Ausgabe 3/2014 - Polizei © Polizei

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Ausgabe 3/2014 - Polizei © Polizei
Da s I n fo - M ag a z i n d e r L a n d e s p o li z e idi r e k t i o n
P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing
Verlagspostamt: 5230 Mattighofen
GZ 02Z030815 M
3/2014
In h a lt
impressum
INHALTSVERZ EICHNIS
Da s I n f o - M ag a z i n d e r L a n d e s p o li z e idi r e k t i o n
14
H ERAUSGE BE R:
Gendarmerie-Museumsverein
in Zusammenarbeit mit der
Landespolizeidirektion Oberösterreich,
A-4021 Linz, Gruberstraße 35,
Tel. 059133-40-1101,
Fax DW 1119
R E DAKTION:
MMag. David Furtner, MA
ADir Bruno Guttmann
KontrInsp Simone Mayr
ADir Heide Klopf
VB Petra Datscher
25
Betrüger zockten mit Gewinnspielen ab
Editorial
Vorwort Landespolizeidirektor
.................................................................................. Interview mit der Diva mit Bart
.............................................................................. K. Plattner
4553 Schlierbach, Carloneweg 5
Tel. und Fax 07582/81037
e-mail: polizei.ooe@aon.at
............................................................................................................................... Was lange dauert, wird endlich gut
....................................................... Cyber Security - Sicherheit im Netz
................................................................................................................................................................ Dienstjubiläen 3. Quartal 2014
10
............................................................................... ............................................................................................................................................................................... .......................................................................................................... Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und
Hochzeiten unserer Kollegen
................................................................................. A n z e i g e nl e i tu ng u nd Kont ak t e:
Landespolizeidirektion begrüßt
sechs neue Offiziere
Interaktives Szenarien Training der Polizei
In Gedenken an unseren Verstorbenen Helmuth Hinterndorfer
Aumayer Druck und Verlags
Ges.m.b.H. & Co. KG
5222 Munderfing
Gewerbegebiet Nord 3
Tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13
e-mail: office@aumayer.co.at
www.aumayer.co.at
6
Personelles
Interview mit der Diva mit Bart.
Bericht Seite 6.
Foto: LPD OÖ/Dietrich
M EDIE NINHABE R UND HERS TELL ER:
............................... ...................................................... ............................................................................................................................ Todesfälle
Andreas Pilsl, Simone Mayr, Michael Ahrer,
Karl Böhm, Erich Webinger, Stefan Haslberger, Andreas Pacher, Mag.jur. Gisbert Windischhofer, HR Mag. Günter Tischlinger,
Werner Hochreiter, MMag. David Furtner,
Ewald Brunner, Gerhard Hütmeyer, Franz
Gegenleitner, Petra Datscher, Bernd Innendorfer, David Höllwirth, Josef Thaler, Heinz
Felbermayr, Hofrat Mag. Erwin Fuchs, Mag.
Günter Redtenbacher, Mag. Michael Hubmann, Robert Heher, Bruno Guttmann, HR
Mag. Günter Tischlinger, Josef Schützenhofer,
Sascha Baumgartner, Kirstin Jodlbauer, Josef
Kinast, Wolfgang Rittberger, Norbert Ploberger, Mag.a Gabriele Sabine Ochsenbauer,
Florian Leitgeb, Sarah und Philipp Schwendner, Peter Miggitsch, Heimo Katzlberger, Josef
Stadlbauer, Gerald Rammerstorfer, Michael
Fegerl, Herbert Baumann, Horst Kerschbaumer
Raub binnen kürzester Zeit geklärt
Pensionistentreffen
Z U M TITE LBILD :
Autoren :
5
Cover Story
Geburtstage
35
12
12
13
14
Glückwünsche an unsere Kollegen
im Ruhestand
16
Durchhalten ist seine Stärke
18
....................................................................................................................................................... ...................................................................................... Kinderpolizei neu
................... ................................................... .................................................................................................................................... Neue Verwaltungsassistenten wurden
offiziel angelobt
............................................................................................................................................... 44
46
48
49
50
52
54
55
56
Neues Modulsystem in der Hundeausbildung 57
..... Verstärkung in den Bezirken Linz-Land
und Braunau/Inn
58
Sei wesentlich
59
....................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................... Das Strafprozessrechtsänderungsgesetz 2014
......... Die Polizeiunterstützungsvereine in
Oberösterreich reformieren sich
.................................................................. 60
61
Magazin
Chronik
Personalchefs besuchten Oberösterreich
Erstmals Power Girls bei der Polizei
Der Blick in die gleiche Richtung
.............................. .................................................. .............................................................. Einblicke in die Sicherheitsstrategie 2014
Blasmusikpreis für die Polizeimusik OÖ
Besuch des Generaldirektors
.......................... ............................. ................................................................................... Innenministerin besuchte Polizeiinspektion
Was sehen wir im Jahr 2015
Ein bunter Motivmix
............. ....................................................................................... ...................................................................................................................... Familienfest in Sankt Willibald
25 Kinder stürmten die
Landespolizeidirektion
........................................................................ ............................................................................................................. Ferienaktion in Bad Leonfelden
..................................................................... Die 1. Polizeibergmesse in Oberösterreich
Eröffnung der Sommerkonzerte 2014
Aktionstag bei der Donaugartenschau
..................... .......................................... ........................................ 20
21
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Purple Bonsai – Der härteste Bonsai der Welt 62
..... Freies Radio B138
Stress lass nach!
................................................................................................................................. .............................................................................................................................................. Buchvorstellung Der Mann, der König sein wollte
Das LPD Magazin ist Online!
Das Sportklettern
................................................................ ............................................................................... ...................................................................................................................................... Madeira - Mein Reisebericht
................................................................................... Vater und Sohn eroberten Meistertitel
Saisonhighlights in Langenlois
Der Kampf um den Steyrer Drachen
Mehr als nur dabei
....................................... .......................................................................... ............................................... ................................................................................................................................ 8 Berge - 8 Siege - 8 Helden
........................................................................................ 32
Kfz-Technikerlehrling erkunden den
Polizeiberuf
34
Erfolgreiche Polizei-Schützen aus OÖ
1. LPD OÖ Flohmarkt für einen guten Zweck
35
................................................................................................................................................... .............................................................................................................. ................................................................................................................................................................ ................................................................................................................ 64
65
66
66
67
Sport
Sieg im Staffelbewerb des
Eisenwurzen Triathlon
Nachtzug 2014
63
........................................ 69
70
72
73
74
75
76
ENFORCEMENT
NETWORK TOOL
E U R O P O L LAW
MAGAZINE EDITORS’
NETWORKING TOOL
ENFORCEMENT
EUROPOL LAW
MAGAZINE EDITORS’
Leserbriefe
................................................................................................................................................... Polizeierfolge
................................................................................................................................ 36
38
Der Redaktionsschluss
für unsere nächste Ausgabe
Nr. 4/2014 ist am
Dienstliches
Bettelei - quo vadis
H i n we i s f ü r u n se re A u t o re n :
............................................................................................................................... Kontrolle von Probefahrtkennzeichen
........................................ 40
42
24. November 2014
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 4 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3
Ed i to r i a l
Liebe Kolleginnen und Kollegen
der Polizei in Oberösterreich.
I
ch hoffe, Euer Sommer war besser
als das Wetter in Österreich! Mehrere ungünstige Großwetterlagen sorgten in Mitteleuropa leider für Temperaturen, wie sie eher für den hohen Norden Europas typisch sind. Das Wetter
scheint es damit dem wirtschaftlichen
Klima nachmachen zu wollen – beide wollen den erhofften und erwarteten Aufwärtstrend nach der eher kühlen Zeit nicht zulassen.
Damit heißt es auch für uns in der
Polizei, mit den herausfordernden
Budgets den qualitätsvollen Standard
unserer Arbeit abzusichern. Ich halte es daher gerade jetzt für klug, über
anstehende Notwendigkeiten und sich
abzeichnende Möglichkeiten in der
Polizeiarbeit nachzudenken und jetzt
Planungs-, Entwicklungs- und Entscheidungsarbeit dafür zu leisten. Unter
dem Projektnamen „Moderne Polizei“
finden diese intensiven Arbeiten österreichweit statt.
Bei den vielen Arbeitsthemen ist mir
persönlich eines besonders wichtig: Die
Neudefinition der angebotenen Karriereverläufe für engagierte Kolleginnen
und Kollegen. Durch die Reduktion von
Dienststellen weggefallende Perspektiven auf Führungsfunktionen müssen
durch eine Aufwertung des polizeilichen Fachwissens in sogenannten Fachkarrieren neu geöffnet werden – nichts
motiviert mehr, als aussichtsreiche Op-
Andreas Pilsl
Landespolizeidirektor
tionen in der Zukunft. Und diese Qualifikationen flächendeckend im Bundesland anbieten zu können, ist unser
gemeinsames Ziel.
Die Arbeiten dazu sind schon weit gediehen und wenn es uns gelingt, diese
Neuausrichtung im Herbst einzuschlagen, werden wir für die Zukunft gut gerüstet sein.
Hinsichtlich der bevorstehenden Personalvertretungswahl darf ich mich bei
den in der vergangenen Periode maßgeblichen Damen und Herren der Personalvertretung für ihren Einsatz für
die Kolleginnen und Kollegen und vor
allem aber für das konstruktive Miteinander bedanken. Obwohl jeder seine
„Rolle“ wahrzunehmen hatte, ging niemals das Verständnis für die Bedürfnisse des anderen verloren und stand
immer das Wohl der Polizei und seiner
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Vordergrund.
In diesem Sinne wünsche ich uns einen spannenden Herbst!
Andreas Pilsl
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 4 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5
c o v e r S to ry
Interview mit der Diva mit Bart – Conchita Wurst, die über
Menschlichkeit, Achtung und Würde spricht.
Über Respekt und Toleranz
A
nlässlich der Eröffnungsfeier der
„Linzer Gugl Games“ am 14. Juli 2014 wurde uns als besondere Ehre das einzige Einzelinterview mit
Conchita Wurst für das Magazin der
Landespolizeidirektion OÖ gewährt.
Groß war die Freude und auch die
Aufregung als ein Mensch den Raum
betrat, über den in letzter Zeit viel
gesprochen, gehört, gelesen und der
auch viel kritisiert wurde. Ist sie eine
ER oder ist er eine SIE? Wie sich im
Interview deutlich herausstellte: Es ist
„Wurst“ – ein Mensch. Ein Mensch mit
seinen höchst persönlichen Gedanken
zu Ethik, Philosophie und Menschenrechten. Ein Mensch, der sich wünscht,
so gesehen zu werden wie er ist – in all
seinen Facetten und mit all den Talenten – ohne vorverurteilt zu werden. Ob
mit Bart oder ohne Bart. Ob mit MakeUp oder eben ohne Schminke. Was sich
Conchita Wurst von jedem Menschen
erwartet ist, dass man sich mit Respekt
und Toleranz begegnet.
Ein Polizist ist ein Polizist. Auch
ohne Uniform und außerhalb seiner
Dienstzeit haben Polizisten gewisse
Pflichten. Können Sie nach getaner
ner anderen Persönlichkeit finden. Das
heißt aber nicht, dass Conchita Wurst
komplett verschwindet. Sie ist immer
noch da – nur eben im Hintergrund. Ich
glaube das ist in jedem Job gleich. Für
mich ist es eine Form der Entspannung
und auch eine Erleichterung.
„Alles was ich will – wie alle anderen Menschen auch – ist, mit Respekt behandelt zu werden“
sagt die Künstlerin Conchita Wurst.
Arbeit einen gewissen Teil Ihrer Rolle
ablegen?
Wie eine Uniform, die der Polizist
nach seinem Dienst ablegt, so lege auch
ich mein Kostüm ab. Ich kann dann nach
einem Auftritt einfach wieder zu mei-
Wie gehen Sie mit dem Zwiespalt
– Kunstfigur Conchita Wurst als ein
Alter-Ego und der Privatperson – um?
Für mich war es aus diesem Grund
notwendig, eine Kunstfigur zu erschaffen, weil ich mein Privatleben schützen
möchte. Ich muss nicht Frau Wurst sein
– ich kann es mir aussuchen, wann es an
der Zeit ist, einen Teil meiner Persönlichkeit zu wechseln. Der Vorteil daran
ist, ich kann auch privat mit meinen
Freunden auf einen Kaffee gehen, weil
die Fans auch in gewisser Weise gehemmt sind und nicht sicher sind, ob sie
mich nun ansprechen sollen oder nicht.
Es ist gewissermaßen eine Schutzfunktion. So werde ich nicht gleich erkannt
und das kommt mir zugute.
Was meinen Sie, wäre Ihr Erfolg und
Ihre Karriere anders verlaufen, wenn
Sie keinen Bart hätten?
Ich glaube, es wäre definitiv anders
gewesen, wenn ich keinen Bart hätte.
Die Kunstfigur Conchita Wurst wurde von
Tom Neuwirth erschaffen, weil er sein Privatleben schützen möchte.
6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
c o v e r S to ry
Im Gespräch mit KontrInsp Simone Mayr über die Philosophie einer bekannten Persönlichkeit, die oft nur auf ihr Äußeres reduziert wird.
Mein Bart war gewollt und Zufall zugleich. Ich mache „Drag“ seitdem ich 14
Jahre alt bin. Viele Drag-Artisten sagen
auch, dass sich dieser Charakter wie in
der Pubertät weiterentwickelt hat. Im
Jahr 2011 war ich dann mit meinem
Look zufrieden. Es war für mich eine
„natürliche“ Entwicklung – wie das Erwachsenwerden. Der Erfolg oder Misserfolg oder auch der Charakter ist für
mich nicht davon abhängig wie jemand
aussieht – sondern du bist entweder ein
guter Mensch oder nicht.
Conchita Wurst polarisiert enorm.
Wie gehen Sie mit Ihren Kritikern um?
Selbst wenn man mich nicht kennt
und man mich sieht, spricht man über
mich. Über das Anderssein entsteht
dann im besten Fall eine Diskussion.
Niemand muss mich lieben, meinen
Look gut finden oder meine Musik gerne hören. Aber man muss akzeptieren,
dass ich einfach da bin und hinnehmen,
dass auch ich Teil dieser Gesellschaft
bin. Alles was ich will – wie alle anderen Menschen auch – ist, mit Respekt
behandelt zu werden.
Diesen Respekt, den wir uns gegenseitig entgegenbringen sollen, muss doch
nicht auf meine künstlerische Aktivität
reduziert werden. Sondern ich meine,
dass wir im alltäglichen Leben einander
respektieren und entsprechend miteinander umgehen sollen – auch wenn wir
uns vielleicht nicht leiden können.
Die Polizei als Staatsgewalt hat
eine gewisse „Macht“ - Festnahmebefugnisse, Waffengebräuche und dergleichen. Diese Tatsache stößt bei so
manchen allerdings auf Unmut.
Ich glaube, es ist wichtig für alle Polizistinnen und Polizisten bewusst mit
dieser Macht umzugehen – eben mit
Respekt und Vorsicht. Wenn es allerdings nicht mehr anders geht, haben die
Polizisten auch entsprechend durchzugreifen. Das erwarte ich mir als Staatsbürgerin ja auch, dass die Polizei mich
als Zivilperson oder Künstlerin schützt.
Niemand hat was davon, verbal oder
physisch aggressiv zu werden – egal ob
Bürger oder Polizei.
Im Jahr 2011 gab es in der Polizei
Österreich ein Projekt unter dem Ti-
Conchita betonte, dass die Kritik jener Leute, die sie nicht kennt, sie nicht verletzen könne.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 4 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 7
tel „Polizei.Macht.Menschen.Rechte“.
Darin wurde die gewünschte Philosophie unserer Polizei erläutert. Einer
der 24 Leitsätze lautet auszugsweise:
„Egal in welcher Situation und wem
gegenüber...wir treten einander mit
Respekt gegenüber...“
Ich verstehe, dass es für unsere Polizistinnen und Polizisten extrem
schwierig ist, denn mit ihnen wird oft
alles andere als respektvoll umgegangen. Und in diesen Situationen, wo
Polizisten beschimpft oder bespuckt
werden, müssen sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Das ist leicht
zu sagen, ich weiß. Für mich bedeutet
dieser Leitsatz, noch Contenance zu
wahren und sich darauf zu besinnen,
worum es denn eigentlich wirklich
geht. Es geht nämlich in solchen Situationen nicht um meine Person oder
meine Befindlichkeiten als Polizist oder
Polizistin, die ich jetzt befriedigt haben
möchte.
Ich werde ständig gefragt wie ich
diese Hasstiraden und diesen ganzen
Wahnsinn ertrage. Meine Konzept ist
es dann, dass ich versuche mich, auf
das Wesentliche zu konzentrieren. Es
kann mir nicht allzu nahe gehen oder
mir wehtun, weil es mich nicht emotionalisiert. Das ist auch das Allerwichtigste: Man muss die Spreu vom Weizen trennen. Ich weiß, wenn die Leute
mich beschimpfen, dann können sie
mich nicht beschimpfen, weil sie mich
nicht kennen. Die einzigen Menschen,
die mir weh tun können sind jene Menschen, die ich in mein Herz lasse.
Ich hoffe, dass das einige Polizistinnen und Polizisten auch so sehen und
so agieren. Dass seine eigenen Befindlichkeiten eben zurückgenommen werden und jeder sich darauf konzentriert,
was er oder sie zu tun hat. Es wird in
meinem Fall nicht der kleine Tom beschimpft sondern Conchita, die anders
ist als alle anderen.
Die Polizei ist ein Spiegelbild der
Gesellschaft. Der Verein „Gay Cops
Austria“ ist ein Teil der Polizei, den
es seit 2007 gibt und sich für Schwulen und Lesben innerhalb der Polizei
einsetzt.
Ich finde es großartig, dass es diese Initiative gibt und ich finde es schön, dass
ganz stark darauf Wert gelegt wird, dass
Fotos: Dietrich/ LPD OÖ
C o v e r S to ry
Conchita Wurst eröffnete die „Linzer Gugl-Games“ am 14. Juli 2014 mit ihrem Gewinnerlied des
Eurovision Song Contests.
die „Gay Community“ nicht zu einer
Minderheit gemacht wird oder gar in
eine „Opferrolle“ gestellt wird, sondern
es wird von diesem Verein darauf hingewiesen, dass es eigentlich vollkommen egal ist welche sexuelle Gesinnung
Mann oder Frau hat. Die Schwulen und
Lesben innerhalb der Polizei werden
nicht darauf reduziert. Es ist gut so wie
es ist.
Welches Bild haben Sie von der Polizei in Österreich?
Ich muss gestehen, ich habe zwei
Grundängste – das Finanzamt und die
Polizei. Und zwar aus dem Grund, weil
man da die schnellsten Konsequenzen
spüren kann. Ich finde man muss vor
dem Gesetz und der Polizei Respekt
haben. Es gibt immer wieder kritische
Stimmen, die die Arbeit der Polizei verurteilen, aber ich denke, dass auch die
andere Seite ihre Vorurteile ablegen
sollte. Viele meiner Freunde und auch
ich selbst haben eher ein sehr konservatives und homophobes Bild von der
Polizei. Ich glaube, die Polizei ist auf
dem richtigen Weg moderner und weltoffener zu werden. Nur weil der Mensch
eine Uniform trägt, ist er kein anderer
Mensch. Darum geht es doch im Endeffekt: Ich kann von Ihnen halten was ich
möchte, aber ich würde nie respektlos
Ihnen gegenübertreten – egal ob in Uniform oder in ziviler Kleidung.
Vielen herzlichen Dank für das Gespräch.
Simone Mayr
8 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
IRVING WOLTHER
MARIO LACKNER
Erhaeltlic
16. Septe
h ab
mber 201
4
BACKSTAGE
edition innsalz
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 4 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 9
Geb u rts ta g e
Personelles
70. Geburtstag
AbtInsp iR
Heinrich
FOI iR
Obermayr
Hofgarten 1/3
4760 Raab
07.10.1944
Heidemarie Hikade
Otto-Glöckel-Straße 14
4400 Steyr
12.10.1944
Obstlt iR
Karl
Tomanek
Am Ferstlberg 31
4565 Inzersdorf/Kremstal
20.10.1944
GenMjr iR
Manfred
Schmidbauer
Alleitenweg 47
4030 Linz
21.10.1944
GrInsp iR
Helmut
Stehule
Im Wiesengrund 4
5252 Aspach
26.10.1944
AbtInsp iR
Ewald
Kronberger
Zierböckweg 10
4643 Pettenbach
27.10.1944
VB iR
Laura
Schönauer
Maxquellgasse 2e/1
4820 Bad Ischl
29.10.1944
AbtInsp iR
Gottfried
Feilmayr
Oberlaimbach 42
4190 Bad Leonfelden
30.10.1944
AbtInsp iR
Andreas
Probst
Föhrenweg 28
5222 Munderfing
07.11.1944
Karl
Fleischmann
Leopold-Steinbrecher-Ring 22
4400 Steyr
08.11.1944
Oberkontr iR Fritz
Kaltenböck
Im Himmelreich 7
4073 Wilhering
12.11.1944
ChefInsp iR Josef
Kinast
Holzheimer Straße 31/1
4060 Leonding
23.11.1944
AbtInsp iR
Alfred
Groisz
Markt 1
4153 Peilstein
03.12.1944
GrInsp iR
Alois
Schober
Lenaustraße 5/II/13
4053 Ansfelden
10.12.1944
GrInsp iR
Josef
Bichler
Tannbrunnweg 2
4201 Gramastetten
14.12.1944
GrInsp iR
Leopold
Spring
Eferdingerstraße 6
4722 Bruck-Waasen
23.12.1944
ChefInsp iR Manfred
Burger
Burgerstraße 30
4060 Leonding
25.12.1944
KontrInsp iR Franz
Pangerl
Haidermühle 19
5310 Mondsee
04.10.1939
ChefInsp iR Franz
Rastl
Iglbichl 4
4813 Altmünster
07.10.1939
GrInsp iR
Lehner
Sonnbergstr. 1
4202 Hellmonsödt
10.10.1939
KontrInsp iR Ernest
Faderl
Heindlstraße 14
4040 Linz
12.10.1939
VB iR
Ingebort
Ritzlmayr
Carlonestraße 10/3
4451 Garsten
18.10.1939
AbtInsp iR
Johann
Kollersberger
Eck 38
4820 Bad Ischl
04.11.1939
Schulz
Imbergstraße 25
4060 Leonding
05.11.1939
Karl
Baumann
Franz-Sebek-Straße 4/10
4400 Steyr
08.11.1939
Martin
Gojer
Matthias-Corvinus-Str.9
4600 Wels
09.11.1939
Günther
Maleninsky
Schosserstraße 2/11
4400 Steyr
09.11.1939
GrInsp iR
Günter
Feichtinger
Untereglsee 5
4491 Niederneukirchen
10.11.1939
Amtsrat iR
Alfred
Wagner
Kainzweg 6
4020 Linz
10.11.1939
ChefInsp iR Franz
Thalhammer
Ferihumerstraße 38
4040 Linz
17.11.1939
ChefInsp iR Anton
Haunschmid
Sandleiten 30
4230 Pregarten
18.11.1939
GrInsp iR
Johann
Bürstmayr
Maria Anger 31
4470 Enns
22.11.1939
Rudolf
Sergl
Zehetner 11
4594 Steinbach a.d. St.
25.11.1939
75. Geburtstag
Adolf
KontrInsp iR Robert
1 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
Personelles
Karl
Prilhofer
Kleingasse 9
4600 Wels
28.11.1939
Horst
Kreilinger
Lindenstraße 14
4600 Wels
03.12.1939
FI iR
Elfriede
Aigner
Roseggerstraße 4
4400 Steyr
13.12.1939
GrInsp iR
Wilhelm
Piesch
Sonnenweg 8
4144 Oberkappel
17.12.1939
GrInsp iR
Adolf
Stellnberger
Siriusweg 16/2/7
4030 Linz
26.12.1939
80. Geburtstag
AbtInsp iR
Alois
Ploberger
Dr.-Fritz-Seifert-Straße 36
4863 Seewalchen
01.10.1934
AbtInsp iR
Herbert
Niederhuber
Steyrer Straße 54
4470 Enns
04.10.1934
GrInsp iR
Friedrich
Oberleitner
Kirchschlag 11
4202 Hellmonsödt
26.12.1934
Ooffiz.iR
Johann
Trefflinger
Bulgariplatz 7
4020 Linz
28.12.1934
85. Geburtstag
GrInsp iR
Franz
Sommer
Traxlerstraße 3
4161 Ulrichsberg
01.11.1929
AR iR
Marietta
Liebl
Porschestraße 5
4400 Steyr
13.11.1929
BezInsp iR
Josef
Steininger
Marktplatz 44
4170 Haslach a.d. M.
25.12.1929
AbtInsp iR
Johann
Mayrhofer
Josef-Reiter-Str.1
4210 Gallneukirchen
26.12.1929
90. Geburtstag
AbtInsp iR
Ewald
Stögermayr
Hauptstraße 61
4594 Grünburg
01.10.1924
GrInsp iR
Karl
Höltinger
Kallham 18
4720 Neumarkt i. H.
06.10.1924
BezInsp iR
Franz
Felbermair
Linke Brückenstraße 12
4040 Linz
16.10.1924
GrInsp iR
Wilfried
Schnitzler
Muldenstraße 3a
4020 Linz
17.10.1924
GrInsp iR
Willibald
Falkner
Aisttalstraße 19
4311 Schwertberg
20.10.1924
AbtInsp iR
Otto
Litzlbauer
Dr-Marckhgott-Platz 5
4470 Enns
24.10.1924
Oberst iR
Konrad
Hoflehner
Ferihumerstraße 38
4040 Linz
01.11.1924
GrInsp iR
Johann
Mayr
Hertzstraße 9
4020 Linz
08.11.1924
BezInsp iR
Franz
Diermaier
Weißenwolfstraße 3
4020 Linz
12.11.1924
BezInsp iR
Josef
Riener
Brucknerstraße 2
4701 Bad Schallerbach
08.12.1924
GrInsp iR
Franz
Trauner
Kleinreifling 165
4464 Kleinreifling
23.12.1924
95. Geburtstag
BezInsp iR
Matthias
Soriat
Wildenhagerstraße 12
4880 St.Georgen i. A.
10.10.1919
GrInsp iR
Josef
Wild
Wimmerstraße 41 p
4030 Linz
14.10.1919
BezInsp iR
Karl
Moser
Linzerstraße 111
4614 Marchtrenk
27.10.1919
AbtInsp iR
Franz
Posch I
Edelweißstraße 2
4481 Asten
15.12.1919
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 4 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 1
Personelles
Dienstjubiläen
Das 25-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
FamiliennameVornameTitel
Hörzing
Franz
GrInsp
Netzel
Mario
GrInsp
Reisinger
Christian GrInsp
Würzl
Andreas BezInsp
Aigner
Wolfgang GrInsp
Dietrich
Andreas GrInsp
Hintringer
Bernhard GrInsp
Meleninsky Doris
GrInsp
Mag. Lipp
Petra
AR
Deuzer
Karl
GrInsp
Harrer
Adolf
BezInsp
Moser
Herbert GrInsp
Stögner
Christian BezInsp
Krizek
Michael GrInsp
Holzer
Margit
VB
Atteneder
Wolfgang GrInsp
Dienststelle
PI Grünburg
PI St. Florian
LPD – LVA
PAZ Linz
PI Hörsching
PI Aurolzmünster
PI Haag
PI Stadtplatz
PK Wels
PI Attnang-Puchheim
PI Bad Goisern
API Wels
PI Windischgarsten
PI Laakirchen
LPD - LA
API Neumarkt
Datum
01.07.14
01.07.14
01.07.14
02.07.14
03.07.14
03.07.14
03.07.14
03.07.14
06.07.14
01.08.14
17.08.14
29.08.14
29.08.14
30.08.14
01.09.14
02.09.14
Küpper
Pilz
Scheidl
Poimer
Rudolf
Andreas
Andrea Claudia
GrInsp
FI
VB
VB
PI Bad Ischl
PI Stadtplatz
LPD - SVA 1
LPD - EGFA
03.09.14
07.09.14
17.09.14
19.09.14
Das 40-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
FamiliennameVorname
Kain
Peter
Flick
Karl
Handlos
Erwin
Novi
Helmut
Potisek
Alfred
Schleis
Waltraud
List
Helmut
Biebl
Helga
Achleitner Josef
Hager
Michael
Gabriel
Johann
Titel
ChefInsp
BezInsp
ChefInsp
GrInsp
ADir
ADir
ChefInsp
FOI
KontrInsp
OI
AbtInsp
Dienststelle
Datum
LPD - LVA
18.07.14
PI Schardenberg 01.08.14
LPD - LKA
01.08.14
PI Ach-Hochburg 01.08.14
PK Steyr
01.08.14
PK Steyr
01.08.14
PI Enns
07.08.14
PK Steyr
12.08.14
PI St. Georgen - EASt 01.09.14
SPK Wels
01.09.14
PI Leopoldschlag 30.09.14
Todesfälle 3. Quartal 2014
02.06.2014 FOI iR
Anna
Schwarzer
25.07.1930 4020 Linz, Karl Steiger Str. 44
BPD Linz
13.06.2014 BezInsp iR Herbert
Strach
27.09.1929 4053 Pucking, Suttnerstraße 7
LPD - LVA
13.06.2014 Fachinsp
Gerald
Jud
01.10.1962 4050 Traun, Leharstraße 23
LPD - LKA EB 05
08.07.2014 GrInsp
Peter
Schloßgangl
21.11.1962 4661 Roitham, Lindacherstraße 21
PI Scharnstein
09.07.2014 KontrInsp Helmuth
Hinterndorfer 19.09.1966 4310 Mauthausen, Bergstraße 36
LPD - Büro L2
14.07.2014 AbtInsp iR Maximilian Berger
25.04.1944 4654 Grünau, Edthof 1
GP Scharnstein
15.07.2014 AbtInsp iR Franz
Vögerl
07.09.1920 4810 Gmunden, Am Hochkogel 37
GP Altmünster
16.07.2014 Oberst iR
Sieghard
Trapp
23.03.1929 4609 Thalheim, Reinbergstraße 20
LGKommandant f. OÖ
23.07.2014 GrInsp iR
Wilfried
Angerer
21.09.1941 4600 Wels, Magazinstraße 5
BPD Linz, SW-Abt. 1
29.07.2014 BezInsp iR Alfred
Hillbrand
19.07.1920 4560 Kirchdorf/Krems, Pernsteiner Str. 32
BGK Kirchdorf
29.07.2014 BezInsp iR Alfred
Hillbrand
19.07.1920 4560 Kirchdorf, Pernsteiner Straße 32
BGK Kirchdorf
30.07.2014 ChefInsp iR Herbert
Schicho
01.10.1939 4400 Steyr, Leopold-Steinbrecher-Ring 17/7 BPD Steyr - Kripo
04.08.2014 VB iR
Kindermann
06.12.1949 4100 Ottensheim, Hollinderweg 9
LPD - LA
04.08.2014 AbtInsp iR Rudolf
Mayrhofer
04.02.1932 4407 Dietach, Goldbergweg 13
PI Wolfern
06.08.2014 GrInsp iR
Fröschl
02.10.1938 4030 Linz, Zeilingerweg 9
BPD Linz
09.08.2014 ChefInsp iR Walter
Mißbichler
18.11.1933 4040 Linz, Pragerstraße 7
BPD Linz - Kripo
20.08.2014 AbtInsp iR Hermann
Reif
24.03.1928 5360 St. Wolfgang, Sternallee 143
Kdt PI Gmunden
Franz
Valentin
Wer in Zukunft die Verständigung über Todesfälle schneller per Mail erhalten möchte,
schreibt bitte eine kurze Nachricht an gerlinde.moser@polizei.gv.at
1 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
Personelles
In Gedenken an unseren Verstorbenen – Erinnern heißt ewig leben.
„Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines
mühsam gewordenen Weges“
D
Helmuth Hinterndorfer
hinterlässt ein Lächeln
im Gesicht derjenigen,
die ihn kannten und an
ihn denken.
zenständer an der Seite der Gedenktafel zu fertigen. Die Einweihung fand am
28. Oktober 2011 durch den damaligen
Exekutivseelsorger Hermann Demmelbauer in Anwesenheit von Innenministerin Mag.a. Johanna Mikl-Leitner und
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl
statt. Mit dieser Gedenkstätte hat sich
Helmuth Hinterndorfer für immer in
die Chronik unserer Organisation eingetragen.
Sein letztes großes Projekt, das er in
seine neue Verwendung beim Büro für
Qualitäts- und Wissensmanagement
mitnahm, war noch dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit zuzuordnen. Mit
einer Zähigkeit, die seiner schweren
Erkrankung widersprach, widmete er
sich der Digitalisierung des Gendarmeriemuseums in Scharnstein. Ihm ist es
hauptsächlich zu verdanken, dass dieses
einmalige Museum in einem virtuellen
Rundgang nun weltweit über Internet
besucht werden kann.
Helis Stärken waren sein Gerechtigkeitssinn, seine Energie, sein Durchhaltevermögen und sein Organisationstalent. Die Lebensenergie zu verlieren und
schwach zu werden, muss ihn unglaublich geschmerzt haben. Seit November
2012 quälte ihn eine Krebserkrankung,
die sich nach ersten Behandlungserfolgen wieder in seinem Körper einnistete und ihn letztendlich körperlich
niederrang. Sein Leben war nicht kurz.
Die Zeitspanne seines Lebens war kurz,
aber in dieser Zeitspanne hat er mehr
Helmuth, Du hast mir oft von
Deiner großen Reise auf der Donau ans Schwarze Meer erzählt und
davon, wie sich am Ende der große
Fluss im Meer verliert und wieder
Teil des großen Ganzen wird.
Du bist uns nicht verloren, denn
unsere Lebensgeschichten sind voll
von guten Erfahrungen, die es ohne
Dich nicht gegeben hätte.
Tambourstab, Klarinette und
Werkzeuge sind zur Seite gelegt –
die Freude, die Farben, der Glanz
und das viele Neue, das Du damit
in diese Welt gebracht hast sind in
uns verewigt und bleiben.
Heli, die Welt ist gut, weil Du in
ihr gelebt hast.
Text von GenMjr Franz
Gegenleitner anlässlich des
Trauergottesdienstes in
Mauthausen am 12. Juli 2014.
gelebt und erreicht, als viele in 80 oder
mehr Jahren. Wir haben von einem
Kollegen, Musikkameraden und Freund
Abschied genommen, der uns, wie es in
der Parte heißt, das Schönste hinterlassen hat, was ein Mensch hinterlassen
kann: ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Michael Ahrer, Oberst
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Foto: privat
ieses Zitat von Franz von Assisi
trifft wohl sicher den Leidensweg, den Helmuth Hinterndorfer in den letzten Monaten seiner Erkrankung gegangen ist. Der letzte Weg
wurde von vielen Kolleginnen und Kollegen der Polizei, des Roten Kreuzes, der
Musikkapelle Mauthausen und Freunden begleitet. Die Pfarrkirche Mauthausen konnte nicht alle Begräbnisteilnehmer fassen und so mussten viele vor der
Kirche die bewegende Trauerfeier miterleben. Die Polizeimusik OÖ verband
die Erinnerungen und Rückblicke auf
das Leben von Helmuth Hinterndorfer
mit dem Requiem von Julius Fucik. GenMjr Franz Gegenleitner traf mit Präzision die Besonderheiten und Stärken von
Heli und ließ dessen Berufslaufbahn, einer Tradition folgend, Revue passieren:
Geboren am 19. September 1966
trat Helmuth Hinterndorfer 1982 als
Praktikant in die Gendarmerie ein
und absolvierte in der SchulabteilungAußenstelle St. Pölten die Grundausbildung. Es folgten die Gendarmerieposten Hörsching und St. Georgen an
der Gusen. Anschließend wandte sich
Heli dem Kriminaldienst zu und absolvierte in den Jahren 1995 und 1996 die
Grundausbildung für dienstführende
Wachebeamte in Mödling. In der Kriminalabteilung bearbeitete er zunächst
Raubdelikte und später Delikte im Bereich der Umweltkriminalität. Seine
Kommunikationsfreude und -fähigkeit
prädestinierte ihn als Mitglied der Verhandlungsgruppe Mitte, der er ab 1999
angehörte. Ab 2009 verstärkte er das
Team der Öffentlichkeitsarbeit in der
Stabsabteilung.
Als über Anregung von Oberst Johann
Kasinger in der Landespolizeidirektion eine Gedenkstätte für verstorbene
Kolleginnen und Kollegen errichtet
werden sollte, war es Helmuth, der dieses Vorhaben mit der für ihn typischen
Beharrlichkeit in die Tat umsetzte. Sogar seinen Sohn Daniel, ein gelernter
Kunstschmied, engagierte er, den Ker-
Personelles
Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hochzeiten unserer Kollegen
Herzliche Gratulation!
L
meinsamen Weg mit ihrer Partnerin
oder ihrem Partner eingeschlagen haben. Alles Gute auf eurem weiteren Lebensweg!
Eure Babys
andespolizeidirektor Andreas
Pilsl gratuliert allen Kolleginnen
und Kollegen, die ein neues Leben in die Welt gesetzt oder einen ge-
Eure Hochzeiten
Dominik
Lena Alina
Geboren wurde die
Lena Alina, Tochter
von Tanja Gintenstorfer und Johann Wabro,
am 26. Mai 2014 in
Linz.
Foto: privat
Dominik Salzer, Sohn von Ulrike und
Joachim Salzer, wurde am 3. Oktober 2013 in
Linz geboren.
R
egina (geb. Haan) und Alfred Auinger heirateten am 17. Mai 2014
in der Pfarrkirche Micheldorf in
Oberösterreich. Trotz des leichten Regens begleitete die Polizeimusik OÖ
das Brautpaar vom Standesamt Micheldorf zur Pfarrkirche und verbreitete gute Laune. Am Abend feierten rund 250
Gäste mit dem Hochzeitspaar in der
Dorfstube in Inzersdorf im Kremstal.
Valeria Alexandra
Foto: Sandra Kovac
Die Eltern, Kerstin und
Georg Schiffer, und
auch Schwester Skadi
sind sehr stolz auf das
vierte Familienmitglied. Valeria Alexandra wurde am 16. Mai
2014 geboren.
Theresa
Theresa Schlager wurde am
2. Juni 2014 in Schärding geboren.
Ihre Eltern, Simone und Robert
Schlager, sind sichtlich stolz auf
ihre Tochter.
I
hre Hochzeit feierten Elisabeth (geb.
Topf ) und Michael Dietrich am 30.
Mai 2014 im Linzer Standesamt und
verbrachten diesen besonderen Tag im
Kreise ihrer Familien, Freunden und
1 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
Personelles
Foto: privat
Foto: privat
Kollegen. Die Hochzeitsfeier am Abend
fand in der Eidenberger Alm mit rund
70 Gästen statt.
N
ach dem Motto „Drum prüfe,
wer sich ewig bindet, ob sich
das Herz zum Herzen findet“
haben wir, Claudia Huber und Michael
Belfanti, uns nach zehn Jahren des „Prüfens“ am 30. Mai 2014 in kleinstem Kreise in unserer Wahlheimat Alkoven das
Ja-Wort gegeben.
G
eheiratet haben Nina (geb. Stegner) und Josef Gadermeir am 12.
Juli 2014 im Marmorsaal von
Schloss Mirabell in Salzburg. Die Trauung fand im engsten Familienkreis statt.
Anschließend ließen die frisch Vermählten den Tag im Hotel Fürberg in St. Gilgen am Wolfgangsee bei herrlichstem
Wetter ausklingen.
D
Falls ihr euer schönstes Hochzeitsfoto und/ oder euer Baby im
Magazin der LPD OÖ herzeigen
wollt, gebt uns bitte per Mail an
lpd-o-oeffentlichkeitsarbeit@polizei.gv.at Bescheid!
Wir freuen uns, wenn ihr eure
schönen Momente mit uns und
den Kollegen teilt.
C
arina (geb. Pichlbauer) und
Christian Weißl trauten sich am
14. Juni 2014 in Schörfling am
Attersee. Nach der standesamtlichen
und kirchlichen Hochzeit fuhr die Gesellschaft nach Neukirchen an der Vöckla, wo die „frisch gebackenen“ Eheleute im Gasthaus Frodlhof mit rund 190
Gästen – darunter 40 Kolleginnen und
Kollegen – ihren schönsten Tag feierten.
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Foto: privat
Foto: privat
aniela (geb. Palmetshofer) und
Simon Heigl heirateten am 21.
Juni 2014. Diesen schönen Tag
verbrachte das Paar gemeinsam mit seinen drei Söhnen, seiner Familie, seinen
Freunden und Kollegen. Die standesamtliche Hochzeit war in Gallneukirchen und die kirchliche Trauung fand in
der Schlosskapelle von Schloss Riedegg
statt. Gemeinsam feierte die Gesellschaft
im urigen Ambiente der „Sepp‘n Ranch“
in Alberndorf mit rund 120 Hochzeitsgästen.
Personelles
Anstatt der Geburtstage, zählen die Höhepunkte des Lebens.
Glückwünsche an unsere Kollegen im Ruhestand!
Otto Nespers 90. Geburtstag
Erich Webinger, ChefInsp
Friedrich Posset wurde
90 Jahre alt
Kollege Friedrich Posset wurde am
19. Juni 1924 in Krumau geboren. Als
19-Jähriger wurde er im Jahre 1943 zum
Deutschen Heer eingezogen. In Dortmund machte er die Polizeischule und
wurde dann in einem Polizeiregiment
nach Russland an die Front beordert.
Nach Ende des Krieges im Jahre 1945
schlug er sich von Russland alleine in
seine Heimat durch. In weiterer Folge
besuchte er die Polizeischule in Wien.
Nach Abschluss der Polizeischule trat
er seinen Dienst als Polizist in Linz an.
Nach kurzer Dienstzeit im Wachzimmer Ebelsberg kam er im Jahre 1947
zur Kriminalpolizei. Nach drei Jahren
wechselte er zur Staatspolizei, wo er
dann im Jahre 1984 in den wohlverdienten Ruhestand trat. An seinem Geburtstag besuchte KontrInsp Karl Böhm den
rüstigen 90-Jährigen im Linzer Stadtteil
Pichling in seinem schönen, sehr gepflegten Eigenheim und überbrachte
ihm zum Jubiläum eine Geschenkpackung Wein. Von seiner Lebensgefährtin liebevoll bewirtet, unterhielten sie
sich über den Werdegang bei der Polizei
und den Polizeidienst einst und jetzt.
Wir wünschen unserem netten Kollegen und seiner Lebensgefährtin noch
alles Gute und viel Gesundheit für die
nächsten Lebensjahre!
Karl Böhm, KontrInsp
Foto: privat
Foto: privat
Am 5. Juni 2014 feierte GrInsp i.R.
Otto Nesper im Seniorenwohnheim
Linz-Kleinmünchen seinen 90. Geburtstag, wo zu Ehren des Jubilars eine
kleine Geburtstagsfeier im Kreise seiner Familien stattfand. Zu der waren
auch wir, GrInsp Johann Maderthaner, ein ehemaliger Mitbewohner seines Wohnblockes und ChefInsp Erich
Webinger, Kommandant der Polizeiinspektion Linz-Kleinmünchen, eingeladen. Kollege Nesper war über den
Besuch sehr gerührt und bedankte sich
überschwänglich über unser Kommen
und für das mitgebrachte Präsent. Das
Geburtstags“kind“ erfreute sich bis zu
seinem 86. Lebensjahr bester Gesundheit und fuhr bis zu diesem Zeitpunkt
beinahe täglich mit dem Fahrrad aus.
Seit einem im September 2010 erlittenen Schlaganfall ist ihm jegliche Art
von Sportausübung nicht mehr möglich, weil seine Mobilität am linken
Arm noch immer eingeschränkt ist.
Vor zwei Jahren musste er schließlich
seine geliebte Stadtwohnung aufgeben. Otto Nesper, der nach dem Krieg
seinen Außendienst im Wachzimmer
Harrachstraße begann, versah bis vor
seiner Pensionierung im Jahre 1983
jahrelang im Wachzimmer Kleinmünchen Dienst. So lernte ich in meinen
Anfangsjahren bei der Linzer Polizei
den immer lustigen und gut gelaunten
Kollegen noch persönlich kennen. Kollege Nesper war jahrlang als Stürmer
beim Verein „Polizei Linz“ aktiv, wo
es damals in der Oberösterreichischen
Landesliga oftmals zu Derbys mit meinem Heimatverein UFC Eferding kam.
An diese sehr oft emotional geführten
Fußballspiele konnte sich der Jubilar
ebenfalls noch erinnern. Auch heute
spricht Otto noch gerne über Fußball
und tippte Frankreich als kommenden
Weltmeister. Nach einer Stärkung mit
Kaffee und Kuchen mussten wir uns
leider wieder verabschieden. Wir wünschen unserem Kollegen und seiner
Gattin, die u.a. auch heuer noch ihre
Diamantene Hochzeit feieren, alles
Gute und noch schöne, gemeinsame
Lebensjahre!
GrInsp Johann Maderthaner und ChefInsp Erich Webinger besuchten den Jubilar und seine Gattin.
KontrInsp Karl Böhm besuchte Kollege Friedrich Posset zu seinem 90er.
1 6 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
Personelles
80. Geburtstag
von Herbert Leithner
Alfred Aistleitner feierte
seinen 90er
Am 25. Juli 2014 wurde dem ehemaligen Schreiber des GAK Ried GrInsp
i.R. Herbert Leithner anlässlich seines
80. Geburtstages vom Bezirkspolizeikommandanten von Ried im Innkreis,
Major Stefan Haslberger, und vom
Kommandanten der Polizeiinspektion
Ried im Innkreis ChefInsp Rudolf Gruber ein Besuch abgestattet. Dem rüstigen 80er wurden typische Innviertler
Spezialitäten, Most und Geselchtes,
überreicht. GrInsp iR Leithner, der aus
dem Bezirk Grieskirchen stammt, trat
1953 in die sogenannte B-Gendarmerie
ein und verrichtete von 1956 bis 1961
auf dem Gendarmerieposten (GP) Pramet, von 1961 bis 1985 auf dem GP
Ried und ab 1985 bis zu seiner Pensionierung am 31. Jänner 1991 auf dem
GAK Ried Dienst. In seinem Ruhestand
befasste sich der Beamte unter anderem mit dem Verfassen von Gedichten.
Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg!
Am 27. Juli 2014 feierte der langjährige Gendarmerie-Postenkommandant
von Mondsee Alfred Aistleitner seinen
90. Geburtstag. Anlässlich dieses außergewöhnlichen und schönen Jubiläums
ließen es sich Obstlt. Franz Scheiböck
vom Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck sowie KontrInsp Andreas Pacher
und AbtInsp Michael Saler der Polizeiinspektion Mondsee nicht nehmen, den
Jubilar bei ihm zu Hause einen Besuch
abzustatten und die besten Glückwünsche zu überbringen. Natürlich durfte
dabei auch ein kleines Potpourri aus
Köstlichkeiten überreicht werden. Ab-
gesehen von den Beeinträchtigungen
nach einem Sturz bedingten Hüftoperation, erfreut sich Alfred Aistleitner
einer weitreichend guten Gesundheit
und auch nach 73 Jahren als Raucher
ließ es sich an seinem Geburtstag das
eine oder andere „Genuss-Zigaretterl“
nicht nehmen. In gemütlicher Runde
und im Beisein seiner aus vier Generationen bestehenden Familie wurde über
so manch interessante Begebenheit aus
seinem ereignisreichen Leben gesprochen. Schon in jungen Jahren wurde
Den Jubilar Aistleitner besuchten AbtInsp
Saler, KontrInsp Pacher und Obstlt Scheiböck
(v.l.n.r.)
Foto: PI Mondsee
Stefan Haslberger, Major
Foto: privat
ChefInsp Gruber, Gattin des Jubilars, Herbert
Leitner und Bezirkspolizeikommandant
Haslberger.
Alfred Aistleitner zur Kriegsmarine
einberufen und er musste so die Kriegswirren an vorderster Front auf hoher
See miterleben. Selbst eine mehrfache
Torpedierung seines Kriegsschiffes,
mit der Folge des sofortigen Unterganges, stellte für Alfred Aistleitner kein
unüberwindbares Ereignis dar. Seine
hoch dekorierte Militärlaufbahn endete wie für so viele andere auch in einer
Kriegsgefangenschaft; von dieser 1946
zurück gekehrt trat er sofort in die AGendarmerie ein. Von 1955 bis zu seiner Pensionierung am 1. August 1984
war er Kommandant des Gendarmeriepostens in Mondsee. Wir wünschen
unserem Kollegen noch viele schöne,
von Gesundheit und Wohlbefinden geprägte Jahre!
Andreas Pacher, KontrInsp
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Personelles
Kollege Johann Koll wurde am 1. Juli
1924 in Linz geboren. Im Jahr 1943
wurde er zum Deutschen Heer nach
Polen eingezogen. Nach Kriegsende
im Jahre 1945 kehrte er wieder in seine
Heimat zurück. In weiterer Folge zeigte
er Interesse am Polizeiberuf und besuchte dann die Polizeischule in Linz.
Nach Abschluss der Polizeischule trat
er seinen Dienst als Polizist in Linz an.
Er versah im Wachzimmer Ebelsberg
und dann auch im Wachzimmer Neue
Welt seinen Dienst. Im Laufe der Jahre interessierte er sich für die motorisierte Verkehrsgruppe und meldete
sich zu dieser. Nach dem Wechsel vom
Wachzimmerdienst zur motorisierten
Verkehrsgruppe versah er dort seinen
Dienst bis zum Jahre 1984. Dann trat
Kollege Koll in den wohlverdienten Ruhestand. Am 2. August 2014 besuchte
KontrInsp Karl Böhm den 90-Jährigen
im Linzer Stadtteil Pichling in seinem
schönen, sehr gepflegten Eigenheim
und überbrachte ihm zum Jubiläum
auf seinen Wunsch hin eine Kiste Bier.
Wir unterhielten uns über seinen Werdegang bei der Polizei und den Polizeidienst einst und jetzt. Von ihm wurden
Foto: privat
Besuch beim 90-jährigen Jubilar
Johann Koll
KontrInsp Böhm, Jubilar Johann Koll und Sohn des Jubilars.
uns eine große Anzahl von Fotos über
seinem Einsatz bei der motorisierten Verkehrsgruppe gezeigt und man
konnte die Entwicklung des Fuhrparks
bei der Polizei im Laufe der Jahrzehnte
verfolgen. Angefangen mit einspurigen
und mehrspurigen Einsatzfahrzeugen,
über den Puch 500, Steyr Mannschafttransportwagen, bis zu den verwendeten Fahrzeugen im Jahr 1984. Auch
zeigte er uns eine Vielzahl von Fotos
über Absicherungen und Begleitungen
von Staatsbesuchen. Die Zeit verging
beim Besuch wie im Fluge. Seit seiner Pensionierung verbrachte Kollege
Koll die meiste Zeit ins seinem Haus
und seinem großen Grundstück. Sein
Hobby ist sein Garten, dessen Pflegen
sehr arbeits- und zeitintensiv ist. Wir
wünschen unserem netten Kollegen,
seinem Sohn und seiner Tochter noch
alles Gute und viel Gesundheit für die
nächsten Lebensjahre!
Karl Böhm, KontrInsp
Gisbert Windischhofer absolvierte neben seinem Job das Jusstudium.
Durchhalten ist seine Stärke
rathons und machte auch beim USPE
(Union Sportive des Polices d‘Europe) eine sehr gute Figur. Vielleicht hat Gisbert
auch durch den Sport die Kraft und Ausdauer geschöpft und den wesentlichsten
Grundsatz für erfolgreiches Studieren
gelernt: niemals aufgeben!
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl
und das Redaktionsteam gratulieren
recht herzlich!
Foto: Weibold/OÖN
V
iele versuchen es, wenige schaffen es. Bezirksinspektor Gisbert
Windischhofer gehört jetzt offiziell zur letztgenannten Gruppe: Anfang
Juli hat er das Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz positiv abgeschlossen!
Gisbert trat 1988 in den Bundesdienst
bei der damaligen Bundesgendarmerie
ein. Schnell entdeckte er seine Vorliebe
für den Kriminaldienst. Seit 1997 ist er
als Kriminalbeamter tätig, zunächst in
der Kriminalabteilung der Gendarmerie und nunmehr im Landeskriminalamt der LPD OÖ – Ermittlungsbereich
Leib/Leben. Neben seinem dienstlichen
Engagement ist es vor allem der Sport,
dem Gisbert mit Leib und Seele ausgeliefert ist. Er bestritt Triathlons, lief Ma-
Mag. jur. Gisbert Windischhofer
1 8 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
Chronik
Tagung des BM.I mit Vertretern aus ganz Österreich.
Personalchefs besuchten Oberösterreich
Die Personalleiter und alle Verantwortlichen trafen sich diesmal in Oberösterreich.
zu einer Kultur- und Weinführung ins
Stift Kremsmünster. Am zweiten Tag
besuchten wir die Landeshauptstadt
Linz, wo wir unter anderem das einzigartige „Ars Electronica Center“ mit
Führung besichtigen konnten.
Bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang beim Büro für
Öffentlichkeitsarbeit und der Logistikabteilung bei der Vorbereitung und
Abwicklung der Tagung. Ein besonderer Dank gebührt auch Kollegen Gerhard Hütmeyer der Polizeiinspektion
Kremsmünster für die fotografische
„Verewigung“ der Führung im Stift
Kremsmünster.
Ein kleines Detail am Rande: Kollege
Oberst Peter Gessner, Personalabteilungsleiter der LPD Niederösterreich
feierte im Rahmen der Tagung seinen
Geburtstag – herzliche Gratulation
nochmals auf diesem Wege!
HR Mag. Günter Tischlinger
2 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
Foto: von Gerhard Hütmeyer/ PI Kremsmünster
H
euer wurde die Personalleitertagung des Bundesministerium für Inneres (BM.I) von der
Personalabteilung der Landespolizeidirektion (LPD) Oberösterreich organisiert und fand von 2. bis 4. Juni 2014 im
Landhotel Schicklberg statt. Insgesamt
26 Teilnehmer, darunter die maßgeblichen Vertreter des BM.I, Abteilung I/1,
die Vertreter aller Landespolizeidirektionen (LPD), der Bildungszentren der
Sicherheitsakademie (BZS/SIAK) sowie
erstmals der Direktion für Spezialeinheiten (DSE) erarbeiteten Lösungen und
gemeinsame Vorgehensweisen zu aktuellen Personalthemen.
Es gab einige Spezialthemen, die für
einen umfassenden Informationstransfer sorgten. Die Vertreterin der Direktion für Spezialeinheiten, Oberst Erika
Wittinger, BA, stellte die Struktur der
neu geschaffenen Organisationseinheit vor. Die ebenfalls teilnehmende
Gleichbehandlungsbeauftragte
des
BM.I, Mag.a Maria Müller-Langmair,
referierte über aktuelle Probleme und
Entwicklungen aus dem Bereich der
Gleichbehandlung und abgerundet
wurde das umfangreiche Programm
durch eine Darstellung der Verantwortlichen aus dem Bereich RessortControlling. Auch das organisierte
Rahmenprogramm wurde für regen
dienstlichen
Informationsaustausch
genutzt und führte uns am ersten Tag
Chronik
Im Bildungszentrum OÖ konnten sich junge Mädchen über den
Polizeiberuf informieren und waren begeistert.
Erstmals „Power Girls“ bei der Polizei
A
„Power Girls“ setzen sich jeweils aus
15 Mädchen von drei verschiedenen
Schulen (2. Klasse NMS/HS/AHS) im
Alter von 12 und 13 Jahren zusammen.
Während eines Schuljahres gibt es unterschiedliche technisch-naturwissenschaftliche Workshops. Diese Mädchen
besuchen somit neben Workshops in
der HTL, Labore in Forschungseinrichtungen von Universitäten und unterschiedlichste Firmen – und diesmal
eben auch die Polizei!
Wer sind die „Power Girls“?
Besuch in der Sicherheitsakademie
Die Grundidee des Projekts „Power
Girls“ ist von der „Education Group
GmbH“, einer Non- Profit- Organisation die Pädagogen und Pädagoginnen
bei der Vorbereitung und Gestaltung
ihres Unterrichts unterstützt. Sie stellt
die notwendige Infrastruktur wie Internet- und Mailservices zur Verfügung,
bringt moderne Medien in die Unterrichtsräume, schult Lehrkräfte auf deren optimalen Einsatz. Zudem führt die
„Education Group GmbH“ Projekte im
Schulbereich durch. Gemeinsam mit
engagierten Pädagogen und Pädagoginnen sowie zahlreichen Partnern aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung
unterstützt sie die Weiterentwicklung
des österreichischen Bildungssystems.
In diesem Zusammenhang wurde der
„Power Girls Day veranstaltet. Die
Im Energie AG Power Tower fand
die Abschlussveranstaltung der „Power
Girls“ statt. Davor konnten die Mädchen zum letzten Mal einen Workshop
besuchen. Die Schülerinnen wurden
von ihrer Lehrkraft der Pädagogischen
Hochschule Linz begleitet. Pro Station hatten die Mädels etwa 45 Minuten
Zeit, sich über die Polizei und die Arbeit, die dahinter steckt, zu informieren. Eine Gruppe beschäftigte sich mit
den Aufnahmebedingungen für den
Polizeidienst, der Ausbildung sowie
mit der Ausrüstung und der Einsatztechnik. Die Polizeiarbeit an einem
inszenierten Tatort wurde von den
Lehrgangsteilnehmern des BZS OÖ
anschaulich demonstriert. Die dritte
Gruppe nahm die Dokumente genauer unter die Lupe – echt oder gefälscht
Werner Hochreiter, ChefInsp
Die 30 „Power Girls“ mit dem Leiter des Bildungszentrums OÖ, Oberst Erwin Spenlingwimmer.
Foto: BZS OÖ
m 26. Juni 2014 wurde das Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive
Oberösterreichs
(BZS) erstmals von den „Power Girls“
besucht. Die Gestaltung des Vormittags für rund 30 junge Frauen umfasste
einen Stationsbetrieb in drei Gruppen.
Ziel war es, ähnlich wie beim „Girls‘
Day“, der in den vergangen Jahren immer wieder vom BZS gestaltet wurde,
den Mädchen den Beruf einer Polizistin näher zu bringen.
war hier die Frage an die Besucherinnen. Wie sich herausstelle, war dies
keine leichte Sache. Die Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer des Kurses O-PGA 19-13 hatten
sich bestens auf den Veranstaltungstag
vorbereitet und konnten die Fragen
zu den einzelnen Themen präzise beantworten. Unter der Projektleitung
von ChefInsp Werner Hochreiter und
ChefInsp Karin Breiteneder war es ein
äußerst erfolgreicher Tag, da es eindrucksvoll gelang, die Polizeiarbeit und
den Beruf der Polizistin praxisnah zu
präsentieren. „Die Mädchen waren begeistert! Danke für Ihr Engagement und
das nicht selbstverständliche Engagement Ihrer Schülerinnen und Schüler!
Wir haben ein Jahr lang unser Bestes
getan, um die Mädchen für Technik
zu begeistern. Ein Workshop bei Ihnen und die Mädchen sprachen bei der
Abschlussveranstaltung nur mehr über
die coole Polizei! Super!“ So lautetet
das Feedback von Dipl.-Kffr. (FH) Iris
Thalguter von der Agentur „Education
Group GmbH“, die den Mädchen diesen Tag ermöglicht hatte. Der nächste
Girl’s Day kommt bestimmt und dann
werden Mädchen wieder die Möglichkeit bekommen, die Polizeiarbeit hautnah erleben zu können!
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Chronik
Konstruktive Gespräche und Diskussionen mit den von der DSA betroffenen
Dienststellenleitern waren das Ziel der Arbeitstagung.
Der Blick in die gleiche Richtung
Foto: LPD OÖ
L
andespolizeidirektor Andreas Pilsl
und der Projektleiter der Dienststellenstrukturanpassung (DSA)
2014 in Oberösterreich, Oberst Günter
Humer, luden alle von der Anpassung
betroffenen Dienststellenleiter zu einer
Arbeitstagung in die Landespolizeidirektion. Neben einer fundierten Information über den bisherigen Projektstand
und die weiteren geplanten Schritte im
Zusammenhang mit dem BM.I Projekt
„Moderne Polizei“ wurde vor allem der
gemeinsame Blick für jene Standards geschärft, die auf den zusammengelegten
Dienststellen auch in Zukunft sichergestellt sein müssen. Es wurde aber auch
darauf hingewiesen, dass erfolgreiche
Polizeiarbeit nicht nur über funktionelle
Strukturen hergestellt werden kann, sondern vor allem von gelungenem persönlichem Führungsverhalten der Dienststellenleiter abhängig ist. In diesem Sinne wurde am Nachmittag von Generalmajor Franz Gegenleitner auf die Phasen
der zu erwartenden Teambuilding-Prozesse auf den Dienststellen eingegan-
Zur Arbeitstagung wurden jene Dienststellenleiter eingeladen, die von der Dienststellenstrukturanpassung betroffen sind.
gen und die Wichtigkeit des Faktors Zeit
beim Erarbeiten einer neuen, gemeinsamen Dienststellenkultur betont. Die abschließende Möglichkeit, offene Fragen
mit dem Landespolizeidirektor Andreas
Pilsl und dem Leiter der Logistikabtei-
lung Oberst Johann Kasinger zu diskutieren, rundete die produktive Arbeitstagung ab und wurde von den Kommandanten gerne angenommen.
David Furtner
Die Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik hielt Vortrag
in der Landespolizeidirektion Oberösterreichs.
Einblicke in die Sicherheitsstrategie 2014
M
itglieder der Oberösterreichischen Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik besuchten die Landespolizeidirektion und OÖ.ERiC - das neue
„Emergency Response and Information
Center“. Landespolizeidirektor Andreas
Pilsl präsentierte den Besuchern diese
moderne Kommandozentrale, die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hagenberg entwickelt wurde. Herzstück des Raumes ist eine interaktive
Wand, die wie ein überdimensionaler
Bildschirm genutzt werden kann. Beliebige Karten oder externe Daten wie
Fotos können eingeblendet, verschoben
und bearbeitet werden. Im Anschluss
daran informierte Dr. Wilhelm Sandrisser, Leiter der Gruppe I/B für Sicherheitspolitik, Internationales, EU und Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Inneres, in seinem Vortrag über
die „Sicherheitsstrategie 2014“. „Die Gesellschaft für Landesverteidigung und
Sicherheitspolitik will durch Diskussionen, Vorträge, Veröffentlichungen und
Stellungnahmen die Öffentlichkeit über
Sachfragen der österreichischen Sicherheitspolitik und umfassenden Landesverteidigung informieren. Der Besuch
in der Landespolizeidirektion und der
Vortrag von Dr. Wilhelm Sandrisser war
für uns sehr aufschlussreich.“, dankte der
Präsident der Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik, Abgeordneter zum Nationalrat a.D. Walter Murauer dem Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Die Gesellschaft für
Landesverteidigung und Sicherheitspolitik ist überparteilich organisiert und
betrachtet sich als Forum, das zu Fachdiskussionen anregt und sich für sachlich konstruktive Arbeit, auch zusammen mit anderen Vereinen, mit Rat und
Tat zur Verfügung stellt. Die Tätigkeit
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Oberösterreich 3/2014
Chronik
Mitglieder der Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik wurden von
Landespolizeidirektor Pilsl und Gruppenleiter des Innenministeriums Dr. Sandrisser
empfangen.
Foto: Dietrich/LPD OÖ
der Gesellschaft ist nicht an tagespolitischen Fragen im Bereich der Sicherheitspolitik orientiert, sondern befasst
sich mit Grundaussagen zu allen Themenbereichen, die im weitesten Sinne
mit der Sicherheitspolitik in Zusammenhang stehen.
David Furtner
Herzlichen Glückwunsch und Gratulation an unsere Musikerinnen und Musiker!
Blasmusikpreis für die Polizeimusik OÖ
G
der Website herangezogen. Der Blasmusikpreis steht somit für Nachhaltigkeit,
Öffentlichkeitsarbeit, Aus- und Fortbildung, Qualität, Tradition, Kreativität
und Innovation. Landeshauptmann und
Kulturreferent Dr. Josef Pühringer überreichte gemeinsam mit Generaldirektor
a.D. Dr. Ludwig Scharinger und OÖBV
Präsident Konsulent Mag. Josef Lemmerer die Preise. Das große Engagement
und der tolle Zusammenhalt der Poli-
zeimusikerinnen und -musiker im Allgemeinen sowie die Unterstützung durch
die Landespolizeidirektion OÖ machen
solche Erfolge möglich. Herzliche Gratulation an alle!
Brunner Ewald, Musikmeister
Der Blasmusikpreis 2013 wurde
an die Polizeimusik OÖ im Linzer
Brucknerhaus verliehen.
Foto: LPD OÖ
roß war das Publikumsinteresse am Sonntag 23. März 2014
bei der würdigen Verleihung des
Blasmusikpreises 2013 im Linzer Brucknerhaus. In der Bezirkswertung des Blasmusikverbandes Linz-Stadt erreichte die
Polizeimusik OÖ den ersten Platz. Als
Grundlage für die Bewertung werden
Aktivitäten wie Konzerte, Wertungsspiele, Aus- und Fortbildung der Musikerinnen und Musiker bis hin zur Qualität
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Chronik
Der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit nahm sich die Zeit,
den neuen Einsatzlageraum in Oberösterreich zu besichtigen.
Besuch des Generaldirektors
M
neraldirektors für öffentliche Sicherheit
Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler. Er erwies mit Angehörigen seiner Stabsabteilung und im Beisein des neuen Lei-
Foto: Hütmeyer/PI Kremsmünster
it dem neuen Stabsraum ist
euch bisher etwas Einzigartiges und Tolles gelungen.“ So
lauteten die ersten Eindrücke des Ge-
ters des Einsatz- und Koordinationscenters (EKC) MR Wolfgang Nicham, BA
MA der Landespolizeidirektion Oberösterreich die Ehre und besuchte den
neuen Einsatzlageraum. Die Delegation des Bundesministeriums für Inneres war sichtlich angetan. Der Generaldirektor (GD) bedankte sich bei allen
Verantwortlichen und Mitarbeitern –
allen voran bei Chefinspektor Gerhard
Aigner. Nach Vorstellung und einer Besprechung im modernsten Stabs-Raum
Österreichs „überraschte“ der GD das
Landeskriminalamt (LKA) Oberösterreich. Der Leiter des Landeskriminalamtes Brigadier Gottfried Mitterlehner
empfing diesen unerwarteten Besuch
und versammelte die Vertreter aller Bereiche des LKA. Der GD nutzte diesen
Dienststellenbesuch für persönliche Gespräche mit den Bediensteten, um so
Probleme und Anregungen direkt entgegenzunehmen.
David Furtner
Stolz präsentierten die Polizisten ihre neue Dienststelle Stiftsort Kremsmünster.
Innenministerin besuchte Polizeiinspektion
tion OÖ vermietet hatte, kamen mit
der Innenministerin ins Gespräch. Als
Gastgeschenk überreichte Inspektionskommandant KontrInsp Karl Haider
der Innenministerin ein Fotobuch über
die Entstehung und den Bau der neuen
Dienststelle.
Gerhard Hütmeyer, GrInsp
Foto: Hütmeyer/PI Kremsmünster
B
ei den Eröffnungsfeierlichkeiten
der neuen Polizeiinspektion im
Stiftsort Kremsmünster hatte die
Innenministerin vergangenes Jahr keinen Termin frei. Jetzt holte Mag.a Johanna Mikl-Leitner im Rahmen einer
Tagung im Landgasthof Schicklberg den
Besuch am Nachmittag des 27. Juni 2014
nach und überzeugte sich im Beisein
von Landespolizeidirektor-Stellvertreter
Hofrat Mag. Erwin Fuchs, dem stellvertretenden Bezirkspolizeikommandanten ChefInsp Gerhard Auinger und Inspektionskommandant KontrInsp Karl
Haider vom gelungenen Neubau in der
Marktgemeinde. Kollegen und auch der
Baumeister Roland Rankl mit Ehegattin Gertrude, der das neue Gebäude errichtet und an die LandespolizeidirekChefInsp Auinger, Baumeister Rankl, Inspektionskommandant Haider, GrInsp Kröppelbauer, Innenministerin Mikl-Leitner, GrInsp
Huber, LPD-Stv. Fuchs, BezInsp Öhlinger und
Insp Zeilinger.
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Oberösterreich 3/2014
Chronik
Der neue Fotokalender der Landespolizeidirektion OÖ wird gedruckt.
Was sehen wir im Jahr 2015?
Die Kollegen der Polizeiinspektion Linz-Kaarstraße, BezInsp Herbert Natschläger und Insp Mario Grafeneder und unsere Statistin aus Kirchberg-Thening, Veronika Kirchberger, stellten sich
für das Fotoshooting zur Verfügung.
den größten Brocken an der hervorragenden Polizeiarbeit in unserem schönen Land stemmen. Die Herausforderung, den Alltag bildlich so zu präsentieren, dass er es wert ist, als Kalenderbild ein ganzes Monat lang im Blickfeld
zu stehen oder eben zu hängen, ist nur
durch wirklich gute Fotografen und entsprechende Vorbereitungen durch unser
Team der Öffentlichkeitsarbeit machbar.
Unser ÖA-Team schafft das Jahr für Jahr!
GeneralMjr Franz Gegenleitner,
BA MA
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Foto: Dietrich/ LPD OÖ
D
er Polizeikalender 2015 ist fertig
und wird am Tag des Kalenders
am 10. Oktober 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Nachdem im
heurigen Wandkalender der Landespolizeidirektion wirklich schöne Orte in
Oberösterreich garniert mit Polizeibediensteten gezeigt wurden, wird es 2015
wieder mehr um die tatsächliche Polizeiarbeit gehen. Dieses Mal soll bei den Bildern aus der Polizeiwirklichkeit dem Betrachter bewusst werden, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen im
Polizeidienst fortgeschrittenen Alters
sind und eher selten dem gerne gezeigten Bild des jungen, dynamischen und
energiesprühenden Polizisten entsprechen. Oft genug wird den Betrachtern
der Polizei und damit auch den eigenen
Mitarbeitern der Eindruck vermittelt,
der gute Polizist habe diesem Ideal zu
entsprechen. Das mag für Außenstehende eine nette Behübschung ihrer Vorstellung der Exekutive sein - vor allem, wenn
auch fesche junge Polizistinnen aus den
Broschüren lächeln. Für die allermeisten
unserer Mitarbeiter in blauer Uniform ist
es aber naturbedingt nur mehr möglich,
fesch zu sein - die blühende Jugend ist
eben nur ein kurzer Teil des menschlichen Lebens. Deshalb haben unsere Profis im Büro für Öffentlichkeitsarbeit bei
ihrer Arbeit am Polizeikalender 2015 ihre Kameralinsen auf das Generationenmanagement der Polizei gerichtet und
damit auf jene Menschen, die tagtäglich
Chronik
Ein Kollege aus Steyr präsentierte seine Fotowerke in der
Landespolizeidirektion.
Ein bunter Motivmix
U
nter diesem Motto eröffnete Generalmajor Franz Gegenleitner,
BA MA und der Steyrer Polizist
GrInsp Martin Spannring von der Verkehrsinspektion Tomitzstrasse am 1. Juli 2014 voller Freude seine Vernissage in
der Landespolizeidirektion (LPD) Oberösterreich. Viele Interessierte aus dem
Kollegenkreis und seine Familie versammelten sich bei Speis und Trank und
warteten gespannt auf die Vorstellung
Talent ausbaute. Dem 49-jährigen Polizisten ist es wichtig, Momente im Alltag festzuhalten, die man so eigentlich
gar nicht wahrnimmt. Seine Aufnahmen
reichen von mystischen Naturfotografien bis zu Situationen aus dem Polizeialltag, die man in unserer sonst so hektischen Welt übersieht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LPD konnten
bis Ende September 2014 die schönen
Fotografien im ersten Stock bewundern.
1.500 Kinder stürmten den
Stand der Kinderpolizei bei
einem Fest für Groß und Klein.
Familienfest in
Sankt Willibald
E
Foto: Dietrich/ LPD OÖ
in heißes Sommerwochenende
zum Beginn der Schulferien: Da
packten die Familien ihre Kinder
zusammen und besuchten natürlich eines der bekanntesten Familienfeste, das
durch ganz Österreich tourt - das „Nivea Familienfest“. Am 4. und 5. Juli 2014
haben sich drei KIPOs (Kinderpolizisten) und zwei Polizeidiensthundeführer mit ihren Diensthunden im Bezirk
Schärding eingefunden. Das neue KIPO-
Fotograf GrInsp Martin Spannring eröffnete gemeinsam mit Generalmajor Franz Gegenleitner
die Vernissage in der Landespolizeidirektion.
seiner wunderschönen Bilder. „Als meine Kinder noch klein waren, entdeckte
ich die Leidenschaft zum Fotografieren
und wollte sämtliche schöne Momente meiner Kinder festhalten“, erzählte
Spannring, der ab diesem Zeitpunkt sein
Nähere Information über den Künstler findet man auf seiner sehr ausdrucksstarken und gelungenen Webiste
www.martin4400.jimdo.com.
Petra Datscher
Falls Sie Künstlerinnen und Künstler kennen oder sich selbst künstlerisch
betätigen und darüber hinaus gerne Ihre Werke in der Landespolizeidirektion
Oberösterreich ausstellen möchten, dann wenden Sie sich per Mail an oeffentlichkeitsarbeit-o@polizei.gv.at
Wir freuen uns immer über neue Kunstwerke an den Wänden!
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Oberösterreich 3/2014
Chronik
Zelt wurde rasch aufgebaut und die ersten neugierigen Blicke erspähten schon
eine der beliebtesten Attraktionen des
Festes – nämlich die Polizeidiensthundevorführung.
GrInsp Norbert Englbrecht-Dießlbacher (PDHI Laakirchen) war mit seiner
„Hexe“ voll im Einsatz und zeigte nicht
nur sämtliche Tricks, sondern sein Polizeidiensthund bewies auch die Ruhe
und Freundlichkeit gegenüber den
staunenden Kindern. Am zweiten Tag
begeisterte RevInsp Gerhard Schwarzlmüller (PDHI Linz) mit seinem Polizeidiensthund „Benjo“ die kleinen und
großen Besucher. Die Kinder konnten
sich beim Basteln über den Polizeiberuf
informieren und durften ein Polizeiauto
mit Folgetonhorn und Blaulicht rundherum erkunden. Die Rückmeldungen
waren durchwegs positiv und die Kinderpolizei hatte dank dem Engagement
der KIPOs wieder einmal einen gelungenen Einsatz zu verzeichnen! Herzlichen Dank für euer Engagement und
eure Einsatzbereitschaft, liebe KIPOs:
GrInsp Isabella Freinhofer, FI Andrea
Turba, RI Sabine Aichinger – ein Kinderlachen ist an einem solchen Tag immer ein großer Dank!
Simone Mayr
25 Kinder stürmten die
Landespolizeidirektion
D
ie Landespolizeidirektion
(LPD) Oberösterreich war
am 6. August 2014 Anlaufstelle für 25 Kinder aus der Gemeinde Saxen im Alter zwischen fünf und
13 Jahren. Auch ihre erwachsenen
Begleiter lernten in diesen drei Stunden so manche Neuigkeit dazu. Die
Jungs und Mädchen nutzten die Gelegenheit im Zuge einer Ferienaktion des Landes Oberösterreich, sich
über den interessanten und abwechslungsreichen Polizeiberuf zu informieren. Der Vormittag stand ganz im
Zeichen der Kinderpolizei. Es wurden Fingerabdrücke genommen, die
Ausrüstung eines Polizisten bzw. einer Polizistin von der Einsatzeinheit
anprobiert und drei verschiedene Polizeifahrzeuge bestaunt – das Motorrad, der Arrestantenwagen und der
Bus des Verkehrsunfallkommandos.
Dabei durften die Kinder auch einmal einen Alkovortest ausprobieren.
Natürlich freuten sich die Kinder danach ganz besonders auf die Vorfüh-
rung der Polizeidiensthunde – Streicheleinheiten für die Hunde waren
inklusive. Abschließend gab es noch
ein Gruppenfoto zur Erinnerung und
ein Mittagessen in der Kantine der
LPD, ehe es wieder zurück nach Saxen ging. Für die Kinder war es eine willkommene und lehrreiche Abwechslung in der Ferienzeit!
Bernd Innendorfer
Foto: Dietrich/LPD OÖ
Ein kleiner Besucher durfte die brave „Hexe“
von GrInsp Norbert Englbrecht-Dießlbacher
näher kennenlernen.
Kindergruppe aus Saxen wollte mehr über die Aufgaben
und Arbeit der Polizei wissen.
Foto: Mayr/LPD OÖ
25 Kinder aus Saxen besuchten im Rahmen einer Ferienaktion die Landespolizeidirektion.
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Chronik
Laserpistole, Polizeidiensthunde und eine Tüte Eis waren die Highlights.
Ferienaktion in Bad Leonfelden
Eine Tüte Eis für jeden spendierte
der Oberneukirchner
Bürgermeister Josef Rathgeb.
A
m 23. Juli 2014 konnten 26 neugierige Kinder der Gemeinde
Oberneukirchen-Traberg-Waxenberg die Polizei in Bad Leonfelden
besuchen. Im schönen Hof der Polizei
wurden die Kinder und Eltern begrüßt.
Das historische, leerstehende und denkmalgeschützte Gefängnis im Innenhof
beeindruckte nicht nur die Kinder. Die
alten Amtsräume der Polizei Bad Leonfelden konnten besichtigt werden, dabei
erzählten Polizisten von den vielfältigen
Tätigkeiten der Polizei, und auch, dass
Vieles anders ist, als es in Fernsehsendungen dargestellt wird.
Die drei Stationen
Nach der ersten Runde durch das
Haus durchliefen die Kinder drei Stationen. Kriminalpolizei mit Spurensicherung, Fingerabdrücke, Fotografie und
erkennungsdienstliche Behandlung war
die erste Station. Die Spurensicherer
führten in gekonnter Weise die Behandlung durch, die natürlich für die Kinder
lustiger und angenehmer gestaltet wurde, als bei Straftätern. An der zweiten
Station „zerlegten“ die Kinder einen
Streifenwagen, was heißen soll, dass alle
Ausrüstungsgegenstände eines Polizeifahrzeuges besichtigt und „ausprobiert“
wurden. An der Linzer Straße überwachten die Kinder den Straßenverkehr. Mit der Laserpistole rückten sie
an, um unter Anleitung der Profis die
Geschwindigkeiten zu messen. Gott sei
Dank gab es keinen Anlass, auch Strafen auszusprechen. An der dritten Station war ein Polizeimotorrad und ein 250
PS starker Zivilwagen der Verkehrsabteilung zu bewundern. Manch einer der
jungen Besucher hatte großen Spaß auf
dem Motorrad Platz zu nehmen und
sich wie ein Motorradpolizist zu fühlen.
Nachdem diese Besichtigungen auch
hungrig und durstig machten, wurde
auch eine Pause eingelegt, um sich bei
Knacker, Semmel und Saft zu stärken.
Die Polizeidiensthunde
begeisterten
Als besondere Überraschung wurde
im Anschluss den jungen und „alten“
Besuchern die Arbeit mit zwei Polizeidiensthunden näher gebracht. Die Polizeidiensthundeführer aus Linz zeigten
ihr und das Können ihrer Hunde. Lustige aber auch spannende und gefährliche Sequenzen wurden bestaunt. In gekonnter und professioneller Art zeigten
und erklärten die Polizeibeamten die
herausfordernde Arbeit. Sogar ein Säckchen Suchtmittel fand ein Polizeidiensthund im Hof. Wie sich aber herausstellte, wurde dies von einem Polizisten
extra für diesen Zweck zuvor versteckt.
Für alle großen und kleinen Kinder gab
es als Erinnerung eine Urkunde der Kinderpolizei, einen Aufkleber und ein Bastel-Polizeiauto. Der Oberneukirchner
Bürgermeister Josef Rathgeb spendierte
als Abschlussgeschenk jedem eine Tüte
Eis, die wir uns alle gut schmecken ließen. Es war ein schöner und spannender Nachmittag.
Danke an alle Mitwirkenden
Polizei Bad Leonfelden: Günther Fölser, Martin Stockinger, Helmut Hörlezeder, David Höllwirth
Polizei Gramastetten: Helmut Rammerstorfer, Günter Stadler Polizei Ottensheim: Franz Deutschbauer LVA
OÖ: Rudolf Schano, Christoph Wagner;
PDHI Linz: Heinz Panwinkler, Andreas
Blesius mit ihren Polizeidiensthunden
Die Kinder hatten sichtlich ihre Freude und lernten viel über die Polizei in OÖ.
David Höllwirth, BezInsp
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Oberösterreich 3/2014
Chronik
Eine Messe der besonderen Art führte die Pilger an einen besonderen Ort im Kremstal.
Die 1. Polizeibergmesse in Oberösterreich
W
50 Besucher die Heilige Messe. Als Altar diente ein kleiner Tisch, der in der
Gradnalm für diesen Zweck bereitgehalten wird, und das provisorische Gipfelkreuz des Herrentisches wurde kurzerhand darauf aufgebaut. Ein paar Steine
sicherten die Texte vor der leichten Brise, die den „schönsten Kirchenraum der
Welt“ hervorragend klimatisierte.
Zu Besuch in der Gradnalm
Mit dem beeindruckenden Panorama der Kremsmauer im Hintergrund
verstand es Propst Holzinger, der naturgegebenen herrlichen Atmosphäre
einen spirituellen Rahmen zu verleihen und den Mitfeiernden ein Gefühl
des tiefen Sinns von Leben und Sein
zu schenken. Die Blechbläserabord-
Fotos: LPD OÖ/Dietrich
eil du über Stärke verfügst,
richtest du in Milde.“ Diese
Bibelstelle aus dem Buch der
Weisheit (Weisheit 12, 18) war nicht extra für die erste oberösterreichische Polizeibergmesse am 19. Juli 2014 ausgesucht worden, sondern ist Teil des einheitlichen 16. Sonntagsevangeliums des
Kirchenjahres. Mit seinen Bezügen und
Aussagen zu Gerechtigkeit, Macht und
Autorität passte es so ausgezeichnet zu
der am Gipfel des Herrentisches feiernden Gemeinde, dass der Polizeiseelsorger Propst Johann Holzinger den Text
für die Liturgie übernahm und in seiner Predigt darauf einging. Unter blauem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein zelebrierte er am flachen Gipfel des Herrentisches oberhalb der Gradnalm am Rande des Kremstales für ca.
Franz Gegenleitner, Propst Johann Holzinger, LPD-Stellvertreter Mag. Erwin Fuchs.
nung der Polizeimusik untermalte gemeinsam mit den singenden Menschen
diese gute gemeinsame Zeit am Gipfel.
Nach dem Segenswunsch am Ende der
Messe stiegen die Mitfeiernden über
die Almwiese zur Gradnalm ab und
wurden auch dabei von den Klängen
der Trompeten vom Gipfel aus begleitet. Die Wirtsleute der Gradnalm, die
eigentlich nur Schutzhütte und kein
Beherbergungsbetrieb ist, freuten sich
sichtlich darüber, dass die Polizei sich
in ihrem Almgebiet zu dieser Feier versammelt hatte und diese Freude ließen
sie den Besuchern vor allem am Gaumen spüren. Zur Musik des Bläserquintetts wurde zu kühlen Almgetränken, Schweinsbraten, Krautstrudl und
Wildgulasch genossen. Im Schatten der
drei großen Fichten vor der Terrasse
der Almhütte wurden noch viele nette Gespräche geführt – auch anderen
Bergmesseteilnehmern, den Wanderern, die das herrliche Wetter für eine
Besteigung des nahen Pfandsteines
nutzten oder mit den Wirtsleuten, die
sich nach der Bewirtung ebenfalls zu
den Gästen auf der Terrasse gesellten
und der schwungvollen Darbietung der
Polizeimusik zuhörten.
Am Nachmittag stiegen glückliche
Menschen wieder zu ihren Ausgangspunkten, von wo aus sie am Morgen
den Aufstieg begonnen hatten, ab und
den meisten war der Wunsch anzumerken, im kommenden Jahr bei der Polizeibergmesse am Herrentisch wieder
dabei sein zu können!
GenMjr Franz Gegenleitner, BA MA
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Chronik
Polizeimusik OÖ brachte frischen Wind in fünf schöne Orte in Oberösterreich.
Eröffnung der Sommerkonzerte 2014
Ewald Brunner, Musikmeister
Foto: Dietrich/LPD OÖ
W
enn 65 Musikerinnen und
Musiker auf ihren Instrumenten Töne erzeugen,
muss das noch nicht unbedingt Musik
sein. Erst wenn all diese Töne zu einem
harmonischen Ganzen verschmelzen,
kann man von Musik sprechen. Nach
dem Eröffnungskonzert der Polizeimusik OÖ am 11. Juni 2014 im Arkadenhof des Seeschlosses Ort konnten wohl
alle Besucher von „Musik“ sprechen.
Gastdirigent Militärkapellmeister Major Mag. Dr. Harald Haselmayr führte
das Orchester mit unglaublicher Ruhe
zu musikalischen Höchstleistungen, die
das Publikum begeisterten. Ton für Ton
spannte sich der musikalische Bogen von
der Klassik über die Moderne zur traditionellen Blasmusik. Zahlreiche Besucher konnten die beschwingten Konzerte in unterschiedlichem Ambiente
genießen. Die Musiker und Musikerinnen der Polizeimusik OÖ spielten an vier
weiteren Orten noch so richtig auf: im
Atrium Bad Schallerbach, im Burggarten in Wels, beim Linzer Musiktheater
und das abschließende Konzert im Linzer Musikpavillon. Als einem der wichtigsten Imageträger der oberösterreichischen Polizei gelang es der Polizeimusik
OÖ an diesen Konzertabenden wieder
einmal die Öffentlichkeit zu begeistern!
An fünf Sommerabenden brachte die Polizeimusik OÖ die Besucher zum Schwingen.
Vorschau der Konzerte unserer Polizeimusik OÖ
26. März 2015 um 19:30 UhrBrucknerhauskonzert 2015
30. Mai 2015 um 20 UhrBenefizkonzert in Riedau
12. Juni 2015 um 8:30 Uhr Kinderolympiade im Linzer Stadion
13. Juni 2015 um 19:30 Uhr Jubiläumskonzert 175 Jahre Stadtkapelle
Bad Reichenhall, Theatersaal Kurgastzentrum
10. Juni 2015 um 19 Uhr Bad Schallerbach/Atrium
20. Juni 2015 um 15:30 Uhr Bad Hall vor dem Pavillon –
bei Schlechtwetter in der Trinkhalle
24. Juni 2015 um 18:30 Uhr
Konzert vor dem Musiktheater Linz
2. Juli 2015 um 20 Uhr Burggartenkonzert in Wels –
bei Schlechtwetter im Stadttheater Wels
9. Juli 2015 Konzert im Musikpavillon Linz
17. Oktober 2015 um 19:30 Uhr Benefizkonzert in Altheim, Sporthalle,
zGd Multiple Sklerose Gesellschaft OÖ
31. Oktober 2015 um 19 Uhr Benefizkonzert in Gramastetten für Arcus
6. November 2015 um 19:30 Uhr Kirchenkonzert in Heiligenberg
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Oberösterreich 3/2014
Chronik
Kinderpolizisten begeistern Jung und Alt – und die Kollegen aus Niederbayern.
Aktionstag bei der Donaugartenschau
E
Fotos: Polizeipräsidium Niederbayern
in Team der Kinderpolizei (KIPO)
von Oberösterreich war zum Aktionstag „Internationale Polizei“ am
19. Juli 2014 im Rahmen der Donaugartenschau in Deggendorf eingeladen. Das
Team bestand aus den Kollegen, GrInsp Kurt Süss von der Polizeiinspektion
Schardenberg und BezInsp Josef Thaler
von der Fachinspektion Sonderdienste
beim Stadtpolizeikommando Wels. Wir
trafen um 8:45 Uhr am Veranstaltungsgelände ein und wurden überaus freundlich empfangen. Ein Platz wurde uns am
Veranstaltungsgelände zugeteilt und wir
konnten unsere Ausrüstung bei der Station für Prävention aufbauen, die auch
gehörig von den bayrischen Kollegen bestaunt wurde. Sie hatten nämlich eben-
falls eine Kinderpolizeiwache aufgebaut
und machten mit den Kindern Fotos für
einen Ausweis. Dazu wurden von den
Kollegen aus Niederbayern sogar Kinderuniformen verwendet.
KIPOs hautnah erleben
GrInsp Süss und ich hatten die Station „Spürnase“ aufgebaut und wir zeigten den Kindern das Abnehmen und Sichern von Fingerabdrücken. Jedes Kind
durfte sich dann ein von uns signiertes
Fingerabdruckblatt mitnehmen. Aufgrund der heißen Witterung war der
Besucherandrang eher mäßig – jedoch
konnten bis 18 Uhr rund 250 Kinder
empfangen werden. Mit unseren bayrischen Kollegen fand ein reger Erfah-
rungsaustausch statt. Besonders mit
Polizeioberkommissar Ludwig Haimerl
konnten wir interessante Gespräche
führen. Dabei nahm er mitunter auch
unsere Uniform genau in Augenschein.
Die Kollegen aus Niederbayern sollen
ebenfalls bald blaue Polizeiuniformen
bekommen. Auch die oberste Polizeiführung aus Deggendorf schaute bei
unserem Stand vorbei. Dabei wurde seitens der Bayern der Wunsch geäußert,
ob sie einmal bei einer Schulgroßveranstaltung der KIPO Oberösterreich dabei
sein könnten. Abschließend möchten
wir anführen, dass es eine hervorragend
organisierte Veranstaltung war. Wir
wurden freundlich aufgenommen und
gut betreut. Für uns war es ebenfalls interessant, einmal daran teilnehmen zu
dürfen.
Josef Thaler, BezInsp
Ein gelungener KIPO Einsatz –
Gruppenfoto mit den Kollegen aus
Oberösterreich und Niederbayern.
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Chronik
Bei einer großen Notfallübung waren 600 Übungsteilnehmer im Einsatz.
Nachtzug 2014
A
m 6. Juni 2014 wurde die größte
gemeinsame Notfallübung von
Eisenbahnunternehmen, Feuerwehr, Rettungskräften und der Polizei mit rund 600 Übungsteilnehmern
an der Westbahnstrecke abgehalten. Die
Bezeichnung der Übung lautete „Nachtzug 2014“.
Die Übungsannahme
Zwei Schnellzüge der ÖBB und Westbahn kamen auf der Westbahnstrecke
in Linz-Pichling nach einem Notfall
überlappend zum Stehen. Von den rund
200 Fahrgästen wurden 20 verletzt und
mussten aus den beiden Zuggarnituren
gerettet werden. Sechs Fahrgäste flüchteten im Schock, – sodass die Einsatzkräfte nach ihnen suchen mussten. So
lautete die Annahme der bisher größten
gemeinsamen Notfallübung der Eisenbahnunternehmen ÖBB-PV AG und
Westbahn GmbH und aller Blaulichtorganisationen in der Nacht vom 6. zum
7. Juni 2014.
Geplanter Übungsablauf
Nach umfangreichen Vorbereitungen durch die Veranstalter der ÖBB
und mehreren Besprechungen startete
die Übung um 19 Uhr mit dem Ein-
Einsatzleiter der Polizei Oberst Felbermayr und Einsatzleiter der ÖBB.
treffen der Kräfte, der Sicherheitsunterweisung und dem Akkreditieren
von Statisten, Übungsteilnehmern und
Übungsbeobachtern am Linzer Hauptbahnhof. Die Westbahn-Garnitur setzte sich um 22:10 Uhr vom Hauptbahnhof in Bewegung. Zehn Minuten später
folgte der ÖBB-Zug Richtung Übungsort. Um 22:45 Uhr meldete der Triebwagenführer der Westbahn, er sei auf
ein Hindernis aufgefahren, welches auf
dem Gleis lag. Der Zug kam folglich bei
Bahnkilometer 178,600 zum Stillstand.
Der Gegenzug der ÖBB kam durch
Notbremsung überlappend zu stehen.
Mitarbeiter der ÖBB lösten den Alarm
aus. Um 22:53 Uhr wurde die Polizei
verständigt. Für die Feuerwehrleute
der Berufsfeuerwehr Linz, der Freiwilligen Feuerwehren Pichling, Ebelsberg,
Pöstlingberg und St. Magdalena, die
mit 14 Fahrzeugen anrückten, war der
Unfallort eine große Herausforderung.
Sie mussten schweres Gerät händisch
Die Übung war äußerst realistisch und zeigte, dass die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte enorm wichtig ist.
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Oberösterreich 3/2014
Fotos: LPD OÖ/Rotes Kreuz
Chronik
Der FLIR-Hubschrauber Salzburg unterstützte die Suche mit der Wärmebildkamera.
zwischen die beiden Lärmschutzwände
zum erhöhten Gleiskörper transportieren. Ein Betreten der Gleisanlagen war
erst nach dem Abschalten und Erden
der Oberleitung möglich. Die Opferdarsteller simulierten zum Teil schwere Verletzungen äußerst realitätsnah.
Die Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen Gleisbett und Ausstiegsebene forderte Feuerwehr- und
Rettungsleute. Das Rote Kreuz übte die
Organisation der Versorgung einer hohen Patientenzahl, die lückenlose und
nachvollziehbare Registrierung, die
Vermisstensuche sowie den Abtransport in Zusammenarbeit mit ÖBB,
Feuerwehr und Polizei in einer nicht
alltäglichen Umgebung einer Bahnstrecke. Dazu setzten sie rund 100 hauptberufliche und ehrenamtliche Helfer
sowie 30 Fahrzeuge ein.
Zusammenarbeit mit der Polizei
Das Stadtpolizeikommando Linz war
mit 17 Polizisten bei der Großübung
vor Ort. Die Hauptaufgabe bestand
darin, die ordnungs- und verkehrspolizeiliche Absicherung zu bewältigen
– was nicht einfach war, weil die parallel zur Westbahnstrecke verlaufende
Seiderstraße, auf der die Einsatzkräfte
Aufstellung nahmen, sehr schmal war.
Trotz der Nachtzeit gab es zahlreiche
Schaulustige. Als sechs Zugpassagiere
abgängig waren, koordinierte die Po-
lizei die Vermisstensuche. Der FLIR
(Forward Looking Infra Red)- Hubschrauber aus Salzburg unterstützte
die Suche mit der Wärmebildkamera
und lotste die Suchtrupps zielgerichtet
zu den Abgängigen. Ein Polizist bildete mit einem Hundeführer des Roten
Kreuzes ein Suchteam, um mit der
Hubschrauberbesatzung über Funk in
Verbindung treten zu können.
Digitalfunk der
Blaulichtorganisationen
Für die Einsatzkräfte war die Übung eine Herausforderung – die Wärmebildkamera vom
FLIR-Hubschrauber aus lieferte hilfreiche
Fahndungsbilder.
Mit Installierung des Digitalfunkes
BOS ist künftig eine direkte Kontaktaufnahme zu allen Blaulichtorganisationen möglich. Das heißt, dass die
Hubschrauberbesatzung die RotkreuzBediensteten auf deren Funkgeräten
rufen kann und umgekehrt. Gegen 2
Uhr zog die Übungsleitung eine erste
Bilanz. Die Fahrgäste wurden sicher
geborgen, im Zeughaus der Feuerwehr
Pichling erstversorgt und zu den Sammelplätzen zurücktransportiert. Alle
Vermissten wurden rasch gefunden.
Erste Erkenntnisse der Übungsbeobachter wurden ausgetauscht. In einer
Übungsbesprechung einige Tage danach wurden die Erfahrungen der einzelnen Übungsteilnehmer präsentiert
und analysiert.
Die wichtigsten Erkenntnisse für die
Polizei aus der Übung waren folgende:
• Rasches Einrichten einer gemeinsamen Einsatzzentrale.
• Betreten der Gleiskörper nur nach
ausdrücklicher Zustimmung des Einsatzleiters bzw. Notfallkoordinators
der ÖBB.
• Einsatzkräfte brauchen Platz zum
Agieren.
• Das Eisenbahnunternehmen muss
einen Ort bekanntgeben, wo im Zug
zurückgelassene Gegenstände abgeholt werden können.
• Der kombinierte Einsatz von polizeifremden Kräften mit Kräften der
Polizei einerseits und dem FLIR-Hubschrauber andererseits muss gut aufeinander abgestimmt werden.
Heinz Felbermayr, Oberst
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Chronik
Nachmittagsbesuch in der Landespolizeidirektion.
Kfz-Technikerlehrlinge erkundeten den Polizeiberuf
Foto: Jodlbauer/LPD OÖ
I
nsgesamt 24 Schüler der Berufsschule für Kfz-Technik in Linz besuchten
Ende Juni die Landespolizeidirektion
OÖ und verbrachten dort einen Nachmittag. Die Schüler und ihr Klassenvorstand Ing. Gerald Stummer wurden von
MMag. David Furtner im Festsaal empfangen. Nach einer kurzen Einleitung in
den Polizeialltag wurde den Burschen
der neue Polizeifilm präsentiert, der einige Aufgaben der Polizei erzählt und
ein bisschen hinter die Kulissen der typischen Polizeiarbeit schauen lässt. Nach
sehr vielen Fragen hatten die Schüler
die Gelegenheit die Ausrüstungsgegenstände der Einsatzeinheit in OÖ zu testen und anzuprobieren. GrInsp Gerald
Sinnhuber zeigte ihnen einen Schutzanzug, den Einsatzstock und unter anderem einen Schutzhelm der EE OÖ. Im
Anschluss wurden von KontrInsp Christian Kohlbacher ein PowerPoint-Vortag
zum spannenden Thema des SKB (szenekundiger Beamter) vorgetragen. Unter anderem sahen die Schüler ein Video,
wo gewaltbereite Fans in einem Stadion
Polizisten attackierten. Dann ging es in
den dritten Stock, um den neuen Einsatzraum der LPD vorzuzeigen. AbtInsp
Christian Pröll erklärte kurz unseren
neuen Einsatzraum und wofür dieser in
Zukunft bei der Polizei verwendet wird.
24 Schüler der Berufsschule für Kfz-Technik in Linz besuchten die Landespolizeidirektion OÖ.
Anschließend statteten die angehenden
Mechaniker der LLZ (Landesleitzentrale) und der SLS (Stadtleitzentrale Linz)
noch einen kurzen Besuch ab. Als Abschluss der langen aber dennoch interessanten Führung hatten die Besucher
noch die Möglichkeit einen Arrestantenwagen, einen Funkwagen und ein
Polizeimotorrad anzuschauen. Obwohl
Mitarbeiter der Landespolizeidirektion OÖ diese außertourliche Führung
innerhalb von zwei Tagen planten und
organisierten war es dennoch eine sehr
gelungene Präsentation. Auch tags danach waren die Schüler vom „Ausflug“
zur Polizei begeistert und vielleicht entscheidet sich ja der eine oder andere, den
Beruf des Polizisten nach der erfolgreichen Lehrlingsausbildung zu ergreifen.
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Petra Datscher
Oberösterreich 3/2014
Chronik
Alles muss raus – mistet aus!
1. LPD OÖ Flohmarkt –
für einen guten Zweck
B
Wir machen das anders!
An einem Tag im Dezember werden
wir die Kinder im Krankenhaus besuchen und einmal Gehilfe des Christkinds
spielen. Das heißt, wir werden die Kinder fragen, was sie sich zu Weihnachten
wünschen und ihre Wunschzettel abholen. Und dann wird mit dem Christkind
telefoniert und verhandelt – oder eben
eingekauft. Mit dem Geld aus dem Erlös
des Flohmarkts! Und diese Geschenke
überreichen wir dann den Kindern!
Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen,
könnt alle dazu beitragen. Wir freuen
uns über eure alten Sachen und lagern
diese bis wir sie dann am 21. November
2014 für euch verkaufen!
Ihr freut euch über die neu gewonnene Ordnung und wir freuen uns über
eure Sachspenden. Ihr müsst euch dabei
nicht um den Verkauf kümmern – das
wird von uns erledigt!
Was wir gerne annehmen:
saubere, unbeschädigte Kleidung
(keine Unterwäsche udgl.), Bücher,
DVDs, CDs, Spielzeug, Malsachen,
Schulsachen etc.
Flohmarkt
2014
Freitag
21. November 2014
von 9 - 14 Uhr
LPD OÖ Festsaal / 1. Stock
Alle Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen,
Sachspenden bis 20. November bei der LPD Pressestelle abzugeben.
Wir freuen uns auf Euer Kommen und unterstützen
das Kinderkrebswerk in Oberösterreich.
Rückfragen unter 059 133 40 1133.
Was wir dankend ablehnen:
Bettwäsche, defekte Gegenstände,
unvollständige Spiele und solche Dinge,
die man nicht mehr verwenden kann –
wir sind kein Altstoffsammelzentrum.
Bei Fragen meldet euch bei der Pressestelle der LPD OÖ. Versuchen wir
gemeinsam dieses Pilotprojekt umzusetzen! Jetzt schon herzlichen Dank für
eure Unterstützung!
Simone Mayr
Foto: Dietrich/ LPD OÖ
eim Ausmisten, Entrümpeln,
Wegräumen, Ordnung schaffen
oder Ausrangieren, geht es nicht
nur darum, sich von überflüssigen Gegenständen zu trennen. Darunter versteht man vor allem Ballast loszuwerden! Das kann etwas herrlich Befreiendes sein. Indem man Dinge los wird,
die man nicht mehr braucht, gewinnt
man nicht nur neuen Platz, sondern
auch mehr Übersicht und Klarheit – sei
es im Büro, in der Wohnung, im Keller,
in der Gartenhütte oder in der Garage.
Setzt euch ein Ultimatum und stellt euch
die Frage: Was brauche ich davon wirklich noch und was habe ich seit einem
Jahr nicht mehr angerührt? Dann sucht
Dinge, worüber sich andere freuen oder
noch brauchen könnten.
Bei diesem Projekt „LPD OÖ Flohmarkt“ geht es nicht darum, daran Geld
zu verdienen, sondern einen guten
Grund zu haben, endlich einmal auszumisten. Dabei tut ihr nicht nur Gutes für euch, sondern auch für andere:
Indem wir die alten Sachen zu Geld
machen. Der Erlös des Flohmarkts der
LPD OÖ wird der oberösterreichischen
Kinderkrebshilfe unter der Schirmherrschaft der ORF Aktion „Licht ins Dunkel“ zur Verfügung gestellt.
Aber einen Scheck mit einer
Summe darauf kann jeder anfertigen und mit Handshake
überreichen.
LPD OÖ
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An die Landespolizeidirektion Oberösterreich
z. Hdn. Herrn Landespolizeidirektor Andreas Pilsl
Linz, 29. August 2014
Betreff: Ein Danke für die rasche Hilfe bei der Polizeiinspektion Bürgerstraße
Sehr geehrte Landespolizeidirektion,
sehr geehrter Herr Landespolizeidirektor Andreas Pilsl,
Die Polizei als den vielzitierten Freund und Helfer zu erleben, ist ein tolles
Gefühl. Deshalb möchte ich mich und auch im Namen meiner Tochter Denise auf diesem Weg für die rasche Hilfe durch die Polizeiinspektion Bürgerstraße am gestrigen Donnerstag, 28. August 2014, bedanken.
Eigentlich wollte ich mich über das Vorgehen in Bezug auf eine Anzeige erkundigen, nachdem der leibliche Vater meiner Tochter ein ihr zugeordnetes
Sparbuch trotz mehrerer Aufforderungen nicht aushändigen wollte. Sofort
reagierte Herr GI Hermann Ringer (Dienstnummer 4102757) und rief den
leiblichen Vater an, um ihm klar zu machen, dass eine Anzeige ins Haus stehen würde. Kurze Zeit später kam er auf die Dienststelle und händigte den
Beamten das Sparbuch aus, das später meine Tochter abholen konnte.
Unbürokratische Hilfe, die uns viele Nerven erspart und uns sehr glücklich
gemacht hat. Dafür wollen wir auch auf diesem Weg noch einmal Danke
sagen!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Sulzberger
Sennweg 16, 4030 Linz
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich ausdrücklich für die nette und kompetente Unterstützung
einer Mitarbeiterin von der Autobahnpolizei Seewalchen bedanken. Ich habe
nach einem Vorfall auf der Autobahn am 13. August 2014 (Aquaplaning) meinen Führerschein offenbar im Polizeiauto liegengelassen; nach einem Telefonat
mit der Stelle in Seewalchen hat mich die sehr nette und engagierte Mitarbeiterin Insp Theresia Huch nicht nur zurückgerufen, sondern mir auch eine Fahrt
zur Polizeidienststelle erspart, da sie mir das Dokument - nach ihrem Dienst
auf dem Weg nach Hause - mitgenommen hat.
Es ist erfreulich zu erleben, dass insbesondere auch die junge Generation mit
Herz und Engagement bei der Sache ist und unbürokratisch hilft; mir ist es ein
Anliegen, diese sehr positive Erfahrung auch zu „spiegeln“!
Polizeipräsident
Polizeipräsidium Niederbayern
Aktionstage der Polizei auf der
Landesgartenschau
Deggendorf;
Teilnahme „Tag der Internationalen Polizei“
Sehr geehrter Herr Guttmann,
die Aktionstage der Polizei auf
dem Gelände der Landesgartenschau haben nicht nur bei
den zahlreichen Besuchern,
sondern auch bei allen Mitwirkenden bleibende Eindrücke
hinterlassen.
Ich möchte es nicht versäumen,
mich für Ihre Unterstützung zu
bedanken. Durch die Teilnahme
der österreichischen und tschechischen Kolleginnen und Kollegen konnten wir Bürgerinnen
und Bürger an grenzüberschreitender Zusammenarbeit teilhaben lassen.
Besonderen Zuspruch fand Ihre
Kinderpolizeiwache, die die
jungen Besucher in ihren Bann
ziehen konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Rückl
Polizeipräsident
Freundliche Grüße und vielen Dank!
P.S: Ich werde auch noch eine Einschaltung in den OÖ Nachrichten initiieren.
Dr. Bernhard Sommerauer
Doppelbauerweg 34
4040 Linz, per E-Mail
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Oberösterreich 3/2014
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Fuchs Schnellrestaurant GmbH
Ried im Innkreis
1. Juli 2014
Sehr geehrte Frau Mayr,
es tut mir leid, dass ich mich erst heute
melde – war nämlich auf Urlaub.
Sehr geehrter Herr Landespolizeidirektor Pilsl,
Im Namen des Teams der Kinderferienaktion Saxen, der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und als Vizebürgermeisterin und
Mutter möchte ich mich ganz herzlich für
den kurzweiligen, sehr informativen Vormittag bedanken. Besonders imponiert hat
mir, dass sie sich so rührig um die Kinder
gekümmert haben und auch wirklich die
Zeit genommen haben alles zu erklären.
Danke auch, für das abwechslungsreiche
Programm. Bei der Heimfahrt wurden alle
Programmpunkte noch einmal genau von
den Kindern besprochen, es hat wirklich allen gefallen – und die Tätigkeit der Polizei
wurde sehr positiv bewertet. Am meisten
blieb den Kindern „Orlando“ in Erinnerung.
im Namen unserer geschätzten Mitarbeiter und Gästen möchten
wir uns in aller Form für die professionelle Aufklärung unseres
Raubüberfalls in unserem McDonald‘s Restaurant in Braunau
durch Ihre Mitarbeiter Herrn Bezirksinspektor Matthias Hiesböck
und Herrn Bezirksinspektor Christian Brunbauer bedanken.
Schon beim Eintreffen am Tage des Überfalls am Tatort vermittelten Ihre Mitarbeiter uns vollstes Vertrauen und Sicherheit.
Während der Phase der Ermittlungen fühlten wir uns jederzeit verstanden bei Fragen und konnten hoffentlich mit unserem Beitrag
zur Klärung beitragen. Schon der Gedanke solch professionelle Persönlichkeiten im Justizapparat im Hintergrund zu haben gibt mir
und uns ein sehr gutes Gefühl.
Nach Ergreifung der Täter und Mitwisser durch Herrn Hiesböck
und Herrn Brunbauer in Beihilfe der Cobrabeamten ging eine große Erleichterung durch das gesamte Unternehmen.
Von unserer Seite sind inzwischen viele Schritte getätigt worden,
um den Sicherheitsstandard in meinen Restaurants zu erhöhen.
Wir beglückwünschen Sie für solch professionelle und einfühlsame
Mitarbeiter, denn ich kann sehr gut einschätzen, bei einer Firma
wie meiner mit 180 Mitarbeitern, wie wichtig solche Stützen für ein
Unternehmen sind.
Hochachtungsvoll
Gerhard Fuchs
Geschäftsführender Gesellschafter
Es würde mich freuen, wenn wir auch im
nächsten Jahr wieder mit einer Kindergruppe die Landespolizeidirektion besuchen
dürfen.
Vielen, lieben Dank für alles, vor allem für
die ausgezeichnete Betreuung durch Sie und
ihr Team.
Petra Fürnhammer
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Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge •
Polizeidiensthund fand bewusstlosen Abgängigen
Äußerst schwierig gestaltete sich eine Suche nach einem 22-jährigen Mann in
Neuhofen im Innkreis am 10. Juni 2014. Nachdem dieser abgängig gemeldet wurde,
begannen Polizisten sofort mit der Suche. Gegen 22 Uhr wurde der Polizeidiensthundeführer GrInsp Heinrich Kirchsteiger mit seinem Polizeidiensthund Rantanplan“ (PDHI Ried im Innkreis) angefordert, um die Einsatzkräfte bei der Suche nach
dem 22-Jährigen zu unterstützen. Der Abgängige meldete sich immer wieder bei
einer Psychotherapeutin und gab an, dass er sich in einem Waldstück in der Umgebung von Ried befinde. Da es keinerlei Anhaltspunkte gab, wurden mit dem Polizeidiensthund mehrere Waldstücke abgesucht. Außerdem fahndeten mehrere Polizeistreifen aus dem Bezirk großräumig im Bereich Neuhofen im Innkreis und Ried im
Innkreis. Gegen 23 Uhr wurde der Polizeidiensthund in einem sehr unwegsamen mit
Dornensträuchern zugewachsenen Waldstück in Gobrechtsham zum „Stöbern nach
Personen“ eingesetzt. Nach wenigen Minuten „verbellte“ der Hund den bewusstlosen 22-Jährigen. Er lag an einer Böschung mit dem Kopf nach unten. Nach der Erstversorgung durch das Notarztteam Ried konnte er aus dem unwegsamen Gelände
gerettet werden und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Polizistin leistete Erste Hilfe
Am 24. Juli 2014 leistete eine Polizeibeamtin, die sich auf dem Weg zu ihrer Dienststelle in Kirchdorf an der Krems befand, einer hilflosen Frau Erste Hilfe. Am Nachmittag wurde von einem Seniorenheim eine 81-jährige Frau als abgängig gemeldet.
Eine große Suchaktion wurde gestartet. Um 18:30 Uhr beobachtete die Polizeibeamtin eine alte Frau, die zu Sturz kam. Da sich die Person nicht mehr aufrichten konnte, half sie der Dame. Eine Polizeistreife kam am Unfallort vorbei und erkannte die
bereits gesuchte Frau. Mit der Rettung konnte die Frau ins Krankenhaus eingeliefert
werden.
Polizistin im Urlaub überführte Dieb
Foto: PI Lenaupark
Ein 34-jähriger Linzer wühlte am 23. Juli 2014 gegen 18 Uhr beim Brunnen des
Linzer Taubenmarkts in einer Umhängetasche, die auf den dortigen Stufen abgelegt
worden war. Der Mann nahm das Bargeld und zwei Zigarettenpackungen aus der Tasche und suchte mit der Beute das Weite. Die Linzer Polizeibeamtin Nadine Engertsberger, die im Urlaub war und am Taubenmarkt stand, beobachtete den Diebstahl
und verfolgte danach den Täter. Während der Verfolgung verständigte die Polizistin
ihre Kollegen und bat um Unterstützung. Diese konnten den mutmaßlichen Dieb
schließlich im Bereich der Linzer Mozartkreuzung anhalten und die Diebesbeute sicherstellen. Bei der Einvernahme legte der Tatverdächtige ein Geständnis ab. Die gesamte Beute konnte den drei Frauen im Alter von 17, 21 und 24 Jahren wieder ausgefolgt werden. Der Mann wird auf freiem Fuß der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
Linzer verlor die Orientierung
Nach seinem Morgenspaziergang mit seinen zwei Hunden kam ein 65-jähriger
Linzer am 2. August 2014 nicht wie gewohnt um 7 Uhr nach Hause. Einer der Hunde
fand gegen Mittag ohne sein Herrchen den Weg alleine zurück. Gemeinsam mit Bekannten suchte seine Lebensgefährtin in der Umgebung nach ihm – allerdings ohne
Erfolg. Sie verständigte die Polizei, da ihr Lebensgefährte aufgrund einer Krankheit
seine Medikamente benötigte. Bei der Suche ergab sich ein Hinweis, dass der Linzer
mit einem seiner Hunde gesehen wurde. Polizisten entdeckten den Mann und konnten ihn zu seiner Wohnung zurückbringen, die ca. sechs Kilometer entfernt war. Der
Mann blieb unverletzt und gab an, dass er seinen zweiten Hund suchen wollte. Dank
der aufmerksamen Bevölkerung, die die entscheidenden Hinweise an die Polizisten
gab, konnte der Mann schließlich unversehrt gefunden werden!
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Oberösterreich 3/2014
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• Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge
Einbruchsserie in Schulen geklärt
Nach mehrmonatigen Ermittlungen konnten insgesamt neun Verdächtige im Alter von 17 bis 22 Jahren aus Linz bzw. Leonding ausgeforscht und der Staatsanwaltschaft Linz zur Anzeige gebracht werden. Ein 17- und 19-Jähriger wurden nach
der Begehung eines Einbruchsdiebstahles von den Kriminalbeamten auf frischer
Tat betreten und festgenommen. Gegen fünf Verdächtige konnten von der Staatsanwaltschaft Linz Festnahmeanordnungen erwirkt werden. Die weiteren Verdächtigen wurden auf freiem Fuß zur Anzeige gebracht. Die Beschuldigten gaben als
Motiv an, die Einbrüche zur Finanzierung ihrer Drogensucht und ihres Lebensunterhaltes begangen zu haben.
Sieben illegal eingereiste Personen im Lkw-Anhänger entdeckt
Eine Mitarbeiterin einer Tankstelle in Ort im Innkreis meldete bei der Polizei am
23. Juli 2014 gegen 18 Uhr, dass sie aus einem Sattelanhänger ein Klopfen von vermutlich mehreren Personen an der Bordwand gehört habe. Bei der Durchsuchung
des Lkw durch die Polizeibeamten stellte sich heraus, dass sieben illegal aufhältige
Personen im Laderaum des Lkw zwischen Paletten versteckt waren. Die sieben illegal nach Österreich eingereisten Personen, alle afrikanische Staatsangehörige, wurden nach dem Fremdenpolizeigesetz durchsucht und schließlich festgenommen.
Zwei der sieben festgenommenen Afrikaner beantragten Asyl. Der 60-jährige LkwLenker aus der Türkei wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wegen
Verdachts der Schlepperei auf freiem Fuß zur Anzeige gebracht.
Polizei klärte schwere Sachbeschädigungen
Polizisten der Polizeiinspektion Ampflwang am Hausruckwald klärten mehrere
Sachbeschädigungen. Vorerst unbekannte Täter beschädigten am 19. Juli 2014 gegen 3:30 Uhr auf einer Wiese in Ampflwang einen Traktor, indem sie mit einem
Messer alle vier Reifen des Traktors und die Reifen eines Heuwenders aufstachen.
Dann zerstörten die Täter die Windschutzscheibe des Traktors, indem sie mit einer
CO2-Pistole darauf schossen. Bei einem Golfplatz zerstörten sie das Geländer einer
Brücke und rissen Begrenzungspflöcke und Abschlagpunkte am Golfplatz aus. Der
Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro – Motiv zu den Taten konnten die mutmaßlichen Täter keines nennen. Die beiden Täter, zwei 21-Jährige aus
Ampflwang, zeigten sich geständig. Beide werden angezeigt.
Festnahme von zwei Suchtgiftdealern
Beamte des koordinierten Kriminaldienstes (KKD) Linz-Land nahmen zwei
Haupttäter im Alter von 22 und 18 Jahren fest, die einen gewinnbringenden Suchtgifthandel betrieben. Am Nachmittag des 19. April 2014 wollte ein 17-jähriger Lehrling einen 21-jährigen Wohnungsbesitzer wecken, der jedoch nicht mehr erwachte.
In Panik verließ er die Wohnung, ohne sich weiter um die Angelegenheit zu kümmern. Da der 18-Jährige und 22-Jährige, die sich ebenfalls in der Wohnung befanden, keine Lebenszeichen mehr bei ihrem Freund feststellten, fuhren sie zum AKH
Linz, übergaben dem Portier den Leichnam und verließen das Krankenhaus ohne
Bekanntgabe ihrer Daten. Der 22-Jährige und 18-Jährige sollen gemeinsam mit dem
bereits verstorbenen 21-Jährigen seit Herbst 2013 Suchtgift bei zahlreichen Bestellungen im Internet aus dem Ausland an die Wohnadresse des Verstorbenen bestellt
haben. Einen großen Teil verkauften die Beschuldigten gewinnbringend weiter. Die
beiden Haupttäter wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert und angezeigt. Der
17-jährige Lehrling, sowie der Bruder und dessen Freundin des 18-jährigen Haupttäters wurden wegen Unterlassung der Hilfeleistung auf freien Fuß an die Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
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t ilki c h e s
Am Gesetzwerdungsprozess hat sich die LPD OÖ intensiv eingebracht.
Bettelei – quo vadis
D
as Strafgesetz (StG) 1852 hat im
damaligen § 517 unter der Überschrift „Vorkehrung gegen das
Betteln“ folgendes unter Strafe gestellt:
„Wenn bei bestehenden Versorgungsanstalten eine mehrmalige Betretung, Hang
zum Müßiggang und Fruchtlosigkeit der
geschehenen Abmahnung oder ersten
Befragung bezeugt wurden.“ Besondere
Erscheinungsformen, wie etwa „Betteln
mit gestellten körperlichen Gebrechen“,
„Betteln der Kinder“ oder „Herleihen der
Kinder zum Betteln“ wurden ausdrücklich unter Strafe gestellt. Unterschwelligere Formen des Bettelns sollten Angelegenheit der Ortspolizei sein. Durch das
Ersetzen des StG 1852 durch das Strafgesetzbuch 1974 wurde die gerichtliche
Strafbarkeit des Bettelns aufgehoben. Ab
diesem Zeitpunkt war die Bettelei somit
kein gerichtlicher Straftatbestand mehr.
Der Justizausschuss war damals der Ansicht, dass „bloße Ordnungswidrigkeiten
sowie Gefährdungsdelikte geringen Unrechtsgehalts der verwaltungsbehördlichen Ahndung vorbehalten werden sollen – zumal dann, wenn ihre Verfolgung in engem Zusammenhang mit einer Verwaltungstätigkeit steht. Die gesamte Materie sollte in Hinkunft unter
Bedachtnahme sowohl auf sanitätspolizeiliche als auch auf sicherheitspolizeiliche Gesichtspunkte durch Bundesgesetze geregelt werden. Es war beabsichtigt, in einer EGVG-Novelle 1975 die
Bettelei bei Verwaltungsstrafe zu verbieten. Zu einer Verwirklichung dieser
intendierten bundesgesetzlichen Regelung als einer Angelegenheit der allgemeinen Sicherheitspolizei kam es jedoch nicht. Der Verfassungsgerichtshof
hat in mehreren Erkenntnissen festgehalten, dass es sich bei der Bettelei um
keine allgemeine, sondern um eine örtliche Sicherheitspolizei handelt. Somit
ist der Landesgesetzgeber für die Regelung zuständig.
Gesellschaftspolitische Diskussion
Im Jahre 2011 wurden im oberösterreichischen Polizeistrafgesetz im §
1a erstmals Bestimmungen über die
Bettelei aufgenommen. Vorher ist ins-
Nur passives, stilles Betteln zur Überbrückung einer persönlichen Notlage ist zulässig.
besondere in den Statutarstädten nach
den oberösterreichischen Sammlungsgesetz eingeschritten worden. Der
Verfassungsgerichtshof hat in mehreren Erkenntnissen unmissverständlich festgestellt, dass das Betteln ein
Grundrecht darstellt – gestützt wird es
im Wesentlichen auf Art. 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention
(EMRK). Somit ist es dem Gesetzgeber
untersagt, ein sogenanntes generelles,
also absolutes, Bettelverbot per Gesetz
zu verfügen. Verordnungen, die in Folge
entsprechender Ermächtigungen in den
Landesgesetzen erlassen werden können, dürfen ebenso de facto und de jure
kein absolutes Bettelverbot verhängen,
zumal diese Verordnung rechtswidrig wäre. Stilles, passives Betteln bleibt
daher grundsätzlich erlaubt, sofern es
nicht durch Sonderregelungen ausdrücklich verboten wird. In den letzten
Jahren hat die Anzahl der sogenannten
Notstandsreisenden augenscheinlich
zugenommen. Das bestehende soziale Gefälle hat zu verstärkten Wanderungsbewegungen geführt. In Folge
häufigerer Beschwerden und heftiger
Diskussionen vor allem in einem Medium haben sich in Oberösterreich einige Spitzenpolitiker dazu bekannt einen
Initiativantrag in den OÖ Landtag einzubringen, um so mögliche Lücken zu
schließen und um Unsicherheiten für
die Vollziehung zu vermeiden.
Wesentliche Inhalte der Novelle
§ 1a OÖ PolStG „Bettelei“
(1) Wer in aufdringlicher oder aggressiver Weise, wie durch Anfassen oder
unaufgefordertes Begleiten oder Beschimpfen, um Geld oder geldwerte
Sachen an einem öffentlichen Ort
bettelt oder von Ort zu Ort oder von
Haus zu Haus umherzieht, um so
zu betteln, oder gewerbsmäßig oder
als Beteiligter einer organisierten
Gruppe in dieser Weise bettelt, begeht eine Verwaltungsübertretung.
(2) Wer eine andere Person zum Betteln im Sinne des Abs. 1, in welcher
Form auch immer, veranlasst oder
ein solches Betteln organisiert, begeht eine Verwaltungsübertretung.
(3) Wer eine unmündige minderjährige
Person beim Betteln (im Sinne des
4 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2014
Abs. 1) gestrichen, in welcher Form
auch immer, mitführt, begeht eine
Verwaltungsübertretung.
(4) Die Gemeinde kann durch Verordnung auch ein nicht nach Abs. 1
verbotenes Betteln an bestimmten
öffentlichen Orten, insbesondere
bei Haltestellen (Aufnahmestellen) des öffentlichen Verkehrs und
deren näheren Umkreis sowie im
Eingangsbereich von Lokalen, Geschäften und öffentlichen Gebäuden sowie im Mündungsbereich von
Fluchtwegen von Gebäuden, untersagen, wenn aufgrund der dort zu
erwartenden Anzahl an bettelnden
Personen und der örtlichen Verhältnisse zu befürchten ist, dass die Benützung des öffentlichen Orts durch
andere Personen erschwert wird,
oder durch solches Betteln sonst
ein das örtliche Gemeinschaftsleben
störender Missstand bereits besteht
oder unmittelbar zu erwarten ist.
Vor Erlassung einer solchen Verordnung ist der Landespolizeidirektion
Gelegenheit zur Stellungnahme zu
geben. Wer entgegen einer solchen
Verordnung bettelt, begeht eine
Verwaltungsübertretung.
(5) Bei Verwaltungsübertretungen nach
Abs. 1 bis 4 ist jeweils auch der Versuch strafbar.
Neu eingeführt wurde das Verbot der
•G
ewerbsmäßigkeit neben dem bereits
verbotenen aufdringlichen oder aggressiven Betteln
•B
etteln im Umherziehen von Ort zu
Ort oder von Haus zu Haus
• organisiertem Betteln
• Mitführen einer unmündigen, minderjährigen Person beim Betteln
Aus den erläuternden Bemerkungen
ergibt sich, dass das Ziel der Ergänzung
ist, durch die Einbeziehung des Tatbestandes des gewerbsmäßigen Bettelns
– neben den anderen nicht gewünschten Formen der Bettelei – eine weitere
unerwünschte Erscheinungsform des
Bettels zu verbieten. Im Ergebnis soll
klargestellt werden, dass grundsätzlich
nur passives, stilles Betteln zur Überbrückung einer persönlichen Notlage
einschließlich der naher Angehöriger
zulässig ist. Nähere Ausführungen zur
Auslegung des organisierten und gewerbsmäßigen Bettelns ergeben sich
Das Gesetz tritt erst mit Kundmachung in Kraft – aller Voraussicht nach soll dies Ende September 2014 geschehen.
aus den erläuternden Bemerkungen.
Dies soll aus Platzgründen hier nicht
näher ausgeführt werden, sondern wird
in einer später ergehenden Dienstanweisung erläutert. Besonders erwähnenswert ist noch die neu eingeführte Verordnungsermächtigung für die
Gemeinden, wonach stilles Betteln an
bestimmten öffentlichen Orten unter
bestimmten Voraussetzungen per Verordnung untersagt werden kann.
§ 2: Abwehr von Belästigungen und
Sicherung des Gemeingebrauchs
(1) Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes und Aufsichtsorgane nach §
1b können Personen anweisen, folgendes Verhalten einzustellen oder,
wenn dies nicht zweckmäßig ist,
den öffentlichen Ort unverzüglich
zu verlassen:
Wenn diese Personen andere Personen
an öffentlichen Orten in unzumutbarer
Weise belästigen, oder beim Zugang zu
öffentlichen Einrichtungen einschließlich solcher des öffentlichen Personennahverkehrs unzumutbar beeinträchtigen.
(2) Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes können Personen, die eine
Anweisung gemäß Abs. 1 trotz Abmahnung nicht befolgen, durch unmittelbare Zwangsanwendung vom
Ort des Geschehens wegweisen.
Dabei ist mit möglichster Schonung
der Rechte und schutzwürdigen Interessen der Person vorzugehen.
Bei Personen, die offensichtlich zur
Wahrnehmung einer Anweisung
bzw. Abmahnung nicht fähig sind,
entfallen diese Voraussetzungen vor
einer solchen Wegweisung. Wer sich
dieser Wegweisung widersetzt, begeht eine Verwaltungsübertretung.
Der § 2 enthält ein Wegweiserecht gegenüber Personen an öffentlichen Orten unter denen in Zif. 1 -3 genannten
Voraussetzungen. Dies bedeutet, noch
bevor die Schwelle der Strafbarkeit erreicht wurde, kann eine Wegweisung
verfügt werden. Durch diese Bestimmung sollen unzumutbare Belästigungen, die mitunter zu einer Einschränkung des Gemeingebrauchs führen,
abgestellt werden können. Diese Bestimmung wurde in Anlehnung an das
Wiener Landessicherheitsgesetz in das
OÖ.Polizeistrafgesetz aufgenommen.
Wer sich einer Wegweisung widersetzt
begeht eine Verwaltungsübertretung.
§ 9a Verwendung personenbezogener
Daten
(1) Zum Zweck der Kontrolle der Einhaltung des § 1a dürfen von den Organen der Behörden einschließlich
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Foto: Dietrich/ LPD OÖ
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den Organen nach § 1b folgende
Daten von Personen, die betteln, in
einem Informationsverbundsystem
verarbeitet sowie zum Zweck der
Strafrechtspflege und der Sicherheitsverwaltung an die Sicherheitsbehörden übermittelt werden:
1. Identitätsdaten
2. Adress- und Kontaktdaten
3. Bilddaten
4. Angaben über Feststellung gemäß
§ 1a, insbesondere Art, Ort und Zeitpunkt der festgestellten Bettelei.
(2) Teilnehmer an diesem Informationssystem und zugleich auch dessen
Auftraggeber sind die Gemeinden, die
Bezirksverwaltungsbehörden, die Landesregierung und – nach Maßgabe des
§ 9 – die Landespolizeidirektion sowie
die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes. Betreiber des Informationsverbundsystems ist die Landesregierung.
(3) Auftraggeber und Betreiber haben
die erforderlichen Datensicherheitsmaßnahmen zu treffen. Jedenfalls
sind alle Datenverwendungen zu
protokollieren. Sensible Daten dürfen nur verschlüsselt übermittelt
werden.
(4) Die verarbeiteten Daten dürfen
nur so lange aufbewahrt werden, als es
für die Zwecke, für die sie verarbeitet
wurden, erforderlich ist. Im Fall ihrer
Unrichtigkeit sind die Daten sofort zu
löschen.
Zum Zwecke der Schaffung einer
Rechtssicherheit wurde der § 9a geschaffen, sodass Exekutivbeamte bestimmte Daten ermitteln dürfen, ein
Informationsverbundsystem bei der
Landesregierung eingerichtet wird und
entsprechende Abfragemöglichkeiten
geschaffen werden.
Ausblick
Vertreter der LPD OÖ haben sich am
Gesetzwerdungsprozess intensiv eingebracht, um die Handlungssicherheit für
unserer Kolleginnen und Kollegen zu
gewährleisten und den Handlungsspielraum für Interpretationen so gering wie
möglich zu halten. Die Anliegen der
LPD OÖ wurden in der jeweiligen Arbeitsgruppe gehört, ernst genommen
und soweit als möglich berücksichtigt.
Es muss aber immer wieder erwähnt
werden, dass das Grundrecht auf stilles Betteln selbstverständlich gewährleistet bleiben muss und im Rahmen
der Rechtsstaatlichkeit ein polizeiliches
Einschreiten nur unter den gesetzlich
vorgegeben Determinanten möglich
bleibt.
Kundmachung
Das Gesetz tritt erst mit Kundmachung in Kraft. Aller Voraussicht nach
soll dies Ende September 2014 der Fall
sein. Seitens der LPD OÖ wird bereits
an einer ausführlichen Dienstanweisung
gearbeitet, um ein gleichmäßiges Vorgehen im gesamten Bundesland gewährleisten zu können. Darüber hinaus ist
daran gedacht bei Bedarf auch Schulungen im kleineren Ausmaß anzubieten.
Hofrat Mag. Erwin Fuchs
Landespolizeidirektor-Stellvertreter
Viele Inhaber von Probefahrtbewilligungen erhalten diese unberechtigt –
die Finanzpolizei setzt auf stärkere Überprüfungen.
E
s gibt derzeit in Österreich ca.
25.000 Probefahrtkennzeichen.
Allein aus dieser großen Zahl kann
bereits geschlossen werden, dass viele Inhaber von Probefahrtbewilligungen diese unberechtigt erhalten haben. Leider
werden diese Probefahrtbewilligungen
ohne Zeitablauf erteilt. Erfahrungsgemäß gibt fast niemand Probefahrtkennzeichen freiwillig zurück, wenn die Voraussetzungen für deren Nutzung weggefallen sind. Da für Probefahrtkennzeichen keine Kfz-Steuer bezahlt wird und
damit auch Nova-Hinterziehungen begangen werden, bekämpft die Finanzverwaltung diese Missbräuche seit Jahren.
Die Kontrollen der Finanzpolizei in den
letzten zwei Jahren haben gezeigt, dass
fast jede zweite überprüfte Fahrt zu Beanstandungen führte oder sich der Verdacht eines Missbrauches von Probefahrtkennzeichen ergab. Dieser Artikel
soll dazu beitragen, dass auch durch die
Bundespolizei verstärkt die Verwendung
von Probefahrtkennzeichen kontrolliert
wird und die einschlägigen Bestimmungen wieder in Erinnerung gerufen werden. Die Zielrichtung der Finanzverwaltung ist, dass die „echten“ gewerblichen
Autohändler und Kfz-Werkstätten durch
die verstärkten Kontrollen die gesetzlichen Vorschriften in Zukunft genau beachten und dass die Probefahrtbewilligungen für „Pseudohändler“ bereits allein aufgrund der festgestellten formalen Fehler für mindestens sechs Monate
nach § 45 Abs. 6a KFG aufgehoben werden. Es soll sich herumsprechen, dass
Probefahrtkennzeichen verstärkt kontrolliert werden und sich dadurch auch
die Missbräuche minimieren. Da es im
Zuge einer Straßenkontrolle schwierig
ist, die Richtigkeit der vorgebrachten
Behauptungen zu verifizieren, sollte der
Kontrollschwerpunkt auf die Einhaltung
der Formvorschriften gelegt werden.
Foto: Dietrich/ LPD OÖ
Kontrolle von Probefahrtkennzeichen
Mag. Günter Redtenbacher ist Teamleiter der
Großbetriebsprüfung Linz.
Irrlehren und Beanstandungen
Folgende Beanstandungen kommen
in der Praxis am häufigsten vor:
Bei Fahrten außerhalb von Ortsgebieten oder an Sonn- und Feiertagen wird
die erforderliche Bestätigung über Ziel
und Zweck der Fahrt nicht mitgeführt
(§ 102 Abs. 5 lit. c KFG). Betriebe, die
außerhalb eines Ortsgebietes liegen,
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müssen diese Bestätigung nur an Sonnund Feiertagen mitführen. Kaufinteressenten benötigen diese Bestätigung
nie. Bei Kaufinteressenten genügt die
Bestätigung über Beginn und Ende der
Probefahrt (§ 102 Abs. 5 lit. c KFG).
Kaufinteressenten müssen auch den
Probefahrtschein nicht mitführen. Bei
allen anderen Probefahrten gilt diese
Erleichterung nicht. Käufer, die das gekaufte Fahrzeug mit Probefahrtkennzeichen beim Händler abholen, müssen
den Probefahrtschein und wenn die
Fahrt über eine Freilandstraße führt,
auch die Bestätigung über Ziel und
Zweck der Fahrt mitführen. Auf einer
Internetseite der Wirtschaftskammer
wird behauptet, dass die Bestätigungen
über das Ziel und den Zweck einer Probefahrt bei Fahrten über Freilandstraßen nicht mitgeführt werden müssen,
wenn der Lenker und der Besitzer der
Probefahrtbewilligung identisch sind.
Diese Interpretation kann aus dem
Gesetz nicht abgeleitet werden und ist
daher unrichtig. Der Zweck dieser Regelung ist die Bekämpfung von Missbräuchen. Es soll bereits vor Beginn
der Fahrt festgelegt werden, wohin diese führt und was ihr Zweck ist. Da der
Lenker nicht wissen kann, wann er kontrolliert wird, hat er durch diese mitgeführte Bestätigung keine Möglichkeit,
abhängig vom Ort der Kontrolle jeweils
eine andere passende „Geschichte“ zu
erzählen, die diese angebliche Probefahrt rechtfertigen könnte. Die Praxis
zeigt, dass besonders die Inhaber von
Probefahrtbewilligungen und nicht deren Angestellte Probefahrtkennzeichen
am häufigsten missbrauchen.
Noch eine „Irrlehre“ ist weit verbreitet: Angeblich müsse eine Probefahrt
nicht in das Probefahrtenbuch eingetragen werden, wenn diese vom Chef oder
einem Angestellten des Kfz-Händlers
durchgeführt würde. Als Begründung
für diese falsche Rechtsansicht wird
behauptet, dass das Probefahrtenbuch
angeblich nur dazu diene, dass bei Parkoder Geschwindigkeitsdelikten die zu
bestrafende Person ermittelt werden
könne. Wenn nichts im Probefahrtenbuch eingetragen sei, müsse ohnehin
immer das Unternehmen bezahlen.
Diese Auslegung ist eindeutig gesetzwidrig. Das Probefahrtenbuch dient
nicht nur dazu, um bei Verkehrsdelik-
ten den schuldigen Lenker feststellen zu
können, sondern soll auch Missbräuche
aufzeigen. Wenn z.B. die Gattin des
Chefs, die nicht im Betrieb beschäftigt
ist, immer mit den neuesten Automodellen sehr oft im Probefahrtenbuch
aufscheint, wird auch eine noch so
gute Ausrede die Bestrafung nicht verhindern können. In den Probefahrtenbüchern, wird sehr oft statt der vorgeschriebenen letzten sieben Stellen der
Fahrzeugidentifizierungsnummer das
Probefahrtkennzeichen
eingetragen.
Das Probefahrtkennzeichen hat im Probefahrtenbuch nichts verloren! Es muss
ja ohnehin für jedes Probefahrtkennzeichen ein eigenes Buch geführt werden,
sodass allein daraus klar ist, welches
Probefahrtkennzeichen für die eingetragene Probefahrt verwendet wurde.
Der Name des Lenkers besteht aus Vorund Familienname. Beide müssen deutlich lesbar aus dem Probefahrtenbuch
ersichtlich sein. Leider ist das sehr oft
nicht der Fall.
Verwendung eines
Probefahrtenbuches
Nach der derzeitigen Rechtslage besteht keine Verpflichtung zur Mitführung des Probefahrtenbuches. Dies soll
auf Anregung der Finanzverwaltung in
der nächsten KFG-Novelle geändert
werden. Nach § 45 Abs. 6 KFG muss das
Probefahrtenbuch der Behörde nur auf
Verlangen vorgelegt werden. Wenn ein
Polizist sich von der zuständigen Kraftfahrbehörde den telefonischen Auftrag
zur Kontrolle von Probefahrtenbüchern
einholt, sofern er nicht ohnehin einen
Pauschalauftrag dazu hat, ist er als Erfüllungsgehilfe dieser Behörde zu sehen
und dann muss auch ihm das Probefahrtenbuch vorgelegt werden. Wenn
ein Auto mit einem Probefahrtkennzeichen auf einer öffentlichen Straße
geparkt ist, und keine Bestätigung über
Beginn und Ende der Probefahrt sichtbar im Auto hinterlegt ist (§ 45 Abs. 1a
KFG), gibt es nur eine Möglichkeit, dass
kein strafbares Delikt vorliegt. Es muss
eine Fahrtunterbrechung sein, die in einem funktionellen Zusammenhang mit
der behaupteten Probefahrt steht (z.B.
Tanken, Besprechung mit Kaufinteressenten anlässlich einer Vorführung)
oder die zur Befriedigung täglich wie-
derkehrender Lebensbedürfnisse (Essen, Trinken, WC) dient (VwGH vom
14.3.1985, Gz. 85/02/0014). Liegt keine
erlaubte Fahrtunterbrechung vor, ist
auch die Probefahrt beendet. Da aber
ein Probefahrtkennzeichen nur während einer Probefahrt oder einer erlaubten Probefahrtunterbrechung gültig ist,
darf ein Auto mit Probefahrtkennzeichen außerhalb dieser Zeit nicht auf öffentlichen Straßen abgestellt werden, da
dieses Abstellen auch als Verwenden im
Sinne des § 36 KFG gilt.
Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht
über 3,5 Tonnen dürfen Kaufinteressenten nicht mit einem Probefahrtkennzeichen zum Testen überlassen werden.
Das BMVIT vertritt die Rechtsansicht,
dass im Zuge von Probefahrten Waren-,
Material- oder Personentransporte
nicht gestattet sind. Manche Kfz-Reparaturwerkstätten stellen ihren Kunden
während der Zeit, in der das Auto des
Kunden beim Service ist, ein Ersatzauto mit Probefahrtkennzeichen zur Verfügung. Diese Praxis ist rechtswidrig,
weil dieser Kunde kein Kaufinteressent
ist! Genauso rechtswidrig ist es, wenn
Abschleppautos oder Autotransporter
mit einem Probefahrtkennzeichen betrieben werden oder Probefahrtkennzeichen an Betriebsfremde vermietet
werden. Angestellte eines Kfz-Händlers
dürfen mit einem Probefahrtkennzeichen nicht zu sich nachhause fahren.
Die in diesem Zusammenhang vorgebrachte übliche Ausrede, dass Gebrauchtautos regelmäßig bewegt werden müssen, damit z.B. die Bremsen
nicht anrosten, kann mit dem Gegenargument, dass dieses Bewegen auch
am Betriebsgelände oder in engem
Umkreis davon erfolgen könnte, widerlegt werden. Bei Oldtimerrallys werden
immer wieder Probefahrtkennzeichen
gesehen. Für die Rechtmäßigkeit dieser Probefahrtkennzeichenverwendung
wird es sehr wahrscheinlich keine überzeugende Begründung geben, die einer
rechtlichen Überprüfung standhält.
Die Weiterfahrt kann bei einem Probefahrtkennzeichenmissbrauch durch
Abnahme der Fahrzeugschlüssel nach §
102 Abs. 12 KFG unterbunden werden.
Der Weitertransport kann daher nur
mehr mit einem Überstellungskennzeichen oder durch Abschleppen erfolgen.
Falls vorgebracht wird, dass der Rück-
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transport vom Kontrollort zum Firmenstandort als Überstellungsfahrt im
Rahmen des Betriebes zu sehen sei (§ 45
Abs. 1 Z.1 KFG), muss das erst gestattet werden, wenn vorher die Eintragung
im Probefahrtenbuch erfolgt und falls
eine Freilandstraße befahren wird, die
Bestätigung über Ziel und Zweck der
Überstellungsfahrt vom Besitzer der
Probefahrtbewilligung ausgestellt wird.
Als Lenker bei einer Überstellungsfahrt
im Rahmen des Betriebes kommen nur
Firmenangehörige in Betracht.
Sollte im Zuge einer Straßenkontrolle die missbräuchliche Verwendung
von Probefahrtkennzeichen festgestellt
werden, ist diese immer auch mit einer
Steuerhinterziehung verbunden. Es besteht daher eine Anzeigepflicht nach §
81 Finanzstrafgesetz an die zuständige Finanzstrafbehörde. Diese Anzeige
kann mit einer formlosen E-Mail an die
Adresse post.finpol-diac@bmf.gv.at erfolgen.
Foto: Dietrich/LPD OÖ
Mag. Günter Redtenbacher
Trotz Polizeiwarnung überwies Opfer weiterhin Geld an die Täter.
Betrüger zockten mit Gewinnspielen ab
D
ie Tatverdächtigen agierten
ein Jahr lang immer mit derselben Betrugsmasche: Den
Geschädigten wurde von den Anrufern vorgespielt, sie hätten bei einem
türkischen Gewinnspiel eine größere Summe Bargeld gewonnen. Bevor
aber der angebliche Gewinn überwiesen werden könne, müssen diverse Vorschusszahlungen für Bearbeitungskosten, Versicherungen etc. bezahlt werden. Im Zeitraum von einem Jahr, von Juni 2011 bis Juli 2012,
zahlten die Geschädigten daher insgesamt rund 390.000 Euro an die Täter – ohne jemals einen Gewinn ausbezahlt bekommen zu haben. Durch
umfangreiche Ermittlungen, intensiven Interpol-Schriftverkehr und entsprechende Rechtshilfeersuchen gelang es, sechs türkische Staatsbürger
auszuforschen, die verdächtigt werden, die Straftaten in wechselweisem
Zusammenwirken begangen zu haben. Die sechs Männer im Alter von
25 bis 43 Jahren erhielten jeweils die
Geldbeträge der Geschädigten auf ihre türkischen Bankkonten überwie-
sen. Sobald die Überweisung stattgefunden hatte, wurden die Bargeldbeträge sofort wieder behoben. Neben
einer 54-jährigen Geschädigten aus
Linz konnten auch zwei weitere Geschädigte, eine 87-Jährige aus Putzleinsdorf und eine 68-jährige Frau
aus Wien, ermittelt werden, die ebenfalls hohe Beträge an die Täter überwiesen hatten. Obwohl die 54-Jährige von der Polizei vor den Betrügern
gewarnt wurde, dürfte sie der Polizei
keinen Glauben geschenkt haben und
überwies weiterhin das Bargeld an die
Betrügerbande.
Anlässlich dieses Ermittlungserfolges des Stadtpolizeikommandos
(SPK) Linz wurden die Medienvertreter zu einer Pressekonferenz in
die Landespolizeidirektion Oberösterreich geladen – und sie erschienen zahlreich. Einleitende Worte
fand Oberst Hubert Bogner, Referatsleiterstellvertreter des SPK Linz,
und lobte die Arbeit der Ermittler.
Gemeinsam mit dem Leiter des Ermittlungsbereichs Betrug des Landeskriminalamtes Oberösterreich,
ChefInsp Walter Rothländer, teilte
der Sachbearbeiter BezInsp Franz
Hirnschrodt einen Teil der Erfahrungen mit und wollte damit dieses brisante Betrugsthema wieder ins Licht
rücken. ChefInsp Rothländer und
BezInsp Hirnschrodt zeigten nicht
nur auf wie dreist die Betrüger vorgingen, sondern appellierten auch an
den Verstand eventuell betroffener
Opfer. Sie sollten keine falsche Scham
zeigen, falls sie in eine Falle einer Betrügerei getappt sind, sondern sofort
die Anzeige bei der Polizei erstatten.
Diese Betrugsmasche ist immer wieder für eine Mediengeschichte gut
und dabei leisteten sämtliche Medien
einen wichtigen Beitrag, weil sie die
Bevölkerung warnen und in gewisser
Weise auch schützen!
BezInsp Franz Hirnschrodt, Oberst Hubert
Bogner und ChefInsp Walter Rothländer
präsentierten den geklärten Fall bei einer
Pressekonferenz.
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Simone Mayr
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Die Täter konnten nach einem Überfall auf einen Geldtransporter dank gut funktionierender
Zusammenarbeit rasch festgenommen werden.
Raub binnen kürzester Zeit geklärt
I
nnerhalb von nur 17 Stunden konnten die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Oberösterreich gemeinsam mit den Kollegen aus Niederösterreich den Raubüberfall auf einen
Geldtransporter klären – drei Tatverdächtige wurden festgenommen.
Nächtliche Vorbereitungen
Am 2. Juni 2014 gegen 1:45 Uhr brachen zwei unbekannte Täter in das Objekt der Sparkasse Marchtrenk ein, indem sie ein südseitig gelegenes Fenster
aufzwängten und sich dadurch Zutritt
zum Büroraum verschafften. Einen am
16. Mai 2014 bei einem Firmeneinbruch in Haid gestohlenen Transporter der Marke Iveco Daily stellten die
Täter als Sichtschutz direkt neben das
Fenster des Gebäudes, um unbemerkt
einsteigen zu können. Sie brachen dann
die verschlossene Bürotür zum Foyer
auf, wo sich der Bankomat und andere
Automaten befanden. Einer der Täter
besprühte mit einem Graffiti-Spray die
Linsen der Überwachungskameras. Außerdem besprühten die Täter auch die
Verglasung der Eingangstür zum Geldinstitut und beklebten die Scheiben mit
einer dunklen Folie.
Überfall mit Maschinenpistole
Um 6 Uhr betraten eine Angestellte
und ein Angestellter der Geldtransportfirma das Foyer der Sparkassenfiliale. Nachdem sie den Geldautomaten
und Geldkoffer öffneten, stürmten die
beiden Täter aus dem Büroraum und
bedrohten die Angestellten mit einer
Kurz vor dem Grenzübertritt konnten die drei
Tatverdächtigen festgenommen werden.
Maschinenpistole und einer Pistole. Sie
zwangen sie zu Boden und zerrten sie
anschließend in das Büro. Dort wurden
sie getrennt voneinander mit Kabelbinder an Füßen und Händen gefesselt.
Anschließend räumten die beiden Täter
den offenen Geldkoffer aus und verstauten das Geld in einem mitgebrachten Stoffsack.
Flucht gelang – nicht lang‘
Brigadier Mitterlehner und ChefInsp Jung bei der Pressekonferenz am 3. Juni 2014.
Vorerst konnten die Beschuldigten
mit einem unbekannten Fahrzeug die
Flucht ergreifen. Der Angestellte schaffte es, sich mit einer Schere von der
Handfessel zu befreien und die Polizei
zu alarmieren. Durch einen Hinweis aus
der Bevölkerung wurde den Ermittlern
des Landeskriminalamtes Oberösterreich bekannt, dass die Verdächtigen
offensichtlich Tage zuvor die Sparkasse
in Marchtrenk ausgekundschaftet hatten und dabei mit einem Auto mit Wiener Kennzeichen unterwegs waren. Ein
gleiches Fahrzeug war bereits im Visier
der Einbruchsgruppe des Landeskri-
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Chronik
Fotos: LPD OÖ
teil der Raubbeute konnte sichergestellt
werden.
Ehrung der beteiligten Beamten
des LKA
Die Kollegen des LKA OÖ wurden für die gute Zusammenarbeit in Krems von LPD Andreas
Pilsl und von LPD Niederösterreichs, Dr. Franz Prucher, und dem Leiter des LKA OÖ, Brigadier
Gottfried Mitterlehner, gelobt.
minalamtes Niederösterreich (Ermittlungsbereich 6), deren Lenker im Verdacht von Einbruchsdiebstählen stand.
Dieses Fahrzeug konnte folglich auch in
Wien wahrgenommen werden. Im Zuge
einer Observation stellten die Kriminalbeamten fest, dass die Täter mit diesem
Auto und einem weiteren Pkw mit rumänischen Kennzeichen in Richtung
Grenze Nickelsdorf unterwegs waren.
Kurz vor der österreichischen Grenze
wurden die beiden Fahrzeuge von der
EGS OÖ (Einsatzgruppe Schwerpunktkriminalität) und vom Einsatzkommadno Cobra/ DSE am 2. Juni 2014 um 23
Uhr gestoppt und festgenommen. Bei
der Tätergruppe handelt es sich um
zwei Männer im Alter von 36 und 40
Jahren und eine 22-jährige Frau rumänischer Staatsangehörigkeit. Ein Groß-
„Die Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg ist ein Garant
für erfolgreiche Polizeiarbeit und funktionierte gerade bei der Klärung dieses
heiklen Falles effizient und rasch“, waren sich die beiden Landespolizeidirektoren von Oberösterreich, Andreas
Pilsl, und von Niederösterreich, Dr.
Franz Prucher, im Rahmen der Ehrungsfeier einig. Landespolizeidirektor
Pilsl würdigte in seiner Ansprache die
Leistungen aller beteiligten Beamten
entsprechend.
Simone Mayr
FREIWILLIGKEIT
Es gibt kaum etwas, das so kostbar ist, wie die eigene Zeit. Trotzdem stellen über 59.000 Österreicherinnen
und Österreicher täglich ihre Freizeit in den Dienst des Roten Kreuzes. Freiwillig und ohne eine Gegenleistung
dafür zu erwarten. Nur aus der Begeisterung heraus, Gutes zu tun und für andere da zu sein.
www.roteskreuz.at
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Auch die Führungsebenen der Polizei benötigen geeigneten Nachwuchs.
Landespolizeidirektion begrüßt sechs neue Offiziere
A
Birklbauer Martin
PI Sandl
Buchroithner Daniel
API Klaus
Cortez Lede Klaus
PI Ansfelden
Eichelseder Georg
PI Neustadt
Eisenführer Christine
PI Ostermiething
Freigner Stefan
PI Leonding
Fröschl Wolfgang
PI Neuhofen/Kr
Gutenbrunner Franz
PI Steyregg
Haselmayr Uwe
PI Leonding
Hauser Christian
PDHI Linz
Hirnschrodt Alexander
LKA - EB-Pool (EB 6)
Huber Andreas
PI Braunau/I
Kern Franz
PI Lenaupark
Matzinger Erich
PI Gallneukirchen
Mayr Simone
Büro L 1
Mayrhofer Rene
PI Traun
Obermair Christian
API Seewalchen
Ortmaier Petra
PI Landhaus
Pfaller Bernhard
PI Lenaupark
Rammler Markus
PI Mauerkirchen
Rauch Manuel
PI Krenglbach
Salcher Christopher
PI Neue Heimat-Oed
Scheinast Josef
PI Schwanenstadt
Schmidsberger Michael
PI Dragonerstraße
Schmied Petra
LV, FB LV 1 (Staatsschutz)
Schweighuber Johannes
VI Tomitzstraße
Stückler Jürgen
PI Lambach
Thaller Susanne
SPK Linz - KrimRef, FB 1
Weber Markus
PI Enns
Zehetner Gerhard
PI Wels-Sonderdienste
Foto: BM.I
m 1. September 2014 war es für
sechs neue Offiziere der Landespolizeidirektion Oberösterreich soweit – sie konnten nach einem
harten Auswahlverfahren, einem 3-jährigem Studium an der Fachhochschule
Wiener Neustadt endlich durchatmen
und ihre Sponsionsfeier genießen.
Florian Engler, Mag. Michael Hubmann, Markus Hufnagl, Barbara
Krenn, Karl Sternberger und Markus
Vorderderfler war der Stolz und auch
ein bisschen Erleichterung ins Gesicht
geschrieben. Aber viel Zeit zum DurchFlorian Engler, Karl Sternberger, Barbara
Krenn, Markus Vorderderfler, Markus Hufnagl, Mag. Michael Hubmann bei der Sponsionsfeier mit Innenministerin Mag.a Johanna
Mikl-Leitner.
atmen wird nicht bleiben. Alle sechs
verrichten bereits ihren Dienst und
nehmen ihre Verantwortung als Herr
bzw. Frau Leutnant war. Wir wünschen
alles Gute für die kommenden Herausforderungen und gratulieren herzlich.
Gemeinsam mit unseren sechs neuen
Offizieren haben Oberst Walter Folger,
Oberst Matthias Osterkorn, Oberst
Manfred Rauch und Oberst Klaus
Scherleitner den Bachelor Studiengang
„Polizeiliche Führung“ positiv abgeschlossen.
… und 30 neue Dienstführende
Insgesamt 73 Frauen und 208 Männer
beendeten die sechsmonatige Ausbildung zu dienstführenden Beamtinnen
und Beamten in den Bildungszentren
der Sicherheitsexekutive (SIAK) in
Wien und Traiskirchen – darunter waren 30 Oberösterreicher. Die fünf Teilnehmerinnen und 25 Teilnehmer des
Grundausbildungslehrgangs E2a/2013
schlossen am 28. Mai 2014 ihre Ausbildung zu dienstführenden Beamtinnen
und Beamten erfolgreich ab. Sie werden in der mittleren Führungsebene in
ganz Oberösterreich tätig sein.
Auch ihnen gratuliert das Redaktionsteam herzlich!
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Foto: LPD Wien/Schober
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LPD-Stv. Dr. Alois Lißl überreichte den 30 E2a-Absolventen die Ernennungsdekrete in der Sicherheitsakademie Traiskirchen.
Pensionistentreffen
Die Landespolizeidirektion OÖ lädt auch heuer wieder alle Pensionistinnen und Pensionisten der Polizei sowie der ehemaligen Wachkörper Gendarmerie, Sicherheitswache und des Kriminalkorps zum alljährlichen Pensionistentreffen ein.
Am Montag, 17. November 2014 , um 11:30 Uhr
im Festsaal der Landespolizeidirektion OÖ, in 4020 Linz, Gruberstraße 35.
Es besteht in jedem Bezirk die Möglichkeit mit einem Dienstkraftfahrzeug anzureisen – im Bedarfsfall bitte an die zuständige Polizeiinspektion wenden.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA wird über Aktuelles aus dem Bereich der Polizei berichten und für Fragen
zur Verfügung stehen. Das Brass-Quintett der Polizeimusik OÖ umrahmt die Veranstaltung.
Nach dem offiziellen Teil besteht ab 12:15 Uhr die Möglichkeit eines gemeinsamen Mittagessens im Speisesaal der LPD
OÖ. Die Küche serviert Hühnerschnitzel mit Kartoffelsalat.
Um Anmeldung bis 12. November 2014 wird gebeten unter
Tel.: 059 133 40 1111 oder per E-Mail an lpd-o-veranstaltungen@polizei.gv.at
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Der Auslandsaufenthalt der E1-Absolventen wird mit Begeisterung aufgenommen.
Was lange dauert, wird endlich gut
Keine Selbstverständlichkeit
Im Zuge der Ausbildung wird es den
angehenden Polizeioffizieren ermöglicht, im 5. Semester, also gegen Ende
des Studiums, ein dreiwöchiges Auslandspraktikum zu absolvieren. Dabei
ist es mir besonders wichtig, zu betonen, dass eine derartige Auslandshospitation im europäischen Vergleich
keine Selbstverständlichkeit ist. Kollegen aus Deutschland etwa, die die
Ausbildung zur dort sogenannten „4.
Qualifikationsebene“ machen – in weiten Bereichen vergleichbar mit der Offiziersausbildung in Österreich – können einen Auslandsaufenthalt machen
(nicht verpflichtend), müssen sich aber
den gesamten Aufenthalt selbst finanzieren. In Österreich hingegen wird
der Auslandsaufenthalt nicht nur durch
das Bundesministerium für Inneres
(BM.I) finanziert, sondern wird auch
die grundlegende Organisation desselben über das BM.I vorgenommen. Erst
wenn die Eckpunkte der Auslandshospitation fixiert sind, wie die Unterkunft
und der Zeitpunkt, erfolgt in Absprache
zwischen der Hospitationsdienststelle
und dem österreichischen Kollegen die
Detailplanung.
Ländersache
Gemeinsam mit vier KollegInnen der
Landespolizeidirektion Wien durfte ich
also im März 2014 drei Wochen einen
Blick über die Grenze, nach Deutschland, werfen. Bei der Auswahl der Auslandsdestination ist man grundsätzlich
auf den europäischen Bereich eingeschränkt. Im Zuge unseres dreiwöchigen Aufenthalts in Deutschland haben
wir in der ersten Woche das Polizeipräsidium München (PP München) besucht. Abgestimmt auf die Interessenslagen (die im Vorfeld telefonisch und
per mail abgeklärt worden sind), erfolgte eine Zuteilung zu den einzelnen Or-
Oliver Hitz (LPD Wien), Walter Huber (LPD
Wien), Barbara Komericky (BZ Traiskirchen)
und Michael Hubmann (LPD OÖ) bei ihrem
Auslandsaufenthalt.
ganisationseinheiten des PP München.
In dieser Woche wurden uns nicht
nur die grundlegenden Organisationsstrukturen der Polizei (Polizei ist ja ein
Deutschland „Ländersache“, weshalb
Fotos: VI.BPA Dachau
S
eit dem Jahr 2006 wird die Ausbildung zum leitenden Beamten
der österreichischen Polizei an der
Fachhochschule Wiener Neustadt berufsbegleitend als Bachelorstudium „Polizeiliche Führung“ durchgeführt. Ergänzt wird das 6-semestrige Studium
durch sogenannte „E1-Module“. Diese werden von der Sicherheitsakademie
organisiert und bereichern die akademischen Inhalte um organisationsspezifische Aspekte.
Gruppenfoto mit den vier E1-Absolventen.
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die Polizei getrennt ist in die „Bundespolizei“ einerseits und in die „Landespolizeien“ andererseits) näher gebracht,
sondern wir konnten einen relativ tiefen Einblick in die unterschiedlichen
Organisationseinheiten gewinnen: Wir
durften die Leitzentrale München besichtigen, wurden auf unterschiedliche
Kriminaldezernate eingeladen, nahmen
an „Razzien“, Schwerpunktaktionen,
Demonstrationen teil, besichtigten den
Alltagsablauf auf einer stark belasteten
PI und durften auch mit auf Streife fahren.
Die Bereitschaftspolizei
Im Anschluss an diese Woche waren wir zwei Wochen zu Gast bei der
VI. Bereitschaftspolizeiabteilung in
Dachau. In der ersten Woche erhielten
wir einen umfassenden Einblick in die
Strukturen und Organisationsabteilungen der Bereitschaftspolizeien in Bayern. Interessant ist zu wissen, dass die
Bereitschaftspolizeiabteilungen (BPA)
in Bayern für die Polizeigrundausbildung zuständig sind, wobei einige Bereitschaftspolizeiabteilungen lediglich
als reine „Ausbildungsseminare“ geführt werden. Andere – wie eben auch
die VI.BPA – werden als gemischte
Ausbildungs- und Einsatzabteilung
geführt. Im Zusammenhang mit der
Grundausbildung möchte ich noch
darauf hinweisen, dass die jungen KollegInnen nach der positiv absolvierten
Grundausbildung zunächst 18 Monate
bei einer Bereitschaftspolizeiabteilung
Dienst versehen, ehe sie in den „normalen Streifendienst“ auf eine PI wechseln
können. Es steht ihnen natürlich frei,
sich innerhalb der Bereitschaftspolizei
nach diesen 18 Monaten für Sonderverwendungen – wie etwa dem USK – zu
bewerben. Ohne auf die Details eingehen zu wollen möchte ich trotzdem
ganz plakativ einige Zahlen anführen,
die nur die VI. BPA betreffen: Das Areal der VI.BPA in Dachau umfasst ca.
70 Hektar. Den ca. 1.130 Mitarbeitern
steht jährlich ein Budget von 3,8 Millionen Euro zur Verfügung.
Dienstbetrieb des USK
Ab der zweiten Woche erhielten wir
die Gelegenheit, den Dienstbetrieb
des Unterstützungskommandos (USK)
Dachau kennen zu lernen. Auch hier
stand an den ersten beiden Tagen zunächst eine allgemeine Einführung in
die Strukturen des USK auf dem Programm, wobei natürlich auch eine Vorführung des modernen WaWe 10 (Wasserwerfer) des oberösterreichischen
Herstellers Rosenbauer auf dem Programm stand. Dann war es endlich so
weit: Gemeinsam mit den Einsatzzügen
des USK Dachau durften wir den Ablauf zweier Fußballspiele erleben, wobei
eines dieser Spiele das Derby FC Wacker Burghausen vs. FC Jahn Regensburg war. In der Vergangenheit hatte
diese Spielbegegnung der dritten(!) Liga
mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Fans immer wieder
für negative Schlagzeilen gesorgt. Für
diese Spielbegegnung waren insgesamt
rund 500 Polizisten (Bundes- und Länderpolizei) eingesetzt, die durch massive Polizeipräsenz und sichtbares Auf-
treten und ein ausgeklügeltes taktisches
Einsatzkonzept dafür sorgten, dass alles
ruhig blieb.
Es gäbe noch viel zu erzählen und
viele Eindrücke zu schildern, doch sollten an dieser Stelle nur die Highlights
erwähnt werden. Auch wenn man oft
hört, einiges oder vielleicht vieles sei
besser in Deutschland, so muss man
doch ehrlicherweise und völlig zu
Recht aber auch sagen, dass nicht alles
Gold ist, was glänzt: Dazu darf ich ein
Beispiel anführen, das recht plakativ
ist. Zur oben erwähnten Spielbegegnung wurden Angehörige einer Bereitschaftspolizei des Bundes eingesetzt,
die mit Großraumbussen (!) aus Deggendorf anreisen mussten. Die Nettofahrzeit betrug hin- und retour rund 5
Stunden. Von diesen 5 Stunden durfte
1/5 der Zeit auf ZA verrechnet werden,
der Rest der Fahrzeit war … richtig:
Freizeit!
Abgerundet wurde das dienstliche
Programm durch ein ausgewogenes
und intensives Freizeitprogramm, um
die Sehenswürdigkeiten in und um
München, sowie Land und Leute kennenzulernen. Dabei möchte ich mich
bei den deutschen Kollegen bedanken,
die in ihrer Freizeit ein Sightseeing-Programm mit uns machten; nicht zuletzt
möchte ich auch erwähnen, dass wir
Ehrengäste einer Festveranstaltung der
deutschen Polizeigewerkschaft waren
und dort mehr als kameradschaftlich
aufgenommen worden sind.
Mag. Michael Hubmann
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Die Vernetzung von Ausbildung mit Realität.
Interaktives Szenarien Training der Polizei
U
nter „Interaktiven Szenarien Training“ versteht man eine Ausbildungsmethode, in der
in einer simulierten Einsatzsituation interaktiv alle erforderlichen Fertigkeiten
eines Exekutivbediensteten zur Bewältigung einer kritischen Einsatzsituation
angewandt und analysiert werden. Ziel
des Interaktiven Szenarien Trainings ist
das Erlernen von geeigneten Verhaltensmustern in Stresssituationen – gleichzeitig soll allerdings praktisches und theoretisches Wissen vernetzt werden.
Einsatzkräfte die unzureichend oder
nur theoretisch auf Einsatzsituationen
vorbereitet werden, sind in der praktischen Umsetzung überfordert. Diese
Überforderung kann bis hin zur persönlichen, endgültigen Aufgabe führen.
Es geht mitunter bei diesem Training
darum, den Auszubildenden für Gefahrensignale zu sensibilisieren und
den Wechsel zwischen verschiedenen
Graden der Aufmerksamkeit zu trainieren. In ausgewählten Übungsszenarien
– z. B. dem Verhalten bei der Täteransprache oder beim Durchsuchen von
Objekten – werden durch „Täterdarsteller“ bestimmte Verhaltensweisen realitätsnahe simuliert. Der Auszubildende muss daher alle im Einsatztraining
erlernten Fertigkeiten anwenden. Bei
diesen so genannten „Täterdarstellern“
handelt es sich immer um Einsatztrainer der Polizei. Durch die Intensitätssteigerung der Trainingssequenzen bis
zur Belastungsgrenze wird das Erlebte
und Trainierte im Unterbewusstsein
des Polizisten bzw. der Polizistin gespeichert und nicht wieder vergessen.
Einmal durchgemachte Hochstressphasen werden als „erlebte Erfahrung“
behalten und das Auftreten dieser oder
ähnlicher Gefahrenmomente im realen
Einsatzfall ist nicht mehr dermaßen
überraschend wie ohne Vorbereitung.
Unterschiedliche Levels
bis zum Ziel
Die Übungsszenarien werden nach
der entsprechenden Intensität unterschieden. Je nach „Stressphase“ unter-
Je nach „Stressphase“ gibt es bei diesem Training Low-, Medium- und High-Level Szenarien.
Jede Einsatzsituation unterliegt aufgrund der unterschiedlichen Wahrnehmungen der Beteiligten
einer ganz bestimmten Dynamik.
teilt man in Low-, Medium- und HighLevel Szenarien. Vom handelnden
„Täterdarsteller“ wird eine hohe Kreativität gefordert, um alle Kompetenzen
und Handlungsoptionen, insbesondere
jene der situationsangepassten Kommunikation, bei den Teilnehmern auszureizen. Durch das Trainieren der verschiedensten Interaktionen gewinnen
die Polizisten Handlungskompetenzen,
die im Einsatzfall von entscheidender
Bedeutung sind. Ziel ist es nicht, ei-
nen finalisierenden Waffengebrauch in
Perfektion zu trainieren, sondern Situationen unter Beachtung der Eigensicherung und eines menschenrechtskonformen Handelns zu lösen.
Ablauf des Trainings
Nach Vorgabe des Übungsleiters erhält der „Täterdarsteller“ eine bestimmte Verhaltensweise. Der Übungsleiter
achtet darauf, dass Handlungen zu dem
beabsichtigten Zweck ablaufen und
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Analyse der Handlungsabläufe
Die Polizistinnen bekommen die Aufgabenstellung unmittelbar vor der Übung von dem Einsatztrainer mitgeteilt.
Verletzungen während des Einsatztrainings vermieden werden. Die Aufgabe
des „Täterdarstellers“ ist es, einerseits
unter Einhaltung der Sicherheit, eskalierende Situationen zu erzeugen und
andererseits deeskalierende, aber der
jeweiligen Situation angepasste Maßnahmen vom Auszubildenden zu „er-
zwingen“. Die Polizisten bekommen
dann die Aufgabenstellung unmittelbar
vor der Übung von einem Einsatztrainer mitgeteilt. Binnen kürzester Zeit
müssen die Kolleginnen und Kollegen
die Situation einschätzen, sich absprechen und wie in der Realität gemeinsam
im Team handeln.
Der wichtigste Teil der Ausbildung
ist die anschließende Analyse – das
Feedback an die Polizisten. Das erste
Wort haben dabei die Kolleginnen und
Kollegen selbst, um ihre erlebte Situation den Trainern zu schildern. Diese
Analyse kann mit einzelnen oder mit
allen Teilnehmern erfolgen. Jede Einsatzsituation unterliegt aufgrund der
unterschiedlichen
Wahrnehmungen
der Beteiligten einer ganz bestimmten Dynamik und einer individuellen
rechtlichen Bewertung. Daher müssen
mehrere mögliche Lösungsvarianten
angeboten werden. Eine einzige Standardlösung aller kritischen Einsatzsituationen, wie fälschlicherweise erwartet
wird, ist unrealistisch und gibt es nicht.
Da jede Interaktion anders abläuft,
würde eine „Lösungscheckliste“ das
Handeln der Beteiligten einschränken
– Schubladendenken oder Betriebsblindheit sind hier fehl am Platz. Durch
das Feedback kann jeder Teilnehmer
selbst beurteilen wie weit seine Fähigkeiten in der Anwendung der erlernten
Einsatztechniken, der taktischen Maßnahmen und auch der Kommunikationsmöglichkeiten reichen bzw. welche
unterschiedlichen
Lösungsmöglichkeiten im Interaktiven Training ausgewählt wurden.
Zweifacher Lerneffekt
Fotos: Dietrich/ LPD OÖ
Diese Analyse führt beim Auszubildenden zu einem zweifachen Lerneffekt: die Polizistinnen und Polizisten
lernen einerseits durch die gezeigten
Lösungsansätze und andererseits auch
durch selbständiges, Erfolg bringendes Verhalten in den absolvierten Szenarien. Aufgrund dieser Erkenntnisse
steigert sich die Handlungskompetenz
des Exekutivbediensteten in kritischen
Einsatzsituationen. Diese Handlungskompetenz ist neben der mentalen
Flexibilität und der körperlichen und
geistigen Fitness erforderlich, um in
kritischen Einsatzsituationen „bestehen“ zu können und dafür ist regelmäßiges Training notwendig!
Durch das Feedback kann jede Polizistin und jeder Polizist selbst beurteilen wie weit seine Fähigkeiten in den erlernten Einsatztechniken reichen.
Robert Heher, GrInsp
Landesausbilder Einsatztraining
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Viele Interessenten besuchten die Veranstaltung des Kuratorium Sicheres Österreich
mit der Polizei in der Arbeiterkammer Oberösterreich.
Cyber Security – Sicherheit im Netz
C
ybersicherheit ist durch spektakuläre Datendiebstähle ein Dauerthema. Trotz ständiger Medienberichte ist das Sicherheitsbewusstsein der Internet-User noch wenig ausgeprägt. Österreich ist bei diesem Thema scheinbar eine Insel der Glückseligen
und Gutgläubigen. In Europa entsteht
laut Interpol durch Cyberkriminalität
jährlich ein Schaden von 750 Milliarden
Euro. Jeder kann in jeder Minute Opfer
eines Angriffes werden. Umso erfreulicher ist, dass der Einladung des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) Landesgruppe Oberösterreich mehr als 400
Personen gefolgt sind. Am 23. Juni 2014
konnten die Besucherinnen und Besucher im Kongresssaal der Arbeiterkammer Oberösterreich mitansehen, wie der
Experte Gerhard Mayer in blitzartiger
Geschwindigkeit Daten bei Online-Be-
stellungen manipulierte und Passwörter knackte. Durch die Interviews mit
Dr. Georg Rathwallner von der Arbeiterkammer und dem Landespolizeidirektor Andreas Pilsl erkannte das Publikum, dass „Phishing“ und „Social Engineering“ allgegenwärtige reale Bedrohungen sind, denen man aber nicht hilflos ausgeliefert ist. Die Anwesenheit von
Innenministerin Mag.a Johanna MiklLeitner zeigte die Bedeutung des Themas und der Veranstaltung. „Seien Sie
vorsichtig im Umgang mit Computern,
stellen Sie keine privaten Bilder und
Daten unüberlegt in das Netz – das Internet vergisst nie.“ sagte die Innenministerin und gab diese Kernbotschaften den Besuchern mit auf dem Weg.
Beim gemütlichen Ausklang der Veranstaltung beantworteten der Experte
Gerhard Mayer und die Experten der
So schützen Sie Ihre
persönlichen Daten!
1. Verwende ich einen guten Virenschutz?
2. Bin ich vorsichtig mit App-Freigaben am Handy?
3. Ist mein WLAN verschlüsselt?
4. Sichere ich meine Daten regelmäßig und richtig?
5. Sind meine tragbaren Geräte
diebstahlgeschützt?
6. Verwende ich sichere Verbindungen beim Online-Einkauf?
7. Lese ich AGB und Nutzungsbedingungen kritisch?
8. Verwende ich starke und unterschiedliche Passwörter?
9. Nutze ich die Handysignatur?
10. Achte ich auf Privatsphäre in
sozialen Netzwerken?
Geben Sie Kriminellen keine
Chance. Schützen Sie sich mit
Wissen und Sicherheitsstandards!
Landespolizeidirektion Oberösterreich
noch lange die vielen Fragen der Gäste.
Foto: Dietrich/ LPD OÖ
Kuratorium Sicheres Österreich
Landesgruppe OÖ
Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner
beehrte die Veranstaltung des KSÖ, Landesgruppe OÖ, in der Arbeiterkammer OÖ.
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Das Präventionsprojekt Kinderpolizei wird mit dem Schuljahr
2014/15 auf alle Volksschulen in Oberösterreich ausgeweitet.
Kinderpolizei neu
Foto: Dietrich/LPD OÖ
D
er Vorarlberger Polizist Markus Amann entwickelte im Jahr
2000 unter dem damaligen Namen „Kindergendarmerie“ ein Präventionsprojekt, das Kinder im Alter von
fünf bis zwölf Jahren für Gefahren in
allen Lebenslagen sensibilisieren sollte. Oberösterreich übernahm als erstes Bundesland im Jahr 2001 das Projekt und installierte im Landeskriminalamt im Fachbereich Prävention unter der Leitung von AbtInsp Adolf Wöss
ein Kinderpolizeiteam. Rund 15 Polizistinnen und Polizisten, die auf Polizeiinspektionen in Oberösterreich Dienst
verrichteten, erarbeiteten sich in mehreren Seminaren das erforderlich pädagogische Wissen, um die Präventionsthemen kindgerecht den Schülern vermitteln zu können.
In vier Stationen – „Fahrzeuge –
Ausrüstung“, „Schule“, „Inspektor
Spürnase“ und „Diensthund“ – steht
die Wissensvermittlung durch Erleben
im Vordergrund.
Interessierte Volksschulen konnten
sich um die Durchführung eines Aktionstages bewerben. Da pro Unterrichtsmonat nur zwei bis drei Projekte
abgewickelt wurden, entstand durch
die immer größer werdende Bekanntheit der Kinderpolizei eine entspre-
chende Warteliste. Das Bundesministerium für Inneres begann Anfang 2009
die „Kinderpolizei“ mit der Verkehrserziehung zu einer „Kinderpolizei neu“
zusammenzuführen. Seit dem Schuljahr 2010/11 wird das neue Konzept
nun in den Bundesländern schrittweise
umgesetzt. Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 startet die „Kinderpolizei
neu“ nun auch in Oberösterreich. Ziel
ist es, jedem Volksschulkind in Oberösterreich die Teilnahme am Präventionsprojekt „Kinderpolizei“ zu ermögli-
chen. Dazu stellen die Verkehrserzieher
in jeder Volksschule in der zweiten oder
dritten Schulstufe im Anschluss an die
Verkehrserziehung die „Kinderpolizei“
vor. Bei Interesse wird ein Termin mit
der Klasse vereinbart, an dem in einer
Unterrichtseinheit die Aufgaben einer
Kinderpolizistin oder eines Kinderpolizisten erklärt werden und danach
die Aufnahme in die Kinderpolizei mit
Übergabe des Kinderpolizeiausweises
erfolgt.
In jedem Bundesland wurde ein
Tandemteam mit unterschiedlichen
Zuständigkeiten eingerichtet. In Oberösterreich ist AbtInsp Nikolaus Koller
der Landesverkehrsabteilung für die
Schulung und Betreuung der Verkehrserzieher, die operative Umsetzung der
einstündigen Kipo-Einheiten und Statistiken verantwortlich. ADir Bruno
Guttmann vom Büro Öffentlichkeitsarbeit und interner Betrieb (Büro L1)
betreut die Homepage, verwaltet die
Drucksorten und Hilfsmittel und koordiniert alle Kinderpolizeiveranstaltungen, die über eine Unterrichtseinheit
hinaus gehen oder die nicht an Schulen
stattfinden. Dazu steht dem Büro L1
das bestehende Kipo-Team für Großveranstaltungen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Als
neuer Sponsor konnte die Allgemeine
Unfallversicherungsanstalt AUVA gewonnen werden. An oberösterreichischen Schulen werden rund 20 Großveranstaltungen durchgeführt, wobei
auf eine gleichmäßige Verteilung auf
alle Bezirke und Städte geachtet wird.
Interessierte Schulen können sich
per E-Mail unter lpd-o-kinderpolizei@
polizei.gv.at um eine Großveranstaltung bewerben!
Bruno Guttmann
Im Handbuch für Kinderpolizistinnen und
Kinderpolizisten, das jedes Kind erhält, sind
wichtige Tipps und Hinweise zu Gefahrensituationen im Alltag.
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Die Karriere mit Lehre ist bei der Landespolizeidirektion
längst keine Worthülse mehr.
Neue Verwaltungsassistenten
wurden offiziell angelobt
V
Foto: LPD OÖ
on 174 Bewerberinnen und Bewerbern wurden nach einem
aufwendigen Auswahlverfahren
seit 1. August 2014 bei der Landespolizeidirektion (LPD) Oberösterreich neun
Bürolehrlinge (Verwaltungsassisten) –
acht junge Damen und ein junger Mann
- und für die Sicherheitsakademie/Bildungszentrum (BZS) Oberösterreich ein
Lehrling aufgenommen. Die Ausbildung
erfolgt bei diversen Organisationseinheiten in Linz sowie in den Polizeikommissariaten Wels und Steyr. Die Angelobung
fand im Festsaal der LPD OÖ im Beisein
der Eltern, der Lehrlingsverantwortlichen und Ausbildner durch den Leiter
des Geschäftsbereichs B sowie den stellvertretenden Leiter des BZS OÖ statt.
Somit ist der Slogan „Karriere mit
Lehre“ auch im öffentlichen Dienst
keine Worthülse mehr, wie dieser von
der LPD OÖ eingeschlagene Weg, den
Fachkräftenachwuchs auch im Rahmen
der Sicherheitsverwaltung selbst auszubilden, beweist. Derzeit werden in der
LPD bereits zwölf Bürolehrlinge ausgebildet. Nach der prognostizierten demographischen Entwicklung werden in
den nächsten Jahren die Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger immer
weniger, während gleichzeitig die Pen-
sionierungen stetig ansteigen werden.
Daraus resultiert ein Fachkräftemangel,
der sich in den nächsten Jahren deutlich
bemerkbar machen wird. Die LPD OÖ
reagiert darauf, indem sie sich den Fachkräftenachwuchs durch die Ausbildung
von Lehrlingen sichert, weswegen auch
heuer wieder nach einem aufwendigen
Auswahlverfahren neun Lehrlinge aufgenommen wurden.
Ausbildung mit Qualität
Die Lehrlinge erhalten eine qualifizierte und vollständige Ausbildung als
Bürokauffrau/Bürokaufmann, indem
sie eine theoretische Ausbildung in
der Berufsschule (in jedem Lehrjahr
ein 10-wöchiger Lehrgang), sowie eine
praktische Ausbildung am Arbeitsplatz
erhalten. Bei der dreijährigen Ausbildung am Arbeitsplatz erhalten sie unter
Anleitung von Expertinnen und Experten ein fundiertes Fachwissen, wodurch
gesichert ist, dass Spezialkenntnisse
der vor der Pensionierung stehenden
MitarbeiterInnen der nächsten Generation übertragen werden. Diese „Investition in die Zukunft“ verdeutlicht
sich dadurch, dass die Lehrlinge schon
während ihrer Ausbildung wertvolle
Arbeit für die einzelnen Abteilungen
innerhalb der Landespolizeidirektion
(Sicherheits-und Verwaltungspolizeiliche Abteilung, Logistikabteilung, Personalabteilung, Polizeikommissariaten
Steyr und PK Wels) leisten. Das durch
Rotation in den einzelnen Abteilungen
angeeignete Fachwissen, verbunden mit
der breit unterstützten Möglichkeit der
individuellen Weiterentwicklung durch
Zusatzausbildungen im BM.I und an
der Verwaltungsakademie des Bundes,
eröffnet dem jungen Menschen eine
hervorragende Perspektive. Besonders
attraktiv macht diese Lehre aber auch,
dass eine Weiterentwicklung zur Referentin/zum Referenten gefördert wird,
indem überdies die Möglichkeit einer
Lehre mit Matura breit unterstützt
wird. Diese Berufsmatura ist kostenfrei
und kann parallel zur Lehre absolviert
werden, wobei die Teilprüfungen in
Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache während der Lehrzeit und die
letzte Teilprüfung erst nach der Lehrabschlussprüfung und nach Vollendung
des 19. Lebensjahres absolviert werden
kann. Die Lehrlinge erhalten während
der Lehrzeit eine Lehrlingsentschädigung, die im 1. Lehrjahr 483,31 Euro, im
2. Lehrjahr 667,07 Euro und im 3. Lehrjahr 825,87 Euro beträgt. Nach Ende der
Lehrzeit gibt es zwar grundsätzlich keine Übernahmegarantie, doch kommt
eine allfällige Übernahme für jene
Lehrlinge in Betracht, die sich während
der Lehrzeit sowohl in der praktischen
Verwendung als auch im schulischen
Bereich besonders ausgezeichnet haben
und wenn ein freier Arbeitsplatz zur
Verfügung steht. Seitens der Landespolizeidirektion Oberösterreich wird
natürlich bei Vorliegen der angeführten
Voraussetzungen eine Übernahme angestrebt. Ich wünsche unseren Lehrlingen viel Erfolg und Freude – sowie die
nötige Disziplin und den erforderlichen
Respekt – auf ihrem Ausbildungsweg.
Bei den Kolleginnen und Kollegen die
sie auf diesem Weg als Lehrlingsverantwortliche und Ausbildner unterstützen
bedanke ich mich, dass sie diese verantwortungsvolle Aufgabe übernommen
haben!
HR Mag. Günter Tischlinger
Neun Bürolehrlinge (Verwaltungsassistenten),
darunter acht junge Damen und ein junger
Mann wurden für die LPD OÖ aufgenommen.
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Die Grundausbildung der Polizeidiensthunde wurde auf ein neues Ausbildungssystem umgestellt,
das nun drei Jahre erprobt wird.
Neues Modulsystem in der Hundeausbildung
B
ei genauer Betrachtung der Beziehung des Zusammenwirkens
von Polizeidiensthundeführern
und Polizeidiensthunden im Rahmen
einer für polizeiliche Zwecke zwingend
notwendigen Ausbildung erscheint oft
ein differenziertes Bild. Einerseits werden die Methodiken zur Ausbildung eines Polizeidiensthundes im Sinne des
Österreichischen Tierschutzgesetzes
genauestens reglementiert und vielfach
durch Normen beschränkt. Andererseits
soll der Polizeidiensthund dem Polizeidiensthundeführer im Sinne des Waffengebrauchsgesetzes 1969 als effizientes, jederzeit kontrollierbares Einsatzmittel sowohl in präventiver als auch in
repressiver Weise unter Bedachtnahme
auf die Menschenrechte zur Verfügung
stehen. Das bedingt eine bestmögliche
pädagogische Ausbildung sowohl beim
Menschen als auch beim Tier.
Zentrale Ansprechstelle für
Polizeidiensthundeführer
Das
Bundesausbildungszentrum
für Polizeidiensthundeführer (BAZ)
des Bundesministeriums für Inneres
mit den Standorten Bad Kreuzen und
Wien/Strebersdorf versteht sich österreichweit als zentrale Ansprechstelle
für alle Polizeidiensthundeführer. Hier
erfolgt die Koordination und Leitung
sämtlicher Grund- und Fortbildungslehrgänge, der koordinierten Übungstage für die Spezialbereiche, die Auswahl
und Überprüfung von Junghunden im
Einvernehmen mit den Landesausbildungsleitern sowie die Fachberatung
bei allen Problemstellungen, welche in
der täglichen Hundearbeit auftreten
können und insbesondere die ständige
Evaluierung und Weiterentwicklung
der Lehrinhalte auf die neuesten wissenschaftlichen und pädagogischen
Standards im Hundewesen. Nach der
„Cora“ ist nun ein Jahr alt und trainiert schon
fleißig mit ihrer neuen Hundeführerin Julia
Rudlstorfer.
Frage der bestmöglichen Gestaltung
der Ausbildung des Teams Polizeidiensthundeführer – Polizeidiensthund
wurde vom Bundesausbildungszentrum
für Polizeidiensthundeführer ein Modell entwickelt, welches einerseits dem
Tierschutz sowie den ethischen und
moralischen Grundsätzen im Tiertraining, aber andererseits auch den Vorgaben der Organisation gerecht wird.
Pilotprojekt
Kern dieses Modells ist die Aufteilung des 544 Stunden umfassenden
Grundausbildungslehrganges in fünf
Modulblöcke und die Einberufung der
zukünftigen Diensthunde zu den verschiedenen Modulen bereits im Welpen- bzw. Junghundealter, um dem
Polizeidiensthundeführer die neusten
wissenschaftlichen Grundlagen der
Hundeausbildung in theoretischer und
praktischer Form sofort nach der Übernahme des Welpen bzw. des Junghundes
Bereits im Welpenalter hatte „Cora vom
Wolfsgrabenweg“ mit ihrem damaligen
Junghundeausbildner Herbert Lindorfer ihren
ersten öffentlichen Einsatz beim „Sicherheitstag“ in der Pluscity in Pasching.
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zu vermitteln. Ziel dieser Ausbildung
ist, dass der zukünftige Polizeidiensthund vom Welpenalter an durch Habituation, soziales und assoziatives Lernen, wechselnde Umweltbedingungen,
Förderung der angeborenen Motivationsbereiche, Sensibilisierung und Desensibilisierung altersgemäß gefördert
sowie das für die Einsatzfähigkeit geforderte Verhalten geformt wird. Als pädagogische Grundlagen dafür werden sowohl die Lehr- und Lernmethoden der
klassischen Konditionierung als auch
die der operanten Konditionierung mit
positiven und negativen Verstärkern
verwendet.
Während den praktischen Trainingseinheiten wird mit der Methodik der
positiven und negativen Belohnung sowie der positiven und negativen Strafe
auf das Verhalten der Tiere in der Ausbildung situativ abhängig reagiert.
Altersdurchschnitt beim Eintritt
in die unterschiedlichen Module
der Grundausbildung
Modul 1:
bis ca. 4. Lebensmonat (80 Stunden)
Modul 2:
4. - 8. Lebensmonat
(80 Stunden)
Modul 3:
8. - 12. Lebensmonat (80 Stunden)
Modul 4:
12. - 16. Lebensmonat (80 Stunden)
Modul 5:
ca. 20. Lebensmonat (224 Stunden)
Die Ausbildung von Polizeidiensthunden stand noch nie in diesem Ausmaß im Fokus der Öffentlichkeit als in
der heutigen Zeit. Dabei geht es nicht
nur um das Hinterfragen von Methoden
und Praktiken in der Diensthundeausbildung, sondern auch um ethische
und moralische Grundsätze. Als zentrale Ausbildungsstätte für zukünftige
Polizeidiensthundeführer und Polizeidiensthunde war es unsere Verpflichtung, sich dieser Herausforderung zu
stellen und unser System in der Form zu
evaluieren, dass wir diesen Ansprüchen
gerecht werden und dadurch auch eine
einheitliche und gleichbleibende Qualität der Ausbildung von Polizeidiensthundeführern und deren Diensthunden
im gesamten Bundesgebiet gewährleisten. Gemäß Erlass des BM.I wurde dem
Bundesausbildungszentrum für Polizeidiensthundeführer die Modulausbildung von Polizeidiensthunden für
einen Beobachtungszeitraum von drei
Jahren genehmigt.
Josef Schützenhofer, ChefInsp
Zwei neue Bezirkssprecher wurden wieder ausgebildet, um die Pressestelle der LPD und auch
die Kollegen in ihren Bezirken zu unterstützen.
M
uss sich die Polizei überhaupt
in den Medien „verkaufen“
und wenn ja, wie soll die Polizeiarbeit positiv dargestellt werden?
In der Kollegenschaft hört man die unterschiedlichsten Meinungen. Auch ich
habe mir diese Frage gestellt und bin zu
dem Schluss gekommen, dass sich die
Polizei positiv und die zielführende Arbeit, die wir leisten, bestmöglich präsentieren soll, um so das Sicherheitsgefühl
in der Bevölkerung über die Medien zu
stärken. Für viele Sachbearbeiter oder
Mitglieder einer Ermittlungsgruppe ist
es auch ein würdiger Abschluss und eine Honorierung, wenn der Sachverhalt
über eine erfolgreiche Ermittlungstätigkeit medial aufbereitet und veröffentlicht wird.
Im letzten Jahr startete das Büro für
Öffentlichkeitsarbeit der LPD Oberösterreich ein Projekt, bei dem AnsprechpartnerInnen aus den Bezirken für die
dezentrale Medienarbeit für Sachverhalte auf Bezirksebene gesucht wurden,
um eine bestmögliche Öffentlichkeitsarbeit leisten zu können.
Nachdem man an mich herangetreten ist, habe ich diese neue Herausforderung gerne angenommen und dies
seitens des BPK Linz-Land befürwortet wurde, durfte ich im März und April 2014 bei der Pressestelle der LPD
Oberösterreichmitarbeiten und meine
Erfahrungen mit der Medienwelt sammeln. In diesen zwei Monaten verfasste
ich hauptsächlich einlangende Tagesmeldungen aus Oberösterreich pressetauglich, erteilte Auskünfte an die
anfragenden Medienvertreter und gab
Radio- und Fernsehinterviews. Dabei
war es auch immer wieder notwendig,
sich mit den Sachbearbeitern abzusprechen, um nähere Hintergründe zu dem
Sachverhalt zu erfahren und abzuklären,
welche Informationen weitergegeben
werden können. In diesen zwei Monaten wurden von mir mehrere Interviews
an die verschiedenen Fernseh- und Radiostationen zu Klärungsmeldungen im
Kriminaldienst, aber auch zu tödlichen
Arbeitsunfällen, Verkehrsunfällen und
zu einem Hubschrauberabsturz gegeben. Sehr häufig wurden seitens der
BezInsp Sascha Baumgartner, Bezirkssprecher
Linz-Land
Medien auch Anfragen über massive
Verkehrsdelikte wie Geschwindigkeitsübertretungen und Alkohol gestellt und
sorgten immer wieder für Schlagzeilen.
Meine Scheu vor Kamera und Mikrofon
legte ich schnell ab. Ein sehr positives
Feedback habe ich von den Medienvertretern erhalten, da ich fallweise als
Pressesprecher persönlich direkt am
Ort des Geschehens anwesend war und
daher authentisch Vorort ein Interview
lieferte.
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Oberösterreich 3/2014
Fotos: Dietrich/ LPD OÖ
Verstärkung in den Bezirken Linz-Land und Braunau/Inn
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Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die
gegenüber den Medien ungern Auskünfte oder Interviews geben, daher befürworte ich es sehr, dass es in Zukunft
in jedem Bezirk AnsprechpartnerIn
für die dezentrale Medienarbeit geben
soll. Es soll aber nicht heißen, dass Kollegen, welche selbst ihre positive Arbeit „verkaufen“ wollen, oder selbst ein
Statement am Vorfallsort an anwesende
Medienvertreter geben wollen, dies in
Zukunft nicht mehr können. Ich biete
Euch im Bezirk Linz-Land gerne meine
Unterstützung an und helfe Euch beim
Kontakt und der Arbeit mit den Medienvertretern.
Sascha Baumgartner, BezInsp
Auf nach Linz!
In den Monaten Mai und Juni dieses
Jahres durfte ich die Polizeipressestelle
in Linz unterstützen und konnte dabei
viel Neues lernen. Mir war zuvor nie
bewusst, welche Aufgaben die Kollegen
der Polizeipressestelle den ganzen Tag
meistern und um wie viele andere Dinge sie auch noch „nebenbei“ kümmern
müssen!
RevInsp Kristin Jodlbauer, Bezirkssprecherin
Braunau am Inn
Der Tag in der Polizeipressestelle
beginnt frisch und fröhlich um 6 Uhr
morgens. Die ersten Telefonate mit
den Medienvertretern finden bereits
kurze Zeit später statt. Vorerst werden wichtige Geschehnisse des letzten
Abends und der letzten Nacht telefonisch mitgeteilt und im Anschluss daran auch für die erste Presseaussendung
um 09.00 Uhr verschriftet. Außerdem
werden die Berichte auch auf die LPD
Homepage gestellt und stehen somit
auch der Öffentlichkeit zum Lesen zur
Verfügung. Die frühen Morgenstunden in der Polizeipressestelle haben es
in sich. So werden unter anderem Zeitungsartikel, welche durch die Kollegen der Polizeipressestelle für die Medien verschriftet und durch diese dann
veröffentlicht wurden, eingescannt und
am Computer archiviert. Täglich um
8:15 Uhr findet eine Frühbesprechung
statt, bei der sämtliche Journaldienste
– der Offizier vom Dienst, der Landesbehördenjournaldienst, der Kommandodienstführende, ein Vertreter der
Landesleitzentrale und ein Vertreter
der Pressestelle – beiwohnen. Dort
werden sowohl vergangene, als auch
bevorstehende Ereignisse der letzten
bzw. nächsten 24 Stunden besprochen.
Kaum sieht man auf die Uhr, ist der
Vormittag auch schon wieder vorbei
und man bereitet anhand der durch die
Kollegen der einzelnen Polizeidienststellen gefertigten Tagesmeldungen
die nächsten Berichte für die nächste Presseaussendung am Nachmittag
vor. Ereignet sich zwischendurch ein
Elementarereignis, wie zum Beispiel
ein Banküberfall oder ein aufsehenerregender Unfall, wird sofort eine
Presseaussendung für die Medien vorbereitet, nicht selten mit einem Aufruf
an die Öffentlichkeit mit der Bitte von
Hinweisen nach zum Beispiel gefahndeten Tätern.
Aber die Pressestelle hat noch viele andere Aufgaben, wie zum Beispiel
Interviews zu verschiedenen Vorfällen
und aktuellen Themen zu geben, die
Organisation des alljährlichen LPD
Festes, der Mitarbeiterehrungen, der
Polizeizeitung, offizielle Pressekonferenzen vorbereiten und durchführen,
die Planung und Erstellung des Polizeikalenders und und und…
Ich durfte in den zwei Monaten sehr
viel lernen und konnte die Polizeiarbeit
von einer ganz neuen Seite kennenlernen, was mich sowohl dienstlich, als
auch privat sehr bereicherte!
Sei wesentlich
Willst du es im Leben einmal zu etwas bringen,
so befasse dich nie mit kleinlichen Dingen,
das Große, Schöne, Edle sei dein Ziel,
nur Geld zu sammeln, das bringt nicht viel.
Sie gründlich im Leben, vor allem beim Denken,
dann wird das Schicksal all jenes dir schenken
worauf stets gerichtet dein gedankliches Ziel
und wird es erfüllen, egal ob wenig oder viel.
Du kannst nur empfangen, stets in deinem Leben,
was vorher du hast einem andern gegeben,
in unserem Dasein gibt`s leider nichts Gutes
von Haus aus, es sei denn man tut es.
Und stets in dem Maße, wie du im Leben
hast Gutes dem Nachbarn, den andern gegeben,
so wirst du früher oder später empfangen
und in weiterer Folge zur Einsicht gelangen.
Zur Einsicht, dass jeder, ob Heide ob Christ,
immer nur für sich selbst verantwortlich ist
und das, worüber heute glücklich er war,
er gestern in Gedanken und Taten gebar.
Von Josef Kinast
Kristin Jodlbauer, RevInsp
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Die erste - aus polizeilicher Sicht - tiefgreifende Novelle der geltenden „neuen“
Strafprozessordnung wird 2015 in Kraft treten.
F
ür die Kriminalpolizei sind die wesentlichsten Punkte dieser Gesetzesänderung (BGBl. I 71/2014.) bereits schon jetzt nachfolgend hier aufgelistet und erläutert:
Einführung des Begriffs „Anfangsverdacht“
Viele an die Justiz, aber insbesondere
an die Kriminalpolizei herangetragene
Sachverhalte sind derart vage, dass von
vornherein nicht abgeschätzt werden
kann, ob tatsächlich der Verdacht einer
gerichtlich strafbaren Handlung besteht oder nicht. Die derzeit geltende
Strafprozessordnung sieht als Reaktion
der Staatsanwaltschaft bzw. der Kriminalpolizei ausschließlich die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und
die Durchführung von Ermittlungsmaßnahmen nach den Bestimmungen
des zweiten Teils dieses Gesetzes vor.
Dieses „reflexhafte“ Beginnen eines
Ermittlungsverfahrens hat zwar für
den Betroffenen, der der Täterschaft
beschuldigt wird, den Vorteil, von Anfang an als Beschuldigter zu gelten und
insoweit alle Beschuldigtenrechte für
sich in Anspruch nehmen zu können.
Andererseits ist die Sinnhaftigkeit des
Einleitens eines Ermittlungsverfahrens
(mit all seinen Konsequenzen) aber
fragwürdig, wenn schon erste Ermittlungsschritte zeigen, dass der angezeigte Sachverhalt nach Einschätzung
der Kriminalpolizei bzw. der Staatsanwaltschaft ohnehin kein gerichtlich
strafbares Handeln darstellt. Zuletzt
hat auch der Oberste Gerichtshof in
einem - wenn auch in der Lehre nicht
unkritisiert gebliebenen - Urteil in Erwägung gezogen, dass es so etwas wie
ein strafprozessuales Verfahren vor
dem offiziellen Ermittlungsverfahren
gibt.
Mit 1. Jänner 2015 wird der Begriff
des „Anfangsverdachts“ eingeführt.
Gemäß § 1 Abs. 3 StPO liegt der Anfangsverdacht dann vor, „wenn auf
Grund bestimmter Anhaltspunkte
angenommen werden kann, dass eine
Straftat begangen worden ist“. Damit
wird eine Zäsur in die Strafprozessordnung eingefügt: Es kann demnach
Situationen geben, in denen (bestenfalls außer einer „Anzeige“) noch
keine bestimmten Anhaltspunkte für
eine Straftat vorliegen. Und schon in
dieser Vorphase erlaubt künftig § 91
Abs. 2 StPO die Nutzung allgemein
zugänglicher oder behördeninterner
Informationsquellen (auch PAD) und
die Durchführung von Erkundigungen, um zu klären, ob ein „Anfangsverdacht“ überhaupt vorliegt. Reichen
diese Maßnahmen und Erkundigungen
aus, um annehmen zu können, es liege kein Anfangsverdacht vor, bedarf es
künftig kein reguläres Ermittlungsverfahren mehr. Die Kriminalpolizei hat
vielmehr das Ergebnis dieser Erkundigungen mit einem neuen Bericht (dazu
unten) der Staatsanwaltschaft mitzuteilen. Es steht der Staatsanwaltschaft
natürlich frei, den von der Kriminalpolizei berichteten Sachverhalt anders zu
bewerten und ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.
Einführung des Begriffs
„Verdächtiger“
Es war ein großer Schritt der „neuen“
StPO, den „materiellen“ Beschuldigtenbegriff einzuführen. Dies hat bedeutet,
dass jeder Mensch, gegen den ermittelt wird (und sei der Verdacht noch so
vage), als Beschuldigter gilt und damit
auch alle Beschuldigtenrechte genießt.
Diese durchaus gut gemeinte Festlegung hat aber den großen Nachteil,
dass auch dann jemand als „Beschuldigter“ gilt, wenn er beispielsweise anonym angezeigt wurde und das Tatsachensubstrat äußerst dürftig ist.
Mit 1. Jänner 2015 wird daher der
Begriff des „Verdächtigen“ neu eingeführt (§ 48 Abs. 1 Z 1). Als solcher
gilt ein Mensch, wenn gegen ihn auf
Foto: Dietrich/ LPD OÖ
Das Strafprozessrechtsänderungsgesetz 2014
Prof. Dr. Rudolf Keplinger ist Leiter des
Rechtsbüros der LPD OÖ.
Grund eines Anfangsverdachtes (siehe
dazu schon oben) ermittelt wird. Zum
Beschuldigten (§ 48 Abs. 1 Z 2 StPO)
wird ein Verdächtiger erst dann, wenn
er „auf Grund bestimmter Tatsachen
konkret verdächtig ist, eine strafbare Handlung begangen zu haben“ und
gegen ihn Ermittlungsmaßnahmen gesetzt werden. Mit anderen Worten wird
künftig jemand bloß als Verdächtiger
gelten, wenn der ermittelte Sachverhalt
noch keine bestimmten Tatsachen hervorgebracht haben, die ihn als „konkret
verdächtig“ erscheinen lassen. Bis zu
dieser Ermittlungsdichte bleibt er bloßer Verdächtiger. Im Hinblick auf die
Beschuldigtenrechte erfolgt durch die
Novelle allerdings keine Beschränkung,
da auch der Verdächtige alle Beschuldigtenrechte genießen wird (davon abgesehen würde die Europäische Menschenrechtskonvention etwas anderes
wohl nicht erlauben).
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Oberösterreich 3/2014
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Die StPO kannte lediglich Berichte
nach § 100 Abs. 2 StPO (Anfallsbericht,
Anlassbericht, Zwischenbericht und
Abschlussbericht), was insbesondere
dann problematisch war, wenn die Kriminalpolizei zum Ergebnis kam, dass
ihrer Meinung nach überhaupt keine
strafbare Handlung vorgelegen ist.
Mit 1. Jänner 2015 wird eine neue
Berichtsform in § 100 Abs. 3a StPO
vorgesehen: „Die Kriminalpolizei hat
der Staatsanwaltschaft auch zu berichten, wenn aus ihrer Sicht kein Anfangsverdacht vorliegt, oder sie Zweifel
hat, ob ein Anfangsverdacht vorliegt,
…“ Mit dieser neuen Berichtsform und
der schon oben skizzierten Systematik
ist daher ein flexibles System gewährleistet, wie die Kriminalpolizei auf Tatsachverhalte reagiert, die an sie herangetragen werden, oder von denen sie
auf andere Weise Kenntnis erlangt.
Neben weiteren – aus Platzgründen
hier nicht näher erläuterten – Änderungen bedarf die Einführung der neuen Kategorie „Anfangsverdacht“ und
der neuen Rolle „Verdächtiger“ sowie
die neue Berichtsmöglichkeit nach §
100 Abs. 3a StPO einer größeren Differenzierung schon bei kriminalpolizeilichen Maßnahmen. Daher haben im
Bundesministerium für Inneres schon
jetzt die Arbeiten an einem klarstellenden Erlass begonnen (der Autor dieser
Zeilen ist Mitglied dieser Arbeitsgruppe). Des Weiteren wird es erforderlich
sein, das EDV-System (PAD – ERV)
anzupassen, sodass künftig auch die
oa. Rollen und Berichte Berücksichtigung finden.
Kurzum: Es ist noch einiges bis zum
Inkrafttreten ressortintern zu erledigen. Deshalb sollte dieser Überblick
auch bloß eine erste Information zur
Novelle der Strafprozessordnung geben.
Prof. Dr. Rudolf Keplinger, Hofrat
Ein Verein mit Bestand, der für Kolleginnen und Kollegen der Polizei in OÖ da ist.
Die Polizeiunterstützungsvereine
in Oberösterreich reformieren sich
B
isher gab es in Oberösterreich in
jeder Statutarstadt und im ehemaligen Gendarmeriebereich je einen Polizeiunterstützungsverein. Nach
den Polizeireformen der letzten Jahre
führten die Verantwortlichen der Polizeiunterstützungsvereine schon länger Gespräche, deren Organisation den
neuen Gegebenheiten anzupassen. Man
konnte sich auf folgende Reform der Vereine einigen: Der Unterstützungsverein
der Polizei Oberösterreichs übernimmt
alle Mitglieder und damit die Auszahlung der Sterbekostenbeiträge an die
Hinterbliebenen der Verstorbenen sowie diverse Unterstützungszahlungen an
Mitglieder laut der Vereinsstatuten. Als
Obmann dieses Vereines fungiert Martin Petermüller vom Bezirkspolizeikommando Freistadt. Die wirtschaftlichen
Bereiche werden in die Obhut des Polizeiunterstützungsvereines Linz gegeben.
Folgende Betriebe werden bewirtschaftet:
1) Polizeiküche und Kantine in der
Nietzschestraße
• Gute Küche zu einem günstigen, jedoch privatwirtschaftlich kalkulierten
Preis
• Verköstigung im Polizeianhaltezentrum Linz
• Verleih von Partyinventar
• In der Küche arbeiten 8 vom Verein
bezahlte Bedienstete.
2) Polizeikantine in der Gruberstraße
• Verkauf von Getränken und Imbisse
in der Landespolizeidirektion
• Kulinarische Unterstützung kleiner
Veranstaltungen in der Landespolizeidirektion
• In der Kantine arbeiten drei vom Verein bezahlte Bedienstete.
3) Haus Steingasse
4) Haus Karl-Wiser-Straße
Die Wohnungen und Zimmer werden
in erster Linie an Mitglieder und deren
Angehörige, in zweiter Linie an Polizeibedienstete vermietet. Werden in
diesen Reihen keine Mieter gefunden,
Die beiden Obmänner des Unterstützungsvereins Martin Petermüller und Wolfgang
Rittberger.
begeben wir uns auf den offenen Wohnungsmarkt.
Foto: Unterholzer/ LPD OÖ
Eine neue Berichtsform
§ 100 Abs. 3a StPO mit 1. Jänner
Veranstalter des Polizeiballs in Linz
Dieser Event zählt mittlerweile zu den
größten Ballveranstaltungen in Oberösterreich. Der Polizeiball findet immer
am Rosenmontag im Linzer Brucknerhaus statt. Ein Besuch lohnt sich!
Als Obmann dieses Vereines fungiert Wolfgang Rittberger vom Stadtpolizeikommando Linz. Der finanzielle
Gewinn aller Sparten der Wirtschaftsbetriebe geht ausschließlich an den
Unterstützungsverein der Polizei OÖ.
Bei den stattgefundenen Reformgesprächen wurden wir dankenswerterweise von Landespolizeidirektor Andreas
Pilsl, seinem Stellvertreter Hofrat Mag.
Erwin Fuchs und dem Leiter der sicherheitsverwaltungspolizeilichen Abteilung, Mag. Josef Hanl mit seinem Team,
hervorragend unterstützt.
Wolfgang Rittberger
Polizeiunterstützungsverein Linz
Wolfgang Rittberger
Mobil: 0660 - 2200968
Mail: wolfgang.rittberger@liwest.at
www.polizeiunterstuetzungsverein-linz.at
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Oldschool-Metal der 80er, dreckiger Synt und Metalriffs- und eine melodische Rockstimme das ist...
Purple Bonsai – Der härteste Bonsai der Welt
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inige Tauchbegeisterte werden
vielleicht einen „Purple Bonsai“
kennen. Vorausgesetzt sie haben
schon einmal in den australischen Küstengewässern getaucht und sind dort
auf diese Korallenart gestoßen. Nur die
Wenigsten werden aber Purple Bonsai in
Verbindung mit einer österreichischen
Hardrockband bringen.
Bereits Mitte der 80er Jahre gründeten Norbert Ploberger (EGFA02 SKD)
und Roland Thalhammer (Polizeiinspektion Steyregg) die Metalband „Majesty“. Etwas später stieß der Keyboarder Patrick Höfler (Polizeiinspektion
Pasching) von der damals ebenfalls
bekannten Linzer Glamrockband „Cariot“ dazu. Bis Mitte der 90er Jahre fanden mehrere Tourneen und Konzerte
in Deutschland, Österreich, Schweiz,
Tschechien und Ungarn statt. Dabei
spielte man vor Topacts wie Tina Turner, Whitesnake, Gotthard, Bob Geldof,
Girlschool, Victory, Blind Petition und
anderen Bands vor mehreren tausend
Zusehern. Übrigens versuchten wir unsere musikalischen Unternehmungen
im Dienst meistens zu verschweigen,
denn die meisten unserer damaligen
Vorgesetzten konnten mit Schlager
oder volkstümlicher Musik etwas mehr
anfangen als mit dem Heavy Metal der
80er Jahre.
Fotos: privat
Unsere Geschichte
Das Ende und der Neubeginn
Als der Band 1993 ein Profivertrag von
einer deutschen Plattenfirma angeboten
wurde, mussten wir jedoch ablehnen,
da bereits alle familiär gebunden waren
und eine Karenzierung ein zu großes finanzielles Risiko darstellte. So löste sich
die Band frustriert nach einiger Zeit auf.
Wir verloren uns jedoch nie aus den Augen und spielten getrennt oder manchmal gemeinsam in den verschiedensten
Bands auch in ganz andere Richtungen,
wie Mundartrock, BigBand, unplugged
bei Hochzeiten, in Coverbands oder
mit der Kinderband des Schlosses Le-
onstein. Über die Jahre erlernten unsere eigenen Kinder Musikinstrumente
und begannen in Bands zu spielen. So
traf man sich bei Konzerten der jungen Bands, unterstützte sie und fuhr
gemeinsam aufs Nova oder Seerock Festival. Wir bekamen natürlich wieder
Lust und nach einigen Jamsessions war
eine Neugründung die klare Sache. Es
wurden die alten Kontakte wieder aufgefrischt, ein neuer Schlagzeuger gefunden und gemütlich eine EP (Extended
Play) mit fünf Songs im Proberaum aufgenommen. Die Reaktionen auf die EP,
die wir „Welcome“ nannten, war überraschend gut und verbreitete sich dank
der „neuen“ Medien facebook, youtube,
soundcloud oder myspace rasant. Es
folgten einige Festivals und auch Gigs
in drei der angesagtesten Rockclubs in
München, Berlin und Wien. Der Herbst
wird nun etwas entspannter mit Songschreiben verbracht und im Winter beginnen die Aufnahmen für die neue CD,
die im Sommer 2015 erscheinen wird!
Übrigens steht der unübliche Bandname „Purple Bonsai“ auch dafür, dass
wir das Rockbusiness auch mit einem
zwinkernden Auge sehen und nicht, wie
in jungen Jahren, alles allzu ernst nehmen...
Norbert Ploberger, GrInsp
Die neue CD von Purple Bonsai erscheint im
Sommer 2015!
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Endlich einmal Musik und Themen hören, die man sonst in den „großen“ Radios nie zu Ohren bekommt...
Freies Radio B138
Foto: privat
I
m Herbst 2008 lud mich ein Freund
in seine Radiosendung im Radio B138
über Rockmusik der 80er ein. Ich hatte damals schon über das Radio B138 inmitten der Bezirkshauptstadt gehört. Es
war im Zuge des Festivals der Regionen
2007 als Projekt gegründet worden und
fand in der Kremstalregion große Beachtung. Nach dem Ende des Projektes wurde es von einigen Engagierten als kleiner
Verein weitergeführt, einige bürokratische Hürden überwunden und etablierte
sich immer mehr.
Die Sendung meines Freundes war genial und ich kam nun die nächsten Monate zu dieser Sendung wieder, die alle
14 Tage gesendet wird. Ich war fasziniert
von der gemütlichen angenehmen Atmosphäre, der einfach zu bedienenden Technik und der Tatsache, dass man meinen
„Topfen“ den ich in der Sendung sagte,
auch weltweit hören konnte. Aber auch
von dem Umstand, dass ich endlich einmal Musik und Themen hören konnte,
die man sonst in den „großen“ Radios nie
hört. Endlich kein kommerzieller Alltagspop, Berieselungsschlager oder minutenlange nervende Werbeeinschaltungen.
Ich konnte selbst mein eigenes Radioprogramm gestalten!
Meine erste eigene Sendung („Rentiersendung mit Onkel Plo“) war am Weihnachtsabend mit eben viel Rockmusik,
viel Geplaudere, etwas Gulaschsuppe,
Glühwein, Keksen und meiner Gattin. Völlig überraschend fanden sich 50
Freunde, Bekannte und zufällige Passanten unterschiedlichen Alters in der vier
Stunden dauernden Sendung im Studio
in der Bahnhofstraße ein. Dieses „offene“
Radio war und ist auch nach wie vor einer
der grundlegenden Konzepte. Jeder kann
kommen - jeder kann Sendung machen
oder einfach nur zuhören. In einem kostenlosen Basisworkshop wird man in die
rechtlichen, technischen und praktischen
Bereiche eingeführt und kann danach eigentlich sofort seine eigene Sendung machen.
In der Zwischenzeit habe ich vielleicht
400 Sendungen hinter mir. In meiner Sendung (CottonClub) erwartet die Hörer
die sportlichen Höhenpunkte der Woche,
wie regionalen Fußball und Eishockey, aktuelle regionale Ereignisse, musikalische
Neuvorstellungen und viel, viel Rockmusik. Sonst gab es Liveberichte von kleinen
und großen Festivals, von Stadtfesten
und Weihnachtsmärkten in der Region,
Sondersendungen über Benefizaktionen
zugunsten krebskranker Kinder, Tag der
Vereine, Portraits über lokale und internationale Bands und Künstler und große
Sportereignisse mit Radioübertragungen,
wie die Fußballeuropa- und Weltmeisterschaften („Mittendrin und wieder nicht
dabei“). Schwerpunkte waren und sind
die regionalen Schulprojekte, Ferien aktiv und das jährliche Literaturfestival in
Schlierbach. Im vergangen Jahr wurde
Radio B138 immerhin der drittbeliebteste
Verein des Bezirkes bei der Wahl der OÖ.
Nachrichten.
Neben dem klassischen Radiohören
ist das 24 Stunden Programm auch über
einen Livestream der Radiohomepage
weltweit abrufbar. Man weiß selten, wieviel Zuhörer man onair hat, aber das Echo
auf facebook, myspace oder anderen socialmedien ist beachtlich und überrascht.
Wir sind momentan von ca. 50.000 Oberösterreichern über Radio hörbar.
Ein freies Radio hat nicht den Anspruch
der Professionalität der großes Privatoder öffentlich rechtlichen Radios, da die
Sendungsmacher ausschließlich aus Laien bestehen. So passieren schon manche
Hoppalas und Versprecher, aber es wirkt
meist sympathisch und vor allem authentisch.
Viele andere Sendungen sind weit über
die Regions- und Hörgrenzen bekannt
geworden und sprengen regelmäßig die
Bandbreite des Livestream. Zum Beispiel die Sendung „Cult“ (Country- und
Linedance Magazin), „Hör mal was da
hämmert“ (Metal), die Fußballsendung
„Legendär on Air“, „A-Z“ (Jazz vom
Feinsten), „Radio Ohm 3000“ (Elektro),
die Sendung „ChiliconCarne – Was die
Seele zum Kochen bringt“ (frauenspezifische Talksendung über Alltagsthemen),
„Karolines Kräuterschatz“, „köstlich unterwegs“ (kulinarische Reisesendung)
oder die unregelmäßige Sendung „Festivalradio“ über die großen Festivals in
Europa. Die genauen Sendungsplätze und
Beschreibung kann man im Kalender der
Homepage nachlesen. Das Radio B138 ist
ein Verein und hat in der Zwischenzeit
drei Angestellte. Wir sind im Verband der
freien Radios organisiert, sind ein nichtkommerzielles Radio und dürfen somit
keine Werbung machen. Momentan gibt
es 65 aktive Sendungsmacher, die alle auf
ehrenamtlicher Basis arbeiten. Und eines
bitte nicht vergessen: Wenn euch unser
Programm nicht gefällt, dann kommt und
macht selber eure Sendung! ;-))
Norbert Ploberger, GrInsp
CottonClub Radioshow
Jeden Freitag / 10:07 bis 12:00 Uhr
Freies Radio B138
Bahnhofstraße 11 & 16a
Auf 102,3 Mhz oder
www.stream.radio-b138.at
www.radio-b138.at
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Was ist Stress? Wie kommt es dazu und wie kann man ihn bewältigen?
Stress lass nach!
Arten von Stress
Es gibt in unserem Alltag sehr viele
Dinge, die Stressoren sind, also Situationen, Umstände oder Ereignisse, die
Stress auslösen können. Individuell
ist es oft jedoch unterschiedlich, welche Auslöser Stress verursachen. Viele Menschen fühlen sich überfordert,
wenn sie zu wenige Informationen
haben, keine oder nur unzureichende
Hilfsmittel zur Verfügung haben oder
es zwischenmenschliche Probleme gibt.
Eine wichtige Komponente in Zusam-
Foto: LPD OÖ
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tress ist, wenn man nicht nur der
Arbeit nachgeht, sondern die Arbeit einem selbst nachgeht.“ lautet
ein Zitat von Prof. Dr. Gerhard Uhlenbruck, ein deutscher Immunbiologe und
Aphoristiker. Stress ist in unserem Alltag allgegenwärtig – kaum jemand, der
nicht „im Stress“ ist. Stress hat ein vielfältiges Erscheinungsbild und ist immer
auch als subjektives Geschehen zu betrachten. Ob wir die an uns gestellten
Anforderungen bewältigen können oder
ob wir in Stress geraten, hängt davon ab,
ob unsere eigenen Fähigkeiten (Kompetenzen) und Unterstützungsmöglichkeiten (Ressourcen) zur Bewältigung der
wahrgenommenen Situationen ausreichen. Wenn es eine Diskrepanz zwischen
den gestellten Anforderungen und Belastungen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen und Kompetenzen
gibt, so kommt es zur Stressreaktion.
Ob dieser Stress positiv oder negativ erlebt wird, hängt davon ab, wie groß die
Diskrepanz zwischen Ressourcen und
Kompetenzen auf der einen Seite und
den Anforderungen und Belastungen
auf der anderen Seite ist. Eine Stressreaktion kann also dann positiv sein, wenn
wir in der Lage sind, genügend Ressourcen und Kompetenzen zu aktivieren, um
die Situation zu bewältigen. Ist dies der
Fall, so stärken wir unser Selbstbewusstsein und lernen Neues dazu, indem wir
die Herausforderung meistern. Überfordern die erlebten Situationen jedoch unsere Ressourcen und Kompetenzen, so
kommt es zu negativem Stress, der auf
Dauer ungesund ist!
Wenn es eine Diskrepanz zwischen Belastungen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen
gibt, so kommt es zur Stressreaktion.
menhang mit der Entstehung von Stress
ist der Faktor Zeit. Mangelt es an Zeit,
so werden viele eigentlich gut zu bewältigende Situationen zu Stressoren.
Stressreaktion aussieht. Denn wenn wir
sensibel sind für unsere individuellen
„Stressanzeichen“, können wir schneller
darauf reagieren.
Wege zur Stressbewältigung
Stress und Burnout-Risiko
Unsere Antwort auf einen Stressor ist
die Stressreaktion. Was wir als Stress erleben, begründet sich auf einem uralten
Mechanismus unseres Körpers, der uns
bei möglicher Gefahr automatisch in
Alarmbereitschaft versetzt. Unser Gehirn ist evolutionär so „programmiert“,
dass es unseren Körper in Sekundenschnelle kampf- bzw. fluchtbereit
werden lässt, wenn es einen entsprechenden Reiz, wie Gefahr bzw. Überforderung, wahrnimmt. Was in Zeiten
unserer Vorfahren überlebenswichtig
war, führt heute sehr oft zu einer schädlichen Stressreaktion, da unser Körper
in dieser Alarmphase geschwächt und
auf Dauer überfordert wird.
Es ist davon auszugehen, dass Stress
und fehlende Stressbewältigung einen
erheblichen Anteil an der Entstehung
von Burnout haben. Das Konzept des
„Person-Environment-Fit bzw. -Misfit“
(Caplan, 1983, 1987 a,b; u.a.) bietet sich
daher in Hinblick auf die Erklärung von
Burnout-Prozessen an, da sich unterschiedliche Stresstheorien darin einbetten lassen. Das Modell sieht den Menschen als mit einem individuellen Satz
an Fähigkeiten und Bedürfnissen ausgestattet. Die (Arbeits-) Umwelt hält nun
einerseits Anforderungen an die Fähigkeiten und andererseits Möglichkeiten zur Bedürfnisbefriedigung bereit.
Stress im allgemeinen Sinne entsteht
dann, wenn die wahrgenommenen Anforderungen und Fähigkeiten merklich
auseinander klaffen (Über- oder Unterforderung). Die Bedürfnisse werden
dann mitunter nicht ausreichend befriedigt. Wenn also die Umwelt und die
Person nicht zusammenpassen (Misfit), kommt es zu Stress bzw. BurnoutGefahr. Es müssen hierbei immer zwei
Komponenten zusammentreffen, die
einzeln genommen notwendige, aber
nicht hinreichende Bedingungen sind.
Vier Ebenen der Reaktion
Unsere Stressreaktion läuft immer
auf vier Ebenen ab: Stress spielt sich
im Bereich der Gefühle, der Gedanken,
des Verhaltens und des Körpers ab. Es
ist individuell sehr verschieden, wie wir
auf Stress reagieren und oft bemerken
wir die Reaktionen nicht in allen vier
Bereichen. Für den besseren Umgang
mit Stress ist es wichtig, sich Gedanken
darüber zu machen, wie die persönliche
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Oberösterreich 3/2014
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Burnout fördernd ist ein Misfit von gefährdetem Individuum und gefährdenden Umweltbedingungen.
Also: Hören Sie in sich hinein und
beobachten Sie aufmerksam, was Ihnen Ihr Körper, Ihr Kopf, Ihre Gefühle
und Ihre Verhaltensweisen sagen! Lernen Sie Ihren Stress so genau wie möglich kennen, um so schnell als möglich
Maßnahmen zur Stressverringerung zu
ergreifen, wenn Sie ihn bemerken!
Unterstützung im Umgang mit Stress
gibt es von Seiten der Arbeitspsychologie des Arbeitsmedizinischen Dienstes
(AMD) in Form der Seminare „Burnout-Prophylaxe“ und von Einzelgesprächen.
Mag.a Gabriele Sabine Ochsenbauer
Termine der Seminare
„Burnout-Prophylaxe“
Donnerstag, 25. September 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Donnerstag, 20. November 2014
Einzelgespräche
(nach terminlicher Vereinbarung)
0676/84 7002 647
0732/78 15 60/54
mail: ochsenbauer@amd.at
Kollege Florian Leitgeb präsentierte sein viertes Buch.
Der Mann, der König sein wollte
N
ach zwei Gedichtbänden und
einer Biographie erschien am
14. Mai 2014 als mein viertes Buch ein Klassiker der Abenteuerromane des 19. Jahrhunderts. Von
Rudyard Kipling kennt man meist
nur sein berühmtes „Dschungelbuch“.
Die Abenteuer des Menschenkindes
Mowgli, das unter Tieren aufwächst,
wurden mehrfach verfilmt und sollte
in keinem Bücherregal fehlen. Kipling
war jedoch nicht nur Autor und Journalist, sondern auch Freimaurer. In
vielen seiner Werke finden sich Elemente der königlichen Kunst wieder.
So auch in „The Man who would be
King“ (deutsch „Der Mann, der König
sein wollte“).
Mir war aufgefallen, dass es von dieser Kurzgeschichte zwar eine gelungene Verfilmung aus dem Jahr 1975 mit Sean Connery, Michael Caine und
Christopher Plummer in den Hauptrollen - gibt, dass jedoch die aktuellste
deutsche Buchausgabe aus dem Jahr
1961 nie neu verlegt wurde und nur
noch in wenigen Antiquariaten zu finden ist. Die Übersetzung wurde zwar
2011 im Internet gesichert (Projekt
Gutenberg), leidet jedoch an zahlreichen Übersetzungsfehlern. Passagen
wurden ausgelassen und da der da-
malige Übersetzer offenbar kein Freimaurer war und sich auch nicht mit
dieser Seite Kiplings beschäftigt hatte, enthält die deutsche Version auch
zahlreiche Interpretationsfehler. Das
brachte mich schließlich auf den Gedanken, diesen Mangel zu beheben.
Ich machte mich in mehrmonatiger
Arbeit daran, diese wundervolle Geschichte zweier Freimaurer, die im
fernen Afghanistan ein Königreich
errichten wollen, neu zu übersetzen.
Fußnoten erklären meinem geschätzten Leser Ausdrücke und Bemerkungen, die einem Zeitgenossen von
Kipling durchwegs geläufig waren,
heutzutage jedoch vermutlich eher
unbekannt sein dürften. Zusätzlich
habe ich mein Buch als zweisprachige Ausgabe gestaltet, um den Charme
der ursprünglichen Wortwahl zu erhalten. Die historische Grundlage für
die Romanhelden Carnehan und Dravot lieferte der amerikanische Abenteurer Josiah Harlan (1799-1871), der
aufgrund seiner Aktionen in Afghanistan und Britisch-Indien den erblichen Titel „Prinz von Ghor“ erhielt.
Der amerikanische Regisseur und
Schauspieler Scott H. Reiniger (er
spielte die Hauptrolle in dem 1978
Horror-Klassiker „Dawn of the Dead“)
ist der direkte Nachfahre Harlan’s und
somit aktueller Prinz von Ghor. Alles in allem ein spannender kleiner
Abenteuerroman für alle, die sich für
die britische Kolonialzeit und / oder
Freimaurerei abseits von Verschwörungstheorien interessieren.
Florian Leitgeb
„Der Mann,
der König sein wollte“
Paperback im Format 12x19 cm
Verlag Books on Demand GmbH
Norderstedt
ISBN 9-783-732-299-294
Preis: 12,90 €
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Weg vom Papierkram und ab ins neue Zeitalter.
Das LPD Magazin ist auch online!
reich werden in der Mitarbeiterzeitung
gerne gelesen. Eine Zeitung von Mitarbeitern für unsere Mitarbeiter! All jene Leserinnen und Leser, die gerne das
Gute Unterhaltung beim Lesen !
Foto: Dietrich/ LPD OÖ
I
n der heutigen Zeit, in der jede Zeitung und jedes Magazin schon „online“ zu lesen und „up to date“ berichten muss, ist diese Modernisierung
auch an der Zeitschrift der Landespolizeidirektion Oberösterreichs nicht vorüber gegangen. In rund 3.000 Exemplaren im Quartal versucht das Redaktionsteam mit aktuellen Themen
aus dem Polizeialltag, schöne Momente wie Ermittlungs- und Fahndungserfolge, Ehrungen, Hochzeiten, Geburtstage, Nachwuchs unserer Polizistinnen
und Polizisten, aber auch die traurigen Lebensabschnitte festzuhalten und
alle Kollegen daran teilhaben zu lassen. Inhaltlich brisante Themen oder
rechtsspezifische Fachartikel werden
von kompetenten Autoren der LPD OÖ
aufgearbeitet, damit diese Inhalte transparent und eventuell leichter nachvollziehbar werden. Auch Veranstaltungen,
die vom Büro L1 Interner Dienstbetrieb und Öffentlichkeitsarbeit gestaltet werden, wollen wir in diesem Magazin Revue passieren lassen. Besuche
von Dienststellen in ganz Oberöster-
Haptische in Form der gedruckten Version bevorzugen, bekommen das Magazin gerne zugesandt. Alle anderen, die
die aktuelle oder auch ältere Ausgabe
online durchblättern wollen, finden den
Link auf www.polizei.gv.at – unter den
Publikationen der LPD Oberösterreich!
Die aktuelle Version der LPD Mitarbeiterzeitung gibt es auch online zu lesen!
Kraft in den Armen ist das eine – Stärke im Kopf das andere!
Das Sportklettern
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ir möchten uns kurz vorstellen: Wir, Sarah und Philipp
Schwendner, sind neun und
elf Jahre alt und kommen aus St. Thomas bei Waizenkirchen. Eines unserer
liebsten Hobbys ist das „Sportklettern“
und das wollen wir euch ein bisschen
näher vorstellen. Wir klettern seit vier
bzw. seit sechs Jahren. Begonnen hat alles in der Kletterhalle in Waizenkirchen,
wo unser Vater den „Kleinen“, von 6 bis
10 Jahren, das Klettern näherbringt. Da
uns dies nicht zu schwer viel, haben wir
begonnen bei Landesbewerben zu starten und seit zwei bzw. vier Jahren klet-
Wie ihr Bruder Philipp hat Sarah schon
einen Sieg bei einem OÖ Landesjugend-Cup
gewonnen!
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Fotos: privat
Philipp und Sarah Schwendner haben ein
gemeinsames Hobby – das Sportklettern.
tern wir Landes- und Bundesbewerbe im
Sportklettern. Beide konnten wir schon
je einen Sieg bei einem OÖ Landesjugend-Cup und zahlreiche Podestplätze
erreichen. Das Schönste an den Kletterbewerben ist jedoch, dass jeder von
jedem angefeuert wird und wir schon
zahlreiche Freunde kennen gelernt haben. Klettern fördert aber auch die motorische Vielfalt – jede Kletterstelle erfordert ein eigenes Bewegungsmuster.
Ebenso die Konzentration und die Genauigkeit im Umgang mit Techniken und
Ausrüstung. Klettern hat viel mit Ver-
Die wunderschöne Winterurlaubsalternative zu den Kanaren.
Madeira – Mein Reisebericht
N
ach einem vierstündigen Flug
– weg vom Nebel, grauen Alltag, nasskalten Schmuddelwetter – öffnete sich die Pforte zum „Garten Eden“ im Süden Europas. Vor allem
dieser Kontrast ließ einem nach der Landung auf der Florainsel den Adrenalinspiegel künftig zu erkundigender Traumlandschaften mitsamt deren zwar etwas
reservierten, jedoch immer sehr freundlichen Insulanern steigen. Schon beim
Landeanflug nach Funchal, aufgrund der
Fallwinde und kurzer Landebahn, früher
selbst unter den erfahrenen Piloten gefürchteten Flughafen, erwartete uns das
kräftige, satte Grün und die blauen Wipfel des dort einheimischen Natternkopfbusches. Das nicht gerade von Zuhause
mit Naturfarbenpracht verwöhnte Auge inhalierte die Frische das mit allen
nur vorstellbaren Farbtupfern garnierte
portugiesische Neuland. Die oft unter
den Urlaubsgästen unbeliebte Transferzeit zum Hotel wurde so zur kostenlosen Inselrundfahrt und Besichtigungstour. Dieses „Ersterlebnis“ bestätigte den
gravierenden Unterschied zu all den von
uns zuvor besuchten Kanareninseln.
Als „Wiederholungstäter“ – meine bevorzugte Reisezeit ist die Weihnachts- und Semesterwoche – ein paar
ehrliche Wort über „das Wichtigste“:
dem Wetter. Im Vergleich zu den Kanaren gab es etwas gedämpfte Temperaturen – etwa 2 bis 4 Grad niedriger als im
Süden der Kanarischen Inseln. So lag
trauen zu tun, es fördert das Selbstvertrauen, das Vertrauen in den sichernden
Partner und ermöglicht dem Sichernden
die wichtige Erfahrung, dass einem auch
selbst vertraut wird! Es ist immer wieder
eine Freude und man ist auch stolz, wenn
man eine schwierige Kletterroute bewältigt hat. Natürlich klettern wir im Sommer auch am Fels. Unseren Sommerurlaub verbringen wir seit einigen Jahren
in Rovinj (Kroatien), wo wir schon tolle
Klettergebiete entdeckt und bezwungen
haben. Wir hoffen, dass wir euch vielleicht ein bisschen motiviert haben, mit
euren Kindern mal einen Kletterkurs zu
besuchen - sie werden es euch danken!
Sarah und Philipp Schwendner
das Tagesmittel in beiden Monaten zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Dazu gesellte sich manchmal „unsympathisches
Wolkenmaterial“ und es kam auch vereinzelt (im Norden) zu minutiösen Regenschauern. Bei Sonnenschein spürte
man jedoch sehr wohl die Intensität der
Sonne. Unbedingt empfehlenswert war
ein Mietauto, nach wie vor die günstigste (zwischen 20 und 30 Euro pro Tag)
und effizienteste Möglichkeit, Land und
Auf der Insel Madeira lädt die Landschaft
zum Träumen ein.
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Reges Treiben am Markt.
Fotos: Peter Miggitsch
Reise sehr angetan. Für weitere Tipps
hinsichtlich Hotel, Fahrzeugvermieter,
öffentliche Verkehrsmittel & Co stehe
ich natürlich gerne für „Euch und Jedem“ zur Verfügung. Gesamtpreis für
Pauschalreise in einen 4 Sterne Hotel
inklusive Flug und Halbpension sind
pro Person und Woche ca. 800 Euro zu
Leute kennenzulernen. Noch dazu wegen den humanen Treibstoffpreisen um
ca. 1 Euro pro Liter. Sogleich bemerkt
man beim Besuch im ersten Café, dass
hier der tägliche Lebens- und Genussmittelstandard merklich günstiger war
als hierzulande. Ob Limo, Kaffee oder
Seiterl: Der Preis bewegte sich pro Getränk um etwa 1,50 Euro und diese ca.
40 % günstigere Preiskalkulation setzte sich nahtlos bei dem Speisen- und
Snackangeboten fort. Natürlich, wie in
jedem Land gab es auch hier, speziell in
der Touristenhochburg Funchal, Restaurants mit einem uns vergleichbaren
Preisniveau. Kurze Infos bei den ausgehängten Preisauszeichnungen halfen
aber hier vorab diese zu meiden, da es
genug „Alternativen“ zu diesen Restaurantangeboten gab. Über die einzelnen
Highlights dieser Insel zu berichten
würde den Rahmen einer kurzen informellen Berichterstattung sprengen. Darüber geben die zahlreich angebotenen
Reiseführer ohnehin Aufschluss.
Spezieller Urlaubstipp
Ich möchte euch aber gerne diesen
Urlaubstipp, speziell für die „Nichtschifahrer“ in den Wintermonaten, nicht
im Verborgenen halten: Nicht nur ich
mit meinen Angehörigen, sondern auch
schon zwei weitere Familien aus dem
Kollegenkreis waren aufgrund meiner Mundpropaganda dem Ratschlag
gefolgt und ebenfalls auch von dieser
Die “Madeira Cops” und Peter Miggitsch.
rechnen – allerdings ohne Weihnachtsaufschlag. Also, ab jetzt dem tristen
Herbstalltag entfliehen und Sonne tanken am Atlantik und dort die wild blühenden Callas und Strelitzien bewundern!
Peter Miggitsch
Madeira ist die ideale Urlaubsdestination, um
den tristen Herbsttagen zu entkommen.
Familie Miggitsch auf Reisen.
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Landesmeisterschaften der Tennissektion OÖ.
Vater und Sohn eroberten Meistertitel
Foto: LPSVOÖ
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m 7. Juli 2014 wurden bei herrlichem Sonnenschein die Tennis Landesmeisterschaften des
Landespolizeisportvereines (LPSV) OÖ
auf der Anlage des UTC Fischer Ried/I
ausgetragen. Insgesamt waren 30 Spieler am Start. Es wurden ein allgemeiner
Bewerb und ein „45+ Bewerb“ ausgetragen. Die Erstrundenverlierer beider
Bewerbe wurden in einem gemeinsamen B-Bewerb ausgelost. Im allgemeinen Bewerb erreichten Thomas Hasenleitner der Polizeiinspektion (PI) Mattighofen, unser Landespolizeidirektor
Andreas Pilsl, Hans Müllegger der PI
Vöcklabruck und Roland Rampetsreiter vom Stadpolizeikommando Linz das
Semifinale.
Thomas Hasenleitner gewann gegen
Andreas Pilsl relativ glatt mit 6:4 u. 6:
1. Roland Rampetsreiter setzte sich gegen Hans Müllegger mit 4:0 und retour
durch. Im Finale des A-Bewerbs standen sich somit Roland Rampetsreiter
und Thomas Hasenleitner gegenüber.
Der auf Nummer eins gesetzte Hasenleitner entschied den ersten Satz mit
einem klaren 6:0 für sich und bestätigte
so die Favoritenrolle. Roland Rampetsreiter kämpfte sich jedoch in die Partie
zurück und gewann den zweiten Satz
mit 6:2. Der entscheidende dritte Satz
war völlig ausgeglichen und so zogen
unsere Finalisten ins „ChampionsTie-Break“ ein. Roland Rampetsreiter
bewies Nervenstärke, gewann das TieBreak mit 10:7 und holte sich so den
Landesmeistertitel.
Im „45+ Bewerb“ erreichten Werner
Pachner der PI Kirchdorf/Kr, Heimo
Katzlberger der PI Ried im Innkreis,
Hermann Hinterplattner , PI Münichholz u. Heinrich Rampetsreiter , SPK
Linz das Semifinale. Katzlberger gewann gegen Pachner mit 6:3 u. 6:4 und
zog ins Finale ein. Heinrich Rampetsreiter gewann mit 6:2, 6:7 und 10:7 das
Spiel gegen Hermann Hinterplattner.
Im Finale des „45+ Bewerbs“ konnte
sich Heinrich Rampetsreiter mit 6:0 u.
7:6 gegen Heimo Katzlberger durchsetzen. So holten sich letztlich Vater und
Sohn Rampetsreiter beide Landesmeis-
LPD Andreas Pilsl unter den Athleten der Tennissektion OÖ.
tertitel. Nochmals eine herzliche Gratulation von meiner Seite.
Im B-Bewerb spielten sich Martin
Kastinger der PI Mattighofen und Michael Feurhuber der PI Garsten bis ins
Finale vor. Martin Kastinger glänzte
mit Konditionsstärke und sicherte sich
mit 6:3 u 6:2 den Landesmeistertitel.
Alles in allem waren die Landesmeisterschaften wieder von gutem Tennis,
ausgezeichneten sportlichen Leistungen und jeder Menge Spaß geprägt.
Ein großes Dankeschön gebührt auch
meinem Tennisfreund, Günter Auster-
huber. Er kümmert sich immer wieder
um die Turnierausschreibung in der
ITN und führt die Auslosung durch.
Günter erleichtert mir somit die Arbeit
in der Sektion wesentlich. Letztlich bedanke ich mich bei allen Spielern für die
Teilnahme am Bewerb und die gelebte
Kameradschaft. Für die kommenden
Landesmeisterschaften wünsche ich
mir wieder eine rege Teilnahme und
vielleicht finden sich auch ein paar Kolleginnen für einen Damenbewerb!
Heimo Katzlberger
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BM.I Radkader strampelte sich durch vier Etappen.
Saisonhighlight in Langenlois
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om 16. bis 18. Mai 2014 fanden
die 5. Langenloiser Radsporttage in Form eines Etappen-Rennes mit vier Etappen statt. Mit gemischten Gefühlen reiste der Radkader des
Bundesministerium für Inneres (BM.I)
an: Einerseits gab es in der Vorbereitung
zahlreiche Erkrankungen, so konnten
z.B. beim Kirschblütenrennen nur wenige Kaderathleten an den Start gehen.
Andererseits konnte man beim letzten
Trainingskurs in St. Stefan am Wald feststellen, dass die Form bei den meisten
Sportlern stark angestiegen ist und mit
Thomas Strobl und Thomas Mair zwei
Akteure bereits in sehr guter Verfassung waren. Thomas Strobl konnte seine Form bereits mit einem 5. Platz beim
Kirschblütenrennen und einem 3. Platz
bei den Flachgauer Radsporttagen auch
in entsprechende Ergebnisse ummünzen. Peter Pichler siegte zuletzt beim
Kriterium in Lienz. Neben einem hochkarätigen internationalen Damen-Elitefeld aus mehreren Nationen war bei den
Amateuren die nationale Spitze am Start.
1. Etappe
Nachdem sich der gesamte Kader
bis auf die Elite-Fahrer Harald Starzengruber und Mark Obkircher im gemeinsamen Quartier neuningerHOF in
Schönberg am Kamp eingefunden hatte, fuhren wir bei Regen, Kälte und heftigem Wind zu einer kurzen Taktikbesprechung Richtung Start. Dort wurden
wir über die Verkürzung der 1. Etappe,
ein flaches Rundstreckenrennen über
ursprünglich 101 km, auf zwei Runden
mit insgesamt 67 Kilometern aufgrund
der widrigen Witterungsverhältnisse
informiert. Das Polizeiteam ging mit einer Doppelstrategie an den Start. Eine
davon lautete, das Feld zusammenzuhalten und unsere Sprintrakete Peter
Pichler entsprechend in Position zu
bringen. Eine andere Möglichkeit war,
den in toller Form befindlichen Thomas
Strobl in eine Fluchtgruppe zu schicken. Nicht zuletzt aufgrund der Verkürzung des Rennens wurden sämtliche
Ausreißversuche zunichte gemacht und
es kam zum erhofften Zielsprint. Thomas Mair brachte seinen Clubkollegen
Peter Pichler vom Team Gourmetfein
Simplon Wels in eine gute Sprintposition und dieser zog unwiderstehlich an
seinen Gegnern vorbei und holte vor
Markus Willinger, Sparkasse Neunkirchen und dem ehemaligen Kaderathleten Thomas Westermayer den Etappensieg! Trotz Sprintvorbereitung landete
Thomas Mair mit Rang 7 auch noch
unter den Top Ten.
2. Etappe
Am Samstagmittag stand mit dem
Einzelzeitfahren über 17 Kilometern,
gespickt mit zahlreichen Kurven und
engen Ortsdurchfahrten, ein technisch
anspruchsvolles Rennen auf dem Programm. Zudem war es sowohl von oben
als auch von unten nass und die Temperaturen einstellig – also nicht unbe-
dingt optimale Voraussetzungen für
diesen Parcours. Unser Team lieferte
eine geschlossen starke Leistung ab, der
absolute Spitzenplatz blieb aber infolge
leichter gesundheitlicher Probleme bei
Peter Pichler (Platz 7) und einem Vorderraddefekt von Thomas Mair bei der
Anfahrt zum Start (konnte daher nicht
an den Start gehen) aus.
3. Etappe
Nach einer kurzen Pause folgte um
17 Uhr der Startschuss zum Massenbergsprint über 12,5 Kilometer auf den
Manhartsberg. Da hatte man insbesondere mit Thomas Strobl wieder ein
heißes Eisen im Feuer. Freilich hat man
auch einwenig damit spekuliert, dass
Peter Pichler, Thomas Mair und eventuell auch Thomas Wallner um einen
Top Platz mitfighten können. Nachdem
allerdings Peter Pichler bei der 2.000
Meter Marke aus der Führungsgruppe
zurückfiel, versuchten Thomas Mair
und Thomas Wallner vergeblich ihn
wieder an die Spitze heranzubringen.
Der Tiroler Andreas Traxl konnte sich
wenige Sekunden von der Spitzengruppe absetzen und mit 7 sec Vorsprung
den Sieg einfahren. Dahinter gab es
einen packenden Zielsprint um die Podestplätze. Leider reichte es für Thomas
Strobl nur zum undankbaren 5. Platz,
was im Gesamtzwischenergebnis den
7. Platz mit gut einer Minute Rückstand
bedeutete.
4. Etappe
Mit dieser nicht berauschenden Ausgangslage fuhren wir am Sonntagvormittag zur abschließenden Etappe, einem selektiven Straßenrennen über vier
Runden mit insgesamt 92 km mit jeweils
einem schweren Anstieg auf den Schiltener Berg. Unser ursprüngliches Ziel,
einen Fahrer in der Gesamtwertung auf
das Podest zu bringen schien zwar in
weiter Ferne, dennoch versuchten wir
Stratgien für das schier Unmögliche zu
entwickeln. Sollte sich dieses Ziel im
Rennverlauf nicht verwirklichen lassen,
würden wir notfalls auf einen Sprint
mit Peter Pichler fahren, so der Tenor
vor dem Rennen. Bereits in der ersten
Runde zog sich das Feld am Schiltener
Peter Pichler siegte im strömenden Regen vor
Markus Wilinger und Tom Westermayr.
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Fotos: Stadlbauer
Die Siegerehrung der Gesamtwertung Amateure 2014.
Berg in die Länge und es bildeten sich
drei Gruppen mit einem Abstand von
etwa 15 Sekunden. Thomas Strobl und
Thomas Mair waren stets in der Spitzengruppe vertreten und konnten so
das Rennen einigermaßen kontrollieren. Nachdem auch Peter Pichler mit
all seiner Routine in der nassen, schwierigen Abfahrt wieder an die Führungsgruppe herangefahren war, setzte der
Weltmeister Igor Kopse aus Slowenien
in der dritten Runde am Berg eine unwiderstehliche Attacke, der vorerst nur
Thomas Strobl folgen konnte. Der zu
dieser Zeit Gesamtführende Karl Heinz
Gollinger sah sich kurz um und fand
auch keinen Verbündeten zum Nachfahren. Für Peter Pichler und Thomas
Mair war natürlich klar, dass sie dafür
keine Energie aufwenden und Thomas
Strobl mit seinem Fluchtgefährten ziehen lassen. So konnten sich die wohl
stärksten beiden Fahrer an diesem Wochenende deutlich von den Verfolgern
absetzen und mit einem Vorsprung von
1:30 Minuten die Plätze 1 (Igor Kopse)
und 2 (Thomas Strobl) belegen. Mit
dieser grandiosen Leistung verbesserte
sich Thomas Strobl im Generalklassement vom 7. auf den hervorragenden 2.
Platz. Den Sprint der Verfolgergruppe
sicherte sich Peter Pichler vor Thomas
Mair. Somit gab es für die Polizeisportler die Ränge 2, 3 und 4 auf dieser Abschlussetappe.
Alles überstrahlt hat jedoch der 2. Gesamtrang des in Topform befindlichen
Thomas Strobl. Sehr zufrieden konnten die Verantwortlichen mit den Leistungen der jungen Kaderathleten, vor
allem aber auch der tollen Ergebnisse
des Hoffnungskaderathleten Christoph
Vorholzer
sein, der schlussendlich den 12.
Gesamtrang
erreichen
konnte.
Abschließend war
man sich einig,
dass dieser Event
neben der tollen
Werbung für den
Polizeisport auch
gute Rückschlüsse hinsichtlich der
We i te re nt w i cklung des Kaders
brachte und auch
im kommenden
Jahr einen fixen
Platz in der Saisonplanung einnehmen
sollte.
Zufrieden konnte man auch mit dem
Abschneiden von Christina Perchtold,
Junioren WM-Fünfte von 2011, vom
BZS Traiskirchen sein, die bei den Straßenrennen im hochkarätigen Damenfeld stets an den vordersten Positionen
zu finden war. Ein absolutes Spitzenergebnis vergab sie jeweils durch schlechte Ausgangspositionen im Zielsprint.
Der 21-Jährigen dürfte jedoch die Zukunft gehören.
Ein besonderer Dank aller Kaderathleten und Betreuer gebührt auch der
Kollegin Nicole Rathner (BZS NÖ), die
unermüdlich alle Aktiven bei den Rennen betreute und in den Rennpausen
auch mit Nudeln und Pasta versorgte.
Es war bei den chaotischen und äußerst
kalten Wetterbedingungen ein ziemlich
anstrengender Job, den sie perfekt erledigten!
Josef Stadlbauer
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Polizei Steyr und das Österreichische Rote Kreuz saßen gemeinsam in einem Boot.
Der Kampf um den Steyrer Drachen
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Drachenkopf mit Blaulicht
geschmückt
Bei Kaiserwetter fand dann am 19.
Juli 2014 auf dem Gelände des SV Forelle Steyr im Münichholz das erste
Drachenbootrennen um den „Steyrer
Drachen“ auf der Enns statt. Die beiden
Vereine Club 41 Styria und SV Forelle
Teefix Steyr Kanu haben im Rahmen
einer Kooperation eine erfolgreiche
Charity-Veranstaltung namens „Charity im Boot“ ins Leben gerufen und mit
zehn Teams und 200 paddelnden Personen bei der Premiere einen Treffer
gelandet. 250 Meter galt es bei herrli-
Der Drachenkopf wurde standesgemäß mit einem rotierenden Blaulicht geschmückt!
chem Sonnenschein gleich dreimal zu
bewältigen, wobei ein Trommler den
Takt angab und 20 Paddler versuchten,
ihren Drachenkopf als erstes Team über
die Ziellinie zu paddeln. So schmückten
wir unseren Drachenkopf standesgemäß mit einem rotierenden Blaulicht
und hatten im ersten Lauf gleich zwei
starke Gegner auf den Bahnen. In der
Euphorie des Wettkampfes wurden
beim ersten Start sämtliche antrainierten Handlings vergessen und so kamen
wir schlecht vom Start weg. Erst nach
den ersten 20 Paddelschlägen fanden
wir in den Rhythmus und konnten um
eine Sekunde hinter den Favoriten der
„Fire Fighters“ als zweites Boot (Zeit
1:03,31 Min.) den ersten Vorlauf beenden. Eine beinahe Kenterung konnte unmittelbar nach dem Zieleinlauf
noch verhindert werden, als das Boot
der „Wirtschaftsturbos“ durch den
Fehler des Steuermannes uns von der
Steuerbordseite zu rammen versuchte.
Mannschaft der Polizei Steyr
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Fotos: Polizei Steyr
rgendwann im Frühjahr wurde die
Idee geboren, am 1. Steyrer Drachenbootrennen teilzunehmen. Als Motto: Für den guten Zweck paddeln – genau das Richtige für die Exekutive. Leider gelang es nicht, ein ganzes Boot - immerhin benötigt man 21 Paddler samt
Trommelfrau - aus den Reihen der Steyrer Polizei dafür zu gewinnen. Also wurde beim Roten Kreuz Steyr um Unterstützung angefragt. Mit Franz Neuhauser und Markus Brunner als Organisatoren des Roten Kreuzes gelang es eine
gemeinsame Mannschaft Polizei/Rotes
Kreuz ins Boot zu bringen. Es fehlte somit nur mehr ein geeigneter Name. Die
„Emergency Dragons“ (deutsch: Notfall Drachen) wurden geboren. Nach
einigen nassen Trainingseinheiten unter der Leitung von Gerhard Toros, einem Expaddler der Forelle Steyr, ging es
zum Wettkampf. Auch unser Stadtpolizeikommandant Obstl. Christian Moser
war auf der Ruderbank mit dabei.
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Unsere Triathlonmannschaft kämpfte erfolgreich bei den
Europäischen Polizeimeisterschaften unter dem Motto:
Mehr als nur dabei sein
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o lautete das ambitionierte und
dennoch realistische Ziel der Triathlonmannschaft der Landespolizeidirektion Oberösterreich für die Europäischen Polizeimeisterschaften am
8. August 2014 in Bremen. Wie sich am
10. August 2014 herausstellte, war ihr
Plan durchaus ein realistischer! Dass
die aktuellen Athleten zu Recht mehr
als „nur“ dabei sein wollten, bestätigte auch Betreuer Peter Labmayer: „Die
Polizeifamilie in Oberösterreich hat immer schon gute Triathleten hervorgebracht. Das heurige Team ist aber besonders stark und ich bin auf die Leistungen der drei sehr gespannt.“ Dabei
versehen Christian Birngruber (Polizeiinspektion Linz-Bürgerstraße), Martin Moucka (Autobahnpolizeiinspektion
Neumarkt) und Paul Ruttmann (Polizeiinspektion Linz-Landhaus) als Vollzeitpolizisten ihren Dienst. Paul hat übrigens schon für Aufsehen gesorgt, als er
heuer den Linz Triathlon auf der Mitteldistanz sowie den Steeltownman am
Pichlingersee überlegen gewann. Mit
„Toi, toi, toi! Burschen, gebt Vollgas
und holt uns gute Platzierungen“, ver-
abschiedete Landespolizeidirektor Andreas Pilsl das oberösterreichische Polizeiteam Richtung Norddeutschland.
Christian Birngruber erreichte den
sensationellen zweiten Platz und darf
sich nunmehr Vize-Europameister
nennen. Nur ein weiterer Starter bezwang die attraktive Strecke in der
Hansestadt Bremen schneller – ein
Olympiateilnehmer aus Deutschland
mit Heimvorteil. In der Mannschaftswertung belegte Christian mit seinen
Teamkollegen Martin Moucka und
Paul Ruttmann den tollen dritten Rang.
Die Vorarlbergerin Sabine Buxhofer,
Polizeiinspektion Feldkirch, rundete
mit ihrem vierten Platz bei den Damen,
die bisher beste Leistung österreichischer Polizistinnen und Polizisten bei
Europäischen Polizeimeisterschaften
im Triathlon ab.
Das Redaktionsteam und der Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ziehen den Hut vor unseren erfolgreichen
Sportlern!
Foto: Kowatsch/ LPD OÖ
Aber auch der uns zugeloste Steuermann hatte seine Tücken. Durch seinen
Ruderfehler erreichten wir im zweiten Lauf „nur“ Rang Drei. Trotzdem
gelangten wir in das A-Finale, wo wir
neuerlich gegen die „Fire Figthers“ der
Freiwilligen Feuerwehr Steyr und die
haushohen Favoriten der Forelle Steyr –
der Stadtmeister und Staatsmeister der
Kanuszene im Boot – antreten mussten. Ein Fotofinish entschied über Sieg
und Niederlage und hauchdünn ging
der von der Künstlerin Beate Sekauer gestaltete Preis an das Team „Cool
Sensation“ vom SV Forelle Teefix Steyr
Kanu (Zeit 1:04,94) vor dem gemeinsamen Team des Roten Kreuzes Steyr und
der Polizei Steyr „Emergency Dragons“
(Zeit 1:05,42) und den „Firefighter“ von
der FF-Steyr-Münichholz/Gleink (Zeit
1:05,64). Unser Trainer Gerhard Toros
musste im Ziel seine psychologischen
Kampfmaßnahmen vor dem Rennen
gegen die Feuerwehr Steyr dahingehend
büßen, dass er in voller Montur unter
dem Gejohle der Mannschaften in die
Enns geworfen wurde. Aber er trug es
mit Fassung und sang am Ende wieder
sein berühmt berüchtigtes „Forellen/
Blaulichtfahrer-Lied“. Die Veranstaltung war ein toller Erfolg für beide Vereine und der Idee, die dahintersteckt:
Gemeinsam Gutes tun und dabei noch
maximalen Spaß am Wasser haben!
Natürlich geht es ohne Unterstützung unserer Steyrer Firmen nicht und
darum möchte sich die gemeinsame
Mannschaft Polizei/Rotes Kreuz Steyr
„Emergency Dragons“ bei folgenden
Firmen bedanken:
• Fa. Elefantenstark – Mike Huemer
• Fa. Schoiswohl – BM Gerhard Schoiswohl/Alex Göttl
• Apotheke Münichholz – Mag. Steinwendtner
• Fa. MAMMUT – Sandra Hagauer
• Fa. Reifen Stummer
Gerald Rammerstorfer
LPD Andreas Pilsl, Peter Labmayer, Paul Ruttmann, Christian Birngruber, Martin Moucka mit
seinen beiden Töchtern Magdalena und Helena.
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Acht Berge über jeweils 1.000 Höhenmeter in acht verschiedenen Disziplinen konnten die
Sportler der Polizei OÖ bezwingen.
8 Berge – 8 Sieger – 8 Helden
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Fotos: Harald Zillhammer/ PI Freistadt
iese Schlagzeile stach gleich in
das geschulte Sportlerauge unserer späteren Kapitänin Elisabeth Horvarth als wir uns das erste
Mal Gedanken über die Teilnahme an
der Veranstaltung „Mühlviertel 8000“,
kurz „MV8000“, machten. „Es wäre doch
schon ein riesiger Erfolg, eine Staffel aus
acht Teilnehmern lediglich aus einer
Dienstgruppe zu rekrutieren,“ dachten
wir uns. Und so schafften wir es schließlich, aus elf Kollegen und Kolleginnen
der „Dienstgruppe C“ der Polizeiinspektion Linz-Hauptbahnhof eine schlagkräftige Mixed-Staffel aufzubauen. Das
Leitbild des „MV8000“ ist es, acht Berge über jeweils mindestens 1.000 Höhenmeter in acht verschiedenen Disziplinen
vom Moldaustausee beginnend bis zum
Ziel in Freistadt zu bezwingen.
Am 16. August 2014 war es schließlich so weit. Um 7:30 Uhr stieg unser
Schwimmer Sascha Hornaus in den
mit 18 Grad sehr erfrischenden Moldaustausee und übergab nach ausgezeichneter Durchquerungszeit von 12
Minuten 37 Sekunden an den Bergläufer Stefan Reisinger, der eine der anspruchsvollsten Disziplinen – den Berglauf auf den mit 1.379 Meter höchsten
Berg des Mühlviertels, den Plöckenstein – vor sich hatte. Nach vielen quä-
lenden Höhenmetern wurde bei 8 Grad
Außentemperatur, Regen und stürmischen Wind nach 1 Stunde 44 Minuten
an den Mountainbiker Michael Fegerl
übergeben.
Die Strecke war zwar anfänglich sehr
geschwindigkeitsbetont, wurde aber
mit Fortdauer der Distanz wegen des
Dauerregens technisch anspruchsvoller
und schwieriger. Den harten Rahmenbedingungen nicht genug, wurde von
unbekannten Personen ein WegweiserSchild umgekehrt und so viele Teilnehmer bewusst in die falsche Richtung
gelenkt. Der Gipfel der Unsportlichkeit
war aber damit noch nicht erreicht:
Nach dem Fahren einer ca. 12 Kilometer langen Zusatzschleife und unzähligen Höhenmetern war die richtige
Fahrstrecke durch zwei Bäume und ein
Absperrband blockiert!
Um zumindest den nachfolgenden
Sportlern faire Bedingungen zu gewährleisten, wurden die Hindernisse
entfernt und die Fahrt mit nachvollziehbar gedämpfter Motivation fortgesetzt.
Schade, dass es bei einer Hobby-Veranstaltung solch unfairer Maßnahmen
bedarf!
Mit letzter Kraft und durch den
Schmutz an Fahrrad und Körper beinahe unkenntlich, wurde nach 3 Stunden
Sascha Hornaus durchquerte den mit 18
Grad sehr erfrischenden Moldaustausee.
40 Minuten in Bad Leonfelden an den
Nordic-Hiker Martin Kellner übergeben. Ausnahmsweise mit Nordic-Walking Stöcken bewaffnet, erklomm Martin in rutschigem Terrain den Sternstein
(1.125 Meter), schaffte es verletzungsfrei in 1 Stunde und 24 Minuten wieder
ins Ziel nach Bad Leonfelden und übergab an unsere Teamleaderin Elisabeth
Horvarth am Rennrad.
Über Freistadt, St. Oswald und Weitersfelden meisterte Elisabeth den
höchsten Pass Oberösterreichs, den
Koblberg (1.044 Meter) in beeindruckender Manier und konnte mit vorbildhaftem Einsatz in der ausgezeichneten Zeit von 2 Stunden 35 Minuten
in Sandl an unseren Jüngsten im Team,
Daniel Jobst, übergeben.
Mag. Erwin Fuchs, LandespolizeidirektorStellvertreter, gratulierte den Sportlerinnen
und Sportlern: Michael Fegerl, Elisabeth
Horvath, Daniel Jobst, Christopher Wurm
und Theresa Lorenz.
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PSV Steyr gewann unter 250
Startern die Goldmedaille.
Sieg im
Staffelbewerb
des Eisenwurzen
Triathlon
Die Schipiste einmal anders ging es
für den Gundausbildungslehrgangsteilnehmer den Vieberg auf dem rutschigem Untergrund steil hinauf. Der Puls
ließ sich auf der kurzen aber sehr intensiven Strecke gar nicht bändigen – in
28 Minuten 57 Sekunden war die Qual
jedoch vorbei und unsere Läuferin Theresa Lorenz war an der Reihe.
Auf leicht abfallender Strecke ging
es nun darum, noch einmal möglichst
viel Tempo zu machen, Platzierung um
Platzierung aufzuholen und alles für
unser Team zu geben. Die acht Kilometer sprintetet Theresa in starken 42
Minuten 16 Sekunden und so waren
wir nur mehr eine Disziplin vom Ziel in
Freistadt entfernt.
Christopher Wurm hatte die Ehre, als
Schlussläufer die vielleicht spektakulärste Disziplin auszuführen. Auf dem
„Dirt Run“ (deutsch: schmutziger Lauf )
ging es durch Schlamm- und Wassergräben, unter Brücken und durch Flussbette – der Bezeichnung „Dirt Run“
wurde also alle Ehre gemacht. Und so
kämpfte sich unser letzter Athlet wie
ein Gladiator in 24 Minuten 54 Sekunden ins Ziel zur Messehalle in Freistadt.
Mit einer Gesamtzeit von 11 Stunden
12 Minuten beendeten wir erschöpft,
aber sehr glücklich, dieses Abenteuer
und waren sehr stolz, gezeigt zu haben,
wie wichtig Teamgeist im Sport und
auch im Dienst ist!
Mountainbiker Michael Fegerl schaffte die anspruchsvolle Strecke.
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er 2. Eisenwurzen Triathlon in
Garsten fand am 15. Juni 2014
statt und wurde von ASKÖ
Laufrad Steyr organisiert. Beinahe 250
Starter – von der Triathlon Elite bis
zu den stark besetzten Staffeln – war
sportlich alles vertreten was in der Region Steyr-Phyrn - Eisenwurzen Rang
und Namen hat. Bei herrlichem Wetter
waren viele Zuseher dabei und trugen
zu einer tollen Wettkampfatmosphäre
bei! Den Wettbewerb nutzen sechs Steyrer Polizisten, um die Fitness der Steyrer Ordnungshüter der Öffentlichkeit
zu präsentieren. Rund um Stadtpolizeikommandant Oberstleutnant Christian Moser stellte der Polizeisportverein
Steyr zwei Staffeln.
Foto: Günther Tod
Rennradfahrerin Elisabeth Horvath meisterte den höchsten Pass Oberösterreichs, den Koblberg.
Michael Fegerl
Franz Schmidt, Team PSV Steyr 1, im Zieleinlauf.
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Polizei-Bundesmeisterschaften 2014
Foto: Martin Spannring
Erfolgreiche
Polizei-Schützen
aus OÖ
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Rennradfahrer Kurt Schwarzlmüller unterstützte das Team PSV Steyr 2.
Die Wette
Die Staffel PSV Steyr 1 mit dem
Schwimmer Günther Schaupp, dem
Radfahrer Herbert Baumann und dem
Läufer Franz Schmidt hat in den letzten
Jahren in dieser Konstellation schon so
manchen Wettkampf bestritten. Das
Team PSV Steyr 2 mit Christian Moser (Schwimmen), Kurt Schwarzlmüller (Rad) und Gerald Rammerstorfer
(Laufen) feierte ihre Premiere. Eine mit
großer Spannung erwartete Wette zwischen den beiden Polizeiteams brachte
zusätzliche Spannung! Das Team PSV
Steyr 1 hatte angekündigt, die zweite
Mannschaft um mindestens 13 Minuten distanzieren zu wollen. Nicht der
Wetteinsatz – nämlich eine Runde Bier
– sondern die Ehre trieb alle Sportler
an, bereits in der Vorbereitung alles
zu geben. Unzählige Trainingskilometer wurden im Wasser, am Rad und zu
Land zurückgelegt. Am Wettkampftag
verwöhnten Sonnenschein, perfekte
Organisation und eine tolle Zuschauerkulisse die aktiven Sportler. Beim 500
Meter Schwimmen im Garstner Bad
konnte Günther Schaupp seinen Chef
Christian Moser bis zur Staffelübergabe
um zwei Minuten distanzieren. Herbert
Baumann legte am Rad eine tolle Zeit
hin, vergrößerte den Vorsprung auf
Kurt Schwarzlmüller auf 7:30 Minuten
und übergab als insgesamt Dritter von
33 Staffel-Teams an seinen Läufer Franz
Schmidt. Dieser startete mit unglaublichem Tempo in die selektive 5 Kilometer-Laufrunde, konnte dem Läufer
von PSV Steyr 2 Gerald Rammerstorfer
jedoch „nur“ knapp vier Minuten abknöpfen und somit ging das Handicap
Rennen an die Mannschaft von Christian Moser.
Der Triumph
Durch das interne Duell beflügelt
gelang der Mannschaft von PSV Steyr
1 der völlig überraschende Sieg in der
Staffelwertung der Herren mit 1:03:24.
Insgesamt der 4. Staffelrang unter 33
Teams! Nur drei Mixed Staffeln waren
schneller als die Steyrer Polizisten. Die
Mannschaft PSV Steyr 2 belegte mit
1:14:44 in der Herrenwertung den 6.
Rang und insgesamt den 14. Staffelrang.
Dieser Triumph tröstete die Staffel
Steyr 2 über die Niederlage gegen ihre
Kollegen und es gab rundum zufriedene
(Sportler-)Gesichter. Für nächstes Jahr
ist natürlich eine Revanche angesagt,
wobei die neue Richtzeit zwischen den
Staffeln mit dem heurigen Abstand von
11:20 Minuten festgelegt wurde. Als
Dienstsportkoordinator des SPK Steyr
freut mich besonders, dass unser Stadtpolizeikommandant Christian Moser
nicht nur aktiv am Wettkampf teilgenommen hat, sondern auch maßgeblicher Initiator für die Teilnahme war.
Er hat damit einmal mehr den hohen
Stellenwert des Dienstsports hervorgehoben.
ach der Heim-Bundesmeisterschaft vor zwei Jahren war es
heuer nach einem Jahr Pause
wieder soweit, dass sich die sportlich aktiven Polizeischützen im Burgenland trafen und die Bundesmeistertitel ausschießen konnten. Die Schießbewerbe fanden
dieses Mal am Landeshauptschießstand
in Eisenstadt und auf der Schießanlage
des IPSC-Schützenvereines, der zirka 20
Kilometer entfernten Marktgemeinde
Schattendorf, statt. In Eisenstadt wurden
die Präzisions-Bewerbe „Dienstpistole
Glock-FFWGK“ und „MP88 Drei-Stellungs-Match“ ausgetragen, wobei unter Heranziehung dieser Ergebnisse zusätzlich die Kombinationswertung berechnet wurde.
Nur für gut Trainierte
In Schattendorf waren für das „Praktische Schießen (PPS)“ sechs
abwechslungsreiche und anspruchsvolle Laufparcours mit verschiedenen
Herbert Baumann
Dienstsportkoordinator
des PSV Steyr
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Freund-Feind- und No-Shoot-Scheiben
sowie Stahl-Zielen aufgebaut worden.
Viele der Targets waren auf beweglichen Vorrichtungen wie Pendel und Up
& Downs – was den Ablauf zusätzlich
erschwerte. Die gestellten Anforderungen waren umfangreich und nur
geübte, gut trainierte Schützen konnten als Sieger in diesem, auf den Exekutivdienst abgestimmten und an das
Reglement der IPSC angelehnten, praktischen Schießbewerb hervorgehen.
Alle Bundesländer und auch das Einsatzkommando Cobra hatten ihre besten Schützinnen und Schützen zu den
Bundespolizeimeisterschaften (BPM)
2014 entsandt. Die Schießsektion des
LPSVOÖ war mit insgesamt 35 Aktiven
vertreten. Jeder Teilnehmer absolvierte
zumindest zwei Bewerbe. Je nach Spezialgebiet erfolgten die Starts entweder
beim Bewerb MP88 oder PPS und zusätzlich gingen alle auch beim GlockPräzisionsbewerb an den Start. Lediglich vier oberösterreichische Schützen
starteten in allen drei Disziplinen, was
auf Grund des sehr hohen Leitungsniveaus und der dadurch erforderlich gewordenen Spezialisierung aber bereits
die Ausnahme darstellte.
Gesamte Schützenmannschaft des LPSVOÖ
OÖ MEDAILLENRÄNGE SCHIESSEN
Medaillenränge „Praktisches Pistolenschießen“
(87 Schützen und -innen/ 21 Mannschaften)
Leistungsklasse Männer (BMI-Kader):
3. POST Gottfried
Leistungsklasse Frauen (BMI-Kader):
1. HOCHHOLDINGER Christa - Bundessiegerin
Allg. Klasse Männer:
2. KEPPLINGER Josef
Allg. Klasse Frauen:
1. DÖLLERER Tamara – Bundesmeisterin
2. LOIDL Sandra
Senioren 1:
2. HOCHHOLDINGER Walter
3. KÄFERBÖCK Günter
Senioren 2:
2. PARZER Winfried
3. THOMA Alfred
Mannschaft Herren:
2. LPSVOÖ 1 (Post, Oriol, Daucher, Hochholdinger W.)
Mannschaft Frauen:
1. LPSVOÖ (Döllerer, Hochholdinger, Loidl) - Bundesmeister
Medaillenränge GLOCK-FFWGK
(116 Schützen und -innen/ 22 Mannschaften) Frauen:
3. DÖLLERER Tamara
Senioren 1:
2. KÄFERBÖCK Günter
Senioren 2:
2. THOMA Alfred
Gästeklasse:
1. BAUMGARTNER Margareta
Mannschaft Allg.Kl.:
3. LPSVOÖ 3 (Käferböck, Gruber, Mayr, Kerschbaumer)
Mannschaft Frauen:
2. LPSVOÖ (Döllerer, Stumptner, Loidl, Baumgartner)
Medaillenränge MP88-Dreistellung
(75 Schützen und -innen/ 15 Mannschaften):
Männer:
2. FURTHNER Harald
Senioren 2:
2. MAIRINGER Franz
Gästeklasse:
1. BAUMGARTNER Margareta
Mannschaft:
2. LPSVOÖ 1 ( Furthner, Robitsch, Hartl, Mayr)
Medaillenränge Kombination MP88 / Glock
(68 Schützen und -innen):
Männer:
3. FURTHNER Harald
Senioren 1:
2. GRUBER Franz
Gästeklasse:
1. BAUMGARTNER Margareta
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Fotos: LPSVOÖ
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LPSVOÖ Bundesmeistermannschaft Damen PPS 1. Platz: Tamara Döllerer, Christa Hochholdinger und Sandra Loidl
Die Meisterschaft
In Schattendorf musste der PPSBewerb am Anreisetag, den 24. Juni
2014, gleich nach der Mannschaftsführerbesprechung gestartet werden,
um alle Schützinnen und Schützen bis
zur Siegerehrung am Nachmittag des
26. Juni 2014 durchbringen zu können. In Eisenstadt konnte es sich der
Veranstalter wegen der großen Anzahl
an verfügbaren Pistolen- und Gewehrständen leisten, die Schießdurchgänge
ausschließlich an den zwei Folgetagen,
am 25. und 26. Juni 2014, zu absolvieren. Das OÖ Schützenquartier war das
Hotel Zachs in St. Margarethen. Von
dort war es bei einer Fahrzeit von jeweils zirka 25 Minuten ungefähr gleich
weit zu den Schießstätten in Schattendorf und Eisenstadt. Bevor es so richtig
losging, verstärkte die Schützenmannschaft noch das große Team des LPSVOÖ beim Einmarsch der Teilnehmer
anlässlich der feierlichen Eröffnungsfeier im Mattersburger Pappelstadion. An
den folgenden zwei Hauptschießtagen
herrschte dann von der Mannschaftsunterkunft aus ein ständiger Pendelverkehr zu den beiden Schießplätzen,
denn die dem LPSVOÖ zugewiesenen
Startzeiten – Vorbereitung und Waf-
fenkontrolle vor den Starts mit eingerechnet. Die Zeiten mussten von allen
penibel eingehalten werden. Die wenigen „schießfreien“ Zeiten dazwischen
nutzten die Sportlerinnen und Sportler
zu kurzen Ausflügen in die nähere Umgebung wie nach Rust am Neusiedlersee. Auch die eine oder andere Flasche
guten Burgenländerweines fand so den
Weg nach OÖ.
24 Medaillen für OÖ
Nach intensiven, aber schönen Wettkampftagen konnte am Nachmittag des
26. Juni 2014 am Landeshauptschießstand Eisenstadt die Siegerehrung für
sämtliche Schießbewerbe stattfinden.
Die Prämierung der Siegerinnen und
Sieger nahmen zirka 150 Schützinnen
und Schützen teil. Die gut besuchte
Festlichkeit konnte von den burgenländischen Schießfunktionären, Vorderlader-Weltmeister GenMjr Werner
Fasching als Leiter der Präzisionsbewerbe und IPSC-Europameister GrInsp
Gerald Reiter als Verantwortlicher für
den PPS-Bewerb bei schönem Wetter
im Freien durchgeführt werden. Aus
oberösterreichischer Sicht waren die
BPM 2014 wieder sehr erfolgreich! Es
konnten insgesamt 24 (6/12/6) Einzel-
und Mannschafts-Medaillen gewonnen
werden – hinzu kamen noch zwei Bundesmeister-, ein Bundessieger- und drei
Gästeklassetitel!
Damen schossen Vogel ab
Ein Novum: Für sämtliche Titelgewinne waren dieses Mal ausschließlich
unsere Schützenfrauen verantwortlich.
Tamara Döllerer wurde PPS-Bundesmeisterin, Christa Hochholdinger holte
sich den Bundessiegertitel in der Damen-Leistungsklasse, Margareta Baumgartner – Gattin von Waffenmeister i.R.
Karl-Heinz – gewann sämtliche Präzisions-Gästeklassetitel und das PPS-Damenteam mit Tamara Döllerer, Christa
Hochholdinger und Sandra Loidl holte
gemeinsam den Mannschafts-Bundesmeistertitel im praktischen Schießen
nach OÖ. Herzliche Gratulation an unsere Damen! Für uns Männer blieb der
oberste Podestplatz dieses Mal leider
wie vernagelt, weshalb wir uns bereits
auf die BPM 2016 in Tirol freuen, wo
wir Revanche fordern werden…
Horst Kerschbaumer
Sektionsleiter Schießen
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