DA - Österreichische Apothekerkammer
Transcription
DA - Österreichische Apothekerkammer
Arzneimittel richtig einnehmen Dosieraerosole zur Inhalationstherapie Wenn Sie eine Reise tun ... Die große Reiseapotheke Die passende Verhütung Darauf sollten Sie achten! rratioDolor atioDolor® aakut kut 11245MAIWS Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Die D ie sschnelle chnelle Rettung Ret tung bei bei Schmerzen! Schmerzen! Schnelle Wirkung durch Lysinat-Effekt © andrey Volkskrankheit Venenleiden Krampfadern & Co. NEU: UV 30 MIT BIOSTIMULATOREN UND UV-SCHUTZ SCHÜTZT UND BEFEUCHTET TAGESEMULSION HYDRO-ACTIVE UV 30. UVA- und UVB Filter schützen vor ultravioletten Strahlen und beugen UV-Lichtbedingter Hautalterung vor. Die hochwirksame Tagespflege bietet zudem einen Langzeitschutz gegen vorzeitige Hautalterung und vor negativen Umwelteinflüssen. Sie stimuliert und bewahrt die natürlichen Anti-Ageing Funktionen der Haut. Für Mischhaut und normale Haut. Erhältlich ab 10. Mai 2013 in Ihrer Apotheke. www.louis-widmer.at INHALT MAI 2013 HAUPTARTIKEL 12 © Dudarev Mikhail 12 Wenn Sie eine Reise tun… …sollten Sie sich gut darauf vorbereiten. Gewisse Dinge wie Schmerz- oder Durchfallmittel dürfen in keiner Reiseapotheke fehlen. Die Vorbereitung der Reiseapotheke hängt nicht zuletzt vom Ziel ab. Ihr Apotheker unterstützt Sie dabei gerne. 14 Das Altern – ein Blick in die Zukunft. Immer mehr Menschen werden immer älter. So ist es nicht verwunderlich, dass sich das Augenmerk der Forschung in Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung der letzen Jahre verstärkt der Thematik aktiven und gesunden Alterns zuwendet. 18 Volkskrankheit Venenleiden. Venenerkrankungen sind sehr häufig vorkommende Erkrankungen, die im Anfangsstadium oft kaum Beschwerden hervorrufen. Daher werden sie nicht als Erkrankung wahrgenommen. Es handelt sich jedoch um ein sich verschlimmerndes Leiden, das mit zunehmendem Alter zu ernsthaften Problemen führen kann. 22 Beschwerden im Oberbauch. Saures Aufstoßen, Brennen unter dem Brustbein, Sodbrennen, rasche Sättigung, Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen – all das sind Beschwerden, die dem Oberbauch zuzuordnen sind. 26 Kontrazeptiva. Frauen, die nicht schwanger werden wollen, können heute auf drei unterschiedliche Verhütungsmethoden – chemische, mechanische und hormonelle Methoden – zurückgreifen. Welche von ihnen bei welcher Frau am geeignetsten ist, hängt von mehreren Faktoren ab. 30 Fersensporn. Wenn bei jedem Schritt die Ferse oder Achillessehne sticht, das Aufstehen in der Früh schmerzt oder die Fußsohle brennt, dann steckt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Fersensporn dahinter. 35 Mit Frust fertig werden. Jeder hat mal Frust, aber jeder erlebt ihn unterschiedlich. Ab und zu mal Ärger und Verdruss ist für gesunde Menschen nicht schädlich – im Gegensatz zu dauerhaftem Frust. 38 Akne und Neurodermitis. Die Haut ist unser größtes Organ und leider auch häufig von verschiedenen Erkrankungen betroffen. Akne und Neurodermitis sind weit verbreitet. Wenn Sie eine Reise tun… 14 Das Altern – ein Blick in die Zukunft © vita khorzhevska 4 STANDPUNKTE. Arzneimittel richtig einnehmen 5 APORAMA. Depersonalisation ● Erste Hilfe rettet Leben ● Schleichende Erblindung durch Glaukom ● An Angst gewöhnen ● Raumluftqualität in Schulen ● Arzneimittel aus dem Internet ● Arzneimittelabgabe an Kinder 9 TIPPS VOM APOTHEKER. Der neue Impfplan für 2013 ● Medikamente für Suchtkranke ● Hartnäckiger Fußpilz 16 IMPFTAG. 4. NÖ Impftag: Impfen für Senioren 33 RUNDBLICK. Medikamente in der Schwangerschaft ● Alte Apfelsorten – Apfelgenuss trotz Allergie 34 DA-GEWINNSPIEL. Bilderbuchidylle im Tölzer Land 40 RICHTIGE MEDIKAMENTEINNAHME – LEICHT GEMACHT. Medikamente zur Inhalation: Dosieraerosole 41 RUNDBLICK. Stress lass nach 42 MUTTER UND KIND. Unbeschwerte Schwangerschaft und Geburt ● Schlechte Schulnoten wegen Heuschnupfen ● Für Baby’s Wohlbefinden: Kuscheln 44 AUF REZEPT. Fortgeschrittener Nierenkrebs ● Die senile Makuladegeneration 44 DIABETES-NEWS. Schwankende Insulinwirkung ● Diabetes Typ 2 in den Griff bekommen ● Rauchen & Diabetes 30 KOCHREZEPTE. Petersilienschaumsuppe ● Italienisches Butterschnitzel 31 FÜR KIDS. DA-Gewinnspiel ● Comic PROMOTION 8 ÖSTERREICHISCHER APOTHEKERVERBAND. 14 SCHÜSSLER SALZE. Grippale Infekte im Frühjahr. 32 DER DUNGL-TIPP. Zu viel, zu schwer, zu üppig… - einfache Mittel danach. 10 ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER. 12 IMPRESSUM © Irina Fischer SERIEN 26 Kontrazeptiva DA Mai 2013 3 STANDPUNKTE APOTHEKERBERUF, POLITIK & GESUNDHEIT Arzneimittel richtig einnehmen E in Sprichwort sagt treffend: Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Es nützen die härtesten Prüfsteine für eine Zulassung als Arzneimittel bester Qualität nichts, wenn am Ende das Medikament falsch angewendet wird. Man muss sich daher im Klaren sein, dass man selbst einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität seines Arzneimittels und seines Therapieerfolges ausübt. Jedoch stellt gerade die korrekte Anwendung das größte Problem in der Arzneimitteltherapie dar. Die WHO schätzt, dass jeder zweite Patient Medikamente falsch einnimmt. Die Fehler können dabei ganz unterschiedlich sein: Medikamente werden in zu kleinen bzw. zu hohen Dosen oder zu falschen Tageszeiten eingenommen. Manche Patienten vergessen des Öfteren auf die Einnahme oder passen sie eigenmächtig dem aktuellen Befinden an. Häufig treten bereits beim Lesen des Ein Tipp zum Schluss: Beipackzettels viele Fragen auf: Was heißt Einnahme einmal, Wichtig ist, dass Tabletten und Kapseln immer mit »reichlich zweimal oder dreimal am Tag? Welche Abstände sind einzu- Wasser« eingenommen werden. Das Wasser hilft das Medika- halten? Was bedeutet nüchterne Einnahme? ment schnell in den Darm zu befördern, wo es seine Wirkung Fragen Sie Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker zur korrekten entfalten kann. Dafür muss mindestens ein Viertel Liter Was- Einnahme Ihrer Medikamente. Sie unterstützen Sie mit ihrem ser getrunken werden. Außerdem werden die Schleimhäute Wissen und ihrer Erfahrung im Sinne einer guten und erfolg- der Speiseröhre dadurch geschont. Fruchtsäfte, Milch oder reichen Arzneimitteltherapie, für die eine korrekte Einnahme Limonaden eigenen sich nicht für die Einnahme von Medika- von Arzneimitteln von größter Bedeutung ist. menten und sollten frühestens erst eine halbe Stunde später ge- Die Apothekerinnen und Apotheker sind die Experten für Arz- trunken werden. neimittel. Jede Apothekerin und jeder Apotheker hat sich im Rahmen des Pharmaziestudiums ein fundiertes Wissen über die Charakteristika, Herstellung sowie die Wirkung der Arzneistoffe angeeignet. Aus diesem Grund weisen Österreichs Apotheker auch eine umfassende Arzneimittelkompetenz auf. Fragen Sie den Fachmann zur korrekten Einnahme und Anwendung Ihrer Medikamente. 4 DA Mai 2013 Mag. pharm. Max Wellan Präsident der Österreichischen Apothekerkammer APORAMA Aktiv, mobil, unabhängig! Proflex Elektromobile • Große Auswahl • Bis zu 15 km/h schnell • Günstige Gebraucht-Mobile Kostenlose Probefahrt bei Ihnen zu Hause! Proflex Wannenlifte © luxorphoto • Ohne fremde Hilfe sicher baden • Senkt Sie bis auf den Wannenboden ab • Passt in praktisch jede Badewanne Kaum beachtete Erkrankung Depersonalisation epersonalisation ist eine Form von psychischer Störung und bezeichnet den Verlust beziehungsweise die Veränderung des natürlichen Persönlichkeitsgefühls. Die Betroffenen nehmen ihre eigene Person – d. h. ihren Körper, ihr Denken, ihr Fühlen – und/oder die Personen innerhalb ihrer Umwelt als verändert, fremd, fern oder unwirklich wahr. Die sprachliche Mitteilung über ihre Depersonalisations-Symptome fällt den Betroffenen schwer. Die unangenehmen Veränderungen der Wahrnehmung werden zwar selbstkritisch beobachtet, sind aber nur schwer in Worte zu fassen. Die Angst nicht ernstgenommen zu werden ist groß. Wichtig ist aber einen Arzt aufzusuchen und eine Diagnose stellen zu lassen, auch damit die Krankenkassen über die Anzahl an Erkrankten Bescheid weiß. Wahrscheinlich befindet sich knapp ein Prozent der Bevölkerung sehr oft in einem Depersonalisations-Zustand, das entspricht etwa der Anzahl der Menschen, die an Magersucht oder Epilepsie leiden. Trotzdem wird der Krankheit kaum Beachtung geschenkt. Stellen Sie sich folgende Fragen: „Passiert es Ihnen häufiger, dass Sie die Welt als unwirklich empfinden und sich dann wie abgetrennt von der Realität erleben?“ „Fühlen Sie sich oft wie ihm Traum?“ „Haben Sie häufig das Gefühl, dass Ihr Körper nicht zu Ihnen gehört?“ „Ist Ihnen ein vertrauter Ort zeitweise fremd?“ „Haben Sie das Gefühl, dass das was Sie tun mechanisch ist (essen, trinken …) ?“ Proflex Treppenlifte D • Für unterschiedlichste Treppenformen geeignet • Schnelle, saubere Montage in wenigen Stunden • Sicher, bequem und leise GEBÜHRENFREI ANRUFEN: 0800 – 80 80 52 Beratung vor Ort. Kostenlos und unverbindlich. GRATIS-INFO-BROSCHÜRE ANFORDERN Elektromobile www.dp-selbsthilfe.webnode.at DA Mai 2013 5 Wannenlifte Badewannen mit Tür Name DA1813 Straße, Hausnummer PLZ, Ort Diese Selbsthilfegruppe informiert: Treppenlifte Telefon Proflex Seniorenprodukte GmbH & Co. KG Alte Bundesstraße 4A, 5500 Bischofshofen Tel. 0 64 62-2 10 60, Fax 0 64 62-2 10 60-22 www.proflex.at © Lisa S. APORAMA ÖAMTC & Rotes Kreuz Erste Hilfe rettet Leben „Wenn es darum geht, Erste Hilfe leisten zu wollen, sind die Österreicher Europameister. Wirft man dann jedoch einen Blick auf das tatsächliche Können, sind sie eher Schlusslicht“, fasst ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold das Ergebnis einer europaweiten Studie zusammen. Je 200 Autofahrer in 14 Ländern wurden durch den ÖAMTC und seine Euro-Test-Partnerclubs sowie den nationalen Rotkreuz-Gesellschaften zum Thema Erste Hilfe in Theorie und Praxis getestet. Das Resultat: In Österreich trauen sich 80 Prozent zu, Hilfe zu leisten, allerdings nur 15 Prozent wissen, was zu tun ist. Europaweit liegt der Durchschnitt bei 66 Prozent, wovon 18 Prozent über das nötige Wissen verfügen. „Eine Erhebung des ÖAMTC zum Thema Zivilcourage vor zwei Jahren hat zudem gezeigt, dass diese Unsicherheit dazu führt, dass im Notfall die wenigsten dann auch wirklich zu Ersthelfern werden“, erinnert Schmerold. „Je früher Erste Hilfe gelernt wird, umso geringer ist die Angst, etwas falsch zu machen“, so Michael Opriesnig, stv. Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. „Bereits Kindergartenkinder und Volksschüler können die wichtigsten Erste-HilfeMaßnahmen lernen und im Ernstfall anwenden. Eine Verankerung im Lehrplan und verpflichtende Ausbildung für die Lehrkräfte würde aus allen Kindern in Österreich ausgebildete Ersthelfer machen.“ Nach einem Unfall beherzt und rasch zu helfen, ist einfach. „Die drei wichtigsten Aufgaben eines Ersthelfers sind Absichern der Unglücksstelle, Notruf absetzen und Erste Hilfe leisten. Wer 144 wählt, wird bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen unterstützt und angeleitet bis die professionellen Helfer eintreffen. Das einzige, was man in der Ersten Hilfe falsch machen kann, ist, nichts zu tun“, so Opriesnig. „Sogar in punkto Notruf gibt es einige Unsicherheit unter den heimischen Autofahrern“, merkt der ÖAMTC-Verbandsdirektor an. Im Vergleich zu Europa (rund zwei Drittel) hätten in Österreich sogar knapp 89 Prozent der Befragten daran gedacht, einen solchen abzusetzen. Befragt nach der nationalen Notrufnummer 144 konnten immerhin drei Viertel der Befragten diese in Österreich so wichtige Nummer nennen. „Besonders auffällig war jedoch, dass lediglich sieben Prozent auch die europäische Notrufnummer 112 nennen konnten“, wundert sich Schmerold. „Dabei ist doch gerade diese Nummer von großer Wichtigkeit, wenn man beispielsweise motorisiert im Ausland unterwegs ist.“ „Mehr als 70 Prozent der Unfälle passieren in der Freizeit und zu Hause. Meist sind es die eigenen Kinder, Eltern oder Freunde, die Erste Hilfe brauchen. Erste Hilfe ist nicht schwer, kann aber Leben retten“, so Univ.-Prof. Dr. Harald Hertz, Ärztlicher Leiter des AUVA-Unfallkrankenhauses Lorenz Böhler. „Wer seine ErsteHilfe-Kenntnisse regelmäßig auffrischt, kann jederzeit helfen und fühlt sich dabei auch sicher.“ 80.000 Österreicher betroffen Schleichende Erblindung durch Glaukom as Glaukom, im Volksmund »Grüner Star« genannt, ist eine Erkrankung des Sehnervs. Die Krankheit verläuft schleichend und wird oft erst erkannt, wenn der Sehnerv irreparabel geschädigt ist. Ein Glaukom bereitet zunächst keine Symptome und führt schmerzfrei zur langsamen, völligen und irreversiblen Erblindung. Zunächst kommt es zu einer Einschränkung des Gesichtsfelds, doch selbst das fällt den Betroffenen lange nicht auf, da das Gehirn diese Teile bis zu einem gewissen Grad logisch ergänzt. Jeder Mensch ab 40 sollte deshalb einmal jährlich zur Glaukomkontrolle beim Augenarzt gehen. Die Diagnose ist heute in einem sehr frühen Stadium möglich – dazu werden schmerzfrei u. a. der Augeninnendruck, der Sehnervkopf und das Gesichtsfeld bestimmt. Rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt kann die Erkrankung zum Stillstand gebracht werden. © Monkey Business Images D 6 DA Mai 2013 QUALITÄT AUS IHRER APOTHEKE Kürbis hilft bei Harnverlust Blasenschwäche ist ein sensibles und meist „heimliches“ Thema: Niemand spricht gerne darüber. Dabei ist Blasenschwäche ein weit verbreitetes Problem, von dem fast jede vierte Frau betroffen ist. Die natürlichen Inhaltsstoffe der Kürbiskerne haben sich zur Stärkung der Blasenfunktion und Beckenbodenmuskulatur bestens bewährt. Die sogenannte Belastungs- oder Stress-Inkontinenz ist die häufigste Form von Blasenschwäche bei Frauen. Sie entsteht durch geschwächte Muskulatur im Blasen- und Beckenbodenbereich. Gründe dafür können hormonell bedingte Veränderungen wie die Wechseljahre, aber auch Schwangerschaft, Mehrfachgeburten oder Übergewicht sein. Dabei können bereits geringe Anstrengungen wie Treppensteigen, Husten, Niesen oder Lachen zum unfreiwilligen Harnverlust führen. HILFE AUS DER NATUR In der Volksmedizin hat sich die Kraft der Kürbiskerne bei Blasenschwäche schon seit Jahrhunderten bestens bewährt! Die bioaktiven Wirkstoffe befinden sich allerdings nicht – wie früher vermutet – im Öl der Kerne, sondern in den fettfreien Anteilen. Das heißt, sie sind in Trockenextrakten aus Kürbiskernen angereichert. Für die sensib le Blase! Stark bei Blasenschwäche KÜRBISKERN-SPEZIALEXTRAKT Dr. Böhm® Kürbis Tabletten für die Frau setzen auf die Kraft dieser wertvollen Wirkstoffe: Sie enthalten den patentierten Spezialextrakt EFLA® 940 aus hochwertigen steirischen Kürbiskernen in 20-fach konzentrierter Form. Wissenschaftliche Studien mit diesem Extrakt zeigen, dass es bereits nach einigen Wochen zu einer deutlichen Reduktion der Inkontinenzepisoden und Verbesserung der Blasenfunktion kommt. Zusätzlich werden die Tabletten mit wertvollen Soja-Isoflavonen, die zur Steigerung des Wohlbefindens der Frau beitragen, ergänzt. Dr. Böhm® Kürbis Tabletten für die Frau stärken sowohl die Blasenfunktion als auch die Beckenbodenmuskulatur. Dadurch wird das Problem gleichsam an der Wurzel gepackt! Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. Für die Gesundheit von morgen www.dr-boehm.at ÖSTERREICHISCHER APOTHEKERVERBAND Arbeitsplatz Apotheke: Spannend, abwechslungsreich und krisensicher Österreichs Apotheken suchen junge Talente Im deutschen Bundesland Thüringen gibt es nur mehr einen einzigen Apotheken-Lehrling. Damit so etwas in Österreich niemals passiert, starten die heimischen Apotheker jetzt eine Info-Offensive für mehr Nachwuchs. sterreich und Deutschland sind in vielerlei Hinsicht unterschiedlich. Vor allem das Gesundheitswesen ist bei uns »anders«, viele meinen besser, organisiert. Zu einem funktionierenden Gesundheitswesen gehört ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Apotheken. Und bestes Service. Österreichs Apotheken haben immer offen! Ein ausgeklügeltes und kostenloses System an Nacht-, Sonn- und Feiertagsdiensten macht es möglich. Damit dieses System funktioniert, braucht es ständig neues und gut ausgebildetes Personal. In einer österreichischen Apotheke arbeiten zum einen angestellte Apotheker mit abgeschlossenem Studium der Pharmazie und zum anderen pharmazeutisch-kaufmännische Assistenten, kurz PKA. Wer drei Jahre in einer Apotheke zur Lehre geht, kann sich nach bestandener Lehrabschlussprüfung als »PKA« bezeichnen. Eine Lehre in der Apotheke hat viele Vorteile. Sie ist abwechslungsreich, krisenfest und gut bezahlt. Die Ausbildung in der Apotheke ist vor allem für Maturanten attraktiv: Für sie verkürzt sich die Lehrzeit von drei auf zwei Jahre. Wer mit der Matura in der Tasche gleich beruflich Fuß fassen will, den Umgang mit Menschen liebt und sich obendrein für Gesundheit interessiert, sollte sich schon jetzt über einen Ausbildungsplatz in Dr. Christian Müller-Uri der Apotheke informieren. Präsident des Österreichischen PKA haben viele wichtige AufApothekerverbandes gaben in einer Apotheke. Sie unterstützen die Apotheker in der Kundenberatung, managen die gesamte Warenbewirtschaftung, stellen zum Beispiel Salben und Teemischungen her und zeigen Kreativität in der Warenpräsentation. Sie haben außerdem die Möglichkeit, in einer eigenen PKAAkademie Fortbildungskurse in Kommunikation, Warenmanagement, Ernährung und Kosmetikberatung zu besuchen. Alle Informationen für Berufseinsteiger gibt es unter www.pkainfo.at. 8 DA Mai 2013 © Franz Neumayr/MMV Ö Die Entscheidung über die berufliche Zukunft des eigenen Kindes ist schwer. Das weiß ich als zweifacher Vater nur zu gut. Als selbständiger Apotheker kann ich die PKA-Lehre nur empfehlen. Die Ausbildung ist interessant und abwechslungsreich. Und: die Berufsaussichten sind sehr gut. Viele Apotheker suchen dringend pharmazeutisch-kaufmännische Assistenten. Die Apotheken sichern Arbeitsplätze Ein Job in der öffentlichen Apotheke ist krisensicher. Während in anderen Betrieben Arbeitsplätze abgebaut werden, haben wir in den letzten fünf Jahren mehr als 1.600 neue Jobs geschaffen! Mittlerweile sind in Österreichs öffentlichen Apotheken knapp 15.500 Menschen beschäftigt. Die Ausbildung von Jugendlichen zu pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten ist uns ein besonderes Anliegen. Im Vorjahr haben 790 öffentliche Apotheken ihre Aufgabe als Lehrbetrieb erfüllt – so viele wie noch nie! Und auch bei den Lehrlingszahlen zeigt der Pfeil seit Jahren nach oben. Im Vorjahr haben wir erstmals 1.770 Lehrlinge beschäftigt. Ein Job in der Apotheke hat eben Zukunft! Ihr Dr. Christian Müller-Uri Präsident des Österreichischen Apothekerverbandes TIPPS VOM APOTHEKER Der neue Impfplan für 2013 er neue Impfplan 2013 enthält die staatlich finanzierten Gratiskinderimpfungen, mit denen sich die Gesellschaft im Kollektiv gegen Seuchen schützen kann (»Herdenschutz«) und die individuell sinnvollen Impfungen für bestimmte Alters- und Risikogruppen, die jeder selbst bezahlen muss. Dazu gehören auch die Reiseschutzimpfungen. Herausgeber dieses jährlich aktualisierten Plans ist das Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit Experten des nationalen Impfgremiums. TIPP: Als wichtigste Veränderung ist die Erweiterung der Masern-Mumps-Röteln-Impfung für alle Personen bis zum 45. Lebensjahr zu nennen, die bisher nicht ausreichend geimpft wurden. Für sie ist die Impfung kostenlos. Bei der Polio-Impfung gilt nun die Regel, dass sie im Erwachsenenalter alle 10 Jahre und ab dem 60. Lebensjahr alle 5 Jahre erneuert wird. Eine weitere Änderung ist bei der Pertussis (Keuchhusten)-Schutzimpfung eingetreten. Sie wird wegen der weltweit steigenden Zahl von Keuchusten-Fällen nun besonders für Erwachsene empfohlen, außerdem für nicht immune Schwangere und Verwandte, die mit einem Neugeborenen engen Kontakt pflegen, wie Geschwister, Tagesmutter und Großeltern. Letztere können sich damit selbst schützen und außerdem verhindern, dass sie das Neugeborene durch eine Erregerübertragung gefährden. © Istvan Csak D Impfstoffe bedürfen besondere Transport- und Lagerbedingungen. Für jene, die bei Kühlschranktemperatur gelagert werden müssen, darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Alle anderen können auch für wenige Stunden außerhalb eines Kühlschranks aufbewahrt werden. Allerdings soll die Umgebungstemperatur 25 °C nicht übersteigen, und das direkte Sonnenlicht ist zu meiden. Ein kleines Dankeschön zum Muttertag von Eucerin! eit mehr als 100 Jahren arbeitet die Eucerin Hautforschung arbeitet eng mit hochkarätigen Ärzten zusammen, um verlässliche und effektive Lösungen im Kampf gegen die Hautalterung zu garantieren Eucerin Anti-Age Produkte wirken den Zeichen des Alterungsprozesses aktiv entgegen. Die Haut sieht glatt, strahlend und jünger aus. Die exklusiven Pflegeprodukte mit dezentem Duft sind nicht nur hochwirksam, sie verwöhnen die Haut bei jeder Anwendung. Finden Sie heraus, welches Eucerin Anti-Age Produkt optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist – Ihre Apotheke berät Sie gerne! Als kleines Dankeschön von Eucerin an alle Mütter erhalten Sie beim Kauf eines Eucerin Anti Age Produktes 2 Ampullen Hyaluron Serum Konzentrat im Lacktäschchen gratis*! Entgeltliche Einschaltung. S www.eucerin.at Exklusiv in Apotheken *solange der Vorrat reicht DA Mai 2013 9 Ich B meine Apotheke, weil die alles für mein Alter haben – und dazu noch echt modernen Service. eke ten h t o p A igs r t e h d c i In die w erte en heitsw ch d r e w esund d ras G un n. h c einfa emesse g TIPPS VOM APOTHEKER Medikamente für Suchtkranke Hartnäckiger Fußpilz or wenigen Wochen stieg die Innenministerin mit ihrer Aussage, die Suchtersatzstoffe abschaffen zu wollen, ins so genannte »Fettnäpfchen«. Sie qualifizierte sich damit nicht gerade als Expertin in diesem Bereich, zum Beispiel mit der Aussage, dass nur 5 von 100 Suchtkranken den Ausstieg schaffen. Denn auch andere Krankheiten haben eine ähnliche oder noch geringere Heilungsquote als die Suchtkrankheit. Beispiele sind die Volkskrankheit Bluthochdruck, der insulinpflichtige Diabetes und v. u. m. Sucht ist eben eine Krankheit, die (fast) nicht heil- aber sehr wohl behandelbar ist. Auf welche Stoffe, Alkohol, Zigaretten, Lackverdünnungsmittel usw. jemand süchtig wird, hängt vom Umfeld und der Persönlichkeitsstruktur ab. Als Apotheker übernehmen wir die nicht immer angenehme Aufgabe, die Suchtkranken jeden Tag mit der benötigten Menge an Ersatzstoffen zu versorgen. V TIPP: Sie haben es wahrscheinlich schon beobachtet: Meist G TIPP: Zur Selbstbehandlung stehen mehrere Wirkstoffe zur Verfügung. Eine ältere Gruppe mit Bifonazol, Cotrimazol, Econazol, Naftifin und Miconazol in Form von Cremes, Sprays und Lösungen muss verhältnismäßig lange und teilweise mehrmals täglich angewendet werden, meistens über 3 bis 4 Wochen. Geschieht das, so ist ihre pilzhemmende Wirkung gut. Kürzere Anwendungszeiten erlaubt die Weiterentwicklung Terbinafin in Form einer Creme, die täglich bloß 1 Woche lang aufgetragen wird. Derselbe Wirkstoff muss, allerdings in einer alkoholhältigen Gelform, überhaupt nur 1 x aufgetragen werden. Wichtig ist dabei, die Zwischenräume zwischen den Zehen beider Füße zu behandeln (verringert die Ansteckungsgefahr) und sich nach der Behandlung 24 Stunden lang nicht die Füße zu waschen. Unangenehme Gerüche? Kein Märchen, Aschenputtel ... Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung lesen. © Ocskay Bence am Morgen, knapp vor der Öffnung der Apotheken, findet sich ein Häuflein mehr oder weniger auffälliger Kunden vor Apotheken ein, die nach dem Einlass ihr Drogenersatzpräparat bekommen und gleich schlucken müssen. Laut WHO gilt die Substitutionsbehandlung als effektivste Behandlungsform bei Opiatabhängigkeit. Menschen in diesem Versorgungsprogramm sind weniger anfällig, andere Rauschdrogen zu probieren, sie sind sozial stabilisiert, können einer Arbeit nachgehen und es fällt – als Pluspunkt für die öffentliche Sicherheit – die Beschaffungskriminalität weg. Darüber hinaus wird auch die Gefahr von Infektionen, z. B. HIV, Hepatitis etc., durch unsaubere Nadeln eingedämmt. Laut letztem Drogenbericht 2011 sind in Österreich 29.500 bis 34.000 Drogenkonsumenten gezählt worden, von denen 16.782 in einem Versorgungsprogramm betreut werden. Lassen Sie sich durch unqualifizierte Äußerungen in den Medien nicht beeinflussen, sondern vertrauen Sie den Fachmeinungen Ihres Arztes oder Apothekers. ewöhnlich schützt sich unsere Haut durch den leicht sauren ph-Wert und die physiologische Hautflora vor dem Angriff fremder Pilze und ihren Sporen. Ändern sich die Bedingungen auf der Hautoberfläche, dann ist eine Fremdbesiedelung möglich, die Haut verändert dabei ihr Aussehen, und es beginnt zu jucken. Eine Selbstbehandlung ist nicht bei jeder Form von Fußpilz erfolgversprechend. Leiden Sie an Juckreiz, Rötung und Schuppenbildung zwischen den Zehen, dann haben Sie gute Chancen, den Fußpilz los zu werden. Finden sich jedoch juckende Bläschen auf der Fußsohle oder breitet sich der Pilz von den Fußsohlen seitlich aufwärts auf den Fußrücken aus (Mokassin-Mykose) dann ist es besser, den Arzt zu konsultieren. ... nur PEDESIN®-N Schuh-Desinfektionsspray ist die empfohlene Begleittherapie bei Fuß- und Nagelpilz. Beseitigt Pilze, Sporen und Bakterien aus Schuhen und damit die Ursache von unangenehmen Gerüchen. Ohne Duftstoffe, kein Pumpen und sprüht auch kopfüber. Wirkung durch Testreihen belegt. Prinzen-Ehrenwort! DA Mai 2013 11 REISEAPOTHEKE Große Reiseapotheke Wenn Sie eine Reise tun … … sollten Sie sich gut darauf vorbereiten. Gewisse Dinge wie Schmerz- oder Durchfallmittel dürfen in keiner Reiseapotheke fehlen. Bestehen regionale oder individuelle Gesundheitsrisiken, muss die Reiseapotheke angepasst werden. Die Vorbereitung der Reiseapotheke hängt nicht zuletzt vom Ziel ab. Ihr Apotheker unterstützt Sie dabei gerne. AUTORIN: CAMILLA BURSTEIN eisen ist gesund – es schafft Abwechslung, aktiviert den Organismus, stimuliert den Geist. Der Urlaub zählt zu den schönsten Wochen im Jahr, aber manches Mal kommt es gerade dann anders als geplant. Viele Urlauber werden von Schnupfen, Sonnenbrand und Durchfall heimgesucht. Die Klimaanlage ist zu kalt, die Landesküche zu ungewohnt – für alle Fälle sollte vorgeCamilla Burstein sorgt sein. Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Arzt oder Apotheker über Ihre geplante Reise. Ihr Apotheker wird Sie gerne umfassend beraten und mit Ihnen Ihre Reiseapotheke zusammenstellen. R Folgendes sollte in keiner Reiseapotheke fehlen: Pflaster, Verbandszeug, Pinzette Fieberthermometer Insektenschutzmittel Sonnenschutzmittel (hoher Lichtschutzfaktor) Mittel gegen Reisekrankheit Durchfallmittel Mittel gegen Übelkeit, Erbrechen Mittel gegen Schmerzen, Fieber Mittel gegen Pilzerkrankungen Wundsalbe Augen-, Ohren- und Nasentropfen Breitbandantibiotikum für Kinder Zäpfchen gegen Fieber © Dudarev Mikhail Das brauchen Sie alles nicht? Doch. Allein die Umstellung auf ungewohnte Kost kann auf die Verdauung schlagen. Durchfall ist die Folge. Der ständige Gang zur Toilette ist zwar meist harmlos, schmälert die Urlaubsfreude aber erheblich. Am mediteranen oder Fern-Reiseziel angekommen sollten Sie Obst schälen, Wasser nur aus Flaschen trinken und von Eiswürfeln Abstand nehmen. 12 DA Mai 2013 REISEAPOTHEKE Jeder Reisende sollte sich überlegen, für welche Beschwerden er besonders anfällig ist. Sind Migräne oder Harnwegsinfekte bekannte Quälgeister – sorgen Sie entsprechend vor. Reisende, die Opiate verschrieben bekommen, müssen sich rechtzeitig über deren Einfuhrbestimmungen informieren. Nehmen Sie Ihre Medikamente in ausreichender Zahl mit und teilen Sie diese zwischen Handgepäck und Koffer auf, für den Fall, dass ein Gepäckstück verloren geht. Risikoreisen Bei Reisen in Länder mit niedrigem Hygienestandard und geringer medizinischer Infrastruktur empfiehlt sich die Erweiterung der Reiseapotheke um zusätzliche Sanitätsartikel. Vor Risikoreisen ist ein Besuch des Reisemediziners zur individuellen Risikoabklärung und gegebenenfalls Verordnung erforderlicher Schutzimpfungen unerlässlich. Ergänzend kommt in die große Reiseapotheke: Salbe/Gel bei Prellungen und Verstauchungen Elektrolytfertiglösung/Elektrolytpulver zum Flüssigkeitsersatz Wundpflaster verschiedener Größen Einmal-Handschuhe Strips zur Schnittwunden-Behandlung Dreiecktuch ggf. Wasserentkeimungsmittel ggf. Antidot Außerdem zu beachten: Brillenträger: Ersatzbrille Zahnprothesenträger: Haftcreme Hörgeräteträger: Ersatzbatterien Diabetiker-Zusatzequipment: Erforderliche Blutzuckermedikation Glucagon Injektionslösung zur Behandlung des Hypoglykämischen Schocks Blutzuckerteststreifen Blutzuckermessgerät Ersatzbatterien für das Messgerät Diabetikerausweis Pen (inkl. Ersatzpen) und Pen-Nadeln (plus Bestätigung des Arztes) Stichlanzetten Traubenzucker, Obstsaft Müsliriegel, etc. In heißen Ländern: Kühlvorrichtung für Insulin Allergiker-Zusatzequipment: Antihistaminika (Tabletten und Gel) Cortisonpräparate und -ampullen Allergieausweis Die „grüne Salbe“ macht‘s wieder heil Im Alltag läuft nicht immer alles glatt, gerade Kindern passiert schon einmal ein kleines Malheur. Selbst harmlose Schürf- und Kratzwunden heilen schlechter, wenn sie an exponierten Stellen wie Knie oder Ellenbogen auftreten. Der Wundschorf trocknet häufig aus, sodass die Kruste aufspringt und eine Eintrittspforte für Infektionen preisgibt. Die mit Vitamin A angereicherte fette Salbengrundlage von Vitawund Salbe schützt Wunden vor dem Austrocknen und verhindert durch ein Antiseptikum Infektionen. Die bewährte „grüne Salbe“ ist durch die hautverträgliche Zusammensetzung in den meisten Fällen auch für Allergiker geeignet. Kleine Helden bekommen natürlich in jedem Fall ein buntes Pflaster aufgeklebt, das ihr überstandenes Abenteuer entsprechend würdigt. Vitawund® Salbe Desinfiziert und heilt. Bei oberflächlichen Wunden aller Art mit Infektionsgefahr. Die Reise beginnt Fliegen Sie nicht mit leerem Magen, denn dies hilft nicht – wie fälschlicherweise angenommen – gegen Reisekrankheit, sondern fördert sie. Außerdem: Trinken Sie genug um den Kreislauf in Schwung zu halten. Vorsicht vor Arzneimittel-Kauf im Ausland. Es könnte gefälscht oder verunreinigt sein. Österreichische Reisende dürfen Medikamente, die sie bereits bei der Ausreise für ihren persönlichen Bedarf oder den Bedarf ihres Tieres mitgeführt haben, wieder nach Österreich mitbringen. Im Ausland erstandene Medikamente dürfen in einer Menge von bis zu drei Einzelhandelspackungen pro Arzneimittel mitgeführt werden. Beachten Sie diese Tipps, steht einem entspannten Urlaub nichts mehr im Wege. Gute Reise! DA Mai 2013 13 s schützt geschädigte Haut vor dem Austrocknen s wirkt antiseptisch s fördert die Wundheilung Vitawund® Grünes Licht für schnelle Heilung. www.vitawund.at Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. BG.JV.VIT 120102 APORAMA Forschung und Entwicklung Das Altern – ein Blick in die Zukunft Immer mehr Menschen werden immer älter. So ist es nicht verwunderlich, dass sich das Augenmerk der Forschung in Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung der letzten Jahre verstärkt der Thematik aktiven und gesunden Alterns zuwendet. Durch den Einsatz von Technik wird auf diesem Gebiet in der Zukunft eine neue Qualität in verschiedenen Aspekten des Lebens erreicht werden können. AUTOREN: MELANIE GAU, M.A., UND UNIV.-DOZ. DR. MARTIN KAMPEL ereits heute leisten automatische Steuerungen, Funktionen und Sensoren einen vielfach unterschätzten Anteil an der Verbesserung der Lebensumstände, man denke zum Beispiel an Fernsteuerungen, Bewegungsmelder, Handys, automatischen Licht- und Jalousiebetrieb, Türöffner und vieles mehr. Heutige Forschungsprojekte entwickeln hier die Produkte der Zukunft mit dem Ziel den Lebensalltag älterer Personen zu vereinfachen und ein mobiles, aktives und vor allem sicheres Leben zu ermöglichen. Dieses Forschungsgebiet heißt »Ambient Assisted Living« (AAL). Ein Kernthema sind die sog. »Smart homes«, also »kluge Zuhause«, die es Senioren erlauben mithilfe einer Reihe fortschrittlicher Elektronik, Sensoren und automatisierten, speziell ausgestatteten Geräten unabhängig und in ihrer bevorzugten Umgebung zu leben: In den eigenen vier Wänden! Ein wesentlicher Faktor für selbständiges Wohnen ist Sicherheit und die Gewissheit, im Notfall nicht hilflos zu sein. An dieser Stelle setzt das von der EU mit 1,7 Mio € geförderte Projekt »fearless« an. Mit einem innovativen Ansatz werden typische Gefahrenquellen – und damit Verunsicherungen alleinlebender Betroffener – erkannt und entschärft. So müssen mehr als 100.000 Menschen in Österreich in Krankenhäusern wegen häuslicher Sturzunfälle behandelt werden, und es sterben geschätzte 1.000 Personen im Alter von über 60 Jahren an den Folgen eines – vielfach lange unentdeckten – Sturzes im eigenen Zuhause. Eine weitere Gefahrenquelle sind beispielsweise zu spät erkannte Brände. © Irina Fischer B 14 DA Mai 2013 APORAMA Im Projekt »fearless« werden Techniken entwickelt, die diese Risiken entdecken und in einer Zentralstelle Alarm geben. Von dort aus werden dann sofort Hilfemaßnahmen ergriffen und Angehörige, Vertrauenspersonen oder Pflegedienste verständigt. Im Zentrum der Entwicklung dieser Technologien steht die ständige Einbeziehung der Betroffenen und potenziellen Nutzer in alle Entwicklungs- und Testphasen. So können unerwartete Hemmnisse erkannt und behoben werden. Das Projekt bündelt die Expertise interdisziplinärer Forschung (Universitäten), der Entwicklung (Firmen) und der Nutzer. Letztere sind nicht nur die Betroffenen selbst und ihre Angehörigen, sondern auch langjährig und praktisch erfahrene Partner aus dem Bereich der Pflegedienste wie der Samariterbund Wien und der ambulanten und stationären klinischen Pflege wie die Universitätsklinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation (AKH Wien). Im »fearless«-Projekt wird gemeinsam mit dem Computer Vision Lab der TU-Wien ein verlässliches, vollautomatisches und preislich erschwingliches Computer Vision-System entwickelt, das älteren und behinderten Menschen einen unabhängigeren Lebensstil Mit einem innovativen Ansatz werden typische Gefahrenquellen – und damit Verunsicherungen alleinlebender Betroffener – erkannt und entschärft. Kontakt: Univ. Doz. Dr. Martin Kampel, CogVis GmbH, Wiedner Hauptstraße 17/3a, A-1040 Wien, kampel@cogvis.at DA Mai 2013 15 NICHT VERGESSEN. € Bis zu -3 kti on* Mu tte rta gsa WELLDONE, WERBUNG UND PR. www.purecaps.at Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. BUEPT02132 und damit mehr Aktivität, Mobilität und Selbstvertrauen ermöglicht. Es garantiert die Verfügbarkeit von Hilfe, wenn sie wirklich benötigt wird, beeinflusst aber den Alltag der Betroffenen nicht. Das geschlossene System fasst viele Funktionen in einer Anwendung zusammen, die von einer bildbasierten, automatisierten Ereigniserkennung (Stürze, Brände, u.ä.) bis hin zur Kommunikation mit mobilen Geräten reicht. Es verwendet modernste 2D- und 3D-Computervisionstechniken mithilfe von Kameras bzw. optischen Sensoren mit einem breiten Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Außerdem sind sie sehr zuverlässig, 24 Stunden 7 Tage die Woche einsetzbar und beeinträchtigen den Benutzer nicht. Das ist ein deutlicher Vorteil zu heutigen Geräten, die von den Betroffenen mitgetragen und selbst bedient werden müssen, wie z.B. der sog. Panikbutton oder mit hohen Einschränkungen verbunden sind wie die Sensormatte. Die Funktionen des Systems können jederzeit aktualisiert oder durch das Hinzufügen von neuen Analyse-Methoden ergänzt werden ohne die Hardware zu verändern. Besonderer Fokus wird auch auf die persönliche Privatsphäre gelegt, indem die Sensordaten zum einen nur anonyme Umrisse verarbeiten und zum anderen die Daten nur auf Wunsch speichern. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn zusammenfassende Statistiken und Bewegungsmuster erstellt werden, die wertvollen Einblick in Verhalten und Gesundheit einer Person gewähren. Intelligente Systeme sind ein Meilenstein für ein angstfreies, sichereres Altern in der Zukunft. Anti-Aging für Blase und Prostata. Stärkt Gedächtnis und Nerven seit Generationen. Buer® Lecithin – das traditionell pflanzliche Arzneimittel mit natürlichem Soja-Lecithin. Zur regelmäßigen Einnahme oder als Monats-Kur. www.buerlecithin.at Nur in Ihrer Apotheke. * Aktion gültig in allen teilnehmenden Apotheken vom 15. 4. bis zum 11. 5. 2013, -3 € pro 1.000-ml-Flasche, -2 € pro 500-ml-Flasche und -1 € pro 250-ml-Flasche. 4. Niederösterreichischer Impftag Impfen für Senioren m März fand bereits zum vierten Mal der niederösterreichische Impftag, diesmal in Korneuburg, statt. Heuer standen erstmals Impfungen für die über 50-Jährigen im Vordergrund. Häufig wird Impfschutz als Kinderthema abgetan, doch auch Erwachsene und vor allem Senioren sind vor Infektionskrankheiten nicht gefeit. Das Immunsystem verändert sich altersbedingt. Ab 50 erhöht sich die Infektanfälligkeit, und die infektionsbedingte Morbidität und Mortalität nehmen zu. Außerdem haben sich die Freizeitgewohnheiten und die Lebensumstände von Senioren stark verändert. Senioren werden heute später Großeltern als früher und sind durch den Kontakt mit ihren Enkelkindern stets diversen Viren ausgesetzt. Des Weiteren sind Senioren heutzutage sehr mobil und reisen viel – auch hier ist das Immunsystem gefordert. Fast jedes Jahr kommt es in den Herbst- und Wintermonaten zu einer Influenza-Epidemie, bei der sich 5 bis 15 Prozent der Bevölkerung infizieren und viele davon erkranken. Auch Pneumokokken-Infektionen stellen vor allem für die älter werdende Bevölkerung eine große, aber häufig unterschätzte Gefahr dar. „Schutzimpfungen gehören zu den wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zu Verfügung stehen. Krankheiten, die nur von Mensch zu Mensch übertragen werden, wie beispielsweise Masern, können bei einer anhaltend hohen Durchimpfungsrate eliminiert werden,“ so Doz. Dr. Pamela Rendi-Wagner vom Bundesministerium für Gesundheit. I Trotz der großen Erfolge der Impfprogramme und der guten Verträglichkeit moderner Impfstoffe sind die Verunsicherung und Skepsis gegenüber Impfungen stärker denn je. Die Durchimpfungsraten sind im europäischen Vergleich besorgniserregend niedrig. „Wir Apotheker sehen es daher als unsere Aufgabe, das Impfbewusstsein der Bevölkerung zu stärken. Aus diesem Grund rufen wir auch gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit, der Industrie und den Sozialversicherungen Jahr für Jahr zahlreiche Impfaktionen ins Leben“, so Mag. pharm. Heinz Haberfeld, Präsident der NÖ Apothekerkammer. Impfaktionen 2013 Meningokokken A-, C-, W135- Y-Konjugatimpfstoff (01.01 bis 30.06.2013) FSME (01.03. bis 31.07.2013) Hepatitis (01.04. bis 31.05.2013) Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Polio) (01.05. bis 30.06.2013) Auch beim Gesundheitspersonal sind die Durchimpfungsraten verbesserungswürdig. Das Problem geht bei dieser Zielgruppe über persönliche Interessen hinaus, da hier vor allem auch der Schutz der Patienten/Kunden zu bedenken ist. IMPRESSUM Arzneimittel richtig einnehmen Dosieraerosole zur Inhalationstherapie Wenn Sie eine Reise tun ... Die große Reiseapotheke Die passende Verhütung Darauf sollten Sie achten! rratioDolor atioDolor® aakut kut Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. 11245MAIWS Die D ie sschnelle chnelle Rettung Ret tung bei bei Schmerzen! Schmerzen! Schnelle Wirkung durch Lysinat-Effekt 16 DA Mai 2013 © andrey Volkskrankheit Venenleiden Krampfadern & Co. © Monkey Business Images IMPFTAG Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Apotheker-Verlagsges.m.b.H., 1090 Wien, Spitalgasse 31, Tel. 01/402 35 88, Fax 01/408 53 55. www.apoverlag.at. Geschäftsführer: Mag. Martin Traxler. Chefredaktion: Mag. Monika Heinrich (mh), DW 26. Redaktion: Camilla Burstein, Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist, Melanie Gau, M.A., Univ.-Doz. Dr. Martin Kampel, Mag. pharm. Dr. Alfred Klement (DA-Auf Rezept, Tipps vom Apotheker), Rolf Leicher, Mag. pharm. Irina Schwabegger, Dr. Thomas Schwingenschlögel, Petra Zacherl (DA Mutter & Kind, DA Diabetes-News, DA Kids, Kochrezepte). Anzeigen: Alexander Fauland, 0664 33 88 600. Wissenschaftlicher Fachbeirat: Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Eckhard Beubler, Prof. Dr. Gernot Desoye, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Peter Dittrich, Dr. Gernot Fischer, Univ.-Prof. Dr. Peter Husslein, Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Brigitte Kopp, Univ.Prof. Dr. Wolfgang Kubelka, Univ.-Prof. DDr. Michael Matejka, Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger, Univ.Prof. Mag. pharm. Dr. Max Wichtl. Anzeigenverkauf, Grafik & Produktion: Afcom – Alexander Fauland Communication, Tel. 01/402 35 55, alexander.fauland@afcom.at, www.afcom.at. Hersteller: NÖ Pressehaus. Erscheinungsweise: monatlich. Der Verlag behält sich das ausschließliche Recht der Verbreitung und Vervielfältigung der in dieser Zeitschrift gedruckten Beiträge sowie die Verwendung für fremdsprachige Ausgaben vor. Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe gestattet. Namentlich gezeichnete Artikel geben die ausschließliche Meinung des Autors wieder, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Die 3. Person sing. masc. ist bei allgemeinen Bezeichnungen geschlechtsneutral zu verstehen und umfasst sowohl die weibliche als auch die männliche Form. Preise ohne Gewähr. - Buchtipps Der große Trip Cheryl Strayedi €20,60 2013 Verlag Kailash ISBN 978-3-424-63024-4 „Die Frau mit dem Loch im Herzen, das war ich“. Gerade 26 geworden, hat Cheryl Strayed das Gefühl alles verloren zu haben. Und so trifft sie die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: Mehr als 1.000 Meilen zu wandern, durch die Wüsten Kaliforniens, über die eisigen Höhen der Sierra Nevada, durch die Wälder Oregons bis zur »Brücke der Götter« im Bundesstaat Washington. Diese Reise führt sie bis an ihre Grenzen und darüber hinaus… Wann wird es endlich wieder so wie es war? Quasikristalle Eva Menasse €20,60 2013 Verlag Kiepenheuer & Witsch ISBN 978-3-462-04513-0 Sie war ihm vor die Füße gefallen wie Planetenstaub, und schon war sie ihm lieb und nah, ohne dass er das Ende dieses Zusammenseins gefürchtet hätte. Das beste Leben ist das gegenwärtige; aber meistens kommt einem die Gegenwart blass vor, sodass man fruchtlos und ermüdend an Vergangenheit und Zukunft herumzupft. Wenn die Gegenwart jedoch aufglüht, dann sollte man sich ihr überlassen, dachte Nelson. €25,60 2013 Verlag Picus ISBN 978-3-85452-691-9 Ceija Stojkas bewegende Erinnerungen, die von der Kindheit als Reisende über die Zeiten der Verfolgung und in den Konzentrationslagern bis zur Rückkehr und ihrem Leben als Romni in Österreich reichen, sind nicht nur ein außergewöhnliches Zeitdokument, sondern auch ein eindrucksvolles Stück Literatur. Über 40 Jahre Erfahrung und Beratung Spitalgasse 31A, 1090 Wien Tel: 01/402 35 88-30 €20,60 Joachim Meyerhoff 2013 Verlag Kiepenheuer & Witsch ISBN 978-3-462-04516-1 Joachim Meyerhoff erzählt von einer Welt, die ihresgleichen sucht. Wie es ist, zwischen Hunderten von körperlich und geistig Behinderten aufzuwachsen, wenn der Vater der Psychiatriedirektor ist und das Elternhaus mitten auf dem Anstaltsgelände liegt. Ein brüllend komischer und tieftrauriger Roman über einen Jungen, der am besten schläft, wenn nachts, die Schreie der Patienten hallen. Der Metzger kommt ins Paradies Wir leben im Verborgenen Ceija Stojka ent der im t r o S e t Das gesam e-Shop: in l n O im h c Buchwelt au uell.at www.buchakt hweit ic e r r e t s ö n r Wir liefe pesenfrei! s d n u o t r o p tellmenge. s e b t s e d in M Keine €20,60 Thomas Raab 2013 Verlag Droemer ISBN 978-3-426-19955-8 Jesolo, Caorle, Bibione, egal, das Fegefeuer ist ein Meer aus Sonnenschirmen und Goldkettchen auf öliger Haut – zumindest für den Restaurator Willibald Adrian Metzger. Entführt und seinem Untergang nahe, bekommt er es am Ufer der Adria mit einer äußerst makabren Ausgrabung zu tun. Und weil es höchst ungesund ist, vom Liegestuhl aus Dinge zu beobachten, die einen nichts angehen, wird für den Metzger und seiner Danjela aus dem Fegefeuer dann die reinste Hölle. Alle Bücher auf www.buchaktuell.at VENENLEIDEN Krampfadern & Co. Volkskrankheit Venenleiden Venenerkrankungen sind sehr häufig vorkommende Erkrankungen, die im Anfangsstadium oft kaum Beschwerden hervorrufen. Daher werden sie nicht als Erkrankung wahrgenommen. Es handelt sich jedoch um ein sich verschlimmerndes Leiden, das mit zunehmendem Alter zu ernsten Problemen führen kann. enenleiden stellen meist nicht nur ein kosmetisches, sondern vielmehr ein gesundheitliches Problem dar. Die Ursachen für Venenerkrankungen sind meist genetisch bedingt. Schlechte Lebensgewohnheiten wie Bewegungsmangel, Rauchen, Alkohol etc. können diese aber zusätzlich negativ beeinflussen. Bereits jede 4. Frau und jeder 5. Mann leiden an einer behandlungsbedürftigen Venenerkrankung. V Wozu dienen die Venen? Die Aufgabe der Venen ist es, das Blut in Richtung Herzen zu befördern. Schließen sich die Venenklappen jedoch nicht mehr, so staut sich Blut auf und erhöht den Druck in den Beinvenen. Das Blut fließt dann in die falsche Richtung und es entstehen Rückstau und © fotogren Krampfadern sollten immer behandelt werden, da das Leiden sonst bis zur Ausbildung eines »Ulcus cruris« (offenes Bein) fortschreiten kann! schlechter Abtransport. Es kommt zu Schweregefühl in weiterer Folge entstehen Krampfadern (Varizen), knotig erweiterte, oberflächliche Venen. Wann muss eine Venenerkrankung behandelt werden? Während so genannte Besenreiser – kleine direkt in der Oberhaut liegende, sichtbare netz- oder fächerförmige Venen – ein rein kosmetisches Problem sind, die – je nach eigenen Bedürfnissen – behandelt werden können, aber nicht müssen, handelt es sich bei 18 DA Mai 2013 VENENLEIDEN Krampfadern um ein medizinisches Problem, das einer Behandlung durch einen spezialisierten Arzt bedarf. Behandlung von Krampfadern Krampfadern sollten immer behandelt werden, da das Leiden sonst bis zur Ausbildung eines »Ulcus cruris« (offenes Bein) fortschreiten kann! Generell unterscheidet man bei der Behandlung von Krampfadern zwischen aktiver Therapie – wie Operation und Verödung – und konservativer Therapie – wie Kompressionsstrumpf oder Medikamente. Ob aktiv oder konservativ behandelt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt zwei Möglichkeiten, Venen aktiv zu behandeln: Venen entfernen durch Operation oder Stripping Venen verschließen durch endovenöses Verfahren oder Verödungstherapie. Welche die für Sie richtige Behandlungsmethode ist, entscheidet Ihr Arzt. Was Sie gegen Bein-Probleme tun können Bewegen Sie sich! Indem Sie sich regelmäßig die Beine vertreten, aktivieren Sie die »Muskelpumpe«, und Ihre Wadenmuskulatur unterstützt den Rückfluss des venösen Blutes. Fußgymnastik wie Fußwippen oder Fußkreisen hilft vor allem bei sitzenden Berufen. Bereits 10 Minuten täglich können helfen. Auch einmal die Treppe statt den Lift nehmen, ist ein guter Tipp. Radfahren und Schwimmen sind venenfreundliche Sportarten, die müde Beine munter machen. Lagern Sie die Beine hoch! Die Beine während Pausen höher als das Herz zu lagern, unterstützt den Rückfluss venösen Blutes. Trennen Sie sich von ein paar Kilos! Übergewicht macht Beinprobleme oft noch schlimmer. Sorgen Sie für bequeme Kleidung: vermeiden Sie zu eng anliegende, abschnürende Kleidung und tragen Sie keine Stöckelschuhe. Wechselduschen fördert die Durchblutung. Leben Sie fruchtig! Speziell schwarze und rote Früchte wie Beeren und Ribiseln sowie Gemüse wie Rotkraut und Kirschparadeiser sind reich an Flavonoiden, die den Kreislauf unterstützen und poröse Venenwände abdichten. Trinken Sie viel Wasser, vor allem an heißen Tagen! Vermeiden Sie Hitze, halten Sie Ihre Beine kühl! Zu viel Sonne, Sauna-Besuche und heiße Bäder schaden den Beinen. Trocknen Sie nicht aus! Bestimmte Kosmetika wie z.B. FrischGels oder Bein-Sprays verhindern das Austrocknen Ihrer Haut, das vor allem in warmen, trockenen, zentral beheizten Räumen vorkommt. Durch eine Beinmassage mit einer entsprechendem Creme oder einem Gel wird zusätzlich die Durchblutung in den Beinen angeregt. Ihr Apotheker berät Sie dazu gerne! Lassen Sie sich von der Natur helfen. Natürliche Wirkstoffe wie der Extrakt aus rotem Weinlaub oder aus Rosskastanie sowie Buchweizentee oder Mäusecloruextrakt nehmen die Schwellung, lindern den Schmerz, hemmen die Entzündung und festigen Gefäßwände. pz Ab 8. Mai 2013 erhältlich. DERMATOLOGISCHE PFLEGE MIT UV-SCHUTZ GRATIS ZU JEDER TAGESPFLEGE: CREME NUTRITIVE 10ml, IM WERT VON € 4,10,– ABGESTIMMT AUF DIE BEDÜRFNISSE IHRER HAUT Erhältlich in Ihrer Apotheke, solange der Vorrat reicht. www.louis-widmer.at * unverb. Richtpreis inkl MwSt. Grippale Infekte im Frühjahr Zell Biochemie nach Dr. Schüßler Natürlich mehr Wirkung! UNTERSTÜTZT NATÜRLICHE ABWEHRKRÄFTE – mit Schüßler Salzen wirksam vorbeugen Im Frühjahr treten häufig grippale Infekte auf. Die Sehnsucht nach der warmen Sonne verleiten dazu, viel zu früh auf leichte Kleidung umzusteigen. er Immunhaushalt wird jetzt besonders beansprucht. Sind die Abwehrkräfte geschwächt, dann gilt es leider sehr oft: „Nach der Grippe ist zugleich vor der nächsten Grippe.“ Mit gestärkten Abwehrkräften kann grippalen Infekten wirksam vorgebeugt werden. D Zell Immuferin Adler Pharma hilft bei grippalen Infekten Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte wie z.B.: bei grippalen Infekten, auch zur Vorbeugung (Prophylaxe) Rezeptfrei. Erhältlich in Ihrer Apotheke. Die neue Schüßler-Kombination Zell Immuferin Adler Pharma besteht aus 6 verschiedenen Schüßler Salzen. Es wird zur Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte wie z. B. bei grippalen Infekten, auch zur Vorbeugung (Prophylaxe) eingesetzt. Bereits im Anfangsstadium eines grippalen Infektes kann Zell Immuferin eingenommen werden. Kinder und Erwachsene, die leicht erkranken, weil sie »alles auffangen«, haben eine geschwächte natürliche Abwehrkraft. Übersäuerte Menschen haben ebenso ein belastetes Immunfeld. Sowohl im Akutfall als auch zur Prophylaxe können die Abwehrkräfte mit Zell Immuferin unterstützt werden. Im Anfangsstadium von Kinderkrankheiten und bei allen Erkrankungen mit Fieber bis zu 38.8° C ist die Einnahme ebenfalls zu empfehlen. Nach Operationen, schweren Krankheiten sowie in der Rekonvaleszenz wird der sanfte Aufbau der Abwehrkräfte durch Zell Immuferin unterstützt. Plagt Sie die Frühjahrsmüdigkeit? Ebenso klagen viele Menschen im Frühjahr über mangelnde Energie und Müdigkeit, die zum wochenlangen Begleiter werden. Allgemein wird dieser unangenehme Zustand als »Frühjahrsmüdigkeit« bezeichnet. Mit Schüßler Salzen kann der eigene Energiehaushalt so ausbalanciert werden, dass die eigenen Kräfte wieder optimal genützt werden können. Zell Vita Adler Pharma hilft bei Frühjahrsmüdigkeit www.adler-pharma.at Zell Vita wird zur Förderung der Energiebereitstellung bei leichten Formen von Kraftlosigkeit und Erschöpfung sowie zur Prophylaxe eingesetzt. 20 DA Mai 2013 © wavebreakmedia Zell Biochemie nach Dr. Schüßler In Zeiten hoher Leistungsanforderungen hilft Zell Vita, den Energiehaushalt auszubalancieren und die eigenen Kraftressourcen optimal zu nutzen. Natürlich mehr Wirkung! Was bedeutet Energiebereitstellung und wann wird diese vermehrt gebraucht? BEI KRAFTLOSIGKEIT & ERSCHÖPFUNG Energiebereitstellung ist eine tägliche Anforderung in unserem Leben. Je besser uns diese gelingt, desto wohler fühlen wir uns. So beanspruchen z. B. ein anstrengender Berufsalltag, lange Arbeitszeiten oder herausfordernde Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie erhöhte Lern- und Konzentrationsleistungen in allen Alterstufen den Energiehaushalt nachhaltig. Frauen, die einer Mehrfachbelastung durch Partnerschaft, Haushalt, Kinder und Beruf ausgesetzt sind, brauchen eine erhöhte Energiebereitstellung. Auch Sportler benötigen für Training und Wettkampf eine optimale Energieversorgung. Bekannt ist auch, dass es bei starken Wetterschwankungen zu Einbrüchen im Energiehaushalt kommen kann. Dazu zählt auch die schon erwähnte Frühjahrsmüdigkeit. Was ist das Besondere an den neuen Adler Pharma Schüßler-Komplexmitteln? Die neuen Schüßler-Komplexmischungen Zell Vita und Zell Immuferin sind rezeptfreie, zugelassene homöopathische Arzneimittel mit jeweils 6 Schüßler Salzen in jeder Tablette. So braucht man die tägliche Mischung nicht mehr aus den einzelnen Dosen zusammenzustellen, sondern hat die fertige Mischung bereits in jeder Tablette vorliegen. Die Anwendung in den genannten Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf den Erfahrungen der Biochemie nach Dr. Schüßler. Die Herstellung erfolgt gemäß den Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuches. Die Erfahrung hat gezeigt, dass von den Komplexmischungen wenige Tabletten für eine hervorragende Wirkung genügen. Die sich in ihrer Wirkung ergänzenden Schüßler Salze führen zur Verbreiterung des Wirkspektrums und zur Einnahmevereinfachung. Eine Schüßler-Komplexmischung soll und kann aber die Einzelberatung und eine individuelle Einnahmeempfehlung nicht ersetzen; besonders dann nicht, wenn es sich um Mineralstoff-Defizite handelt. Für bestimmte Anwendungsgebiete können dann allgemein wirksame Mischungen empfohlen werden. Förderung der Energiebereitstellung bei leichten Formen von Kraftlosigkeit und Erschöpfung wie z.B.: in Zeiten hoher Leistungsanforderung, auch zur Vorbeugung (Prophylaxe) Rezeptfrei. Erhältlich in Ihrer Apotheke. Einnahme der Schüßler-Komplexmittel Die Tabletten einzeln aus der Dose entnehmen und im Mund zergehen lassen. Die genaue Dosierung entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage oder fragen Ihren Apotheker. DA Mai 2013 21 www.adler-pharma.at Magen und Darm Beschwerden im Oberbauch Saures Aufstoßen, Brennen unter dem Brustbein, Sodbrennen, rasche Sättigung, Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen – all das sind Beschwerden, die dem Oberbauch zuzuordnen sind. © pixologic AUTOR: MAG. PHARM. DR. ALFRED KLEMENT 22 DA Mai 2013 MAGEN UND DARM eder Abschnitt des Verdauungstraktes hat seine eigenen Aufgaben. Damit das Zusammenspiel funktioniert, wird er von einem Nervengeflecht begleitet, das wegen seiner Vielzahl von Nervenzellen und der Reichhaltigkeit seiner Aufgaben auch als »Darmhirn« bezeichnet wird. J Die Speiseröhre Die Speiseröhre ist ein einfach gebauter »Schlauch« und funktioniert ohne willentlichen Einfluss. Mit dem Schluckakt beginnt eine reflektorische Automatik, die den Verschluss des Kehlkopfdeckels und die Passage durch die rund 25 cm lange Speiseröhre umfasst. Sie dauert selten mehr als 30 bis 60 Sekunden und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Flüssigkeiten passieren rascher als feste Nahrung. Das mitgeschluckte Wasservolumen ist ebenfalls von Bedeutung. In liegender Körperhaltung dauert der Vorgang länger als im Sitzen oder Stehen. Bestimmte Erkrankungen verzögern den Schluckakt. Die Speiseröhre dichten ein oberer und ein unterer ringförmiger Verschlussmuskel ab. Bei der Nahrungspassage entspannen sich diese Muskeln vorübergehend. Ist ihre Verschlussfunktion dauerhaft herabgesetzt, kann saurer Mageninhalt aufsteigen und das charakteristische Sodbrennen hinter dem Brustbein verursachen. Mittels elektrischer Messungen in der Speiseröhre konnte man feststellen, dass bis zu 47 kurze Refluxepisoden in 24 Stunden durchaus normal sind, darunter auch 3 bis 4 längere Episoden von über 5 Minuten Dauer. Gelegentliches Sodbrennen hat also keinen Krankheitswert. Der alkalische Speichel neutralisiert zwar die Magensäure, aber nur bis zu einem gewissen Ausmaß. Bleibt der Verschluss zu lange offen, sind Reflux und manchmal auch Heiserkeit die logische Folge. Der Magen Der Magen hat ein variables Volumen von bis zu 1,5 Litern und dient zur Durchmischung, Zerkleinerung, Speicherung und Vorverdauung des Nahrungsbreis. Eiweiß- und kohlenhydratreiche Nahrung wird rasch in den Dünndarm entleert, bei fettreicher Nahrung beträgt die Verweildauer im Magen hingegen 5 bis 8 Stunden. Die Muskeln der Magenwand ermöglichen die intensive Mischung und die Speicherung, weil sie bei der Füllung erschlaffen. Dementsprechend gering ist der Anteil des Magens an der Arzneimittel-Resorption. Ob eine Selbstbehandlung in Betracht kommt, lässt sich mit einer zentralen Fragen weitgehend klären: Besteht ein Bezug zwischen Nahrungsaufnahme und Schmerzen? Funktionelle Dyspepsien (Reizmagen) kommen in der Bevölkerung häufig vor. Charakteristisch ist der Nahrungsbezug. Nach den Mahlzeiten quälen die Betroffenen Bauchschmerzen, Blähungen, Darmwinde, Aufstoßen, eventuell Sodbrennen und allgemeines Unwohlsein. Schmerzen richtig zuordnen Ist der Schmerz lokalisierbar oder diffus? Bei der akuten Blinddarmentzündung ist der Druck- und »Loslass«-Schmerz charakte- ristisch (wenn man an der schmerzenden Stelle hineindrückt, verursacht das Loslassen mehr Beschwerden als das Hineindrücken). Ein akuter Blinddarm tut übrigens auch beim Gehen weh, ebenso entzündete Divertikel – das sind sackförmige Ausstülpungen der Darmwand. Lokalisierbare Schmerzen sind verdächtiger als diffuse. Kamen die Schmerzen plötzlich, zeigen sie wechselnden Verlauf (z. B. Gallenkoliken), waren sie nur einmalig oder sind sie anhaltend? Gibt es auffällige Begleiterscheinungen wie Erbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls (Teerstühle weisen auf ein blutendes Magengeschwür und chronische Schleimhautschäden im MagenDarmbereich hin), treten ständig Bleistiftstühle auf (Karzinom im Mastdarm oder Enddarm), haben sich die Stuhlgewohnheiten (Stuhlgang zu anderen Tageszeiten) oder die Stuhlkonsistenz geändert oder treten Durchfall und Verstopfung abwechselnd auf? Plagt ergebnisloser Stuhlgang bzw. vergehen 5 bis 7 Tage ohne Stuhlgang mit begleitenden Blähungen und dem Gefühl, nicht mehr in die Hose zu passen? Dann kann ggf. ein Darmverschluss dahinter stecken. Psychosomatisch bedingte Beschwerden Der Anteil psychosomatisch ausgelöster Beschwerden ist beträchtlich. Stress führt zu Motilitätsstörungen, erhöht die Empfindlichkeit gegenüber Dehnungsreizen im Gastrointestinaltrakt und setzt die Schmerzschwelle herab. Früher sprach man von »vegetativer Dystonie«. Nicht zu vergessen sind medikamentös verursachte dyspeptische Beschwerden nach Gabe von Anticholinergika oder Dopaminagonisten (L-Dopa). Alarmsymptome Bei Beschwerden wie blutigem Erbrechen, schwarzem Stuhl ist ein sofortiger bzw. bei Allgemeinsymptomen wie ungewollter Gewichtsverlust von mehr als 3 kg, starkes Krankheitsgefühl, reduzierter Allgemeinzustand, nächtliche Beschwerden (sie sind ein Hinweis auf organische Ursachen), Anämiezeichen wie Blässe, Müdigkeit, Atemnot, Muskelschmerzen, leichte Gelbfärbung der weißen Augenhaut (Ikterus) anhaltenden Oberbauchbeschwerden im Zusammenhang mit einer NSAR-Einnahme, die nicht innerhalb weniger Tage nach Absetzen verschwinden, chronischer Durchfall, d.h. länger als drei Wochen andauernd, ein baldiger Arztbesuch anzuraten. Eine versuchsweise Selbstmedikation ist nur dann gerechtfertigt, wenn Alarmsymptome fehlen! Bei entsprechenden Beschwerden berät Ihr Apotheker Sie gerne, welches Mittel das für Sie am besten geeignete ist. Das Schmerz-Gel mit der bewährten -fach Wirkung! schmerzstillend entzündungshemmend d heilungsbeschle heilungsbeschleunigend unigend abschwellend durchblutung durchblutungsfördernd gsfördernd sofort kühlend kühle end DOLO-Me nthoneur ® iin n -Gel Wirkstoffe: Diethylam insalicylat, Heparin-Na 40g Gel trium,, Me ntho nth o oll Bei Sportverletzungen, Prellungen, Prellu ungen, Verstauchungen, Ve erstauchungen, Quetschungen, Zerrungen, Z Blutergüssen. Wirkstof Diethylaminsalicyla at, Heparin-Natrium, Menthol. Über Wirkung Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkung Wirkun ng informieren informie Wirkstofff Diethylaminsalicylat, Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. DOLPT04131 »Richtig essen von »Richtig essen Anfang an! –– Wien« Anfang an! Baby isst mit! © Dietmar Schobel Hanni Rützler ist Ernährungsexpertin und leitet das Projekt »Richtig essen von Anfang an! – Wien« der Wiener Gebietskrankenkasse. Sie erklärt, worauf Schwangere bei der Ernährung achten sollten. ● Was kann bei der Ernährung in der Schwangerschaft alles schief gehen? Leider gibt es immer noch den Mythos, dass man während der Schwangerschaft für Zwei essen sollte. Es gibt aber auch Frauen, die vor der Gewichtszunahme Angst haben und zu wenig essen. Andere nützen die Schwangerschaft um ihre Vorliebe für Süßes richtig auszuleben oder sie leiden an Heißhungerattacken. Manche wissen sich bei Übelkeit und Erbrechen nicht zu helfen. Wussten Sie schon …? oran Sie erkennen, dass Ihr Baby für die Beikost bereit ist? Zum Beispiel, wenn es den Mund weit aufmacht, wenn es Ihnen beim Essen zusieht. Mit Babybrei beginnen Sie grundsätzlich am besten zwischen dem Beginn des 5. Monats und dem Ende des 6. Monats. W rüher dachte man, dass ein Gemüse nach dem anderen beigeführt werden sollte, um Allergien vorzubeugen. Heute wissen wir es besser und setzen daher auf Vielfalt. Da z. B. der Eisen- und Zinkgehalt der Muttermilch ab dem 6. Monat sinkt, ist es wichtig, dem Baby nicht nur Gemüse oder Obst zu geben, sondern bereits eisen- und zinkreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch, Getreidesorten wie Hafer und Bulgur oder Hülsenfrüchte. Zinkreiche Lebensmittel sind Ei, Milchprodukte oder Getreideprodukte (bevorzugt Vollkorn). Daher wird heute kein reiner Pastinakenbrei mehr empfohlen. F uch Babys dürfen schon Fisch essen. Es hat sogar einen schützenden Effekt was Allergien betrifft. Mehr praktische Tipps zur Babyernährung erhalten Sie in den Workshops. © istockphoto A Näheres unter www.richtigessenvonanfangan.at 24 DA Mai 2013 © David Sailer © fotolia ● Was empfehlen Sie bei Heißhungerattacken? Wichtig ist es, regelmäßig kleinere Portionen zu essen. Kommt der Heißhunger trotzdem, empfielt sich der bewusste Genuss – zum Beispiel in Form eines Stücks Schokolade mit hohem Kakaoanteil. Probieren Sie es aus und geben Sie den Geschmacksknospen genug Zeit, um den Geschmack wahrzunehmen. ● Stichwort Geschmacksknospen: Man sagt ja immer, das Baby isst mit. Tatsächlich beginnt die Geschmacksprägung schon vor der Geburt. Das Essverhalten der Mutter ist für die Versorgung des Babys mit wichtigen Nährstoffen entscheidend. Gleichzeitig werden bereits erste Geschmacksvorlieben geprägt. Ernährt sich die Mutter vielfältig, wird auch das Baby später neue Lebensmittel leichter akzeptieren. ● Gibt es Gefahren für die Schwangere oder das Baby, die vom Essen ausgehen? Rohe Lebensmittel stellen ein potenzielles Risiko für Lebensmittelinfektionen dar. Daher sind sie in der Schwangerschaft tabu. Fleisch, Fisch und Ei sollten deswegen gut durcherhitzt werden, da Bakterien erst bei ca. 70, 80° C deswegen abgetötet werden. ● Was heißt das konkret, auf welche Lebensmittel müssen Schwangere achten? Zum Beispiel auf Salami, geräucherten Fisch, selbstgemachte Mayonnaise aus rohen Eiern, Tiramisu etc. ● Gibt es Entgeltliche Einschaltung ideale Lebensmittel in der Schwangerschaft? Vielfalt! Neben Obst, Gemüse, Getreide und Milchprodukte empfehlen wir Fisch – natürlich erhitzt und nicht roh – Nüsse und Samen. Letztere sind reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Für Obst, Gemüse, Getreide (bevorzugt in der Vollkornvariante) und Milchprodukte erhöht sich der Bedarf in der Schwangerschaft um jeweils 1 Portion, dh. pro Tag 5 bis 6 Portionen Obst und Gemüse, 5 Portionen Getreide und 3 Portionen fettarme Milchprodukte (Käse, Joghurt, Topfen, …). Kostenlose Ernährungsworkshops der WGKK Workshop I: Ernährung in der Schwangerschaft Workshop II: Ernährung in der Stillzeit und Beikost für Babys Die Workshops sind kostenlos und werden laufend in ganz Wien angeboten. Sie können gerne auch in Begleitung kommen! Die Termine und Orte der Workshops finden Sie unter www.richtigessenvonanfangan.at. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter 0800 201 299 oder richtigessen@wgkk.at. DA Mai 2013 25 Die passende Verhütung Kontrazeptiva Frauen, die nicht schwanger werden wollen, können heute auf drei unterschiedliche Verhütungsmethoden – chemische, mechanische und hormonelle Methoden – zurückgreifen. Sie differieren in ihrer antikonzeptionellen Sicherheit, im Verwendungskomfort und im Nebenwirkungsprofil. Welche von ihnen bei welcher Frau am geeignetsten ist, hängt vom Gesundheitsstatus, dem Blutungsmuster, Alter, eventuell bestehendem späteren Kinderwunsch und der persönlichen Präferenz ab. AUTOR: MAG. PHARM. DR. ALFRED KLEMENT Chemische Antikonzeptiva Chemische Antikonzeptiva lassen sich spontan ohne Vorausplanung einsetzen und sind dadurch ein geeignetes Mittel für Mädchen ohne festen Freund, Frauen mit seltenen sexuellen Kontakten und Frauen, die hormonelle Verhütungsmaßnahmen nicht tolerieren. Es kommt zur chemischen Inaktivierung der Spermatozoen durch so genannte Spermizide. Mechanische Antikonzeptiva Dazu zählen das Scheidendiaphragma, das über eine elastische Trennwand mit Randwulst das Eindringen der Spermien in den Mag. pharm. Dr. Alfred Klement Gebärmutterhals mechanisch verhindert und zusätzlich eine spermizide Imprägnierung aufweisen kann, sowie die Portiokappe aus Plastik oder Gummi, die über den Gebärmuttermund gestülpt wird und auf diese Weise das Aufsteigen der Spermien verhindert. Hormonelle Antikonzeptiva (»Pillen«) © vita khorzhevska Seit der Einführung der hormonellen Kontrazeptiva vor mehr als 50 Jahren steht den Frauen eine einfach anzuwendende Reproduktionskontrolle zur Verfügung. Die Entwicklung bis zu der am meisten verwendeten, niedrig dosierten, monophasischen kombinierten Pille war lang und begann 1960. Die erste »Pille« enthielt 26 DA Mai 2013 KONTRAZEPTIVA noch 50 μg »Äthinylestradiol« als Östrogen und 4 mg »Norethisteronacetat« als Gestagen. Im Jahr 1965 ersetzte das niedriger dosierbare »Norgestrel« das bisherige Gestagen, das seinerseits gegen »Levonorgestrel« ausgetauscht wurde. Wirkmäßig dominieren bei diesen Pillen die Hemmung der Follikelreifung und die erhöhte Viskosität des Zervixschleims, der dadurch für Spermien undurchdringlich wird. Im Jahr 1991 wurde die erste »Minipille« zugelassen, die östrogenfrei ist und nur einen gestagenen Bestandteil enthält. Solche Minipillen unterdrücken den Eisprung meist nicht und wirken hauptsächlich über die schlechtere Permeabilität (Durchlässigkeit) des Zervixschleims. Ein weiterer antikonzeptiver Faktor ist die gestagenbedingte Unterdrückung der Transformation der Gebärmutterschleimhaut. Der Einsatz von Kontrazeptiva Noch immer wissen viele Frauen über die Möglichkeiten zur Verhütung zu wenig Bescheid bzw. wenden die Mittel nicht sachgemäß an. Das betrifft sowohl die Handhabung mechanischer und chemischer Hilfsmittel als auch die hormonellen Kontrazeptiva in den verschiedenen Darreichungsformen. Spermizide Methode: Die Wirkstoffe werden in Form von Schaumovula, Cremen bzw. beschichteter Kondome verwendet. Indikation: Pillen- oder Intrauterinpessar-Unverträglichkeit Anwendung: Sie müssen je nach Produkt zwischen10 und 30 Minuten vor dem Verkehr eingeführt werden, sind rund eine Stunde wirksam und haben bis auf ein lokales Wärmegefühl und Schaumbildung keine Nebenwirkungen. Einschränkungen: Bei bestehenden vaginalen Entzündungen ist ihre Verwendung nicht empfehlenswert. Vorteile: Es fehlen systemische Nebenwirkungen und damit die bei Hormonen häufigen Anwendungseinschränkungen. Ihr Coach: GESÜNDER LEBEN. Leben Sie bewusst und mit Genuss, damit es Ihnen gut geht! Scheidendiaphragma Methode: Mittels eines elastischen Kunststoffes wird der Spermakontakt mit dem Gebärmutterhals mechanisch unterbunden. Indikation: Unverträglichkeit der »Pille« oder bestehende Kontraindikation(en). Anwendung: Das Diaphragma kann von der Frau selbst eingesetzt werden, was aber eine gewisse Geschicklichkeit erfordert. Durch Fehlpositionierung kann der Erfolg der Maßnahme in Frage gestellt sein. Einschränkungen: Bestehende Genitalinfektion, Harnwegsinfekte. Vorteile: Anwendung bei Bedarf, fehlende systemische Nebenwirkungen. Portiokappe Methode: Eine Plastik oder Gummikappe wird – meist vom Arzt – über den Gebärmutterhals (Portio) gestülpt und verbleibt dort bis zu 3 Wochen. Indikation: Ablehnung oder Unverträglichkeit anderer kontrazeptioneller Methoden. Anwendung: siehe Methode. Einschränkungen: Nicht bei Genitalinfekten oder pathologischem Abstrich. Vorteile: Seltenere Manipulation durch die lange Liegedauer, Fehlen von systemischen Nebenwirkungen. DA Mai 2013 27 JETZT – 10 A u 1 Jahr NUR € sgaben 21,– Tel. 01 /31 00 700/3 (zum O 60 rtsta rif) www.gesünderleben.at KONTRAZEPTIVA Methode: Die heutigen Kondome bestehen aus Latex oder latexfreien Membranen mit nur 0,06 bis 0,07 mm Wandstärke und ggf. spermizider Gleitbeschichtung. Die meisten Kondome kommen im schon aufgerollten Zustand in den Handel und sind mit einem wasserlöslichen Gleitmittel versehen. Indikation: Bei seltenem Verkehr; als zusätzlicher Schutz vor genitalen Infektionen mit Viren, Pilzen, Trichomonaden; für die Partner von Frauen, die nicht die »Pille« verwenden. Anwendung: Sie ist technisch einfach und kann in ihrer Sicherheit durch die gleichzeitige Verwendung von spermiziden Mitteln erhöht werden. Um ein unabsichtliches Abgleiten zu verhindern, soll das Kondom bei Nachlassen der Erektion entfernt werden. Die Haltbarkeit ist auf 5 Jahre begrenzt, weil das Material ermüdet. Wichtiger Hinweis: mineralölhaltige Cremen schädigen das Kondom! Einschränkungen: Bis auf eventuelle Latexallergie keine. Vorteile: Leichter Zugang, kostengünstig (außer Latexkondome), zusätzlicher Schutz vor Geschlechtskrankheiten, frei von medizinischen Risiken. Hormonelle Kontrazeptiva Die reiche Auswahl an Präparaten und Darreichungsformen erschwert zwar den Überblick, erleichtert aber die Erfüllung spezifischer Einzelbedürfnisse. Je nach Zusammensetzung unterscheidet man: Einphasenpräparate: Das sind niedrig dosierte, kombinierte, hormonelle Kontrazeptiva (Mikropillen) mit gleichbleibendem Östrogen- und Gestagenanteil über den ganzen Zyklusverlauf. Der Östrogenanteil ist der für die Blutungskontrolle wesentliche Teil, das Gestagen wirkt antikonzeptiv. Stufenpräparate: Bei ihnen ändert sich der zugeführte Anteil von Östrogen bzw. Gestagen während des Zyklus. Damit versucht man das natürliche hormonelle Wechselspiel nachzuahmen. Neben den abgestuften Einphasenpräparaten gibt es noch die Mehrphasen- oder Sequenzpräparate, bei denen die ersten Tabletten nur das Östrogen aufweisen und die Östrogen- Gestagenkomponenten erst in den weiteren Tabletten enthalten sind. Gestagenpräparate: Sie enthalten ausschließlich ein Gestagen, das durchgehend – also auch während der Monatsblutung – eingenommen werden muss. Wegen des fehlenden Östrogens erfolgt der Eisprung und damit die Monatsblutung wie in einem normalen Zyklus. Das richtige Verhütungsmittel finden Das Alter der Frau erlaubt eine grobe Zuordnung der jeweils verwendbaren hormonellen Verhütungsmittel. Junge Frauen zwischen 16 und 30 Jahren Rund 60 % des Verbrauches oraler hormoneller Kontrazeptiva, also der Pille, entfällt auf die Altersgruppe zwischen 16 und 30 Jahren. Bei den jüngeren Jahrgängen kommt zusätzlich eine Infektionsprophylaxe (HIV-Risiko!) in Betracht, die am einfachsten mit einem Kondom erfolgen kann. Neben den oralen hormonellen Kontrazeptiva spielen noch der Vaginalring und das Verhütungspflaster eine Rolle. Wenn Androgenisierungserscheinungen auftreten – z. B. Akne – sollte man entsprechende antiandrogenhaltige orale Kontrazeptiva empfehlen. Für die Jugendlichen kann die informelle Kenntnis der Existenz der 28 DA Mai 2013 Vorteile des Kondoms: leichter Zugang, kostengünstig, zusätzlicher Schutz vor Geschlechtskrankheiten und Infektionen, frei von medizinischen Risiken. Aus Sicherheitsgründen ist das Kondom vor allem zusätzlich zu anderen Methoden zu empfehlen. »Pille danach« eine unerwünschte Schwangerschaft vermeiden helfen. Sie bewirkt keinen Schwangerschaftsabbruch, sondern stellt eine postkoitale hormonelle Verhütungsmethode dar! Wenn Frauen im Alter von über 20 Jahre den Wunsch nach einer Langzeitkontrazeption ohne Blutung haben, ist dies mit einem kontinuierlich genommenen Einphasenpräparat erzielbar. Alternativen dazu: Hormonimplantat und die Einlage einer Hormonspirale. Intrauterinpessare mit Kupferabgabe erhöhen das Risiko von Geschlechtskrankheiten mit späterer Sterilität durch infektbedingte Schäden an den Eileitern. Bei wechselnden Partnerschaften sind Hormonspiralen besser geeignet, weil sie durch die Verdickung des Zervixschleims vor aufsteigenden Infektionen schützen. Das Osteoporoserisiko beginnt in der Jugend „Man sollte wissen, dass 50 % der Knochenmasse bei jungen Frauen vor der Pubertät ohne Einfluss von Östrogenen entsteht. In der Pubertät wird der weitere, enorme Knochenmassezuwachs hingegen durch Östrogene gesteuert. Während dieser Zeit bildet sich 40 % der gesamten Knochenmasse“ betonte der Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des LKH Bregenz, Prof. Hans Concin, anlässlich der Tagung »50 Jahre Pille – 45 Jahre ÖGF« im Jahr 2010. Zwar wird dem Körper mit der Pille wieder Östrogen zugeführt, aber durch die ständige Absenkung der Östrogendosis in den letzten Jahrzehnten reicht diese Menge wahrscheinlich nicht mehr aus, um die knochenaufbauenden Zellen, die Osteoblasten ausreichend zu stimulieren. Niedrige Östrogendosen – so die bisherige Auffassung – verbessern die Sicherheit der Anwendung, ohne die Sicherheit der Kontrazeption in Frage zu stellen. Dabei hat man laut Concin übersehen, dass Östrogen für die Entwicklung des weiblichen Erscheinungsbildes notwendig ist, z.B. für den Zustand von Haaren und Nägeln. Er plädiert dafür, den Mädchen ihr Östrogen „wieder zurück zu geben“, denn gesunde Mädchen ohne Familienanamnese haben ein Thromboserisiko, das gegen Null geht. Sie sollten Pillen mit einem »Ethinylestradiol«-Anteil von mindestens 30 μg erhalten. „Mit einer Dreimonatsspritze verzeichnet man bei ihnen sogar eine Abnahme der Knochendichte“ warnte Concin vor Depotpräparaten im jugendlichen Alter und empfahl grundsätzlich die kritische Bewertung jeder Östrogensuppression in den ersten drei Jahren nach der ersten Menstruation. „Erst ab dem 40. Lebensjahr hat die kombinierte orale Kontrazeption knochenprotektive Wirkung“ ergänzte er dazu. © wavebreakmedia Kondom KONTRAZEPTIVA Frauen mit abgeschlossener Familienplanung Mit dem zunehmenden Alter steigt zwischen 30 und 40 Jahren die Häufigkeit internistischer Erkrankungen mit entsprechender Medikation und daraus resultierenden Risiken bei der Verwendung hormoneller Verhütungsmittel (siehe Tabelle). Fehlen Risikofaktoren wie ein metaboles Syndrom mit Übergewicht und Bluthochdruck oder eine manifeste Gefäßerkrankung, so können Nichtraucherinnen bis zur »Peri-Menopause« ihrer gewohnten »Pille« treu bleiben. Besteht ein Thromboembolierisiko soll die verwendete »Pille« nicht mehr als 35 μg »Ethinylestradiol« enthalten. Eine weitere Absenkung der Hormondosis bringt keine zusätzlichen Vorteile. Die verschiedenen Formen der Langzeitverhütung machen von der täglichen Einnahme unabhängig. Die entsprechenden Arzneiformen umfassen (Anwendungsabstände in Klammer): Hormonspirale (alle 5 Jahre) Hormonimplantate (alle 3 Jahre) Depotspritze (alle 3 Monate) Vaginalring (monatlich) Kontrazeptionspflaster (jede Woche) Empfehlungen zur Methodenwahl Zur besseren Vergleichbarkeit werden die hormonellen Kontrazeptiva nach einheitlichem Gesichtspunkten beschrieben. Orale Kontrazeptiva Methode: Unterdrückung der Ovulation durch synthetische Östrogene und Gestagene über die Hemmung der hypothalamischen Steuerungsachse bei gleichzeitiger lokaler Wirkung auf den Uterus (Zervikalschleim, Gebärmutterschleimhaut und Tubenfunktion) Indikation: Reversible und sichere Kontrazeption mit guter Zykluskontrolle; Behebung von Zyklusstörungen, Dysmenorrhoe (primär oder sekundär schmerzhafte Menstruation), Akne vulgaris; Verschiebung des Menstruationszeitpunktes. Anwendung: Orale Einnahme von 21 Tabletten ab dem ersten Zyklustag mit einer 1-wöchigen Pause am Ende. Einschränkungen: Bei kardiovaskulären Erkrankungen von Verwandten 1. Grades unter 40 Jahren; Familien- und Eigenanamnese hinsichtlich eines Mammakarzinoms; kardiovasKontrazeptive Verfahren und kardiovaskuläres Risiko Kein Risiko Kupferspirale Tubensterilisation Vasektomie Kondome, Spermizide Geringes Risiko Levonorgestrel – Intrauterin-Pessar Mittleres Risiko Hormonimplantate Minipille Östrogenfreie Ovulationshemmer Erhöhtes Risiko Hormonpflaster Vaginalring Deutlich erhöht Orale Kontrazeptiva Risiko einer ungewollten Schwangerschaft kuläre Erkrankungen; Diabetes mellitus; bestehender Zigarettenkonsum. Vorteile: Hohe Sicherheit, gute Zykluskontrolle und darüber hinaus medizinischer Zusatznutzen wie Schutz vor Ovarialund Endometriumkarzinomen, Besserung von Akne vulgaris, Abnahme von Dysmenorrhoe. Vaginalring Methode: Hormonhaltiger, flexibler Kunststoffring mit gleichmäßiger täglicher Abgabe von 15 μg »Ethinylestradiol« und 120 μg »Etonogestrel« Indikation: Kontrazeption bei Frauen Anwendung: Er wird von der Frau selbst in die Scheide eingeführt, verbleibt dort 3 Wochen und wird nach einer ringfreien 4. Woche durch einen neuen Vaginalring ersetzt. Einschränkungen: Bei Frauen mit anatomischen Besonderheiten und schwerer oder chronischer Obstipation lässt sich der Ring u.U. nicht richtig platzieren oder verbleibt nicht. Vorteile: Die nur monatliche Anwendung fördert die Sicherheit der Methode; sehr gute Akzeptanz bei den Frauen und ihren Partnern; niedrige Hormonspiegel und gleichzeitig gute Zykluskontrolle (Zwischenblutungen ca. 5,5 %); keine Interaktion mit Tampons und antimykotischen Cremes oder Suppositorien, geringer Einfluss auf Stoffwechselparameter. Verhütungspflaster Methode: Sie benutzen dieselben Prinzipien wie die monophasischen kombinierten oralen Kontrazeptiva. Derzeit ist ein Matrixpflaster mit 6 mg »Norelgestromin« und 600 μg »Ethinylestradiol« im Handel, das täglich 20 μg »Ethinylestradiol« und 150 μg »Norelgestromin« über die Haut an die Blutbahn abgibt. Indikation: Kontrazeption bei der Frau. Anwendung: Pro Zyklus kommen drei Pflaster zu Verwendung, die alle 7 Tage gewechselt werden. Nach der ersatzlosen Entfernung des dritten Pflasters kommt es in der folgenden hormonfreien Woche zur Abbruchblutung. Einschränkungen: Sichtbarkeit des Pflasters, Hautirritationen (rund 17 %). Vorteile: Gleichmäßiger Hormonspiegel sorgt für zuverlässige Verhütung und Verträglichkeit (keine Magenbeschwerden, kein prämenstruelles Syndrom). Es fehlt eine klinisch relevante Beeinflussung des Lipid- und Kohlehydratstoffwechsel. Hohe Zyklusstabilität. Hormonimplantate Methode: Ein Implantat ist derzeit in Form eines kleinen Stäbchens mit 68 mg kristallinen, dispergen »Etonogestrel« verfügbar. Die Freisetzung reduziert sich während der Tragedauer: Von 60 bis 70 μg/Tag zu Beginn, über 35 bis 45 μg/Tag am Ende des ersten Jahres, bis zu 25 bis 30 μg/Tag am Ende des dritten Jahres. Indikation: Langzeitkontrazeption bei Frauen zwischen 18 und 40 Jahren. Anwendung: Die Implantation des streichholzgroßen Stäbchens muss streng subdermal erfolgen, am besten an der Innenseite des Oberarmes. Dazu enthält die Packung einen sterilen Einmalapplikator zum Einsetzen. Korrektes Einsetzen ist für die komplikationslose Entfernung die wichtigste Voraussetzung! Mit dem neuen Hormonimplantat steht ein röntgendichter Nachfolger zur Verfügung, der besser auffindbar ist. Einschränkungen: Vor dem Einsetzen ist abzuklären, ob eine Schwangerschaft vorliegt und ob vaginale Blutungen bestehen. DA Mai 2013 29 KONTRAZEPTIVA Zwischen- und Durchbruchblutungen sind häufiger und eine bestehende Akne kann sich verschlechtern. Ein Thromboserisiko gilt nicht als Einschränkung. Vorteile: Sehr hohe methodische Sicherheit, bei gleichzeitiger Möglichkeit das Implantat jederzeit zu entfernen. Zusätzlich deutliche Besserung von Zyklusbeschwerden wie Migräne und prämenstruelles Syndrom. Niedrige, gleichmäßige Gestagendosis. Anwendbar auch bei östrogenbedingten Kontraindikationen. Das Gestagen erhöht die Konsistenz des Zervixschleims. Dreimonatsspritze Methode: Sie enthält als Depotgestagene »Medroxyprogesteronacetat« in mikrokristalliner Form, die als Injektionssuspension zur intramuskulären Applikation bestimmt sind. Die Follikelreifung, Ovulation und Uterusschleimhaut-Proliferation wird unterdrückt, der Zervixschleim bekommt zähere Konsistenz. Indikation: Zur verlängerten Verhütung bei Frauen, die orale Kontrazeptiva auf Östrogenbasis nicht vertragen oder nicht einnehmen können und bei unzuverlässiger Compliance. Anwendung: Die erste Injektion erfolgt innerhalb der ersten 5 Zyklustage, danach alle drei Monate wiederholen. Der Empfängnisschutz beginnt nach 14 Std. und hält mindestens 14 Wochen an. Einschränkungen: Wie bei anderen Gestagenen. Nicht für Frauen unter 18 Jahren wegen einer Verschlechterung der Knochenbilanz in späteren Jahren. Nebenwirkungen wie Regelstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel Depression, Akne, Übelkeit und Gewichtszunahme müssen u.U. bis zu 3 Monaten toleriert werden, weil das Depot nicht entfernt werden kann. Vorteile: Hohe kontrazeptionelle Sicherheit ohne tägliche Tabletteneinnahme; auch bei Kontraindikation für Östrogen ist die Dreimonatsspritze erlaubt. Für stillende Mütter ab der 6. Woche nach der Geburt indiziert. Gleichmäßige Gestagendosis. Schmerzen im Fuß Fersensporn Wenn bei jedem Schritt die Ferse oder Achillessehne sticht, das Aufstehen in der Früh schmerzt oder die Fußsohle brennt, dann steckt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Fersensporn dahinter. Circa 10 % der Österreicher haben einen Fersensporn. Das ist nicht weiter verwunderlich. Denn jedes Mal, wenn Sie einen Schritt machen, tragen Ihre Fersen das ganze Körpergewicht. Und da kommt tagtäglich schon eine große Belastung auf Ihre Füße zu. Am häufigsten tritt der Fersensporn zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf. Da schrumpft nämlich der stoßdämpfende Fettpolster an der Fußsohle. AUTOR: DR. THOMAS SCHWINGENSCHLÖGL Intrauterine Kontrazeption mit Gestagenen Methode: Ein T-förmiger Polyäthylenträger besitzt einen Zylinder mit 52 mg »Levonorgestrel« und gibt im Uterus jeden Tag davon 20 μg frei. Damit liegen die Blutspiegel 10 x niedriger als bei der Minipille und 60 x niedriger als bei den Kombinationspillen! Das lokal freigesetzte Gestagen bewirkt eine (reversible) Endometrium-Atrophie. Zusätzlich nimmt die Viskosität des Zervixschleimes zu und die biochemische Zusammensetzung der utero-tubulären Flüssigkeit ändert sich. Diese Effekte hemmen die Einwanderung der Spermien in den Uterus und in die Eileiter. Indikation: Reversible und sichere Langzeitkontrazeption über 5 Jahre, insbesondere im letzten reproduktiven Drittel. Anwendung: Sie erfordert den Arztbesuch und findet während der Regelblutung zwischen dem 2. und 5. Zyklustag statt. Einschränkungen: Bei anatomischen Anomalien, nicht abgeklärten genitalen Blutungen und Entzündungen soll die Hormonspirale nicht zum Einsatz kommen. In den ersten 3 bis 6 Monaten ist häufig mit Zwischenblutungen zu rechnen. Bei erstmaliger Anwendung ist Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation) in 20 % der Fälle möglich, die auf 60 bis 80 % bei wiederholter Verwendung steigt. Vorteile: Für das System sprechen seine Sicherheit, der fehlende Einfluss auf die Endokrinologie und die Libido, der lange Tragezeitraum von 5 Jahren bei jederzeitiger Entfernbarkeit und das Fehlen einer Osteoporosegefahr, weil die basalen Östrogene ausreichend hoch bleiben. 30 DA Mai 2013 er Fersensporn ist eine verknöcherte, dornartige Ausziehung am Fersenbein, die sich entzünden und dann schmerzen kann. Ein Fersensporn tritt häufig an der Unterseite des Fersenbeins, also in der Mitte der Ferse auf. Wir sprechen vom unteren oder »plantaren« Fersensporn. Er kann aber auch am Ansatz der Achillessehne an der Rückseite des Fersenbeines erscheinen. Dann nennt man ihn hinteren oder »kranialen« Fersensporn. Grundsätzlich entsteht so ein Sporn immer an Sehnenansätzen von Dr. Thomas Fußmuskeln am Knochen. Durch ständiSchwingenschlögl ge Überbeanspruchung, Fehlbelastung bei Fehlstellungen der Füße oder kleine Verletzungen lagert unser Körper als Reparaturmaßnahme Knochenmaterial in den Sehnenansatz ein. Mit den Jahren entwickelt sich daraus der Fersensporn. Oft bleibt ein Sporn jahrelang unbemerkt und verursacht keine Beschwerden. Mit der Zeit wird er aber immer größer. Wird nicht rechtzeitig behandelt, entzündet sich der Fersensporn, womit wiederum die Verknöcherung zunimmt. Dieser Kreislauf führt zu einer ständigen Verschlechterung. Solange, bis ein normales Gehen nicht mehr möglich ist. Übergewicht und mangelndes Aufwärmen vor dem Sport begünstigen das Entstehen von Spornen. D FERSENSPORN © Drazen Ein Fersensporn tritt häufig an der Unterseite des Fersenbeins, also in der Mitte der Ferse auf. Wir sprechen vom unteren oder »plantaren« Fersensporn. Stechende Schmerzen Die meisten Betroffenen verspüren einen stechenden Schmerz beim Auftreten. Genauso sind auch dumpfe, unregelmäßig auftretende Schmerzen im Fersenbereich bei Belastung und in Ruhe beim Liegen möglich. Weitere typische Symptome sind Anlaufschmerzen nach Ruhephasen, ein Druckgefühl beim Gehen und manchmal Schwellungen von Knöchel und Fußsohle. Die Schmerzen nehmen bei langer Belastung zu. Der Fingerdruck auf die gereizte Stelle schmerzt. Eine Röntgenaufnahme sichert die Diagnose, wobei ein Standardröntgen meist völlig ausreicht. Ist bei typischen Schmerzen allerdings kein Sporn im Röntgen sichtbar, dann werden die Beschwerden meist durch eine entzündliche Verdickung der Muskeln und Sehnen der Fußsohle verursacht. Auch Fehlstellungen der Füße, wie sie sehr häufig vorkommen, können ähnliche Schmerzen auslösen. In jedem Fall sollte bei chronischen Schmerzen immer auch eine genaue Blutanalyse mit Bestimmung von Entzündungswerten und Rheumafaktoren gemacht werden. Denn viele rheumatische Leiden und Muskelentzündungen infolge einer Störung des Immunsystems können gleichartige Symptome hervorrufen. Entlastung Beim Großteil der Betroffenen können die Beschwerden durch rein konservative Maßnahmen kontrolliert werden. Behandelt wird zunächst mit entlastenden orthopädischen Einlagen, die im Spornbereich eine Aussparung haben und an der schmerzempfindlichen Stelle für eine Druckentlastung sorgen. Ebenso müssen mit den Einlagen Fehlstellungen wie Spreiz- oder Senkfuß ausgeglichen werden. Besonders wichtig sind heilgymnastische Übungen zum Dehnen der verkürzten und zur Stärkung der oft verkümmerten Fußmuskulatur. In vielen Fällen wird man ohne entzündungs- und schmerzlindernde Medikamente (Antirheumatika) nicht auskommen. Besonders effizient sind lokale Injektionen mit geringen Cortisonmengen. Das ist zwar nicht gerade angenehm, wirkt aber sehr schnell. Günstig sind darüber hinaus lokale Kälteanwendungen (Eisbeutel, Cool Pack) auf die entzündeten Stellen. Denn Kälte wirkt abschwellend, entzündungshemmend und reduziert den Schmerz. Sind all diese Maßnahmen nicht erfolgreich, stehen Behandlungen mit Röntgenschwachstrahlen oder Stoßwellentherapie zur Verfügung. In Extremfällen wird operiert. Dabei wird der Fersensporn abgemeißelt. Allerdings müssen für einige Wochen nach dem Eingriff Spezialschuhe oder entlastende Einlagen getragen werden, wie auch eine ambulante Physiotherapie notwendig ist. Gefahr droht durch eventuell postoperativ entstehendes Narbengewebe. Aber soweit sollte es erst gar nicht kommen. Wärmen Sie sich vor dem Sport immer gut auf. Dann kommt es deutlich weniger zu Mikroverletzungen an den Fußmuskeln. Wichtig ist ein gut passendes Schuhwerk, das Ihre Sohle entlastet und die Ferse gut stützt. Sport darf nicht weh tun! Ansonsten sofort aufhören. Lassen Sie Fehlstellungen der Füße rasch mittels Einlagen und Fußgymnastik korrigieren. Schon bei den ersten Schmerzen sofort den Fuß hochlagern, schonen und kühlen. Wenn der Schmerz bleibt, dann bitte schnell einen Spezialisten aufsuchen. DA Mai 2013 31 DUNGL-TIPP Zu viel, zu schwer, zu üppig … – einfache Mittel danach ur Anregung und Stärkung der Funktionen von Leber, Galle und Magen hilft frische leichte Kost. Zum Beispiel Gemüse wie Tomaten, Spinat oder Radieschen. Z Paradeiser zur Entgiftung und mehr Nach der westlichen Medizin sind Paradeiser ein wahres Bollwerk an Inhaltsstoffen. Neben wertvollen Carotinoiden enthalten sie Phenolsäuren, Flavonoide und vieles andere mehr. Innere Unruhe, Kopfschmerzen, gerötete Augen – das ist auch nach der westlichen Medizin leicht zu erklären. Paradeiser vermehren den Gallenfluss und helfen der Leber bei der Entgiftungsarbeit. Die Paradeiser sind bekannt für ihre positive Wirkung auf den Magenbereich, aber auch nach übermäßigem Genuss von scharfen Speisen und Alkohol kühlt die rote Frucht. Hitzesymptome wie starkes Schwitzen und trockener Mund schwinden – nicht umsonst gibt es die »Bloody Mary«. © Petrenko Andriy Das üppige Mahl am Abend schmeckte zu gut, der Wein war ein Genuss und der Kaffee bildete den gelungenen Abschluss. Aber am nächsten Tag – pochende Kopfschmerzen, rote Augen und einen dumpfen Schmerz im Oberbauch – Gallenschmerzen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin sind die erwähnten Symptome Hitze im Leber- und Gallenmeridian. Diese werden unterstützt durch Stress, scharfe, heiße, fette Ernährung, wenig Schlaf etc. Radieschen für die Fettverdauung Aber auch Radieschen helfen – sie kann man jetzt wieder überall frisch kaufen. Der scharfe Geschmack des Gemüses wird durch Senföle hervorgerufen, die zu den Sekundären Pflanzenstoffen gehören. Diese regen die Gallenbildung und Fettverdauung an und wirken bakterienhemmend. Außerdem sind Radieschen reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Heilkräuter bei Leber- und Galleproblemen Selbstverständlich sind unsere Heilkräuter ein wahrer Schatz, auch bei Leber- und Galleproblemen. Der Odermennig, ein wunderschön gelb in einer langen Ähre blühendes Kraut, ist von Juni bis September an Wald und Wegrändern zu sehen. Er unterstützt die Tätigkeit von Leber und Galle und wirkt besonders bei krampfartigen Beschwerden lindernd, weshalb er in vielen Leber-Tees enthalten ist. Haben Sie das Gefühl, zu viel gegessen zu haben, dann trinken Sie einen frisch zubereiteten Tee aus Odermennig mit Pfefferminze gemischt und einem Spritzer Zitrone ungesüßt. 1 Kaffeelöffel Odermennig mit 1 KL Pfefferminze mischen und mit ¼ l siedendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und Zitronensaft zusetzen. Schmeckt angenehm und tut gut. Erdrauchtee bei Gallenschmerzen mit Magenbeschwerden Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist (li.) und Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps. 32 DA Mai 2013 Bei Gallenschmerzen mit Magenbeschwerden hilft der Erdrauch kombiniert mit Schafgarbe und Käsepappel. Die medizinischen Eigenschaften des Erdrauchs werden seit dem Altertum in der Volksheilkunde geschätzt. Vor allem als Blutreinigungsmittel sowie bei Hautleiden und zur Förderung der Leber- und Gallentätigkeit. Erdrauch 30 g Löwenzahn 30 g Schafgarbe 30 g Käsepappel 10 g 1 EL mit ¼ l siedendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Bei Ekzemen die Kompressen kühl auflegen. RUNDBLICK Achten Sie auf Ihr Baby! Medikamente in der Schwangerschaft ie Schwangerschaft ist eine extrem sensible Phase, in der jede Arzneimittelanwendung mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden sollte. Die Contergan-Tragödie der Sechzigerjahre hat die Welt erschüttert und neues Wissen und Sicherheitsstandards in der Medikamenten-Entwicklung hervorgebracht. So weiß man heute, dass an embryonalen Entwicklungsstörungen nur zu je 5 % Arznei- und Genussmittel schuld sind, zu 20 % Erbkrankheiten und Genmutationen, in über 60 % haben sie unbekannte Ursachen. Bis zur 4. Schwangerschaftswoche gilt das »Alles-oder-nichtsGesetz«: entweder der Embryo entwickelt sich trotz Gabe eines Stoffs normal oder es kommt zu einem Spontanabort. In den nächsten 8 Wochen folgt die besonders empfindliche Embryonalphase, in der die Organausbildung stattfindet. In dieser Zeit können durch äußere Einflüsse wie Umweltgifte, Arznei- oder Genussmittel schwere und dauerhafte Schäden am Ungeborenen gesetzt werden. Daher sollten in den ersten 3 Monaten von Schwangeren möglichst keine Medikamente genommen werden bzw. nur in Notfällen bewährte und sichere Stoffe in niedriger Dosierung und beschränkt auf Einzelgaben. Ab der 13. Woche beginnt die Fetalzeit, in der das differenzierte Wachstum erfolgt. In diesem Zeitraum gegebene Arzneimittel bewirken mit wenigen Ausnahmen keine bleibenden Missbildungen mehr, können aber die Or- © Valua Vitaly D ganreife verzögern. Diese Zeit gilt als relativ unbedenklich hinsichtlich eines Arzneimitteleinsatzes. In den Wochen vor der Geburt sind wiederum alle Stoffe zu meiden, die die Blutungszeit verlängern oder die Wehen beeinflussen. Wenngleich man heute Risikostoffe für Schwangere identifiziert hat, so gibt es für die meisten Krankheitsbilder sichere und geeignete Medikamente, die nach Rücksprache mit Arzt oder Apotheker auch in Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden können. Roter Boskoop, Eiserapfel & Co. Alte Apfelsorten – Apfelgenuss trotz Allergie er Apfel ist die beliebteste Obstsorte Österreichs. Fast 29 Kilo verzehrt der Österreicher pro Jahr – wenn er nicht zu den mittlerweile zahlreichen Apfelallergikern gehört. Neue Hoffnung liefert hier die Bachelorarbeit Thomas Bernerts, Student der Lebensmitteltechnologie. Verschiedene Faktoren spielen für das allergische Potenzial des Apfels eine Rolle, etwa der Reifegrad oder die Zubereitung aber auch die Apfelsorte. Nach Forschungen Bernerts lösen vor allem neu gezüchtete Sorten, wie Golden Delicious oder Granny Smith, allergische Reaktionen aus. Der Schlüssel liegt in der Stoffgruppe der Polyphenole, eine Verbindung, die in neueren Apfelzüchtungen aufgrund des säuerlichen Geschmacks und der schnelleren Bräunung zum Großteil herausgezüchtet wurde. „Polyphenole können das eigentliche Apfelallergen inaktivieren und somit verhindern, dass die allergieauslösenden Eiweißstoffe vom Körper aufgenommen werden“, erklärt Professor Jürgen Zapp vom Institut für Lebensmitteltechnologie NRW. Für Allergiker könnte also der Griff zu älteren Sorten, wie Eifeler Rambur, Roter Boskoop, Goldprämane und Roter Eiserapfel die Lösung sein. Wer sich dennoch nicht sicher ist in welchen Apfel er bedenkenlos beißen kann, kann einen Blick in die Datenbank des Bund Lemgo werfen. Sie ist frei zugänglich und informiert über die (Un-) Verträglichkeit von Apfelsorten. © Subbotina Anna D DA Mai 2013 33 DA GEWINNSPIEL S DA GEWINNSPIEL © Helmut Pöstges 34 Weitere Infos unter Tölzer Land Tourismus, Prof.-Max-LangePlatz 1, 83646 Bad Tölz, Tel.: 08041/505206, info@toelzer-land.de, www.toelzer-land.de © Tölzer Land Tourismus »DA – Die Apotheke« verlost 4 Nächte für zwei Personen inklusive Halbpension im 3-Sterne-Hotel Alpenhof in Bad Tölz. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie eine E-Mail oder Postkarte mit dem Betreff »Gewinnspiel Alpenhof« an gewinnspiel@apoverlag.at oder an den Österreichischen Apotheker-Verlag, Spitalgasse 31, 1090 Wien. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013. Vergessen Sie nicht, Namen und Adresse auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben. wäre es mit einer entspannten und gleichzeitig gesunden Radeltour auf dem Elektrofahrrad? Mit sanfter Motorunterstützung werden Anstiege zum Kinderspiel. Im Tölzer Land dreht sich viel um Gesundheit und Wohlbefinden. Im Kloster Benediktbeuern, wo eine der ältesten medizinischen Schriften Bayerns aus dem Jahr 1250 gefunden wurde, schlendern Gäste heute durch Kräuter- und Meditationsgarten, im nahe gelegenen Bad Heilbrunn durch einen weitläufigen Kräuter-Erlebnis-Park. Spannende Einblicke vermitteln darüber hinaus die zahlreichen Kräuterpädagoginnen auf ihren Streifzügen durch die intakte Natur. Perfekter Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Urlaub im Tölzer Land ist das Hotel Alpenhof in Bad Tölz. In dem 3 SterneHaus heißt Familie Ostermann ihre Gäste mit viel Charme und echt bayerischer Herzlichkeit willkommen (www.alpenhoftoelz.de). Die 27 Zimmer und vier Zweiraum-Appartements verfügen alle über Satelliten-TV und Radio. Flauschige Bademäntel und Hausschuhe liegen schon bei der Ankunft bereit. DA Mai 2013 © Alpenhof Bad Tölz_Design & New Media/Bad Tölz (4) trahlend gelbe Löwenzahnwiesen vor schneebedeckten Gipfeln, glasklare Bäche und tiefblaue Seen, dazwischen prächtige Bauernhöfe und kleine Dörfer mit markanten Zwiebeltürmen, die in den weißblauen Himmel ragen: Das Tölzer Land, das südlich von München am Starnberger See beginnt und bis zur Tiroler Grenze reicht, besticht durch echt-bayerische Bilderbuchidylle. Besonders gigantisch ist der Blick vom Herzogstand, dem Lieblingsberg des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II., den man entspannt mit der Seilbahn erreicht. Vielleicht oben einkehren, einen leckeren Kaiserschmarrn essen und den Tag mit einer Ruderpartie über den Walchensee ausklingen lassen? Oder wie © Klaus Knirk Bilderbuchidylle im Tölzer Land ENERGIE SPAREN Energie sparen Mit Frust fertig werden … Jeder hat mal Frust, aber jeder erlebt und verarbeitet ihn unterschiedlich. Temperamentvolle Menschen reagieren mit weniger Gelassenheit auf Frust. Ab und zu mal Ärger und Verdruss ist für gesunde Menschen nicht schädlich, verbraucht aber viel Energie. Wer ausrastet, hat sein Verhalten nicht mehr unter Kontrolle und sagt etwas, was er hinterher bereut. Frust erhöht Puls und Blutdruck und ist gesundheitsschädlich. Die Emotionen gewinnen Oberhand, der Verstand wird ausgeschaltet. AUTOR: ROLF LEICHER anchmal haben Sie keine Zeit über Frust und die Ursache nachzudenken. Sie haben sich selbst nicht mehr im Griff. Die im Körper entstehenden Ärgersubstanzen führen zu Gereiztheit und reduzieren die in dieser Situation nötige Gelassenheit. Die Gewohnheit, Ärger herunterzuschlucken, kann zu psychosomatischen Beschwerden führen. Zwischen dem freien Ausleben negativer Gefühle und dem Herunterschlucken und Verdrängen haben Sie aber auch eine Alternative: Sie nehmen Ihren Ärger wahr und regulieren ihn durch das »Chairperson-Prinzip«. Nach diesem Prinzip denken Sie in einer ärgerlichen Situation: „Ich mache mir die Rolf Leicher Aufregung sofort bewusst und entscheide mich selbst, ob ich mich ärgern will.“ Dadurch bleibt man eigenmächtig und lässt nicht zu, dass ein anderer über die eigenen Gefühle bestimmt. Man kann sich genauso gut entscheiden, sich nicht zu ärgern. Es ist besser, die Gefühle durch Selbstgespräche zu steuern. Für diese Gespräche trägt man selbst die Verantwortung, ist also Chairperson. M Checkliste »Frust rechtzeitig erkennen« 1. Ich bemerke sofort, wenn Frust entsteht. 2. Ich weiß, worauf er zurückzuführen ist. 3. Ich erkenne den Zusammenhang zwischen Anlass und Gefühl. 4. Ich kann meine Gefühle in Worte fassen. 5. Ich unterstelle niemanden, dass er mich bewusst ärgert. Ja Nein Hoffentlich haben Sie oft mit »Ja« geantwortet. Die Früherkennung von Frust ist entscheidend für den weiteren Verlauf. Denn Sie können nur in einem frühen Stadium des Gefühls entscheiden, wie Sie damit umgehen. Die Kompetenz, auf die eigenen Gefühle Einfluss zu nehmen, muss man sich immer wieder bewusst machen. Ärger ist nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, sondern ein Hinweis, dass etwas für Sie nicht in Ordnung ist. Das kann man auch positiv aufnehmen und überlegen, wie man mit dem Ärger umgeht, anstatt sich der Dynamik des Ärgers aus zu liefern. Das Denken verläuft langsamer als die Dynamik der Gefühle und daher muss man für eine »Entschleunigung« sorgen. Wenn Sie feststellen, dass Wut entsteht, aktivieren „Ärger ist als Gewitter, nicht als Dauerregen gedacht. Er soll die Luft reinigen, nicht die Ernte verderben.“ (Ernst R. Hauschka) Verwenden Sie die Energie, die im Ärger steckt, konstruktiv für Ihre Tätigkeiten. Ist es nicht besser das Energiebündel »Frust« für andere Tätigkeiten im Beruf, im Haushalt oder in der Freizeit zu verwenden? Denn wer sich ärgert und aufregt, entwickelt immer viel Energie, die nicht konstruktiv genutzt wird. Den Anlass für den Ärger kann man nicht ändern, seine Gefühle aber beeinflussen. Es lohnt, sich mit den eigenen Gefühlen zu befassen und das im Anfangsstadium. Denn andere merken schnell, wenn Sie frustriert und gereizt sind und reagieren darauf nicht gerade begeistert. Sie Ihren Verstand mit dem Auftrag, die Situation kurz zu checken. Damit laufen Sie dem Ärger nicht in die Falle. Denken Sie z.B. »Aha, das ist jetzt eine ärgerliche Situation, wenn ich nicht aufpasse, explodiere ich, was mache ich jetzt?«. Die gedankliche Verarbeitung des Reizes, der die Emotionen ausgelöst hat, ist entscheidend für die weitere Entwicklung des Gefühls. Ärger kann man auch relativieren, differenzieren oder Entwarnung geben. Manchmal ahnt man schon, dass es eine ärgerliche Situation geben wird, z.B. ein Verkehrsstau und Sie kommen zu spät zum Termin. Ein Kollege macht Ihnen eine Terminzusage und hält sie DA Mai 2013 35 ENERGIE SPAREN knüllen Sie ein paar Seiten Papier – ganz klein, mit viel Kraft und Druck. Während des Vorgangs sind Sie dann auf das Zerknüllen konzentriert, Sie vergessen für einen Moment den Ärger. Zählen Sie leise bis zwanzig und wiederholen Sie das drei Mal. Der Ausblick Ärgernisse bearbeiten Wenn ein Ärger dich erfasst und einen Groll im Bauch du hast, stell’ dich auf drei Minuten ein so lange darfst du sauer sein! Doch: Wenn’s nach drei Minuten tönt, dann sei gleich wieder ausgesöhnt. Dann ist vorbei und Schluss mit deinem Ärger und Verdruss. Der Timer gibt die Zeit dir an, wie lang’ dein Zorn noch toben kann. Für drei Minuten, das tut gut, darfst ärgern dich mit voller Wut! © Cameron Whitman Lebst du nach diesem Timer-Rat. Bleibt Wut und Ärger dir erspart! Ist die geplante Zeit vorbei, bist du wieder sorgenfrei! (Carmen Würth) nicht ein. Hier hilft die mentale Vorbereitung auf diese Situation: »Der zu X-Prozent zu erwartende Fall ist eingetreten, ich mache jetzt das Beste daraus«. Ärger nützt in dieser Situation nichts. Der bewusste Verzicht auf den sinnlosen Ärger ist oberstes Ziel. Für die Zukunft entwickeln Sie einen Plan zur Vermeidung. Die A-Methode zur Bewältigung Die Aussprache Reden Sie mit jemandem über das, was Sie ärgert. Warten Sie damit nicht bis zum Feierabend, das dauert viel zu lange. Wenn Sie den Ärger spüren, teilen Sie das jemandem mit. Erwarten Sie dann keine Patentrezepte von ihm. Wenn Sie sich aussprechen, dürfen Sie den Tatbestand gerne etwas übertreiben – Hauptsache Sie sprechen sich alles von der Seele. Öffnen Sie das Ventil, das befreit. Begrenzen Sie aber Ihre Mitteilung auf 1 bis 2 Minuten, sonst steigern Sie sich noch in die Sache hinein und halten Mitarbeiter von der Arbeit ab. Das Abreagieren Körperliche Anspannung lenkt vom Ärger, der sich im Kopf befindet, ab. Machen Sie eine Faust, natürlich in der Tasche. Zer- 36 DA Mai 2013 Denken Sie (direkt in der ärgerlichen Situation) mal an morgen oder an nächste Woche. Welche Bedeutung hat denn noch der Ärger von jetzt in der nächsten Woche? Wahrscheinlich keine Bedeutung. Und warum sollen Sie sich jetzt über etwas ärgern, von dem Sie wissen, dass es morgen wertlos ist? Bei Ärger mit Langzeitwirkung taugt diese Methode nichts. Bei kleineren Pannen ist der Ausblick eine gute Methode. Stellen Sie sich vor, Ihr Kopf ist die Speicherplatte und Sie nehmen die Maus und führen Sie auf »Löschen«. Dort klicken Sie. Hinter dem Frust, den Sie haben, steht selten ein Täter, der bewusst provozieren will, sondern Tatsachen, die Sie einfach nur löschen können. Der Ausgleich Wenn es der Tagesablauf zulässt, machen Sie nach einer Enttäuschung etwas Angenehmes, Hauptsache nicht zwei unangenehme oder schwierige Dinge direkt hintereinander. Denn das Risiko, die zweite Aufgabe nicht zu schultern, ist groß. Konzentrieren Sie sich auf den Erfolg von gestern, auf eine gelungene Arbeit. Positive Gedanken führen zur richtigen inneren Einstellung. Das gelingt erst nach einiger Übung, nicht auf Anhieb. Denken Sie an erfreuliche Erlebnisse länger nach als an negative. Was Sie erfreut, was gelingt muss in Ihr Langzeitgedächtnis. Dann sind Sie mental gut gerüstet für den Alltagsfrust. Dann sind Sie immun gegen Frust. Das bringt Ihnen eine positive Ausstrahlung, Sie wirken sympathischer. Und dabei kommt es auf den Blickwinkel an, mit dem man etwas wahrnimmt. Ein Glas ist halbvoll oder halbleer – am Zustand ändert sich nichts, es ist nur eine Frage wie man es sieht. Auf Provokationen reagieren Bei persönlichen Vorwürfen sind Sie überrascht und verunsichert und gehen innerlich in Abwehrstellung. Dabei sind Sie in einer Zwickmühle: Eigentlich möchten Sie gern »zurückschießen«, andererseits wissen Sie, dass es nicht geht. Soll man sich aber alles gefallen lassen? Provokationen kann man ignorieren, aber wenn Sie sich getroffen fühlen, geht das nicht. Hier geben Sie dem »Täter« Feedback, indem Sie ihm sagen, wie Sie sein Verhalten wahrnehmen: »Ich bin betroffen über das, was ich gerade höre«, oder »Ich fühle mich verletzt«. Das führt oft dazu, dass der Täter seine Worte zurück nimmt. Eine völlig andere Methode ist es, eine Frage zu stellen, das macht den Angreifer nachdenklich und gibt ihm ein schlechtes Gewissen. Fragen Sie einfach: »Was habe ich persönlich falsch gemacht?« oder: »Wie soll ich jetzt darauf reagieren?«. Eine weitere Möglichkeit: Sie unterstellen dem »Täter«, dass er nichts gegen Sie persönlich hat, sondern nur in der Sache verärgert ist, z.B. wegen eines Terminverzugs. Sagen Sie dann: »Wie ich Sie kenne, sind Sie verärgert wegen…, Sie haben aber persönlich nichts gegen mich«. Da wird er Ihnen Recht geben (Recht geben müssen). Ein absolutes »No Go« ist es, bei Vorwürfen zur Ruhe und Sachlichkeit aufzufordern, erst Recht nicht mit den Worten »Regen Sie sich doch nicht so auf«, »Werden Sie doch mal sachlich, in diesem Ton möchte ich nicht mit Ihnen reden«. Nur in äußersten Fällen sollten Sie mit solchen Appellen reagieren. 40 40 Jahre Kompetenz und Erfahrung Über jetzt in unserer neuen Buchhandlung Mehr Auswahl – mehr Angebot – mehr Service – einfach mehr ! Wir beraten Sie gerne! Auch wir als österreichisches Unternehmen liefern so gut und so günstig wie die Großen! Das stimmt! - iment der t r o S e t m a s Das ge e-Shop: n li n O im h c Buchwelt au uell.at www.buchakt it österreichwe n r e f e li ir W esenfrei! p s d n u o t r po estellmenge. b t s e d in M e Kein Die Buchhandlung des Österreichischen Apotheker-Verlages Spitalgasse 31A, 1090 Wien, Tel: 01/402 35 88-30 Mo –Fr 8:00–18:00 Uhr, Sa 9:00–13:00 Uhr HAUTPROBLEME Hautprobleme Akne und Neurodermitis Die Haut ist unser größtes Organ und leider auch häufig von verschiedenen Erkrankungen betroffen. Akne und Neurodermitis sind weit verbreitet; Akne betrifft bis zu 95 % aller Jugendlichen, Neurodermitis bis zu 15 % der Kinder und 3 % der Erwachsenen. Beide Erkrankungen bedeuten oft einen großen Leidensdruck für die Betroffenen insbesondere durch die deutlich sichtbaren, als stigmatisierend empfundenen Hauterscheinungen. AUTORIN: DR. THEODORA STEINDL-SCHÖNHUBER ie gute Nachricht ist, dass Akne und Neurodermitis keine Lebensgefahr oder Langzeitschäden bergen und sich die Symptome oft im Laufe des Lebens deutlich bessern oder sogar verschwinden. Nur 30 % der Neurodermitiskinder entwickeln auch als Erwachsene Ekzeme. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Therapiemöglichkeiten mit guten Erfolgen sowie Verhaltenstipps und Zusatzempfehlungen. Dr. Theodora SteindlAls Patient kann man selbst viel zum Schönhuber Therapieerfolg beisteuern, z.B. durch konsequente Anwendung der Arzneimittel und Pflegeprodukte sowie durch Beobachten, was einem gut tut und was nicht. Ein (frühzeitiges) Einholen professioneller Hilfe von Arzt oder Apotheker, Selbsthilfegruppen, Kosmetiker, Psychologen etc. ist sinnvoll. Leider werden die Möglichkeiten oft nicht optimal genutzt, weil die Patienten zu wenig über ihre Therapie Bescheid wissen, bei einer anfänglichen Symptomverschlechterung abbrechen – die aber bei vielen Therapien auftreten kann –, Angst vor Nebenwirkungen haben oder schlechte Praktikabilität und hohen Zeitaufwand beklagen. Es geht aber auch anders: © Melianiaka Kanstantsin D 38 DA Mai 2013 Akne Akne wird topisch therapiert, d.h. durch lokal aufgetragene Salben, Cremen, Lösungen etc. und nur bei schweren Formen auch mit oralen Medikamenten. Ziele sind die an der Akne beteiligten Bakterien zu bekämpfen sowie die Talgsynthese und Talgdrüsengröße zu reduzieren. Da- HAUTPROBLEME © Ocskay Bence Neurodermitis durch reduzieren sich Entzündungen und Mitesser. Durch Arzneimittel zum Einnehmen können ebenfalls Entzündungen bekämpft und der Hormonhaushalt reguliert werden. Verschiedene Wirkstoffe stehen als Fertigprodukte oder als durch den Apotheker Patienten-individuell hergestellte Zubereitungen zur Verfügung. Zu beachten ist: Orale Antibiotika können die Haut sonnenempfindlich machen, sollen nicht mit Milchprodukten eingenommen werden und sind kontraindiziert in Schwangerschaft und Stillzeit. Es werden sehr niedrige Dosierungen über einen längeren Zeitraum mit guter Verträglichkeit gegeben. Äußerlich angewendete Antibiotika haben diese Einschränkungen nicht, werden aber in der Regel nur wenige Wochen angewendet, weil eine Resistenzentwicklung vermieden werden muss. Das häufig eingesetzte Benzoylperoxid ist gut wirksam, kann aber die Haut trocken und schuppig machen. Vorsicht vor der Neben den Ekzemen steht bei Neurodermitis der quälende Juckreiz im Vordergrund. Die Basistherapie der Neurodermitis ist eine konsequente, tägliche – immer nach dem Waschen – auch in den symptomfreien Zeiten durchgeführte Pflege sowie das Erkennen und Vermeiden von Triggerfaktoren wie Wolle, Schweiß, Stress, Nahrungsmittel etc. Pflege vermindert die Hauttrockenheit, die eine wichtige Juckreizursache darstellt, stärkt die Schutzfunktion der Haut und kann den Cortisonverbrauch senken. Die Haut braucht Fett in Form von fetten Ölen und Salbengrundlagen und Feuchtigkeit als Harnstoff oder Glycerin, die beide Wasser binden. Der Effekt kann z.B. bei Handekzemen durch das nächtliche Tragen von Baumwollhandschuhen nach dem Eincremen verstärkt werden. Im Winter sollten die Zubereitungen fetter sein als im Sommer. Es gibt eine Vielzahl guter und innovativer Produkte, wobei das individuelle Ansprechen sehr unterschiedlich sein kann, aber die oft medial angepriesenen »Wundermittel« existieren leider nicht. Zur Reinigung sind Bade- bzw. Duschöle sowie Haut-pH neutrale Syndets empfehlenswert. Zur Juckreizbekämpfung bieten sich Gerbstoff- oder Polidocanolhältige, kühlende Präparate an. Antiallergische Cremen und Salben sollten nicht eingesetzt werden, orale Antiallergika aber sehr wohl. Für die akut entzündlichen Phasen (Schübe) stehen CortisonPräparate in verschiedenen Stärken zur Verfügung, die Entzündung und Juckreiz rasch und potent bekämpfen. Entsprechend ärztlicher Vorgabe angewendet – so kurz wie möglich, so lang wie nötig – sind die Nebenwirkungen wie z.B. Hautverdünnung, Dehnungsstreifen etc. gering und »Cortisonangst« unbegründet. Eine Anwendung bis zum vollständigen Abklingen der Entzündung beugt Rezidiven vor. Vorsicht ist geboten bei langer Anwendungs- Als Patient kann man selbst viel zum Therapieerfolg beisteuern, z.B. durch konsequente Anwendung der Arzneimittel und Pflegeprodukte sowie durch Beobachten, was einem gut tut und was nicht. Bleichwirkung auf Handtücher, Bettwäsche und Kleidung. Sehr unproblematisch und gut verträglich ist Azelainsäure. Zu den topischen Retinoiden zählen Isotretinoin, Tretinoin und Adapalen. Bis auf Letzteres gilt wieder die Warnung vor UVSensibilisierung. Das potenteste aber nicht ganz unproblematische Aknemittel ist Isotretinoin oral eingenommen. Hier ist eine kontinuierliche ärztliche Überwachung Voraussetzung. Besonders muss auf die Pflege der trockener Augen und aufgesprungenen Lippen geachtet werden. Der Wirkstoff darf nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden. Bei Verhütungswunsch führen Antiandrogene in Form verschiedener »Pillen«-Präparate oft zu einer Verbesserung des Hautbildes. Bei deren Anwendung sollte auf das Rauchen verzichtet werden, da es in Verbindung mit der Pille das Thromboserisko erhöht. Tipp: Milde Reinigung (sorgfältiges Abschminken), wasserhaltige Pflege und Irritationen wie z.B. Peelings vermeiden. Eine spezielle Aknediät gibt es nicht. Eine ausgewogene Ernährung und Lebensführung wirken auf jeden Fall positiv. dauer im Gesicht oder Genitalbereich bzw. bei Kleinkindern. Häufig wird hier auf die rezeptpflichtigen Calcineurinhemmer zurückgegriffen. Bei vielen Patienten lösen diese Hautreaktionen wie Brennen, Rötung und Irritation aus, die aber nur kurz andauern und im Therapieverlauf abklingen. Sonnenschutzmaßnahmen sind obligat, Augen- und Schleimhautkontakt zu vermeiden. Eventuell hilfreich sind das Tragen antiseptischer Spezialkleidung sowie die Einnahme von antientzündlich wirkenden Omega3-Fettsäure-Präparaten. Eliminationsdiäten, in deren Rahmen z.B. Milch, Nüsse, Eier, Soja, Weizen oder Fisch gezielt weggelassen werden, sind kritisch zu sehen und bei Neurodermitiskindern nur gerechtfertigt, wenn eine Nahrungsmittelallergie aktuell nachgewiesen wurde. Wichtig ist, gerade bei Kindern, die Lebensqualität nicht noch zusätzlich durch Verbote und kontrolliertes Essen einzuschränken bzw. sogar Ernährungsdefizite zu provozieren. Bei sehr schweren Krankheitsformen kann eine kurzfristige Schubtherapie mit oralen Immunsuppressiva notwendig sein, was aber einer intensiven ärztlichen Begleitung bedarf. DA Mai 2013 39 © wavebreakmedia MEDIKAMENTENEINNAHME Richtige Medikamenteneinnahme – leicht gemacht Medikamente zur Inhalation: Dosieraerosole Teil 5. Die Inhalationstherapie hat sich in den letzten Jahren etabliert und massiv ausgeweitet – die Zunahme von Allergien und chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD sorgen dafür, das diese mittlerweile gängigen Arzneiformen häufig verschrieben werden und zur Anwendung kommen. AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER-WAGER eben der eher kurzfristigen Anwendung bei akuter Bronchitis mit hohem Entzündungscharakter müssen Medikamente zur Inhalation meistens langfristig und vor allem regelmäßig verwendet werden. Die richtige Handhabung ist maßgeblich für den Therapieerfolg entscheidend. Doch genau hier liegt oftmals das Problem: Statistiken belegen, dass die verschiedenen Inhalationsgeräte häufig Mag. pharm. Irina nicht ordnungsgemäß angewendet werSchwabegger-Wager den: Hier geben der verschreibende Arzt und der abgebende Apotheker gerne Hilfestellung. Sie können ihren Patienten und Kunden mittels verschiedener Testgeräte ein verordnetes Inhalationsgerät genau erklären und sie in der korrekten Anwendung schulen. Dies ist immer dann absolut notwendig, wenn ein neues Inhalationsgerät verschrieben wird, aber auch bei jahrelanger Anwendung empfiehlt es sich von Zeit zu Zeit für den Patienten, unter kontrol- N 40 DA Mai 2013 lierter Anwendung überprüfen zu lassen, ob sich Fehler im täglichen Umgang damit eingeschlichen haben. Prinzipiell unterscheidet man unabhängig vom enthaltenen Medikament technisch zwei Arten von Inhalatoren: die Dosieraerosole und Pulverinhalatoren. Dosieraerosole Dosieraerosole bestehen aus einer Aluminiumdose mit einem Dosierventil und einer Kunststoffhalterung mit Mundstück sowie einer Mundstückverschlusskappe. Der oder die Wirkstoffe liegen in einem druckverflüssigten Treibgas gelöst oder in einer Suspension vor. Die korrekte Anwendung: Schutzkappe vom Mundstück abziehen. Vor der ersten Anwendung eines neuen Dosieraerosols sollten zwei bis drei Sprühstöße »versprüht« werden, ohne diese zu inhalieren. Erst dann ist eine gleich bleibende Dosis bei jedem weiteren Sprühstoß sichergestellt. Weiters müssen Dosieraerosole vor jeder weiteren Anwendung RUNDBLICK Stressabbau und -vermeidung Stress lass nach © Andresr kräftig geschüttelt werden, um die gleichmäßige Verteilung des Wirkstoffes aufrechtzuerhalten. Auch muss die Dose zwischen Daumen und Mittelfinger so gehalten werden, dass sich das Mundstück unten befindet. Wird die Dose waagrecht oder mit dem Mundstück nach oben gehalten, so besteht die Gefahr, dass der Sprühstoß nur Treibgas enthält. Entweder stehend oder aufrecht sitzend mit leicht in den Nacken gebeugtem Kopf muss vor der Inhalation tief und langsam ausgeatmet werden, um »Platz« für die Einatmung zu schaffen (nicht in den Inhalator hineinatmen!). Dann wird das Mundstück mit den Lippen umschlossen. Während langsam und tief eingeatmet wird (ca. 3 Sekunden oder länger), muss durch Drücken des Dosenbodens ein Sprühstoß ausgelöst werden. Anschließend den Atem 5 bis 10 Sekunden anhalten, danach durch die Nase oder die »Lippenbremse« (langsames Ausatmen mit fast geschlossenem Mund) ausatmen. Eine weitere Inhalation einer zweiten Dosis oder eines anderen Arzneimittels darf frühestens nach 30 Sekunden erfolgen. Schutzkappe auf Mundstück wieder aufsetzen. Manche Arzneimittel zur Inhalation verlangen anschließend das Spülen des Mundes, um lästige Pilzinfektionen zu vermeiden. Um die Reichweite eines Dosieraerosols festzustellen, soll bei regelmäßiger Anwendung – z.B. zweimal täglich – das Beginndatum vermerkt werden. Durch die auf der Packung angegebene Anzahl von Hüben kann so das Enddatum rechnerisch ermittelt werden. Wird ein Dosieraerosol nur bei Bedarf verwendet, leistet eine Strichliste wertvolle Dienste. Aufbewahrung und Reinigung ihres Dosieraerosols Dosieraerosole müssen bei Raumtemperatur (25 bis 30° Celsius) aufbewahrt werden. Was für Haarspray oder Lackdosen gilt, kommt auch hier zur Anwendung: große Hitze tut nicht gut. Sind Dosieraerosole längere Zeit Temperaturen über 50°C ausgesetzt wie z. B. im Auto oder einer Strandtasche in der prallen Sonne, so ist eine exakte Dosierung nicht mehr gewährleistet. Bei sehr niedrigen Temperaturen unter -15°C ist meist die Funktionsfähigkeit eingeschränkt, und es wird eine kleinere Dosis als sonst pro Sprühstoß abgegeben. Druckunterschiede, wie sie in den Bergen oder bei Reisen in einem Flugzeug herrschen, sind dagegen unbedenklich. Ist das Mundstück stark verunreinigt, so zieht man es vom Dosieraerosol herab, reinigt es mit warmen Wasser und steckt es nach sorgfältigem Trocknen (eventuell fönen) wieder an. Inhalierhilfen Die Koordination zwischen Einatmung und Auslösen des Sprühstoßes bereitet oft Schwierigkeiten. Hier liegt auch die größte Fehlerquelle. Abhilfe schafft hier die Verwendung von Inhalierhilfen, die es in verschiedenen Größen und Ausführungen für Erwachsene, Kinder und Säuglinge gibt. Diese meist aus Kunststoff oder Metall gefertigten Behälter reichen von einfachen Mundstückverlängerungen bis hin zu so genannten Spacern mit oder ohne Ventil, welche das eingesprühte Medikament gleichsam einfangen und so dem Patienten erlauben, es anschließend in seinem Rhythmus vollständig mittels der oben beschriebenen Technik »herauszuatmen«. Inhalierhilfen müssen zumindest einmal pro Woche laut Gebrauchsanweisung gereinigt und dürfen nur von einer Person verwendet werden. In der nächsten Folge: Medikamente zur Inhalation – Pulverin- halatoren Literatur bei der Verfasserin. ind Sie auch im Stress? Heutzutage ist fast jeder im Stress. Vor allem, seit es den Freizeit-, Wochenend- und Urlaubsstress zum ganz normalen Büro- und Arbeitsstress gibt. Man unterscheidet den Eu-stress, den angenehmen, belebenden, der hübscher formuliert Energie, Tatendrang oder Unternehmungslust heißen könnte. Der Dys-stress hingegen wird uns schon zu viel, da laufen wir dann mit hängender Zunge unseren Terminen hinterher und machen vieles, das wir eigentlich gar nicht mehr als lustig empfinden. Wenn Sie diesen Dysstress schon nicht vermeiden können, so ist dagegen doch manches Kraut gewachsen. An erster Stelle steht hier der Ginseng mit seiner »stressadaptogenen« Wirkung, das heißt, dass man sich auf Belastungssituationen besser einstellt, sich besser konzentrieren und auch regenerieren kann. Zurzeit untersucht man diese altbekannte und doch so moderne fernöstliche Arzneipflanze auf weitere Wirkungen. So soll Ginseng die körpereigenen Abwehrkräfte stärken, sich bei Diabetes günstig auswirken und auch die Gedächtnisleistung im Alter deutlich verbessern. Achten Sie auf eine ausreichend hohe Dosierung und die Standardisierung des Ginsengwurzelextrakts in Kapseln oder Tonika. Sinnvoll ist auch die Kombination mit Lecithin oder B-Vitaminen, der Nervennahrung schlechthin. Wenn die Tage trübe sind, hilft Johanniskraut als »Sonne der Seele« über manches Tief und manche Stresssituation hinweg. Bei stressbedingten Einschlafstörungen lindern Beruhigungstees, Tropfen oder Dragées mit Baldrian, Hopfen und Melisse die Beschwerden. Sie durchbrechen das quälende Kreisen der Gedanken und wirken Schlaf anstoßend. Nach dem Ursachenprinzip ist Stressabbau und -vermeidung, eventuell durch geeignete Entspannungstechniken die beste Behandlung. Ein Tipp zum Schluss: Sagen Sie nicht „Ich bin im Stress“, sagen Sie lieber: „Ich habe viel Arbeit“, das klingt gleich viel positiver! S DA Mai 2013 41 DA MUTTER UND KIND Homöopathie Unbeschwerte Schwangerschaft und Geburt n der Schwangerschaft pflegen die meisten Frauen einen gesunden Lebensstil und suchen bei Beschwerden sanft wirksame Arzneimittel, die weder ihnen noch dem Ungeborenen schaden. „Mit homöopathischen Arzneien können die typischen Beschwerden der Schwangerschaft wie zum Beispiel Übelkeit, Sodbrennen, Rückenschmerzen und Schlafstörungen gut und nebenwirkungsfrei behandelt werden“, informiert Dr. Ilse Fleck-Vaclavik, Homöopathin und Allgemeinmedizinerin aus Perchtoldsdorf. I In der ersten Phase der Schwangerschaft kämpfen viele werdende Mütter mit Übelkeit. Häufig verordnete homöopathische Arzneien gegen diese Beschwerden sind Sepia officinalis (Tintenfisch) oder Colchicum autumnale (Herbstzeitlose) – beide Arzneien unterstützen bei der extremen Geruchsempfindlichkeit, wobei Colchicum dem Kältegefühl im Magen gegensteuert, Sepia die Morgenübelkeit verbessert. Weiters kommen Nux vomica (Strychnos nux-vomica, Brechnuss) und Tabacum (Nicotiana tabacum, Tabak) zum Einsatz – beide wohlbekannt auch bei Magen- und Darmbeschwerden außerhalb der Schwangerschaft. Wer in der Schwangerschaft auffällig blass um die Nasenspitze ist und sich totenelend fühlt, sollte zu Tabacum greifen. Auffälliges Symptom: Besserung der Übelkeit durch Entblößen des Bauches! Nux vomica verbessert die morgendliche Übelkeit, wenn sie in Kombination mit Magenschmerzen oder einem Steingefühl im Magen auftritt. Gürtel sind unerträglich. Nägel kauen? Daumen lutschen? Schlafprobleme Bitter schmeckender Nagellack zum Aufpinseln auf Fingernägel und Nagelhaut. Bei regelmäßiger Anwendung werden die Nägel und Hände wieder schön und gepflegt. Daum-exol ist nach dem Auftragen geruchlos und unsichtbar. PHZNR 5007337 Dentinox KG, Nunsdorfer Ring 19, 12277 Berlin Vertrieb Österreich: Nycomed Pharma GmbH, 1120 Wien Dentinox ® 42 DA Mai 2013 Wer wegen seiner kreisenden Gedanken stundenlang keinen Schlaf findet, kommt mit Coffea cruda (ungeröstete Kaffeebohnen) in die Ruhephase. Behindern Einschlafprobleme bzw. häufiges Erwachen in der Nacht den gesunden Schlaf, begleitet von Tagesmüdigkeit, hat die Stunde von Phosphorus (gelber Phosphor) geschlagen. Aconitum napellus (Eisenhut) eignet sich besonders für Menschen, die aufgrund von Ängsten nachts, vor allem gegen Mitternacht, nicht schlafen können. © Hannes Eichinger – Fotolia.com Übelkeit Rückenschmerzen In den späteren Phasen der Schwangerschaft treten immer wieder auch Rückenschmerzen auf. Hier haben sich wiederum Sepia und Kalium carbonicum (Kaliumcarbonat) als hilfreich erwiesen. Wer sich schwach im Rücken fühlt und stark schwitzt, benötigt Kalium als Stütze, bei Rückenschmerzen, gebessert durch harten Druck, ist Sepia angezeigt. Sodbrennen Sodbrennen kann wirkungsvoll mit Nux vomica behandelt werden. „Wie bei allen Beschwerden gilt besonders bei den typischen Befindlichkeitsstörungen in der Schwangerschaft, dass die beste Wirkung erzielt wird, wenn die Gesamtheit der Symptome – sowohl körperlich als auch psychisch – erfasst und in die Mittelwahl einbezogen wird,“ so Dr. Ilse Fleck. Geburtswehen homöopathisch lindern Besonders bewährt hat sich die Homöopathie beim Geburtsvorgang selbst. „Viele Frauen wünschen eine natürliche Geburt, möglichst ohne Schmerzmittel. Hier kann die Homöopathie unterstützend eingreifen, wenn zum Beispiel der Wehenschmerz sehr heftig ist oder der Muttermund sich nicht öffnet“, empfiehlt die Homöopathin. So ist Cimicifuga racemosa (amerikanisches Wanzenkraut) bewährt bei Wehenschwäche, Caulophyllum thalictroides (Frauenwurzel) eine häufig gebrauchte Arznei, wenn der Muttermund »verkrampft« ist und sich nur zögernd öffnet. DA MUTTER UND KIND Allergie beeinträchtigt Lern- und Konzentrationsfähigkeit Schlechte Schulnoten wegen Heuschnupfen erzeit machen die fliegenden Pollen vielen Kindern und Jugendlichen mit Heuschnupfen zu schaffen. Mögliche Folgen einer unbehandelten Allergie sind Konzentrationsund Lernschwierigkeiten, die Schüler, die gerade in lernintensiven Phasen stecken, zusätzlich belasten. „Kindern und Jugendlichen wird kurz vor den Sommerferien noch einmal alles abverlangt. Kinder und Jugendliche, die auf Gräserpollen allergisch reagieren, sind deshalb doppelt belastet. Sie leiden unter den typischen allergischen Beschwerden wie Niesen, juckenden und tränenden Augen und verstopfter bzw. laufender Nase und aufgrund dessen häufig auch unter Konzentrations- und Lernschwierigkeiten“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Eva-Maria Varga von der klinischen Abtei- © Kzenon D © Oksana Kuzmina lung für Pulmonologie und Allergologie an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Graz. „Dazu kommen Schlafprobleme, die mit der saisonalen, allergischen Rhinokonjunkitivitis (Heuschupfen) einhergehen und Abgeschlagenheit, Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwächen verursachen“. Allein schon deshalb sollte keine Allergie unbehandelt bleiben. Erste Anlaufstelle ist dabei Ihr Apotheker. Zähnchen kriegen ohne Qual Positive Wirkung Für Baby’s Wohlbefinden: Kuscheln uscheln kann helfen, Stress abzubauen, Angst und Furcht zu verringern und fördert das Wohlbefinden und die Gedächtnisleistung. Diese positiven Effekte stellen sich dank der Ausschüttung des Peptids Oxytocin ein – aber nur beim Kuscheln mit einer eng vertrauten Person. Denn: „Kuscheln mit Fremden kann eine gegenteilige Wirkung haben“, wie der Neurophysiologe Univ.-Prof. Dr. Jürgen Sandkühler, Leiter des Zentrums für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien, betont. K Bei den ersten Anzeichen der Zahnung sollten Sie Dentinox-Gel Zahnungshilfe vorsorglich auf die Zahndurchbruchstelle auftragen. Dentinox-Gel Zahnungshilfe: ■ wundheilungsfördernd ■ entzündungshemmend ■ schmerzstillend In allen Apotheken erhältlich. PHZNR 1325951 Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Hersteller: Dentinox Gesellschaft für pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG, 12277 Berlin, www.dentinox.de Vertrieb Österreich: Takeda Pharma Ges.m.b.H., 1120 Wien DA Mai 2013 43 DA AUF REZEPT Blutzuckersenkung über den Harn! rotz aller Medikamente erreichen rund 44 % der Diabetiker ihren HbA1c-Zielwert nicht. Daran haben die Nebenwirkungen der verwendeten Medikamente, vor allem die Gewichtszunahme und das Risiko der Unterzuckerung, großen Anteil. Bekanntlich dient die Glukose als wertvoller Energieträger und wird aus dem Harn, bevor er den Körper verlässt, in die Nieren zurückgeholt. Ein Transportenzym – der so genannte SGLT2-Transporter – erledigt die Aufgabe fast perfekt, denn von den täglich 180 g Zucker im Harn, gehen tatsächlich nur 0,5 g Glukose verloren. Doch Menschen mit erhöhten Glukosewerten im Blut würden gerne auf den Spareffekt verzichten. Dass das ohne Einschränkung der Gesundheit möglich ist, belegt der vererbbare Transporter-Defekt, bei dem lebenslang große Zuckermengen über den Harn verloren gehen, ohne Nachteile für die Betroffenen. Im Jänner 2013 erschien ein völlig neues Antidiabetikum mit dem Wirkstoff »Dapagliflozin« am Markt, das den Transporter in seiner Funktion hemmt. Er ist dann nicht mehr in der Lage, die Glukose aus dem Harn zurück zu transportieren. Daher wird vermehrt Glukose über den Harn ausgeschieden, und der Blutzuckerspiegel sinkt. In allen Studien ging zugleich das Körpergewicht um 2 bis 3 kg zurück. Rund 25 % der Patienten verloren sogar über 5 % an Körpergewicht. Wichtig erscheint, dass am Gewichtsverlust das Körperfett mit 1,5 kg beteiligt ist! Die vorliegenden Daten belegen die Nachhaltigkeit des Gewichtsverlustes über 102 Wochen. Dazu genügt die Einnahme einer einzelnen Tablette täglich. Die Nebenwirkungen beschränken sich auf leichte genitale Infekte (4,8 %) und Harnwegsinfekte (3,7 %). Unter zuckerung trat unter der Monotherapie nur selten auf. T Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) chafstoffreiche Luft – in erster Linie also Zigarettenrauch – sorgt in den feinen und sehr empfindlichen Atemwegen für eine Reizung und nachfolgende Entzündung der Schleimhaut. Es verändert sich nicht nur ihre Oberfläche, sondern auch die Schleimproduktion nimmt zu, und der Atemwiderstand steigt. Die Lungen werden daher zu wenig belüftet, was die Gefahr bakterieller Entzündungen (Bronchitis) erhöht, und zugleich ist der Betroffene immer weniger körperlich belastbar, weil ihm dabei die Luft »ausgeht«. Die dafür verantwortlichen Verengungen im Bronchialbaum sind im Gegensatz zum allergisch bedingten Asthma bronchiale medikamentös nicht mehr vollständig rückgängig zu machen. Mit »Glycopyrroniumbromid« steht ein ausgereifter Wirkstoff zur Verfügung, der schon in anderen Anwendungsgebieten reüssiert hat. Er wird mit dem Inhalator inhaliert, wobei der richtige Inhalationsvorgang durch ein surrendes Geräusch, den süßen Laktosegeschmack im Mund und durch das veränderte Aussehen der benutzen Kapsel (durchscheinend) signalisiert wird. Die bei COPD zu sehr angespannten Muskeln in den Atemwegen werden gelockert und lassen dann den Luftstrom etwas leichter passieren. Diese Bronchienerweiterung setzt innerhalb von 5 min. ein und hält über das gesamte 24stündige Dosierungsintervall an. Dazu genügt die 1x tägliche Inhalation des Inhaltes einer Kapsel immer zum gleichen Zeitpunkt. Bezüglich der Linderung der Atemnot steht »Glycopyrronium« mit dem bisherigen Standard »Tiotropium« wirkungsmäßig etwa auf der gleichen Stufe. Außerdem kommt es zur signifikanten Abnahme der Zahl mittelschwerer und schwerer COPD-Verschlechterungen und zu einem geringeren Verbrauch an rasch wirksamen Notfall-Sprays. Im Vordergrund der Nebenwirkung, vor allem zu Behandlungsbeginn, steht Mundtrockenheit (2,4 %) und in geringerem Ausmaß Harnverhalten sowie Nebenwirkungen im Verdauungstrakt (1,4 %). An lokalen Nebenwirkungen im Mund sind Rachenreizungen, Nasen-, Rachenentzündungen, Schnup fen und Stirnhöhlenentzündungen zu nennen. S 44 DA April 2013 Schwankende Insulinwirkung © tab62 Störung der »Inneren Uhr« ür das Körpergewicht ist es nicht nur wichtig, was man isst, sondern auch wann man isst oder schläft. Wie US-Forscher an Mäusen zeigten, ändert sich im Tagesverlauf die Wirkung des Hormons Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Wird diese von der »Inneren Uhr« gesteuerte Tagesrhythmik gestört, entwickeln die Nager eine Insulinresistenz und werden anfällig für Übergewicht. Die Berücksichtigung der biologischen Uhr könne auch eine Möglichkeit sein, beim Menschen Stoffwechselstörungen und Übergewicht zu behandeln. In früheren Untersuchungen haben Forscher beim Menschen bereits nachgewiesen, dass Störungen des Schlafrhythmus, etwa durch Nachtarbeit oder Jetlag, das Körpergewicht und den Stoffwechsel beeinflussen. Ebenso zeigten Wissenschafter, dass bestimmte Varianten so genannter Uhrgene, die die »Innere Uhr« steuern, mit Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck in Verbindung stehen. Inwieweit sich die Wirkung des Hormons Insulin rhythmisch verändert, sei aber noch nicht gut untersucht gewesen, schreiben amerikanische Forscher. Sie fanden nun in ihrer Studie, dass nachtaktive Mäuse am Tag – also während ihrer natürlichen Ruhephase – am stärksten insulinresistent sind. Infolgedessen ist auch ihr Blutzuckerspiegel in dieser Zeit am höchsten, weil weniger Zucker aus dem Blut transportiert wird. In der Nacht, wenn die Mäuse und ihr Stoffwechsel aktiv werden, steigt die Insulinwirkung, der Blutzuckerspiegel sinkt. Genetisch veränderte Mäuse, deren »Innere Uhr« gestört ist, bleiben Tag und Nacht in dieser Phase der Insulinresistenz, berichten die Wissenschafter. Auch bei Mäusen, die konstant Licht ausgesetzt sind, gehe der biologische Rhythmus verloren und damit auch die Schwankungen der Insulinwirkung. Bekamen sie eine fettreiche Diät verabreicht, lagerten diese Tiere mehr Fett ein. F Präs. Prim. A. o. Univ.Prof. Dr. Michael Roden, Past Präsident der Österreichischen Diabetesgesellschaft und wissenschaftlicher Berater unserer Diabetes-News. „Weniger rotes Fleisch, dafür mehr Ballaststoffe – und evtl. mehr Kaffee senken das Diabetesrisiko und können daher auch bei Diabetes hilfreich sein.“ © Gts DA DIABETES NEWS 31.5.2013: Weltnichtrauchertag Rauchen & Diabetes Diabetes Typ 2 in den Griff bekommen ie Mehrzahl der Menschen mit Diabetes Typ 2 ist übergewichtig. Übergewicht senkt jedoch die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen. Das hat zur Folge, dass Zucker (Glukose) nicht mehr so gut aus dem Blut in die Zellen aufgenommen werden kann, der Blutzuckerspiegel steigt. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel aber verursacht Gefäßschädigungen und ebnet damit der gefürchteten Arterienverkalkung den Weg. Dies erklärt, warum Menschen mit Diabetes überproportional häufig einen Herzinfarkt oder andere Herz-Kreislauf-Komplikationen entwickeln und oft auch an solchen Ereignissen versterben. Schaffen es übergewichtige Diabetiker, abzunehmen, erreichen sie oft mehrere Ziele gleichzeitig: Der Blutzuckerspiegel sinkt – und mit ihm auch das Risiko für Herz-Kreislaufkomplikationen. D Ernährungsumstellung statt Diät Massive Fastenkuren können den Blutzuckerspiegel durcheinander bringen. Daher ist eine Umstellung auf gesunde Ernährung zu empfehlen, was aber nicht zwingend bedeutet, dass Diabetiker auf jedes Stück Torte oder Zucker verzichten müssen. Vielmehr sollten sie auf eine ausgewogene, fettarme und vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung achten. Die wichtigsten Regeln Achten Sie auf die Kalorien und vermeiden Sie so eine Gewichtszunahme. Bevorzugen Sie pflanzliche statt tierische Fette. Fleisch und Wurst sind ein Luxus, den Sie sich nur wohldosiert gönnen sollten. Verzehren Sie regelmäßig – am besten zu jeder Mahlzeit – Obst und Gemüse. Das sind wichtige Lieferanten von Vitaminen und wertvollen Spurenelementen. Essen Sie täglich Vollkornprodukte. So steigern Sie den Ballaststoffanteil der Nahrung. Reduzieren Sie vor allem den Verzehr von schnell resorbierbaren Kohlenhydraten wie sie in Zucker, Schokolade und sonstigen Naschereien enthalten sind. Beachten Sie, dass der normale Haushaltszucker sofort ins Blut geht und den Blutzuckerspiegel entsprechend in die Höhe treibt! Vermeiden Sie zu reichlichen Alkoholkonsum. Achten Sie auf ausreichendes Trinken – vorwiegend Leitungsoder Mineralwasser. F © Eric Limon Gesunde Ernährung ür Menschen mit Diabetes ist das Rauchen besonders gefährlich, da die über 3.000 Giftstoffe der Zigarette das für Diabetiker ohnehin schon große Risiko für Herzkreislauferkrankungen massiv erhöhen. Umgekehrt erkranken Raucher doppelt so häufig an Diabetes Typ 2 wie Nichtraucher. Bei Menschen mit einem bereits bestehenden Diabetes mellitus Typ 1 oder 2 kann Rauchen den Verlauf ihrer Stoffwechselerkrankung verschlechtern. „Aufgrund eines bei ihnen häufig erhöhten Blutzuckerspiegels haben sie von vornherein ein höheres Risiko für Gefäßerkrankungen als Gesunde. Zigarettenrauch verstärkt dies noch“, erklärt Prof. Dr. med. Thomas Haak, Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim. Rauchende Diabetiker leiden daher häufiger als nichtrauchende unter Schädigungen der großen und kleinen Blutgefäße mit Herzinfarkt, Schlaganfall und Raucherbein oder Durchblutungsstörungen in Auge und Niere als deren Folge. Tabakrauch verändert zudem die Zusammensetzung der Blutfette: Die Menge an LDL-Cholesterin steigt, während sich die Menge an dem so genannten »guten« HDL-Cholesterin verringert. „Hierdurch erhöht sich die Gefahr für eine Herzschwäche und Arterienverkalkung. Außerdem lässt sich der Blutzucker bei rauchenden Diabetikern schwerer ermitteln und beeinträchtigt somit die Therapie“, betont Prof. Haak. Darüber hinaus zeigen Studien, dass Rauchen Diabetes begünstigt. So haben Raucher ein doppelt so hohes Risiko, einen Typ 2-Diabetes zu entwickeln wie Nichtraucher. Männer über 40 Jahre sind besonders betroffen. Ursachen für diesen Zusammenhang konnten Wissenschafter bisher noch nicht belegen. Sie vermuten, dass die Substanzen Kohlenmonoxyd und Nikotin aus dem Tabakrauch Einfluss auf die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse haben und die Sensibilität der Insulinrezeptoren heruntersetzen. Bei jungen Menschen fördert Passivrauchen die Entstehung des Metabolischen Syndroms und einer Glukoseintoleranz. Sie möchten mit dem Rauchen aufhören? Ihr Apotheker unterstützt Sie dabei! DA Mai 2013 45 DA KOCHREZEPTE Die besten Rezepte – genial einfach, einfach genial Koch mit! Oliver Kochen macht Spaß! Besonders mit den einfach nachkochbaren Rezepten von »Koch mit Oliver«… Petersilienschaumsuppe mit Chips und Thymian Zutaten für 2 Personen: Zubereitung ca. 15 min. 4 Petersilienwurzeln 1 weiße Zwiebel Olivenöl zum Anbraten 1/8 l Weißwein Suppenwürfel nach Geschmack 1/8 l Obers 10 Erdäpfelchips 2 EL Parmesan 4 EL gehackte Petersilie Petersilie zum Garnieren Zubereitung: Petersilienwurzel schälen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebel schälen, in kleine Stücke schneiden und mit den Wurzeln in einem Topf mit Olivenöl anbraten. Mit Weißwein ablöschen, Wasser dazu geben, mit Suppenwürfel würzen und mit Obers verfeinern. Chips zerstoßen, Parmesan reiben, beides mischen und auf ein Backblech mit Backpapier streuen. Im vorgeheizten Ofen bei 220° C ca. 10 min. backen. Petersilie zur Suppe geben, Suppe aufmixen und in Teller gießen. Mit Petersilie garnieren und mit Chips servieren. Italienisches Butterschnitzel mit Erdäpfel-Parmesan-Püree Zutaten für 2 Personen: Zubereitung: 40 min. 4 mittelgroße, mehlige Erdäpfel Salz, Pfeffer 40 dag Kalbsfaschiertes 1 Ei 4 Grissini ½ Bund frischer Salbei Olivenöl zum Braten 1/8 l Milch 1 EL Butter 15 dag Parmesan 3 Paradeiser Zubereitung: Erdäpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. In Salzwasser ca. 10 min. kochen. Faschiertes mit Salz und Pfeffer würzen, Ei dazu geben. Grissini und Großteil des Salbeis fein hacken. Zum Faschierten geben und alles gut verrühren. Faschiertes zu Laibchen formen und in Olivenöl pro Seite ca. 4 min. braten. Für einen frischen Geschmack ein paar Salbeiblätter im Ganzen dazu geben. Fertige Erdäpfel abseihen und in einem Topf mit Milch und Butter zu Püree verarbeiten. Parmesan reiben, Großteil zum Püree geben und Rest über den Laibchen verteilen. Paradeiser in kleine Stückchen schneiden, zu den fast fertigen Laibchen geben und ca. 1 min. mitbraten. Butterschnitzel mit Püree und Paradeisern anrichten, mit Salbei dekorieren. Koch mit! Oliver – Die besten Rezepte – genial einfach, einfach genial Von Oliver Hoffinger, Verlag Brandstätter, ISBN 978-3-850-336086, € 19,95. Zu beziehen auch bei Buchaktuell, Spitalgasse 31a, 1090 Wien, Tel.: 01/406 68 75, E-Mail: buchaktuell@apoverlag.at, Homepage: www.buchaktuell.at. Wir liefern ohne Versankosten. Das Team von »Die Apotheke« wünscht gutes Gelingen! 46 DA Mai 2013 DA KIDS DA-Gewinnspiel h ic rl e id W e n in p S e in le k ie D ie kleine Spinne Widerlich macht sich eines Tages auf den Weg, um herauszufinden, warum die Menschen Angst vor ihr haben. Auf ihrer Reise fragt sie viele Freunde und Verwandte um Rat. Doch jeder hat eine andere Antwort… Möchtest auch du wissen, warum sich scheinbar alle vor der kleinen Spinne fürchten, so mach’ doch mit bei unserem Gewinnspiel! © Sujono sujono, Baumhaus Verlag (2) D DA KIDS GEWINNSPIEL »DA – Die Apotheke« verlost 3 Exemplare von »Die kleine Spinne Widerlich«. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, sende eine E-Mail oder Postkarte mit dem Betreff »Kids-Mai« an gewinnspiel@ apoverlag.at oder an den Österreichischen Apotheker-Verlag, Spitalgasse 31, 1090 Wien. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013. Vergiss nicht, deinen Namen und deine Adresse auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben. Die kleine Spinne Widerlich. Von Diana Amft. baumhaus-verlag, ISBN 978-3-8339-0059-4, € 13,40. Zu beziehen auch bei Buchaktuell, Spitalgasse 31a, 1090 Wien, Tel.: 01/406 68 75, E-Mail: buchaktuell@apoverlag.at, Homepage: www.buchaktuell.at. Wir liefern ohne Versandkosten. Bleib gesund mit Bonbo Heute ist Bellas Taufe… In »Die Apotheke« könnt ihr durch Bonbo und seine lustigen Geschichten viel Wissenswertes zum Thema Gesundheit erfahren ... … aber das scheint ihr gar nicht zu gefallen. Bella schläft tief und fest in Bonbos Armen. „Schau Bella, das alles sind deine Geschenke.“ © Christoph Kienzl „So Schwesterchen, das war ein anstren gender Tag für dich“. DA Mai 2013 47 Scheidentrockenheit? Fast jede zweite Frau über 45 leidet unter Scheidentrockenheit Quelle: SOGC 145 (2004) Wie ist es mit Ihnen? Hatten Sie in den letzten 4 Wochen folgende Beschwerden im Scheidenbereich? Trockenheitsgefühl ja nein Juckreiz ja nein Wundgefühl/Reizung ja nein Brennen ja nein Schmerzen im Scheidenbereich … … unabhängig von sexueller Aktivität ja nein … bei sexueller Aktivität ja nein Anmerkung: Wenn Sie auch nur einmal mit „Ja“ geantwortet haben, kann dies bereits ein Hinweis auf Scheidentrockenheit sein. Diese Beschwerden können auch infolge einer Krebstherapie auftreten. Vagisan® FeuchtCreme: Die erste hormonfreie Creme gegen Scheidentrockenheit Gegen Scheidentrockenheit gibt es bereits einige hormonfreie Präparate – allerdings nur auf Gel-Basis (wässrige Zubereitungen). Viele Frauen entbehren dabei jedoch die fettende und pflegende Komponente; sie würden lieber eine Creme verwenden. Die Cremes, die auf Rezept zu bekommen sind, enthalten aber Hormone (Östrogene). Allen Frauen, die keine lokalen Hormone anwenden wollen oder dürfen, kann Vagisan® FeuchtCreme mit dem einzigartigen Doppeleffekt helfen: Sie führt Feuchtigkeit UND pflegende Lipide (Fette) zu. Spürbare Erleichterung schon nach der ersten Anwendung Zur Anwendung in der Scheide und im äußeren Intimbereich Intimer Kauf ohne Worte Ihre Apotheke erwartet Sie gerne mit diesem Coupon. Apothekerinnen und Apotheker wissen dann, dass Sie eine Packung Vagisan® FeuchtCreme kaufen möchten. www.vagisan.de PZN 4089445 Hersteller: Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld, DEUTSCHLAND Vertrieb: s.a.m. Pharma Handel GmbH, 2380 Perchtoldsdorf, ÖSTERREICH Bitte lesen Sie die Gebrauchsanweisung oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.