten, erklärte
die Ltd. Oberärztin.
GHg
Oberärztin Dr. Annette Middelkamp (l.) und Andrea Meiners (Dipl.-Psychologin und Familientherapeutin) gehören zum SPZ-Team Emmerich.
Akutsprechstunden
Zum Angebot in Emmerich gehören
Akutsprechstunden bei Kopfschmerz,
Spezialsprechstunden für Kinder mit Zerebralparesen, Autismus-Sprechstunde,
Epilepsie-Ambulanz, Familientherapie
sowie Beratung und Behandlungseinleitung bei Vernachlässigung und Gewalt.
Hinzu kommen heilpädagogische Diagnostik (Video-Interaktions-Diagnostik)
und physiotherapeutische Diagnostik
im Bewegungsraum.
Leiterin der Außenstelle ist Ltd. Oberärztin Dr. Stephanie Boßerhoff, mit ihr
sind dort tätig: Oberärztin Dr. Annette
Middelkamp, Andrea Meiners (Dipl.Psychologin und Familientherapeutin),
Juliane Denstädt (Dipl.-Psychologin),
Nadine van Holt (Dipl.-Psychologin),
Birgit de Vries (Dipl.-Heilpädagogin),
Michaela Holsteg-Börgmann (Dipl.Heilpädagogin) und Marion Liesbrock
(Physiotherapeutin). Das Sekretariat
leitet Stephanie Ess.
19
wir: Gesundheit
pro homine & Medizin
Artikelserie zur
Schulterchirurgie, Teil 3
Dr. Roland Gruhn, Ltd. Arzt des Bereichs
Schulterchirurgie der Orthopädie im St. Willibrord-Spital
Emmerich, mit einem Modell des Schultergelenks
Wenn die Sehnenkappe versagt:
Der Riss der
Rotatorenmanschette
Die wir: setzt ihre Artikelserie zur
Schulterchirurgie fort. In Folge drei
geht es um den Riss der Rotatorenmanschette. Autor Dr. Roland Gruhn ist
Oberarzt in der Abteilung für Orthopädie im St. Willibrord-Spital Emmerich.
Die Rotatorenmanschette (RM) ist
die Muskel-Sehnenplatte, deren vier
Muskeln zusammen mit der langen
Bizepssehne den Oberarmkopf fast
vollständig umfassen und ihn zentriert
vor der flachen Schulterpfanne halten
(siehe Abb. 1 und 2). Als überwiegend
weichteilgeführtes Gelenk ist die Schulter somit auf ein einwandfreies Funktionieren dieser Muskel-Sehnenplatte
angewiesen.
Die Sehnen der RM unterliegen wie alle
Sehnen einem natürlichen Verschleiß.
Die Häufigkeit von Rissen der Rotatorenmanschettensehnen ist folglich
altersabhängig: so lassen sich bei 23
Prozent der Patienten, die über 50 Jahre
alt sind, derartige (Teil-)Risse feststellen.
20
Die Symptome
Nicht immer bereiten diese (Teil-)Risse
ein Problem an der Schulter, manche
Patienten sind völlig symptomfrei.
Manchmal bleibt der Schmerz das
einzige Symptom, z. B. bei kleineren
Rissen.
Warum einige Risse zu Beschwerden
führen und andere nicht, ist noch
ungeklärt. Vermutlich ist dies abhängig von der Rissgröße (>3cm) und evtl.
einer gestörten Balance zwischen den
vorderen und hinteren Anteilen der
Rotatorenmanschette.
Eine beginnende Funktionseinschränkung zeigt sich in einem Kraftverlust
beim Heben oder Tragen. Im Extremfall,
z. B. beim Verlust von zwei oder mehr
Sehnen, kann es unmöglich sein, den
Arm auf Schulterniveau zu bringen (sog.
„lahmer Flügel“). In dieser Situation ist
sogar der Händedruck zur Begrüßung
oder der Griff zur Türklinke für den Patienten eine Qual oder ein „Kraftakt“.
Die Diagnose wird durch den Chirurgen
oder Orthopäden nach eingehender
Befragung und klinischer Untersuchung
mittels Ultraschalluntersuchung oder
Magnetresonanztomografie (MRT)
gesichert.
Üblicherweise empfiehlt der Arzt zunächst eine nicht-operative (= konservative) Therapie mit entzündungshemmender Medikation, physikalischen
(Elektrotherapie, therapeutischer Ultraschall etc.) und krankengymnastischen
Maßnahmen (kräftigende sowie stabilisierende Übungen) für mindestens
sechs Wochen. Diese Beübung, die
der Patient mit Anleitung auch selbst
durchführen kann, wird leider, obwohl
sie nachweislich die Schmerzen lindern
hilft, im praktischen Alltag aufgrund der
Budgetierung durch die niedergelassenen Ärzte kaum noch verschrieben.
Patienten, die sich in der orthopädischen Schultersprechstunde vorstellen, haben oft schon diverse nicht-operative Behandlungsversuche hinter sich,
inklusive entsprechender Wartezeiten
auf die bildgebende Diagnostik.
Bild 2: Die vier Muskeln der Rotatorenmanschette und die Bizepssehne
umfassen den Oberarmkopf (Ball) fast
vollständig und gewährleisten eine
dynamische Zentrierung des Schulter-
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Die OP-Verfahren
Sie reichen vom einfachen Glätten der
Rotatorenmanschettensehnen über
das Abtragen störender knöcherner
Anbauten/Sporne bis hin zur Naht
(auch „Rekonstruktion“) der Rotatorenmanschette.
Für die Entscheidung zur OP ist nicht allein die Bildgebung – mit Rissform und
-größe sowie Anzahl bzw. Zustand der
betroffenen Muskeln und Sehnen – von
Bedeutung. Vielmehr müssen Art und
Dauer der Vorgeschichte (z.B. Zeitpunkt
nach einem evtl. Unfall), aktuelles
Schmerzniveau und zeitlicher Schmerzverlauf, Schulterfunktion, Aktivität, Alter
und Gesundheitszustand des Betroffenen und weitere Kriterien im Rahmen
der Sprechstunde beleuchtet werden.
Die Entscheidung, ob und wann operiert
wird, erfolgt daher immer individuell
und in Abstimmung mit dem Patienten,
der natürlich auch über Chancen und
Risiken sowie die Besonderheiten der
Nachbehandlung informiert werden
muss. Dadurch wird verständlich, dass
bei dem einen Patienten der gleiche
kleine, vollschichtige Riss nur einer
Sehne (Abb. 3) zu einer konservativen
Behandlung, bei dem anderen
Patienten jedoch direkt zu einer
OP führen kann.
Zu beachten ist, dass gelegentlich auch
größere Sehnenrisse, die unter Umständen operativ gar nicht mehr zu nähen
sind, von Patienten noch erstaunlich gut
funktionell kompensiert werden, und
zwar dann, wenn die übrigen Sehnen
die Funktion übernehmen. Siehe Modell
in Abb. 2: Bei Verlust eines „Fingers“
bzw. einer Sehne kann die Kugel bzw.
der Oberarmkopf u. U. (noch) – vor der
Pfanne – gehalten werden.
Die Gelenkspiegelung
Der zunehmende Trend zur minimalinvasiven Operation (sog. Schlüssellochtechnik) betrifft auch die Versorgung der
Rotatorenmanschettennähte. Während
früher das offene Vorgehen der Goldstandard war, wird heutzutage überwiegend per Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durch kleine Hautschnitte genäht.
(Abb. 4).
Die gerissene Sehne wird hierbei
zunächst von Verklebungen befreit und
– nach Anfrischen des ursprünglichen
Sehnenansatzes am Oberarmkopf –
diesem aufgelegt und mit speziellen
gelenkes.
Bild 5
Ankern festgedübelt (Abb. 5). Studien
zufolge lassen sich hierdurch auch bei
über 60-Jährigen gute – und mit jüngeren Patienten vergleichbare – Ergebnisse erzielen.
Die Nachbehandlung
Gerade im Falle der Rotatorenmanschettennaht ist eine konsequente
Nachbehandlung unverzichtbar. In den
ersten vier bis sechs Wochen erfolgt
diese unter Einsatz einer Motorschiene,
da einerseits ein aktives Anheben des
Armes durch den Patienten bis zur Einheilung der Sehne nicht erlaubt ist (nur
rein passive Beübung), andererseits
Verklebungen (der sog. Schultersteife)
vorgebeugt werden muss.
Daran schließt sich die Phase der
aktiven Mobilisation durch den
Physiotherapeuten an.
Die volle Belastbarkeit der Sehne ist
etwa nach Ablauf von fünf bis sechs
Monaten wieder erreicht.
Ausblick: In der nächsten Ausgabe
der „wir:“ lesen Sie:
„Und schon wieder ausgerenkt…!
Die instabile Schulter“.
21
wir: Senioren
Manege frei im Agnes-Heim
Plötzlich stand ein echtes Pferd in der Cafeteria
Die Bewohner des Agnes-Heims in
Rees werkeln oft wochenlang für den
eigenen Stand beim Adventsbasar. Das
tun sie gerne, wissen sie doch: Vom
Erlös des Basares und auch von den
vielen Kuchenspenden, die das ganze
Jahr über in der Cafeteria verkauft
werden, können immer wieder besondere Aktionen für die Bewohner der
Senioreneinrichtung geplant werden.
Diesmal staunten die Bewohner, ihre
Angehörigen und die Ehrenamtlichen:
Es konnte ein Zirkus für einen Besuch
im Agnes-Heim gewonnen werden. Wie
schön!
Schon das Ankündigungsplakat ließ die
ersten Leute schwärmen. Wie schön war
es doch früher immer, wenn ein Zirkus
22
in den Ort kam! Das waren noch Zeiten …
Die Überraschung war dann noch
gelungener als erwartet, als Zirkusdirektor Alfons Spindler höchstpersönlich
eine große rote Manegenplane in der
Cafeteria ausrollte und so schnell für
die richtige Atmosphäre sorgte. Alles
wartete gebannt auf die Dinge, die da
kommen sollten. Und plötzlich trabte
tatsächlich ein großes weißes Pony in
die Cafeteria und gab seine mathematischen Kenntnisse zum Besten!
Es konnte kleine Rechenaufgaben lösen, dafür belohnten die Bewohner das
Pony mit Apfelstückchen.
Schlange um den Hals
Weiter ging’s Schlag auf Schlag: Der
Zirkusdirektor trat als Clown auf und
sorgte für viel Begeisterung und gute
Laune. Seine Tochter Whitney (13 Jahre)
übernahm den akrobatischen Teil und
jonglierte, auf einem besonderen Gestell auf dem Rücken liegend, mit Reifen
und Rollen in unfassbarer Geschwindigkeit nur mit den Füßen. Ihre zehnjährige Schwester Shona zeigte eine tolle
Vorführung mit dem Hula-Hoop-Reifen.
Spannend wurde es auch, als eine 2,50
Meter lange Schlange auftauchte. Es
gab mutige Senioren, die die Schlange
streichelten. Ingrid Konrad und Theodora de Vos ließen sich sogar die TigerPython um den Hals legen und staunten
nicht schlecht, wie schwer so ein Tier
ist. Die vier Hunde der kleinen Zirkusfamilie tanzten zu guter Letzt durch die
Manege, sprangen durch einen Reifen
und versteckten sich dann in jeweils
einem Koffer.
Die Bewohner und ihre Besucher
waren restlos begeistert und würden
sich freuen, wenn es im nächsten Jahr
wieder heißen könnte: Hereinspaziert,
hereinspaziert …!
Der kleine Zirkus der Familie Aramannt,
der mittlerweile in der sechsten Generation existiert, hat seinen Hauptsitz
mit großem Zirkuszelt in Bremen und
hatte vergangenen Winter sein Quartier
auf einem Bauernhof im beschaulichen
niederländischen Örtchen Haps bei
Kleve bezogen.
Andrea Hochstrat
Senioreneinrichtung
St. Elisabeth Spellen
Ehrenamtliche gestalten
den Alltag auf vielfältige
Weise mit
Einmal im Jahr treffen sich die etwa 18 Ehrenamtler der Senioreneinrichtung
St. Elisabeth Spellen zum gemütlichen Beisammensein mit Pflegedienstleiter
Ulrich Rohde und Sozialarbeiterin Dorothee Dickmann. Es findet ein reger
Austausch der Erfahrungen und Erlebnisse mit Bewohnern in Einzelbetreuung
und Gruppenangeboten statt. Die Ehrenamtlichen bieten ganz unterschiedliche
Unterstützung bei der Gestaltung des Alltags in der Senioreneinrichtung an.
Dazu zählen Gesellschaftsspiele, Gespräche, Spazierfahrten mit dem Rollstuhl,
Waffelbacken, Handarbeitsgruppe, Erzählcafé, musikalische Begleitung,
Filmvorführung oder Hundebesuche.
Blumen zum Dank
In diesem Jahr bedankte sich Franciska
Zorell, Vorsitzende des Bewohnerbeirats, mit einem Blumenstrauß bei
fünf Helferinnen für ihr langjähriges
Engagement. Zum Teil sind die Damen
seit mehr als 20 Jahren tätig, anfangs
noch in den alten Räumlichkeiten des
ehemaligen Krankenhauses in Spellen.
Voline Becker, früher Mitarbeiterin der
Senioreneinrichtung, blieb dem Haus
verbunden, leitet die Handarbeitsgruppe und hilft bei Festen und Kochaktionen des sozialen Dienstes. Hannelore
Kuckhoff, Barbara Nühlen, Lydia Ochtrop und Sibylle Verlande (†) besuchten
viele Jahre einzelne Personen. Ihnen
galt der besondere Dank.
Hunde zu Besuch
Es sind inzwischen weitere Personen
regelmäßig auf den drei Wohnbereichen
mit jeweils 26 Einzelzimmern unterwegs
und besuchen „ihre“ Bewohner oder
holen sie zu einem Gruppenangebot
zusammen. So kommen Rainer Schwarz
mit seinem Hund „Vin“, unterstützt von
Beate Marschall, und Belinda Berns
mit ihrer Hündin „Blue“ schon seit acht
Jahren einmal im Monat, um mit den
Hundeliebhabern unter den Bewohnern
von deren eigenen Erfahrungen mit
Tieren zu erzählen und die Hunde streicheln und mit Leckerchen verwöhnen zu
lassen. Seit einigen Monaten ist auch
Andrea Jakobs mit „Amy“ monatlich
im Haus und wird von den Teilnehmern
einer kleinen Gruppe immer herzlich
begrüßt.
dem er samstagnachmittags einmal im
Monat alte, beliebte Filme vorführt.
Uwe Feldkamp kommt im Abstand von
sechs bis acht Wochen freitagnachmittags und weiß immer Themen für das
„Erzählcafé“, das acht bis zehn Bewohner besuchen.
Barbara Becks begleitet die evangelischen und Barbara Nühlen die katholischen Gottesdienste. Ute Bansmann
und Doris Kox haben sich für Einzelbesuche entschieden, sie kommen
wöchentlich für eine Stunde, immer zu
zweit – da machen das „Mensch-ärgeredich-nicht“ oder die Spaziergänge mit
zwei Bewohnerinnen umso mehr Spaß.
Dorothee Dickmann
Bingo und Filme
Margot Detti und Monika Lemm (die
auch das Bingo-Spiel leitet) backen
einmal im Monat Waffeln, die in der
vollbesetzten Cafeteria mit Sahne und
heißen Kirschen zum Akkordeonspiel
von Gerhard Rissel serviert werden.
Margot Detti und auch Margret Bours,
die bei Festen mithilft, waren bis vor
einigen Jahren in der Pflege im Hause
tätig. Frau Lemm, Herr Rissel und Frau
Marschall sind bzw. waren Angehörige
der Bewohner. Auch der Ehemann einer
Mitarbeiterin, Wolfgang Kazmierczak,
engagiert sich seit einigen Jahren, in-
Blumensträuße zum Zeichen des Dankes
wurden beim alljährlichen Fest für die
ehrenamtlichen Helfer in der Senioreneinrichtung St. Elisabeth Spellen
überreicht.
23
wir: Kompakt
„Familiale Pflege“ für Angehörige
Marien-Hospital und St. Willibrord-Spital
sind „Motoren“ des Projekts
Das Modellprojekt „Familiale Pflege“ ist
in der pro homine ein Erfolgsmodell: Im
Jahr 2013 nahmen 472 pflegende Angehörige das kostenlose Angebot übers
Marien-Hospital Wesel in Anspruch.
Das ist Platz drei unter allen Kliniken im
Rheinland, die sich an dem Projekt beteiligen. Das St. Willibrord-Spital Emmerich, das 2012 und damit erst ein Jahr
später als das Weseler Partnerkrankenhaus in das Projekt einstieg, schaffte
mit 225 Teilnehmern gleich Rang 29 im
Rheinland. Bundesweit gehören beide
Häuser unter 312 Krankenhäusern zu
den Top 100. Sie sind damit „Motoren
des Modellprogramms“, so die Universität Bielefeld, die das von der AOK
Rheinland/Hamburg und Nord-West
finanzierte Projekt wissenschaftlich
begleitet.
Schulung und Unterstützung
Ziel der Familialen Pflege ist es, Angehörige zu schulen und zu unterstützen,
damit sie pflegebedürftige Familienmitglieder nach dem stationären Aufenthalt im Krankenhaus zu Hause betreuen
können. Voraussetzung ist, dass für
den Patienten bereits eine Pflegestufe
besteht oder beantragt ist.
24
Die Kassenzugehörigkeit zur AOK ist
keine Bedingung. Das Angebot steht
allen Patienten offen, im Laufe des Jahres 2014 soll gewährleistet sein, dass
alle geriatrischen Patienten auf jeden
Fall erfasst werden. Ziel für 2015: Allen
Patienten des Marien-Hospitals soll das
Angebot gemacht werden.
Kurse, Besuche, Gespräche
Die breit angelegte Unterstützung geschieht durch Gespräche, Hausbesuche
und Pflegekurse. Das Marien-Hospital
beteiligt sich seit 2011 an dem Projekt,
die Federführung hat das klinikeigene
Patienten-Informationszentrum PIZ.
Deren Mitarbeiterinnen Martina Flores
(Projektbeauftragte) und Maria Droste
(PIZ-Leiterin) sind gelernte Krankenschwestern mit langjähriger Erfahrung
und heute vorwiegend in der Pflegeberatung tätig. Für die Familiale Pflege
absolvierten sie eine Weiterbildung, um
ihre Kenntnisse zu vertiefen. Unterstützt
werden sie von ihrer Kollegin Antje
Müller.
Das Team der Familialen Pflege
in Emmerich (v. l.):
Iris Ellering-Möllenbeck,
Maren Oostendorp und
Andrea Zweering
Diese gute personelle Ausstattung und
die bewährten Strukturen des PIZ sind
wesentliche Ursachen für das hervorragende Abschneiden des MarienHospitals bei der Familialen Pflege.
Hinzu kommt in Wesel und Emmerich
ein gutes Entlassmanagement. Ärzte
und Pfleger achten sehr darauf, welcher
Patient nach der Entlassung aus dem
Krankenhaus weitere Unterstützung
benötigt. In solchen Fällen nehmen
die Verantwortlichen Kontakt zu den
Angehörigen auf und schauen, was für
die Pflege daheim benötigt wird – von
einfachen Handgriffen im Pflegealltag
bis hin zur Beschaffung eines Spezialbetts. Auch Entlastungsmöglichkeiten
für den pflegenden Angehörigen spielen
eine Rolle.
Nachfrage steigt
In Wesel gibt es zwei Formen von
Angehörigen-Kursen, die jeweils an drei
Nachmittagen zu je drei Stunden in kleinen Gruppen stattfinden: Martina Flores
vermittelt den Umgang mit demenzkranken Menschen (Grundlagenwissen,
Besonderheiten der Kommunikation,
Erhalt der Tagesstruktur, Gestaltung des
Wohnumfeldes) und Maria Droste die
Pflege von Menschen mit körperlichen
Erkrankungen (Pflegetechniken, Umgang mit Hilfsmitteln, Informationen zu
Mobilisation, Vorbeugung, Ernährung,
Medikamentengabe und Inkontinenz).
In beiden Kursen besteht die Möglichkeit zum Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen. In 2013 fanden
acht Angehörigen-Kurse mit 56 Teilnehmern statt, in diesem Jahr waren es
wegen der stetig steigenden Nachfrage
schon jetzt deutlich mehr.
Weiterer Baustein des Projekts sind
Hausbesuche innerhalb der ersten
sechs Wochen nach Entlassung aus
dem Krankenhaus. Dabei erfolgt die
Filmaufnahmen
Anästhesie
bestens im Bilde
Maria Droste (r.) betreut das Projekt
Familiale Pflege in Wesel.
Schulung in den eigenen vier Wänden,
zugeschnitten auf die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse. Diese
Aufgabe übernimmt Maria Droste.
Sie und ihre Kolleginnen berichten
von einer überaus positiven Resonanz
der pflegenden Angehören, von denen
manche 80 Jahre und älter sind, auf das
Projekt: „Die Leute sind sehr dankbar
für die Unterstützung und den Erfahrungsaustausch mit anderen.“
Gesprächskreis in Emmerich
Das St. Willibrord-Spital Emmerich, Partnerkrankenhaus des Marien-Hospitals
unter dem Dach der pro homine, ist
erst seit 2012 an dem Projekt Familiale
Pflege beteiligt und schaffte es bereits
2013 mit 225 Teilnehmern ebenfalls
unter die besten 100; im Rheinland
erreichte das Spital Rang 29.
Im St. Willibrord-Spital werden Pflegekurse für Angehörige und Hausbesuche
angeboten, außerdem gibt es seit April
jeden ersten Mittwoch im Monat einen
Gesprächskreis für pflegende Angehörige. Ein Kursus zum Umgang mit demenzkranken Angehörigen ist geplant.
Im St. Willibrord-Spital betreuen Iris
Ellering-Möllenbeck, Maren Oostendorp
und Andrea Zweering das Projekt.
GHg
Kontakt
Ansprechpartnerinnen für die
Familiale Pflege in Wesel:
Martina Flores, Antje Müller
(Tel. 0281 / 104-1214) und
Maria Droste
(Tel. 0281 / 104-1210);
in Emmerich:
Iris Ellering-Möllenbeck
(Tel. 02822 / 73-6223) und
Maren Oostendorp
(Tel. 02822 / 73-6205)
Film ab:
Dr. Christian
Hermanns (r.) bei den
Dreharbeiten in Wesel
mit Chefarzt
Dr. Marc Achilles (l.)
Kamera läuft: Zu Marketingzwecken
plant das Marien-Hospital Imagefilme
zu einzelnen medizinischen Abteilungen des Krankenhauses. Bereits im
Kasten ist der Beitrag über die Klinik
für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, die von
Chefarzt Dr. Marc Achilles geleitet wird.
Der Mediziner und Journalist Dr. Christian Hermanns (er spricht regelmäßig
die Nachrichten im Radiosender WDR
2) war dafür als Kameramann, der dank
kompakter Technik Aufnahme, Schnitt,
Ton und Musik „aus einer Hand“ liefert,
einen Tag lang vor Ort.
Nach einem zuvor mit Dr. Achilles
abgestimmten „Storyboard“, in dem
einzelne Szenen festgelegt wurden,
filmte Dr. Hermanns im OP, im Aufwachraum, im Schockraum, auf der
Intensivstation und in der Kinderklinik.
Der Zuschauer erfährt Wissenswertes
über das Aufklärungsgespräch und die
unterschiedlichen Narkose-Verfahren,
erlebt am Bildschirm eine NarkoseEinleitung und bekommt Eindrücke vom
Geschehen während und nach einer
Operation. O-Töne von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, die über ihre ganz
unterschiedlichen Aufgaben berichten,
ergänzen die zahlreichen Szenen.
So wird in Wort und Bild deutlich, was
oberstes Ziel der Ärzte, Pfleger und
Schwestern ist: den Patienten bestmöglich, schonend und sicher durch
ein Anästhesieverfahren zu begleiten,
damit er tief schläft und keine Schmerzen spürt. Dies geschieht individuell bei
über 7000 Narkosen pro Jahr. Weil die
Anästhesisten auch als Notärzte im Rettungsdienst der Stadt Wesel arbeiten,
rückte zu Filmzwecken sogar kurz der
Notarztwagen aus.
Ein besonderer Dank geht an alle, die
mitgewirkt haben – vor allem an die
Patienten, die ihre Einwilligung zu den
Filmaufnahmen gaben.
GHg
wir: Senioren
POP-ART
im Martinistift
AVG-Schüler gestalten
Kunstprojekt
Schülerinnen und Schüler des Andreas-Vesalius-Gymnasiums (AVG)
gestalteten die inzwischen achte Kunstausstellung im Martinistift.
Sie wurde am 14. März 2014 in der Cafeteria der Weseler Senioreneinrichtung eröffnet. Das Malen von Porträts im Stil der
„Pop-Art“ war in diesem Jahr das Thema des Kunst-Grundkursus
der Leistungsstufe 11 unter der Leitung von Kunstlehrerin
Gabriele Schörry.
Pop-Art ist eine Kunstrichtung, die in
den 1950er Jahren entstand und die im
Wesentlichen Dinge des Alltags sowie
Personen in klaren, plakativen Farben
und Formen darstellt. Die Schülerinnen
und Schüler des Kunst-Grundkurses
hatten nun die Aufgabe, die Bewohner
und Mieter des Martinistifts ganz in
diesem Stil zu malen, also in bunten
Farben. Darüber hinaus sollten die jungen Künstler im Hintergrund des Bildes
Gegenstände oder Hobbys abbilden, die
wichtig für die betreffende Person sind
bzw. waren.
Alt und Jung im Dialog
Bei der Vorbereitung ihrer künstlerischen Arbeiten befragten die Schülerinnen und Schüler die „Fotomodelle“
des Martinistifts nach ihren Interessen,
machten sich Notizen und fotografierten
die Gesichter. Hierbei entstanden rege
Gespräche zwischen Alt und Jung.
Die Fotos wurden dann im Kunstunterricht nachgezeichnet und anschließend
bunt bemalt. Hobbys und Eigenschaften
der Bewohner wurden nach Art von Comics in die Porträts mit einbezogen.
Die Farben wählten die Jugendlichen
ganz bewusst aus. Blau wurde für die
positive Haltung oder für Lebendigkeit
und Freundlichkeit eines Models gewählt. Rot im Bild von August Götzen, so
erfuhren die Gäste, drückt die Liebe für
seine Ehefrau aus. Seine Haare wurden
26
Aus Ulis
Schatzkästchen
ErdbeerSahne-Torte
wie die von Elvis Presley gezeichnet, da
August Götzen dessen Musik liebt. Die
Noten im Hintergrund des Bildes stehen
für die lebenslange Chormitgliedschaft
des Porträtierten.
Jedes der 20 wunderschönen bunten
Bilder erzählt eine kleine Geschichte
über die betreffende Person. Die Werke
verschönern noch bis Ende Oktober
2014 die Cafeteria des Martinistiftes
und regen zum Betrachten, zu Gesprächen und zum Abgleich mit den realen
Personen an.
Gisela Henschel/Kirsten Kemming
Man nehme:
> 1 Liter Sahne
> 500 Gramm frische Erdbeeren
> 6 Blatt weiße Gelatine
> 1 Bisquitboden
> etwas Zucker
> Schokoraspel für die Garnierung
Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Acht gleich große Erdbeeren für die Verzierung zur Seite legen. Die restlichen
Erdbeeren grob hacken und mit Zucker
bestreuen. Die Sahne aufschlagen.
Die Gelatine aus dem Wasser nehmen,
gut ausdrücken und in einer Blechschüssel auf dem Herd vorsichtig unter
Rühren auflösen. Die gehackten Erdbeeren unterrühren und 600 Gramm von
der geschlagenen Sahne nach und nach
unterheben. Den Bisquitboden der Länge nach durchschneiden und eine Lage
in eine Springform geben. Die Hälfte
der Erdbeersahne darauf verteilen und
die zweite Lage Bisquitboden auflegen. Nach dem Verteilen der restlichen
Erdbeersahne die Torte für mindestens
zwei Stunden kühl stellen.
Nach dem Auskühlen die Torte aus der
Springform lösen und in 16 Stücke
schneiden. Mit der restlichen Sahne
den Kuchenrand bestreichen, Tupfen
für die Verzierung herstellen und mit
halben Erdbeeren belegen. Mit Schokoraspeln verzieren.
Guten Appetit wünscht Uli Fehr!
27
wir: Unterhaltung
pro homine
„Fridolin“
– tierischer Zuwachs im Hospital
Da blühte ihm schon etwas auf dem blauen Fell: Esel Fridolin und der Kunstkurs
mit Lehrerin Beate Florenz-Reul (vorne, l.) unterbrachen ihre Arbeit kurz für ein
Gruppenbild.
Jeder Schüler entwickelte zunächst
einen eigenen Entwurf für den MHWEsel. Danach wurde abgestimmt und
das Kunststoff-Grautier mit den beiden
Gewinnerentwürfen bemalt. Die linke
Seite von Doktor Fridolin, wie die Schüler ihr Arbeitsobjekt getauft haben,
zeigt die positive Wirkung von Medizin,
wie sie in einem Krankenhaus verabreicht wird, durch das Symbol blühender und farbenfroher Blumen. Die
andere Seite des Esels verknüpft die
Weseler Skyline mit einer EKG-Linie
und einem pulsierenden Herzen, um zu
zeigen, dass das Krankenhaus in der
Mitte der Stadt ein großes Herz für die
zu betreuenden Menschen hat.
Unterricht beim Chefarzt
Ein kunstvoll gestalteter
„Wesel-Esel“ nimmt jetzt alle Besucher des Marien-Hospitals in
Empfang. Der stv. Geschäftsführer
Robert Dahmen hatte die Idee zu
diesem Projekt, das der Kunstgrundkurs der Stufe 11 des
Andreas-Vesalius-Gymnasiums
(AVG) Wesel unter Leitung von Beate
Florenz-Reul mit viel Kreativität und
Herzblut umsetzte
Damit die EKG-Linie fehlerfrei gelang
und sich jeder Schüler vorstellen konnte, wie ein Herzschlag funktioniert,
verlegte Dr. Marc Achilles, Chefarzt
der Anästhesie, seinen Arbeitsplatz
für eine Stunde ins AVG und erklärte
kurzweilig das gesamte Herz-Reizleitungssystem.
Als Lohn für die Gestaltung von Dr.
Fridolin verschenkte das Krankenhaus
an jeden Schüler einen kleinen Esel,
den sie selbst gestalten konnten. Diese
Werke zeigen, was dem einzelnen
Schüler lieb und wichtig ist und was zu
seinem Wohlbefinden beiträgt.
Fotoausstellung
Wie der große Esel, so erhielten auch
die kleinen Modelle mit viel Kreativität
ein individuell entworfenes Outfit mit
28
Medizin-Theorie zur
Mal-Praxis: Chefarzt Dr. Marc
Achilles erklärte den Schülern
das Herz-/Kreislauf-System.
den passenden Accessoires. Die Jugendlichen arbeiteten mit den feinsten
Pinseln, den ausgefallensten Farben,
mit Nagellack, Pailletten und Tüll.
Anschließend wurden die Ergebnisse
im Fotostudio von Lisa Quick in Szene
gesetzt und fotografiert. Die Ergebnisse
werden von Anfang Juli bis Ende September 2014 im Krankenhaus-Foyer,
vor dem ambulanten OP (Erdgeschoss)
und in Haus 1 der Verwaltung (2. Etage)
gezeigt. Sie erzählen in Begleittexten
ausführlich vom Entstehungsprozess
des großen und der kleinen Esel und
von den ganz persönlichen Gedanken,
die sich die jungen Künstler dabei
gemacht haben.
Sie sind herzlich willkommen!
LQ
„Wundermittel Bewegung“ titelte das Magazin Zeit Online
Anfang April 2014 und beschreibt neueste Erkenntnisse aus
Medizin und Neurowissenschaft. Ob Herzinfarkt oder Schlaganfall, Osteoporose oder sogar Krebs – Sport und Bewegung
wirkt sehr weitreichend und auf vielen verschiedenen Ebenen: es kräftigt Muskeln und Knochen,
trainiert das Herz-Kreislauf-System und lässt viele Botenstoffe in Kopf und Körper strömen,
die eine Vielzahl von Abläufen beeinflussen: So werden die Selbstheilungskräfte gestärkt,
krankes Gewebe wird repariert, die Immunabwehr wird leistungsfähiger.
Bewegung fördert sogar die psychische Gesundheit und hat einen positiven Einfluss auf
unser Fühlen und Denken. Die Autorin Lydia Klöckner (Zeit Online) ist sich sicher:
gesundheitszentrum-wesel.de
Unsere Tipps
30
… für Wesel:
Damit niemand in der langen Ferienzeit
auf sportliche Betätigung, Entspannung
und/oder Wellness verzichten muss,
bietet das Gesundheitszentrum pro
homine auch in diesem Jahr wieder ein
spezielles Sommerprogramm.
Damit können Sie:
Neue Angebote kennenlernen, ohne
einen Kurs zu buchen;
Fit bleiben in den Sommerferien, ohne
Für Kleinkinder
sich festlegen zu müssen;
NeuSchwimmen lernen mit deinen eigenen
Spontan entscheiden, woran man
Kindern
teilnehmen möchte;
u
Ne Fitness für die Kleinsten, psychomotoAngebote je nach Wetter drinnen oder
rische Frühförderung für Kinder von ein
draußen nutzen und
bis drei Jahren
eine Kombination aus Fitness und Entspannung an einem Tag erleben.
Für Erwachsene
Die Kurse können ohne Anmeldung
mit einem Teilnahmecoupon besucht
werden. Spontan Entschlossene können
sogar vor Ort bar beim Kursleiter bezahlen. Weitere Infos gibt es im Gesundheitszentrum.
Nach den Sommerferien starten wir vom
20. bis 29. August mit einer kostenfreien
Fitness Spezial – mit integriertem
Schnupperwoche. Dort kann man verGerätetraining
schiedene, besonders gekennzeichnete
XCO-Walking – die neue Walkingform
Bewegungsangebote kennenlernen, eine
ohne Stöcke
Anmeldung ist nicht erforderlich. Auch
hierzu gibt es weitere Informationen
Gesundheitszentrum pro homine
im Gesundheitszentrum pro homine im
im Haus der Gesundheit
Haus der Gesundheit.
Pastor-Janßen-Straße 2
Übrigens: Viele Kurse sind von der Zen46483 Wesel
tralen Prüfstelle Prävention anerkannt
und werden bezuschusst. Diese Kurse
Öffnungszeiten
sind mit
gekennzeichnet.
Mo. - Do.: 8 - 20 Uhr
Und nun besondere Empfehlungen aus
Fr.: 8 - 18 Uhr
unserem Kursprogramm:
Info und Anmeldung
Tel: 0281/104-1200
info.GZW@prohomine.de
NeuYoga-Workout – der Gruß an die Sonne
NeuWas tut mir gut – eine Starthilfe in
verschiedene Entspannungsverfahren
Schlaftraining – das Sounder SleepSystem
u
e
N Beckenbodentraining
NeuBeckenbodenfitness
„Sie (Bewegung) verlängert das Leben, beugt Krankheiten vor
und kann sie sogar heilen. Mit jeder neuen Erkenntnis werden
Mediziner sicherer: Bewegung wirkt wie eine hoch dosierte
Arznei“. Damit diese „ Arznei“ auch dauerhaft Erfolg hat, ist es
wichtig, der gewählten Sportart etwas Schönes abzugewinnen.
Im Gesundheitszentrum pro homine finden Sie eine Vielzahl
unterschiedlichster Sport- und Bewegungsangebote.
Probieren Sie aus, was zu Ihnen passt!
Wir freuen uns auf Sie und beraten gern.
Kursprogramm
2. Halbjahr 2014
Fitness Outdoor
Fitness Indoor
Ernährung
Entspannung
programm
Kurspro1.KugHarsra
lbjah
mr 20m10
2. Halbjahr 20
14
Geburt und
Baby
Kinder und
Jugendliche
Erwachsene
Generation
60+
Persönlichke
itsbildung
Mechtild Lacher-Lehmann
HAUS DE
… für Emmerich:
Generation 60+
Allgemeines Fitnesstraining
Kurse zur Sturzvermeidung
und zur Rückengesundheit
Golden Yoga
Persönlichkeitsbildung
Neu Malen als Selbstausdruck
MBSR-Kursus – das Achtsamkeitstraining nach Dr. Jon Kabatt-Zinn
u
Ne Begegnung mit dem Inneren Kind
Rehasport
Sport in der Krebsnachsorge
Der Start in den neuen schönen
Räumlichkeiten am Ostwall 4 ist
gut gelungen. In angenehmer
Atmosphäre kann man sich dort
fit halten und verschiedene Entspannungstechniken erlernen. Die
meisten Kurse sind von den Krankenkassen anerkannt und werden
bezuschusst:
Fitness:
Nordic Walking
Funktionales Körpertraining – zur
Straffung der Figur
Das Kreuz mit dem Kreuz – die Rückenschule nach neuem Konzept
Power-Fit – das intensive AllroundTraining
Pilates – das ganzheitliche Tiefenmuskeltraining
In Form – ganzheitliche Fitnesstraining
DRUMS ALIVE – Bewegung mit Beats
und Bällen
Entspannung:
Qigong – eine Atem- und
Bewegungslehre aus China
Hatha Yoga
Ernährung:
Abnehmen leicht gemacht
gesundheitszentrum-emmerich.de
GESU N DH EI R
T
Gesundheitszentrum
pro homine Emmerich
Ostwall 4, 46446 Emmerich
Tel.: 02822/6969478
info.GZE@prohomine.de
Öffnungszeiten
nach Vereinbarung
Info und Anmeldung auch über
Wesel möglich:
Tel: 0281/104-1200
31
wir: Kompakt
Beratung und Hilfe direkt nach der Geburt
Apfelsaft-Verkauf hilft Kinderklinik-Projekt
Scheckübergabe (v. l.): Sven Komp,
Melanie Krämer, Prof. Dr. Monika Gappa,
Peter van Nahmen
1200 Flaschen naturtrüber Apfelsaft
wurden seit Juni 2013 in den EdekaMärkten Komp (Wesel, Mehrhoog) und
in der Hamminkelner Obstkelterei van
Nahmen zugunsten der Kinderklinik des
Marien-Hospitals verkauft. Das Etikett
der Apfelsaft-Sonderabfüllung zierte
ein Bild zum Thema „Familie“, mit dem
Grundschülerin Emely Gierisch aus Wesel seinerzeit einen Malwettbewerb gewonnen hatte, für den 700 Kinder ihre
Bilder eingereicht hatten. Pro Flasche
wurden auf den regulären Verkaufspreis
50 Cent aufgeschlagen, weitere 50 Cent
gaben van Nahmen und Komp dazu, so
dass der Erlös pro Flasche einen Euro
betrug. Die Firmenchefs Sven Komp und
Peter van Nahmen überreichten den Erlös in Höhe von 1200 Euro an Chefärztin
Prof. Dr. Monika Gappa.
Gefragtes Angebot
Das Geld fließt in das Projekt „Frühe
Hilfen“ am Marien-Hospital. So ist es
möglich, das niederschwellige Angebot vor Ort, das den Kinderärzten und
Geburtshelfern des Marien-Hospitals
seit Jahren ein wichtiges Anliegen ist,
bekannter zu machen. Diese Aufgabe
übernimmt Melanie Krämer.
Die gelernte Kinderkrankenschwester
ist eine sehr gefragte Mitarbeiterin im
Marien-Hospital. Fast alle Frauen, die in
der Klinik entbinden, nehmen das Angebot wahr, mit ihr ein Beratungsgespräch
32
zu führen – unter vier Augen und bei
Wahrung der Schweigepflicht. Melanie
Krämer informiert die frisch gebackenen
Mütter über Hilfsangebote, die sich
rund um die Frage drehen: Wie geht es
nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weiter? Bis zu drei Jahre nach der
Entbindung können Mütter das kostenlose Angebot in Anspruch nehmen.
Möglich macht dies langfristig das
Projekt KinderZUKUNFT NRW. Über diese
bundesweite Initiative des FamilienMinisteriums fließen Fördermittel an
die Kommunen. In Wesel sind Stadt und
Kreis in das Projekt eingebunden, das
Marien-Hospital schuf die Stelle für Melanie Krämer. Sie arbeitet 19 Stunden
pro Woche im Kreißsaal und auf der
Wöchnerinnenstation und erklärt Müttern (und natürlich auch Vätern), welche
Hilfsangebote es gibt, damit es ihrem
Kind in jeder Hinsicht gut geht, damit
es gesund bleibt und glücklich und
zufrieden aufwachsen kann. Das Umfeld
der Frauen, die Rat suchen, umfasst
alle sozialen Facetten. Seit November
2013 läuft das Projekt, und nach einem
guten halben Jahr stellt Melanie Krämer
zufrieden fest: „Die Frauen sind sehr
dankbar für das Angebot, und nahezu
100 Prozent nutzen es.“
Vielfältige Probleme
Sie verweist zum Beispiel auf den Fachdienst „Frühe Hilfen“ des städtischen
Jugendamtes, ein gut funktionierendes
Netzwerk, das bei Problemen helfen
kann. Die Bandbreite ist groß, sie reicht
laut Melanie Krämer „vom Wickeltisch
bis zur Wohnung“. Es geht um gesundheitliche, psychologische, finanzielle
und soziale Beratung, um Angelegenheiten der Erziehung oder um die
Frage, welche Hebamme die Nachsorge
übernehmen kann.
Kooperationspartner des Projekts sind
im Marien-Hospital die Geburts- und
die Kinderklinik, das Sozialpädiatrische
Zentrum und die Interdisziplinäre
Frühförderstelle, darüber hinaus Frauenärzte, Kinderärzte, Gesundheitsamt,
Jugendamt, freie Träger der Jugendhilfe
und kirchliche Einrichtungen in der
Stadt und im Kreis Wesel.
Melanie Krämer verweist nicht nur auf
die Hilfsangebote, sie begleitet Frauen
auch zu Behördengängen, organisiert
Fahrdienste oder erledigt schon mal ein
Telefonat für sie. Bei den regelmäßigen
Infoabenden für Schwangere stellt sie
das Projekt vor.
GHg
3. Malwettbewerb
Inzwischen waren an 30 Kindergärten und Grundschulen in Wesel und Hamminkeln der Aufruf zum mittlerweile dritten Malwettbewerb ergangen. Diesmal
sind die Mädchen und Jungen eingeladen, ein Bild zum Thema „Zoo“ zu malen.
Das von einer Jury ausgewählte Siegerbild von Till Oendorp wird die kommende
Sonder-Edition von van Nahmen zugunsten der Kinderklinik schmücken. Der
Verkauf erfolgt wieder in den Komp-Märkten. Der Erlös ist für den Förderverein
„Kindgerechtes Krankenhaus“ der Kinderklinik bestimmt. „Für unsere Stationen wollen wir von dem Geld hölzerne Spendenboxen in Tierform anfertigen
lassen“, erklärt Chefärztin Prof. Gappa.
ZOO
THEMA
wir: Gesundheit & Medizin
St. Willibrord-Spital erhielt als erstes
Krankenhaus im Kreis Kleve das
Qualitätssiegel „Euregio-net MRSA“
Schutz vor Keimen
Im St. Willibrord-Spital hat Hygiene
einen hohen Stellenwert. Ein nachhaltiger Beleg für den konsequenten und
wirksamen Einsatz gegen Keime, die
krank machen können, ist das Gütesiegel „Euregio-net MRSA“, das dem
Emmericher Krankenhaus als erster
Klinik im Kreis Kleve verliehen wurde.
Landrat Wolfgang Spreen übergab das
Zertifikat im Februar 2014 im Kreishaus. Dies geschah im Rahmen des
deutsch-niederländischen EuregioProjekts „EurSafety-Health-net“, das
die Patientensicherheit im Allgemeinen
und den Schutz vor MRSA im Besonderen zum Ziel hat.
Mit dem Gütesiegel dokumentiert das
St. Willibrord-Spital, dass es zehn
Qualitätskriterien erfüllt und sich regelmäßigen Überprüfungen stellt. Bei der
einjährigen Vorbereitung auf dieses Ziel
wurden die Hygiene-Verantwortlichen
der Klinik vom Kreis-Gesundheitsamt
Kleve ebenso unterstützt wie von Prof.
Andreas Voss vom Canisius-WilhelminaKrankenhaus Nimwegen. Der Mikrobiologe war vor zehn Jahren Initiator des
Siegels, um ganzheitliche Lösungsansätze gegen MRSA zu etablieren.
Risikoprofil (unter anderem offene
Wunden, Antibiotika-Gebrauch innerhalb des vergangenen halben Jahres,
Bewohner einer Senioreneinrichtung, in
der Landwirtschaft beschäftigt) einen
Nasenabstrich, um einer möglichen
Keimbesiedlung auf die Spur
zu kommen. Bei einem positiven Befund wird der Patient
im Einzelzimmer isoliert, das
mit Schutzkleidung betreten
werden muss. Besuch ist nur
eingeschränkt erlaubt. Der
Patient wird fünf Tage lang
drei Mal täglich mit einer
Nasensalbe (ein Antibiotikum)
behandelt, ab dem siebten Tag
erfolgen drei Nasenabstriche
in Folge. Sind diese negativ, wird die
Isolation aufgehoben.
Das ist MRSA:
Staphylococcus aureus ist ein Bakterium, das natürlicherweise auf der
Schleimhaut des Nasenvorhofes und
seltener auch auf der Haut von jedem
dritten Menschen lebt. Normalerweise
verursachen diese Bakterien keine Infektionen. Bei Verletzung der Haut oder
auch durch medizinische Maßnahmen
(z. B. eine Operation) kann S. aureus
Wundinfektionen verursachen. Solche
Infektionen können harmlos ablaufen (Abszess, Eiterbildung etc.), bei
geschwächtem Immunsystem kann es
aber auch zu schweren Infektionen
(z. B. Blutvergiftung, Lungenentzündung) kommen. Im Fall einer Infektion
helfen Antibiotika, die Bakterien zu eliminieren. Manche Staphylococcus-aureus-Stämme sind jedoch unempfindlich
(resistent) gegenüber dem Antibiotikum
„Methicillin“ und den meisten anderen
Antibiotika geworden. In solchen Fällen
spricht man von MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus).
In einer sogenannten Prävalenz-Erhebung erfolgt einmal pro Jahr eine Woche
lang ein Nasenabstrich bei sämtlichen
Patienten – sowohl bei jenen, die schon
im Haus sind als auch bei den neu aufgenommenen und unabhängig von den
individuellen MRSA-Risikofaktoren. Den
Termin für diese groß angelegt Aktion
legt das Kreis-Gesundheitsamt fest.
So reagiert das Krankenhaus:
Zu den Qualitätskriterien, die das
St. Willibrord-Spital erfüllt, gehören eine
Reihe von Maßnahmen. So bekommen
alle neuen Patienten mit einem MRSA-
33
wir: Gesundheit & Medizin
Händeaktionstage 2014
Mobiles Hygieneteam
Wurde bei einem Patienten im Krankenhaus MRSA nachgewiesen und wird
dieser Patient erneut aufgenommen,
ist ebenfalls ein Nasenabstrich vorgeschrieben, um den Grad der Keimbesiedlung festzustellen. Unabhängig
davon ist das Krankenhaus nach dem
Infektionsschutzgesetz verpflichtet,
für den Fall, dass zwei bestimmte
medizinische Untersuchungen ein
MRSA-positives Ergebnis ergeben,
das Gesundheitsamt zu informieren
und Keimstämme in einem Fremdlabor ermitteln zu lassen. So kann der
„Wanderweg“ des Erregers durchs Land
nachverfolgt werden.
Das Gütesiegel
„Euregio-net MRSA“
Das Gütesiegel ist ein Qualitätsmerkmal
des St. Willibrord-Spitals für besondere Patientenfürsorge in der Hygiene.
Diesem Ziel dienen darüber hinaus
regelmäßige Aktionen zur Hände-Desinfektion (Spender sind überall im Haus
zu finden) und ein strenges AntibiotikaRegime zum gezielten Einsatz dieser
Mittel.
Senioreneinrichtungen folgen
Das sind die nächsten Schritte:
Innerhalb des Verbundes der pro
homine streben nach dem Emmericher
Krankenhaus nun auch die neun Senioreneinrichtungen in Emmerich, Rees,
Wesel und Voerde das Gütesiegel an.
Die Vorbereitungen dazu sind angelaufen. Dem Marien-Hospital in Wesel
ist das Qualitätssiegel 2011 verliehen
worden.
GHg
34
Durch einen „Handschuhtest“ soll dies
sehr anschaulich belegt werden.
AKTION Saubere Hände
Die Hygieneabteilung der pro homine
hat sich für die diesjährigen Händeaktionstage im Marien-Hospital und im
St. Willibrord-Spital mal etwas anderes
überlegt: Die Mitarbeiter brauchen
nicht zu einem Infostand zu kommen,
sondern werden direkt auf der Station
besucht. In diesem Jahr werden sie
verstärkt darauf aufmerksam gemacht,
wie wichtig die Händedesinfektion
trotz des Tragens von Handschuhen ist.
Seit 2008 gibt es die
„AKTION Saubere Hände“ (ASH) in
Deutschland. Sie basiert auf der
Kampagne „Clean care is Safer Care“
der Weltgesundheitsorganisation
(WHO). Bereits 2006 hat die damalige
Gesundheitsministerin eine
Verpflichtungserklärung abgegeben,
dass es eine nationale Kampagne
zur Verbesserung der Patientensicherheit geben soll.
Das Ziel: weniger sogenannte
nosokomiale Infektionen
(Krankenhausinfektionen).
Die Termine:
15.07. Marien-Hospital
17.07. St. Willibrord-Spital
Ideales Rezept zur Grill-Saison
Fleischspieß „Französische Art“ mit gratinierten Rosmarinkartoffeln
Zutaten für 4 Personen:
Eigelb, Salz und Pfeffer vermengen. Die
> 4 Scheiben abgehangenes Roastbeef
(je 160 g)
> 2 rote Zwiebeln in Scheiben
> 50 g Dijonsenf
> 30 g geschroteter schwarzer Pfeffer
> 2 Esslöffel Olivenöl
> 300 g große Kartoffeln mit Schale
> 1 Bund frischer Rosmarin
> 2 Eigelb
> 150 g Briekäse
ausgehöhlten Kartoffeln damit füllen, mit
Vorbereitung:
garen.
Die Zwiebeln in Olivenöl mit dem ge-
Tipp:
schroteten Pfeffer goldbraun anbraten.
Dazu passt hervorragend eine kalte grüne
Die Roastbeefscheiben in 0,5 cm Stärke
Pfeffersoße.
Briekäse belegen und bei 140° zehn Minuten im Ofen gratinieren.
Die Roastbeefscheiben mit dem Dijonsenf bestreichen, leicht salzen und die
angeschwitzten Zwiebeln auf das Fleisch
verteilen. Zu einer Roulade fest drehen,
in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und
diese aufspießen. Als Pfannengericht oder
auf dem Grill: zwei Minuten von jeder Seite
plätten. Die Kartoffeln gut waschen und
gar kochen. Anschließend halbieren und
warm stellen.
Zubereitung:
Die warmgestellten Kartoffeln halbieren,
mit einem Esslöffel ein weinig Masse
ausheben und mit frischem Rosmarin,
Guten Appetit wünscht Dieter Schigulski,
GSS-Betriebsleiter und Küchenchef
im St. Willibrord-Spital Emmerich
wir: Betriebliche Gesundheitsförderung
Kontakt
Gesund
kompe h
t
B
Komer
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Standort Wesel
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Standort Emmerich
Ostwall 4
46446 Emmerich
Beratungstelefon
0281 104 12 63
bgm@prohomine.de
www.prohomine-bgm.de
e
Pe
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– Tra
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- Tra
minere
ere
mior
InforInf
ches
agement
Betriebli
heitsman
Gesund
Gesunde Personalentwicklung
Neuer Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Seit nunmehr drei Jahren entwickelt das Betriebliche Gesundheitsmanagement
(BGM) der pro homine Konzepte und Dienstleistungsangebote für Firmen
und soziale Organisationen mit dem Ziel, Arbeitsbelastungen zu reduzieren,
gesundheitliche Ressourcen zu stärken und gesunde Organisationsstrukturen
herzustellen.
Resultierend aus der Tatsache, dass
jeder Mitarbeiter auch für seine Gesundheit verantwortlich ist, bildet die
Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenzen einen wichtigen
Baustein unserer Arbeit. Die Fähigkeit,
Arbeit gut zu bewältigen, ist aber nicht
nur abhängig vom einzelnen Menschen,
sie ist auch Auswirkung des erlebten
Führungsverhaltens, der Wertekultur
im Unternehmen und der Bedeutung
von Gesundheit im Zusammenspiel
mit Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen. Wir wollen Organisationen
dabei unterstützen, ihre Gesundheitskompetenzen – und die ihrer Mitarbeiter
– zu erweitern und gesunde Strukturen
anzustreben. Dafür haben wir eine Serie
von Vorträgen, Schulungen, Workshops
und Trainings zusammengestellt, die
zwar zusammenhängen, aber auch
unabhängig voneinander gebucht werden können. Beispielsweise bieten wir
folgende Seminare und Schulungen an:
„Arbeiten, bis der Arzt kommt“
Psychische Störungen als Begründung
für Arbeitsunfähigkeit nehmen seit
Jahren kontinuierlich zu, viele leistungsbereite Mitarbeiter erleben sich als hoch
Unterstützung. Das Seminar bietet
Hilfestellungen zur Selbstreflexion und
Verdeutlichung durch konkrete Praxisbeispiele und Erfahrungsaustausch.
Gesunde Personalführung
– Gesundheit ist Chefsache
belastet bis „ausgebrannt“. Können die
Unternehmen durch Aktivierung von
Sozialkapital, Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz
gesteuert werden? Oder sind sie und
ihre Belegschaften den Gesetzen amoralischer Märkte ausgeliefert?
Stärkung durch Aufbau von
Resilienz – mentale Abwehrkraft
Im Berufsleben sind Belastungen oft
nicht zu vermeiden. Wenn diese über
einen längeren Zeitraum anhalten, ist es
wichtig, über psychische Widerstandsfähigkeit zu verfügen. Dies verbessert
die Leistung und senkt die Wahrscheinlichkeit von Störungen und Krankheiten.
Ziel dieses Seminars ist eine Stärkung
der Teilnehmer auf unterschiedlichen
Ebenen: Förderung der Selbstfürsorge, Gewinnung neuer Einsichten und
Techniken, gezielte Reduzierung von
bestehender Anspannung und Nutzung
von Pufferfaktoren wie z. B. sozialer
Führungskräfte haben Verantwortung
für und Einfluss auf die Gesundheit von
Mitarbeitern. Weil gerade in den letzten
Jahren die gesundheitlichen Ausfälle
durch psychische Probleme deutlich
gestiegen sind, wird deutlich, dass
Führungkompetenz zum Beispiel in Form
von Gestaltungs- und Interventionsmöglichkeiten an Bedeutung gewinnt. Dieses
Seminar wendet sich an Führungskräfte,
die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern wollen. Sie erhalten Einblick darin,
welche Faktoren Krankheit fördern, aber
auch wie Wohlbefinden gestärkt werden
kann. Der Ansatz der Salutogenese ermöglicht es, Maßnahmen zu entwicken,
die Gesundheit von Mitarbeitern positiv
zu beeinflussen. Durch die Simulation
konkreter Arbeitssituationen erhalten
die Teilnehmenden Einblick in zahlreiche Handlungsoptionen.
Team BGM
35
wir: pro homine
Über 700
Läufer aus
65 Unternehmen
waren dabei;
Geschäftsführer
Dr. Johannes
Hütte gab den
Startschuss.
pro homine Firmenlauf mit
NRW-Meisterschaft ein voller Erfolg
Ideales Laufwetter, tolle sportliche
Leistungen, begeisterte Zuschauer und
eine fröhliche Stimmung wie bei einem
großen Betriebsfest: All das machte
den 5. Firmenlauf der pro homine am
13. Juni in Emmerich zu einem schönen
Erfolg.
50. Sie absolvierten zwei Mal den 2,5
Kilometer langen Kurs durch die Innenstadt und über die Rheinpromenade. Die
Sieger aller Kategorien dürfen sich nun
NRW-Meister(-in) im Firmenlauf nennen,
denn der Lauf wurde erstmals als NRWLandesmeisterschaft ausgetragen.
Nachdem Geschäftsführer Dr. Johannes
Hütte den Startschuss gegeben hatte,
gingen 744 Läufer aus 65 Unternehmen
auf die Strecke. Damit stieg die Zahl der
Teilnehmer gegenüber 2013 um rund
Nach dem Zieleinlauf folgte im Emmericher Rheinpark ein munteres Beisammensein, begleitet von Live-Musik, die
ins Blut ging.
GHg
Dreiwiesellauf 2014
Neun Staffeln der pro homine nahmen am 1. Juni 2014
an der Breitensportveranstaltung in Wesel teil und ließen
sich wieder phantasievolle Staffelnamen einfallen.
So lief das Trio rollatore mit den flotten
Flürenern, dem Team Istanbul und den
Stubenhockern um die Wette.
Zum ersten Mal dabei waren die Breast
Friends, bestehend aus Erika und Ingo
Hennecke sowie Susanne Kirchhausen.
Die beiden Frauen wollten sich nach
einer Brustkrebserkrankung bei der
36
Senologie im Marien-Hospital für die
Unterstützung bedanken und mit allen
anderen erkrankten Frauen Solidarität zeigen. Die Walkerinnen in ihren
selbstgestalteten pinkfarbenen T-Shirts
machten außerdem Werbung für den
gesundheitsfördernden Aspekt des Laufens. Auf der Strecke wurden die Breast
Friends persönlich und mit Plakaten
durch einen kleinen Fanclub aus der
Senologie unterstützt.
LQ
wir: Gesundheit & Medizin
Therapie
„zum
Greifen nah“
Altenpflegeschüler
erstellten Tastbretter
für die Geriatrie des
St. Willibrord-Spitals
Sechs Tastbretter kommen seit einiger
Zeit in der Geriatrie des St. WillibrordSpitals Emmerich zum Einsatz. Auf
den Brettern befinden sich weiche und
harte Materialien zu unterschiedlichen
Motiven. So stellen etwa Sand, Steine,
ein Schwamm (als Sonne), Kork (Boot)
und Moos (Palme) das Meer dar; für
die Körperpflege stehen Schwämme,
Bürsten und ein Handtuch. Die Bretter
sind eine Möglichkeit, die sinnliche
Wahrnehmung von demenziell veränderten Menschen, die verbal meist
schlecht zu erreichen sind, zu fördern.
Dies geschieht über den Tastsinn sehr
behutsam, ohne dass es zu einer Reizüberflutung kommt.
Snoezelen
Die Tastbretter entstanden in einem
Schulprojekt des Bildungszentrums
Niederrhein Wesel (BZNW), in dem
Altenpflegefachkräfte ausgebildet werden. Melanie Holstein, Altenpflegerin
und Mitarbeiterin der Geriatrie im
St. Willibrord-Spital, unterrichtete im
BZNW während eines Praktikums im
Rahmen ihres Bachelor-Studiengangs
Pflegepädagogik. Als Thema mit dem
Kurs 23 des Fachseminars für Altenpflege wählte sie Snoezelen. Dieses
von den Niederländern Hulsegge und
Verheul in den 70er Jahren entwickelte
Konzept war anfangs ein Beschäftigungs- und Freizeitangebot, das mehr
und mehr zu einem therapeutischen
Konzept in der Geriatrie wurde und in
den 90er Jahren weltweite Verbreitung
fand. Es eignet sich besonders für die
Zusammenarbeit mit behinderten,
psychisch oder dementiell veränderten
Menschen und Personen mit Schmerzen
oder Aufmerksamkeitsstörungen. Durch
Snoezelen kann der Betroffene zur Ruhe
kommen und Entspannung erleben,
ferner können auch Erinnerungen und
Erfahrungen ausgelöst werden.
Demenzstation
Im Projekt bezog sich Snoezelen auf
dementiell veränderte Menschen,
denen die Altenpflegeschüler bei ihrer
täglichen Arbeit in den Senioreneinrichtungen und auf der geriatrischen
Station begegnen. Dabei entstand der
Gedanke, Tastbretter mit verschiedenen
Oberflächen, aber mit thematischen
Zusammenhängen für die Demenzstation zu erstellen. In Abstimmung
mit Monika Heßling-Hohl (Leiterin des
Fachseminars), Sylvia Guth-Winterink
(Pflegedienstleitung) und Dr. Marco Michels (Chefarzt der Geriatrie) konnte das
Projekt stattfinden. Die Schüler stellten
das Interesse und die Motivation, die
Schule gewährte einen Projekttag und
das Krankenhaus stellte die nötigen
finanziellen Mittel zur Verfügung.
„Fühlbox“
In sechs Gruppen entstanden die
Tastbretter in den Grundfarben rot, gelb,
grün und blau zu folgenden Themen:
Meer, Blume, Alltagsgegenstände,
Stoffe, Wald und Körperpflege.
In einem weiteren Schritt wurde eine
„Fühlbox“ erstellt. Dazu wurden 15
Säckchen genäht und mit verschie-
denen Naturmaterialien gefüllt, die in
einer Box erfühlt werden können.
Eine Abordnung der Schüler übergab
die Tastbretter im Beisein von Melanie
Holstein, Monika Heßling-Hohl und
Sylvia Guth-Winterink an die Station 3F
der Geriatrie.
Dank
Chefarzt Dr. Marco Michels und Stationsleitung Anne Malangeri dankten für
den Einsatz der Schüler und freuten
sich vor allem im Namen der Patienten,
dass nun eine weitere therapeutische
Möglichkeit im Umgang mit demenziell
erkrankten Menschen besteht. Ein besonderer Dank geht an alle, die Bretter
zugeschnitten, Löcher in die „Fühlbox“
gestanzt und die Säckchen dafür genäht haben.
Melanie Holstein / GHg
37
wir: Mitarbeiter
Ein Wunsch
wird wahr
Intensivstation des
St. Willibrord-Spitals in neuen Räumen
Leitungswechsel im
Kreißsaal
In zwei Bauabschnitten entsteht die
neue Intensivstation (ITS) im
St. Willibrord-Spital Emmerich. Darüber
sprach die „wir:“ mit dem pflegerischen
Leiter Michael van Holt. (Foto oben)
Irina Semenov (links im Bild), seit
1998 als Hebamme im Marien-Hospital
angestellt, übernahm zum 1. Juli 2014
die Position der Leitenden Hebamme in
unserem Kreißsaal. Sie tritt die Nachfolge von Susanne Oldenkott (r.) an, die
1999 als Hebamme das Team ergänzte
und im August 2001 die Führungsposition von Margret Gilsing (+) übernommen
hatte. Nach über 15 Jahren persönlich
und fachlich engagierter und sehr
erfolgreicher Führungstätigkeit wechselt
Susanne Oldenkott den Arbeitsplatz
und will sich in Oberhausen noch
einmal neuen beruflichen Herausforderungen und Verantwortlichkeiten
stellen. Das Foto zeigt die bisherige und
die künftige Leitende Hebamme bei der
symbolischen „Staffelübergabe“ mit
Wonneproppen Maximilian.
Das Pflegemanagement bedankt sich
bei Susanne Oldenkott für das professionelle Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht ihr
für die Zukunft alles Gute. Irina Semenov und Jaqueline Paulus-Dogan in der
Vertretung hoffen auf einen guten Start
mit einem erfahrenen und langjährig
erprobten Team in unserer weiterhin
geburtenstarken geburtshilflichen
Abteilung am Hospital.
Von uns dazu viel Glück und viele
Kinder.
GW
38
wir:-Redaktion: Seit wann gibt es das
Vorhaben, die Intensivstation neu zu
bauen?
Michael van Holt: Erste Überlegungen
zum Umbau und zur Modernisierung
und jetzt auch zur Erweiterung der
Intensivstation gab es bereits 1986.
In den Siebzigern erstmals als Intensivbereich ausgewiesen, befand sich
diese an derselben Stelle, wo derzeit im
zweiten Bauabschnitt die Erweiterung
der ITS entsteht. Der schon umgebaute,
inzwischen in Betrieb genommene Teil
der Intensivstation war zum damaligen
Zeitpunkt noch Chirurgische Ambulanz.
Zu Beginn entsprach die Ausstattung
eher einer Pflegestation. Mit der Änderung medizinischer Anforderungen
wurden medizinisch-technische Geräte
ergänzt und die Zimmer schrittweise
technisch „aufgerüstet“. Baulich –
strukturell aber blieb der Bereich deutlich hinter den gestiegenen Ansprüchen
eines medizinischen Hochleistungsbereiches zurück.
wir:-Redaktion: Welchen Vorlauf hatten
die Umbauplanungen und was waren
die Hauptgründe für den kompletten
Um- und Neubau?
Michael van Holt: Die Umbau- / Neubauplanungen begannen 2012. Hier
waren bzw. sind sowohl Medizin als
auch Pflege eingebunden. Die Konkretisierungen folgten dann Anfang 2013,
verbunden mit der Entscheidung für
zwei Bauabschnitte, um den Betrieb zu
jeder Zeit aufrechtzuerhalten und die intensivmedizinische Versorgung unserer
Patienten sicherzustellen. Die „alte“ ITS
verfügte ausschließlich über Doppelzimmer, die angesichts einzusetzender
Technik für die Intensivbehandlung
flächenmäßig zu klein waren. Für die
Vorhaltung von Geräten und speziellem
Material gab es kein ausreichendes
Nebenraumprogramm, auch Sozialräume für die Mitarbeiter und ein zentraler
Dienstplatz waren einzurichten.
wir:-Redaktion: Wie viele Patienten mit
welchem Überwachungs- bzw. Behandlungsbedarf können auf der neuen
Intensivstation betreut werden?
Michael van Holt: In der Endausbaustufe verfügt die Station über 16 Betten,
davon sechs Einzelzimmer. Hier werden
Patienten nach großen operativen Eingriffen intensiv behandelt und beatmet.
Risikopatienten werden überwacht,
z. B. nach Übernahme aus dem Aufwachraum, wenn die Indikation zur fortgesetzten Intensivüberwachung medizinisch angeordnet ist. Natürlich kommen
auch Patienten direkt aus der internen
oder chirurgischen „Notaufnahme“ zur
Überwachung auf die Intensivstation.
Auch nach einer Kreislaufkrise kann ein
Intensivaufenthalt medizinisch erforderlich sein.
wir:-Redaktion: Wie lange bleiben
die Patienten durchschnittlich auf der
Intensivstation und wie ist der Anteil an
internen bzw. chirurgischen Patienten?
Michael van Holt: Patienten z. B. nach
einer Hüftendoprothese oder einem
Eingriff an der Wirbelsäule verbleiben
durchschnittlich 24 Stunden postoperativ, bei größeren Baucheingriffen
wir: Gesundheit & Medizin
können auch zwei Tage erforderlich
sein. Das ist abhängig von der Gesamtentwicklung in der postoperativen
Phase und der Kreislaufsituation des
Patienten.
40 Prozent unserer Patienten sind
internistisch. Sie kommen extern, über
die Interne Ambulanz oder nach einem
internen Akutgeschehen aus dem stationären Bereich auf die ITS. 60 Prozent
Intensivbehandlung und Überwachung
ergeben sich aus dem operativen
Aufkommen. Der Anteil älterer Patienten
mit operativen Eingriffen ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Auch
hieraus ergibt sich ein höherer Bedarf
an postoperativer intensivmedizinischer
Behandlung und Überwachung.
wir:-Redaktion: Welche Verbesserungen
für die Intensivversorgung ergeben sich
nach dem Um- und Neubau?
Michael van Holt: Wir haben deutlich
mehr Platz für die Patientenversorgung. Es wurde ein Schienensystem
installiert, das es uns ermöglicht,
medizinische Geräte an definiert vorgesehenen Stellen anzubringen und patientennah einzusetzen. Ergänzt wurden
Aufhängesysteme für z. B. umfangreiche
Infusionstherapien. Die Zimmer sind
hell, freundlich und zweckmäßig. Die
jeweils eingerichteten Vorräume können
als Materialdepot genutzt werden;
das sorgt für kurze Versorgungswege.
Vorausplanend wurden die Patientenzimmer mit PC-Monitoren ausgerüstet,
um in Zukunft die Option EDV-gestützter
Dokumentation vorzuhalten. Die schon
erwähnte Mischung von Einzel- und
Doppelzimmern ermöglicht eine variablere Patientenverteilung.
wir:-Redaktion: Wie komplettiert sich
die Ausstattung, wenn der zweite Bauabschnitt abgeschlossen ist?
Michael van Holt: Nach Fertigstellung
des zweiten Bauabschnittes im September diesen Jahres stehen Arztzimmer
und Gesprächszimmer für Angehörige
sowie ein Pflegebüro für Mitarbeitergespräche und Umkleiden direkt auf der
Station zur Verfügung. Bereits jetzt kann
der neue, mit Tageslicht ausgestattete
Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter
genutzt werden. Die medizinische und
pflegerische Qualität wird durch eine
neue Monitoranlage und ergänzende
technische Ausstattung komplettiert.
Die Beatmungstechnik wird laufend im
Rahmen der Jahresinvestitionsplanung
angepasst.
Das Team
Von den 23 examinierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 80 Prozent
fachweitergebildet und je zur Hälfte
männlich / weiblich. Eine gute, kompetente Mischung. Unser Team ist jetzt
schon deutlich zufriedener mit seiner
Arbeitsplatzsituation. Ein lang gehegter Wunsch ist fast ganz erfüllt. Das
Arbeiten in den neuen Räumen macht
Spaß. Alle freuen sich auf die Komplettfertigstellung, gemeinsam mit den
verantwortlichen Ärzten der Fachabteilungen. Damit wir ab Herbst in guter
Abstimmung zwischen Medizin und
Pflege weiterhin intensivmedizinische
Betreuung auf hohem Niveau gewährleisten können, überprüft eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe noch einmal die
Aufgaben- und Ablauforganisation.
wir:-Redaktion: Danke für das Gespräch
und viel Erfolg und Spaß an der Arbeit in
den neuen Räumen!
GW
Sanddorn –
Gold des
Nordens
Wer schon einmal im August an der
Nord- oder Ostsee war, hat sie auf jeden
Fall schon gesehen: die orangefarbenen
Beeren des Sanddornstrauches.
Um diese Pflanze geht es diesmal in
unserer Reihe „Ätherische Öle in der
Aromatherapie“.
In der Aromatherapie spielt das Fruchtfleischöl eine große Rolle. Es beugt der
Faltenbildung vor, stärkt die empfindliche Haut und hilft bei der Pflege von
Narbengewebe. Das Fruchtfleischöl des
Sanddorns ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird
dort zum Beispiel zur Unterstützung von
Heilungsprozessen der Schleimhaut des
Mundes, des Magen-Darm-Traktes und
bei kleinen Wunden und Entzündungen
der Haut eingesetzt. Deshalb leistet
es gute Dienste beim NebenwirkungsManagement einer Chemotherapie und
Bestrahlung.
Die farbintensive dicke Flüssigkeit
verfärbt pur angewandt die Haut und
hinterlässt orangefarbene Flecken in
der Kleidung. Deshalb empfiehlt sich
die Verdünnung mit einem fetten Öl wie
zum Beispiel Mandelöl zur Hautpflege.
Auch die innerliche Anwendung ist
möglich. Durch die Vitamine A, E, D
und K, Spurenelemente und Flavonoide
stärkt Sanddorn-Fruchtfleischöl das
Immunsystem. Es schmeckt wunderbar
in Joghurt oder Quark und verleiht diesen eine schöne Farbe. Die empfohlene
Tagesdosis beträgt 1- 2 Teelöffel.
Ich wünsche Ihnen einen gesunden
Sommer!
Bettina Bothen, Aroma-Expertin
39
wir: Mitarbeiter
Immer hilfsbereit
und stets freundlich
Der ehrenamtliche
Patientendienst
im Marien-Hospital
sucht weitere
Unterstützer
In einer Zeit, wo oft nur noch das „Ich“
zählt, können wir mit Stolz und Freude
berichten, dass es im Marien-Hospital
seit mehr als 30 Jahren ehrenamtliche
Helfer gibt, denen das soziale Engagement für andere am Herzen liegt.
Die ehrenamtlichen Kräfte des Patientendienstes · begleiten Patienten
zu und auf Stationen und zu Untersuchungen · bleiben auf Wunsch während
der Untersuchungen dabei · haben während der Begleitung ausreichend Zeit
und ein offenes Ohr für die Sorgen und
Nöte der Patienten · sind Wegweiser für
Besucher und Patienten · und geben am
Haupteingang allgemeine Auskünfte.
Diesen Einsatz leisten elf Personen an
allen Wochentagen von montags bis
freitags jeweils in der Zeit von 8 bis
11.30 und von 14 bis 17 Uhr.
Der Patientendienst versieht dieses Ehrenamt mit großem Einsatz und mit voller Hingabe zum Wohle der Patienten,
zur Unterstützung der medizinischen
Abteilungen wie EKG, EEG, Sonografie
usw. und der Krankenschwestern bzw.
Pflegekräfte auf den Stationen im Hause. Dieses ehrenamtliche Engagement
ist ein wichtiger Baustein im Miteinander innerhalb des Krankenhauses.
Kontakt:
Harald Gutlatschek
(Leitung Patientendienst),
Tel. 0281/ 104-1076,
oder bitte einfach melden am
Haupteingang/Information.
Neue Leitung
Nun ist von einem Wechsel in der Leitung des Patientendienstes zu berichten. Die langjährige Leiterin Heidelies
Köhler hat zum 30. März den Staffelstab
an Harald Gutlatschek gegeben. Wir dürfen uns recht herzlich für ihren Einsatz
bedanken und finden es super, dass
sie „nur“ übergeordnete Arbeiten wie
Erstellen von Einsatzplänen, Absprache
von Dienstzeiten usw. aufgibt, aber dem
Patientendienst weiterhin zur Verfügung
steht.
„Das war mal was ganz anderes!“
Alternative Gottesdienstformen in St. Augustinus
Im damaligen Bewohnerbeirat und in
der Seniorenbetreuung von St. Augustinus Emmerich reifte die Idee, ein
zusätzliches religiöses Angebot im
Hause anzubieten.
Schnell war man sich einig, dass der
wöchentliche katholische Gottesdienst
eine große Bereicherung im Alltag der
Bewohner ist. Aber wie konnte man diesen Gottesdienst auch zu denen bringen, die nicht in die Hauskapelle kommen bzw. sich die Übertragung auf dem
hauseigenen Kapellensender ansahen?
Schnell wurde vonseiten der Einrichtung
40
Kontakt zum damaligen Stadtpfarrer
Karsten Weidisch aufgenommen. Dieser
zeigte sich begeistert von der Idee, eine
sogenannte „In-house-Messe“ auf den
Wohnbereichen zu gestalten.
Kurzerhand wurde ein Termin festgelegt,
und die Resonanz war durchweg positiv.
Die Atmosphäre in der Nische auf dem
Wohnbereich wirkte persönlicher und
ermöglichte es einigen Bewohnern,
die sonst nie am „normalen“ katholischen Gottesdienst in der Hauskapelle
teilnahmen, plötzlich wieder Teil einer
Kirchengemeinde zu sein. Viele freuten
sich darüber, dass der Pastor persönlich
den Friedensgruß an jeden Gottesdienstbesucher austeilte.
Also wurde daraufhin monatlich dieses
Angebot der Kirchengemeinde geplant und mit stetiger Begeisterung der
Bewohner aufgenommen. Eine Teilnehmerin brachte ihre Begeisterung sehr
deutlich zum Ausdruck: „Das war mal
wirklich was ganz anderes. So nah war
ich der Kirche noch nie…“
Ob das Angebot nach dem Weggang
von Pfarrer Weidisch fortgesetzt werden
kann, steht noch nicht fest.
Kathrin Lindemann
Britta Smits arbeitet seit
30 Jahren im
St. Willibrord-Spital
„Flexibel bleiben
und Neues annehmen“
30-jähriges Dienstjubiläum in der Krankenpflege und bei einem Arbeitgeber –
das ist bemerkenswert und nicht mehr
selbstverständlich in dieser Zeit.
Und doch hat Schwester Britta Smits
am 1. April 2014 selbst nicht dran
gedacht, sondern erst, als Peter Wedel
aus dem Pflegemanagement mit einem
Blumenstrauß vor ihr stand, um herzlich zu gratulieren. Nach über
28 Jahren in der stationären Pflege ist
Sr. Britta nun ca. anderthalb Jahre
Stationssekretärin in der Geriatrie.
wir:-Redaktion: Ist ein Dienstjubiläum
für Sie ein Grund zum Feiern, Schwester
Britta?
Britta Smits: Ja, weil eine so lange Zugehörigkeit zu einem Unternehmen heute
schon seltener vorkommt. Über einen
solchen Zeitraum entsteht Verbundenheit und eine starke Identifikation –
über die Tätigkeit mit dem Unternehmen
und besonders mit den Kolleginnen
und Kollegen vor Ort. Schließlich bin
ich auch in schwierigen Zeiten an Bord
geblieben.
wir:-Redaktion: Ihr Arbeitgeber hat an
Ihr Dienstjubiläum gedacht …
Britta Smits: Ich empfinde es als Geste
der Wertschätzung, wenn ich als Mitarbeiterin mit einem Blumenstrauß erfahre, dass bei einem solchen Anlass an
mich persönlich gedacht wird. Darüber
hinaus werden alle Jubilare eines Jahres
beim alljährlichen Willibrordfest geehrt.
Eine gute Tradition, die beibehalten
werden muss.
aber die Augen vor Veränderungen zu
verschließen, ist keine Alternative. Ich
kann heute, anderthalb Jahre nach der
beruflichen Neuorientierung, sagen,
dass sich alles richtig und gut anfühlt.
wir:-Redaktion: Was ist entscheidend
dafür, dass Sie schon 30 Jahre im
St. Willibrord-Spital arbeiten?
Britta Smits: Ich bin Emmericherin,
mit meiner Stadt und der Region eng
verbunden. Was liegt also näher, genau
da zu arbeiten, wo ich lebe? Ich bin hier
in der Pflege sozusagen „groß geworden“ und konnte meine Fähigkeiten
in die stationäre Pflege, in die Leitung
und in die Umsetzung von Projekten
einbringen. Nach der einschneidenden
Änderung meiner gesundheitlichen
Situation ist es gelungen, weiterhin
im Hospital mit neuen Aufgaben an
anderer Stelle tätig zu sein. Dafür bin
ich sehr dankbar.
wir:-Redaktion: Welche Ziele möchten
Sie gerne noch erreichen?
Britta Smits: Ich wünsche mir eine
weiter wachsende Verbindung mit den
Kolleginnen und Kollegen im neuen
Fachbereich bei gleichzeitigem Erhalt
einer gesunden Distanz und Gelassenheit, die sich sicher auch durch meine
langjährige Berufs- und Lebenserfahrung gerne weiterentwickeln darf.
wir:-Redaktion: Welche persönlichen
Fähigkeiten unterstützen Ihrer Einschätzung nach Veränderungsprozesse in der
Arbeitswelt?
Britta Smits: Unbedingt flexibel
bleiben, sich Neuem stellen – neugierig sein, Neues ausprobieren und
sich klar machen, dass Dinge sich
verändern müssen, um Entwicklung zu
ermöglichen. Klar macht Neues Angst;
wir:-Redaktion: Darf es bis zur Rente so
weitergehen?
Britta Smits: Ich kann mir gut vorstellen, diese Aufgabe bis zum Erreichen
der Altersrente auszufüllen. Damit ich
den Spaß an der Arbeit erhalte, betätige
ich mich in meiner Freizeit als Leseratte,
höre Querbeet Musik und halte mich
sportlich in Bewegung.
wir:-Redaktion: Die Redaktion sagt
Danke für das Gespräch, gratuliert herzlich zum Dienstjubiläum und wünscht
Ihnen weiterhin Spaß an der Arbeit mit
Menschen.
GW
41
wir: Mitarbeiter
Alfred Geldermann feierte
sein 30-jähriges Dienstjubiläum
„Ich arbeite gerne im Team“
Alfred Geldermann mit einigen Kolleginnen aus dem KAP (v. l.): Nina Mumme,
Sieglinde Wittig, Christina Lucaßen, Renate Winkler und Pia Isabell Ludwig.
Fast jeder im Marien-Hospital kennt
ihn: den Fachpfleger für Geriatrie und
Rehabilitation, der für jeden seiner Mitmenschen ein freundliches Wort übrig
hat. 1979 begann Alfred Geldermann
im Marien-Hospital, zunächst in der
Geriatrie. Vom 1. April 1983 bis 1. April
1984 verbrachte er ein Berufsjahr in
Hannover, seitdem arbeitet er ununterbrochen im Marien-Hospital. 1992
verspürte Alfred Geldermann Lust auf
eine Veränderung und wechselte unter
Chefarzt Prof. Haerten ins KAP über. Die
abwechslungsreiche Tätigkeit und die
Arbeit im Team machen ihm viel Freude:
„Das Umfeld stimmt, und ich arbeite
gerne nah am Patienten“, sagt er.
In seiner Freizeit liest Alfred Geldermann gerne Kriminalromane und Autobiographien, geht zum Kegeln, spielt
Skat und werkelt im Garten.
wir: gratulieren herzlich!
LQ
47 Jahre
im Hospital
Gerd Scholz geht in Rente
Glückwunsch:
Schwester Zita Leenders vollendete
Anfang dieses Jahres das 70. Lebensjahr. Die Clemensschwester, die aus
Kleve stammt und im vergangenen März
ihr 50-jähriges Ordensjubiläum feierte,
begann am 1. September 2014 vor 23
Jahren ihren Dienst als Pastoralreferentin im St. Willibrord-Spital. Sie war in
der Krankenhaus- und Alten-Seelsorge
in Emmerich und Rees tätig und kümmerte sich um den Sakristeidienst in
den Kapellen der beiden Krankenhäuser
und der angeschlossenen Senioreneinrichtungen. Heute übernimmt Schwester
Zita seelsorgliche Aufgaben in St. Augustinus und im Willikensoord Emmerich.
Sein Leben lang ist Gerd Scholz mit dem
Marien-Hospital verbunden.
Er wurde hier geboren und ist seit
dem 17.1.1967 auch beruflich auf vielfältige
Weise in „seinem Krankenhaus“ tätig.
Er arbeitete in der Gärtnerei mit, fütterte
die Schweine und das Pferd, als das
Krankenhaus noch Selbstversorger
war, half beim Mauern und wechselte
schließlich in den Hol- und Bringedienst
über, wo er schwerpunktmäßig für die
Müllentsorgung zuständig war.
Alle seine Aufgaben erledigte er zuverlässig und flink, so sein Chef Reinhard
Kersten. Ende Juli geht Gerd Scholz
mit 63 Jahren in Rente. Er freut sich
darauf, mehr Zeit für seine Hobbies zu
haben. Der Weseler, der derzeit in einer
Wohnfamilie lebt, geht gerne kegeln
und tanzen.
Zu seinem Abschied wünschte sich Gerd
Scholz ein Foto von allen Pflegekräften.
Und er hat einen großen Traum: Einmal
im Leben möchte er gerne nach Rom
reisen.
Die „wir:“ wünscht „unserem Gerd“
einen gesunden, wohlverdienten
Ruhestand!
LQ
42
Freude am Umgang mit
alten Menschen
Christa Heimburger arbeitet seit
25 Jahren in den Senioreneinrichtungen
Die Industriekauffrau Christa Heimburger begann am 1.1.1989 in der Heimverwaltung des Marien-Altenheims in
Büderich, einem kleinen Haus mit etwa
50 Bewohnern. Mit der Eröffnung des
Nikolaus-Stiftes 1996 wechselte die
Mutter eines Sohnes in das große Haus
auf der anderen Rheinseite. Zu ihrem
abwechslungsreichen Tätigkeitsbereich
in der Heimverwaltung gehören u.a.
die Verwaltung der Heimkasse und der
Taschengeldkasse, die Führung der
Bewohner-Akten und Gespräche mit
Angehörigen. Darüber hinaus ist Christa
Heimburger Ansprechpartnerin für Ärzte
und Krankenkassen. Sie hat viel Freude
am Umgang mit alten Menschen und
wünscht sich, dass sich jeder Bewohner
im Heim wie zu Hause fühlt. „Die Arbeit
hier hat bewirkt, dass ich keine Angst
mehr vor dem Älterwerden habe“, sagt
Christa Heimburger.
In ihrer Freizeit arbeitet die 59-Jährige
gerne im Garten, unternimmt viel mit ihrem Freundeskreis, macht Städtetouren
und reist an Nord- und Ostsee.
wir: gratulieren herzlich!
LQ
Jubilare 1. Halbjahr 2014
Marien-Hospital Wesel
25 Jahre
Gabriele Rüffert, 01.01.2014
Marion Münnich, 01.07.2014
Dolores Sabow-Piesk, 01.01.2014
Claudia Derks, 01.04.2014
Kerstin Schulz, 03.04.2014
30 Jahre
Ines Hemmers, 01.04.2014
Barbara Hohenhinnebusch, 01.04.2014
Cortina Michel, 01.04.2014
Gudrun Schanzmann, 01.04.2014
Angela Scheilz, 01.04.2014
Alfred Geldermann, 01.04.2014
Maria-Theresia Fundermann, 01.05.2014
35 Jahre
Ulrike Düsing, 01.01.2014
Brigitte Henrichs, 01.04.2014
Ingrid Stock, 01.04.2014
Elvira Leygraf, 25.05.2014
Michael Willing, 15.01.2014
Margitta Meinhardt, 01.04.2014
Senioreneinrichtungen Wesel
25 Jahre
40 Jahre
35 Jahre
Isolde Neu, 01.04.2014
Karola Hornemann, 06.01.2014
St. Willibrord-Spital
Emmerich-Rees
25 Jahre
St. Augustinus Emmerich
45 Jahre
Detlef Tomasik, 13.03.2014
Petra Hoffmann, 01.06.2014
Walburga Bockhorn, 01.06.2014
Desiree Kuehnen, 01.06.2014
Theresia Brodowski, 05.06.2014
Christa Heimburger, 01.01.2014
Helga Koellen, 27.01.2014
Altenzentrum Willikensoord
25 Jahre
Christiane Koppers, 01.05.2014
Kirsten Schuermann, 01.04.2014
30 Jahre
Britta Damen, 01.04.2014
Britta Smits, 01.04.2014
Irmgard Gores, 01.06.2014
St. Joseph
25 Jahre
Astrid Jansen, 01.04.2014
35 Jahre
Martin Anschütz, 01.04.2014
Erika Güdelhoff, 01.05.2014
Sabine Seesing, 13.06.2014
Agnes-Heim
40 Jahre
Annegret Bartlitz, 01.04.2014
43
wir: pro homine
Prof. Dr. Thomas Jäschke
Institut ist externer
Datenschutz-Beauftragter
der pro homine
Prof. Dr. Thomas Jäschke wurde mit
Jahresbeginn 2014 zum externen Datenschutzbeauftragten der pro homine
bestellt. Prof. Dr. rer. medic. Thomas
Jäschke ist Medizin- und Wirtschaftsinformatiker. Er gründete im Jahr 2011
das Institut für Sicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen (ISDSG)
und ist als Berater und externer Datenschutzbeauftragter für verschiedenste
Einrichtungen des Gesundheitswesens
tätig. Das Institut mit Sitz in Dortmund
verfügt nach eigenen Angaben über ein
breites Produktportfolio rund um das
Thema Datenschutz und IT-Sicherheit.
In der pro homine sind Prof. Jäschke
und sein Team vom ISDSG für die Einhaltung und Beachtung der gesetzlichen
Datenschutzbestimmungen zuständig.
Die ersten Ansätze des Datenschutzes gehen schon auf Hippokrates
und seinen Eid zurück, in dem Ärzte
schwören: „Was ich bei der Behandlung
44
oder auch außerhalb meiner Praxis im
Umgange mit Menschen sehe und höre,
das man nicht weiterreden darf, werde
ich verschweigen und als Geheimnis
bewahren“.
Auch wenn die Bestellung des externen Datenschutzbeauftragten eine
Kontrollinstanz für den Betriebsablauf
darstellt, so ist das ISDSG vor allem
als unterstützende Komponente für in
erster Linie folgende Aufgabenfelder zu
sehen: regelmäßige Schulung von Mitarbeitern, Überprüfung der IT-Systeme
und Prozesse auf datenschutzrechtliche
Anforderungen sowie die Unterstützung
bei Fragen im Betriebsablauf.
Ansprechpartner für Patienten,
Bewohner und Mitarbeiter
Als betrieblicher Datenschutzbeauftragter steht Prof. Jäschke jedem Mitarbeiter
und natürlich auch den KrankenhausPatienten und den Bewohnern der
Senioreneinrichtungen bei datenschutzrechtlichen Fragestellungen in der pro
homine zur Verfügung. Ein Umweg
über Vorgesetzte oder Stabstellen ist
nicht notwendig. Alle Anfragen werden
selbstverständlich streng vertraulich
behandelt.
Gerade in Gesundheitseinrichtungen ist
der Einsatz moderner Informationstechnologien unerlässlich, und somit sind
auch die Themen Datenschutz und IT
immer eng miteinander verbunden. Als
Leitlinie kann die Grundfragestellung
dienen: Wie will ich, dass Dritte mit
meinen Daten umgehen? So sollte ich
die Daten von anderen behandeln.
Bei Fragen oder Unklarheiten zum
Thema Datenschutz besteht die Möglichkeit, sich direkt an das ISDSG zu
wenden: Tel.: 0231/4 49 95 99-91 oder
dsb@isdsg.de
www.isdsg.de
wir: Mitarbeiter
Im Gespräch mit der „wir:“
erklärt Bianka Pinke,
Krankenschwester und studierte
ANP (Advanced Nursing
Practice), die Neuorganisation
geplanter Aufnahmen in der
Kardiologie/Pulmologie
des Marien-Hospitals
Bianka Pinke (4. v. r.) mit „Doktorhut“
Geplante Aufnahmen in
der Kardiologie/Pulmologie:
Infos und Befunde zügig aus einer Hand
wir:-Redaktion: Sie haben als Krankenschwester ein berufsbegleitendes,
sechssemestriges Studium absolviert,
um als besonders geschulte Expertin
neue Aufgaben im Krankenhaus zu
übernehmen. Was heißt das konkret?
Bianka Pinke: Dieser pflegewissenschaftliche Studiengang existiert erst
wenige Jahre in Deutschland und wird
von der Steinbeis-Universität Berlin als
Projekt-Kompetenz-Studium an den
Standorten Essen/Kalkar angeboten.
Eine Zulassungsvoraussetzung ist die
Festlegung eines Projektes, das schriftlich und praktisch umgesetzt werden
muss. Die ersten Semester beinhalten
allgemeine Grundlagen mit Themen der
Krankenhausfinanzierung, Betriebs- und
Volkswirtschaft, Organisationsentwicklung, Wissenschaft und Methoden,
Projektmanagement usw. Die anschließenden Semester bilden das Aufbaustudium mit Vertiefungsschwerpunkten des
Advanced Nursing Practice sowie nach
Wahl z. B. Case Management oder Herzinsuffizienzberatung. Die Implementierung einer zentralen Einheit für die elektive (geplante) Patientenaufnahme war
mein Projekt, das auch zu einem großen
Teil umgesetzt werden konnte. Dies und
die medizinische Qualifizierung durch
einen zugeteilten Facharzt der Abteilung
haben mich auf meine neue Aufgabe
schrittweise vorbereitet.
Zwei Kommilitonen in der pro homine
sind ebenfalls als ANP beschäftigt
und haben spezielle Aufgaben übernommen. Andreas Hopp führt im
Marien-Hospital Wesel HerzultraschallUntersuchungen durch, Marcel Thra
nimmt Patienten der Notaufnahme im
St. Willibrord-Spital Emmerich auf und
befundet EKGs.
die Indikation zur Untersuchung, klärt
darüber auf und ist Ansprechpartner bei
Unklarheiten. Die erhobenen Information werden zusammengeführt, die
Patientenakte erstellt, Intervention und
Beratungen angemeldet und die Daten
der aufnehmenden Station zugeleitet.
Sind pflegerische oder medizinische
Besonderheiten zu berücksichtigen,
werden diese nach Möglichkeit dem
zuständigen Personal neben der Dokumentation mündlich mitgeteilt.
wir:-Redaktion: Was genau machen Sie
in der Elektiven Aufnahme?
Bianka Pinke: Im Aufnahmeprozess
verknüpfe ich pflegerische, administrative und ärztliche Tätigkeiten, die
zur Vorbereitung geplanter ärztlicher
Behandlungen notwendig sind. Nach
festgelegten Standards für die Untersuchungen und Interventionen (Herzkatheter, Angiographien etc.) erhebe ich
die pflegerisch-medizinische Anamnese, den Beratungs- und Pflegebedarf,
übernehme die Blutabnahme und die
körperliche Untersuchung und gebe
den Patienten erste Informationen zur
geplanten Untersuchung (Intervention).
Der Arzt sichtet die erhobenen Daten
und Befunde, überprüft bzw. stellt
wir:-Redaktion: Für wen ergeben sich
durch diese Organisation Vorteile?
Bianka Pinke: In erster Linie für den
Patienten. Er erhält in einem Gesamtzeitrahmen von zwei bis drei Stunden
alle erforderlichen Informationen
und Beratungen aus einer Hand, alle
Befunddaten werden zusammengeführt.
Das sorgt für Sicherheit und Verbindlichkeit im Hinblick auf den geplanten Eingriff. Die Klinik spart einen stationären
Tag. Das reduziert Kosten, und das nicht
belegte Bett kann für einen anderen
Patienten genutzt werden. Auch die Mitarbeiter der Stationen werden entlastet,
da die relativ hohe Anzahl der elektiven
Patienten bereits komplett vorbereitet
ist.
45
wir: Mitarbeiter
Zertifikat für BZNW
bestätigt hohe Qualität in
der Bildungsarbeit
Bianka Pinke im Arbeitsalltag als
Krankenschwester
Bianka Pinke im
Gespräch mit der
„wir:“
wir:-Redaktion: Ihr persönlicher Gewinn
durch diese neue Aufgabe?
Bianka Pinke: Das Studium und die erweiterte, eigenverantwortliche Tätigkeit
erlauben mir den Blick über den Tellerrand und führt zu einer neuen Form
interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Während des Studiums war es ein Gewinn, sich noch einmal mit Literatur und
wissenschaftlichem Arbeiten auseinanderzusetzen und einen Blick in die Forschung zu werfen. Das Beste ist, dass
ich an der Umsetzung meines Projektes
mitwirke und in der elektiven Aufnahme
der Kardiologie/Angiologie seit Februar
2014 mit 30 Stunden pro Woche tätig
bin. Sehr erfreulich ist auch, dass sich
mein Aufgabengebiet nun durch die
prästationäre Vorbereitung von Lungenkrebs-Patienten erweitert hat.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei
allen Kollegen herzlich bedanken, die
mich in der Umsetzung des Projektes
unterstützt haben. Die Implementierung
der elektiven Aufnahme konnte nur
gemeinsam gelingen.
wir:-Redaktion: Weiterhin erfolgreiche
Tätigkeit und Danke für das Engagement
und unser Gespräch.
GW
46
Nach 2006 und 2010 kann sich das
Bildungszentrum Niederrhein Wesel
(BZNW) bereits zum dritten Mal über
das LQW-Zertifikat freuen. LQW steht für
„Lernerorientierte Qualitätstestierung
in der Bildung“, und genau dies wurde
dem Team des BZNW nun offiziell erneut
bescheinigt. „Im Zentrum stehen die
Lernenden“, sagte Gutachterin Ursula
Ramrath-Esser, die das Zertifikat im
Auftrag der ArtSet Qualitätstestierung
GmbH überreichte. Genau diesen
Grundsatz habe das BZNW verinnerlicht.
Die Prüfung der vom BZNW erstellten
Unterlagen über ihre umfangreichen
Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote
für Pflegekräfte sowie eine mehrstündige Visitation führten zu einer sehr
guten Bewertung. Die Gutachterin
bescheinigte der Pflegebildungseinrichtung eine qualitativ hochwertige Arbeit
und überreichte keine gewöhnliche
Urkunde, sondern ein farbenfrohes Bild,
das sich aus über 600 kleinen Kacheln
zusammensetzt. Jede dieser Kacheln
repräsentiert eine Bildungseinrichtung
im deutschsprachigen Raum, die ein
LQW-Zertifikat erhalten hat. Damit soll
der Netzwerkgedanke zum Ausdruck
kommen.
„Stolz auf diese Auszeichnung“
BZNW-Geschäftsführerin und Schulleiterin Christel Dorando dankte allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für
Ihre engagierte, qualitätsorientierte
Arbeit. Sie betonte, dass die langjährige
hohe Qualität nur durch die gemeinsame Zielausrichtung zu erreichen sei.
Gemeinsam mit den Trägerkrankenhäusern des BZNW – dem Marien-Hospital
Wesel, dem St. Willibrord-Spital Emmerich und dem Evangelischen Krankenhaus Wesel – „sind wir stolz auf diese
Auszeichnung“, so Christel Dorando,
„bestätigt sie doch unsere Arbeit, für
unsere Region qualifizierte Pflegekräfte
aus-, fort- und weiterzubilden“.
Den Berufseinsteigerinnen und -einsteigern eine Ausbildung auf hohem Niveau
anzubieten und die Professionalität
der Pflege durch qualifizierte Fort- und
Weiterbildungsangebote zu fördern und
somit die Qualität der Pflege für alle
sicherzustellen, werde auch zukünftig
das Ziel des BZNW bleiben, versicherte
die Schulleiterin.
Christel Dorando
Das LQW-Zertifikat in
Form eines bunten
Bildes überreichte
Gutachterin Ursula
Ramrath-Esser (M.) im
BZNW an Schulleiterin
Christel Dorando (r.)
und die Qualitätsbeauftragte Ingrid
Gersten.
Pflege vor neuen Aufgaben
14 junge Leute bestanden das Staatsexamen im
Bildungszentrum Niederrhein Wesel
14 Gesundheits- und Krankenpfleger /
-innen bestanden nach dreijähriger Ausbildung im Frühjahr 2014 ihr Staatsexamen am Bildungszentrum Niederrhein
Wesel (BZNW). Sie können nun an den
unterschiedlichsten Arbeitsplätzen im
Gesundheitswesen oder in der Weiterbildung daran mitwirken, dass die Pflege sich weiter professionell entwickelt.
Sowohl die grundständigen Pflegestudiengänge als auch die zu erwartende
generalistische Pflegeausbildung (gemeinsame Ausbildung der derzeit drei
Pflegeberufe) werden die professionelle
Pflege in den kommenden Jahren vor
neue Herausforderungen und Aufgaben
stellen.
Noch kein Notstand
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind zurzeit in Deutschland
ca. 4,9 Millionen Menschen – und
damit jeder neunte Beschäftigte – im
Gesundheitswesen tätig, davon allein
in der Pflege 1,2 Millionen. Bei einer
Steigerung der Zahl pflegebedürftiger
Menschen um 53 Prozent bis 2030
werden im Kreis Wesel 3318 Pflegekräfte fehlen. „Auch wenn in unserer Region
noch nicht von einem Pflegenotstand
gesprochen wird, nimmt die Arbeitsdichte im pflegerischen Alltag ständig
zu. Noch haben wir genügend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber,
um bedarfsdeckend professionelle
Pflegekräfte ausbilden zu können“,
so das BZNW.
Die Träger der Einrichtung (Marien
Hospital Wesel, St. Willibrord-Spital
Emmerich, Evangelisches Krankenhaus
Wesel) sehen auch zukünftig, wie in den
vergangenen 50 Jahren, eine qualifizierte Ausbildung als wichtigen Teil
ihres Versorgungsauftrages. Folgerichtig
begannen zum 1. April 2014 am BZNW
30 neue Auszubildende.
Das jüngste Examen wurde nach
einem Dankgottesdienst mit allen an
der Ausbildung Beteiligten und den
Angehörigen in der Gaststätte Tepferdt
(Rees-Haldern) gefeiert.
Über die bestandenen Prüfungen freuen
sich mit der Kursleiterin Beate Weinrich: die Gesundheits- und Krankenpfleger / -innen am Marien Hospital Wesel:
> Asuman Akgül
> Manuel Eickhoff
> Rose Komarek
> Steffen Leipold
am St. Willibrord-Spital Emmerich:
> Carmen Brülls
> Gzra Geertsen
> David Schneiders
> Sandra Sebesta
am Evangelischen Krankenhaus Wesel:
> Beate Grunden
> Marcel Heiming
> Julia Hennerici
> Christopher Klein
> Maren Krebber
> Sarah Stella Tchorz
Christel Dorando
47
wir: Unterhaltung
wir: weltweit – eine Zeitung
reist um die Welt
Dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bin ich die am
weitesten gereiste Zeitung der Welt. Mit Marlis Wernicke und
ihrer Tochter Kristin bereiste ich diesmal kreuz und quer unsere
Hauptstadt Berlin. Bettina Bothen und der SV Ginderich
nahmen mich mit ins Allgäu, und mit den Männern vom Weseler
Fotostammtisch „blende 5“ stolperte ich in Münster mitten in
einen Kriminalfall. Hier sind unsere Geschichten …
Auf Tuchfühlung mit
Overbecks Waffe
Es fing alles so harmlos an. Mit den
Fotografen Hans Eumann, Ralf Bleckmann, Klaus Otto und natürlich „meiner
Lisa“ machte ich mich von Wesel auf
nach Münster, um eine Ausstellung des
US-Amerikaners Elliot Erwitt anzuschauen. Das Mitglied der legendären
Fotoagentur Magnum dokumentiert in
seinen kontrastreichen Schwarz-WeißFotografien häufig ironisch und mit
viel Witz den amerikanischen Alltag.
Die Ausstellung begeisterte uns alle,
und voll mit vielen neuen Eindrücken
bummelten wir bei strahlendem Sonnenschein durch die Universitätsstadt
Münster. In einer über die Stadtgrenzen
hinaus bekannten Eisdiele entstand die
Idee: Lasst uns das Antiquariat Solder
besuchen, das in der ZDF-Krimiserie
Wilsberg eine entscheidende Rolle
spielt. Und so fand ich mich keine zehn
Minuten später dicht neben der Pistole
von Kriminalassistent Overbeck wieder.
Wie es dazu kam? Wir waren mitten in
den Dreharbeiten des neuen Krimis
gelandet und hatten den Schauspieler
Roland Jankowsky beim Rollenstudium
gestört!
Beweisfoto vor Wilsbergs
Antiquariat
Kennen Sie Overbeck? Der übermotivierte Assistent von Hauptkommissarin
Anna Springer schießt immer schnell
48
über das Ziel hinaus, kann Wilsberg
nicht ausstehen und kriegt wenig auf
die Kette, wie man so sagt. Und so
können Sie sicherlich meine große
Sorge verstehen: Was, wenn Overbeck
mich jetzt mit seiner Waffe zwingt
dazubleiben? Oder meine Fotojungs von
„blende 5“ mich gegen das Drehbuch
eintauschen?
Gott sei Dank geschah nichts von
alledem, wir standen nur dicht gedrängt
für das Beweisfoto unserer aktuellen
Ausgabe vor dem Antiquariat. Und so
ließen wir den Schauspieler schnell
weiter lernen, bevor uns noch jemand
anderes entdeckte und für die Detektivserie castete …
Haben Sie Lust bekommen
mitzumachen?
Dann packen Sie doch einfach unsere
Hauszeitung bei Ihrem nächsten Urlaub
mit ein und machen Sie ein Beweisfoto. Senden Sie dieses bitte mit einem
kurzen Text an die
wir:-Redaktion
z. Hd. Lisa Quick,
Postfach 10 00 95,
46482 Wesel
oder per E-Mail an
lisa.quick@prohomine.de
In der Berliner Luft
Danach fuhr ich mit Marlis Wernicke und
ihrer Tochter Kristin nach Berlin. Insgeheim hoffte ich auf einen Wellnessurlaub mit verwöhnenden Massagen
und Schokoladenbädern rund um die
Uhr. Stattdessen schleppten die beiden
Frauen mich voller Entdeckerdrang
kreuz und quer durch die Hauptstadt.
Am besten gefielen ihnen die Hackeschen Höfe und das kleine Kino direkt
daneben, der Kiez am Prenzlauer Berg
(dort hatten wir auch unser Quartier aufgeschlagen) und die Kultur-Brauerei. Ein
weiteres Highlight: Trotz Höhenangst
stiegen wir in die Luft und sahen uns
die Umgebung vom Brandenburger Tor
mal von oben an – ein unvergessliches
Erlebnis …
Relaxen im Allgäu
Zum Schluss machte ich mich zusammen mit zahlreichen Kindern und
Betreuern vom SV Ginderich in Richtung
Allgäu auf. Mit Tischtennis, Wandern,
Bowlen und in einem Hochseilklettergarten vertrieben wir uns die Zeit. Mit
dabei war auch unsere Aroma-Expertin
Bettina Bothen. Mit ihr seilte ich mich
für einen Tag von der Truppe ab, und
wir erkundeten in Oy-Mittelberg die
Firma Primavera, die all die Aromaöle
herstellt, mit denen die Aroma-Expertin
unsere Patienten verwöhnt. Und so kam
ich ganz zum Schluss meines Urlaubs
doch noch zu einer Relaxmassage. Ich
fühle mich wohlig und entspannt und
bereit zu neuen Abenteuern …
LQ
49
wir: Unterhaltung
Kennst du unsere wir:?
1
Wer gestaltete im Martinistift
Wesel Pop-Art-Porträts?
Wie heißt der Nachfolger von Chefarzt
Dr. Max Brandt im
Marien-Hospital?
2
Dies haben wir unsere Leserinnen und
Leser in unserer letzten Ausgabe gefragt,
und diese Frage lässt sich eindeutig
mit „Ja“ beantworten – wie die vielen
richtigen Einsendungen beweisen. Heute
fragen wir erneut nach den Inhalten der
aktuellen Ausgabe. Alle Antworten auf
unsere Rätselfragen finden Sie beim aufmerksamen Lesen.
Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf
die Lösungen unserer Rätselfragen in der
letzten Ausgabe.
3
Wer wurde auf dem
Gelben Sofa befragt?
4
Welches Projekt der
Hochschule Rhein-Waal unterstützt das St. Willibrord-Spital?
Sie lauten:
> 50 Jahre
> Robert Dahmen, Michael Feldmann
> pro homine BGM
> Ingwer
> St. Elisabeth Spellen
Den 1. Preis und damit 60 Euro gewinnt:
Elke Wibbelhoff
Pastor-Bölitz-Str. 25
46483 Wesel
Über 30 Euro freut sich:
Die Station 3 C im
St. Willibrord-Spital Emmerich
5
Wo traf unsere wir:-Zeitung
Assistent Overbeck?
15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat:
Sr. Hildegard Kruppa
Kaiserring 2a
46483 Wesel
Herzlichen Glückwunsch!
Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte
und senden Sie diese bis zum 5.11.2014 an die:
wir:-Redaktion
z.Hd. Lisa Quick
Postfach 10 00 95,
46462 Wesel
50
oder per E-Mail an
lisa.quick@prohomine.de
Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück
gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro!
schwäb.
und fränk.
Höhenzug
bekannt
oberbayerischer
Kurort
StierZeitabPfrieme kämpfer
schnitte
(Mz.)
LoireZufluss
Körperteil
männliche
Katze
Fahrbahn
Rauch
Wasservogel
Hunderasse
ein Erzengel
Fürsorge
Verhältniswort
niederl.
Seebad
3
Nebenfluss des
Rio Meta
Vergelter
11
Drehstab
Mischfarbe
Sprössling
Fluss
durch
Tiflis
nordischer
Gott
Lobrede
Schicken Sie Ihre Lösung
bitte bis zum 5.11.2014
an die
landschaftlich:
Streit
Schande
franz.
Münze
Ledergurt
Indianerstamm
6
eine der
Musen
Organhülle im
Körper
Tragen Sie bitte die durch
eine Zahl gekennzeichneten
Buchstaben in die unten
markierten Felder ein.
9
2
römischer
Liebesgott
Abkürzung:
ehrenhalber
islam.
Paradies
Jungfrau
Vulkan
in Peru
Gewässer
Herrenfranz.: schicht
See
im alten
Peru
1
med.:
Hautrötung
Kinderlähmung
7
Teil des
Kopfes
Stadt in
Vietnam
Hirtenlied
Durchkreuzung
12
Scholle
10
Hptst. v.
Westaustralien
japanische
Münze
Farbton
Wandelhallen
(franz.)
Ruinenstadt bei
Teheran
8
5
poet.:
Beständigkeit
4
Saugwurm
Oder per E-Mail an:
lisa.quick@prohomine.de
Sind Sie neugierig auf die
Auflösung unseres letzen
Rätsels? Gesucht wurde der
Bachelor.
Maria Baers aus Emmerich
kannte die richtige Antwort
und gewinnt damit 30 Euro.
Keulenstück
Elchtier
dt. Tanzkapellmeister
(† 1973)
Tiroler
Kurort
wir:-Redaktion
z.Hd. Lisa Quick
Postfach 10 00 95
46482 Wesel
Herzlichen Glückwunsch!
Abk.:
von links
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
3
Alles unter einem Dach
Marien-Hospital Wesel
Pastor-Janßen-Straße 8-38
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-0
Fax: 0281 104-1018
info.MHW@prohomine.de
St. Willibrord-Spital
Emmerich-Rees
Willibrordstraße 9
46446 Emmerich
Tel.: 02822 73-0
Fax: 02822 73-1258
info.WSE@prohomine.de
Reha-Zentrum Niederrhein
info.RZN@prohomine.de
Ambulante kardiologische
Rehabilitation
Schillstraße 44
46483 Wesel
Tel.: 0281 16389660
Fax: 0281 16389618
Ostwall 4
46446 Emmerich
Tel.: 02822 6969478
info.GZE@prohomine.de
pro homine Betriebliches
Gesundheitsmanagement BGM
im Haus der Gesundheit
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-1260
Fax: 0281 104-1268
Ostwall 4
46446 Emmerich
Tel.: 0281 104-1260
bgm@prohomine.de
Sozialpädiatrisches
Zentrum SPZ
Ostwall 4
46446 Emmerich
Tel.: 02822 696761-1670
spz.emm@prohomine.de
Physiotherapeutisches
Behandlungszentrum im
Haus der Gesundheit
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-1200
Fax: 0281 104-1208
Bildungszentrum Niederrhein
Hansaring 25
46483 Wesel
Tel.: 0281 33824-0
Fax: 0281 33824-44
mail@bznw.de
Physio- und Ergotherapie
Willibrordstraße 9
46446 Emmerich
Tel.: 02822 73-1860
Fax: 02822 73-1878
Senioreneinrichtung Agnes-Heim
Gouverneurstraße 9
46459 Rees
Tel.: 02851 79-339
Fax: 02851 79-250
pro homine gesundheitszentrum
im Haus der Gesundheit
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-1200
Fax: 0281 104-1208
info.GZW@prohomine.de
Senioreneinrichtung
St. Augustinus
Willibrordstraße 15
46446 Emmerich
Tel.: 02822 73-3002
Fax: 02822 73-3008
Senioreneinrichtung
St. Christophorus
Wilhelmstraße 4
46562 VoerdeFriedrichsfeld
Tel.: 0281 15498-0
www.prohomine.de
Fax: 0281 15498-58
Senioreneinrichtung
St. Elisabeth
Elisabethstraße 10
46562 Voerde-Spellen
Tel.: 02855 9642-0
Fax: 02855 9642-58
Senioreneinrichtung
St. Joseph
Hospitalstraße 3
46459 Rees-Millingen
Tel.: 02851 589680
Fax: 02851 5896858
Senioreneinrichtung
St. Lukas
Springendahlstraße 6
46483 Wesel
Tel.: 0281 163990-0
Fax: 0281 163990-158
Senioreneinrichtung
Martinistift
Martinistraße 6-8
46483 Wesel
Tel.: 0281 33841-0
Fax: 0281 33841-58
Senioreneinrichtung
Nikolaus-Stift
Wilhelm-Ziegler-Straße 21
46483 Wesel
Tel.: 0281 33840-0
Fax: 0281 33840-58
Senioreneinrichtung
Willikensoord
Willikensoord 1
46446 Emmerich
Tel.: 02822 712-0
Fax: 02822 712-58